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Bericht: Allgemeine analytisehe Methoden, Apparate und t~eagentien 45 ,,Dead stop-Titrationskonstante" S variiert (definiert zu S = k - c R, mit k als Diffusionsstromkonstante, c als Ausgangskonzentration und R als Gesamtwider- stand), in Abb. 2 dagegen die angelegte Spannung fiir S = 0,59. Auf den Vorteil hoher S-Werte wird hingewiesen (Abb. t), doeh wird aueh der Naehteil nieht ver- sehwiegen, dab bei zu hohem S-Wert leieht iibertitriert werden kann. Der Vorteil 0"61 .f// ~.,q<Y ~ \ ' ~ N , / .0,,0S9 Y. o o,8 ~ o,6 ~8 7,g 1,z 7, ~ x Abb. 2, Tii,rationskuxvenform in Abh~ingigkei~ yon der angeIegten Spannmlg nach K~o u. t~sv der Wahl geringer Spannnngen geht ans Abb. 2 deutlieh hervor. Betont wird jedoeh, dal3 kleine Spannungen aueh entspreehend hohe Galvanometerempfindlichkeiten verlangen. Die Ber,~ehnungen befinden sieh in bester Ubereinstimmung mit Beleg- versuehen, in den,en die Abhkngigkeiten bei Titration yon Cer(IV)-sulfat mit Eisen(II) gepriift werden. Aeta ehim. sinic~ 24, 1--18 (I958) [Chinesisch]. (Naeh engl. Zus.fass. refer.) Univ. Peking (Chi~La). K. Ca~rSE Apparatur zur coulometrischen Titration. T. TAKA:gASHI, E. NIKI und H. SAKU~AI 1 beschreiben ein Ger~t fiir die fortlaufende automatische Konzentration- anzeige des Gehaltes str6mender Fliissigkeiten an einer reduzierbaren Komponente unter gteichzeitiger Registrierung. Als ~r dient der Reduktionsstrom, der durch eine coulometrische Titration mit elektrolytisch erzeugtem Brom kontrolliert wird. Die an der t-Iilfsket~e erzeugte Spannung dient dabei als Signal und wird, in Wechsel- strom transformiert, verstikrkt und gleichgerichtet, zur Elektrolyse verwendet, steuert also den Reduktionsstrom. Das Gerikt wird als ,,coulometrisches Titrimeter" bezeiehnet. Der theoretische Zusammenhang zwisehen Konzentration der rednzier- baren Komponente und der Stromst&rke, sowie der Einflu8 eines Bromfiberschusses werden diskutiert. In einer zweiten Migteilung 2 wird auf die besten Arbeitsbedingungen eingegangen, die notwendig sind, um vor allem die Proportionalitkt zwisehen der Konzentration der reduzierbaren Komponente und der Stromst/irke sicher zu stellen. Bei Arsen- bestimmungen wird festgestellt, da8 diese Proportionalit~t um so eher erreieht wird, je besser die angelegte Spannung dem Gleiehgewiehtspotential gereeht wird. Der l~'lfissigkeitsdurehsatz muB mSgliehst klein sein, doeh sinkt bei zu geringer StrS- mungsgeschwindigkei~, die S~abilit/i~ der Anzeige. 1Reduktions- nnd lReaktions-Zelle sind ausfiihrlieh beschrieben. 1 Jap. Analyst 7, 93--98 (1958) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. refer.) Univ. Tokyo (Japan). -- 2 TAKAm~SnI, T., E. NIKI u. H. SAKVRaI: Jap. Analyst 7, 98--103 (1958) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. refer.) Univ. Tokyo (Japan). K. CRvSE

Apparatur zur coulometrischen Titration

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Bericht: Allgemeine analytisehe Methoden, Apparate und t~eagentien 45

,,Dead stop-Titrationskonstante" S variiert (definiert zu S = k - c �9 R, mit k als Diffusionsstromkonstante, c als Ausgangskonzentration und R als Gesamtwider- stand), in Abb. 2 dagegen die angelegte Spannung fiir S = 0,59. Auf den Vorteil hoher S-Werte wird hingewiesen (Abb. t), doeh wird aueh der Naehteil nieht ver- sehwiegen, dab bei zu hohem S-Wert leieht iibertitriert werden kann. Der Vorteil

0"61 . f / / ~. ,q<Y ~ \ '~N,/ .0,,0S9 Y.

o o,8 ~ o,6 ~8 7,g 1,z 7, ~ x

Abb. 2, Tii, rat ionskuxvenform in Abh~ingigkei~ yon der angeIegten Spannmlg nach K~o u. t~sv

der Wahl geringer Spannnngen geht ans Abb. 2 deutlieh hervor. Betont wird jedoeh, dal3 kleine Spannungen aueh entspreehend hohe Galvanometerempfindlichkeiten verlangen. Die Ber,~ehnungen befinden sieh in bester Ubereinstimmung mit Beleg- versuehen, in den,en die Abhkngigkeiten bei Titration yon Cer(IV)-sulfat mit Eisen(II) gepriift werden.

Aeta ehim. sinic~ 24, 1--18 (I958) [Chinesisch]. (Naeh engl. Zus.fass. refer.) Univ. Peking (Chi~La). K. Ca~rSE

Apparatur zur coulometrischen Titration. T. TAKA:gASHI, E. NIKI und H. SAKU~AI 1 beschreiben ein Ger~t fiir die fortlaufende automatische Konzentration- anzeige des Gehaltes str6mender Fliissigkeiten an einer reduzierbaren Komponente unter gteichzeitiger Registrierung. Als ~r dient der Reduktionsstrom, der durch eine coulometrische Titration mit elektrolytisch erzeugtem Brom kontrolliert wird. Die an der t-Iilfsket~e erzeugte Spannung dient dabei als Signal und wird, in Wechsel- strom transformiert, verstikrkt und gleichgerichtet, zur Elektrolyse verwendet, steuert also den Reduktionsstrom. Das Gerikt wird als ,,coulometrisches Titrimeter" bezeiehnet. Der theoretische Zusammenhang zwisehen Konzentration der rednzier- baren Komponente und der Stromst&rke, sowie der Einflu8 eines Bromfiberschusses werden diskutiert.

In einer zweiten Migteilung 2 wird auf die besten Arbeitsbedingungen eingegangen, die notwendig sind, um vor allem die Proportionalitkt zwisehen der Konzentration der reduzierbaren Komponente und der Stromst/irke sicher zu stellen. Bei Arsen- bestimmungen wird festgestellt, da8 diese Proportionalit~t um so eher erreieht wird, je besser die angelegte Spannung dem Gleiehgewiehtspotential gereeht wird. Der l~'lfissigkeitsdurehsatz muB mSgliehst klein sein, doeh sinkt bei zu geringer StrS- mungsgeschwindigkei~, die S~abilit/i~ der Anzeige. 1Reduktions- nnd lReaktions-Zelle sind ausfiihrlieh beschrieben.

1 Jap. Analyst 7, 93--98 (1958) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. refer.) Univ. Tokyo (Japan). -- 2 TAKAm~SnI, T., E. NIKI u. H. SAKVRaI: Jap. Analyst 7, 98--103 (1958) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. refer.) Univ. Tokyo (Japan). K. CRvSE