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Arbeitspläne (PP-BD-RTG) Release 4.6C       H       E       L       P  .       P       P       B       D       R       T       G

Arbeitsplane (PPBDRTG)

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Arbeitsplaene

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  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Release 4 .6C

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    .PP

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    G

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    2 April 2001

    Copyright

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  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    April 2001 3

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    Syntax

    Tip

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    4 April 2001

    Inhalt

    Arbeitsplne (PP-BD-RTG)............................................................................................ 8Business-Objekt Arbeitsplan ......................................................................................................................9Arbeitsplanstruktur und Navigation.........................................................................................................12Bearbeitung von Normalarbeitsplnen und Linienplnen .....................................................................14Normalarbeitsplan......................................................................................................................................16Linienplan....................................................................................................................................................17Einstieg in die Arbeitsplanbearbeitung ...................................................................................................18

    Plangruppe..............................................................................................................................................20Arbeitsplan anlegen ................................................................................................................................21Anlegen mit Vorlage................................................................................................................................22

    Arbeitsplan anlegen mit Vorlage........................................................................................................23Arbeitsplan anlegen (mit Vorlage aus Konfigurationssimulation) ...........................................................24Arbeitsplan anlegen ber Batch-Input.....................................................................................................25

    Arbeitsplan anlegen ber Batch-Input ...............................................................................................27Arbeitsplan ndern ..................................................................................................................................28

    Bearbeitung von Kopfdaten ......................................................................................................................30Plankopf bearbeiten ................................................................................................................................31Materialzuordnung zum Arbeitsplan .......................................................................................................32

    Material zu Arbeitsplan zuordnen ......................................................................................................33Bearbeitung von Fertigungsversionen ....................................................................................................34Bearbeitung von QM-Daten im Plankopf ................................................................................................35

    QM- zum Plankopf bearbeiten ...........................................................................................................37Langtext zum Arbeitsplan erfassen.........................................................................................................38Klassifizierung von Arbeitsplnen ...........................................................................................................39

    Arbeitsplan klassifizieren ...................................................................................................................40Bearbeitung von Folgen ............................................................................................................................41

    Folge .......................................................................................................................................................42Stammfolge........................................................................................................................................43Parallele Folge ...................................................................................................................................44Alternative Folge ................................................................................................................................45

    Stammfolge bearbeiten ...........................................................................................................................46Anlegen einer parallelen Folge ...............................................................................................................47

    Parallele Folge anlegen .....................................................................................................................48Anlegen einer alternativen Folge ............................................................................................................49

    Alternative Folge anlegen ..................................................................................................................50Ausrichtungsschlssel.............................................................................................................................51

    Bearbeitung von Vorgngen und Untervorgngen.................................................................................52Vorgang...................................................................................................................................................54Untervorgang...........................................................................................................................................56Steuerschlssel .......................................................................................................................................57Bearbeitung von Fremdbearbeitungsdaten.............................................................................................58

    Beistellung von Komponenten ...........................................................................................................60Zustzliche Zuordnung von Komponenten ohne Beistellung ............................................................61

    Bearbeitung von Vorgabewerten.............................................................................................................62Vorgabewerte verdichten...................................................................................................................64

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    April 2001 5

    CAP-Vorgabewertermittlung ...................................................................................................................65Bearbeitung von Benutzerfeldern ...........................................................................................................66Vorgang/Untervorgang bearbeiten..........................................................................................................68Vorgang/Untervorgang lschen ..............................................................................................................70Vorgang/Untervorgang suchen ...............................................................................................................71Detaildaten zu Vorgngen/Untervorgngen bearbeiten .........................................................................72Langtext zu Vorgang/Untervorgang erfassen .........................................................................................73Untervorgnge im Fertigungsauftrag entfallen lassen ............................................................................74

    Bearbeitung von Materialkomponenten...................................................................................................75Retrograde Entnahme.............................................................................................................................77Materialkomponente zu Vorgang/Untervorgang zuordnen .....................................................................79Materialkomponente umhngen..............................................................................................................80Komponentenzuordnung lschen ...........................................................................................................81Materialkomponenten sortieren...............................................................................................................82Materialkomponenten filtern....................................................................................................................83Verwaltungsdaten zu Komponentenzuordnung anzeigen ......................................................................84Konsistenzprfung Materialzuordnung ...................................................................................................85

    Konsistenz der Materialzuordnung prfen .........................................................................................86Bearbeitung von QM-Daten.......................................................................................................................87

    Prfpunkte...............................................................................................................................................89Dynamisierung ........................................................................................................................................90Bearbeiten von QM-Daten im Plankopf ..................................................................................................91

    QM-Daten zum Plankopf bearbeiten .................................................................................................93QM-Daten zu Vorgang bearbeiten ..........................................................................................................94Prfmerkmale..........................................................................................................................................95

    Prfmerkmal zu Vorgang bearbeiten .................................................................................................96Prfmerkmal lschen .........................................................................................................................97

    Fertigungshilfsmittel (FHM).......................................................................................................................98FHM als Material anlegen .......................................................................................................................99FHM als Equipment anlegen.................................................................................................................101FHM als Dokument anlegen..................................................................................................................102FHM mit FHM-Stammsatz (Sonstige) anlegen .....................................................................................103FHM klassifizieren.................................................................................................................................104FHM mit Dokument verknpfen ............................................................................................................105Freigabe/Sperren von Fertigungshilfsmitteln ........................................................................................106Wartungsplanung fr Fertigungshilfsmittel............................................................................................107FHM-Nutzungszhler anlegen ..............................................................................................................109Mebeleg zu FHM-Nutzungszhler erfassen .......................................................................................110FHM-Nutzungszhler zu Fertigungshilfsmittel zuordnen ......................................................................111Wartungsplan zu FHM zuordnen ..........................................................................................................112Lschen von Fertigungshilfsmitteln.......................................................................................................113

    Fertigungshilfsmittel mit FHM-Stammsatz lschen..........................................................................115Fertigungshilfsmittel: Lschvormerkung setzen/zurcknehmen......................................................116

    FHM-Zuordnung zu Vorgngen ............................................................................................................117FHM zu Vorgang zuordnen..............................................................................................................118FHM-Zuordnung zu Vorgang lschen..............................................................................................119Zuordnung von Prfmitteln zu Prfmerkmalen ................................................................................120Prfmittel zu Prfmerkmal zuordnen ...............................................................................................121

    Ereignispunkte..........................................................................................................................................122Standardereignispunkt anlegen ............................................................................................................124

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    6 April 2001

    Ereignispunkt anlegen...........................................................................................................................125Ereignispunkt anlegen mit Vorlage .......................................................................................................127

    Terminierung von Arbeitsplnen............................................................................................................128Terminierungsarten ...............................................................................................................................130Ecktermine ............................................................................................................................................132Vorgriffs- und Sicherheitszeit ................................................................................................................133Vorgangsabschnitte ..............................................................................................................................134Dauer der einzelnen Vorgangsabschnitte.............................................................................................136Wartezeit ...............................................................................................................................................137Formeln zur Berechnung von Rsten, Bearbeiten und Abrsten .........................................................138Transportzeit .........................................................................................................................................139Einsatzzeit .............................................................................................................................................140Termine fr Untervorgnge...................................................................................................................142Ausrichtungsschlssel in parallelen Folgen ..........................................................................................143Reduzierungsmanahmen....................................................................................................................144Reduzierungsstrategie ..........................................................................................................................145Reduzierung im Vorgang ......................................................................................................................146Reduzierung im Arbeitsplan mit parallelen Folgen ber den kritischen Weg .......................................147Reduzierung der Vorgriffs- und Sicherheitszeit ....................................................................................149Splittung ................................................................................................................................................150berlappung..........................................................................................................................................151

    Beispiel: berlappung per Fliefertigung ........................................................................................152Terminierungsergebnis an Materialstammsatz bergeben...................................................................154Fehlerquellen: Was tun, wenn... ? ........................................................................................................155Beispiel: Berechnung der Vorgangstermine .........................................................................................156Arbeitsplan terminieren .........................................................................................................................158Terminierungsergebnis .........................................................................................................................159Balkenplan.............................................................................................................................................160Terminierungsprotokoll..........................................................................................................................161Aktualisierung von Materialstammstzen .............................................................................................162

    Zwischendatei manuell fllen...........................................................................................................163Materialstammstze manuell aktualisieren......................................................................................164Automatisches Fllen der Zwischendatei ........................................................................................165

    Zwischendatei automatisch fllen...............................................................................................166Automatisches Aktualisieren von Materialstammstzen .................................................................167

    Materialstammstze automatisch aktualisieren..........................................................................168Konsistenzprfung...................................................................................................................................169

    Automatische Konsistenzprfung aktivieren .........................................................................................171Arbeitsplan prfen .................................................................................................................................172

    Arbeitsplan drucken.................................................................................................................................173Arbeitsplan drucken ..............................................................................................................................174

    Bearbeitung von Standardarbeitsplnen und Standardlinienplnen .................................................175Standardarbeitsplan.................................................................................................................................177Standardlinienplan ...................................................................................................................................178Referenz auf Standardarbeitsplan/Standardlinienplan ........................................................................179

    Standardarbeitsplan/Standardlinienplan referieren...............................................................................180Entsperrung Standardarbeitsplan/Standardlinienplan ........................................................................181

    Standardarbeitsplan/Standardlinienplan entsperren.............................................................................182Ersetzen Standardarbeitsplan/Standardlinienplan...............................................................................183

    Standardarbeitsplan/Standardlinienplan einzeln ersetzen....................................................................184

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    April 2001 7

    Anzeige von Referenzen..........................................................................................................................185Zusatzinformationen zur Referenz anzeigen ........................................................................................186

    Verwaltung von nderungen ..................................................................................................................187Mit nderungsbelegen arbeiten..............................................................................................................190

    nderungsbelege auswerten und drucken ...........................................................................................191nderungsstand.......................................................................................................................................192Ohne Historie arbeiten.............................................................................................................................194

    Ohne Historie arbeiten: Beispiel............................................................................................................195Mit Historie arbeiten.................................................................................................................................197

    Mit Historie arbeiten: Beispiel................................................................................................................199nderungsstnde auswerten und drucken ...........................................................................................202

    Bearbeitung konfigurierbarer Arbeitsplne...........................................................................................203nderung von Werten im Arbeitsplan....................................................................................................204Lokales Beziehungswissen zum Vorgang anlegen ..............................................................................205Globales Beziehungswissen im Vorgang hinterlegen .........................................................................206Massennderungen und Verwendungsnachweise...............................................................................207Verwendung Arbeitsplatz anzeigen........................................................................................................209Verwendung Standardplan anzeigen .....................................................................................................211Verwendung Fertigungshilfsmittel anzeigen.........................................................................................213Verwendung in gelschten Plnen anzeigen ........................................................................................214Arbeitspltze ersetzen (Massenersetzen)..............................................................................................215Vorschlagswerte pflegen (Massenersetzen) .........................................................................................217Vorschlagswerte.......................................................................................................................................218Daten der selektierten Plne anzeigen und ndern..............................................................................219Ablaufsteuerung beim Massenersetzen ................................................................................................220Standardplne ersetzen (Massenersetzen) ...........................................................................................221FHM ersetzen (Massenersetzen).............................................................................................................222Fehlerprotokoll anzeigen.........................................................................................................................223Arbeitsplne archivieren und lschen ...................................................................................................225Selektionskriterien ...................................................................................................................................226Abhngigkeiten.........................................................................................................................................227Kriterien zum Lschen/Archivieren........................................................................................................228Arbeitsplne mit mehreren nderungsstnden....................................................................................229Bevor Sie archivieren...............................................................................................................................231Arbeitsplne aus lteren R/3-Releasestnden ......................................................................................232Lschen ohne Archivierung....................................................................................................................233Verwaltungsdaten anzeigen....................................................................................................................234Arbeitsplne ohne Archivierung lschen ..............................................................................................235

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    8 April 2001

    Arbeitsplne (PP-BD-RTG)EinsatzmglichkeitenArbeitsplne dienen dazu, die Fertigung von Materialien (Erzeugnissen) zu planen. Arbeitsplnewerden dabei als Vorlage fr Fertigungs- und Serienauftrge sowie als Grundlage fr dieErzeugniskalkulation verwendet.

    IntegrationUm bentigen Sie zustzlich die Komponente

    die Verwendung von Materialien zu planen Materialstamm (LO-MD-MM)

    den Einsatz von Arbeitspltzen zu planen Arbeitspltze (PP-BD-WKC)

    die Fremdbearbeitung von Vorgngen zuplanen

    Einkauf (MM-PUR)

    fertigungsbegleitende Qualittsprfungen zuplanen

    Qualittsplanung (QM-PT)

    die Kostenermittlung anhand desArbeitsplans vorzubereiten

    Controlling (CO)

    nderungen an Arbeitsplnenvorauszuplanen und zu dokumentieren

    nderungsdienst (LO-ECH)

    Arbeitsplne zu klassifizieren Klassensystem (CA-CL)

    die Planwerte fr die zu erbringendenLeistungen maschinell zu berechnen

    CAP-Vorgabewertermittlung (PP-BD-CAP)

    Arbeitsplne haben im System R/3 dieselbe Grundstruktur wie folgende Objekte:

    Planungsrezepte

    Prfplne

    Instandhaltungsplne

    Standardnetze

    Arbeitsplne werden daher mit diesen Objekten unter dem Oberbegriff Plan zusammengefat.

    FunktionsumfangSie planen in einem Arbeitsplan

    die whrend der Fertigung auszufhrenden Vorgnge (Arbeitsschritte)

    die in den Vorgngen zu erbringenden Leistungen als Grundlage fr die Ermittlung vonTerminen, Kapazittsbedarfen und Kosten

    den Einsatz von Materialien whrend der Fertigung

    den Einsatz von Arbeitspltzen

    die bei der Fertigung auszufhrenden Qualittsprfungen

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Business-Objekt Arbeitsplan

    April 2001 9

    Business-Objekt ArbeitsplanDefinitionEin Arbeitsplan beschreibt, welche Vorgnge (Arbeitsschritte) bei der Fertigung eines Materials(Erzeugnisses) ausgefhrt werden und in welcher Reihenfolge. Neben Angaben ber dieauszufhrenden Vorgnge und ihre Reihenfolge enthlt ein Arbeitsplan Informationen ber dieArbeitspltze, an denen die einzelnen Vorgnge ausgefhrt werden, sowie ber notwendigeFertigungshilfsmittel (Werkzeuge und Vorrichtungen). Auerdem sind im Arbeitsplan dieVorgabewerte (Planwerte) fr die Ausfhrung der einzelnen Vorgnge hinterlegt.

    VerwendungEin Arbeitsplan dient als Vorlage fr den Fertigungsauftrag oder den Serienauftrag.

    StrukturEin Arbeitsplan besteht aus einem Plankopf und aus einer oder mehreren Folgen. Der Plankopffat die Kopfdaten zusammen, d.h. Daten, die den Arbeitsplan als Ganzes betreffen. Eine Folgestellt eine Reihe von Vorgngen dar. Vorgnge beschreiben die einzelnen Arbeitsschritte, diewhrend der Fertigung ausgefhrt werden (s. Grafik Arbeitsplan).

    Ein Arbeitsplan wird durch seine Plangruppe und seinen Plangruppenzhler identifiziert.

    Arbeitsplan A1

    PlankopfPlankopf

    Vorgang 10Vorgang 10

    Vorgang 20Vorgang 20

    Vorgang 30Vorgang 30

    Vorgang 40Vorgang 40

    Vorgang 50Vorgang 50

    FolgenFolgen

    Arbeitsplan

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Business-Objekt Arbeitsplan

    10 April 2001

    IntegrationPlangruppen und PlangruppenzhlerArbeitsplne werden in Plangruppen zusammengefat. Die Arbeitsplne einer Plangruppeunterscheiden sich durch ihren Plangruppenzhler.Die drei Arbeitsplne der Grafik Plangruppe A werden durch ihre Plangruppe A und ihrenjeweiligen Plangruppenzhler 1, 2 bzw. 3 eindeutig identifiziert.

    Arbeitsplan A3

    PlankopfPlankopf

    FolgenFolgen

    Vorgang 10Vorgang 10

    Vorgang 20Vorgang 20

    Vorgang 30Vorgang 30

    Vorgang 40Vorgang 40

    Vorgang 50Vorgang 50

    Arbeitsplan A2

    PlankopfPlankopf

    FolgenFolgen

    Vorgang 10Vorgang 10

    Vorgang 20Vorgang 20

    Vorgang 30Vorgang 30

    Vorgang 40Vorgang 40

    Vorgang 50Vorgang 50

    Arbeitsplan A1

    PlankopfPlankopf

    FolgenFolgen

    Vorgang 10Vorgang 10

    Vorgang 20Vorgang 20

    Vorgang 30Vorgang 30

    Vorgang 40Vorgang 40

    Vorgang 50Vorgang 50

    Plangruppe

    Zuordnung von zu fertigenden Materialien zum ArbeitsplanBevor ein Material mit einem Arbeitsplan gefertigt werden kann, mu es ihm zugeordnet werden.Arbeitsplan und zugeordnetes Material knnen in unterschiedlichen Werken angelegt sein.

    Einem Arbeitsplan knnen je nach dessen Plantyp

    ein oder mehrere zu fertigende Materialien zugeordnet werden

    Dies betrifft Normalarbeitsplne und Linienplne, die unmittelbar zur Fertigung einesMaterials verwendet werden.

    Die Zuordnung eines zu fertigenden Materials ist nicht zwingend erforderlich. Allerdingskann ein Normalarbeitsplan bzw. Linienplan erst dann in einen Fertigungsauftrag bzw.Serienauftrag bernommen werden, nachdem ein Material zugeordnet wurde.

    keine zu fertigenden Materialien zugeordnet werden

    Dies betrifft Standardarbeitsplne bzw. Standardlinienplne, die stets als Teil einesbergeordneten Normalarbeitsplans bzw. Linienplans verwendet werden.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Business-Objekt Arbeitsplan

    April 2001 11

    Zuordnung von Materialkomponenten zu VorgngenWenn einem Arbeitsplan eine Stckliste zugeordnet ist, knnen deren Komponenten denVorgngen des Arbeitsplans zugeordnet werden. Die dem Arbeitsplan zugeordnete Stckliste istim allgemeinen die Materialstckliste eines Materials, das dem Arbeitsplan zugeordnet ist (s.Grafik Zuordnung von Materialkomponenten). Auch Standardarbeitsplnen bzw.Standardlinienplnen kann eine Stckliste zugeordnet werden.

    Arbeitsplan

    PlankopfPlankopf

    Vorgang 10Vorgang 10

    Vorgang 20Vorgang 20

    Vorgang 30Vorgang 30

    Vorgang 40Vorgang 40

    Vorgang 50Vorgang 50

    FolgenFolgen

    Stckliste

    Position 10Position 10

    Position 20Position 20

    Position 30Position 30

    Position 40Position 40

    Position 50Position 50

    StcklistenkopfStcklistenkopf

    Material

    Zuordnung von zu fertigendem Material und Materialkomponenten

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Arbeitsplanstruktur und Navigation

    12 April 2001

    Arbeitsplanstruktur und NavigationVerwendungDie Daten des Arbeitsplans sind entsprechend ihrem Detaillierungsgrad sowie derArbeitsplanstruktur auf verschiedenen Ebenen angeordnet. Zwischen diesen Ebenen existiereneinheitliche und bersichtliche Navigationswege, anhand deren Sie schnell zu einem bestimmtenBildschirmbild gelangen knnen.

    Siehe auch:Business-Objekt Arbeitsplan [Seite 9]

    Die folgende Grafik zeigt die Navigationsebenen und einige Navigationspfade des Arbeitsplans.

    Einstiegsbild

    Planbersicht der Plangruppe

    Weitere bersichten

    l Prfmerkmalel Material-komponenten

    l Fertigungs-hilfsmittel

    l Arbeitspltze

    MaterialPlanZuordnung

    Zuordnungs-Detailbilder

    Vorgangs-Detailbild

    Vorgangsbersichtinklusive Untervorgnge

    Plankopf

    Folgenbersicht Folgen-Detailbild

    l Ereignispunkte

    Auf den einzelnen Ebenen finden Sie folgende Daten:

    Auf dem Einstiegsbild erfassen Sie die Daten, die zur Identifikation bzw. Selektion dergewnschten Arbeitsplne erforderlich sind.

    In der Planbersicht erhalten Sie einen berblick ber die Arbeitsplne einerPlangruppe.

    Der Plankopf enthlt Daten, die fr den gesamten Arbeitsplan gelten. Sie finden z.B.Informationen ber

    Arbeitsplanstatus und -verwendung

    allgemeine Parameter fr die fertigungsbegleitende Qualittsprfung

    Informationen zur zeitlichen Gltigkeit des Arbeitsplans

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Arbeitsplanstruktur und Navigation

    April 2001 13

    Vom Plankopf aus knnen Sie auerdem folgende Informationen aufrufen:

    Angaben zu den Material-Plan-Zuordnungen, d.h. zu den Materialien, die mit demArbeitsplan gefertigt werden

    einen Langtext zur detaillierten Beschreibung des Arbeitsplans

    Die Folgenbersicht enthlt u.a.

    die Folgen, die eine Anzahl von Verfahrensschritten eines Arbeitsplanszusammenfassen

    die Folgenart, die angibt, ob es sich um eine Stammfolge, eine parallele Folge oderum eine alternative Folge handelt

    Die Vorgangsbersicht enthlt u.a.

    die Vorgnge und Untervorgnge, welche die Verfahrensschritte eines Arbeitsplansbeschreiben

    die Arbeitspltze, an denen sie ausgefhrt werden

    eine kurze Beschreibung des jeweiligen Verfahrensschritts

    Die Vorgangsbersicht ist das zentrale Pflegebild des Arbeitsplans. Von ihr auserreichen Sie den Plankopf, die Detailbilder der Vorgnge bzw. Untervorgnge wie auchdie anderen bersichten des Arbeitsplans.

    Auf den Detailbildern zu Vorgngen und Untervorgngen finden Sie vorgangsabhngigeDaten wie z.B.

    Angaben zu Fremdbearbeitung oder Personalqualifikation

    Vorgabewerte und andere terminierungsrelevante Informationen

    Vorgaben fr die fertigungsbegleitende Qualittsprfung

    Pro Vorgang bzw. Untervorgang existieren weitere bersichtsbilder fr Zuordnungen.Sie erhalten dort einen berblick ber die fr einen Verfahrensschritt relevanten

    Materialkomponenten

    Arbeitspltze

    Fertigungshilfsmittel

    Prfmerkmale

    - Ereignispunkte

    Auf den Detailbildern der Zuordnungen finden Sie die fr die jeweilige Zuordnungrelevanten Zusatzinformationen, z.B. Terminierungsdaten fr Arbeitspltze oderSteuerkennzeichen fr Prfmerkmale.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Bearbeitung von Normalarbeitsplnen und Linienplnen

    14 April 2001

    Bearbeitung von Normalarbeitsplnen und LinienplnenEinsatzmglichkeitenDieser Proze beschreibt, wie Sie beim Anlegen oder ndern eines Normalarbeitsplans oderLinienplans vorgehen.

    Die Bearbeitung eines Arbeitsplans ist hufig ein sehr einfacher Proze, der nur aus wenigenSchritten besteht, die alle von einer einzigen Person ausgefhrt werden. In anderen Fllen ist derProze umfangreich, z.B. wenn die Fertigung eines Materials von mehreren Fachabteilungennach unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geplant wird.

    Die vorliegende Prozedokumentation beschreibt nur die typischerweise wichtigsten Aspekte derBearbeitung von Normalarbeitsplnen oder Linienplnen. Dennoch sind mglicherweise einigeder beschriebenen Prozeschritte fr Sie nicht von Bedeutung.

    Detailliertere Informationen zu einzelnen Prozeschritten finden Sie in speziellenProzedokumentationen.

    VoraussetzungenInformationen zu den Voraussetzungen der einzelnen Prozeschritte finden Sie in den speziellenProzedokumentationen der einzelnen Prozeschritte.

    Ablauf

    Dieser Proze ist sowohl fr Normalarbeitsplne als auch fr Linienplne gltig. DerEinfachheit halber ist folgend immer von Normalarbeitsplnen die Rede.

    1. Sie legen einen Normalarbeitsplan an, indem Sie zunchst nur die dazu unbedingterforderlichen Daten erfassen.

    2. Bei Bedarf ordnen Sie dem Normalarbeitsplan ein oder mehrere Materialien zu.

    Sie knnen ein Material auch schon in Prozeschritt 1 zuordnen. Dies kann z.B.bequem sein, wenn Sie von vornherein wissen, da dem Arbeitsplan ein bestimmtesMaterial zugeordnet werden soll.

    Sie knnen ein Material auch erst spter zuordnen. Sie knnen jedoch einige derfolgenden Prozeschritte erst ausfhren, wenn Sie dem Normalarbeitsplan einMaterial zugeordnet haben.

    3. Sie bearbeiten den Plankopf des Normalarbeitsplans.

    4. Sie entwerfen die Grundzge des Fertigungsablaufs, indem Sie eine oder mehrereFolgen von Vorgngen anlegen.

    5. Je nach Bedarf fhren Sie in beliebiger Reihenfolge folgende Schritte aus:

    Sie planen den Eingang von Materialkomponenten in die Fertigung.

    Fr eigenbearbeitete Vorgnge planen Sie den Einsatz der Arbeitspltze.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Bearbeitung von Normalarbeitsplnen und Linienplnen

    April 2001 15

    6. Wenn Sie den Normalarbeitsplan terminieren wollen (s. Prozeschritt 9), erfassenzunchst Sie folgende Detaildaten zu den Vorgngen:

    Bei eigenbearbeiteten Vorgngen erfassen Sie Vorgabewerte sowie ggf. Benutzerfeldermit im Standard nicht vorgesehenen Zusatzdaten.

    Bei fremdbearbeiteten Vorgngen erfassen Sie die Daten des zu beauftragendenLieferanten (siehe allgemeine Vorgangsdaten).

    Bitte beachten Sie, da diese Daten auch bei der Erzeugniskalkulation und derKapazittsplanung bercksichtigt werden.

    7. Wenn Sie bei der Auftragsrealisierung eine fertigungsbegleitende Qualittsprfungausfhren wollen, erfassen Sie die Prfvorgaben sowie ggf. Fertigungshilfsmittel, die Sieals Prfmittel bentigen.

    8. Sie berprfen die Konsistenz der Arbeitsplandaten.

    9. Sie terminieren den Normalarbeitsplan.

    Bei Bedarf bergeben Sie die Terminierungsergebnisse an den Materialstammsatz deszu fertigenden Materials, so da sie bei der Materialbedarfsplanung als Grundlage frdie Ermittlung der Auftragsecktermine zur Verfgung stehen.

    10. Nachdem Sie die Arbeitsplanbearbeitung abgeschlossen haben, geben Sie denArbeitsplan fr die Verwendung im Fertigungsauftrag und/oder der Kalkulation frei.Hierzu setzen Sie in den allgemeinen Kopfdaten den entsprechenden Status.

    11. Sie sichern den Arbeitsplan.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Normalarbeitsplan

    16 April 2001

    NormalarbeitsplanDefinitionUniversell einsetzbarer Arbeitsplan, der unmittelbar zur Fertigung eines Materials verwendetwird.

    VerwendungDer Normalarbeitsplan ist ein allgemein einsetzbarer Arbeitsplantyp. Einige Funktionen andererPlantypen wie Linienplan und Prfplan stehen auch im Normalarbeitsplan zur Verfgung.

    StrukturEin Normalarbeitsplan besitzt die Struktur eines Arbeitsplans. Einem Normalarbeitsplan kann einzu fertigendes Material zugeordnet werden. Er kann sowohl parallele als auch alternativeFolgen besitzen.

    IntegrationZur Verringerung des Erfassungsaufwandes knnen in einen NormalarbeitsplanStandardarbeitsplne in beliebiger Reihenfolge und Hufigkeit eingebunden werden.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Linienplan

    April 2001 17

    LinienplanDefinitionArbeitsplan, fr dessen Vorgnge jeweils die Produktionsmenge und eine feste Bezugszeit undsomit eine Produktionsrate festgelegt werden knnen.

    VerwendungLinienplne werden zur mengenbezogenen Planung genutzt, etwa in der Serienfertigung.

    StrukturEin Linienplan besitzt die Struktur eines Arbeitsplans. Einem Linienplan kann ein zu fertigendesMaterial zugeordnet werden. Er kann parallele Folgen besitzen.

    IntegrationZur Verringerung des Erfassungsaufwandes knnen in einen Linienplan Standardlinienplne inbeliebiger Reihenfolge und Hufigkeit eingebunden werden.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Einstieg in die Arbeitsplanbearbeitung

    18 April 2001

    Einstieg in die ArbeitsplanbearbeitungEinsatzmglichkeitenDie vorliegende Prozedokumentation soll Ihnen den Einstieg in die Arbeitsplanbearbeitungerleichtern. Sie beschreibt, wie Sie beim Anlegen oder ndern das Grundgerst einesArbeitsplans bearbeiten. Ausgehend hiervon knnen Sie anschlieend die Daten derunterschiedlichen Themenbereiche ergnzen.

    VoraussetzungenFolgende Daten sind bereits im System angelegt:

    bei Arbeitsplnen, die Sie mit Historie bearbeiten wollen, der zugehrigenderungsstammsatz

    Weitere Informationen finden Sie im Dokument LO - nderungsdienst, Abschnittnderungsstammsatz pflegen nderungsstammsatz anlegen.

    bei Arbeitsplnen, die Sie einem Revisionsstand zuordnen wollen, der jeweiligeRevisionsstand des zu fertigenden Materials

    Weitere Informationen finden Sie im Dokument LO - nderungsdienst, Abschnittnderungsstammsatz pflegen Material durch Revisionsstand kennzeichnen.

    die Stammstze der Arbeitspltze

    Ablauf1. Je nachdem, welche Aktivitt Sie ausfhren wollen, whlen Sie eine der folgenden

    Funktionen:

    Arbeitsplan anlegen

    Arbeitsplan anlegen mit Vorlage

    Arbeitsplan ndern

    2. Sie erfassen die Einstiegsdaten fr die Arbeitsplanbearbeitung. Diese sind

    beim Anlegen: die Plangruppe, zu welcher der Arbeitsplan gehren soll

    beim ndern: die Plangruppe oder das Material mit zugehrigem Werk, zu dem dieArbeitsplne selektiert werden sollen

    beim Anlegen und beim ndern: der Gltigkeitszeitraum, fr den Sie den Arbeitsplanbearbeiten wollen

    Je nachdem, welches nderungsverfahren erforderlich ist, gehen Sie hierbei wiefolgt vor (siehe Verwaltung von nderungen [Seite 187]):

    nderungsverfahren Bearbeiten Sie den Arbeitsplan

    Ohne Historie zum Stichtag

    Mit Historie mit nderungsstammsatz (nderungsnummer)

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Einstieg in die Arbeitsplanbearbeitung

    April 2001 19

    Mit Historie zum Revisionsstand zum jeweiligen Revisionsstand des zu fertigendenMaterials

    3. Sie erfassen die Kopfdaten des Arbeitsplans. Dabei bestimmen Sie u.a.

    in welchem Bereich der Arbeitsplan verwendet werden darf (z.B. Fertigung oderInstandhaltung)

    den Status des Arbeitsplans (z.B. In Erstellung)

    den Planungsverantwortlichen

    4. Sie bilden die einzelnen Verfahrensschritte in Ihrem Arbeitsplan wie folgt ab:

    Fr abgeschlossene Verfahrensschritte legen Sie jeweils einen Vorgang an.

    Fr relevante Teilschritte legen Sie unterhalb der Vorgnge Untervorgnge an.

    Bei der Pflege der Vorgnge und Untervorgnge legen Sie u.a. diebetriebswirtschaftliche Relevanz der Vorgnge und Untervorgnge mit Hilfe einesSteuerschlssels fest.

    5. Sie sichern den Arbeitsplan.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Plangruppe

    20 April 2001

    PlangruppeDefinitionZusammenfassung von Arbeitsplnen eines Plantyps nach benutzerdefinierten Kriterien. DieArbeitsplne einer Plangruppe mssen nicht demselben Werk zugeordnet sein.

    VerwendungBeim Anlegen ordnen Sie jeden Arbeitsplan einer Plangruppe zu. In einer Plangruppe fassen Siez.B. Arbeitsplne zusammen, die

    hnliche Fertigungsablufe fr unterschiedliche Materialien beschreiben

    unterschiedliche Fertigungsmethoden fr dasselbe Material (z.B. fr verschiedeneLosgrenbereiche) beschreiben

    Die Gruppierung erleichtert Ihnen spter das Auffinden bestimmter Arbeitsplne.

    Bei der Bearbeitung von Arbeitsplnen ldt das System alle Arbeitsplne einerPlangruppe. Daher ist es aus technischer Sicht vorteilhaft, wenn Sie nicht zu vieleArbeitsplne in einer einzigen Plangruppe zusammenfassen.

    Wenn Sie Ihre Arbeitsplne nicht gruppieren wollen, knnen Sie denPlangruppenschlssel beim Anlegen von Arbeitsplnen grundstzlich durch dasSystem vergeben lassen. Das System erzeugt dann fr jeden angelegtenArbeitsplan eine eigene Plangruppe.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Arbeitsplan anlegen

    April 2001 21

    Arbeitsplan anlegenVerwendungMit dieser Vorgehensweise legen Sie einen Arbeitsplan von Grund auf neu an.

    Falls in Ihrem System bereits ein Arbeitsplan mit hnlichen Daten existiert, knnen Sie dieseDaten in den neuen Arbeitsplan kopieren. Verwenden Sie in diesem Fall die VorgehensweiseArbeitsplan anlegen mit Vorlage [Seite 23].

    VoraussetzungenFolgende Daten sind bereits im System angelegt:

    Wenn Sie den Arbeitsplan mit Historie bearbeiten wollen: Der zugehrigenderungsstammsatz.

    Wenn Sie den Arbeitsplan einem Revisionsstand zuordnen wollen: Der jeweiligeRevisionsstand des zu produzierenden Materials.

    Vorgehensweise1. Whlen Sie im R/3-Hauptmen Logistik Produktion Stammdaten

    Arbeitsplne und dann Arbeitsplne Anlegen.

    2. Erfassen Sie die Daten auf dem Einstiegsbild.

    3. Whlen Sie Enter.

    Wohin Sie nach dem Einstiegsbild gelangen, hngt davon ab, ob Sie eine neuePlangruppe anlegen oder eine vorhandene Plangruppe erweitern.

    Aktivitt Sie gelangen auf das Bildschirmbild

    Plangruppe anlegen anlegen: Kopfdetail

    Fahren Sie fort mit Schritt 5.

    Plangruppe erweitern Anlegen: Planbersicht

    Fahren Sie fort mit Schritt 4.

    4. Whlen Sie Bearbeiten Neue Eintrge.

    5. Erfassen Sie die Daten auf dem Bild Kopf Allgemeine Sicht.

    6. Whlen Sie Springen Vorgangsbersicht.

    7. Legen Sie die Vorgnge und Untervorgnge Ihres Arbeitsplans an.

    8. Sichern Sie den Arbeitsplan.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Anlegen mit Vorlage

    22 April 2001

    Anlegen mit VorlageVerwendungBeim Anlegen eines Arbeitsplans knnen Sie den Erfassungsaufwand verringern, indem Sieeinen anderen Arbeitsplan, dessen Daten zum Teil mit denen des neuen Arbeitsplansbereinstimmen, als Vorlage verwenden.

    VoraussetzungenDie Vorlage ist im System angelegt.

    FunktionsumfangDie Vorlage und der neue Arbeitsplan knnen zu unterschiedlichen Buchungskreisen gehren.Die Buchungskreise mssen jedoch zu demselben Kostenrechnungkreis gehren.Insbesondere knnen Vorlage und neuer Arbeitsplan zu unterschiedlichen Werken gehren. DieDaten der Vorlage werden beim Anlegen in den neuen Arbeitsplan bernommen. Beachten Siejedoch die nachfolgend beschriebenen Ausnahmen und Besonderheiten.

    Kopieren einer Vorlage aus einem anderen Werk Werksabhngige Daten werden beim Kopieren zwischen Werken wie folgt behandelt:

    Bei den Kopfmaterialien des Arbeitsplans bleibt der Bezug zum Werk der Vorlage auchim neuen Arbeitsplan erhalten.

    Alle brigen Daten werden mit Bezug zum Werk des neuen Arbeitsplans bernommen.

    Die Daten auf den Detailbildern der Arbeitsplanobjekte werden geprft. Sie mssen dieDaten ndern, wenn ein Eintrag

    im Werk des neuen Arbeitsplans nicht zur Verfgung steht

    nicht zu den Arbeitsplatzdaten im Werk des neuen Arbeitsplans pat

    Nicht geprft wird, ob die in der Vorlage verwendeten Stammprfmerkmale im Werk desneuen Arbeitsplans identisch vorhanden sind

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Arbeitsplan anlegen mit Vorlage

    April 2001 23

    Arbeitsplan anlegen mit VorlageVerwendungMit dieser Vorgehensweise verringern Sie den Erfassungsaufwand beim Anlegen einesArbeitsplans, indem Sie die Daten eines vorhandenen Arbeitsplans kopieren.

    Wenn in Ihrem System noch keine geeignete Vorlage existiert, verwenden Sie dieVorgehensweise Arbeitsplan anlegen [Seite 21].

    VoraussetzungenFolgende Daten sind bereits im System angelegt:

    Die Vorlage (Arbeitsplan).

    Wenn Sie den Arbeitsplan mit Historie bearbeiten wollen: Der zugehrigenderungsstammsatz.

    Wenn Sie den Arbeitsplan einem Revisionsstand zuordnen wollen: Der jeweiligeRevisionsstand des zu fertigenden Materials.

    Vorgehensweise1. Whlen Sie im R/3-Hauptmen Logistik Produktion Stammdaten

    Arbeitsplne und dann Arbeitsplne Anlegen.

    2. Erfassen Sie die Daten auf dem Einstiegsbild.

    3. Whlen Sie Vorlage kopieren.

    4. Markieren Sie den gewnschten Plantyp, und whlen Sie Weiter.

    5. Geben Sie die Daten ein, anhand deren die Vorlage selektiert werden soll.

    Alle Plne, die den Auswahlkriterien entsprechen, werden in einem Dialogfensterangezeigt.

    6. Stellen Sie den Cursor auf die gewnschte Vorlage, und whlen Sie Auswhlen.

    Die Daten der Vorlage werden in den neuen Arbeitsplan bernommen. Informationenber Ausnahmen und Besonderheiten finden Sie unter Anlegen mit Vorlage [Seite 22].

    7. Ergnzen oder ndern Sie bei Bedarf die aus der Vorlage bernommenen Kopfdaten,und whlen Sie Weiter.

    Die nderungen werden vom System vollstndig geprft.Wenn z.B. die Arbeitspltze der Vorlage im Werk des neuen Arbeitsplans nichtvorhanden sind, gelangen Sie automatisch auf das Detailbild mit den relevanten Feldern.

    Wenn bei der Prfung keine Inkonsistenzen gefunden werden, gelangen Sie auf dieVorgangsbersicht.

    8. ndern oder ergnzen Sie bei Bedarf die kopierten Vorgnge und Untervorgnge.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Arbeitsplan anlegen (mit Vorlage aus Konfigurationssimulation)

    24 April 2001

    Arbeitsplan anlegen (mit Vorlage ausKonfigurationssimulation)VerwendungSie verwenden diese Funktion, nachdem Sie in der Konfigurationssimulation denNormalarbeitsplan eines konfigurierbaren Materials aufgelst haben. Die Funktion erlaubt Ihnen,das Ergebnis der Auflsung als Vorlage zu verwenden, um einen neuen Normalarbeitsplananzulegen.

    Siehe auch:LO - Variantenkonfiguration unter Die Simulation.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Arbeitsplan anlegen ber Batch-Input

    April 2001 25

    Arbeitsplan anlegen ber Batch-InputVerwendungSie benutzen einen Batch-Input zur bernahme externer Arbeitsplandaten ins R/3-System.

    Funktionsumfangber einen Batch-Input knnen Sie Normalarbeitsplne und Standardplne anlegen.

    Arbeitsplne knnen Sie ber den Batch-Input nur anlegen, nicht aber ndern.ber den Report RCPTRA01 legen Sie Batch-Input-Mappen an, ber die Sie folgendeBildschirmbilder fllen knnen:

    Bildschirmbilder beim Batch-Input (in prozessierter Reihenfolge)

    Bildschirmbildfr

    Normalarbeitsplne

    frStandardarbeitsplne

    Einstiegsbild ja ja

    Arbeitsplankopf ja ja

    Planbersicht ja ja

    Material-Plan-Zuordnung ja 1 NEIN

    Arbeitsplanlangtexte ja ja

    Folgenbersicht ja NEIN

    Folgendetailbild ja NEIN

    Folgenlangtexte ja NEIN

    Vorgangsbersicht (fr nicht referierte Vorgnge) ja ja

    Referierte Standardplne ja NEIN

    Vorgangsdetailbild ja ja

    Benutzerspezifische Felder im Vorgang ja ja

    Vorgangslangtexte ja ja

    Komponentenbersicht ja ja 2

    Fertigungshilfsmittelbersicht ja ja

    FHM Detailbild ja ja

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Arbeitsplan anlegen ber Batch-Input

    26 April 2001

    1. Im Batch-Input erfolgt bei Normalarbeitsplnen die Material-Plan-Zuordnung nicht aufdem Einstiegsbild, wie Sie es von der Online-Verarbeitung her kennen.

    2. Vor der Komponentenbersicht wird intern das bergeordnete Material (Kopfmaterial)prozessiert, zu dem die Komponenten gehren. Bei der Online-Verarbeitung erhalten Siean dieser Stelle ein Dialogfenster, in dem Sie das Kopfmaterial eingeben.

    AktivittenAus einer Eingabedatei erzeugen Sie mit Hilfe des Roports RCPTRA01 Batch-Input-Mappen.Aus den Batch-Input-Mappen kann das System dann Arbeitsplne erzeugen.

    Siehe auch:BC - Basis-Programmierschnittstellen unter Daten mit Batch-Input bernehmen

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Arbeitsplan anlegen ber Batch-Input

    April 2001 27

    Arbeitsplan anlegen ber Batch-InputEinsatzmglichkeitenDurch diesen Proze legen Sie Arbeitsplne ber einen Batch-Input an.

    VoraussetzungenWenn Sie mit Batch-Input-Mappen arbeiten, mssen Sie im Arbeitsplanprofil des R/3-Systemsdie Erfassungshilfe aktivieren. Whlen Sie daher fr das Feld BIPKO-PROFIDNETZ (Satzart 3)ein Profil, in dem die Erfassungshilfe aktiviert ist.

    AblaufBeim Anlegen von Normalarbeitsplnen und Standardarbeitsplnen ber Batch-Input-Mappen,erfolgt der Einstieg in die Planpflege ber die Plangruppe. Material-Plan-Zuordnungen werdenerst spter hinzugefgt. Hinterlegen Sie daher die Nummern fr Plangruppe undPlangruppenzhler in der Eingabedatei im Feld Plangruppe. Wenn in diesem Feld kein Werthinterlegt ist, vergibt das System automatisch eine interne Plangruppennummer und legt dabeifr jeden neuen Arbeitsplan eine neue Plangruppe an.

    Siehe auch:Weitere Informationen zu Datenstrukturen und der Reihenfolge der Datenstze in derEingabedatei finden Sie in der Reportdokumentation zum Report RCPTRA01.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Arbeitsplan ndern

    28 April 2001

    Arbeitsplan ndernVerwendungMit dieser Vorgehensweise ndern Sie Daten einzelner Arbeitsplne.

    Falls Sie Objekte in vielen oder allen Arbeitsplnen ersetzen wollen, verwenden Sie statt dessenfolgende Vorgehensweisen:

    Arbeitsplatz ersetzen (Massennderung) [Seite 215]

    Fertigungshilfsmittel ersetzen (Massennderung) [Seite 222]

    VoraussetzungenFolgende Daten sind bereits im System angelegt:

    Die Vorlage (Arbeitsplan).

    Wenn Sie den Arbeitsplan mit Historie bearbeiten wollen: Der zugehrigenderungsstammsatz.

    (siehe Dokumentation LO - nderungsdienst, Abschnitt nderungsstammsatz pflegen nderungsstammsatz anlegen)

    Wenn Sie den Arbeitsplan einem Revisionsstand zuordnen wollen: Der jeweiligeRevisionsstand des zu produzierenden Materials.

    (siehe Dokumentation LO - nderungsdienst, Abschnitt nderungsstammsatz pflegen Material durch Revisionsstand kennzeichnen)

    Vorgehensweise1. Whlen Sie im R/3-Hauptmen Logistik Produktion Stammdaten

    Arbeitsplne.

    2. Whlen Sie ndern.

    3. Erfassen Sie die Daten auf dem Einstiegsbild.

    4. Whlen Sie Enter.

    Wohin Sie nach dem Einstiegsbild gelangen, hngt von der Plangruppe ab, die Sieangegeben haben.

    Wenn gelangen Sie

    in der Plangruppe nur ein Arbeitsplanexistiert

    auf die Vorgangsbersicht diesesArbeitsplans

    die Plangruppe mehrere Arbeitsplne enthlt auf die Planbersicht

    5. Wie Sie weiter vorgehen, hngt davon ab, welche Daten Sie ndern oder erfassenwollen. Informationen hierzu finden Sie unter

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Arbeitsplan ndern

    April 2001 29

    Bearbeitung von Kopfdaten [Seite 30]

    Bearbeitung von Vorgngen und Untervorgngen [Seite 52]

    Bearbeitung von Materialkomponenten [Seite 75]

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Bearbeitung von Kopfdaten

    30 April 2001

    Bearbeitung von KopfdatenEinsatzmglichkeitenIn diesem Proze bearbeiten Sie die Daten des Plankopfs, d.h. diejenigen Daten, die fr dengesamten Arbeitsplan gelten. Sie bearbeiten sowohl allgemeine Vorgaben fr dieArbeitsplanbearbeitung als auch Daten aus unterschiedlichen Themenbereichen (z.B. Daten desQualittsmanagements).

    Verwenden Sie den vorliegenden Proze, wenn Sie alle Kopfdaten auf einmal unabhngig vonihrer thematischen Zugehrigkeit bearbeiten wollen. Einige der untenstehenden Prozeschrittefinden Sie auch in anderen Prozedokumentationen, welche die Bearbeitung vonArbeitsplandaten nach ihrer thematischen Zugehrigkeit beschreiben.

    VoraussetzungenFolgende Daten sind bereits im System angelegt:

    die Dynamisierungsregel, die Sie bei fertigungsbegleitenden Prfungen zu diesemArbeitsplan verwenden wollen

    die Klassen, mit denen Sie den Arbeitsplan klassifizieren

    Falls Sie den Arbeitsplan klassifizieren wollen, mssen die entsprechenden Klassen bereits imSystem angelegt sein.

    Ablauf1. Sie bearbeiten die Kopfdaten des Arbeitsplans. Dabei bestimmen Sie u.a.

    Status und Verwendung des Arbeitsplans

    die Planergruppe, die fr die Bearbeitung des Arbeitsplans verantwortlich ist

    ob und fr welche Auftragstypen die Vorgabewerte bei Auftragserffnung mit Hilfe derAnwendungskomponente CAP-Vorgabewertermittlung (PP-BD-CAP) berechnet werdensollen

    2. In den QM-Daten legen Sie fest,

    ob die Prfung mit oder ohne Prfpunkte ausgefhrt wird.

    ob und auf welcher Ebene der Prfumfang dynamisiert wird.

    Je nachdem, welche Entscheidung Sie hier treffen, erfassen Sie noch zustzlicheVorgaben fr Prfpunktabwicklung und/oder Dynamisierung

    3. Sie erfassen einen Langtext mit Erluterungen und Hinweisen zum Arbeitsplan.

    4. Wenn Sie den Arbeitsplan knftig bei der Plansuche mit Hilfe selbstdefinierterKlassifizierungsmerkmale selektieren wollen, klassifizieren Sie den Plankopf.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Plankopf bearbeiten

    April 2001 31

    Plankopf bearbeiten1. Markieren Sie in der Planbersicht den Arbeitsplan, dessen Kopfdaten Sie bearbeiten

    wollen.

    2. Whlen Sie Detail Plankopf

    3. Erfassen Sie die Daten auf dem Bild Kopfdetail.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Materialzuordnung zum Arbeitsplan

    32 April 2001

    Materialzuordnung zum ArbeitsplanVerwendungMit dieser Funktion legen Sie bei fest, welches Material mit einem Normalarbeitsplan oderLinienplan gefertigt wird.

    Aufgrund dieser Zuordnung kann der Arbeitsplan spter bei der Absatz- undProduktionsgrobplanung, der Materialbedarfsplanung, der Erffnung von Fertigungsauftrgensowie der Erzeugniskalkulation zu diesem Material verwendet werden.

    VoraussetzungenDer Materialstammsatz des zu fertigenden Materials ist im System angelegt.

    Dem Materialstammsatz ist eine Materialart zugeordnet, die fr die Zuordnung zu einemNormalarbeitsplan bzw. Linienplan vorgesehen ist (siehe Customizing des Arbeitsplans).

    FunktionsumfangArbeitsplne und zu fertigende Materialien knnen einander in wie folgt zugeordnet werden(siehe Grafik):

    Ein Arbeitsplan kann zur Fertigung unterschiedlicher Materialien dienen (z.B. roter undgrner Stuhl).

    Material und Arbeitsplan knnen zu unterschiedlichen Werken gehren, d.h.Planungswerk (aus Sicht der Materialwirtschaft) und Produktionswerk mssen nichtbereinstimmen.

    Ein Material kann mit verschiedenen Arbeitsplnen gefertigt werden. Die Arbeitsplneknnen unterschiedlichen Werken zugeordnet sein.

    MaterialM1 M2 M3 M4

    A1 A2 A3

    Werk 1 Werk 2

    Arbeitsplan

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Material zu Arbeitsplan zuordnen

    April 2001 33

    Material zu Arbeitsplan zuordnenVoraussetzungenDer Materialstammsatz des zu fertigenden Materials ist im System angelegt.

    Dem Materialstammsatz ist eine Materialart zugeordnet, die fr die Verwendung imNormalarbeitsplan bzw. Linienplan vorgesehen ist (siehe Customizing des Arbeitsplans).

    Vorgehensweise1. Whlen Sie in der Planbersicht Ihrer Plangruppe Mat.-Plan. Zuordnung.

    2. Geben Sie folgende Daten an:

    den Plangruppenzhler des Arbeitsplans, dem Sie das Material zuordnen wollen

    den Schlssel des Materials

    das Werk des Materials

    3. Whlen Sie Weiter.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Bearbeitung von Fertigungsversionen

    34 April 2001

    Bearbeitung von FertigungsversionenVerwendungMit Hilfe von Fertigungsversionen legen Sie fest, welche Stcklistenalternative in Verbindung miteinem Arbeitsplan verwendet wird, um ein Material zu fertigen oder einen Produktionsplan frdas Material zu erstellen.

    IntegrationFertigungsversionen werden bei der Absatz- und Produktionsgrobplanung (SOP), derMaterialbedarfsplanung (MRP), der Fertigungsauftragserffnung sowie der Erzeugniskalkulationverwendet, um den geeigneten Plan zu selektieren.

    VoraussetzungenDas Material, zu dem Sie eine Fertigungsversion bearbeiten wollen, ist im System angelegt.

    FunktionsumfangSie knnen zu jedem Material mehrere Fertigungsversionen fr unterschiedlicheGltigkeitszeitrume und Losgrenbereiche anlegen.

    Jeder Fertigungsversion ordnen Sie genau eine Stcklistenalternative sowie bis zu dreiArbeitsplne fr unterschiedliche Planungsebenen zu.

    Auf Ebene der Feinplanung legen Sie fest, welcher Arbeitsplan beiMaterialbedarfsplanung (MRP), Erzeugniskalkulation und Fertigungsauftragserffnungverwendet wird.

    Auf Ebene der Ratenplanung knnen Sie festlegen, welcher Plan bei der Serienfertigungverwendet wird.

    Auf Ebene der Grobplanung legen Sie fest, welches Grobplanungsprofil bei der Absatz-und Produktionsgrobplanung verwendet wird.

    Wenn Sie im Rahmen der Grobplanung bereits Kapazittsbedarfsstze erzeugen wollen,knnen Sie anstelle des Grobplanungsprofils auch einen Arbeitsplan zuordnen.

    AktivittenFertigungsversionen eines Materials bearbeiten Sie im Materialstammsatz auf der SichtArbeitsvorbereitung (siehe Dokumentation LO - Verwaltung von Materialstammdaten). Sieknnen dort

    mehrere Fertigungsversionen zu einer Kombination Material/Arbeitsplan anlegen

    Fertigungsversionen lschen

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Bearbeitung von QM-Daten im Plankopf

    April 2001 35

    Bearbeitung von QM-Daten im PlankopfVerwendungWenn eine fertigungsbegleitende Qualittsprfung ausgefhrt wird, kann ein Arbeitsplan dieRolle des Prfplans bernehmen.Die Eckdaten der Prfung bestimmen Sie in den QM-Daten des Plankopfs (d.h. in den Datenzum Qualittsmanagement).

    VoraussetzungenIn Ihrem System ist die Komponente Qualittsmanagement (QM) installiert.Dort sind folgende Daten angelegt:

    die Prfdaten im Materialstammsatz des zu fertigenden Materials

    wenn Sie den Prfumfang dynamisieren wollen,

    die Dynamisierungskriterien der Planherkunft (siehe Customizing desQualittsmanagements)

    die Dynamisierungsregel

    FunktionsumfangVerwendung von PrfpunktenFertigungsbegleitende Prfungen planen Sie bezogen auf den Vorgang, zu dem die Prfungstattfinden soll. Wenn Sie eine Prfung innerhalb eines Vorgangs mehrmals in bestimmtenIntervallen durchfhren wollen, knnen Sie als weitere Detaillierungsstufe Prfpunkte verwenden.

    Prfpunkte fr fertigungsbegleitende Prfungen sind frei definierbare Bezugsobjekte zurErfassung von Prfergebnissen unterhalb der Vorgangsebene. Sie fassen Ergebnisse einesbestimmten Intervalls innerhalb eines Vorgangs zusammen. Das Intervall kann mit Bezug aufeine Zeit (z.B. 2 Stunden), eine Menge (z.B. 5 Behlter) oder ein frei whlbares Ereignis definiertsein.

    In den QM-Daten des Plankopfes entscheiden Sie,

    ob Sie Prfpunkte verwenden

    welche Feldkombination Sie zur Identifikation der Prfpunkte verwenden (z.B. Behlterund Schicht)

    ob Sie die den Prfpunkten zugeordneten Produktmengen zu Teillosen und Chargenzusammenfassen wollen

    Siehe auch:Dokumentation QM - Qualittsmanagement, Abschnitt Qualittsmanagement in den logistischenProzessen Qualittsmanagement in der Produktion

    Dynamisierung des PrfumfangsMit Hilfe der Dynamisierung knnen Sie den Prfumfang wie folgt an die erwartete Qualittslageanpassen:

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Bearbeitung von QM-Daten im Plankopf

    36 April 2001

    Mit einer Dynamisierungsregel legen Sie die Bedingungen fr eine Verschrfung bzw.Reduzierung der Prfung fest. Anhand dieser Regel wertet das System die Anzahl und dieErgebnisse der letzten Prfungen aus. Aus der so ermittelten Prfschrfe bestimmt es mit Hilfeeines Stichprobenverfahrens sowie ggf. weiterer Dynamisierungskriterien den Prfumfang fr dieeinzelnen Merkmale.

    In den QM-Daten des Plankopfs legen Sie fest,

    ob der Prfumfang dynamisiert wird

    ob die Dynamisierung auf Ebene des Prfloses ausgefhrt wird oder zu denPrfmerkmalen, d.h. mit unterschiedlichen Dynamisierungsregeln fr die einzelnenMerkmale

    welche Dynamisierungsregel verwendet wird

    Bei Dynamisierung auf Merkmalebene dient dieser Wert lediglich als Vorschlag fr dieDynamisierungsregel der Merkmale.

    welche Dynamisierungskriterien bei der Dynamisierung auf Losebene zustzlich in dieStichprobenermittlung einflieen, z.B. Lieferant oder Hersteller

    Das Stichprobenverfahren ordnen Sie immer zum Merkmal zu.

    Siehe auch:

    Dokumentation QM - Qualittsmanagement, Abschnitt Grunddaten Dynamisierung

    Externe Numerierung bei der ErgebniserfassungFr die Ergebniserfassung legen Sie im Plankopf fest,

    ob der Prfer fr Einzelwerte eine externe Nummer vergeben kann oder mu

    ob die externe Nummer eindeutig sein mu

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    QM- zum Plankopf bearbeiten

    April 2001 37

    QM- zum Plankopf bearbeiten1. Markieren Sie in der Planbersicht den Arbeitsplan, zu dem Sie die QM-Daten (Daten

    zum Qualittsmanagement) bearbeiten wollen.

    2. Whlen Sie Detail Plankopf.

    3. Erfassen Sie die Vorgaben zu Prfpunkten und Dynamisierung.

    Sie aktivieren die Verwendung von Prfpunkten, indem Sie im Feld Prfpunkte eineFeldkombination erfassen.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Langtext zum Arbeitsplan erfassen

    38 April 2001

    Langtext zum Arbeitsplan erfassen1. Markieren Sie in der Planbersicht den Arbeitsplan, zu dem Sie einen Langtext erfassen

    wollen.

    2. Whlen Sie Plankopf Langtext.

    Sie gelangen in den Texteditor.

    3. Geben Sie den gewnschten Text ein.

    4. Sichern Sie Ihren Text.

    5. Gehen Sie zurck in die Planbersicht.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Klassifizierung von Arbeitsplnen

    April 2001 39

    Klassifizierung von ArbeitsplnenVerwendungMit Hilfe der Klassifizierung knnen Sie Arbeitsplne nach selbst gewhlten Gesichtspunktengruppieren. Auf diese Weise erhalten Sie zustzliche Kriterien fr die Plansuche.

    IntegrationIn Ihrem System ist die Komponente CA-CL Klassensystem installiert.

    VoraussetzungenDie Klassen, mit deren Hilfe Sie Ihre Arbeitsplne klassifizieren wollen, sind im System mit derKlassenart 018 Planklasse angelegt.Den Klassen sind Merkmale fr charakteristische Planeigenschaften zugeordnet.

    FunktionsumfangSie klassifizieren Arbeitsplne, indem Sie hnliche Arbeitsplne derselben Planklasse zuordnen.Jedem Plan der Planklasse knnen Sie pro Merkmal der Planklasse einen Merkmalswertzuordnen.

    Beim Aufrufen von Arbeitsplnen steht Ihnen spter ein Matchcode zur Verfgung, mit dem SieArbeitsplne ber die Klasse sowie deren Merkmale suchen knnen. Mit Hilfe diesesMatchcodes erhalten Sie z.B.:

    alle Plne einer Klasse

    alle Plne einer Klasse, die bestimmte Merkmalswerte besitzen

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Arbeitsplan klassifizieren

    40 April 2001

    Arbeitsplan klassifizierenVoraussetzungenIn Ihrem System ist die Komponente CA-CL Klassensystem installiert.

    Fr die Planklassifizierung sind dort Klassen der Klassenart 018 Planklasse angelegt.Den Klassen sind Merkmale fr charakteristische Planeigenschaften zugeordnet.

    Vorgehensweise1. Whlen Sie auf dem Bildschirmbild Kopfdetail die Meneintrge Zustze

    Klassifizierung Kopf und dann Bearbeiten Neue Zuordnungen.

    2. Geben Sie die Klasse der Klassenart 018 Planklasse ein, der Sie den Arbeitsplanzuordnen wollen.

    3. Whlen Sie Bearbeiten Bewertung.

    Sie erhalten die Liste der Klassenmerkmale, die der Planklasse zugeordnet sind.

    4. Bewerten Sie die Klassenmerkmale mit den fr den ausgewhlten Arbeitsplan gltigenWerten.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Bearbeitung von Folgen

    April 2001 41

    Bearbeitung von FolgenEinsatzmglichkeitenIn diesem Proze entwerfen Sie die Grundzge des Fertigungsablaufs, indem Sie eine odermehrere Folgen von Vorgngen anlegen. Dabei legen Sie eine Anzahl von Folgen an, wobei Siezu den Vorgngen der Folgen zunchst nur die unbedingt notwendigen Angaben machen.

    Verwenden Sie diesen Proze, wenn Sie alle Folgen auf einmal anlegen wollen. Sie knnenjedoch auch die Daten zu Vorgngen und Untervorgngen einer Folge vollstndig erfassen,bevor Sie die nchste Folge anlegen. In diesem Fall mssen Sie zwischen dem vorliegendenProze und dem Proze Bearbeitung von Vorgngen und Untervorgngen [Seite 52]abwechseln.

    VoraussetzungenIm System sind die allgemeinen Angaben zu den Kopfdaten des Arbeitsplans bereits angelegt.

    Ablauf1. Sie legen die Vorgnge der Stammfolge an. Fr jeden Vorgang erfassen Sie dazu in der

    Vorgangsbersicht des Arbeitsplans mindestens den Steuerschlssel.2. Wenn in Ihrem Fertigungsablauf unter bestimmten Bedingungen Vorgnge der

    Stammfolge durch andere Vorgnge ersetzt werden, legen Sie eine oder mehrerealternative Folgen an. Sie erfassen eine Losgre, wenn Sie wnschen, da diealternative Folge bei Auftragserffnung aufgrund der Losgre automatisch selektiertwird.

    3. Wenn in Ihrem Fertigungsablauf mehrere Vorgnge gleichzeitig bearbeitet werden sollen,legen Sie eine oder mehrere parallele Folgen an.

    4. Wenn Sie Ihren Arbeitsplan terminieren wollen und parallele Folgen angelegt haben,legen Sie fest, wo sich der zeitliche Puffer befindet, der entsteht, falls die gleichzeitigausgefhrten Folgen unterschiedliche Durchlaufzeiten besitzen. Hierzu erfassen Sie frStammfolge und jede parallele Folge einen Ausrichtungsschlssel.

    5. Sie sichern den Arbeitsplan.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Folge

    42 April 2001

    FolgeDefinitionLineare Sequenz von Vorgngen (Fertigungsschritten), die gem ihrer Vorgangsnummerhintereinander ausgefhrt werden.

    VerwendungMit einer einzelnen Folge bilden Sie einfachere, lineare Fertigungsablufe ab. Um komplexeFertigungsablufe abzubilden, verknpfen Sie mehrere Folgen durch Vorgnger- undNachfolgerbeziehungen.

    StrukturEiner Folge fat eine Anzahl von Vorgngen zusammen.

    IntegrationEine Folge ist dem Plankopf eines Arbeitsplans untergeordnet

    Im einfachsten Fall besitzt ein Arbeitsplan nur eine einzige Folge, die Stammfolge. Jede weitereFolge ist - in Abhngigkeit davon, ob ihre Vorgnge alternativ oder parallel zu Vorgngen derStammfolge ausgefhrt werden - eine alternative oder eine parallele Folge. NurNormalarbeitsplne knnen alternative Folgen besitzen, parallele Folgen knnen inNormalarbeitsplnen und Linienplnen angelegt werden.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Stammfolge

    April 2001 43

    StammfolgeDefinitionLineare Sequenz von Vorgngen, an der sich die Fertigung orientiert und von der aus paralleleund alternative Folgen verzweigen knnen.

    VerwendungDas System legt die Stammfolge automatisch zusammen mit dem zugehrigen Arbeitsplan an.Wenn nicht alle Vorgnge des Arbeitsplans sequentiell ausgefhrt werden sollen, legen Sieparallele oder alternative Folgen an. Die Stammfolge dient dann als Bezugsfolge.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Parallele Folge

    44 April 2001

    Parallele FolgeDefinitionLineare Sequenz von Vorgngen, die parallel zu einer Sequenz von Vorgngen aus derStammfolge abluft.

    VerwendungEine parallele Folge ermglicht es Ihnen, mehrere Vorgnge gleichzeitig zu bearbeiten. Dieparallele Vorgangsfolge wird zur gleichen Zeit wie der entsprechende Abschnitt der Stammfolgedurchlaufen. Sie ist daher eine spezielle Form der berlappung von Vorgngen.

    IntegrationParallele Folgen knnen Sie in Normalarbeitsplnen und Linienplnen anlegen. InStandardarbeitsplnen oder Standardlinienplnen haben Sie diese Mglichkeit nicht.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Alternative Folge

    April 2001 45

    Alternative FolgeDefinitionLineare Sequenz von Vorgngen, die alternativ zu einer Sequenz von Vorgngen aus derStammfolge abluft.

    VerwendungSie verwenden eine alternative Folge, wenn z.B.

    der Fertigungsablauf fr bestimmte Losgrenbereiche unterschiedlich ist

    Beispielsweise kann eine ebene Flche an einem Werkstck in Abhngigkeit von derLosgre entweder gehobelt, gefrst oder geschliffen werden.

    der Fertigungsablauf in bestimmten betrieblichen Situationen verndert werden soll

    Beispielsweise wollen Sie bestimmte Fertigungsschritte bei Kapazittsengpssen voneinem Lieferanten ausfhren lassen.

    IntegrationAlternative Folgen knnen Sie nur in Normalarbeitsplnen anlegen. In Linienplnen,Standardlinienplnen oder Standardarbeitsplnen haben Sie diese Mglichkeit nicht.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Stammfolge bearbeiten

    46 April 2001

    Stammfolge bearbeiten1. Rufen Sie die Folgenbersicht auf und markieren Sie die Stammfolge.

    2. Whlen Sie Detail Folgendetail.

    Sie gelangen auf das Bildschirmbild Folgendetail. Neben den Feldern fr Text undAusrichtungsschlssel finden Sie hier auch die Verwaltungsdaten zur Folge.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Anlegen einer parallelen Folge

    April 2001 47

    Anlegen einer parallelen FolgeVerwendungMit dieser Funktion legen Sie in einem Normalarbeitsplan oder Linienplan eine parallele Folgean.

    VoraussetzungenFolgende Daten sind bereits im System angelegt:

    die allgemeinen Angaben zu den Kopfdaten des Arbeitsplans

    mindestens ein Vorgang der Stammfolge

    FunktionsumfangWenn Sie in Ihrer Stammfolge einen Standardarbeitsplan (bzw. Linienplan) referiert haben,knnen Sie nur den ersten Vorgang dieses Standardarbeitsplans (bzw. Standardlinienplans) alsAbsprung- oder Rcksprungvorgang nutzen. Um andere Vorgnge innerhalb desStandardarbeitsplans (bzw. Standardlinienplans) als Bezug fr Ihre alternative Folge zu nutzen,mssen Sie den Standardarbeitsplan (bzw. Standardlinienplan) zuerst entsperren.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Parallele Folge anlegen

    48 April 2001

    Parallele Folge anlegen1. Rufen Sie die Folgenbersicht auf.

    2. Whlen Sie Bearbeiten Neue Eintrge.

    Sie erhalten das Dialogfenster Selektion Folgenart.

    3. Markieren Sie Parallele Folge und whlen Sie Weiter.

    Sie gelangen auf das Bildschirmbild Folgendetail.

    4. Geben Sie erforderlichen Daten ein:

    5. Um Vorgnge fr die parallele Folge anzulegen, whlen Sie Vorgangsbers.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Anlegen einer alternativen Folge

    April 2001 49

    Anlegen einer alternativen FolgeVerwendungMit dieser Funktion legen Sie in einem Normalarbeitsplan eine alternative Folge an.

    VoraussetzungenFolgende Daten sind bereits im System angelegt:

    die allgemeinen Angaben zu den Kopfdaten des Normalarbeitsplans

    mindestens ein Vorgang der Stammfolge

    FunktionsumfangSie knnen eine Losgre angeben, so da das System die alternative Folge beiAuftragserffnung automatisch selektiert. Dabei mu der Losgrenbereich, fr den einealternative Folge gilt, nicht identisch mit dem Losgrenbereich des Plankopfes sein. Er darfjedoch nicht vollstndig auerhalb des Losgrenbereiches des Plankopfes liegen.

    Wenn Sie in Ihrer Stammfolge einen Standardarbeitsplan referiert haben, knnen Sie nur denersten Vorgang dieses Standardarbeitsplans als Absprung- oder Rcksprungvorgang nutzen.Um andere Vorgnge innerhalb des Standardarbeitsplans als Bezug fr Ihre alternative Folge zunutzen, mssen Sie den Standardarbeitsplan zuerst entsperren.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Alternative Folge anlegen

    50 April 2001

    Alternative Folge anlegen1. Rufen Sie die Folgenbersicht auf.

    2. Whlen Sie Bearbeiten Neue Eintrge.

    Sie erhalten das Dialogfenster Selektion Folgenart.

    3. Markieren Sie Alternative Folge und whlen Sie Weiter.

    Sie gelangen auf das Bildschirmbild Folgendetail.

    4. Geben Sie die erforderlichen Daten ein.

    5. Um Vorgnge der alternativen Folge anzulegen, whlen Sie Vorgangsbers.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Ausrichtungsschlssel

    April 2001 51

    AusrichtungsschlsselDefinitionLegt fest, wo sich mgliche zeitliche Puffer der Stammfolge oder einer parallelen Folge befinden.

    VerwendungLiegen in einem Arbeitsplan mehrere Folgen parallel, so sind die Durchlaufzeiten in der Regelunterschiedlich lang. Dadurch entstehen zeitliche Puffer in den Folgen. Diese Puffer knnen sichsowohl am Anfang als auch am Ende der Folge befinden. Der Ausrichtungsschlssel steuert, wosich ein mglicher zeitlicher Puffer einer Folge befindet:

    Wenn Sie die Folge zum frhesten Termin ausrichten, liegt der Puffer am Ende derFolge.

    Wenn Sie die Folge zum sptesten Termin ausrichten, liegt der Puffer am Anfang derFolge.

    IntegrationDer Ausrichtungsschlssel wird der Stammfolge und jeder der parallelen Folgen zugeordnet. Diefolgende Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen dem Ausrichtungsschlssel und derzeitlichen Ausrichtung der Folgen. Die zeitlichen Puffer, die bei der Ausrichtung entstehen, sindschraffiert gekennzeichnet. Whrend die parallelen Folgen A und B zum frhestmglichenZeitpunkt ausgerichtet werden, besitzt die Stammfolge einen Ausrichtungsschlssel, der dieFolge so spt wie mglich ausrichtet.

    Parallele Folge 1A

    B C

    D10

    Zeit

    20 25 30

    20 30 40 50 60

    50

    3020

    Parallele Folge 2 Parallele Folge 3

    Stamm-folge

    Der Ausrichtungsschlssel der Stammfolge gilt gleichzeitig fr alle Abschnitte, zudenen es parallele Folgen gibt.

    Im Beispiel der obigen Grafik gilt er also sowohl fr die Vorgnge 20 und 30 als auchfr den Vorgang 50 der Stammfolge.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Bearbeitung von Vorgngen und Untervorgngen

    52 April 2001

    Bearbeitung von Vorgngen und UntervorgngenEinsatzmglichkeitenIn diesem Proze bearbeiten Sie die bei der Fertigung eines Materials auszufhrenden einzelnenFertigungsschritte. Sie machen allgemeine Angaben zu den Fertigungsschritten und erfassenDaten, die in nachgelagerten Bearbeitungsprozessen unterschiedlicher Themenbereiche (z.B.Terminierung und Erzeugniskalkulation) erforderlich sind.

    Die folgend beschriebenen Prozeschritte werden auch in den brigen Prozessen zurArbeitsplanbearbeitung bercksichtigt, die den Einstieg in die Arbeitsplanbearbeitung sowieverschiedene thematische Aspekte beschreiben. Verwenden Sie den vorliegenden Proze, wennSie alle Vorgangs- und Untervorgangsdaten auf einmal unabhngig von ihrer thematischenZugehrigkeit bearbeiten wollen.

    VoraussetzungenFolgende Daten sind bereits im System angelegt:

    die allgemeinen Angaben zu den Kopfdaten des Arbeitsplans

    die Stammstze der Arbeitspltze, auf denen die Fertigungsschritte ausgefhrt werden

    fr fremdbearbeitete Vorgnge: die Daten des zu beauftragenden Lieferanten

    Ablauf1. Sie bilden die einzelnen Fertigungsschritte in Ihrem Arbeitsplan wie folgt ab:

    Fr jeden Fertigungsschritt legen Sie jeweils einen Vorgang an.

    Um einen Vorgang weiter zu detaillieren, ordnen Sie ihm Untervorgnge unter.

    Hierbei legen Sie u.a. folgendes fest:

    bei eigenbearbeiteten Vorgngen und Untervorgngen den Arbeitsplatz, auf demsie ausgefhrt werden sollen

    Falls der Arbeitsplatz erst spter (z.B. erst unmittelbar vor bernahme desArbeitsplans in den Fertigungsauftrag bzw. Serienauftrag) bestimmt werden kann,ordnen Sie als Platzhalter einen Dummy-Arbeitsplatz zu.

    den Steuerschlssel, der betriebswirtschaftliche Eigenschaften der Vorgngeund Untervorgnge bestimmt

    2. Als Voraussetzung fr die Arbeitsplanterminierung, Kapazittsplanung und Kalkulationerfassen Sie folgende Detaildaten zu den Vorgngen und Untervorgngen desArbeitsplans:

    Bei eigenbearbeiteten Vorgngen und Untervorgngen erfassen SieVorgabewerte sowie ggf. Benutzerfelder mit im Standard nicht vorgesehenenZusatzdaten.

    Bei fremdbearbeiteten Vorgngen und Untervorgngen ordnen Sie die Daten deszu beauftragenden Lieferanten zu.

    3. Wenn Sie die Komponente Personalabrechnung (PY) im Einsatz haben und mitLeistungslhnen arbeiten, knnen Sie auf dem Detailbild Allgemeine Daten eine Lohnart

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Bearbeitung von Vorgngen und Untervorgngen

    April 2001 53

    erfassen, die als Vorschlag in Lohnscheinrckmeldungen und Lohnscheine bernommenwird.

    4. Wenn zu einem Verfahrensschritt eine Qualittsprfung ausgefhrt werden soll, legenSie in den QM-Daten des Vorgangs fest,

    welche Erfassungssicht beim Rckmelden der Prfergebnisse als erstes aufgerufen wird

    welches Prfintervall zwischen den Prfpunkten liegt

    ob bei der Ergebniserfassung zum Vorgang die letzte Teilloszuordnungstattfindet (optional)

    5. Sie erfassen einen Langtext mit Erluterungen und Hinweisen zum Vorgang bzw.Untervorgang.

    6. Sie sichern den Arbeitsplan.

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Vorgang

    54 April 2001

    VorgangDefinitionBeschreibt in einem Arbeitsplan eine Ttigkeit, die whrend eines Fertigungsschritts auszufhrenist.

    VerwendungVorgnge sind das zentrale Objekt des Arbeitsplans. Anhand der Vorgangsdaten ermittelt dasSystem die Termine, Kapazittsbedarfe und Kosten eines Fertigungsverfahrens.

    StrukturDie Vorgnge eines Arbeitsplans enthalten je nach Bedarf folgende Daten:

    einen Steuerschlssel, der u.a. festlegt, ob der jeweilige Fertigungsschritt durch Eigenbearbeitung ausgefhrt oder zur

    Fremdbearbeitung an einen Lieferanten vergeben wird

    ob zum Verfahrensschritt Termine, Kapazittsbedarfe und Kosten ermittelt werden

    ob bei der Auftragsrealisierung eine Rckmeldung erfat werden mu oder kann

    eine Lohnart fr die Abrechnung des Leistungslohns

    Fremdbearbeitungsdaten als Grundlage fr Bestellabwicklung, Terminierung undKalkulation fremdbearbeiteter Vorgnge

    Vorgabewerte, d.h. Planwerte fr die in einem Vorgang zu erbringenden Leistungen

    Benutzerfelder mit beliebigen kundendefinierten Daten

    Prfvorgaben fr die zum Vorgang auszufhrende Qualittsprfung

    IntegrationWerkEinem Vorgang, der nicht im Werk des Arbeitsplans ausgefhrt werden soll, kann ein anderesWerk zugeordnet werden. Beide Werke mssen lediglich zum selben Kostenrechnungkreisgehren.

    ArbeitsplatzIn der Regel wird einem Vorgang ein Arbeitsplatz zugeordnet, auf dem er ausgefhrt wird. Fallsim Arbeitsplatz Vorschlagswerte erfat wurden, werden sie bei der Zuordnung in den Vorgangbernommen. Durch Setzen eines Referenzkennzeichens kann festgelegt werden, da einVorschlagswert nur im Arbeitsplatz (also nicht im Arbeitsplan) nderbar ist und eine nderung imArbeitsplatz automatisch in den Arbeitsplan bernommen wird.

    Untergeordnete ArbeitsplanobjekteFolgende Objekte knnen einem Vorgang untergeordnet werden (s. die folgende Grafik)

    Untervorgnge, mit denen ein Vorgang detailliert werden kann

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Vorgang

    April 2001 55

    Materialkomponenten, die whrend der Ausfhrung des Vorgangs in das gefertigteMaterial Eingang finden

    Fertigungshilfsmittel, die zur Ausfhrung des Vorgangs bentigt werden

    Prfmerkmale, mit denen Sie fertigungsbegleitende Prfungen veranlassen

    Ereignispunkte, mit denen Sie veranlassen, da bei Vorgangsausfhrung bestimmteFunktionen ausgelst werden

    UntervorgngeUntervorgnge

    MaterialkomponentenMaterialkomponenten

    FertigungshilfsmittelFertigungshilfsmittel

    PrfmerkmalePrfmerkmale

    EreignispunkteEreignispunkte

    VorgangVorgang

    Vorgang und untergeordnete Arbeitsplanobjekte

  • Arbeitsplne (PP-BD-RTG) SAP AG

    Untervorgang

    56 April 2001

    UntervorgangDefinitionIst einem Vorgang hierarchisch untergeordnet und dient der feineren Planung des vom Vorgangbeschriebenen Fertigungsschritts.

    VerwendungUntervorgnge dienen z.B. dazu, einem Vorgang mehrere Personen oder Maschinen, diegleichzeitig bentigt werden, zuzuordnen. Ein Untervorgang kann kalkuliert, jedoch nur relativzum bergeordneten Vorgang terminiert werden. Vorgabewerte von Untervorgngen knnen aufden bergeordneten Vorgang verdichtet werden. Sie knnen festlegen, da die Untervorgngeeines Vorgangs nicht in den Fertigungsauftrag bernommen werden.

    StrukturDie Untervorgnge eines Vorgangs enthalten je nach Bedarf folgende Daten:

    einen Steuerschlssel, der u.a. festlegt, ob zum Untervorgang Kosten ermittelt werden

    ob der Untervorgang durch Eigenbearbeitung ausgefhrt oder zur Fremdbearbeitungan einen Lieferanten vergeben wird

    ob bei der Auftragsrealisierung eine Rckmeldung erfat werden mu oder kann

    eine Lohnart fr die Abrechnung des Leistungslohns

    Vorgabewerte, d.h. Planwerte fr die in einem Untervorgang zu erbringendenLeistungen

    Fremdbearbeitungsdaten als Grundlage fr Abwicklung fremdbearbeiteterUntervorgnge

    Benutzerfelder mit beliebigen kundendefinierten Daten

    IntegrationVorgang

    Einem Vorgang, der nicht im Werk des Vorgangs oder des Arbeitsplans ausgefhrtwerden soll, kann ein anderes Werk zugeordnet werden. Alle Werke mssen lediglichzum selben Kostenrechnungkreis gehren.

    Einem Untervorgang kann ein anderer Arbeitsplatz zugeordnet werden als dembergeordneten Vorgang.

    Die Mengeneinheit des Untervorgangs kann von der des Vorgangs abweichen.

    Untergeordnete ArbeitsplanobjekteDie Zuordnung von Materialkomponenten, Fertigungshilfsmitteln und Prfmerkmalen erfolgtausschlielich im Vorgang und ist fr Untervorgnge nicht vorgesehen.

  • SAP AG Arbeitsplne (PP-BD-RTG)

    Steuerschlssel

    April 2001 57

    SteuerschlsselDefinitionBenutzerdefinierter Schlssel, der festlegt, wie ein Vorgang oder Untervorgang bei derAuftragsrealisierung und der Produktkalkulation behandelt wird.

    VerwendungSteuerschlssel definieren Sie im Customizing des Arbeitsplans, des Fertigungsauftrags oderdes Arbeitsplatzes.

    Im Arbeitsplan und im Fertigungsauftrag ordnen Sie jedem Vorgang bzw. Untervorgang beimAnlegen einen Steuerschlssel zu. Der Steuerschlssel kann auch im Arbeitsplatz hinterlegtwerden, er wird dann bei der Zuordnung des Arbeitsplatzes in den Vorgang bzw. Untervorgangbernommen.

    StrukturDie nachfolgende Tabelle zeigt, welche Einstellungen ein Steuerschlssel enthlt und ob dieseEinstellungen fr einen Vorgang bzw. Untervorgang relevant sind.

    Detailinformationen zu den einzelnen Einstellungen erhalten Sie im Arbeitsplan oderFertigungsauftrag, indem Sie die Eingabehilfe (F4) zum Steuerschlssel aufrufen und dann imAbschnitt Detailinformation die Feldhilfe (F1) zu den Kennzeichen anzeigen.

    Steuerschlssel: Relevanz der Einstellungen fr einen (Unter-)Vorgang

    Einstellungen zu Vorgang Untervorgang

    Terminierung X X

    Kapazittsplanung X X

    Kalkulation X X

    Automatischem Wareneingang X

    Prfmerkmalen X

    Nacharbeit X

    Drucken von Rckmeldungen X X

    Drucken von Lohnscheinen X X

    Drucken allgemein X X

    Fremdbearbeitung X X

    Terminierung Fremdvorgang X