32

ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Page 1: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016
Page 2: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

2

Thomas Marti Sachbearbeiter

Kultur- und Garten-Reisen

«Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er fordert das, was in unserer Gesellschaft

am kostbarsten geworden ist: Zeit, Zuwendung und Raum.»

Dieter Kienast So wie Dieter Kienast den Garten beschrieb, gestalten wir seit vielen Jahren sorgfältig

unsere Kultur- und Garten-Reisen. Wir nehmen uns auf unseren Reisen die Zeit, die

Schönheit der Gärten auf uns wirken zu lassen. Wir geben uns bei einer Pause bei

«Tea and Shortbread» den Raum, die Vielfalt der Pflanzen und Kunst in einem Garten

in uns aufzunehmen. Wir tauschen uns mit den Besitzerinnen und Besitzern aus, die

mit so viel Liebe und Zuwendung ihre Gärten gestalten und pflegen. Durch das Hoch-

halten dieser kostbaren Werte – Zeit, Zuwendung und Raum – auf unseren Reisen,

bieten wir Ihnen diesen einzigartigen Luxus. In Zusammenarbeit mit unseren erfahre-

nen Reiseleiterinnen und Reiseleitern nehmen wir uns die Zeit, für Sie die schönsten

Reiseziele zu finden, neue und geheime Gärten zu entdecken und zu einer wunder-

baren Reise zusammenzustellen. Kommen Sie mit uns auf Reisen und erleben Sie, wie

Ihr Interesse für das Einzigartige und Schöne geweckt und gestillt wird. Im neuen Jahr haben wir einerseits bewährte Ziele berücksichtigt wie beispielsweise

die Reise zum Südfuss der Alpen mit den prächtigen Villengärten am Comer See oder

die bezaubernden Privatgärten auf der klimatisch bevorzugten Kanalinsel Jersey.

Gerne präsentieren wir Ihnen zudem unsere neuen Angebote: Hannah Mader hat für

Sie im nahen Schwarzwald ein abwechslungsreiches Programm mit dem Hintergrund

der bäuerlichen Tradition und Gartenkultur zusammengestellt. Inge Siegert nimmt

Sie mit auf einen Streifzug der Gartenkunst im Grossherzogtum Luxemburg oder

führt Sie durch die privaten Gartenparadiese zwischen der Nord- und Ostsee.

Brigitta Michel hat ihrerseits die Franche-Comté mit ihren «Villages Fleuris» und «Jardins

remarquables» für Sie entdeckt und in einer kurzweiligen Reise zusammengefasst. Wir freuen uns, Sie bald auf einer unserer Kultur- und Garten-Reisen zu begrüssen. Herzlichst, Thomas Marti

Die direkte Telefonnummer für

die Buchung Ihrer

Kultur- und Garten-Reise ist:

0041 (0)41 729 14 23

Thomas Marti

Drucklegung dieses Kataloges sowie Basis des Preisstandes:

Dezember 2015

Die im Katalog enthaltenen Pauschal-preise beinhalten die aktuellen Flug-hafen- und Sicherheitstaxen sowie die Treibstoffzuschläge. Wir behalten uns vor, bei einer Erhöhung oder Ermässi-gung dieser Zuschläge den Pauschal-preis anzupassen. Dasselbe gilt bei markanten Wechselkursdifferenzen.

Die Allgemeinen Vertrags- und Reise-bedingungen sowie das Anmelde-formular sind separat beigelegt und sind ein wichtiger Bestandteil dieses Kataloges.

FRÜHBUCHUNGSRABATT

Wir schenken Ihnen

CHF 50 pro Person

für die März und April Reisen bei einer Anmeldung bis 31. Januar,

für die Reisen vom Mai bis Juni bei einer Anmeldung bis zum

29. Februar,

sowie für die Reisen im August und September bei einer

Anmeldung bis 31. März.

Page 3: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

KULTUR- UND GARTEN-REISEN – Reisekalender 2016

Seite

17.03. – 23.03. Gärten und kulturelle Schätze in Nordportugal – sowie ein Festival der Kamelien 6 mit Luisa Silva Cunha

18.04. – 23.04. Malta – subtropische Gärten, private Residenzen und Weltkulturstätten 8 mit Michael Erkelenz

24.04. – 30.04. Cornwall – wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwesten 11 mit Dr. Francis Rossé

01.05. – 05.05. Die schönsten Villengärten am Comer See – zur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblüte 13 mit Brigitta Michel

19.05. – 22.05. Luxemburg – vielseitiges Kleinod im Herzen Europas 15

mit Inge Siegert

23.05. – 27.05. Palazzi und verborgene Gärten in Venedig 17 mit Experten des Wigwam Clubs und Dr. Claudia Bonifaccio

05.06. – 10.06. Gartenkleinode im Südschwarzwald 19 mit Hannah Mader

11.06. – 18.06. Jersey – wildromantische Küstenlandschaften und bezaubernde Gärten 22 mit Michael Erkelenz

14.06. – 18.06. Die abwechslungsreiche Franche-Comté – zauberhafte Privatgärten und ein Schlossgarten 24 mit Brigitta Michel

26.06. – 02.07. Gartenkunst und Rosengärten in der Normandie – zwischen Paris und der Atlantikküste 26 mit Michael Erkelenz

15.08. – 20.08. Nordwales – Gärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergen 28 mit Dr. Francis Rossé

11.09. – 16.09. Schleswig-Holstein – Gartenliebe zwischen den Meeren 30 mit Inge Siegert

3

Fotonachweis

Seite

Arcatour 1, 2, 3, 4, 5, 8, 9, 10,

11, 15, 17, 18, 22,

23, 24, 25, 26, 27

Como Tourismus 13, 14

Cunha Luisa 6, 7

Mader Hannah 5, 19, 20, 21

Rossé Francis 11, 12, 28, 29

Siegert Inge 16, 30, 31

Hinweise

Die besuchten Park- und Gartenanla-

gen sind teilweise weitläufig und auf-

grund der Topografie mit Steigungen

versehen, welche nur mittels Treppen

oder einem ansteigenden Fussweg

überwunden werden können. Bitte

beachten Sie, dass Sie für diese

Besichtigungen auch mit dem pas-

senden Schuhwerk ausgerüstet sind,

damit Sie auf teilweise unbefestigtem

(Kies) oder unebenem (Naturstein)

Grund sicheren Halt haben.

Das Emblem des UNESCO-Welterbes

der Menschheit verdeutlicht die Wechsel-beziehung zwischen Kultur- und Natur-gütern. Das zentrale Viereck symbolisiert eine vom Menschen geschaffene Form, während der Kreis die Natur darstellt. Beide Formen greifen eng ineinander. Das Emblem ist rund wie die Erde, zugleich auch ein Symbol des Schutzes. Arcatour-Reisen mit dem Emblem des UNESCO-Welterbes sind gekennzeichnet als Welterbe-Reisen, wo Welterbestätten besucht werden. Diese Reisen sind einem nachhaltigen Tourismus verpflichtet mit Interesse für andere Völker, Kulturen und Landschaften.

Page 4: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

4

Reiseleiterinnen und Reiseleiter Kultur- und Garten-Reisen

Inge Siegert studierte Romanistik und Theologie an

den Universitäten von Marburg und Montpellier. Danach war sie im Schul-

dienst engagiert, verband ihre Familien-

pause mit einem mehrjährigen Auf-

enthalt in der französischsprachigen

Schweiz und der Tätigkeit als Sprach-

lehrerin. Sie gibt unter anderem Litera-turkurse an der Volkshochschule. Als

Gartenenthusiastin führt sie seit 2000

Gartenreisen, vornehmlich in Frank-

reich, Belgien und Deutschland.

Luisa Silva Cunha ist in Porto geboren und aufgewachsen

(wie sie uns verrät: in einer Grossfamilie von um die dreihundert Verwandten!).

Nach ihrem Schulabschluss studierte

sie Deutsch in Deutschland – und aus

einem Jahr wurden schliesslich zehn

Jahre. Zurück in Porto absolvierte sie

eine Zusatzausbildung als Reiseleiterin und freut sich mit grossem Engage-

ment und Wissen, ihre schöne Heimat

Porto sowie Nordportugal den Gästen

nahezubringen.

Dr. Claudia Bonifaccio lebt mit ihrer Familie in der Region

Venetien und wirkt hier auch beruflich. Ihre Studien in Fremdsprachen und

Kunstgeschichte schloss sie in Frank-

furt und an der Universität von Venedig

ab. Seit über zehn Jahren ist sie auto-

risierte, fachliche Führerin für Vicenza

und die venezianischen Villen, speziell zum Thema Andrea Palladio. Ihr

umfassendes Wissen versteht sie in

unaufdringlicher, herzlicher Art weiter-

zugeben.

Brigitta Michel liebt als Betriebsleiterin den Kontakt

zu Menschen und machte erste Erfah-rungen mit der Reisebranche auf

Kreuzfahrten im Mittelmeergebiet. Die

Bekanntschaft mit ihrem Mann weckte

gleichzeitig die Leidenschaft zur Gar-

tenkultur. Mit ihrem Einsatz für den

Rosengarten auf Schloss Haldenstein und der kreativen Arbeit im eigenen

Garten setzt sie sich intensiv seit über

25 Jahren mit Gartengestaltung aus-

einander.

Dr. Francis Rossé ist Geograph (Dr. phil. II) und Dozent an

den Volkshochschulen Zürich und Basel. Er war im Vorstand verschiedener

Fachgesellschaften wie der Schweize-

rischen Gesellschaft für Gartenkultur

oder der Geographisch-Ethnologischen

Gesellschaft Basel engagiert. Heute ist

er Geschäftsführer der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Leh-

rerbildung. Er organisiert und leitet Stu-

dienreisen und ist zudem gelegentlich

als Buchautor und Reisejournalist tätig.

Hannah Mader studierte Landschaftsarchitektur an der

Hochschule Nürtingen und ist freibe-ruflich mit Gartenplanungen, Fachpub-

likationen und Gartenreisen beschäf-

tigt. Zudem unterrichtet sie die Fächer

«Angewandte Pflanzenkenntnisse» und

«Bauen im Kontext» an der Hochschule.

Ihre Begeisterung für Gärten und Pflanzen führt sie immer wieder zu

schönen Gartenkleinoden und privaten

Gärten, zu denen sie Ihnen gerne die

Gartenpforte öffnet.

Michael Erkelenz studierte an der Universität Zürich Kunst-

geschichte, Geschichte und Ethnologie und lebte danach am Genfersee. Aus

beruflichen Gründen zog er später nach

Südfrankreich, wo er bis heute Reisen

rund um das Thema Gärten und Kunst

leitet. So kann er seine reichen Kennt-

nisse der mediterranen Vegetation in seinen Beruf einbringen. Die Liebe zu

den Gärten hat er von zu Hause mitbe-

kommen, denn schon sein Grossvater

handelte mit Pflanzen und Samen.

Page 5: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

5

Ausgewählte Neuheiten und Empfehlungen

Von jeher waren im Schwarzwald Bauerngärten wichtiger Bestandteil bäuerlicher Traditionen. Auch heute werden regional sehr unterschiedliche Gemüsegärten und intakte Klostergärten liebevoll gepflegt und erhalten. Begeisterte Gärtnerinnen und Gärtner kultivieren alte Gemüseraritäten und beherbergen so manch fast vergessene Blumenschönheit in ihren Gärten. Hannah Mader hat für Sie eine attraktive Auswahl getroffen und führt Sie unter anderem in die Staudengärtnerei der Gräfin von Zeppe-lin sowie ins benachbarte Elsass zum neuen Unterlindenmuseum in Colmar.

Seite 19

Gartenkleinode im Südschwarzwald mit Hannah Mader

Jersey persönlich begegnen – in einer kleinen Reisegruppe von maximal 14 Perso-nen entdecken wir die vom milden Klima bevorzugte Kanalinsel mit den romanti-schen Küsten und der imposanten Natur. Ein besonderer Höhepunkt sind Besuche in ausgewählten Privatgärten, die von den meist adligen Besitzern überaus individuell gestaltet und liebevoll gepflegt werden, sowie die Begegnungen mit dem Sterne-Koch Mark Jordan und dem Fischer Sean Faulkner. Nebst den Naturschönheiten ist Jersey auch reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten.

Seite 22

Kanalinsel Jersey mit Michael Erkelenz

Umgeben von den Höhen der Vogesen und der Jura-Kette birgt die Region Franche-Comté, inmitten einer überaus vielfältigen Natur, einen reichen Schatz historischen und kulturellen Erbes. Einige Dörfer der Region nennen sich «Villages Fleuris» und im Verzeichnis der französischen «Jardins remarquables» werden verschiedene Privat-gärten in der Franche-Comté genannt, von denen wir einige besuchen, sowie auch die königliche Saline von Arc-et-Senans. Unser Übernachtungsort ist das prachtvolle Besançon mit seinen Parks, Quais und Blumenalleen dem Doubs entlang.

Seite 24

Die abwechslungsreiche Franche-Comté mit Brigitta Michel

Das Grossherzogtum Luxemburg ist eines der kleinsten Länder Europas, aber auch eines der vielfältigsten – geprägt von sanften Hügelketten und tiefen Flusstälern, grü-nen Wiesen und sonnenüberströmten Weinbergen. Die Hauptstadt (Ville de Luxem-bourg) verbindet den Reiz vergangener Zeiten mit dem pulsierenden Leben einer modernen Stadt. Inge Siegert nimmt uns mit auf einen Streifzug durch die Land-schaft der lieblichen Mosel, durch das Land der Roten Erde (Eisenerz) und das mittelalterliche Echternach sowie zu einer Auswahl wunderbarer Privatgärten.

Seite 15

Vielseitiges Luxemburg mit Inge Siegert

Page 6: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

6

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Porto – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 70) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 3 Nächte im 3-Stern Grand Hotel do Porto, Porto

- 2 Nächte im 5-Stern Hotel Vintage House, Pinhão

- 1 Nacht in der 4-Stern Pousada Santa Marinha, Guimarães

- Frühstücksbuffet in den Hotels - 3 Abendessen in den Hotels - 1 Abendessen im Café Majestic

- 1 Abendessen in einem Restaurant am Douro

- 1 Imbiss in Celorico de Basto

- 3 Weindegustationen

- 2 Bootsfahrten auf dem Douro

- Eintritte gemäss Reiseprogramm

- Bus für Transfers und Ausflüge - Reiseleitung durch Luisa Silva Cunha ab/bis Porto

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

17. – 23. März 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2450 Zuschlag Einzelzimmer CHF 350 Beteiligung: mind. 10, max. 15 Gäste

Gärten und kulturelle Schätze in Nordportugal sowie ein Festival der Kamelien in Celorico de Basto mit Luisa Silva Cunha

Als stimmungsvoller Start in die neue Gartensaison bieten sich die frühe Frühlingsblüte

und speziell auch die Kamelienblüte im Norden Portugals ganz besonders an. Der

«Norden» liegt hier allerdings auf dem 41. Breitengrad – wie zum Beispiel Sardinien

oder Neapel – also für uns doch recht südlich und somit geprägt von einem milden

Frühlingsklima. Nebst vielseitigen kulturellen Sehenswürdigkeiten stehen auf dieser

Reise die Kamelien im Vordergrund, denn die Liebe zu diesen Boten des Frühlings hat

hier bereits im 16. Jahrhundert Fuss gefasst, als erste Kamelien aus Japan und China

hergebracht und zur Herstellung von Tee verwendet wurden. Ein Mythos besagt, dass

der portugiesische Seefahrer Ferñao Mendes Pinto von seiner letzten Seefahrt 1558

aus Japan die Wildkamelie «Camellia japonica» mitgebracht habe und eine alte Chro-

nik der «Conde de Campo Belo» berichtet, dass in ihrem Garten bei Porto bereits Mitte

des 16. Jahrhunderts drei lebende Pflanzen der «Camellia japonica» gesetzt wurden.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts brachten zudem englische Portweinhändler weitere

Sorten aus England mit. Eine wahre Kamelien-Euphorie brach in der gesamten west-

lichen Welt aus, so auch in Porto und seiner Umgebung. Die Artenvielfalt, die ver-

schiedenen Formen und ihre Farbenpracht bereiten auch heute stets grosse Freude

und können auf dieser Reise vielfach bewundert werden, so in diversen Gärten und

insbesondere in der Kamelienausstellung von Celorico de Basto.

Zudem ist diese Reise auch eine eigentliche Kulturreise zu vier UNESCO-

Weltkulturstätten. Das sind einerseits die historischen Zentren von Porto, Guimarães

und Coimbra mit seiner Universität sowie das Dourotal, die älteste gesetzlich

geschützte Weinbauregion der Welt, wo seit über 2000 Jahren Wein angebaut wird

und besonders berühmt wurde durch den auch heute noch sehr gepflegten Portwein.

den jahrhundertealten historisch bedeutsa-

men Gebäuden und Denkmälern sowie der

malerischen historischen Altstadt gehört Porto seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe

und war Kulturhauptstadt des Jahres 2001.

Zu Fuss und mit der historischen Strassen-

bahn gelangen wir zum «Praça da Liber-

dade», der das Bild des Stadtzentrums prägt

und als einer der schönsten Plätze Portos gilt. Auf unserem Rundgang sehen wir das im

neoklassischen Stil errichtete Rathaus «Paços

Reiseprogramm

1. Tag, Donnerstag, 17. März Anreise nach Porto und erste Stadtbesichtigungen Am Vormittag Linienflug mit Swiss von Zürich

nach Porto. Hier erwartet uns die deutsch-

sprachige Reiseleiterin, Luisa Silva Cunha.

Panoramafahrt am Meer und Rio Douro ent-lang ins Stadtzentrum zum Grande Hotel do

Porto. Mit den zahlreichen barocken Kirchen,

de Concelho do Porto», die Barockkirche

«Igreja dos Clérigos» mit ihrem ungewöhnli-

chen ovalen Grundriss und dem barocken Glockenturm «Torre dos Clérigos», dem

Wahrzeichen Portos. In der Nähe befinden

sich die beiden Kirchen des ehemaligen Kar-

meliterkonvents «Igreja Carmelitas» und

«Igreja Carmo», mit ihren gegensätzlichen

Bauweisen. Durch den Eingang einer neugo-tischen Fassade betreten wir die berühmte

Buchhandlung Lello aus dem Jahr 1906, die

auch Kathedrale der Bücher genannt wird.

Danach folgt ein dreieckiges Bauwerk aus

dem Jahr 1765, einst Gefängnis und Beru-

fungsgericht und heute das Portugiesische Zentrum für Fotografie. Die auf einem Hügel

der Altstadt gelegene Kathedrale von Porto

erreichen wir wieder mit der Strassenbahn.

Mit dem Bau dieser eindrucksvollen Kathe-

drale mit den zwei Türmen wurde im 12. Jh.

begonnen. Sie beherbergt zahlreiche kunst-

Page 7: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

7

volle Schnitzereien, Gemälde, Skulpturen und

sakrale Schätze. Besonders zu erwähnen ist

der im 18. Jh. mit blau-weissen Azulejos ver-zierte gotische Kreuzgang. Gemeinsames

Abendessen und erste Übernachtung im

Grande Hotel do Porto.

2. Tag, Freitag, 18. März

Porto – Vila Nova de Gaia und Portwein Unsere Fahrt mit dem Bus führt vorbei

am Kristallpalast, am «Casa da Música» und

endet beim Museum für zeitgenössische

Kunst und dem Sitz der Serralves-Stiftung.

Museum und Villa sind umgeben von einer

der schönsten Parklandschaften Portugals. Danach bringt uns der Bus über die 70 Meter

hohe Bogenbrücke «Ponte de Arràbida» nach

Vila Nova de Gaia und am südlichen Flussufer

entlang zum Kai von Gaia, einer Uferprome-

nade mit einem einmaligen Blick auf die

gegenüberliegende Altstadt von Porto. Hier befinden sich auch die berühmten Portwein-

kellereien. In einer dieser Kellereien können

wir einen guten Portwein degustieren.

Eine entspannte Fahrt auf einem «Rabelo»,

einem der typischen Boote, die ursprünglich

für den Transport von Weinfässern verwendet wurden, führt unter allen sechs Brücken hin-

durch, vorbei an zahlreichen alten Gebäuden

und lässt uns die beiden Städte Vila Nova de

Gaia und Porto aus einer anderen Perspektive

betrachten.

Anschliessend erkunden wir den ältesten Stadtteil Portos, das malerische Altstadtviertel

«Ribeira» und werfen noch einen Blick in die

mit zahlreichen Azulejos dekorierte Vorhalle

des Bahnhofs «Porto São Bento». Im schönen

Jugendstil-Café Majéstic geniessen wir ein gemeinsames Abendessen.

3. Tag, Samstag, 19. März

Buçaco – Coimbra – Costa Nova Ein Ausflug in südlicher Richtung bringt uns

zur «Serra do Buçaco», ein bewaldetes Gebir-

ge in Mittel-Portugal. Ein Teil dieses Waldes wurde zwischen dem 17. und 19. Jh. von den

Barfüssigen Karmeliter ummauert, betreut

und mit neuen aus überseeischen Kolonien

mitgebrachten exotischen Pflanzenarten be-

reichert. Heute steht dieser Wald mit seiner

faszinierenden Flora von 300 exotischen und 400 einheimischen Baum- und Pflanzenarten

als Nationalwald «Mata do Buçaco» unter

Naturschutz. Wir spazieren durch diesen Mär-

chenwald und die gepflegten Gartenanlagen

des im neo-manuelinischen Stil errichteten

«Palácio do Buçaco» und lassen uns bei ei-nem Kaffee von den schönen Räumen dieses

Schlosshotels beeindrucken.

Danach erreichen wir die Universitätsstadt

Coimbra. Die majestätische «Alma mater»,

das Wahrzeichen der Stadt, ist bereits aus

der Ferne sichtbar und zeigt eindrücklich, wie stark diese Stadt von der ältesten Universität

des Landes geprägt ist. Im Juni 2013 wurde

sowohl die Universität als auch die Strasse

«Rua da Sofia» und der alte Stadtkern zum

UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Auf dem

Universitätsgelände besuchen wir die im

opulenten Barockstil gehaltene Bibliothek «Joanina» mit ihren über 300’000 Büchern

sowie die Kapelle São Miguel mit der impo-

santen Barock-Orgel. Nach einem Rundgang

durch das Universitätsviertel begeben wir uns

zur beinahe trutzig wirkenden romanischen

Kathedrale «Sé Velha». Das dreischiffige Inne-re der im 12. Jh. erbauten Kathedrale ist von

beeindruckender Wirkung. Dagegen strahlt

der frühgotische Kreuzgang geradezu eine

besinnliche Ruhe aus. Schliesslich besuchen

wir den Botanischen Garten der Universität,

mit seinen 20 Hektar Fläche der grösste bota-nische Garten Portugals, der über 1200

Pflanzenarten zu bieten hat.

Als Kontrast zu den kulturellen Besichtigun-

gen fahren wir entlang der Costa Nova, einem

besonders schönen Küstenabschnitt nach

Porto. An der «Praia da Costa Nova» befinden sich auch die mit weissen und bunten Streifen

bemalten aneinander gereihten Pfahlbauten,

einst Schutzhütten für Fischer. Zurück in Por-

to steht der Abend zur freien Verfügung.

4. Tag, Sonntag, 20. März Kamelienausstellung in Celorico de Basto und weiter ins Dourotal Heute verlassen wir Porto und reisen Rich-

tung Osten ins Dourotal. Auf halber Strecke

halten wir in Celorico de Basto. Diese kleine

Stadt zwischen Minho und dem Dourotal ist alljährlich Schauplatz der wichtigsten Kamlien-

ausstellung Portugals. Hier können wir unzäh-

lige und teils seltene Sorten bewundern. Die

aus Ostasien stammenden Kamelien fanden

im Nordwesten Portugals ein ideales Klima.

Heute gibt es in dieser Region über 1000 verschiedene Arten von Kamelien. Wir besu-

chen den imposanten und gut erhaltenen

Landsitz «Casa do Campo» aus dem 16. Jh.,

in dessen Garten eine der ältesten Kamelien

Portugals zu finden ist. Hier stärken wir uns

bei einem kleinen Imbiss. Am Nachmittag fahren wir über das Marão-

Berggebiet ins Dourotal, das weltweit älteste

geschützte Weingebiet, welches von der

UNESCO im Jahr 2001 als Weltkulturerbe klassifiziert wurde. Bereits die Römer kultivier-

ten am Douro Wein. In diesem zauberhaften

Tal mit seinen Rebbergen finden wir für zwei

Nächte Unterkunft in der gediegenen Hotelan-

lage Vintage House am Ufer des Douro.

Gemeinsames Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant direkt am Douro-Ufer.

5. Tag, Montag, 21. März

Im Dourotal und Vila Real Auf einer Bootsfahrt haben wir die unver-

gleichliche Sicht auf die terrassierten Rebber-ge. Anschliessend besuchen wir das Weingut

«Quinta do Tedo», das reizvoll auf einer Land-

zunge zwischen dem Douro und dem Neben-

fluss Rio Tedo liegt. Hier werden wir herzlich

zu einer Weinprobe empfangen und erfahren

auf einer Führung viel über die Produktion des Douroweines.

Gegen Mittag bringt uns der Bus nach Vila

Real zum «Palàcio de Mateus», ein prächtiges

im 18. Jahrhundert erbautes Herrenhaus mit

einer eindrucksvollen barocken Fassade und

kunstvollen Fialen auf dem Dach. Die Innen-ausstattung mit den aufwendig verarbeiteten

Holzdecken, wertvollen Möbeln aus verschie-

denen Epochen, einer ausführlichen Biblio-

thek, Gemälden aus dem 17. und 18. Jh.,

Skulpturen und einer Porzellansammlung ist

bemerkenswert. Der Palast steht in einer herrlichen Park- und Gartenanlage mit einem

Garten im französischen Stil mit verschiede-

nen Kamelien und Buchsbaum sowie Statuen

und Brunnen. Im Laufe des Nachmittags sind

wir wieder zurück am Douroufer. Gemeinsa-mes Abendessen im Vintage House Hotel.

6. Tag, Dienstag, 22. März

Weingut in der Minho-Region – Bom Jesus do Monte – Guimarães Wir verabschieden uns vom Dourotal und

fahren Richtung Westen nach Penafiel und erreichen das berühmte Weingut «Quinta da

Page 8: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

8

gante Zimmer sowie ein exklusives Res-

taurant mit einheimischen Spezialitäten.

Das Vintage House Hotel in Pinhão liegt direkt am Flussufer des Douro mit einer

einmaligen Aussicht auf den Fluss und die

umgebenden Rebberge. Das einstige

Herrschaftshaus aus dem 18. Jh., das zu

einem luxuriösen Hotel umgebaut wurde,

pflegt eine ausgezeichnete Küche mit guten portugiesischen Weinen, verfügt

über einen Aussenpool und bietet geräu-

mige Zimmer mit modernem Komfort.

Die 4-Stern Pousada Santa Marinha war

ursprünglich ein Augustinerkloster aus dem 12. Jahrhundert, das zu einer

schönen Hotelanlage umgebaut wurde

und dafür sowohl mit dem portugiesischen

Architekturpreis als auch mit dem be-

gehrten Europa-Nostra-Preis ausgezeich-

net wurde.

Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

Aveleda», zu dem auch eine grosse mit

Kamelien bepflanzte Gartenanlage gehört. Auf

einer Führung durch den Weinkeller kosten wir vom «Vinho Verde», einem jungen Wein

sowie vom regional produzierten Käse.

Unser nächstes Ziel ist Braga, im Herzen der

fruchtbaren Minho-Region und die an erhöh-

ter Lage thronende Barockkirche «Bom Jesus

do Monte». Wir geniessen die mit zahlreichen Kamelien geschmückten Gartenanlagen und

die traumhafte Aussicht. Nachdem wir uns

von der wasserbetriebenen Standseilbahn

hinunter fahren lassen, begeben wir uns auf

einen Spaziergang durch die Altstadt von

Braga. Nicht weit von Braga entfernt befindet sich

Guimarães, dessen historisches Zentrum seit

2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört

und das zur Europäischen Kulturhauptstadt

2012 erklärt wurde. Guimarães war die erste

Hauptstadt Portugals und gilt als Wiege der Nation. Diese Stadt verfügt über einen sehr

gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Wir

spazieren durch die alten Gassen und über

die Plätze «Praça de Santiago» und «Praça da

Oliveira». Der aussergewöhnliche Palast der

Herzöge von Bragança, den wir ebenfalls besuchen, war einst ein Herrenhaus aus dem

15. Jh. und heute der Amtssitz des Präsi-

denten von Portugal.

Zur Pousada Santa Marinha, die sich auf

einem Hügel über Guimarães befindet, gehört

ein entzückender Kameliengarten. In diesem ehemaligen Augustinerkloster verbringen wir

unsere letzte Nacht dieser Reise. Gemein-

sames Abendessen in der Pousada.

7. Tag, Mittwoch, 23. März

Guimarães – Porto – Zürich Am Morgen erfolgt der Transfer zum Flugha-

fen von Porto und danach der Linienflug mit

Swiss nach Zürich.

Malta Subtropische Gärten, private Residenzen und Weltkulturstätten mit Michael Erkelenz

18. – 23. April 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2650 Zuschlag Einzelzimmer CHF 350 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Malta – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 115) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (20 kg) - 5 Nächte im 5-Stern Grand Hotel Excelsior, Valletta

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 1 Imbiss

- 4 Abendessen im Hotel

- 1 Abschieds-Galadinner - Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm

- Führungen durch lokale Experten - Reiseleitung durch Michael Erkelenz

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Eine Gartenreise nach Malta? Eine Insel, die im Sommer monatelang von keinem

Tropfen lebensnotwendigem Regenwasser gesegnet wird? – Lassen Sie sich auf dieser

(zugegeben: sehr ungewöhnlichen) Reise unter anderem davon überraschen, wie

menschlicher Einfallsreichtum die Natur zu überlisten weiss.

Malta hat im Herzen des Mittelmeeres eine Lage von strategisch grösster Bedeutung.

Im Laufe von Jahrhunderten diente die Insel dem Maltesischen Ritterorden als

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das 1880 erbaute Grande Hotel do Porto mit 94 Zimmern ist das älteste Hotel

Portos und vereint beeindruckend die

nahezu unverändert erhaltene Einrichtung

mit Marmorsäulen, französischen Spiegeln

und Kronleuchtern mit zeitgemässem

Komfort. Es befindet sich an zentraler Lage in einer Fussgängerzone der Altstadt

und in unmittelbarer Nähe des berühmten

Café Majestic und bietet renovierte, ele-

Page 9: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

9

Bollwerk des Christentums zur Abwehr gegen den Islam. Malta ist nur 90 Kilometer

von Sizilien entfernt und hat dadurch enge Verbindungen zu Italien. Gleichzeitig ist

der englische Einfluss stark spürbar, da Malta anderthalb Jahrhunderte lang zu

Grossbritannien gehörte. Seit 1964 bildet die Maltesische Inselgruppe einen unabhän-

gigen Staat. Im Jahre 2004 ist Malta der Europäischen Union beigetreten und ab

2008 ist der Euro die Währungseinheit. Interessant zu wissen, dass Malta geografisch

sogar etwas südlicher liegt als die Hauptstädte von Tunesien und Marokko: Tunis und

Rabat.

Auf der ganzen Welt gibt es wenige Orte, die auf einem relativ beschränkten Raum so

viele Sehenswürdigkeiten vereinen: Die Ordensritter hinterliessen zahlreiche prächtige

Paläste und Kirchen. Ausserdem finden sich auf Malta einige grossartige Naturschön-

heiten, sowie drei von der UNESCO ernannte Stätten der Weltkultur. Dazu gehören

die weltweit ältesten, freistehenden Steindenkmäler.

Neben einer sorgfältigen Auswahl der interessantesten unter den historisch bedeu-

tenden Besuchszielen sind im Programm dieser Reise als Besonderheit private Resi-

denzen und prachtvolle Gärten vorgesehen, die normalerweise für fremde Besucher

verschlossen bleiben.

Zuerst besuchen wir die dem hl. Johannes

geweihte Kathedrale, deren Geschichte un-

auflöslich mit dem Johanniterorden verbun-den ist. Besonders sehenswert ist der Fuss-

boden aus rund 400 Grabplatten mit Intarsien

aus verschiedenfarbigem Marmor. Das Orato-

rium enthält das weltberühmte Prunkstück

der Kathedrale: Von Michelangelo Merisi

(1573–1610), bekannt als Caravaggio, stam-men die Gemälde «Der hl. Hieronymus» sowie

das Meisterwerk des Künstlers «Die Enthaup-

tung des hl. Johannes». Im Kathedralmuseum

sehen wir unter anderem 29 flämische Tapis-

serien aus der Brüsseler Hofmanufaktur des

französischen Königs Ludwig XIV. Dargestellt ist das Leben Christi nach den Entwürfen von

Peter Paul Rubens und Nicolas Poussin.

Am Nachmittag geht es weiter nach Floriana,

der grünen Vorstadt Vallettas. Wir besuchen

den Argotti-Garten, der von der Universität

Malta betrieben wird und eine reiche Auswahl mediterraner und einheimischer Pflanzen hat.

Voraussichtlich wird uns der Kurator persön-

lich empfangen und uns mit seinen spannen-

den Ausführungen die südländische Flora

näherbringen. Anschliessend geniessen wir

den Blick auf die verwinkelten Festungs-mauern und kleinere Gärten, in denen grosse

Sukkulenten wachsen.

Nach einer kurzen Fahrt treffen wir in der

Stadt Naxxar ein, wo wir die herrlichen Gärten

und die Prunkräume des Palazzo Parisio an-

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 18. April Anreise von Zürich nach Malta Am Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich

nach Malta. Anschliessend Transfer nach

Valletta zum Grand Hotel Excelsior. Nach

dem Zimmerbezug treffen wir uns im Foyer zu

einem Welcome-Drink und unser Reiseleiter Michael Erkelenz vermittelt erste Informatio-

nen über Malta. Der vom National Trust von

Malta wieder aufgebaute ehemalige Friedhof

«Msida Bastion» liegt in unmittelbarer Nähe

des Hotels und zu Fuss erreichen wir diesen

sehenswerten Garten der Ruhe. Gemein-sames Abendessen und erste von fünf Über-

nachtungen im Grand Hotel Excelsior.

2. Tag, Dienstag, 19. April

Obere Barakka-Gärten und Johannes-Kathedrale – Argotti-Gärten – Palazzo Parisio Im Jahre 1566 gründete Jean Parisot de la

Vallette, Grossmeister des Ritterordens, die

nach ihm benannte Hauptstadt des Insel-

reichs. Dank der perfekten Erhaltung, mitsamt

der Vielzahl prachtvoller Paläste, wurde die

Stadt Valletta von der UNESCO zum kultu-rellen Welterbe ernannt. Die erhöht liegenden

«Oberen Barakka-Gärten» bieten uns den

schönsten Ausblick auf den Grossen Hafen,

sowie auf die lange vor Valletta erbauten «Three

Cities»: Senglea, Vittoriosa und Cospicua.

schauen. Dieses auch «Das kleine Versailles

von Malta» genannte Palais wurde 1733 vom

portugiesischen Grossmeister Manoel de Vilhena erbaut. Der zweite Besitzer, ein sizilia-

nischer Adliger namens Parisio, erwarb das

Anwesen 1737 und benützte es als Sommer-

frische. Schliesslich wurde der Bau im

19. Jahrhundert unter seinem neuen Besitzer,

dem Marquis Giuseppe Scicluna, umgebaut und erweitert. Der reiche Banquier und

Grosshändler beauftragte den italienischen

Architekten Carlo Sada mit diesen Arbeiten.

Gleichzeitig veranlasste er die Restaurierung

der Gärten im barocken Stil. Dieses kleine

Paradies wird als einzige Anlage ausserhalb Italiens zu den «Grandi Giardini Italiani» ge-

zählt. Die Nachfahrin des Giuseppe Scicluna,

Baronin Christiane Ramsay Scicluna und ihre

Tochter Justine Pergola erhalten die Anlage

mit viel Liebe und Geschmack. So kann man

zahlreiche Zitrusarten, Hibiskus und herrliche Bougainvillea in allen Farben bewundern.

3. Tag, Mittwoch, 20. April

Domkuppel von Mosta – Klippen von Dingli – Mdina – Privatgarten von Maurice Mizzi – Gärten des San Anton Palastes Die eindrucksvolle, freitragende Kuppel des

Gotteshauses von Mosta entstand Ring um

Ring ohne Gerüst. Es ist die drittgrösste Kir-

chenkuppel Europas (nach dem Petersdom in

Rom und der St. Pauls-Kirche in London).

Anschliessend bestaunen wir die steil zum tief darunter liegenden Meer abfallenden Felsklip-

pen von Dingli, eines der Naturwunder der

Insel. Danach besuchen wir die ehemalige

Hauptstadt Mdina. Diese von knapp 500

Personen bewohnte Stadt thront auf dem

höchsten Punkt der Insel und zählt zu den Perlen mittelalterlicher, ummauerter Städte

Europas. Von hier geniessen wir eine umfas-

sende Aussicht. Mit seinen schmalen Gassen

und seiner vollständig erhalten gebliebenen

historischen Bebauung versetzt uns der auto-

freie Ort ins Mittelalter zurück. Unser Rund-gang wird zum Erlebnis, nicht nur durch das

grossartige Ensemble der Paläste, Klöster

und Kirchen, sondern auch durch viele Details

Page 10: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

10

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das Grand Hotel Excelsior ist ein stilvolles Luxushotel mit erstklassigem Service im

Stadtteil Floriana, nur wenige Gehminuten

zur sehenswerten Altstadt von Valletta,

hervorragend eingebettet in die alten

Festungsmauern aus dem 16. Jahrhun-

dert, mit hoteleigenem Sandstrand und atemberaubendem Panoramablick über

Sliema, Manoel Island und auf den Hafen

von Marsamxett.

Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

und Air Malta

wie Türklopfer oder Fensterformen. Wir be-

sichtigen die den beiden Heiligen Peter und

Paul geweihte Kathedrale. Wer Lust hat kann sich noch das Kathedralen-Museum ansehen,

wo unter anderem Münzen und Gemälde zu

sehen sind.

Die Mittagszeit steht zur Verfügung, um selb-

ständig noch etwas durch die malerischen

Gassen von Mdina zu schlendern oder sich in einem der zahlreichen lokalen Restaurants zu

verpflegen.

Am Nachmittag besuchen wir den Privatgar-

ten von Maurice Mizzi, einem Politiker und

Geschäftsmann, der mit Hilfe seines treuen

Gärtners eine wunderschöne Anlage mit zahl-reichen Pflanzensorten anlegen liess. Der

letzte Programmpunkt des Tages ist der San

Anton Garden in Attard im Zentrum der Insel.

Er wurde 1623 vom Grossmeister des

Johanniterordens, Antoine de Paule, nach

klassischem Muster angelegt, enthält Spring-brunnen, Teiche und vor allem zahlreiche,

zum Teil seltene, tropische Bäume und

Palmen.

4. Tag, Donnerstag, 21. April

Hagar Qim Tempel – Ghar Dalam Höhle – Tempel von Tarxien – Marsaxlokk – Blaue Grotte – Villa Bologna Heute besuchen wir zwei bedeutende, früh-

geschichtliche Tempelanlagen. Beide wurden

1980 von der UNESCO zu Welterbestätten

ernannt. Der rund 5000 Jahre alte Tempel von Hagar Qim (stehender Stein) befindet sich

südwestlich des Dorfes Qrendi auf einem

Hügel mit Blick auf das offene Meer und die

kleine Insel Filfla. Im Jahre 1839 wurde die

Anlage entdeckt und erste Ausgrabungen

vorgenommen. Der grosse Vorplatz und die monumentale Fassade der zentralen

Struktur folgen dem typischen maltesischen

prähistorischen Tempel-Muster. Nahe der

St. George’s Bay im Süden der Insel besu-

chen wir die «Höhle der Finsternis», die Ghar

Dalam Cave, in welcher Nachweise aus dem Neolithikum um 5000 v. Chr. resp. des neuen

Steinzeitmenschen gefunden wurden. Etwas

weiter nördlich befindet sich der aus vier

oberirdischen Tempeln bestehende Komplex

von Tarxien. Die grösste bronzezeitliche Tem-pelanlage Maltas entstand zwischen 3000

und 2500 v. Chr. und besitzt kunstvolle Deko-

rationen.

Nun fahren wir zur Bucht von Marsaxlokk.

Hier begann 1565 mit der Landung der

Osmanen die Grosse Belagerung. Die schwe-ren Kampfhandlungen endeten mit dem Sieg

der Ritter des Johanniterordens. 1798 landete

Napoleon hier und vertrieb die Johanniter von

ihrer Insel. Heute ist die Bucht dank des

grössten Fischerdorfes der Insel berühmt.

Eine besondere Attraktion für Fotografen sind die vielen «Luzzus», die Boote der einheimi-

schen Fischerflotte. Ihre Form mit dem hoch-

gezogenen Bug geht auf die Zeit der Phönizier

zurück. Die Boote zeigen einen leuchtend

roten, blauen, grünen und gelben Farban-

strich. In beiden Bugwänden ist vorne das glückbringende Osiris-Auge eingeschnitzt.

Anschliessend bringt uns der Bus zur Blauen

Grotte mit dem faszinierenden Anblick des

kobaltblauen Wassers, dem wohl bekanntes-

ten Naturwunder von Malta.

Unseren letzten Besuch widmen wir der priva-ten Villa Bologna, Residenz von Mr. und Mrs.

de Trafford. Wir besichtigen sowohl die haus-

eigene Töpferei, die in den ehemaligen Stal-

lungen untergebracht ist, als auch den weit-

läufigen Barockgarten und die grosszügige Anlage aus den 1920er Jahren.

5. Tag, Freitag, 22. April

Manoel-Theater und Grossmeisterpalast – Olivenöl-Degustation – Palazzo De Piro Zunächst besichtigen wir das von einem

Grossmeister «zur ehrenvollen Ergötzung des Volkes» gestiftete Manoel-Theater. Das

Barockjuwel aus dem Jahre 1732, mit seinen

eleganten Logen und der Decke mit 22-Karat-

Goldverzierung, ist das drittälteste Theater

Europas.

Der Palast der Grossmeister des Johanniter-ordens dient heute als Sitz des Präsidenten

der Republik Malta. Die im Innenhof Schatten

spendenden exotischen Bäume und Palmen

wurden unter der Herrschaft der Engländer

aus den fernöstlichen Kolonien importiert. Zuerst besuchen wir die prunkvolle Flucht der

Paraderäume. Im früheren Kleinen Ratsaal

sind die Wände durch die zehn «Teintures

des Indes» geschmückt, die im Jahre 1700 in

der königlichen Gobelinmanufaktur Ludwigs

XIV. hergestellt worden sind. Sie zeigen in fantasievoller Weise die Flora und Fauna da-

mals neu entdeckter Länder.

Wir verlassen Valletta für einen Abstecher in

den Nordwesten der Insel, wo wir von Sam

Cremona empfangen werden. Auf seinem

grosszügigen Anwesen «Wild Roses» pflegt der «selfmade» Olivenbauer seit einigen

Jahren einen Olivenhain mit einer überaus

reichhaltigen Sorte von endemischen Oliven-

bäumen und verarbeitet die Früchte zu einem

exquisiten Olivenöl. Bei einer Degustation mit

frischem Brot aus dem Holzofen und einer Auswahl seiner Olivenöle wird er die Ge-

schichte seines Werdeganges auf seine un-

vergleichliche Art zum Besten geben.

Nach einem kurzen Zwischenhalt in unserem

Hotel, fahren wir gegen Abend zum Palazzo

De Piro in Mdina. Dieser Palazzo wurde im 17. Jahrhundert als Wohnsitz für die edle

Familie Moscati Parisio gebaut und während

des 268-jährigen Aufenthalts der Ritter auf

Malta laufend ergänzt und verschönert. Nach

einem gemütlichen Aperitif mit Blick über die

Basteien lassen wir uns ein exquisites Gour-met-Menü servieren. Dieses Abendessen in

historischer Umgebung bildet den krönenden

Abschluss unserer Reise.

6. Tag, Samstag, 23. April

Rückreise nach Zürich Der Vormittag steht zur freien Verfügung.

Gegen Mittag Transfer zum Flughafen von

Malta und Linienflug mit Air Malta nach

Zürich.

Page 11: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

11

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – London Heathrow – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 175) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 5 Nächte im 3-Stern Meudon Hotel, Mawnan Smith

- 1 Nacht im 4-Stern Abode Exeter Hotel, Exeter

- Frühstücksbuffet in den Hotels - 4 Abendessen im Meudon Hotel

- 1 Abendessen im Abode Exeter Hotel

- 1 Abendessen (1. Tag) unterwegs - 1 «Afternoon Tea» (1. Tag) unterwegs - 2 x «Tea Time»

- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm

- lokale deutschsprachige Führung (Caerhays) - Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

24. – 30. April 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2980 Zuschlag Einzelzimmer CHF 300 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Cornwall Wilde Küsten und exotische Gärten in Englands Südwesten mit Dr. Francis Rossé

Cornwall kann mit seinen üppigen Gärten, dramatischen Küstenabschnitten und

pittoresken Fischerdörfern süchtig machen. Hier im Westen wird England immer

schmäler und endet abrupt bei Land’s End. Vorgelagert findet sich noch der Archipel

der Isles of Scilly. Die Schriftstellerin Daphne du Maurier machte Cornwall zu ihrer

Wahlheimat und hat mit ihrem Roman «Rebecca», der von Alfred Hitchcock meister-

haft verfilmt wurde, der Landschaft ein literarisches Denkmal gesetzt. Hier ist das

Wetter immer wieder für eine Überraschung gut. An der Südküste leichter Nieselre-

gen, im Landesinnern eine Nebelbank und einige Kilometer weiter an der Nordküste

Sonnenschein mit einem Licht wie in der Provence. In den 1920er und 1930er Jahren

zog es viele Künstler in diese Gegend. Wie lebt es sich heute in dieser Landschaft?

Das Meer ist nach wie vor präsent, auch wenn die ehemalige Fischerei stark an Be-

deutung verloren hat. Die Royal Navy ist ein wichtiger Arbeitgeber und das Engage-

ment bei den «Lifeboats» für viele Bewohner Ehrensache. Der Tourismus ist ein sub-

stanzieller Wirtschaftszweig geworden. Viele britische Familien fahren im Sommer in

das «Tessin Englands». Auch Virginia Woolf und Daphne du Maurier lernten auf diese

Art Cornwall kennen.

Heute machen wir uns mit dem hier allgegen-

wärtigen Meer vertraut. Das Maritime Muse-

um zeigt auf anschauliche Art die Bedeutung der Fischerei und Seefahrt. In einem riesigen

Glaszylinder ist der aktuelle Stand von Ebbe

oder Flut zu beobachten.

Gegen Nachmittag erreichen wir mit dem Bus

den Landsitz von Trelissick. Das schloss-

ähnliche Haus liegt majestätisch über dem Fal River. Der weitläufige Garten bietet wunder-

bare Ausblicke auf Fluss und Meer. Der Ober-

gärtner wird uns durch das Anwesen führen.

Eine Bootsfahrt auf dem Fal River bringt uns

gegen Abend zurück nach Falmouth. Dieser

Flusslauf ist einer jener weit ins Landesinnere reichenden Mündungsarme, die so charakte-

ristisch sind für die Südküste. Bei Ebbe sehen

die Ufer aus wie Mangrovenwälder und die

vielen Sandbänke und Untiefen erfordern

nautisches Geschick der Kapitäne. In diesen

buchtenreichen und unübersichtlichen Fluss-armen versteckten sich früher die Piraten und

Schmuggler. Vom Hafen in Falmouth ist es

nur noch eine kurze Fahrt zurück zum Hotel.

Zum Abschluss dieses Tages geniessen wir

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 24. April Zürich – London – Mawnan Smith bei Falmouth Am Morgen Linienflug mit Swiss von Zürich

nach London Heathrow. Unsere Busfahrt

Richtung Südwesten unterbrechen wir in der

Nähe von Swindon und geniessen in einem Country House Hotel einen «Afternoon Tea».

Bei einem weiteren Halt unterwegs wird das

Abendessen serviert. Am späten Abend errei-

chen wir das familiär geführte Meudon Hotel.

Es liegt etwas ausserhalb von Falmouth im

Weiler Mawnan Smith. Erste von fünf Über-nachtungen im Meudon Hotel.

2. Tag, Montag, 25. April

Falmouth – Trelissick Garden – Fal River Wer früh aufsteht, hat Gelegenheit durch den

Hotelgarten bis zur Meeresbucht zu spazie-ren. Diese Gelegenheit bietet sich noch mehr-

fach während unseres Aufenthalts, sei es am

Morgen oder am Abend nach der Rückkehr

von unseren täglichen Ausflügen.

das Abendessen im Meudon Hotel mit Blick

auf den verwunschenen Garten. Dies gilt auch

für die kommenden drei Abende.

Page 12: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

12

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das komfortable, familiär geführte 3-Stern Hotel Meudon im Landhausstil liegt etwas

erhöht über einem wundervollen Garten,

der sich bis zur Meeresküste am Bream

Cove erstreckt. Viele Rhododendren,

Fuchsien, wuchernder Riesenrhabarber,

exotische Pflanzen und ein alter Baumbe-stand prägen die gepflegte Gartenanlage.

Nach den Ausflügen am Nachmittag oder

am Morgen vor dem Frühstück ist ein

Spaziergang bis hinunter ans Meer eine

besondere Bereicherung. Das gepflegte

Abendessen im familiären Rahmen und der Tee in der Lounge runden die Tage

jeweils ab.

Das Abode Exeter Royal Clarence Hotel

liegt gleich gegenüber der Kathedrale. Es

ist das älteste und traditionsreichste Hotel von Exeter.

Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

3. Tag, Dienstag, 26. April Bonython Estate Gardens – Porthleven – Trebah Garden Bonython ist ein privater Landsitz mit einem

überraschend vielfältigen und weitläufigen

Garten. Sein unteres Ende mündet in einen

alten, gefluteten Steinbruch. Das Element Wasser ist aber auch anders präsent: in Form

des grössten privaten Swimming Pool Corn-

walls. Die Obergärtnerin erzählt mit einem

Schmunzeln von solchen Rekorden und von

den Filmaufnahmen für die Rosamunde

Pilcher Filme. Am liebsten zeigt sie jedoch die Früchte ihrer Arbeit bei der Gestaltung und

dem Unterhalt dieses riesigen Gartens.

Den Mittagshalt verbringen wir in Porthleven

mit seinem historischen Fischereihafen und

der exponierten Kirche. Dieser malerische Ort

ist bekannt für die hohen Wellen, die an der Hafenmole gebrochen werden und deren

Gischt bis zur Kirchturmspitze hoch geschleu-

dert wird.

Am Nachmittag widmen wir uns dem subtro-

pischen Paradiesgarten Trebah. Das Ehepaar

Hibbert kaufte dieses Anwesen, um sich ei-nen «ruhigen» Lebensabend zu gönnen. Aus

der erhofften Ruhe wurde jedoch Arbeit, so-

gar sehr viel Arbeit bis sich der «Dschungel»

wieder in einem prächtigen Zustand präsen-

tierte, samt dem imposanten Hortensienhain

zum Meer hin. Der im Herbst 2014 hochbe-tagt verstorbene Besitzer, Tony Hibbert, hatte

einen ganz besonderen Bezug zu diesem Ort.

Er lernte als Offizier die Gegend am Ende des

Zweiten Weltkriegs kennen, als sich die engli-

schen Invasionstruppen in den geschützten

Buchten Cornwalls formierten, um am D-Day in die Normandie vorzustossen.

Nach diesem Besuch haben wir die Gelegen-

heit, mit dem Reiseleiter auf dem Coastal

Path zum Meudon Hotel zu spazieren. Alter-

nativ steht auch der Bus für die Rückfahrt zur Verfügung.

4. Tag, Mittwoch, 27. April

St. Ives – Barbara Hepworth Museum and Sculpture Garden Der heutige Tag ist der kargen Nordküste

Cornwalls gewidmet. Zu Beginn des 20. Jahr-hunderts zog es viele Künstler nach St. Ives

und in dessen Umgebung. Hier war das Licht

wesentlich besser als in London mit seinem

gefürchteten Smog. Die gesellschaftliche Enge

des viktorianisch geprägten Englands liess

sich hier leichter durchbrechen. Der Schrift-steller D. H. Lawrence wohnte für einige Zeit

im nahen Zennor, Bernard Leach betrieb in

St. Ives sein weltberühmtes Keramikatelier

und die Bildhauerin Barbara Hepworth richtete

sich mitten im Städtchen ihr Atelier ein.

Zusammen mit dem lauschigen Garten ist ihr Wohnatelier seit ihrem Tod als Museum zu-

gänglich. Einige ihrer Skulpturen sind in die-

sem stimmungsvollen Ambiente ausgestellt.

Über Mittag bleibt uns noch Zeit, das Städt-

chen mit seinen engen Gassen bei einem

individuellen Bummel zu erkunden.

5. Tag, Donnerstag, 28. April Bosvathick Garden – St. Mawes – Lamorran Gardens Unweit vom Hotel liegt der Garten von Bosva-

thick. Ohne Eile können wir uns am Morgen

zu diesem Garten fahren lassen. Erst kürzlich,

2013, wurde er saniert und gleichsam aus einem Dornröschenschlaf geweckt. Im Früh-

ling besticht der Garten durch seine Rho-

dodendren und Bluebells. Anschliessend

besteigen wir im nahen Falmouth das Fähr-

boot und lassen uns nach St. Mawes auf der

gegenüberliegenden Seite der Bucht bringen. In den Hafenrestaurants besteht Gelegenheit

sich zu stärken, bevor es per Taxi zum erhöht

gelegenen Lamorran Garten geht. Dieser

Garten strahlt mediterrane Leichtigkeit aus

und lässt fast vergessen, dass wir uns in Eng-

land befinden. Zwischen Palmen hindurch eröffnen sich Blicke aufs Meer. Nach der

Rückkehr per Boot bleibt uns noch Zeit zur

Verfügung, in der wir durch das Hafenstädt-

chen Falmouth schlendern können. Zurück

im Meudon Hotel geniessen wir das letzte gemeinsame Abendessen in Cornwall.

6. Tag, Freitag, 29. April

Caerhays Castle – Mevagissey – Exeter Von weitem wirkt der Landsitz Caerhays wie

eine mittelalterliche Burg. Das nach wie vor

private Anwesen entstand im 19. Jahrhundert und das Interieur präsentiert sich noch heute,

als käme Queen Victoria gleich zum

«Afternoon Tea». Im Frühling trägt eine Viel-

zahl der Sträucher aber auch der riesigen

Bäume prächtige Blüten. Es sind seltene

Magnolien, die auf Caerhays gezüchtet und in die ganze Welt verkauft werden.

Später bringt uns der Bus nach Mevagissey.

Der beschauliche Hafenort lebt sowohl von

Tagesgästen als auch von der Fischerei. In

diesem betriebsamen Ort verbringen wir die

Mittagspause und fahren danach direkt weiter nach Exeter. Hier besichtigen wir die Kathe-

drale, die auf das Jahr 1112 zurückgeht. Das

grandiose Gewölbedach ist eines der gröss-

ten der Welt und garantiert ein wundervolles

Raumerlebnis. Im Abode Exeter Royal Clarence Hotel wird

uns im privaten und stilvollen Ambiente das

Abendessen serviert.

7. Tag, Samstag, 30. April

Exeter – London – Zürich Mit der Fahrt von Exeter nach London

Heathrow erfolgt die letzte Busetappe unserer

Reise. Am späten Nachmittag Linienflug mit

Swiss nach Zürich.

Page 13: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

13

Die schönsten Villengärten am Comer See zur Zeit der Rhododendren- und Azaleenblüte mit Brigitta Michel

Eingeschlossene Leistungen - Bus ab/bis Lugano sowie für Transfers und Ausflüge

- 4 Nächte im 4-Stern Grand Hotel Cadenabbia, Griante

- Zimmer mit Gartenblick

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 1 Abendessen im Hotel

- 2 Abendessen auswärts - 3 Mittagessen unterwegs

- Schifffahrten mit Privatbooten

- Eintritte gemäss Reiseprogramm

- lokale Führungen - Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

01. – 05. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 1750 Zuschlag Einzelzimmer CHF 120 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Die Tradition des kultivierten Lebens in Villen und Landsitzen, umgeben von Park-

und Gartenanlagen, am landschaftlich einmalig schönen, viel besungenen Comer See,

reicht weit zurück. Sie hatte aber ihre Hochblüte im 16. und 17. Jahrhundert sowie

nochmals im 19. Jahrhundert als Pflicht-Etappe der in Mode gekommenen Italien-

Reisen, damals «Grand Tour» genannt. Die Villa Pizzo, die Villa Melzi d’Eril, die Villa

Sommariva – später als Villa Carlotta hochberühmt – oder die Villa del Balbianello

sind schönste Beispiele dafür – und stehen auch auf unserer «Grand Tour». Zur Zeit

der Azaleen- und Rhododendrenblüte sind die Gärten der Villa Carlotta und Villa

Melzi d’Eril besonders prachtvoll und eindrucksvoll. Ebenso wie die Kamelie hat auch

die vom Fernen Osten eingewanderte Rhododendren-Familie am Südfuss der Alpen

eine für ihre Bedürfnisse ideale neue Heimat gefunden. Dabei ist der Rhododendron

noch mehr als die Kamelie auf kalkfreie Böden angewiesen. Neben den prächtigen

Rhododendren-Gärten auf den Britischen Inseln sind auf dem europäischen Konti-

nent die schönsten am Südfuss der Alpen zu finden.

licht spektakuläre Blicke über den See und

bis zu den Schneebergen der Südalpen. Mit

dem Bus kehren wir nach Menaggio zurück und besteigen das Privatboot für die Über-

fahrt nach Varenna.

Schon vom Boot aus sehen wir das direkt am

Seeufer und steil zum Berghang hinauf

gewachsene Städtchen, wie sie so typisch

für Italien sind. Auf dem mit Zypressen gesäumten Uferweg spazieren wir zur Altstadt

mit ihren verwinkelten Gassen und erreichen

den direkt am Seeufer gelegenen Garten der

Villa Monastero. Bestückt mit exotischen

Pflanzen und Bäumen (versehen mit Schildern

mit lateinischen Namen und Angaben der Herkunft) ist der einstige Klostergarten ein

Botanischer Garten geworden. Die Klosterge-

bäude werden heute für Seminare benützt

sowie für ein Gartencafé.

Rückfahrt mit dem Privatboot, vorbei an

Bellagio, das wir morgen besuchen, zum Schiffssteg beim Grand Hotel Cadenabbia.

Abendessen im Restaurant Belle Isole in der

Nähe des Hotels.

3. Tag, Dienstag, 03. Mai

Villa del Balbianello – Bellagio – Villa Melzi d’Eril Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Pri-

vatboot entlang der von der Sonne verwöhn-

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 01. Mai Lugano – Cernobbio – Garten der Villa Pizzo – Griante Individuelle Anreise nach Lugano. Um 12.00

Uhr erwartet uns Brigitta Michel vor dem

Bahnhof Lugano (Ankunft um 11.50 Uhr mit

dem ICN von Zürich und Arth-Goldau oder 11.23 Uhr mit dem EC von Luzern).

Anschliessend erfolgt die landschaftlich reiz-

volle Busfahrt entlang des Luganer Sees über

den Grenzort Chiasso nach Cernobbio. Nach

einem gemeinsamen Mittagessen besuchen

wir den direkt am Seeufer gelegenen Privat-garten der historischen Villa Pizzo. Die lang-

gestreckte Gartenanlage weist viele bota-

nische Raritäten auf.

Später bringt uns eine aussichtsreiche Fahrt

entlang des Comer Sees nach Griante zum

4-Stern Grand Hotel Cadenabbia in unmittel-

barer Nachbarschaft zum Botanischen Garten

der Villa Carlotta. Wir beziehen unsere Zim-

mer für vier Übernachtungen. Im Panorama-restaurant im obersten Stock nehmen wir

heute das Abendessen ein und am Morgen

bildet das reichhaltige Frühstücksbuffet den

Start zu den kommenden, erlebnisreichen

Tagen.

2. Tag, Montag, 02. Mai

Villa Bagatti Valsecchi – Varenna – Botanischer Garten der Villa Monastero Am Morgen fährt uns der Bus hinauf zum Dorf

Cardano di Grandola. Durch ein imposantes

Tor treten wir ein in das romantische Garten-reich der Villa Bagatti Valsecchi, geschaffen

vom Vater (und seinerzeit Präsident der lom-

bardischen Horticultural Society) und erwei-

tert durch seinen Sohn, Baron Pasino Bagatti

Valsecchi. Das felsige Gelände wurde mit

Terrassen und Treppen gestaltet und ermög-

Page 14: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

ten «Tremezzina Riviera» vorbei an zahl-

reichen Villen und Dörfern auch mit Blick zu

einzelnen Kirchen am steilen, bewaldeten Berghang. Unser Ziel ist das private Seeportal

der Villa del Balbianello, die etwas erhöht auf

der äussersten Spitze der üppig bewachse-

nen Halbinsel Lavedo thront. Auf einem wun-

derschön angelegten Weg spazieren wir zur

Villa empor. Der Bau dieser Villa geht auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Zuletzt

wurde sie von einem bekannten Mailänder

Unternehmer, einem gebildeten Sammler und

leidenschaftlichen Reisenden, zum privaten

Museum für seine kulturelle Sammlung umge-

staltet. Das gesamte, grossartige Ensemble vermachte er testamentarisch der FAI, dem

privaten italienischen Verein für Umwelt- und

Denkmalschutz. Auf einer Führung bewun-

dern wir die gediegenen Räume und Kostbar-

keiten der Villa sowie die Gartenanlage. An

den felsigen Hügel schmiegen sich Lauben-gänge und Balkone, eingerahmt von Statuen

und Girlanden von Glyzinien. Das Ganze ist

durchsetzt von zahlreichen subtropischen

Bäumen. Wunderschön ist immer wieder die

Aussicht auf verwunschene Buchten und auf

den See. Wir verabschieden uns von diesem Paradies

und lassen uns mit dem Privatboot nach

Bellagio bringen. Nach einer freien Mittags-

pause und Gelegenheit durch die verwinkel-

ten Gassen zu bummeln, begeben wir uns

entlang der Uferpromenade zum Eingang des Privatgrundstücks der Villa Melzi d’Eril. Die

von der Adelsfamilie bewohnte Villa ist nicht

zu besichtigen, jedoch wurde die grosszügig

angelegte, perfekt gepflegte Park- und Gar-

tenanlage geöffnet. Hier sind ein Japanischer

Garten, hochstämmige Rhododendren- und zauberhafte Azaleen-Hecken sowie farben-

frohe Blumenbeete zu bewundern. Immer

wieder öffnen sich reizvolle Blicke auf den

See, besonders entlang des Uferweges, der

gesäumt ist von prachtvollen, alten Platanen.

Nach der Rückkehr und einer Pause kurzer

Bustransfer zum Restaurant La Fagurida in Tremezzina, wo wir das gemeinsame Abend-

essen mit Seeblick geniessen.

4. Tag, Mittwoch, 04. Mai

Gartenanlage der Villa Carlotta – Insel Comacina Ein kurzer Spaziergang entlang des Seeufers

führt zur Villa Carlotta. Diese wurde 1690

erbaut und hatte verschiedene Eigentümer,

bis sie 1843 von der Prinzessin Marianna von

Nassau ihrer Tochter Charlotte zur Hochzeit

mit Kronprinz Georg von Sachsen-Meinigen geschenkt wurde. Ein grossartiges Hochzeits-

geschenk! Heute sind die international

bekannten Azaleen- und Rhododendren-

Anlagen ein Geschenk für alle Gartenfreunde.

Sie bilden in der Blütezeit ein wahres Feuer-

werk! Von den Fenstern der Villa, die wir indi-viduell besuchen, sowie von der Freitreppe

und von verschiedenen Gartenräumen aus ist

immer wieder der weite Blick auf den See und

die umgebenden Berge bewundernswert. Nur

von der Seeseite her lassen sich die stattliche

Villa und die terrassenartig angelegten Gar-tenräume in ihrer vollen Pracht bestaunen,

was wir vom Boot aus geniessen können.

Gegen Mittag lassen wir uns mit dem Privat-

boot zur kleinen Insel Comacina fahren. Auf

der einzigen Insel im Comer See wird uns ein

vergnügliches Mittagessen in der Locanda dell’Isola serviert. Im Laufe des Nachmittags

bringt uns das Privatboot wieder zurück nach

Cadenabbia. Der Abend steht zur freien Ver-

fügung.

5. Tag, Donnerstag, 05. Mai (Auffahrt) Parco San Grato – Lugano Nach einem Abschiedsblick über den Comer

See fahren wir nach Porlezza und am Luganer

See entlang nach Carona, das auf halber

Höhe des markanten Berghügels San Salva-

tore liegt und einmal mehr einen weiten Blick

über den Luganer See sowie auf die umlie-

genden Bergspitzen bietet. Unser letzter Be-such gilt dem Rhododendren-Park San Grato

mit seiner Gesamtfläche von 60’000 Quadrat-

metern. Reizvoll angelegte Wege führen durch

ein wahres Feuerwerk der Rhododendren-

blüte.

Zum Abschluss wird uns im Park-Restaurant noch ein Mittagessen serviert. Anschliessend

bringt uns der Bus zum Bahnhof von Lugano,

wo sich Brigitta Michel verabschiedet. Indivi-

duelle Heimreise (Abfahrt um 15.10 Uhr mit

dem ICN nach Arth-Goldau, Luzern und um

15.34 Uhr mit dem EC nach Zürich).

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte

Unterkunft Das Grand Hotel Cadenabbia in Griante am Ufer des Comer Sees gehörte zu den

ersten Häusern der «Grand Tour»-Gäste

im 19. Jahrhundert und strahlt in der

grossen Empfangshalle mit ihren Säulen

und grosszügigen Sitzgelegenheiten sowie

einer Bar noch heute das Flair jener Zeit aus. Nach einem Umbau im Jahre 2006

verfügt das 4-Stern Hotel über restaurierte

Zimmer im ursprünglichen Gebäude sowie

Zimmer in einem neueren Teil, einerseits

mit Seeblick oder mit Sicht zum haus-

eigenen Park (mit Swimmingpool). Beson-ders erwähnenswert ist das Panoramares-

taurant im obersten Stock mit offener,

grosser Terrasse und wunderschöner

Aussicht über den See bis hinüber zur Villa

Melzi d’Eril. Für unsere Gäste haben wir

die ruhigeren Zimmer auf der Gartenseite reserviert. Zimmer mit Seeblick auf An-

frage und mit Zuschlag.

14

Page 15: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

15

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Luxemburg – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 60) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 3 Nächte im 4-Stern Hotel Novotel Luxembourg Centre, Luxemburg

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 3 Mittagessen

- 1 Abendessen im Hotel

- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm

- Reiseleitung durch Inge Siegert ab/bis Luxemburg

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

19. – 22. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 1650 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Luxemburg Vielseitiges Kleinod im Herzen Europas mit Inge Siegert

Das Grossherzogtum Luxemburg, ein kleines Land mit reichem kulturellem Erbe,

überrascht durch vieles: verschiedenartige Landschaften, geschichtsträchtige Orte,

darunter Echternach und Luxemburg selbst, ein Ort in beeindruckender Lage. Fluss-

täler wechseln ab mit Hochebenen, Wäldern und Weinbergen.

Die Festung der Hauptstadt sowie die zahlreichen Burgen im Lande entstanden in

unruhigen Zeiten: Als Grenzland zwischen deutschem und französischem Kulturraum

hat das Gebiet des heutigen Grossherzogtums häufig seine Herren gewechselt, bis es

schliesslich 1867 die Unabhängigkeit erlangte. Bewahrt hat es sich daraus seine

Vielsprachigkeit: Amtssprachen sind der luxemburgische Dialekt, Hochdeutsch und

Französisch.

Die Metropole, errichtet auf einem zerklüfteten Hochplateau und auf drei Seiten

umgeben von Flüssen, bietet nicht nur eine seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe

gehörende Altstadt, sondern ebenso modernste Architektur, vor allem im Europa-

Viertel, dazu zahlreiche Parks und Grünanlagen und auf ihren Strassen internatio-

nales Flair und kosmopolitische Lebensart. Auf unserer Reise begegnen wir nicht nur

dieser bunten Vielfalt, sondern werden auch private Gärten von sehr individueller Art

besichtigen können.

2. Tag, Freitag, 20. Mai Gartenkultur und Naturschutz im Süden des Landes Die erste Besichtigung dieses Tages führt uns

zu einem 4000 m2 grossen privaten Land-

schaftsgarten, der auf abfallendem Gelände

die Natur vom Mai bis zum Wintereinbruch erblühen lässt. In Hausnähe grüsst ein mäch-

tiger Kastanienbaum; am Haus selbst ranken

Wilder Wein, Wisteria und Pfeifenwinde

empor; naturnahe Hecken umgeben das

Grundstück. Neben zahlreichen Rosen und

über 30 verschiedenen Clematiskletterern beherbergt der Garten insgesamt 700 Stau-

densorten, die nach und nach die ursprüng-

liche Rasenfläche überzogen haben und nun

in sanft bogenförmig angelegten Beeten das

Bild dieses «formalen Naturgartens», wie die

Besitzer ihn nennen, bestimmen.

Reiseprogramm

1. Tag, Donnerstag, 19. Mai Anreise nach Luxemburg und Kennenlernen der Stadt Am Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich

nach Luxemburg, wo wir am Flughafen von

der Reiseleiterin Inge Siegert erwartet wer-

den. Ein kurzer Transfer bringt uns zum Hotel Novotel Luxembourg Centre an zentraler,

ruhiger Lage. Nach dem Bezug der Zimmer

werden wir auf einer rund zweistündigen

Führung besondere Sehenswürdigkeiten der

Stadt kennenlernen wie zum Beispiel den

Platz der Verfassung, den Grossherzoglichen Palast (Aussenbesichtigung), die Kathedrale,

die Corniche und das Regierungsviertel. Das

gemeinsame Abendessen nehmen wir im

Hotel ein.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in

Esch-sur-Alzette begeben wir uns in das nahe

gelegene Naturschutzgebiet Ellergronn, wo wir auf einem etwa zweistündigen Rundgang

vorgeführt bekommen, wie im Laufe der Jahre

die Natur in diesem ehemaligen Industrie-

gebiet des Eisenerzabbaus und der Stahler-

zeugung wieder die Oberhand gewonnen hat

und seltenen Tieren und Pflanzen Lebens-raum bietet.

Im Privatgarten, den wir am späteren Nach-

mittag besuchen, dominieren Weiss- und

Silberfarbtöne, was bereits der Vorgarten

durch die silbrig-graue Weidenbirne, durch

weisse Rosen sowie weissblühende Stauden in von Buxus eingefassten Beeten andeutet.

Durch einen grünen Tunnel gelangt man in

den Garten hinter dem Haus, der durch seine

planvolle Anlage überzeugt wie auch durch

seine Verwunschenheit im Detail: An unzäh-

ligen Rankhilfen fühlen sich Strauch-, Kletter- und Ramblerrosen wohl, überwiegend in

dezenten Farben ausgewählt. An die 150

verschiedene Sorten, jede mit einem

Namensschild versehen, gibt es auf dem

1500 m² grossen Grundstück zu entdecken. Ein Gartenbereich konzentriert sich um eine schmiedeeiserne Gloriette, fast zugewachsen

von Rosen und Clematis. Andere Bereiche

finden sich um einen Teich herum oder unter

Page 16: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

16

Obstbäumen, wie der Schattengarten, in dem

der Hausherr seiner Sammelleidenschaft von

seltenen Farnen und Hostas nachgeht. Nach der Rückkehr zum Hotel steht der Abend zur

freien Verfügung.

3. Tag, Samstag, 21. Mai

Echternach und der Nordosten des Landes Zunächst besuchen wir einen über die

Landesgrenzen hinaus bekannten Garten, der

sich ganz dem Thema der fast vergessenen

Luxemburger Rosen widmet, die Ende des

19. Jahrhunderts vor allem vom Tal der

Alzette aus in aller Herren Länder exportiert wurden. Bis heute haben die Besitzer dieses

Gartens auf allen fünf Kontinenten etwa 50

verschiedene historische Luxemburger Rosen

aufgespürt, um sie wieder in ihr Herkunftsland

einzubürgern. Doch auch Rosenneuzüch-

tungen, Stauden und Gräser finden in diesem Garten, der einen wunderbaren Ausblick in

die umgebende Landschaft frei gibt, ihren

Platz.

Wir fahren ostwärts bis nach Echternach. Die

älteste Stadt des Landes sowie historisches

und kulturelles Zentrum der Region Müllerthal hat ihr mittelalterliches Ambiente bewahrt:

Verwinkelte Gassen, Überreste und Türme

der alten Stadtmauer sowie ein Marktplatz mit

gotischem Stadthaus versetzen den Besucher

zurück in vergangene Zeiten. Die imposante

romanische Basilika Sankt Willibrord hat eine lange und bewegte Geschichte. Ursprünglich

um 700 gebaut, von einem grossen Brand im

Jahr 1031 und im Zweiten Weltkrieg zerstört,

wurde sie in den 1950er Jahren wieder aufge-

baut. In der Krypta befindet sich das Grab

des Heiligen Willibrord, der einzige Heilige, der in Luxemburg begraben ist. Im Jahr 2010

nahm die UNESCO die Echternacher Spring-

prozession in die Liste der Meisterwerke des

mündlichen und immateriellen Erbes der

Menschheit auf. Auf unserer Stadtführung

besichtigen wir auch die Überreste der grössten römischen Villa nördlich der Alpen.

Zurück durchs Müllerthal erreichen wir einen

aussergewöhnlichen Privatgarten. Die Ge-

schichte dieses originellen, vor einer steil abfallenden Felswand konzipierten Gartens,

begann nach einer Sturmnacht im Jahre

1990. Der Besitzer ebnete zunächst den

Boden ein und setzte eine Eibenhecke als

Lärm- und Sichtschutz zur Strasse hin, bevor

er eine aussergewöhnliche Kombination von streng formalen Gartenzimmern mit Spalier-

linden sowie kubusförmig geschnittenen

Hainbuchen und freiem Garten schuf, der mit

seiner Bepflanzung aus Rittersporn, Phlox

und Pfingstrosen an die Gärten unserer Grossmütter erinnert.

4. Tag, Sonntag, 22. Mai

Mediterranes Flair im Moseltal – blaues Blütenmeer am Hang – Rückreise Der erste Besuch des heutigen Tages entführt

uns in eine mediterrane Welt, in einen über 30 Jahre hinweg entstandenen privaten

Sammlergarten, dessen Pflege inzwischen in

der Hand der Luxemburger Naturschutz-

stiftung «Natur & Umwelt» liegt. Im milden

Klima des Moseltals gedeiht hier ein Pflanzen-

bestand von etwa 1000 verschiedenen Arten und Sorten. Den Schwerpunkt bilden mediter-

rane Arten aus subtropischen bis tropischen

Klimagebieten, wie zum Beispiel Bougainvil-

leen, Mimosen sowie Kiwisträucher. Ausser-

dem vereint der Garten ein breites Spektrum

an klassischen Gartenstauden wie Rosen, Pfingstrosen, Fuchsien sowie Heil-, Duft- und

Küchenkräuter.

Beim Mittagessen in Wormeldange, dem

«Rieslingstädtchen» an der Mosel, geniessen

wir nicht nur feine Luxemburger Küche und

Wein, sondern auch den Blick auf die Mosel. Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir

am frühen Nachmittag einen weiteren Privat-

garten, dessen Hanglage von Treppen und

Terrassen gegliedert ist. Gleich zu Beginn

empfängt uns leichter Vanilleduft, der den in

Kübeln prächtig gedeihenden blau-violett blühenden Vanilleblumen entströmt. Weiss-

blühende Duftpflanzen wie die abessinische

Gladiole, die Osterlilie oder die nachts duften-

de Tuberose kommen hinzu; auch Rosen und Engelstrompeten dürfen nicht fehlen. Auf

seinen insgesamt sechs Ebenen – 47 Stufen

überwinden fast 30 Höhenmeter bis zur Tal-

sohle – begegnen uns unter anderem ein

doppeltes Wasserbecken, ein formales

Buchsbeet, eingegrenzt von einer silbrig-blättrigen Weidenbirne, die in nördlichen

Klimazonen als Alternative zum Olivenbaum

sehr beliebt geworden ist. Des Weiteren er-

wartet uns ein Beet im Stil von Piet Oudolf,

ein grosser Gartenteich, gemütliche Sitzplätze

und schliesslich ein Gemüsegarten, in dem Wildblumen ebenfalls willkommen sind. Über-

all bleibt die Farbe Blau in zahlreichen Nuan-

cierungen bis zum Violett vorherrschend,

sodass der Garten ausser seinen zarten Düf-

ten auch viel Ruhe ausströmt und zum Ver-

weilen einlädt. Nach diesem Besuch erfolgt der Transfer zum Flughafen und der Linienflug

mit Swiss nach Zürich mit Ankunft am Abend.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das 4-Stern Hotel Novotel Luxembourg Centre mit seinen modern und komforta-

bel ausgestatteten Zimmern befindet sich

etwas ausserhalb des historischen Zent-

rums von Luxemburg. Vom Hotel aus

geniesst man eine wunderbare Aussicht

auf die sich durch ein enges Tal windende Alzette, die Unterstadt Grund mit der Abtei

Neumünster und der Kirche St. Johann

sowie die obere Altstadt mit den eindrück-

lichen Konturen der Michaelskirche, der

Kathedrale «Unserer lieben Frau» und des

dazwischen liegenden Grossherzoglichen Palasts.

Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

Page 17: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

17

Palazzi und verborgene Gärten in Venedig mit Gartenexperten des «Wigwam Club Giardini Storici Venezia» und Dr. Claudia Bonifaccio

Eingeschlossene Leistungen: - Linienflüge Zürich – Venedig – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 100) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 4 Nächte im 3-Stern Hotel Al Sole, Venedig

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 1 Abendessen - 3 Mittagessen

- 1 «aperitivo rinforzato» in einem privaten Palazzo

- begleitete Transfers mit Taxibooten

- Vaporetto Pass für 72 Stunden - Führungen mit Experten des Wigwam Clubs

- Reiseleitung durch Dr. Claudia Bonifaccio ab/bis Hotel Al Sole

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

23. – 27. Mai 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2450 Zuschlag Einzelzimmer CHF 450 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Venedig ist irgendwie absurd: Die Stadt ist eine Insel, doch diese besteht wiederum

aus rund hundert Inseln, getrennt durch Kanäle und gleichzeitig umgeben von weite-

ren teilweise ganzen, teilweise zerstückelten Inseln. Wohl auf keinem Flecken unseres

Planeten finden sich auf einer vergleichbaren Fläche so viele Sehenswürdigkeiten und

Kunstschätze – ebenso wenig ein dermassen dichter Touristenstrom.

Die wenigsten Besucher haben eine Ahnung, dass in Venedig auch Garten-Juwelen

versteckt sind: die «Giardini Segreti», von denen wir einige der schönsten entdecken

werden. Selbst Einwohner von Venedig schütteln ungläubig den Kopf, wenn jemand

behauptet, es würden sich etwa 500 Gärten in ihrer einzigartigen Stadt verstecken.

Allerdings haben die meisten Gärten nur ein bescheidenes Ausmass. Wie kostbare

Kunstwerke sind sie von einem massiven Bilderrahmen von Wohnhäusern und Palazzi

umgeben. Der «Wigwam Club Giardini Storici Venezia» ermöglicht uns den Besuch

einiger «Giardini Segreti», deren Tore normalerweise Besuchern verschlossen bleiben.

Die liebenswürdige und kenntnisreiche Claudia Bonifaccio ist seit Jahren aktives Mit-

glied dieses Vereins und begleitet uns bei den spannenden Entdeckungen.

(Stadtviertel) Cannaregio, war einst Sitz der

französischen Botschaft, diente später einem

Kloster und wurde vor wenigen Jahren zu einem exklusiven Luxushotel umgewandelt.

Von aussen ist der Garten nicht zu erahnen.

Ganz unerwartet wird er sichtbar, nachdem

man die reich mit Spiegeln und Marmor deko-

rierte Halle des Grand Hotel dei Dogi durch-

quert hat. Vor der Gartenbesichtigung wird uns ein gemeinsames Mittagessen in diesem

Hotel serviert.

Das Sestiere Castello erreichen wir wieder mit

dem Vaporetto und zu Fuss. Am Campo Santa

Maria Formosa besuchen wir den Palazzo

Querini Stampalia und besichtigen im zweiten Stock die Pinakothek venezianischer Malerei.

Die Räumlichkeiten geben auch einen guten

Eindruck des Wohnens in einem Renaissance-

Palast. Mit einer umfassenden Renovation

des Palastes wurde Carlo Scarpa beauftragt,

einer der bedeutendsten Architekten Italiens des 20. Jahrhunderts. Inspiriert von den von

ihm bewunderten japanischen Meditations-

gärten, hat Scarpa gleichzeitig mit dem Um-

bau hinter dem Palast ein verstecktes Juwel

von einem Gartenraum angelegt. Der Tessiner

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 23. Mai Anreise nach Venedig Am Mittag Linienflug mit Swiss von Zürich

nach Venedig. Anschliessend begeben wir

uns mit einer deutschsprachigen Assistenz

zur Bootsanlegestelle und werden mit priva-

ten Wassertaxis zum Hotel Al Sole im Stadt-teil Santa Croce gefahren. Bei einem

Begrüssungsdrink in der Hotelbar werden

wir von Claudia Bonifaccio empfangen und

erhalten dabei erste Informationen über die

Lagunenstadt sowie das Reiseprogramm. Bei

einem kurzen Rundgang lernen wir die Um-gebung des Hotels sowie die Nutzung der

wichtigsten Verkehrsmittel kennen.

Anschliessend gemeinsames Abendessen in

einem typischen Restaurant in der Nähe des

Hotels. Erste von vier Übernachtungen im Hotel Al Sole.

2. Tag, Dienstag, 24. Mai

Palastgärten in Cannaregio und Castello Vor dem Aufbruch erhalten wir ein Abonne-

ment zur freien Benützung sämtlicher Vapo-

retto-Linien für die kommenden drei Tage. Mit

dem Linien-Vaporetto und zu Fuss erreichen

wir den Garten des Palazzo Grimani ai Servi. Ein aristokratischer Garten im typisch venezi-

anischen Stil: Buchshecken, Rosen, zahl-

reiche Hortensien, Brunnenskulpturen und

Steinlöwen werden uns gezeigt. Der zweite

Besuch des heutigen Tages gilt dem ehemals

grössten Renaissance-Garten von Venedig, dem Garten des Palazzo Contarini dal Zaffo,

wo sich einst die grossartigen Künstler wie

Tiziano, Giorgione und Aretino trafen. Im letz-

ten Jahrhundert wurden der grosszügig ange-

legte Garten und der ursprüngliche Palazzo

unterteilt und teilweise karitativen Zwecken zugeführt. Von der Terrasse des Casino degli

Spiriti, benannt nach den Intellektuellen der

Renaissance, die sich hier einst trafen, bietet

sich ein herrlicher Blick auf die gleich gegen-

überliegenden Inseln von Murano und San

Michele. Nur ein paar Schritte entfernt liegt der Garten

des Palazzo Rizzo Patarol. Es handelt sich

um einen der ältesten und stimmungsvollsten

Gärten von Venedig. Der Palast aus dem

17. Jahrhundert findet sich im Sestiere

Page 18: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

18

Architekt Mario Botta studierte in Venedig als

Schüler von Carlo Scarpa und hat nachträg-

lich das Eingangstor zum Gartenparadies seines Lehrmeisters geschaffen. Der Abend

steht zur freien Verfügung.

3. Tag, Mittwoch, 25. Mai

Ein Palastgarten am Canal Grande – ein Privatgarten und zwei Werke Palladios auf der Giudecca Unsere heutigen Erkundungen bringen uns

zunächst zum Palazzo Nani Bernardo, unmit-

telbar am Canal Grande im Sestiere

Dorsoduro gelegen. Dieser private Palazzo

aus dem 14. Jahrhundert verfügt über einen herrlichen Rosengarten, der jedoch erst im

19. Jahrhundert entstanden ist. Hohe Palmen

und hundertjährige Glyzinien ergänzen dieses

Gartenjuwel. Wir werden von der Besitzerin

des Hauses oder ihrem Butler empfangen

und durchs Haus in das prunkvolle «Piano nobile» geführt. Mit dem Vaporetto erreichen

wir später das westliche Ende der Insel

Giudecca. Ein weiterer von aussen nicht ein-

sehbarer Garten überrascht uns beim Besuch

der Manifattura Fortuny. Hier entzückt nicht

nur ein von Contessa Gozzi gestalteter Zau-bergarten mit Rosen, Glyzinien und Granatap-

felbäumen, sondern auch ein Showroom mit

wunderbar bedruckten, kostbaren Stoffen aus

dem Hause Fortuny.

Unsere Mittagspause geniessen wir in der

Nachbarschaft bei einem Lunch im Hotel Molino Stucky. Die einstige riesige Getreide-

mühle (1895 im Backsteingotik-Stil vom

Unternehmer Giovanny Stucky erbaut – Sohn

eines Schweizers und einer Venezianerin)

wurde nach Jahren des Niedergangs zum

Kongresshotel umfunktioniert und im Jahre 2003 eröffnet. Von der Dachterrasse bietet

sich eine sagenhafte Vogelschau auf Venedig.

Am Nachmittag besichtigen wir das architek-

tonische Juwel der Giudecca, die Kirche

«Il Redentore», die Kirche des Erlösers.

Andrea Palladio hat bei diesem Bauwerk die Formen eines antiken Tempels nachempfun-

den mit einer alles dominierenden Kuppel, die

von zwei Türmen flankiert wird. Die Erlöser-

kirche wurde in den Pestjahren errichtet.

Zu Fuss erreichen wir schliesslich das am

östlichen Ende der Giudecca gelegene Hotel

Bauer Palladio, ein ehemaliges Kloster aus

dem 16. Jahrhundert, ebenfalls vom berühm-

ten Renaissance-Architekten Andrea Palladio erschaffen. Die Hotelier-Dynastie Bauer/

Bennati hat das Kloster samt dem weitläufi-

gen Grundstück übernommen – nachdem es

über hundert Jahre lang verlassen war – und

mittels einer sorgfältigen Restauration zu

neuem Leben erweckt und im Jahre 2006 als Hotel Bauer Palladio eröffnet. Der ehemalige

Klostergarten wurde aufgrund alter Dokumen-

tationen wieder so hergestellt, wie er ehemals

war. Vier Gartenräume, die mittels Stein-

mauern getrennt sind, wurden so angelegt,

dass das jeweilige Mikroklima je eine anders-artige Vegetation hervorbrachte. Nach einem

gemütlichen Kaffee im Hotelgarten bleibt Zeit

für die Erkundung dieser vielseitigen Garten-

anlage.

4. Tag, Donnerstag, 26. Mai Zwei weitere besondere Gärten und ein Abschiedsessen in einem privaten Palazzo Dort wo der Canal Grande von der Rialtobrü-

cke zur Akademie der Schönen Künste einen

Bogen schlägt, liegt hinter dem Palazzo Cap-

pello Malipiero Barnabò einer der bühnen-wirksamsten Gärten Venedigs. Palast und

Garten gehören der Contessa Anna Barnabò.

Nach den Regeln der venezianischen Renais-

sance ist das Parterre angelegt. Es besteht

aus acht von Buchs eingefassten Blumen-

beeten. In deren Mitte ist ein Wasserbecken in den Boden eingelassen, geschmückt von

weissen Seerosen. Die Rose, unangefochtene

Königin Venedigs, herrscht auch hier über

diesen sehr eleganten Garten.

Wir wechseln das Ufer am Canal Grande und

besuchen den neu und sehr attraktiv gestalte-ten Garten des Museums Peggy Guggen-

heim. Die bedeutende Kunstsammlerin und

Galeristin erwarb einen unvollendeten Palast

am Canal Grande von dem nur das unterste

Stockwerk erbaut war. In den von ihr

bewohnten Räumen kann ein Teil ihrer Sammlung bewundert werden mit Werken

von Chagall, Klee, Magritte, Modigliani,

Morandi, Pollock und anderen. Hinter dem

strahlend weissen, einstöckig gebliebenen

Palast findet sich ein Skulpturengarten, wohl

das gelungenste Beispiel für das Zusammen-wirken von venezianischer Kultur und moder-

ner Kunst. Wir setzen uns im Museumscafé

bei einem leichten Mittagessen zusammen.

Ein erholsamer Vaporetto-Ausflug bringt uns

am Nachmittag zur kleinen Insel San Servolo.

Eindrucksvoll ist von hier die Sicht über die Lagune auf die Giudecca, auf San Giorgio

Maggiore und auf das Stadtbild entlang der

Riva degli Schiavoni bis hinüber zur Isola

Sant’Elena. Versteckt hinter den einstigen

Befestigungsmauern findet sich eine gepfleg-

te Garten- und Parkanlage mit renovierten Gebäuden, die heute kulturell und zur univer-

sitären Weiterbildung genutzt werden, im

18. Jahrhundert als Hospital dienten und im

Mittelalter als Kloster.

Anschliessend begeben wir uns für eine Pau-

se zurück zum Hotel. Zu Fuss erreichen wir am Abend den nahe gelegenen, privaten

Palazzo. Am grossen, an einem Seitenkanal

liegenden Portal empfängt uns die Gastgebe-

rin und geleitet uns über die breiten Stiegen

zum zweiten «Piano nobile». In den histori-

schen Salon-Räumlichkeiten im Stil des Ba-rocks geniessen wir als krönender Abschluss

einen Abend bei Kerzenlicht. Die gebürtige

Westschweizerin Flavia ist Gastgeberin sowie

auch eine kreative Köchin und verwöhnt die

Gäste mit einem «aperitivo rinforzato».

5. Tag, Freitag, 27. Mai

Rückreise nach Zürich Nach dem Frühstück bleibt noch etwas Zeit

für individuelle Entdeckungen wie den Besuch

des lebhaften Fisch- und Gemüsemarktes von

Rialto, die Besichtigung einer der schönen Kirchen im Sestiere San Polo oder für einen

Einkaufsbummel. Gegen Mittag werden wir im

Hotel abgeholt und lassen uns mit privaten

Wassertaxis zum Flughafen Venedig Marco

Polo fahren. Linienflug mit Swiss nach Zürich.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das 3-Stern Hotel Al Sole befindet sich in einem Palazzo aus dem frühen 15. Jahr-

hundert und liegt in einem malerischen Teil

Venedigs, unweit der Piazzale Roma, der

Universität, der Kirche Chiesa dei Frari und

dem Campo Santa Margherita. Dieses

Hotel empfängt seine Gäste mit typisch venezianischem Flair und modernstem

Komfort. Der ehemalige Palazzo Marcello

verfügt zudem über einen wunderschönen

Innengarten, der zum Verweilen einlädt.

Ein Privileg für ein Hotel in Venedig!

Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

Page 19: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

19

Eingeschlossene Leistungen - Busfahrten ab/bis Basel sowie für Transfers und Ausflüge

- 5 Nächte im Romantik-Hotel Spielweg, Münstertal

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 4 Abendessen im Hotel

- Nutzung von Schwimmbädern, Sauna und Dampfbad

- 1 Abendessen auswärts - 2 Mittagessen

- 1 Lunch in Ursulas Garten - Kaffee und Kuchen in 3 Privatgärten - Eintritte gemäss Reiseprogramm

- lokale Führungen - Reiseleitung durch Hannah Mader

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- das Mittagessen in Ettenheim

- Trinkgelder

05. – 10. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2250 Zuschlag Einzelzimmer CHF 150 Beteiligung: mind. 15 Gäste

Gartenkleinode im Südschwarzwald mit Hannah Mader

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 05. Juni Anreise nach Freiburg – Blumencafé – ein Garten in der Landschaft – Busfahrt durch das schöne Breisgau ins Münstertal Abfahrt um 10.00 Uhr ab Basel mit dem Bus

nach Freiburg im Breisgau. Im «Blumencafé»,

das im Freiburger Stadtteil Lehen liegt, be-kommen wir ein wohlschmeckendes Mittag-

essen serviert. Das Gärtnerei-Café ist ein gern

besuchter Ort, an dem man genussvolle

Stunden verbringen kann. Jahreszeitlich

wechselnde Floristik schmückt den Innen-

raum und auch bei den Gerichten wird Wert auf saisonale Zutaten gelegt.

Gut gestärkt erreichen wir in nur wenigen

Minuten unser nächstes Ziel, den «Bergle-

Garten» von Karina Waltzer. In der freien Land-

schaft, neben Rebfeldern gelegen, umfriedet

eine schützende Hecke dieses Kleinod, das der Privatbesitz einer Gartenarchitektin ist. Als

passionierte Gärtnerin ist ein Leben ohne

Garten für sie nicht vorstellbar. Mit sicherem

Gespür weiss sie Gartenräume unter ästhe-

tischen Gesichtspunkten zu gestalten und ihr

Interesse an Arten- und Sortenvielfalt spiegelt

Die Region Südschwarzwald gehört zu den schönsten Landschaften Süddeutschlands.

Sie ist geprägt von ausgedehnten Waldgebieten in den Höhenlagen und den frucht-

baren, von einem milden Klima begünstigten Agrarflächen an den Hängen zur Ober-

rheinischen Tiefebene.

In vielen Städten, Dörfern und Gemeinden dieser Region spiegelt sich eine grosse

Wertschätzung von traditionellen Bauweisen und kulturellem Brauchtum. Dazu zäh-

len auch die von vielen Menschen liebevoll gehegten Bauerngärten. Zwar dienten sie

ursprünglich vor allem als Nutzgärten, also zur Versorgung mit Gemüse, Beeren und

Obst, doch seit jeher findet man in diesen Gärten neben dem Nützlichen auch das

Schöne. Da säumt Calendula eine Reihe von Rüben, da leuchten die Rottöne der Bart-

nelken mit dem Kohl um die Wette und da ist es erlaubt, dass auch mal Salate durch-

schiessen und zur Blüte kommen oder die Kapuzinerkresse sich munter versamt.

Auch wenn die Bauerngärten heute nicht mehr ausschliesslich der Selbstversorgung

dienen, haben sie nichts von ihrer Lebendigkeit und Schönheit verloren – ja, man

kann sagen: Die Bauerngärten haben an ästhetischen Reizen gewonnen und ihre

besondere Verbindung von Gaumen- und Augenschmaus übt eine unvergleichliche

Faszination aus!

Im Mittelpunkt unserer Reise stehen die Besuche sehr unterschiedlicher Gartenklein-

ode im Ortenaukreis und im Breisgau, von denen die meisten dem Typus des Bauern-

gartens zuzuordnen sind. Wir lernen ihre Besitzer kennen und dürfen uns bei ihnen

zu Gast fühlen. An einem Tag der Reise fahren wir in das benachbarte Elsass in

Frankreich und besuchen dort das neue Unterlindenmuseum in Colmar, bevor wir am

Nachmittag zwei weitere Privatgärten besichtigen. Auf dem Programm steht ferner die

Staudengärtnerei der Gräfin von Zeppelin, die als namhafte Züchterin insbesondere

von Iris, Hemerocallis und Päonien gilt. Bei Ewald Hügin wird uns das farbenfrohe

Sortiment trockenheitsverträglicher Stauden und Einjähriger gezeigt, mit der sich die

kleine Gärtnerei einen Namen gemacht hat. Der Besuch des einzigartigen Bienenkun-

demuseums im landschaftlich sehr schön gelegenen Ort Münstertal ergänzt unsere

Reise in passender Weise. In Münstertal befindet sich auch unser Hotel, das familiär

geführte Romantik-Hotel Spielweg, in dem wir fünf Nächte logieren werden. Das Pro-

gramm ist so zusammengestellt, dass uns genug Zeit bleibt, um den Komfort sowie

die Schönheit des Hotels und seiner Umgebung zu geniessen.

Page 20: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

20

sich in den fein komponierten Stauden-

pflanzungen.

Nach diesem Gartenbesuch bringt uns der Bus zu unserer Unterkunft, dem landschaft-

lich sehr schön gelegenen Romantik-Hotel

Spielweg im Oberen Münstertal. Zimmer-

bezug und gemeinsames Abendessen.

2. Tag, Montag, 06. Juni Bienenkundemuseum – Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin – zwei Privatgärten in Sulzburg – Staufen im Breisgau Nach dem Frühstück gehen wir nur wenige

Schritte zu Fuss zu unserem ersten Besichti-

gungsziel an diesem Tag: Dem Bienenkunde-museum Münstertal. Im 3. Jahrhundert n.

Chr. brachten die Alemannen bei ihrer Ein-

wanderung in die Region den Bienenkorb und

ihr Wissen um die Imkerei mit. Dadurch blickt

man heute im Südschwarzwald auf eine lange

Tradition dieses Metiers zurück. Museumslei-ter Karl Pfefferle wird uns mit seiner Führung

durch das Museum, das zu den grössten

dieser Art in Europa gehört, spannende Ein-

blicke in das Zusammenleben von Mensch

und Biene gewähren. Denn schliesslich: Was

wären Gärten ohne Bienen und Bienen ohne Gärten?

Anschliessend fahren wir mit dem Bus nach

Sulzburg-Laufen zu der berühmten Stauden-

gärtnerei «Gräfin von Zeppelin». Der Zeitpunkt

unserer Reise liegt genau richtig, um die Spe-

zialitäten dieser exquisiten Gärtnerei zu bewundern: Das grosse Sortiment von Iris,

Pfingstrosen, Taglilien und Mohn sorgt für

weltweites Ansehen der Gärtnerei, durch

deren Quartiere wir nun geführt werden.

Im «LilienCafé» kehren wir hier zum Mittag-

essen ein und erfreuen uns dabei auch an der Aussicht auf die umgebende Landschaft und

die Blumenfülle der Gärtnerei.

Im Anschluss bleibt uns noch Zeit zur Verfü-

gung, in der wir nochmals durch die Reihen

der Stauden streifen können, in der erlesenen

Buchauswahl schmökern oder nach schönen

Gartenutensilien im Shopbereich schauen

können. Eine kurze Weiterfahrt bringt uns zu unserem

nächsten Ziel, dem Garten um das ehemalige

Bahnhofsgebäude von Sulzburg. Wo früher

mehrere Bahntrassen lagen und Zugverkehr

einherfuhr, blüht und wächst es heute üppig.

Von dem langen Weg der Wandlungen, bis diese Schönheit herangereift war, wird uns

die Besitzerin persönlich berichten.

Nur wenige Minuten entfernt liegt der ländlich

idyllische Garten von Frau Hagedorn. Vor

über dreissig Jahren begann sie hier aus

einem vernachlässigtem Stück Land einen Garten zu gestalten, der uns heute mit seiner

Staudenvielfalt und seinem natürlichen

Charme beeindruckt.

In der historischen, mittelalterlichen Kleinstadt

Staufen mit ihren vielen schönen Geschäften

bleibt uns freie Zeit für einen Altstadtbummel, bevor wir wieder ins Münstertal zurückkehren.

Abendessen im Romantik-Hotel Spielweg.

3. Tag, Dienstag, 07. Juni

Die «Herrenmühle» in Bleichheim – Prinzengarten im barocken Ettenheim – ein Bauerngarten im dörflichen Umfeld – ein Hausgarten voller Entdeckungen Erst wenn wir in die geschotterte Einfahrt ein-

gebogen und das Hoftor passiert haben, eröff-

net sich für uns der Garten der «Herren-

mühle». Im alten Ortskern von Bleichheim gelegen, umschlossen von einer Mauer ist der

Garten von aussen nicht einsehbar. Linker

Hand sehen wir ein stattliches Herrenhaus

und rechter Hand ein nicht weniger schönes

Gebäude, welches von Hansjörg Haas, Gar-

tenbauingenieur und Gärtner der «Herren-mühle» bewohnt wird. Er wird uns durch den

Garten führen, der sich in mehrere Gartenräu-

me mit unterschiedlichem Flair aufteilt. Wir

erleben üppige Staudenvielfalt, gepaart mit

den gliedernden Elementen der Gartenarchi-

tektur, angelegt und gepflegt von einem Mann mit dem sicheren Gespür für ästhetisch

ansprechende Details und Arrangements.

Eine kurze Busfahrt bringt uns weiter zu der

schmucken Kleinstadt Ettenheim, die male-risch am Übergang der Rheinebene in den

Schwarzwald liegt. Hier machen wir einen

kurzen Rundgang durch den sogenannten

Prinzengarten. Die barocke Anlage sollte in

den 1990er Jahren Parkplätzen weichen. Nur

dem Engagement eines daraufhin gegründe-ten Freundeskreises ist es zu verdanken,

dass der Garten in seiner Grundstruktur erhal-

ten blieb. Das barocke kleine Gärtnerhaus

wurde nach allen Regeln der Denkmalpflege

saniert und ist heute das besondere

Schmuckstück der Anlage. Wir passieren das südliche Stadttor und gelangen in den

barocken Ortskern. Wo andernorts die

unschönen Leuchtreklamen der üblichen

Ladenketten die Innenstädte verschandeln,

floriert in Ettenheim der lokale Einzelhandel.

Nahversorger für die Bewohner und einziges Lebensmittelgeschäft in der Innenstadt ist der

Naturkostladen «Regenbogen». Auf knapp 90

Quadratmetern findet man in der sympathi-

schen Atmosphäre des kleinen Ladens alles,

was man für den täglichen Bedarf benötigt.

Alle Waren stammen aus biologischen Anbau und – wann immer es geht – von regionalen

Bio-Höfen. Hier werden wir mit einem fruchti-

gen Aperitif begrüsst. Das nette, gemütliche

Bistro gleich gegenüber bietet sich für ein

Mittagessen an.

Am Nachmittag besichtigen wir zwei weitere Privatgärten in der nahen Umgebung. Im

Garten von Familie Pressler sind wir zu Kaffee

und Kuchen eingeladen und dürfen die Idylle

geniessen, welche das Ehepaar im rückwärti-

gen Bereich ihres Hauses geschaffen hat.

Von aussen nicht einsehbar, eröffnet sich uns hier das private Reich zweier Gartenliebhaber

und Pflanzensammler. Zwischen Stauden und

Gemüsegarten finden wir an vielen Stellen

sukkulente Pflanzen und Kakteen, die das

Ehepaar von ihren Reisen mitgebracht hat.

Rückfahrt ins Münstertal und Abendessen im Romantik-Hotel Spielweg.

Page 21: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

21

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das Romantik-Hotel Spielweg liegt im malerischen Münstertal, einer der schöns-

ten Regionen des Südschwarzwalds, mit

einem traumhaften Blick auf die umgeben-

de Landschaft. Dieses Hotel wird seit

1861 von Familie Fuchs geführt. Heute in

der sechsten Generation, darf man sich hier als Gast in der bodenständigen, kulti-

vierten Atmosphäre des Familienbetriebs

wohlfühlen. Die badische Kochkunst des

Hotels geniesst einen anerkannten Ruf.

Sie zeichnet sich durch raffinierte Kombi-

nationen und saisonalen Charakter aus. Viele Zutaten kommen aus der Region

oder werden sogar – wie der vorzügliche

Käse – in der eigenen Käserei selbst her-

gestellt. Die 45 Zimmer sind individuell und

mit viel Liebe zum Detail im Landhausstil

eingerichtet. Ausserdem verfügt das Hotel Spielweg über ein Hallen- und Freibad mit

Sauna, Dampfbad und einem dazugehöri-

gen Wintergarten sowie eine Kosmetik-

und Massage-Abteilung. Bei unseren Ein-

zelzimmern handelt es sich um Doppel-

zimmer zur Einzelnutzung (ca. 20-25 m2), die sich im Stammhaus befinden. Die Dop-

pelzimmer im Haus am Bach (ca. 38 m2)

sind mit einem grossen Doppelbett mit

zwei Matratzen (mind. 2 x 1 m) ausgestat-

tet. Sie können wählen zwischen Zimmer

mit Dusche oder Bad.

4. Tag, Mittwoch, 08. Juni Colmar – das neue Musée Unterlinden – zwei Privatgärten auf der französischen Rheinseite In einer knapp einstündigen Busfahrt errei-

chen wir die französische Stadt Colmar. Das

berühmte Unterlinden Museum befand sich in den letzten Jahren im Umbau und öffnet erst

im April 2016 wieder seine Tore für Besucher.

Im Rahmen einer sachkundigen Führung

bekommen wir die Besonderheiten des

berühmten «Isenheimer Altars» erläutert. Die

Gemälde werden dem deutschen Maler Matthias Grünewald zugeschrieben, der die

Arbeit an diesen Anfang des 16. Jahrhunderts

abschloss. In seiner Darstellung und Aus-

druckssprache markiert Grünewald den Ein-

zug der Renaissance nördlich der Alpen.

Nach dem Museumsbesuch bleibt uns Zeit zum Bummeln und Mittagessen in der hüb-

schen elsässischen Altstadt mit ihren zahlrei-

chen Fachwerkhäusern.

Auf der linken Rheinseite fahren wir weiter

nach Diebolsheim. Hier empfängt uns Pierrette

Kieny in ihrem stilvoll romantischen Garten. Durch eine geschickte Aufteilung mit Hecken

in verschiedene Gartenräume, einer ver-

schlungenen Wegeführung und immer neuen

Blickbezügen hat sie hier auf relativ kleiner

Fläche ein abwechslungsreiches Gartenpara-

dies geschaffen. Unter dem Dach von Plata-nen sind die Tische zum Nachmittagskaffee

für uns gedeckt. Nach kurzer Weiterfahrt

erreichen wir einen Garten, der uns – dem

Namen nach – «in die Wolken» entführt. Dies

nicht ganz, wohl aber werden wir über die

Schönheit und Vielfältigkeit des «Jardin dans les Nuages» staunen. Die Besitzer heissen

uns willkommen und führen uns durch ihren

Garten.

Heute nehmen wir ein gemeinsames Abend-

essen in Breisach am Rhein ein. Die schöne

Stadt liegt am Fusse des Kaiserstuhls und ist als Grenzstadt zwischen Deutschland und

dem benachbarten Frankreich von Bedeutung.

5. Tag, Donnerstag, 09. Juni Staudengärtnerei Ewald Hügin – ländlicher Hausgarten einer Pflanzensammlerin – ein ehrwürdiger Schwarzwaldhof mit den drei Gärten von drei Frauen Die erste Tagesetappe führt uns zu der Stau-

dengärtnerei Hügin im Freiburger Stadtteil Zähringen. 1988 gegründet, lag das beson-

dere Augenmerk von Ewald Hügin von Anfang

an auf dem Angebot einer breiten Palette von

Stauden und Annuellen. Heute hat die kleine

Gärtnerei internationales Renommee durch

ihre grosse Vielfalt an trockenheitsresistenten Stauden bzw. Annuellen der subtropischen/

tropischen Vegetationszone, den sogenann-

ten «Half Hardy Annuals».

Nach der Führung durch die Gärtnerei fährt

uns der Bus zu dem Hausgarten von Ursula

Hauber. Idyllisch am Bach gelegen, öffnet sich uns hier das Reich einer passionierten

Gärtnerin und Pflanzensammlerin. Trotz widri-

ger Umstände – schlechter Bodenbeschaffen-

heit, harten Wintern und dauerfeuchter Gar-

tenpartien – hat die Besitzerin hier in den

letzten Jahren ein Gartenkleinod geschaffen, das man in dieser Umgebung nicht vermuten

würde. Im Garten werden wir mit einem

Mittagslunch bewirtet.

Im landschaftlich sehr schönen Schuttertal

findet sich der ehrwürdige Schwarzwaldhof

der Familie Zehnle. 1842 erbaut, gehört zu dem Hof selbstverständlich auch ein Garten,

der nun seit Jahrhunderten kultiviert wird.

Heute sind es Katharina Zehnle und ihre bei-

den erwachsenen Töchter, die sich in den

Sommermonaten jeden Samstag zum

«Gärtnern» treffen. Dabei hat jede der drei Frauen ihren eigenen Gartenbereich und so

unterschiedlich die Menschen, so erzählt

auch jeder dieser Bereiche auf eine andere

Art und Weise von der Liebe zum Gärtnern

und dem steten Geben und Nehmen im Gar-

ten. Bei selbstgebackenem Kuchen genies-sen wir diesen Ort. Abendessen im Romantik-

Hotel Spielweg.

6. Tag, Freitag, 10. Juni Münstertal – Freiburg im Breisgau – Basel Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir

am späten Vormittag mit dem Bus nach Frei-

burg. Mit rund 220’000 Einwohnern ist sie die

südlichste Grossstadt Deutschlands und hat

jedoch trotz ihrer Grösse einen gemütlichen Charme. Das romanisch-gotische Münster

und die sogenannten «Bächle» sind Wahrzei-

chen der Altstadt, in der wir nun Zeit zum

Bummeln haben.

Der Bus bringt uns zurück nach Basel mit

Ankunft gegen 17.00 Uhr.

Page 22: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

22

Eingeschlossene Leistungen - Charterflüge Zürich – Jersey – Zürich - Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 160) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (20 kg) - 7 Nächte im 4-Stern Hotel Somerville, St. Aubin

- Zimmer mit Meersicht

- 2 Abendessen im Hotel

- 3 Mittagessen unterwegs

- 2 x «Teatime»

- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm

- Reiseleitung durch Michael Erkelenz

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

11. – 18. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 3300 Zuschlag Einzelzimmer CHF 450 Beteiligung: mind. 12, max. 14 Gäste

Jersey Wildromantische Küstenlandschaften und bezaubernde Gärten mit Michael Erkelenz

«Die Kanalinseln sind ein Stück Frankreich, das ins Meer gefallen ist und von England

aufgesammelt wurde.» Diese Betrachtung von Victor Hugo weist mit wenig Worten auf

das Besondere der Kanalinseln hin, denn nur 22 Kilometer von der französischen

Küste entfernt, gehören sie seit dem 13. Jahrhundert zu England, sind jedoch kultu-

rell und sprachlich stark geprägt von Frankreich. Das milde Klima, bedingt durch den

warmen Golfstrom, sowie die fruchtbaren Böden sorgen für eine üppige Vegetation.

Die Kanalinsel Jersey betört mit eindrücklichen Naturschönheiten. Auf dieser Kultur-

und Gartenreise gibt es erlesene Privatgärten zu bewundern, die von den meist adli-

gen Besitzern überaus individuell gestaltet und liebevoll gepflegt werden. Nebst diesen

Schönheiten ist Jersey auch reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten wie die

St. Matthew’s Church, die vom Pariser Art déco-Künstler René Lalique im Innern mit

seinen berühmten Kunstwerken aus Glas ausgestaltet ist, oder das imposante Orgueil

Castle über dem malerischen Fischerdorf Gorey, das im Mittelalter zur Befestigung

der Insel errichtet wurde. Eine Führung im mehrfach ausgezeichneten Jersey Zoo,

eine Küchentour im Gourmetrestaurant, eine Stippvisite in einem Fischerei-Bunker

oder ein Besuch auf einer Lavendelfarm sowie eine Besichtigung des Herrenhauses

und der zauberhaften Gärten von Samarès runden das vielfältige Programm ab.

ist eine der wenigen öffentlich zugänglichen

Grünanlagen auf der Insel und man findet

darin subtropische Pflanzen, üppige Stauden-beete und einen Rosengarten. Den Mittag

lassen wir frei für individuelle Besichtigungen

oder einen Lunch in der Hauptstadt. Ein

Besuch gilt auch dem sehenswerten Jersey-

Museum. Es ist in historischen Gebäuden

untergebracht und vermittelt einen interessan-ten Überblick über die Kulturgeschichte der

Insel. Anschliessend bringt uns der Bus nach

St. Lawrence zum Privatgarten «Domaine

des Vaux». Die Besitzer, Marcus und Anne

Binney, haben in den letzten Jahren die

Gartenräume mit einem Küchen- und einem mediterranen Garten erweitert. Im grossen

Park an steiler Hanglage finden sich prächtige

Exemplare von Magnolia Campbellii sowie

von Kamelien. Nach unserem Rundgang wer-

den wir mit Tee und «Jersey Shortbread»

verwöhnt.

Reiseprogramm

1. Tag, Samstag, 11. Juni Anreise nach Jersey Am frühen Nachmittag Direktflug mit Blue

Islands von Zürich nach Jersey. Bustransfer

zur St. Aubin’s Bay und Zimmerbezug im

Hotel Somerville. Unser Reiseleiter, Michael

Erkelenz, gibt uns bei einem Welcome-Drink in der Hotel-Lounge erste Informationen über

Jersey und das Reiseprogramm. Vor dem

gemeinsamen Abendessen im Hotel bleibt

Zeit, die herrliche Aussicht auf die Küste und

den malerischen Yachthafen zu geniessen.

2. Tag, Sonntag, 12. Juni

St. Helier – Howard Davis Park – Domaine des Vaux Heute fahren wir in die Hauptstadt St. Helier

und besuchen zuerst den Howard Davis Park,

den Botanischen Garten von St. Helier. Dieser

3. Tag, Montag, 13. Juni Le Clos du Chemin – Rozel Bay – Samarès Manor Der einladende Privatgarten «Le Clos du

Chemin» liegt an einem Hang oberhalb der

St. Aubin’s Bay mit einem weiten Blick über

die ganze Bucht. Er wurde 1990 von den gegenwärtigen Eigentümern im italienischen

Stil neu angelegt. Über zwanzig verschiedene

Magnolienbäume und viele Blumenrabatten

stehen auf dem Gelände. Die liebenswürdige

Besitzerin, Susan Lea, wird uns durch ihr

privates Paradies führen und unterhaltsame Geschichten über die Herkunft der einzelnen

Pflanzen erzählen.

Der Bus bringt uns danach in den äussersten

Nordosten der Insel, an die Rozel Bay. Dieser

eindrückliche Küstenabschnitt lädt zum Ver-

weilen ein, sei es bei einem kurzen Spazier-gang, einem individuellen Lunch oder einfach

bei einem Sonnenbad.

Nach dieser Mittagspause fahren wir in Rich-

tung Samarès zum gleichnamigen Herren-

haus, das in einer weitläufigen Parkanlage mit

bezaubernden Gärten liegt. Diese wurden in den 1920er Jahren von Sir James Knott

angelegt und beherbergen heute hunderte

Pflanzenarten aus aller Welt. Hier finden wir

unter anderem einen japanischen Garten und

einer der grössten Kräutergärten Europas mit

einer Vielzahl von kulinarischen und medizini-

Page 23: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

23

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das 4-Stern Hotel Somerville ist ein ange-nehmes Erstklasshotel mit 60 Zimmern,

etwas erhöht über dem Yachthafen gelegen,

mit herrlichem Blick auf die St. Aubin’s

Bay. Das Hotel verfügt über ein beheiz-

bares Schwimmbad im Garten.

Wir fliegen mit Blue Islands

schen Kräutern. Wir lassen uns auch durch

das Manor House führen, bevor wir uns bei

Tee und hausgemachtem Kuchen im Herb Garden Café stärken.

4. Tag, Dienstag, 14. Juni

St. Helier – St. Matthew’s Glass Church – Coronation Park Auf der Fahrt von St. Aubin nach St. Helier gelangen wir am Stadtrand zu einem Park,

der zu Ehren von Georg VI «Coronation Park»

genannt wird. Er wurde in dessen Krönungs-

jahr 1937 der Öffentlichkeit zugänglich

gemacht. In unmittelbarer Nachbarschaft

findet sich auch die Kirche St. Matthew’s. Der Pariser Art déco-Künstler René Lalique hat

das Innere mit seinen berühmten Kunst-

werken aus Glas vollständig neu gestaltet. Wir

nehmen uns Zeit für eine Besichtigung der

Kirche und anschliessend für einen Spazier-

gang durch den Park. Der Bus bringt uns weiter Richtung histo-

risches Zentrum von St. Helier, das mehrheit-

lich in der Fussgängerzone liegt. Hier treffen

wir unsere Stadtführerin, welche uns wertvolle

Informationen über die Hauptstadt und ihre

Menschen vermitteln wird. Ab Mittag steht der Tag zur freien Verfügung. Es besteht die

Möglichkeit für individuelle Besichtigungen

oder Einkäufe, zum Beispiel in den viktoria-

nischen Markthallen mit Gourmet-, Gemüse-,

Obst- und Blumenständen. Interessant ist auch der Hafen.

5. Tag, Mittwoch, 15. Juni

Judith Quérée’s Garden – Maison des Pres – Bunker Fischerei Sean Faulkner Morgens statten wir im Gebiet von St. Ouen

dem vielfältigen Privatgarten von Judith und Senator Nigel Quérée einen Besuch ab. Er ist

idyllisch in einem Tälchen eingebettet und

wird von den Besitzern mit viel Hingabe ge-

pflegt. Die Gastgeberin durfte in der Vergan-

genheit für ihre kreative Arbeit schon diverse

Preise entgegennehmen. Nicht weit von Quérée’s Garten entfernt, im

grünen St. Peters Valley, geniessen wir das

gemeinsame Mittagessen im Greenhills

Country Hotel.

Nach der Mittagspause werden wir im Privat-

garten von Lord und Lady Brownlow, im Maison des Pres, erwartet. Die Besitzerin hat

den grossen Garten selbst angelegt. Faszinie-

rende Pflanzen aus Marokko, China, Chile

oder Neuseeland sind in diesem eleganten

Garten anzutreffen.

Krustentieren und Fischen hat sich Sean Faulkner verschrieben. Manch einer mag

gestaunt haben, als der Bauernsohn mit der

Idee aufwartete, ehemals deutsche Bunker

mit Meerwasserbecken auszustatten und so

eine Zucht für Riesenkrabben und Hummer zu

errichten. Anfangs wurde sein Erfolg ange-zweifelt; heute hat er seine schärfsten Kritiker

mit Lieferungen an diverse Spitzenköche wie

Mark Jordan eines Besseren belehrt. Wir

werfen einen Blick in die aussergewöhnlich

genutzte Bunkeranlage. Wer mag, darf an

diesem wunderschön gelegenen Aussichts-punkt gerne frische Austern degustieren.

6. Tag, Donnerstag, 16. Juni

Lavendelfarm – Les Aix – Mark Jordan – La Corbière Unser erster Besuch gilt der Lavendelfarm in

St. Brelade. Fünf verschiedene Lavendelsor-ten sind hier in langen Reihen angepflanzt,

umgeben von Zypressen, Eukalyptus- und

Lorbeerbäumen. Die Lavendelblüte beginnt

auf Jersey bereits ab Anfang Juni. Im Fami-

lienbetrieb werden aus den Extrakten Seifen,

Parfüms, Öle aber auch Marmelade oder Senf produziert.

Eine kurze Fahrt bringt uns zu einem der

ältesten Landhäuser auf Jersey. Die Garten-

anlagen von «Les Aix» widerspiegeln die

künstlerische Ader von Ariel Whatmore sehr

eindrücklich. Unter anderem ist ein Labyrinth aus Eiben- und Buchshecken in Form einer

Malerpalette hier vorzufinden.

Für das Mittagessen haben wir Plätze im Res-

taurant Ocean reserviert. Hier schwingt der

mit Michelin Sternen ausgezeichnete Chef-

koch Mark Jordan die Kochlöffel. Wir prüfen seine Fähigkeiten auf Herz und Nieren. Nach

dem Essen steht uns der bekannte Küchen-

künstler gerne Rede und Antwort und führt

uns durch seine Wirkungsstätte.

Auf der Rückfahrt machen wir einen Abste-

cher zur St. Brelade’s Bay und hinaus zum Corbière Point auf den äussersten Felsklippen

der Südwestküste. Von hier bietet sich ein

eindrucksvoller Blick auf den Leuchtturm und

die vorgelagerten Riffe, die so manchen

Schiffbruch provoziert haben.

7. Tag, Freitag, 17. Juni

Eric Young Orchid Foundation – Durrell – Mont Orgueil Castle Im Osten der Insel liegt die Orchid Foundati-

on. Eric Young legte 1958 den Grundstock

der Orchideensammlung, die heute als eine der besten privaten Sammlungen dieser Art

gelobt wird. Unser nächstes Besuchsziel ist

der zoologische Garten «Durrell Wildlife

Conservation Trust». Gerald Durrell, ein

bekannter Autor und Pionier des Umwelt-

schutzes, gründete 1959 diesen ausserge-wöhnlichen Tierpark. Auf rund 130’000 m²

befinden sich in einer Park- und Wasserland-

schaft mit üppiger, teils exotischer Flora Frei-

gehege für Tierarten, die vom Aussterben

bedroht sind, unter anderem Affen, Bären,

Flughunde, Lemuren und verschiedene Repti-lien.

Anschliessend fahren wir an die Ostküste und

verbringen den Nachmittag in Gorey mit sei-

nem malerischen Fischerhafen, dominiert vom

Mont Orgueil Castle, das im Mittelalter zur

Befestigung der Insel erbaut wurde. Bevor wir die Festung besichtigen, stärken wir uns bei

einem gemeinsamen Lunch in einem nahe

gelegenen Gastro-Pub mit herrlichem Aus-

blick auf die Royal Bay of Grouville. Nach der

Schloss-Besichtigung und unserem Ausflug in

die spannende Vergangenheit kehren wir mit dem Bus zum Hotel zurück.

Am Abend treffen wir uns zum Abschiedsdin-

ner im Hotel und lassen die vergangenen

Tage auf der eindrücklichen Insel nochmals

Revue passieren.

8. Tag, Samstag, 18. Juni

Rückflug nach Zürich Am Morgen Transfer zum Flughafen und

Direktflug mit Blue Islands von Jersey nach

Zürich.

Page 24: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

24

Die abwechslungsreiche Franche-Comté Zauberhafte Privatgärten und ein Schlossgarten mit alten Rosen mit Brigitta Michel

Diese Reise lädt in die französische Nachbarregion Franche-Comté ein. Bestimmt sind

schon viele Reisende auf dem Weg ins Burgund durch diese Region gefahren und

haben dabei die abwechslungsreichen Landschaften, die alten Städte und Dörfer

sowie die Hauptstadt Besançon kaum wahrgenommen oder ganz verpasst. Ein guter

Grund dies nachzuholen und sich dabei dem Thema der Gartenkultur zu widmen,

denn viele Dörfer nennen sich zu Recht «Villages Fleuris» und im Verzeichnis der fran-

zösischen «Jardins remarquables» werden eine ganze Reihe von Privatgärten in der

Franche-Comté genannt, von denen wir eine Auswahl besuchen werden.

Unser Übernachtungsort ist Besançon mit seinen Parks, Quais und Blumenalleen

dem Doubs entlang. Auf ausgedehnten Spaziergängen lässt sich das architektonische

Erbe der von der Doubs-Schleife umschlossenen Altstadt leicht erkunden. Die strate-

gische Lage hatte schon Julius Cäsar erkannt und viele der nachfolgenden Kriegs-

herren, wie auch König Ludwig XIV., der mit seinem Baumeister Vauban die giganti-

sche Zitadelle hoch über der Stadt erbaute. Die zahlreichen Häuser und Palais im

Renaissance-Stil zeugen von goldenen Zeiten. In der wechselvollen Geschichte bis hin

zur Résistance ist sich die Franche-Comté seiner Namensgebung «Freigrafschaft» stets

treu geblieben.

14. – 18. Juni 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 1900 Zuschlag Einzelzimmer CHF 250 Beteiligung: mind. 15 Gäste

Eingeschlossene Leistungen - Busfahrten ab/bis Basel sowie für Transfers und Ausflüge

- 4 Nächte im 4-Stern Hotel Mercure Parc Micaud, Besançon

- Frühstücksbuffet im Hotel

- 4 Mittagessen

- 1 Abendessen - Bootsfahrt auf dem Doubs

- Eintritte gemäss Reiseprogramm

- lokale Führungen - Reiseleitung durch Brigitta Michel

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Nach Bezug der Zimmer im Hotel Mercure

Besançon Parc Micaud steht der Abend zur

freien Verfügung. Es besteht die Gelegenheit im Hotelrestaurant oder in einem Restaurant

gleich nebenan zu essen oder mit Brigitta

Michel auf einem Spaziergang zur nahen Alt-

stadt weitere Lokale zu entdecken.

2. Tag, Mittwoch, 15. Juni Château de Bournel – Bootsfahrt auf dem Doubs Am Morgen fahren wir aus der Stadt und

auf Landstrassen in nördlicher Richtung

nach Cubry, einem der typischen Dörfer der

Franche-Comté. Über eine Privatstrasse durch einen Teil der «Domaine du Château de

Bournel» (heute ein Golfgelände) erreichen wir

das burgähnliche alte Schloss. Madame la

Comtesse Beatrix de Moustier erwartet uns

zu einer ausgedehnten Führung. Zuerst

schreiten wir durch eine Allee von alten Bu-

Reiseprogramm

1. Tag, Dienstag, 14. Juni Basel – Jardin Rosa Mundi – Besançon Individuelle Anreise nach Basel SBB, wo uns

Brigitta Michel um 09.30 Uhr erwartet. Auf

der Autobahn – mit Blick auf die Ausläufer der

südlichen Vogesen – geht die Fahrt Richtung

Belfort und später landeinwärts bis nach Rougegoutte. Nach einem ländlichen Mittag-

essen besuchen wir in der Nähe den privaten

Garten von Fiorella und René Bourquin. Über

viele Jahre hinweg hat das Ehepaar mit

grosser Passion einen flächenmässig kleinen,

jedoch überaus charmanten Garten erschaf-fen unter Einbezug des Waldrandes von

Eichen und Buchen sowie von Azaleen,

Hortensien und Rosen.

Zurück auf der Autobahn erreichen wir nach

zügiger Fahrt mit schönen Ausblicken auf die

Hügel- und Waldlandschaften Besançon.

chen zum neuen Schloss, von dessen Terras-

se man weit ins Land sieht. Der Schlossgar-

ten ist das «Gartenreich» von Beatrix de Moustier, die zusammen mit zwei Gärtnern

die historische Gartenanlage im französischen

Stil pflegt und vor allem auch immer wieder

ihre Kollektion von Alten Rosen erweitert.

Auffallend schön sind die Obstspalierbögen,

wo sich auch Rosen ranken. Über einem der malerischen Bassins, die für die Bewässerung

angelegt wurden, erhebt sich eine mit Rosen

umkränzte Lustlaube, die ein wunderschöner

Ausblick auf den «Jardin remarquable» und

auf das Schloss bietet. Am Mittag kehren wir

in die Brasserie im Schlosshof ein und ge-niessen unseren Lunch.

Rückfahrt nach Besançon zum Hotel und

kurzer Spaziergang zur Bootsanlegestelle

unter der nahe gelegenen «Pont de la

République». An Bord einer «Vedette» umfah-

ren wir die Stadt auf dem Doubs mit Aussicht auf die vielen historischen Gebäude und der

hoch über der Stadt thronenden Zitadelle.

Der Abend steht zur freien Verfügung.

3. Tag, Donnerstag, 16. Juni

Dole – Jardin de Landon – Jardin Annabelle Heute verlassen wir Besançon in südlicher

Richtung mit Aussichten auf abwechslungs-

reiche Landschaften mit Hochebenen und

ausgedehnten Feldern. Etwas ausserhalb von

Page 25: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

25

Dole erreichen wir den «Jardin de Landon».

Dieser Privatgarten wurde vor ein paar Jahren

übernommen und mit verschiedenen maleri-schen Gartenräumen erweitert, unter Einbe-

zug eines alten Baumbestandes sowie

Hecken und Borders. Eine ganze Familie

steht hinter der passionierten Gartenarbeit:

Sylviane Duvernoy und ihr Mann sowie ihre

Schwester und ihr Mann Jacquel-Blanc. Auch dieser Garten hat die Auszeichnung «Jardin

remarquable» erhalten.

Für eine ausführliche Mittagspause fahren wir

zur Altstadt im Zentrum von Dole. Es lohnt

sich, zuerst die mächtige Stiftskirche Notre-

Dame aus dem 16. Jahrhundert zu besichti-gen, die majestätisch über der Altstadt thront.

Durch schmale Gassen zwischen Altstadthäu-

sern aus dem 15. – 18. Jahrhundert gelangen

wir zum Rhein-Rhone-Kanal, der hier vom

Doubs abzweigt. Ein schöner Panoramaweg

lädt zum Bummeln ein und zum Aufsuchen eines der vielen Bistros für ein individuelles

Mittagessen.

Nach einer kurzen Busfahrt erreichen wir das

Dorf Rainans, wo wir uns im «Jardin Anna-

belle» der Gartenlust hingeben. Madame

Marie David erwartet uns, um uns ihr Garten-reich und ihre grossartige Sammlung von

Hortensien und anderen Hydrangea zu zei-

gen. Während zwanzig Jahren hat sie diese

Sammlung von heute über 700 verschiedenen

Pflanzen aufgebaut. Malerisch sind die ver-

schiedenen Gartenräume, kombiniert mit verschiedenen Blütenpflanzen sowie zahlrei-

chen Rosen.

Erst am späten Nachmittag fahren wir zurück

nach Besançon, gefolgt von einem freien

Abend.

4. Tag, Freitag, 17. Juni

Saline Royale d’Arc-et-Senans – Jardin des Grandes Vignes Der heutige Tag startet mit einer Fahrt durch

eine besonders waldreiche Gegend bis nach

Arc-et-Senans. Unser Ziel ist das UNESCO-Weltkulturerbe der «Saline Royale». Wir treten

durch ein mächtiges Portal in den Empfangs-

bereich, wo uns eine deutschsprachige Füh-

rung durch die gewaltige halbkreisförmige

Anlage mit den Gebäuden der Salzgewin-

nung, den Arbeiterunterkünften sowie dem imposanten Direktorenhaus erwartet. Es war

seinerzeit die modernste Industrieanlage zur

Gewinnung von Salz, verbunden mit einer

monumentalen Architektur, erbaut von Claude-

Nicolas Ledoux in den Jahren 1775 bis 1779.

1895 wurde die Salzgewinnung aufgegeben und die Anlage zerfiel zur Ruine. Übernom-

men vom Departement Doubs, erfolgten ab

1927 in mehreren Stufen Restaurationen und

heute gehört die Anlage zum Weltkulturerbe.

Nach der Führung nehmen wir uns ausrei-

chend Zeit für die individuelle Erkundung der verschiedenen Gärten, die im Halbkreis hinter

den Gebäuden angeordnet sind. Im Rahmen

des «Gartenfestivals», das von Juni bis Okto-

ber dauert und jeweils unter einem Thema

steht, entstehen so die verschiedensten Krea-

tionen von Gärten.

Nach diesem Rundgang setzen wir uns am «Table des Jardins» für ein gemeinsames

Mittagessen nieder. Es bleibt auch etwas Zeit

zu eigenem Erkunden der Gebäude oder für

einen Besuch des Souvenir-Shops.

Im Laufe des Nachmittags erwartet uns in

Châtillon-le-Duc im Vergleich zu unserem Besuch am Morgen ein Kontrastprogramm:

«Le Jardin des Grandes Vignes». Der Name

bezieht sich auf die einstigen Weinberge im

Norden von Besançon, die heute mit Einfami-

lienhäusern überbaut sind. Aus dem ehemali-

gen Hausgarten ist dank der unermüdlichen Gartenfrauen-Händen von Annemarie Santiago

wahrlich ein «Jardin remarquable» entstanden!

Zurück im Hotel begeben wir uns schliesslich

auf einen Spaziergang in die Altstadt für ein

gemeinsames Abendessen in der Jugendstil-Brasserie «du Commerce».

5. Tag, Samstag, 18. Juni

Besançon – l’Atelier du Jardin – Basel Wir verlassen Besançon und fahren in süd-

westlicher Richtung um einen besonderen

Garten in den Hügeln der südlichen Ausläufer des Juras zu besuchen. In Cressia, südlich

von Lons-le-Saunier, erwartet uns die Familie

Bernard und führt uns durch ihr «Atelier du

Jardin», eine Kreation von grossen und

kleinen Gartenräumen und einem perfekten

Japanischen Garten. Auch hier können wir

die Auszeichnung «Jardin remarquable» nur bestätigen.

Anschliessend beginnt unsere Rückreise nach

Basel mit einer willkommenen Unterbrechung

bei einem gemeinsamen Mittagessen im Res-

taurant «Le Bois Dormant» in Champagnole.

Über die Autobahn auf der französischen Seite geht es anschliessend in direkter Fahrt

nordwärts, wo wir am frühen Abend wieder

beim Bahnhof Basel SBB ankommen, gefolgt

von der individuellen Heimreise.

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das 4-Stern Hotel Mercure Besançon Parc Micaud ist ein «Business»-Hotel, das

mit seinen komfortablen Einrichtungen,

einer Bar-Lounge und einem Restaurant

auch für touristische Besucher geeignet

ist. Ideal ist auch die Lage zur nahen

Altstadt auf der gegenüber liegenden Seite des Doubs, die über die «Pont de la

République» leicht zu Fuss erreichbar ist.

Page 26: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

26

Gartenkunst und Rosengärten in der Normandie zwischen Paris und der Atlantikküste mit Michael Erkelenz

Noch immer erinnert uns die Normandie an ein unerfreuliches Kapitel der Weltge-

schichte. Relikte vom Zweiten Weltkrieg sind zwar geblieben, doch die Wunden sind

verheilt. Heute ist die Normandie ein grosser Garten, eine blühende Region. Maler

lieben das Licht dieser Gegend, Gärtner schätzen ihre Erde. Ein mildes ozeanisches

Klima sorgt hier im französischen Westen für eine üppige Fruchtbarkeit und eine viel-

fältige Pflanzenwelt fühlt sich sichtlich wohl. Über den Kanal kommt jedoch nicht nur

der frische Wind, sondern auch viel englische Garteninspiration, die mit französischer

Tradition und Charme umgesetzt wird. Viele neue Anlagen sind durch die liebevolle

Arbeit hervorragender Gärtnerinnen und Gärtner entstanden. Kleine und grosse, oft

versteckte Paradiese wurden geschaffen. Seit der Gattin von Napoleon I., der Rosen-

liebhaberin Kaiserin Joséphine, und dem von ihr beauftragten Rosenmaler Pierre

Joseph Redouté (1759–1840) ist Frankreich den Rosen besonders zugetan. Das

erleben wir noch heute in vielen bemerkenswerten Gärten. Dabei ist es nicht einfach,

dem eigenwilligen Wuchs der Rosen gerecht zu werden, und sie gekonnt in der

Gartengestaltung einzufügen. Lassen Sie sich überraschen!

Jahrhundertelang galt die Normandie als reichste französische Region. Davon zeugen

eindrucksvolle Kathedralen wie die von Rouen oder Bayeux sowie hunderte Schlösser

und Herrenhäuser. Meer und Land versorgen die Region zudem im Überfluss mit

Ingredienzien für lukullische Erlebnisse.

Eingeschlossene Leistungen - Bahnreise Wohnort – Paris – Wohnort, 1. Klasse, Basis Halbtaxabonnement

- 3 Nächte im 4-Stern Hotel Mercure Centre Cathédrale, Rouen

- 3 Nächte im 4-Stern Hotel Riva-Bella, Ouistreham

- Frühstücksbuffet in den Hotels - 3 Abendessen im Hotel Riva-Bella

- 2 Abend- und 2 Mittagessen auswärts

- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm

- lokale Führungen - Reiseleitung durch Michael Erkelenz

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

Canisses. Nach der Ankunft in Rouen be-

ziehen wir unsere Zimmer für drei Nächte

im zentral gelegenen Hotel Mercure Rouen Centre Cathédrale.

2. Tag, Montag, 27. Juni

Rouen – Jardin d’Angélique – Jardins de Bellevue Am Morgen unternehmen wir unter kundiger Führung einen Spaziergang durch die Altstadt

von Rouen und lernen dabei die Sehenswür-

digkeiten kennen wie die berühmte Kathedrale

Notre-Dame, die Kirche Saint-Maclou – eine

Perle der Spätgotik aus dem 15. Jahrhundert

– sowie den Turm mit der «Grossen Uhr» und die malerischen Gassen und Plätze.

Nach einer kurzen Fahrt durch die ländliche

Gegend erreichen wir bei Gloria Lebellegard

den «Jardin d’Angélique». Abgestimmte Far-

ben, spielerisch eingesetztes Blattwerk und

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 26. Juni Anreise nach Paris – Jardin de Bagatelle – Rouen Abfahrt mit dem TGV Lyria ab Zürich um

09.34 Uhr und ab Basel um 10.34 Uhr nach

Paris-Gare de Lyon. Nach der Ankunft fahren

wir mit dem Bus zum Bois de Boulogne, wo uns im «Jardin de Bagatelle» die erste Rosen-

pracht begrüsst. 1904 übernahm die Stadt

Paris diese Anlage mit der Absicht, hier ein

Denkmal gärtnerischer Kultur zu errichten und

gleichzeitig eine Erinnerung an das 18. Jahr-

hundert festzuhalten. Die anschliessende Fahrt von Paris in Richtung Rouen gibt uns

Zeit, etwas auszuruhen. Unterwegs machen

wir in Saint-Pierre-la-Garenne Halt und ge-

niessen ein feines Abendessen im idyllisch am

Ufer der Seine gelegenen Restaurant Les

26. Juni – 02. Juli 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2950 Zuschlag Einzelzimmer CHF 450 Beteiligung: mind. 15 Gäste

viele Rosen finden wir im alten Garten. Stren-

ger strukturiert ist der im Stil der Renaissance

angelegte neue Garten, in dem die Rosen Regie führen.

Die Weiterfahrt bringt uns nach Norden bis

zum schmucken Dörfchen Saint Saëns, wo

wir eine Mittagsrast einlegen. Am frühen

Nachmittag werden wir in den grosszügig

angelegten «Jardins de Bellevue» von Martine und François Lemonnier erwartet. Hier finden

wir neben Alten Rosen auch eine grossartige

Sammlung Orientalischer Helleborus, Sibiri-

scher Iris und Blauer Meconopsis aus dem

Himalaya. Der vielseitige, gepflegte Parkgar-

ten erstreckt sich über eine Anhöhe und da-bei öffnet die namensgebende «Bellevue» eine

weitschweifende Aussicht ins Pays de Bray.

3. Tag, Dienstag, 28. Juni

Le Vasterival – Le Bois des Moutiers Wir fahren nordwärts Richtung Dieppe und folgen der Küste bis St. Marguerite-sur-Mer.

Prinzessin Sturdza hat vor über 40 Jahren

begonnen, die Wildnis zu roden und wohl-

durchdacht zu bepflanzen. Heute bildet der

Landschaftspark «Le Vasterival» ein perfekt

gepflegtes, ausgedehntes botanisches Para-dies, wenn auch mit wenig Rosen.

Nach der zweistündigen Führung flanieren wir

im nahe gelegenen malerischen Hafenstädt-

Page 27: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

27

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das Mittelklasse-Hotel Mercure Centre Cathédrale liegt im Zentrum von Rouen,

unmittelbar neben der berühmten Kathe-

drale. So ist das Haus ideal, um die

Sehenswürdigkeiten der mittelalterlichen

Stadt zu entdecken. Zum Haus gehören

125 schallisolierte und klimatisierte Zim-mer. Das Frühstück wird im komfortablen

Salon serviert. Im Hotel gibt es kein Res-

taurant – es finden sich nette Lokale in der

Nähe des Hotels, die zum Essen und Ver-

weilen einladen.

Das 4-Stern Hotel Riva-Bella in

Ouistreham mit Thalassotherapie-Zentrum

ist direkt am Meer an der «Côte de Nacre»

platziert, nur einen Steinwurf vom Stadt-

zentrum entfernt. Das Hotel wurde im

Frühjahr 2011 komplett renoviert und ver-fügt über 89 helle und freundlich gehaltene

Zimmer und Suiten. Wir haben Zimmer mit

Stadtsicht reserviert. Zimmer mit Meer-

sicht (nur mit «grand lit») sind auf Anfrage

und mit Zuschlag.

chen Pourville-sur-Mer und halten im Restau-

rant «Le Trou Normand» Mittagspause.

Eine kurze Fahrt bringt uns nach Varengeville-sur-Mer zum «Bois des Moutiers». Auf den

Anhöhen der Küste finden wir eine wohlstruk-

turierte Anlage, die zu Beginn des 20. Jahr-

hunderts von Edwin Lutyens und Gertrude

Jekyll geplant wurde und ein hohes Mass an

Harmonie und Grosszügigkeit verkörpert. In den «Roseraies» finden wir vorwiegend

alte, einmalblühende Sorten und botanische

Raritäten.

Einen prächtigen Aussichtspunkt bietet uns

die Kirche Saint Valéry. Im Innern können wir

das Glasbild von Georges Braque bewun-dern. Nach einer Fahrt von etwas mehr als

einer Stunde sind wir zurück in Rouen.

Gemeinsames Abendessen.

4. Tag, Mittwoch, 29. Juni

Abbaye Saint Georges de Boscherville – Jardins du Pays d’Auge – Beuvron-en-Auge – Ouistreham Nach kurzer Fahrt erreichen wir Saint-Martin-

de-Boscherville. Der Garten des ehemaligen

Benediktinerklosters Saint-Georges wurde

1992 nach Originalplänen aus dem 17. Jahr-hundert rekonstruiert. 17 Gärtner beschäfti-

gen sich mit der Pflege der immensen Anlage,

die den Stellenwert des einstigen Abteiguts

erahnen lässt. Nebst einem vielfältigen Nutz-

garten finden wir hier auch einen Rosengar-

ten. Eine Treppe führt zur oberen Terrasse, von wo wir einen herrlichen Ausblick auf die

liebliche Landschaft des Seinetals geniessen

können. Auf einer Führung lassen wir uns

sowohl die Abtei als auch den grosszügigen

Garten erklären.

Anschliessend fahren wir Richtung Basse Normandie ins Departement Calvados. Den

nächsten Halt machen wir in Cambremer für

den Besuch der «Jardins du Pays d’Auge»

der Familie Noppe. Diese weitläufige Garten-

anlage, welche durch ihre harmonische

Bepflanzung begeistert, umfasst auch ver-schiedene traditionelle Gebäude, die sorg-

fältig rekonstruiert wurden und das Handwerk

und Traditionen dieser Region einbeziehen.

Dazu gehört auch eine Crèperie, in welcher

die regional-typischen «Galettes» mit den verschiedensten Füllungen angeboten werden

und zur individuellen Mittagspause genutzt

werden kann.

Das Departement Calvados, beziehungsweise

das «Pays d’Auge», zeichnet sich durch sein

grünes Hinterland mit den Fachwerkhäusern und Strohdächern aus, wie wir es im sehr gut

erhaltenen Dorf Beuvron-en-Auge antreffen

werden.

Danach fahren wir nach Ouistreham an der

Mündung der Orne. Das Hotel Riva-Bella befin-

det sich direkt am Strand. Erste von drei Über-nachtungen und gemeinsames Abendessen.

5. Tag, Donnerstag, 30. Juni

Bayeux – Musée de la Tapisserie – Jardins de Castillon-Plantbessin Wir fahren zunächst landeinwärts zum nahe gelegenen Bayeux, um die Tapisserie zu be-

suchen, durch die Gässchen dieses historisch

bedeutenden Ortes zu flanieren oder je nach

Lust und Laune einzukehren. Der berühmte

Teppich von Bayeux ist eine in der zweiten

Hälfte des 11. Jahrhunderts entstandene Stickarbeit auf einem rund 70 Meter langen

Tuchstreifen mit Einzelszenen der Eroberung

Englands durch den Normannenherzog

Wilhelm den Eroberer. Wir besuchen zudem

die Kathedrale Notre-Dame de Bayeux, eines

der bedeutendsten sakralen Baudenkmäler der Normandie.

Nach der freien Mittagspause fahren wir nach

Castillon im grünen Hinterland. Die Ägyptolo-

gin Colette Sainte-Beuve hat in ihren «Jardins

de Castillon-Plantbessin» Gärten im Garten zu

den Themen Wasser, Japan, Duft und Stau-den gestaltet. Gemeinsames Abendessen im

Hotel Riva-Bella.

6. Tag, Freitag, 01. Juli

Jardin d’Andrée et Louise – Château de Brécy – Colline aux Oiseaux Unweit der Küste besuchen wir den Garten

«Andrée et Louise» von Monsieur und Madame

Renouf. Sie begannen vor 20 Jahren ihre

Gartenträume zu verwirklichen. Inspiriert von

ihren vielen Reisen, wird auch der Besuch des Gartens zu einer eigentlichen Reise. Die

verschiedenen Themen verbindet die Hand-

schrift von Frau Renouf – die Präsidentin der

Gesellschaft «Art et Jardins en Normandie».

Kunstvolle Gartenarchitektur, basierend auf

Symmetrie und reizvollen Durchblicken, finden wir in Brécy. Die Anlage stammt aus dem

17. Jahrhundert. Hier liegt das Schloss nicht

wie üblich erhöht über dem Garten, sondern

der Garten erhebt sich terrassiert vor dem

Schloss.

Zur freien Mittagspause fahren wir an den Stadtrand von Caen bei der Anlage «Colline

aux Oiseaux». Dieser Park wurde auf dem

Schuttberg der 1944 total zerbombten und

ausgebrannten Stadt angelegt. Die giganti-

sche Rosenanlage in Form eines Amphithea-

ters entspricht neuzeitlicher Gartenarchitek-tur. Gemeinsames Abendessen im Hotel.

7. Tag, Samstag, 02. Juli

Château de la Roche-Guyon – Rückreise Wir verabschieden uns von der Normandie

und unterbrechen die Fahrt nach Paris für einen Besuch im Château de la Roche-Guyon.

Das Schloss wird immer noch von der Familie

La Rochefoucauld bewohnt. Nach einem

leichten Lunch in einem typischen Restaurant

setzen wir die Rückfahrt nach Paris zum Gare

de Lyon fort. Der TGV bringt uns wieder zu-rück in die Schweiz. Ankunft in Basel um

19.26 Uhr und in Zürich um 20.26 Uhr.

Page 28: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

28

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – London Heathrow/Manchester – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 115) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 1 Nacht in einem 4-Stern Hotel in Stratford-upon-Avon

- 4 Nächte im 4-Stern St. George’s Hotel, Llandudno

- Zimmer mit Meerblick

- Frühstücksbuffet in den Hotels - 2 Abendessen in den Hotels (1. + 2. Tag) - 1 Lunch (3. Tag) - 1 «Full Welsh Afternoon Tea» (5. Tag)

- Bus für Transfers und Ausflüge - Kanalfahrt in Llangollen - Bahnfahrt im Pullman-Wagen

- Eintritte gemäss Reiseprogramm

- Reiseleitung durch Dr. Francis Rossé

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

15. – 20. August 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2760 Zuschlag Einzelzimmer CHF 360 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Nordwales Gärten und historische Landsitze zwischen Meer und Bergen mit Dr. Francis Rossé

Wales gehört zu den vielfältigsten Regionen Grossbritanniens. Zur Küste hin ist die

Landschaft sanft und von weiten Sandstränden geprägt, während im Landesinnern

wilde, enge Schluchten und kahle Bergrücken dominieren. Auf einer Fahrt durch

Wales sind immer wieder mächtige Burganlagen zu entdecken. Sie wurden von den

Engländern gebaut um die widerspenstigen Waliser unter Kontrolle zu halten. Viele

Regionen sind sehr dünn besiedelt, grössere Städte wie Cardiff liegen ganz im Süden.

Aus der Zeit der Industrialisierung sind noch viele Bahnstrecken erhalten, die heute

zum Teil als Museumsbahnen betrieben werden. Auf unserer Reise lernen wir Nord-

wales kennen mit den Regionen Snowdonia und Anglesey. Eine Besonderheit ist die

walisische Sprache, die bei den Ortsnamen noch allgegenwärtig ist, wie Llandudno

und Llangollen. Walisisch wird aber nur noch von einem Teil der Bevölkerung gespro-

chen und verstanden. Ein Wort wird uns immer wieder begegnen: «Plas». Es ist die

walisische Bezeichnung für einen Landsitz.

zurück. Hier starb er 1616 und in der Holy

Trinity Church wurde er beerdigt.

Abendessen und Übernachtung in einem 4-Stern Hotel in Stratford-upon-Avon.

2. Tag, Dienstag, 16. August

Chirk Castle – Llangollen – Plas Newydd – Llandudno Eine etwas längere Busfahrt führt uns heute an den östlichen Rand von Wales in die Ge-

gend von Llangollen südlich von Wrexham.

Zuerst besuchen wir den Garten des trutzigen

Chirk Castles. Im Gegensatz zu dessen wehr-

haften, fast bedrohlichen Mauern hat der

Garten einen einladenden Charakter mit vielen poetischen Ecken und faszinierenden Aus-

blicken über die Landschaft.

Von Chirk Castle bringt uns der Bus nach

Llangollen. Neben den Eisenbahnen sind

auch die Kanäle ein Relikt aus der Zeit der

Industrialisierung. Eisenbahnen und Kanal-

Reiseprogramm

1. Tag, Montag, 15. August Zürich – London – Stratford-upon-Avon Am Vormittag Linienflug mit Swiss von Zürich

nach London Heathrow. Danach bringt uns

der Bus zum Anwesen von Blenheim Palace.

Auf diesem Schloss kam Winston Churchill

zur Welt. Es war der Landsitz seines Grossva-ters, dem Herzog von Marlborough. Passend

zu einem Mitglied der britischen Hocharisto-

kratie stellen der Park und das Herrschafts-

haus eine imposante Inszenierung von einma-

liger Grosszügigkeit dar. Hier in diesem Park

verbringen wir den Mittagshalt. Gegen Abend erreichen wir Stratford-upon-

Avon. Der Ort mit seinen pittoresken Fach-

werkhäusern gilt als Geburtsort von William

Shakespeare, wo er nachweislich seine

Jugend verbracht hat. Mit 46 Jahren kehrte er

als wohlhabender Mann nach Stratford

schiffe dienten damals primär dem Waren-

transport. Auf einer kurzen Bootsfahrt gewin-

nen wir einen Eindruck von der technischen Herkulesarbeit, die der Bau der Kanäle und

Aquädukte darstellte. Ein Juwel ganz beson-

derer Art sind das Haus und der Garten der

Ladys von Llangollen. Sie schufen hier ab

1780 ein bizarres Gebäude mit einer äusserst

intensiven Verzierung im neogotischen Stil und einen eigenwilligen Garten, den wir kurz

anschauen. Der Garten wird von zugeschnit-

tenen Eiben geprägt und grenzt an ein bewal-

detes Tal, das nach Llangollen führt. Die

Ladys mit ihrem selbstbestimmten Lebensstil

und ihr Haus mit dem Namen Plas Newydd wurden zur Attraktion der damaligen Zeit.

Berühmtheiten wie Sir Walter Scott, William

Wordsworth und der Duke of Wellington be-

suchten Eleanor Charlotte Butler und Sarah

Ponsonby. Beide Frauen waren adelig-irischer

Abstammung und fanden sich im Bestreben, aus dem engen, kontrollierten Familienleben

auszubrechen. Die Flucht gelang und von

Irland her kommend fanden sie in Llangollen

Page 29: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

29

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Das St. George’s Hotel ist ein vikto-rianischer Hotelpalast mit einer strahlend

weissen und städtebaulich heraus-

ragenden Fassade, die sich bestens in die

weite Hotelzeile an der belebten Strand-

promenade von Llandudno einfügt. Wie zu

Queen Victorias Zeiten wird hier am Ufer hin und her spaziert und man geniesst den

Blick aufs Meer, den Pier oder die teils

grünen, teils felsigen Hügel, auf die sogar

ein Tram und eine Seilbahn hochfahren.

Die insgesamt 75 Hotelzimmer im 4-Stern

Hotel St. George’s sind alle renoviert. Gleich um die Ecke laden zahlreiche

Geschäfte zu einem Einkaufsbummel oder

verschiedene Restaurants zu einem

gemütlichen Abendessen ein. Das Hotel

verfügt ebenfalls über ein Restaurant.

Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

einen Ort, um ihr Leben in ländlicher Abge-

schiedenheit und ohne gesellschaftliche

Zwänge führen zu können. Von Llangollen fahren wir weiter nach

Llandudno, einem beliebten viktorianischen

Seebad an der Nordküste von Wales. Dessen

Uferpromenade strahlt noch immer den

Charme britischer Seebäder mit ihren Hotel-

palästen aus und hier liegt auch das St. Geor-ge’s Hotel, in dem wir während der nächsten

Tagen logieren. Abendessen und erste von

vier Übernachtungen im St. George’s Hotel.

3. Tag, Mittwoch, 17. August

Anglesey: Plas Newydd – Plas Cadnant – Beaumaris Der baulich imposant inszenierte Landsitz

Plas Newydd, am Ufer der Insel Anglesey

gelegen (und nicht zu verwechseln mit dem

gleichnamigen Haus in Llangollen), bietet

einen wundervollen Blick auf das Bergmassiv von Snowdonia. Das Haus wurde im 18. Jahr-

hundert gebaut und um 1930 im Innern neu

gestaltet sowie mit Bildern des Malers Rex

Whistler ausgestattet. Von 1953 bis 1974

diente das Haus als Ausbildungszentrum für

die Marine. Das 169 Hektar grosse Garten- und Parkgelände lädt zu einem ausgedehnten

Spaziergang ein.

Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir Plas

Cadnant. Versteckt hinter einem Wald und

am Abhang zu einem Flüsschen liegt dieses

Gartenbijou. Es wurde in den vergangenen Jahren vom Besitzer Anthony Tavernor mit

sehr viel Sachverstand restauriert. Nach

einem Lunch wird Anthony uns durch seinen

Garten führen. Es ist eine reine Freude, beim

Rundgang seinen Erläuterungen zu lauschen.

Bei einem zwanglosen Bummel durch den Ort Beaumaris mit seiner Burg und dem Pier

lassen wir den Nachmittag ausklingen.

Nach der Rückkehr in Llandudno steht uns

der Abend zur freien Verfügung. Am heutigen

und auch am morgigen Abend haben wir

Gelegenheit zu einem fakultativen Abend-essen im St. George’s Hotel. Der Reiseleiter

nimmt Anmeldungen dazu gerne am Vortag

entgegen und gibt Auskunft über das Menü.

4. Tag, Donnerstag, 18. August

Bodnant Garden – Bodrhyddan Hall – Rhuddlan Castle Heute bringt uns der Bus nach Süden, von

der flachen Küste hin zu den Bergen von

Wales, an deren Fuss der berühmte Garten

von Bodnant liegt. Er gehört zum Anwesen

des Lord Aberconway, dessen nach wie vor privates Haus im Zentrum der Anlage steht.

Im Vordergrund dominieren die in Form

geschnittenen Sträucher, die farbigen Blumen

und der kurzgeschorene Rasen während

die wuchtigen Bergrücken im Hintergrund

eine majestätische Kulisse dazu bilden. Zu Bodnant Garden gehört auch eine bekannte

Staudengärtnerei.

Nach diesem Eindruck der walisischen Berg-

und Tallandschaft fahren wir zurück zur Küste

und besuchen das Anwesen von Bodrhyd-

dan, dem Sitz des Lord Langford. Das

schlossähnliche Haus wurde im 17. Jahrhun-dert gebaut und erlebte im 19. Jahrhundert

wesentliche Veränderungen. So kam damals

die Eingangspartie an die Westseite zu liegen

und gleichzeitig wurde eine lange Zufahrtsal-

lee angelegt, die noch heute existiert. Der

Garten hat sowohl formale, barock anmuten-de Elemente als auch eine verspielte Wald-

partie mit Teichen und Staudenrabatten.

Der Besuch von Rhuddlan Castle macht uns

mit der wehrhaften Bauweise der Burgen von

Wales vertraut. Im 13. Jahrhundert wurden

unter König Eduard I. in kurzer Zeit zahlreiche ähnliche Burgen zur Beherrschung von Wales

errichtet. Bereits 1284 konnte der König

hier in dieser Burg das Statut von Rhuddlan

erlassen, welches die Eroberung von Wales

für beendet erklärte. Rückfahrt nach Llandudno und freier Abend.

5. Tag, Freitag, 19. August

Snowdonia – Plas Brondanw Gardens – Bodysgallen Hall An diesem letzten Besichtigungstag bestei-

gen wir in Caernarfon eine der walisischen Dampfbahnen, die Welsh Highland Railway,

und lassen uns durch das wildromantische

Snowdonia nach Porthmadog bringen. Ein

mit viel Liebe zum Detail rekonstruierter Pull-

man-Wagen steht uns auf dieser Fahrt zur

Verfügung. Wir machen es uns in den beque-men Sesseln gemütlich und lassen die vorbei-

ziehende Landschaft auf uns wirken.

Nach der Bahnfahrt ist es nur ein kurzer Bus-

transfer zum Garten von Plas Brondanw. Dies

ist das Elternhaus von Sir Bertram Clough

Williams-Ellis, der mit viel britischer Phantasie das künstliche Dorf Portmeirion in mediterra-

nem Stil gleich an der Küste nebenan

geschaffen hat. Während Portmeirion etwas

schrill daherkommt, hat Plas Brondanw seine

walisischen Wurzeln bewahrt, gleichwohl

Williams-Ellis auch an dessen Umgestaltung mitgewirkt hat. Hier sind es die hellblau be-

malten, schmiedeeisernen Geländer, die von

seiner Begeisterung für mediterrane Farben

zeugen. Den beschaulichen Garten mit den

zugeschnittenen Eiben, dem Teich und den

Ausblicken in die Bergwelt von Wales erleben

wir bei einem individuellen Spaziergang. Nach einer gut einstündigen Busfahrt durch

die Täler von Snowdonia erreichen wir Bodys-

gallen Hall, ein historisches Haus, das heute

vom National Trust als exklusives Hotel

betrieben wird. In diesem edlen Ambiente

geniessen wir einen reichhaltigen «Full Welsh Afternoon Tea» und lassen uns anschliessend

vom Obergärtner durch den weitläufigen

Garten führen. Dieser besticht durch seinen

gepflegten Obst- und Gemüsegarten sowie

den terrassierten Hügel, auf dem das Hotel

steht. Hier gibt es zahlreiche Nischen zum gemütlichen Verweilen.

6. Tag, Samstag, 20. August

Llandudno – Manchester – Zürich Am Morgen Fahrt nach Manchester mit einem

Zwischenhalt unterwegs und am frühen Nachmittag Linienflug mit Swiss nach Zürich.

Page 30: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

30

Eingeschlossene Leistungen - Linienflüge Zürich – Hamburg – Zürich, Gruppentarif

- Taxen/Treibstoffzuschlag (zz. CHF 85) - 1 aufzugebendes Gepäckstück (23 kg) - 2 Nächte im 5-Stern Hotel Altes Gymnasium, Husum

- 3 Nächte im 4-Stern Hotel SeeHuus, Timmendorfer Strand

- Frühstücksbuffet in den Hotels - 3 Abendessen in den Hotels - 2 Mittagessen und 2 Imbisse

- Bus für Transfers und Ausflüge - Eintritte gemäss Reiseprogramm

- Reiseleitung durch Inge Siegert ab/bis Hamburg

Nicht eingeschlossene Leistungen - Annullierungskostenversicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle (siehe Allgemeine Vertrags- und Reisebedingungen)

- die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke

- Trinkgelder

11. – 16. September 2016 Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer CHF 2700 Zuschlag Einzelzimmer CHF 400 Beteiligung: mind. 12 Gäste

Schleswig-Holstein Gartenliebe zwischen den Meeren mit Inge Siegert

Diese unvergleichliche Landschaft im hohen Norden Deutschlands, in einem

Landstrich geprägt von Wasser, Wind und Weite, lockt mit ihrer vielfältigen Natur und

ihren reichen kulturellen Schätzen. Im Westen wird das Bild bestimmt vom

Welt-naturerbe Wattenmeer mit seiner eigenen Vegetation, seinen Inseln und

Halligen; das Binnenland bietet zahlreiche verträumte Orte. Der Ostteil Schleswig-

Holsteins präsentiert sich vor allem mit unterschiedlichen Landschaften, mit Seen-

ketten und bewaldeten Hügeln.

Die Reise führt uns durch schmucke Städte wie Eutin, 2016 Schauplatz der Landes-

gartenschau, und Lübeck, die «Königin der Hanse» mit ihrer Weltkulturerbe-Altstadt.

Auch bedeutende Schriftsteller, Maler und Musiker werden hier im Norden im

Gedächtnis gehalten, besonders Thomas Mann in Lübeck oder Theodor Storm, in

dessen Geburtsort Husum wir unser erstes Hotel beziehen werden. In Seebüll, unweit

der Grenze zu Dänemark gelegen, werden wir Museum und Garten des Malers

Emil Nolde besuchen.

Das milde Meeresklima und der Wasserreichtum des Landes haben seit Jahrhunder-

ten eine reiche Gartenkultur ermöglicht. Parks und Gartenanlagen um Schlösser und

Herrenhäuser sowie eine erstaunliche Fülle an sehenswerten und für uns geöffneten

Privatgärten bereichern die Vielfalt dieser Reise zwischen den Meeren.

2. Tag, Montag, 12. September Gärten in der Heimat Emil Noldes Im Emil Nolde-Museum in Seebüll an der

dänischen Grenze macht uns eine Führung

vertraut mit dem Werk und der Arbeitsweise

des Malers. Anschliessend bleibt etwas Zeit,

um Noldes Garten zu erkunden, der nicht nur wegen seiner farbenprächtigen Blumen,

sondern auch wegen seines Baumbestands

bemerkenswert ist.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im

Fährhaus von Schlüttsiel mit Blick auf das

Wattenmeer erwartet uns ein versierter Natur-führer im nahen Informationszentrum. Er klärt

uns über die Besonderheiten der endlos

scheinenden Wattlandschaft auf und erzählt

mit Sicherheit eine spannende Geschichte

über das Leben auf den Halligen.

Reiseprogramm

1. Tag, Sonntag, 11. September Anreise nach Hamburg Um die Mittagszeit Linienflug mit Swiss von

Zürich nach Hamburg. Hier empfängt uns die

Reiseleiterin Inge Siegert. Auf der Fahrt

Richtung Norden besuchen wir einen aus

zahlreichen Reportagen bekannten Privat-garten, der abwechslungsreich und farblich

wunderbar abgestimmt in verschiedene Räu-

me aufgeteilt ist. So gibt es einen Stauden-,

einen Gehölz- und einen Schattengarten,

dazu einen geheimen Garten und ein soge-

nanntes Durchgangszimmer. Am frühen Abend Ankunft in Husum. Gemeinsames

Abendessen und Übernachtung im Hotel

Altes Gymnasium.

Der anschliessende Besuch gilt einem 15’000 m2

grossen ehemaligen Gehöft, das auf magers-

tem, trockenem Geestsand und zum Teil auch auf moorigem Boden liegt. Die Eigen-

tümerin, eine Gartendesignerin, hat in jahre-

langer aufwendiger Arbeit eine Kuhweide in

einen Garten und die angrenzende Fichten-

monokultur in einen Mischwald mit Hochstau-

densaum umgewandelt. Das Gelände wird umsäumt von Wiesen, von Flächen mit Gehöl-

zen in Kombination mit Wild- und Gartenstau-

den sowie von einem Bachlauf mit altem

Erlenbestand. Dazu kommt Ökologisches:

Der Klärteich mit grossem Sumpfbeet

zur Vorklärung des Abwassers und ein mit Regenwasser gespeister Teich bilden unter-

schiedliche Biotope. Spezielle Rosenarten auf

Sand, Kletterpflanzen, Gemüsebeete und

Gebäudeflächen mit Fassadenbegrünung

ergänzen die Vielfalt. Zurück in Husum steht uns der Abend zur freien Verfügung.

3. Tag, Dienstag, 13. September

Grüne Paradiese und weisse Reetdachkaten Nach dem Frühstück brechen wir Richtung

Ostholstein auf und machen unseren ersten Halt in einem Dorf an der Schlei. So heisst ein

Page 31: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

31

Weitere Hinweise Formalitäten Gültige(r) Reisepass oder Identitätskarte.

Unterkunft Hotel Altes Gymnasium in Husum. Das 1866 erbaute königlich-preussische Gym-

nasium mit einer einmaligen romantischen

Atmosphäre liegt zentral in der Husumer

Innenstadt und wurde mit viel Liebe zum

Detail und Respekt vor der Historie zu

einem stilvollen 5-Stern Hotel umgebaut. Im Restaurant «Das Eucken» – ausge-

zeichnet vom Guide Gault-Millau – werden

Sie mit kreativen Menüs verwöhnt.

Lifestyle trifft Wärme – Holz, helle Sand-

töne und frische Meeresfarben verleihen dem 4-Stern Hotel SeeHuus sein beson-

deres maritim-modernes Flair. Das Hotel

in Timmendorfer Strand, das im Mai 2014

eröffnet wurde, besticht nicht nur durch

seine hochwertige Ausstattung, sondern

auch durch seine traumhafte Lage direkt am Meer. Alle Zimmer verfügen über einen

Balkon.

Wir fliegen mit Swiss International Air Lines

fast 40 km langer, malerischer Meeresarm,

der sich von der Ostsee bis vor die Tore

Schleswigs schlängelt. Dort besichtigen wir zunächst einen 3000 m2 grossen Nutz- und

Ziergarten, den die Eigentümer seit den

1990er Jahren allmählich aus einer mit Disteln

und Brennnesseln überwucherten Weide

geschaffen haben. Das unter Denkmalschutz

stehende, reetgedeckte Fachwerkhaus von 1756 trägt viel zur Atmosphäre des Ortes bei.

Nicht nur verschiedene Gartenräume mit

Stauden, Historischen Rosen, Buchsbaum

sowie einen Gemüsegarten mit Hügelbeet

gibt es hier zu besichtigen, sondern auch

selten gewordene Tierrassen wie rauwollige pommersche Landschafe und japanische

Zwerghühner.

Die Mittagspause verbringen wir in dem direkt

an der Schlei gelegenen Dörfchen Sieseby,

dessen weisse Reetdachkaten (reet = Schilf-

rohr, Kate = Hütte) und die weiss gekalkte romanische Feldsteinkirche wie überhaupt

das gesamte Dorf unter Denkmalschutz

stehen. Nachmittags besuchen wir bei Plön

einen privaten und liebevoll angelegten Gräser-

und Staudengarten. Das gekonnt inszenierte

Linienspiel von Hecken und Gräsern wirkt auf den Betrachter wohltuend und inspirierend

zugleich.

Am frühen Abend erreichen wir unser Hotel

SeeHuus in Timmendorfer Strand. Gemein-

sames Abendessen im Hotel.

4. Tag, Mittwoch, 14. September

Holsteinische Schweiz und Landesgartenschau in Eutin Der erste Besuch an diesem Tag führt in das

Hügelland der «Holsteinischen Schweiz». Er

gilt einem der bekanntesten Privatgärten der Region, angelegt von einer der Initiatorinnen

der «Offenen Gartenpforte Schleswig-

Holstein». Entstanden ist dieses Gartenkunst-

werk durch den fast zwanzigjährigen uner-

müdlichen Arbeitseinsatz der Hausherrin. In

dem etwa 10’000 m2 grossen Resthof, der sich um ein Reetdachgehöft von 1600

ausdehnt, hat sie inzwischen weit über 20

verschiedene Gartenräume gestaltet, so

beispielsweise einen Willkommensgarten,

einen Gemüse-, Kräuter- und Arzneipflanzen-

garten, einen Saunagarten, einen japanischen Garten, eine Teichanlage mit einem formalen

Bachlauf und eine Obstwiese. Dabei gehen

die Planungen und Umsetzungen weiter; die

Eigentümerin will «dranbleiben an der Garten-

gestaltung». Deswegen muss Bestehendes

manchmal weichen oder wird verändert, sodass neue Ideen immer wieder verwirklicht

werden können und der Garten sich verjüngt.

Das Mittagessen nehmen wir in der

«Rosenstadt» Eutin» ein, einer früheren

Residenz der Fürstbischöfe aus dem Hause

Gottorf und Sommersitz der Herzöge von Oldenburg. Eutin liegt im Herzen des Natur-

parks «Holsteinische Schweiz» und ist kultu-

reller Mittelpunkt dieser Region. Im 18. Jh.

holte der damalige Bischof und spätere Her-

zog von Oldenburg, Friedrich August, viele

Geistesgrössen und Künstler, wie Maler,

Schriftsteller und Komponisten an seinen Hof, was den Ruf Eutins als «Weimar des Nor-

dens» begründete. 2016 werden hier nicht

nur die seit 65 Jahren jährlich stattfindenden

Festspiele auf dem Kulturprogramm stehen,

sondern Eutin wird als Gastgeberin der

Landesgartenschau 159 Tage lang in ganz besonderer Weise erblühen.

Ein kurzer Stadtrundgang nach dem gemein-

samen Mittagessen zeigt uns die wichtigsten

Sehenswürdigkeiten der Altstadt, bevor es zur

Landesgartenschau geht, wo wir Teilbereiche

des Geländes genauer kennenlernen werden. Anschliessend bleibt dort Zeit für eigene

Erkundungen. Der Tag läuft aus als freier

Abend in Timmendorf.

5. Tag, Donnerstag, 15. September

«Wohlgeformte Zwanglosigkeit» bei Lübeck Am Vormittag erwartet uns eine weitere Initia-

torin der Offenen Gartenpforte Schleswig-

Holsteins in ihrem ländlich geprägten, von

Wiesen umgebenen, 6500 m2 grossen Gar-

ten, der auf einem früheren Bauernhof entstanden ist und sich «durch eine wohlge-

formte Zwanglosigkeit auszeichnet», wie sie

es beschreibt. Etwa 300 Rosen werden von

zahlreichen Stauden flankiert. Dazu gibt es

unter anderem Hosta-Beete, ein weisses

Beet, ein Rundbeet, einen Kiesgarten in Senkgartenform mit wärmeliebenden Pflanzen

bestückt, eine 30 Meter lange Doppelrabatte

nach englischem Vorbild, einen buchsge-

säumten Gemüsegarten und Gewächshäuser,

in denen über 50 verschiedene Tomaten-

sorten gedeihen. Im Anschluss an die Mittagspause, bereits in

der Hansestadt Lübeck, begeben wir uns auf

einer knapp zweistündigen Altstadtführung

auf Entdeckungstour durch mittelalterliche

Gassen, sehen weltbekannte hanseatische

Backsteinarchitektur, darunter natürlich das Holstentor, alte Salzspeicherhäuser, den

Hafen, das Rathaus, die Marien- sowie die

Katharinenkirche mit den berühmten Barlach-

Figuren und schliesslich das Buddenbrook-

Haus, das durch Thomas Mann berühmt

geworden ist. Danach haben wir Zeit für eigene Unterneh-

mungen, bis es zurück zum Hotel geht, wo

uns abends ein gemeinsames Essen erwartet.

6. Tag, Freitag, 16. September

Wind in den Gräsern und Abschied Ein kleiner Fussweg führt uns nach dem Früh-

stück zu einem nur 400 Meter von der

Ostseeküste entfernten Privatgarten, in dem

sich meterhohe raschelnde Gräser im Wind

wiegen, stattliche Stauden Bewegung ins

Grün bringen und abwechslungsreiche Blatt-formen und -strukturen je nach Licht und Luft

für unterschiedliche Stimmungen sorgen.

Danach heisst es Abschied nehmen von der

Ostsee und Aufbrechen in Richtung Ham-

burg. In Alsterdorf nehmen wir zum Abschluss

unserer Reise einen gemeinsamen Mittagsim-

biss ein, bevor es zum Flughafen weitergeht, wo sich Inge Siegert von uns verabschieden

wird. Linienflug mit Swiss nach Zürich mit

Ankunft am späten Nachmittag.

Page 32: ARCATOUR Kultur- und Garten-Reisen 2016

Vogelwarte-Reisen Vogelkundliche Reisen in Europa

mit ornithologischer Leitung unter dem Patronat der

Schweizerischen Vogelwarte.

Kultur- und Garten-Reisen Reisen zum beschaulichen Erleben

von historisch interessanten sowie von besonderen privaten Gärten

unter der Leitung von Gartenkennern.

Diese Kataloge mit den ausführlichen Beschreibungen der Reiseprogramme erhalten Sie kostenlos bei:

Bahnhofstrasse 28 · Postfach 1358 · CH-6301 Zug

Tel. 041 729 14 20 · Fax 041 729 14 21

www.arcatour.ch · E-Mail [email protected]

Naturerlebnis-Reisen Naturnahe, themenbezogene Reisen in

Europa sowie in Übersee, in kleinen Gruppen unter fachlicher Leitung. Erdgebundene

Reisen unter dem Patronat von Pro Natura.

Ein Erlebnis ist ein Ereignis im individuellen Leben eines Menschen, das sich vom Alltag so sehr unterscheidet, dass es ihm lange im Gedächtnis bleibt. Oft ist es nur ein Augenblick, der ein Erlebnis ausmacht und uns in Erinnerung bleibt. Zur rechten Zeit am richtigen Ort sein, kann uns wunderbare und einmalige Eindrücke vermitteln und Emotionen we-cken. Auf unseren Reisen wollen wir deshalb nicht nur die Oberfläche zeigen, sondern ins Detail gehen – wir wollen nicht nur nahe dran sein, sondern mitten drin.

In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reiseangebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog. Sie finden unsere Reiseprogramme ebenfalls auf unserer Homepage unter www.arcatour.ch

Produziert in der Region auf FSC-Papier