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Liebe Reisefreundinnen, liebe Reisefreunde
Den Zauber der Vorfreude kennen wir seit unserer Kindheit und ein
Sprichwort meint sogar, dass die Vorfreude die schönste Freude über-
haupt sei. Wir erleben dies bereits beim Zusammenstellen unserer Rei-
sen, bei der Produktion unserer Kataloge und speziell dann, wenn sich
abzeichnet, dass wir eine Reise durchführen können!
Sie als Reisende können dieses zufriedenstellende Gefühl genau so erle-
ben, indem Sie sich mit der Reise und der gewählten Destination, mit
dem Programm und den darin beschriebenen Erlebnissen auseinander-
setzen und sich vorstellen, wie es dann sein könnte. Ihre Fantasie führt
Sie bereits an die verschiedensten Orte und lässt Sie die Reise auf ihre
ganz eigene Art schon ein wenig erleben. Ihre Sinne werden dabei akti-
viert und Sie hören das Rauschen der auffliegenden Kraniche, Sie riechen
den Duft der blühenden Rosen und Sie sehen die ersten Anzeichen des
aufkommenden Nordlichtes in ihren Vorstellungen – pure Vorfreude!
Wir schätzen es natürlich sehr, wenn wir bei einer Reise möglichst früh
die Gewissheit haben, dass wir sie durchführen können und damit auch
Ihnen die Sicherheit geben können, dass ihre Vorfreude nicht umsonst
war. Je früher Sie ihre Ferien planen und eine Reise buchen, desto länger
dauert ihre Vorfreude!
Gerne präsentieren wir Ihnen auf den nachfolgenden Seiten unseren Rei-
sekalender 2016 sowie eine Auswahl an Reiseberichten aus aller Welt.
Mit herzlichen Grüssen, Ihr ARCATOUR-Team
ARCATOUR SA Bahnhofstrasse 28 Postfach 1358 CH-6301 Zug Telefon 041 729 14 20 Telefax 041 729 14 21 [email protected] www.arcatour.ch
NATUR ERLEBNIS REISEN
EUROPA 2016
Natur-Reichtum in der Extremadura Aus «Extremadura – Spaniens älteste Kulturlandschaft» von Dr. Manuela Seifert
Sie haben eine der Hügelketten erklommen, zum Beispiel im Nationalpark Monfragüe und stehen nun zuoberst bei der Burgruine. Gänsegeier gleiten auf Augenhöhe vorbei, zwei Alpenkrähen tauchen die Steilwand hinab, eine Zaunammer und ein Zaunkönig trillern um die Wette. Sie werfen einen Blick auf die zu ihren Füssen liegenden Hügelflanken.
Dem süd- oder sonnenexponierten Hang entlang erstreckt sich ein durchlö-chert wirkender Wald. Es sind Steineichen und Ölbäume mit ihrem dauerhaf-ten, graugrünen Blätterdach, die auf steinigem Untergrund wurzeln. Hier gedeihen Besenginster und Weissdornbüsche, es blühen Schopflavendel, Kleinfrüchtiger Affodill oder gar die Illyrische Siegwurz und wo die Lackzistro-se einen Standort erobern kann, ergiesst sie ihr weisses Blütenmeer. Die Zistrosen mit ihren zerknitterten Blüten sind typische Mittelmeerpflanzen, der Gesang des hier häufigen Buchfinks, der Kohlmeise und der Amsel, sowie das Trommeln des Buntspechts hingegen muten eher zentraleuropäisch an.
Fällt nun der Blick auf die Schattenhangseite, erstaunt der üppig wirkende bunte Baumkronenteppich, aus dem Gesänge von Blau- und Schwanzmeise sowie Rotkehlchen erklingen. Im Frühjahr leuchten der Französische Ahorn und die Portugiesische Eiche hellgrün, die Terpentin-Pistazie rötlich und die ledrigen Blätter von Korkeiche und Erdbeerbaum dunkelgrün. Ja, Sie haben richtig gelesen, Erdbeerbaum. Er gehört, genau wie die mehrere Meter hohe Baum-Heide zu den Heidekrautgewächsen oder Ericaceae. Man vermutet, dass der Erdbeerbaum, der sich in subtropischen Verhältnissen des Tertiärs wohl fühlte, sich als Relikt in die heutige Zeit herübergerettet hat. Seine erd-beerartigen, im Herbst reifen Früchte bietet er gefiederten Wintergästen so-wie Füchsen, Wildschweinen, Siebenschläfern und Igeln an. Aber auch der Mensch greift gerne zu, der Name Arbutus unedo (= iss eine) warnt aller-dings vor exzessivem Genuss, seine Früchte sind leicht alkoholhaltig.
In feuchten Felsritzen gedeihen verschiedene Farnarten und graugrüne Flechten bedecken das Astwerk zahlreicher Bäume. Sie sind keine Parasiten,
sondern Aufsitzerpflanzen und Indikatoren für die sauberen Luftverhältnisse der Umgebung.
Gewiss werden Sie sich über die schwarzen Äste der Baumheide wundern. Nein, kein Feuer ist es, das eine verkohlte Vegetation hinterliess. Es ist ein Brandpilz, der hier gedeiht und seinem Wirt genau so wenig schadet wie die Flechten.
Kehren wir aber zu den Singvögeln in diesem Lebensraum zurück und fragen uns, warum sie einem so alles andere als fremd vorkommen? Eine Vermu-tung ist, dass während der letzten Eiszeiten Wälder der gemässigten Zonen bis hin zum Mittelmeerraum gediehen. Als die Temperaturen stiegen und sich das heutige Klima einpendelte, zog sich zwar die Vegetation nach Norden zurück, zahlreiche unserer heimischen Vogelarten fanden jedoch günstige Lebensräume wie hier entlang der Hügelketten in der nördlichen Extremadura.
Der Mittelmeerhartlaubwald ist heutzutage nur noch in Restbeständen zu finden. Vor allem im letzten Jahrhundert wurde in vielen Gebieten grossflä-chig gerodet. In der Folge forstete man mit fremdländischen Nadelhölzern und Eukalyptus auf und zerstörte so einen besonderen und seltenen Lebens-raum. Die Baumheide findet man nur noch vereinzelt ausserhalb von Schutz-gebieten. Ihr Wurzelholz ist sehr beliebt, wird es doch zur Herstellung von Pfeifenköpfen verwendet. Wenn Sie also diesen ursprünglichen, immer-grünen Wald durchwandern und über den einen oder anderen Wurzelstock stolpern, verfluchen sie ihn nicht, sondern preisen Sie seine Anwesenheit!
… buschförmige Ginster- und Heidearten gedeihen auf den meist von Gra-nitfelsen dominierten Berghängen oberhalb der Baumgrenze. Und die findet man vor allem in der Sierra de Gredos, wo neben Iberischen Steinböcken auch Blaukehlchen heimisch sind. Von gelbblühenden Ginsterbüschen aus singen sie mit dem Ortolan um die Wette. Vielleicht entdecken Sie den etwa kleibergrossen, an einen rotgrauschwarzen Schmetterling erinnernden Mau-erläufer, der geschickt in steilen Felswänden herumturnt, oder den Steinrötel, dessen Farbenpracht sich vor allem dann bewundern lässt, wenn er im ler-chenartigen Singflug vorbei flattert.
Für Reptilienliebhaber gibt es einen Leckerbissen besonderer Art. Hier lebt nebst der Perleidechse auch die Iberische Gebirgseidechse. Deren Männ-chen präsentieren sich zur Fortpflanzungszeit oft im grünschwarz gefleckten Paarungskleid und die Jungtiere tragen einen blauen Schwanz. Mit grossem Glück lässt sich in dieser Höhenlage auch der selten gewordene Almanzor-Feuersalamander beobachten.
07. April – 16. April 2016
Frühling in den Dehesas der Extremadura und im Coto Doñana-Nationalpark
Vogelwarte-Reise mit Dr. Manuela Seifert
16. April – 26. April 2016
Frühling in den Dehesas der Extremadura und in der Sierra de Gredos / NEU
Naturerlebnis-Reise mit Dr. Manuela Seifert
NATUR ERLEBNIS REISEN
ÜBERSEE 2016
Magische Momente auf Madagaskar Auszug aus einem Reisebericht von Harald Brandt (Deutschlandfunk)
Der Weg steigt an. In einer Lichtung wird der Blick auf die vier Buchten von Diego-Suarez freigegeben, die wie ein glückbringendes Kleeblatt die Stadt umgeben. Am Horizont, jenseits des Riffs, leuchtet das Smaragdmeer – und noch weiter in der Ferne liegt das Cap d'Ambre, die nur mit dem Gelände-wagen zu erreichende Nordspitze von Madagaskar. Dann schliesst sich der Wald wieder und wir laufen zwischen Riesenfarnen und Baumveteranen, die hier vielleicht schon standen, bevor die ersten Einwanderer aus Südostasien die Grossinsel besiedelten – vor über 1000 Jahren.
Es ist angenehm kühl und nicht zu feucht – die Regenzeit beginnt erst in ein paar Wochen. Es riecht nach Moos und Holz und Harz, die Schönheit des Waldes lässt die Steigung des Weges vergessen. Für einen Moment kann man hier im Bergnebelwald Montagne d'Ambre die Probleme Madagaskars hinter sich lassen. Man möchte nicht mehr daran denken, dass solche Wäl-der ausserhalb der Nationalparks kaum noch existieren. Man möchte die kahlen Hügel und den abgefackelten Busch vergessen. Aber das ist nicht so einfach.
Der Führer, mit dem ich seit zwei Stunden unterwegs bin, spricht von der Schwierigkeit, die einheimische Bevölkerung an den Rändern des über 18´000 Hektar grossen Waldgebiets von der Notwendigkeit des Naturschut-zes zu überzeugen.
Als wir in der Nähe des grossen Wasserfalls eine Gruppe von Sandford Ma-kis beobachten, die sich die Baumkronen über uns mit einer anderen Lemu-renfamilie teilen, treffen wir einen jungen Franzosen, der die Meinung der Dorfbewohner für eine wissenschaftliche Studie erforscht. «Viele Menschen glauben nicht daran, dass ihnen wirklich 50 Prozent aus den Einnahmen der Nationalparks für eigene Projekte zur Verfügung stehen», sagt er uns. «Oder sie wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen, um an dieses Geld heranzu-kommen.»
Ich schaue nach oben und begegne den neugierigen Blicken der Lemuren, der Halbaffen, die jetzt nur noch ein paar Meter über uns in den Zweigen schaukeln – und das Gespräch mit Interesse zu verfolgen scheinen. Es be-trifft ihre Zukunft.
Der Bergwald an den Flanken des erloschenen Vulkans Montagne d'Ambre ist ein Mikrokosmos des ursprünglichen Madagaskars – wie in einem Holo-gramm enthält dieser Moment des Blickkontakts mit den Lemuren, die ganze in sich gebrochene, komplexe Realität des Inselkontinents im Indischen Oze-an: der immer noch überwältigende Reichtum an Pflanzen und Tieren, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt; die manchmal paradiesisch anmutende Nähe von Mensch und Tier; das Damoklesschwert des Feuers, das über allen Schutzgebieten schwebt. Eine Realität, die jeden Moment meiner Reise durch Madagaskar präsent war.
In einer Baumhöhle sitzt ein winziger Nachtlemur und schaut verschlafen in die Umgebung. Seine Stunde ist noch nicht gekommen. Sieht er uns über-haupt? Oder träumt er? Ankarana, das «Gebiet der spitzen Steine», ein Na-turreservat südlich von der Montagne d'Ambre: Trockenwald auf karstigem Boden, erst zur Regenzeit füllt sich das Flussbett, in dem wir stehen, mit Wasser und wird zu einem reissenden Strom, der dann plötzlich im Boden verschwindet und unterirdisch weiterfliesst. «La Perte d'Eau» – «Die ver-schwundenen Wasser» – heisst die Stelle, wo ein riesiges Loch im Kalkstein-felsen klafft und den Blick in die Unterwelt freigibt.
Ein paar Kilometer hinter «La Perte d'Eau» biegt ein schmaler Pfad vom Hauptweg ab. Wie in allen Nationalparks darf man auch in Ankarana nur mit einem ausgebildeten Führer unterwegs sein, der nicht nur die Tiere und Pflanzen kennt, sondern auch die «Fadys», die Verbote, die das Betreten bestimmter Stätten untersagen. Der Pfad führt steil nach unten. Als wir in den Schatten des gegenüberliegenden Berges kommen, in dessen Flanke sich ein riesiges Portal zu befinden scheint, wird es plötzlich kühl und der Gesang der Vögel verstummt. Seltsame Schreie sind zu hören – und je tiefer wir gehen, desto mehr habe ich das Gefühl, mich dem Eingang zu einer anderen Welt zu nähern. Vom Licht unserer Taschenlampen aufgeschreckt flattern Hunderte von Fledermäusen um unsere Köpfe herum. Es ist weniger unangenehm, als ich dachte – fast berühren sie das Gesicht, aber auch nur fast; eine unheimliche und sanfte Präsenz, die etwas Halluzinatorisches hat. Nach dreihundert Metern ist der Spuk vorbei.
Wir laufen durch stille Säle immer tiefer in den Berg hinein, vorbei an Tropf-steinsäulen und dunklen Nischen bis zu dem Punkt, wo ein «Fady», ein Ver-bot, das Weitergehen unmöglich macht. Es gibt viele solcher Grotten im Ankarana-Massiv. Im 18. und 19. Jahrhundert dienten sie der einheimischen Bevölkerung als Schutz vor den Merina, der heute noch dominierenden Volksgruppe der Hochplateaus, die in verschiedenen Eroberungszügen fast die ganz Insel unter ihre Kontrolle brachte.
03. September – 16. September 2016
Der unbekannte Nordwesten von Madagaskar
mit Kevin Nobs und Zacharias Rakotoariso
Algarve – Alentejo Auszug aus einem Reisebericht von Dr. Manuela Seifert
Die erste Exkursion führt zu den Salinen von Castro Marim. Mit seinen Salz-marschen und Salinen ist es eines der bedeutendsten Feuchtgebiete in Por-tugal und von der Ramsar Konvention anerkannt.
In der angrenzenden Graslandschaft mit Büschen und Zäunen entdecken wir Schwarzkehlchen, Rotkopfwürger und Grauammer. Doch dann ziehen uns v.a. Watvögel wie Rotschenkel, Uferschnepfe, Säbelschnäbler, einige Zwerg-strandläufer, Fluss-, See- und Sandregenpfeifer in ihren Bann. Ein Trupp Goldregenpfeifer fliegt vorbei. Etliche Löffel- und wenige Schnatter- und Stockenten tummeln sich auf dem Wasser. Überall vernimmt man den «Rasensprenger-Gesang» des Cistensängers, der oft im Singflug vorgetra-gen wird. Rosaflamingos setzen den ästhetischen Akzent, auch wenn etliche, gräulich wirkende Jungtiere dabei sind. Eine Rohrweihe gleitet elegant übers Schilf und ein Weissstorchpaar hat ein 50 Jahre altes Nest besetzt. Entlang eines Grabens fliegt ein rotkehlchengrosser Vogel mit einem rostbraun wir-kenden Schwanz. Er entpuppt sich als Blaukehlchen. Allerdings zeigt es uns seine Brust nicht. An den Ufern und auf Modderbänken sitzen Lach-, Herings- und Mittelmeermöwen herum. In der Nähe des Besucherzentrums pickni-cken wir an Holztischen.
Ein kleiner Rundgang entlang der Salzmarsch und über einen Hügel lohnt sich. Rotkopfwürger, Schwarzkehlchen und Haubenlerche zeigen sich auf anhin. Eine Stummellerche schwingt sich zum Singflug auf. Dies ist der einzi-ge Brutort für diese Lerchenart in Portugal. Zu guter Letzt wird auch der lang gesuchte Mittelmeersteinschmätzer entdeckt!
Kleine grünliche Vögel am Parkplatz entpuppen sich als Zilpzalp. Ein Verhal-tensmerkmal ist das Schwanzwippen. Das scheint der Fitis nicht zu beherr-schen…
Am Wegrand blühen Mittags-Schwertlilie, Ringelblume, Milchfleckdistel, Lackzistrose und mehrere Affodillarten. Auf dem Weg zum Fluss Guadiana, der die Grenze zu Spanien bildet, singt eine Brillengrasmücke für uns. Nach
dem Blick auf Fluss und Brücke entdecken wir einen Wiesenpieper in der Salzvegetation.
Nun geht es zu den Pinienwäldern und zum Teich von Monte Gordo, in der Nähe von Aldeia Nova. Es ruft, aber zeigt sich nicht, der Grünspecht (iberische Unterart). Am und im Teich sehen wir Rauchschwalbe, Tafel- und Löffelente, Bläss- und Teichhuhn. Auf einem sandigen Pfad führt der Weg zum Strand, wo Sanderlinge der Wasserlinie entlang trippeln und Herings- und Mittelmeermöwen herumstehen. Auf dem Rückweg fliegen Blauelstern vorbei. Gelbe Zistrose, Venusnabel, Eisenkraut-Salbei und die ginsterartigen, weissblühenden Retama monosperma-Büsche sind nur einige der zahlrei-chen Pflanzen.
… Heute fahren wir nach Osten und dann mehr oder weniger parallel zum Fluss Guadiana in nördlicher Richtung nach Mértola. Am Fluss Ribera do Viscão, der die Grenze zwischen der Algarve und dem Alentejo bildet, be-obachten wir Stieglitz, Mehlschwalbe, Weissbartgrasmücke und Blaumeise. Illyrische Siegwurz und Lackzistrose setzen pink-weisse Akzente. Ein weite-rer Halt gilt der Lagune bei der Via Gloria-Strasse. Weissbart- und Pro-vencegrasmücke spielen mit uns ein Versteckspiel, präsentieren sich dann aber doch. Samtkopfgrasmücken turnen ebenfalls in der Strauchvegetation herum. Südliche Raubwürger fliegen vorbei und Rothühner lassen ihren schnalzenden Ruf vernehmen. Schwarzkehlchen haben hier offenbar ein Nest, sie sitzen auf einem Busch und warnen. Auf der Lagune sind Teich-huhn und Zwergtaucher zu sehen. Eine Orchidee, vermutlich das Kleine Knabenkraut, wird fotografiert. Weiter sehen wir Schlangenadler in einiger Entfernung, Rotmilan aus der Nähe und die hügelige Landschaft mit von Lackzistrosen bewachsenen Hängen oder Pinienwäldern.
Bei der Brücke von Agua Sta da Morena tritt endlich das Rothuhn optisch in Erscheinung, auch Felsen-, Mehl- und Rauchschwalben fliegen auf und ab, Boretsch blüht am Wegrand und der Spanische Wasserfrosch quakt im Wasser. Kaum sind wir in den Fahrzeugen, springen wir schon wieder raus. Greifvögel! Zu guter Letzt einigen wir uns auf immature Spanische Kaiserad-ler und Zwergadler. Als nächstes läuft da ein Flussregenpfeifer am Ufer eines Tümpels und zwei Bekassinen rasten im Schutze der Grashalme.
In der Kultursteppe von Castro Verde ziehen uns rund zwanzig auffliegende Grosstrappen in ihren Bann. Doch dann knurren die Mägen und wir erfahren den Hügel von der Wallfahrtskapelle Araceli, wo wir picknicken und den Rundblick geniessen. Nach der Kaffeepause fliegen Kalanderlerchen trillernd über die Ebene. Zwei Iberische Hasen (Lepus granatensis) spurten von dan-nen. Unser letzter «Steppenhalt» gilt der Suche von Sandflughühnern und auf Anhieb sind wir fündig. Zuerst lassen sie sich im Flug bewundern und dann sitzen sie, eher unauffällig, etwa zehn an der Zahl, auf einem Feld.
12. März – 19. März 2016
Algarve – Alentejo
mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper
VOGEL WARTE REISEN
2016
EUROPA 16. April – 26. April NEU Extremadura & Sierra de Gredos mit Dr. Manuela Seifert
22. April – 01. Mai NEU Marokko / zurzeit ausgebucht mit Peter Brechbühl
18. Mai – 25. Mai Korsika – Insel der «mucchia» mit Kevin Nobs
21. Mai – 28. Mai Bergfrühling in den Hautes Alpes mit Dr. Fabian Meyer
10. Juni – 12. Juni NEU Heilpflanzen und Kultur im Emmental mit Kevin Nobs
18. Juni – 02. Juli NEU Serbien – Rumänien (mit SILVATUR) mit Georg von Graefe
26. Juni – 30. Juni Provence zur Lavendelblüte mit Urs Rechsteiner
26. Juni – 03. Juli Sextner Dolomiten mit Astrid Thurner
03. Juli – 10. Juli Alta Badia – Gadertaler Dolomiten mit Andreas Mair
16. Juli – 23. Juli Nordnorwegen – Pottwal-Beobachtungen mit Dr. René Urs Altermatt
19. August – 27. August Nationalpark Wattenmeer Hallig Hooge mit Siggi Pfingsten und Christoph Vogel
03. September – 11. September NEU Iberischer Wolf in Kantabrien mit Dr. Manuela Seifert
24. September – 01. Oktober NEU Vorpommersche Boddenlandschaft mit Siggi Pfingsten
08. Oktober – 15. Oktober La Gomera – Wal- & Delfinbeobachtungen mit Dr. Manuela Seifert
10. Oktober – 18. Oktober Insel Rügen und Hiddensee mit Siggi Pfingsten
10. November – 17. November NEU Tromsö – Nordlicht in Nordnorwegen mit Siggi Pfingsten
KULTUR UND GARTEN REISEN 2016 www.arcatour.ch/garten
17. März – 23. März Kamelienblüte in Nordportugal mit Luisa Silva Cunha
18. April – 23. April Malta mit Michael Erkelenz
24. April – 30. April Cornwall mit Dr. Francis Rossé
01. Mai – 05. Mai Villengärten am Comer See mit Brigitta Michel
19. Mai – 22. Mai NEU Luxemburg – im Herzen Europas mit Inge Siegert
23. Mai – 27. Mai Verborgene Gärten in Venedig mit Dr. Claudia Bonifaccio
05. Juni – 10. Juni NEU Gartenkleinode im Südschwarzwald mit Hannah Mader
11. Juni – 18. Juni Jersey mit Michael Erkelenz
14. Juni – 18. Juni NEU Rosengärten der Franche-Comté mit Brigitta Michel
26. Juni – 02. Juli Rosengärten der Normandie mit Michael Erkelenz
15. August – 20. August Nordwales mit Dr. Francis Rossé
11. September – 16. September NEU Schleswig-Holstein mit Inge Siegert
VOGELWARTE REISEN 2016 www.arcatour.ch/vogel
12. März – 19. März Algarve – Alentejo mit Dr. Manuela Seifert und Ray Tipper
07. April – 16. April Extremadura – Coto Doñana mit Dr. Manuela Seifert
29. April – 07. Mai Montenegro – Albanien mit André Weiss / mit Liberty Bird
06. Mai – 16. Mai Nordost-Griechenland mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos
07. Mai – 15. Mai Polen – Bialowieza und Biebrza mit Stephan Siegfried
17. Mai – 24. Mai NEU Greifswald und Unteres Peenetal zurzeit ausgebucht mit Siggi Pfingsten
23. Mai – 28. Mai Französischer Jura mit Martin Blattner
25. Mai – 02. Juni NEU Finnland mit Jérôme Fischer / mit Liberty Bird
28. Mai – 04. Juni NEU Sizilien mit Dr. Manuela Seifert und Stephen Daly
29. Mai – 06. Juni Nordsee-Insel Helgoland mit Siggi Pfingsten
27. August – 05. September Schottisches Hochland mit Carl’Antonio Balzari
04. September – 11. September Halbinsel Falsterbo – Insel Fehmarn mit Siggi Pfingsten
23. September – 01. Oktober Herbstvogelzug im Osten Ungarns mit Carl’Antonio Balzari und János Világosi
24. September – 02. Oktober Andalusien / Gibraltar mit Dr. Manuela Seifert und Stephen Daly
09. Oktober – 16. Oktober Bretagne – Insel Ouessant mit Martin Blattner
ÜBERSEE
03. September – 16. September Der Nordwesten von Madagaskar mit Kevin Nobs und Zacharias Rakotoariso
19. Oktober – 05. November Patagonien – Feuerland mit Dr. Manuela Seifert
23. November – 17. Dezember Weltnaturerbe Galápagos-Inseln mit Dr. Manuela Seifert
13. Januar – 25. Januar 2017 Tansania – Serengeti mit Dr. Manuela Seifert
REISEKALENDER
Preise und Leistungen der auf-geführten Reisen entnehmen Sie bitte den Jahreskatalogen oder besuchen Sie uns im Internet unter www.arcatour.ch
NATURERLEBNIS REISEN 2016 www.arcatour.ch/natur
ARCATOUR – Reisekataloge 2016 In unseren Jahreskatalogen finden Sie das gesamte Reise-angebot der ARCATOUR. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch den entsprechenden Katalog oder besuchen Sie uns online:
www.arcatour.ch
Preise
In dieser Kundenzeitschrift publizieren wir keine Preise, weil gemäss Reisegesetz auch das genaue Programm, die genauen Leistungen
sowie die Allgemeinen Reisebedingungen erwähnt werden müssen. Alle diese Angaben sind selbstverständlich in unseren Katalogen
sowie in den Detailprogrammen enthalten. Bestellung bitte mit Antwortkarte in der Beilage.
06. Mai – 16. Mai 2016
Vielfalt der Landschaften und
der Vogelwelt Nord-Griechenlands Kerkini- und Vistonis-See, Nestos- und Evros-Delta
mit Carl’Antonio Balzari und Alexander Contos
Das nordgriechische Ostmazedonien sowie Westthrazien zwischen
Thessaloniki und dem Evros-Delta weisen kulturell und land-
schaftlich bereits einen stark orientalischen Charakter auf. Die
Vielfalt der Lebensräume birgt eine entsprechend reiche Vogelwelt.
Bekannt für viele Wasser- und Watvögel (Reiher, Löffler, Störche,
Sichler, Pelikane, Enten und Limikolen) sind die Seen und die um-
gebenden Feucht- und Überschwemmungsgebiete von Kerkini,
Koronia, Volvi und Vistonis sowie die naturbelassenen Deltas des
Strymonas und Nestos mit Steilufern, Sandbänken und Küstendü-
nen, welche zu den wichtigsten Feuchtgebieten Europas gehören.
Sie stellen Rückzugsgebiete für den weltweit stark bedrohten
Krauskopfpelikan, die Zwergscharbe und den Spornkiebitz dar. Im
Grenzgebiet zur Türkei erstreckt sich das Evros-Delta mit seinen
ausgedehnten Röhrichten und Sandmarschen. Es sind nahrungs-
reiche Biotope für unzählige Zugvögel und Wintergäste. Brutkolo-
nien von Brachschwalben, Zwerg- und Brandseeschwalben sowie
Schwarzkopfmöwen befinden sich auf küstennahen Sandinseln.
Landschaftlich und ornithologisch interessant sind auch die südli-
chen Ausläufer der Rhodopen im Grenzgebiet zu Bulgarien.
Mönchsgeier, Zwerg- und Schlangenadler sowie Adlerbussarde
brüten in den felsigen und urwüchsigen Eichen- und Hartkiefer-
wäldern. In den Felsschluchten sind Wanderfalken, Alpensegler,
18. Mai – 25. Mai 2016
Korsika – Insel der «mucchia» mit Kevin Nobs
Vom korsischen Wort «mucchia» (Dickicht) leitet sich die botanische
Bezeichnung Macchia/maquis ab, ein Vegetationstyp, der typisch für
das Mittelmeergebiet ist. Auf Korsika ist die Macchia besonders üp-
pig, bedeckt fast die Hälfte der Insel und erblüht im Frühjahr in den
schönsten Farben von Schopflavendel, Ginster, Zistrosen, Myrte,
Baumheide, Wacholder, Mastix und Erdbeerbaum. Ein intensiver,
aromatischer Duft liegt dann über dieser Landschaft. Von Napoleon
Bonaparte wird gesagt, dass er den Duft seiner Heimatinsel bereits
über das Meer erkannt habe. Dort wo die Böden dünner sind verbrei-
ten sich Pflanzen der Garigue wie Thymian, Salbei, Origano und
Wolfsmilcharten. Bekannt ist Korsika aber auch für seinen Waldbe-
stand von Laricio-Kiefer, auch korsische Schwarzkiefer genannt, für
Haine von Edelkastanien sowie für eindrucksvolle Exemplare der
Korkeichen. Typisch, allerdings aus praktischen Gründen eingeführt,
sind auch die Eukalyptusbäume. Von grosser Schönheit ist die felsi-
ge Küstenlandschaft mit zahlreichen Buchten. Als UNESCO-Welterbe
zeichnet sich im besonderen die Bucht von Porto aus, eingebettet
zwischen dem «Felsengarten» der formenreichen, rosafarbenen
Calanche und dem gegenüber liegenden Kap Girolata.
KULTUR
UND GARTEN
REISEN
2016
www.arcatour.ch/garten
VOGEL
WARTE
REISEN
2016
www.arcatour.ch/vogel
NATUR
ERLEBNIS
REISEN
2016
www.arcatour.ch/natur
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Für eine Frühbuchung bis vier Monate vor Abreise
schenken wir Ihnen CHF 50 pro Person.