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Aspirine

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Leseprobe aus dem avant-verlag

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5. Die Gemeinschaft der Magier

201

Hier haben sie Weiß-dorn geschnitten.

Hier haben sie eine

Buche ge- stutzt.

Diese Veränderungen gefallen mir gar

nicht.

202

Eine Frau!

Hey, wessen Motorrad ist das?

Wie Sie sehen, die Lage ist nicht gerade zentral.

Ist mir egal, ich habe mein Motorrad.

... du siehst mich nicht mehr.Du siehst mich ...

Was war das? Eine Mandragora, vergiss es.

203

Ich liebe die Malerei. Ich verbringe meine Nächte im Louvre. Und auch in der „Orangerie“. Ich fahre nach Paris, so oft

ich kann.

Von der Wohnfläche her ist das ideal für mich. Ich brauche Platz, für mein Atelier.

Ah ja, Sie sind

Künstlerin.

Ich mache folgenden Vorschlag: In der Nacht machen Sie, was Sie

wollen, und tagsüber lassen Sie mich in Frieden.

Wie eklig er trinkt!

Macht das auch nicht zu viel Unordnung?

Ich mache eher Installationen. Ich arbeite mit Video, Stahlobjekten, all

so was.

Ah, nein! Ich brauche Ruhe!

Ich möchte, dass sie in Frieden umherstreifen kann, während ich schlafe.

Sie schlafen dreißig Meter unter der Erde. Ich sehe nicht, wie ich Sie stören sollte.

Es geht nicht um mich, es geht um meine

Katze.

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Nein. Und ... ich will nicht, dass es leer steht.

Doch.

Ich habe einfach keine Lust, dass man mir im Schlaf das Blut aussaugt. Mit Ihresgleichen geht das schnell. Angeblich ist man befreundet, man kommt sich näher und – zack! – wird man gebissen!

Ich kann diese Klischees nicht mehr hören! Ich bin gut erzogen, was bilden Sie sich ein?

Ja, ja. Sie vermieten das Zimmer doch nicht nur wegen der

Kohle?

Hey! Wenn Sie Vorurteile gegen Vampire haben, müssen Sie das Zimmer nicht mieten!

Ich will nichts zu tun haben mit Ihnen, Ihren Tieren und ihren Gästen.

Die Katze sollte besser bei Ihnen schlafen. Ich will nicht auf sie aufpassen müssen.

Magda, Sie verstehen eine Wohngemeinschaft auch als eine Partnerschaft, in der man sich hin und wieder einen kleinen

Gefallen tut, oder?Nein.

205

Wer hat vorher drin gewohnt?

Meine Freundin. Aber es läuft nicht mehr so gut mit uns.

Haben Sie sie umge-

bracht?

Tsss, sie raucht ...

THÖ!Das ist so eine fixe

Idee von Ihnen, oder?

Wenn Sie nicht die Kippensorte wechselt, bringe ich SiE um.

Wenigstens sieht er mal, dass ich nicht die

Anstrengendste bin.

Ein Dokument, in dem vertraglich festgelegt wird, dass Sie vor Gericht

verantwortlich sind, falls mir in diesem

Haus etwas geschehen sollte.

Reden wir nicht um den Brei herum. Ich würde ruhiger schlafen, wenn Sie mir eine Verantwortlichkeitserklärung

unterschreiben könnten.

Eine was?

Gut.

Dann diktieren Sie.

Nein. Ich will ein offizielles Dokument,

mit Stempel der Polizei.

Wenn ein Typ mal nicht auf meine Titten schielt, bleibt er an der Muschi

hängen.

Haben Sie eine Kopie von Ihrem Ausweis?

mf...

Hier. Nein. Das stammt aus Ihrer Zeit als

Lebender.

Sie kann lesen ...

Ne-hervige Nervensäge Nervensarg ...

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Sicher.

Gut.

Und mein Zimmer betritt niemand, richtig? Weder

tagsüber noch nachts.

Sie geben mir das hundertprozentig morgen, ja? Und falls wir uns nicht begegnen, legen Sie es auf die Kommode.

Ich möchte eine Erklärung, auf der „Vampir“ vermerkt ist, mit Stempel der Präfektur von Vilnius.

Anscheinend ist die Mode der tief sitzenden Hüftjeans vorbei und der Minirock kehrt zurück.

Klasse!

Die Nacht hat eben erst begonnen, und die hat

mich schon völlig ausgelaugt.

Ja, was?

Das ist jetzt vermietet.

Das geht dich nichts an, Liou.Wer ist das Mädchen, das in meinem Zimmer

schläft?

Kannst du mir was zum Trinken anbieten?

Ja.

207

...

Nein. Hör auf.

NFLmgn was?

Stell dir vor, für eine Frau ist es kränkend, wenn man sich nur für ihren Arsch interessiert. Gefühle, kennst du so was?

Das ist typisch. Ich will mit dir reden, und du denkst nur an eines: Mich anzufassen. Und ich ermutige das auch noch.

Ja, und außerdem frage ich mich, warum mich das noch überrascht. Du warst schon immer so.

Ich hab genug.

Ich hau ab.

Das ist die Höhe!

Du hast ganz Recht. Ich sag lieber nichts.

Was?

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Diese Leute bestehen darauf, das Schloss in Brand zu setzen, Doktor Casiglia.

Gut, dann muss man ihnen sagen, dass das nicht geht.

Was ist hier los, Lionel?

Dies ist ein privater Empfang. Sie sind hier nicht willkommen.

Tod!

Tod den Zauberern!

Und Platten kaufen.

Tschüs, Katze.

MiAU!

Ha!

209

Ich höre Sie, mein Freund. Aber diese Flammen

können nicht hier bleiben.

Tod den Zauberern!Zu welchem der Herren gehören diese Flammen?

Tod!

Nehmen Sie sie.

Wir kommen wieder! Wir töten

euch alle!

210

Niemand wird davon erfahren.