9
AZ 4125 Riehen 1 Freitag, 14. Juni 2002 Wochenzeitung für Riehen und Bettingen 81. Jahrgang / Nr. 24 Redaktion und Inserate: Verlag A. Schudel & Co. AG Schopfgässchen 8, PF, 4125 Riehen 1 Telefon 061 645 10 00, Fax 061 645 10 10 www.riehener-zeitung.ch Erscheint jeden Freitag Preis: Fr. 1.90, Abo Fr. 76.– jährlich Schule: Baukredit für Schulhaus «Hinter Gärten» bewilligt SEITE 2 Ökologie: Projekt zur Aufwertung der Fliess- gewässer in Basel-Stadt SEITE 3 Kolumne: Daisy Recks Gedankenspiele über ein Labyrinth und das Leben SEITE 5 Sport: Katrin Leumann am Mountainbike- Europacup in Hasliberg SEITE 9 GESUNDHEITSWESEN Betriebsrechnung 2001 des Gemeindespitals mit Defizit von 442’000 Franken Auf den Höhenflug folgt eine kleine Baisse Erstmals seit seiner Überführung in eine öffentlich-rechtliche Orga- nisation weist das Gemeindespital Riehen für das vergangene Jahr ei- ne defizitäre Betriebsrechnung aus. Anlass zur Beunruhigung be- steht nach Ansicht der Spitalver- antwortlichen allerdings nicht. Dieter Wüthrich Rund 21,1 Mio. Franken beträgt der für das Jahr 2001 ausgewiesene Ge- samtaufwand des Gemeindespitals. Die- sem stehen Erträge von gesamthaft 15,3 Mio. Franken gegenüber. Zusammen mit der im Rahmen des Globalbudgets gesprochenen Subvention der Gemein- de Riehen von 5,3 Mio. Franken und dem freiwilligen Beitrag der Gemeinde Bettingen von 100’000 Franken ergibt sich in der Endabrechnung ein Fehlbe- trag von rund 442’000 Franken. Wie Spitalverwalter Matthias Spiel- mann am Montag dieser Woche an einer Medienorientierung darlegte, ist das De- fizit in erster Linie auf eine schlechtere Abgeltung der grundversicherten Pati- entinnen und Patienten zurückzuführen. Deren Anteil beträgt in der Geriatrie 72 Prozent, in der Medizin 66 und in der Chirurgie immer noch 62 Prozent. Ins- besondere für längerfristig stationär be- handelte Patientinnen und Patienten sei der neue, 2001 in Kraft getretene Spital- vertrag wenig vorteilhaft. Dem Gemein- despital gingen durch den neuen Vertrag rund 400’000 Franken an Erträgen ver- loren. Weitere 600’000 Franken Minder- einnahmen waren bedingt durch einen leichten Rückgang der Belegungszahlen. Mit einer Auslastung von 90 Prozent lie- ge das Gemeindespital im innerkantona- len Vergleich aber immer noch an der Spitze, betonte Spielmann. Eine Ertragssteigerung um rund 178’000 Franken gegenüber dem Jahr 2000 konnte hingegen bei den ambulan- ten Behandlungen verbucht werden. Ebenfalls Mehreinnahmen brachte der Cafeteria-Betrieb. Auf der Ausgabensei- te konnte der Personalaufwand um rund 84’000 Franken reduziert werden. Hin- gegen nahmen die Kosten für den medi- zinischen Aufwand um 336’000 Fran- ken zu – vor allem bedingt durch den vermehrten Einsatz von Implantaten. Weiter auf Kurs Das Defizit von rund 442’000 Fran- ken sei nicht zuletzt angesichts der in den vergangenen Jahren erzielten Überschüsse in der Höhe von insge- samt rund 450’000 Franken durchaus verkraftbar, hielt Matthias Spielmann fest. Er erinnerte in diesem Zusammen- hang daran, dass für das Gemeindespi- tal ursprünglich ein Globalkredit von 5,9 Mio. veranschlagt, dieser aber dann vom Einwohnerrat auf 5,3 Mio. Fran- ken reduziert worden sei, wobei man schon damals davon ausgegangen sei, dass am Ende mit einem höheren Defi- zit zu rechnen sei. Diese pessimistische Annahme habe sich in den ersten vier Jahren erfreulicherweise nicht be- stätigt. Für das laufende Jahr erwartet die Spitalleitung wieder ein ausgegli- chenes Rechnungsergebnis. «Einfach naheliegend» In diesem Jahr kann das Gemeinde- spital, wie das Diakonissenhaus als sei- ne langjährige Trägerschaft, sein 150- jähriges Bestehen feiern. Rechtzeitig zum Jubiläum wurde auch der neue Werbeslogan «Seit 150 Jahren – einfach naheliegend» kreiert. Mit dieser Bot- schaft wolle man der Tatsache Rech- nung tragen, dass das Gemeindespital bei der vor einigen Monaten im Zusam- menhang mit der Gemeindereform «Prima» durchgeführten Bevölkerungs- umfrage in der Gunst der Riehener Be- völkerung an oberster Stelle genannt wurde, erklärte Gemeinderat Willi Fi- scher. Essstörungen als neues Spezialgebiet Dr. Vreny Kamber, Chefärztin der medizinischen und geriatrischen Abtei- lung, erinnerte daran, dass in diesen beiden Abteilungen annähernd die Hälf- te aller Patientinnen und Patienten über 80 Jahre alt seien. Weitere 31 Prozent seien zwischen 60 und 80 Jahren und nur gerade 20 Prozent seien unter 50 Jahren alt. In letzterer Altersklasse sei- en es vor allem junge Frauen, die wegen schwerer Komplikationen infolge von Essstörungen (Bulimie, Anorexie) sta- tionär im Gemeindespital behandelt würden. Die Behandlung solcher Ess- störungen sei in jüngerer Zeit nachgera- de zu einer «Spezialität» des Riehener Spitals geworden, führte Vreny Kamber weiter aus. Positiv entwickelt hat sich ihrer Ansicht nach auch die Zusammen- arbeit mit dem Claraspital im Departe- ment Radiologie. Wichtiger Arbeitsplatz Dr. Peter Nussberger, Chefarzt Chi- rurgie, hob bei der Präsentation der Jahresrechnung 2001 die Bedeutung des Gemeindespitals als eines der grös- sten Arbeitgeber in Riehen hervor. Die vorhandenen 150 Arbeitsplätze seien ein wichtiger Faktor für die grosse Ak- zeptanz des Spitals innerhalb der Bevöl- kerung. Solange diese Akzeptanz vor- handen sei, sollte sich die Gemeinde Riehen das Spital leisten. Nussberger bedauerte die immer wiederkehrende Diskussion um die Zahl der Spitalbet- ten. Eine weitere Reduktion der derzeit 30 Betten auf der chirurgischen Abtei- lung sei nur auf Kosten der Funktiona- lität des Gesamtbetriebes erreichbar. Er erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass in der Schweiz 80 Prozent der medizinischen Grundversorgung in so genannten B-Spitälern wie dem Rie- hener Gemeindespital geschähen. Ärztemangel in 10 bis 15 Jahren? Vreny Kamber und Peter Nussberger nahmen an der Medienorientierung auch Stellung zur gegenwärtigen Dis- kussion um die Zulassungsbeschrän- kung für frei praktizierende Ärztinnen und Ärzte. Wenn schon solche Restrik- tionen erwogen würden, dann sei es un- gerecht, diese allein auf Kosten junger Ärztinnen und Ärzte durchzuführen. Im Sinne der Gleichbehandlung müsse dafür gesorgt werden, dass auch bereits im Pensionsalter stehende Ärztinnen Dank der in den letzten vier Jahren erwirtschafteten Überschüsse ist das im Jahr 2001 verbuchte Rechnungsdefizit des Gemeindespitals (Bild) von rund 442’000 Franken verkraftbar. Foto: zVg und Ärzte ihre Praxis an junge Nach- wuchskräfte übergeben, meinte Vreny Kamber. Peter Nussberger wandte sich gegen allzu weit gehende staatliche Ein- griffe und sprach sich dafür aus, auch in diesem Bereich die marktwirtschaftli- chen Regeln spielen zu lassen. Vreny Kamber meinte in die Zukunft blickend sogar, dass in der Schweiz in 10 bis 15 Jahren ein eigentlicher Ärzteman- gel drohe. Grund dafür sei, dass immer mehr Frauen zwar Medizin studieren würden, dass aber ein grosser Teil von diesen nach dem Studium keine Vollzeit- beschäftigung als Ärztinnen anstreben würden. Derzeit gebe es allerdings auch in Riehen noch genügend Ärzte. Bevorzugte Lage Was den Bedarf an Pflegepersonal betrifft, befinde sich das Riehener Spital im gesamtschweizerischen Vergleich in einer bevorzugten Situation. Im Gegen- satz zu Spitälern in der Innerschweiz oder etwa im Bündnerland, die schon heute ihr Personal in Osteuropa rekru- tieren müssten, profitiere das Gemein- despital von seiner Nähe zu Deutsch- land. Zwar sei auch in Riehen die Suche nach gut qualifizierten Pflegekräften schwieriger geworden, aber bis jetzt ha- be jede freie Stelle nach einer relativ kurzen Vakanz wieder besetzt werden können, erklärte Matthias Spielmann. Was die Zukunft des Spitals angehe, so habe man guten Grund zu Optimismus, auch wenn eine längerfristige Planung im Gesundheitswesen heute nicht mehr möglich sei. Gemeinderat Willi Fischer kündigte in diesem Zusammenhang für den 13. August eine gemeinsame Sitzung von Regierungsrat und Riehener Ge- meinderat an. Vor dem Hintergrund der Abstimmung über die beiden Steuerinitiativen dürfte bei diesem Treffen nicht zuletzt die Tatsache, dass auch im vergangenen Jahr über 2700 Pflegetage für Patientinnen und Patien- ten aus der Stadt anfielen und von den Riehener Steuerpflichtigen mitfinan- ziert wurden, von einer gewissen Bri- sanz sein. Nächste Ausgabe Grossauflage Die RZ-Nr. 25/2002 erscheint in 11’000 Exemplaren und wird in alle Haushalte von Riehen und Bettingen verteilt. VERKEHR Gemeinde Riehen und Stadt Lörrach drängen auf weitere Reduktion des Schwerverkehrs Das Fass ist nahe am Überlaufen – vor allem in Lörrach Reklameteil Zwei Monate nach Inkrafttreten des Lastwagenverbotes für Leer- und Transitfahrten auf der Riehe- ner Hauptverkehrsachse hat der LKW-Verkehr noch nicht im ge- wünschten Umfang abgenom- men. Darum verlangen die Behör- den von Riehen und Lörrach vom Speditionsgewerbe weitere Ver- besserungsvorschläge. Dieter Wüthrich Seit dem 3. April hat zwar der Last- wagenverkehr um rund 30 Prozent ab- genommen, in Riehen und vor allem in Lörrach ist man damit aber noch nicht zufrieden (vgl. RZ 21 vom 24. Mai). Am Freitag letzter Woche fand deshalb eine weitere Gesprächsrunde zwischen den Delegationen der beiden Gemeinden, Vertretern der Polizei- und Zollorgane beider Länder sowie des ortsansässigen Speditionsgewerbes statt. Dabei wurden von Lörracher Seite insbesondere die unhaltbaren Zustände im Bereich der Hammerstrasse moniert. Dort blockie- ren mangels geeigneter Stellplätze geset- zeswidrig parkierte LKWs nach wie vor den übrigen Verkehr. Wie Jürgen Nef, Fachbereichsleiter Strassen, Verkehr und Sicherheit der Stadt Lörrach, ge- genüber der RZ betonte, sei das Fass bei der von den Lärm- und Abgas- immissionen betroffenen Bevölkerung in diesem Wohnquartier bereits am Über- laufen. Zwar wurde mit Inkrafttreten des Verbotes am 3. April im Bereich der Hammerstrasse sowohl ein Park- als auch ein Nachtfahrverbot für LKWs ver- hängt, dessen Einhaltung von der Lörra- cher Polizei regelmässig kontrolliert wird. Die bei Missachtung des Verbotes fälligen Bussen sind mit 15 bis 25 Euro allerdings so bescheiden, dass sie von den gebüssten LKW-Chaffeuren gerne in Kauf genommen werden. Denn der mit der Benützung des Grenzübergangs an der Lörracherstrasse zu erzielende Zeit- gewinn gegenüber der Zollabfertigung am Autobahnzollamt Weil-Otterbach macht die Busse offenbar mehr als wett. Erst im Wiederholungsfalle könne ein Bussgeld von gegen 1000 Euro verhängt werden, betonte Jürgen Nef. Auch für den Riehener Gemeinderat ist der gegenwärtige Zustand noch kei- neswegs befriedigend. Vor allem die Si- tuation beim Nadelöhr vor der Alten Kanzlei wird von Riehener Seite als höchst gefährlich beurteilt, zumal die dort passierenden LKWs zwingend die gekennzeichnete Verkehrssperrfläche vor der Tramhaltestelle überfahren müssen. Anlässlich der «Table ronde» vom vergangenen Freitag haben die Delega- tionen aus Riehen und Lörrach deshalb vom Speditionsgewerbe ein Konzept mit weiter gehenden Massnahmen gefor- dert. Dieses müsse bis im Juli vorgelegt werden. Andernfalls wollen die Behör- den beider Gemeinden drastischere Schritte einleiten. In Lörrach werde man eine Sperrung der Hammerstrasse für sämtlichen Schwerverkehr ernsthaft ins Auge fassen, betonte Jürgen Nef ge- genüber der RZ. Und in Riehen erwägt man ein Fahrverbot für alle Sattel- schlepper. Allerdings braucht es dazu das Einverständnis der Verkehrsabtei- lung des Polizei- und Militärdeparte- mentes. Und ob diese einem solchen Ansinnen der Gemeinde stattgebe, sei nicht sicher, erklärte Gemeinderat Mar- cel Schweizer auf Anfrage. Nicht glauben mag man in Riehen und Lörrach an die vom Speditionsge- werbe in Aussicht gestellte Entlastung vom Schwerverkehr nach der Eröffnung der neuen Zollanlage Rheinfelden- Warmbach Ende 2004. Das Speditionsgewerbe seinerseits fürchtet um seine Existenz, sollten auf der Achse Lörrach–Riehen weiter ge- hende Massnahmen gegen den Schwer- verkehr getroffen werden. Die Spediteu- re stellen sich zudem auf den Stand- punkt, dass sie die Abmachungen (kein Transitverkehr, keine Leerfahrten und keine zusätzliche Werbung für die LKW- Abfertigung) eingehalten hätten. Für Marcel Schweizer wie für Jür- gen Nef geht es letztlich um eine Güter- abwägung zwischen den Interessen einzelner Speditionsunternehmen und den Anliegen der betroffenen Bevölke- rung. An der Hammerstrasse in Lörrach ein alltägliches Ärgernis: Auf die Zollab- fertigung wartende LKWs blockieren die Strasse. Foto: zVg

Auf den Höhenflug folgt eine kleine Baisse · Deren Anteil beträgt in der Geriatrie 72 Prozent, in der Medizin 66 und in der Chirurgie immer noch 62 Prozent. Ins-besondere für

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

AZ 4125 Riehen 1 Freitag, 14. Juni 2002

Wochenzeitung für Riehen und Bettingen81. Jahrgang / Nr. 24Redaktion und Inserate:Verlag A. Schudel & Co. AGSchopfgässchen 8, PF, 4125 Riehen 1Telefon 061 645 10 00, Fax 061 645 10 10www.riehener-zeitung.chErscheint jeden Freitag Preis: Fr. 1.90, Abo Fr. 76.– jährlich

Schule: Baukredit fürSchulhaus «HinterGärten» bewilligt

SEITE 2

Ökologie: Projekt zurAufwertung der Fliess-gewässer in Basel-Stadt

SEITE 3

Kolumne: Daisy RecksGedankenspiele über einLabyrinth und das Leben

SEITE 5

Sport: Katrin Leumannam Mountainbike-Europacup in Hasliberg

SEITE 9

GESUNDHEITSWESEN Betriebsrechnung 2001 des Gemeindespitals mit Defizit von 442’000 Franken

Auf den Höhenflug folgt eine kleine BaisseErstmals seit seiner Überführungin eine öffentlich-rechtliche Orga-nisation weist das GemeindespitalRiehen für das vergangene Jahr ei-ne defizitäre Betriebsrechnungaus. Anlass zur Beunruhigung be-steht nach Ansicht der Spitalver-antwortlichen allerdings nicht.

Dieter Wüthrich

Rund 21,1 Mio. Franken beträgt derfür das Jahr 2001 ausgewiesene Ge-samtaufwand des Gemeindespitals. Die-sem stehen Erträge von gesamthaft 15,3Mio. Franken gegenüber. Zusammenmit der im Rahmen des Globalbudgetsgesprochenen Subvention der Gemein-de Riehen von 5,3 Mio. Franken unddem freiwilligen Beitrag der GemeindeBettingen von 100’000 Franken ergibtsich in der Endabrechnung ein Fehlbe-trag von rund 442’000 Franken.

Wie Spitalverwalter Matthias Spiel-mann am Montag dieser Woche an einerMedienorientierung darlegte, ist das De-fizit in erster Linie auf eine schlechtereAbgeltung der grundversicherten Pati-entinnen und Patienten zurückzuführen.Deren Anteil beträgt in der Geriatrie 72Prozent, in der Medizin 66 und in derChirurgie immer noch 62 Prozent. Ins-besondere für längerfristig stationär be-handelte Patientinnen und Patienten seider neue, 2001 in Kraft getretene Spital-vertrag wenig vorteilhaft. Dem Gemein-despital gingen durch den neuen Vertragrund 400’000 Franken an Erträgen ver-loren. Weitere 600’000 Franken Minder-einnahmen waren bedingt durch einenleichten Rückgang der Belegungszahlen.Mit einer Auslastung von 90 Prozent lie-ge das Gemeindespital im innerkantona-len Vergleich aber immer noch an derSpitze, betonte Spielmann.

Eine Ertragssteigerung um rund178’000 Franken gegenüber dem Jahr2000 konnte hingegen bei den ambulan-ten Behandlungen verbucht werden.Ebenfalls Mehreinnahmen brachte derCafeteria-Betrieb. Auf der Ausgabensei-te konnte der Personalaufwand um rund84’000 Franken reduziert werden. Hin-

gegen nahmen die Kosten für den medi-zinischen Aufwand um 336’000 Fran-ken zu – vor allem bedingt durch denvermehrten Einsatz von Implantaten.

Weiter auf KursDas Defizit von rund 442’000 Fran-

ken sei nicht zuletzt angesichts der inden vergangenen Jahren erzieltenÜberschüsse in der Höhe von insge-samt rund 450’000 Franken durchausverkraftbar, hielt Matthias Spielmannfest. Er erinnerte in diesem Zusammen-hang daran, dass für das Gemeindespi-tal ursprünglich ein Globalkredit von5,9 Mio. veranschlagt, dieser aber dannvom Einwohnerrat auf 5,3 Mio. Fran-ken reduziert worden sei, wobei manschon damals davon ausgegangen sei,dass am Ende mit einem höheren Defi-zit zu rechnen sei. Diese pessimistischeAnnahme habe sich in den ersten vierJahren erfreulicherweise nicht be-stätigt. Für das laufende Jahr erwartetdie Spitalleitung wieder ein ausgegli-chenes Rechnungsergebnis.

«Einfach naheliegend»In diesem Jahr kann das Gemeinde-

spital, wie das Diakonissenhaus als sei-ne langjährige Trägerschaft, sein 150-jähriges Bestehen feiern. Rechtzeitigzum Jubiläum wurde auch der neueWerbeslogan «Seit 150 Jahren – einfachnaheliegend» kreiert. Mit dieser Bot-schaft wolle man der Tatsache Rech-nung tragen, dass das Gemeindespitalbei der vor einigen Monaten im Zusam-menhang mit der Gemeindereform«Prima» durchgeführten Bevölkerungs-umfrage in der Gunst der Riehener Be-völkerung an oberster Stelle genanntwurde, erklärte Gemeinderat Willi Fi-scher.

Essstörungen als neues SpezialgebietDr. Vreny Kamber, Chefärztin der

medizinischen und geriatrischen Abtei-lung, erinnerte daran, dass in diesenbeiden Abteilungen annähernd die Hälf-te aller Patientinnen und Patienten über80 Jahre alt seien. Weitere 31 Prozent

seien zwischen 60 und 80 Jahren undnur gerade 20 Prozent seien unter 50Jahren alt. In letzterer Altersklasse sei-en es vor allem junge Frauen, die wegenschwerer Komplikationen infolge vonEssstörungen (Bulimie, Anorexie) sta-tionär im Gemeindespital behandeltwürden. Die Behandlung solcher Ess-störungen sei in jüngerer Zeit nachgera-de zu einer «Spezialität» des RiehenerSpitals geworden, führte Vreny Kamberweiter aus. Positiv entwickelt hat sichihrer Ansicht nach auch die Zusammen-arbeit mit dem Claraspital im Departe-ment Radiologie.

Wichtiger ArbeitsplatzDr. Peter Nussberger, Chefarzt Chi-

rurgie, hob bei der Präsentation derJahresrechnung 2001 die Bedeutungdes Gemeindespitals als eines der grös-sten Arbeitgeber in Riehen hervor. Dievorhandenen 150 Arbeitsplätze seienein wichtiger Faktor für die grosse Ak-zeptanz des Spitals innerhalb der Bevöl-kerung. Solange diese Akzeptanz vor-handen sei, sollte sich die GemeindeRiehen das Spital leisten. Nussbergerbedauerte die immer wiederkehrendeDiskussion um die Zahl der Spitalbet-ten. Eine weitere Reduktion der derzeit30 Betten auf der chirurgischen Abtei-lung sei nur auf Kosten der Funktiona-lität des Gesamtbetriebes erreichbar. Ererinnerte in diesem Zusammenhangdaran, dass in der Schweiz 80 Prozentder medizinischen Grundversorgung inso genannten B-Spitälern wie dem Rie-hener Gemeindespital geschähen.

Ärztemangel in 10 bis 15 Jahren?Vreny Kamber und Peter Nussberger

nahmen an der Medienorientierungauch Stellung zur gegenwärtigen Dis-kussion um die Zulassungsbeschrän-kung für frei praktizierende Ärztinnenund Ärzte. Wenn schon solche Restrik-tionen erwogen würden, dann sei es un-gerecht, diese allein auf Kosten jungerÄrztinnen und Ärzte durchzuführen. ImSinne der Gleichbehandlung müssedafür gesorgt werden, dass auch bereitsim Pensionsalter stehende Ärztinnen

Dank der in den letzten vier Jahren erwirtschafteten Überschüsse ist das imJahr 2001 verbuchte Rechnungsdefizit des Gemeindespitals (Bild) von rund442’000 Franken verkraftbar. Foto: zVg

und Ärzte ihre Praxis an junge Nach-wuchskräfte übergeben, meinte VrenyKamber. Peter Nussberger wandte sichgegen allzu weit gehende staatliche Ein-griffe und sprach sich dafür aus, auch indiesem Bereich die marktwirtschaftli-chen Regeln spielen zu lassen.

Vreny Kamber meinte in die Zukunftblickend sogar, dass in der Schweiz in 10bis 15 Jahren ein eigentlicher Ärzteman-gel drohe. Grund dafür sei, dass immermehr Frauen zwar Medizin studierenwürden, dass aber ein grosser Teil vondiesen nach dem Studium keine Vollzeit-beschäftigung als Ärztinnen anstrebenwürden. Derzeit gebe es allerdings auchin Riehen noch genügend Ärzte.

Bevorzugte LageWas den Bedarf an Pflegepersonal

betrifft, befinde sich das Riehener Spitalim gesamtschweizerischen Vergleich ineiner bevorzugten Situation. Im Gegen-satz zu Spitälern in der Innerschweizoder etwa im Bündnerland, die schonheute ihr Personal in Osteuropa rekru-tieren müssten, profitiere das Gemein-despital von seiner Nähe zu Deutsch-land. Zwar sei auch in Riehen die Suchenach gut qualifizierten Pflegekräftenschwieriger geworden, aber bis jetzt ha-be jede freie Stelle nach einer relativkurzen Vakanz wieder besetzt werdenkönnen, erklärte Matthias Spielmann.Was die Zukunft des Spitals angehe, sohabe man guten Grund zu Optimismus,auch wenn eine längerfristige Planungim Gesundheitswesen heute nicht mehrmöglich sei.

Gemeinderat Willi Fischer kündigtein diesem Zusammenhang für den 13. August eine gemeinsame Sitzungvon Regierungsrat und Riehener Ge-meinderat an. Vor dem Hintergrundder Abstimmung über die beidenSteuerinitiativen dürfte bei diesemTreffen nicht zuletzt die Tatsache, dassauch im vergangenen Jahr über 2700Pflegetage für Patientinnen und Patien-ten aus der Stadt anfielen und von denRiehener Steuerpflichtigen mitfinan-ziert wurden, von einer gewissen Bri-sanz sein.

Nächste AusgabeGrossauflageDie RZ-Nr. 25/2002 erscheint in 11’000Exemplaren und wird in alle Haushaltevon Riehen und Bettingen verteilt.

VERKEHR Gemeinde Riehen und Stadt Lörrach drängen auf weitere Reduktion des Schwerverkehrs

Das Fass ist nahe am Überlaufen – vor allem in Lörrach

Reklameteil

Zwei Monate nach Inkrafttretendes Lastwagenverbotes für Leer-und Transitfahrten auf der Riehe-ner Hauptverkehrsachse hat derLKW-Verkehr noch nicht im ge-wünschten Umfang abgenom-men. Darum verlangen die Behör-den von Riehen und Lörrach vomSpeditionsgewerbe weitere Ver-besserungsvorschläge.

Dieter Wüthrich

Seit dem 3. April hat zwar der Last-wagenverkehr um rund 30 Prozent ab-genommen, in Riehen und vor allem inLörrach ist man damit aber noch nichtzufrieden (vgl. RZ 21 vom 24. Mai). AmFreitag letzter Woche fand deshalb eineweitere Gesprächsrunde zwischen denDelegationen der beiden Gemeinden,Vertretern der Polizei- und Zollorganebeider Länder sowie des ortsansässigenSpeditionsgewerbes statt. Dabei wurdenvon Lörracher Seite insbesondere dieunhaltbaren Zustände im Bereich derHammerstrasse moniert. Dort blockie-ren mangels geeigneter Stellplätze geset-zeswidrig parkierte LKWs nach wie vor

den übrigen Verkehr. Wie Jürgen Nef,Fachbereichsleiter Strassen, Verkehrund Sicherheit der Stadt Lörrach, ge-genüber der RZ betonte, sei das Fass beider von den Lärm- und Abgas-immissionen betroffenen Bevölkerung indiesem Wohnquartier bereits am Über-laufen. Zwar wurde mit Inkrafttretendes Verbotes am 3. April im Bereich derHammerstrasse sowohl ein Park- alsauch ein Nachtfahrverbot für LKWs ver-

hängt, dessen Einhaltung von der Lörra-cher Polizei regelmässig kontrolliertwird. Die bei Missachtung des Verbotesfälligen Bussen sind mit 15 bis 25 Euroallerdings so bescheiden, dass sie vonden gebüssten LKW-Chaffeuren gerne inKauf genommen werden. Denn der mitder Benützung des Grenzübergangs ander Lörracherstrasse zu erzielende Zeit-gewinn gegenüber der Zollabfertigungam Autobahnzollamt Weil-Otterbachmacht die Busse offenbar mehr als wett.Erst im Wiederholungsfalle könne einBussgeld von gegen 1000 Euro verhängtwerden, betonte Jürgen Nef.

Auch für den Riehener Gemeinderatist der gegenwärtige Zustand noch kei-neswegs befriedigend. Vor allem die Si-tuation beim Nadelöhr vor der AltenKanzlei wird von Riehener Seite alshöchst gefährlich beurteilt, zumal diedort passierenden LKWs zwingend diegekennzeichnete Verkehrssperrflächevor der Tramhaltestelle überfahrenmüssen.

Anlässlich der «Table ronde» vomvergangenen Freitag haben die Delega-tionen aus Riehen und Lörrach deshalbvom Speditionsgewerbe ein Konzept mit

weiter gehenden Massnahmen gefor-dert. Dieses müsse bis im Juli vorgelegtwerden. Andernfalls wollen die Behör-den beider Gemeinden drastischereSchritte einleiten. In Lörrach werdeman eine Sperrung der Hammerstrassefür sämtlichen Schwerverkehr ernsthaftins Auge fassen, betonte Jürgen Nef ge-genüber der RZ. Und in Riehen erwägtman ein Fahrverbot für alle Sattel-schlepper. Allerdings braucht es dazudas Einverständnis der Verkehrsabtei-lung des Polizei- und Militärdeparte-mentes. Und ob diese einem solchenAnsinnen der Gemeinde stattgebe, seinicht sicher, erklärte Gemeinderat Mar-cel Schweizer auf Anfrage.

Nicht glauben mag man in Riehenund Lörrach an die vom Speditionsge-werbe in Aussicht gestellte Entlastungvom Schwerverkehr nach der Eröffnungder neuen Zollanlage Rheinfelden-Warmbach Ende 2004.

Das Speditionsgewerbe seinerseitsfürchtet um seine Existenz, sollten aufder Achse Lörrach–Riehen weiter ge-hende Massnahmen gegen den Schwer-verkehr getroffen werden. Die Spediteu-re stellen sich zudem auf den Stand-

punkt, dass sie die Abmachungen (keinTransitverkehr, keine Leerfahrten undkeine zusätzliche Werbung für die LKW-Abfertigung) eingehalten hätten.

Für Marcel Schweizer wie für Jür-gen Nef geht es letztlich um eine Güter-abwägung zwischen den Interesseneinzelner Speditionsunternehmen undden Anliegen der betroffenen Bevölke-rung.

An der Hammerstrasse in Lörrach einalltägliches Ärgernis: Auf die Zollab-fertigung wartende LKWs blockierendie Strasse. Foto: zVg

Freitag, 14. Juni 2002 Nr. 24 2

Gemeinde Bettingen

Verhandlungen des GemeinderatesZum Ausgang der Abstimmungüber die Steuernivellierungs-initiative

Der Gemeinderat Bettingen freutsich, dass der Basler Souverän dieSteuerinitiative zur Nivellierung derSteuern deutlich abgelehnt hat. Er istfroh, dass die städtische Bevölkerungverstanden hat, dass die Annahme derInitiative dem Kanton schweren Scha-den zugefügt hätte.

Sehr ärgerlich ist, dass dieser Auf-schlag weder einen Autonomiegewinnbringt noch eine vernünftige Begrün-dung aufweist, und nur dazu dient, dieSteuerunterschiede mit sofortiger Wir-kung zu vermindern – die Steuerunter-schiede mit den ausserkantonalen Ge-meinden bleiben nach wie vor auf zumTeil hohem Niveau bestehen.

In den nun folgenden fünf Jahrenwird sich der Gemeinderat mit Nach-druck dafür einsetzen, dass zuerst dienötigen Voraussetzungen geschaffenwerden, um weitere Aufgaben zu über-nehmen. Die Trennung der Finanzenvon Kanton und Stadt Basel steht anoberster Stelle, gefolgt von einem kanto-nalen Steuergesetz, das nicht mehr kan-tonale und städtische Steuern durchein-ander wirft. Ausserdem benötigt Bettin-gen einen Anteil am Ertrag der Vermö-genssteuern, wenn das überall genann-te Beispiel – Transfer der Volksschule –realisiert werden sollte. Der jetzt vorü-bergehend an die Stadt abgelieferteMehrertrag reicht bei weitem nicht aus,um in Bettingen die Schule zu bezahlen.Der Gemeinderat wird deshalb auch aufdie Einführung eines Finanzausgleichesdrängen, der auf der Steuerkraft undnicht nur auf der Höhe der erhobenenSteuern beruht, und der in beiden Rich-tungen fliessen kann, wie das in allenanderen Kantonen üblich ist.

Der Gemeinderat ist bereit, zusam-men mit den Partnern in Basel und Rie-hen an den Tisch zu sitzen und die Auf-gaben anzupacken.

Gemeinderat Bettingen

KREDIT Der Grosse Rat bewilligt Baukredit für den Neubau

Grünes Licht für Schulhaus«Hinter Gärten» – aber ohne Aula

Am Mittwoch hat der Grosse Ratden für den Bau des neuen Riehe-ner Primarschulhauses «HinterGärten» notwendigen Kredit von16,33 Mio. Franken einstimmig be-willigt. Kein Gehör fand allerdingsder Riehener Wunsch nach einerAula im Neubau.

Markus Vogt/Dieter Wüthrich

Wenn nicht noch ein Referendumkommt, was heute unwahrscheinlichist, steht dem in Riehen sehnlichst er-warteten neuen Primarschulhaus «Hin-ter Gärten» nichts mehr im Wege. Nacheiner sehr langen Vorlaufzeit war imSeptember 1999 vom Baudepartementein Projektwettbewerb mit 38 Teilneh-mern durchgeführt worden; der erstePreis ging an die Arbeit «East meetsWest» des Architekten Daniele Mar-ques. Am Steingrubenweg 30 soll einNeubau mit acht Klassenzimmern unddiversen anderen Räumen (darunterauch Gruppenräumen) sowie zweiTurnhallen erstellt werden.

VEW-Antrag zurückgezogenBaudirektorin Barbara Schneider

freute sich in der Grossratsdebatte amMittwoch, «ein wirklich sehr erfreuli-ches Projekt» vorlegen zu können. Wohl

sei der Standort am Rand des Sied-lungsgebiets nicht ideal, doch gebe es inRiehen keinen anderen. Auf eine Aulasei aus Kostengründen verzichtet wor-den. Allerdings sei das Raumprogrammzuletzt noch umdisponiert worden: Essei gelungen, einen rund 120 Quadrat-meter grossen Aula-ähnlichen Raum zuschaffen. Damit nahm sie einem Antragder VEW, doch eine Aula zu bauen undentsprechend den verlangten Kredit um1,2 Millionen Franken aufzustocken,den Wind aus den Segeln. Kaspar Gut(VEW) zog in der Folge diesen Antragzurück.

Bernhard Christ (LDP) lobte das Pro-jekt als Präsident der Bau- und Raum-planungskommission, ebenso alle Frak-tionssprecher (die meisten waren Rie-hener Abgeordnete). Daniela Schmidlin(SVP) bemerkte, die Situation mit der«Schule im Container» sei untragbar.Bruno Mazzotti (FDP) vermisste beimProjekt genügend Parkplätze. NiggiTamm (SP) erklärte, das neue Schulhauskomme keine Woche zu früh. Peter Wick(CVP) sprach von einem desolaten Zu-stand, der nun endlich beendet werde.Peter Zinkernagel (LDP), von Beruf Ar-chitekt, rechnete vor, dass mit einemanders konzipierten Raumprogrammdas ganze Schulhaus um zwei, drei Mil-lionen günstiger gekommen wäre. Die

Lehre daraus sei, dass künftig bei Pro-jektwettbewerben das Kriterium Wirt-schaftlichkeit mehr Gewicht habenmüsse.

Dass das neue Schulhaus keine ei-gentliche Aula haben wird, bedauertenalle Rednerinnen und Redner, doch gabman sich mit dem angekündigten Ersatzzufrieden. Einstimmig wurde der Kreditbewilligt.

«Lieber den Spatz in der Hand …»In einer ersten Stellungnahme äus-

serte sich Felix Forster, Konrektor derLandschulen von Riehen und Bettingen,sehr befriedigt über den Entscheid desGrossen Rates. Damit sei für die Land-schulen in Sachen Schulraumnot end-lich Licht am Ende des Tunnels sicht-bar. Der Verzicht auf eine Aula sei zwarbedauerlich, immerhin werde aber einMehrzweckraum erstellt, der mit 120Quadratmetern nur wenig kleiner seials die ursprünglich geplante Aula. EinNachteil sei allerdings, dass dieserMehrzweckraum im Gegensatz zur Au-la nicht frei zugänglich, sondern nurüber das Schulhaus betreten werdenkönne. «Aber wir können mit dem Ent-scheid leben, nach dem Motto ‹Lieberden Spatz in der Hand, als die Taubeauf dem Dach›», meinte Felix Forstergegenüber der RZ.

ZIVILSTAND

Geburten

Gross, Maxime Laurent, Sohn desGross, Nicolas Maurice, von Bettingenund Uetikon am See ZH, und der Grossgeb. Richli, Gabriele Johanna, von Bet-tingen, Uitikon am See, Hochdorf LUund Neuenkirch LU, in Riehen, UntereWenkenhofstrasse 5.

Müller, Marc, Sohn des Müller, An-dré Gabor, von Basel und Wiliberg AG,und der Müller geb. Liechty, GabrielaMonika, von Basel, Wiliberg und Rie-hen, in Riehen, Bettingerstrasse 116.

Prepoudis, Paris Alexander, Sohndes Prepoudis, Aris, von Muttenz BL,und der Prepoudis geb. Schmidt, Susan-ne Kathrin, deutsche Staatsangehörige,in Riehen, Garbenstrasse 24.

Todesfälle

Bonhôte-Wachtmeister, Dominique,geb. 1922, von Neuenburg, in Riehen,Äussere Baselstr. 125.

Möschler-Saner, Ruth, geb. 1943,von und in Riehen, Baselstr. 30.

Langbein, Hans, geb. 1929, von Ba-sel, in Riehen, Inzlingerstr. 160.

KANTONSBLATT

Grundbuch

Riehen, Gerstenweg 51, 51A, 53, 55,55A, 57, 59, S D StWEP 64-15 (= 50/1000 an P 64, 2776 m2, 5 Wohnhäuserund 2 Garagengebäude. Eigentum bis-her: Piroska Rab Bopp, in Riehen (Er-werb 3.1.1996). Eigentum nun: MarthaEleonora Dellsperger, in Riehen.

Riehen, Inzlingerstrasse 96, 98, 100,S A StWEP 242-9 (= 5/1000 an P 242,3171,5 m2, 3 Wohnhäuser, Autoeinstell-halle), StWEP 242-13 (= 52/1000 an P242), MEP 242-25-6 (= 1/27 an StWEP242-25 = 56/1000 an P 242). Eigentumbisher: Unita 3 GmbH, in SchindellegiSZ (Erwerb 3. 4. 2000). Eigentum nun:Elli Rosa Hänzi, in Riehen.

Riehen, Inzlingerstrasse 96, 98, 100,S A StWEP 242-20 (= 50/1000 an P242, 3171,5 m2, 3 Wohnhäuser, Au-toeinstellhalle), MEP 242-25-10 (= 1/27an StWEP 242-25 = 56/1000 an P 242).Eigentum bisher: Unita 3 GmbH, inSchindellegi SZ (Erwerb 3. 4. 2000). Ei-gentum nun: Eva Reusser, in Riehen.

Riehen, Im Hirshalm 40, 42, 44 S C StWEP 237-6 (= 44/1000 an P 237,1302,5 m2, Wohnhaus mit Autoeinstell-halle). Eigentum bisher: Alfred Stadel-mann, in Pfeffingen BL, Josette Stadel-mann, in Versegères VS, und PhilippeStadelmann in Cheseau-sur-LausanneVD (Erwerb 7. 2. 2002). Eigentum nun:Guido Winter, in Basel.

Riehen, Im Hinterengeli, S F MEP1241-0-31 (= 1/52 an P 1241, 11 m2,Autoeinstellhalle [Überbaurecht]). Ei-gentum bisher: Arnold Schweizer, inReinach BL (Erwerb 10.10. 2001). Ei-gentum zu gesamter Hand nun: Karlund Verena Aloisia Schweizer, in Rie-hen.

Riehen, Mühlestiegstrasse 3, S D P1227, 49,5 m2, Garagegebäude. Eigen-tum bisher: Rolf Walter und AnnemarieTrachsel, in Riehen (Erwerb 3. 7.1969).Eigentum zu gesamter Hand nun: An-dreas Peter Senn, in Oberwil BL, undChristine Sylvia Senn, in Basel.

Riehen, Bahnhofstrasse, Brunnweg-li, S A P 575, 429 m2. Eigentum bisher:Verena Wenk, in Riehen (Erwerb 16.1.2002). Eigentum zu gesamter Handnun: Peter Zinkernagel, in Riehen, undHans-Rudolf Heimoz, in Basel.

Riehen, Bahnhofstrasse 50, S A P647, 1476,5 m2, Schopfgebäude. Eigen-tum bisher: Verena Wenk, in Riehen(Erwerb 16.1. 2002). Eigentum nun:BBG Basler Baugesellschaft AG, in Ba-sel.

Riehen, Bahnhofstrasse 48, 50, S A P88, 3135 m2, Wohnhaus, Schopf, Gara-gegebäude, Bürogebäude und Schopf-gebäude, sowie Bahnhofstrasse, Brunn-wegli, S A P 575, 429 m2. Eigentum bis-her: Verena Wenk, in Riehen, JohannesWenk, in Mittelhäusern BE, AntoinetteWenk, in Stettlen BE, und Otto Wenk, inZürich (Erwerb 1.10.1999). Eigentumnun: Verena Wenk.

IN KÜRZE

Unfall nach Herzstillstand

pd. Am vergangenen Samstag, 8. Ju-ni, gegen 12 Uhr, fuhr ein 64-jährigerPW-Lenker vom Dorf her durch die Ba-selstrasse in Richtung Inzlingerstrasse.Als er nach rechts abbiegen wollte, fuhrer stattdessen über die Gegenfahrbahnund das Trottoir, wo er anschliessendbei der Garageneinfahrt der Liegen-schaft Inzlingerstrasse 1 in eine Beton-mauer fuhr. Vermutlich hatte der Fah-rer zuvor einen Herzstillstand erlitten.Trotz sofortiger Reanimierungsversu-che durch den Notarzt und die Sanitätkonnte nur noch der Tod des Mannesfestgestellt werden.

Mobilfunkantennen:Grundsätze für denVollzug festgelegt

ah. Bundesrat Leuenberger hat nacheiner Aussprache über das Thema derumstrittenen Mobilfunkantennen dieGrundsätze der Vollzugsrichtlinien fest-gelegt. Die Empfehlungen sollen eineneinheitlichen Vollzug durch die Kantonesicherstellen und die Kantone und Ge-meinden in ihrer Prüfung der Baugesu-che für Mobilfunkantennen unterstüt-zen.

Im Gespräch zwischen Kantonen,Mobilfunkbetreibern und Schutzorga-nisationen wurden am vergangenenMittwoch hauptsächlich die noch offe-nen Fragen der Strahlenmessung dis-kutiert. Gemessen wird nach wie vorder örtliche Höchstwert in einem Zim-mer (mit der so genannten Schwenk-Methode), die Messunsicherheit aber(plus/minus 30 Prozent) wird nichtmehr wie bisher addiert. In diesemPunkt ist man der Mobilfunkbrancheentgegengekommen. Ebenfalls gere-gelt werden in den Vollzugsempfehlun-gen zur Verordnung über den Schutzvor nichtionisierender Strahlung(NISV) die Bewilligung neuer Anlagenund höherer Sendeleistungen sowiedie Änderung der Senderichtung. DieVollzugsempfehlungen werden plan-gemäss Ende Juni veröffentlicht.

Hoch auf dem Kehrichtwagen …

Wer am vergangenen Dienstag Gemeindepräsident Michael Raith und Gemeindeverwalter Andreas Schuppli im orangen«Übergwändli» beim Einsammeln von Kehrichtsäcken zu sehen glaubte, hat sich nicht getäuscht. Weil an diesem Tag dieMitarbeitenden der Abteilung «Öffentliche Dienste» an einem Schulungskurs weilten, sprangen die beiden als Kehricht-männer ein. Eingeführt und begleitet wurden sie dabei vom Leiter der Abfuhrequipe, Pascal Weidele. Foto: Dieter Wüthrich

Vom Modell zur Realität: Laut regierungsrätlichem Ratschlag sollen die Bauarbeiten am Schulhaus «Hinter Gärten» MitteAugust beginnen. Bezugsbereit sollen die Räumlichkeiten im ersten Quartal 2004 sein. Foto: RZ-Archiv

Telefonisch, schriftlich, auch per Faxnehmen wir gerne Ihre Inserat-aufträge entgegen.

Ihr Inseraten-Team

Telefon 061 645 10 00Telefax 061 645 10 10

Freitag, 14. Juni 2002 Nr. 24 3

RENDEZVOUS MIT …

… Ruth Hersbergerrs. Gestern wurde das Eidgenössi-

sche Turnfest 2002 im Baselbiet eröff-net. Mit dabei ist aus den beiden Land-gemeinden neben dem Turnverein Rie-hen und den Turnerinnen Riehen auchder Turnverein Bettingen, der mit neunTurnerinnen an der Schlussvorführungvom Sonntag, 23. Juni, teilnehmen wird(10–12 Uhr, Arena, Bad Bubendorf).Präsidentin des TV Bettingen ist mitRuth Hersberger eine «Vollblutturne-rin», doch teilnehmen wird sie am dies-jährigen Eidgenössischen Turnfest, imGegensatz zum Regio-Turnfest vom ver-gangenen Jahr in Basel, nicht.

Schon als Kind war Ruth Hilfiker,wie sie damals hiess, in ihrer Heimat-stadt Brugg im Turnverein. «Viele Vari-anten neben der Leichtathletik gab es inBrugg nicht, ich kam durch meinenFreundeskreis zum Turnverein. Für dieLeichtathletik hat mir die Ambition,schnell laufen zu wollen, gefehlt, diePfadi hat mir nichts gesagt», erzählt sie.Mit der Zeit fand sie zur Gruppengym-nastik und nahm an diversen Turnfes-ten teil. Das Gemeinschaftserlebnis, diegemeinsame Bewegung, die sozialenKontakte haben sie fasziniert.

Nach ihrer Ausbildung zur Pharma-assistentin verliess sie als Neunzehn-jährige ihre Heimatstadt und zog nachMorges, wo sie eine Stelle in einer Spi-talapotheke fand. Dort gefiel es ihr sogut, dass sie gleich sechs Jahre blieb.

Doch Apothekerin auf Lebenszeit,das wollte die junge Frau nun dochnicht sein, also erfüllte sie sich einen Ju-gendtraum und wurde Flight Attendantbei der Swissair – ein Schritt, der unge-ahnte Folgen hatte. Denn auf einemFlug von Zürich nach Rom traf sie einengewissen Helmut Hersberger wieder,der den Flug als Passagier gebucht hat-te und den sie vom Sehen her kannte.Auch Helmut Hersberger ist in Bruggaufgewachsen. Als Jugendliche warensich die beiden nicht näher gekommen,aber im Flugzeug, da hat es «gefunkt».Nur ein Jahr später wurde Hochzeit ge-feiert. Helmut Hersberger trat eine Stel-le in Basel an und das junge Paar begabsich auf Wohnungssuche in der Region

Basel. Zum Mittagessen machten diebeiden einen kleinen Ausflug nach Bet-tingen und sahen in der Riehener-Zei-tung ein Inserat für eine Wohnung amLindenplatz in Bettingen. Da sie ja nunpraktisch am Ort des Geschehens wa-ren, riefen sie kurz entschlossen an,zwei Stunden später hatten sie denMietvertrag in der Tasche. Hersbergerszogen also dank einem Zufall nach Bet-tingen, wo sie 1982 an der Brohegasseein eigenes Haus bauten.

In Bettingen gefiel es Ruth Hersber-ger auf Anhieb gut. Die ländliche Lageund die gleichzeitige Nähe zur Stadt be-hagen ihr sehr. Im Jahr 1980 kam dieälteste Tochter Judit zur Welt. Als Juditdrei oder vier Jahre alt war, ging RuthHersberger ins Mutter-Kind-Turnen. Sokam sie in Kontakt mit dem TurnvereinBettingen, der das MUKI-Turnen in Bet-tingen betreibt. In den Jahren 1983 und1985 folgten die Töchter Karin undEster. Inzwischen war Ruth Hersbergerzur Frauenturngruppe des TurnvereinsBettingen gestossen. Und als dort 1985eine Leiterin ausfiel, sagten die Kolle-ginnen, das wäre doch eine Aufgabe für

sie, das könne sie bestimmt. Seitdem istsie Leiterin bei der einen der beidenFrauenturngruppen des TurnvereinsBettingen, eine Aufgabe, die sie sichheute mit Sigi Haase teilt. Während fünfJahren war Ruth Hersberger ausserdemLeiterin im MUKI-Turnen, heute spieltsie beim TV Bettingen auch Faustball.Als Matthias Tanner vor einigen Mona-ten seinen Präsidentenposten relativkurzfristig verlassen musste, weil er ausberuflichen Gründen von Bettingenwegzog, sprang Ruth Hersberger in dieBresche und wurde Vereinspräsidentin.

Ihre Amtszeit begann gleich mit ei-nem Paukenschlag. Am Wochenendevom 25./26. Mai organisierte der TVBettingen das Finalturnier der Volley-ball-Schweizer-Meisterschaften der Ju-niorinnen B und Junioren B. Die Vorbe-reitung dieses Grossanlasses, der denEinsatz von über hundert Helferinnenund Helfern vor Ort bedingte, war einegrosse Herausforderung und auch mitein Grund, wieso Ruth Hersberger nunnicht aktiv am Eidgenössischen Turn-fest teilnimmt. Genau solche Projektewie diese Volleyball-Schweizer-Meister-

schaft, die in den Turnhallen des Gym-nasiums Bäumlihof stattfanden und eingrosser Erfolg waren, oder auch dieDurchführung des jährlichen Turner-abends, mit dem es dem TurnvereinBettingen mit attraktiven Eigenproduk-tionen immer wieder gelingt, die Dorf-halle zu füllen und das Publikum zu be-geistern, sind es, die für Ruth Hersber-ger den Reiz des TV Bettingen ausma-chen. Der TV Bettingen befindet sichderzeit zweifellos in einem Hoch. Rund150 Erwachsene und 120 Kinder trei-ben aktiv Sport, die Volleyballabteilungmit rund hundert Kindern und Jugend-lichen feiert seit Jahren regionale undsogar nationale Erfolge.

Nach einer Zeit als Hausfrau ist RuthHersberger vor zehn Jahren, als ihrMann sich beruflich selbstständig mach-te, wieder ins Berufsleben eingestiegen,diesmal mit einem Teilzeitpensum in derAdministration der neuen Firma. In derZwischenzeit ist ein Unternehmen mitacht Angestellten entstanden. «Nachden Jahren zu Hause mit den Kindernkonnte ich wieder etwas Kopflastigerestun, und ich habe gelernt, mit dem Com-puter zu arbeiten», freut sich Ruth Hers-berger über ihre erneute berufliche Neu-orientierung. Daneben bleibt auch vielZeit, um mit «Ringo», dem inzwischenneunjährigen Golden Retriever, durchdie umliegenden Wälder zu streifen.Ruth Hersberger hält Haus und Gartenin Schwung, kocht sehr gerne – weshalböfters Gäste zu Besuch sind – und fährtgerne Ski. Der letzte Winter sei aller-dings etwas «einsam» gewesen, denndie älteste Tochter Judit sei an der Hotel-fachschule in Thun, Karin bis Oktoberals Aupair in den USA und Ester sei einJahr in den USA zur Schule gegangen.Da ist Ruth Hersberger froh, dass ihreJüngste diese Woche zurückgekehrt istund sich das Haus wieder mehr mit Le-ben füllt. Das kommt ihrer offenen Artund ihrem Harmoniebedürfnis sehr ent-gegen. «Wenn ich den Turnverein Bet-tingen als Grossfamilie bezeichne, wirddas da und dort etwas belächelt. Abergenau das ist es, was mich am Vereins-leben so fasziniert: das Pflegen der Kol-legialität und das gemeinsame Erarbei-ten einer tollen Sache.»

Ruth Hersberger zusammen mit dem Golden Retriever «Ringo», mit dem sietäglich spazieren geht, im Garten hinter dem Haus. Foto: Rolf Spriessler

GRATULATIONEN

Vincent von Sinnerzum 80. Geburtstag

rz. Vorgestern Mittwoch durfte Vin-cent von Sinner, der lange Zeit in Riehengewohnt hat und treuer RZ-Abonnentist, im Burgerheim der Stadt Bern sei-nen 80. Geburtstag feiern. Der gelernteJurist war bei der Chemiefirma Sandoztätig, unterstützte während vieler Jahredie Tätigkeiten des Vereins «OffeneTür» mit seinem juristischen Könnenund war von 1981 bis 1991 Kommen-dator der Schweizerischen Kommendedes Johanniterordens.

Die RZ gratuliert Vincent von Sinnernachträglich ganz herzlich zum Geburts-tag und wünscht ihm, dass seine mo-mentan etwas angeschlagene Gesund-heit sich wieder zum Besseren wendet.

Georges und Eugenie Vincent-Wildezur goldenen Hochzeit

rz. Am 14. Juni 1952 haben sich Georges Vincent und Eugenie Wilde inder Kirche das Jawort gegeben, heuteFreitag feiern sie ihre goldene Hochzeit.Georges Vincent kam aus dem Waadt-land nach Riehen, Eugenie Wilde ausder Stadt. Kennen gelernt haben sie sichan einem Chirsi-Fest.

Die Riehener-Zeitung wünscht denEltern dreier Kinder und dreifachenGrosseltern alles Gute für die Zukunftund gratuliert herzlich zum 50. Hoch-zeitstag.

Albertine Giger-Wengerzum 95. Geburtstag

rz. Am 17. Juni 1907 wurde Alber-tine Giger-Wenger als siebentes vonvierzehn Kindern im Fricktal geboren.1922 zog die ganze Familie ins aargaui-sche Gontenschwil. Im Mai 1930 heira-tete Albertine Wenger Gottlieb Giger. ImVerlauf der Jahre schenkte sie elf Kin-dern das Leben. Heute gehören 33Grosskinder, 42 Ur- und ein Ururgross-kind zur grossen Familie.

Bis 1992 wohnte die Jubilarin inGontenschwil. Dann starb ihr Ehemannund sie zog zu ihrer jüngsten Tochternach St. Chrischona. Aus verschiedenenGründen wurde leider 1999 der Eintrittin ein Pflegeheim unumgänglich. Heutelebt die Jubilarin im Pflegeheim «NeuesHeim» in Riehen. Obwohl ihr Gedächt-nis langsam nachlässt, singt AlbertineGiger-Wenger mit ihrer sicheren Stim-me noch viele Lieder auswendig. IhrGlaube an Jesus Christus war und ist fürsie die Kraftquelle in ihrem Leben.

Die Riehener-Zeitung gratuliert derJubilarin herzlich zum hohen Geburts-tag und wünscht ihr alles Gute.

Adolf und Gertrud Gerspacher-Studer zur diamantenen Hochzeit

rz. Am kommenden Mittwoch feiernAdolf und Gertrud Gerspacher-Studerzu Hause in aller Stille ihre diamanteneHochzeit, am 22. Juni folgt dann dasgrosse Familienfest. Die beiden spielenHandorgel bei den «Lupfigen Riehe-nern», sind gesundheitlich «zwäg» undfreuen sich, dass sie das 60-Jahr-Ju-biläum ihrer Hochzeit vom 18. Juni1942 erleben dürfen. Sie haben fünfKinder grossgezogen, mittlerweile sindsieben Grosskinder und vier Urgross-kinder dazugekommen.

Die RZ gratuliert dem Paar zum sel-tenen Jubiläum, wünscht ein schönesFest und weiterhin gute Gesundheit.

IMPRESSUMVerlag:A. Schudel & Co. AG4125 Riehen, Schopfgässchen 8Telefon 061 645 10 00Telefax 061 645 10 10Internet www.riehener-zeitung.chE-Mail [email protected]

[email protected] Alfred Rüdisühli

Redaktion:Redaktionsleitung: Dieter Wüthrich (wü)

Judith Fischer (fi), Rolf Spriessler (rs)

Freie Mitarbeiter:Nikolaus Cybinski, Rainer Dobrunz, PhilippeJaquet (Fotos), Franz Osswald (of), Daisy Reck,Amos Winteler (aw).

Inserate: Sabine Fehn, Verena StollTelefon 061 645 10 00, Telefax 061 645 10 10

Verkauf ausserhalb Verbreitungsgebiet:Publicitas, 4010 BaselTelefon 061 275 41 41, Fax 061 275 42 42

Abonnementspreise:Fr. 76.– jährlich (Einzelverkaufspreis Fr. 1.90)Abo-Bestellung über Telefon 061 645 10 00

Erscheint wöchentlich im AbonnementRedaktions- und Anzeigenschluss:Dienstag, 18 UhrWiedergabe von Artikeln und Bildern, auchauszugsweise oder in Ausschnitten, nur mitausdrücklicher Genehmigung der Redaktion.

ÖKOLOGIE Langfristige Planung zum Erhalt und zur Aufwertung der Fliessgewässer Basel-Stadt

Zurück zu mehr NaturAm vergangenen Freitag habenRegierungsrätin Barbara Schnei-der und Projektleiterin MiricaScarselli über den Stand des Projekts «EntwicklungskonzeptFliessgewässer Basel-Stadt» be-richtet. Im Entwicklungskonzeptwird der aktuelle Zustand derwichtigsten Fliessgewässer darge-stellt und beurteilt. Die Untersu-chungen dienen als Basis für Ver-besserungsvorschläge.

Anais Henssler

Das Pilotprojekt «Wiese» weist denWeg. Bei dem bereits vor zwei Jahrenrealisierten Revitalisierungsprojekt istes gelungen, auf einer Länge von 600Metern die Wiederbelebung des Ökosys-tems zu verwirklichen und den Tierenund Pflanzen somit einen natürlichenLebensraum zu bieten. Mit dem Ent-wicklungskonzept «Fliessgewässer Ba-sel-Stadt» soll nun an die Erkenntnisseund den Erfolg dieses Pilotprojekts an-geknüpft werden.

Ökologische AufwertungangestrebtZiel des neuen Entwicklungskon-

zepts ist, das ökologische Defizit unse-rer Gewässer zu ermitteln und aufzuzei-gen, mit welchen Massnahmen na-turnähere Ökosysteme erreicht werdenkönnen. Nebst der Auswertung von vor-handenen Lebensgemeinschaften ge-hören zu einer ökologischen Aufwer-tung der Fliessgewässer eine gute Was-serqualität, naturnahe Strukturen desFlussbetts und seiner Ufer sowie eineungestörte Abflussdynamik.

Verbesserungen notwendigAnhand dieser Untersuchungskom-

ponenten hat das Team zwölf Fliessge-wässer der Region beschrieben und be-urteilt. Durch die Gegenüberstellungdes Ist-Zustands mit dem Soll-Zustandwurde in einem zweiten Schritt der je-weils nötige Handlungsbedarf be-stimmt. Das ökologische Defizit ist vor-wiegend auf naturfremde Gewässer-strukturen zurückzuführen. Diese sind

auf einer Skala von eingedolt (21%) übernaturfremd und naturnah bis zu natür-lich (1%) festgelegt.

Riehen besitzt mit dem Immenbäch-li einen dieser wenigen noch natürli-chen Gewässerabschnitte des Kantons.Auf einer Strecke von 100 Metern wech-seln sich enge, tiefe und flache Bereicheab, das Wasser kann ungehindert flies-sen und seinen Lauf auf natürliche Wei-se selbst bestimmen. Eine solche Struk-turvielfalt ist ein wesentliches Kennzei-chen ökologisch intakter Fliessgewäs-ser. Trotz diesem positiven Beispiel sindauch in den Landgemeinden Verbesse-rungen nötig.

Die Aufwertung der Wasserqualitätist eines der Themen, welches in Rie-hen bereits vorliegt. Zur Diskussionsteht dabei die Schaffung von Puffer-streifen entlang der Gewässer. Sie sol-len als Schutz vor Schadstoffeinträgendienen und die Vegetation unterstüt-zen. Auch im Bereich des Aubachs istman bemüht, Verbesserungen gleichim Doppelpack zu realisieren. Mit derBehebung von Engstellen soll die Lö-sung für die jährlichen Überschwem-mungen mit dem Ansatz für ein Revita-lisierungsprojekt gleich verknüpft wer-den.

Unterschiedliche InteressenberücksichtigenUnterschiedliche Rahmen- und Nut-

zungsbedingungen machen eine ge-trennte Analyse der einzelnen Gewässersinnvoll. Besonders im städtischen Be-reich sind nebst den ökologischen An-forderungen zusätzlich Bestimmungender Schifffahrt, der Kraftwerkbetriebeoder etwa des Hochwasserschutzes zuberücksichtigen. Dies verlangt eine en-ge Zusammenarbeit zahlreicher Inte-ressengemeinschaften. Um Konflikte zumeiden, sind deshalb Vertreter unter-schiedlicher Ämter und Fachstellen indie im Jahre 1999 gegründete Arbeits-gruppe eingebunden.

Die Landgemeinden ihrerseits sindvertreten durch Richard Grass, Abtei-lung Tiefbau, und Jürg Schmid, Leiterder Fachstelle Naturschutz der Gemein-de Riehen.

Der natürliche Lauf des Immenbächlis bildet die Voraussetzung für ein ökolo-gisch intaktes Fliessgewässer. Foto: Anaïs Henssler

Freitag, 14. Juni 2002 Nr. 24 5

GEDANKENSPIELE

Labyrinth

Im Hinter-grund das alteGotteshaus ausSandstein. Rechtsdie steile Treppezum Barfüsser-platz. Links der

rührende Gedenkstein für Dingedinge.Und ganz vorn, gleich einer kleinenPfalz, der Mauerabsturz gegen die In-nerstadt-Gassen. Bleich kämpft sich dieMorgensonne durch das Geäst der Lin-den. Munter plaudert auf der Sitzbankeine Grossmutter mit ihren Enkelinnen.Gedämpft tönt der Verkehrslärm vonder City herauf. Und voll entfaltet derLeonhardskirchplatz, abseits vom Tru-bel, den Charme seiner Gelassenheit.

So war es seit Jahren. Doch nun hatsich der Zauber noch verstärkt: Seit vorein paar Tagen am verträumten Ort einmit Beharrlichkeit verfolgter Plan end-lich verwirklicht werden konnte. EinLabyrinthmuster, entworfen von AgnesBarmettler, das mit Sägemehl, Tannäs-ten, Torf, Kieselsteinen und Blütenschon wiederholt aufgezeichnet, dannaber stets wieder zum Verschwindenverurteilt war, hat nun seine bleibendeForm gefunden. Mit rot-braunem Por-phyr hat man es in den ockerfarbenenMergelboden eingelegt. Jetzt kann esbetrachtet, begangen oder, beispiels-weise von spielenden Kindern, auch ig-noriert werden.

Dieses Labyrinth sei nicht als Irrgar-ten zu verstehen, wo man jede Orientie-rung verliere und sich ausweglos gefan-gen fühle. Sagt der Initiativkreis, wel-cher während sechs Jahren für sein Pro-jekt warb. Es habe nichts zu tun mit je-ner Fehldeutung, welche die europäi-sche Gartenarchitektur dem uraltenMysterium seit dem sechzehnten Jahr-hundert unredlich aufprägte. Es sei viel-mehr, der Frühgeschichte entsprechend,ein Tanzweg und Kultplatz: ein vorgege-ben-kreuzungsfreier, zwar mit vielenWindungen versehener, aber zielgerich-teter und untrügerisch zur Mitte leiten-der Weg, ein reizvoll mäandernder Weg,der bei der Umkehr ebenso sicher wie-der hinausführe. Hier solle man feiern,wenn eine Jahreszeit in die andere über-geht oder wenn sich persönliche Le-bensveränderungen abzeichnen. Hierkönne man sich mit Problemen ausei-nander setzen, Klärendes suchen, Be-sinnung finden. Der verschlungene Pfadsei ebenso Hilfe wie Forderung.

Das Basler Labyrinth war überfällig.Denn zwischen 1991 und 1997 entstan-den in der Schweiz, im Zeichen einerVertiefung und Besinnung, 49 neue La-byrinthe: sieben mal sieben in siebenJahren, so etwas wie eine magische For-mel. Viele von ihnen sind klein und vonHäusern umstellt wie jenes bei uns. An-dere haben mächtigere Dimensionen,liegen an Gewässern, verstecken sichauf Alphöhen, arbeiten mit farbigenSteinen, sind in Wiesen eingemäht. Die

meisten basieren auf überlieferten Ty-pologien und wandeln diese künstle-risch ab. Am häufigsten werden daskeltische Labyrinth aus der Vorzeit unddas Kirchenlabyrinth von Chartres ausdem dreizehnten Jahrhundert nachge-ahmt.

Die Grossmutter ist gegangen. Jetztsitze ich auf der Parkbank. Nachdemich gelesen habe, was als Leitspruchund Erlebnisstütze auf einer Tafel ein-graviert steht: «Das Labyrinth ist einRätsel. Das Labyrinth ist das All und dieWelt, das Leben der Menschen und derSchoss der Mutter Erde. Das Labyrinthist die Reise, der Weg in die Mitte, derWeg zu uns selbst.» Und ich denke:Tröstlich sei die Vorstellung, auf vorge-zeichneten Wegen eine Mitte einsttatsächlich zu erreichen und dort auchzu verharren. Doch bis es so weit ist,können wir diese Mitte stets nurberühren und müssen (oder dürfen?)sie nach einer Kehrtwendung wiederverlassen. Dann geht es erneut zurückan die Ränder, an die Grenzen: zur Pe-ripherie mit ihren Faszinationen, mitihren Tränen. Dann geht es – voll Mut –in die Weite, ins Ungewisse.

rt. Nicht nur als Schöpfer von Sinfo-nien und Konzerten hat JohannesBrahms Weltgeltung errungen, sondernauch als Komponist eines grossen Vo-kalwerkes. Der Gemischte Chor Lieder-kranz hat es sich, zusammen mit zweiGesangssolisten und einem Pianisten,zur Aufgabe gemacht, seinem Publikumeinen Einblick in das Brahms’sche Lied-gut zu verschaffen. Seelenvoll undschlicht, spricht es sowohl den Musikken-ner wie auch den einfachen Menschenan. So wurde am vergangenen Sonntagim Saal des Landgasthofes Riehen denzahlreichen Konzertbesuchern eineAuswahl herrlicher Melodien des gros-sen Romantikers, die bis heute lebendiggeblieben sind, zu Gemüte geführt.

Lieder wie: «Wach auf, meines Her-zens Schöne», «Erlaube mir, feins

MUSIK Konzert des Gemischten Chores Liederkranz

Ein Abend mit Johannes Brahms

Mädchen», oder «Des Abends kann ichnicht schlafen gehn», vom Liederkranzharmonisch und einfühlsam gesungen,veranlasste das Publikum zu grösserenBeifallsbezeugungen. Nicht minder be-klatscht wurden die von Anja Kühn (Alt)und Sebastian Goll (Bariton) gekonntvorgetragenen Brahms-Lieder, am Kla-vier dezent begleitet von Mikael Balyan,der die Zuhörerschaft zusätzlich nochmit zwei Klaviersoli faszinierte. Es warein echter Genuss, diesen Solo-Darbie-tungen zu lauschen.

Durch das Programm führte –anschliessend an die Begrüssungsan-sprache von Vereinspräsident HeinzWäckerlin – der geschätzte Chorleiterdes Liederkranzes, Michael Schraner.Alles in allem: ein Abend für Herz undGemüt!

Der Gemischte Chor Liederkranz bot seinem Publikum einen wunderbar gesun-genen Einblick in Johannes Brahms’ Vokalwerk. Foto: Philippe Jaquet

ah. Das Neue Orchester Basel (NOB)lädt zum Schlusskonzert der diesjähri-gen Jubiläumssaison ein. Unter der Lei-tung von Bela Guyas darf man auf eininteressantes Programm gespannt sein.

Eingeleitet wird das Konzert mit derersten und einzigen Sinfonie des bereits

KONZERT Abschlusskonzert des Neuen Orchesters Basel

Früh verstorbene Genies und ein reifer Meister

mit zwanzig Jahren verstorbenen spa-nischen Komponisten Juan Arriaga.Seine «Sinfonia a gran orquesta» lässterkennen, zu welch grossartigenLeistungen dieser Komponist noch fähiggewesen wäre.

Im folgenden Klarinettkonzert f-Mollvon Carl Maria von Weber, auch er wur-de nur 40 Jahre alt, wird das Könnender Solistin Carmen Berger zu bestau-nen sein. Seit ihrem 13. Lebensjahrspielt sie Klarinette und wirkte in ver-schiedenen Kammermusikgruppen undOrchestern mit, bevor sie 1997 demThuner Stadtorchester beitrat.

Um ein Gegengewicht zu diesen bei-den früh verstorbenen Talenten zu set-zen, wird als drittes Stück ein reifesMeisterwerk von Joseph Haydn, seineletzte Sinfonie, Nr. 104, dargeboten. Derdurchweg fröhliche Charakter dieserLondoner Sinfonie schliesst mit einemVolkslied-Thema im Finale. Mit dieserbewusst fröhlichen Stimmung beendetdas NOB die Jubiläumssaison anlässlichseines 20. Geburtstags.

Das Konzert findet diesen Sonntag,16. Juni, um 19 Uhr, in der Martinskir-che Basel statt. Türöffnung ist eine hal-be Stunde vor Konzertbeginn. Eintritts-preise für Erwachsene: Fr. 40.–/35.–,AHV und Studenten: Fr. 30.–/25.–, Jugendliche bis 16 Jahre: Fr. 6.–.

Klarinettistin Carmen Berger, Solistindes NOB-Schlusskonzertes. Foto: zVg

Fondation BeyelerBaselstrasse 101Dauerausstellung Sammlung Beyeler (Kunstder Klassischen Moderne). Sonderausstellung«Claude Monet … bis zum digitalen Impressio-nismus». Verlängert bis 18. August. Führungen jeden Dienstag, 15–16.15 Uhr; Mitt-woch, 18–19.15 Uhr; Donnerstag und Freitag,15–16.15 Uhr; Samstag und Sonntag, 12–13.15Uhr und 15–16.15 Uhr.«Kunst am Mittag» über Roy Lichtenstein undClaude Monet am Freitag, 14. Juni, 13–13.30Uhr. Führung durch die Sonderausstellung infranzösischer Sprache am Freitag, 14. Juni,17.30–18.45 Uhr. «Montagsführung Plus» über«Monet in Deutschland?» am Montag, 17. Juni,14–15 Uhr. Führung für junge Erwachsene(11–16 Jahre) am Mittwoch,19. Juni, 15.30–16.30Uhr. ArchitekTour (Museumsarchitektur derFondation Beyeler) am Donnerstag, 20. Juni,18–19 Uhr.Alle Sonderveranstaltungen auf Voranmeldungüber Telefon 061 645 97 20 oder via E-Mail un-ter [email protected]ängerte Öffnungszeiten während der Son-derausstellung: täglich 9–20 Uhr. GestaffelteEintrittspreise während der Sonderausstel-lung: Mo–Fr 9–18 Uhr: Fr. 16.– (reduziertFr. 14.–); Sa+So 9–18 Uhr: Fr. 20.– (reduziertFr. 18.–); Mo–So 18–20 Uhr: Fr. 12.– (reduziertFr. 10.–). Online-Vorverkauf: www.beyeler.com.

Kunst Raum RiehenBaselstrasse 71«impress // yourself». Junge Netzkünstlerinnenund -künstler zeigen interaktive Arbeiten, diemit rein digitalen Mitteln erzeugt wurden. EineAusstellung der Fondation Beyeler und «plugin». Öffnungszeiten: Täglich 9–20 Uhr. Bis4. August.

Spielzeugmuseum, Dorf- und RebbaumuseumBaselstrasse 34Sonderausstellung «Wasser, gefasst. Quellen,Brunnen und Kanäle in Riehen». Bis 21. Juli.

«outdoor»Freiluftausstellung im Singeisenhof, vor derDorfkirche, beim GemeindehausAusstellung mit Werken von Philippe Angot,Vincenzo Baviera, Arian Blom, Lorenzo Cam-bin, René Dantes, Beate Debus, Daniel Depou-tot, Stefan Hübscher, Karl Imfeld, ConstantinJaxy, Chris-Pierre Labüsch, Claudine Leroy,Gian-Luca Mazzotti, Jean Miotte, Volker Scheu-rer, Gil Topaz, Gillian White. Eine Idee der Ga-lerien Lilian Andrée, Mazzara, Schoeneck undTriebold. Bis 30. September.

Galerie Lilian Andréeim Art Forum RiehenSchmiedgasse 31Ausstellung mit Werken des Malers Kurt Weber.Der Künstler wird am 9. Juni, 14–17 Uhr, an-wesend sein. Öffnungszeiten: Di–Fr 14–19 Uhr,Sa 10–14 Uhr, So 14–17 Uhr. Bis 30. Juni.

Galerie MazzaraGartengasse 10Arbeiten auf Leinwand und Papier von HansSchnell. Sonntagsapéro mit dem Künstler am16. Juni, 11–15 Uhr. Zur Ausstellung erscheintein Katalog. Öffnungszeiten: Di–So 11–17 Uhr.Bis 23. Juni.

Galerie SchoeneckGartengasse 12Ausstellung mit Werken von Gian-Luca Mazzot-ti. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Öff-nungszeiten: Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 12–17 Uhr.Bis 28. Juni.

Galerie Triebold AGWettsteinstrasse 4Ausstellung «Ordo Virtutum» mit Werken vonDario Alvarez Basso und Ausstellung «Harmo-nien I Rom» mit Werken von Pizzi Cabella, Bru-no Ceccobelli, Gianni Dessi, Giuseppe Gallo,Nunzio, Marco Tirelli und Vettor Pisani. Öff-nungszeiten: Di–Fr 10–12 und 14–18 Uhr, Sa10–16 Uhr. Vom 21. Juli bis 12. August bleibtdie Galerie geschlossen. Bis 31. August.

Galerie MonfregolaBaselstrasse 59Bilder und Skulpturen von Jack Jonas (Zimbab-we). Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18.30 Uhr, Sa10–17 Uhr. Bis 22. Juni.

Alters- und Pflegeheim HumanitasInzlingerstrasse 230Kunstausstellung der Schweizer Ärzte. Bis 30.August.

Restaurant WaldrainSt. ChrischonaAquarelle und Seidenbilder des kürzlich ver-storbenen Riehener Künstlers Bernard Liechti.Geöffnet Di–So. Bis 30. Juni.

Chrischona-MuseumSt. Chrischona, BettingenDauerausstellung: Ölbilder und Miniaturen ausdem Nachlass von Christian Friedrich Spittlersowie das Jerusalemer Tempelbergmodell vonConrad Schick. Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertage, 13–17 Uhr.

AUSSTELLUNGEN /GALERIEN

Fischküche mit Auszeichnung

ah. Bereits vor über 30 Jahren wur-de die «Tafelgesellschaft zum GoldenenFisch» gegründet. Dies mit der Absicht,das schwache Angebot an einheimi-schen Fischen in den Gaststätten wiederaufzubessern und der Berufsfischereiauf die Sprünge zu helfen. Noch heutewerden Gastronomiebetriebe, die sichum ein besonders reichhaltiges und ge-pflegtes Angebot von vorwiegend ausder Schweiz stammenden Süsswasserfi-schen bemühen, von der Gesellschaftausgezeichnet. Erkennbar ist diese Aus-zeichnung an der blauen Tafel mit demgoldenen Fisch.

Auch unsere Region ist, wie mandem «guide Fischelin» entnehmenkann, durch die sieben folgenden Gas-tronomiebetriebe vertreten: Fischres-taurant «Café Spitz» im Hotel Merian;Gasthof «Sonne» in Kaiseraugst; Gast-hof «Neubad» in Binningen; Restaurant«zur Brücke» in Grellingen; Hotel «En-gel» in Frick; Hotel «Schiff» in Rheinfel-den; Gasthof «Krone» in Märkt bei Weilam Rhein.

In einer besonderen Aktion wird nunvon Juni bis Dezember jeden Monat dasFischgericht eines der ausgezeichnetenHotels oder Restaurants gleichzeitig inden anderen sechs Betrieben angebo-ten.

IN KÜRZE

«Frytigskaffi»rz. Am kommenden Freitag, 21. Ju-

ni, bietet das «Frytigskaffi Aktiv» derPfarrei St. Franziskus eine Rheinschiff-fahrt an. Treffpunkt ist um 13.30 Uhrdie Schifflände. Von dort fährt das Schiffum 13.45 Uhr rheinaufwärts zur Station«Waldhaus». Anschliessend gemütli-ches Beisammensein im Hardwald.Zvieri und Getränke mitnehmen.

«Sparsäuliplausch»rz. Am Samstag, 22. Juni, laden die

behinderten Bewohnerinnen und Be-wohner im Niederholzboden 12 wieder-um zu ihrem traditionellen «Sparsäuli-plausch» ein. Ab 12 Uhr wird ein Pasta-essen offeriert. Dazu gibt es zahlreicheVerkaufsstände mit Bastel- und Ge-schenkartikeln und kulinarischen Spe-zialitäten, einen Bücherstand sowieKinderüberraschungen. Der Erlös istzur Deckung der Unterhaltskosten desGemeinschaftsraumes bestimmt.

Samstag, 15.6.FEST

«Zaubere, häxe und anderi Illusione»Landifest des Freizeitzentrums Landauer. DerNachmittag gehört den Kindern (Spiele undStände zum Festthema wie Zauberlabor, Ver-wandlungszelt, Zaubertrank, Hexenbesenreiten,Märlizelt usw.), der Abend ist mehr auf die Er-wachsenen ausgerichtet mit kulinarischen Köst-lichkeiten und dem Auftritt der Musikgruppe«Dream Department» ab 19 Uhr. Freizeitzen-trum Landauer, Bluttrainweg 12, 14–24 Uhr.

FEST

Kinderfest «Bibelmobil»Kinderfest der Allianz, Sektion Riehen-Bettin-gen des Bibellesebundes. Im Wettsteinparkbeim Gemeindehaus. 10–12 Uhr und 14–17Uhr. Bei schlechtem Wetter im Meierhof.

Sonntag, 16.6.FAMILIENANLASS

Gottesdienst und PicknickFamiliengottesdienst und anschliessendes Pick-nick der Allianzgemeinschaft Riehen-Bettingen.Sarasinpark. Bei schlechtem Wetter im Meier-hof 10.30 Uhr.

FÜHRUNG

«Carte blanche» – die andere MuseumsführungFührung durch das Spielzeugmuseum, Dorf-und Rebbaumuseum Riehen (Baselstrasse 34)mit Alexander Schlatter (kantonaler Denkmal-pfleger Basel-Stadt). 11.15 Uhr.

Montag, 17.6.TREFFPUNKT

«Träff Rieche»Regelmässiger Treffpunkt für psychisch belaste-te Menschen. Pfarreiheim St. Franziskus, Aeus-sere Baselstrasse 168. Ab 18 Uhr.

Mittwoch, 19.6.TREFF

Spitex-Treff Riehen-BettingenDer Verein Spitex Riehen-Bettingen informiertInteressierte über seine Dienstleistungen.Alterszentrum «Zu den Drei Brunnen» (Ober-dorfstrasse 21), Dachgeschoss. 15–16.30 Uhr.

KALENDARIUMRIEHEN/BETTINGEN

Konzert in der Musikschule

rz. Am Mittwoch, 26. Juni, gastierenSarah Neher und Laszlo Forgarasy (bei-de Violine) sowie Szolt Nemeth (Klavier)mit Werken von Maurice Ravel, Scott Jo-plin und Béla Bartók im Musiksaal derMusikschule Riehen (Rössligasse 51).Konzertbeginn um 19 Uhr.

Eintritt: Fr. 20.–, Fr. 10.– und Fr. 7.–(Kinder).

Heiri Strub in der Galerie Hilt

rz. Noch bis zum 29. Juni zeigt dieGalerie Hilt in der St.-Alban-Vorstadt 52Zeichnungen und Bilder des früher inRiehen und heute in Allschwil lebendenMalers und Grafikers Heiri Strub. Zu-dem sind alte Larven von Heiri Strubaus den Jahren 1947–1957 ausgestellt.

Öffnungszeiten: Di–Fr 8–12 Uhr und14.30–18 Uhr, Sa 14–17 Uhr.

Neuer Bus für die «Hoffnung»

Dank vielen lokalen Sponsoren, die in Zusammenarbeit mit einer spezialisiertenFirma gefunden werden konnten, steht dem Sonderschulheim «Zur Hoffnung» fürseine Wohngruppe ein neues, behindertengerechtes Fahrzeug zur Verfügung, dasam vergangenen Montag präsentiert wurde. Im Bild Heimleiter Peter Kappeler(mit Schlüssel) und Heimleiter-Stellvertreter Claude Boillat. Foto: Rolf Spriessler

Freitag, 14. Juni 2002 Nr. 24 7

Reklameteil

rg. Am letzten Samstag, 8. Juni, warHochbetrieb beim Pfaffenloh. Ohnegrossen äusseren jubilierenden Anlassfesteten die Pfarreiangehörigen derFranziskuskirche drinnen und draussenunter dem Motto: «Zämme wyter». Sol-che Stunden tun gut, sie sind so wichtig.Zusammen essen, plaudern, spielen, la-chen, singen, tanzen, anstossen undsich einfach freuen können.

Aber nun der Reihe nach: Festbeginnwar punkt 12 Uhr mit einem gemütli-chen Spaghetti-Plausch. Am Nachmittagboten die Pfadi einen sehr originellenKinderpass an mit vielen Angeboten, un-ter anderem Mohrenkopfstand, Schmin-ken, Büchsenwerfen, einer Diashow undsogar einem spannenden Harassenklet-tern für Mutige. Als Ausgleich gabs wun-derbare Märchen, erzählt von Frauendes Familiengottesdienstteams. Die et-was Grösseren trafen sich beim Töggeli-turnier. Andere nahmen am Ballon-Wettfliegen teil und hofften, wie auch beiden Lösli, auf einen guten Preis.

Der Festgottesdienst gegen Abend inder Kirche wurde zelebriert vom St.-Franziskus-Pfarrer Franz Kuhn. Musi-kalisch wurde die Feier umrahmt vonder Jodlergruppe Dornach.

Danach wollte möglichst alle gleich-zeitig Znacht essen. Kein Problem, dennes gab ganz verschiedene Möglichkei-ten: etwas Feines vom Grill oder ein«gluschtiges» Salatbuffet oder lieber einTessinerplättli oder ein Risotto oder ei-ne Crêpe oder doch nur etwas vomreichhaltigen Dessertbuffet – welcheVielfalt! Und dahinter steckten überall,

GEMEINSCHAFT Traditionelles Pfarreifest St. Franziskus

Buntes Treiben beim Pfaffenloh

Hoch hinaus ging es für waghalsige Kletterer beim Besteigen von Harassen.

Spiel und Spass für Jung und Alt:Beim Ball-Zielwurf war ein gutes Auge verlangt. Fotos: Philippe Jaquet

wie schon am Mittag beim Spaghetti-plausch oder am Nachmittag beim Kin-derprogramm, unzählige Helferinnenund Helfer und so manche Pfarreigrup-pierungen.

Da tanzten gekonnt und mit grosserÜberzeugung Kinder und danach Frau-en der Gruppen von St. Franziskus, dasang der Kirchenchor «lüpfige» und garnicht so geistliche Lieder, da bot das«AHa-Theater» aus dem Andreashausbeste Unterhaltung und schliesslichspiele das Quartett «The MississippiSteam Boat Cruisers» New-Orleans-Jazz und forderte zum Tanzen heraus.

Draussen war zugleich Pfadi-Lager-feuerromantik. Auch gabs im Unterge-schoss, in den Jugendräumen, eine Dis-co, die viele Jugendliche und junge Er-wachsene anzog. Welch ein grossartigerEinsatz!

Kunst in der Schulstube

Zum Abschluss einer Klassen übergreifenden Projektwoche zum Thema «Farbenund Formen» luden die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte des Nie-derholzschulhauses am letzten Freitag zu einer Ausstellung der Projektarbeitenein. Musikalisch umrahmt wurde die «NiederholZart»-Vernissage durch einenAuftritt des Schulchores. Fotos: Rolf Spriessler

Fröhliche Schulfete

Musik, Gesang, Spiel und Spass standen im Mittelpunkt des Festes, das die Orien-tierungsschule Wasserstelzen am Freitag letzter Woche steigen liess. Nicht nurdie Schülerinnen und Schüler legten sich mit Kostproben ihres theatralischenKönnens ins Zeug, auch die Mitglieder des Elternrates stellten ihre gastrono-misch-kulinarischen Fähigkeiten unter Beweis. Fotos: Philippe Jaquet

LESERBRIEFE

Wo bleibt die Aula?Nun wird es also doch gebaut wer-

den, das dringend benötigte Schulhaus«Hinter Gärten». Darüber sind wir,auch im Namen unserer Kinder, sehrfroh. Trotzdem besteht kein Anlass zuübertriebener Freude, denn auf dieeben so notwendige Aula müssen wirauch nach der Fertigstellung des neuenSchulhauses weiterhin warten.

In Riehen besuchen derzeit fast 1600Schülerinnen und Schüler insgesamt 76Primar- und OS-Klassen. Ihnen allensteht eine einzige Aula, welche zudemwährend 23 Lektionen pro Woche durchRegelunterricht belegt ist, zur Verfü-gung. Wo sollen denn die in den Lehr-plänen ausdrücklich vorgesehenen Dar-bietungen unserer Schülerinnen undSchüler einstudiert und vorgeführt wer-den?

Ganz anders sieht es hingegen in derStadt aus. Für gut 8000 Schulkinder (al-so rund fünf Mal mehr als in Riehen)stehen dort 24 Aulen zur Verfügung! Einvom Erziehungsdepartement definier-ter Raumstandard sieht ja auch vor,dass jedes Primarschulhaus eine Aulahaben soll. Wir in Riehen wünschen unswenigstens für jede Schulstufe eine Au-la. Leider war es trotz dieser deutlichenZahlen nicht möglich, eine Mehrheit desGrossen Rates vom Projekt «Hinter Gär-ten mit Aula» zu überzeugen. Im Gegen-teil, die Gefahr, durch allzu hartnäckigeForderungen den gesamten Schulhaus-neubau zu gefährden, war gross.

Wir erwarten vom Erziehungsde-partement, dass das wichtige Projekt ei-ner zweiten Aula für Riehens Schülerin-nen und Schüler auf dem Tisch bleibtund nicht in der untersten Schubladeabgelegt und vergessen wird.

Arbeitsgemeinschaft «RiehenerSchulen» der LDP Riehen, RenéeGalbraith, Susanne Kocher, SylviaRentsch, Claudia Schultheiss, FelixWerner

Armes RiehenEs ist bedenklich, wie tief die Stimm-

beteiligung in Riehen war. Obwohl es nunallen ans Portemonnaie geht, gingen inRiehen nur 56,2 Prozent stimmen. Dawar sogar einigen Leuten die Fristenlö-sung-Abstimmung wichtiger als diezukünftige Steuerrechnung, denn da wareine Stimmbeteiligung von 58,1 Prozent.Es gibt offenbar in Riehen viele Leute, dieerst erwachen, wenn die erste saftigeSteuerrechnung im Briefkasten ist. Wennwir dann solche Leute aufklären dürfen,fallen sie aus allen Wolken und begreifendie Welt nicht mehr. Und wenn wir dannnachhaken, warum man nicht an die Ur-ne gegangen sei, so hört man dann höch-stens, es hätte ja sowieso nichts ge-bracht, wenn man stimmen gegangenwäre, weil die Basler Stimmbürger Rie-hen sowieso überstimmt hätten. Da spie-le eine Stimme mehr oder weniger auchkeine Rolle mehr.

Armes Riehen, das mit 43,8 ProzentStimmbürgern leben muss, die eine sol-che Abstimmung kalt lässt.

Marcel Mühlemann,Treuhand Mühlemann AG, Riehen

IN KÜRZE

Präsident bestätigtrz. Anlässlich ihrer Generalver-

sammlung haben die Mitglieder der CVPRiehen-Bettingen den bisherigen Präsi-denten Jürg Toffol für eine weitereAmtsperiode bestätigt. Wiedergewähltwurden auch die übrigen bisherigenVorstandsmitglieder. Neu wurden Dani-el Albietz als Geschäftsführer der CVPRiehen/Bettingen sowie Esther Baran-dun, René Hug und Silvia Rietschi in denParteivorstand berufen.

Freitag, 14. Juni 2002 Nr. 24 8

SPORT IN R IEHENVally Zimmerli Zweite

oe. Rund 11’750 Frauen starteten beiidealen Verhältnissen zum diesjährigenFrauenlauf in Bern. Der Lauf, der übereine fünf Kilometer lange und etwas cou-pierte Strecke führte, stand im Zeichender im Frühjahr verstorbenen früherenSpitzenlangstreckenläuferin Fränzi Ro-chat-Moser und des ebenfalls verstorbe-nen Renato Roschi. Es herrschte eineeindrückliche Stimmung und so mancheLäuferin war in Gedanken bei den Ver-storbenen. Mit Ehrenstarter SamuelSchmid war erstmals ein Bundesrat andiesem Lauf vertreten. Mit dem Start-schuss stiegen rote Ballone als Ausdruckvon Liebe und Wärme in den Himmel.

Mit dem Gratisbillett der SBB reisteauch eine grössere Riehener Delegationnach Bern. Die beste Zeit erreichte dieerstmals für den SSC Riehen startendeEliane Fabbro in 19 Minuten 34 Sekun-den. Einmal mehr in bestechenderForm zeigt sich Vally Zimmerli, die sichin 22 Minuten 10 Sekunden in ihrer Al-tersklasse den fantastischen zweitenRang erlief. Weitere Spitzenergebnisseerreichten Claudia Schären (25. Rang),Elisabeth Bühlmayer, die trotz gesund-heitlicher Probleme auf den 19. Platzlief, Hanni Lienhart (14.) und ManuelaRimondini (60.). Bemerkenswert warauch die Leistung von Lilly Rimondini,die an allen bisher sechzehn Austragun-gen am Start war. Gewonnen wurde dasRennen von der Kenianerin Leah Ma-loth, beste Schweizerin war Vera Notz-Umberg als Siebente.

16. Schweizer Frauenlauf Bern, 9. Juni 2002,Ergebnisse der Riehener LäuferinnenJugend:73. Brigitte Vogt (Riehen) 24:49.1.Altersklasse W20:30. Eliane Fabbro (SSCR) 19:34.0, 60. ManuelaRimondini (SSCR) 21:07.3, 536. Carolin Kinkele(SSCR) 25:39.0, 820. Barbara Loosli (SSCR)27:16.8, 1467. Evelyn Ramel (SSCR) 34:32.0.Altersklasse W30:102. Manon Bader (SSCR) 23:05.3, 820. Nata-scha Koch (Riehen/SSCR) 29:06.9, 904. IsoldeReber (Riehen) 29:50.1, 1179. Christine Walser(Riehen) 35:04.0.Altersklasse W35:25. Claudia Schären (SSC Riehen) 20:40.6, 230. Brigitte Nyffenegger (Riehen/SSCR) 23:57.4,545. Claudia Bagutti (Riehen) 25:54.5, 1131.Sabina Helbing (Riehen) 29:02.4, 1179. SabineMeyer (Riehen) 29:19.3, 1194. Ursula ChristBerweger (Riehen) 29:24.4, 1255. CorneliaSchumacher (Riehen/SSCR) 29:52.9, 1545. UtaStieger (Riehen) 33:49.5.Altersklasse W40:177. Margret Nemeth (Riehen) 23:34.7, 709.Theres Degelo (Riehen) 26:59.0, 996. Ann-SofiBreitenfeld (Riehen) 28:29.4, 1433. Silvia Em-menegger (Riehen) 32:20.1, 1511. Judith Her-zog-Aeschbach (Riehen) 34:46.6, 1974. Marle-ne Breitenstein (Riehen) 28:54.9.Altersklasse W45:19. Elisabeth Bühlmayer (SSCR) 21:21.8, 605.Ursula Wiederkehr (Riehen) 28:21.0.Altersklasse W50:90. Lilly Rimondini (SSCR) 24:47.3, 139. VerenaRotach (Riehen/SSCR) 25:51.0.Altersklasse W55:14. Hanni Lienhardt (SSCR) 24:15.4, 227. AnneWiederkehr (Riehen) 31:52.2.Altersklasse W60:2. Vally Zimmerli (SSCR) 22:10.4, 69. RosmarieLiechti (Riehen) 30:55.4, Altersklasse W65:31. Marianne Meyer (Riehen) 34:33.6.OK:2. Doris Inmoss 22:15.9, 122. Claudia Brun DelRe (Riehen) 31:33.1.Walking:Marcelle Baier (SSCR), Brigitte Helbing (Rie-hen), Birgit Litscher-Mungenast (SSCR), Christi-ne Mumenthaler (Riehen), Tatjana Mungenast(SSCR), Rita Schmid (Riehen), Doris Schweigler,Erika Weibel.

Familie Faber trafrz. Am 7. Tir Fédéral, einem natio-

nalen Turnier in Winterthur, holten sichRita Faber und Dominik Faber von denBogenschützen Juventas die Kategori-ensiege im Recurve-Wettbewerb derFrauen und der Männer. Zusammen mitIvo Bühler, der im Einzel Vierter wurde,gewannen sie auch die Mannschafts-wertung vor Dübendorf. Die fünf jungenJuventas-Schützen, zum Teil noch ohneTurniererfahrung angereist, schlugensich gut. Fast alle durften einen Preismitnehmen. Nur Lukas Werner ging lei-der leer aus, weil die Kategorie Jugend30/20 Meter zusammen mit der Katego-rie 20/10 Meter gewertet wurde – einklarer Nachteil für die Kategorie mit denweiteren Distanzen.

Bogenschiessen, 7. Tir Fédéral, 8./9. Juni2002, Winterthur, Resultate der Bogenschüt-zen JuventasRecurve (50 m/30 m):Damen: 1. Rita Faber 646 Punkte (307/339). –Herren: 1. Dominik Faber 651 (316/335), 4. IvoBühler 588 (272/316). – Veteraninnen: 2. RuthFaber 578 (269/309). – Veteranen: 2. MarcelFaber 574 (249/325), 3. Felix Meier 560(249/311). – Kadetten: 1. Andy Schneuwly 479(208/271), 2. Fabian Escribano 478 (222/256),3. Sebastian Ecknauer 420 (174/246).Recurve (20 m/10 m bzw. 30 m/20 m):Kadetten: 3. Robin Stähli 468 (200/268), 5. Lu-kas Werner 391 (164/227).Mannschaftswertung:1. Bogenschützen Juventas 1885 (Dominik Fa-ber 651/Rita Faber 646/Ivo Bühler 588).

Mit einer soliden Leistung in Dei-tingen qualifizierte sich das Män-ner-Grossfeldteam des UHC Rie-hen im Rahmen des SchweizerCups für die nächste Runde undsteht nun im 1/64-Final des Schwei-zer Cups. Dort wartet mit dem TVFlüh-Hofstetten (1. Liga) ein sehrstarker Gegner auf die Riehener.

wk. Der UHC Riehen trat in Deitingenmit drei kompletten Linien an, währendder Gastgeber sich mit zwei Reihen beg-nügen musste. Trotzdem war es der TSVDeitingen, der zunächst das höhereTempo anschlug und die Riehener starkunter Druck setzte. Bei einem Konterging dennoch der UHC Riehen mit 0:1 inFührung. Marcel Burki setzte sich im Ge-wühl vor dem Tor durch und schob denBall unter dem gegnerischen Torhüterdurch. Die Solothurner erhöhtennochmals den Druck, aber Torhüter Be-ni Stäheli hielt die zahlreichen Schüsse,die auf sein Tor kamen, sicher.

Hektisches SpielIm zweiten Drittel blieb die Partie

hektisch, was einerseits an den schwa-chen Schiedsrichtern, anderseits an ei-nigen übermotivierten Spielern in denReihen der Solothurner lag. Prompt kas-sierte ein gegnerischer Spieler nachdem Ausgleich zum 1:1 eine Zweiminu-tenstrafe. Die Riehener zeigten sich imPowerplay geduldig und liessen den Balllaufen, bis Tinu Hofstetter in idealer Ab-schlussposition mit einem Schuss inshohe Eck die 1:2-Führung bewerkstel-ligte. Die Freude währte nicht lange, dader Gegner zwei Minuten später von ei-ner Unachtsamkeit in der Riehener Ab-wehr profitierte und den erneuten Aus-gleich schaffte.

Souveränes letztes DrittelFrisch motiviert durch die Anspra-

che Christoph Niederbergers, traten dieRiehener zum letzten und entscheiden-den Drittel an. Während die Riehenerdie Nerven behielten und die absolut in-konsequente Leistung der Männer in

Schwarz so gut wie möglich zu ignorie-ren versuchten, haderte der TSV Deitin-gen zusehends mit der Leistung derSchiedsrichter. Der Frust der Gastgeberführte zu einer weiteren Strafe, die Flo-rian Schmid zum 2:3-Führungstrefferausnützte. Die Entscheidung fiel in der54. Minute: Alain Schlatter stoppte denGegner, der alleine auf das gegnerischeTor zog, reglementskonform. Die Deitin-ger Stürmer blieben darauf stehen undreklamierten einen Penalty, währenddie Riehener einen Konter lanciertenund Yves Christen zum 2:4 traf. DerGegner nahm zwei Minuten vor Schlussden Torhüter heraus und versuchte mitsechs Feldspielern zum Erfolg zu kom-men, doch Sebastian Manger sorgte miteinem Schuss ins verwaiste Tor für den2:5-Endstand.

Entscheidend war, dass die Riehenernie die Nerven verloren und sich wedervon der übertriebenen Härte des Geg-ners noch von der Schiedsrichterleis-

tung enervieren liessen. Ausserdemwirkten die Riehener vor allem im letz-ten Drittel frischer, da sie drei komplet-te Linien zur Verfügung hatten. Heraus-ragend spielte Torhüter Stäheli, der sei-nen Antipoden auf der anderen Seiteklar ausstach.

Im 1/64-Final trifft der UHC Riehennun auf den TV Flüh-Hofstetten. Mandarf gespannt sein, ob den Riehenerngegen den oberklassigen Gegner wiedereine Überraschung gelingt wie in denletzten beiden Jahren.

TSV Deitingen – UHC Riehen 2:5 (0:1/2:1/0:3)Schweizer Cup, 1. Runde. – Tore: 10. Burki(Niederberger) 0:1, 25. Deitingen 1:1, 27. Hof-stetter (Berner, Wunderle; Ausschluss Frei) 1:2,28. Deitingen 2:2, 47. Schmid (Berner, Hofstet-ter; Ausschluss Frei) 2:3, 54. Christen (Burki)2:4, 59. Manger (Berner) 2:5. – UHC Riehen:Stäheli/Bertrand; Kong, Wunderle; Schwarz,Notter; Schlatter, Berner; Hofstetter, Schmid,Kurz (ab. 40. Strasser); Manger, Frey, Gröner;Christen, Niederberger, Burki. – Strafen: Riehenkeine, Deitingen 2x2 Minuten (Frei).

UNIHOCKEY TSV Deitingen – UHC Riehen 2:5 (0:1/2:1/0:3)

Cup-Erfolg für den UHC Riehen

Wie im letzten Jahr gegen den A-Ligisten Basel Magic (unser Bild) hofft der UHCRiehen auch in diesem Schweizer Cup auf einen attraktiven Gegner. Foto: RZ-Archiv

Ines Brodmann fährtan die Jugend-EM

rz. Die Riehenerin Ines Brodmannist für die Jugendeuropameisterschaf-ten im Orientierungslaufen, die vom 20.bis 23. Juni in Gdynia (Polen) ausgetra-gen werden, selektioniert worden. Siewird dort in der Altersklasse bis 18 Jah-re im Einzel und mit dem Team (dreiLäuferinnen) starten. Nach ihrem Erfolgim ersten Testlauf vom 18. Mai gewannInes Brodmann auch den zweiten Test-lauf vom vergangenen Samstag. Im drit-ten Testlauf vom vergangenen Sonntag,der als Schweizer Meisterschaft imKurzstrecken-OL zählt, wurde sie Dritte– sie war diesen Lauf etwas zu vorsich-tig angegangen. Meisterin wurde Ale-xandra Khlebnikova (Neuchâtel).

Deborah Büttel verpasst WM-Limite

rz. Bei ihrem ersten Versuch, im3000-Meter-Lauf die Limite von 9 Minu-ten 30 Sekunden für die Teilnahme anden Junioren-Weltmeisterschaften aufJamaika zu erreichen, ist die RiehenerLangstreckenläuferin Deborah Büttel amvergangenen Freitag in Thun klar ge-scheitert. Sie schlug zu Beginn ein for-sches Tempo an, brach aber nach gut derHälfte der Distanz ein und lief eine Zeitvon 9 Minuten 52 Sekunden. Trotzdemstimmen die Trainingswerte die Läuferinund ihren Vater und Trainer Theo Büttelzuversichtlich. Den nächsten Versuch,die Limite zu erreichen, unternimmt De-borah Büttel dieses Wochenende an derDLV-Junioren-Gala in Mannheim.

Titel für Riehener Bootrz. Die Riehener Benny Wirz und Pan

Thurneysen holten sich am 71. Kantona-len Wettfahren VBWV in Basel vom ver-gangenen Wochenende den Kategorien-sieg und damit den Basler Meistertitel imWasserfahren in der Kategorie Jungfah-rer (Jahrgänge 1986/87). Die beidenstarten für den Nautischen Club Basel.

Gestern hat im Baselbiet das 73.Eidgenössische Turnfest mit derEröffnungsveranstaltung in derArena Bad Bubendorf begonnen.Im Einsatz stehen an diesem gros-sen Fest, das bis zum 23. Juni dau-ert, auch der Turnverein Riehen,die Turnerinnen Riehen und derTV Bettingen. Am Sonntag, 23. Ju-ni, findet ab 16.30 Uhr in Riehenein grosser Empfang statt.

Rolf Spriessler

Am Sonntag, dem 23. Juni, geht fürden Turnverein Riehen und die Turne-rinnen Riehen das diesjährige Eid-genössische Turnfest mit dem Empfangin der Heimatgemeinde zu Ende. DerCar mit der grossen Delegation des TVRiehen wird um 16.30 Uhr beim Park-haus «Zentrum» bei der Ecke Basel-strasse/Rössligasse erwartet. Daraufwird ein Umzug stattfinden durch dieRössligasse, die Wendelinsgasse und dieSchmiedgasse zum Gemeindehausplatz.Musikalisch umrahmt wird die Veran-staltung durch den Musikverein Riehenund die Gesangssektion des Turnver-eins Riehen. Gemeindepräsident Micha-el Raith wird vor dem Gemeindehaus zuden Turnerinnen und Turnern spre-chen. Nach dem offiziellen Teil folgt einApéro bis etwa um 18.30 Uhr. Der Emp-fang wird organisiert vom Verkehrsver-ein Riehen.

TV Riehen mit GrossaufgebotMit einem eindrücklichen Aufgebot

wird der Turnverein Riehen am Eid-genössischen Turnfest teilnehmen. DenAnfang machen an diesem Wochenendezwei Jugendriegegruppen und die Vol-leyballerinnen. Die Jugendriege stehtmorgen Samstag bei der Jugend A ab17.13 Uhr in Bad Bubendorf im Einsatz(Pendelstafette). Bis auf den Hoch-sprung, der im Stadion Gitterli stattfin-det, bestreiten die Jugendlichen alle ih-re Disziplinen des dreiteiligen Vereins-wettkampfes in Bad Bubendorf. Über-

morgen Sonntag sind dann die jüngerenJugendrieglerinnen und Jugendrieglerdes TVR ab 8.12 Uhr (Pendelstafette) beider Jugend B im Einsatz, ebenfalls inBad Bubendorf, wo sich das Festzen-trum mit der eigens für das Turnfest er-richteten «Arena» für 15’000 Zuschau-er befindet. Das Festzentrum liegt un-mittelbar neben einer Haltestelle derWaldenburgerbahn, die vom BahnhofLiestal nach Waldenburg führt.

Ebenfalls am kommenden Wochen-ende nehmen die Volleyballerinnen desTV Riehen am Volleyballturnier teil. Ihrerstes Spiel bestreiten sie morgenSamstag um 9 Uhr in der TurnhalleFrenke in Liestal, am Sonntag finden diePlatzierungsspiele statt. Die Volleyball-Männer haben ihren Turniereinsatz amDonnerstag, dem 20. Juni, in der Sport-halle Egg in Frenkendorf (ab 9 Uhr), dieFaustballer spielen am Freitag, 21. Ju-ni, auf dem Sportplatz Sandgruben inPratteln (ab 9.30 Uhr). Zum dreiteiligenVereinswettkampf der Aktiven tritt derTV Riehen in der ersten Stärkeklassean, den Auftakt bildet am Samstag, 22.Juni, um 8 Uhr morgens, die Pendelsta-

fette in Bad Bubendorf, wo auch das Ku-gelstossen (9.43 Uhr), das Speerwerfen(8.50 Uhr) und der Weitsprung (8.50Uhr) ausgetragen werden. Hochsprung(8.50 Uhr), 400-Meter-Lauf (9.43 Uhr)und der Fachtest, den die Fitnessgruppeab 9.43 Uhr bestreitet, finden auf demSportplatz Gitterli in Liestal statt.

Nach Abschluss der Wettkämpfe inLiestal wird sich der Turnverein amSamstag per Car ins Badische begebenund am Sonntagmorgen zur Schlussfei-er nach Bad Bubendorf zurückkehren.Gegen Abend folgt der schon erwähnteEmpfang in Riehen.

Turnerinnen Riehen: vier EinsätzeMorgen Samstag haben die Turne-

rinnen Riehen ihren ersten Auftritt amEidgenössischen, und zwar mit zehnMädchen, die den dreiteiligen Vereins-wettkampf Jugend B bestreiten, ab 8.10Uhr mit dem Hindernislauf auf demSportplatz Gitterli in Liestal sowie denSpieltests Allround (9.15 Uhr) und Korb-ball (10.10 Uhr) in Bad Bubendorf. AmDonnerstag, 20. Juni, nehmen vier Tur-nerinnen am Rahmenprogramm «Basel-

TURNEN Das Eidgenössische Turnfest 2002 im Baselbiet

TVR, Turnerinnen und TV Bettingen dabeibieter Mümpfeli» (Grossraumvorführungmit Schirm) teil, die zwischen 19.30 Uhrund 21 Uhr in der Arena Bad Bubendorfzur Aufführung gelangt. Mit acht Teil-nehmerinnen beteiligt sich der Vereinam dreiteiligen Vereinswettkampf «Fitund Fun» (Kombi-Läufe, Prellen undWerfen, Fit im Team), der Wettkampffindet am Freitag, 21. Juni, ab 8.54 Uhr,auf dem Sportplatz in Sissach statt. Mitzehn Aktiven sind die Turnerinnen Rie-hen schliesslich an der «Grossraumvor-führung mit Nudeln» im Rahmen derSchlussfeier «Turnissimo» vertreten(Sonntag, 23. Juni, 10–12 Uhr, ArenaBad Bubendorf).

TV Bettingen an der SchlussfeierNur mit kleinem Kontingent ist dies-

mal der Turnverein Bettingen mit dabei(siehe auch das «Rendezvous» mit Ver-einspräsidentin Ruth Hersberger aufSeite 3 dieser RZ). Der Verein schicktneun Turnerinnen an die grosse Schluss-vorführung vom 23. Juni in der ArenaBad Bubendorf. Auf einen Wettkampf-einsatz verzichtet der Verein, der vorwenigen Wochen die Volleyball-Schwei-zer-Meisterschaft der Juniorinnen Bund Junioren B durchgeführt hat.

Von Muttenz bis SissachObwohl als eigentliches Festzentrum

Bad Bubendorf gilt, findet das Eidgenös-sische Turnfest 2002 dezentral auf ver-schiedenen Wettkampfstätten, haupt-sächlich in Bubendorf, Muttenz, Pratteln,Liestal, Lausen und Sissach, statt, Volley-ball wird ausserdem in Frenkendorf ge-spielt. Die Wettkampfplätze sind durchöffentliche Verkehrsmittel miteinanderverbunden. Mit der Festkarte, die alle ak-tiv Teilnehmenden benötigen, sowie mitder Dauerkarte für Festbesucher, die für10 Franken zu haben ist, ist die Benut-zung der öffentlichen Verkehrsmittel kos-tenlos. Neben den eigentlichen Wett-kämpfen, zu denen auch die Leichtathle-tik-Mehrkampf-Schweizer-Meisterschaf-ten vom 14.–16. Juni in Pratteln gehören,gibt es zahlreiche Showveranstaltungen.

Vor sechs Jahren fand auf dem Gemeindehausplatz der letzte Empfang statt, alsder Turnverein Riehen und die Turnerinnen Riehen vom Eidgenössischen Turn-fest 1996 in Bern zurückkehrten. Foto: Philippe Jaquet

Freitag, 14. Juni 2002 Nr. 24 9

SPORT IN R IEHEN

Anzeigeteil

ml. Am 8./9. Juni fand bei guten Ver-hältnissen die Internationale Ruder-Re-gatta in Sarnen statt. An der Regatta nah-men weit über tausend Boote teil. Dies isteine erfreuliche Bilanz. Darunter befan-den sich etwa zweihundert Boote ausDeutschland und aus der italienischenNationalmannschaft. Der Basler Ruder-Club war mit acht Booten vertreten.

Wie schon in den vergangenen Re-gatten, fuhr der Riehener Dominik Jun-ker bei den Junioren 17/18 zwei guteSkiffrennen. Er erreichte den B-Finalvom Sonntag, wo er sich gegen starkeGegner messen konnte, und belegte dortden guten fünften Platz.

Neu formierter DoppelviererBei den Junioren 15/16 startete an

dieser Regatta ein Doppelvierer derRenngemeinschaft Erlenbach/Basler RC(Raphael Schössler, Simon Baur, TimonAeby, Romano Figini). In ihrem erstenRennen fuhren sie am Samstag einenguten Vorlauf, wobei sie sich für den A-Final qualifizierten. Im A-Final fuhrensie als sechstbestes Boot der Schweizauf den siebenten Platz. Auch im Dop-pelzweier lief es Timon Aeby und Roma-no Figini besser als an den letzten Re-gatten. Nach einer guten Vorbereitungerreichten sie am Samstag den B-Finalund fuhren am Sonntag ein gutes Ren-nen, wo sie mit einem starken Endspurtden zweiten Platz sicherten.

Bei den Juniorinnen 17/18 gelangdem BRC-Doppelvierer mit SchlagfrauRahel Brändle, Cora Frei, StephanieStuder und Sarah Walser am Sonntagein guter Lauf. Die Juniorinnen fuhrenein deutlich besseres Rennen als in denvergangenen Regatten. So erreichten sieden dritten Rang, womit sie sich dieBronzemedaille verdienten. Im Dop-

RUDERN Internationale Regatta in Sarnen

Gute BRC-Resultate in Sarnenpelzweier der Juniorinnen 15/16 fuhrenFanny de Tribolet und Marietta Stadlinim C-Final auf den vierten Rang.

Die Resultate der Seniorinnen undSenioren fielen auch gut aus. So fuhrFlorian von Bidder im Doppelzweier mitseinem Bootspartner Beat Howald vomSeeclub Biel auf den dritten Rang. Die-ses Rennen gewann der DoppelzweierGier/Lätt, der dieses Jahr an die Welt-meisterschaft möchte.

Gemeinschaftsprojekt im AchterDie beiden Vierer ohne Steuermann

von Stansstad/Blauweiss Basel und See-club Biel/BRC (Andreas Niederberger/Roland Huffnagel/Beat Howald/TorstenMaas und Florian von Bidder/PhilippeMonbaron/Björn Uhlmann/Marc Uhl-mann) setzten sich mit Steuerfrau KajaHelbling in einen Renngemeinschafts-Achter, der das Rennen am Sonntag ge-wann. Nun ist zu hoffen, dass dieses Bootauch am Rotsee starten wird. Im leichtenDoppelvierer der Senioren A versuchtees erneut Mathias Lampart mit der Renn-gemeinschaft Stansstad/ BRC. Das Bootbelegte am Samstag den ersten Platz. ImA-Final vom Sonntag konnten die Athle-ten nicht an die Leistung von Samstaganknüpfen und wurden Dritte.

Nathalie Ramseier versuchte es dies-mal in einem Renngemeinschafts-Dop-pelzweier Regattateam Richterswil Wä-denswil/Basler RC. Sie fuhr am Sonntagihr erstes Rennen mit dieser Partnerinund belegte in einem spannenden Ren-nen, wo sie erst beim letzten Ruder-schlag die Führung aus der Hand gab,den zweiten Platz. Auch im Skiff lief esNathalie Ramseier gut. Sie erreichte imA-Final den fünften Rang. Chantal Künz-li fuhr im Skiff zwei gute Rennen und be-legte im A-Final den sechsten Rang.

Im Ganzen gesehen verlief die Regat-ta aus Sicht des Basler Ruder-Clubs gut.Der Saisonhöhepunkt Schweizer-Meis-terschaft steht schon bald vor der Tür.Bevor es so weit ist, können sich dieAthletinnen und Athleten nochmals ander Internationalen Ruder-Regatta inGreifensee messen, die am 22./23. Junistattfinden wird.

Nationale Ruderregatta Sarnen, 8./9. Juni2002, Resultate Basler Ruder-ClubSenioren A:Doppelzweier, Zeitlauf: 3. Florian von Bidder/Beat Howald (Basler RC/Seeclub Biel) 6:43.86.Leichtgewichts-Doppelvierer, Vorlauf: 1. SC Stans-stad/Basler RC (Ralf Blase/Pascal Ziburg/PatrickEgli/ Mathias Lampart) 6:17.52. – A-Final: 3.Stansstad/Basler RC 6:27.45.Achter, Zeitlauf: 2. SC Stansstad/SC Biel/RCBlauweiss Basel/Basler RC (Andreas Niederber-ger/Roland Huffnagel/Beat Howald/Torsten Maas/Florian von Bidder/Philippe Monbaron/BjörnUhlmann/Marc Uhlmann/Steuerfrau Kaja Helb-ling) 5:55.23.Junioren A 17/18:Skiff, 4. Vorlauf: 2. Dominik Junker (BRC)7:43.47. – B-Final: 5. Dominik Junker 7:58.54.Junioren B 15/16:Skiff, 3. Vorlauf: 5. Simon Baur (BRC) 6:04.75.– C-Final: 3. Simon Baur 5:50.36.Doppelzweier, 2. Vorlauf: 4. Basler RC (RomanoFigini/Timon Aeby) 5:17.31. – B-Final: 2. Figi-ni/Aeby 5:14.84.Doppelvierer, 3. Vorlauf: 3. Basler RC/RC Erlen-bach (Romano Figini/Simon Baur/Timon Aeby/Raphael Schössler) 4:56.43. – A-Final: 7. BaslerRC/RC Erlenbach 5:00.86.Seniorinnen A:Skiff, 2. Vorlauf: 4. Chantal Künzli (BRC)8:11.90. – A-Final: 6. Chantal Künzli 8:21.74.Seniorinnen B:Skiff, 1. Vorlauf: 5. Nathalie Ramseier (BaslerRC) 8:24.87. – A-Final: 5. Nathalie Ramseier8:40.35.Juniorinnen A 17/18:Doppelvierer, 1. Vorlauf: 5. Basler RC (Cora Frei/Rahel Brändle/Stephanie Studer/Sarah Walser)7:20.90. – A-Final: 3. Basler RC 7:15.27.Juniorinnen B 15/16:Doppelzweier, 2. Vorlauf: 5. Fanny de Tribo-let/Marietta Stadlin) 6:13.04. – C-Final: 4. deTribolet/Stadlin 6:05.07.

eh. Das letzte Wochenende war fürden TC Stettenfeld sehr erfolgreich. Fürdie Herrenmannschaft, die die Aufstiegs-spiele zur 1. Liga erreicht hat, beganngleich die erste Runde am letzten Sams-tag gegen den TC Helvetia Patria mit ei-nem souveränen 8:1-Erfolg. Schon nachden Einzeln hatte sich abgezeichnet,dass die Mannen vom TC Helvetia Patriakeine Siegeschance hatten. Auch diedrei Doppel konnten die Stettenfelder,ohne in Not zu kommen, gewinnen. Dasalles entscheidende Spiel um den Auf-stieg findet morgen Samstag ab 13 Uhrauf den Plätzen des TC Stettenfeld statt.Gegner ist der TC Waldenburg.

Die Damen überraschen immermehr, sind doch alle bis auf eine Spiele-

TENNIS TC Stettenfeld in der Interclub-Meisterschaft

Frauen oben, Männer im Finalrin älter als 30 Jahre. Trotzdem ist die-se Mannschaft dank Zusammenhalt undHarmonie in der 3. Liga ungeschlagengeblieben.

Am vergangenen Sonntag wurde miteinem überzeugenden 7:0-Sieg gegenden TC Waldenburg der Aufstieg in die2.Liga realisiert.

Die Jungsenioren des TC Stettenfeldhingegen mussten auch gegen den TCOld Boys Basel Lehrgeld bezahlen. Dienoch unerfahrene Mannschaft hatteauch hier mit 2:7 das Nachsehen. Nunwird versucht, übermorgen Sonntag ge-gen den TC Riehen im Lokalderby denersten Saisonsieg einzufahren. Die Be-gegnung findet im Stettenfeld statt undbeginnt um 10 Uhr.

Zwei Niederlagen zum Abschluss

Heisse Szene vor dem Riehener Tor – die Frauen des FC Amicitia verloren ihre bei-den letzten Partien auswärts gegen die Old Boys mit 2:0 und zu Hause gegen dieOld Boys mit 3:4 (unser Bild) und belegen in der Tabelle der 2. Liga den drittenSchlussrang hinter dem SV Sissach und dem FC Pratteln. Foto: Philippe Jaquet

Freitag, 14. Juni 2002 Nr. 24 10

SPORT IN R IEHEN

ue. An der 9. Generalversammlungdes Ski- und Sportclubs Riehen vom Frei-tag vergangener Woche im Haus der Ver-eine konnte der Präsident Martin Acker-mann über 130 Mitglieder begrüssen, dieden Lüschersaal bis zum hintersten Platzbelegten. Nach einem kurzen Apéro wur-den die anstehenden Sachgeschäfte zü-gig in Angriff genommen. Die Mitglieder-zahl von 420 konnte, trotz 33 Austritten,dank 35 Neumitgliedern um zwei erhöhtwerden. Sämtliche Jahresberichte derRessortleiter wurden mit Applaus gutge-heissen und auch der Kassabericht wur-de einstimmig genehmigt. Die revidier-ten, dem heutigen Stand der finanziellenVereinshaftung angepassten Statutenwurden diskussionslos angenommen.

Auch die Wahlen gingen speditiv vor-an, denn für die einzige Demission derKlubsekretärin Christine Meister konntein der Person von Bernadette Kehl Er-satz gefunden werden. Der übrige Vor-stand wurde in globo wiedergewählt, so-dass die Kontinuität in der Führung desVereines weiterhin gewährleistet ist.

Reiches TätigkeitsprogrammDie Tätigkeitsprogramme verheis-

sen grosse Aktivitäten durch das ganzeJahr hindurch. Die JO-Abteilung unterLeitung von Werner Ernst trainiert viel-fältig und abwechslungsreich in derganzen Region bis ins Oberbaselbiet, dadie sehr guten Beziehungen zur Lang-laufgruppe Lausen weiterhin genutztwerden sollen. Immerhin besteht dieJO-Gruppe wieder aus über zwanzig ak-tiv mitmachenden Kindern.

VEREINE Generalversammlung des Ski- und Sportclubs Riehen

Grossandrang im LüschersaalDer Breitensport unter Beat Oehen

stellt momentan das grösste Kontingentan Mitgliedern. Geplant sind wiederumverschiedenste Projekte im Bereich Lau-fen, Walken, Velo, Rollen und Ski undauch die Renngruppe mit Simon Merzwill sich mit ihrem Trainingsprogrammvermehrt in die Breite öffnen.

Diverse bewährte und vom SSC Rie-hen organisierte Veranstaltungen stehenwieder auf dem Programm. Als nächsteswird am Abend des 26. Juni im Wenken-park, wie jedes Jahr, zum Chrischona-lauf gestartet. Dieser allseits beliebte Fa-milienanlass wird, sofern das Wettermitmacht, bestimmt nicht nur viele Hob-bysportler, sondern auch wieder zahlrei-che Eltern mit ihren Kindern anziehen.Die beliebten Langlaufkurse werden,nach den guten Erfahrungen vom letztenWinter, anfangs Dezember wiederum aneinem Wochenende organisiert.

Schmid und Blättler geehrtNach Dankesworten an verschiedene

Mitglieder für ihre Arbeit im vergange-nen Jahr wurden Hansruedi Schmid undAlois Blättler für ihre grossen Verdienstezu Ehrenmitgliedern ernannt. Auch derSSC Riehen geht mit der Zeit und konnteder Versammlung eine neue Website(www.sscriehen.ch), auf der man sämtli-che Informationen über die Vereinstätig-keiten erfahren kann, vorstellen.

Mit dem Dank an alle Helferinnenund Helfer und alle, die sich am aktivenVereinsleben beteiligen, schloss derPräsident die 9. GV und leitete zumgemütlichen Teil mit Imbiss über.

mf./mt. Nun hat sich auch der Riehe-ner Unterwasserrugby-Verein UW-Rug-by Bâle zum ersten Mal in internationa-le Gewässer gewagt. Am vergangenenWochenende war «Il torneo internazio-nale del rugby subacqueo» in Florenzdas erklärte Ziel. Das Niveau warschwer abzuschätzen gewesen und sostürzten sich die 15 unerschrockenenEidgenossinnen und Eidgenossen alseinzige Schweizer ins herrlich warmeNass von Florenz.

Der Freitagabend begann stim-mungsvoll. Die fast sternenklare Nachtund der beinahe volle Mond locktenschon etliche ins Wasser. Die Mann-schaften ergaben sich spontan. WerLust hatte, spielte einfach mit. Mond-schein und Unterwasserscheinwerfersorgten für eine märchenhafte Stim-mung, in der man bis tief in die Nachteinem lautlosen Spiel zusehen konnte.Wer müde war, suchte sich eine Ecke inder Turnhalle oder ein freies Plätzchenunter irgendeinem Baum im Freibad-areal.

Am nächsten Tag wurde es dannernster. Nebst Firenze01 waren nurdeutsche Teams anzutreffen, unter an-derem auch der Deutsche Meister der 1.Bundesliga, Duisburg, gegen den UW-Rugby Bâle im ersten Spiel antretendurfte. Trotz deutlicher Niederlagen,auch gegen andere Mannschaften, lies-sen sich die Spielerinnen und Spielernicht unterkriegen und mit ungebrems-ter Motivation strebte man das erste Torim Ausland an.

WASSERSPORT Unterwasserrugby-Turnier in Florenz

Ein lohnender Ausflug nach ItalienAm Samstag liess das lang ersehnte

Tor zwar noch auf sich warten, doch amSonntag schlug das Team gegen denFTG Pfungstadt (Läckerli-Cup-Gewin-ner 2001) zu und erzielte ein Tor; dieFreude und der Jubel waren riesig. Wei-tere Torchancen konnten leider nichtgenutzt werden, so dass auch das letzteTurnierspiel mit 1:4 verloren ging.

Es war ein brillant und mit viel Liebeorganisiertes Turnier in einer tollenGartenbadanlage. Die Bedingungenhätten kaum besser sein können. Undso blieb die Begeisterung, trotz des aus-gebliebenen Torsegens, auch bis zumletzten Besuch einer Gelateria auf demRückweg in Como erhalten. Nicht ein-mal die Schneeballschlacht auf demGotthardpass konnte die Jugend wiederauf den Boden der Tatsachen bringen.Alle redeten während der ganzen Rück-fahrt von Rom. Dort soll es eine neueMannschaft geben, die im Herbst einTurnier auf die Beine stellen möchte.

Nun hoffen die Verantwortlichen desUW-Rugby Bâle, auch im Gartenbad Eg-lisee am 24./25. August am eigenen Tur-nier, dem «Läckerli Cup», ein ebenbürti-ges Spektakel bieten zu können. Interna-tionale Beteiligung ist auf jeden Fallschon sicher. Für eine Direktübertra-gung der Spiele auf einen Monitor wirdgesorgt sein. Weitere Informationen zuUnterwasserrugby oder zum «LäckerliCup» sind im Internet abrufbar unterder Adresse www.uwrugbybale.ch. Kna-ben und Mädchen ab 13 Jahren sind zumSchnuppern herzlich willkommen.

Ein Bild vom Beckenrand – der VereinUW-Rugby Bâle besuchte in Florenzsein erstes Unterwasserrugby-Turnierim Ausland. Foto: Samuel Schnepf/zVg

mh. Am vergangenen Wochenendemachten die Biker des VC Riehen in Re-metschwil AG Halt. Es starteten PascalSchmutz (Team Tomotec VC Riehen) inder Kategorie Hard und Matthias Hatz(Team Tomotec VC Riehen) in der Kate-gorie Hobby.

Die Strecke war sehr einfach, sieging am Anfang auf einem Feldweg oh-ne technische Passagen hinauf undnachher ging es mehrheitlich auf einerTeerstrasse hinunter zum Ziel. Das ein-zige Schwierige an diesem Kurs warendie vielen Kurven mit Terrainwechsel.

Pascal Schmutz startete um 16 Uhrals Erster von den beiden, er konntesich von Anfang an sehr weit vorn in ei-ner Gruppe einreihen und kam als her-vorragender Fünfter ins Ziel. Er war

RAD Mountainbike Europacup und Argovia-Cup

Katrin Leumann im Europacupsehr zufrieden mit diesem Resultat, daer letztes Jahr noch in einer Kategorieunter Hard gestartet war und dort denvierten Platz belegt hatte.

Matthias Hatz startete dann eine Mi-nute später. Er legte einen super Starthin und führte auch auf den ersten 500Metern, wurde dann aber von einemüberholenden Biker in einen Busch ge-drängt. Er verlor dadurch wertvolleKraft und auch seinen Rhythmus. AmSchluss kam er als Siebenter ins Ziel. Erwar sehr zufrieden mit seinem Rennen.

Am kommenden Wochenende gehtes für die Biker des VC Riehen weitermit dem Allianz Suisse Cup, welcher inSilvaplana GR Halt macht.

Als Einzige vom VC Riehen war Ka-trin Leumann für das Team Centre Mon-

dial du Cyclisme am Europacup-Lauf inHasliberg am Start. Trotz schlechterWitterung erreichte Katrin Leumannein gutes Resultat. Die Strecke bliebgrösstenteils fahrbar und der Bodenwurde nicht allzu tief, was Katrin Leu-mann also nicht in zu grosse Schwierig-keiten brachte.

Nach einem schnellen Start und ei-ner schnellen ersten Runde flachte dasTempo bei ihr etwas ab, doch sie konn-te zum Schluss den siebenten Rang si-cher ins Ziel bringen. Leider verlor sieziemlich viel Zeit auf die Spitze und soklingt der siebente Rang an einem Euro-pacup-Lauf zwar gut, doch es fehlt nocheiniges bis ganz nach vorne. Dafür hatdie junge Riehenerin aber auch noch ei-nige Jahre Zeit.

rz. Eine Zeit von 40,05 Sekunden istdie Schweizer 4x100-Meter-National-staffel mit Startläufer Benjamin Ingoldan der DLV-Gala in Dortmund vom ver-gangenen Samstag gelaufen. Das istweit weg von den 39,40 Sekunden, diees für eine Qualifikation für die Europa-meisterschaften in München braucht.Trotzdem ist Ingold zuversichtlich, dassdie Staffel ihr grosses Ziel erreichenwird, vielleicht schon morgen Samstagam Swiss-Meeting in Genf.

Bis zum dritten Wechsel waren dieSchweizer nämlich gut dabei und lagennur knapp hinter den Deutschen, diedas Rennen schliesslich in 38,97 Sekun-den gewannen. Ingold war die Start-strecke gelaufen, hatte dann an MarkusLüthi übergeben, dieser an Patric Clerc,und Schlussläufer Daniel Dubois war ei-gentlich gut losgelaufen, hatte dann

LEICHTATHLETIK DLV-Gala in Dortmund

Ingold glaubt an die EM-Chanceaber plötzlich das Gefühl, zu früh weg-gelaufen zu sein, und bremste seinenLauf wieder ab. So fand die letzte Stab-übergabe sozusagen stehend statt unddie Schweizer verloren viel Zeit. Ingoldist der Überzeugung, dass es bei einemgeglückten letzten Wechsel zur Limitegereicht hätte.

Mit seinem eigenen Lauf innerhalbder Staffel war Ingold sehr zufrieden, imGegensatz zu seinem vorherigen Auf-tritt in den 100-Meter-Vorläufen. Dortwar er nervös und verkrampft gewesenund hatte in 10,84 Sekunden den Finalklar verpasst. Daniel Dubois überzeugtedafür mit einer Vorlaufzeit von 10,55Sekunden und nahm als Finalvierter in10,44 Sekunden Benjamin Ingold des-sen Schweizer Saisonbestzeit weg, dieder Riehener eine Woche zuvor in Prat-teln mit 10,50 Sekunden gelaufen war.

Müller nicht in Sevillarz. Der Speerwerfer Nicola Müller

vom TV Riehen hat am Swiss-Meetingvon Meilen vom vergangenen Samstagdie Qualifikation für den Europacupvom 22./23. Juni in Sevilla verpasst. DerAnlass galt als Qualifikationsanlass. Derbeste Schweizer an diesem Meeting ver-tritt die Schweiz. Dies war der Win-terthurer Stefan Müller, ehemaligerTrainingskollege von Nicola Müller, dermit einem Wurf auf 73,75 Meter Vierterwurde, vor Guido Hertig (LV Länggasse)mit 70,22 Metern und Nicola Müller mit66,07 Metern. Er habe am Mittwochvergangener Woche noch eine Kraftein-heit ins Training eingeschoben, die eroffenbar schlecht verdaut habe. Er habesich in Meilen müde und platt gefühltund habe ungewohnt viel Mühe mit demAnlauf gehabt. Gewonnen wurde derWettkampf vom Israeli Vadim Bavikin(81,68 Meter) vor dem Iren Terry McHugh (76,48 Meter).

«Run for Expo.02»rz. An vierzehn Etappenorten des

«Swisspower Gigathlon Expo.02» wirdim Streckenschlussteil ein «Run for Expo.02» organisiert. In Basel findetder «Run for Expo.02» am Sonntag, 14.Juli, als «Skate & Run» im Gebiet derSportanlagen St. Jakob statt. Anmelde-schluss ist der 20. Juni (über Internetwww.run-for-expo02.ch). Nachmeldun-gen sind am Lauftag am Startort mit ei-nem Zuschlag von Fr. 10.– möglich.

rz. Die Schachgesellschaft Riehentrifft übermorgen Sonntag in einem Spit-zenspiel der Nationalliga-B-Ostgruppeals verlustpunktfreier Leader auf den Ta-bellendritten Lugano, der wie der Tabel-lenzweite Zürich II und der Tabellenvier-te Baden nach vier Runden bereits dreiMannschaftspunkte Rückstand auf denLeader aufweist. Mit einem weiteren

SCHACH Schweizerische Mannschaftsmeisterschacht NLB

Spitzenkampf Riehen – LuganoSieg könnte sich die SchachgesellschaftRiehen bereits vorzeitig die Teilnahmean einem Aufstiegsspiel sichern. Der di-rekte Wiederaufstieg in die NationalligaA der Schweizerischen Mannschafts-meisterschaft ist das erklärte Saisonzielder Riehener. Die Begegnung gegen Lu-gano findet im «Haus der Vereine» stattund beginnt um 12.30 Uhr.

Silber für Tobias Messmer mit der Mannschaft

rz. An den Schweizer Meisterschaf-ten vom vergangenen Wochenende inMagglingen hat der Riehener Nach-wuchsfechter Tobias Messmer in der Ka-tegorie Minîmes (Jahrgang 1987/88) imDegen-Mannschaftswettbewerb die Sil-bermedaille gewonnen, zusammen mitseinen Mannschaftskollegen SebastianWernli und Igor Stojadinovic von derFechtgesellschaft Basel. Im Einzelwett-bewerb holte sich Igor Stojadinovic denMeistertitel, während Tobias Messmerund Sebastian Wernli früh ausschieden.

Clubmeisterschaft 2002der Schachgesellschaft Riehen

rl. Nach fünf von insgesamt siebenRunden führt in der Klubmeisterschaftder Schachgesellschaft Riehen HeinzWirz mit einem ganzen Punkt Vor-sprung die Tabelle an. Auch wenn inden verbleibenden zwei Runden dieVerfolger versuchen werden, ihn nocheinzuholen, so hat er doch sehr guteChancen, in diesem Jahr den Titel zuholen. Die Ranglistenspitze nach fünfRunden: 1. Heinz Wirz 4.5, 2. Peter Eris-mann 3.5, 3. Peter Polanyi 3.5, 4. RöbiLuginbühl 3, 5. Ruedi Staechelin 3, 6. René Deubelbeiss 3, 7. Wilfried Burk-hardt 3, 8. Bernhard Habicht 3, 9. IvoBerweger 3, 10. Michael Czwalina 3(insgesamt 24 Teilnehmer).

Chiarelli bleibt beim FC Amicitia

rz. Der Fussball-Zweitligist FC Ami-citia hat den Vertrag mit SpielertrainerMarco Chiarelli verlängert. Chiarellikam nach dem Rücktritt von Trainer Er-win Simon, der neu als Coach amtete,auf die vergangene Saison zum FC Ami-citia. In der ersten Zweitligasaison derVereinsgeschichte belegt der Aufsteigerden guten siebenten Schlussrang.

Thomas Brunner defintiv Trainerbeim Männerteam des CVJM Riehen

rz. Der bisherige Spieler ThomasBrunner wird auf die kommende Saisondefintiv Trainer des ersten Basketball-Männerteams des CVJM Riehen (2. Liga).Thomas Brunner hat das Team im Janu-ar 2002 interimistisch als Spielertrainerübernommen. Künftig wird er nichtmehr selber spielen, das Team aber trai-nieren und coachen. Trainingsbeginn fürdie kommende Saison ist Anfang August.

CVJM-Frauen in Erstligagruppe 2

rz. Das erste Basketball-Frauenteamdes CVJM Riehen spielt in der Saison2002/2003 in der Erstligagruppe 2 mitfolgenden Teams: Baden, CVJM Birsfel-den, Küsnacht-Erlenbach, Oberägeriund Zürich-Regensdorf.

Riehener Abschied mit Niederlage

rz. Mit einer 5:1-Auswärtsniederla-ge gegen den BSC Old Boys II hat der FCRiehen sein Pensum in der 3. Liga been-det die Meisterschaft – nur eine Saisonnach dem unglücklichen Abstieg aus der2. Liga Regional – als Tabellenletzter.Damit muss der FC Riehen nächste Sai-son in der 4. Liga antreten und wird, sodie Klubleitung, den sofortigen Wieder-aufstieg in die 3. Liga anstreben.

Fussballverband Nordwestschweiz, Regional-meisterschaft, Saison 2001/20023. Liga, Gruppe 2, Schlusstabelle:1. AS Timau Basel 22/61 (103:18), 2. BSC OldBoys II 22/45 (76:38), 3. FC Ferad 22/42(59:32), 4. US Olympia Basel 22/37 (55:45), 5.FC Polizei Basel 22/35 (47:44), 6. VfR Kleinhü-ningen 22/31 (30:47), 7. US Bottecchia 22/26(32:41), 8. SV Muttenz III 22/24 (43:63), 9. FCNordstern II 22/23 (35:58), 10. FC Birlik 22/22(49:51), 11. SC Steinen/Breite-St. Clara 22/17(43:69), 12. FC Riehen 22/11 (29:95).

Fussball-Resultate

Junioren C, 2. Stärkeklasse:FC Black Stars B – FC Amicitia C 6:11Frauen, 2. Liga:BSC Old Boys – FC Amicitia 2:0FC Amicitia – BSC Old Boys 3:4Junioren D, 9er-Fussball:FC Amicitia A – BSC Old Boys 3:1FC Amicitia B – VfR Kleinhüningen 6:0FC Amicitia C – FC Möhlin-Riburg 5:2Junioren D, 7er-Fussball:FC Amicitia D – FC Sloboda 9:5Junioren E:FC Amicitia A – FC Eiken 11:0Münchenstein – FC Amicitia C 0:14FC Therwil – FC Amicitia D 3:2FC Telegraph – FC Amicitia D 2:4SC Binningen – FC Amicitia D 0:3Junioren F:FC Augst – FC Amicitia D 3:0FC Eiken – FC Amicitia D 1:3FC Liestal – FC Amicitia D 0:3FC Basel – FC Amicitia D 2:3

Fussball-Tabellen

Fussballverband Nordwestschweiz, Saison2001/2002, Schlusstabellen4. Liga, Gruppe 4:1. FC Alemannia 18/49 (69:20), 2. FC Arles-heim 18/38 (48:25), 3. SC Binningen 18/36(44:32), 4. SV Muttenz 18/30 (41:34), 5. NK Di-namo 18/26 (39:31), 6. FC Coruña-Napoli18/21 (37:45), 7. FC Amicitia II 18/20 (37:42),8. US Olympia Basel B 18/20 (36:47), 9. FC Et-tingen A 18/10 (22:69), 10. SC Münchenstein A18/5 (22:50).5. Liga, Gruppe 4:1. FC Internazionale-Milena 16/43 (63:25), 2.FC Sloboda Basel 16/40 (74:14), 3. SV Ver-kehrsbetriebe NWS 16/33 (53:30), 4. AS Rapid-Randazzo A 16/26 (48:36), 5. FC Birlik 16/25(48:42), 6. FC Riehen II 16/16 (37:68), 7. VfRKleinhüningen 16/11 (40:68), 8. SC Flügelrad16/11 (24:55), 9. FC Sportfreunde 16/6 (31:80),10. FC Güney B (Rückzug).Senioren, Zwischenklasse, Gruppe 1:1. FC Möhlin-Riburg 18/46 (54:15), 2. FC Lau-sen 72 18/40 (65:26), 3. FC Rheinfelden 18/33(55:26), 4. FC Bubendorf 18/33 (43:32), 5. FCOberdorf 18/21 (37:37), 6. FC Stein 18/21(35:40), 7. FC Amicitia 18/21 (30:38), 8. FCPratteln 18/16 (25:58), 9. FC Sloboda Basel18/14 (26:63), 10. SC Steinen/Breite-St. Clara18/11 (15:50).

SPORT IN KÜRZE

Freitag, 14. Juni 2002 Nr. 24 11

Samba-Nacht

Die Enttäuschung wurde in positivePläne umgewandelt. Viele Gruppen hat-ten schon erwartungsvoll das nächsteSamba-Festival in Weil am Rhein vorbe-reitet, als die Nachricht einer Verschie-bung auf das nächste Jahr kam. In ei-nem Gespräch mit dem Kulturamtschlug Stadtmusik-Direktor Dieter Stei-ninger nun vor, statt des Festivals amFreitag, 28. Juni, eine Samba-Nacht zuorganisieren. Kulturamtsleiter TonioPasslick und die Stadtmusik wurden so-fort aktiv. Inzwischen kann ein rundesSamba-Programm mit sehr viel opti-schen Reizen und musikalischen High-lights angekündigt werden.

Am Freitag wird der in frischen,hellen Farben leuchtende Rathaus-Platz mit einer bunten Vielfalt vonGruppen belebt. Die Stadtmusik selbereröffnet das Programm um 18 Uhr mitSamba-, Salsa- und südamerikani-schen Rhythmen, danach folgt einebunte Mischung verschiedener Samba-gruppen aus Deutschland und derSchweiz. Aus Stuttgart haben die Bra-silianerinnen der Morena Jambo Sam-bashow zugesagt, mit der Stelzenläu-fergruppe «Tympana» wird der Platzmit dunklen Trommelklängen und bun-

ten Farben von allen Seiten «bespielt»,nachdem die Gruppe Samba Canderaihren Auftritt mit leuchtenden Fackelnabrundet.

Die Gastwirtschaften am Rathaus-platz sind an der Samba-Nacht betei-ligt. In Kombination mit der Auf-führung der «Missa Criolla» als einerder schönsten Kompositionen südame-rikanischer Musik und Spiritualität amSamstag, 29. Juni, um 20 Uhr, in derKatholischen Kirche St. Peter und Paulergibt sich nun doch ein vielseitiges la-teinamerikanisches Wochenende inWeil am Rhein. Der Eintritt ist am Frei-tag frei, die Veranstalter freuen sichauf einen sommerlichen Beitrag mitheissen Rhythmen für den «Summer inthe City».

Über flexibles Wohnen

Dem «flexiblen Wohnen» widmetsich die neue Ausstellung des Vitra De-sign Museums in Weil am Rhein. Ge-zeigt werden etwa Hausboote, Zelte,multifunktionale Möbel oder «tragbareWohnungsteile» wie Zeltjacken. Geglie-dert wird die Ausstellung mit etwa 150Exponaten und über 500 Abbildungennach den Funktionen der Ausstellungs-stücke. So werden etwa unter dem

Thema von Montage und Demontageeine asiatische Jurte wie auch KareKlints «Colonial Chair» oder Tony O’-Neills «Nesting Storage Unit» gezeigt.Weitere Ausstellungsstücke sind unteranderem das «Haus Schröder» desKünstlers Gerrit Rietveld mit multi-funktionalen Räumen und beweglichenWänden, ein drehbares Wohnmodul,David Greens Wohnkapsel «LivingPod» aus den Sechzigerjahren sowieShigeru Bans «Naked House», dessenZimmer sich aus dem Haus heraus rol-len lassen.

Die Ausstellung «Living in Motion –Design und Architektur für flexiblesWohnen» läuft bis zum 8. September.Ein etwa 300 Seiten starker Ausstel-lungskatalog ist in einer deutschen, eng-lischen und spanischen Ausgabe er-schienen.

Markante Stimmen

Zwei markante Stimmen aus den ak-tuellen Deutschen Charts kommen nachLörrach und komplettieren das Pro-gramm für das Gesangsfestival «Stim-men»: Am Freitag, 19. Juli, sind LaithAl-Deen und die Rockband «Reamonn»,die vornehmlich jüngeres Publikum an-sprechen dürften, auf dem Marktplatz

AUS DER BADISCHEN NACHBARSCHAFT

in Lörrach live zu erleben. Laith Al-Deen konnte mit seiner Single «DeinLied» einen Top-Ten-Hit in den Deut-schen Charts verbuchen.

Die in Freiburg beheimatete Forma-tion «Reamonn», bekannt durch ihrenSommerhit «Supergirl» und den Falco-Cover-Song «Jeanny», ist eine der bes-ten Livebands Deutschlands. Dies hatsie abermals vergangene Woche beimOpen-Air-Festival des deutschen Radio-senders SWR 3 auf dem StuttgarterSchlossplatz unter Beweis gestellt, wosie von 75’000 Musikfans bejubelt wur-de. Tickets für die Konzerte des «Stim-men»-Festivals sind im Kartenhaus desBurghofs in Lörrach und bei allen be-kannten Vorverkaufsstellen sowie beimKulturbüro Riehen, Baselstrasse 43, Te-lefon 061 643 02 73, erhältlich.

Bundesbank-Filiale schliesst

Die rund 50 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Deutschen BundesbankHauptverwaltung Stuttgart (bis Mai:Landeszentralbank Baden-Würrtem-berg) werden sich in den nächsten Jah-ren nach neuen Jobs umschauen müs-sen. Elf der 19 Bundesbankfilialen wer-den zum 1. April 2003 in Betriebsstellenumgewandelt, den verbleibenden acht

Filialen zugeordnet und dann spätes-tens bis April 2007 geschlossen. Dasheisst, die Schliessung kann auch frühersein. Betroffen davon ist auch Lörrach.Den Mitarbeitenden werden andere Ar-beitsplätze angeboten, Vorruhestands-regelungen sind geplant und Zeitverträ-ge werden nicht verlängert. Die Um-wandlung in eine Betriebsstelle imnächsten Jahr habe laut Lörracher Bun-desbank-Chef Hermann Klotz nur gerin-ge personelle Änderungen zur Folge,primär im Bereich der Leitung des Hau-ses. Im Übrigen sei der Wandel zur Be-triebsstelle nicht neu, wohl aber die an-gekündigte Schliessung.

Als Gründe nannte Klotz die anhal-tende Konzentration im Kreditgewerbe,auch die Automatisierung und den Eu-ro, der das Sortengeschäft mit europäi-schen Währungen überflüssig machte.So habe auch die Bundesbank weni-ger Aufgaben. Zudem müsse auch sie auf Betriebswirtschaftlichkeit schauen.Noch vor elf Monaten äusserte sichKlotz optimistisch über die Zukunft desStandortes Lörrach. Die Geschichte ei-ner landesweiten Notenbank in Lörrachbegann 1879, als an der Basler Strasseeine Reichsbanknebenstelle eröffnetwurde. Marcel Motsch