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Was sagen die Zehen über Charakter und Leben eines Menschen aus? Eine Menge, findet Roswitha Gampp. Die Fußpflegerin aus dem Breisacher Teilort Gündlin- gen besitzt einen Master im Zehenlesen. ROBERT GLOY Gerade Zehen sind der Idealfall, sagt Roswitha Gampp. Wer gera- de Zehen hat, der stehe auch fest im Leben. Bei gekrümmten Ze- hen aber werde es spannend: sie erzählen Geschichten. Roswitha Gampp sieht sich beim Zehenlesen zuerst die Form der Zehen an. Sind sie rund, eckig, spitz oder spachtel- förmig? Bei langen Zehen spricht sievon „Antennen“. Wer solche Zehen besitzt, habe eine große Aufmerksamkeitsspanne und könne auch viele Informa- tionen an andere weitergeben. Im Detail wird sogar jeder Zeh einzeln begutachtet, wie Roswi- tha Gampp erklärt: „Jedem Zeh ist ein Lebensthema zugeord- net.“ So ist der zweite Zeh am lin- ken Fuß der „Gefühlszeh“. Die Be- schaffenheit dieses Zehs erzählt viel darüber, wie ein Mensch mit Gefühlen umgeht. Eine ganz besondere Rolle spielen die beiden großen Ze- hen. Sie sind die „Ätherzehen“, da „die Emotionen in sie hineinge- hen, aber auch wieder hinausge- hen“. Am Ende entsteht so eine differenzierte Momentaufnah- me – ein bisschen so, als würde man dem Menschen einen Spie- gel vorhalten. Sogar Partner- schaftsanalysen können mit die- ser Technik vorgenommen wer- den. Die Zukunft vorraussagen kann auch die beste Zehenlese- rin nicht, sagt Roswitha Gampp. „Eine Analyse der Zehen ist auch keine Lebensberatung. Aller- Der Sonntag · 8. April 2012 Roswitha Gampp aus Badenweiler gibt einen „Einführungskurs ins ZEHENLESEN dings kann man durch sie fest- stellen, was einen Menschen be- schäftigt und was im Moment sein Leben bestimmt“, erklärt die 53-Jährige. Durch ihre Analysen könne sie Menschen auf ihre Probleme aufmerksam machen, denn jeder Fuß erzähle etwas über den Charakter. Und so, wie sich Charakterzüge im Laufe des Lebens ändern, so hat auch jeder Fuß seine Geschichte. Am deut- lichsten lasse sich das an den Ze- hen ablesen, sagt Roswitha Gampp. „Zehen sagen die Wahr- heit.“ Eine Kollegin machte die Fuß- pflegerin letztes Jahr auf die Technik des Zehenlesens auf- merksam. Entwickelt wurde die- se Technik von Imre Somogyi und sie ist besonders in den Nie- derlanden und in Frankreich sehr verbreitet. Der ehemalige Journalist reiste jahrelang um die Welt, um sich Füße anzuse- hen. Mittlerweile bietet er einen Masterabschluss im Zehenlesen an. Roswitha Gampp absolvierte drei Wochenendkurse an einer Fußpflegeschule in Essen. Zeitin- tensiv war diese Zeit vor allem deshalb, weil sie zu Hause das ge- lernte Wissen in Büchern vertie- fen musste. Letztes Jahr im No- vember bekam sie dann ihr Mas- terdiplom verliehen. Und auch jetzt versucht Roswitha Gampp durch regen Austausch mit Kol- leginnen, ihr Wissen stets auf dem neuesten Stand zu halten. Dabei wird sie auch von ihrem Mann und ihren beiden Söhnen unterstützt. Von Anfang an fan- den sie es spannend, wie sich die gelernte Zahnarzthelferin neben der Fußpflege ein weiteres Standbein aufbaute. Natürlich ließen sie sich auch schon die Ze- hen analysieren, jedoch ohne ne- gative Überraschung, wie Roswi- tha Gampp lächelnd hinzufügt. Drei bis vier Analysen unter- nimmt Roswitha Gampp in der Woche, wobei eine Sitzung in der Regel etwa eine halbe Stunde dauert. Die Analyse sei sehr kon- kret und damit auch sehr per- sönlich, betont die Fußpflegerin. Bisher hat sich Roswitha Gampp in keiner ihrer Analysen ge- täuscht, erzählt sie. Im Gegen- teil, die Leute seien immer er- staunt, wie exakt ihre Aussagen zutreffen. Ein gutes Kontrollmit- tel seien Vorher-Nachher-Bilder. Werden Probleme angegangen, so macht sich das auch an der Form der Zehen bemerkbar, in- dem sie zum Beispiel ihre Nei- gung verändern. Natürlich nimmt Roswitha Gampp eine Zehenanalyse nur vor, wenn dies ausdrücklich gewollt wird. Durch ihren Master hat sich nämlich ihre Beziehung zu Fü- ßen noch einmal intensiviert und ihr Blickwinkel auf sie sensi- bilisiert. Und lachend gibt sie zu, dass sie im Schwimmbad oder in der Sauna oft gar nicht anders kann, als den Leuten auf die Fü- ße zu sehen. Sie selbst übrigens hat einen langen zweiten Zeh am rechten Fuß, wie sie ein bisschen stolz verrät – ein Zeichen für gro- ße Willenskraft. > ZEIGT HER EURE FÜßE: Ein- führungskurs Zehenlesen in der Cassiopeia Therme in Badenweiler, Samstag, 14. April von 15 Uhr an Das Wissen der Füße Zeigt her eure Füße – sie sollen mehr über eine Person verraten als man denkt. FOTO: ZVG/NOBILIOR /FOTOLIA Roswitha Gampp

AUS DER REGION Der Sonntag · 8. April 2012 Das Wissen der Füße · ein“, sagt Daniel Thomann. „Erst in der einen Ecke des Stalls, dann doch wieder in der anderen. Mit eigenen

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Page 1: AUS DER REGION Der Sonntag · 8. April 2012 Das Wissen der Füße · ein“, sagt Daniel Thomann. „Erst in der einen Ecke des Stalls, dann doch wieder in der anderen. Mit eigenen

 

Was sagendie ZehenüberCharakter undLebeneinesMenschenaus?EineMenge,findet RoswithaGampp.Die Fußpflegerin ausdemBreisacher TeilortGündlin-genbesitzt einenMaster imZehenlesen.

ROBERT GLOY

Gerade Zehen sind der Idealfall,sagt Roswitha Gampp. Wer gera-de Zehenhat, der stehe auch festim Leben. Bei gekrümmten Ze-hen aberwerde es spannend: sieerzählenGeschichten.Roswitha Gampp sieht sich

beim Zehenlesen zuerst dieForm der Zehen an. Sind sierund, eckig, spitz oder spachtel-förmig? Bei langen Zehenspricht sie von „Antennen“. Wersolche Zehen besitzt, habe einegroße Aufmerksamkeitsspanneund könne auch viele Informa-tionen an andere weitergeben.Im Detail wird sogar jeder Zeheinzeln begutachtet, wie Roswi-tha Gampp erklärt: „Jedem Zehist ein Lebensthema zugeord-net.“ So ist der zweite Zeham lin-kenFußder „Gefühlszeh“.DieBe-schaffenheit dieses Zehs erzähltviel darüber,wie einMenschmitGefühlenumgeht.Eine ganz besondere Rolle

spielen die beiden großen Ze-hen. Sie sinddie „Ätherzehen“,da„die Emotionen in sie hineinge-hen, aber auchwieder hinausge-hen“. Am Ende entsteht so einedifferenzierte Momentaufnah-me – ein bisschen so, als würdeman demMenschen einen Spie-gel vorhalten. Sogar Partner-schaftsanalysen könnenmit die-ser Technik vorgenommen wer-den.Die Zukunft vorraussagen

kann auch die beste Zehenlese-rin nicht, sagt Roswitha Gampp.„Eine Analyse der Zehen ist auchkeine Lebensberatung. Aller-

4 AUS DER REGION Der Sonntag · 8. April 2012

Roswitha Gampp aus Badenweiler gibt einen „Einführungskurs ins ZEHENLESEN“

dings kann man durch sie fest-stellen, was einen Menschen be-schäftigt und was im Momentsein Lebenbestimmt“, erklärt die53-Jährige. Durch ihre Analysenkönne sie Menschen auf ihreProbleme aufmerksammachen,denn jeder Fuß erzähle etwasüber den Charakter. Und so, wiesich Charakterzüge im Laufe desLebens ändern, so hat auch jederFuß seine Geschichte. Am deut-lichsten lasse sich das an den Ze-hen ablesen, sagt RoswithaGampp. „Zehen sagen die Wahr-heit.“Eine Kolleginmachte die Fuß-

pflegerin letztes Jahr auf dieTechnik des Zehenlesens auf-merksam. Entwickelt wurde die-se Technik von Imre Somogyiund sie ist besonders in denNie-derlanden und in Frankreichsehr verbreitet. Der ehemaligeJournalist reiste jahrelang umdie Welt, um sich Füße anzuse-hen. Mittlerweile bietet er einenMasterabschluss im Zehenlesenan. Roswitha Gampp absolviertedrei Wochenendkurse an einerFußpflegeschule inEssen.Zeitin-tensiv war diese Zeit vor allemdeshalb,weil sie zuHausedasge-lernte Wissen in Büchern vertie-fen musste. Letztes Jahr im No-vember bekamsie dann ihrMas-terdiplom verliehen. Und auchjetzt versucht Roswitha Gamppdurch regen Austausch mit Kol-leginnen, ihr Wissen stets aufdemneuesten Stand zu halten.Dabeiwird sie auchvon ihrem

Mann und ihren beiden Söhnenunterstützt. Von Anfang an fan-den sie es spannend,wie sich diegelernte Zahnarzthelferinnebender Fußpflege ein weiteresStandbein aufbaute. Natürlichließensie sichauchschondieZe-henanalysieren, jedochohnene-gative Überraschung, wie Roswi-tha Gampp lächelnd hinzufügt.Drei bis vier Analysen unter-nimmt Roswitha Gampp in derWoche,wobei eine Sitzung inderRegel etwa eine halbe Stundedauert. Die Analyse sei sehr kon-kret und damit auch sehr per-sönlich, betont die Fußpflegerin.Bisher hat sich Roswitha Gamppin keiner ihrer Analysen ge-täuscht, erzählt sie. Im Gegen-teil, die Leute seien immer er-staunt, wie exakt ihre Aussagenzutreffen. Ein gutesKontrollmit-tel seien Vorher-Nachher-Bilder.

Werden Probleme angegangen,so macht sich das auch an derForm der Zehen bemerkbar, in-dem sie zum Beispiel ihre Nei-gung verändern. Natürlichnimmt Roswitha Gampp eineZehenanalyse nurvor,wenn diesausdrücklich gewollt wird.Durch ihren Master hat sichnämlich ihre Beziehung zu Fü-ßen noch einmal intensiviertund ihr Blickwinkel auf sie sensi-bilisiert. Und lachend gibt sie zu,

dass sie imSchwimmbadoder inder Sauna oft gar nicht anderskann, als den Leuten auf die Fü-ße zu sehen. Sie selbst übrigenshateinen langenzweitenZehamrechten Fuß,wie sie ein bisschenstolzverrät – ein Zeichen für gro-ßeWillenskraft.

> ZEIGT HER EURE FÜßE: Ein-führungskurs Zehenlesen in derCassiopeia Therme in Badenweiler,Samstag, 14. April von 15Uhr an

GESICHT DER WOCHE

Siewar noch nicht imAmt,da hat sich Bärbel Schäfer(54) schonalsunabhängige

Regierungspräsidentin gezeigt:Siewerdesich fürdenErhaltderRegierungspräsi-dien einsetzen,teilte siemit. Diegrün-rote Landes-regierung hattezum JahresbeginnPläne bekanntge-geben, dievier Prä-sidien im Land ab-zuschaffen. „Ichbin keine Abwick-lerin“, bekräftigteBärbel Schäfer imGesprächmitDerSonntagnach ih-remAmtsantritt in dieserWo-che. Sie habe im Staatsministe-riumklargemacht, dass siesonst nicht die Richtige für dieNachfolgevon JulianWürten-berger (CDU) sei. Ihre Strategiefür den Erhalt derMittelinstan-zen ist denkbar einfach: Siewillder Landesregierungmit guterArbeit den „MehrwertderPräsi-dien“verdeutlichen. ZumBei-spiel indemdie Behörde Bür-gerbeteiligungen organisiert,etwa bei der Verkehrsführungder B3bei SchallstadtundbeimAusbau der A 98 bei Rheinfel-den.Aufder anderenSeite stehtsie für den ParadigmenwechselvonGrün-Rot in der Verkehrs-und Energiepolitik: Den Pla-nungsstopp der B31West beiGottenheimbezeichnet sie als„ehrliche Antwort“ – dieWeise,wie die EntscheidungdurchdasVerkehrsministeriumbekannt-gegebenwurde, aberempfindetsie als „unglücklich“.Die Regierungspräsidien siehtSchäfer als „das Scharnier“ zwi-schender Landesregierungund

der Region. Dass „das Schar-nier“vom selbenpolitischenLager gesteuertwerden soll,macht für die studierte JuristinSinn. Schäfer ist zwar parteilos,

stehtaberdenGrü-nen nahe. Das er-möglicht ihr – soviel lässt sich jetztschon sagen – ei-nen kritischerenUmgangmit derLandesregierung.DemCDU-MannWürtenberger hät-te jede Kritik alsparteipolitischmotiviert ausge-legtwerden kön-nen. DenUnter-

schied zu ihremVorgängersieht sievor allem imWerde-gang: Die ehemalige Leiterindes Freiburger Rechtsamtskommtweder aus der Politiknochwar sie zuvor ineinemMi-nisterium tätig.Edith Sitzmann, die FreiburgerFraktionsvorsitzende der Grü-nen im Landtag, hatte SchäferimNovember gefragt, ob siesichvorstellen könne, den Pos-ten zu übernehmen. Nach zweiTagen Bedenkzeit sagte Schäferzu. SeitMontag nun residiertdieverheirateteMuttervonzweiKindern imBaslerHofundhat Verantwortung für rund2000Beschäftigte.VergangeneWoche traf sie sichzurÜbergabe des AmtsmitWürtenberger. „Er hatmir gera-ten,meine Kräfte gut einzutei-len“, sagt Schäfer, „und er hatmirMut gemacht.“Wie kräfte-zehrend der Job sein kann, hatWürtenberger ameigenen Leiberfahren. 2011musste erwegeneines Burnoutsmonatelangpausieren. RIX

REGIERUNGSPRÄSIDENTIN BÄRBEL SCHÄFER

KURZ GEFASST

NEUENBURG AnmeldungenzumKindersommer

Zum 15.Mal findet der Neuenburger Kindersommer statt.140Kindervon sechs bis zwölf Jahren könnenpro Tagvom30. Juli bis 17. August an denAktionen teilnehmen. VonMontag,16. April an können Eltern ihre Kindermontagsundmittwochsin der Zeit von 9 bis 13undvon 14 bis 18Uhrund amDonnerstagund Freitag, nurvormittagsvon 9 bis 13 Uhr imKinder- undJugendbüro AmAltrhein 2 anmelden. Es gibt altbewährteAktionenwie der Besuch bei einer großen Bäckerei, bei derFeuerwehr, Schwimmbadbesuche,Waldtage, Sportaktionen,Kanufahrtenundneueswie Fitness für Kids. DS

BEILAGEN

Teile dieser AusgabevonDer Sonntag enthalten Beilagender Firmen real,-, ALDI Süd, Thomas Philipps, Apotheke AmSchillerplatz, INJOYMüllheim,MöbelschauNorsingen,Migros,NKD,MediaMarktundOptikWiehle. DS

Ein KLEINTIERZÜCHTER klärt auf: über wilde Hasen und gemütliche Kaninchen

Der Lösung eines großenRätsels könnteman in derKleintierzuchtanlage

Murg einen entscheidendenSchritt näher kommen: Wohernur bekommt der Osterhase sei-ne Eier? Denn dort sitzt er, alsSchaufensterpuppe im regen-nassen Hasenkostüm, lässig aufder Deichsel eines Holzwagens,mit dem Rücken zu einer Hütte,in der – und das ist nun der ent-scheidende Punkt – reinrassigeHühner ihr Zuchtleben verbrin-gen. Und in der Nachbarhüttesind sogar lebende Hasen zuHause, von denen der ein oderandere vielleicht an Ostern einkleines Nebengewerbe betreibt.Kinder mit bunten Eiern zu be-glücken ist sicher einfacher alsunter den streng prüfenden Bli-cken der Preisrichter bei Klein-tierzuchtschauen zu bestehen.Aber halt! Diese Stallhasen sindgar keine Hasen! Daniel Tho-mann, erster Vorsitzender desKleintierzüchtervereins Murg,klärt auf: „Der Volksmund hat

aus ihnenHasen gemacht, dabeistammen sie gar nichtvomFeld-hasen ab.“ Es sind Kaninchen.Rein vom Äußeren unter-

scheiden sich die beiden Tieredurch ihren Körperbau: Kanin-chen sind eher rundlich und ha-ben kurze Beine (Läufe), HasenhingegensindvonschlankerSta-tur und mit sehr langen Läufenausgestattet. „Hasen sind Wild-tiere, die lassen sich nicht in Ge-fangenschaft halten“, weiß Ka-ninchenzüchter Thomann. „Diewürden sich den Kopf an derStallwand einrennen.“ SeineDeutschenWidderhingegen– soheißt eine der 88 inDeutschlandderzeit offiziell anerkannten Ka-ninchenrassen – fühlen sich indenmit Stroh ausgelegten Holz-kästen offensichtlich sehr wohl.Sie genießendie Streicheleinhei-ten ihres kräftigen Halters undlassen sichmit Spezialfutterver-wöhnen. „Darauf achte ich“, sagtThomann. „Sie sollen es gut ha-ben in ihrem kurzen Leben.“Denn all zu alt werden die we-

nigsten seiner Tiere. Um Platzfür den Nachwuchs zu schaffen,schlachtet der 49-jährige Land-schaftsgärtner regelmäßig, fürsichund für Bekannte.Auch in ihremSozialverhalten

unterscheiden sich die Feldha-sen von den Kaninchen. Wäh-rend Erstere Einzelgänger sind(Thomann: „Da kommt derRammler zum Decken, danach

will er nichts mehr von denenwissen“), leben Wildkaninchenim Rudel. Die Tiere kommennacktund blind auf dieWelt undsind erst einmal auf Nestwärmeunddie Fürsorge ihrer Eltern an-gewiesen. Das hat sich auch beidenvomMenschengezüchtetenRassen nicht geändert. „Schonzwei Wochen bevor sie werfen,richten die Kaninchen das Nestein“, sagt Daniel Thomann. „Erstin der einen Ecke des Stalls, danndoch wieder in der anderen. Miteigenen Haaren, die sie sich aus-rupfen, wird das gepolstert.“ DieFeldhäsin hingegen verteilt ihreJungen, die mit offenen Augenund Fell geboren werden, inmehrereMulden. Einmal amTagsucht sie sie auf, um zu säugen.Ein neues Rätsel drängt sich

auf: Erscheint der Osterhase inüberlieferten Zeichnungen tat-sächlich eher in Hasengestalt, sodeutet der Nestbau der Kanin-chen doch eindeutig auf derengrößere Nähe zum (Oster-) Eihin. DAG

DasWissender Füße

Zeigt her eure Füße – sie sollenmehr über eine Person verraten alsman

denkt. FOTO: ZVG/NOBILIOR /FOTOLIA

Roswitha Gampp

EineFrausiehtgrün

Regierungspräsidentin

aus grünemUmfeld:

Bärbel SchäferFOTO: BAM

DasOsterrätsel

Keine Hasen, sondern Kaninchen:

„Deutsche Widder“. FOTOS: GRÄBER