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06/07 Nr. 01 | Juni 2007 | Fr. 4.– www. neue-ideen.ch Rundum > 62 Solaranlagen In einem Tag montiert dRaussen > 46 Wasserspiele Grosser spass für die Kleinen Klein aber fein Traumgarten hinter dem Haus > 30 dRInnen > 24 Möbeltrends designklassiker von morgen

Ausgabe 0706

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Page 1: Ausgabe 0706

06/07Nr. 01 | Juni 2007 | Fr. 4.– www. neue-ideen.ch

Rundum > 62SolaranlagenIn einem Tag montiert

dRaussen > 46WasserspieleGrosser spass für die Kleinen

Klein aber fein Traumgarten hinter dem Haus> 30

dRInnen > 24Möbeltrendsdesignklassiker von morgen

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editorial

Marc Caprez, ChefredaktorWohnen im Einfamilienhaus macht Spass – geniessen Sie esSie GeHÖreN ZU deN PriVileGierteN, Sie wohnen in einem Einfamilien-haus. Deshalb haben Sie heute gemeinsam mit über 720 000 ande-ren Hausbewohnerinnen und Hausbewohnern die erste Ausgabe von «neueideen» erhalten. Passend auf das Wochenende hin wollen wir Ihnen mit unserem Magazin die Gelegenheit zu einer kleinen Flucht aus dem Alltag bieten. Wir haben ein denkbar einfaches Konzept gewählt: Aufgeteilt in drei Bereiche werden alle Themen rund ums Haus behandelt. Sicher finden auch Sie die eine oder andere Geschichte, die Sie interessiert.

der KliMaWaNdel iSt Gerade FÜr Einfamilienhausbesitzer ein Riesen-thema. Wir zeigen Ihnen neue Wege und energiesparende Lösungen. Kompaktsolaranlagen sind eine gute Möglichkeit, den Energiever-brauch zu optimieren. Im benachbarten Ausland sind die klima-freundlichen Wassererwärmer seit Jahren ein Verkaufsrenner. Die Schweiz hinkt noch hinterher. Das könnte sich ändern: Vor allem wenn möglichst viele Leserinnen und Leser von unserem exklusiven Angebot profitieren – Sie können 500 Franken sparen und tun Gutes für die Umwelt. NiCHt MoraliSiereN, SoNderN iNtereSSaNteN leSeStoFF wollen wir Ihnen bieten. Denn letztlich steht beim Wohnen die Freude im Vor-dergrund. Erst recht im Sommer, wenn man einen Grossteil der Frei-zeit im Garten verbringt. Wir stellen Ihnen lustige Wasserspiele vor, die sicher auch bei Ihren Kindern oder Enkeln super ankommen. Zu-dem zeigen wir Ihnen, wie Sie den lästigen Gartenschädlingen auf ganz natürliche Art und Weise den Garaus machen.

VerSÜSSeN Sie SiCH daS WoCHeNeNde mit unserem Magazin und lesen Sie, wie Claude Nobs, der Gründervater des Montreux Jazzfestivals, wohnt. Oder staunen Sie, wie es der Familie Schertenleib gelungen ist, einen ungeliebten Schattenplatz in eine trendige Entspannungs-oase zu verwandeln. die ZWeite aUSGaBe von «neueideen» finden Sie nach den wohlver-dienten Sommerferien am 24. August in Ihrem Briefkasten.

Haben Sie Verwandte, Freunde oder Bekannte, die «neueideen» nicht erhalten, aber ebenfalls Freude an unserem Magazin haben? «neueideen» gibt es auch im Abonne-ment. Alle Informationen unter: www.neue-ideen.ch

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Page 3: Ausgabe 0706

� 05INHALT������������������������������������������DAS MAGAZIN RUND UMS HAUS JUNI�2007�����������������������������������������������������������������������������������www.neue-ideen.ch | 1. Juni 2007 |�

DrINNeN� 07�

HomesTory: Das neue Chalet von Claude Nobs 08

kücHeN: Unempfindlich – die neuen Arbeitsflächen 12

scHLAfeN: Unbehelligt schlummern dank Moskitonetz 14

kocHeN:�Steamen schont die Vitamine 16

DIgITAL�TV:�Neue bunte TV Welt 17

mULTImeDIA: Einfach total vernetzt 18

TApeTeN: Bringen Sie Farbe in Ihre vier Wände 20

möbeLTreNDs: Ausgesuchtes aus Mailand 24

mAssmöbeL: Passgenaue Einzelstücke für Individualisten 26

DrAUsseN� 29�

LesergArTeN: Vom Schattenplatz zur Entspannungsoase 30

bewässerUNg: Automatisch und computergesteuert 32

gArTeNNüTzLINge: Schädlinge natürlich bekämpfen 36

HAUsTIere: Freiheit für die kleinen Lieblinge 38

soNNeNscHIrme: Trendige Schattenspender für den Garten 41

soNNeNscHUTz: UV-Textilien – sorglos die Sonne geniessen 44

gArTeNfUN:�Tolle Wasserspiele gegen die Sommerhitze 46

rUNDUm� 49�

HypoTHek: Fest oder variabel – entscheiden Sie selbst 51

INfoserVIce: Investment ohne Klumpenrisiko 54

mobILITäT: Hybrid – Fahren mit gutem Gewissen 57

INTerNeT: So surft Ihr Kind gefahrlos 61

eNergIe:�Umweltfreundliches Warmwasser dank Solaranlage 62

erzIeHUNg: Richtig vorbereitet auf den ersten Schultag 66

kocHeN:�Zucchettiröllchen mit Quarkfüllung 69

gesUNDHeIT:�Radon – unsichtbare Gefahr aus dem Keller 71

reIseN:�Weltweiter Haustausch wird immer beliebter 72

kreUzworTräTseL:�Gewinnen Sie vierhundert Franken 76

forUm:�Zeigen Sie uns Ihr Haus oder Ihren Garten 82

>�08 >�12 >�30 >�72

ImpressUmneueideen�/ 01. Jahrgang, Auflage 750 000 Ex. /�Herausgeberin: Medienarena AG, Förrlibuckstr. 66, Postfach, 8021 Zürichredaktion�und�Verlag:�Tel. 043 500 40 40, Fax 043 500 40 59 /�Internet: www.neue-ideen.ch /�chefredaktor: Marc Caprez (mcr) Art�Director: Thomas Speiser /�bildredaktion: Alice Jaeckel /�redaktionelle�mitarbeiter: Armin Braunwalder (ab), Heinz Ernst Daester (hed), Doris Gottstein (dg), Pascale Marchiori (pm), Robert Wildi (row), Alpha Journalisten: Reto Westermann (rw) und Üsé Meyer (my) gesamtleitung:�Rehné Herzig /�marketing�&�Vertrieb: Peter Hert /�Anzeigenverkauf: Rehné Herzig (Leitung), Claudia Marti, Oscar Yuezyil e-mail�Adressen: [email protected] /�Druck: Ringier Print Zofingen AG

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlos-sen ist insbesondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

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Wände in voller Prachtein Klassiker wird neu belebt: die TapeteÜber vierhundert Jahre ist sie alt und präsentiert sich heute moderner denn je: Die Tapete hat Hochkonjunktur. Mit innovativen Materialien, grosszügigen Mustern und mutigen Farben lassen sich faszinierende Akzente setzen. Wie Stoffe, Fotos und neue Drucktechniken die nackte Wand zum Blickfang machen und worauf Sie bei der Tapeten- oder Farbwahl achten müssen.

> 20

Multime-dia Spass

Was früher aufwändige Installationen nötig mach-te, ist heute dank neuester Powerline-Technik für je-dermann möglich: Vernet-zen ohne Kabel. > 18

Küchen: die neuen Arbeitsflächen

Die Küche wird zum Lebensmittelpunkt. Die Arbeitsfläche muss daher nicht nur funktional, sondern auch dekorativ sein. Dank neuen Materialien bleiben keine Wünsche offen. > 12

www.neue-ideen.chdas Magazin rund ums Haus

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Drinnen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | �homestory

Zu Gast bei «Funky Claude»

WosichdieStarswiezuHausefühlennOCHiSTeSrUHiG in Caux, hoch über dem Genfersee. Das wird in einem Monat ganz anders sein. Dann werden grosse Stars der Musikszene und auserwähl-te VIPs den weitläufigen Garten bevölkern und sich vom perfekten Gastgeber verwöhnen lassen. Hier auf 1000 Metern über Meer befindet sich das An-wesen von Claude Nobs, dem Gründer und Direk-tor des Montreux Jazz Festivals. Eine Viertelstunde dauert die kurvenreiche Fahrt von Montreux bis vor das geschichtsträchtige Chalet «Le Picotin». Ein un-scheinbares Holzhaus versteckt hinter Tannen und Büschen. Weder die rot-weiss gestrichenen Fenster-läden noch die lebensgrosse Kunststoffkuh auf dem Balkon verraten, welche Schätze sich im Innern des alten Hauses verbergen.

Die VOrBereiTUnGSArBeiTen für das kommende Fes-tival laufen auf Hochtouren. Eigentlich hat Claude Nobs gar keine Zeit. Seine Gäste lässt er die Zeitnot nicht spüren. «Es ist in diesem Jahr das erste Wo-

chenende, das ich ganz zu Hause verbringen kann», erzählt er gelassen. Das alte Chalet stammt aus dem 18. Jahrhundert. Beim Kauf vor rund 35 Jahren war es in einem erbärmlichen Zustand. Claude Nobs hat es mit viel Liebe renoviert und umgebaut. Überall im Haus stösst man auf Erinnerungsgegenstände von Freunden, Statuen, Tiffany-Lampen, Gemälde und al-te Jukeboxes. Claude Nobs ist ein Sammler, liebt alte Mechaniken und vor allem auch Hightech-Geräte. einriCHTiGeSHiGH-enD-KinO hat er im Dachstock des «Le Picotin» eingerichtet. Stühle aus der Swissair First Class und Technik vom Feinsten. «Als ich 1991 mit High-Definition-Bildtechnik begann, haben mich viele belächelt. Heute ist diese Technik der Standard», erzählt Claude Nobs nicht ohne Stolz. Um das komplexe Profi-Kino zu beherrschen, sind über ein Dutzend Fernbedienungen nötig. Da ist selbst «Mister Impos- sible» überfordert. «Dafür habe ich zum Glück mei-ne Leute», sagt er lachend. >

notiz!

Wie aus Mr. Nobs «Funky Claude» wurdeÜber die schallplatten seines Vaters entdeck-te der kleine Claude sei-ne Liebe zur musik. Nach der Kochlehre liess sich Claude Nobs vom touris-mus-Büro montreux als Buchhalter anstellen und begann, Konzerte zu or-ganisieren. 1964 holte er die damals noch kaum bekannten rolling stones nach montreux. Auf einer UsA-reise ge-lang es ihm, bis ins Büro von Nesuhi ertegun, dem Direktor von Atlantic re-cords, vorzudringen. Aus dieser Begegnung ergaben sich eine tiefe Freundschaft und gute Kontakte in die musiksze-ne. 1967 initiierte er das «montreux Jazz Festi-val». Den Übernamen «Funky Claude» ver-dankt Nobs der Band Deep Purple. In ihrem Klassiker «smoke on the water», haben sie ihn in der songzeile «Fun-ky Claude was running in and out, pulling kids out the ground» verewigt.

endlichgenugPlatzfürdieGäste:DasneueChalet,gebautausdemHolzderumliegendenWälder.

Manhörtihmgernezu-ClaudenobsundMarcCaprez.

DieAussichtaufdenGenferseeistüberwältigend.

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notiz!

Montreux Jazz Festival 2007

Das Festival findet vom 6. bis 21. Juli statt. Auch in diesem Jahr ist es Claude Nobs gelungen, hoch- karätige Stars mit einem abwechslungsreichen Pro-gramm zu verpflichten. Alle Informationen unter:www.montreuxjazz.com

Die alte KücheMeinliebsterPlatz

TroTz neubau mit modernster Küche fühlt sich Claude Nobs in seiner alten Küche am wohlsten. Hier hat er schon gemeinsam mit David Bowie kulinarische Leckerbissen hingezaubert. «Aretha Franklin hat ein-mal für alle Gäste Poulet und Salat zubereitet. Rich-tigen Soul-Food», schwärmt Nobs. Kochen ist für ihn, der einst sogar bester Jungkoch der Schweiz war, ei-ne grosse Leidenschaft. Obwohl er nicht einfach zu handhaben ist, liebt Claude Nobs seinen alten Holz-herd. «Die Temperatur lässt sich kaum regulieren, man braucht Erfahrung», erklärt Nobs. «Dafür erhält das Essen durch die Holzfeuerung einen unvergleich-lichen Geschmack.»

Einen liebsten Gegenstand hat Claude Nobs nicht. Aber zwei Berner-Sennen-hunde. Mica und Cami sind seine gröss-ten «Schätze». Sie begrüsst er jeweils als erstes, wenn er nach Hause kommt. Mit ihnen unternimmt er ausgedehnte Spaziergänge, geniesst die Natur, tankt auf und holt sich Kraft.

MeinegrossenLieblinge

Claudenobsmitseinenzwei«Damen»vordemaltenChalet.

Wenn Die WÄnDe des «Le Picotin» reden könnten, hätten sie allerhand zu erzäh-len. Alles, was im Musikbusiness Rang und Namen hat, war schon hier zu Gast: Jazzgrössen wie Quincy Jones, Aretha Franklin und Miles Davis oder Rockstars wie Frank Zappa, Ringo Starr oder Mick Jagger liessen sich schon von Nobs Gast-freundschaft verzaubern. «Der direkte persönliche Kontakt zu den Künstlern ist mein Erfolgsrezept. In Bezug auf die Gagen kann ich mit anderen Festivals nicht mithalten», erklärt Claude Nobs. Die grossen Stars kommen nicht wegen des Geldes, sondern vor allem wegen ihm an das Jazzfestival Montreux.

SeineGarTenParTYSunDeMPFÄnGe sind le-gendär, brauchen aber viel Platz. Diesen hat Claude Nobs nun geschaffen. Nur wenige Schritte vom «Le Picotin» ent-fernt hat er ein neues Chalet gebaut. Der imposante Neubau verfügt auf jedem Stockwerk über loftartige Räume oh-ne störende Zwischenwände. «Ich woll-te grosse Räume, die ich flexibel nut-zen kann», betont Claude Nobs. Dank einem Lift können auch grosse Gegen-

stände wie beispielsweise ein Flügel be-quem an ihren Bestimmungsort trans-portiert werden.

GroSSzÜGiGeTerraSSensorgen auf jedem Stockwerk für eine atemberaubende Aussicht auf den Genfersee und die fran-zösischen Alpen. Nach wie vor fühlt sich Claude Nobs im alten Chalet wohler. Sein privates Zimmer hat er trotzdem im Neu-bau eingerichtet. Er ist bescheiden: «Für

mich selber brauche ich nicht viel und bin mit meinem kleinen Zimmer hier sehr glücklich.» Mehr Raum braucht er für seine Schätze. Erinnerungsstü-cke, prächtige Eisenbahnmodelle und über 40000 Schallplatten haben im rie-sigen Keller ihren Platz gefunden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Mauern des neuen Chalets ähnlich spannende Geschichten erzählen können wie die alten Mauern des «Le Picotin». (mcr)

Claudenobsvorseinerimposanteninstru-mentensammlungimKellerdesneubaus.

Seinprivateszimmeristklein:Schlafen,arbeitenundzähneputzen,allesineinemraum.

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Drinnen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 12Küchen

MoDerne Küchen bilden das Herz des Hauses. Hier wird gekocht, gearbeitet, mit Familie und Freunden gegessen und kommuniziert. So wird die Küche Teil des Wohnraums und erhält ne-ben der praktischen auch eine repräsentative Funktion. Ein wichtiges Element ist die Wahl der richtigen Arbeitsplatte. Hier muss sorgfältig abgeklärt werden, welchen Anforderungen sie künftig gewachsen sein muss. Die ideale Arbeits-fläche sollte unempfindlich gegen Schnitte, Hit-ze und Kälte und auch resistent gegenüber Fet-ten und Säuren sein.

KeinMaterialist allen Belastungen gleichermas-sen gewachsen. Jeder muss für sich selbst die konkreten Bedürfnisse analysieren und dann die entsprechend optimale Arbeitsplatte wäh-

len. Holz und Chromstahl sind im Moment sehr beliebt, bedürfen aber eines gewissen Pflegeauf-wandes. Das Holz muss regelmässig behandelt werden, und Stahl ist fleckenanfällig. Naturstein ist je nach Härte und Behandlung unterschied-lich empfindlich und pflegeintensiv.

glasoberflächensinDeine saubere Lösung und kommen immer häufiger zum Einsatz. Das Glei-che gilt für Corian. Ein sehr hygienischer Mine-ralwerkstoff, dessen Flexibilität eine riesige Aus-wahl an Formen sowie Farben und damit indivi-duelle Lösungen ermöglicht. Eine noch wenig er-probte Alternative ist Beton. Der Werkstoff benö-tigt eine ähnliche Behandlung wie Holz, damit er arbeitstauglich wird, erlaubt aber originelle und sehr charakterstarke Ergebnisse.

tipp!

Licht am Arbeitsplatz

guteslichtistauchinderKüchewichtig.Dort wird mit elektrischen Geräten, heissen Pfannen und scharfen Messern ge-werkelt − und dies oft unter Zeitdruck. hängeleuchten können blenden, Stehleuch-ten kosten Platz, und Kabel auf der Arbeitsfläche sind gefährlich. Ideal sind Leuchtschienen an der Wand oder an den Ober-schränken. clever sind Regale, die gleichzeitig Leuchtkörper sind.

Küchen-ArbeitsflächenDasperfekteMaterial

FoodcenterKühlennachartderamerikanercoole teile wie aus amerikanischen Fernsehserien: Kühlschränke, die Eis-würfel auf Knopfdruck ausspucken und bei nächtlichen Hungerattacken einen halben Supermarkt bereithalten. Längst haben die Luxuskarossen unter den Kühlgeräten auch hierzulande Einzug gehalten. Ein komfortables Gerät bie-tet etwa 600 Liter Nutzinhalt, verfügt über mehrere Temperatur- und Feuch-tigkeitszonen und einen geräumigen Gefrierteil, der dank No-Frost-Techno-logie nicht mehr abgetaut werden muss. Ein Must sind natürlich die obligaten Eiswürfel-, Eissplitter und Wasserspen-der. Einfachere Geräte sind schon ab etwa 5000 Franken zu haben.

fruchtsaison

schön&praktischinhübscharrangiertenfruchtschalenlauertganzuntenmeisteinematschigeüberraschung. Zerdrück-tes und angefaultes Obst lockt Fliegen an und riecht un-angenehm. etagèren schaffen hier Abhilfe. Sie präsen-tieren die Früchte oder das Gemüse übersichtlich auf mehreren «etagen». Die jüngsten Designerkreationen in Keramik, Metall oder Kunststoff machen dabei erst noch eine gute Figur.

oberflächenausglasodercorianliegenimtrend.

ganzschöngross:Der«Magnum»vonbosch.

etagèren:schlussmitfaulenfrüchten

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Drinnen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 14schlafen

aufrüsten ist angesagt! Der milde Winter wird uns in die-sem Sommer eine wahre Mü-ckenplage bescheren. Kaufen Sie ein Moskitonetz – es sieht nicht nur gut aus, sondern hält die lästigen Störenfriede auf na-türliche Art vom Leib. Moski-tonetze gibt es aus Baumwolle oder Synthetik. synthetischestoffe sind vorzu-ziehen, wenn man das Netz mit in die Ferien nehmen möchte: Sie sind strapazierfähiger, elas-tischer und leichter. Die Ma-schengrösse des Tülls sollte zwi-schen 1,2 und 1,5 Millimeter be-

tragen. So kommen die Stech-mücken nicht durch das Netz, und es kann trotzdem genü-gend Luft zirkulieren. Prinzes-sin, Baby oder Globetrotter – die auf dem Markt erhältlichen Moskitonetze werden verschie-densten Ansprüchen gerecht.

einpunktaufhänger sind beson-ders praktisch, da sie sich un-kompliziert an einem Haken an der Zimmerdecke befesti-gen lassen. Der Raum muss al-lerdings ziemlich hoch sein, da-mit unter dem «Zelt» genügend Bewegungsraum bleibt: Denn ein auf der Haut anliegendes

Moskitonetz ist wirkungslos, weil die Plagegeister so einfach durchs Netz stechen. Erhältlich sind aber auch Netze, bei denen ein Fächer den Tüll am obers-ten Punkt aufspannt.

BalDachinnetze eignen sich am besten für grössere Betten und Kinderbettchen mit Rahmen. Der romantische Bettenhim-mel muss allerdings an vier Punkten an Wänden, Pfosten oder Decke befestigt werden. Ein Tipp für den garantierten Pieksschutz: Die Netzenden im-mer schön unter die Matratze stecken.

tipp!

Altbewährte Moskito- Schockergegendiesommerplagehelfenauchrezepteausgrossmutterszeiten:eineorangemitnelkenspickenundalsdekora-tives«Mobile»andieDeckehängen.Die früchte verströmen einen angenehmen Duft – zumindest für menschliche nasen. ein anderer Moski-to-schocker ist die Duftge-ranie. Ihre Blätter verbrei-ten einen Zitronenduft, den die Blutsauger nicht riechen mögen. Was ebenfalls hilft: Während der Dämmerung, wenn die stechmücken am aktivsten sind, langärmlige shirts, lange hosen und socken tragen. am besten alles in weiss – Insekten mögen es nämlich nicht, auf weissem stoff zu speisen.

Moskitonetzschutzschildfürentspanntenschlaf

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Drinnen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 17Drinnen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 16kochen digital tv

garen mit dampfDieVitamineschonenunddenGeschmackerhalten

VerGleich:DampfGarerunDKombisteamer

Kombisteamer:

der dampf entsteht im garraum. eignet sich auch zum Backen und kann im ge­gensatz zum reinen dampfga­rer einfach entkalkt werden. Bei kalkspuren einfach etwas essig in die vertiefung im Bo­den geben, danach einwirken lassen und auswischen.beispiel: electrolux Profi­steam Sl7oSPreis: 5375 Frankenwww.electrolux.ch

dieexpertin:Marianne Botta diener, lebensmittelingenieurin

Steamer: vielseitig ein­setzbar und zeitsparend«KochenimsteamerbringtvieleVorteile.Diespei-senkönnenfettarmzubereitetundmüssenkaumgewürztwerden.Sie behalten im gegensatz zum Salzwasserbad ihr eigenes aroma. Praktisch ist auch, dass im dampfgarer verschiedenste ge­ müsesorten, aber auch reis und eier zeitgleich gekocht werden können, ohne dass die aromen sich vermischen. DieGefahrdes«Verkochens»istimsteamerge-ring.WasinderWasserpfannenachzehnminutenmatschigwird,behältimDampfgarerformundGe-schmack. der Steamer eignet sich sogar für die Zubereitung von feinen desserts wie crème brûlée oder caramel­köpfli.

nebendemGaumensprichtauchdieGesundheitaufdenDampfgareran. Beim kochen im Wasser gehen im durchschnitt 55 Prozent aller nährstoffe verlo­ren, im Steamer sind es lediglich 17 Prozent. auch der rücken bedankt sich: Steamer können schnell und einfach gereinigt werden und bringen bei der mühsamen küchenarbeit eindeutig entlastung.»

DampfGarer:

der dampf wird ausserhalb des garraums produziert (externe dampferzeugung). vorteilhaft vor allem bei der Zubereitung von Fisch oder gedämpftem gemüse. geräte müssen regelmässig − wie eine kaffeemaschine − entkalkt werden.beispiel: Miele dg 2661Preis: 2190 Frankenwww.miele.ch

KampfZoneKÜche: Um am Ende in un-serem Körper zu landen, müssen Mi-nerale, Spurenelemente und Vitamine zwischen Einkauf und Anrichte eini-ge Attacken überstehen. Salat oder Spi-nat beispielsweise verlieren nach drei Tagen Lagerung über die Hälfte ihres Vitamin-C-Gehalts. Beim Waschen und Schneiden von Gemüse wird einem wei-teren Teil der Gesundmacher der Gar-aus gemacht. Auch im Wasserkochtopf haben die Vitamine nichts zu lachen.

schon bei GerinGen temperaturen wer-den sie aus den äussersten Schichten von Fleisch, Fisch oder Gemüse heraus-gespült. Wenn sie nicht in Form einer Gemüsesuppe gerettet werden, bleibt

nur der Abfluss. Fachleute sind sich einig: Wenn Herr und Frau Schwei-zer kochen, gehen drei Viertel bis 80 Prozent aller lebenswichtigen Nähr-stoffe zugrunde. Das muss nicht sein.

DielÖsunGDesproblemsheisst Steamer. Diese Dampfgarer werden in Schwei-zer Haushalten immer beliebter. Statt durch heisses Wasser werden die Spei-sen im Steamer durch Dampf erhitzt. Dadurch können sie weder anbren-nen, noch verlieren sie an Geschmack und Nährstoffen. Gemüse bleibt frisch, Fleisch, Fisch und Geflügel zart und be-kömmlich. Wenn die korrekte Garzeit des jeweiligen Kochguts und, bei meh-reren Zutaten, eine entsprechend lo-

gische Reihenfolge eingehalten wird, steht dem gelungenen und vollwer-tigen Festschmaus nichts im Wege.

DieVorteileDesDampfGarenshaben sich herumgesprochen. Während Steamer bis vor kurzem hauptsächlich in Einfa-milienhaus-Küchen eingebaut wurden, nimmt ihr Einsatz auch im Wohnungs-bereich rasant zu. Zahlen von Anbietern dokumentieren den Boom. Electrolux, die als einzige nationale Herstellerin eine Schweizer Produktionsstätte in Schwanden GL betreibt, hat innert fünf Jahren 100 000 Steamer gebaut und davon rund die Hälfte im Heimmarkt verkauft:Schweizer Berufs- und Hobbyköche ge-ben Volldampf. (row)

volles ProgrammDiebuntetVWelthatihrenpreis

im benachbarten auslanD ist digitales Fernsehen längst Realität. Der Druck, auf die neue Technologie umzusteigen, steigt auch in der Schweiz. Die Cablecom baut das analoge Programmangebot ste-tig ab, um Platz für das digitale TV zu schaffen, und jetzt zieht unser Staats-fernsehen nach: Bis Ende Jahr werden die Programme der SRG SSR idée suisse terrestrisch nur noch digital zu empfan-gen sein. DVB-T heisst das Zauberwort.

Wer seine proGramme über eine Dach- oder Zimmerantenne empfängt und nicht in die Röhre kucken will, muss sich eine Set-Top-Box beschaffen – Kos-tenpunkt rund 100 Franken. Eine Al-ternative ist der endgültige Umstieg auf Kabel- oder Satellitenfernsehen.

im bereich Kabelfernsehen ist die Ca-blecom mit über 2,2 Millionen Kunden

Marktführer. Grösster Konkurrent ist die Swisscom, die mit Bluewin TV di-gitales Fernsehen über die Telefonlei-tung anbietet. Bis alle in der Schweiz davon profitieren können, muss auch die Swisscom noch gehörig aufrüsten. Damit man das Bluewin TV Angebot voll geniessen kann, braucht es Zu-gang zur so genannten VDSL-Techno-logie. «Das ist erst bei rund zwei Drit-teln aller Haushalte der Fall», bestätigt Swisscom Sprecher Christian Neuhaus.

auchbeiDercablecom ist digitaler TV- Genuss nicht von heute auf morgen möglich, selbst wenn man schon einen Kabelanschluss hat. Seit April kann bei Cablecom die nötige Set-Top-Box für sechs Franken monatlich bestellt werden. Ein riesiger Ansturm ist die Folge. Wer heute auf digitales TV umstellen will, braucht auch bei der Cablecom nur eines: Geduld.

herrnehmer,vielewollenaufdigitalesfernsehenumsteigen,könnenabernicht.Wielangemussmandennaufdieset-top-boxwarten?Wer eine Mediabox mit recorder will, bekommt diese innert wenigen tagen. Bei den reinen empfangsboxen bestehen allerdings lieferfristen von rund sechs Wochen. der engpass wird aber im ver­lauf des Juni behoben sein. sieratenzurmietederbox.DerKaufkostetabernur150frankenundhatsichinnert24monaten«amortisiert».Daistkaufendochbilliger?Wir empfehlen tatsächlich, die Box für sechs Franken im Monat zu mieten. da­mit kann die Box jederzeit ausgetauscht werden, wenn sich die technologie än­dert oder wenn beispielsweise das Fern­sehen in hoher auflösung (hd­tv) einge­führt wird. Wir bringen unser hd­angebot noch in diesem herbst auf den Markt. Wer also heute eine Box kauft, kann mit dieser künftig sicher keine hd­Sendungen emp­fangen. also weder euro08­Spiele noch Programme des neuen hd­kanals des Schweizer Fernsehens. dieser wird im de­zember lanciert und von uns ins angebot aufgenommen. Dasimagedercablecomistangeschla-gen.DieKonkurrenzschläftnicht.WiewollensieihreKundenhalten?Wir sind überzeugt von unseren Pro­dukten. Und das sind offensichtlich auch die konsumenten, wie die riesige nachfra­ge zeigt. das enorme Wachstum stellt uns gleichzeitig auch vor grosse logistische herausforderungen. der ansturm wird von unseren Mitarbeitenden im call­cen­ter bewältigt, die mit vielen zusätzlichen kundenanfragen konfrontiert sind. es ist unser ehrgeiz, für alle erreichbar zu sein und nicht für verärgerungen zu sorgen.

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angebot Umfassendes tv­angebot, benötigt zusätzliches emp­fangsgerät, 93 bis 144 Programme

Umfassendes tv­an­gebot, benötigt zu­sätzliches empfangs­gerät, 93 bis 144 Pro­gramme

Fernsehen über die telefonleitung, über 100 Programme

Fernsehen über Sa­tellit, hunderte Pro­gramme

Vorteile grosses Programm­angebot

grosses Programm­angebot, aufzeich­nungsmöglichkeit

grosses Programman­gebot, aufzeichnungs­möglichkeit, exklusive Sportübertragungen

Umfassendes kostenloses angebot

nachteile günstigstes angebot,Jahresvertrag nötig

Jahresvertrag nötig hohe Fixkosten Satellitenschüssel nötig

monatlicheKosten

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Fr. 44.85 inkl. Fr. 24.85 kabel­anschluss

Fr. 65.50 inkl. Fr. 25.25 telefon­ und Fr. 9.– adSl­ anschluss

kostenlos

* Mit Swisscom­telefonanschluss / Quelle: comparis.ch

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Unser kampf für ein besseres image

ca. 6 Wochen sofort ca. 6 Wochen sofortliefer-frist

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FRÜHER WAR ALLES ETWAS EINFACHER. Im Nor-malfall hatte ein Haushalt ein Fernsehge-rät, vielleicht einen Videorecorder und ein analoges Telefon. Fotos wurden auf Papier entwickelt. Musik kam von Schallplatten oder Tonbandkassetten, und Videokame-ras speicherten auf Magnetbänder. Alles separat. Heute sind Bilder, Musik, Video und Kommunikation längst allesamt in digitaler Form gespeichert und beliebig kombinierbar. Damit diese verschiedenen Medien auch effizient genutzt werden können, muss man sie clever miteinander vernetzen. Das ist heute kein unbezahl-barer Luxus mehr, sondern ein Angebot für jedermann. Kleine Heimnetzwerke, in denen Drucker, Bilder, Musik, Videos wie auch die Internetverbindung zwischen Familienmitgliedern oder WG-Bewohnern geteilt werden, sind bereits alltäglich ge-worden.

«INTELLIGENTES WOHNEN» GEHT NOCH einen Schritt weiter: Dank innovativer Technik können alle Bewohner in allen Wohnräu-men auf alle Medieninhalte zugreifen. Die Bildersammlung muss dann nicht mehr auf dem kleinen Bildschirm eines Laptops angesehen werden, sondern kann von der ganzen Familie einfach und gemütlich auf dem Flatscreen im Wohnzimmer an-geschaut werden. Und auch die grosse Mu-siksammlung auf dem PC wird so über die vernetzte Stereoanlage im ganzen Haus in Hi-Fi-Qualität übertragen.

WER EIN SOLCHES HEIMNETZWERK einrichten will, ärgert sich zunächst gehörig. Denn Leitungen für die Verbindungen zwischen den einzelnen Geräten sind keine vorhan-den. Und hässliche Aufputzleitungen quer durch das Haus will kaum jemand verle-gen. Die Alternative zur Verkabelung ist Funk (WLAN) oder die Powerline-Technik, welche die Daten über die Kupferdrähte der bestehenden Elektroinstallation trans-portiert. Während Funknetzwerke physi-kalisch einige Beschränkungen aufweisen, kann sich die Powerline-Technik auf das bereits vorhandene Stromnetz stützen.

DIE POWERLINE-TECHNIK wurde in den letzten Jahren durch namhafte Unternehmen der Unterhaltungselektronik, Netzwerkbran-che und Chiphersteller stetig weiterent-wickelt. Ein Nachteil: Die Übertragung kann durch andere Elektrogeräte gestört werden. Heute ist die Technik aber so aus-gereift, dass sie mit dem internationalen Standard HomePlug AV auch grosse Da-tenmengen wie HDTV (hochauflösendes Fernsehen) in Echtzeit übertragen kann. Die Vernetzung ist sehr einfach. Man steckt irgendwo im Haus zwischen der Steckdose und dem zu vernetzenden Gerät einen Po-werline-Adapter – fertig. Die Daten werden verschlüsselt übertragen. Je nach Produkt sind die Geräte schon vorkonfiguriert. Das heisst, man kann einfach einstecken und loslegen. Plug and play – genauso, wie man sich das wünscht.

Intelligentes WohnenClevere Vernetzung ohne aufwändige Installation

Eröffnet dank 200-Mbit/s-Datendurchsatz neue Anwendungsgebiete. Ausgerüstet mit der neus-ten Powerline-Technologie HomePlug AV ist er kompatibel zu anderen Produkten mit Netzan-schluss über Strom. Zeitkritische Daten wie VoIP und Video- oder Audio-Streams (Übertragung von grossen Datenmengen in «digitalen Tele-grammen») werden priorisiert behandelt. Auch als Starter-Kit erhältlich.

der experte:RENé SENN, raumconsulting

Die multimediale Zu-kunft hat begonnen«Bloss die Häuser sind nicht vorberei-tet. Wer neu baut tut gut daran, frühzei-tig an die Vernetzung zu denken. Zusätz-liche Rohre und eine Multimediaverkabe-lung sind eine günstige und clevere Investi-tion in die Zukunft. Für den täglichen Kom-fort gibt es Bussysteme, welche die Haus-technik vernetzen. Eine Beratung hilft, aus dem grossen Angebot das richtige System zu wählen. Achten Sie auf die künftige Ausbaufähigkeit. Zudem rate ich dem mul-timedialen Home zu einer umfassenden Datensicherung. Ansonsten sind Ihre Er-innerungen und Urlaubsbilder schnell mal nur noch Geschichte.»www.raumconsulting.chwww.home-update.ch

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Einfache plug and play-Vernetzung verschiedener Geräte über die hausinterne Stromleitung, bis zu 200 Mbit/s schnell – dank Zeitpriorisierung ideal geeignet für Triple Play-Anwendungen (Telefon, Internet und TV von einem Anbieter). 200 Meter Reichweite, Stromsparfunktion. Auch als Starter-Kit erhältlich. Schneller Anschluss des Adapters auch durch unerfahrene Anwender.

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DRINNEN | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | MUlTIMEDIA 19

Powerline-Technik nutzt bestehende Stromleitungen. So lassen sich alle Multimediageräte ohne zusätzliche Kabelinstallationen vernetzen.

DAS VERNETZTE HAuS

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Drinnen | www.neueideen.ch | 00. Monat, 2007 | 20Drinnen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | tapeten 21

Gar nicht spiessigDasgrosseComebackderTapete

Die WeiSSe WAnD ist ein merk-würdiges Phänomen. Kaum zu erklären, dass sich unter Milli-onen von Farbtönen die meis-ten Haus- und Wohnungsbe-sitzer für diese Variante ent-scheiden. Dabei ist Weiss nur selten die optimale Lösung für einen Raum. Grössere Zimmer etwa verlieren an Halt, wäh-rend kleine Räume langweilig und eng wirken. Farben – auch dunkle Töne – können Weite vermitteln, setzen das Mobili-ar in Szene, untermalen schöne architektonische Elemente und schaffen angenehme Wohn-stimmungen.

DAS reViVAL Der FArBiGKeiTkommt gerade richtig: In die-sen hektischen und unsicheren Zeiten ist dem Menschen ein Zuhause wichtig, das ihm Wär-me und Geborgenheit bietet. Lange Zeit vernachlässigte Ele-mente der Wohngestaltung wie Farben, Ornamente und Texti-lien wirken dabei Wunder.

Die Tapete vereint all dies. Sie hatte ihre Hochblüte vor allem zwischen dem 17. und 19. Jahr-hundert und fristete in den letzten Jahrzehnten ein lang-weiliges Raufaserdasein – über-deckt mit viel weisser Farbe.

in ZeiTGeMÄSSer FOrM ist die altehrwürdige Tapete heute wieder auf dem Vormarsch. Ne-ben den traditionellen Mustern, die unter Anwendung neuer Drucktechniken Verwendung finden, halten auch grafische Wandbilder, Fotocollagen, Il-lustrationen und von der Street-art inspirierte Ornamente Ein-zug in unsere Wohnräume. Zu-gegeben, bunte Farben brau-chen etwas Mut. Nichts ist al-lerdings für die Ewigkeit. Und Tapeten haben einen grossen Vorteil: Sie lassen sich nicht nur schnell anbringen, sondern können, wenn einem die far-bige Wandbekleidung verlei-det ist, ebenso schnell wieder entfernt werden.

Individuelle LösungenDigitaltapetenmachenesmöglichiM WOhnZiMMer Die BiLDerBuCh-BeACh? Stan-dard-Fototapeten, schön und gut. Was aber, wenn man sein Zimmer mit diesem einen, ganz bestimmten Traumstrand schmücken möchte? Oder mit dem gelungenen Schnappschuss vom letzten Paris-Trip? Neuerdings geht das ganz problemlos. Bei SpeZiALiSierTen FirMen lassen sich Vlies-tapeten mit eigenen Fotomotiven digital bedru-cken. Einfach die hochaufgelöste Fotodatei per E-Mail oder CD einschicken und schon mal den Kleister anrühren. www.drnice.net,www.varistyle.de,www.rw-ag.ch

dieexpertin:raqueL Guenat, Designerin, Walldresser Zürich

Darauf müssen Sie bei der tapetenwahl achten «esgibtGrundregeln,aberkeineistabsolut.Helle Farben und kleinflächige Muster lassen kleine räume grösser wir-ken. Warme und kräftige Farben in opu-lenten Mustern schaffen in grossen, hohen räumen mehr Intimität.DieWahlderrichtigenTapeteistaberinersterLinieGefühlssacheundhängtvondeneigenenVorliebenab.Ich empfehle, Mut zu haben und den eigenen Inspirati-onen zu folgen. Die dezentesten Lösungen sind nicht immer die besten. ein gewagter Stil- und Farbenmix kann ein langweilig gewordenes Interieur völlig neu und aufregend erscheinen lassen.eineeinfache,aberwirkungsvolleVa-rianteist,nureineWandzutapezie-renunddieübrigenWändeineinerpas-sendenoderkontrastierendenFarbezustreichen.Wer die Gestaltung noch akzentuieren will, spielt mit verschiedenen Mustern und texturen.»

tipp!

Das gewisse ExtraSpezielle effektfarben lassen Wohnräume mit wenig aufwand besonders edel wirken. Das Ma-len ist zwar die einfachste Form der Wandgestaltung, dafür ist die auswahl an Farben riesig. Firmen wie Kremer pigmente (De) oder kt Color (CH) haben sich auf die Gewinnung von pigmenten und die Herstellung von natürlichen Farben spezialisiert. neben tausenden von tönen wirken effektfarben mit perl-muttschimmer oder metal-lischem Glanz besonders edel.

www.kremer-pigmente.dewww.ktcolor.ch

Dafälltdieentscheidungschwer:geometrischeFormen,OrnamenteoderBlumen-motive,dieAuswahlistriesig.

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Drinnen |www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | möbeltrends 25

möbelmesse mailandMöbelgewordeneLaufsteg-Beautys

Herausgeputzt unDgLaMourös gab sich nicht nur die Gästeschar, die sich bei sommerlichen Tempe-raturen träge und dicht gedrängt durch die Messe-hallen des 46. Mailänder Möbelspektakels schob. Auch viele der neusten Möbelentwürfe schienen di-rekt vom Laufsteg auf das Messegelände geraten zu sein. Dabei sollten bei der diesjährigen Möbelmesse nicht kurzlebige Modetrends, sondern die Nachhal-tigkeit im Zentrum stehen. Nach Öko-Statements musste man allerdings suchen. Am ehesten fand man sie bei der finnischen Firma Artek, die mit ih-rer schwungvollen «Bambu»-Kollektion die Auf-merksamkeit auf das robuste Super-Gras lenkte. Denn der Bambus ist eine gute ökologische Alter-native zu normalem Holz, da er bedeutend schnel-ler nachwächst.

ansonsten: sCHLanKe siLHouetten, Lack-Textilien, plissierte Leuchten und Grunge-Nostalgie – letzte-re gab es etwa bei Edra zu bestaunen, wo die Gebrü-der Fernando und Humberto Campana ihrem Stuhl «Leatherworks» einen modischen Fetzenlook aus Leder verpassten. Patricia Urquiola, das spanische Energiebündel, liess sich bei ihren neusten Würfen gar vom spanischen Couturier Balenciaga inspirie-ren: Die skulpturale Sofa- und Sessel-Familie «Vo-lant» stellt einen Bezug zur Schau, dessen Ränder sich wie Volants präsentieren und dabei das filig-rane Metallgestell mehr oder weniger verhüllen.

DiearBeitgeBerHaBengeMerKt, dass auch von zu Hause aus effizient gearbeitet wird. Dank neuster Technologie ist auch der Zugriff auf alle wichtigen Daten kein Problem mehr. Immer mehr Angestellte verlegen ihren Arbeitsplatz denn auch in die eigenen vier Wände. Wer nicht über ungenutzte Zimmer verfügt, muss die Arbeitswelt gezwungenermassen in den Wohnraum integrieren.

DentrenDzuMHoMeoFFiCehaben auch die grossen Möbeldesigner erkannt. Sie be-friedigen die Bedürfnisse der modernen Arbeitsnomaden mit multifunktionalen Möbeln. Diese sind variationsfähig, flexi-bel, modular aufstellbar und lassen sich

raumsparend in die bereits bestehende Einrichtung integrieren. Selbstverständ-lich kommt dabei auch die Ergonomie nicht zu kurz.

ein VerWanDLungsKÜnstLer ist der Tisch «Campo d’Oro» aus der DePadova-Kol-lektion. Zusammengeschoben bildet er ein Quadrat. Dank zweier seitlicher Ver-bindungen kann die Form der Tisch-platte aber so variiert werden, dass bis zu drei Arbeitsflächen entstehen. Wem die Arbeit sowieso schon den Schlaf raubt, der setzt auf das «Sleepy Working Bett» von Stardesigner Philippe Starck.

www.depadova.it,www.cassina.it

Wohnen und ArbeitenMultifunktionaleMöbelmachenesmöglich

MusikalischeLeuchten: die Familie «Allegro» wurde vom Westschweizer designertrio Atelier Oï für den renommierten italienischen leuchten- riesen Foscarini erschaffen. www.atelier-oi.ch,www.foscarini.com

öko-statement: die «bambu»-serie des finnischen Herstellers Artek wurde um ein paar neuheiten wie tisch und stuhl ergänzt. www.artek.fi

nostalgie-pop:«CrochetChair» in Häkeloptik des niederländischen Produktdesigners und selbstdarstellers marcel Wanders.www.marcelwanders.com,www.droogdesign.nl

Fashionista: Kollektion «Volant» von Patricia Urquiola für das möbelhaus moroso.www.moroso.it

gewagt: «leather-works» von den Gebrüdern Campana für edra. www.edra.com

spHärisCHe KLänge gaB es aus der Westschweiz: Für die italienische Firma Foscarini entwarf Ate-lier Oï das kunstvolle Leuchten-Dreiergespann «Al-legro»: Eine Komposition aus Aluminiumstäben, die durch Vibration zum Schwingen gebracht wer-den, wobei ein meditativer Klang erzeugt wird. Ge-ometrische Formen scheinen übrigens ganz allge-mein die Schnörkelpracht und Neobarock-Schwem-me der letzten Jahre zu verdrängen. Gegen diesen Trend scheint sich eigentlich bloss einer rigoros zu wehren: Marcel Wanders, der einmal mehr Stucka-tur- und Häkeloptik zelebrierte.

einriCHtungstipps

Konzepte für Mehrzweck-, Stau- und andere Räume

VerschiedeneFunktionenin einem einzigen raum verwirklichen, setzt gute Pla-nung voraus. Wer sich damit intensiver befassen möchte, greift am besten auf spezialisierte literatur zurück: Im buch «Wohnrezepte» (Verlag busse + seewald) geben liz bauwens und Alexan-dra Campbell interessante beispiele zum einrichten multifunktionaler räume, die den heu-tigen lebensanforderungen gerecht werden. Ob erschwingliche möbelstücke mit doppelfunktion, modular zusammenstellbare Wohnsysteme oder elemente zum Aufbewahren: Auf der Homepage von boConcept findet man viele tipps für die mul-tifunktionale einrichtung. das kostenlose Online-magazin «wohnatelier» philosophiert über den einsatz flexibler, variabler und modularer möbel.

www.boconcept.com,www.wohnatelier.de

zVg: Hugo Peters AG

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zVg: boConcept

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Drinnen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 26

«VieLe KUnDen wollen nicht einfach ein Mö-bel, sondern etwas ganz Spezielles», sagt Franz Odermatt, Inhaber der Odermatt AG in Adli-genswil. Bereits vorhandene Ideen werden ge-meinsam mit dem Kunden zum Traumprodukt entwickelt. Das braucht Zeit und intensive Ge-spräche. «Gekauft und hingestellt ist nicht das-selbe», betont Odermatt. Seine Möbel nehmen Rücksicht auf den Raum und die Proportionen.

Der HAUSBeSUCH gehört zum Pflichtprogramm. Dass manche nach der intensiven Kooperation meinen, sie hätten 90 Prozent selbst gestaltet, gehört zum Geschäft. Trotz grossem Aufwand müssen Massmöbel nicht teurer sein. «Individu-elle Möbel gibt es in einem optimalem Preis-Leis-tungsverhältnis», sagt Odermatt, und zieht den

Vergleich zum gut qualifizierten Möbelhandel. «Da sind wir etwa im gleichen Preisrahmen.»

«Je nACH LeBenSUMSTÄnDen gibt es einfach auch Situationen, in denen das Günstigere das Richtige ist», erklärt Paul Vock, Mitbe-sitzer der Klaus + Vogel Innenausbau AG in Mellingen. Dann sei es normal, dass Kunden bei der Einrichtung mischen: Ikea fürs Kin-derzimmer, und die Massmöbel vom Schrei-ner dort, wo Standardlösungen nicht greifen.

DenriCHTiGenZeiTPUnKTfür die Anschaffung eines teuren Massmöbels muss jeder für sich selbst be-stimmen. Denn ein Massmöbel ist auf Dauer aus-gelegt und lässt sich nicht einfach an einem an-deren Ort platzieren. (dg)

Sie passen genauMassgeschreinerteMöbel

VerTrAGSABSCHLUSS

Vertrauen ist gut – Vertrag ist besserWereinenSchreiner mit der Herstellung eines Möbels beauftragt, schliesst einen so genannten Werkvertrag ab. Die wichtigsten Punkte hält man am besten schriftlich fest. Beschreiben Sie die Leistungen möglichst de-tailliert. Bei einem Möbelstück stehen da-bei natürlich die Holzart und die gewünschte Farbe im Zentrum. Brauchen Sie das Möbel-stück innert einer bestimmten Frist, sollten Sie das im Vertrag ebenfalls festhalten. Ge-nau wie den Preis inklusive Mehrwertsteuer. So erleben Sie keine bösen Überraschungen, wenn die Rechnung ins Haus flattert.Wichtig:Wenn der Schreiner das Möbel lie-fert, müssen Sie dieses sofort auf allfällige Mängel prüfen. Tun Sie das nicht, kann der Schreiner später behaupten, Sie hätten das teure Stück trotz Fehlern akzeptiert. Rügen Sie allfällige Mängel schriftlich – wenn Probleme zu erwarten sind sogar mit einem eingeschriebenen Brief.

notiz!

Cleveres Lego-Prinzip

BesseralsDo-it-yourselfundgünstigeralsdasDesignobjekt: Formschöne Möbel zum Zusammenste-cken, aus umweltverträg-lichem Material und «zum Millimeterpreis» bietet Tho-mas Hunger aus Basel. Die Kosten für den individuellen Zuschnitt lassen sich inter-aktiv auf der Homepage er-mitteln.www.thomashunger.ch

WohnennachMass:idealfürindividuelleLösungen.

Massmöbel sind «in»DerkreativeTouchausderPräzisionswerkstatt

«HoLZiSCHHeiMeLiG» hiess es früher so schön. Kein Wunder war die Kundschaft der Schreinerbetriebe in der Regel über 50. Heute ist sie einiges jünger. Massge-schneidertes ist «in». Und zum Kreis er-fahrener Bauherren und reifer Immobi-lienbesitzer gesellen sich zunehmend Design-, Architektur- und Bau-Interes-sierte aus allen Käuferschichten. Modernste Elektronik gehört heute zur Standardausrüstung. So lassen sich auch

die ausgefallensten Wünsche verwirkli-chen. Ob die Entwürfe vom Auftragge-ber selbst oder von ihren Beratern stam-men, spielt keine Rolle.

iM ZenTrUM STeHen die persönlichen Wohnträume der Kunden. Diese dürfen nicht nur beim Planen mitreden, son-dern auch mitgestalten und mitarbei-ten. Die Ergebnisse können sich sehen lassen – und sind oft gar nicht so teuer.

PerfektionbisinsletzteDetail:ModernsteTechnikmacht̀ smöglich.

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Draussen 29

Schlaue RegenmacherWassermanagement für Gartenliebhaber Eine Pflicht wird delegiert: das Giessen. Punktgenau verteilen Bewässerungsanlagen das kostbare Nass. Beete, Rasenflächen und Topfpflanzen werden sanft besprüht, tröpfchenweise benetzt oder gezielt beregnet. Wie die Alternativen zur eigenen Muskelkraft funktionieren, welche Techniken das intelligente Wassermanagement steuern und welche Pflanzen wie viel Wasser brauchen.

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Perfekt und schön abgeschirmtSchattenspender, Strahlenschutz und Blickfang: Sonnenschirme gibt es in den verschiedensten Farben, Formen und Materialien. Wir präsentieren eine kleine Übersicht. > 41

Frischluft für ZwergeOb Meerschweinchen, Kaninchen oder Schildkröte: Auch kleine Haus-tiere sind gerne draussen. Ein Gehege im Garten befriedigt die Freiheitsge-lüste unserer Lieblinge am besten.> 38

www.neue-ideen.chdas Magazin rund ums Haus

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Draussen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 31garten des monats

derexperte:Brian Wiss, Berger gartenbau, Kilchberg ZH

so plant man einen garten«ÄhnlichwieeinHaus unterteiltmanaucheinenGartenbeiderPlanunginverschiedeneräume. Jeder dieser räume muss dann einerseits seiner Funktion ent-sprechend gestaltet werden und sich andererseits harmonisch ins ganze einfügen. damit das sicher klappt, lohnt es sich, einen gartenfachmann beizuziehen.

einGarten sollteoptimalerweisesogeplantwerden,dassmanalleBereichegernebenutzt.ist das nicht der Fall, vernachläs-sigt man die ungeliebten ecken später schnell einmal bei der Pflege, was dem Bild des ganzen gartens schadet.»

VerwandeltVomungeliebtenschattenplatzzurentspannungsoase

auF Den ersTen BLICK unter-scheidet sich der Garten von Familie Schertenleib im zürcherischen Schönenberg nicht gross von dem der Nach-barn: Ein Kiesweg führt von der Treppe, die das leicht er-höht gelegene Grundstück er-schliesst, zur Haustüre. Eini-ge Büsche und ein Stück Ra-sen vervollständigen das Bild. Biegt man aber um die Ecke des Einfamilienhauses, fühlt man sich in eine andere Welt versetzt: An den Kiesweg, der sich hier zu einem Sitzplatz ausweitet, schliesst ein rund sechs mal neun Meter grosser Rost aus Lärchenholz an, auf dem leicht erhöht ein Whirl-pool steht. Begrenzt wird der

Holzrost gegen das Nachbar-grundstück hin durch eine niedrige Stützmauer aus mit hellem Kalkstein gefüllten Drahtkörben und viel Grün.

VOr VIer JaHren sind Tanja und Nick Schertenleib mit ihren beiden Töchtern So-phia (7) und Lisa (5) ins neue Haus eingezogen. Damals sah ihr Garten genau so aus, wie derjenige der gleichzeitig fer-tig gestellten Nachbarhäuser: Viel Rasen, ein paar Büsche und ein Kiesplatz zum Es-sen und Grillieren. Richtig zufrieden waren sie damit nie. «Der Platz hinter dem Haus, wo jetzt der Lärchen-holzrost und der Whirlpool

sind, war immer vermoost, feucht und durch die Bö-schung auch ziemlich klein», sagt Tanja Schertenleib. «Aus-serdem ist ein Teil der ur-sprünglichen Pflanzen nie richtig gewachsen.» Die Un-zufriedenheit mit dem Gar-ten war aber nur ein Grund für die Umgestaltung.

«seITICHDasersTeMaL in den USA war, faszinieren mich Whirlpools», sagt Nick Scher-tenleib. «Für mich war im-mer schon klar: Einen sol-chen will ich irgendwann selbst im Garten haben.» Den passenden Fachmannfür die Neugestaltung ihres Um-schwungs fanden die Scher-

tenleibs im Internet: Stun-denlang haben sie sich dort Bilder von Gärten angese-hen, bis sie einen entdeckten, der ihren Ideen entsprach. Daraufhin kontaktierten sie die Firma, die diesen Garten gebaut hat.

DIe CHeMIe MIT Gartenspezia-list Brian Wiss von der Firma Berger Gartenbau aus Kilch-berg stimmte sofort, und die von ihm jetzt umgesetzten Ideen überzeugten die Eltern sowie die Kinder: Vater Nick hat gleich neben dem be-stehenden Sitzplatz seinen Whirlpool erhalten, Mutter Tanja freut sich darüber, dass die neue Anlage wenig Zeit

Vorneklassisch–hintenstylisch:VielGrünvordemHausundnüch-terneFunktionalitäthinterdemHausidealkombiniert.

Unser Lieblingsplatz«einerunsererLieblingsplätzeimGartenistdererhöhteingebauteWhirlpool.Hier können wir nicht nur im warmen Wasser entspannen, sondern auf der rundum angebrachten abdeckung aus Lär-chenholz auch sitzen, liegen, spielen oder einen apéro bei Kerzenlicht geniessen. Und selbst unse-re Hündin Balu hat Freude daran, weil sie von hier oben den Überblick hat.»

für die Pflege beansprucht, und Sophia und Lisa können nun wahlweise auf dem Ra-sen im südlichen Gartenteil, dem Lärchenholzrost auf der Nordseite oder rund um und im Whirlpool spielen.

FreuDe BereITeT TanJa und Nick Schertenleib, die beide gerne kochen, auch der klei-ne Kräutergarten gleich ne-ben der Küche. Und Platz, um viele Gäste zu bewirten, bietet nicht nur der Holz-rost, sondern auch der zweite grosszügige Sitzplatz im Wes-ten des Hauses, der aus dem Aushubmaterial der einsti-gen Böschung aufgeschüttet wurde.

FaMILIesCHerTenLeIB

Rundum zufrieden mit dem neuen Garten

(rw)

Unsere beste Idee«DerersatzderBöschungaufderrückseitedesHausesdurcheinestützwandaussteinkörbenwareindeutigeinesuperidee.ohne diese mass-nahme wäre die Umgestaltung des hinteren gartens wohl nie so gut gelungen, und wir haben erst noch einige Quadratmeter mehr ebene Fläche gewonnen. so können wir den garten wesentlich vielfältiger nutzen.»

MehrBilder:www.neue-ideen.ch

Fotos: Patrick Lüthy

Fotos: Patrick Lüthy

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draussen | www.neueideen.ch | 00. Monat, 2007 | 33Themenanrissdraussen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 32

notiz!

Viel oder wenig Wasser?einfacheGrundregelnfürdenWasserbedarfvonPflanzengibtesnicht.Der Bedarf hängt nicht nur von der art, sondern auch vom standort ab. nahe an einer mauer oder einem Weg mit Platten braucht die gleiche Pflanze beispiels-weise wesentlich mehr Was-ser als mitten in einer Grün-fläche. Bei der installation eines Bewässerungs- systems muss deshalb der Bedarf jeder einzelnen Pflanze bestimmt werden, damit das erdreich nicht zu feucht oder zu trocken ist.

Computergesteuerte Bewässerungschlussmitstress:Werselbergiesst,istselberschuldnachheissensommertaGen gibt es keine Erho-lung. Jeden Abend ist harte Arbeit angesagt. Das tägliche Bewässern und Giesskannen schleppen wird zum schweisstreibenden Stress. Und vor den Ferien beginnt erst noch eine lästige Tour durch die Nachbarschaft. Denn seien wir ehr-lich: Kein Mensch hat wirklich Lust, den Feier-abend mit dem Giessen eines fremden Gartens zu verbringen. Selbst wenn Sie ein williges Op-fer finden, müssen Sie damit rechnen, dass der Nachbar bei seiner Abwesenheit den gleichen Service erwartet.

dasmussnichtsein: Schaffen Sie sich ein auto-matisches Bewässerungssystem an. Ihre Garten-pflanzen werden es Ihnen danken, und auch Ihr Rasen wird selbst im heissesten Sommer an das satte Green eines Golfplatzes erinnern.

automatischebeWässerunGssystemeversorgen Rasen, Beete und Töpfe mit Wasser. Zum Einsatz im heimischen Garten kommen fast ausschliess-lich Systeme von Gardena. «Es sind zwar immer wieder andere Produkte im Angebot, doch diese verschwinden wieder vom Markt, und die Kun-den erhalten keine Ersatzteile mehr», sagt Reto Pauli, Leiter des Garten-Centers Hauenstein in Rafz ZH. Beliebt ist das Gardena-System auch, weil neue Teile immer mit bereits vorhandenen kompatibel sind. Wer die Bewässerung automa-tisieren will, hat zwei Möglichkeiten: Entweder man kauft sich ein Starterset und probiert es in

einem Bereich des Gartens aus oder man bringt gleich eine massstabsgetreue Skizze des Gartens ins Fachgeschäft und lässt sich die Teile zusam-menstellen. Ideal für den Einfamilienhausgar-ten geeignet ist die Hobbylinie von Gardena. Sie wird oberirdisch verlegt und lässt sich einfach den Veränderungen anpassen. «Unter dem Boden verlegte Systeme werden fast nur in sehr grossen Gärten verbaut», sagt Fachmann Reto Pauli.

als oberirdische beWässerunG kommt in Bee-ten und bei Topfpflanzen das sogenannte Micro-Drip-System zum Einsatz. Es besteht aus dün-nen Schläuchen, die entlang den Pflanzen ver-legt werden und das Nass tropfenweise abgeben. «So geht kein kostbares Wasser verloren», sagt Reto Pauli. Alternativ können auch Perlschläu-che eingesetzt werden (siehe Box auf der nächs-ten Seite), die das Wasser «ausschwitzen». Be-nötigen einzelne Pflanzen mehr Wasser, kom-men kleine Düsen zum Einsatz. Für den Ra-sen hingegen stellt man Regner auf, die die Flä-che gleichmässig benetzen. Beide Systeme – Microdrip und Regner – werden an Zeitschalt-uhren gekoppelt, die den Zeitpunkt der Was-serzufuhr und die Menge gemäss den program-mierten Vorgaben regeln. Wer automatisch be-wässern will, muss Geld in die Hand nehmen: 1000 bis 2000 Franken für einen durchschnitt-lichen Garten. Dafür sparen Sie Wasser und die Dankesgeschenke für die Nachbarn können Sie künftig auch vergessen. (rw)

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draussen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 34bewässerung

derexperte:reto Pauli, garten-Center Hauenstein, rafz ZH

bewässerungstipps vom Profi-gärtner«WährendlangenTrockenperiodenistderrasenbesondersgefährdet.um ein Verbrennen zu verhindern, sollte man ihn in dieser Zeit regelmässig bereg-nen und nicht kürzer als fünf Zentimeter schneiden. so kann sich der rasen selbst besser schützen und früh am Morgen mehr tauwasser aufnehmen.

anheissensommertagensolltemandenrasenunddiePflanzennichtvorneunuhramabendbewässern.liegt die aussentemperatur nämlich über 30 grad, können die Pflanzen das wasser gar nicht aufnehmen.»

Pflanzen für gartenmuffelKeineLustaufGartenarbeitundtrotzdemvielGrünvordemeigenenstubenfensterschliessensichnichtausDer Unterhalt eines Gartens ist nicht jedermanns Sache. Wer trotzdem nicht auf eine grüne Umgebung verzichten will, kann sich mit der Wahl der richtigen Pflan-zen viel Pflege- und Giessarbeit sparen. Am einfachsten orientiert man sich dabei an der Natur: Pflanzen, die dort an schlechtesten Standorten und mit wenig Was-ser auskommen, brauchen meist auch im heimischen Garten wenig Betreuung. Da-zu zählen etwa Koniferen und Bodendecker wie die Lonicera und Vinca, aber auch Büsche, Bäume und Hecken wie Hasel, Buchs oder Thuja. Doch eines sollten Gar-tenmuffel beachten: Frisch eingepflanzt brauchen auch die pflegeleichtesten Pflan-zen in den ersten ein bis zwei Jahren genügend Wasser, um sich akklimatisieren und richtig anwachsen zu können.

BeWässerunGsuhr

beim Programmieren digi-taler bewässerungsuhren müssen selbst Profis einen blick in die bedienungsan-leitung werfen. einfacher geht̀ s mit der bewässe-rungsuhr t 1030. auf einer Plastikkarte stellt man mit schiebern einfach start-zeit, Dauer, wassermen-ge sowie Häufigkeit ein und steckt die Karte ins gerät – fertig. Preis:99.50Franken

PerL-reGner

Für rasenflächen machen sprinkler sinn, bei blumen-beeten hingegen geht meist viel wasser nutzlos verlo-ren. eine praktische lösung ist der 15 Meter lange Perl-regner: ein weich umman-telter schlauch, der das wasser tröpfchenweise «ausschwitzt», so dass es direkt ins erdreich rund um den Pflanzenstil gelangt.

Preis:49Franken

LernFähiGerreGner

Übliche rasen-regner benetzen die ganze um- gebung unabhängig von Hindernissen oder der topographie. beim neuen Vielflächenregner hingegen lässt sich die spritzweite sektorweise programmie-ren. so bleiben Hauswän-de, wege oder Hecken tro-cken. Mittig platziert reicht der regner für eine rasen-fläche von bis zu 380 m². Preis:239Franken

dreiToP-ProduKTeFürdieauTomaTischeGarTenBeWässerunG

idealfürFaulpelze:1/Konifere2/Vinca3/Lonicera

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Draussen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 37gartennützlinge

mit grosser sorgfalt unD liebe pflegt man sei-nen Garten. Da ärgert es gewaltig, wenn die süssen Früchte oder geliebten Pflanzen den Schnecken, Blattläusen oder gar dem unersättlichen Dickmaul-rüssler zum Opfer fallen. Eigentlich hat die Natur vorgesorgt und hält für jeden Schädling einen Ge-genspieler bereit. Aber das natürliche Gleichge-wicht ist fragil. Wird es gestört, gewinnen im Gar-ten plötzlich die Schädlinge die Oberhand. Die Probleme sind in vielen Fällen hausgemacht: Ein falscher Standort, Pflegefehler oder auch Mo-nokulturen können für die plötzliche Ausbreitung von Schädlingen verantwortlich sein. Mischkul-turen sind daher eine gute vorbeugende Massnah-me. Die verschiedenen Wurzelausscheidungen ver-mischen sich, und der Schädling hat Mühe, seine Wirtspflanze zu finden. DierichtigenachbarPflanze hilft, die Übeltäter im Zaum zu halten. Die Kapuzinerkresse ist nicht nur eine hübsche Unterpflanzung, sondern vertreibt auch wirksam Blatt- und Blutläuse. Gegen Schne-cken und Kohlweisslinge nützt Thymian, den mö-gen sie nämlich gar nicht.

solchemischkulturensind auch auf dem Balkon möglich. Dort sind sie nicht nur nützlich, sondern auch ausgesprochen dekorativ. Wer dann noch für eine richtige Fruchtfolge sorgt, reduziert das Risi-ko von Krankheiten und Schädlingen auf ein Mi-nimum.

Biologische Schädlingsbekämpfungsorgensiefüreingutesgleichgewicht

frass-unDschleimsPurenverratendie anwe-senheit gefrässiger Schnecken. innert 24 Stunden verzehren sie bis zur Hälfte ihres Kör-pergewichtes an Pflan-zenteilen – die Schäden sind enorm. zum glück stehen die nimmer-satten Weichtiere ganz oben auf dem Speise-plan des igels. Holen Sie den igel zurück in ihren garten. Sorgen Sie für eine artgerechte Umge-bung und bieten Sie ihm einen Unterschlupf in laub- oder Holzhaufen und Hecken. Wer dem igel ein richtiges Häus-chen baut, kann mit et-was glück gar eine gan-ze igelfamilie im garten ansiedeln und braucht sich künftig über Frass-spuren wohl nicht mehr zu ärgern.

DerDickmaulrüss-lerhinterlässtbuchtenförmige Spu-ren an Blatträndern. Dem nachtaktiven Jäger ist schwierig beizukom-men. Die larven leben unter der erde und ver-ursachen grosse Schä-den im Wurzelbereich. aus der larve schlüpft ein ca. 10 mm grosser, schwarzbraun gefleck-ter Käfer, der sich über die Blätter hermacht. Hier hilft das ausbrin-gen von nematoden (Fadenwürmer). Diese werden mit dem giess-wasser in die erde ein-gebracht und infizieren die larven. allerdings müssen Sie sich beei-

len: Der Juni ist der letzte zeitpunkt, um die nema-toden auszubringen!

DiefleDermausistDerperfekte Jä-ger! in einem Sommer frisst sie bis zu einem Kilo-gramm insekten. Unsere moderne Bauweise bie-tet der Fledermaus kaum mehr Fortpflanzungs-möglichkeiten. es lohnt sich aber, diesen Flug-künstler wieder in un-

seren gärten anzusie-deln. Das ist relativ ein-fach: Stellen Sie einen Fledermauskasten in ihrem garten auf, und bewahren Sie die be-drohten insektenjäger vor dem aussterben.

läuseschäDigenDiePflanzendurch ihre Saugtätigkeit massiv. Die larven der Schwebflie-gen verspeisen 150 bis 900 Blattläuse pro tag.

Sorgen Sie mit der richtigen Pflanzenwahl für einen fes-ten Bestand an Schwebflie-gen! auch der Marienkäfer ist ein wichtiger Helfer ge-gen die ungeliebten Blatt-läuse.

verzichtensie nach Mög-lichkeit auf die «Chemie-keule», sie zerstört das per-fekte gleichgewicht. Wenn es gar nicht ohne Spritzen geht, verwenden Sie biolo-gische Produkte. (pm)

Kleines Schädlings- ABC: Lassen Sie fressen

sobleibendiesüs-senschneckenfres-ser:Dasigelhausisteintrockenes,schützendesWinter-quartierodertages-versteckunddientimmaiundseptem-beralsWurflager.

info-aDressen

Haben sie Fragen?

antwortenrundumbiologischenPflanzen-schutzundschädlings-bekämpfungerhaltensieunterfolgendenadressen:

andermatt Biogarten ag Stahlermatten 6 6146 grossdietwil lU www.biogarten.ch

W. neudorff gmbH Kg an der Mühle 3 D-31860 emmerthal ein CH-Händlerverzeichnis finden Sie auf: www.neogard.ch

Herr Daniel Schüppbach von andermatt Biogarten ag gibt ihnen gerne im internet auskunft: www.gartenfreunde.ch

info!

Die Gegenspieler nützlingeschäDlinge

schnecken

nachtfalter

Dickmaulrüssler

schlupfwespe

florfliege

nematoden

spinnmilbe

schmierlaus

fledermäuse

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DerDickmaulrüss-ler:gefrässigerschädlingmitlan-gemspeisezettel

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Draussen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | haustiere 39

haustiere im GartenMehrFreiheitfürstrubbeli

notiz!

Vorschriften zur HaltungMomentan gibt es einzig zur stallhaltung von Kaninchen gesetzliche Minimalvor-schriften – die für sich allei-ne jedoch noch keine artge-rechte haltung garantieren. Diese Vorschriften regeln beispielsweise die minimale Käfiggrösse (bei mittelgros-ser rasse 0,72 m²) oder die beschränkte anzahl tiere pro Käfig (zwei). Für die hal-tung im Freien gibt es kei-ne weitergehende regelung. Mit der revidierten tier-schutzverordnung (ab ca. anfang 2008) wird es auch für Meerschweinchen, Vögel und schildkröten Minimal-vorschriften für die haltung im Freien geben.

DasschwarzeschaFder sieben Zwerg-kaninchen von Familie Reutimann Fritz im zürcherischen Elgg ist Bianca. Als einzige schafft sie es, hin und wieder über den Zaun des Geheges im Garten zu springen, um darauf frech durch die Nachbarschaft zu hoppeln. Dabei hätte sie das Ausbrechen gar nicht nötig: Die grosse Hütte und das weitläufige Gehe-ge quer durch den ganzen Garten bieten ausreichend Auslauf.

Dasganzejahrkönnen Kaninchen oder Meerschweinchen im Garten gehalten werden. Das ist gemäss Eva Waiblin-ger von der Fachstelle Heimtiere vom Schweizer Tierschutz (STS) auch immer mehr ein Thema. «Eine artgerechte Hal-tung, gerade von Kaninchen etwa, ist nur draussen möglich», sagt sie. Doch der Aufwand dafür ist nicht zu unter-schätzen. So hat Familienvater Hannes Fritz für den Bau der Hütte und des Gehe-ges unzählige Stunden investiert. Auch die Pflege der Tiere braucht Zeit: Anne-

lies Reutimann Fritz wendet für Misten, Pflege und Unterhalt zweimal im Mo-nat einen halben Tag auf, und das Füt-tern nimmt täglich nochmals rund 20 Minuten in Anspruch. «Das ist kein Pro-blem, diese Arbeiten gehören bei mir längst zum Alltag», sagt sie. Froh ist An-nelies Reutimann Fritz ausserdem über die Nachbarin von vis-à-vis, die stets zu den Tieren schaut, wenn die Familie mal in Urlaub fährt. Auch die beiden Söhne Nicola (11) und Sämi (8) helfen mit und suchen etwa Löwenzahn fürs Futter. Sie wissen, dass Kaninchen sich nicht ger-ne knuddeln und streicheln lassen. Um-so mehr werden sie beobachtet. «Am lus-tigsten ist es, wenn sie Fangis machen», erzählt Sämi.

koMMtDerwinter,gibt es allerdings ein Problem. Nicht für die Kaninchen – die sind unser Klima gewöhnt – sondern für die Familie. Denn wenn es genügend Schnee hat, dann schafft nicht nur Bian-ca den Sprung über den Zaun. (my)

heimwerker-tipp!

Haus und Gehege selber bauen

Für die anschaffung einer hütte, eines Geheges und von weiterem Material muss mit Kosten bis rund 2000 Franken gerechnet werden. Wer es günstiger haben möchte, die nötige Zeit und das entsprechende talent hat, baut das neue Zuhause für die tiere selbst. eine anleitung mit tipps zur innenausstattung ist beim schweizer tierschutz für fünf Franken erhältlich.

www.tierschutz.com, www.kleintierstaelle.ch, www.nagerstation.ch

wirlebenaMliebsteniMFreien

Meerschweinchen

haltung: Meerschweinchen sind Gruppentiere – darum sollten min-destens zwei bis drei tiere zusam-menleben (Böcke kastrieren)gehege: Mindestens 4 m² gross / das Gehege muss schutz vor Mar-der, Fuchs und Greifvögeln bieten /keine direkte sonneneinstrahlung im sommereinrichtung: Gut isolierte und wet-terfeste unterschlüpfe (mind. 1 pro tier) / weitere Versteck- und Klet-termöglichkeiten wie röhren, harrasse, Äste etc. lebenserwartung: ca. 8 Jahre

kaninchen

haltung:Kaninchen sollten von klein auf zusammen mit artgenos-sen gehalten werden (Böcke kas-trieren)gehege:Mindestens 6 m² gross / das Gehege muss schutz vor Mar-der und Fuchs bieten / Gitter tief im Boden versenken – sonst gra-ben sich die Kaninchen unten durch einrichtung:Gut isolierte und wet-terfeste unterschlüpfe (mind. 1 pro tier) / weitere Versteck- und Klet-termöglichkeiten wie röhren, har-rasse, Äste etc. lebenserwartung: ca. 12 Jahre

lanDschilDkröten

haltung:einzeln oder in gleichge-schlechtlichen Gruppengehege:Mindestens 20 m² gross / an Lage mit viel sonne (trotzdem für schatten sorgen) einrichtung:ca. 1,5 Meter tiefe, mit Laub und rinden gefüllte Grube für Überwinterung (mit Maschendraht gegen Mäuse) / für kalte tage: Frühbeet, Wintergarten oder treibhaus mit Weisslicht- Wärmestrahler lebenserwartung: ca. 40 bis 80 Jahre

hühner

haltung:Mind. 3 bis 4 hennen zusammen gehege:Mindestens 20 m² pro huhn / das Gehege muss schutz vor Marder und Fuchs bieten / höhe mind. 1,2 bis 1,5 Metereinrichtung:haus mit Nest / sitz-stange / sandbadegelegenheit lebenserwartung: ca. 5 Jahre

alleinformationen: schweizer tierschutz 4008 Basel061 365 99 99www.tierschutz.com

FamiliereutimannFritz:sämi,hannes,annelies,nicolaundkaninchenMooshammer

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Fotos: simone Broder

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draussen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 41sonnenschirme

schattenspenden ist nur eine Aufgabe des Sonnenschirms. Er soll ausserdem vor UV-Strah-len schützen, leicht zu handha-ben sein und optisch zu Haus und Garten passen. Die Inves-

tition in ein schönes Modell lohnt sich, denn je nach Pfle-ge, Standort und Qualität hat ein Sonnenschirm eine Lebens-dauer von bis zu 20 Jahren. Die Angebotspalette ist gross – ge-

nauso wie die Preisspanne, die von rund 18 bis zu mehreren tausend Franken geht. «neue ideen» hat eine kleine Auswahl von attraktiven Schattenspen-dern zusammengestellt. (my)

sonnenschirmeschönerschutzbeischönemWetter

dasgeWichtdesständersmuss dem Schirm an-gepasst sein. Sonst landet der Schattenspender schon beim kleinsten Windstoss auf dem Rasen. Die Auswahl ist gross: Für leichte Schirme gibt es Plastik-Sockel, die mit Wasser oder Sand gefüllt werden, bereits ab 30 Franken. Ein schlichter Be-tonsockel ist für 90 Franken zu haben, während der schöne Granitständer schnell mal 300 Fran-ken und der moderne Stahlsockel 1000 Franken kosten kann.

JeschWerersockel und Schirm, umso schwerer lassen sie sich auf dem Sitzplatz verschieben. Rollbare Schirmständer sind die rückenscho-nende Alternative. Das Angebot ist mittlerweile riesig. Eine besonders günstige und clevere Lö-sung bietet der dreirädrige «Garden Triplet Rol-ler». Einfach den schweren Sockel auf das Rollen-gestell heben und schon wird das Verschieben von Schirm und Ständer zum Kinderspiel.

1/dergemütlicheschirm«klassiker»vonWeishäuplGrösse: Durchmesser 210 – 500 cm (oder quadratisch)Gestänge: holz (esche)UV-schutz: k.A.Preis: ab Fr. 870.– (Durch-messer 300 cm)www.weishaeupl.de

2/derhängendeschirm«sombrano»vonglatzGrösse: 300 x 300 cm (oder rund)Gestänge: AluminiumUV-schutz: UPF 20–50+ (je nach stoffqualität)Preis: ab Fr. 1165.– ( je nach stoffqualität)www.glatz.ch

3/dergünstigekurbelschirmvonMigrosGrösse: Durchmesser 250 cmGestänge: AluminiumUV-schutz: UPF 50+Preis: Fr. 98.– www.mgiardino.ch

4/universalsonnensegelDank variablem Aufbau ideal für Garten, strand und Picknick UV-schutz: k.A.Preis: Fr. 79.95 www.quelle.ch

schirmständer derrichtigesockel

1/elegant: Verzinkter metallständer mit vier Doppelrollen mit Feststell-bremsen. Gewicht: 1,5 KilogrammPreis: Fr. 83.10www.manufactum.ch

2/neuheit: Lift & roll mit integrierter hebevorrichtung. Gewicht: 60 KilogrammPreis: Fr. 489.–www.abamo.ch

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Draussen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 45sonnenschutz

nOCHVOrDreIssIGJaHren war der Hautkrebs eine Krankheit der über Sechzigjährigen. Heute steigt die Zahl der zwischen dreissig- und vierzigjährigen Hautkrebspatienten ra-pide an. Selbst acht- bis zwölfjährige Kin-der bleiben vor Basaliomen (Weisser Haut-krebs) oder Melanomen (Schwarzer Haut-krebs) nicht mehr verschont. Wer als Kind häufig einen Sonnenbrand erlitt, hat im Al-ter ein massiv erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

sCHaTTen unD KLeIDunG sCHÜTZen am besten vor den intensiven UV-Strahlen. Nicht al-le Stoffe bieten jedoch einen gleich guten Schutz. Die Qualität hängt von der Dich-te des Gewebes, dem Material und der Far-be der Textilien ab. Kinder und Menschen mit heller Haut und solche, die berufsbe-dingt oder in ihrer Freizeit häufig an der Sonne sind, sollten spezielle UV-Schutz-Tex-tilien tragen.

DIesesTOFFesInDMITeinem UV-Filter (Absor-ber) behandelt oder bieten durch ihre Be-schaffenheit einen besonders hohen Schutz vor UV-Strahlen. Die Schutzwirkung bleibt auch in nassem Zustand weitgehend er-

halten. Erst wenn die Kleider ausbleichen, sich verformen oder Löcher haben, ist ein guter Schutz nicht mehr gewährleistet. Ein T-Shirt mit einem UPF50 lässt weniger als zwei Prozent der UV-Strahlung durch. Nur Kleidung, die Schultern, Bauch, Rücken und Oberschenkel deckt, schützt optimal. Unbe-deckte Haut muss mit Sonnenschutzmittel gut eingecremt werden.

GrunDsÄTZLICHGILT:• dicht verarbeitete Textilien schützen bes-

ser als leichte Stoffe,• künstliche Fasern (Polyester) bieten einen

besseren Schutz als Naturfasern (Baum-wolle oder Leinen),

• kräftige Farben schützen besser als Weiss oder Pastelltöne,

• nasse und überdehnte Kleider sind durch-lässiger für UV-Strahlen (ausser spezielle Funktionsbekleidung).

MaCHensIeDenTesT: Strahlt Licht durch ein T-Shirt oder ein Hemd, schützt das Klei- dungsstück die Haut zu wenig vor UV- Strahlen. Kostenlose Broschüren und wei-tere Informationen unter: www.melanoma.ch

uV-textilienGutgeschütztdurchdensommer

tipp!

Die Haut vergisst nicht• zwischen 11 und 15 uhr

im schatten bleiben• In der sonne hut, son-

nenbrille und geeignete Kleidung tragen

• sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfak-tor (mind. LsF 15) auf-tragen

• Aufenthalt in der son-ne zeitlich dem eigenen hauttyp anpassen

• Kleinkinder bis zu einem Jahr nie der direkten sonne aussetzen

• haut regelmässig auf Veränderungen unter-suchen

Krebsliga schweizeffingerstrasse 40Postfach 82193001 Bernwww.swisscancer.ch

FrauBarbezat,warumbrauchtKinderhautbesonderenschutz?Die eigenschutzmechanismen der haut und der Augen sind bei Kindern noch nicht vollständig ausgebildet.

Wasempfehlensiedenelternfüreinenwirksamenschutz?Kinder sollten sich vor allem im schat-ten aufhalten und einen hut, leichte Kleidung und eine sonnenbrille tragen. Kleinkinder bis zum ersten Lebensjahr gehören überhaupt nicht in die pralle sonne. Die von Kleidern nicht bedeck-ten Körperstellen sind mit einem Kin-dersonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (mind. LsF 25) einzucremen.

BrauchtesfürKinderspeziellesonnenschutzmittel?Ja, im handel gibt es spezielle Kinder-produkte, die einen sehr hohen Licht-schutzfaktor aufweisen, wasserfest sind, vorwiegend Mikropigmente als uV-Filter und weder Duftstoffe, Alko-hol noch Konservierungsstoffe ent-halten. Wichtig ist, dass alle sonnen-schutzmittel nach dem Baden neu auf-getragen werden, da sie beim Ab-trocknen abgerieben werden.

InTerVIeWMITruTHBarBeZaT

Kinderhaut ist besonders empfindlich

ruTHBarBeZaT Programmleiterin Prävention hautkrebs, Krebsliga schweiz

sonnenhutmitextrabreitemnackenschutzwww.jako-o.ch

LangarmuV-shirtfürbesonderssonnenempfindlicheKinderwww.jako-o.ch

sunsuitvonsecondskinsmitreissverschlussaufdemrückenwww.sunlimited.ch

Fotos: zVg

cameron / corbis

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Draussen | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 47gartenfun

nasses Vergnügenrutschenundplantschen

Wasser istein tollesElement. Es löscht nicht nur den Durst, sondern lädt an heissen Sommer-tagen auch zum wilden Spritzen und Plantschen ein. Bei der sechs Meter langen Doppel-Wasser-rutsche schlagen die Kinderherzen mit Sicher-heit höher: Einfach an den Gartenschlauch an-schliessen, Anlauf nehmen und um die Wet-te rutschen. Fun-Faktor zehn verspricht auch die bewässerte Rutschbahn. Sie lässt sich eben-falls an den Gartenschlauch anschliessen. Bei kleineren Kindern dürfte der Wildwasser-Torna-do für Spass und Gekreische sorgen – eine Art

Rasensprenger mit kurzen flexiblen Schläuchen, die unberechenbar umherwirbeln.

Die eltern entspannen sich in der Zwischen-zeit beim kühlen Bad. Das Angebot ist gross: von selbstaufstellenden Pools mit aufblasbarem Luftring und einem Durchmesser von 3,6 Metern bis zu Stahlwand-Becken mit gut sechs Metern Durchmesser. Kleinere Pools sind bereits für rund 300 Franken erhältlich. Top Entspannung bieten mobile Whirlpools – selbst diese gibt es zum Aufblasen. (my)

notiz!

Korrekt feiernWenn der nachbar die nächtliche Poolparty nicht annähernd so lustig fin-det wie man selbst, steht schnell die Polizei im gar-ten. Wann ein fest zu laut oder der rauch des grills zu dick ist, wird im ge-setz nur schwammig for-muliert: Das ZgB verbietet «übermässige» Immissi-onen (art. 684). ansonsten existieren nur wenige ge-setzliche Vorschriften, und ausserdem können diese von gemeinde zu gemein-de unterschiedlich sein. In der regel dauert die offizi-elle nachtruhe von 22 bis 7 uhr – wobei die Polizei im Hochsommer bis 23 uhr meist recht kulant ist.

Kochen im gartenDieoutdoor-Küchenkommen

oBen Der Klare nachthiMMel mit unzähligen Sternen, unten die gäste im garten und der Koch am Herd. Sogenannte Outdoor-Küchen sind auch bei uns langsam im Kommen. Zwar sind die Hersteller noch rar, die Produktpalette ist trotzdem schon beacht-lich: Die auswahl reicht von der einfachen mobilen anrichte mit Schubladen und Spülbecken über die edelstahl-Küchenkombination mit gasgrill auf rol-len bis hin zur fest installierten teakholz-Küche mit granitarbeitsplatten, Kühlschrank und allem, was der freiluft-Koch sonst noch so begehrt. entspre-chend variieren die Preise: Der Spass beginnt bei 1 500 franken, kann aber schnell auch 10 000 fran-ken kosten.www.inspiriertwohnen.ch,www.rueggerholz.ch,www.kindlinger.com,www.gartenstuhl.biz

1/Doppelwasserrutsche 45.90 franken

2/Wasserspritze 12.90 franken

3/Whirlpool(Migros)1298 franken

4/spritzkrokodil 32.90 franken

5/Wasserrutsche(Migros) 178 franken

6/Wasser-tornado 27.50 franken

alle anderen Produkte: www.jako-o.ch

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oben:profi-Grill-Kühl-Kombinati-onmitelektrogrillvonGaggenauwww.menzholz.de

links:Modularkombinierbareluxus-Varianteinedelstahlwww.grandhall.eu

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Rundum 49

HaustauschTraumhaus für Wohn-nomadenWer das Wagnis eingeht, sein eigenes Haus auf begrenzte Zeit gegen ein Urlaubsdomizil im Ausland zu tauschen, spart nicht nurGeld. Er macht auch besondere Erfahrungen und gewinnt intime Einblicke. Denn man tauscht nicht nur das Haus, sondern einen Teil des Lebens. Wie der Haustausch funktioniert und was es dabei zu beachten gilt.

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Ökologisches Technikwunder

Zwei Antriebe unter einer Haube: Neben der umwelt-freundlichen Hybridtechnologie überrascht der Toyota Prius mit vielen innovativen Details. > 57

Verborgenes Risiko: RadonEs taucht selten auf, ist nicht wahr-nehmbar und birgt hohe Gesund- heitsrisiken: das Edelgas Radon. Was Behörden raten und welche Schutz-massnahmen wichtig sind.> 71

www.neue-ideen.chdas magazin rund ums Haus

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rundum | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 51hypothek

derexperte:Werner egli, hypothekenBörse Ag

So erzielt man die besten Konditionen

«Worandenkeichzuerst,wenndieErneuerungderHypothekansteht?ob genügend Zeit für Verhandlungen bleibt. Wenn nicht, wendet man sich an einen un- abhängigen Berater.

Wasgiltessonstnochzubeachten?ob bauliche Veränderungen vorgenommen worden sind und ob sich die persönliche Finanzlage seit dem letzten Abschluss verändert hat.

Wiegeheichvor?Verlangen Sie sechs bis neun Monate vor Ablauf der hypothek ein neues Angebot von ihrer Bank. Zusätz-lich sollten Sie zwei bis drei weitere offerten einho-len. ein Abschluss soll nicht zu früh getätigt werden, da Zinsaufschläge bei terminhypotheken verrech-net werden.

WannhabeichdiebestenKarten?Wenn die aktuellen Unterlagen der liegenschaft und der persönlichen Finanzlage bereit liegen. Verhand-lungstalent und Marktwissen führen zu optimierten Abschlüssen. ohne das werden meistens Standard-konditionen vereinbart.»

Variabeloderfest?Ausgangslage: Der Schuldner benötigt eine hypothek von 500 000 Franken. er ist unsicher, ob er eine Festhypothek oder eine variable wählen soll. Die tabelle zeigt, dass unter den getrof-fenen Annahmen die variable hypothek immer noch die günstigere ist.

Jahr1 Jahr2 Jahr3 Jahr4 Jahr5 Zins-kosten

VAriAntEA 5 Jahre fest

18 000 18 000 18 000 18 000 18 000 90000

3,60% 3,60% 3,60% 3,60% 3,60% Ø 3,60%

VAriAntEBVariable hypothek

13 750 15 000 16 250 17 500 18 750 81250

Szenario1: pro Jahr steigen die Zinsen um 1/4 prozent

2,75% 3,00% 3,25% 3,50% 3,75% Ø 3,25%

VAriAntECVariable hypothek

13 750 16 250 17 500 18 750 22 500 88750

Szenario2:intensiver steigende Zinsen

2,75% 3,25% 3,50% 3,75% 4,50% Ø 3,55%

BiSHErWArEnFEStHYPOtHEKEnEinrEnnEr– die meisten Hausbesit-zerinnen und Hausbesitzer verpflichteten sich für mehrere Jah-re. Nicht immer zu ihrem Vorteil, wie das VZ Vermögenszent-rum in einem Vergleich über zehn Jahre ausrechnete. Wer bei-spielsweise 1996 eine zehnjährige Festhypothek über 400 000 Franken abgeschloss, bezahlte bis ins Jahr 2006 insgesamt 245 000 Franken Zinsen. Mit einer variablen Hypothek hät-te man lediglich 155 000 Franken hingeblättert; mit einer Libor-Hypothek, einer Spielart der variablen Finanzierung, sogar nur 114 000 Franken – ein gewaltiges Sparpotenzial.

dASVErHALtEndErHYPOtHEKArnEHmEr ist für Werner Egli von der HypothekenBörse AG in Uster unverständlich. «Die Zin-sen müssen schon kräftig steigen, damit sich der Abschluss einer festen im Vergleich zur variablen Hypothek lohnt», sagt

er. Anzeichen für einen Zinsanstieg gibt es derzeit keine. Egli stützt sich auf die Aussagen der Zürcher Kantonalbank, der Migros-Bank und der Bank Coop, welche die variablen Zin-sen bis auf weiteres nicht anheben wollen.

AuCHAuFLAnGESiCHtdroht kaum Gefahr, sonst würden die Banken zehnjährige Festhypotheken nicht zu den fast glei-chen Konditionen anbieten wie fünfjährige. Werner Eg-li hat es ausgerechnet: Selbst wenn der Hypozins innert den nächsten fünf Jahren auf 4,50 Prozent steigt, fährt man mit einer variablen Finanzierung besser (siehe Tabel-le). Die variable Hypothek bietet zwei weitere gewichtige Vorteile: Sie kann jederzeit amortisiert werden und sollte der Wind drehen, lässt sie sich problemlos in eine Fest- hypothek umwandeln. (hed)

erneuerung der hypothekSindFesthypothekenvorbei?

Quelle: hypothekenBörse Ag

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rundum | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 55infoservice

notiz!

Hausratversiche-rung kündigen?IchhabedierechnungfürmeineHausratversicherungmithöhererPrämieerhalten.KannichdieVer-sicherungnunkündigen?Zuerst prüfen sie, ob es sich bei der Prämienerhöhung um eine ver-traglich vereinbarte erhöhung han-delt (summenanpassung oder eine Bonusrückstufung). falls nicht, können sie aufgrund der Prämi-enanpassung vom ausserordent-lichen Kündigungsrecht Gebrauch machen. WennSiekündigen, unbedingt vor-her vergleichsofferten einholen. BeachtenSie, dass die Kündigung bis zum letzten Tag des laufenden versicherungsjahres der versiche-rungsgesellschaft vorliegen muss.

nicolas Della Pianaleiter Produktmanagementcoop allgemeine versicherung aG

fehlende TransparenzVergleichkonkreterHypo-Angeboteistunerlässlich

WohneigentumsmarktWachsendieEinfamilienhauspreiseindenHimmel?

dIE dEmOGrAFISCHE EnTWICKLunG und ein höherer Lebensstandard führen welt-weit zu immer höheren Gesundheits-ausgaben. Logisch, dass die Gesund-heitsbranche auch für Investoren im-mer interessanter wird. Wer allerdings im Healthcare-Bereich investieren will, muss den Markt sehr gut kennen. Denn die Unterschiede in den zu erwartenden Wachstumsraten sind gewaltig.

AuF EInZELTITEL SETZEn IST wegen dem drohenden Klumpenrisiko gefährlich. Zudem ist der Markt auch für den ge-neigten Laien sehr schwer zu durch-schauen. Ein neues Finanzprodukt könnte dieses Problem lösen: ABN Am-ro hat zusammen mit Adamant Biome-dical Investments AG den ersten Health-care Index lanciert.

WassinddieVorteilebeieinemInvestmentindenHealthcareIndex?Das Wachstum der Pharmabranche be-trägt in vielen Ländern ein Vielfaches des Wirtschaftswachstums. Die innova-tive Indexmethodik erlaubt Anlegern, an einem möglichen langfristigen Wachs-tum der Unternehmen im Gesundheits-wesen zu partizipieren. Gleichzeitig pro-fitieren Anleger vom Know-how eines der bekanntesten Research-Häuser im Gesundheitswesen.

WiewerdendieimIndexenthaltenenFirmenausgewählt?Es zählen qualitative und quantitative Auswahlkriterien, wie unter anderem Managementqualität, Produktpipeline, Risiken beziehungsweise Kennzahlen wie Umsatzwachstum und Marge.

diemanagement-Gebührensindmit1,2ProzentimJahrhoch,obwohlAdamantdasresearchsowiesobetreibt?Da der Index einen weltweiten Ansatz verfolgt, wurden neue Unternehmen in das Research aufgenommen. Zudem wurde für diesen Index ein gänzlich neuer Auswahlprozess entwickelt. Um die Aktualität des Indexkonzeptes zu ge-währleisten, wird der Index alle sechs Monate überprüft. Das Zertifikat ist so-mit günstiger als viele Fonds.

SindauchFirmenimIndexenthalten,dienochgarkeinenGewinnmachen?Im Moment nicht – künftig aber mög-lich. Junge innovative Biotech-Unter-nehmen können interessant sein. Erfül-len sie die Kriterien, können sie in den Index aufgenommen werden.

finanztipp BoommarktGesundheitsbranche–investiereninHealthcare

JedesInvestmentbirgtauchrisiken.Wolie-gendiesebeimHealthcareIndex?Da es sich um einen Branchen-Index handelt, ist der Index von den spezi-fischen Entwicklungen der Unterneh-men im Healthcare-Sektor abhängig.

WersollindenHealthcareIndexinvestieren?Da ein Investment bereits ab hundert Franken möglich ist, eignet sich das Produkt insbesondere für private In-vestoren, die einen Teil ihres Aktien-engagements im Healthcare Sektor tä-tigen möchten.

Valorennummer: 3 028 508www.abnamromarkets.ch

irene Brunner, «Head Public Dis-tribution switzer-land – Private investor Products» aBn amro.

880 000 Schweizer Franken kostet heute ein freistehender einfamilienhaus-neubau in der Deutschschweiz im Durchschnitt. ein stolzer Preis für ein Grundstück von 500 m2 und ei-ne Wohnfläche von 160 m2, und gut 15 Prozent mehr, als das gleiche Haus vor fünf Jahren ge-

kostet hätte. Die hohe Bautätigkeit und die stei-genden Zinsen werden allerdings dafür sor-gen, dass die Preise in der nahen Zukunft nicht in den Himmel wachsen. ein Preiszerfall im stil der 90er- Jahre ist aber nicht zu erwarten. Quelle:FahrländerPartnerAG,Zürich

Von den Banken publizierte richtzinsen sind lediglich eine unverbindliche Preisemp-fehlung (blaue Kurve). Drei viertel der kon-kreten Hypothekar-angebote liegen dar-unter. Die Unterschiede zwischen den an-bietern sind gross und betragen schnell

einmal 0,4%. Wer das beste angebot (grüne Kurve) auswählt, spart damit über die laufzeit der Hypothek schnell einmal 10 000 franken oder mehr. Bei guter Bonität der schuldner liegt sogar noch weit mehr drin (rote Kurve).Quelle:www.comparis.ch

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rundum | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 57

Fahren mit HybridunterwegsindieZukunft

automobiltechnisch bin ich in den späten Achtzi-gerjahren stehen geblieben. Mein Fahrzeugpark ist überaltert. Richtige Spritfresser, die ich nur mit schlechtem Gewissen bewege. Entsprechend gespannt war ich auf die einwöchige Testfahrt mit dem Toyota Prius – offenbar etwas vom Mo-dernsten, was es derzeit zu kaufen gibt. Ausge-stattet mit Elektro- und Benzinmotor und daher besonders umweltfreundlich. Schon beim Ein-steigen hiess es für mich willkommen in der Ge-genwart: Schlüssel – Fehlanzeige! Ein schwarzes Böxchen namens «Smart Key», das man in der Hosentasche verstaut, öffnet Türen und Heck-klappe. Zündschloss – Fehlanzeige! Kurz auf den schwarzen Powerknopf drücken, und der Wagen ist abfahrbereit. Zu hören ist nichts, denn gestar-tet wurde nur der Elektromotor.

dieenergieflüsse lassen sich über ein zentrales Display abrufen. Eine Grafik zeigt an, welcher Motor gerade in Betrieb ist, wie gut die Batte-rien geladen sind und wie hoch der aktuelle Ver-brauch ist. Schnell wird man ehrgeizig. Ziel ist es ja, den Wagen mit möglichst geringem Ver-brauch zu bewegen. Wer geschickt mit dem Gas-pedal umgeht, kann den Prius im «Stop and Go»-Verkehr und auf gerader Strecke fast nur mit dem Elektromotor betreiben.

das motorenmanagement ist beeindruckend: Hält man vor einem Rotlicht an, schaltet sich der Benzinmotor automatisch ab. Wird beim Anfah-ren zusätzlicher Schub benötigt, setzt sich der Verbrennungsmotor von alleine wieder in Gang. Das wirkt sich natürlich positiv auf den Ver-brauch aus. Während der einwöchigen Testphase mit viel Stadtverkehr begnügte sich der Prius mit knapp fünf Litern Benzin auf 100 Kilometer.

totalabgefahrenund Hightech pur ist die Ein-parkhilfe des Toyota Prius. Ideal für alle, die beim Seitwärtsparkieren Probleme haben. Legt man den Rückwärtsgang ein, wird auf dem Bild-schirm das Blickfeld der Rückfahrkamera und ein virtuelles grünes Parkfeld angezeigt. Dieses verschiebt man mittels Touch Screen auf das ge-wünschte Parkfeld. Ist alles korrekt eingestellt, gibt man den Befehl zu parken, lässt das Steuer-rad los, und der Prius bewegt sich wie von Geis-terhand gesteuert in die Parklücke. Nur bremsen muss man noch selber.

dieautomobileZuKunft hat begonnen. Nach die-ser Testwoche ist für mich klar: Mein nächstes Fahrzeug wird umweltfreundlich sein – denn mit einem guten Gewissen fährt es sich defini-tiv besser. (mcr)

Ale

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notiz!

Umwelt – Bundesrat?SVP-Bundesrat Samu-el Schmid war der Ers-te. Er hat bereits einen Le-xus mit Hybridtechnik ge-testet. Noch offen ist, ob er ihn tatsächlich kauft. Auch bei Bundesrätin Do-ris Leuthard steht die An-schaffung eines neuen Fahrzeugs bevor. «Frau Leuthard befürwortet den Einsatz von umweltfreund-lichen Fahrzeugen», sagt EVD-Sprecherin Evelyn Ko-belt. «Ein Entscheid wur-de aber noch nicht ge-fällt.» Den Umstieg auf ein Hybrid-Fahrzeug kann sich gemäss Pressesprecher Johann Aeschlimann auch die Bundespräsidentin Mi-cheline Calmy Rey sehr gut vorstellen. Für welchen al-ternativen Antrieb sie sich letztlich entscheidet, ist noch offen. Man darf al-so gespannt sein, wer der erste «Umwelt-Bundes-rat» sein wird.

MoBiLität

zVg:

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bereitsrealität:derPriusparkiertselbstständig.

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NOCH VOR WENIGEN JAHREN wurden Hybrid-Fahrzeuge von vielen belächelt und von den deutschen Automobilbauern gar verhöhnt. Die anfängliche Skepsis ist grösstem Respekt gewichen, denn die Hybrid-Modelle von Toyota und Honda haben sich zu wahren Verkaufsrennern entwickelt. Und seit Robin Williams und Leonardo DiCaprio mit einem Pri-us zur Oscar-Verleihung vorgefahren sind, gilt der umweltfreundliche Japa-ner an der amerikanischen Westküs-te gar als Statussymbol. Kein Wunder,

dass innert zehn Jahren weltweit bereits 640 000 Prius verkauft wurden – bei ständig steigender Nachfrage.

BEREITS 1896 HAT FERDINAND PORSCHE ein Patent für elektrische Radnabenmo-toren angemeldet. Es dauerte allerdings noch über 100 Jahre, bis mit dem Toyota Prius ein Hybridfahrzeug auf den Markt kam, das tatsächlich Käufer fand. «Hy-brid» ist lateinisch und bedeutet «von zweierlei Herkunft, aus Verschiedenem zusammengesetzt.»

HYBRID-FAHRZEUGE KOMBINIEREN also zwei Antriebsarten – den Verbrennungsmo-tor mit einem Elektromotor. Damit der Benzinverbrauch möglichst gering bleibt, schaltet eine ausgeklügelte Elek-tronik zwischen den beiden Motoren hin und her. Zum Anfahren und Fah-ren mit niedriger Geschwindigkeit wird nur der Elektromotor benötigt. Gibt der Fahrer mehr Gas, wird der Benzinmo-tor zugeschaltet. Im normalen Fahrbe-trieb sind sowohl der Benzin- als auch der Verbrennungsmotor im Einsatz. Da-

Hybrid – so funktioniertsDank zwei Motoren stark und umwelt- freundlich

der experte:KURT EGLI, Projektleiter VCS Auto-Umweltliste

Automobilindustrie reagiert: Die alternativen Antriebe sind im Kommen «Hybrid-Autos galten lange als teure Nischen-Produkte. Offenbar waren Toyota und Honda ihrer Zeit voraus. Heute feiern sie mit den beiden um-weltschonendsten Modellen Prius und Civic hybrid grosse Erfolge. Weitere Her-steller sehen sich gezwungen nachzuziehen und bald auch Hybridmodelle anzubie-ten. Aufgrund der noch begrenzten Leistung der Batterien eignen sich Hybridau-tos vor allem für die mehrheitliche Nutzung im Stadtverkehr. Ökologisch bewusste Konsumenten finden nebst Hybridautos auch diverse ver-gleichsweise wenig umweltbelastende Erdgas-, Biogas-, Ethanol-, Benzin-, und Die-selmodelle. Eine Übersicht über die Top-Modelle von der Miniklasse bis zu den Vans bietet die Auto-Umweltliste des VCS. Sie bewertet PW-Modelle nach einem ganzheitlichen Ansatz: Berücksichtigt sind diverse Wirkungen auf das Klima, die Natur und die menschliche Gesundheit.»

www.autoumweltliste.ch

Futuristisch: Ein grosses Display zeigt die Energieflüsse zwischen den Motoren an.

bei lädt der Benzinmotor über den Ge-nerator automatisch auch die Batterien für den Elektromotor. DER ABSOLUTE CLOU IST ABER, dass auch die überschüssige Energie, die beim Brem-sen oder Schubbetrieb entsteht, nicht verloren geht. Hier wirkt der Elektro-motor zusätzlich als Generator, gewinnt elektrischen Strom und lädt damit die Batterien. Ein Hybridfahrzeug erzeugt also seinen eigenen Strom und braucht keine Steckdose. (mcr)

notiz!

Das müssen Sie über Hybrid-Autos wissen• Benzinmotoren brau-

chen eine bestimmte Drehzahl, damit sie ge-nügend Kraft (Drehmo-ment) liefern. Bei Elek-tromotoren steht das maximale Drehmoment schon beim Start zur Verfügung.

• Werden beide Motoren kombiniert, steht eine um ca. 10 bis 20 Prozent höhere Be-schleunigung zur Verfügung.

• Der Benzinverbrauch ist deutlich reduziert. Ent-sprechend tiefer liegt der CO2-Ausstoss.

• Wird das Fahrzeug nur selten gefahren, spürt man kaum Veränderung im Verbrauch.

• Wer hauptsächlich auf der Autobahn fährt, kann das Potenzial der Hy-brid-Technologie nur be-schränkt ausnutzen.

• Besonders effizient und umweltfreundlich ist der Hybrid im Stadtver-kehr oder bei ständigem «Stop and Go» im Stau.

Zündschloss adé: Gestartet wird über den Powerknopf. Der Schlüssel bleibt im Hosensack.

«Bei der ETH Zürich stehen seit sechs Jahren sieben Hybridfahrzeuge im Einsatz. Studie-rende und Angestellte der ETH und Universi-tät können diese Fahrzeuge für geschäftliche oder private Zwecke mieten. Die jährliche Ki-lometerleistung beträgt pro Fahrzeug rund 20 000 Kilometer. Unsere Erfahrungen sind durchwegs positiv.

Die Hybrid-Fahrzeuge sind bei den Benutzern sehr beliebt und eigentlich immer unterwegs.Sie ermöglichen sehr hohe Benzineinspa-rungen, ohne dass auf Komfort verzichtet werden muss. Das schätzen meine «Kunden». Noch im Jahre 2000 verbrauchte die Fahr-zeugflotte der ETH 167 500 Liter Benzin pro Jahr. Nicht zuletzt auch dank dem Einsatz von Hybridfahrzeugen konnten wir den Verbrauch in den letzten sechs Jahren halbieren und über 86 500 Liter Benzin einsparen. »

HANS-RUDOLF FREY, Bereichsleiter Fahrzeugwesen ETH Zürich

RUNDUM | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 59MOBILITäT

VORREITER

Die ETH Zürich setzt

auf Hybrid

notiz!

Fördergelder in der SchweizVerschiedene Kantone erlassen für wenig umwelt- belastende Autos einen Teil der Motorfahrzeugsteuer. Davon profitieren können Halter von Elektro-, Hybrid- und Gasautos.

Die Details sind bei den kantonalen Strassenverkehrsäm-tern zu erfahren. Besonders attraktiv kann der Kauf eines Gasautos sein: Zum einen fördert die Erdgaswirtschaft die Anschaffung mit Beiträgen zwischen 1000 und 2000 Franken (Details erfährt man beim lokalen Gasversorger). Zum andern wird der ohnehin schon günstige Gaspreis aufgrund der beschlossenen Mineralölsteuerreduktion von 40 Rappen pro Liter Benzinäquivalent weiter sinken, sodass Gas bald konkurrenzlos billig zu tanken sein wird.

Vereinigung der Strassenverkehrsämter: www.asa.ch Hybrid testen: Leserangebot auf Seite 15

zVg:

Toy

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AG

Page 31: Ausgabe 0706

rundum | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 61internet

SchutzmaSSnahmen

tipps für eltern und Kinder

«daSInternet ist für Kinder und Jugendliche ein offenes Fenster in die Welt der erwachsenen. tech-nische Schutzmassnahmen sind wichtig, können aber rasch umgangen werden. Daher führt für eltern kein Weg daran vorbei, sich selbst aktiv mit dem internet auseinanderzusetzen.

dercOmPuterGehÖrtin einen von der ganzen Fami-lie genutzten raum. Sprechen Sie mit ihren Kindern über das internet und surfen Sie mit ihnen. Vertrau-en ist gut – Kontrolle ist besser: Stellen Sie gemein-sam klare regeln auf und kontrollieren Sie, dass diese auch tatsächlich eingehalten werden.

PerSÖnLIchedatenwie Adresse oder telefonnum-mer dürfen niemals preisgegeben werden. Von zen-traler Bedeutung ist, dass Kinder die Unterschiede zwischen der virtuellen und realen Welt rasch be-greifen und dabei lernen, ihren eigenen instinkten zu vertrauen. Am sichersten fühlt sich ein Kind dann, wenn es seine persönlichen internet-erfahrungen offen mit einer erwachsenen Vertrauensperson teilen kann.»

Sicher surfenGefahrenimInternet:SoschützenSieIhreKids

andreamüLLer,Projektleiterin Microsoft Security4Kids

KInderLernenSchneLL und sind mit den Möglichkeiten des Internets meist bes-ser vertraut als ihre Eltern. Teilwei-se sind bereits Siebenjährige allein im weltweiten Netz unterwegs. Bei den «Kids» besonders beliebt sind Online-Spiele und das «Chatten», also das Plau-dern in Online-Foren mit Freunden – oder Fremden. In den «Chatrooms» lau-ern auch die grössten Gefahren. Alle User verwenden «Nick-Names» Spitzna-men, welche die wahre Identität verber-gen. Die Kids können nie sicher sein, ob sich hinter dem Namen «Tom13» wirk-lich der 13-jährige Tom oder eben ein 40-jähriger Tunichtgut verbirgt.

BeGLeItenSIeIhrKInd im Internet. In den Strassenverkehr haben Sie es auch nicht unvorbereitet geschickt. Kinder müssen

frühzeitig lernen, wie man sicher im Internet surft. Mit «Security4Kids» ha-ben die Unternehmen Microsoft, Cre-dit Suisse und Symantec zusammen mit Partnerorganisationen eine Sensibili-sierungskampagne für Schülerinnen, Schüler und ihre Eltern sowie Lehrper-sonen ins Leben gerufen.

herzStücKder InItIatIVe ist die Websei-te www.security4kids.ch. Hier erhalten Kinder und Jugendliche altersgerechte Tipps und Tricks für sicheres Surfen. Für Eltern und Lehrpersonen sind ebenfalls nützliche Informationen, weiterführen-de Links und hilfreiche Checklisten be-reitgestellt. Damit sie gemeinsam mit Kindern jeder Altersstufe das Abenteu-er Internet positiv erleben – mit Spass und ohne ständige Angst. zV

g: M

icro

soft

KeinePanik:Surfenistabsolutgefahr-losmöglich.

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der experte:Martin woerz, Leiter entwicklung bei der Hoval Herzog aG

Vorurteile vergessen«Die Sonne als Lieferantin von wertvoller wärme-energie ist kein traum. Die nutzung der Sonnenenergie ist angesichts der Klimaerwärmung ein Muss. Solaranlagen sind technologisch ausgereift und bewähren sich im alltag. einfache Systeme können bis zu 90 Prozent des jährlichen warm-wasserbedarfs von einfamilienhäusern decken. Und das nach der inves-tition erst noch gratis, denn die Sonne schickt keine rechnung. Vorur-teile wie unwirtschaftlich kann man getrost vergessen: Sonnenkollek-toren sind die umweltfreundlichste und langfristig wirtschaftlichste Form der warmwassererzeugung.»

rundum | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 63enerGie

Kompaktsolaranlagendie Sonne versorgt das Haus klimafreundlich mit Warmwasser

KAnTÖnLIGEIST

Förder- und Steuerdschungel

dAmIT HATTE der ehemalige Waadtländer FDP-Nationalrat Yves Christen nicht ge-rechnet: Die kantonale Denkmalpfle-ge verweigerte ihm die Bewilligung, auf dem Dach seines Hauses im histo-rischen Ortskern von Vevey Sonnenkol-lektoren für die Wassererwärmung zu installieren. Die Medien griffen die ab-surde Geschichte auf. Doch es dauerte fast vier Jahre, bis der Entscheid dank regierungsrätlicher Unterstützung kor-rigiert wurde. Im Februar 2007 war die kleine Anlage mit vier Quadratmetern Sonnenkollektoren installiert. «Endlich kann auch ich mit Solarwärme duschen – ein gutes Gefühl!», sagt Yves Christen erleichtert.

WESEnTLICH EInFACHEr hatte es Bruno Sty-ger in der Urner Gemeinde Bürglen. Seit einem Jahr sorgen 7,5 Quadratmeter Sonnenkollektoren auf dem Dach sei-nes Einfamilienhauses für warmes Was-ser im Haushalt. Im Sommer steigt der solare Deckungsgrad auf bis zu 80 Pro-

zent, im Winter ist er bei einer maxima-len Sonnenscheindauer von drei Stun-den relativ klein. «Die Energiefachstelle des Kantons hat mich sehr gut beraten. Die Anlage wurde problemlos bewil-ligt», sagt Styger. Der Kanton Uri ge-währte einen pauschalen Förderbeitrag von 1100 Franken – ein kleiner Zustupf, gemessen an den Investitionskosten. Enttäuscht hat ihn, dass die Urner Steu-erbehörde nur 50 Prozent der Investiti-on als abzugsberechtigt akzeptierte.

BrunO STYGEr IST ÜBErZEuGT, dass die Energiepreise steigen werden. Die Inves-tition werde sich irgendwann bezahlt machen. Doch nicht finanzielle Gründe stehen für ihn im Vordergrund, sondern ideelle. «Eigentlich habe ich die Warm-wasserkollektoren zu spät installiert», betont er. Die Kinder seien am Ausflie-gen und der Warmwasserbedarf sinke. Stygers Tipp an alle Hausbesitzer mit Kindern: Sonnenkollektoren bei Neu-bauten von Anfang an integrieren und

bestehende Häuser nachrüsten, solange der Warmwasserbedarf hoch ist.

VIEr BIS SECHS QuAdrATmETEr Sonnenkol-lektoren reichen aus, um für ein Einfa-milienhaus mit vier Personen übers gan-ze Jahr gesehen 60 Prozent des Warm-wassers zu generieren. Zum Vergleich: Ein Quadratmeter Kollektorfläche lie-fert im Jahr die Energie für rund 100 Badewannen Warmwasser. Soll die Kol-lektoranlage auch die Heizung unter-stützen, ist eine Fläche von 12 bis 16 Quadratmeter nötig. Damit können in einem gut isolierten Haus rund 40 Pro-zent der Heizenergie abgedeckt wer-den. Dementsprechend sinken auch die Energiekosten.

KOmPAKTSOLArAnLAGEn für die Wasserer-wärmung sind in der Regel innert einem Tag fixfertig montiert. Am frühen Mor-gen fahren Solarfachleute und Installa-teure mit allem Material vor. Noch vor dem Mittag ist der Sonnenkollektor auf

dem Dach montiert. Am späteren Nach-mittag ist der neue Wassererwärmer an-geschlossen. Und am Abend ist die Anla-ge betriebsbereit.

TOP SOLArAnLAGEn sind auf der Suchhil-fe www.topten.ch im Internet zu fin-den. Sie haben die umfangreiche Qua-litätsprüfung des Rapperswiler Test-zentrums SPF (Solartechnik, Prüfung, Forschung) unter Praxisbedingungen bestanden. Kostenpunkt je nach Modell 8000 bis 13 000 Franken inklusive Installation. In dEr SCHWEIZ wird die Solarenergie erst schwach genutzt. Da ist man im be-nachbarten Ausland fortschrittlicher. Der Geschäftsführer des Branchenver-bandes Swissolar zeigt das eindrück-lich auf: «In Österreich sind fünfmal mehr Solaranlagen in Betrieb als in der Schweiz. Fast die Hälfte der Häuslebau-er installiert Warmwasserkollektoren, bei uns nur jeder zehnte.»

die meisten Kantone unterstützen den Bau von Solaranlagen (warm-wasser) mit Förderbeiträgen. Die Grundbeiträge schwanken je nach Kanton zwischen 500 Franken (nw) und 2200 Franken (So) pro anlage. Hinzu kommen in vielen Kantonen Flächenbeiträge. Beispiel: thur-gau fördert Solaranlagen mit 1000 Franken Grundbeitrag plus 100 Franken pro Quadratmeter. Fast alle Kantone gewähren beim nach-

träglichen einbau steuerliche ab-zugsmöglichkeiten von 50 oder 100 Prozent der investitionskosten. Dasselbe gilt je nach investitions-zeitpunkt auch für die direkte Bundessteuer. Der Durchblick im kantonalen Förder- und Steuer-dschungel ist nicht einfach. Genauere infos unter www.swissolar.ch oder bei der kantonalen energiefachstelle.

KOmPAKTSOLArAnLAGEn unTEr 1500 FrAnKEn PrO QuAdrATmETEr

Weitere Infos: www.topten.ch

EInFACHES PrInZIPdie im Kollektor umgewandelte Sonnenenergie wird als Warmwasser in den Boiler transportiert. Genügt die Sonnen- einstrahlung nicht (Schlechtwetterperiode), hilft die konventionelle Heizung nach.

Hoval H. Lenz AG

Fyrosol AGConergy GmbH

(ab)

nur zehn Prozent der Schweizer Hausbesitzer setzen auf Sonnenenergie: Bruno Styger gehört dazu.

Anbieter Produktname Energie- Einsparung (l Heizöl pro Jahr)

Preis ohne In-stallation

Anzahl Kollektor-module

Preis pro m2

Hoval Solkit 6.3 261 9 969 3 1 422

H. Lenz aG MiCroSoL 257 8 900 3 1 125

Conergy GmbH Sunrise 2000 245 8 092 2 1 393

Fyrosol aG Fyrosol-Kit 213 6 100 2 1 144

angel Sanchez

Steigen Sie auf Solarenergie um: Leserangebot auf Seite 15

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rundum | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 67erziehung

Jetzt gehts losAbenteuerSchulanfangnACH dEn SOmmErFErIEn ist es soweit: Aus vielen Kindergartenkindern wer-den Schulkinder. Erinnern Sie sich, wie Sie den ersten Schultag erlebt haben? Freudig, angespannt oder gar ängstlich? Auch den heutigen ABC-Schützen geht es gleich, die innere Spannung ist gross und wird von jedem Kind unterschiedlich gemeistert. Die einen sind ganz zappe-lig vor lauter Aufregung, andere werden ganz still. Doch keine Bange: Wer sich ge-meinsam mit seinem Kind auf den ersten Schultag vorbereitet, wird diesen grossen Schritt optimal meistern.

TrETEnSIEdEnErSTEnSCHuLTAGin aller Ru-he, mit viel Vorfreude und gut vorberei-tet an. Suchen Sie vor dem Schlafenge-hen gemeinsam die Kleider für den ers-ten Schultag aus und stellen Sie den neu-

en Schulthek parat. Nehmen Sie sich am Morgen ausreichend Zeit fürs Aufstehen, Anziehen und vor allem auch fürs Früh-stücken. Schulkinder brauchen einen energiespendenden «Zmorge», um sich in der Schule konzentrieren zu können. Das gilt nicht nur für den ersten Schultag, sondern auch für jeden weiteren.

BrInGTIHrKIndmOrGEnSkeinen Bissen her-unter, so trinkt es vielleicht wenigstens eine Ovi oder ein Glas Milch und nimmt einen grossen «Znüni» mit in die Schule. Der grosse Tag sollte mit der ganzen Fa-milie gefeiert werden. Vergessen Sie Foto-apparat oder Videokamera nicht – denn in diesem Fall gilt: verpasst ist verpasst. Krönen Sie den Tag mit einem leckeren Dessert und überraschen Sie Ihr Kind zu Hause mit einer Schultüte.

BErEITFÜrdEnunTErrICHT

Wann ist mein Kind schulreif?ALLGEmEInGÜLTIGErEGELnGIBTES diesbezüglich nicht. Schulbereitschaft zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man dem Kind die Bewältigung dieser neuen herausforderungen zutraut. Wenn Sie unsicher sind, ob ihr Kind «schulbereit» ist, suchen Sie das gespräch mit der Kindergärtnerin. zusätzliche hilfe erhalten Sie auch beim Schulpsy-chologischen oder Schulärztlichen Dienst, bei ihrem Kinderarzt oder ihrer Kinderärztin.

dEnPrOJuVEnTuTEELTErnBrIEF mit vielen Tipps rund um den Schulanfang (Vorbereitung, Schul-alltag, hausaufgaben, zusammenarbeit zwischen Schule und elternhaus) können Sie für 8.50 Franken zzgl. Versandkosten bei pro juventute bestellen. Be-reits ab der geburt ihres Kindes stehen ihnen die pro juventute elternbriefe mit vielen informationen und ratschlägen zum Alltag, zur Pflege und erziehung zur Seite. information und Bestellungunter Telefon 044 256 77 33,[email protected], www.projuventute.ch

• Legen Sie den Schul-weg vor dem ersten Schultag gemeinsam ein paar Mal zurück. zeigen Sie ihrem Kind den direktesten und si-chersten Weg. Am bes-ten zu den zeiten, zu denen es auch künf-tig unterwegs sein wird (um acht uhr morgens ist die Verkehrsdichte anders als am späteren Vormittag).

• Schicken Sie ihr Kind rechtzeitig auf den Weg – ein Kind, das sich beei-len muss, kann nicht auf-merksam sein.

• Aus dem Blickwinkel ihres Kindes sieht die Welt ganz anders aus. hohe hecken oder am Strassenrand parkier-te Autos können die Sicht beim Überqueren der Strasse stark ein-schränken. Diese ge-fahren erkennen Sie besser, wenn Sie sich auf Augenhöhe ihres Kindes begeben. Be-sprechen Sie mit ihrem Kind, wie es mit einer solchen Schwierigkeit umgehen kann. eventu-ell regen Sie auch dazu an, die hohe hecke zur Sicherheit der Kinder regelmässig zu stutzen?

• regenschirme sind oft unhandlich und behin-dern die Sicht. Besser geeignet ist ein regen-mantel oder eine Peleri-ne, deren Kapuze nicht ins gesicht rutscht.

• Mit welchen Kolle-ginnen oder Kollegen wird ihr Kind künftig den Schulweg zurücklegen? Schaffen Sie Übungs-möglichkeiten für das künftige «Schulweg-grüppchen».

• Loben Sie richtiges Verhalten, das gibt Sicherheit.

KEInEAnGSTVOrdEmSCHuLWEG

Dank guter Vorbereitung sicher unterwegs

derSchulwegsorgtfürBewegungundsozialeKontakte.

Keys

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rundum | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 71Gesundheit

dieexpertin:martha Gruson, BaG sektion radon

nur eine messung bringt sicherheit

Wirschätzen,dassinderSchweizinrund5000Häusernderradon-Grenzwertvon1000Bq/m³überschrittenwird. Bisher konnten nur 1500 der betrof-fenen häuser gefunden werden. deshalb ist es wichtig, dass Besit-zer das radonrisiko ihres hauses prüfen. dassimnachbarhauskeinege-fährlicheradonkonzentrationgemessenwurde,heisstnicht,dassimeigenenHauskeineGefahrbesteht.eine unterschiedliche Bauweise des Kellers oder ein anderer Baugrund können schnell zu anderen ergeb-nissen führen. Inrisikogebietenisteinemessungdesradonsunbedingtnötig. in den restlichen Gebieten der schweiz empfehlen wir, ebenfalls eine messung durchzuführen, um ein risiko auszuschliessen.

edel aber unerwünscht

radon:dieunsichtbareGefahrimKeller

FEuCHTIGKEIT, WASSEr OdEr KÄLTE sind Pro-bleme, mit denen man als Hausbesitzer im Keller oft zu kämpfen hat. Doch unter-halb des Kellers ist möglicherweise ein wei-teres Problem vorhanden: das Edelgas Ra-don. Dieses steigt aus dem Erdinnern an die Oberfläche und gelangt über Ritzen oder na-turbelassene Böden in die Keller. Im Winter, wenn geheizt wird, gelangt das Gas durch die Sogwirkung der aufsteigenden Luft bis in die Wohnräume. Dort zerfällt das Ra-don in radioaktive Atome wie Polonium, Blei oder Wismuth. Werden diese eingeat-met, kommt es zu einer Bestrahlung der Lunge, was unter Umständen Krebs verur-sachen kann. dASBundESAmTFÜrGESundHEITschätzt, dass jährlich 240 Menschen durch Radon an Lun-genkrebs erkranken. Zum Vergleich: Rau-

chen verursacht jährlich 2100 Lungenkrebs-fälle. Besonders hoch ist das Radonrisiko in den Kantonen Graubünden und Tessin so-wie in Teilen des Jura und von Uri.

IndEnrISIKOGEBIETEnwird die Gefahr trotz Aufklärungskampagnen gerne unter-schätzt: «Obwohl wir Messungen gratis an-bieten, haben sich auf den letzten Aufruf hin weniger als 20 Hausbesitzer gemeldet», sagt Norbert Cathomas vom Amt für Um-weltschutz des Kantons Uri. Er vermutet, dass das Problem aus Angst vor den nötigen Massnahmen verdrängt wird. Zu Unrecht: Oft genügt es, Ritzen in den Kellermauern zu flicken, einen Naturkeller mit einem Be-tonboden zu versehen oder eine Belüftung zu installieren. Massnahmen, die zwischen einigen hundert und wenigen tausend Franken kosten. (rw)

rAdOnrISIKO

Radongehalt in Wohnräumen messen?ob im eigenen haus mit radon zu rechnen ist, lässt sich einfach überprüfen. auf der homepage www.ch-radon.chlässt sich das radonrisiko am besten ab-klären. unter dem Link «radonrisiko in der schweiz» findet sich hier eine such-maschine, die für jede Gemeinde das risiko anzeigt. Wer in einem radongebiet wohnt oder einfach auf nummer sicher gehen will, kann den radongehalt in den Wohnräumen im erdgeschoss messen. dazu bezieht man bei einer anerkannten messstelle (siehe radon-homepage) ein dosimeter, stellt dieses für drei monate auf und lässt es auswerten. in einigen Kantonen ist die messung gratis, andernorts kostet sie rund 60 Franken pro raum.

TrügerischeIdylle:dasTessingehörtzudenGebietenmithohemradonrisiko.

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HaustauschTrautes Heim unddas Glück geteilt

CAMERON DIAZ und Kate Wins-let haben es auch schon ge-tan: per Internet ferienhal-ber ihre Häuser in London und Los Angeles getauscht – und zwar im letztjähri-gen Kinostreifen «Holiday». Reale Erfahrungen mit dem Haustausch hat hingegen das pensionierte Ehepaar Silvia und Louis Rugginen-ti Keller aus Endingen (AG). Bereits drei Mal haben sie getauscht und sind nach wie vor begeistert.

DIE IDEE HINTER dem Haus-tausch ist einfach: Ich stell dir mein Haus für ein paar Wochen zur Verfügung und du mir dafür deins – egal ob für den Urlaub oder die Geschäftsreise. Die Vermitt-lung der Angebote läuft grösstenteils über Haus-tauschportale im Internet, wo jeder sein Haus anpreist und angibt, in welchem Land er ein Tauschangebot sucht.

Diese Internetportale (sie-he Adressen unten) arbeiten nicht gewinnorientiert: Wer mitmachen will, zahlt ledig-lich eine Jahresgebühr von rund 150 Franken. Der Haus-tausch selbst ist gratis.

WICHTIG ZU WISSEN ist, dass längst nicht nur das Haus getauscht wird – eher schon ein kleiner Teil des eigenen Lebens: die Spielsachen der Kinder, die Lieblingsbücher, der Computer, das Bett und die Nachbarn. Die Integrati-on in die Nachbarschaft ge-he ruckzuck, erzählt Silvia Rugginenti. «In Kanada et-wa hätten wir jeden Tag ei-ne Einladung von Nachbarn annehmen können.»

BESONDERS PRAKTISCH ist, wenn auch noch das Auto der Tauschpartner zur Ver-fügung steht – dann fal-len für die Ferien tatsäch-lich nur noch die Anreise-

kosten an. Etwas Aufwand muss aber trotzdem sein. So hat Silvia Rugginenti für die Tauschpartner einen Ordner angelegt, wo vieles erklärt wird, etwa wie unser Abfall-system funktioniert oder wo die nächste Tankstelle liegt. Auch die wichtigsten Punkte der Waschmaschinen-Anlei-tung hat sie eigenhändig ins Englische übersetzt.

DIE PENSIONÄRIN IST überzeugt, dass sich der Anfangsaufwand lohnt. Spätestens dann, wenn ein Traumhaus bezogen wer-den kann wie jenes beim letz-ten Urlaub in Australien. Da wohnte das Ehepaar Rugginen-ti Keller neben einem künst-lich angelegten Kanal mit da-zugehörigem privatem Boots-steg, wo beinahe jeden Mor-gen Delfine zur Begrüssung vor dem Stubenfenster vorbei-schwammen. (my) www.intervac-online.comwww.homeexchange.com

notiz!

Haus, Tiere und Pflanzen hütenWer kein Haus zum Tausch anzubie-ten hat, oder dies nicht will, muss sich nicht grämen: Dem sogenann-ten Homesitting sei Dank. Hier su-chen Hausbesitzer via Agenturen Menschen, die während der Feri-enabwesenheit ihr Haus hüten. So kann man auch ohne Tausch zu ei-ner schönen Ferienresidenz kom-men – und erst noch gratis. Zum Homesitting gehört aber nicht nur das Haus zu hüten, sondern auch die Pflanzen zu pflegen und sich um die – meist vorhandenen – Tiere zu kümmern. Weite und längere Aus-flüge sind also oft nicht möglich, Pflanzen und Tiere wollen schliess-lich versorgt sein.

www.housecarers.comwww.homesitworld.com www.tiercare.ch (Schweiz)www.homesit.co.nz (Neuseeland)

EHEPAAR RUGGINENTIDas Rentnerpaar kennt keine Berührungsängste und plant schon den nächsten Haustausch.

CHElTENHAM, ENGlAND(6 Betten, Membership-Nr. UK66031)Hausen wie die Adligen: palastähnliches Haus mit riesigem Garten; Badeort im Südwesten Englands; vornehm und reich.

Mausklick genügtWählen Sie selbst: Traumhafte Angebote weltweit

SANTA BARBARA, KAlIfORNIEN(6 Betten, Membership-Nr. US14843)Urlaub an der «American Riviera» mit Mittelmeer- Klima; Pazifik-Strand in 15-minütigem Fussmarsch zu erreichen; ein Auto und Fahrräder stehen zur Verfügung; nette Nachbarschaft.

BARCElONA, SPANIEN(6 Betten, Membership-Nr. ES0906)Mit dem Zug in 15 Minuten im Stadtzentrum; komfortabel eingerichtet; drei Schlafzimmer und drei Badezimmer, zwei grosse Balkons; interessant für Architekturinteres-sierte: direkt gegenüber steht ein Bau von Antoni Gaudi.

lEIPZIG, DEUTSCHlAND(5 Betten, Membership-Nr. DE009389)«Klein Paris» bekannt für seine Messen (Buchmesse, Auto Mobil International, Games Convention); Haus am Stadtrand mit grossem Garten, Baumhaus und Grill; Babysitter kann bei Bedarf organisiert werden.

AUCKlAND, NEUSEElAND(6 Betten, Membership-Nr. NZ1479)Traumhaus am anderen Ende der Welt: Umgeben von Palmen etwas ausserhalb von Auckland, nur wenige Meter vom Strand entfernt; grosse Küche, gedeckter Sitzplatz und Whirlpool im Bad.

Stand Mai 2007, alle Angebote von www.homelink.org

RUNDUM | www.neue-ideen.ch | 01. Juni, 2007 | 73REISEN

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Sava Hlavacek

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