12
Krippenplatz dringend gesucht Seite 4 Veranstaltungskalender Januar: Seite 5 Amtliche Bekannt- machungen: Seiten 8 bis 10 Freitag, 6. Januar 2012 Ausgabe 25/2012 Mei ie neue Reha-Klinik in Gro- ßenhain gehörte zu den um- strittensten Investitionen im neuen Landkreis Meißen. Jetzt war Richtfest und so langsam wächst die Überzeugung, dass dieses neue Haus eine gute Adresse auch für die Große Kreisstadt Großenhain sein wird. Oberbürgermeister Burkhard Müller hielt sich diplo- matisch im Hintergrund, denn er wie die Bürgermeister rund um Großenhain mussten immer wie- der die Vorteile dieser Kreista- gentscheidung erklären. Die Kli- nik nimmt Gestalt an. Der Ge- D schäftsführer der Elblandkliniken Markus Funk verließ sich beim Richtfest ausschließlich auf sach- liche Daten: Über 230 Mitarbeiter finden in der neuen Klinik einen Arbeitsplatz, mehr als zuvor im Kreiskrankenhaus. Das neue Haus bietet 125 Betten in fast aus- schließlich Einbett-Zimmern. Eine eigene Küche, eine Cafeteria so- wie zahlreiche Kur-Einrichtungen sollen den Aufenthalt so ange- nehm wie möglich gestalten. Landrat .Arndt Steinbach betonte, dass die neue Klinik ein ganz wichtiger Teil der medizinischen Versorgung im Landkreis Meißen sei: „Mit dem Neubau hat sich die Region bestens für die Zukunft aufgestellt und zugleich viele Ar- beitsplätze vor allem in der Pflege gesichert.“ Die Langzeitpatienten und ihre Familien werden auch Gäste der Stadt Großenhain sein. Und die sind ganz gewiss herzlich will- kommen! Die Geschäftsführerin der Reha-Klinik Ursula Russow- Böhme weiß aus Erfahrung, dass „mit fortschreitender Genesung die Neugier auf die Umgebung wiederkommt“. Darauf wird sich die Klinik vorbereiten. Investitionen für über 17 Millionen Auch beim anschließenden Kreis- tag im „Schützenhaus“ in Großen- hain standen die Elblandkliniken im Zentrum der Diskussion. Dies- mal das Radebeuler Haus. Mit In- vestitionen für über 17 Millionen Euro geht es um eine zukunftsfes- te Perspektive der Klinik vor den Toren Dresdens. Der Geschäfts- führer der Elblandkliniken Mar- kus Funk erklärte vor dem Kreis- tag: „Zum Konzept gehören die Errichtung ambulanter OP-Säle, die Rekonstruktion sowie Opti- mierung des stationären OP-Be- reichs, der Umbau der Notfallauf- nahme, die Einrichtung einer Sta- tion mit Wahlleistungen und die Erweiterung der Radiologie in neuen Räumen.“ Die Mehrheit der Kreisräte stimmte für die Moder- nisierung der Radebeuler Klinik. Geschlossen abgelehnt und be- gründet durch Kreisrat Dr. med. Bernd Uhlemann wurde die Vor- lage durch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen - Freie Wähler. Fortsetzung auf Seite 2 Ein Tag rund um das Thema Gesundheit Die Geschäftsführerin der Reha-Klinik Ursula Russow-Böhme (Mitte) führt durch den Rohbau der neuen Klinik in Großen- hain. Links Oberbürgermeister Burkhard Müller. Fotos: Thöns Der Richtkranz. r war ein Glücksfall für Sachsen“, so Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler auf der Festveranstaltung zum Eintrag des ersten sächsischen Minis- terpräsidenten Prof. Dr. Kurt Bieden- kopf in das Goldene Buch der Stadt Gröditz. Die Ehrenbürgerschaft hatte der Stadtrat im Sommer 2011 beschlos- sen, weil Kurt Biedenkopf einen we- sentlichen Anteil an der Rettung der Schmiedewerke hat. In der Gröditzer Mittelschule „Siegfried Richter“ traf sich am 9. Dezember bundesdeutsche wie sächsische Politprominenz, um den neuen Ehrenbürger zu würdigen. Sach- sens Ministerpräsident Stanislaw Tillich nutzte den Vergleich mit dem Modellei- senbahner, der „Konzept und Realisie- rung vom Fahrplan bis zur letzten Wei- che beherrscht“. Glanz und Elend stell- te Bundesverteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière in das Zentrum E seiner Rede. Er war als Chef der Staats- kanzlei dem Ministerpräsidenten wohl am nächsten und kennt alle Erfolge wie Konflikte jener Zeit. „Wie wird man ei- nen Insolvenzverwalter los“, soll Kurt Biedenkopf ihn gefragt haben. Seine Antwort: „Gar nicht, denn der wird vom Gericht bestellt.“ Doch am Ende gab es dann doch einen glücklichen Ausgang, über den sich die Stadt Grö- ditz und ihr Bürgermeister Jochen Rei- nicke so freuten, dass sie Kurt Bieden- kopf zu ihrem Ehrenbürger ernannten. Auch für die Schmiedewerke, repräsen- tiert durch den Gesellschafter der Ge- orgsmarienhütte Dr. Jürgen Großmann, ist Kurt Biedenkopf eine Lichtgestalt nicht nur in der Landespolitik. (Lauda- tio des Bürgermeisters auf Seite 8) Mehr zum Unternehmen unter www.gmh-gruppe.de Foto: E. Schröter Kurt Biedenkopf wird Ehrenbürger

Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

Krippenplatz dringendgesucht Seite 4VeranstaltungskalenderJanuar: Seite 5Amtliche Bekannt-machungen: Seiten 8 bis 10

Freitag, 6. Januar 2012

Ausgabe 25/2012 Mei

ie neue Reha-Klinik in Gro-ßenhain gehörte zu den um-

strittensten Investitionen im neuenLandkreis Meißen. Jetzt warRichtfest und so langsam wächstdie Überzeugung, dass dieses neueHaus eine gute Adresse auch fürdie Große Kreisstadt Großenhainsein wird. OberbürgermeisterBurkhard Müller hielt sich diplo-matisch im Hintergrund, denn erwie die Bürgermeister rund umGroßenhain mussten immer wie-der die Vorteile dieser Kreista-gentscheidung erklären. Die Kli-nik nimmt Gestalt an. Der Ge-

D

schäftsführer der ElblandklinikenMarkus Funk verließ sich beimRichtfest ausschließlich auf sach-liche Daten: Über 230 Mitarbeiterfinden in der neuen Klinik einenArbeitsplatz, mehr als zuvor imKreiskrankenhaus. Das neue Hausbietet 125 Betten in fast aus-schließlich Einbett-Zimmern. Eineeigene Küche, eine Cafeteria so-wie zahlreiche Kur-Einrichtungensollen den Aufenthalt so ange-nehm wie möglich gestalten.Landrat .Arndt Steinbach betonte,dass die neue Klinik ein ganzwichtiger Teil der medizinischenVersorgung im Landkreis Meißensei: „Mit dem Neubau hat sich dieRegion bestens für die Zukunftaufgestellt und zugleich viele Ar-beitsplätze vor allem in der Pflegegesichert.“

Die Langzeitpatienten und ihreFamilien werden auch Gäste derStadt Großenhain sein. Und diesind ganz gewiss herzlich will-kommen! Die Geschäftsführerinder Reha-Klinik Ursula Russow-Böhme weiß aus Erfahrung, dass„mit fortschreitender Genesung

die Neugier auf die Umgebungwiederkommt“. Darauf wird sichdie Klinik vorbereiten.

Investitionen fürüber 17 Millionen

Auch beim anschließenden Kreis-tag im „Schützenhaus“ in Großen-hain standen die Elblandklinikenim Zentrum der Diskussion. Dies-mal das Radebeuler Haus. Mit In-vestitionen für über 17 MillionenEuro geht es um eine zukunftsfes-te Perspektive der Klinik vor denToren Dresdens. Der Geschäfts-führer der Elblandkliniken Mar-kus Funk erklärte vor dem Kreis-tag: „Zum Konzept gehören dieErrichtung ambulanter OP-Säle,die Rekonstruktion sowie Opti-mierung des stationären OP-Be-reichs, der Umbau der Notfallauf-nahme, die Einrichtung einer Sta-tion mit Wahlleistungen und dieErweiterung der Radiologie inneuen Räumen.“ Die Mehrheit derKreisräte stimmte für die Moder-nisierung der Radebeuler Klinik.Geschlossen abgelehnt und be-

gründet durch Kreisrat Dr. med.Bernd Uhlemann wurde die Vor-lage durch die Fraktion Bündnis

90/Die Grünen - Freie Wähler.

Fortsetzung auf Seite 2 �

Ein Tag rund um das Thema Gesundheit

Die Geschäftsführerin der Reha-Klinik Ursula Russow-Böhme(Mitte) führt durch den Rohbau der neuen Klinik in Großen-hain. Links Oberbürgermeister Burkhard Müller. Fotos: Thöns

Der Richtkranz.

r war ein Glücksfall für Sachsen“,so Landtagspräsident Dr. Matthias

Rößler auf der Festveranstaltung zumEintrag des ersten sächsischen Minis-terpräsidenten Prof. Dr. Kurt Bieden-kopf in das Goldene Buch der StadtGröditz. Die Ehrenbürgerschaft hatteder Stadtrat im Sommer 2011 beschlos-sen, weil Kurt Biedenkopf einen we-sentlichen Anteil an der Rettung derSchmiedewerke hat. In der GröditzerMittelschule „Siegfried Richter“ trafsich am 9. Dezember bundesdeutschewie sächsische Politprominenz, um denneuen Ehrenbürger zu würdigen. Sach-sens Ministerpräsident Stanislaw Tillichnutzte den Vergleich mit dem Modellei-senbahner, der „Konzept und Realisie-rung vom Fahrplan bis zur letzten Wei-che beherrscht“. Glanz und Elend stell-te Bundesverteidigungsminister Dr.Thomas de Maizière in das Zentrum

E seiner Rede. Er war als Chef der Staats-kanzlei dem Ministerpräsidenten wohlam nächsten und kennt alle Erfolge wieKonflikte jener Zeit. „Wie wird man ei-nen Insolvenzverwalter los“, soll KurtBiedenkopf ihn gefragt haben. SeineAntwort: „Gar nicht, denn der wirdvom Gericht bestellt.“ Doch am Endegab es dann doch einen glücklichenAusgang, über den sich die Stadt Grö-ditz und ihr Bürgermeister Jochen Rei-nicke so freuten, dass sie Kurt Bieden-kopf zu ihrem Ehrenbürger ernannten.Auch für die Schmiedewerke, repräsen-tiert durch den Gesellschafter der Ge-orgsmarienhütte Dr. Jürgen Großmann,ist Kurt Biedenkopf eine Lichtgestaltnicht nur in der Landespolitik. (Lauda-tio des Bürgermeisters auf Seite 8)Mehr zum Unternehmen unterwww.gmh-gruppe.de

Foto: E. Schröter

Kurt Biedenkopf wird Ehrenbürger

Page 2: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

DER LANDKREIS MEISSEN2AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012

m Dezember 2008 hat derKreistag die Stiftung eines Eh-

renpreises für ein verdienstvollesbürgerschaftliches Engagement imLandkreis Meißen beschlossen.Der Landkreis Meißen schreibtdiesen Preis hiermit für 2012 öf-fentlich aus. Voraussetzungen sindvorbildliche Leistungen auf kom-munalpolitischem, kulturellem,sportlichem und sozialem Gebietsowie der Kinder- und Jugendar-beit. Vorschläge senden Sie bittebis 30. März 2012 an das Büro desLandrates, Brauhausstraße 21,01662 Meißen. Die vorgeschlage-ne Person sollte ihren Wohnsitzim Landkreis Meißen haben. JederVorschlag bedarf einer kurzen Be-gründung und muss durch mindes-tens zehn verschiedene Unter-schriften begleitet werden.

I

Ehrenpreis fürEngagement

chnelles Internet ist im Multi-media-Zeitalter eine Forde-

rung von Unternehmen, Bürgern,Bildungseinrichtungen und Behör-den. In diesem Sinne gab derLandkreis im März 2011 über dieWirtschaftsregion Meißen GmbH(WRM) eine Bedarfs- und Verfüg-barkeitsanalyse zur Breitbandver-sorgung im Landkreis Meißen inAuftrag. Neben einer Bestands-aufnahme sollte die Studie Mög-lichkeiten der Förderung aufzei-gen und Vorschläge für das weite-re Vorgehen unterbreiten.

Auf der Basis dieser Untersu-chungen sollte eine Entscheidungdarüber getroffen werden, ob derLandkreis insgesamt in den Aus-bau eintritt oder die Kommunendiesen in Eigenregie realisieren.

S

Am 22. November informiertedie Landkreisverwaltung denTechnischen Ausschuss des Kreis-

tages über dieErgebnisse derPrüfung durchdie Tele-Kabel-Ingenieurgesell-schaft Chemnitz.Neben der Dar-stellung der orts-teilspezifischenaktuellen Breit-bandversorgung,informiert dieAnalyse auchüber Ausbauab-sichten einzelnerUnternehmen imRahmen so ge-nannter Interes-

senbekundungsverfahren. Hier si-chert die NU-InformationssystemeGmbH neben anderen Firmen ei-

nen flächendeckenden Ausbau imgesamten Landkreis mit Bandbrei-ten von über zwei Mbit/s zu.

Den Analyseergebnissen fol-gend, ist von einem gefördertenAusbau von Breitbandstrukturendurch den Landkreis Abstand zunehmen. Detaillierte Resultate derUntersuchung werden den Städtenund Gemeinden über Internet oderdirekt zur Verfügung gestellt.

Die Analyse finden Sie unterwww.tki-chemnitz.de/meissen.

„Diese aufwendigen wie detail-lierten Untersuchungen sind dieGrundlagen für eine positive Ent-wicklung der Breitbandversorgungim Landkreis Meißen. Ohne Fragegehört dieses Angebot zu den sehrwichtigen Standortvorteilen“, soLandrat Arndt Steinbach.

Breitbandversorgung im Landkreis

Amtsleiter Ralf Hänsel vom Kreisentwick-lungsamt, hier bei der Vorstellung der Ana-lyse-Ergebnisse, begleitete die Durchfüh-rung der Studie seitens der Landkreisver-waltung. Foto: LRA

Fortsetzung von Seite 1

Es war ein Jahr mitvielen Entscheidungen

Weitere wichtige Kreistagsthemenwaren die Fortschreibung des Ju-gendhilfeplanes Teil 5 „Frühe Hil-fen“, Personalentscheidungendurch das Ausscheiden der Kreis-räte Manfred Müntjes und SwenThiemig sowie das neue ÖPNV-Konzept mit Liquidierung derKreisverkehrsgesellschaft Meißen.Mit einem Ausblick auf eineschwierige Haushaltlage 2012durch Kreiskämmerin Janet Putzentließ Landrat Arndt Steinbachden Kreistag in die wohlverdien-ten Weihnachtsferien. „Hinter denFraktionen und Gruppierungen“,erklärte Arndt Steinbach am Ran-de des Kreistages, „liegt eine ar-beitsintensive Zeit. Es ist das drit-te Jahr seit Fusion der LandkreiseMeißen und Riesa-Großenhain.Wir haben große Investitionen ab-geschlossen und viele neue Vor-haben etwa im Straßenbau odermit dem Kreistagsbeschluss zumKlinikneubau in Riesa auf denWeg gebracht. Es gibt gegenwär-tig mit Ausnahme der Förderschu-le in Radebeul keine Bildungsein-richtung in Trägerschaft des Land-kreises, die nicht modernisiertwurde. Landkreis und Kommunenhaben über sechs Millionen Euroin die Sanierung von Kindertages-einrichtungen investiert, baut inGroßenhain die neue Reha-Klinik,wo vor wenigen Stunden dasRichtfest gefeiert wurde, beteiligtsich an großen Infrastrukturvorha-ben wie der B169 oder demDresdner Industriebogen als Wirt-schaftsbrücke zwischen demLandkreis Meißen und der Lan-deshauptstadt Dresden.“ Alle The-men wurden zunächst in den Gre-mien wie dem Kreistag diskutiertund beschlossen.

m Zentrum der Gohrischheideunterhält die Bundeswehr eines

ihrer größten und wichtigsten Ma-terialdepots. Auf 139 Hektar Hei-defläche stehen riesige Lager- undFahrzeughallen, es gibt Straßenund ein Sieben-Kilometer-Bahn-gleis. Das Areal in Nachbarschaftder Gemeinde Zeithain kann aufeine stolze Tradition verweisen,die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals veranstaltete Kurfürst Au-gust der Starke mit etwa 30 000Soldaten das berühmte ZeithainerLustlager.

Rund 140 Jahre später befandsich auf diesem Gelände ein In-fanterieschießplatz, es folgten1879 die ersten Kasernenbauten,später ein Lazarett. Das dunkelsteKapitel der Geschichte waren dieJahre von 1940 bis 1945 alsKriegsgefangenenlager mit über140 000 Toten. Die Hausherrennach dem zweiten Weltkrieg wa-ren Truppen der Sowjetarmee, derKasernierten Volkspolizei undspäter der NVA. Mit der gesell-schaftlichen Wende ging der Mili-tärstandort in das Eigentum derBundeswehr über. Es war eine un-ruhige Zeit mit vielen Fragen.Doch das sollte sich, als alles ge-klärt schien, 20 Jahre später wie-derholen.

Ein Standort mitrealer Zukunft?

Zwei Tage vor Heiligabend hattesich Landrat Arndt Steinbach ge-meinsam mit Oberst Manfred Mo-litor, Kommandeur des Landes-kommandos Sachsen, zu einemBesuch in Zeithain angemeldet.An diesem Tag herrschte Hochbe-trieb mit Urlaubssperre, denn dieersten Spezialfahrzeuge für Af-ghanistan mussten fertig gestelltwerden.

I

Hauptmann Hans-Jürgen Hänel,der Standortälteste in Zeithain, er-klärte den Zweck dieser aufwendi-gen Ausstattung: „Bislang nutzennur wir und die Dänen diese Fahr-zeuge zum Truppentransport. Siesind mit einem sehr hohen Sicher-heitsstandard ausgerüstet, der par-tiell hier in Zeithain installiertwird.“ Arndt Steinbach lässt sichviele Details erklären. Er ist frohund sagt es auch immer wieder,dass der Zeithainer Standort diejüngste Bundeswehrreform fastschadlos überstanden hat.

Der Bundesverteidigungsminis-ter Dr. Thomas de Maizière - sobesagen es Gerüchte - soll sichaus der Entscheidung um die Zu-kunft mit dem Hinweis, dass seischließlich sein Wahlbezirk, raus-gehalten haben.

Die Technik wirdsich verändern!

Seine Generäle haben entschie-den: Zeithain bleibt! Und damitauch die 117 Arbeitsplätze in derVerwaltung, den Lagern sowieWerkstätten. In der Bundeswehrhat Zeithain einen ausgezeichne-ten Ruf und wer über das Geländeoder durch die Hallen geht weiß,warum: Hell, sauber, aufgeräumt,übersichtlich, warm selbst an die-sem kalten Dezembertag. Das ge-samte Gelände ist äußerst ge-pflegt. Sauberkeit und Ordnungsind für Hauptmann Hänel die Vo-raussetzung, dass „seine“ Leutemotiviert arbeiten. Jedes Jahr wirdin Zeithain konsequent in die lau-fende Sanierung und Pflege inves-tiert. Hans-Jürgen Hänel hat Zeit-

hain seit 2009 betriebswirtschaft-lich ausgerichtet, d.h. dem Depoteine Zukunft gegeben.

Oberst Molitor ist überzeugt,dass „hier in den nächsten 10 bis15 Jahren keine Strukturänderun-gen notwendig sind. Die Technikwird sich weiterentwickeln, aberdas ist eher eine Frage der Aus-und Weiterbildung.“ LandratSteinbach fragt, was der Landkreisfür den Standort noch tun kann.„Der Ausbau der Zufahrtsstraßeist schon ein wesentlicher Fort-schritt“, so der Hauptmann. Im Ja-nuar will sich das Zeithainer De-pot um neue Aufgaben bewerben.„Da geht es um die Zuordnungaus jenen Standorten, die ge-schlossen werden“, sagt Haut-mann Hänel und verweist auf seinKonzept. Es geht weiter in derGohrischheide!

Mit großer Tradition in die Zukunft

Hauptmann Hänel (r.) erklärt Landrat Steinbach und Oberst Molitor das Spezialfahrzeug fürden Einsatz in Afghanistan. Foto: Thöns

Page 3: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

DER LANDKREIS MEISSEN 3AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012

ach denvielen

Festtagen mitFestbraten undNaschereien pla-ne ich für michwieder etwasmehr Zurückhal-tung. Und wennes Ihnen ähnlichwie mir geht undSie mich beglei-ten wollen, lade ich Sie zum ers-ten Freizeittipp herzlich in meineHeimatstadt Riesa ein. Wir besu-chen das Stadtmuseum am Pop-pitzer Platz. Es wurde 1938 ge-gründet und vor wenigen Jahrengründlich saniert und neugestaltet.Ohne Übertreibung: Das Haus fürGeschichte in Riesa gehört zu denmodernsten Museen in Sachsen.Schon darum ist es eine Reisewert! Was erwartet Sie: Die Grün-dung des Klosters 1119, das späte-re Rittergut, ein fantastische Mö-

N belsammlung und vor allem dieIndustriegeschichte mit den über-all im Osten noch bekannten Pro-dukten Zündhölzer, Nudeln, Stahl.Das Haus bietet eine spannendeEntdeckungsreise durch das Elbtalmit vielen Verknüpfungen zumLeben der Menschen. Geöffnet istdas Museum außer montags undsamstags täglich. Mehr Infos unterwww.riesa.de oder03525/659300.

Meißen und Lessing sind histo-risch verbunden. Der bedeutendeDichter der Aufklärung besuchtevon 1741 bis 1746 die Fürsten-schule zu Meißen, die er aufgrundseiner vorbildlichen Leistungenübrigens vorzeitig verlassen durf-te. Die Kirche St. Afra veranstaltetam 21. Januar um 19 Uhr „Thea-ter im sakralen Raum“ mit Les-sings Stück „Nathan der Weise“ ineiner Inszenierung der Landesbüh-nen Sachsen. Für mich ist es im-mer wieder faszinierend und er-

schreckend zugleich, wie aktuelldieses Stück ist. Täglich erfahrenwir in den Nachrichten, dass Men-schen durch religiöse Gewalt ster-ben. Die humanistischen Idealeder Aufklärung haben kaum etwas

von ihrer Kraft und Überzeugungverloren. Mehr Infos zum Theater-abend im sakralen Raum unterwww.dresden-theater.de oderper Anruf unter 03521/8954214.

Für meinen dritten Tipp lade

ich Sie zu einer Bahnfahrt ein.Nicht irgendeine Bahn, sondernwir fahren mit dem Lößnitzdackeldurch den Winter von RadebeulOst bis nach Moritzburg. Ein ganzbesonderer Termin für eine solcheReise ist der 28. Januar, dann fährtdie Traditionsbahn zur Zitterpar-tie nach Moritzburg. Das Winter-spektakel lockt zu seiner 10. Folgedie Gäste an den BärnsdorferTeich. Die Traditionszüge fahrenzu diesem winterlichen Eventnach einem Sonderfahrplan. MehrInfos und Karten unter www.tra-ditionsbahn-radebeul.de oder un-ter 0351/2134461.

Von ganzem Herzen wünscheich Ihnen einen guten Start indas neue Jahr, bleiben Sie undIhre Familie gesund und neugie-rig auf viele schöne Erlebnisseim Landkreis Meißen - Ihre Bär-bel Heym, FraktionsvorsitzendeDIE LINKE im Kreistag Meißen.

Mein Freizeittipp für den Monat Januar

Dampflokglühen zur Zitterpartie 2010.

BärbelHeym

ie Stiftung „Baum des Jah-res“ hat bereits im vergan-

genen Oktober in Berlin die Eu-ropäische Lärche - Larix decidua- zum Baum des Jahres 2012 aus-gerufen.

In diesem Jahr steht mit der Eu-ropäischen Lärche eine besondersfiligrane Baumart im Mittelpunkt.Sie ist ursprünglich ein Baum derAlpen und Karpaten und kommtbis in Höhenlagen von über 2 000Meter vor. Dort kann sie dieBaumgrenze bilden und wichtigeLawinenschutzfunktionen über-nehmen. In Deutschland ist dieEuropäische Lärche inzwischen inden Mittelgebirgen und auch inder Ebene forstlich angebaut,nimmt aber nur etwa ein Prozentder Waldfläche ein.

Als einzige heimische Nadel-baumart wirft sie im Herbst ihrNadelkleid ab und zeigt vorher ei-ne spektakuläre, goldgelbeHerbstfärbung. Das Hellgrün derneuen Nadeln im zeitigen Früh-jahr ist auch nicht weniger hinrei-ßend. Warum die EuropäischeLärche ihre Nadeln im Gegensatzzu den anderen immergrünen Na-delbäumen abwirft, ist bislangnicht eindeutig zu klären. Wahr-scheinlich, weil sie ohne NadelnTemperaturextremen und Tro-ckenheit besser widerstehen kann- und die kommen in ihrer Heimat,im Hochgebirge in den Inneral-pen, häufig vor. Kaum eine andereheimische Baumart ist so frost-hart: bis unter -40°C.

Dort im Hochgebirge stehen be-eindruckende Lärchen - einzelnealte Baumgestalten, die allen Wit-terungsunbilden widerstanden ha-

D

ben. Sie sind teilweise über 1 000Jahre alt, haben also schon Karlden Großen bei seiner Alpenüber-querung erlebt.

Besondere Nährstoffansprüchehat die Europäische Lärche nicht.Sie gehört zu den sogenanntenPionierbaumarten, die Rohbödenund Kahlflächen als erste besie-deln. Sie ist wie andere Pionier-baumarten, wozu Birken oder Kie-fern gehören, sehr lichtbedürftig

(“Lichtbaumart“). Später hinzu-kommende schattenverträglicheBaumarten sind dann konkurrenz-kräftiger - so können sich die Eu-ropäischen Lärchen nur in speziel-len Gebirgsräumen oder durchforstliche Hilfe im Flachland hal-ten.

In Buchenwäldern spielt dieEuropäische Lärche eine zuneh-mend wichtige Rolle. Sie trägtdort zur Arten- und Strukturviel-

falt bei und liefert eines der wert-vollsten weil härtesten heimischenNadelhölzer.

Aus dem Harz der Lärche wirdTerpentin gewonnen, daraus dannein wertvolles Terpentinöl, einwirksames Heilmittel und Grund-lage für Heilsalben. Rezepte wur-den schon bei den Römern be-schrieben. Grüne Lärchennadelnals Badezusatz sollen Wunderwirken, und Inhaltsstoffe vonHolz und Nadeln werden heute inder Kosmetikindustrie verwendet.Gegen die meisten Schadstoffe istdie Europäische Lärche relativ to-lerant. Nur Ozon bereitet ihr Pro-bleme. Nach neuesten Untersu-chungen in England ist die Euro-päische Lärche die Baumart mitdem höchsten Potenzial zur Ver-besserung der Luftqualität in Städ-ten. Es sollten daher mehr Euro-päische Lärchen in den Städtengepflanzt werden. Auch in Gärtenwäre sie passend: Sie lässt vielLicht durch, treibt sehr zeitig imFrühling aus und verfärbt sich spätim Herbst.

Die Europäische Lärche warvor allem im Gebirgsraum schonzu Urzeiten von mythologischerBedeutung. Sie galt als Wohnstattguter Waldfeen, die verirrte Wan-derer auf den rechten Weg geleite-ten, sie gaben den Armen Geld-beutel, die niemals leer wurden,Brotkästen, die ewig gefüllt blei-ben und Käselaibe, die stets nach-wachsen.Autor: Prof. Dr. Andreas Roloff,Vorsitzender Kuratorium Baumdes Jahres, TU Dresden, Institutfür Forstbotanik und Forstzoolo-gie www.baum-des-jahres.de

Das Porträt: Europäische Lärche

Eine Lärche im Winter bei Wilsdruff. Foto: Roloff

ie Reiseveranstalter habenviele Nonstop-Flugreisen für

die Sommersaison 2012 freige-schaltet. Ab Flughafen DresdenInternational gibt es ein großesAngebot zu Traumzielen am Mit-telmeer, Atlantik, Roten undSchwarzen Meer. Neu im Dresd-ner Flugplan steht der beliebte Ba-deort Alanya an der TürkischenRiviera, wohin Hamburg Airwaysfür den Veranstalter Thomas Cookfliegt. Frühbuchern werde oftgroßzügige Rabatte gewährt.

Bei TUI und Thomas Cook gibtes für den Sommer 2012 zum Bei-spiel Nonstop-Flugreisen vonDresden nach Hurghada (Ägyp-ten), auf die spanischen InselnFuerteventura, Gran Canaria undTeneriffa sowie auf die grie-chischen Inseln Rhodos, Kretaund Kos. Rewe Touristik hat vielePlätze u.a. nach Antalya (Türkei),Enfidha (Tunesien) sowie Varnaund Burgas am Schwarzen Meerim Angebot. Die beiden bulgari-schen Ziele sind ebenso bei All-tours buchbar. Auch FTI undSchauinsland-Reisen bieten at-traktive Flugreisen an, etwa nachHurghada und auf die Kanaren.

Die Buchung der Flugreisen istin allen Reisebüros möglich, zumBeispiel auf Dresdens größtemReisemarkt im Flughafen-Termi-nal. Dort sind die Reisebüros täg-lich - auch sonn- und feiertags -von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Rundum die Uhr kann in den Online-Reisebüros gestöbert werden, zumBeispiel auf www.dresden-air-port.de. Die Flughafen-Homepagebietet zugleich eine Buchungs-möglichkeit für Parkplätze.

D

Ab in die Ferien2012!

Page 4: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

DER LANDKREIS MEISSEN4AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012

icke Tränen kullern übersGesicht. Seit fünf Tagen

kommt der einjährigen Eric in dieKinderkrippe Amselweg in Riesaund Mutti fehlt dem Knirps nochsehr. Mit 90 kleinen Tagesgästenist der Amselweg die derzeit größ-te Krippe im Landkreis Meißen.Was vor einigen Jahren mit Blickauf die DDR als „Rabenerzie-hung“ abgetan wurde, erobertlangsam Elternherzen in Ost wieWest. Mit fünf Milliarden Eurohat die Bundesregierung die Län-der seit 2008 beim Aus- bzw.Neubau von Kindertageseinrich-tungen unterstützt. Wirklich be-friedigende Ergebnisse scheint esaber nur im Osten zu geben. „ImLandkreis Meißen“, so das Resü-mee von Albrecht Hellfritzsch,erster Beigeordneter des Landratesund zuständig für die Sozial- undFamilienpolitik im Landkreis,„wurden bis 2010 über sechs Mil-lionen Euro in den Ausbau vonKindereinrichtungen investiert.“Dazu gehören in der Summe auchzehn große Vorhaben wie die Er-satzneubauten in Nünchritz mit 48und im Triebischtal mit 40 Krip-penplätzen oder der Neubau inRadeburg mit 60 Plätzen. ImLandkreis Meißen werden derzeit3 283 Plätze für Ein- bis Dreijähri-gen angeboten.

Eingewöhnungin Muttis Nähe

Dem kleinen Eric geht es wiederbesser. Als seine Lieblingstanteihn bei Dienstbeginn auf den Armnimmt und liebevoll streichelt,strahlen seine Augen. Ein Krip-pentag kann sehr einfühlsam sein.Ab sechs Uhr bringen die Elternihre Kinder. Ob Spielecke odernochmals Bettchen entscheidendie Kleinen selbst. „Wir habenKinder, die viel Schlaf brauchenund den bekommen sie auch“, sodie Erzieherinnen. Besonderswichtig für kleine Neueinsteigerist die Eingewöhnungszeit, d.h.

D

für einige Tage einige StundenProbespielen und -essen in MuttisNähe.

Dagmar Hartig verantwortet imKreisjugendamt die Planung derKindereinrichtungen im Land-kreis, wozu auch die Weiterbil-dung gehört: „Die Krippenausbil-dung in der DDR war gut. Aberdas Fachpersonal ist heute kaumnoch verfügbar, so müssen wir an-dere Wege gehen.“ Die Grundaus-bildung ist Erzieherin, wie etwaim Privaten Bildungszentrum fürsoziale und medizinische BerufeOschatz GmbH. Hier gibt es dieIdee, für die Arbeit im Krippenbe-reich umfangreichere Kurse anzu-bieten. Mit „Hallo, die Kleinenkommen“ will das Jugendamt zuthemenspezifischen Weiterbildun-

gen motivieren.

Gesundes Essen undgute Tischmanieren

Es ist 7.45 Uhr und auf den Flurenklappert das Geschirr: Frühstückmit Weißbrotschnittchen, vielObst und an diesem Freitag Ka-kao. Die Kinder haben gute Tisch-manieren, keiner stibitzt beimNachbarn leckere Happen vomTeller. Der Speiseplan informiertwöchentlich über drei Mahlzeiten:Frühstück, Mittag, Vesper. Es gibtVollkornbrot, Käse, Quark, Hack-und Sauerbraten, Spaghetti, Kek-se, Kuchen, Zwieback, täglichObst und Gemüse. Alle Mahlzei-ten werden im Haus frisch zube-reitet.

Im Vergleich zu den „Altbun-desländern“ haben junge Eltern imOsten gute Chancen auf einenKrippenplatz. Albrecht Hell-fritzsch bilanziert anhand umfang-reicher Listen: „Rund 85 Prozentder Ein- bis Dreijährigen könnenin einer Tagesbetreuung unterge-bracht werden.“ Dass es noch bes-ser geht, belegen Nossen, Thien-dorf, Tauscha, Nünchritz und Mo-ritzburg mit je 100 Prozent.

Warm verpackt gehtes auf den Spielplatz

Es ist 10 Uhr auf dem Amselwegin Riesa. Trotz Nebels werden dieKleinen für einen Aufenthalt imFreien dick verpackt. Frische Luftgehört zum festen Tagesritual, wiedie gemeinsamen Mahlzeiten, dieBeschäftigung, der Mittagsschlaf.Dagmar Hartig beobachtet die Er-zieherinnen und ist sichtlich zu-frieden: „Der Amselweg gehört zuden besten Adressen im Land-kreis. Mit großem Engagementund Fleiß gestaltete der Verein,das sind die Erzieherinnen mit derLeiterin Andrea Groschupp an derSpitze sowie Eltern, diese Krip-pe.“ Der Erfolg, also die großeNachfrage nach einem Betreu-ungsplatz, ist der schönste Lohn.Als der kleine Eric am Mittag vonseiner Oma abgeholt wird, möchteer eigentlich lieber weiter mit denanderen Kindern spielen. Soschnell kann Kummer vergehen!

www.kreis-meissen.de

Krippenplatz dringend gesucht?Eine Erfolgsbilanz

Albrecht Hellfritzsch und Dagmar Hartig loben die Tischmanieren der Kleinen. Fotos: K. Thöns

Beim Spielen. Liebevoll empfangen am frühen Morgen .

eit Mitte Dezember fließt diedie Große Röder in Großen-

hain wieder vollständig in ihremalten Flussbett. Die Reparaturar-beiten wurden nach zwei MonatenBauzeit abgeschlossen und koste-ten rund 250 000 Euro.

Das Gewässerbett war durchden Tornado 2010 sowie dieHochwasser im Herbst 2010 undJanuar 2011 stark beschädigt wor-den. Dabei wurde das Ufer durchdas Wurzelwerk der Bäume sostark aufgelockert, dass Wasserausströmte. Die permanente Nässeführte dazu, dass die angrenzen-den Flächen nicht mehr genutztwerden konnten. Außerdem kames zu Wasserverlusten, die sowohlfür die Besitzer von Wasserrech-ten als auch für den Naturhaushaltnachteilig waren.

Während der Bauarbeiten muss-te die Wasserführung der GroßenRöder reduziert werden. Der Ab-fluss wurde ab dem TeilungswehrKalkreuth über den Röderneugra-ben umgeleitet. Mit dem Einbauvon Spundwänden aus Kunststoffwurde das Gewässerbett abgedich-tet sowie die Standsicherheit derUfer wiederhergestellt. Der natur-nahe Charakter der Großen Röderkonnte hierdurch bestehen blei-ben. Die Grundwasserströmungwird durch die Spundwände nichtnegativ beeinflusst.

S

Große Röderwieder im alten

Flussbett

eit dem Fahrplanwechsel am11. Dezember 2011 gibt es

auf den Strecken und bei den Un-ternehmen im VerkehrsverbundOberelbe (VVO) einige Änderun-gen. Bis Ende 2013 kommt es imZuge des S-Bahn Ausbaus zu um-fangreichen Änderungen auf derS 1 zwischen Dresden und Mei-ßen. Im Laufe des neuen Jahreswird der Haltepunkt RadebeulWeintraube wieder in Betrieb ge-nommen. Darüber hinaus ver-schieben sich zahlreiche Abfahrts-zeiten entlang der Strecke. DieBaumaßnahmen auf der S-Bahnhaben auch Auswirkungen auf an-dere Bahnstrecken. So können zurSicherung des Anschlusses derMüglitztalbahn an die S 1 die Hal-tepunkte Köttewitz und Burk-hardswalde-Maxen voraussicht-lich bis 2013 nicht bedient wer-den. Details zu allen Änderungenim VVO gibt es direkt bei den je-weiligen Verkehrsunternehmensowie in der Fahrplanauskunft perInternet unter www.vvo-on-line.de. Individuelle Auskünfte zuFahrplan und Tarif gibt es zudembei der Infohotline 0351/8526555.

S

Bitte Änderungenbeachten!

Page 5: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

VERANSTALTUNGSTIPPS IM LANDKREIS 5AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012

p 7. Januar - Radebeul Karl-May-Mu-seum 11 Uhr Eröffnung der neuenSonderausstellung mit Karikaturenvon Peter Klier. Im Museumsladensind dazu zwei Publikationen desKarl-May-Verlages Bamberg-Rade-beul erhältlich. Info: 0351/8373010oder www.karl-may-museum.dep 7. Januar - Radebeul Schloss Wa-ckerbarth Kulinarische Weltreise zuden Mayas. Fotograf Martin Engel-mann reiste durch Mexiko, Guatema-la, Belize und Honduras. Vor der Fo-to- und Filmreise wird ein 2-Gänge-Menü serviert. Beginn: 18.30 Uhr/Vortrag 19.30 Uhr. Infos:www.schloss-wackerbarth.dep 8. Januar - Weinböhla Zentralgast-hof Vortrag über Norwegen mit SvenOyen. Beginn 18 Uhr, Karten und In-fo: 035243/56000 - www.zentral-gasthof.comp 8. Januar - Großenhain KulturschlossBrunch am Sonntag „Neujahrs-Brunch“ , Beginn: 10.30 Uhr. GönnenSie sich und Ihrer Familie einen ent-spannten Sonntagmorgen mit einemausgiebigen Brunch mit saisonalen,frischen Gerichten kombiniert mitverschiedenen Frühstücksspezialitä-ten, Kaffee und Saft. (Erwachsene15,50 €, Kinder 7 - 12 Jahre 8,00 €,Kinder bis 6 Jahre - frei) Reservierun-gen unter Tel. 03522/5269941p 8. Januar - Großenhain Kulturschloss„La Bohème“ Oper von G. Puccinimit den Landsbühnen Sachsen. Be-ginn: 18 Uhr. Info und Karten:03522/505555 oder www.kulturzen-trum-grossenhain.dep 11. Januar - Riesa erdgasarena Mar-tin Rütter „Hund-Deutsch/Deutsch-Hund“. Beginn: 20 Uhr. Info:03525/529420p 12. Januar - Riesa BerufsakademieSachsen/Staatliche Studienakademie,Am Kutzschenstein 6 lädt ein zumTag der offenen Tür ab 9 Uhr.p 13. Januar - Riesa NudelcenterMerzdorfer Straße 21-25 Nudelnachtab 18 Uhr. Info: 03525/529420.p 13. Januar - Riesa Hallenschwimm-bad Am Sportzentrum Sprintertag.Beginn: 9 Uhr. Info und Karten:03525/529420.p 15. Januar - Meißen Hafenstraßee.V. Schattentheater „Wie das kleineGespenst das Spuken lernte“ (P4).Beginn: 16 Uhr. Auch am 16. Januar -Beginn: 9.30 Uhr. Info unterwww.hafenstrasse-meissen.de oder03521/7800110.p 15. Januar - Radebeul Karl-May-Mu-seum Familiennachmittag mit GroßerHäuptling Kleiner Bär : Das Maskott-chen des Karl-May-Museums kommtin das Wigwam Old Shatterhands,um am Kaminfeuer Geschichten zuerzählen. Beginn 15 Uhr. Info:0351/8373010 oder www.karl-may-museum.dep 20. bis 22. Januar - Dresden MesseHalle 4 „Karrierestart 2012“. Die Be-ruflichen Schulzentren des Landkrei-ses Meißen laden zur Informationüber Ausbildungsrichtungen ein.p 20. Januar - Riesa Stadthalle„Stern“ Kabarett mit der Herkules-keule „Morgen war`s schöner“. Be-

ginn: 20 Uhr. Info und Karten:03525/529420.p 20. Januar - Radebeul Karl-May-Mu-seum Buchpräsentation und Vortragzu Karl Mays Reise ins Wendland -Forschungswege und Forschungser-gebnisse. Beginn: 18.30 Uhr. Info un-ter 0351/8373010 oder www.karl-may-museum.dep 21. und 22. Januar - Großenhain Kul-turschloss Märchen nach BrüderGrimm „Der Teufel mit den drei gol-denen Haaren“ (P5). Beginn 15 Uhr.Info und Karten: 03521/505555 oderwww.kulturzentrum-grossenhain.dep 21. Januar - Radebeul LandesbühnenPremiere „Die frommen Helene“ -ein 2teiliger Tanzabend auf der Stu-diobühne. Beginn: 20 Uhr. Info undKarten: www.dresden-theater.deoder 0351/8954203.p 21. Januar - Meißen Hafenstraßee.V. „Kapelle Herrenweide“ ausHamburg mit Aftershow-Party. Be-ginn 20 Uhr. Info unter www.hafen-strasse-meissen.de

p 21. Januar - Meißen Kirche St. Afra„Nathan der Weise“ in einer Insze-nierung der Landesbühnen Sachsen.Beginn: 19 Uhr. Info und Karten:www.dresden-theater.de oder0351/8954214.p 22. Januar - Meißen Theater EugenOnegin - romantische Oper von P.Tschaikowski in einer Inszenierungder Landesbühnen Sachsen. Beginn16 Uhr.p 27. Januar - Frauenhain Kirche „Ju-de bleiben - Deutscher werden“ -250 Jahre deutsch-jüdische Ge-schichte. Vortrag mit Dr. Herbert Lap-pe. Beginn: 19 Uhr. Info unter: Mehrunter www.herbertlappe.dep 26. Januar - Großenhain Kultur-schloss „Das Festmahl der Spinne“von A. Roussel mit der Neuen Elb-land Philharmonie im Schulkonzert:Stell dir vor, du gehst mit einer Lupein den Garten und siehst die Welt derkleinen Tiere plötzlich ganz groß.Ameisen schleppen Blätter, die Ein-tagsfliege breitet ihre Flügel aus, einbunter Schmetterling taumelt durchdie Luft. Doch er sieht die Spinnenicht. Die hat ihr feines Netz gespon-nen, um ihn zu fangen. So einSchmetterling wäre ein echtes Fest-essen für die Spinne. Wird sie ihn tat-sächlich fressen? Oder machen ihrdie grünen Gottesanbeterinnen ei-nen Strich durch die Rechnung? Al-bert Roussel hat dieses Abenteuer inseiner wunderschönen Ballett-Panto-mime vertont. Beginn: 9.30 Uhr und11 Uhr. Info und Karten:03522/505555 oder www.kulturzen-

trum-grossenhain.dep 28. Januar - Moritzburg 10. Roman-tische Zitterpartie am BahnhofBärnsdorf, am Fasengarten, an derHaltstelle Weißes Ross, am BahnhofRadeburg. Mehr Infos unterwww.zitterpartie.netp 28. Januar - Meißen Hafenstraßee.V. „Electrified Blacklight“ - die Dis-co-Jugendparty. Beginn 18 Uhr. Infounter www.hafenstrasse-meissen.dep 28. Januar - Radebeul Karl-May-Mu-seum Vortrag von Jürgen Wüsteney(München): Die Nationalparks imNorden Arizonas - Landschaften undKulturen im Südwesten der USA. Be-ginn: 18.30 Uhr. Info: 0351/8373010oder www.karl-may-museum.dep 28. Januar - Meißen Theater „Zehnkleine Negerlein“ - Kriminalstückvon A. Christi mit dem Berliner Krimi-nal Theater. Beginn: 19.30 Uhr.p 29. Januar - Zabeltitz Palais 6.Hochzeitsmesse von 10 bis 17 Uhr.Info: 03522/505555 oder www.kul-turzentrum-grossenhain.dep 31. Januar 2012 - Großenhain Kultur-schloss 18. Ausbildungsmarkt „Tuwas für Deine Zukunft“ ab 13 Uhr.Info: 03522/505555.p 31. Januar - Weinböhla Zentralgast-hof Konzert mit Thomas-Stelzer-Trio.Beginn: 20 Uhr. Karten und Info:035243/56 000 www.zentralgast-hof.comp 4. Februar - Großenhain Kultur-schloss Rockhaus 2012 - Neue Tour.Beginn: 20 Uhr. Info und Karten:03522/505555 oder www.kulturzen-trum-grossenhain.de

Veranstaltungskalender Januar

Karrierestart 2012 vom 20. bis22. Januar 2012 in Dresden.

Foto: BZS Meißen

iese stimmungsvolle Winter-landschaft aus dem Jahr

2010 befindet sich in einem gro-ßen Park. Wir wollen die Stadt da-zu wissen. Es ist nicht ganz ein-fach, aber es lohnt sich. Bei richti-ger Lösung und etwas Glück er-

D halten Sie eine Familientageskartefür das „Wellenspiel“ in Meißen.Ihre hoffentlich richtige Antwortsenden Sie bitte an das Büro desLandrates, Kennwort: Fotorätsel,Brauhausstraße 21, 01662 Mei-ßen.

Die Lösung der Frage im De-zember war: Es gibt im Landkreis152 Ortsfeuerwehren. Die drei Fa-milienkarten für den „Lößnitzda-ckel“ gingen nach Meißen, Ebers-bach und Gruna. HerzlichenGlückwunsch!

Fotorätsel Januar

Foto: K.-D. Brühl

zur Diamantenen HochzeitEhepaar Irene und ErichMammitzsch aus der Stadt Lom-matzsch am 11. Januar

zur Goldenen HochzeitEhepaar Jutta und Heinz Löwe ausder Gemeinde Hirschstein am 16. De-zemberEhepaar Gisel und Klaus Rohde ausder Gemeinde Nünchritz am 28. De-zemberEhepaar Erika und Reinhard Schulzaus der Gemeinde Niederau am6. JanuarEhepaar Gerda und Dieter Schmidtaus der Gemeinde Nünchritz am6. JanuarEhepaar Christine und WolfgangWiesner aus der Stadt Lommatzscham 20. Januar

zum 100. GeburtstagFrau Alma Schwandtke aus der Ge-meinde Glaubitz am 11. Dezember

zum 95. GeburtstagFrau Gertrud Braunstein aus der Ge-meinde Weinböhla am 23. Januar

zum 90. GeburtstagFrau Hedwig Beitz aus der Stadt Mei-ßen am 3. Dezember; Frau EdelgardPaul aus der Stadt Meißen am 4. De-zember; Frau Margarete Morawietzaus der Stadt Meißen am 6. Dezem-ber; Frau Elwire Bucher aus der StadtMeißen am 8. Dezember; Frau Ger-trud Naundorf aus der Stadt Coswigam 8. Dezember; Frau CharlotteLangner aus der Stadt Coswig am12. Dezember; Herrn Heinz Mertschaus der Stadt Meißen am 20. Dezem-ber; Frau Erika Wendt aus der StadtMeißen am 21. Dezember; Frau Inge-borg Maune aus der Stadt Coswigam 24. Dezember; Frau HildegardNitschke aus der Stadt Coswig am29. Dezember; Herrn Rudolf Punteaus der Gemeinde Weinböhla am2. Januar; Frau Melanie Baumgardtaus der Stadt Radeburg am 4. Janu-ar; Frau Alice Schön aus der StadtCoswig am 4. Januar; Frau HildegardKrömer aus der Stadt Coswig am4. Januar; Frau Erna Proske aus derStadt Coswig am 9. Januar; Frau An-na Schlapp aus der Gemeinde Wein-böhla am 15. Januar; Frau LuzianaMenzel aus der Stadt Lommatzscham 16. Januar; Herrn Walter Fuhr-mann aus der Stadt Radeburg am20. Januar; Frau Hildegard Seifertaus der Stadt Lommatzsch am 25. Ja-nuar; Frau Ruth Tietze aus der StadtCoswig am 27. Januar; Frau Ilse Bör-nig aus der Stadt Radebeul am28. Januar; Herrn Werner Blaubachaus der Gemeinde Weinböhla am28. Januar; Herrn Josef Schneideraus der Stadt Lommatzsch am 28. Ja-nuar; Herrn Heinz Mann aus derStadt Coswig am 31. Januar

und wünscht den Jubilaren auch nach-träglich alles Gute, Gesundheit undWohlergehen.

Landrat ArndtSteinbachgratuliert

Page 6: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

Anzeige

ie beneide ich den Schmiedan seinem Amboss, den

Tischler an seiner Werkbank! Je-der Handwerker scheint mir derglücklichste Mensch: Was er zutun hat, ist ausgesprochen, was erleisten kann, ist entschieden.“ Mitdiesem Zitat von Johann Wolf-gang Goethe eröffnete der Ge-schäftsführer der KHS RegionMeißen die Verleihung der Preisean die Jahrgangsbesten. Vier jungeFrauen und fünf junge Männer ka-men am Donnerstag, dem 17. No-vember d. J. in den Genuss, einender begehrten Preise in Empfangzu nehmen. In ihrer Laudatio zu-vor stellte Christine Bernhardt,Regionalleiterin IKKclassic,grundsätzlich fest, „dass immernoch zu wenige Auszubildende imHandwerk sind, welche ihre Aus-bildung mit guten bis sehr gutenNoten beenden. Gute Noten sindder Türöffner für den Einstieg insBerufsleben. Ein Beruf ist dasRückgrat des Lebens.“ Aber sieforderte die Preisträger auch auf,ebenso nach vorn zu schauen undweiterbildende Maßnahmen zu er-greifen. Aus den unterschiedlichs-ten Bereichen konnten in den Räu-men der Winzergenossenschaft inMeißen die Jubilare einen schlich-ten Preis für hervorragende Leis-tungen entgegennehmen. Beste-hend aus einer Granitplatte und ei-nem Sandstein, versehen mit per-sönlichen Daten des jeweiligenPreisträgers sowie den SponsorenIKKclassic, Versorgungswerk desHandwerks der Region Meißene. V. in Zusammenarbeit mit derSIGNAL IDUNA und der Kreis-handwerkerschaft Region Meißenauf der Rückseite, wurde wieder-um traditionell ein Unikat, diesesMal über die Bauinnung Riesa-Großenhain, geschaffen. Den Aus-

W bildungsbetrieben und den Berufs-schulzentren wurden ebenfallsentsprechende Urkunden in Aner-kennung und Würdigungüberreicht. (KHS)

Beste Gesellen erhaltenAuszeichnung

Foto: H. Münzberg

erlin: Die Kreishandwerker-schaft der Region Meißen mit

Sitz in Riesa ist mit dem Ausbil-dungs-Ass in Silber in der Katego-rie Ausbildungsinitiativen ausge-zeichnet worden. Insgesamt hattensich 168 Unternehmen und Initia-tiven um die begehrte Auszeich-nung beworben, die zum 15. Malvon den WirtschaftsjuniorenDeutschland, den Junioren desHandwerks und der INTER Versi-cherungsgruppe vergeben wurde.

Ziel des Preises ist die Aner-kennung und Förderung von Ini-tiativen und Ideen zur Vorberei-

B

tung Jugendlicher auf das Berufs-leben. Die Bewertungskriteriender Jury sind unter anderem dieAnzahl und Qualität von zukunfts-sicheren Ausbildungsplätzen, dieKreativität der Ausbildungsmetho-den, der persönliche Einsatz sowiedie Effizienz des Engagements.Die Wirtschaftsjunioren Deutsch-land und die Junioren des Hand-werks vergeben den Preis in Ko-operation mit dem „Wirtschafts-kurier“. Schirmherr ist der Bun-desminister für Wirtschaft undTechnologie, Dr. Philipp Rösler.

Eine bessere Systematik in derBerufsorientierung ist das Ziel derKreishandwerkerschaft Meißen.Sie beschäftigt eigens zwei Mitar-beiter für die Berufsorientierung.Diese suchen den Kontakt zuSchulen der Region und bietenspezifische Bausteine zur Berufs-orientierung an. Diese Bausteinewerden gemeinsam mit den Leh-rern und Fachlehrern an die jewei-ligen Bedürfnisse angepasst.

Als Interessenvertretung vonmehr als 4 000 Handwerksbetrie-ben hat die Kreishandwerkerschaftbei diesem Engagement natürlichvor allem die Bedürfnisse desHandwerks im Blick. Deshalb lie-gen einige Berufsorientierungs-

Schwerpunkte auf handwerklichenKompetenzen.

Dazu zählt z.B. das Projekt„Schüler - Kunst - Handwerk -Stärke deine Kompetenz“. Es rich-tet sich an Schülerinnen und Schü-ler der 6. und 7. Klassen und bie-tet den Kindern die Möglichkeit,über kunsthandwerkliche Tätig-keiten eine erste Orientierung überihre Kompetenzen zu erlangen.Für Jugendliche, die sich bereitsfür eine Ausbildung im Handwerkentschieden haben, wird gerade ei-ne „Ferienakademie“ in Verbin-dung mit einer „Ferienjobbörse“eingerichtet. Dabei geht es nichtdarum, sich in einem Ferienjobeinfach nur ein paar Euro dazuzu-verdienen. Vielmehr können dieSchulabgänger die Zeit zwischenSchulabschluss und Beginn desAusbildungsjahres bereits nutzen,um ihren Ausbildungsbetrieb ken-nen zu lernen. In der Ferienakade-mie können sie zudem erste beruf-lich wichtige Fähigkeiten erwer-ben.

Das gesamte Konzept derKreishandwerkerschaft Meißen,das gleichzeitig Jugendlichen wieauch den Handwerksbetrieben zuGute kommt, wurde mit dem Aus-bildungs-Ass in Silber gewürdigt.

Bundespreis erhalten

Für ihr Konzept zur Jugend-förderung und Ausbil-dungsoffensive erhielt dieKHS das Ausbildungs-Assin Silber. Foto: T. Rosenthal

ie KreishandwerkerschaftRegion Meißen trägt noch

ein Jahr später zur Beseitigung derTornadoschäden in Großenhainbei. Die Handwerksvertreter be-schlossen bereits im Frühjahr, zurWiederaufforstung des Stadtpar-kes beizutragen. Jede der 16 ange-schlossenen Innungen, die In-nungskrankenkasse und die Kreis-handwerkerschaft selbst spendeteneine Stieleiche, um eine Allee imStadtpark neu zu bepflanzen.

Durch Anbringen des neuen„Straßenschildes“ wird der Wegvon der Wilhelminenbrücke zurParkgrabenbrücke jetzt als Hand-werkerallee ausgewiesen. Die Stil-eichen wurden links und rechtsder neu benannten Allee durchden Kreishandwerksmeister KurtHähnichen, den Oberbürgermeis-ter Herrn Burkhardt Müller sowiedurch die Vertreter und Vertrete-rinnen der Innungen und der In-nungskrankenkasse gepflanzt. Al-

D

le Spender bekamen die Gelegen-heit ein Spendenschild selbst an-zubringen. OB Müller sparte ab-schließend nicht mit Lob für diegroßen Leistungen des Handwerks

bei der Beseitigung der Tornado-schäden. Alle haben dazu beige-tragen, die Stadt nach der verhee-renden Katastrophe wieder schönund lebenswert zu machen. (KHS)

Kreishandwerkerschaft regeneriertdie grüne Lunge von Großenhain

Foto: K.-D. Brühl

Sven Koppe aus MoritzburgKfz-Mechatroniker

Aufbauwerk der Region Riesa,Großenhain, Meißen GmbH i.L.

Michael Saß aus CoswigNutzfahrzeug - Mechatroniker

Autohaus Bruno Widmann GmbH

Ulrike Melzer aus CoswigAutomobilkauffrau

Autohaus Faust Coswig GmbH

Christiane Pfundt aus Ebikon(Schweiz)Bäckerin

Bäckerei und Konditorei Brade, Riesa

Ines Nicks aus WilsdruffFachverkäuferin BäckereiUnser Bäcker Klipphausen

Sandra Petermann aus DresdenFachverkäuferin Fleischerei

Fleischerei Lothar Franke, Weinböhla

Thomas Scholz aus RadebeulMaler und Lackierer

Malermeister Mario Scholz,Radebeul

Heiko Werner aus RadebeulMetallbauer

Metallbauermeister

Michael Winkler, RadebeulMaurer

Baufirma Heiko Weder, Meißen

Preisträger

6

Page 7: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

DIE ELBLANDKLINIKEN INFORMIEREN 7AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012Anzeige

icht jeder sogenannte Band-scheibenvorfall muss ope-

riert werden. „Viele Rückenpro-bleme haben mit der Umgebungder Wirbelsäule zu tun und dakönnen viele Patienten mithilfedes Arztes auch ohne Operationlindernd Einfluss nehmen“, weiß

N Dr. med. Holger Köppert, der seitJanuar am ELBLANDKLINI-KUM Radebeul in der Abteilungfür Wirbelsäulenchirurgie tätig ist.Dennoch steigt auch die Anzahlderer, die einer Operation bedür-fen. Der Wirbelsäulenspezialist ar-beitet künftig eng mit Dr. med.

Mark Schnöring zusammen, der inRadebeul bereits vielen Patientenmit Wirbelsäulenproblemen ope-rativ geholfen hat. „Die Patienten-zahlen steigen beständig und sofreue ich mich ganz besondersüber den neuen Kollegen“, so Dr.Schnöring. Der Oberarzt Köppert

war viele Jahre in der überregionalbekannten Abteilung für Wirbel-säulenchirurgie im Park-Kranken-haus Leipzig tätig. Er bringt dahereine ausgezeichnete fachliche undoperative Expertise im Bereich derLenden- aber auch der Brust- undder Halswirbelsäule mit.

Wirbelsäulen-sprechstunde:

Mittwoch 11 bis 16.30 UhrFreitag 10 bis 15.30 Uhr

Klinik für Unfallchirurgieund OrthopädieHeinrich-Zille-Straße 1301445 RadebeulTelefon 0351-1609743

Für Patienten mit Wirbelsäulenleiden

b 2012 erweitert sich das me-dizinische Spektrum des

ELBLANDKLINIKUMS Meißenmit der Weiterentwicklung derKlinik für Neurologie unter derLeitung von Herrn Chefarzt Dr.med. Martin Wolz, der seinenDienst zum Jahresbeginn antrat.

A

Der Facharzt für Neurologiewar zuvor als Oberarzt an der Kli-nik für Neurologie des Universi-tätsklinikums Dresden tätig, unteranderem als Leiter der Parkinson-Station.

„Ich freue mich sehr auf die Ar-beit in Meißen und darauf dasLeistungsspektrum der neu ge-gründeten neurologischen Klinikzügig auszubauen“, erläutert Dr.Wolz. „Mit der hochmodernenMedizintechnik wie dem 3 TeslaMRT sind die Voraussetzungendafür optimal. Wir können das ge-samte Spektrum der Akutneurolo-gie anbieten. Unser Schwerpunktliegt in der Behandlung von Pa-tienten mit Bewegungsstörungenwie der Parkinson´schen Erkran-kung sowie in der Behandlungvon Schlaganfallpatienten. Mit derEinrichtung einer spezialisiertenSchlaganfallstation (“Stroke-unit“) werden auch die strukturel-len Voraussetzungen dafür ge-schaffen“.

Neuer Chefarzt für NeurologischeKlinik in Meißen

Dr. Med. Martin Wolz

m ELBLANDKLINIKUMMeißen wurde im Dezember

eine Katastrophenschutzübungdurchgeführt, bei welcher alle not-wendigen Mitarbeiter einbezogenwurden, um die Abläufe bei einemMassenanfall von Verletzten zuüben.

Für eine realistische Unfalldar-stellung schminkte ein Lehrret-tungsassistent Übungsverletzte ausder Medizinischen Berufsfach-schule der ELBLANDKLINI-KEN. Diese wurden von denSchülern sehr überzeugend darge-stellt.

Nach der Alarmierung der In-terdisziplinären Notaufnahme(INA) durch die Rettungsleitstellewurden unverzüglich die imAlarm- und Einsatzplan des ELB-LANDKLINIKUMS vorgesehe-nen Maßnahmen eingeleitet.Hauptziele dabei waren die Vorbe-reitung der Notaufnahme auf ei-nen Massenanfall von Verletztenund die Einberufung der Kranken-

A

hauseinsatzleitung.In der Einsatzleitung laufen im

Ernstfall alle „Fäden“ zur Bewälti-gung der Situation zusammen. Da-

zu gehört beispielsweise die Orga-nisation von ausreichend Personalund Materialien zur Patientenver-sorgung sowie die Koordinierung

zusätzlich not-wendiger Notope-rationen.Die Zuführungder zehn „Ver-letzten“ in dasELBLANDKLI-NIKUM Meißenwurde mit derUnterstützung desDRK Meißendurchgeführt,welches die „Ver-letzten“ mit Ret-tungswagen in dieNotaufnahmebrachte. Dabeiwurden die„schwerverletz-ten“ Patienten wieim Ernstfall vonNotarzt und Ret-tungsassistenten

an das Personal der INA überge-ben. Alle verletzten Personen wur-den durch das eingesetzte Perso-nal des ELBLANDKLINIKUMS

Meißen zügig und mit Sorgfaltversorgt. Hervorzuheben ist hier-bei die sehr realistische Umset-zung der Übungssituation mit al-len den der Klinik zur Verfügungstehenden Möglichkeiten im diag-nostischen Bereich.

Der Ablauf der Übung wurdevon Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern der Elblandkliniken beob-achtet und bewertet. Im Anschlussbeurteilten das Team und alle Mit-wirkenden den gesamten Übungs-ablauf aus organisatorischer undmedizinischer Sicht. In einer an-schließenden Besprechung mit al-len Beteiligten wurden die Ergeb-nisse der Übung im Detail zusam-mengefasst, ausgewertet undMöglichkeiten der Optimierungder Abläufe erörtert.

Dieser Praxistest hat am Bei-spiel des ELBLANDKLINI-KUMS Meißen gezeigt, dass dieKliniken im Landkreis Meißen fürden Massenanfall von Verletztengut gerüstet sind.

Katastrophenschutzübung am ELBLANDKLINIKUM

Alle „Verletzten“ wurden bei der Übung sorgfältig untersucht und behandelt.Foto: ELK

Page 8: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN8AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012

Von BürgermeisterJürgen Reinicke

Sehr geehrter Herr Professor Dr. Kurt Bieden-kopf, sehr geehrte Frau Biedenkopf, verehrteGäste!

Die Stadt Gröditz ehrt heute einen der ver-dienstvollsten Politiker der sächsischen Ge-schichte. Wir Gröditzer waren nicht das Zen-trum der Revolution 1989, wir sind auch nichteiner der oft zitierten Leuchttürme des Frei-staates und dennoch oder gerade deshalb, sindwir besonders stolz, dass der erste Ministerprä-sident des neu gegründeten Freistaates Sach-sen uns in den zurückliegenden Jahren so vielseiner Aufmerksamkeit gewidmet hat und die-ses Engagement hoffentlich noch eine ganzeZeit fortsetzen wird.Die Nachwendegeschichte in Sachsen ver-knüpft sich auf vielfältige Weise mit dem Na-men Kurt Biedenkopf. Wir erinnern uns an dieHoffnungen und Wünsche im Jahr 1989 - Frei-heit und Demokratie, aber auch Arbeit undWohlstand. Der Professor aus Ludwigshafenmit Lehrauftrag in Leipzig hatte diese Forde-rungen sehr aufmerksam registriert und analy-tisch in das Verhältnis zur möglichen Wieder-vereinigung der beiden deutschen Staates ge-setzt. Ich weiß nicht, wie kritisch seine Bilanzim stillen Studierstübchen ausfiel, öffentlichhat er die Sachsen aufgefordert, selbstbewusstihre Zukunft zu gestalten.Seine menschliche Zuwendung, die stets vongesellschaftlicher Analyse begleitet wurde, diewiederum den Sachsen schmeichelte, weil siehistorische Wurzel ebenso einbezog wie denBlick auf künftige Chancen vor allem im wirt-schaftlichen und wissenschaftlichen Bereich,waren die Wegbereiter in das Amt des Minis-terpräsidenten. Am Abend der Wahl gab esauch in Gröditz Jubel, obwohl die meisten Grö-ditzer Kurt Biedenkopf nur aus wenigen ost-deutschen Fernsehsendungen kannten.Die ostdeutschen Medien berichteten damalsnoch sehr verhalten über die neuen Politikeraus dem Westen.Den Wahlen folgte, auch das darf nicht ausge-klammert werden, eine gewisse Ernüchterung.Viele sächsische Betriebe, in denen Menschenarbeiteten, denen Fleiß, Kreativität, Mut undFlexibilität - ein Wort, das wir vor 20 Jahren inseiner ganzen Auslegung gar nicht kannten -attestiert worden waren, mussten schließen.Nicht wettbewerbsfähig! - hätte damals anvielen Werkstoren stehen können. Wir wusstenes schon vor 1989 und waren doch enttäuscht.Der Ministerpräsident hat weder Taschentü-cher verteilt, noch zweckoptimistische Zu-kunftsprognosen verkündet, sondern die Reali-tät erklärt und seine weltweiten Kontakte für

Industrieansiedlungen genutzt. Und mancherInvestor kam nach Sachsen, weil der Minister-präsident von seiner neuen Heimat so viel Auf-regendes zu erzählen wusste.Es war nicht das übliche Politikerdeutsch: Vielreden und wenig sagen! Kurt Biedenkopf istdarum bei den Menschen bis heute so beliebt,weil er auch unangenehme Wahrheiten nichtverschweigt, aber Prognosen wagt, die auf-grund seiner analytischen Fähigkeiten oft Rea-lität werden. Sein Rat ist nicht bequem wie sei-ne Forderungen nach demokratischer Legiti-mation - in der kleinen wie großen Politik.Diese Eigenschaften schätzen die Sachsen undwir Gröditzer umso mehr, weil auch das Krisen-management dazu gehört. So hat ProfessorKurt Biedenkopf - damals noch Ministerpräsi-dent - bereits im Vorfeld der drohenden Insol-venz der Schmiedewerke Gröditz GmbH imJahr 1999 den Dialog mit der EU-Kommissiongesucht. Das war für Gröditz eine schwere Zeit.Das Herz der Stadt Gröditz waren und sind nunmal die Stahlprodktion und -verarbeitung mitihrer jahrhundertlangen Tradition. Mit demBau des Grödel-Elsterwerdaer-Floßkanals im18. Jahrhundert und der Errichtung des Eisen-hammers durch Carl Detlef Graf von Einsiedelerlangte Gröditz als Industriestandort an Be-deutung. Der Standort überdauerte zwei Dikta-turen und sollte nun verschwinden? Ein kalterHauch durchwehte die Stadt und an jeder Stra-ßenecke wurde über mögliche Folgen einer Fir-meninsolvenz heftig diskutiert. Gerüchtemachten die Runde.Transparenz war das einzig richtige Konzept,denn es gab zunächst keine zukunftsfähige Lö-sung. In dieser schwierigen Situation traf KurtBiedenkopf als Ministerpräsident des LandesSachsen seine Entscheidung: Er fuhr nach Grö-ditz und erklärte den Beschäftigten die Lageauf einer spontanen Betriebsversammlung. Dawar sie wieder, die Fähigkeit, ein schwierigesProblem zu erklären ohne die Hoffnung auf Zu-kunft zu zerstören. Motiviert kehrte die Mehr-

zahl der Schmiedewerker an den Arbeitsplatzzurück.Auch in den Folgejahren blieb Kurt Biedenkopffest an der Seite des Unternehmens, das sichimmer noch in schweren Fahrwassern befand.Als Aufsichtsratsvorsitzender hat er diploma-tisch zwischen den Verhandlungspartnern ver-mittelt vor allem im Interesse der Beschäftig-ten. Damit hat sich Kurt Biedenkopf nicht nurum den Erhalt des Standortes SchmiedewerkeGmbH hohe Verdienste erworben, sondern zu-gleich die Zukunft oder präziser das Wohl derStadt gesichert. Gröditz und Umgebung ohneSchmiedewerke wäre schlicht eine Katastro-phe. Hunderte Familien planen ihr Leben aufder Grundlage eines Arbeitsplatzes im Werk.Etwa noch mal so viele Menschen verdienenihr Geld in Gröditz, weil es die Schmiedewerkegibt. Als Handwerker, Zulieferer, Ladeninhaber,Erzieherin oder Bankangestellte.Wer heute durch Gröditz geht, ist fasziniert vondem, was hier passiert ist - von den sozialen,kulturellen Einrichtungen, von sanierten Bil-dungsstätten und natürlich von der weithinsichtbaren wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Kurt Biedenkopf,

Sie haben einen wesentlichen Anteil an derRettung des Stahlstandortes und damit einerzukunftsfähigen Gestaltung der Stadt Gröditz.Tausende Gröditzer waren dankbar als dieMeldung vom gesicherten Stahlstandort in denMedien verbreitet wurde. Tausende Gröditzerhaben zumindest gedanklich die Umzugskar-tons wieder ausgepackt und beschlossen, in ih-rer Heimat zu bleiben. Tausende Gröditzer sindstolz auf ihre sanierte Stadt, die schönen Häu-ser, intakten Straßen mit Fuß- und Radwegen,modernisierten Schulen und Kindertagesein-richtungen. Ohne Arbeitsplätze wäre die Stadt-kasse leer, der Schuldenberg riesig und die Zu-kunft düster.Auch wenn ich Kurt Biedenkopf als Minister-präsidenten in meinem Amt nicht mehr erlebthabe, so sind mir seine Besuche und Worte hierin der Region noch in bester Erinnerung. Er hatstets das Ganze und nie nur einen Teil in seineSicht auf die Entwicklung einbezogen. Dafürsind wir dankbar, denn wer hätte 1990 dieseskonzeptionelle wie analytische Vermögen ge-habt? Für die Stadt Gröditz waren und Sie, HerrProf. Biedenkopf, ein Segen!Die Stadt Gröditz verleiht dem Ministerpräsi-denten a.D. Prof. Dr. Kurt Biedenkopf die Eh-renbürgerschaft der Stadt Gröditz für seinebleibenden Verdienste um den Erhalt desStahlstandortes und damit die weitere erfolg-reiche Entwicklung der Stadt.

Gröditz, am 9. Dezember 2011

Laudatio anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaftder Stadt Gröditz an

Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Kurt Biedenkopf

Prof. Dr. Kurt Biedenkopf

Vollzug des Zweiten und des Zehnten Buchs desSozialgesetzbuches (SGB II und X)

Herrn Hinz, Rainer; geb. am: 13.05.1967aktuelle Adresse: nicht vorhandenletzte bekannte Anschrift: Nikopoler Straße 1;01619 Zeithainwird der vom Landratsamt Meißen, DezernatArbeit und Beschäftigung, Jobcenter Regional-stelle, erlassene vom 22.12.2010 und die Abhilfe-bescheide vom 17.09.2010 ud 29.11.2010, unterder Führung des Aktenzeichens: 3807.0013519zugestellt.

Die Zustellung erfolgt öffentlich, da der Auf-enthaltsort der o. g. Person derzeit unbekanntist (§ 4 Abs. 1 des Gesetzes zur Regelung desVerwaltungsverfahrens- und des Verwaltungs-zustellungsrechts für den Freistaat Sachsen i.V. m. § 10 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Verwaltungs-zustellungsgesetzes).Die Benachrichtigung wird gemäß § 10 Abs. 2des Verwaltungszustellungsgesetzes zwei Wo-chen lang ausgehängt und laut Bekanntma-chungssatzung des Landkreises Meißen vom28.08.2008 durch Aufnahme in das Amtsblattdes Landkreises Meißen ortsüblich bekanntge-

macht.Der Bescheid liegt beim Landratsamt Meißen,Dezernat Arbeit und Beschäftigung, Jobcenter,Regionalstelle Riesa, 01587 Riesa, Rudolf-Breitscheid-Straße 35, Zimmer 1.20 zur Ein-sichtnahme und Abholung bereit.Die Bescheide vom 22.12.2010, 17.09.2010und vom 29.11.2010 gilt zwei Wochen nachBekanntgabe als öffentlich zugestellt (§ 37Abs. 4 SGB X). Ab dem Zeitpunkt der Zustel-lung beginnt die Rechtsbehelfsfrist nach § 62SGB X i.V.m § 84 SGG von einem Monat an zulaufen.

Öffentliche Zustellung

Mehrere Neuerungen in der ab 01.11.2011 inKraft getretenen Trinkwasserverordnung(TrinkwV) stärken die Qualitätsstandards fürTrinkwasser.Damit werden Eigentümer bzw. Vermieter ver-pflichtet, den Gesundheitsämtern alle Großan-lagen zur Trinkwassererwärmung anzuzeigen,wenn eine Abgabe des Trinkwassers im Rah-men einer gewerblichen (z. B. Vermietung)oder öffentlichen Tätigkeit erfolgt.Die erweiterte Überwachung der Warmwasser-installationen auf Legionellen in Mietshäusernsoll mehr Verbrauchersicherheit für die Mietergarantieren.Großanlagen sind Anlagen mit einem Spei-cherinhalt von mehr als 400 Litern und/oder ei-nem Rohrleitungsvolumen von mehr als 3 Li-tern zwischen dem Ausgang der Trinkwasser-erwärmung und der Entnahmestelle; ausge-nommen sind Anlagen in Ein- und Zweifami-lienhäusern.Entsprechende Informationen sowie das Mel-deformular zur Anzeige können in der Abtei-lung Hygiene des Gesundheitsamtes des Land-kreises Meißen angefordert oder im Internethttp://www.kreis-meissen.org/ unter demStichwort: „Mehr Sicherheit für die Trinkwas-serqualität in Gebäuden“ heruntergeladenwerden.Für die praktische Ausführung der Untersu-chung ist vom Eigentümer/Vermieter ein Un-tersuchungslabor auszuwählen, welches dieAnforderungen des § 15 Abs. 4 Satz 1 TrinkwV(Listung nach § 15 Abs. 4 auf der Landeslisteeines Bundeslandes, s. unter http://www.ge-sunde.sachsen.de/5260.html /LandeslisteTrinkwasseruntersuchungsstellen) erfüllt. Ge-meinsam mit dem akkreditierten Probenehmerder Untersuchungsstelle sind geeignete Pro-benstellen auszuwählen.

Kontakt: Landkreis MeißenLandratsamt/GesundheitsamtAbteilung Hygiene [email protected]: Meißen, Dresdner Straße 25Tel. 03521 723457 oder 723458Außenstelle: Riesa, Heinrich-Heine-Str. 1Tel. 03525 51753463 oder 51753462

Mehr Sicherheitfür die

Trinkwasserqualität

des Wasserverband Brockwitz-RödernDie Sitzung der Verbandsversammlung desWasserverbandes Brockwitz-Rödern findet amMontag, den 23.01.2012 um 13:00 Uhrim Tagungsraum der Geschäftsstelle der Was-serversorgung Brockwitz-Rödern GmbHDresdner Straße 35 in 01640 Coswig statt.

Tagesordnung:1. Kontrolle und Bestätigung der Niederschrift über die Sitzung der Verbandsversammlung am 30.05.20112. Wahl des Verbandsvorsitzenden/Stellvertre- ter des Verbandsvorsitzenden3. Haushaltssatzung und Wirtschaftsplan 2012 des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern4. Wirtschaftsplan 2012 der Wasserversorgung Brockwitz-Rödern GmbH5. Örtliche Prüfung des Wasserverbandes Brockwitz-Rödern 20116. Bestellung Wirtschaftsprüfer für das Wirt- schaftsjahr 20117. Sonstiges

Olaf RaschkeStellvertretender Verbandsvorsitzender

Bekanntmachung

Page 9: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN 9AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012

K 8075 Bau bei Starbach Vorarbeiten auf Grund-stücken - Vermessungsarbeiten

Der Landkreis Meißen plant die Kreisstraße8075 bei Starbach in der Gemeinde Ketzer-bachtal auszubauen. Die Kreisstraße soll dafürvon der „Rüsseinaer Straße“ bis zur B 175 aufdie Gemeindestraße „Alte Schule“ verlegtwerden. Im Planungsbereich nordwestlich vonStarbach wird dabei eine Vermessung für dieEntwurfsplanung notwendig.

Um das Vorhaben ordnungsgemäß planen zukönnen, müssen auf verschiedenen Grundstü-cken

innerhalb der nächsten 3 Monate

Vermessungsarbeiten durchgeführt werden.

Die Vermessung wird von der:Müller - Micklaw - Nickel Ingenieur GmbHOT Miltitz; Lindenhöhe 101665 Triebischtal

ausgeführt.

Da die genannten Arbeiten im Interesse derAllgemeinheit liegen, hat das Sächsische Stra-ßengesetz (SächsStrG) die Grundstücksberech-tigten verpflichtet, diese Arbeiten zu dulden (§38 SächsStrG). Zur Durchführung der genann-ten Arbeiten müssen die Grundstücke durch

Bedienstete des Landratsamtes Meißen oderderen Beauftragte betreten werden. Außerdemwerden entsprechende Geräte zeitweilig auf-gestellt und betrieben. Etwaige, durch dieseVorarbeiten entstehende unmittelbare Vermö-gensnachteile, werden in Geld entschädigt.

Sollte eine Einigung über eine Entschädigungin Geld nicht erreicht werden können, setzt dieLandesdirektion Dresden auf Ihren Antrag oderauf Antrag des Landratsamtes Meißen eineEntschädigung fest. Durch die Vermessungwird nicht über die Ausführung der geplantenStraße entschieden. Die sofortige Vollziehungder Duldungspflicht wird gemäß Verwaltungs-gerichtsordnung (VwGO) § 80 Abs. 2 Nr. 4 an-geordnet.

Rechtsbehelfsbelehrung:Gemäß Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG)§ 79 in Verbindung mit Verwaltungsgerichts-ordnung (VwGO) § 70 kann innerhalb einesMonats nach Bekanntgabe Widerspruch erho-ben werden. Der Widerspruch ist schriftlichoder zur Niederschrift beim Landratsamt Mei-ßen, Dezernat Technik, Kreisstraßenbauamt,Brauhausstraße 21, 01662 Meißen (Besucher-anschrift: Remonteplatz 8, 01558 Großenhain)zu erheben und hat die seiner Begründung die-nenden Tatsachen zu enthalten.

Arndt Steinbach

Bekanntmachung

Das Landratsamt Meißen, Kreisvermessungs-amt, hat Daten des Liegenschaftskatasters ge-ändert:

Betroffene Flurstücke

Gemeinde MeißenGemarkung Bohnitzsch (6011), Az.: 468/11-B: 14,18/1, 18/2, 32/4, 109/1, 109e, 109g, 109i,130/1, 236, 236i, 303, 330, 332, 337/2, 361,362, 365, 366, 367, 371, 372, 373, 374, 375,376, 377, 378, 383, 384, 385, 387, 388, 389,390, 394, 395, 405, 406, 408, 410, 411, 412,441/3, 450/1, 472, 473, 476, 477, 482, 483,484, 494/1, 496, 497, 498, 508, 518, 519, 520,528, 532, 536, 538/9, 538/11, 538/12Gemarkung Cölln (6012), Az.: 469/11-B: 55/4,121d, 128/26, 128/29, 128i, 142/1, 148b, 287,691/3, 775, 776Gemarkung Korbitz (6006), Az.: 391/11-B: 22d,27e, 27k, 27l, 34/2, 37a, 37c, 38a, 40b, 44/19Gemarkung Lercha (6007), Az.: 431/11-B: 54/2,55/2, 61, 62/1, 62/2, 63, 64a, 64b, 64c, 65,70/3, 119c, 131, 132Gemarkung Meißen (6000), Az.: 392/11-B: 761d,773/6, 773/8, 773/13, 774/2, 776/6, 776/16,776/23, 776/52, 787/13, 809/7, 868/1, 1041/2,1042, 1044, 1193, 1286/4, 1286/11, 1286/14,1286/18, 1291/5, 1291/8, 1291/9, 1291/11,1292b, 1293/2, 1300/2, 1300/3, 1300/4,1300/5, 1300/6, 1311/3, 1311/4, 1311/8,1311/9, 1311/10, 1311/11, 1311/15, 1311/16,1311/18, 1314/12, 1315/9, 1315/10, 1315/17,1315/26, 1315a, 1315b, 1317/51, 1317/52,1317/55, 1317/57, 1317/58, 1317/59,1317/60,1317/143, 1317/145, 1317/147,1317/149, 1317/151, 1317/157, 1317/159,1317/161, 1317/163, 1325/2, 1325/4, 1325o,1338/2, 1394/8, 1394h, 1472/2, 1487/2,1508/3, 1511/1, 1511/2, 1512, 1514/2, 1563,1614, 1623/1, 1630/2Gemarkung Niederspaar (6015), Az.: 504/11-B: 25,49/5, 58, 73e, 80/3, 153/3, 159/1, 160/1, 161/1,162/1, 163/1, 164/1Gemarkung Obermeisa (6008), Az.: 393/11-B: 25,

42a, 85/7, 85/33, 85/59, 87/16Gemarkung Oberspaar (6016), Az.: 505/11-B:62/1, 62/2, 62/3, 64/2, 83, 95/8, 97/3, 97/4,100/2, 100/4, 103a, 108a, 111/1, 112/2, 134,158, 189/5, 189/6, 190, 202/2, 202/4, 206c,211/4, 265/2, 280/6, 280/7, 281/4, 283/7,284/3, 287a, 289/3, 308/5, 308/6, 308c, 309,311/14 Gemarkung Questenberg (6009), Az.: 430/11-B:1a, 1b, 19/4Gemarkung Siebeneichen (6010), Az.: 432/11-B:69, 92, 98/2, 98/4, 98/6, 98/7, 98/10, 98/11,98/16, 128/4, 132Gemarkung Zaschendorf (6017), Az.: 507/11-B:420/2, 422, 426/1, 427, 428, 429, 430b, 431,443/3, 443/4, 444/2, 450, 451, 465/4, 465e,465h, 469/2, 469/4Gemarkung Zscheila (6018), Az.: 508/11-B: 25/1

Gemeinde NünchritzGemarkung Grödel (7147), Az.: 81/11-B: 37,38/44, 38/45, 38/46, 38/50, 38/51, 38/54,73/15, 75, 80/1, 80/2, 81, 91/1, 91/2, 92/1,103/2, 105, 106, 108, 109, 110, 112, 114, 115,116/3, 116/5, 116/11, 116/13, 117, 118/1,118/2, 118/3, 121/1, 122/1, 183/1, 185, 186Gemarkung Leckwitz (7140), Az.: 1/11-B: 1a, 2/1,5/3, 5/5, 7, 8, 10/2, 10/5, 12, 55/16, 55/18,55/20, 55/26, 55/28, 55/32, 80/3, 80/4, 80/9,80/12, 80/20, 80/21, 80/22, 80/23, 80/24,80/29, 80/31, 80/35, 80b, 81/8, 81/9, 85/1,85/5, 85/10, 85/15, 85/19, 85/20, 85/21, 85/23,85/25, 85/30, 85/34, 85a, 87/3, 87a, 90/2,91/3, 92, 94a, 94e, 94f, 94g, 95/3, 93/5, 95a,95b, 95c, 95e, 95f, 100/7, 100/14, 100/16, 115,117, 118, 126, 136/2, 137/2, 137/3, 138, 139,139/3, 142a, 142b, 142c, 142d, 175, 177/2,179, 179/1, 179/2, 179a, 189/1, 189/2, 191/2,193/2Gemarkung Nünchritz (7146), Az.: 413/11-B: 4, 9,10/5, 10/6, 18/3, 24, 27/2, 27/3, 28/1, 28/3, 33,35/2, 37, 38, 39, 44, 45, 46, 48, 61/3, 61/4,61/5, 63/3, 64/3, 65/2, 70/4, 71/2, 84/1, 118/1,125, 128/3, 132/8, 135/1, 140/5, 140/6, 147/2,147/3, 147/4, 149/1, 152b, 196, 202/1, 202/2,

208/9, 213/4, 217/1, 220/11, 251/2, 260/5,266, 269/5, 269/17, 270/1, 297/1, 297/6,301/4, 302/1, 302b, 304/3, 304/11, 304/12,304/13, 304/21, 304/26, 304/30, 304f, 304i,304m, 304o, 305/5, 305b, 305g, 305l, 305m,305n, 305o, 305p, 305q, 305r, 306/2, 306b,306e, 306f, 306g, 306h, 306i, 306k, 306m,307, 307a, 312/11, 327/11, 328n, 328x, 341/4,343/14, 343/16, 383/5, 387/7, 520/1, 536, 537,542, 573, 575, 587, 595, 605, 606/2, 613, 617,618Gemarkung Zschaiten (7148), Az.: 86/11-B: 1/2,1c, 15, 19/1, 19/3, 19/4, 22, 23, 36/1, 36/4,38/6, 40, 42, 42a, 42b, 44, 52a, 52b, 101/1,103/2, 103/3, 206, 207

Art der Änderung

1. Änderung des Gebäudenachweises2. Berichtigung des Gebäudenachweises3. Änderung der Angaben zur Nutzung4. Berichtigung der Angaben zur Nutzung5. Änderung der Angabe der Lagebezeichnung6. Berichtigung der Angabe der Lagebezeich- nung

Allen Betroffenen wird die Änderung der Datendes Liegenschaftskatasters durch Offenlegungbekannt gemacht. Die Ermächtigung zur Be-kanntgabe auf diesem Wege ergibt sich aus§ 14 Abs. 6 SächsVermKatG 1.

Das Kreisvermessungsamt als untere Vermes-sungsbehörde ist nach § 2 Abs. 3 SächsVerm-KatG für die Fortführung der Daten des Liegen-schaftskatasters zuständig. Der Änderung derDaten des Liegenschaftskatasters liegen dieVorschriften des § 14 SächsVermKatG zugrun-de.

Die Änderung des Gebäudenachweises erfolg-te von Amts wegen durch Auswertung vonLuftbilderzeugnissen. Die sich aus § 6 Abs. 3SächsVermKatG 2 ergebenden Pflichten der

Grundstückseigentümer bleiben davon unbe-rührt.

Die Unterlagen liegen ab dem 23.01.2012 biszum 22.02.2012 in der Geschäftsstelle des Kreis-vermessungsamtes, Remonteplatz 7, 01558Großenhainin der Zeit Mo. u. Fr. 7.30 - 12.00 Uhr Di. 7.30 - 12.00 Uhr u. 14.00 - 18.00 Uhr Do. 7.30 - 12.00 Uhr u. 14.00 - 17.00 Uhrzur Einsichtnahme bereit.

Nach § 14 Abs. 6 Satz 5 SächsVermKatG giltdie Änderung der Daten des Liegenschaftska-tasters 7 Tage nach Ablauf der Offenlegungs-frist als bekannt gegeben.

Für Fragen stehen die Mitarbeiter der Ge-schäftsstelle während der Öffnungszeiten zurVerfügung.

Meißen, den 16.12.2011

ZiemerSachgebietsleiter

1 Gesetz über das amtliche Vermessungswesenund das Liegenschaftskataster im FreistaatSachsen (Sächsisches Vermessungs- und Ka-tastergesetz - SächsVermKatG) vom 29. Januar2008 (SächsGVBl. S. 138, 148), geändert durchArtikel 2 des Gesetzes vom 19. Mai 2010(SächsGVBl. S. 134, 140).

2 „Wurde ein Gebäude nach dem 24. Juni 1991abgebrochen, neu errichtet, in seinen Außen-maßen wesentlich verändert oder die Nutzungeines Flurstückes geändert, hat der Eigentümerunverzüglich, spätestens zwei Monate nachAbschluss der Maßnahme, die Aufnahme desveränderten Zustandes in das Liegenschaftska-taster auf seine Kosten zu veranlassen.“

Offenlegung der Änderung von Daten des Liegenschaftskatastersnach § 14 Abs. 6 Sächsisches Vermessungs- und Katastergesetz

Im Kreisjugendamt des Landratsamtes Meißenist zum nächstmöglichen Zeitpunkt

folgende Stelle befristet zu besetzen:

Sachbearbeiterin / SachbearbeiterAllgemeiner Sozialer Dienst

Wir bieten eine tarifgerechte Bezahlung nach Entgeltgruppe S 14.

Nähere Informationen finden Sie unter:www.kreis-meissen.de/Aktuelles/Ausschreibungen

Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 13.01.2012im Landratsamt Meißen einzureichen.

Vom Landratsamt Meißen/ Kreisbauamt ist anFrau Anja Susanne Schaefer, geb. Duda, letzterbekannter Wohnort 74177 Bad Friedrichshall,Jagstfeld, Am Schachtsee 32, ein Leistungsbe-scheid zuzustellen.Da der Aufenthaltsort der o.g. Person unbe-kannt ist, wird der Leistungsbescheid vom09.12.2011, Az. 630/632.10-01207-08-17 ge-mäß § 4 des Gesetzes zur Regelung des Ver-waltungsverfahrens- und des Verwaltungszu-stellungsrechts für den Freistaat Sachsen(SächsVwVfZG) i.V.m. § 10 Verwaltungszustel-lungsgesetz (VwZG) durch Bekanntmachungder Benachrichtigung öffentlich zugestellt.

Durch diese öffentliche Zustellung des Leis-tungsbescheides können Fristen in Gang ge-setzt werden, nach deren Ablauf Rechtsverlus-te drohen. Sofern der Leistungsbescheid eineLadung zu einem Termin enthält, kann dessenVersäumung Rechtsnachteile zur Folge haben.Der Leistungsbescheid gilt als zugestellt, wennseit dem Tag der Bekanntmachung der Be-nachrichtigung zwei Wochen vergangen sind.Die Betroffene kann im Landratsamt Meißen,Kreisbauamt, Remonteplatz 8, 01558 Großen-hain in den Leistungsbescheid Einsicht neh-men.Landratsamt Meißen, Kreisbauamt

Öffentliche Zustellung

Page 10: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN & SONSTIGES10AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012

Auf der Grundlage von § 32 Abs. 5 des Sächsi-schen Gesetzes über den Brandschutz, Ret-tungsdienst und Katastrophenschutz(SächsBRKG) vom 24. Juni 2004 (SächsGVBl. S.245, 647), zuletzt geändert durch Artikel 19des Gesetzes vom 15. Dezember 2010(SächsGVBl. S. 387, 399) in Verbindung mit § 3Abs. 1 der Landkreisordnung für den FreistaatSachsen (SächsLKrO) vom 19. Juli 1993(SächsGVBl. S. 577) in der Fassung vom 11.Mai 2005 (SächsGVBl. S. 155) und den §§ 1, 2,10 und 11 Sächsisches Kommunalabgabenge-setz (SächsKAG) vom 26. August 2004(SächsGVBl. 418) in der Fassung vom 14. Juli2005 (SächsGVBl. S. 167, 176) hat der Kreistagdes Landkreises Meißen in seiner Sitzung am15. Dezember 2011 folgende Satzung be-schlossen:

§ 1Aufgaben des Landkreises

(1)Der Landkreis Meißen gewährleistet als Trä- ger des Rettungsdienstes für das gesamte Kreisgebiet die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfall- rettung und des Krankentransportes. Er führt den Rettungsdienst als öffentliche Einrich- tung.

(2) Zur Finanzierung des Rettungsdienstes er- hebt der Landkreis Meißen Benutzungsge- bühren, soweit der Benutzer an keine Ent- geltvereinbarung gemäß § 32 Abs. 5 Satz 1 SächsBRKG gebunden ist.

§ 2Gebührenerhebung

In den Fällen des § 32 Abs. 5 Satz 2 SächsBRKGwerden folgende Benutzungsgebühren erho-ben:

(1) Ab dem 1. Januar 2012 betragen die Ge- bühren für den Einsatz von einem

Krankentransportwagen (KTW) Pauschalgebühr 84,10 EuroRettungstransportwagen (RTW) Pauschalgebühr 295,50 EuroNotarzteinsatzfahrzeug (NEF) Pauschalgebühr 115,50 Euro

(2) Bei Fernfahrten des KTW wird zusätzlich zur KTW-Pauschale ab dem 151. Kilometer eine Gebühr von 1,50 Euro pro Besetztkilometer erhoben.

(3) Bei der Beförderung mehrerer Personen mit demselben Krankentransportwagen fällt die Pauschalgebühr für jede Person an.

(4) Begleitpersonen können grundsätzlich nur bei Krankentransporten mitgenommen wer- den. Ein Anspruch darauf besteht jedoch nicht. Für Begleitpersonen im Krankentrans- portwagen werden keine Gebühren erho- ben.

(5) Die Entscheidung über die Art des einzuset- zenden Krankenkraftwagens trifft die für

den Einsatzort im Landkreis Meißen territo- rial zuständige Leitstelle entsprechend der eingegangenen Bedarfsmeldung.

§ 3Gebührenschuldner

(1) Gebührenschuldner ist:

1. der Benutzer,

2. wer für die Gebührenschuld des Benutzers kraft Gesetzes (Sozialversicherungsträ- ger) oder vertraglicher Übernahme haftet,

3. derjenige, in dessen Interesse die Leistung erbracht wird.

Mehrere Gebührenschuldner haften als Ge- samtschuldner.

(2) Gebührenschuldner ist weiterhin, wer einen Fehleinsatz verursacht, indem er wider bes- seres Wissen oder infolge grob fahrlässiger Unkenntnis der Tatsachen den Rettungs- dienst alarmiert. Für Krankentransporte, die nicht bis spätestens 1 Stunde vor Fahrtbe- ginn abgemeldet werden, wird dem Benut- zer die Gebühr in Höhe der KTW-Pauschale in Rechnung gestellt.

(3) Gebührenschuldner ist nicht, wer an eine Entgeltvereinbarung gem. § 32 Abs. 5 Satz 1 SächsBRKG gebunden ist.

§ 4Entstehung und Fälligkeit der Gebühren

(1) Pauschalgebühren gemäß § 2 entstehen mit Beginn des Einsatzes.

(2) Gegenüber Gebührenschuldnern gemäß § 3 Abs. 1 entstehen Gebühren nur dann, wenn eine Beförderung stattgefunden hat. Bei Notarzteinsätzen ohne Beförderungsleis- tung entsteht die NEF-Pauschalgebühr ge- genüber diesen Gebührenschuldnern mit Be- ginn der Behandlung.

(3) Die Gebühren werden gegenüber dem Ge- bührenschuldner durch Bescheid festge- setzt. Sie sind zwei Wochen nach Zugang des Bescheides fällig.

§ 5In-Kraft-Treten

(1) Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Be- kanntmachung in Kraft.

(2) Gleichzeitig tritt die Satzung über die Erhe- bung von Gebühren für die Durchführung von Notfallrettung und Krankentransport im Landkreis Meißen vom 17. Dezember 2010 außer Kraft.

Meißen, 19. Dezember 2011

Arndt SteinbachLandrat

Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Durchführung von Notfallrettungund Krankentransport im Landkreis Meißen (Gebührensatzung Rettungsdienst)

Page 11: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

SONSTIGE INFORMATIONEN 1 1AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012

ie Bundesagentur für Arbeit(BA) setzt ihren erfolgrei-

chen Reformprozess fort. Mit neu-er zukunftsorientierter Strukturwill sie zukünftig intensiver aufKommunen zugehen und ihre Or-ganisation noch stärker auf dieRegionen ausrichten. Das Ziel:Mehr Markt- und Bürgernähe undeine weitere Verbesserung der Be-arbeitungsqualität bei unveränder-tem bundesweiten und kundenna-hen Dienstleistungsangebot.

Dabei werden künftig die Gren-zen der Landkreise und Städtebundesweit im Zuschnitt derAgenturen für Arbeit beachtet.Bisher sind die Bezirke der Agen-turen und die Landkreisgrenzennicht immer deckungsgleich, zumTeil gibt es erhebliche Abwei-chungen. So gehört auch die Regi-on um Radebeul des LandkreisesMeißen bisher zur Agentur für Ar-beit Dresden und die Region Rie-sa, Meißen sowie Großenhainwurde durch die Agentur für Ar-beit Riesa betreut. Mit der neuenStruktur haben Landrat und Bür-

D germeister jeweils einen An-sprechpartner für den Arbeits-markt, auf den das gemeinsameHandeln ausgerichtet ist. Zukünf-tig soll der gesamte LandkreisMeißen durch die Agentur für Ar-beit Riesa betreut werden. DieStrukturänderung wird im Laufedes Jahres 2012 umgesetzt. FürLandrat Arndt Steinbach eine rich-tige Entscheidung: „Kurze Kom-munikationswege, eine klare Zu-ordnung bei der Vermittlung vonArbeit wie der Kontaktpflege zuregionalen Unternehmen sind nureinige Vorteile. Mit Sicherheitwird sich die Zusammenarbeitzwischen der Bundesagentur undden Jobcentern in dem neuen Zu-schnitt enger gestalten.“ Auch dieVorsitzende der Geschäftsführungder Agentur für Arbeit Riesa, Su-sann Noack begrüßt die neueStruktur: „Dadurch können wirunser Engagement im Interesseder Arbeitgeber und Arbeitsu-chenden noch besser bündeln unddie Netzwerkarbeit der Arbeits-marktakteure im Landkreis weiter

voranbringen.“ Die Agentur fürArbeit Riesa bleibt wie bisher mitallen Geschäftsstellen Großen-hain, Meißen und später Radebeulin der Fläche und bietet den Bür-gern den gewohnten Service wei-ter vor Ort an.

www.arbeitsagentur.de

In der Region zu Hause

it „Sonnigen Aussichten“werden seit November

2011 die Besucher des Landrats-amtes auf dem Remonteplatz 8 inGroßenhain begrüßt. Zur Vorge-schichte: Im Mai 2010 fegte derTornado rund 700 QuadratmeterDachfläche des Verwaltungsge-bäudes weg. Auch der Dachstuhlwurde durch die Sturmgewalt be-schädigt. Energieeffizienz war oh-nehin seit 2008, dem Jahr derKreisfusion, ein Thema in denGremien des Kreistages. „Es lagalso nahe“, so der Dezernent fürTechnik Andreas Herr, „parallelzur Sanierung auch über neueEnergiesparmöglichkeiten nachzu-denken.“

Gemeinsam mit der Enso wurdedie Installation einer Photovoltai-kanlage geprüft. Andreas Herrnennt die Vorteile: „Da wir in ers-ter Linie Energie aus dem Tages-licht gewinnen und verbrauchen,

M war diese Form die günstigste Al-ternative.“ Einziges Problem: DasHaus steht unter Denkmalschutz.Aber auch dafür hatte die Enso ei-ne Lösung. Der AbteilungsleiterNeue Energien Dr. Thomas vonSchieszl verweist auf die dunklenPlatten auf dem Verwaltungsdach:„Diese Variante hat der Denkmal-schutz akzeptiert.“

Die Enso plant nicht erst seitdiesem Jahr Investitionen in alter-native Energiequellen. Für rund190 Millionen Euro will der Ener-gieanbieter bis 2020 in Sachsenalternativ „aufrüsten“. „Unser In-vestitionsplan „, erklärt Thomasvon Schieszl, „ gliedert sich wiefolgt: 65 Prozent Wind, 30 Pro-zent Biomasse und fünf ProzentSonnenenergie.“ Das LandratsamtMeißen leistet mit seiner Anlageübrigens einen wichtigen Beitragzum Klimaschutz. Experten habenerrechnet, dass alleine auf dem

Remonteplatz 22 000 Tonnen CO2

pro Jahr vermieden werden kön-nen. Da sich Sonnenenergie vorallem für den Tagesverbrauch eig-net, wird die Enso in nächster Zeitden Städten und Gemeinden imLandkreis für Schulen, Kinderta-geseinrichtungen, Rathäuser undGemeindeämter Angebote unter-breiten. Interessante Förderpro-gramme gibt es in diesem Jahreauch für private Nutzer etwa beimBau eines Eigenheims.

Überraschend war die Informa-tion von Andreas Herr, dass dieAnlage an einem klaren, sonnigenWintertag weit mehr Energie pro-duziert als an einem heißen Som-mertag: „Weil die Solarzellen beihohen Außentemperaturen ihreProduktion drosseln.“ Damit ren-tiert sich eine Photovoltaikanlagevor allem in der dunklen Jahres-zeit.

www.enso.de

Sonnenenergie für Verwaltung

Im Dezernat Arbeit und Beschäftigung des Landratsamtes Meißenist zum nächstmöglichen Zeitpunkt

folgende Stelle unbefristet zu besetzen:

Sachbearbeiterin / SachbearbeiterEDV Verfahrensbetreuer/in

Wir bieten eine tarifgerechte Bezahlung nach Entgeltgruppe E 9.

Nähere Informationen finden Sie unter:www.kreis-meissen.de/Aktuelles/Ausschreibungen

Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 13.01.2012im Landratsamt Meißen einzureichen.

Heizöl * Diesel * BioDiesel * Kohle * Benzin * Schmierstoffeöffentliche Tankstelle, auch Autogas

� 0 35 21 / 70 000

Schneider Mineralöl MeISSeN Gm

bH

Ihr Lieferant in SachsenIhr Lieferant Ihr Lieferant in Sachsenin Sachsen

Amtsblatt des Landkreises MeißenSchalten Sie Ihre Anzeige imSchalten Sie Ihre Anzeige im

WW eitere Informationen oder eine Beratung vor Ort erhalten Sie von Ute IdaczekUte Idaczek

� 03521.41045531, Handy 0173.9159391, E-Mail: [email protected]

DIE SCHWEIZLIEGT IN LEIPZIG

Nikolaistraße 55 · 04109 Leipzig · Tel. 0341-2132112 · www.hubert-leipzig.de

NEU Die Innovation der Synchron-Präzision =das präzise Zusammenwirken von Matratze und Unterfederung

Matzratzemit passgenauenEinzel-elementen

SelbsregulierendeUnterfederung

Meißen Nossener Str. 38 � (0 35 21) 45 20 77Riesa (Weida) Stendaler Str. 20 � (0 35 25) 73 73 30Großenhain Neumarkt 15 � (0 35 22) 50 91 01Radebeul Meißner Str. 134 � (03 51) 8 95 19 17Nossen Bahnhofstr. 15 � (03 52 42) 7 10 06Weinböhla Hauptstr. 15 � (03 52 43) 3 29 63

Meißen seit 1931Städtisches Bestattungswesenwww.krematorium-meissen.de

Page 12: Ausgabe 25/2012 Mei · 2020. 11. 5. · gleis. Das Areal in Nachbarschaft der Gemeinde Zeithain kann auf eine stolze Tradition verweisen, die bis in das Jahr 1730 reicht. Da-mals

UNSER RATGEBER12AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG 6. JANUAR 2012

ie Sicherheit des Trinkwas-sers hat in Deutschland

höchste Priorität. Neue wissen-schaftliche Erkenntnisse ließen dieBundesregierung darum im Herbst2011 handeln und die Erste Ver-ordnung zur Änderung der Trink-wasserverordnung verkünden. Ab-sender dieser Modifizierung derTrinkwasserverordnung aus demJahr 2001 ist das Bundesministeri-um für Gesundheit. Dabei ging esauch um die Angleichung an daseuropäische Recht.

Die Wahrung des hohen Quali-tätsstandards unseres Trinkwas-sers bleibt dabei oberstes Anlie-gen. Erstmals wird innerhalb derEU ein Grenzwert für Uran imTrinkwasser festgelegt. Mit 10Mikrogramm pro Liter hatDeutschland allerdings bereits denniedrigsten zulässigen Grenzwertund ist damit sozusagen Vorreiterfür die EU-Länder. Auch imLandkreis Meißen bleiben dieWerte weit unter dieser Höchst-grenze. „Allerdings“, so die Mei-nung der Amtsärztin im LandkreisMeißen Petra Albrecht, „gibt eskünftig auch im Urlaub vor allemmit Säuglingen und Kleinkindernmehr Sicherheit.“ Ein weitererGrenzwert bezieht sich auf dasSchwermetall Cadmium mit dreiMikrogramm pro Liter. Und abDezember 2013 gilt zudem derverschärfte Bleigrenzwert vonzehn Mikrogramm pro Trinkwas-

D

serliter. Die neue Verordnung ver-pflichtet zudem Hauseigentümerbzw. Anlageninhaber die Verbrau-cher über bleihaltige Wasserlei-tungen zu informieren. Das kön-nen Hausanschlussleitungen desWasserversorgers sein, Trinkwas-serinstallationen in Gebäuden, ins-besondere in Altbauten.

Untersuchung aufLegionellen

In die Pflicht genommen werdendie Gesundheitsämter der Land-kreise beim nächsten Themen-komplex, den neuen Parametern

für Legionellen. Amtsärztin PetraAlbrecht erklärt die Gefahren:„Hierbei handelt es sich um stäb-chenförmige Bakterien. Für denMenschen ist vor allem der Legio-nella pneumophila gefährlich. Erdringt über die Atemwege bei-spielsweise beim Duschen ein undkann zu einer lebensbedrohlichenLungenentzündung führen. Legio-nellen werden allerdings bei einerTemperatur von über 70 Grad Cel-sius in kurzer Zeit abgetötet.“ DieVorsorge wird in der neuen Ver-ordnung umfassend geregelt. Zu-nächst dürfen sich in 100 Milliliternicht mehr als 100 Legionellen

befinden. Wird dieser Grenzwertüberschritten, muss das Gesund-heitsamt gemeinsam mit dem Ei-gentümer eine Gefährdungsanaly-se vornehmen. Für die Trinkwas-ser-Installation in Gebäuden for-dern die neuen Vorschriften geeig-nete Sicherungseinrichtungenbeim Anschluss von Apparaten et-wa in Zahnarztpraxen oder Le-bensmittelbetrieben.

Bei Nichtbeachtung droht einBußgeld. Werden gar Krankheits-erreger im Sinne des Infektions-schutzgesetzes verbreitet, könnenstrafrechtliche Konsequenzen fol-gen.

„Zunächst ist es wichtig“, er-klärt Amtsärztin Petra Albrecht,„dem Gesundheitsamt Anlagenunter anderem mit einer Speicher-kapazität von mehr als 400 Liternzur Trinkwassererwärmung anzu-zeigen. Das ist die Pflicht der Ei-gentümer bzw. Vermieter.“ Aus-genommen sind lediglich Anlagenin Ein- und Zweifamilienhäusern.

Die Änderungen der Trinkwas-serverordnung erfahren Sie unter:www.bundesgesundheitsministeri-um.de . Weitere Informationen so-wie Formulare können im Ge-sundheitsamt, Abteilung Hygiene,oder im Internet unter www.kreis-meissen.de erfragt werden. Wasfür Hauseigentümer bzw. Vermie-ter wichtig ist, lesen Sie auch imTeil Öffentliche Bekanntgaben indiesem Amtsblatt.

Enge Grenzwerte für noch mehr Sicherheit

Vor allem in Duschköpfen können Legionellen verwirbelnund zu einer Gefahr für den Menschen werden. Foto: Archiv

ie Puppenbühne der Ver-kehrswacht Meißen e.V.

wurde in einjähriger Arbeit auf-wendig saniert und kann ab 2012wieder ihren Spielbetrieb aufneh-men. Finanziell unterstützt wurdedie Verkehrswacht dabei u.a. vomLandratsamt Meißen und derSparkasse Meißen. Weitere Helferwaren das Stadttheater Meißen,das Polizeirevier Meißen und dasBerufliche Schulzentrum Meißen.Das Theater besteht aus einerSpielbühne mit notwendiger Tech-nik sowie originalen HohnsteinerPuppen.

Der Vorsitzende der Verkehrs-wacht Hans Richter erklärt dasAnliegen der Bühne: „Wir wollendamit Präventionsarbeit leistenund hoffen, viele Kinder zu errei-chen.“ Die Bühne kann von Kin-dereinrichtungen über die Ver-kehrswacht engagiert werden.

D

Thema Verkehrs-erziehung

eit Mai 2011 empfängt die Al-brechtsburg Meissen mit neu-

er Dauerausstellung ihre Gäste.Jetzt sind Wartungs- und Reini-gungsarbeiten notwendig und soschließt die Albrechtsburg vom9. Januar bis 20. Januar 2012.www.albrechtsburg-meissen.de

SWinterputz

Ein Stück Italien am Rande DresdensHaben Sie Lust auf eine kulinarische Reise

durch die facettenreiche italienische Küche? Dann lädt Chef Remi Sie herzlichst in sein gemütliches Ristorante „Der Italie-ner“ im historischen Gasthof in Dresden-Niederwartha ein! Hier ist er mit Herz und Seele dabei, wenn es darum geht authentische italienische Speisen zuzu-bereiten und diese seinen Gästen zu ser-vieren. Steinofenpizza, hausgemachte Pasta, Antipasti, Suppen, Salate, Vorspei-sen, Fleischgerichte, frischer Fisch sowie verführerische hausgemachte Desserts – die Speisekarte ist eindrucksvoll und bietet für jeden Geschmack etwas.

Angebote:

Mittagstisch ab 5,50 €

inkl. Salat oder Suppe

Persönliche

Empfehlungskarte

des Chefkochs

Suchen Sie einen geeigneten Rahmen für Ihre Feier? Oder möchten Sie mit gutem Essen lieber zu Hause feiern? Sprechen Sie uns an!

Wir beraten Sie gern und machen Ihnen ein individuelles Angebot!

Jetzt über die neue Elbbrücke auch

von der Radebeuler Elbseite aus auf kurzem

Wege erreichbar !

üc

Ristorante & Pizzeria„Der Italiener“Weistropper Straße 2

01156 Dresden-Niederwartha

Telefon (0351) 658 78 98

www.der-italiener-dresden.de

Remi Der Italiener

Öff nungszeiten: Montag Ruhetag Dienstag–Sonntag/Feiertage 11.30 –23.00 Uhr sowie nach Vereinbarung

Ri t t & Pi i