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Parken 75632 Jahrgang 25 · März 2015 · Ausgabe 96 Titelfoto: aktuell Das Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik Im Fokus Vision und Wirklichkeit: Urbane Mobilität fängt beim Parken an Seite 10 Rundblick Umnutzung: CONTIPARK macht aus Parkdecks Wohnungen Seite 26 Verbandsnachrichten Gemeinsame Tagung von Ausschüssen und Vorstand: Positive Grundtendenz Seite 36 Frühbucherrabatt für 17. EPA Kongress und PARKEN verlängert bis 30. April! Mehr dazu: S. 32 Weitere Infos: S. 14

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Parken75632 Jahrgang 25 · März 2015 · Ausgabe 96

Titelfoto:

aktuellDas Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik

Im Fokus Vision und Wirklichkeit: Urbane Mobilität fängt beim Parken an

Seite 10

RundblickUmnutzung: CONTIPARK macht aus Parkdecks Wohnungen

Seite 26

VerbandsnachrichtenGemeinsame Tagung von Ausschüssen und Vorstand: Positive Grundtendenz

Seite 36

Frühbucherrabatt

für 17. EPA Kongress

und PARKEN

verlängert

bis 30. April!

Mehr dazu: S. 32

Weitere Infos: S. 14

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Par

ken

Auf ein WorT

ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Die

Menschen sind verkabelt. Ihnen wachsen

weiße oder bunte Schnüre aus den Ohren.

Oder auch folgendes Bild: Die Menschen

entwickeln sich zurück in eine Art „4-Füß-

ler-Gang“. Ihre Köpfe neigen sich nach vorn,

der Rücken ist gekrümmt. Es sieht aus wie

das „Anbeten“ des kleinen Bildschirms, den

sie in den Händen halten.

Abgesehen einmal von der quälenden

Beanspruchung des menschlichen Auges

zeigt sich tatsächlich die inzwischen auch

wissenschaftlich erforschte Folge dieser

Haltung, dass sich langfristig Auswirkungen

auf das menschliche Skelett ergeben wer-

den: Die Menschen werden krumm. Wegen

des ständigen gebückten Schauens auf den

kleinen Bildschirm. Das ist so, das wird

kommen.

Und weil das so ist, weil also der Mensch

wieder krumm wird, wird er nicht mehr in

der Lage sein, ein Auto zu lenken, geschwei-

ge denn, in selbiges einzusteigen. Die ver-

korkste Haltung verursacht Schmerzen; auf-

rechtes Sitzen, geradeaus nach vorne blicken

– das wird nicht mehr möglich sein. Alles

wegen dieses kleinen Bildschirms in den

Händen. Eigentlich schade.

Und jetzt die andere Seite der Medaille:

Das selbstfahrende Auto. Das ist die Lösung

des Problems, das haben Google und andere

schon längst erkannt. Sie haben die fort-

schreitende Degenerierung der menschli-

chen Physis schon seit längerem erforscht.

Das selbstfahrende Auto ist also der rettende

Anker. Wir müssen keine Sorgen haben. Die

Zukunft des motorisierten Individualver-

kehrs ist gerettet.

Bereits jetzt werden Überlegungen ange-

stellt, Autobahnabschnitte für Probefahrten

unbemannter 4-Rad-Geschosse bereit zu

stellen. Da ist unser Bundesverkehrsminis-

ter ganz Feuer und Flamme. Auch er

möchte am Abend nach einer

feucht-fröhlichen Party

seinem Chauffeur frei

geben und sein Auto

allein in die Garage

schicken, nachdem es

ihn vor seiner Haus-

tür abgesetzt hat.

Zugegeben, da ist

viel Phantasie dabei; aller-

dings ist einiges davon bereits

Realität.

Was dies mit dem Thema Parken zu tun

hat, werden Sie sich vielleicht fragen. Sehr

viel. Ich spreche hier von den Erscheinun-

gen der digitalen Gegenwart. Unser Leben

ist in sehr vielen Bereichen von der Digitali-

sierung durchdrungen, so auch das The-

menfeld „Parken“.

Wie sich dies zeigt, welche Entwicklun-

gen möglich sind, welche Risiken und Mög-

lichkeiten die Parken Branche in dieser Situ-

ation hat, das werden Themen des 17. Kon-

gresses der EPA sein, der im September

diesen Jahres in Berlin stattfinden wird;

zeitgleich mit der Messe „PARKEN“.

Kommen Sie im September nach Berlin.

Es lohnt sich.

Herzlichst, Ihr

Liebe Leserin, l ieber Leser,

Gerhard Trost- Heutmekers,

Geschäftsführer Bundesverband

Parken e.V.

»Die Menschen werden

krumm. Wegen des

ständigen gebückten

Schauens auf den kleinen

Bildschirm.«

Parken aktuell · März 2015 3

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Auf ein Wort 3Nachrichten 6–9Im Fokus 10–13Vorgestellt 14Theorie + Praxis Rheydt: Marktplatzumgestaltung und Tiefgaragensanierung 16

Produkte + Dienstleistungen GelsenParkCard: Bargeldlos parken in Gelsenkirchen 19

Interview mit Frank Horak, Scheidt & Bachmann 20

Rundblick BMW: Vollautomatisiertes Parken in Parkhäusern 22

Serva: Wenn Auto und Parkroboter sich austauschen 24

Internationale Messe für den ruhenden Verkehr in Polen 25

CONTIPARK: Komplexes Umnutzungsprojekt in Köln 26

Ratgeber Neue Garagenverordnungen in drei Bundesländern 28

Leserbrief: Umrüstung auf LED-Leuchtmittel 29

Arbeitsrecht: Chef kann Urlaubstermine verschieben 30

Urteil: Parkhaus haftet nicht bei Glatteisunfall 31

ePA news 17. EPA Kongress/PARKEN: Top-Referenten und-Aussteller 32

Verbandsnachrichten SchweizParkleitsysteme: Ein sicherer Trumpf für die Parkhäuser 34

Verbandsnachrichten Deutschland Bundesbank informiert Verband zu 20-Euro-Banknoten 35

Gemeinsame Tagung: Positive Grundtendenz 36

Ausblick 46

Seite 26CONTIPARK startet in

der Kölner Innenstadt ein

komplexes Revitalisierungs­

projekt. In einem über

50 Jahre alten Parkhaus mit

450 Stellplätzen soll neuer

Wohnraum entstehen.

Seite 22Fahrerloses Einparken: Der vollautomatisierte Remote Valet Parking

Assistant von BMW erkennt nicht nur bauliche Gegebenheiten des

Parkhauses, sondern über die Fahrzeugsensorik auch Hindernisse,

die unerwartet auftreten.

Parken aktuell · März 20154

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Ruh

„Parken aktuell“ erscheint in Kooperation mit dem Bundesverband Parken e.V.Richartzstraße 10D­50667 Kölnwww.parken.de Telefon +49(0)221/2 57 10 16

Herausgeber, Vertrieb, Redaktion, Anzeigen, HerstellungDr. Wieland MänkenMaenken Kommunikation GmbHVon­der­Wettern­Straße 25D­51149 Kölnwww.maenken.comTelefon +49(0)2203/35 84­0Telefax +49(0)2203/35 84­185

Frequenz: vier Mal pro JahrAuflage: 3.720 Exemplare Einzelbezugspreis: 6,– Euro

ObjektleiterWolfgang LockerTelefon +49(0)2203/35 84­[email protected]

RedaktionMarko Ruh (v.i.S.d.P)Telefon +49(0)2203/35 84­[email protected]

Sandra ZiemonsTelefon +49(0)2203/35 84­[email protected]

Anzeigen Etienne LazzaroTelefon +49(0)2203/35 84­[email protected]

IM FOKUS: Seiten 10–13Vernetzung, Multimodalität und Digitalisierung prägen die

Diskussionen um die Mobilität von morgen. Die immense

Bedeutung des Parkens für den städtischen Verkehr bleibt

bestehen, wie viele Lösungen aus der Branche beweisen.

Seite 36Die gemeinsame Tagung des Vorstands und der Ausschussmitglieder

des Bundesverbands Parken e. V. hat sich als feste Institution etab­

liert. Fazit des Jahresrückblicks auf 2014: positive Grundtendenz.

IMPRESSUM

Parken aktuell · März 2015

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Auf ein halbes Jahrhundert Firmenge-

schichte blickt die AMP Parking Holding

GmbH – Planung und Beratung für Park-

bauten – zurück. Aus Umfirmierungen im

vergangenen Jahr gingen die regionalen

Tochtergesellschaften AMP Parking Euro-

pe sowie AMP Africa & Middle East hervor,

die jeweils das operative Planungsgeschäft

in ihren jeweiligen Regionen erbringen. Ei-

ne neue Niederlassung in Hamburg wurde

2014 ebenfalls eröffnet. Außerdem hat sich

AMP an den bw-engineers beteiligt, die

durch die saudische Ingenieurkammer zer-

tifiziert sind.

Angesichts all dieser Veränderungen

überrascht es fast nicht, dass die unterneh-

menseigene Website www.amp-parking.com

ebenfalls neu gestaltet wurde. n

AMP Parking

Umfirmierungen und Neugründungen

2015 – ein besonderes Jahr für die Branche

Parken aktuell in neuem Look

Das Jahr 2015 ist ein besonderes für die

deutsche Parken Branche. Eigentlich stünde

im Sommer – dem zweijährlichen Turnus

folgend – die Messe PARKEN in Wiesbaden

auf dem Terminkalender. Die altehrwürdi-

gen Rhein-Main-Hallen sind jedoch in die

Jahre gekommen und werden mindestens

bis 2018 noch runderneuert. Also dieses

Jahr keine PARKEN in Wiesbaden, das ist

die schlechte Nachricht.

Die gute Nachricht: Die Messe PARKEN

findet dennoch statt, gemeinsam mit dem

EPA Kongress in Berlin, und höchstwahr-

scheinlich größer denn je. Gastgeberin die-

ser mehrtägigen Doppelveranstal-

tung aus Kongress und Fachmesse

ist die European Parking Associati-

on, europäischer Dachverband des

Bundesverbands Parken e. V. So laufen vom

23. bis 25. September zwei der bedeutends-

ten Events der Branche in Europa parallel

und gemeinsam.

Weil dieses Jahr ein so besonderes ist, ha-

ben auch wir von der Parken aktuell uns da-

zu entschlossen, unser Magazin optisch auf-

zufrischen. Als führende Fachzeitschrift der

Parken Branche, die zugleich als Mitglieder-

zeitschrift des Bundesverbands Parken e. V.

dient, möchten wir

dazu beitragen,

dass 2015 hält, was

es verspricht zu werden. Ob

uns das neue Layout gelungen ist, können

Sie, liebe Leserinnen und Leser, am besten

beurteilen. Auf Ihr Feedback freut sich das

Redaktionsteam der Parken aktuell. Ob An-

regungen, Lob oder Kritik – sagen Sie uns

einfach, was Ihnen gefällt und was nicht. n

Bitte senden Sie uns Ihre Meinung an

parken­[email protected] mit dem

Betreff „Neues Layout“.

Anzeige

I n der dänischen Hauptstadt Kopenha-

gen entsteht gerade ein 80-Millionen-

Euro-Projekt, das sich „Kvaesthus urban

space“ nennt, 2015 fertiggestellt werden

soll und über das jetzt bereits an der Bau-

stelle in einem eigenen Pavillon informiert

wird. Aus einer unansehnlichen Brachflä-

che neben dem neuen Schauspielhaus

wird ein 15.000 Quadratmeter großer Pier

mit Holzboden, auf dem vor allem Veran-

staltungen stattfinden sollen. Eine Etage

tiefer, nämlich unter Wasser, wird eine Ga-

rage Platz für mehr als 500 Autos bieten,

und das auf insgesamt 3 Ebenen. Nicht

nur für Besucher des neuen Kvaesthus-

Pier gedacht, sollen die Plätze auch dem

knappen und damit teuren Parkraum in

Kopenhagen entgegen kommen.

MSR-TRAFFIc lIEFERT FüR 510 PARK-

PläTzE UlTRAScHAll-TEcHNOlOgIE

Dank der innovativen Verkehrsleittechnik

werden die Besucher des Kvaesthus-Ge-

ländes von der Einfahrt direkt zum nächs-

ten freien Parkplatz geleitet werden. Das

erleichtert nicht nur die Suche und min-

dert den Verkehr in der Garage, sondern

spart auch viel Zeit. Dadurch können

auch die Lüftungskosten gesenkt werden.

Damit trägt die Technologie von MSR-

Traffic zur Nachhaltigkeit und Energieef-

fizienz des Parkraumes bei. n

www.msr­traffic.de

„Kvaesthus urban space“ in Kopenhagen

MSR-Traffic GmbH

Unterwasser-Parkhaus mit ParkleitsystemMSR-Traffic stattet das unter

Wasser gelegene Parkhaus

des Kvaesthus-Projekts in der

Kopenhagener Altstadt aus

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Parken aktuell · März 20156

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Mit 246 Teilnehmern verzeichnete das Kompetenzforum Parken 2014 in Würzburg nicht

nur einen Rekordzuspruch, sondern auch sehr zufriedene Besucher. Wie ein Fragebogen er-

gab, vergaben die Teilnehmer der Veranstaltung des Bundesverbands Parken e. V. überwie-

gend gute und sehr gute Noten.

Abgefragt wurden:

Themen: Wie beurteilen Sie die Themen?

Organisation: Wie beurteilen Sie die Organisation?

Tagungsort: Wie beurteilen Sie den Tagungsort?

Nutzen: Bitte schätzen Sie das Forum hinsichtlich Perspektiven/Anregungen/

Nutzen für die eigene berufliche Tätigkeit ein.

Die Fragebögen wurden von 94 Teilnehmern ausgefüllt.

Die detaillierten Ergebnisse zeigt die unten stehende Grafik. n

Kompetenzforum Parken 2014

Zufriedene Teilnehmer

Neue Schilder erhältlichParkhausbetreiber, die Mitglied im Bundes-

verband Parken e. V. sind, können das auch

selbstbewusst nach außen zeigen. Mit dem

neuen, edel in Plexiglas gestalteten Schild

„Mitglied im Bundesverband Parken e. V.“ –

angebracht an einer gut sichtbaren Stelle –

erfährt jede Parkierungsanlage eine deutli-

che Aufwertung. Das nicht nur optisch: Im

Sinne der Außenwirkung und Kundenbin-

dung ist dieses Qualitätssiegel mit dem Lo-

go des Verbandes ein positives Signal, das

von den Kunden wahrgenommen wird. n

Weitere Informationen und Bezug über die

Geschäftsstelle des Bundesverbands

Parken e. V., Telefon 0221/2 57 10 16,

[email protected].

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Dass der Parksuchverkehr sehr viel Zeit kos-

tet und wertvolle Energie verschwendet, ist

nicht neu. Siemens will den heutigen und

zukünftigen Verkehrsproblemen nunmehr

mit „revolutionären Ideen“ begegnen. Des-

halb startete Siemens 2014 in den USA sei-

nen Ideenwettbewerb „Mobility IDEA (Im-

proving Design and Engineering for All)

Contest“, um Innovationen zur Verbesse-

rung der Mobilitätswelt zu finden. Gewin-

ner wurde Amir Ehsani Zonouz, Student

der UMass Dartmouth, USA, mit einer in

der Tat abgehobenen Lösung für genervte

irdische Stadtpendler: „Intelligente Droh-

nentechnologie zur Parkplatzsuche“.

Wie das Konzept funktioniert? Soge-

nannte Quadcopter, also fliegende Droh-

nen, finden dank des besseren Überblicks

aus der Vogelperspektive im Handumdre-

hen unbelegte Parkplätze, ermitteln für die

Autofahrer den kürzesten Weg zur nächsten

freien Lücke und führen das Bodenfahrzeug

über eine Mobile App oder direkt über das

Kommunikationssystem des Autos schnur-

stracks zum begehrten Platz. Die Technolo-

gie biete zudem die Möglichkeit, die

Drohnen durch Infrarot- beziehungsweise

Wärmekameras während nächtlicher Flug-

einsätze zu unterstützen.

Übrigens: Der dritte Platz des Wettbe-

werbs ging an Sasan Amini, Student der

Technischen Universität München, für seine

Idee zur Entwicklung selbstparkender, auto-

nomer Fahrzeuge. Das Thema Parken be-

schäftigt die innovativen Geister offenbar

intensiv. n

Drohnentechnologie zur Parkplatzsuche

„Intelligente“ Hilfe von oben

PARKPlATz MIT QUADcOPTeR-NeTzWeRK

Fraunhofer ISI spielt Szenarien durch

Eine Million E­Mobile im Jahr 2020 sind möglich

Das Fraunhofer ISI untersucht in diversen

Projekten unterschiedliche Facetten der

Elektromobilität. Darunter auch die vieldis-

kutierte Frage: Ist das Ziel von einer Million

Elektrofahrzeugen bis 2020 in Deutschland

erreichbar? Mögliche Entwicklungen der

Elektromobilität zeigt das Fraunhofer ISI in

der Studie „Markthochlaufszenarien für

Elektrofahrzeuge“ auf. Hier analysierten die

Forscher, welcher Marktanteil an Elektro-

fahrzeugen in Deutschland bis zum Jahre

2020 zu erwarten ist. Dazu wurde das öko-

nomische Potenzial von Elektrofahrzeugen

unter Berücksichtigung von mehreren tau-

send Fahrprofilen konventioneller Fahrzeu-

ge sowie technischen und ökonomischen

Daten für verschiedene Szenarien erhoben.

Hemmende Faktoren für die Verbreitung

von Elektrofahrzeugen, beispielsweise die

begrenzte Reichweite und das limitierte

Fahrzeugangebot, wurden ebenso integriert

wie fördernde Faktoren, beispielsweise eine

Mehrpreisbereitschaft für eine innovative

Technologie. Die Studie zeigt, dass unter

optimistischen Annahmen das Ziel von

einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020

ohne Kaufförderung erreicht werden kann.

Selbst unter schwierigen Rahmenbedingun-

gen seien bis 2020 zwischen 150.000 und

200.000 Elektroautos auf Deutschlands

Straßen möglich. n

Weitere Informationen:

www.isi.fraunhofer.de

So stellt sich ein amerikanischer Student die Parkplatz-suche mittels Drohnen vor.

Parken aktuell · März 20158

nAchrichTen

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ATA

Wie SKIDATA zum Jahresbeginn bekannt-

gab, hat der österreichische Systemhersteller

eine Mehrheitsbeteiligung an seinem ameri-

kanischen Distributor Sentry Control Sys-

tems erworben. Bereits seit 2000 arbeitet

SKIDATA mit Sentry und intensiviert nun

die Kooperation mit dieser Beteiligung. Das

aktuelle Sentry-Management bleibt an Bord

und soll mit SKIDATA gemeinsam das US-

Geschäft weiter ausbauen.

„Durch die Investition in Sentry setzen

wir den nächsten Schritt im wachsenden

amerikanischen Parkgeschäft. Wir stärken

unser US-Geschäft und können von nun an

noch mehr Kunden direkt bedienen. Diese

profitieren wiederum von jahrelangem

Know-how sowie einer starken Komplettlö-

sung aus einer Hand – Parkraummanage-

ment-Systeme, Software, Hardware, Dritt-

systeme und dem dazugehörigen Service“,

sagt Hugo Rohner, Vorstandsvorsitzender

von SKIDATA, über die Mehrheitsbeteili-

gung.

SKIDATA, 1977 in Österreich gegründet,

ist nach eigenen Angaben mit 10.000 Instal-

lationen, 21 Tochterunternehmen und drei

Joint Ventures mittlerweile in über 90 Län-

dern tätig. Die amerikanische Niederlas-

sung SKIDATA Inc. Car Access wurde im

März 2002 gegründet. Eine weitere ameri-

kanische Tochter für den Personenzutritt

ging im Jahr 2008 an den Start.

Sentry, ein unabhängiges, familienge-

führtes Unternehmen, fungierte als Händler

von SKIDATAs Parkraumlösungen in Kali-

fornien, Washington D.C., Pennsylvania,

Virginia und Maryland. Insgesamt 40 Pro-

zent der SKIDATA-Installationen in den

USA wurden von Sentry durchgeführt. Die

Firma führte unter anderem auch die solar-

betriebene Parkplatzbelegungserkennung

frogparking in den amerikanischen Markt

ein. n

Systemhersteller wird Mehrheitseigentümer bei Sentry

SKIDATA verstärkt das US­Geschäft

Hugo Rohner, Vorstandsvorsitzender von SKIDATA, freut sich auf die weitere zusam-menarbeit mit Sentry, an dem das österrei-chische Unternehmen nun eine Mehrheits- beteiligung hat.

Parken aktuell · März 2015 9

nAchrichTen

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Vernetzung, Multimodalität und Digitalisierung prägen die Diskussionen um die Mobilität von morgen. Dass

das Parken trotz der vielfach beschworenen Abkehr vom automobilen Individualverkehr nach wie vor und auch

in zukunft eine immense Bedeutung für den städtischen Verkehr hat und haben wird, zeigen diverse lösungen

aus der Parken Branche. Weiterhin gilt: Ohne ruhenden Verkehr gibt es auch keinen multimodalen Verkehr.

Vision und Wirklichkeit

Urbane Mobilität fängt beim Parken an

M ehr als die Hälfte der Weltbevölke-

rung lebt mittlerweile in Städten.

Und die Zahl wächst – 2050 werden es mehr

als zwei Drittel sein. Das bedeutet, dass

jeden Tag weltweit fast 200.000 Menschen

vom Land in die Stadt ziehen. Die Mehrheit

bewegt sich im Alltag vorzugsweise noch

immer mit dem Auto, und das wird auch

noch einige Jahre so bleiben.

Stadtentwickler und Planer verweisen

zwar immer wieder gern darauf, dass das

Auto als Verkehrsmittel und Statussymbol

an Bedeutung verliere. Vor allem die jungen

Erwachsenen legten eine steigende Tendenz

zur Multimodalität an den Tag und nutzten

flexible Angebote wie Carsharing vermehrt.

So weit die Theorie. Sicher hat das eigene

Auto als Statussymbol ein wenig an Anzie-

Text: Marko Ruh, verantwor t l icher Redakteur Parken aktuel l

Parken aktuell · März 201510

IM FOKUS

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Vision und Wirklichkeit

Urbane Mobilität fängt beim Parken an

ting“ oder stationäres Carsharing handelt.

Denn eigentlich konnte das Free-Floating-

Carsharing durch das Frei-Parken-Privileg

erst in den deutschen Großstädten über-

haupt funktionieren – sicher zum Nachteil

der Parken Branche.

MObIlITäTS-TRENdS

Aber keine Frage: Viele technischen Ent-

wicklungen sind nicht aufzuhalten und wir-

ken sich in unterschiedlicher Ausprägung

auch auf den städtischen Bereich aus. So

werden laut einhelliger Expertenmeinung

Fahrerassistenzsysteme das Autofahren in

den kommenden Jahren deutlich verän-

dern. Diese Systeme werden unter anderem

Menschen mit eingeschränkter Wahrneh-

mung und Reaktionsschwächen mehr

sichere Mobilitätsangebote bieten können

als heute. Heißt im Umkehrschluss aber

auch: Wieder mehr Autos auf der Straße

und auf den Parkflächen.

Auch der weitere Ausbau von Fahrzeug-

zu-Fahrzeug-Kommunikation sowie Fahr-

zeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation ist

bereits ausgemachte Sache. Letzteres greift

auch in bislang weitestgehend abgeschottete

Wirtschaftssysteme wie das Parkhaus hin-

ein. Wer aber kassiert den Benefit, wenn der

Bordcomputer des Premiumherstellers sol-

vente Kunden in bevorzugte Parkhäuser

lotst? Im besten Fall für den Parkhausbetrei-

ber, wird geteilt. Ob der Kuchen durch tech-

nische Innovationen größer wird, ist in der

Parken Branche derzeit ein heiß diskutiertes

Thema.

Ein weiterer wichtiger Trend besteht in dem

zunehmenden Ersatz fossiler Brennstoffe

durch alternative Antriebsformen – auch

wenn der Absatz von Elektromobilen der-

zeit immer noch schleppend vorangeht.

Erfolgreicher sind da bereits die Pedelecs

oder E-Bikes, also elektrisch unterstützte

Fahrräder. Beide Entwicklungen könnte für

die Parken Branche durchaus von Bedeu-

tung sein, werden die elektrisch angetriebe-

ne Zwei- wie Vierräder bekanntlich im

ruhenden Zustand aufgeladen. Anders

funktionierende Modelle mit elektrifizier-

ten Trassen sind wohl eher unrealistische

Science Fiction.

PARKEN IM MUlTIMOdAlEN VERbUNd

Zurück zu den vorherrschenden städtischen

Konzepten. Um als Alternative zum Pkw-

dominierten Individualverkehr zu funktio-

nieren, muss der multimodale Umwelt-

hungskraft eingebüßt. Die Zahl der Führer-

scheininhaber nimmt aber keineswegs ab

und auch nicht die Zahl der Neuzulassun-

gen von Pkw in der deutschen Gesamtheit.

Und ob ein Carsharing-Fahrzeug tatsäch-

lich elf Autos in Privatbesitz ersetzt, wie es

die jeweiligen Anbieter immer wieder gern

behaupten, darf zumindest bezweifelt

werden. Insofern ist die Bevorzugung von

Carsharing-Autos durch kostenlose Parkan-

gebote in vielen Städten zumindest diskus-

sionswürdig. Dabei muss freilich unter-

schieden werden, ob es sich um „Free-Floa-

Mehr Stadtraum? laut Anbietern wie cambio ersetzt ein carsharing-Fahrzeug elf privat genutzte Autos.

Vollautomatisch: Nicht nur die Navigation ins Parkhaus, auch den Parkvorgang selbst übernimmt künftig das Fahrzeug selbst.

IM FOKUS

Parken aktuell · März 2015 11

Smartphone statt Auto: Modernes Verständnis von Mobilität

Page 12: Ausgabe 96 Parken aktuell...Parken 75632 Jahrgang 25 · März 2015 · Ausgabe 96 Titelfoto: aktuell Das Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik Im Fokus Vision und

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Anwendungsszenarien moderner Technologien

verbund zunehmend vernetzt und aus

einer Hand organisiert werden. Um Zu-

gangshemmnisse zu minimieren, sind

integrierte Lösungen wie eine Universal-Kun-

denkarte, mit der verschiedene Angebote –

ÖPNV, Carsharing, Bikesharing etc. – un-

kompliziert genutzt werden können, von

nicht zu unterschätzender Bedeutung. Da-

bei stellt auch das Smartphone mit seinen

umfangreichen Möglichkeiten wie Apps,

Handytickets oder Echtzeitinformationen

einen zunehmend wichtigen Baustein dar.

So können sich Verkehrsunternehmen – da-

zu zählen auch Parkhausbetreiber – zu inte-

grierten Mobilitätsdienstleistern weiterent-

wickeln. Sagen die Befürworter des Multi-

modalitätskonzepts.

Fakt ist: Je besser das Parken in die Ver-

kehrskette eingebunden und Teil von integ-

rierten Mobilitätsangeboten wird, desto at-

traktiver wird es für den Endnutzer, auch

andere Transportmöglichkeiten zu nutzen –

wie die öffentlichen Verkehrsmittel oder das

Fahrrad. Ziel: Das Parken so angenehm wie

möglich zu gestalten. Um den Service und

Mobilitätsmix entsprechend anzupassen, ist

es wichtig, die verschiedenen Nutzergrup-

pen zu kennen, seien es Pendler, Angestellte,

Anwohner oder Touristen. Es ist in der Tat

wahrscheinlich, dass der Parkplatz von

morgen ein Zentrum für unterschiedliche

Mobilitätsangebote wird, die mit nur einem

Ticket erreichbar sind: P&R, Carsharing,

Fahrradparken, Fahrradverleih oder das

Aufladen von Elektro-Autos.

dER PARKwäcHTER AlS

dATENSAMMlER

Moderne Technologien können helfen, die-

ses Ziel zu erreichen. Mobile Geräte können

wertvolle Kundendaten generieren, zum

Beispiel Verhaltensmuster, Vorlieben, Zu-

gangsdaten und vieles mehr. Aufgrund sol-

cher Erkenntnisse können Diensteanbieter

PARK & RIdE

Dank moderner Funktechnologien lassen sich mehrere Funktio-

nen auf einer Karte abbilden. So kann beispielweise der berüh-

rungslose Zugang zum Parksystem leicht mit einem Reiseticket für

Bus und Bahn verbunden werden. Ebenfalls lassen sich Bezahlsys-

teme in das Medium integrieren, die dank offener Schnittstellen

möglichst universal einsetzbar sind. Für die multimodalen Wech-

selstationen vom Auto zum öffentlichen Nahverkehr – kurz Park

& Ride – können solche Kartenmedien vieles erleichtern und be-

schleunigen. Neben dem universalen Einsatz einer Karte für meh-

rere Zwecke, entscheidet über die Akzeptanz seitens der Nutzer

auch die Frage, ob es gelingt, mehrere Anbieter auf einer Rech-

nung zusammenzufassen.

FAHRRAdPARKEN

Das Zweirad ist ein herausragender Bestandteil multimodaler Ver-

kehrsszenarien. Die sichere Lagerung von Fahrrädern wird in vie-

len Reisezentren deshalb immer wichtiger. Dazu gehören Parkflä-

chen in Innenstädten oder auch spezielle Fahrradparkhäuser an

Bahnhöfen. Für den Erfolg des Konzepts der Einbindung von

Fahrrädern in das urbane Verkehrssystem ist der einfache Zugang

zu Fahrrad-Parkplätzen wichtig – zum Beispiel per Smartphone.

Entsprechende Lösungen sind in einigen Städten bereits im Ein-

satz.

lAgERUNg & ScHlIESSFäcHER

Auch das ist Mobilität und Parken von morgen: Der Kunde bestellt

ein Produkt online und während seiner Arbeitszeit wird es nicht

nach Hause, sondern zum Parkplatz geliefert. Wenn der Kunde

nach getaner Arbeit zu seinem Auto zurückkehrt, kann er seinen

Einkauf einfach vom Schließfach in der Nähe des Parkplatzes ab-

holen und dazu sein Smartphone benutzen.

Mobilitätsmix: Das Fahrrad spielt eine zunehmend wichtige Rolle im innerstädtischen Verkehr.

DHl Packstation – ein Service, der sich auch mit Parken gut verbinden lässt.

Parken aktuell · März 201512

IM FOKUS

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Foto

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ihre Angebote personalisieren und sich

interaktiv mit dem Nutzer beschäftigen.

Für den Nutzer wiederum können

mobile Endgeräte dazu

dienen, sich Zugang zu

Echtzeitinformationen

zu verschaffen, Park-

plätze zu reservieren,

sich für den physischen

Zugang zu autorisieren

und natürlich auch, um

zu bezahlen, im Park-

haus oder am Zielort.

Durch das Verbinden der Informationen

mit dem Navigationssystem ist der Nutzer

auch als Autolenker jederzeit auf dem

neusten Stand. Ebenfalls denkbar: Die

Parkerlaubnis direkt auf dem Smartpho-

ne zu haben – und das in Kombination

mit einem mobilen Account für den Fahr-

radverleih.

Der österreichische Anbieter SKIDATA

etwa setzt deshalb auf eine offene System-

struktur, die eine möglichst vollständige

Integration von mobilen Diensten und

Partnern ermöglicht. Darüber hinaus

zeichne sich diese Systemarchitektur

durch eine hohe be-

triebliche Leistung aus,

die sich sowohl beim

Betrieb eines einzigen

Parkhauses als auch bei

mehreren Parkhäusern

im Netzwerk kostenef-

fektiv bemerkbar ma-

che. Durch den Einsatz

von neuen Technologi-

en und die Einbindung mobiler Geräte

wolle SKIDATA Parkhausbetreiber und

Diensteanbieter bei der Differenzierung

im Markt unterstützen. Dies diene der

Kundenbindung und führe auch zu Um-

satzsteigerungen. Wie das funktionieren

soll? Serviceanbieter, so SKIDATA, könn-

ten integriertes Parken und mobile

Dienstleistungen über mehrere B2B- und

B2C-Kanäle und das Potenzial der Park-

fläche als Marketingplattform nutzen. n

MObIlES TIcKETINg

Elektronisches Ticketing bietet einige Vorteile für den Anbieter und natürlich auch

für den Nutzer. Verkaufte Tickets können permanent aktualisiert oder erweitert

werden. Damit lassen sich beispielsweise Gutscheine des lokalen Einzelhandels

kombinieren. Der Einsatz von Smartphone-Apps und das Erstellen von Nutzerpro-

filen ermöglicht auf Anbieterseite außerdem die Umsetzung nutzerspezifischer

Treue-Angebote als Kundenbindungsmaßnahme. Regelmäßige Nutzer können etwa

mit Punkten belohnt werden, die zum Beispiel als Gutschein für eine Stunde Gratis-

Parken oder für ein Gratis-Getränk im Café um die Ecke eingelöst werden können.

So kommen Partnerschaften auch mit dem Einzelhandel oder der Gastronomie in

der Parkplatz-Umgebung zustande.

„Es ist wahrscheinlich,

dass der Parkplatz

von morgen ein

Zentrum für unter-

schiedliche Mobilitäts-

angebote wird.“

Mobile Ticketing: Das Smart-phone wird immer mehr zum Universalwerkzeug – ob als zugangsmedium für die U-Bahn, ins Parkhaus oder für den Konzertbesuch.

Parken aktuell · März 2015

IM FOKUS

Page 14: Ausgabe 96 Parken aktuell...Parken 75632 Jahrgang 25 · März 2015 · Ausgabe 96 Titelfoto: aktuell Das Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik Im Fokus Vision und

A ltes muss dem Neuen weichen, das galt

auch für den Bürostandort Arabella-

park in München. Nach Abriss eines Hoch-

hauses war Platz geschaffen für einen

niedrigeren sechsgeschossigen Bau. Der Ge-

winn: 26.000 Quadratmeter Geschossfläche

(10.000 mehr als zuvor) plus ein separates

Wohngebäude mit 28 Mietwohnungen und

einer Kinderkrippe.

Das Viertel Arabellapark aus den 1960er

bis 1980er-Jahren macht seinem Namen alle

Ehre. Nur wenige, ruhige Straßen und ein

Wegenetz für Fußgänger ziehen sich durchs

Quartier. Das „Arabeska“ fügt sich hier

nahtlos ein: Das Gebäude steht inmitten ei-

ner aufwendig gestalteten Grünanlage mit

altem Baumbestand. Immer wieder weicht

der Bau mit elegantem Schwung vorhande-

nen Bäumen aus.

Die dreigeschossige Tiefgarage unter

dem Gebäude für die baurechtlich vorge-

schriebenen Autostellplätze sorgt dafür, dass

die Außenanlagen kaum versiegelt sind und

den quartierstypischen parkartigen Charak-

ter zeigen.

NAcHHAlTIgES ENERgIEKONzEPT

Die außergewöhnliche Ästhetik des Büroge-

bäudes wird durch ein Energiekonzept nach

neuestem Stand ergänzt. Dafür hat die

Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges

Bauen (DGNB) das „Arabeska“ mit einem

Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Viele Bau-

steine tragen dazu bei, den ökologischen

Fußabdruck des Gebäudes zu minimieren.

In der Summe liegt der errechnete Primär-

energiebedarf mehr als 50 Prozent unter

den derzeitigen gesetzlichen Vorgaben. Er-

reicht wird dies unter anderem durch eine

optimierte Gebäudehülle mit Dreifachver-

glasung, eine Klimatechnik mit Wärme-

rückgewinnung sowie die Nutzung von

Geothermie. Durch das Zusammenwirken

dieser Komponenten verbleibt nur noch ein

geringer Heizbedarf, der mit Fernwärme ge-

deckt wird.

gEwISSENHAFTE bAUSTOFFwAHl

Ein weiterer Baustein des Nachhaltigkeits-

konzepts ist die Verwendung umweltver-

träglicher Baumaterialien. Um das DGNB-

Zertifikat zu erlangen, muss für jeden ein-

zelnen eingesetzten Baustoff nachgewiesen

werden, dass in Deutschland kein anderes

Produkt auf dem Markt ist, das die glei-

Auf dem Areal an der Arabellastraße 30 in München entstand 2014 ein Bürokomplex mit rund 26.000 Qua-

dratmeter Fläche plus einem separaten Wohngebäude mit 28 Mietwohnungen und Kinderkrippe. Der entwurf

des Architektenbüros h4a Gessert+Randecker nimmt Anleihen an der Ornamentik arabischer Baukunst und

erzeugt dadurch eine einzigartige Wirkung.

Das Gebäude wurde von der Deutschen

Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit

einem Zer tifikat in Gold ausgezeichnet.

Neben zahlreichen haustechnischen

Raf finessen tragen auch Betonbeschich­

tungen von Remmers zur nachhaltigen

Bauweise des Projekts bei.

DGNB-zeRTIFIzIeRT – IN GOlD

Remmers Fachplanung

Umweltverträgliches Bauen in München

Parken aktuell · März 201514

VORGeSTellT

Page 15: Ausgabe 96 Parken aktuell...Parken 75632 Jahrgang 25 · März 2015 · Ausgabe 96 Titelfoto: aktuell Das Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik Im Fokus Vision und

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Sch

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chen Anforderungen erfüllt und dabei die

Umwelt weniger belastet. So auch bei den

Böden der Tiefgarage und der Einfahrts-

rampe.

Bei der Beschichtung dieser Bodenflä-

chen besteht die Anforderung darin, den

Beton dauerhaft vor dem Eindringen von

Chloriden zu schützen. Diese entstehen im

Winter durch das im Wasser gelöste Streu-

salz, das bei der im Beton verbauten Stahl-

bewehrung die sogenannte „Lochfraßkorro-

sion“ auslösen kann. Damit Chloride nicht

in den Beton gelangen, muss dieser mit ei-

nem Oberflächenschutzsystem versehen

werden – bei der Tiefgarage des „Arabeska“

ging es dabei immerhin um rund 9.000

Quadratmeter Fläche.

Die Remmers Fachplanung übernahm

den aufwendigen Nachweis, dass die geplan-

te Beschichtung mit ihren hauseigenen Sys-

temen „OS8“ und „OS11b“ die DGNB-Kri-

terien erfüllt. Sie studierte die technischen

Merkblätter aller am Markt verfügbaren

Betonbeschichtungen und überprüfte sie

dabei auf Materialeigenschaften sowie In-

haltsstoffe.

So konnte sie nachweisen, dass es in

Deutschland tatsächlich kein umweltver-

träglicheres System als das von Remmers

gibt. Die Firma Bauschutz GmbH & Co. KG,

Niederlassung Allershausen, führte das Be-

schichtungssystem aus. Bei den Parkebenen

kam das System „OS 11b“ zum Einsatz. Es

erfordert eine Schichtdicke von mindestens

4,5 Millimetern, um eine dynamische Riss-

überbrückung zu gewährleisten.

FARblIcHE ORIENTIERUNg

Jeder der vier Treppenhauskerne ist farblich

anders gestaltet, um die Orientierung zu er-

leichtern: leuchtendes Apfelgrün, Aralblau,

Zitronengelb und Magenta lassen sich

schon von weitem auf den ersten Blick un-

terscheiden.

Weil die Rampen höheren mechanischen

Belastungen ausgesetzt sind, wurden sie mit

dem verstärkten Remmers-System „OS 8“

behandelt. Auf Epoxidharzbasis bildet es ei-

ne starrere Beschichtung, die mit einer Di-

cke von 3 bis 3,5 Millimetern auskommt.

Grober Granitsplitt als Einstreustoff stellt

die nötige Rutschhemmung für Fahrzeuge

und Fußgänger sicher. Bei der außen liegen-

den Einfahrtsrampe ist die Beschichtung in

erdigen Tönen wie Beige und Olive ausge-

führt, die mit den Freianlagen harmonieren.

Solche Details sind typisch für das Gebäude

insgesamt: Stets sind technische Erforder-

nisse mit gestalterischen Konzepten ver-

knüpft.

So entstand ein in jeder Hinsicht an-

spruchsvolles Bauwerk. Denn Nachhaltig-

keit macht sich bei Gebäuden nicht nur an

wirtschaftlichen, technischen und ökologi-

schen, sondern eben auch an ästhetischen

Kriterien fest. n

Projekt: Arabeska, Neubau Büro & Wohnen mit Kinderkrippe

Standor t: Arabellastraße 30, München

Bauherr: Bayerische Ärzteversorgung, München

Projektleitung: Bayerische Versorgungskammer, München

Architekten: h4a Gesser t + Randecker Generalplaner GmbH, München

Objektüberwachung: sellack architekten ingenieure, München

Verarbeiter Betonschutz: Bauschutz GmbH & Co KG, Allershausen

Geschossfläche: ca. 26.000 m² Bürobau

Tiefgarage: ca. 390 Stellplätze

Fer tigstellung: Ende 2014

Auszeichnung: DGNB­Zer tifikat 2011 in Gold

Produktbezogene Beratung: Remmers Fachplanung, Löningen

BAuTAfel

Damit chloride nicht in den Beton gelangen, muss dieser mit einem Oberflächenschutzsystem versehen werden – bei der Tief-garage des „Arabeska“ ging es dabei immerhin um rund 9.000 Quadratmeter Fläche.

Parken aktuell · März 2015 15

VORGeSTellT

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Projekt „Soziale Stadt Rheydt“

Marktplatzumgestaltung und TiefgaragensanierungDie zweigeschossige Tiefgarage in Mönchengladbach-Rheydt ist ein Musterbeispiel für die Sanierung stark

geschädigter Parkanlagen aus den 1970er-Jahren: Undichtigkeiten der Decken sowie Schäden an den Wand-

sockeln und den Stützen erforderten eine umfassende Instandsetzung. Die Sanierung wurde zugleich mit

einer Aufwertung verbunden: ein neues Farbkonzept verbessert heute die Orientierung im Bauwerk.

S o wie viele deutsche Städte leidet auch

die Rheydter Innenstadt unter einem

erheblichen Verlust der Funktions- und An-

gebotsvielfalt, was auf die dynamische Ent-

wicklung der letzten Jahre zurückzuführen

ist. Um diesem Trend entgegenzuwirken,

bedurfte es einer nachhaltigen und quali-

tätsfördernden Stadtentwicklung und -ge-

staltung. Es entstand ein Konzept zur Reak-

tivierung der Rheydter Innenstadt, welches

unter anderem die Neugestaltung des

Marktplatzes beinhaltete. Im Zuge dessen

wurde ebenfalls die Sanierung der öffentli-

chen Tiefgarage beschlossen.

Die unter großen Teilen des Platzes be-

findliche zweigeschossige Tiefgarage wurde

im Jahr 1971 erbaut und sollte in der Ver-

gangenheit zusätzlich als Bunkeranlage für

den Zivilschutz dienen. Die Erstellung der

Stahlbetonkonstruktion erfolgte in mono-

lithischer Bauweise. Mit einer Dicke von 50

Zentimetern wurde die Decke über dem ers-

ten Untergeschoss in der Betongüte B300

sowie mit Betonstahl BSt IIIb hergestellt.

Über dem zweiten Untergeschoss erfolgte

die Deckenausführung mit einer Dicke von

35 Zentimetern. Die Stahlbetonwände vari-

ieren zwischen 30 und 40 Zentimetern.

MASSIVE ScHädEN FESTgESTEllT

Die vielen Jahre der Dauernutzung hinterlie-

ßen ihre Spuren. So ergab die Materialunter-

suchung erhöhte Chloridwerte im Sockelbe-

reich der Wand- und Stützenbewehrung so-

wie an den Stützbewehrungen in den beiden

Decken. Ursache hierfür sind die besonders

im Winter eingeschleppten beton aggres -

siven Tausalzlösungen. Außerdem waren die

Raumfugen der Decken undicht und der an-

grenzende Stahlbeton in großem Maße ge-

schädigt, was zur Folge hatte, dass die Beweh-

rung in Teilen bis zum vollständigen Quer-

schnittsverlust korrodiert war. An vielen

Stellen wurde die erforderliche Betonde-

ckung eklatant unterschritten, der Karbona-

tisierungshorizont lag teilweise innerhalb der

Bewehrungszone.

ObERFläcHENScHUTzSySTEM OS 11

FüR dIE zwIScHENEbENE

In der Zwischenebene wurde zunächst der

belastete Beton mittels Hochdruckwasser-

strahlen bis in Tiefen von sechs Zentimeter

entfernt und die freigelegte Bewehrung ge-

reinigt. Hiernach erfolgte die Reprofilierung

der Fläche mit einem Instandsetzungsbeton

der Druckfestigkeitsklasse C35/45 mit leich-

tem Gefälle von der Stützenreihe in die

Fahrbahnmitte. In den Bereichen der Fahr-

spuren trug man mittels Fräsen circa zehn

bis 15 Millimeter des alten Hartstoffestrichs

ab. Nach Instandsetzung lokaler Schadstel-

len konnte mit dem mineralischen Verlauf-

mörtel StoCrete VM 640 die alte Bauhöhe

wieder hergestellt werden.

Auf der Decke der Zwischenebene kam

zum Schutz der Betonkonstruktion ein

Oberflächenschutzsystem OS 11 a.5 von

StoCretec mit einer hauptsächlich wirksa-

men Oberflächenschutzschicht (hwO) aus

der EP/PUR-Kombination StoPox TEP

Multi Top zum Einsatz, welches über eine

an den aufgehenden Bauteilen entlang lau-

fende Hohlkehle aus PCC-Mörtel geführt

wurde. Die gewählte Beschichtung verfügt

über eine hohe Beständigkeit gegen Öle und

Treibstoffe sowie eine hohe Verschleißfestig-

keit und ist dynamisch rissüberbrückend.

ScHUTz VOR cHlORIdbElASTUNg

Nun galt es, die mit Chloriden belasteten

Fundamente und den angegriffenen Beton

im zweiten Untergeschoss der Tiefgarage

mit Hochdruckwasserstrahlen bis in Tiefen

von fünf Zentimetern zu entfernen und die

freigelegte Bewehrung zu reinigen. Im

nächsten Schritt reprofilierte man die frei-

gelegten Flächen mit Spritzbeton nach DIN

18551, C30/37 in mehreren Lagen. Zur Re-

duzierung des Eindringens beton- und

stahlangreifender Stoffe wurde auf der ge-

samten Bodenfläche ein Oberflächen-

schutzsystem OS 8 aufgebracht, welches

Objekt: Tiefgarage MG­Rheydt

Bauherr: Stadt Mönchengladbach

Generalplaner: KEMPEN KRAUSE INGENIEURE GmbH, Aachen

Verarbeiter: GQ Quadflieg Bau GmbH, Würselen

Ausführung: 09/2012 bis 12/2013

Produktlieferant: StoCretec GmbH, Kriftel

Systeme/Produkte: PCC I: StoCrete TH 110, StoCrete TG 114, StoCrete TG 118

Verlaufmör tel: StoCr yl CP, StoCrete VM 640

Ober flächenschutzsysteme:

OS 2: StoCr yl GW 100, StoCr yl V 100

OS 4 (OS C): StoCrete TF 200, StoCr yl V 100

OS 8: StoPox GH 502, StoPox BB OS

OS 11a.5 StoPox GH 502, StoPox TEP

BAuTAfel

Parken aktuell · März 201516

THeORIe + PRAxIS

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ebenfalls über eine an den aufgehenden

Bauteilen entlang laufende Hohlkehle aus

PCC-Mörtel geführt wurde. Hierbei fand

die EP-Beschichtung StoPox BB OS Verwen-

dung. Sie eignet sich aufgrund ihrer mecha-

nischen und chemischen Widerstandsfähig-

keit ausgezeichnet für diesen Zweck.

Die mit Chloriden belasteten Wandfüße

bearbeitete man bis in einer Höhe von 50

Zentimetern. Je nach Wanddicke war zu-

nächst der angegriffene Beton bis in Tiefen

von vier bis acht Zentimetern zu entfernen.

Anschließend erfolgte die Reprofilierung

der freigelegten Flächen mit Spritzbeton

nach DIN 18551, C30/37 in mehreren La-

gen. Um ein erneutes Eindringen beton-

und stahlaggressiver Stoffe zu verhindern,

wurde an den reprofilierten Flächen ein

Oberflächenschutzsystem OS 4 appliziert.

VERbINdUNgSbAUwERK

Die alte Zufahrt in die Rathaus-Tiefgarage

musste aufgrund der Neuplanung der

Marktfläche zurückgebaut werden. Um die

öffentliche Tiefgarage und die Rathaus-

Tiefgarage zu verbinden, errichtete man im

zweiten Untergeschoss ein neues Verbin-

dungsbauwerk. Die Bodenplatte dieses Tun-

nels erhielt ebenfalls eine dampfdiffusions-

offene OS 8 Beschichtung, an den Wänden

applizierte man ein Oberflächenschutzsys-

tem OS 4, an den Decken wurde eine OS 2

Beschichtung aufgebracht.

Außerdem erhielt die Rheydter Tiefgara-

ge ein neues Farbkonzept und eine Neuan-

ordnung der Stellplätze, wodurch sie nun

übersichtlicher, heller und freundlicher

wirkt. Die Generalsanierung und Instand-

setzung erfolgte unter der Berücksichtigung

der aktuellen Regelwerke. Zusätzlich legte

man auf die Einhaltung der ADAC-Kriteri-

en für Parkhäuser großen Wert. n

chloridbelastete Fundamente und angegriffener Beton wurden mittels Hochdruckwasserstrahlen entfernet und die freigelegte Bewehrung gereinigt.

Die fertige Tiefgarage mit dem umgesetzten Farbkonzept.

In Bereichen der Fahrspuren fräste man den alten Hartstoffestrich ab. Um die alte Bauhöhe wieder herzustellen, verwendete man den mineralischen Verlaufmörtel Stocrete VM 640.

Parken aktuell · März 2015 17

THeORIe + PRAxIS

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SKIDATA übernimmt Parkraumbewirtschaftung

Jung und innovativ – die Parklösung der Schadow ArkadenDie besten Betreiber von internationalen Shopping centern überlassen nichts dem zufall. Die besten

zutrittslösungen auch nicht. So entschieden sich die Betreiber der Schadow Arkaden im Jahr 2014, ihr

bestehendes Parksystem zu tauschen und auf eine junge, dynamische und vor allem flexible Parkraum-

bewirtschaftung zu setzen – eine Parkraumbewirtschaftung von SKIDATA.

U rbanes, Wirtschaft, Geschichte –

Düsseldorf hat einiges zu bieten.

Darunter auch die Schadow Arkaden. Im

Zentrum der Stadt gelegen, bietet das

Shopping Center seinen rund acht Milli-

onen Kunden im Jahr ein Einkaufserleb-

nis der besonderen Klasse. Auf zwei Ebe-

nen verteilen sich über 60 verschiedene

Shops, die jedes Shopper-Herz höher

schlagen und den Einkauf zum Erlebnis

werden lassen.

Die Anforderungen an das Centerma-

nagement sind hoch und für ein Ein-

kaufszentrum dieser Größe spielt das

Parkangebot eine Schlüsselrolle. Mit 660

Stellplätzen ist das Parkhaus essentiell für

die Arkaden. Durch die zentrale Lage

mitten in der Innenstadt werden diese

nicht nur von Kunden, sondern auch Be-

suchern der Innenstadt genutzt. Das ist

der Grund, warum schon früh in eine

neue Technik investiert wurde. Die Park-

garage und vor allem die Parkplatzsuche

müssen für Besucher verständlich sein.

Durch ein gutes Informationssystem

muss auf die freien Parkplätze hingewie-

sen werden. Dafür hat SKIDATA mit den

Schadow Arkaden eine maßgeschneiderte

Lösung, inklusive Drittsysteme, entwi-

ckelt. Ein smartes Kamerasystem erkennt

zu jeder Zeit alle verfügbaren Parkplätze.

So kann das Parkleitsystem stets den kür-

zesten Weg zum nächsten freien Parkplatz

anzeigen.

KOMFORTAbEl UNd

bEdIENERFREUNdlIcH

Ebenfalls per Kamera erkennt das Parksys-

tem die Dauerparker gleich am Kennzei-

chen. Auslastung und Transaktionen kön-

nen die Betreiber jederzeit einfach überbli-

cken. Eine Gegensprechanlage sorgt für

besten Kundensupport. Bezahlt der Kunde

mit größeren Geldscheinen, so erfolgt die

Geldrückgabe an den Kassenautomaten

auch in Banknoten. Wechselgeld nur in

Münzen gehört bei den Schadow Arkaden

somit der Vergangenheit an.

Durch den Wechsel im Jahre 2014 auf

SKIDATA, profitieren die Schadow Arka-

den von einer jungen, dynamischen und

vor allem flexiblen Parkraumbewirtschaf-

tung inklusiver professioneller Service-

leistung. Die Komplettinstallation des

Zufahrtsystems, bestehend aus SKIDATA

Produkten und Zusatzprodukten wie

Kennzeichenerfassungssystemen, erfolgte

aus einer Hand – von SKIDATA. Und auf

dieses Projektmanagement setzen die Be-

treiber der Schadow Arkaden auch für die

neue, zusätzliche Parkgarage. Wenn diese

im Herbst 2015 eröffnet, können sich

nicht nur die Kunden des Shopping Cen-

ters auf ein komfortables, bediener-

freundliches und vor allem zuverlässiges

Zufahrtssystem zu 270 weiteren Parkplät-

zen freuen.

Wann setzen Sie den nächsten Schritt

und profitieren von einer Komplettlö-

sung aus einer Hand? n

Mehr Informationen finden Sie auf

www.skidata.com

Das Parksystem bei den Schadow Arkaden

Das Shopping center Schadow Arkaden in Düsseldorf

Parken aktuell · März 201518

Anzeige

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GelsenParkcard

Bargeldlos parken in GelsenkirchenUm Kunden die lästige und oftmals vergebliche Kleingeldsuche zu ersparen, hat die Verkehrsgesellschaft Stadt

Gelsenkirchen mbH ende vergangenen Jahres die GelsenParkcard eingeführt. Mit der Prepaidkarte parken

Autofahrer bargeldlos und profitieren obendrein von zehn Prozent Bonus, den der Parkhausbetreiber im Sinne

der Kundenbindung gewährt.

d ie GelsenParkCard funk-

tioniert vom Prinzip her

wie eine Prepaidkarte fürs Han-

dy: Parkhauskunden in Buer

und der Gelsenkirchener City

können die Karten am Automa-

ten aufladen und damit an 15

Standorten in der Stadt bequem

und bargeldlos parken. Als An-

reiz und Kundenbindungsinst-

rument versüßt die Verkehrsge-

sellschaft Stadt Gelsenkirchen

mbH den Einsatz der Karte mit

zehn Prozent Bonus.

Bei der Entwicklung legte Werner Löwer,

Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft

Gelsenkirchen, großen Wert auf die unkom-

plizierte Handhabung der GelsenParkCard:

„Statt ein Ticket zu ziehen, hält man die

Karte einfach vor das Lesegerät. Dort wird

dem Kunden das Guthaben angezeigt und

die Schranke geht hoch“, so das berüh-

rungslose Funktionsprinzip

der Karte. Wenn die Nutzer

die Parkanlage wieder verlas-

sen wollen, müssen sie nicht

zum Kassenautomaten, son-

dern fahren direkt zur Aus-

fahrt. Dort checken sie aus,

indem sie die Karte wieder

vor das Symbol halten. Ist das

Guthaben einmal verbraucht,

kann es an allen Kassenauto-

maten immer wieder aufge-

laden werden. Als besonderer

Werbegag besteht die Möglichkeit, die Gel-

senParkCard zu personalisieren. Gegen ei-

nen Aufpreis von fünf Euro können sich

Kunden die Karte individuell mit einem

eigenen Fotomotiv bedrucken lassen.

ERgäNzENdE PARKPlATz-APP

Ein weiterer Service der Gelsenkirchener ist

die Parkplatz-App für Apple- und Android-

Endgeräte. Smartphone-Nutzer können

damit sehen, welche Parkplätze in Gelsen-

kirchen noch frei sind und sich über eine

Karte dorthin leiten lassen. Weitere Funkti-

onalitäten der App: Speicherung der GPS-

Daten des geparkten Autos, um es leicht

wiederzufinden, und Anzeige der jeweils

gültigen Tarife. n

www.gelsenparkcard.de

Die neue GelsenParkcard

Werner löwer, Geschäfts-führer der Verkehrsgesell-schaft Gelsenkirchen

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Parken aktuell · März 2015 19

PRODUKTe + DIeNSTleISTUNGeN

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Interview mit Frank Horak, Scheidt & Bachmann

„eine bestechend einfache lösung“ende des vergangenen Jahres hat Scheidt & Bachmann eine neue Produktfamilie gelauncht. Was sich dahinter

verbirgt, darüber hat „Parken aktuell“ mit Frank Horak, leiter Produktmanagement im Bereich Systeme für

Parkhaus- und Freizeitanlagen bei Scheidt & Bachmann, gesprochen.

PARKEN AKTUEll: Ende des letzten Jahres hat Scheidt & Bach-

mann recht aktiv ein neues Produkt beworben – entervo.compact.

Was hat es damit auf sich?

FRANK HORAK: entervo.compact ist das jüngste Mitglied der

entervo-Systemfamilie und hat sich direkt aus dem Markt heraus

entwickelt. Seit langem bestand die Nachfrage nach einem System in

einem kompakten Design bei gleichzeitig hoher Funktionalität.

PARKEN AKTUEll: Der Name ist sozusagen Programm.

FRANK HORAK: Richtig. Mit entervo.compact haben wir eine beste-

chend einfache Lösung zur Bewirtschaftung von Parkräumen ent-

wickelt, die ideal für eine platzsparende Aufstellung an Parkplätzen

und in Parkhäusern ist, und trotzdem einen hohen Komfort bietet.

PARKEN AKTUEll: Was sind die Vorteile von entervo.compact ge-

genüber einem herkömmlichen entervo-System von Scheidt &

Bachmann?

Neue Produktfamilie aus dem Hause Scheidt & Bachmann: entervo.compact

Ein Produktvideo zu enter vo.compact ist

online unter www.compact.enter vo.de

hinterlegt. Der nebenstehende QR­Code

führ t direkt zum Film.

PRODUKTVIDeO

FRANK HORAK: Um es auf den Punkt zu bringen: entervo.compact

ist ein platzsparendes, wartungsarmes Einsteigersystem mit Zugang

zu neuester Software aus der Cloud. Für das System haben wir ein

Funktionspaket geschnürt, welches standardmäßig über eine hohe

Leistungsfähigkeit verfügt und einen hohen Komfort bietet. Der IT-

Aufwand für den Betreiber ist enorm gering, denn das Parkraum-

Management-System wird in einem von Scheidt & Bachmann be-

triebenen Rechenzentrum gehostet und somit permanent über-

wacht.

Die Systemsoftware für entervo.compact läuft als Software as a

Service ortsunabhängig und mit hoher Verfügbarkeit. Natürlich

kann der Betreiber via Internet ganz bequem auf das System zugrei-

fen – wann er will und wo er will.

PARKEN AKTUEll: Das klingt nach hohem Komfort für den Betrei-

ber. Sie erwähnten, das entervo.compact einem Standard unterliegt.

Hat dieser Standard eine Auswirkung auf die Produktionszeit?

FRANK HORAK: Die Standardisierung der Geräte ermöglicht eine

schnelle Produktions- und Lieferzeit, ebenso die Installation und

Inbetriebnahme. Und auch hinsichtlich der Anschaffungskosten ist

entervo.compact sehr attraktiv.

PARKEN AKTUEll: Welche Zielgruppe wollen Sie mit entervo.com-

pact gezielt ansprechen?

FRANK HORAK: Sehen Sie, als vor einigen Jahren Mercedes-Benz

seine A-Klasse auf den Markt brachte, wollte man ganz klar die Käu-

fergruppe der Anfang Zwanzigjährigen für den Kauf eines Mercedes

begeistern. Doch das, was als „Einsteigermodell“ für eine langfristi-

ge Kundenbindung vorgesehen war, wurde im wahrsten Sinne des

Wortes für eine andere Käufergruppe attraktiv: Die Senioren ent-

deckten das bequeme Einsteigen und die erhöhte Sitzposition für

sich. Daher haben wir keine spezielle Zielgruppe im Fokus: Jeder,

der für die Bewirtschaftung seines Parkraumes ein leistungsfähiges

System in einem attraktiven, platzsparenden Design sucht, wird sich

angesprochen fühlen. Egal ob es sich hierbei um einen überregiona-

len Betreiber, ein Hotel, eine Supermarkt-Kette, ein Park&Ride-

Parkplatz und so weiter handelt.

PARKEN AKTUEll: Neue Geräte beziehungsweise Systeme verfügen

ja meist noch über „Kinderkrankheiten“…

FRANK HORAK: … die wir jedoch bereits beseitigt haben. Das Sys-

tem läuft bei einem Key Account in Spanien an 42 Parkplätzen. Bis-

her kamen noch keine Klagen.

PARKEN AKTUEll: Vielen Dank, Herr Horak, für das Gespräch. n

Parken aktuell · März 201520

PRODUKTe + DIeNSTleISTUNGeN

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ilogs information logistics GmbH

Parkraumbewirtschaftung im zeitalter der digitalen RevolutionU rbane Mobilität ist im

Zeitalter der digitalen Re-

volution dadurch geprägt, dass

die Buchung einer Reise inklusi-

ve Flug, Mietauto, Car-Sharing,

Taxi, Ticket für öffentliche

Verkehrsmittel, Hotelbuchung,

Event-Tickets sowie angeglie-

derter Services wie Versiche-

rung, Valet-Parking, Shuttle-

Service weitestgehend durch-

gängig mittels Internet- und

Smartphone Anwendungen nach Bedarf

(on demand) abgewickelt werden kann.

In vielen Bereichen ist die digitale Ver-

netzung zwischen unterschiedlichen Syste-

men in der Mobilitätskette bereits umge-

setzt und funktioniert.

Gänzlich konträr dazu ist die Situation,

die man bei der digitalen Einbindung öf-

fentlicher oder privater Stellflä-

chen der Parkraumbewirt-

schaftung feststellen kann, ob-

wohl diese zwangsläufig im

Mittelpunkt der Mobilitätsket-

te stehen.

Laufend etablieren sich

neue Geschäftsmodelle oder

auch ökologisch/ökonomisch

motivierte Anwendungen die

von der Parkraumbewirtschaf-

tungsindustrie reflektiert wer-

den müssen. Beispiele dafür sind E-Tank-

stellen, neue Vertriebsplattformen der Au-

tomobilhersteller, Car-Sharing-Modelle,

Stellplatz-Sharing-Modelle, Öffentlicher

Verkehr mit Hybrid-Karten (multimodale

Verwendung) etc.

Im Umfeld der Parkraumbewirtschaf-

tung hat die Standardisierung oder Nor-

mierung von Schnittstellen für den Daten-

austausch bisher fast ausschließlich für die

Abwicklung des bargeldlosen Zahlungs-

verkehrs (Kredit- und EC-Kartenclearing)

stattgefunden.

Die digitale Anbindung der Parkabfer-

tigungssysteme ist daher eine große Her-

ausforderung für die Parkraumbewirt-

schaftung (Technische Umsetzung und

Kosten). Um ein „Schnittstellenchaos“ zu

vermeiden können moderne und mög-

lichst standardisierte Integrationen zwi-

schen verschiedenen Plattformen in Zu-

kunft bestmöglich über neutrale, zentrale

Middleware- oder Aggregatorplattformen

realisiert werden. n

Roland Böhme Geschäftsführer ilogs information logistics GmbH

Parken aktuell · März 2015 21

Anzeige

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BMW präsentiert selbststeuerndes Fahrzeug

360-Grad-Kollisionsvermeidung un d Parken inklusiveBereits auf der consumer electronics Show (ceS) 2014 zeigte BMW, wie mit moderner Regelungstechnik alle

Fahrzustände hochautomatisiert beherrscht werden können. Auf der ceS 2015, die vom 6. bis 9. Januar in

las Vegas stattfand, demonstrierte der Fahrzeughersteller unter anderem, wie komplett kollisionsfreies und

vollautomatisiertes Fahren dank neuartiger Sensoren möglich ist.

g rundlage für die 360-Grad-Kollisions-

vermeidung ist eine sichere Positions-

und Umfelderkennung. Beim Forschungs-

fahrzeug, einem BMW i3, erfassen vier

hochmoderne Laserscanner die Umgebung

und erkennen Hindernisse wie beispielswei-

se Pfeiler in einem Parkhaus. Nähert sich

das Fahrzeug zu schnell einer Mauer oder

einem Pfeiler, verhindert ein automatischer

Bremseingriff die drohende Kollision. Das

Fahrzeug wird dabei zentimetergenau zum

Stehen gebracht. Lenkt der Fahrer vom Hin-

dernis weg oder wechselt er die Fahrtrich-

tung, löst das System den Bremseingriff.

Diese Funktion entlastet den Fahrer in ei-

nem unübersichtlichen Umfeld und steigert

somit weiter die Sicherheit und den Kom-

fort. Wie bei allen BMW Assistenzsystemen

ist auch diese Forschungsanwendung vom

Fahrer jederzeit übersteuerbar.

AUTOMATIScHES PARKEN OHNE gPS

Vollautomatisches Parken in Parkhäusern

ist BMW zufolge möglich – dynamisch und

sicher, auch ohne Fahrer. Der sogenannte

Remote Valet Parking Assistant im BMW i3

Forschungsfahrzeug kombiniert die Infor-

mationen der Laserscanner mit dem digita-

len Lageplan eines Gebäudes, zum Beispiel

eines Parkhauses. Aktiviert der Fahrer per

Smartwatch den vollautomatisierten Park-

Assistenten, steuert das System das Fahr-

zeug selbstständig durch die Etagen, wäh-

rend der Fahrer bereits ausgestiegen und

zum Beispiel schon auf dem Weg zu seinem

Geschäftstermin ist. Dabei erkenne das Sys-

tem nicht nur bauliche Gegebenheiten des

Parkhauses, sondern über die Fahrzeugsen-

sorik auch Hindernisse, die unerwartet auf-

treten – etwa falsch abgestellte Fahrzeuge –,

und umfährt diese. Ist der BMW i3 auf dem

Stellplatz angekommen, verriegelt sich das

Fahrzeug und wartet darauf, per Smart-

watch und Sprachbefehl gerufen zu werden.

Wie bei Knight Rider: Per Smartwatch lässt sich das Forschungsauto von BMW „ru-fen“. Der Remote Valet Parking Assistant berechnet die exakte zeit bis zur Ankunft des Fahrers am Parkhaus und lässt den BMW i3 so starten, dass er am Parkhausausgang rechtzeitig vorfährt.

Parken aktuell · März 201522

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Gro

up

BMW präsentiert selbststeuerndes Fahrzeug

360-Grad-Kollisionsvermeidung un d Parken inklusiveDer Park-Assistent berechnet dann die ex-

akte Zeit bis zur Ankunft des Fahrers am

Parkhaus und lässt den BMW i3 so starten,

dass er am Parkhausausgang rechtzeitig vor-

fährt.

BMW ist es nach eigenen Angaben ge-

lungen, das Fahrzeug durch die Verbindung

von Fahrzeugsensorik und digitalem Lage-

plan vollautomatisiert zu steuern. Damit

werde eine Abhängigkeit vom GPS-Signal

vermieden, welches in Parkhäusern unge-

nau ist. Weil das Forschungsfahrzeug neben

den Lasersensoren auch die Recheneinhei-

ten und die notwendigen Algorithmen an

Bord habe, könne es seine exakte Position

im Parkhaus ermitteln, die Umgebung per-

fekt überwachen und selbstständig vollau-

tomatisiert navigieren. Eine aufwendige

Ausstattung zum Beispiel von Parkhäusern

mit Infrastruktur, um Fahrzeugen die siche-

re Orientierung und Navigation zu ermögli-

chen, sei nicht nötig.

wEITERE FORScHUNgSPROjEKTE

Mit BMW Active Assist sei man weltweit

Vorreiter bei der Umsetzung von teil- und

hochautomatisierten Systemen, so der Au-

tohersteller. Bereits im Oktober 2009 fuhr

die BMW Group mit dem Vorläufer-For-

schungsprojekt BMW Track Trainer hoch-

automatisiert auf der Ideallinie der Nür-

burgring-Nordschleife, einer der anspruchs-

vollsten Rennstrecken der Welt. Der von

Ingenieuren der BMW Group Forschung

und Technik entwickelte BMW Track Trai-

ner wurde auch auf den Rennstrecken in La-

guna Seca, Zandvoort und Valencia sowie

dem Hockenheim- und dem Lausitzring

vorgeführt und getestet. Hier sammelten die

Forscher wichtige praktische Erfahrungen

bei extremen Bedingungen für Fahrzeugre-

gelung und Positionsbestimmung.

Weitere bedeutende Erkenntnisse liefer-

te das Forschungsprojekt BMW Nothalte-

assistent. Dieser kann bei einem Ausfall des

Fahrers, etwa einem medizinischen Notfall

wie einem Herzinfarkt, in den hochauto-

matisierten Fahrmodus wechseln, das Fahr-

zeug sicher an den Fahrbahnrand steuern

und den Notruf automatisch betätigen.

Mitte 2011 fuhr laut BMW ein Versuchs-

fahrzeug der BMW Group ohne Fahrerein-

griff auf der Autobahn A9 von München in

Richtung Nürnberg. Dieser Forschungs-

prototyp wird seitdem weiterentwickelt.

Das Versuchsfahrzeug bremst, gibt Gas und

überholt von alleine. Dies geschieht, ange-

passt an die momentane Verkehrssituation,

in einem Geschwindigkeitsbereich von 0 bis

130 km/h und unter Einhaltung aller Ver-

kehrsregeln. Das Fahrzeug verfügt über

Sensortechnik wie Lidar, Radar, Ultraschall

und Kameraerfassung auf allen Fahrzeug-

seiten. Um das Projekt weiter voranzutrei-

ben, arbeitet die BMW Group seit Januar

2013 mit dem internationalen Automobil-

zulieferer Continental zusammen. Überge-

ordnetes Ziel der Forschungspartnerschaft

sei es, den Weg für hochautomatisierte

Fahrfunktionen bis ins Jahr 2020 und darü-

ber hinaus zu bereiten. n

BMW hat einen i3 mit neuartigen Sensoren ausgestattet, die eine 360-Grad-Kollisions-vermeidung sowie eine sichere Positions- und Umfelderkennung möglich machen.

Das Fahrzeug kann vollautomatisiert auch in Parkhäusern einparken. Dies funktioniert zwar ohne GPS, allerdings geht dies nicht nur über die Fahrzeugsensorik. Das Forschungs-auto braucht einen digitalem lageplan des Parkhauses.

Fahrerlos: Der vollautomatisierte Remote Va-let Parking Assistant von BMW erkennt nicht nur bauliche Gegebenheiten des Parkhauses, sondern über die Fahrzeugsensorik auch Hindernisse, die unerwartet auftreten.

Parken aktuell · März 2015 23

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Automatisierung des Parkvorgangs

Wenn Auto und Parkroboter sich austauschenDie Digitalisierung des Autos soll für mehr Komfort sorgen und zugleich mehr zeit für die wesentlichen Dinge

des lebens lassen. Volkswagen und die oberbayerische Serva Transport Systems GmbH haben jetzt gemein-

sam eine Technik entwickelt, die das Parken künftig noch einfacher, schneller und bequemer machen soll.

Dieses neue System wurde nun auf der Münchner Messe BAU 2015 erstmals live vorgestellt.

K omplett selbstständig fahrende Autos

werden wohl noch eine Weile auf sich

warten lassen, doch es gibt bereits Vorstu-

fen. So automatisiert Serva Transport Sys-

tems mit dem Parkroboter RAY das Parken

von PKW. RAY parkt Autos selbständig ein

und fährt sie – zum Beispiel auf Abruf vom

Mobiltelefon – auch wieder vor. Seit Anfang

letzten Jahres ist am Flughafen Düsseldorf

eine solche automatisierte Parkanlage im

Einsatz und laut Hersteller bei vielen

Stammkunden beliebt.

gESTEIgERTE EFFIzIENz

Durch die Zusammenarbeit von Serva

Transport Systems mit Volkswagen sei die

Effizienz des Roboters in einer gemeinsa-

men Neuentwicklung noch einmal gestei-

gert worden, betonen die Partner. Rupert

Koch, Geschäftsführer von Serva Transport

Systems, äußert sich begeistert über die In-

novationen: „Die Zusammenarbeit mit

Volkswagen perfektioniert RAY. Unsere ge-

meinsam entwickelte Technik dient dazu,

dass RAY mit einfahrenden Volkswagen via

Bluetooth automatisch Daten austauschen

kann, wodurch der folgende Parkvorgang

erleichtert und beschleunigt wird. Sicher-

heitsabfragen, die bisher am Check-in-Ter-

minal gestellt wurden, klären Auto und

Parkroboter nun direkt miteinander ab, der

Fahrer muss sich darum gar nicht mehr

kümmern. Damit wird unser wirklich schon

einfaches System noch einmal bequemer

und schneller.“

dAS FUNKTIONSPRINzIP

Und so funktioniert RAY: Der Fahrer gibt

sein Auto an einer Übergabestation ab, den

weiteren Parkvorgang übernimmt ein flexi-

bles, fahrerloses Transportfahrzeug, das ei-

nem Gabelstapler ähnelt. Es passt sich auto-

matisch den Maßen des jeweiligen Wagens

an und bringt diesen sicher ans Ziel. Da der

Roboter keine Schienen benötigt, ist er laut

Serva Transport Systems in der Lage, indivi-

duelle Routen zu fahren und auch auf engs-

tem Raum zu manövrieren. n

zusammenarbeit von Serva Transport Systems mit Volkswagen: Der Parkroboter RAY in Aktion auf der BAU 2015 in München.

Parken aktuell · März 201524

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erste internationale Messe für den ruhenden Verkehr in Polen

z um ersten Mal gibt es im zentral-

polnischen Kielce eine internatio-

nale Messe für den ruhenden Verkehr. Sie

findet vom 13. bis 15. Mai zeitgleich mit

der 21. Autostrada Polska, Leitmesse der

polnischen Straßenbaubranche, statt. Im

Mittelpunkt der polnischen Ausstellung

für Parkraumbewirtschaftung stehen

Parksysteme, Videoüberwachungsanla-

gen und Produkte zur Gestaltung von

Parkplätzen. Des Weiteren sollen Ver-

kehrsschilder, Methoden und Produkte

der Parkplatzpflege und des Parkplatz-

schutzes sowie Parkplatzentwässerungs-

systeme ausgestellt werden. n

www.targikielce.pl

zum ersten Mal findet im zentralpolni-schen Kielce eine internationale Messe

für den ruhenden Verkehr statt.

Parken aktuell · März 2015 25

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Neuer Wohnraum entsteht auf altem Parkhaus

cONTIPARK startet komplexes Revitalis ierungsprojekt im Herzen der Stadt KölnParkraummanagement wurde in den vergangenen

Jahrzehnten für cONTIPARK mehr als das bloße

Bewirtschaften von Abstellplätzen. Durch die

kontinuierliche Analyse von sich verändernden

Marktbedingungen findet und realisiert die Unterneh-

mensgruppe nachhaltige und innovative lösungen

auch für individuelle Fragestellungen.

E in aktuelles Beispiel ist die komplexe Projektentwicklung für

das Parkhaus „Alte Wallgasse“ in Köln. Es befindet sich direkt

am Friesenplatz in absoluter Premiumlage – zentral und fußläufig

zu allen relevanten Kölner Szenevierteln. Hier werden einzelne Eta-

gen des Parkhauses abgerissen, um Platz für neue Eigentumswoh-

nungen zu schaffen. Das über 50 Jahre alte Gebäude mit 450 Stell-

plätzen befindet sich bereits seit 1991 im Besitz der CONTIPARK

Unternehmensgruppe. In den vergangenen Jahren war es jedoch

nicht mehr voll ausgelastet. Grund ist unter anderem das neue Mo-

bilitätsverhalten der Innenstadtbewohner, die durch Alternativen

wie Carsharing oder Fahrdienste nicht mehr auf einen eigenen Wa-

gen angewiesen sind. Zeitgleich werden Wohnungen in City-Lagen

rar und immer teurer. So entschied sich CONTIPARK zusammen

mit dem Projektpartner METROPOL Immobiliengruppe und der

WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH zu diesem außer-

gewöhnlichen Parkhausprojekt.

AUS zwEI PARKdEcKS wERdEN 31 EIgENTUMSwOHNUNgEN

Die beiden oberen der insgesamt vier Parkgeschosse werden „abge-

tragen“ und durch drei Wohngeschosse mit insgesamt 31 Eigen-

tumswohnungen ersetzt. Für die künftigen Bewohner wird ein neu-

es separates Treppenhaus mit zwei Aufzügen gebaut. Die oberste

Etage des Parkhauses ist für sie exklusiv reserviert. Neben 41 Pkw-

Stellplätzen werden hier ein Fahrradraum, mehrere Kellerräume so-

wie die Haustechnik eingebaut.

Zudem erhält das Objekt eine neue Fassade. Entwickelt und verab-

schiedet wurde diese in einem eigens dafür von der Stadt Köln durch-

geführten Fassadenwettbewerb. Die Fassade erhält eine perforierte,

metallische Ummantelung, die das Parkhaus mit den neuen, darüber

liegenden Wohnebenen zu einer Gebäudeeinheit verschmelzen lässt.

Neben der repräsentativen Metallfassade unterstreicht das Objekt sei-

nen Premium-Charakter auch über die hochwertigen Ausstattungs-

merkmale sowie einem anspruchsvoll „designten“ und grünem

Innenhof, zum Teil mit Bäumen auf 14 Meter Höhe.

Auch baulich müssen die Projektpartner einige Herausforderun-

gen meistern. Das Parkhaus besteht aus zwei Baukörpern, die mit ei-

ner vier Zentimeter breiten Dehnungsfuge verbunden sind. Die

Wohnungsaufstockung besteht hingegen aus einem Baukörper. Die-

se Fuge wird weiterhin ihre Funktion erfüllen und der seit einigen

Jahren geforderten Erdbebensicherheit gerecht werden. Bei den

Materialien für den Rohbau werden besonders leichte Baustoffe ver-

wendet, damit die Last auf dem Parkhausdach so gering wie mög-

lich ausfällt.

250 STEllPläTzE VERblEIbEN

Für die Dauer der Bauzeit läuft der Betrieb des Parkhauses weiter.

Nach dem Umbau verbleiben 250 Stellplätze, die teilweise noch

während der Bauzeit nach dem anspruchsvollen CONTIPARK-

Standard grundlegend saniert werden. Nutzungskomfort und

Sicherheit, der Einsatz innovativer Technik sowie Topqualität bei

Service und Kundendienst spielen dabei entscheidende Rollen.

Für CONTIPARK wie auch für die betreffenden Projektplaner

stellt die Umgestaltung von Parkhäusern eine neue Herausforde-

rung dar. Ziel sei die Belebung der Gebäude und deren architektoni-

sche Aufwertung und harmonische Integration in Stadtbilder, so das

Unternehmen. CONTIPARK habe frühzeitig erkannt, dass integ-

rierte Konzepte mit einem modernen und innovativen Parkraum-

management eine immer größere Bedeutung gewinnen.

Parken aktuell · März 201526

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Neuer Wohnraum entsteht auf altem Parkhaus

cONTIPARK startet komplexes Revitalis ierungsprojekt im Herzen der Stadt Köln

Die Unternehmensgruppe setze sich kontinuierlich neue

Ziele, wirtschafte zukunftsorientiert und lege größten

Wert auf aktives Immobilienmanagement. Die Investitio-

nen in komplexe und herausfordernde Umnutzungs- und

Revitalisierunsprojekte untermauerten das innovative

Handeln von CONTIPARK und zeigten einmal mehr,

dass das Unternehmen mit den Marktentwicklungen

Schritt halte und den modernen und neuen Herausforde-

rungen der Branche gewachsen sei.

AKTIVES IMMObIlIENMANAgEMENT

Ein wesentlicher Aspekt dieser Vorreiterrolle ist laut

CONTIPARK die nachhaltige und strategische Ausrich-

tung der Unternehmensgruppe auf den Erwerb von Ei-

gentumsobjekten. Ein großer Anteil der bewirtschafteten

Parkeinrichtungen befindet sich bereits im Eigentum von

CONTIPARK, wie auch das Parkhaus „Alte Wallgasse“ in

Köln, und weitere sollen folgen. Unter diesem Gesichts-

punkt habe die Unternehmensgruppe einzigartiges Spezi-

alwissen gerade in den Bereichen Sanierung, Projektent-

wicklung, Umnutzung und Revitalisierung entwickelt. n

Umnutzung: Im Parkhaus „Alte Wallgasse“ in Köln entstehen

31 eigentumswohnungen – zwei Parkgeschosse bleiben erhalten.

Parken aktuell · März 2015 27

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In Hessen, NRW und Schleswig-Holstein

Neue Garagenverordnungen

I n den Bundesländern Hessen, NRW und Schleswig-Holstein wa-

ren die Garagenverordnungen bis zum Ende des Jahres 2014 be-

fristet. Im Rahmen der Verlängerung der Geltungsdauer hat sich der

Verband mit Änderungsvorschlägen an die zuständigen Landesmi-

nisterien gewandt, die lediglich teilweise Berücksichtigung fanden:

Schleswig­HolsteinDie Geltungsdauer der Landesverordnung über den

Bau und Betrieb von Garagen wurde in der vom 30. November 2009

geltenden Fassung bis zum 30. Dezember 2019 ohne jede Änderung

verlängert. Eine Überarbeitung des Inhaltes war seitens des Innen-

ministeriums auch nicht beabsichtigt.

Nordrhein­WestfalenDie Sonderbauverordnung NRW war bis zum Ende

des Jahres 2014 befristet. Die Befristung wurde rechtzeitig aufgeho-

ben. Gegenwärtig arbeitet das Bauministerium an einer neuen Fas-

sung. In einem Vorgespräch beim NRW-Bauministerium im Mai

2014 hat der Verband auf die Notwendigkeit der Abschaffung der

Vorschrift zur Anwesenheitspflicht von Personal in Parkgaragen

hingewiesen. Aller Voraussicht nach wird die neue NRW-Sonder-

bauVO auch eine entsprechende Änderung enthalten, sodass künf-

tig eine Personalvorhaltungspflicht analog zu anderen Landesvor-

schriften zum Betrieb von Garagen nicht mehr verlangt wird.

HessenDie Garagenverordnung, GaV Hessen, ist in der neuen

Fassung seit dem 1. Januar 2015 in Kraft. Der Verband hat in einer

ausführlichen Stellungnahme im Vorfeld der Novellierung zahlrei-

che Änderungen vorgeschlagen, die jedoch überwiegend nicht be-

rücksichtigt worden sind. Die wichtigsten Vorschriften sind:

- Fünf Prozent aller Stellplätze sind mit Lademöglichkeiten für

Elektrofahrzeuge zu versehen.

- Drei Prozent aller Stellplätze sind für Schwerbehinderte mit

außergewöhnlicher Gehbehinderung auszustatten.

- Fünf Prozent aller Stellplätze sind für Frauen und Personen mit

Kleinkindern einzurichten.

Das sind unterm Strich 13 Prozent für Sondernutzungen, für die

es in dieser Größenordnung nach Ansicht des Verbandes keinen ver-

nünftigen Grund gibt. Auch in anderen Einzelfragen wurden die

Anregungen des Verbandes zu einer Änderung leider nicht berück-

sichtigt. Das gilt für die vorgeschriebene Begrünung von Flächen

ohne Rücksicht auf Wirtschaftlichkeit oder Nutzen sowie insbeson-

dere für die Beibehaltung der Mindestbreite der Stellflächen von

2,30 Metern.

Entfallen ist die Forderung nach hellen Beschichtungen auf den

Böden, was den Einsatz von Gussasphalt unmöglich machte. Nun-

mehr werden der Einsatz heller Materialien oder helle Anstriche

verlangt. Die Geltung der Hessischen GaV ist bis Ende Dezember

2022 befristet. n

Parken aktuell · März 201528

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leserbrief

Umrüstung auf leD-leuchtmittel

I n unseren Garagen wird viel Energie ver-

braucht. Lüftung, Rampenheizung und

Beleuchtung sind die größten Stromfresser.

Beim Thema Lüftung können wir mit Über-

wachungsanlagen Stromspitzenverbräuche

abfangen. Bei der Rampenheizung hat jeder

Betreiber seine eigene Strategie. Welche

Möglichkeiten haben wir, die Kosten der

Beleuchtung zu senken? Ein Patentrezept

haben wir nicht.

Für uns sind die am Markt angebotenen

LED-Lösungen und Varianten sehr vielfäl-

tig, manchmal verwirrend, und es ist

schwierig, sich einen vollständigen Über-

blick zu verschaffen. Die „Halbwertzeit“ der

am Markt angebotenen LED-Leuchtmittel

liegt mittlerweile bei rund sechs Monaten;

manch eine Firma aus den Anfangsjahren

des LED-Booms existiert schon gar nicht

mehr. Unbestritten ist allerdings, dass unter

bestimmten Bedingungen rund 60 Prozent

Beleuchtungsenergie eingespart werden

kann und die LEDs selbst immer besser und

günstiger werden. Also: Umrüsten lohnt.

Wir haben uns daher für folgenden Weg

entschieden: In der Regel befinden sich in

unseren Garagen T8 Neonröhren (das sind

die dicken Röhren) mit KVG/VVG, also mit

Starter, T8 Neonröhren mit EVG, also ohne

Starter, aber mit Vorschaltgerät oder T5 Ne-

onröhren (das sind die dünnen Röhren) mit

EVG-Vorschaltgeräten.

Die größte Energieeinsparung haben wir

beim Austausch der T8 Leuchtmittel mit

KVG oder EVG/VVG erreicht. Bei den

Fortsetung auf Seite 40

leD für T5-Röhre: Beim Umstieg auf leD plädiert leserbrief-Autor claus Schnell für

eine „zug-um-zug“-Taktik, statt die gesamte Beleuchtung „en bloc“ auszutauschen.

Parken aktuell · März 2015 29

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Hinweise zur Urlaubsplanung

chef kann Urlaubstermine verschiebenAnfang des Jahres wird in vielen Betrieben

der Urlaubsplan festgelegt. Die wichtigsten

Punkte:

n wER lEgT ENdgülTIg FEST, wER

wANN URlAUb MAcHEN KANN?

Mitarbeiter können sich in eine Liste

eintragen, endgültig festgelegt wird der

Plan aber vom Arbeitgeber. Er muss aber

Wünsche der Arbeitnehmer berücksich-

tigen. Davon darf er nur abweichen,

wenn dringende betriebliche Gründe

entgegenstehen oder Terminwünsche

anderer vorgehen.

n wAS IST, wENN MEHRERE ARbEIT-

NEHMER zUR SElbEN zEIT IN FERIEN

gEHEN MöcHTEN?

Eltern haben Vorrang vor Alleinstehen-

den – wenn die Eltern auf die Ferienmo-

nate angewiesen sind. Ansonsten können

Arbeitnehmer, die länger im Betrieb

sind, vor Jüngeren den Vorzug bekom-

men, es sei denn, wichtige Gründe spre-

chen dagegen.

n wAS PASSIERT, wENN ARbEITNEH-

MER EINER zUTEIlUNg NIcHT zU-

STIMMEN?

Gespräche mit Kollegen können zu einer

anderen Lösung führen. Sonst entschei-

det der Arbeitgeber, in Betrieben mit Be-

triebsrat beide zusammen. Kommt es zu

keiner Einigung, zieht eine Einigungs-

stelle (bestehend aus Betrieb, Betriebsrat

und einem Neutralen) den Schlussstrich.

n dARF dER ARbEITgEbER bETRIEbS-

FERIEN ANORdNEN?

Ja, wenn dies aus betrieblichen Gründen

angezeigt ist. In Betrieben mit Fließbän-

dern sind Betriebsferien zum Beispiel an

der Tagesordnung. Ist ein Betriebsrat

vorhanden, so geht nichts ohne ihn.

n KANN EIN URlAUbSTERMIN VOM AR-

bEITNEHMER SPäTER gEäNdERT

wERdEN?

Ja, wenn dringende persönliche Gründe

dafür sprechen. Beispiel: Ein naher An-

gehöriger stirbt.

n dARF AUcH dER ARbEITgEbER EINEN

FESTgElEgTEN TERMIN VERScHIE-

bEN?

Ja, wenn dies aus dringenden betriebli-

chen Gründen erforderlich ist. Beispiele:

Unerwartete Auftragsflut, Krankheit

mehrerer Mitarbeiter. Der Arbeitgeber

muss dann den etwaigen Mehraufwand

tragen – etwa Stornogebühren.

n gIlT FüR TEIlzEITKRäFTE dASSElbE

REcHT wIE FüR VOllzEIT?

Ja. Das Bundesurlaubsgesetz spricht nur

von Arbeitnehmern – unabhängig von

der Wochenstundenzahl.

n dARF dER cHEF EINEN MITARbEITER

AUS dEM URlAUb zURücKHOlEN?

Nein, hat das Bundesarbeitsgericht

schon vor Jahren gesagt. Dies solle sogar

dann gelten, wenn eine Rückrufmöglich-

keit vorher vereinbart worden war (Ak-

tenzeichen: 9 AZR 405/99). Dieses Urteil

gilt allerdings nur für den gesetzlichen

Mindesturlaub von vier Wochen. n

Der Arbeitgeber kann Mitarbeiter nicht aus dem Urlaub zurückholen.

Vor dem Hintergrund, dass sich die Ent-

wicklung und der Preisverfall bei den LED-

Röhren fortsetzt, haben wir folgende Strate-

gie zur Umrüstung eingeschlagen: Wir legen

uns einen Vorrat von rund 50 LEDs auf La-

ger. Wir beziehen diese über den Fachgroß-

handel als direkte Lieferung vom Hersteller,

über einen Händler oder auch den Elektri-

ker. Wir binden uns auch nicht an bestimm-

te Marken, sondern bestellen einfach die

nach unserer Einschätzung zur Zeit besten

LEDs der bekannten einschlägigen Marken.

Fällt nun eine Röhre mit KVG-/VVG-Schal-

tung aus, tauschen wir den Starter gegen

den Dummy und setzten eine LED-Röhre

ein. Fällt eine Röhre mit EVG-Schaltung

aus, beauftragen wir unseren Elektriker, las-

sen das EVG Abklemmen und setzten eine

LED-Röhre ein.

Natürlich haben wir dann unterschiedli-

che Leuchtmittel in der Garage. Das inter-

essiert jedoch unsere Kunden nicht. Haupt-

sache, es ist hell genug. Damit wir dies mit

der LED-Technik erreichen, haben wir für

uns folgenden Anforderungskatalog festge-

legt:

1. 1500mm, ab 23 Watt (Leistung) und

mehr, mindestens 3.200 Lumen (Licht-

T5 Röhren ist die Ener-

gieeinsparung nur noch bei

rund 40 Prozent. Deshalb konzentrieren wir

uns zunächst auf die T8 Leuchtmittel. Hier

haben wir es mit KVG/VVG und EVG-Schal-

tungen zu tun. Bei den KVG-/VVG-Schal-

tungen tauschen wir den Starter gegen einen

Dummy und setzen eine LED-Röhre ein. Bei

den EVG-Schaltungen muss ein Elektriker

zuvor den Beleuchtungskörper öffnen und

das EVG abklemmen. Anschließend kann

die LED-Röhre eingesetzt werden.

Fortsetung von Seite 39

Parken aktuell · März 201530

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Urteil des landgerichts Dortmund

Parkhaus haftet nicht bei glatteisunfall eines Fußgängers

R utscht ein Fußgänger im überdach-

ten Teil eines Parkhauses auf Eis

oder Schneematsch aus, haftet der Park-

hausbetreiber nur unter Umständen für

die Verletzungen, hat das Landgericht

Dortmund entschieden (Az. 3 O 566/13).

Wie die Deutsche Anwaltshotline

(www.deutsche-anwaltshotline.de) be-

richtet, rutschte eine Frau auf der nassen

und schneebedeckten Fahrbahn eines

Parkhauses aus. Sie zog sich einen Bruch

im Sprunggelenk zu und verlangte vom

Parkhausbetreiber Schadensersatz in Hö-

he von 10.000 Euro. Ihrer Meinung nach

müsse der Parkhausbetreiber dafür sor-

gen, dass der Boden in der Tiefgarage frei

von Nässe und Glatteis ist. Das beschul-

digte Unternehmen entgegnete aber, dass

die Mitarbeiter am Tag des Unfalls keine

Gefahrenstellen fanden.

Der Fall wurde vor Gericht verhandelt,

wo die Klage abgewiesen wurde. Das Ge-

richt stellte klar, dass für private Betreiber

von Parkhäusern keine Streupflicht be-

steht. Der Parkhausbetreiber konnte bele-

gen, dass alle zumutbaren Vorkehrungen

getroffen wurden, um von außen mitge-

brachten Schneematsch zu entdecken und

gegebenenfalls zu entfernen. Dies entlas-

tete das beklagte Unternehmen zusätzlich.

Außerdem erwähnte das Gericht, dass

Parkhausbesucher bei winterlichen Tem-

peraturen mit möglichen glatten Stellen

im Parkhaus rechnen müssen. n

lG Dortmund: Für private Betreiber von Parkhäusern besteht keine Streupflicht.

strom), mindestens 6.000 K (Farbtem-

peratur), mindestens 160 Grad Ab-

strahlwinkel

2. 1200mm, ab 20 Watt (Leistung) und

mehr, mindestens 2.200 Lumen (Licht-

strom), mindestens 6.000 K (Farbtem-

peratur), mindestens 160 Grad Ab-

strahlwinkel

Selbstverständlich müssen die Prüfzertifi-

kate vom TÜV, CE und RoHS nachgewie-

sen werden.

Bei einer Umrüstung „en bloc“ hat

man jede Menge noch funktionierender

alter Neon-Röhren und eine in zwei Jah-

ren eventuell technisch veraltete LED-Be-

leuchtung. Rüsten Sie „Zug um Zug“ um,

so haben Sie einen „Fleckerlteppich“ an

LEDs, aber immer die aktuellen Modelle,

und Sie können in aller Ruhe und Ent-

spanntheit die Qualitäten der einzelnen

Marken testen.

Umrüsten lohnt sich, wir sparen Ener-

gie. Den goldenen Weg haben wir noch

nicht gefunden. Wir machen es „Step by

Step“, da können wir nicht viel falsch ma-

chen, und es schont die Nerven. n

Claus Schnell,

Bavaria Parkgaragen GmbH

Parken aktuell · März 2015 31

rATgeBer

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17. ePA Kongress und PARKeN

Top-Referenten und Top-Aussteller

d ie Anmeldung zum 17. internationa-

len Kongress der European Parking

Association (EPA), der vom 23. bis 25. Sep-

tember im Estrel Convention Center in Ber-

lin stattfindet, ist seit Anfang des Jahres

möglich. Wer sich beeilt, spart bis Ende

April noch mit dem attraktiven Frühbu-

cherpreis. Mitglieder des Bundesverbandes

Parken e. V. profitieren darüber hinaus von

einem speziellen Rabatt. Auch deshalb lohnt

sich die Mitgliedschaft im BV Parken.

Die Kongressteilnehmer erwartet ein

hochwertiges und abwechslungsreiches Pro-

gramm: Die zahlreichen Expertenvorträge

stehen unter dem Motto „Parken in der Welt

von morgen“. Als führende Veranstaltung

dieser Art in Europa steht der EPA Kongress

für Top-Referenten aus Wissenschaft, Indust-

rie und Forschung, die sich bestens mit den

aktuellen und zukünftigen Entwicklungen

der Parken Branche auskennen.

estrel convention center, Berlin: Hier findet der 17. ePA Kongress

in diesem Jahr statt.

Shortlist für die EPA Awards

Kate­gorie

Name des Projekts

Land Stadt Adresse eingereicht von

1 Pré­aux­Pêcheurs F Antibes 17 bis boulevard d‘ Aguillon, 06600 Antibes Q­Park France

1 Platanos Parking GR Kifisia 4­14 Adrianou &Kokota, 14561 Kifisia Platanos Square Parking S.A.

1 Markthal NL Rotterdam Dominee Jan Scharpstraat 306 Interparking Nederland

2 Stachus Parkhaus D Munich Herzog Wilhelm Str. 11, 80331 München Contipark

2 Allhallows Car Park GB Bedford Brace Street, MK401YY Makers Construction Ltd.

2 Q­Park Oxford Street GB London Cavendish Square, London W1G0PN Q­Park Ltd.

3 areaDUM ES Barcelona in Barcelona Barcelona de Serveis Municipals, S.A.

3 Measure to stop Blue Badge fraud

GB national in Großbritannien APCOA PARKING Holdings GmbH

4 Betoscan D Germany Contipark Parkhäuser in Deutschland Contipark

4 Vinci Park Mobility Center F Paris Lobau­Rivoli, 4 rue Lobau, 75004 Paris VINCI Park

4 Open Data Loket NL Netherlands Q­Park Netherlands, Stationsplein 12 E Q­Park Netherlands

5 My VINCI Park mobile app F www Internet App VINCI Park

5 Social Customer Care I www, Brescia Internet Brescia Mobilità

„Shortlist“ der Favoriten: Diese Projekte haben es in die engere Auswahl der ePA Awards 2015 geschafft.

32

neWS

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Foto

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Der 16. ePA-Kongress hatte 2013 in Dublin stattgefunden. ePA-Präsident Nick lester (l.) und Dr. Karl-ludwig Ballreich, Vorstands-vorsitzender des Bundesverbands Parken, unterzeichneten dort den Vertrag für den 17. ePA-Kongress in Berlin mit dem deutschen Verband als Gastgeber.

Weitere Informationen zur

Veranstaltung sowie die

Online­Anmeldung sind

unter www.epacongress.eu,

www.parken­messe.de

ver fügbar – oder direkt per

nebenstehendem QR­Code.

infoS und AnMeldung

EPA AwARdS

Ein Highlight des Kongresses ist die Verleihung der angesehe-

nen EPA Awards für herausragende Objekte und Konzepte in

den Kategorien Neubau, Renovierung, Straßenparken, Innova-

tion und Marketing. Dieses Mal wurden dazu 38 Bewerbungen

eingereicht. Eine Jury nimmt die Objekte aus ganz Europa per-

sönlich in Augenschein und wird dann über die vorderen Plätze

in den einzelnen Kategorien entscheiden. Bereits veröffentlicht

ist die sogenannte „Shortlist“, eine „Kurzliste“ mit den Favori-

ten, aus der dann die Sieger gekürt werden (siehe Tabelle links).

Auch aus Deutschland haben es zwei Bewerbungen in diese en-

gere Auswahl geschafft.

FAcHAUSSTEllUNg PARKEN

Die parallel stattfindende Fachausstellung PARKEN hat sich

durch ihren Fokus auf das Thema Parkraumbewirtschaftung als

einzige Fachmesse hierzu in Deutschland als fester Branchen-

treff etabliert. Mit der diesjährigen Kombination von Fachaus-

stellung und Kongress werden den Besuchern und Teilnehmern

sowohl wissenschaftliche Expertise als auch konkrete und an-

wenderorientierte Produktlösungen geboten und zahlreiche

Synergieeffekte geschaffen.

Auch hier läuft die Anmeldung für die Aussteller bereits auf

vollen Touren. Zum Redaktionsschluss hatten sich bereits 71 Aus-

steller angemeldet. Nur wenige Plätze sind somit noch frei. n

Parken aktuell · März 2015 33

neWS

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Win-win-Situation für Betreiber und Automobilisten

Parkleitsysteme: ein sicherer Trumpf für die Parkhäuser!d ie Problematik von zu wenig Raum, zu

wenig Platz zum Parkieren, oder um

neue Parkhäuser in der Stadt zu bauen, ist

allen Agglomerationen bestens bekannt.

Der amerikanische Professor Donald Shoup

ließ anlässlich des EPA Kongresses 2012 in

Turin folgendes verlauten: 25 bis 33 Prozent

des Verkehrs in den Stadtzentren gehen auf

das Konto der parkplatzsuchenden Auto-

mobilisten. Dasselbe Bild zeigt sich auch in

den Parkhäusern.

Entsprechend wichtig ist es, die Fahrzeu-

ge so schnell als möglich zu den Parkhäu-

sern zu leiten und deren Auslastung zu

maximieren, ohne dabei die Gewohnheiten

des Verbrauchers zu beeinträchtigen. Mittel

und Wege müssen gesucht werden, um den

Bestand der verfügbaren Plätze zu optimie-

ren, die Aufnahmekapazität zu erhöhen und

gleichzeitig Stammkunden zu gewinnen.

Eines der effizientesten Mittel bietet die

dynamische Wegleitung zum Parkplatz. Die

Global Parking Association hat diesbezüglich

eine Umfrage geleitet, welche anlässlich der

16. Austragung des EPA Kongresses 2013

präsentiert wurde. Diese lässt deutlich erken-

nen, dass das Parkleitsystem von der Kund-

schaft sehr geschätzt wird, beispielsweise

weit vor dem Aufbau einer neuen Beleuch-

tung oder der Umgestaltung des Parkhauses.

wAS IST EIN PARKlEITSySTEM?

Das Konzept des Parkleitsystems besteht

darin, sich dem Kunden bereits in der weiteren

Umgebung des Parkhauses oder in der Straße,

wo sich ein vorgelagertes Leitschild befindet,

anzunehmen. Ein Schild zeigt die Anzahl frei-

er Plätze im Parkhaus an; dank neuester Tech-

nologie ist es mit einem vom GSM-Netzwerk

abgeleiteten GPRS-System ausgerüstet, was

die Auslegung physischer Kabel überflüssig

macht. Diese Information teilt dem Parkplatz-

suchenden bereits im Vorfeld mit, ob das an-

gepeilte Parkhaus über freie Plätze verfügt. Im

Parkhaus selbst befindet sich über jedem

Parkplatz ein Leuchtdetektor – rot oder grün

–, der angibt, ob der Platz frei oder besetzt ist.

Die Information wird mittels eines Kom-

munikationsnetzwerks an eine Zentrale

übermittelt. Diese bearbeitet die Angaben,

um die an den Automobilisten durch die di-

gitalen Anzeigen gelieferten Informationen

in Echtzeit zu aktualisieren. Sobald

der Kunde vor der Richtungswahl steht (Ni-

veau, Zone, Allee), zeigt ihm ein Leitschild

mit Hilfe dynamischer Pfeile, welchen Weg er

wählen oder vermeiden soll. Dazu muss er

anschließend nur noch diesen Angaben fol-

gen, um unter den bestmöglichsten Bedin-

gungen einen freien Parkplatz zu finden.

VORTEIlE FüR dEN bETREIbER

•VerbesserteAuslastung.

•Verbesserter Fluss im Parkhaus. Ermög-

licht die Steigerung der Rentabilität.

• VerhindertdankneuesterTechnologieder

Parkplatzortung, welche viel genauer als In-

duktionsschleifen ist, die teure manuelle

Nachzählung der freien Plätze, besonders

bei starkem Andrang im Parkhaus.

•UmweltbelastungdurchAbgasewirdwe-

sentlich gesenkt (Verringerung der CO2-

Emissionen), da die Fahrzeuge weniger

lang für die Parkplatzsuche benötigen.

•Einsparungen im Stromverbrauch, da der

Durchlüftungsbedarf sinkt (Hinweis: LED-

Lampen verbrauchen viel weniger Strom).

•Langzeitparkerwerdenvielleichterausfindig

gemacht (im Falle eines außergewöhnlich

langen Parkierens kann eine Warnung an den

Parkhausbetreiber abgegeben werden).

•DerBetreiberverfügt inEchtzeitüberdie

genaue Belegung der einzelnen Parkplätze.

Diese erlaubt es ihm, interessante und ge-

naue Statistiken für eine effizientere Be-

wirtschaftung des Parkhauses zu erstellen.

VORTEIlE FüR dEN AUTOMObIlISTEN

• Einfache und klare Leitführung von der

Straße bis zum freien Parkplatz; die Zeit

zum Erreichen des Parkplatzes wird be-

trächtlich verkürzt.

• FlüssigererVerkehrimParkhaus;derVer-

braucher fühlt sich bei der Suche nach

einem Parkplatz unterstützt, dies erhöht

sein Sicherheitsgefühl und verringert das

Stressgefühl.

• Gute Sichtbarkeit der digitalen Anzeige

bis auf 100 Meter Entfernung.

• OptimaleKonzentrationaufdenVerkehr

dank des Parkleitsystems.

FAzIT

Das Parkleitsystem ist ein ideales Mittel, um

den Fluss der parkplatzsuchenden Automo-

bilisten zu verbessern und wird von den

Kunden sehr geschätzt, erlaubt es ihnen

doch, viel schneller und unter optimalen

Bedingungen einen Parkplatz zu finden. Die

Mehrinvestition wird durch die Erhöhung

der möglichen Rotationsquote im Parkhaus

gedeckt und hinterlässt bei den Kunden ein

ausgezeichnetes Parkhausbild. n

Autoren:

Philippe Schick,

Patrice Schick und

Alain Deschenaux

Die Generalversammlung ParkingSwiss

findet am Dienstag, 5. Mai 2015, in der

Ecole Polytechnique Fédérale EFPL in

Lausanne statt. Anlässlich der ordentli­

chen Generalversammlung er fahren Sie

am Morgen wichtige und interessante

News aus dem Verein ParkingSwiss. Nut­

zen Sie den Stehlunch am Mittag, um

Par tner zu tref fen und aktives Networking

zu betreiben. Begleiten Sie uns am Nach­

mittag auf einen spannenden Rundgang

durch das Rolex Learning Center und er­

fahren Sie wer tvolle Informationen zu

diesem interessanten Lernlabor, welches

das Kulturzentrum der EPFL bildet.

GeNeRAlVeRSAMMlUNG

Parken aktuell · März 201534

VeRBANDSNAcHRIcHTeN

Page 35: Ausgabe 96 Parken aktuell...Parken 75632 Jahrgang 25 · März 2015 · Ausgabe 96 Titelfoto: aktuell Das Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik Im Fokus Vision und

Informationsgespräch

Bundesbank informiert Verband zu neuen 20-euro-Banknoten

I n der zweiten Jahreshälfte werden die

neuen 20-Euro-Banknoten erscheinen.

Die Herausgabe der neuen 5-Euro- und

10-Euro-Noten war teilweise mit Proble-

men behaftet. Zum einen war es der zeitli-

che Fahrplan, der einen reibungslosen

Ablauf für die Umstellung

der Automaten im Parkbe-

reich auf die neuen 5-Euro-

Geldscheine erschwerte; die

Einführung der neuen 10-Euro-

Banknoten erforderte in vielen Fäl-

len eine teure Erneuerung der Automa-

tentechnik.

Vor diesem Hintergrund hat die Deut-

sche Bundesbank zu einem Informations-

gespräch mit der Parken Branche eingela-

den, welches am 26. Januar in Frankfurt

stattgefunden hat. Teilgenommen ha-

ben daran Vertreter der Parkhausunterneh-

men und Hersteller von Abfertigungsanla-

gen sowie von Banknotenakzeptoren. Die

Bundesbank informierte über den zeitli-

chen Rahmen für die Inverkehrgabe der

neuen Banknoten sowie über die Möglich-

keiten der Industrie, sich mit den neuen

Spezifikationen vertraut zu machen, um die

notwendigen Vorbereitungen für eine ma-

schinelle Verarbeitung zu treffen.

Von Seiten der Parken Branche wurde

darauf hingewiesen, dass insbesondere die

Einführung der 10-Euro-Note mit extrem

hohen Ausgaben für technische Umrüs-

tungsmaßnahmen verbunden war und

man davon ausgehe, dass sich dies nicht so

schnell wiederholen werde. Im Grunde sei

diesbezüglich eine engere Kooperation

zwischen Bundesbank/EZB und der Auto-

matenindustrie erforderlich. Die Veröf-

fentlichung der Spezifikationen für die

neuen 20-Euro-Geldscheine ist für Ende

Februar geplant, sodass die Entwicklung

der Verarbeitungssoftware für die Automa-

ten ab Ende Februar/Anfang März erfolgen

kann. n

Vor gut einem Jahr stellte die eu-ropäische zentralbank die neuen Geldnoten vor, die seitdem Schritt für Schritt eingeführt werden. Als nächstes ist die 20-euro-Note an der Reihe.Fo

to:

EZB

Parken aktuell · März 2015 35

VeRBANDSNAcHRIcHTeN

Page 36: Ausgabe 96 Parken aktuell...Parken 75632 Jahrgang 25 · März 2015 · Ausgabe 96 Titelfoto: aktuell Das Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik Im Fokus Vision und

P ositiv fiel bei fast allen die Jahresbilanz 2014 aus.

Dazu äußerten sich Parkhausbetreiber aus dem

ganzen Land und ganz unterschiedlicher Gesell-

schaftsformen. Dr. Karl-Ludwig Ballreich, Vorsitzen-

der des Vorstands des Bundesverbands, fasste die ge-

nerelle Stimmung der Parken Branche so zusammen:

„Wir haben mehrheitlich eine positive Grundtendenz.“ Er machte das

auch an der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland fest.

Man könne das Geschäft mit der Parkraumbewirtschaftung nicht von

der allgemeinen ökonomischen Situation entkoppeln.

In den einzelnen Statements war fast durchgängig zu verneh-

men: „Das Geschäft mit Dauerparken verlief auch im vergangenen

Jahr stabil.“ Bei den Kurzparkern hatten viele Parkhausbetreiber so-

gar ein leichtes Plus zu verzeichnen. Zugelegt hat vor allem an den

Flughafen-Parkanlagen das Online-Geschäft, das von den Kunden

insbesondere für Parkplatzreservierungen immer

häufiger genutzt wird. Indes verfolgen nicht weni-

ge Mitglieder des Bundesverbands Parken eine

neue Entwicklung mit Sorge: Neue Marktteilneh-

mer versuchen mit vermeintlich neuen Dienst-

leistungen in der Parken Branche Fuß zu fassen.

Genannt wurden etwa Anbieter spezieller Apps,

Autohersteller, die ihre Fahrzeuge immer weiter

vernetzen, oder IT-Unternehmen, die digitale Systeme für das Par-

ken der nahen Zukunft anbieten. Michael Kesseler, Geschäftsführer

CONTIPARK, bezeichnete sie als „neue Player, die am Kuchen knab-

bern“ und rief zum Schulterschluss unter den Verbandsmitgliedern

auf, um den bestehenden „Kuchen“ nicht freiwillig in kleinere Stü-

cke aufzuteilen. Tilman Kube von APCOA bestätigte: „Es gibt neue

Teilnehmer, aber nicht mehr Autos.“

bERIcHTE AUS dEN AUSScHüSSEN

Aus dem Ausschuss Betriebswirtschaft berichtete Rainer-Michael

Rudolph von der Park-Bau GmbH. Eine wesentliche Aufgabe, der

sich die Mitglieder des „BWL-Ausschusses“ in den vergangenen

Monaten gewidmet haben, ist die Einstellpreisumfrage unter den

Verbandsmitgliedern über ein Online-Tool. Das System wurde wei-

ter verfeinert. Mittlerweile liegen an die 1.000 Datensätze vor, sodass

daraus belastbare Ergebnisse gewonnen werden können. Eine weite-

re Erhebung zu betriebswirtschaftlichen Rahmendaten von Parkie-

rungsanlagen läuft derzeit noch, wie Walter Beck, SVG Würzburger

Stadtverkehrs-GmbH, ergänzte.

Markus Schonauer, J+R Kalscheuer Parkhausbetriebe Köln/

Bonn, gab einen Überblick über die Aktivitäten des Marketing-Aus-

schusses. Die Experten in diesem Ausschuss beschäftigten sich unter

anderem mit der Frage, wie neue Mitglieder für den Bundesverband

Parken gewonnen werden können. Eine Daueraufgabe des Gremi-

ums sei darüber hinaus die kritische Begleitung

des Verbandsorgans Parken aktuell, so Markus

Schonauer. Für die Fachzeitschrift habe man im

vergangenen Jahr sehr positives Feedback aus der

Branche vernommen.

Für den Technik-Ausschuss sprach Gerald

Krebs von der Fraport AG. Ein Dauerbrenner in

dieser Fachrunde sei die Frage: LED-Beleuchtung

– ja oder nein? Nach wie vor könne man hierzu keine verbindliche

Empfehlung geben, da die Innovationszyklen so schnell seien, dass

sich die Rahmenbedingungen beinahe ständig änderten. Ähnliches

gelte für die Ladestationen für Elektroautos. Außerdem verwies Ge-

rald Krebs darauf, dass das Thema Datensicherheit enorm an Be-

deutung gewinne.

Claus Schnell, Bavaria Parkgaragen, berichtete aus dem verkehrs-

politischen Ausschuss. Auch hier beschäftige man sich mit den

E-Tankstellen, zumal diese in manchen Bundesländern nun in grö-

ßerer Zahl für Parkhäuser vorgeschrieben wurden. Ebenfalls in der

politischen Diskussion stünden vielerorts die Lärmemissionen von

Parkhäusern. Um sich verbandspolitisch klar zu positionieren, den-

ke der Ausschuss über eine Neufassung der „Leitsätze des ruhenden

Verkehrs“ nach, die der Bundesverband Parken 1998 herausgab.

Was die Stellplatzbreiten angeht, sei die Politik weiterhin beratungs-

Gemeinsame Tagung des Vorstands und der Ausschussmitglieder

Positive GrundtendenzDie gemeinsame Tagung des Vorstands

und der Ausschussmitglieder des Bun-

desverbands Parken e. V. hat sich als

feste Institution etabliert. Auch in diesem

Januar trafen sich rund 40 Verbandsmit-

glieder aus den genannten Gremien in

Köln, blickten auf das vergangene Jahr

zurück und berichteten über die Arbeit

der Ausschüsse.

„Der Verband lebt in

seinen Ausschüssen.“

Dr. Karl-ludwig Ballreich, Vorsitzender des Vorstands des Bundesverbands Parken e. V.

Parken aktuell · März 201536

VeRBANDSNAcHRIcHTeN

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Foto

s: M

arko

Ruh

Nach über zehn Jahren beendete Kay­Johannes Rudolph, R+R

Parkhaus Bauträger, seine ehrenamtliche Tätigkeit als Koordina­

tor des Ausschusses Bau und Unterhaltung. Er verlasse ein

„sehr kompetentes Team“, sagte Kay­Johannes Rudolph bei sei­

nem Abschied. Künftig wird seine Arbeit als Ausschusskoordina­

tor Walter Beck von der SVG Würzburger Stadtverkehrs­GmbH

übernehmen.

VeRABScHIeDUNG

resistent, so Claus Schnell. Mit dem ADAC wolle man in den Fach-

themen weiter zusammenarbeiten, bei denen es Gemeinsamkeiten

gibt.

AUSNAHMEjAHR FüR dIE dEUTScHE PARKEN bRANcHE

Zum Abschluss der Sitzung schilderte Elisabeth Herles, Presserefe-

rentin des Bundesverbands Parken e. V., den groben Ablauf des 17.

EPA Kongresses und der Messe PARKEN. Diese Doppelveranstal-

tung findet in diesem Jahr vom 23. bis 25. September in Berlin statt.

Das Kongressprogramm steht unter der Überschrift „Parken in der

Welt von morgen“. BV-Parken-Geschäftsführer Gerhard Trost-

Heutmekers nannte 2015 ein „Ausnahmejahr für die deutsche Par-

ken Branche“. Da die Geschäftsstelle zugleich für die European Par-

king Association (EPA), also der Ausrichterin des Kongresses, tätig

ist, kommt mit dem Kongress und der parallel dazu stattfindenden

Messe PARKEN reichlich Arbeit auf das Organisationsteam zu. n

17. EPA Kongress und Parken

Weitere Informationen zur Veranstaltung in diesem Heft auf den

Seiten 32/33 und unter www.parken­messe.de

Bei der gemeinsamen Tagung des BV Parken zogen Vorstand und Ausschussmitglieder ein positives Fazit für 2014.

Parken aktuell · März 2015 37

VeRBANDSNAcHRIcHTeN

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Foto

: In

golf P

ompe

2. APcOA Parking Mobility Summit

Was bringt die urbane Mobilität der zukunft?Auf dem ersten APCOA Parking Mobility Summit im Sommer

letzten Jahres wurden in Stuttgart neue Mobilitätskonzepte für

Deutschland vorgestellt. Auf dem 2. APCOA Parking Mobility

Summit, der diesmal am 23. Juni 2015 im Hotel Villa Kennedy in

Frankfurt a. M. stattfindet, wird der Blick über Deutschland hin-

aus ins europäische Umfeld geworfen. Referenten aus dem In-

und Ausland werden unter anderem Konzepte zur Mobilität in

den Städten als auch zur Zukunft des Parkens vorstellen. Im An-

schluss an den Tag haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, Fra-

gen zu stellen und sich an einer Diskussion mit den Referenten

zu beteiligen. n

Der erste APcOA Parking Mobility Summit fand in Stuttgart statt, zur zweiten Auflage lädt APcOA nach Frankfurt a. M. ein.

Parken 2015

23. bis 25. September 2015

ESTREL Congress & Messe Center Berlin

www.parken­messe.de

17. EPA Kongress

23. bis 25. September 2015

ESTREL Congress & Messe Center Berlin

www.epacongress.eu

Mitgliederversammlung bundesverband Parken e.V.

23. September 2015, 10.30–12.30 Uhr

Estrel Convention Center, Berlin

www.parken.de

TerMine

Parken aktuell · März 201538

AUSBlIcK

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d ie Park One GmbH mit ihrem

Stammsitz in München hat sich seit

der Übernahme der ersten Garage in

Deutschland im Jahr 2009 enorm entwi-

ckelt. Die junge Firma betreibt momentan

13 Objekte; sechs davon in München; drei

in Düsseldorf, drei in Berlin/Brandenburg

und eins in Heidelberg. Von einer Valet

Service Parkgarage im Waldorf Astoria in

Berlin bis zur Einweisung von rund 5.000

Autos am Tag bei Großveranstaltungen

auf der Theresienwiese in München, bie-

tet die Park One ein sehr breites Spektrum

an Dienstleistungen. Das individuelle Ein-

gehen auf die Bedürfnisse jedes einzelnen

Parkobjekts ist die Spezialität der Firma.

Als flexibles, inhabergeführtes, mittelstän-

disches Unternehmen ist Park One beson-

ders gut in der Lage, auf solche Anforde-

rungen zu reagieren.

Park One ist der am schnellsten wach-

sende überregionale, eigentümergeführte

Garagenbetreiber Deutschlands. Aufgrund

ihres kundenorientierten, freundlichen,

und flexiblen Betreiberstils werden die

Dienstleistungen der Park One besonders

von serviceorientierten Partnern wie Ein-

kaufszentren und Hotels sehr geschätzt. Der

erste und letzte Eindruck entsteht oft in der

Parkgarage. Parken bedeutet bei Park One

das Einfahren in eine gut beleuchtete, sau-

bere und freundliche Service-Garage.

Mit Stolz verkündet Andreas Mahnert-

Lueg, Gründer und Inhaber der Park One

GmbH, Anfang Februar 2015 den Umzug

der Zentrale der Park One in großzügige

Büroräume im MONA in München. Somit

ist die Park One für das weitere erwartete

Wachstum sehr gut gerüstet. Das gesamte

Team der Park One freut sich auf die Her-

ausforderungen der kommenden Jahre. n

Gut beleuchtet, sauber und freundlich: Die typische Park One Service-Garage

Anzeige

Park One GmbH

Kundenorientiert – freundlich – flexibel

Parken aktuell · März 2015 39

Page 40: Ausgabe 96 Parken aktuell...Parken 75632 Jahrgang 25 · März 2015 · Ausgabe 96 Titelfoto: aktuell Das Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik Im Fokus Vision und