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Ausgewählte Aspekte beruflicher Integration. SoSe 2008 Prof. Dr. R. Burtscher. Termin. Begriffsklärungen Beruf – berufliche Integration Teilhabe am Arbeitsleben Leistungen und Systemüberblick. - PowerPoint PPT Presentation
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Ausgewählte Aspekte beruflicher Integration
SoSe 2008Prof. Dr. R. Burtscher
1. Termin
• Begriffsklärungen
Beruf – berufliche IntegrationTeilhabe am Arbeitsleben
• Leistungen und Systemüberblick
• Frage 1: Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Seminar „Ausgewählte Aspekte beruflicher Integration“?
• Frage 2: Welche Vorerfahrungen haben Sie mit dem Thema beruflicher Integration?
BerufGrundgesetz Artikel 12
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.
„…jede wirtschaftlich sinnvolle, erlaubte, in selbständiger oder unselbständiger Stellung ausgeübter Tätigkeit zu verstehen, die für den dt. Staatsbürger Lebensaufgabe und Lebensgrundlage ist und durch die er zugleich seinen Beitrag zur gesellschaftlichen Gesamtleistung erbringt.“ (Kommentar zum GG von Seifert/Hömig zit. nach Heinz 1995, 18)
Beruf: Herkunftswörterbuch: Berufung
Verwendung nicht nur im Sinne der zertifizierten Berufe
Berufliche Integration:
= Prozess beruflicher Eingliederung (1)= berufliche Teilhabe (2)= positive Eingebundensein in die soziale Struktur eines Betriebs im Sinne einer sozialen
Integration als Ziel (3)
Teilhabe am ArbeitslebenICF Definition: Partizipation [Teilhabe] ist das Einbezogensein in eine
Lebenssituation.
Berufliche Rehabilitation = (1) Bestandteil und Ziel von Sozialpolitik und (2) Instrument der Arbeitsmarktpolitik vgl. SGB IX Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen, Kapitel 5 Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben ff und Teil 2 Besondere Regelungen (Schwerbehindertenrecht)
§ 33 (1) SGB IX …“Erwerbsfähigkeit … zu erhalten, zu verbessern, herzustellen oder wiederherzustellen und ihre Teilhabe am Arbeitsleben möglichst auf Dauer zu sichern.“
Wichtige Unterscheidung: Ersteingliederung – Wiedereingliederung Unterschiedliche Unterstützungssystemez. B. Berufsbildungswerke (BBW) und Berufsförderungswerke (BBF)
§ SGB IX, § 33 Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (1)
§ 33 (3) Die Leistungen umfassen insbesondere (Kurzfassung)1. Hilfen zur Erhaltung oder Erlangung eines Arbeitsplatzes 2. Berufsvorbereitung 3. berufliche Anpassung und Weiterbildung4. berufliche Ausbildung5. Überbrückungsgeld (Sicherung Lebensunterhalts bei Existenzgründung) 6. sonstige Hilfen zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben
(…) (5) gelten auch für Zeiten notwendiger Praktika
(6) umfassen auch medizinische, psychologische und pädagogische Hilfen
§ SGB IX, § 33 Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (2)
(7) Zu den Leistungen gehört auch die Übernahme
1. Kosten für Unterkunft und Verpflegung2. Kosten, insbesondere für Lehrgangskosten, Prüfungsgebühren, Lernmittel,
Arbeitskleidung und Arbeitsgerät.
(8) Leistungen umfassen auch …
1. Kraftfahrzeughilfe 2. den Ausgleich unvermeidbaren Verdienstausfalls des behinderten Menschen
oder einer erforderlichen Begleitperson 3. die Kosten einer notwendigen Arbeitsassistenz 4. Kosten für Hilfsmittel 5. Kosten technischer Arbeitshilfen6. Kosten der Beschaffung, der Ausstattung und der Erhaltung einer
behinderungsgerechten Wohnung
Ersteingliederung - Überblick
Institution BeschreibungSchulen Berufsorientierung (BO)
Berufsschulen Berufsvorbereitung (BV)Berufsausbildung (BA)Regulär § 4 BBiG / 25 § HWO„Helfer“ § 66 BBiG / 42m HWO
Bildungsträger der Benachteiligten-förderung
meist Bundesagentur f. Arbeitaußerbetrieblich z. T. kooperativ; BV und BA
Ambulante betriebliche Reha
BV und BAVgl. BAG Wohnortnahe berufliche Reha; meist kooperativ und betrieblich
Ersteingliederung – Überblick (2)
Institution BeschreibungIngrationsfachdienste (IFD)
BO, Vermittlung und Begleitung bei Ausbildung und Arbeit
Integrationsprojekte / -unternehmen
Vgl. BAG IntegrationsfirmenAusbildung, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse
Berufsbildungswerke (BBW)
vgl. BAG BBWMeist außerbetrieblich; BV und BA
Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)
BV, Beschäftigung im ArbeitsbereichVgl. BAG WfbM
Tagesförderstätten Beschäftigung Menschen mit Schwerst- und Mehrfachbehinderung
Literatur
• Rudolf Bieker (Hrsg.) Teilhabe am Arbeitsleben. Wege der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung. Verlag W. Kohlhammer 2005.
• Stefan Doose: Unterstützte Beschäftigung: Berufliche Integration auf lange Sicht. Theorie, Methodik und Nachhaltigkeit der Unterstützung von Menschen mit Lernschwierigkeiten durch Integrationsfachdienste und Werkstätten für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Eine Verbleibst- und Verlaufsstudie. Lebenshilfe Verlag Marburg 2006.