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ausstellung bis 07 . 02 . FOR EXAMPLE: NEW POLISH HOUSE Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Gegenwarts- entwürfe polnischer Einfamilienhäuser und umfasst synthetische Modelle zur Veranschaulichung der Kubatur und des Konzep- tes, speziell zur Ausstellung angefertigte Fotografien von Juliusz Sokołowski sowie einen Katalog mit weiteren Fotogra- fien, Zeichnungen und Texten des Architekturkritikers Paweł Kraus und der Soziologin Joanna Kusiak. Eine Ausstel- lung des Centrum Architektury Warschau mitfinanziert aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Nationalerbe der Republik Polen. Ort: Polnisches Institut Berlin Burgstraße 27, 10178 Berlin www.centrumarchitektury.org film 20 . 01 . | 20 . 00 OBŁAWA / MANHUNT filmPOLSKA reloaded PL 2012; 96 min; DCP; OmeU; R/B: Marcin Krzyształowicz; D: Mar- cin Dorociński, Maciej Stuhr, Sonia Bohosiewicz, Weronika Rosati u.a. Der Partisan Wydra ist ein kalt- blütiger Killer, der die Todesur- teile seiner Vorgesetzten ohne mit der Wimper zu zucken vollstreckt. Manhunt ist eine Studie des Verrats im Schatten heldenhafter Taten. Dank der wunderbaren Kameraarbeit von Arkadiusz Tomiak wird das Leben der Partisanen als aus- weglose Falle gezeichnet. Beim Internationalen Filmfestival in Montreal wurde Manhunt zu einem der 16 weltbesten Filme des Jahres 2012 gekürt. Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosentha- ler Straße 40/41, 10178 Berlin www.hoefekino.de www.filmpolska.de ausstellung 06 . 03 . | 17 . 00 IZA TARASEWICZ THE STRANGE ATTRACTORS Führung durch die Ausstellung in Begleitung der Künstlerin und des Kurators Lorenzo Sandoval. Ort: Polnisches Institut Berlin Burgstraße 27, 10178 Berlin tanz 07 . 01 . | 20 . 30 TANZTAGE BERLIN SOLO PROJEKT POZNAŃ Seit 2010 ist das Solo Projekt als Gastspiel bei den Tanz- tagen Berlin zu sehen. Dieses Jahr haben die Teilnehmerinnen des Solo Projekts an einem Austausch mit den Tanztagen Berlin teilgenommen und im Rahmen des Coaching Projekts zu- sammengearbeitet. Unter der Leitung der Kuratorin Joanna Leśnierowska entstand am „Stary Browar Nowy Taniec“ in Poznań ein Nachwuchspro- gramm für junge polnische ChoreografInnen. Dieses Jahr sind im Programm vertre- ten: Baśka Gwóźdź Destiny’s Child, Korina Kordova On 8th boulevard. Right after sinuous curves, Agata Siniarska Death 24 frames per second or do it to me like in a real movie. Ort: Sophiensaele, Festsaal Sophienstraße 18, 10178 Berlin www.tanztage.de www.starybrowarnowytaniec.pl fashion 15 . 01 . | 15 . 00 DESIGN. MADE IN POLAND Immer mehr junge, vielverspre- chende Designer erobern den polnischen Markt und verbinden dabei heraus- ragende Schneiderkunst mit Kreativität. Das polnische Modedesign orientiert sich einerseits an der Straßenmode und der Streetart, andererseits folgt es zeitlosen, minimali- stischen Trends. In Zusammen- arbeit mit der Igedo Company und der Abteilung für Handel und Investitionen der Bot- schaft der Republik Polen und unter der Schirmherrschaft des Polnischen Botschafters Dr. Jerzy Margański präsen- tiert das Polnische Institut Berlin 10 polnische Jungdesi- gner: Wearso, Dreamnation, Confashion, Joanna Hawrot, Navada, Numer, Messo, Herzlichwillkommen, Mariusz Przybylski, Puch. Der bekann- te polnische Designer David Tomaszewski übernimmt die Patenschaft der Jungdesigner. Drei Modeschauen ergänzt von einem Seminar zum Thema „Modeproduktion in Polen” la- den ab 17 Uhr zum Late Night Shopping ein. Ort: Opernwerkstätten Berlin Zinnowitzer Straße 9, 10115 Berlin www.the-gallery-berlin.de A ausstellung 20 . 02 . | 19 . 00 IZA TARASEWICZ THE STRANGE ATTRACTORS Seltsame Attraktoren agiert im „Dazwischen“ von Ver- bindungen, die sich verschiedene Zweige des Wissens teilen. Das Projekt artikuliert eine Serie von Beziehungen innerhalb wissenschaftlicher Diagramme, metaphorischer Architekturen und der Materialität abstrakter Ideen. Der Titel selbst ist ein Drehkreuz. Er komprimiert Bezüge, die sowohl von Louis Armands Poesiebuch als auch aus der Physik kommen. Im ersten Fall werden poetische Prozesse durch Ketten assozi- ierter Gedanken in eine Dialek- tik zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos destilliert. Im zweiten Fall wird eine aus der Chaos-Theorie hergeleitete Idee benutzt, um eine fraktale Struktur der Wahrnehmung zu erzeugen, welche räumlich mit einer nicht vergleichbaren Logik abzweigt. Iza Tarasewicz ist Stipendiatin der Stiftung für Deutsch-Pol- nische Zusammenarbeit Internationales Atelierpro- gramm Künstlerhaus Betha- nien 2013/2014. Kurator: Lorenzo Sandoval Ausstellung bis 03.04.2014 Ort: Polnisches Institut Berlin, Burgstraße 27, 10178 Berlin film 06 . - 16 . 02 . BERLINALE – 64. INTERNATIO- NALE FILMFESTSPIELE BERLIN Für das polnische Kino war die Berlinale schon immer ein wichtiges Fenster in die weite Welt und alleine schon die Teilnahme an der Berlinale gilt als Auszeich- nung und Wegbereiter für internationale Karrieren. Im letzten Jahr wurden zwei von drei bei der Berlinale präsen- tierten polnischen Filmen mit Preisen ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr werden einige polnische Beiträge erwartet, die Teilnahme an den einzelnen Festivalsektionen wird voraus- sichtlich Ende Januar bekannt gegeben. www.berlinale.de film 08 . - 12 . 02 . CINEMA TOTAL Mit der Veranstaltungsreihe Cinema Total öffnet das Colle- gium Hungaricum Berlin (.CHB) während der Ber- linale einen Think-Tank für die Filmbranche. Dabei soll die Aufmerksamkeit vor allem auf die Visegrad-Gruppe gelenkt werden. Polen ist dabei traditionell ein bedeutender Akteur und Gestalter. Ver- treter von Filmstrukturfonds, Repräsentanten der Film- und Kreativindustrie sowie Film- schaffende werden sich mit Problemen und Perspektiven der Branche auseinanderset- zen, wobei der Schwerpunkt in diesem Jahr auf der Videoart liegt. Ort: Collegium Hungaricum Berlin Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin www.cinematotal.eu film 13 . 02 . | 19 . 00 KANAŁ / DER KANAL Einführung: Dr. Daniela Fuchs PL 1957; R: Andrzej Wajda; 91 min; OmeU; D: Wieńczysław Gliński, Stanisław Mikulski, Tere- sa Iżewska u.a. Sommer 1944. Während der letzten Tage des Warschauer Aufstands kämpft eine Gruppe junger Aufständischer ums Überleben. Ihre letzte Rettung sehen sie in der Flucht durch die unterirdischen Abwasser- kanäle. 1957 in Cannes mit der Silbernen Palme ausgezeich- net, bricht Der Kanal mit dem Heldenbild der Aufständischen und zeigt sie vielmehr als einfache junge Menschen mit Hoffnungen und Schwächen. Für den damals 31-jährigen Andrzej Wajda war es der erste internationale Erfolg. Der Kanal wird vom Bündnis Cottbus Na- zifrei und Bündnis Cottbuser Aufbruch anlässlich des 70. Jahrestages des Warschauer Aufstandes gezeigt. Im An- schluss findet ein Gespräch zur Geschichte und Bedeutung des Warschauer Aufstandes statt. Ort: Obenkino, Straße der Jugend 16, 03046 Cottbus, Eintritt frei film 17 . 02 . | 20 . 00 ZABIĆ BOBRA / TO KILL A BEAVER filmPOLSKA reloaded PL 2012; 100 min; DCP; OmeU; R/B: Jan Jakub Kolski; D: Eryk Lubos, Agnieszka Pawełkiewicz, Aleksandra Michael u. a. Einen äußerst spannenden filmischen Weg geht Jan Jakub Kolski. Mit dem sagenhaften Eryk Lubos in der Hauptrolle belebt Kolski das Cinema Noir neu. Hinter den Traumata der Hauptfiguren sucht Kolski nach einer Ahnung von Unschuld, um sein für immer verlorenes Popielawy, das Paradies der Kindheit, wieder auferstehen zu lassen. Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosentha- ler Straße 40/41, 10178 Berlin www.hoefekino.de www.filmpolska.de film 05 . 03 . | 19 . 30 MATKA TERESA OD KOTÓW/ MUTTER TERESA UND DIE KATZEN kinoPOLSKA im Arsenal Im Anschluss Filmgespräch mit Paweł Sala und Empfang PL 2010, 95 min; OmdU; R: Paweł Sala; D: Łukasz Simlat, Ewa Szykuls- ka, Janusz Chabior, Mateusz Kościukiewicz, Filip Garbacz, Ewa Skibińska u.a. Artur und Marcin sind zwei gewöhliche Jungs im Teena- geralter. Plötzlich werden sie verhaftet. Es stellt sich heraus, dass diese zwei scheinbar harmlosen und netten Brüder ihre Mutter bestialisch er- mordet haben. Der Film, der auf tatsächlichen Ereignissen basiert, zeichnet ein psycho- logisches Profil der beiden Protagonisten und zeigt in ei- ner umgekehrten Chronologie wie es zu der Bluttat kam, ohne dabei eine Erklärung liefern zu können. Ort: Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin www.arsenal-berlin.de Wdh. am 07.03.2014, 19:00 Uhr Ort: Thalia Filmtheater Rudolf - Breitscheid - Str. 50 14482 Potsdam www.thalia-potsdam.de film 06 . 03 . | 19 . 30 NA WYLOT / DURCH UND DURCH kinoPOLSKA im Arsenal Einführung: Paweł Sala Atemberaubende Bilder in Schwarzweiß. Kein Bild ist überflüssig. Erzählt wird eine Geschichte aus den 1930er Jahren, als ein jung verheiratetes Paar aus der sozialen Unterschicht drei alte wehrlose Menschen brutal ermordet. Im Gerichtssaal neh- men beide Partner durch die drohende Todesstrafe jeweils die Schuld auf sich und versu- chen den anderen zu schützen. Grzegorz Królikiewicz folgt in seinem Spielfilmdebüt seinem filmtheoretischen Konzept „Out of frame cinematic space“. Er portraitiert typische polnische Antihelden, die in der Realität gefangen sind. Durch und durch ist der erste Teil einer Trilogie, die den Nihi- lismus und die Sittenlosigkeit eines soziopolitischen Systems kritisiert. Ort: Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2 10785 Berlin www.arsenal-berlin.de tanz 20 . - 23 . 02 . RAFAŁ DZIEMIDOK MY LIFE IN TEARS Der Titel des Stückes be- zeichnet die Idee, Tanz als ein Werkzeug zu nutzen, um gezielt Geschichten zu erzählen. Das Projekt sucht nach einer Balance zwischen dem Bedürfnis, die abstrakte Natur der Bewe- gungssprache zu erhalten und spezifische Erzählungen zu schaffen, die sich aus den dar- gestellten Charakteren heraus- bilden. Diese Charaktere sind Geschichtenerzähler, Zere- monienmeister, Komödianten, Clowns oder eine Kombination aus diesen klischeebehafteten Figuren, die ihre Zuhörenden amüsieren und ihnen gleich- zeitig etwas verkünden. Die virtuosen und pointierten Geschichten basieren meist auf den eigenen Erfahrungen des Geschichtenerzählers, welche auch in dessen Physikalität gespeichert sind. Im Rahmen von 100° Berlin 2014, das 11. lange Wochenende des freien Theaters. Konzept & Choreografie: Rafał Dziemidok Dauer: ca. 50 Minuten Koproduzenten: Art Stations Foundation, Poznań, Ministe- rium für Kultur und Natio- nalerbe der Republik Polen, Adam-Mickiewicz-Institut, Mica Moca, Uferstudios, La Briqueterie, Val de Marne. Ort: HAU Hebbel am Ufer (HAU2), Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin musik 26 . 01 . | 20 . 00 CTM.14 SOUND EXCHANGE: EXPERI- MENTELLE MUSIK IN MITTEL- UND OSTEUROPA BOGUSŁAW SCHAEFFER „SYNTHISTORY” ŁUKASZ SZAŁANKIEWICZ „SIGNALSTORY“ 1973 komponierte Bogusław Schaeffer Synthistory im Auf- trag von Radio Belgrad. Er benötigte nur 55 Stun- den zur Fertigstellung der Komposition dank des sehr speziellen Synthesizers Synthi 100. Łukasz Szałankiewicz re- alisiert eine ganz eigene Inter- pretation von Synthistory. Seine Sound Performance Signalstory nutzt als Hauptklangquelle elektromagnetische Felder, die von Walkmans kontrolliert und aufgespürt werden. Ort: HAU Hebbel am Ufer (HAU2), Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin www.ctm-festival.de E B C D F G H I J K L M ausstellung film tanz musik literatur fashion bis 07 . 02 . A 20 . 02 . | 19 . 00 J 21 . 03 . | 19 . 00 O 20 . 01 . | 20 . 00 D 06 . - 16 . 02 . F 08 . - 12 . 02 . G 13 . 02 . | 19 . 00 H 05 . 03 . | 19 . 30 L 06 . 03 . | 19 . 30 M 17 . 03 . | 20 . 00 N 07 . 01 . | 20 . 30 B 20 . - 23 . 02 . K 26 . 01 . | 20 . 00 E 26 . 03 . | 20 . 00 P 15 . 01 . | 15 . 00 C film 17 . 03 . | 20 . 00 BABY BLUES filmPOLSKA reloaded PL 2012; 98 min; DCP; OmdU; R/B: Katarzyna Rosłaniec; D: Magdalena Berus, Nikodem Rozbicki, Katarzyna Figura, Jan Frycz, Danuta Stenka u. a. Ein wunderbarer Film über die Unreife; fast eher ein Blog über Verfehlungen junger Menschen. Alles wäre wun- derbar, wenn da nicht Antek wäre, Natalias sieben Monate alter Sohn… Das Leben ist doch mehr als nur ein Fastfood-La- den, den man betritt, um etwas zu Essen zu bestellen. Mit ihrem zweiten Kinofilm gewann Katarzyna Rosłaniec 2013 den Gläsernen Bären der Berlinale- Sektion Generation 14plus. Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosentha- ler Straße 40/41, 10178 Berlin www.hoefekino.de www.filmpolska.de N

ausstellung film tanz bis 07 . 02 . 06 . - 16 . 02 . 02 . Aberlin.polnischekultur.de/files/IPBerlin_program_januar_web.pdf · Dr. Jerzy Margański präsen-tiert das Polnische Institut

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ausstellungbis 07 . 02 . FOR EXAMPLE: NEW POLISH HOUSE

Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Gegenwarts-

entwürfe polnischer Einfamilienhäuser und umfasst synthetische

Modelle zur Veranschaulichung der Kubatur und des Konzep-tes, speziell zur Ausstellung angefertigte Fotografien von Juliusz Sokołowski sowie einen Katalog mit weiteren Fotogra-fien, Zeichnungen und Texten des Architekturkritikers Paweł Kraus und der Soziologin Joanna Kusiak. Eine Ausstel-lung des Centrum Architektury Warschau mitfinanziert aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Nationalerbe der Republik Polen.Ort: Polnisches Institut Berlin Burgstraße 27, 10178 Berlinwww.centrumarchitektury.org

film20 . 01 . | 20 . 00 OBŁAWA / MANHUNTfilmPOLSKA reloadedPL 2012; 96 min; DCP;

OmeU; R/B: Marcin Krzyształowicz; D: Mar-cin Dorociński, Maciej

Stuhr, Sonia Bohosiewicz, Weronika Rosati u.a.Der Partisan Wydra ist ein kalt-blütiger Killer, der die Todesur-teile seiner Vorgesetzten ohne mit der Wimper zu zucken vollstreckt. Manhunt ist eine Studie des Verrats im Schatten heldenhafter Taten. Dank der wunderbaren Kameraarbeit von Arkadiusz Tomiak wird das Leben der Partisanen als aus-weglose Falle gezeichnet. Beim Internationalen Filmfestival in Montreal wurde Manhunt zu einem der 16 weltbesten Filme des Jahres 2012 gekürt.Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosentha-ler Straße 40/41, 10178 Berlin www.hoefekino.de www.filmpolska.de

ausstellung06 . 03 . | 17 . 00 IZA TARASEWICZ THE STRANGE ATTRACTORS

Führung durch die Ausstellung in Begleitung der Künstlerin und des Kurators Lorenzo Sandoval. Ort: Polnisches Institut BerlinBurgstraße 27, 10178 Berlin

tanz07 . 01 . | 20 . 30 TANZTAGE BERLINSOLO PROJEKT POZNAŃSeit 2010 ist das Solo Projekt als Gastspiel bei den Tanz-

tagen Berlin zu sehen. Dieses Jahr haben die Teilnehmerinnen des Solo

Projekts an einem Austausch mit den Tanztagen Berlin teilgenommen und im Rahmen des Coaching Projekts zu-sammengearbeitet. Unter der Leitung der Kuratorin Joanna Leśnierowska entstand am „Stary Browar Nowy Taniec“ in Poznań ein Nachwuchspro-gramm für junge polnische ChoreografInnen. Dieses Jahr sind im Programm vertre-ten: Baśka Gwóźdź Destiny’s Child, Korina Kordova On 8th boulevard. Right after sinuous curves, Agata Siniarska Death 24 frames per second or do it to me like in a real movie.Ort: Sophiensaele, FestsaalSophienstraße 18, 10178 Berlinwww.tanztage.dewww.starybrowarnowytaniec.pl

fashion15 . 01 . | 15 . 00 DESIGN. MADE IN POLANDImmer mehr junge, vielverspre-chende Designer erobern den

polnischen Markt und verbinden dabei heraus-ragende Schneiderkunst

mit Kreativität. Das polnische Modedesign orientiert sich einerseits an der Straßenmode und der Streetart, andererseits folgt es zeitlosen, minimali-stischen Trends. In Zusammen-arbeit mit der Igedo Company und der Abteilung für Handel und Investitionen der Bot-schaft der Republik Polen und unter der Schirmherrschaft des Polnischen Botschafters Dr. Jerzy Margański präsen-tiert das Polnische Institut Berlin 10 polnische Jungdesi-gner: Wearso, Dreamnation, Confashion, Joanna Hawrot, Navada, Numer, Messo, Herzlichwillkommen, Mariusz Przybylski, Puch. Der bekann-te polnische Designer David Tomaszewski übernimmt die Patenschaft der Jungdesigner. Drei Modeschauen ergänzt von einem Seminar zum Thema „Modeproduktion in Polen” la-den ab 17 Uhr zum Late Night Shopping ein. Ort: Opernwerkstätten BerlinZinnowitzer Straße 9, 10115 Berlinwww.the-gallery-berlin.de

A

ausstellung20 . 02 . | 19 . 00 IZA TARASEWICZ THE STRANGE ATTRACTORS

Seltsame Attraktoren agiert im „Dazwischen“ von Ver-

bindungen, die sich verschiedene Zweige des Wissens teilen. Das

Projekt artikuliert eine Serie von Beziehungen innerhalb wissenschaftlicher Diagramme, metaphorischer Architekturen und der Materialität abstrakter Ideen. Der Titel selbst ist ein Drehkreuz. Er komprimiert Bezüge, die sowohl von Louis Armands Poesiebuch als auch aus der Physik kommen. Im ersten Fall werden poetische Prozesse durch Ketten assozi-ierter Gedanken in eine Dialek-tik zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos destilliert. Im zweiten Fall wird eine aus der Chaos-Theorie hergeleitete Idee benutzt, um eine fraktale Struktur der Wahrnehmung zu erzeugen, welche räumlich mit einer nicht vergleichbaren Logik abzweigt.Iza Tarasewicz ist Stipendiatin der Stiftung für Deutsch-Pol-nische Zusammenarbeit – Internationales Atelierpro-gramm Künstlerhaus Betha-nien 2013/2014.Kurator: Lorenzo SandovalAusstellung bis 03.04.2014Ort: Polnisches Institut Berlin, Burgstraße 27, 10178 Berlin

film06 . - 16 . 02 . BERLINALE – 64. INTERNATIO-NALE FILMFESTSPIELE BERLIN

Für das polnische Kino war die Berlinale schon immer ein

wichtiges Fenster in die weite Welt und alleine schon die Teilnahme an

der Berlinale gilt als Auszeich-nung und Wegbereiter für internationale Karrieren. Im letzten Jahr wurden zwei von drei bei der Berlinale präsen-tierten polnischen Filmen mit Preisen ausgezeichnet. Auch in diesem Jahr werden einige polnische Beiträge erwartet, die Teilnahme an den einzelnen Festivalsektionen wird voraus-sichtlich Ende Januar bekannt gegeben. www.berlinale.de

film08 . - 12 . 02 . CINEMA TOTAL Mit der Veranstaltungsreihe Cinema Total öffnet das Colle-

gium Hungaricum Berlin (.CHB) während der Ber-linale einen Think-Tank

für die Filmbranche. Dabei soll die Aufmerksamkeit vor allem auf die Visegrad-Gruppe gelenkt werden. Polen ist dabei traditionell ein bedeutender Akteur und Gestalter. Ver-treter von Filmstrukturfonds, Repräsentanten der Film- und Kreativindustrie sowie Film-schaffende werden sich mit Problemen und Perspektiven der Branche auseinanderset-zen, wobei der Schwerpunkt in diesem Jahr auf der Videoart liegt.Ort: Collegium Hungaricum BerlinDorotheenstraße 12, 10117 Berlinwww.cinematotal.eu

film13 . 02 . | 19 . 00 KANAŁ / DER KANALEinführung: Dr. Daniela FuchsPL 1957; R: Andrzej Wajda;

91 min; OmeU; D: Wieńczysław Gliński, Stanisław Mikulski, Tere-

sa Iżewska u.a.Sommer 1944. Während der letzten Tage des Warschauer Aufstands kämpft eine Gruppe junger Aufständischer ums Überleben. Ihre letzte Rettung sehen sie in der Flucht durch die unterirdischen Abwasser-kanäle. 1957 in Cannes mit der Silbernen Palme ausgezeich-net, bricht Der Kanal mit dem Heldenbild der Aufständischen und zeigt sie vielmehr als einfache junge Menschen mit Hoffnungen und Schwächen. Für den damals 31-jährigen Andrzej Wajda war es der erste internationale Erfolg. Der Kanal wird vom Bündnis Cottbus Na-zifrei und Bündnis Cottbuser Aufbruch anlässlich des 70. Jahrestages des Warschauer Aufstandes gezeigt. Im An-schluss findet ein Gespräch zur Geschichte und Bedeutung des Warschauer Aufstandes statt.Ort: Obenkino, Straße der Jugend 16, 03046 Cottbus, Eintritt frei

film17 . 02 . | 20 . 00 ZABIĆ BOBRA / TO KILL A BEAVER

filmPOLSKA reloaded PL 2012; 100 min; DCP;

OmeU; R/B: Jan Jakub Kolski; D: Eryk Lubos, Agnieszka Pawełkiewicz,

Aleksandra Michael u. a. Einen äußerst spannenden filmischen Weg geht Jan Jakub Kolski. Mit dem sagenhaften Eryk Lubos in der Hauptrolle belebt Kolski das Cinema Noir neu. Hinter den Traumata der Hauptfiguren sucht Kolski nach einer Ahnung von Unschuld, um sein für immer verlorenes Popielawy, das Paradies der Kindheit, wieder auferstehen zu lassen. Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosentha-ler Straße 40/41, 10178 Berlin www.hoefekino.dewww.filmpolska.de

film05 . 03 . | 19 . 30 MATKA TERESA OD KOTÓW/MUTTER TERESA UND DIE KATZEN

kinoPOLSKA im ArsenalIm Anschluss Filmgespräch mit

Paweł Sala und EmpfangPL 2010, 95 min; OmdU; R: Paweł Sala; D:

Łukasz Simlat, Ewa Szykuls-ka, Janusz Chabior, Mateusz Kościukiewicz, Filip Garbacz, Ewa Skibińska u.a.Artur und Marcin sind zwei gewöhliche Jungs im Teena-geralter. Plötzlich werden sie verhaftet. Es stellt sich heraus, dass diese zwei scheinbar harmlosen und netten Brüder ihre Mutter bestialisch er-mordet haben. Der Film, der auf tatsächlichen Ereignissen basiert, zeichnet ein psycho-logisches Profil der beiden Protagonisten und zeigt in ei-ner umgekehrten Chronologie wie es zu der Bluttat kam, ohne dabei eine Erklärung liefern zu können.Ort: Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlinwww.arsenal-berlin.deWdh. am 07.03.2014, 19:00 UhrOrt: Thalia FilmtheaterRudolf - Breitscheid - Str. 5014482 Potsdamwww.thalia-potsdam.de

film06 . 03 . | 19 . 30 NA WYLOT / DURCH UND DURCH

kinoPOLSKA im ArsenalEinführung: Paweł Sala

Atemberaubende Bilder in Schwarzweiß. Kein Bild ist überflüssig.

Erzählt wird eine Geschichte aus den 1930er Jahren, als ein jung verheiratetes Paar aus der sozialen Unterschicht drei alte wehrlose Menschen brutal ermordet. Im Gerichtssaal neh-men beide Partner durch die drohende Todesstrafe jeweils die Schuld auf sich und versu-chen den anderen zu schützen. Grzegorz Królikiewicz folgt in seinem Spielfilmdebüt seinem filmtheoretischen Konzept „Out of frame cinematic space“. Er portraitiert typische polnische Antihelden, die in der Realität gefangen sind. Durch und durch ist der erste Teil einer Trilogie, die den Nihi-lismus und die Sittenlosigkeit eines soziopolitischen Systems kritisiert.Ort: Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2 10785 Berlinwww.arsenal-berlin.de

tanz20 . - 23 . 02 .RAFAŁ DZIEMIDOK MY LIFE IN TEARS

Der Titel des Stückes be-zeichnet die Idee, Tanz als ein

Werkzeug zu nutzen, um gezielt Geschichten zu erzählen. Das Projekt

sucht nach einer Balance zwischen dem Bedürfnis, die abstrakte Natur der Bewe-gungssprache zu erhalten und spezifische Erzählungen zu schaffen, die sich aus den dar-gestellten Charakteren heraus-bilden. Diese Charaktere sind Geschichtenerzähler, Zere-monienmeister, Komödianten, Clowns oder eine Kombination aus diesen klischeebehafteten Figuren, die ihre Zuhörenden amüsieren und ihnen gleich-zeitig etwas verkünden. Die virtuosen und pointierten Geschichten basieren meist auf den eigenen Erfahrungen des Geschichtenerzählers, welche auch in dessen Physikalität gespeichert sind. Im Rahmen von 100° Berlin 2014, das 11. lange Wochenende des freien Theaters.Konzept & Choreografie: Rafał DziemidokDauer: ca. 50 MinutenKoproduzenten: Art Stations Foundation, Poznań, Ministe-rium für Kultur und Natio-nalerbe der Republik Polen, Adam-Mickiewicz-Institut, Mica Moca, Uferstudios, La Briqueterie, Val de Marne.Ort: HAU Hebbel am Ufer (HAU2), Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin

musik26 . 01 . | 20 . 00 CTM.14SOUND EXCHANGE: EXPERI-MENTELLE MUSIK IN MITTEL- UND OSTEUROPABOGUSŁAW SCHAEFFER „SYNTHISTORY”ŁUKASZ SZAŁANKIEWICZ „SIGNALSTORY“

1973 komponierte Bogusław Schaeffer Synthistory im Auf-

trag von Radio Belgrad. Er benötigte nur 55 Stun-den zur Fertigstellung

der Komposition dank des sehr speziellen Synthesizers Synthi 100. Łukasz Szałankiewicz re-alisiert eine ganz eigene Inter-pretation von Synthistory. Seine Sound Performance Signalstory nutzt als Hauptklangquelle elektromagnetische Felder, die von Walkmans kontrolliert und aufgespürt werden. Ort: HAU Hebbel am Ufer (HAU2), Hallesches Ufer 32, 10963 Berlinwww.ctm-festival.de

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film17 . 03 . | 20 . 00 BABY BLUESfilmPOLSKA reloadedPL 2012; 98 min; DCP;

OmdU; R/B: Katarzyna Rosłaniec; D: Magdalena Berus, Nikodem Rozbicki,

Katarzyna Figura, Jan Frycz, Danuta Stenka u. a. Ein wunderbarer Film über die Unreife; fast eher ein Blog über Verfehlungen junger Menschen. Alles wäre wun-derbar, wenn da nicht Antek wäre, Natalias sieben Monate alter Sohn… Das Leben ist doch mehr als nur ein Fastfood-La-den, den man betritt, um etwas zu Essen zu bestellen. Mit ihrem zweiten Kinofilm gewann Katarzyna Rosłaniec 2013 den Gläsernen Bären der Berlinale-Sektion Generation 14plus.Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosentha-ler Straße 40/41, 10178 Berlinwww.hoefekino.dewww.filmpolska.de

N

Burgstraße 27, 10178 Berlinan der Museumsinsel

Tel.: (0049 30) 24 75 81 0Fax: (0049 30) 24 75 81 [email protected]

Öffnungszeiten: Di-Fr 10:00 - 18:00Bibliothek: Di, Fr 12:00 - 16:00; Do 14:00 -18:00Durchwahl Bibliothek: 24 75 81 26

Direktorin: Katarzyna Wielga-SkolimowskaStellvertretende Direktorin: Dr. Jolanta Miśkowiec Assistenz der Direktion: Jakub ŚwietlikPresse- und Öffentlichkeitsarbeit: Marcin Zastrożny Film: Kornel MiglusLiteratur, Musik, Theater: Jacek GłaszczAusstellungen: Anna Stelmaszczyk Verwaltung: Mikołaj Łuczyński, Ewa DrewnowskaTechnik: Mikołaj TarnowskiBibliothek: Annekathrin Genest

Träger: Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen

Botschaft der Republik PolenLassenstr. 19-21, 14193 Berlin Tel.: (+49 30) 223130Fax: (+49 30) [email protected]

Polnisches FremdenverkehrsamtTel.: (+49 30) 2100920Fax: (+49 30) 21009214 [email protected]/de

Zentrum für historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in BerlinTel.: (+49 30) 48628540Fax: (+49 30) [email protected]

polnischekultur.de

ausstellung21 . 03 . | 19 . 00 MARIA LOBODAGanz nach Sigmund Freuds Aussage „Das Ich ist nicht Herr

im eigenen Haus!“ wird in der Braunschweiger Aus-stellung das Unbekannte,

Unbewusste oder Bedrohliche von den Räumen der Villa Besitz ergreifen. Die vermeint-liche Erhabenheit und Gebor-genheit des Hauses wird dabei von der Künstlerin in subtiler Weise aus dem Gleichgewicht gebracht. Maria Loboda (geb. 1979 in Kraków) hat eine Vorliebe für verschlüsselte Be-deutungen und Botschaften. In ihren Skulpturen, Installationen und Collagen verschleiert das Schöne, Harmlose und Lieb-liche den teils unheimlichen, teils bedrohlichen Wesenskern der Dinge. So beziehen sich die Arbeiten unter anderem auf mysteriöse Legenden, bizarre Persönlichkeiten oder rätselhafte, historische Begebenheiten sowie Alchemie und Aberglaube. Nicht nur das Verhältnis zur Natur, auch das geistig-spirituelle Verständnis von Raum und Interieur des beginnenden 20. Jahrhunderts greift Loboda in ihrer Kunst auf. Ausstellungsdauer bis 09.06.Ort: Kunstverein Braunschweig Lessingplatz 12, 38100 Braunschweigwww.kunstverein-bs.de

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dialog26 . 03 . | 18 . 00 „ICH HABE ALLES GESEHEN…” JAN KARSKI UND WITOLD PILECKI, ZWEI FRÜHE AUGEN-ZEUGEN DES HOLOCAUST – EIN GESPRÄCH MIT PROFESSOR TIMOTHY SNYDERAus Anlass der Veröffentli-chung der deutschen Ausgabe

des Buches Freiwillig nach Auschwitz von Witold Pilecki und zum 100.

Geburtstag von Jan Karski (Mein Bericht an die Welt) laden wir Sie zu einem diesen beiden Zeitzeugen gewidmeten Abend ein. Jan Karski hat die Alliierten schon 1942/43 mit der Realität des Holocaust konfrontiert, nachdem ihn jüdische Partisa-nen heimlich ins Warschauer Ghetto und ein Durchgangs-lager einschleusten, wo er Augenzeuge der Judenvernich-tung wurde. Erstmals liegen seine außergewöhnlichen Memoiren auf Deutsch vor. Witold Pilecki ließ sich freiwillig ins KZ Auschwitz einliefern. 70 Jahre nach seiner Flucht ist sein Bericht darüber erstmals auf Deutsch erschienen. Über die zwei Zeitzeugen spricht Prof. Timothy Snyder, Professor für Geschichte an der Universität Yale in New Haven. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die er-mordeten Juden Europas und dem Museum der Polnischen Geschichte.Ort: Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Ort der InformationCora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin, www.stiftung-denkmal.dewww.muzhp.pl

fi nissage27 . 03 . | 19 . 00 IZA TARASEWICZ THE STRANGE ATTRACTORS

Finissage der Ausstellung, Performance mit der Künstle-rin und Louis Armand (Künstler und Poet) als Gast.Ort: Polnisches Institut BerlinBurgstraße 27, 10178 Berlin

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dialog26 . 03 . | 18 . 00 Q

hinweisarchitekturjanuar BAUWELT-HEFT „NEUE POLNISCHE HÄUSER“Inspiriert von der Ausstellung „For Example: New Polish House“ (bis 07.02. im Pol-nischen Institut) widmet das traditionsreiche deutsche Architekturmagazin Bauwelt seine Ausgabe 3/2014 fünf pol-nischen Architekturbüros. Wie die Soziologin Joanna Kusiak erläutert, zeigt sich in diesen Projekten ein verändertes Leitbild vom Wohnen, wie auch ein neues Verhältnis zur Land-schaft als wichtigem Bezugs-rahmen für Architektur. Die beiden Ausstellungskurato-rinnen beschreiben den Stand der öffentlichen urbanistischen Debatten Polens. Abschließend gibt der Architekt und Kritiker Grzegorz Stiasny einen Über-blick über jüngst erschienene polnische Architekturbücher.www.bauwelt.de

highlightfi lm02 . 01 . IMAGINEKinostart

POR/PL/GB/FR 2012; R/B: Andrzej Jakimowski; 105 min; DF; D: Alexandra Maria Lara, Edward Hogg, Melchior De-rout, Francis Frappat u.a.Imagine lässt uns das Kino mit neuer Kraft sehen. Der Regisseur Andrzej Jakimow-ski (Kleine Tricks) erzählt eine behutsam schillernde und dabei berührende Geschichte von zwei Menschen, die sich verlieben, ohne einander jemals gesehen zu haben. Ian (Edward Hogg) ist blind und verfügt über eine besondere Fähigkeit – über viele Jahre lernte er, seine Umwelt quasi mit den Ohren zu sehen. Durch genaues Zuhören orientiert er sich mit Hilfe von Schallwellen. Er wird nach Lissabon an eine weltbekannte, doch konser-vative Augenklinik gerufen, wo er verbesserte Techniken im Alltag von Blinden vermit-teln soll. Doch was Ian seinen jungen Patienten eröffnet, ist weniger ein Orientierungskurs als eine völlig neue Art, in der Welt zu sein und das unlösbare Rätsel unserer Gegenwart durch Imagination und Neugier mit Sinn zu füllen. Ian verblüfft die Schüler mit seinen aufre-genden und riskanten Metho-den. Sie sollen helfen, die so verbindliche Grenze zwischen Sehen und Nichtsehen zu über-winden. Doch das ist mitunter lebensgefährlich. Unter den Patienten ist auch die junge und scheue Eva (Alexandra Ma-ria Lara), die spürt, dass ihr Ian etwas wiedergeben kann, das sie längst verloren hatte. Doch schnell gerät Ian unter den Verdacht, ein trügerisches Bild von der Welt vermittelt und damit das Leben seiner Schüler aufs Spiel gesetzt zu haben. Als er schließlich gezwungen wird, die Klinik zu verlassen, müssen Eva und die anderen Patienten auf eigene Faust herausfi nden, was die Imagination zur Wahr-heit macht.Weitere Infos und Spielorte: www.mm-fi lmpresse.de

marfeb jan2014

literatur26 . 03 . | 20 . 00 SZCZEPAN TWARDOCH „MORPHIN“

BuchpremiereModeration: Olaf KühlWarschau 1939: Leutnant

Konstanty Willemann, vor dem Krieg ein Bon-vivant und Dandy, streift

durch die zerbombte Stadt und betäubt sich mit Alkohol und Morphin. Doch dann schließt er sich dem Widerstand an. Sinnlich und radikal erzählt Szczepan Twardoch die Ge-schichte eines faszinierenden, schillernden Helden und ent-wirft ein großes Panorama der vom ersten Beben des Zweiten Weltkriegs erschütterten Zeit, voller Erinnerungen an die unwiederbringlich zerstörte Schönheit, voll unvergess-licher Szenen, wie Konstanty Willemann durch ein Fegefeuer zu sich selbst fi ndet. Szczepan Twardoch (geb. 1979) gilt als die herausragende neue Stim-me der polnischen Literatur. Mit der Veröffentlichung von Morphin gelang ihm der Durch-bruch. In Zusammenarbeit mit dem LCB und dem Rowohlt Berlin Verlag.Ort: Literarisches Colloquium BerlinAm Sandwerder 5, 14109 Berlin www.lcb.de / www.rowohlt.de

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