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Austria pro Moldavia – Austria pentru Moldova Hilfsgruppe Roman-Chisinau – Grup de ajutor pentru Roman – Chisinau Dr. med. Helmut Euler–Rolle / e-mail: [email protected] A-1180 Wien, Geyergasse 2A/6, Tel.: +43 664 961 3435 EORI Zoll Nr: ATEOS1000060220 Offizieller Hilfsverein: ZVR 202331711 Bericht über die 68. Hilfsfahrt nach Rumänien und die 44. Fahrt in die Republik Moldova vom 27.4. bis 5.5.2019 Gebissreiniger, ein Nachttopf, Blindenarmbinden ... ein Fischottermantel, Steh- und Tischleuchten, Badeanzüge, Kopf-, Geschirr-, Bade-, und Handtücher, Tischdecken, Stoffe, Nähzubehör, ein Kinderhochsitz, Krücken, Stöcke, Rollstühle, Lebensmittel, Sunspray sensitive, eine Wanduhr, Schuhe, Brillen, Leibstühle, eine Holzeisenbahn, Bettwäsche, Medikamente, Rollatoren, das Spiel: „Rösselsprung für Jung und Alt“ und natürlich Kleider in allen Größen und Farben wurden für diese Fahrt abgegeben. Auf Grund eines Kurierartikels von Uwe M. über Rumänien hatte die Seifenfabrik Walde 1.000 Stück Seifen gratis geschenkt, ein großes Danke dafür. Fam. K. aus Ottakring hat- te mir den Großteil einer Wohnungsräumung zur Verfügung gestellt, Frau Elfriede G. strickt seit Jahren Kindersachen für unsere Fahrten, Frau K. aus Getzersdorf spendete wieder 1.000,- €, Frau V. stellte sich wieder mit einer Geldspende, Süßigkeiten und Schulutensilien ein, die Firma Merkur 1210 spendete Kindernahrungsmittel, die Suppen- küche der Pfarre Gersthof brachte 642,- €. Der mir nicht persönlich bekannte Herr Peter K. aus Graz überrascht immer wieder mit seiner überaus großzügigen Spende von 500,- € jeden Monat. Ich sage vielen, vielen Dank dafür! Pfarrer N. aus Ottakring spendete 1.500,- €, meine Mitfahrer Erna und Sascha F. mach- ten eine Fotoausstellung, der Erlös von 5.500 € wurde für den Wasserleitungsbau in Se- lemet verwendet. Idylle in Horlesti

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Austria pro Moldavia – Austria pentru Moldova Hilfsgruppe Roman-Chisinau – Grup de ajutor pentru Roman – Chisinau

Dr. med. Helmut Euler–Rolle / e-mail: [email protected] A-1180 Wien, Geyergasse 2A/6, Tel.: +43 664 961 3435

EORI Zoll Nr: ATEOS1000060220 Offizieller Hilfsverein: ZVR 202331711

Bericht über die 68. Hilfsfahrt nach Rumänien und die

44. Fahrt in die Republik Moldova vom 27.4. bis 5.5.2019

Gebissreiniger, ein Nachttopf, Blindenarmbinden� ... ein Fischottermantel, Steh- und Tischleuchten, Badeanzüge, Kopf-, Geschirr-, Bade-, und Handtücher, Tischdecken, Stoffe, Nähzubehör, ein Kinderhochsitz, Krücken, Stöcke, Rollstühle, Lebensmittel, Sunspray sensitive, eine Wanduhr, Schuhe, Brillen, Leibstühle, eine Holzeisenbahn, Bettwäsche, Medikamente, Rollatoren, das Spiel: „Rösselsprung für Jung und Alt“ und natürlich Kleider in allen Größen und Farben wurden für diese Fahrt abgegeben.

Auf Grund eines Kurierartikels von Uwe M. über Rumänien hatte die Seifenfabrik Walde 1.000 Stück Seifen gratis geschenkt, ein großes Danke dafür. Fam. K. aus Ottakring hat-te mir den Großteil einer Wohnungsräumung zur Verfügung gestellt, Frau Elfriede G. strickt seit Jahren Kindersachen für unsere Fahrten, Frau K. aus Getzersdorf spendete wieder 1.000,- €, Frau V. stellte sich wieder mit einer Geldspende, Süßigkeiten und Schulutensilien ein, die Firma Merkur 1210 spendete Kindernahrungsmittel, die Suppen-küche der Pfarre Gersthof brachte 642,- €.

Der mir nicht persönlich bekannte Herr Peter K. aus Graz überrascht immer wieder mit seiner überaus großzügigen Spende von 500,- € jeden Monat. Ich sage vielen, vielen Dank dafür!

Pfarrer N. aus Ottakring spendete 1.500,- €, meine Mitfahrer Erna und Sascha F. mach-ten eine Fotoausstellung, der Erlös von 5.500 € wurde für den Wasserleitungsbau in Se-lemet verwendet.

Idylle in Horlesti

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Seite 2 68. Hilfsfahrt nach Rumänien – 44. Hilfsfahrt in die Republik Moldova vom 27.4. - 5.5.2019

Die Sammlerin der Nation, Frau Elisabeth K. von den Lisaleuchten in 1210, hat mir wieder eine Geldspende, unzählige Ta-schen und über 90 fix fertig gepackte und beschriftete Kartons übergeben. Einfach: vor den Vorhang!

Wolfgang W. hat mir zum wiederholten Mal palettenweise Verbandstoffe, Windeln und OP Material verschafft, Herr Ing. L. von der Volkshilfe 6 riesige Kartons mit den so beliebten Müsliriegeln. Im Namen aller Bedürftigen: Vielen Dank dafür!

Seit 20 Jahren stellt mir eine nicht gerne genannte Autofirma im 10. Bezirk einen überaus verlässlichen Kastenwagen zur Verfügung, Frau Andrea G. von der Auto-verleihfirma Flott ist mir beim Preis sehr entgegengekommen und hat uns zusätz-lich mit sehr vielen Getränken versorgt.

Und immer wieder die Frage: Wohin mit den hunderten Kartons, Schachteln, den orthopädischen Hilfsgütern, den Lebens-mitteln, den Süßigkeiten?

Ohne die jahrelange Hilfe und den Platz von Lizzi und Franz Rath in Sievering gin-ge rein gar nichts. Ich darf jederzeit zum Packen, Arbeiten und Schlichten kommen, immer bin ich willkommen, ein besonderes Danke!

Über Vermittlung von E. Diaconu hat uns der Geschäftsführer der Fa Lukoil, Herr Mag. Gulla, ermöglicht, in ganz Rumänien bei den Lukoil Tankstellen gratis zu tan-ken. So konnten wir für diese Fahrt eine Menge Geld sparen. Ein ganz großes Danke!

Nach wochenlanger Vorbereitung, dem Verfassen und dem Einreichen von den diversen Papieren und Bewilligungen für die Moldova kam dann endlich das ersehnte „Aviz“, der Freibrief für Zoll und die moldavische Grenze.

Am 27.4.19 rollten dann zwei schwer be-ladene Kastenwägen mit 4 Männern und einer Frau Richtung ungarischer Grenze. Entlang der Autobahn und auf den Land-straßen leuchteten die blühenden Tama-risken und die Felder von sattgelben Rapsblüten. Unzählige Störche mit ihrem weißen Gefieder hatten es sich wieder auf den Masten gemütlich eingerichtet.

Abends nahmen wir dann den Grenzüber-gang Petea im Dreieck Ungarn - Rumä-nien und der Ukraine und waren wenig später in der 1. Station unserer Hilfsfahrt, in

SATU MARE: Diese Stadt hatten deut-sche Siedler, die Sathmarer Schwaben, mit begründet. In den Jahren 1213 bis 1221 war die Stadt ein wichtiger Waren-umschlagsort an den Handelsstraßen nach Böhmen, Wien und Krakau. - Seit 2002 unterstütze ich hier Bernadette, die Kinder aus sozial schwachen Familien be-treut, Waisenkinder, „unerwünschte“ Kin-derN Wir luden Kinderkleider, Schul- und Spielsachen, Hygieneartikel und Süßigkei-ten ab.

Nach Satu Mare geht die Ebene der Pusz-ta allmählich in die Hügellandschaft der Westkarpaten mit idyllischen Dörfern über, in deren Häusern und Kirchen die

Laden vor der Abfahrt

Entladen in Satu Mare

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68. Hilfsfahrt nach Rumänien – 44. Hilfsfahrt in die Republik Moldova vom 27.4. - 5.5.2019 Seite 3

Jahrhunderte alte Holzbaukunst der Regi-on zum Ausdruck kommt.

Das Gebiet und Land der Holzkunst und lebendiger Tradition nennt sich in Rumä-nien Maramuresch: Auf einem Hügel, um-ringt von alten Grabkreuzen haben wir die 1643 aus Eichenholz erbaute UNESCO Holzkirche, in Budesti besucht.

Durch viele schmucke Dörfer mit blau, vio-lett und weiß blühenden Fliederbäumen schlängelt sich die Straße in vielen Kurven auf den 1400m hohen Prislop Pass, den höchsten Punkt zwischen der Maramu-resch und der Bukowina. Hier lag noch Schnee und es hatte 6°C.

An diesem Tag von ganz im Westen Ru-mäniens bis fast ganz im Osten waren wir 12 Stunden unterwegs, abends waren wir „zuhause“ bei unseren Steyler Missions-schwestern in der Stadt Roman in der ru-mänischen Region Moldau gelegen.

RUMÄNIEN im Jahre 2019: Auch in Euro-pa gibt es viele Menschen, die nicht genug zu essen haben. Jedes 5. Kind in der EU ist von Armut bedroht. In Rumänien, dem 2.ärmsten Land der EU leben mehr als 26% der Bevölkerung unter der Armuts-grenze. Etwa 3/4 ihres Einkommens gibt die rumänische Familie für Lebenserhal-tungskosten aus, davon mehr als 1/3 für Lebensmittel und rund 20% für das Woh-nen. Schwer für Menschen, die nur das Mindestgehalt von derzeit 453 € brutto be-kommen.

Der Warenkorb: Mietkosten für 45m2 Wohnung: 350 €, 1/4 Butter: 1,40 €, 1L Benzin: 1,21 €,1L Milch: 1,06 €, 1kg Schweinefleisch: 3,30 €.

Hier nach Roman haben wir die so belieb-ten Lebensmittel aus Österreich, Rollato-ren, Leibstühle, 200 Stück Seifen, Wasch-pulver und für das Romadorf 15 aufblasba-re Bälle gebracht.

Am Nachmittag des nächsten Tages wa-ren wir dann zum 55. Mal in

Unesco Holzkirche 400 Jahre alt

Fahrt über die Karpaten

Bitte um Hilfe

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Seite 4 68. Hilfsfahrt nach Rumänien – 44. Hilfsfahrt in die Republik Moldova vom 27.4. - 5.5.2019

HORLESTI: einem Dorf in der Nähe der Universitätsstadt Jasi. Beim Pfarramt hat-ten wir 51 Kartons mit Kleidern, Spielsa-chen, Windeln, Süßigkeiten sowie Stöcke und Gehhilfen für die Ärmsten des Ortes dort gelassen. Wasser muss dort meistens mit Kübeln vom Brunnen geholt werden, manche der Lehmhütten haben keinen Strom und nur Plastikplanen bei den Fens-ternNN

Mit dem Bürgermeister machen wir dort Hausbesuche, geben unsere vorbereiteten Essenspakete ab und hören uns die Not und Sorgen der Familien an. Neue Ver-ordnungen und Gesetze machen die In-vestitionen in Stromeinleitungen mit den dazu gehörigen Masten deutlich teurer. So kosteten unsere zwei im Herbst beangab-ten 46. und 47. Stromeinleitung samt den Masten jetzt 2500.- €.

Abends ging es dann wie immer zur 2. Niederlassung der Steyler Schwestern nach

RADUCANENI: Hierher lieferten wir wie-der Windeln, Inkontinenzprodukte, Le-bensmittel, Süßigkeiten, Gehgestelle, Kin-derschuhe und die so beliebten Müslirie-gel.

Nach einer wunderbaren Bewirtung, einem gemütlichen Abend bei den Schwestern und einer erholsamen Nacht ging es am nächsten Morgen zu der Grenze in einen Nicht EU Staat, der

MOLDOVA: Da es Osterfeiertage für die orthodoxe Bevölkerung gab, wurden wir an den Stationen der Polizei und des Grenz-zolls schnell abgefertigt. Am Empfangszoll in der Hauptstadt Chisinau dauerte es al-lerdings 4 Stunden und kostete 70 € bis die Freigabe zum Abladen der Waren er-folgte.

Die Republik Moldau galt einst als Obst- und Gemüsegarten der Sowjetunion. In dem nach Albanien ärmsten Land Europas leben noch 54% der Bevölkerung unter-halb der Armutsgrenze.

Gegründet im 14. Jhdt. als Fürstentum Moldau von den Karpaten bis zum Grenz-fluss zur Ukraine, dem Dnjestr, erlebte das Land eine Geschichte mit wechselnder osmanischer, russischer und rumänischer Herrschaft, um im 19.Jhdt. zwischen Russ-land und Rumänien aufgeteilt zu werden. 1940 entstand auf Grund des deutsch-russischen Nichtangriffspaktes die mol-dauische-sozialistische Sowjetrepublik aus Bessarabien und Transnistrien. Im Jahre 1991 erklärte sich Moldova (= Moldau) unabhängig, was zu einer Blo-ckade der traditionell bedeutenden russi-schen Importe von Lebensmitteln und vor allem moldavischen Weins führte bei gleichzeitiger Abhängigkeit von russi-schem Erdöl- und Erdgasimporten..

Der einzige Besitz

Idylle in der Moldova

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68. Hilfsfahrt nach Rumänien – 44. Hilfsfahrt in die Republik Moldova vom 27.4. - 5.5.2019 Seite 5

Der Name der Hauptstadt „Chisinau“ lässt sich nach Ansicht von Kunsthistorikern vom Alt-Rumänischen „chisla“ = Wasser-quelle und „noua“ ableiten und weist so auf eine Grundwasserquelle hin.

Diese Erklärung führt uns zu unserem neuesten Projekt in dem Dorf

SELEMET, wo das dringendste Problem die Trinkwasserversorgung ist. Die 4174 zählende Bevölkerung wird nur zu 35% aus dem Wassernetzwerk versorgt, die meisten Menschen müssen das kontami-

nierte Wasser von öffentlichen Brunnen nehmen. Es gibt dort 3 defekte Wasser-türme. Die Sanierung eines defekten Hauptwasserturmes mit einer Kapazität von 50 Kubikmetern samt dem Verlegen der schon vorhandenen Rohrleitungen zu den diversen Häusern wurde auf 17.000 € geschätzt. Mit den am Bau verantwortli-

chen Ingenieuren hatten wir die diversen Baustellen besichtigt.

Am nächsten Tag machten wir mit der Frau Bürgermeister Hausbesuche bei sehr armen Familien:

Eine junge Mutter, in der Ukraine geboren, ist Alleinerzieherin und lebt mit ihren 3 Mädchen von dem Kindergeld von 1.400 MDL = 70 € pro MonatN. So nebenbei besitzen die 9 reichsten Ös-terreicher ein Vermögen von zusammen: 39.271.672.000 € - ca. 40 Milliarden!

Eine alte Frau ist bettlägrig und wird von der ebenfalls betagten Nachbarin versorgt,

Der 78jährige Ioan gepflegt von der

Bodenkreide um Onkel Herbert

Wasserspeicher für Selemet

82jährigen Nachbarin

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Seite 6 68. Hilfsfahrt nach Rumänien – 44. Hilfsfahrt in die Republik Moldova vom 27.4. - 5.5.2019

weil sich die im Ausland befindlichen Kin-der nicht kümmernN..

Zwei kleinen Mädchen hatten wir Bälle mitgebracht, Mutter und Kinder sind leicht behindert und sprechen nichtN

Ein 76 jähriger, bettlägriger, alter Mann wird von seiner Schwester gepflegt, 100 € Pension stehen zur VerfügungN

TUDORA, unser 3. Betreuungsort in der Moldova: Nach einer ausgiebigen Stär-kung im Zentrum der „Concordia“ besich-tigten wir die 2 Häuser, die wir letztes Jahr gekauft hatten.

Die Kinder von Frau S. Cristina wurden vom arbeitslosen Vater fast täglich ge-schlagen, waren daher verängstigt und depressiv, jetzt im neuen Haus waren alle fröhlich und glücklich, ein neues Leben hatte begonnen.

Herr Andrian T., seine Frau und 2 entzü-ckende Mädchen mussten immer auf die Delogierung warten, weil sie vom Wohl-wollen des Besitzers abhängig waren. Ein Notar bestätigte jetzt das von uns gekaufte Haus für diese sympathische und fleißige Familie.

In Selemet

Auf Hausbesuchen in der Moldova

Vorzimmer in Selemet

Alle geistig behindert

Dnister, Grenzfluss zur Ukraine

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68. Hilfsfahrt nach Rumänien – 44. Hilfsfahrt in die Republik Moldova vom 27.4. - 5.5.2019 Seite 7

Vor 3 Jahren hatten wir hier in Tudora, nur 50 km von Odessa entfernt, 960 Nutztiere wie Hühner, Enten, Ziegen und Kühe für arme Menschen gekauft, diese Aktion wol-len wir gerne wiederholen.

Am 7. Tag unserer Hilfsfahrt ging es wie-der zurück nach unserem „Zuhause“ in Rumänien, den Steyler Missionsschwes-tern in der Stadt Roman:

Nach einer wunderbaren Stärkung wurden alle zwischen gelagerten Waren für den nächsten Ort wieder in die Autos eingela-den und am nächsten Tag ging es um 7 Uhr früh wieder Richtung Westen.

Durch liebliche Dörfer mit rosa blühenden Apfelbäumen, durch die Schluchten der Karpaten mit den steil in den Himmel ra-genden Felsen, vorbei am „Roten See“

ging es nach dem Überqueren dieses Ge-birges wieder in die Ebene Siebenbürgens mit den mäanderartig fließenden Bächen und wackeligen Hängebrücken.

Nachmittags waren wir bei unserem letz-ten, dem 8. Stützpunkt unserer Fahrt, an-gekommen, in

CLUJ – KLAUSENBURG:

Im Jahre 2010 hatte ich im ÖASG Journal von Univ. Prof. Molnar gelesen, der in die-ser Stadt ein Kinderheim für Waisen und Kinder aus sozial problematischen Famili-en ins Leben gerufen hatte.

Seither fahre ich zweimal jährlich in dieses AKSZA Straßenkinderhaus. Man kann fra-gen, was man mitbringen soll und be-kommt immer die Antwort: „Alles können wir brauchen“NN

Hier leben rund um die Uhr 20 bis 22 Kin-der, Kinder von der Straße, von unerträg-

Ausflug nach Transnistrien

Glücklich über das neue Heim

Endlich ein neues Haus

Abladen im Straßenkinderhaus

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lichen staatlichen Heimen oder familiären Situationen. Nur 20% der Kosten werden vom Staat zugeschossen .... es ist ein täglicher Kampf um das Leben dieser Institution.

500.- € als kleine Unterstützung und 41 Kartons mit Waren aller Art, Süßigkei-ten für die Kinder, Gehgestellen und sons-tigen orthopädischen Hilfsmitteln wurden mit großem Dank entgegen genommen.

Am 9.Tag dieser Hilfsfahrt in zwei Länder im Osten Europas kamen wir nach fast 3.000 km Fahrt und einer Gesamtwartezeit an Grenzen und Zoll von 6 Stunden und 45 Min. wieder wohlbehalten in Wien an.

Die Gesamtausgaben seit der letzten Fahrt im Oktober 2018 betrugen 5.915,13 € und 24.300 € für unser Trinkwasserprojekt in Selemet.

Danke meinen Mitfahrern und Mithelfern: Erna, Sascha und Herbert sowie unserem Star-übersetzer Tobias. Danke für die Gastfreundschaft und Verpflegung bei Bernadette in Sa-tu Mare, den Schwestern in Roman und Raducaneni, unseren Freunden in Chisinau Tati-ana und Peter, Veronica in Tudora und Tatiana in Selemet.

Seit über 20 Jahren ist Herr Ing. Fegerl so hilfsbereit und nett und stürzt sich nach meiner Arbeit auf diesen Bericht, wo er die Fotos formatiert, einfügt, druckt, kuvertiert, den Groß-teil versendet und ganz nebenbei auch noch Geld spendet. Ein riesengroßes: Danke da-für.

Danke auch an: Fr. Gamillschegg, Fr. Kurzwernhardt, Fr. und Hr. Janowitz, Fr. Rohrer, Fr. Pultar, Daniela und Ingeborg Jordan, Fr. Winner, Fam. Oswald, Fr. Kirchmayer, Fr. Lackenbauer, Fam. Nurscher, Fr. Neumann, Dkfm. Grömer, Fr. Dr. Halbwirth, Fr. Pimmer, Fam. Strobl, Dr. Rodt, Fam. Stepanek, Hr. Laser, Fr. Dr. Michl, Fr. Zinner, Fr. Gollent, Fr. Steinbrück, Fr. Stehlik, Fam. Hauser, Fr. Janicek, Hr. Dahner, Fr. Reiter, Fam. Halama, Fam. Kraischitz, Fr. Kurz, Fr. Fahrner, Fr. Uitz, Fam. Jünger, Helping hands, Fr. Dr. Wolf, Fr. Döbrössy, Fr. Verhoeven, Fam. Haschke, Mag. Mayerhofer, Hr. Keisler, Hr. Thalamasl, Fr. Weyringer, Fr. Fesl, Fr. Mag. Salzer-Föls, Architekturbüro Knauer, Fr. Bischof, Fa. Lohmann& Rau-scher, Fr. Mikulcik, Fam. Herzig, Fr. Kunert, Dr. Stigler, Dr. Fellner, Fr. Dr. Kraft, Fam. Leitner, Dr. Kühnen, Fam. Dr. Ottmayer, Frau M. Schmid, Mag. Riedl, Fam. Rostance, Fam. Ing. Stangl, Hr. Tuider, Hr. Pichelmann, Fam. Bartuschka, Ing. Machat, Fr. Weintögl, Fr. Preisler, Fr. Gehmair, Fr. Kiener und Fr. Kaesmayer. Nach § 16 der Statuten meines Hilfsvereines fließt etwaiges Vermögen des Hilfsvereines nach meinem Ableben dem Steyler Missionshaus St. Gabriel zu. Schon Moliere schrieb: “Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun ! Wien, im Mai 2019

Diesen und alle anderen Berichte gibt’s auch im Internet unter

http://www.fegerl.at/roman

Die Kontonummer unseres Hilfsvereines "AUSTRIA PRO MOLDAVIA"

IBAN: AT47 2011 1000 0514 6720

BIC: GIBAATWWXXX