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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form
Auszug aus:
Das komplette Material finden Sie hier:
Der Geruchssinn
School-Scout.de
59 RAAbits Biologie Januar 2009
Reihe 1S �
Verlauf Material LEK Glossar Mediothek
Der Geruchssinn
II/G2
Der Geruchssinn
Juliette Irmer, Freiburg
Niveau: Sekundarstufe II
Dauer: 2–4 Unterrichtsstunden
Ziele: Die Schülerinnen und Schüler ...
– beschäftigen sich mit der Bedeutung und mit den Aufgaben des Geruchs-sinns;
– lernen die Physiologie des Riechens verstehen;
– erstellen ein Kurzreferat und üben sich im Präsentieren.
Didaktisch-methodische Orientierung
Diese Voraussetzungen müssen Ihre Lernenden mitbringen
Dieses Unterrichtsthema beschäftigt sich mit den neurophysiologischen Grundlagen des Riechens. Es schließt sich sinnvollerweise an die Behandlung der grundlegenden Vorgänge in den Nervenzellen an. Insbesondere die Entstehung von Ruhe- und Aktionspotenzial sowie die Reizweiterleitung sollten bereits behandelt worden sein. Grundkenntnisse der Zellbiologie und der Genetik sind ebenfalls Voraussetzung.
So gestalten Sie Ihren Unterricht mit dem Thema „Geruchssinn“
Es bietet sich an, das Thema an die Beschäftigung mit dem Seh- und dem Hörsinn anzu-schließen. Bringen Sie als einen motivierenden Einstieg den Film zu dem Buch „Das Parfum“ zur Sprache. Diskutieren Sie mit Ihren Lernenden kurz über den Film. Lenken Sie dann, auch mithilfe der Textpassage aus dem Roman von Patrick Süskind in M �, die Aufmerksamkeit der Schüle-rinnen und Schüler auf den Aspekt „Geruchsempfindung“. Anhand der Aufgabe � im Material M � erkennen die Lernenden, wie schwer es ist, Gerüche sprachlich zu beschreiben, während ein Riechquiz (Aufgabe 2) die Leistungsfähigkeit unseres Riechorgans vor Augen führt.
Aufbauend auf M � ergibt sich die folgende Frage: Wie ist es angesichts dieser Komplexität der Gerüche auf physiologischer Ebene möglich, eine Anzahl von um die 10 000 verschiedenen Gerüchen wahrzunehmen? Diese Fragestellung bildet die Problemfrage und damit den Ankerpunkt des gesamten Unterrichtsthemas. Dabei wenden sich Ihre Lernenden zunächst in M 2 der Bedeutung und Funktion des Geruchssinns bei Menschen und bei Tieren zu. Im Rahmen von M 3 ergründen sie dann den Geruchssinn auf physiologischer Ebene. Zur Sprache kommen Lage und Bau der Riechsinneszellen, die chemo-elektrische Transduktion sowie der Weg der elektrischen Signale von den Riechsinneszellen über den Riechkolben in das Riechhirn.
Auf diese Weise gelingt es Ihnen, das Thema „Geruchssinn“ durch Kurzreferate zu vertiefen und zu erweitern
Im Anschluss an M 3 bietet es sich an, die Schülerinnen und Schüler Kurzreferate erstellen zu lassen. Die Referate sollten nicht länger als 5 Minuten sein. Die Lernenden vertiefen und ergänzen dadurch ihr Wissen über den Geruchssinn. Die Referate können als Hausaufgabe vergeben werden. Falls genügend Zeit zur Verfügung steht, lassen sich die Inhalte auch im Rahmen einer Gruppenarbeit erarbeiten. Dann wird zu jedem Themenbereich eine Arbeits-gruppe gebildet. Dabei trainieren Ihre Lernenden auch Teamfähigkeit und üben sich im Präsentieren. Ihre Informationen beziehen die Schülerinnen und Schüler aus Fachbüchern oder über eine Internetrecherche.
Im Folgenden finden Sie Themenvorschläge für mögliche Referatsthemen. Zu jedem Thema werden Leitfragen vorgestellt, die nach Möglichkeit berücksichtigt werden sollten.
59 RAAbits Biologie Januar 2009
Reihe 1S 2
Verlauf Material LEK Glossar Mediothek
Der Geruchssinn
II/G2
Erster Themenbereich: Die Geruchswelt der Fische
Leitfragen
l Erläutern Sie, womit Fische riechen. l Wie gut riechen Fische?
l Nennen Sie Beispiele für Fische mit einem besonders gut ausgeprägten Geruchssinn.
Beispiele für Internetadressen
http://www.zzf.de/mdt/980612.html
http://www.planetschule.de/sf/wissenspool/bg0087/total_ phaenomenal_sinne/hintergrund/der_geruchssinn/unter_wasser.html
Zweiter Themenbereich: Wie riechen Insekten?
Leitfragen
l Erläutern Sie, womit Insekten riechen.
l Wie gut riechen Insekten? l Beschreiben Sie, was Insekten riechen.
l Nennen Sie Beispiele für Insekten mit einem besonders gut ausgeprägten Geruchssinn.
Beispiele für Internetadressen
http://www.pm.ruhr-uni-bochum.de/pm2005/msg00001.htm
http://www.planetschule.de/sf/wissenspool/bg0087/total_phaenomenal_sinne/hintergrund/der_geruchssinn/insekten.html
Dritter Themenbereich: Wirken Pheromone auch beim Menschen?
Leitfragen
l Diskutieren Sie, was für und was gegen die Wirkung von Pheromonen beim Menschen spricht.
l Erläutern Sie, was für eine Rolle Pheromone bei Mäusen oder Hamstern spielen.
Beispiele für Internetadressen
http://www.daserste.de/wwiewissen/beitrag_dyn~uid,z1cjiqpe2skt2axk~cm.asp
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/davinci/116163/index.html
Vierter Themenbereich: Riechstörungen beim Menschen
Leitfragen
l Erläutern Sie, wie sich Riechstörungen äußern. l Nennen Sie Ursachen für Riech-störungen.
l Erörtern Sie, wie Riechstörungen therapiert werden können.
Beispiele für Internetadressen
http://www.wissen-gesundheit.de/content_week.asp?wdid=2467&wpid=7749&sid=0
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sprechstunde/229919/
59 RAAbits Biologie Januar 2009
Reihe 1 Verlauf MaterialS 2
LEK Glossar Mediothek
Der Geruchssinn
II/G2
M 2 Die Nase – Tor zu einer Welt von rund 10 000 Gerüchen
Riechen ist ein lebenswichtiger Sinn. Bei ursprünglichen Wirbeltieren wie beispielsweise Fischen macht das Riechhirn den größten Teil des gesamten Gehirns aus. Der Geruchs-sinn spielt bei ihnen eine große Rolle bei der Orientierung. Auch Ameisen nutzen ihren Geruchssinn zur Orientierung: Sie markieren ihre „Straßen“ mit Duftstoffen.
Außer der Orientierung ermöglichen Gerüche das Auffinden von Nahrung, die Unter-scheidung, was essbar oder giftig ist, dienen der Reviermarkierung und helfen, den richtigen Sexualpartner zu finden.
Auch Schweine haben einen feinen Geruchssinn – Trüffelsuche in Südfrankreich
Für den Menschen ist der Geruchssinn ebenfalls von Bedeutung: Er lässt uns einen Brand frühzeitig erkennen und verdorbenes Fleisch landet im Mülleimer anstatt auf dem Tisch. Düfte können über Sympathie und Antipathie entscheiden sowie Stimmungen und Emotionen beeinflussen. So lässt sich mit Düften das Konsumverhalten des Menschen mani-pulieren: Der Geruch nach frisch gebackenem Brot im Supermarkt verführt so manchen Kunden zum Spontankauf und auch künstlicher Lederduft in Möbelgeschäften soll die Kauflust wecken.
Eine ebenfalls nicht zu unterschätzende Leistung der Nase ist die Wahrnehmung von Aromen beim Essen. Rund �0 000 verschiedene Düfte kann unsere Nase wahrnehmen. Mit der Zunge nehmen wir hingegen nur fünf Geschmacksrichtungen wahr: süß, sauer, salzig, bitter und umami (japanisch für „wohlschmeckend“ oder „fleischig“). Tomaten, Fleisch, Käse und Muttermilch schmecken beispielsweise „umami“. Sie enthalten reichlich von der Aminosäure Glutaminsäure, die für diese wohlschmeckende Geschmacksrichtung verantwortlich ist. Glutaminsäure wird daher häufig Lebensmitteln als Geschmacksverstärker zugesetzt. Trotz einer ausgeprägten Wahrnehmung von Geschmack mit der Zunge ist aber ein volles „Geschmackserlebnis“, etwa beim Genuss eines Apfelkuchens, nur mithilfe der Nase möglich. Das weiß jeder, der schon einmal mit einem starken Schnupfen sein Lieblings-
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Der Geruchssinn
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