48
1 Das Magazin des DeutschenApothekenPortals Dialog Schwerpunktthema: Pharmazeutische Bedenken Aktuelles Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei Erstanbieterverordnung Service Hochpreisige Arzneimittel Teil 1: Von der Rarität zur Routine Service BtM im Reisegepäck NEU Wissen wird jetzt mit DAPs-Wissenspunkten belohnt Das OTC-Magazin des DeutschenApothekenPortals OTC Dialog plus 27 2015 MIT ÜBERSICHTSPOSTER Blutzuckermessgeräte und Zubehör Kontrazeptiva Alternativen zur oralen Anwendung

Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

  • Upload
    vuthu

  • View
    217

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

12Das Magazin des DeutschenApothekenPortalsDialog

Schwerpunktthema:

Pharmazeutische Bedenken

Aktuelles Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei Erstanbieterverordnung

Service Hochpreisige Arzneimittel Teil 1: Von der Rarität zur Routine

Service BtM im Reisegepäck

NEU Wissen wird jetzt mit DAPs-Wissenspunkten belohnt

Das OTC-Magazin des DeutschenApothekenPortalsOTC Dialogplus

272015

Freifläche Adressaufdruck Bauer 88x68 mm

MIT ÜBERSICHTSPOSTER

Blutzuckermessgeräte

und Zubehör

Kontrazeptiva

Alternativen zur oralen

Anwendung

Page 2: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

2

I N DI E S E R AUS G A BE

www.DeutschesApothekenPortal.de

Liebe Leserin, lieber Leser,

der entscheidende Part der Arzneimittelversorgung fin-det in der Apotheke statt: Die Medikamentenabgabe. Dabei haben die Apothekerinnen und Apotheker mitunter auch Einfluss auf die Patien-tentherapie – und können sich in bestimmten Fällen

z. B. gegen die Abgabe entscheiden, indem sie Phar-mazeutische Bedenken anmelden. Da sich nach wie vor viele Apotheken scheuen, von diesem Mittel Gebrauch zu machen, haben wir das Thema im vor-liegenden Dialog zum Hauptbeitrag gemacht.

Im Dezember letzten Jahres trat die sogenannte Substitutionsausschlussliste in Kraft, eine Erwei-terung der Wirkstoffliste ist geplant – in den Apo-theken sorgt das Dokument keineswegs nur für Begeisterung. Professor Josef Hecken, Vorsitzender des G-BA, stand uns im Interview ab Seite 8 Rede und Antwort zu seiner Einschätzung in Bezug auf die „Non-Aut-idem-Liste“.

Das DeutscheApothekenPortal möchte ab sofort das Interesse der Apothekenmitarbeiter an Fortbil-dungen mit DAPs-Wissenspunkten belohnen. Auf Seite 15 erfahren Sie, wie Sie sich diese Punkte sichern können.

Der Sommer kommt und bringt die Ferienzeit mit sich – in den Apotheken hat, vor allem im OTC-Bereich, die „Reiseapotheke“ Saison. Natürlich informieren wir Sie auch dieses Jahr über aktuelle Produktempfehlungen (ab Seite 34) und geben pas-sende Beratungshilfen (Seite 33). Wie es sich mit Betäubungsmitteln in der Reiseapotheke verhält, lesen Sie auf Seite 22.

In diesem Sinne: Schöne Ferien!

Ihr Günter C. Beisel

Bleiben Sie mit uns im Dialog!DAP Foren von Apothekern für Apotheker

DAP E-Mail-Newsletter

www.DeutschesApothekenPortal.de

Unsere Online-Medien:

INHALT

Pharmazeutische Bedenken 3

Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation 7 bei Erstanbieterverordnung

Interview mit Prof. J. Hecken zur Substitutions- 8 ausschlussliste

Fragen zur Arzneimittelabgabe 12

NEU: Wissen wird jetzt mit DAPs-Wissenspunkten 15 belohnt

Hochpreisige Arzneimittel 18 Teil 1: Von der Rarität zur Routine

BtM im Reisegepäck 22

Impressum 28

Blutzuckerteststreifen auf vdek-Rezept 29

Hat die Reiseapotheke ausgedient? 33

Preisbildung in der Apotheke 40 Bedeutung von OTC-Aktionsangeboten

Abgabeprobleme bei OTC-Präparaten 42

Wissensfragen zum Heft 47

Arbeitshilfe 48

2

Page 3: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

www.DeutschesApothekenPortal.de 3

SERV ICE

Pharmazeutische Bedenken

Pharmazeutische Bedenken können von Apotheken geltend gemacht werden, wenn in einem begründeten Einzelfall aus Grün-den der Therapiesicherheit anstelle eines Rabattarzneimittels das verordnete Präpa-rat abgegeben wird. Doch was muss bei der Anwendung Pharmazeutischer Bedenken beachtet werden und in welchen Fällen droht vielleicht sogar eine Retaxation?

Häufig kommt es in Apotheken zu Abgabesituatio-nen, in denen der Austausch eines verordneten Arz-neimittels auf ein Rabattarzneimittel Probleme verursacht. Ist die Therapie durch den Austausch gefährdet, steht der Apotheker vor der Entschei-dung, ob die Anwendung Pharmazeutischer Beden-ken sinnvoll ist. Die Umsetzung Pharmazeutischer Bedenken sollte in jeder Apotheke bekannt sein, doch es gibt viele Fragen zu diesem Thema und nicht zuletzt die Angst vor Retaxationen hält noch immer viele Apothekenteams davon ab, von diesem „Werkzeug“ Gebrauch zu machen.

Typische Fragen, die in Bezug auf „Pharma-

zeutische Bedenken“ in Apotheken auftreten:

- Wo sind die rechtlichen Grundlagen zu

finden?

- Wann werden Pharmazeutische Bedenken

angewendet?

- Was muss bei der Dokumentation beachtet

werden?

- Gibt es Retaxationen und wenn ja, aus

welchen Gründen?

Rechtliche Grundlagen

Apotheken sind verpflichtet, vorrangig rabattierte Arzneimittel abzugeben. Demnach muss ein ver-ordnetes, nicht rabattiertes Arzneimittel in der Regel gegen ein Rabattarzneimittel ausgetauscht werden. Die Verpflichtung dazu findet sich im SGB V § 129, weitere Details zur Abgabe (z. B. die Kriterien zur Austauschbarkeit) werden im Rah-menvertrag definiert.

Rahmenvertrag § 4 (2): „Die Apotheke hat vorrangig ein wirkstoffgleiches Fertigarzneimittel abzugeben, für das ein Rabattvertrag nach § 130a Absatz 8 SGB V („rabattbegünstigtes Arzneimittel“) besteht […].“

Im Rahmenvertrag ist ebenfalls beschrieben, wann die Apotheke von der Abgabe eines Rabattarznei-mittels absehen darf:

- Rabattarzneimittel nicht lieferbar

- dringende Versorgung erforderlich

(z. B. im Notdienst oder in einem akuten Fall)

- Fälle „gemäß Apothekenbetriebsordnung

§ 17 (5)“

Rahmenvertrag § 4 (3):„Ist ein rabattbegünstigtes Arzneimittel in der Apotheke nicht verfügbar und macht ein dringender Fall die unverzügliche Abgabe eines Arzneimit-tels erforderlich (Akutversorgung, Notdienst), hat die Apotheke dies auf der Verschreibung zu vermerken, das vereinbarte Sonderkennzeichen aufzutragen und ein Arzneimittel nach den Vorgaben des Absatzes 4 abzugeben; […] Gleiches gilt in Fällen des § 17 Absatz 5 Apothekenbe-triebsordnung.“

Apothekenbetriebsordnung § 17 (5) Erwerb und Abgabe von Arzneimitteln und Medizinprodukten: „Die abgegebenen Arzneimittel müssen den Verschreibungen und den damit verbundenen Vorschriften des Fünften Buches Sozialgesetzbuch zur Arzneimittelversorgung entsprechen. Enthält eine Verschreibung einen für den Abgebenden erkennbaren Irrtum, ist sie nicht lesbar oder ergeben sich sonstige Bedenken, so darf das Arzneimittel nicht abgegeben werden, bevor die Unklarheit beseitigt ist.“

Der genannte Abschnitt der ApBetrO § 17 (5) regelt, dass der Apotheker ein Arzneimittel erst dann abgeben darf, wenn jegliche Irrtümer oder Beden-ken bezüglich der Verordnung ausgeräumt sind.

Zwar wird der Begriff „Pharmazeutische Beden-ken“ selbst weder im Rahmenvertrag noch in der ApBetrO erwähnt, ist aber mit den zitierten Abschnitten gemeint. Weitere Erklärungen dazu finden sich im Kommentar des DAV zum Rahmen-vertrag.

Page 4: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

4

S E RV IC E

www.DeutschesApothekenPortal.de

Kommentar des DAV zum Rahmenvertrag, § 4 Absatz 3:

„2. Pharmazeutische Bedenken

Ebenfalls besteht die Möglichkeit, von der Verpflichtung zur Abgabe rabattbegünstigter Arzneimittel abzusehen, wenn aus Sicht des Apothekers im konkreten Einzelfall pharmazeutische Bedenken (§ 17 Absatz 5 ApBetrO) entgegenstehen. […]

Pharmazeutische Bedenken bestehen, wenn durch den Präparateaus-tausch trotz zusätzlicher Beratung des Patienten der Therapieerfolg oder die Arzneimittelsicherheit im konkreten Einzelfall gefährdet sind.“

Rechtlich ist die Möglichkeit zur Anwendung Phar-mazeutischer Bedenken also im Rahmenvertrag und in der ApBetrO verankert. Nähere Erläuterun-gen finden sich dort allerdings nicht, sondern im Kommentar des DAV zum Rahmenvertrag.

Wann werden Pharmazeutische Bedenken angewendet?

Ob Pharmazeutische Bedenken angewendet wer-den können, ist immer eine Einzelfallentscheidung.

Folgende Kriterien sollten aber stets geprüft wer-den, denn treffen diese auf eine Verordnung bzw. den Patienten zu, so könnten sich durch den Aus-tausch auf ein Rabattarzneimittel möglicherweise Probleme ergeben:

- Kritischer Arzneistoff (z. B. Wirkstoff mit

geringer therapeutischer Breite)

- Kritische Indikation (z. B. Parkinson)

- Kritische Darreichungsform (z. B. DRF, die

einer ausführlichen Schulung bedarf)

- Kritische Patientengruppe (z. B. älterer,

multimorbider Patient)

Abb. Aus der Rubrik „Pharmazeutische Bedenken“, www.deutschesapothekenportal.de

In vielen Fällen kommen mehrere Faktoren zusam-men, die schließlich zu der Entscheidung führen, mittels Pharmazeutischer Bedenken eine Substitu-tion zu verhindern. Wichtig ist, dass die Anwen-dung Pharmazeutischer Bedenken jeweils indivi-duell zugeschnitten auf den betroffenen Patienten begründet (und dokumentiert) wird. Eine Entschei-dungshilfe und Argumente, wie Pharmazeutische Bedenken begründet werden können, finden sich auch in der Leitlinie „Gute Substitutionspraxis“, die von der Deutschen Pharmazeutischen Gesell-schaft erarbeitet wurde.

Zum Download der Leitlinie „Gute Substitutionspraxis“:

www.DAPdialog.de/2713

Praxis-Tipp für Apotheken

Das DeutscheApothekenPortal stellt in der Rubrik „Pharmazeutische Bedenken“ umfangreiche Infor-mationen zu diesem Thema zur Verfügung. Neben der Aufarbeitung verschiedener konkreter Fallbei-spiele finden sich dort auch weitere Tipps zur prak-tischen Umsetzung.

Hier geht’s zur Rubrik „ Pharmazeutische Bedenken“:

www.DAPdialog.de/2714

Vorgehensweise zur Anwendung Pharmazeutischer Bedenken

Ergibt sich in der Apotheke die Situation, dass eine Substitution des verordneten Arzneimittels auf-grund eines Rabattvertrags zu Problemen führen könnte, muss zunächst in einem Beratungsgespräch erörtert werden, ob diese nach entsprechender Beratung bzw. Schulung des Patienten beseitigt werden können und eine Substitution anschließend doch möglich ist.

Befürchtet der Apotheker dennoch, dass eine Substitution das Erreichen des Therapieziels gefährdet, kann er Pharmazeutische Bedenken gel-tend machen.

Vorgehensweise bei der Anwendung Pharmazeutischer Bedenken gem. Rahmen-vertrag § 4 (3):

• Dokumentation der individuellen Begrün-

dung auf dem Rezept mit Datum und

Handzeichen abzeichnen – Achtung: ein

Stempelaufdruck „Pharmazeutische Beden-

ken“ alleine reicht nicht aus!

• Aufdrucken der Sonder-PZN für Pharma-

zeutische Bedenken 02567024 inkl. Faktor 6

Page 5: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

DeutschesApothekenPortal

Dokumentation: ➔ Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden

abzeichnen ➔ Sonder-PZN 02567024 inkl. Faktor 6 aufdruckenAbgabe (gem. § 4 (4)): ➔ Das verordnete Arzneimittel oder ➔ eines der drei preisgünstigsten Arzneimittel* oder ➔ einen Import gem. § 5 Rahmenvertrag ACHTUNG: Werden diese Vorgaben zu Dokumentation und korrekter Abgabe nicht beachtet, so droht eine Retaxation aufgrund von Nichtabgabe eines Rabattarzneimittels!

*Preisanker beachten: Falls das verordnete Präparat bereits zu den drei günstigsten gehört, darf das abgegebene Arzneimittel nicht teurer sein als das verordnete.

Richtige Anwendung Pharmazeutischer Bedenken, um Substitution zu verhindern:

Abgabe des Rabattartikelsnein

nein

ja

Abgabe des verordneten Präparates

oder

ggf. Abgabe eines der drei preisgünstigsten Arzneimittel* oder eines Importes gem. § 5

Rahmenvertrag

Substitution kritisch?

Gründe (Beispiele) ➔ Kritische Indikation➔ Kritischer Wirkstoff➔ Kritische Darreichungsform➔ Kritische Patientengruppe

Lassen sich die Probleme durch ein Beratungsgespräch beheben?

Austauschverpfl ichtung aufgrund eines Rabattvertrags?

Pharmazeutische Bedenken korrekt anwendenAuf Grundlage des Rahmenvertrags § 4 (3) in Verbindung mit § 17 (5) ApBetrO kann die Apotheke im Einzelfall den Austausch eines verordneten Arzneimittels auf ein Rabattarzneimittel verhindern, wenn die Therapie durch die Substitution gefährdet ist.

Zur Vermeidung von Retaxationen ist in jedem Einzelfall das Vorliegen Pharmazeutischer Bedenken sorgfältig zu prüfen und sofern diese angewendet werden, eine genaue Dokumentation auf dem Rezept erforderlich.

© DAP DeutschesApothekenPortal / ohne Gewähr / Stand: Juni 2015Mit freundlicher Unterstützung von Orion Pharma GmbH

ARBEITSHILFE 41

Verordnung ohne Aut-idem-Kreuz/Beispiel:

nein ja

ja

Stalevo 50/12,5/200 FtaOrion 30 St. N1

Stalevo 50/12,5/200 FtaOrion 30 St. N1

03.06.15Fortgeschrittene Erkrankung, Gefährdung der gut eingestellten Therapie.

Beispiel Dokumentation:

www.DeutschesApothekenPortal.de 5

SERV ICE

• Abgabe eines Arzneimittels gem. § 4 (4)

Rahmenvertrag: entweder das verordnete

Arzneimittel, oder eines der drei preisgüns-

tigsten (ggf. Preisanker beachten, sofern das

verordnete bereits zu den drei günstigsten

gehört), oder einen Import nach § 5 Rah-

menvertrag.

Die Sonder-PZN mit zugehörigem Faktor 6 wird meist automatisch von der EDV auf das Rezept gedruckt, wenn in der EDV die Anwendung Phar-mazeutischer Bedenken ausgewählt wird.

Ergänzend zu den genannten Dokumentations-schritten auf dem Rezept ist eine zusätzliche Doku-mentation in der Patientenkartei der Apotheke empfehlenswert, sodass die Argumentation bei möglichen Rückfragen einer Krankenkasse oder bei zukünftigen Rezepten nachvollzogen werden kann.

Neue DAP Arbeitshilfe: Pharmazeutische Bedenken

Praxisnahe Tipps zur Umsetzung Pharmazeuti-scher Bedenken finden Sie auf einer neuen Arbeits-hilfe zu diesem Thema, entweder auf der Rückseite des vorliegenden DAP Dialoges oder im Deutschen-ApothekenPortal.

Gibt es Retaxationen und wenn ja, aus welchen Gründen?

Manche Apotheken scheuen sich davor, Pharma-zeutische Bedenken geltend zu machen, da sie Reta-xationen durch die Krankenkasse fürchten. Doch sofern die oben genannte Dokumentation sorgfältig durchgeführt wird, sollte es in der Regel nicht zu einer Retax kommen.

Dies zeigt auch die folgende DAP-Umfrage:

Typische Fehlerquellen, die trotz Pharmazeuti-scher Bedenken zu einer Retaxation aufgrund der Nichtabgabe eines Rabattartikels führen, sind meist formaler Art:

- Fehlende Sonder-PZN

- Fehlende bzw. nicht abgezeichnete Begrün-

dung auf dem Rezept

- Abgabe eines Alternativpräparates, das

nicht den Vorgaben von § 4 (4) entspricht

Beispiel-Verordnung:Krankenkasse: DAK (Baden-Württemberg) IK 7367996

Hier wurden Ondansetron Schmelztabletten abge-geben, obwohl normale Tabletten rabattiert waren; allerdings wurden die Pharmazeutischen Beden-ken nicht auf dem Rezept dokumentiert. Es folgte eine Retaxation wegen „Nichtabgabe des Rabatt-arzneimittels“, denn bei Ondansetron gelten Schmelztabletten und Tabletten als austauschbar. Damit war die Retax formal berechtigt. Leider wurde die nachträgliche Erklärung der Apotheke nicht anerkannt, die Retaxation aus formalen Grün-den blieb bestehen.

Retax trotz Dokumentation?

Selten kommt es zu einer Retaxation Pharmazeuti-scher Bedenken trotz korrekter Dokumentation und Abgabe, doch in den meisten dieser Fälle wird ein nachträglicher Einspruch der Apotheke aner-kannt. Ist dies nicht der Fall, so ist ein erneuter Ein-spruch empfehlenswert, denn gemäß der rechtli-chen/vertraglichen Grundlagen ist es allein die Entscheidung des Apothekers, Pharmazeutische Bedenken anzuwenden – eine Einflussnahme sei-tens der Krankenkasse ist nicht vorgesehen.

Zum Download der Arbeitshilfe „ Pharmazeutische Bedenken“:

www.DAPdialog.de/2715

Ondansetron 8 mg 30 Schmelztbl.

DAP-Umfrage: Wurden Sie aufgrund Pharmazeutischer Bedenken schon einmal retaxiert? (N = 898)

Nein93 %

Ja 7 %

DeutschesApothekenPortal

Dokumentation: ➔ Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden

abzeichnen ➔ Sonder-PZN 02567024 inkl. Faktor 6 aufdruckenAbgabe (gem. § 4 (4)): ➔ Das verordnete Arzneimittel oder ➔ eines der drei preisgünstigsten Arzneimittel* oder ➔ einen Import gem. § 5 Rahmenvertrag ACHTUNG: Werden diese Vorgaben zu Dokumentation und korrekter Abgabe nicht beachtet, so droht eine Retaxation aufgrund von Nichtabgabe eines Rabattarzneimittels!

*Preisanker beachten: Falls das verordnete Präparat bereits zu den drei günstigsten gehört, darf das abgegebene Arzneimittel nicht teurer sein als das verordnete.

Richtige Anwendung Pharmazeutischer Bedenken, um Substitution zu verhindern:

Abgabe des Rabattartikelsnein

nein

ja

Abgabe des verordneten Präparates

oder

ggf. Abgabe eines der drei preisgünstigsten Arzneimittel* oder eines Importes gem. § 5

Rahmenvertrag

Substitution kritisch?

Gründe (Beispiele) ➔ Kritische Indikation➔ Kritischer Wirkstoff➔ Kritische Darreichungsform➔ Kritische Patientengruppe

Lassen sich die Probleme durch ein Beratungsgespräch beheben?

Austauschverpfl ichtung aufgrund eines Rabattvertrags?

Pharmazeutische Bedenken korrekt anwendenAuf Grundlage des Rahmenvertrags § 4 (3) in Verbindung mit § 17 (5) ApBetrO kann die Apotheke im Einzelfall den Austausch eines verordneten Arzneimittels auf ein Rabattarzneimittel verhindern, wenn die Therapie durch die Substitution gefährdet ist.

Zur Vermeidung von Retaxationen ist in jedem Einzelfall das Vorliegen Pharmazeutischer Bedenken sorgfältig zu prüfen und sofern diese angewendet werden, eine genaue Dokumentation auf dem Rezept erforderlich.

© DAP DeutschesApothekenPortal / ohne Gewähr / Stand: Juni 2015Mit freundlicher Unterstützung von Orion Pharma GmbH

ARBEITSHILFE 41

Verordnung ohne Aut-idem-Kreuz/Beispiel:

nein ja

ja

Stalevo 50/12,5/200 FtaOrion 30 St. N1

Stalevo 50/12,5/200 FtaOrion 30 St. N1

03.06.15Fortgeschrittene Erkrankung, Gefährdung der gut eingestellten Therapie.

Beispiel Dokumentation:

Page 6: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

S E RV IC E

6

Beispiel-Verordnung:Krankenkasse: KKH Kaufmännische Krankenkasse IK 9575505

Auch dieses Rezept wurde wie verordnet beliefert. Es erfolgte eine vollständige Dokumentation Phar-mazeutischer Bedenken mit Sonder-PZN und Begründung („Pharmazeutische Bedenken, kogni-tiv nicht verständigbar, Patient nimmt keinen anderen Hersteller“), die mit Datum und Unter-schrift abgezeichnet wurde. Allerdings folgte auch hier eine Retaxation mit dem Grund „Nichtabgabe des Rabattarzneimittels“. In diesem Fall wurde die Retaxation aber nach dem Einspruch der Apotheke und weiteren Erläuterungen zur Situation des Pati-enten zurückgenommen.

Beispiel-Verordnung:Krankenkasse: BKK HMR IK 3725547

Da die Patientin nur diese Pille verträgt, wurde mittels Pharmazeutischer Bedenken das verord-nete (nicht rabattierte) Präparat abgegeben. Eine vollständige Dokumentation erfolgte mit Sonder-PZN und Begründung („Geringe therapeutische Breite“), welche mit Datum und Unterschrift abge-zeichnet wurde. Im Nachhinein erhielt die Apo-theke eine Retaxation, ebenfalls wegen Nichtab-gabe des Rabattarzneimittels und mit dem zusätz-lichen Hinweis, das Arzneimittel habe keine geringe therapeutische Breite. Doch auch hier wurde der Einspruch der Apotheke mit näheren Erläuterun-gen zur Patientin anerkannt.

Zu den genannten Beispielen finden sich bereits Dis-kussionen im DAP Retax-Forum. Hier erhalten registrierte Apotheken oft schnelle Unterstützung bei der Bearbeitung von Retaxationen.

www.DeutschesApothekenPortal.de

FAZITPharmazeutische Bedenken erlauben es dem Apothe-ker, auf die Abgabe eines Rabattarzneimittels zu ver-zichten, wenn durch eine Substitution Therapieprob-leme zu erwarten sind, die sich nicht durch ein Bera-tungsgespräch beheben lassen. Bei einer vollständi-gen Dokumentation (Sonder-PZN, Begründung, Datum und Kürzel) und anschließenden korrekten Abgabe gemäß Rahmenvertrag ist keine Retaxation zu erwar-ten.

Maxim 0.030 mg / 2 mg UTA N2 63 St.

Zum „Maxim-Beispiel“ gelangen Sie hier:

www.DAPdialog.de/2717

Die Apotheke entscheidet

In vielen Fällen ist nur der Apotheke die Gesamtsi-tuation des Patienten bekannt und im Beratungsge-spräch werden individuelle patientenbezogene Pro-bleme z. B. durch einen Präparatetausch am ehes-ten gelöst. Daher sollten Apotheken zur Absiche-rung der Arzneimitteltherapie von diesem wichtigen, vertraglich vereinbarten Werkzeug der  Pharmazeutischen Bedenken auch Gebrauch machen.

Oft wird dies von Apotheken bereits umgesetzt. Dies zeigt auch eine aktuelle DAP-Umfrage (Thema „Parkinsontherapie“), bei der 94 % der Befragten angaben, bei Verordnungen über Parkinsonmedi-kamente ohne Aut-idem-Kreuz nach Beschäftigung mit der Umfrage oder schon zuvor Pharmazeuti-sche Bedenken anzuwenden, um einen Wechsel zu verhindern.

Unterstützung im DAP Retax-Forum

DAP-Umfrage: Würden Sie bei Verordnungen über Parkinsonmedikamente ohne Aut-idem-Kreuz ggf. Pharmazeutische Bedenken anwenden, um einen Wechsel zu verhindern? (N = 305)

73 %

21 %6 %

¢ Ja, das habe ich vorher auch schon getan¢ Ja, das werde ich zukünftig tun¢ Nein

Ramipril 1A Pharma 5 mg TAB 100 St.

Page 7: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

www.DeutschesApothekenPortal.de 7

A K T U E L L E S

Erhält eine Apotheke ein Rezept über ein (Alt-)Original, so muss sie anhand der aktu-ellen gesetzlichen und vertraglichen Abgabe regelungen entscheiden, ob die Belieferung des verordneten Präparates möglich ist oder ein Austausch auf ein Alter-nativpräparat erfolgen muss. In Bezug auf das richtige Vorgehen spielt auch das Aut-idem-Kreuz eine entscheidende Rolle.

Nachfolgend werden zwei Verordnungen beschrie-ben, die einer Apotheke jeweils vollständig reta-xiert wurden. Dabei erfolgten die Retaxationen teils zu Recht, teils waren sie unberechtigt.

Es handelt sich um zwei Rezepte mit unterschied-lichen Ausstellungsdaten, auf denen jeweils das Erstanbieterpräparat unter Angabe der entspre-chenden PZN und mit Aut-idem-Kreuz eindeutig verordnet war.

1. Rezept:Krankenkasse: Barmer-GEK IK 0580002

2. Rezept:Krankenkasse: Barmer-GEK IK 0580002

Vergleich (Alt-)Original ∆¬ Import

Die Apotheke gab auf jede Verordnungszeile das entsprechende Importpräparat der Firma Kohl ab, denn gemäß den aktuellen Regelungen des vdek-Liefervertrags kann der Arzt durch Setzen des Aut-idem-Kreuzes zwar den Austausch auf ein Generi-

Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei Erstanbieterverordnung

kum verhindern, nicht aber die Ersetzung durch einen Import.

Auszug vdek-Arzneiversorgungsvertrag § 4 (12) (gültig für die Barmer GEK):

Rabattarzneimittel hat Vorrang

Durch die Importabgabe verstieß die Apotheke allerdings teilweise gegen die Vorgabe des Rahmen-vertrags, der u. a. vorgibt, dass vorrangig Rabatt-arzneimittel vor nicht rabattierten Arzneimitteln abzugeben sind (gilt auch beim Vergleich (Alt-)Ori-ginal/Import). In Bezug auf die Praxisbeispiele hätte die Apotheke bei der Belieferung der beiden Rezepte das rabattierte Erstanbieterpräparat anstelle des nichtrabattierten Importes von Kohl abgeben müssen: rabattiert war in diesem Fall das verordnete Seroquel Prolong 300  mg 100 Ret. (Rezept 1 + Pos. 3 Rezept 2) – dieses hätte also vor-rangig vor einem nicht rabattierten Import abgege-ben werden müssen. Zu den verordneten Seroquel-Filmtabletten existierten hingegen keine Rabatt-verträge.

Aut-idem-Kreuz: Austausch ja oder nein?

Das gesetzte Aut-idem-Kreuz verhindert den Aus-tausch eines verordneten Präparates auf wirkstoff-gleiche Generika, sodass in allen Fällen die Abgabe eines rabattierten Generikums untersagt war. Den Austausch zwischen (Alt-)Original und (identi-schem) Import verhindert ein Aut-idem-Kreuz hin-gegen nicht.

FAZITDie Apotheke hätte anstelle eines nicht rabattierten Importes für Seroquel Prolong 300 mg jeweils das rabattierte Erstanbieterprodukt abgeben müs-sen. Für alle anderen Verordnungszeilen handelte die Apotheke mit der Importabgabe allerdings korrekt – hier war die Abgabe eines rabattierten Generikums durch das gesetzte Aut-idem-Kreuz untersagt. Die vollständige Retaxation der beiden Rezepte war aber in keinem Fall richtig.

X Seroquel Prolong 300 mg 100 Ret. N3 PZN 04174783

X Seroquel 100 mg 100 Filmtabl. N3 PZN 00948673

X Seroquel 300 mg 100 Filmtabl. N3 PZN 02136241

X Seroquel Prolong 300 mg 100 Ret. N3 PZN 04174783

Definition:

Original: Erstanbieterprodukt mit Patent-schutz, keine Generika im Handel

Altoriginal: Erstanbieterprodukt nach Patent-ablauf, Generika sowie oft noch Importe im Handel

Page 8: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

8 www.DeutschesApothekenPortal.de

I N T E RV I E W

Nach Inkrafttreten der Substitutions-ausschlussliste im Dezember 2014 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) nun einen Entwurf zur zweiten Tranche der Sub-stitutionsausschlussliste ausgearbeitet. Professor Josef Hecken, Vorsitzender des G-BA, beantwortet im vorliegenden Inter-view die Fragen des DAP, wie diese „Non-Aut-idem-Liste“ generell erstellt wird.

Im Rahmen der Erweiterung der „Non-Aut-idem-Liste“ (Anlage V Teil B der Arzneimittel-Richtlinie des G-BA) sollen zwei Opioide mit verzögerter Wirkstofffreisetzung (Buprenorphin und Oxyco-don), einige Antikonvulsiva (Carbamazepin, Pheno-barbital, Primidon, Valproinsäure) sowie der Vita-min-K-Antagonist Phenprocoumon in die Liste der nicht gegen wirkstoffgleiche Präparate austausch-baren Substanzen aufgenommen werden.

DAP: Herr Professor Hecken, was ist aus Ihrer Sicht generell das Ziel der Substitutionsausschlussliste? Und denken Sie, dass dieses Ziel erreicht wurde?

Prof. Hecken: Das Ziel eines Substitu-tionsausschlusses hat der Gesetzgeber ganz klar benannt: Es geht darum, Arzneimitteltherapien siche-rer zu machen. Wir haben auf der einen Seite die Aut-idem-Regelung, auf der anderen Seite Arzneimittel, bei denen beispielsweise schon geringfügige Änderungen der Wirkstoffkonzentration zu schweren Nebenwir-kungen führen können. Mit der Liste wird nun für aus-gewählte Wirkstoffe der – patientenindividuell ohnehin mögliche – Substitutionsausschluss ganz systematisch vorgegeben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für Patientinnen und Patienten, die mit Medikamenten der 1. Tranche behandelt werden, haben wir das genannte Ziel einer Risikominimierung auch schon erreicht. Wei-tere Wirkstoffe werden vom G-BA sukzessive geprüft.

DAP: Generell ist es interessant zu erfahren, wie diese Liste erarbeitet wird und wer an der Beschlussfassung beteiligt ist.

Prof. Hecken: In welchen Schritten und Strukturen die Liste erarbeitet wird, gibt die Verfahrensordnung

Interview mit Prof. Josef Hecken zur Substitutionsausschlussliste Stand 18. Mai 2015

vor. Beschlussvorbereitendes Gremium ist der Unter-ausschuss Arzneimittel, in dem Fachleute des GKV-Spitzenverbands, der Kassenärztlichen Bundesverei-nigung (KBV), der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) sowie der Patienten- und Selbsthilfeorganisati-onen vertreten sind. Der hier erarbeitete Beschlussent-wurf wird über ein Stellungnahmeverfahren in der Fachöffentlichkeit zur Diskussion gestellt: Berufsver-tretungen der Apotheker und medizinische Fachgesell-schaften, die ja nicht direkt im G-BA vertreten sind, nutzen diesen Schritt sehr intensiv, ihre Pro- und Con-tra-Argumente zu den vorgesehenen Regelungen einzu-bringen. Nach Auswertung und Abwägung der schrift-lichen und mündlichen Stellungnahmen erstellt der Unterausschuss eine Beschlussempfehlung für das öffentlich beratende und beschließende Plenum. Zum Thema Arzneimittel sind hier der GKV-SV, die KBV, die DKG sowie die drei unparteiischen Mitglieder stimmbe-rechtigt. Das Votum der Patientenvertretung wird, wie

im gesamten Beratungsprozess auch, in  der öffentlichen Beschlussfassung eingeholt.

DAP: Wir bekommen sehr viele Rückmeldungen aus Apotheken bezüglich der praktischen Umset-zung. Dabei werden oft auch Pro-

bleme mit der Non-Aut-idem-Liste beschrieben, beispielsweise, wenn ein Patient aufgrund von Lieferschwierigkeiten oder in einem akuten Fall (Notdienst) nicht mit dem verordneten Präparat versorgt werden kann. Was empfeh-len Sie den Apotheken?

Prof. Hecken: Als G-BA können und wollen wir den Apotheken hierzu keine Empfehlungen geben, da dies außerhalb unserer Aufgaben liegt. Die Versorgung mit Arzneimitteln sicherzustellen, ist ureigenste Aufgabe und Kompetenz der Apotheken. Die Aufregung bei Inkrafttreten der 1. Tranche hat mich doch einigerma-ßen überrascht.

Folgendes ist mir noch einmal wichtig zu betonen: Der Substitutionsausschluss bewirkt, dass ein anderes als das verordnete Arzneimittel – sofern dies beispiels-weise nicht vorrätig ist – nicht ohne vorherige Rück-sprache mit dem verordnenden Arzt erfolgen darf. Anderweitige Ausnahmeregelungen oder Umgehungs-möglichkeiten halte ich nicht für zielführend und auch

„Gerade die Apotheker haben

die Wichtigkeit eines Austausch-verbotes betont.“

Page 9: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

www.DeutschesApothekenPortal.de 9

nicht für begründbar, da sie die vormals festgestellte Notwendigkeit eines Austauschverbotes ad absurdum führen würde. Entweder ist ein Austauschverbot auf-grund der genannten Kriterien wichtig oder eben nicht. Gerade die Apotheker haben die Wichtigkeit und vor allem die Patientenrelevanz im Stellungnahmeverfah-ren zur 1. Tranche betont. Wenn das so ist, dann muss es auch Geltung haben!

Im Übrigen ist ein Austauschverbot ja keine neue Situation für den Apotheker: Bisher und auch zukünftig ist es dem verordnenden Arzt möglich, auf dem Rezept den Austausch auszuschließen. Auch mit dieser Fall-konstellation sind die Apotheker in der Vergangenheit zurechtgekommen. Ich bin daher zuversichtlich, dass sie das nun auch mit den über die Liste regelhaft vom Austausch ausgeschlossenen Präparaten schaffen. In manchem öffentlichen Beitrag ist völlig unberücksich-tigt geblieben, dass es kein neues Problem für die Apo-

theker ist. Der individuelle Substitutionsausschluss durch den Verordner auf dem Rezept ist ja beileibe kein Einzelfall.

DAP: Können Sie uns einen kurzen Ausblick geben? Welche Wirkstoffe werden voraussicht-lich in der 3. Tranche zu finden sein? Sind Inha-lativa und Dermatika weiterhin Gegenstand der Beratungen im G-BA?

Prof. Hecken: Inhalativa zur Behandlung von Asthma bronchiale/COPD und Dermatika zur Behandlung der Psoriasis sind weiterhin Gegenstand der Beratungen im G-BA. Dies ist auch so in den Tragenden Gründen zum Beschlussentwurf der 2. Tranche erwähnt.

DAP: Herr Professor Hecken, vielen Dank für das Gespräch!

U M F R AGE

Mit dem Ausschluss bestimmter Wirk-stoffe von der Aut-idem-Substitution sollte der Umgang mit den betreffenden Arznei-mitteln in der Apotheke eigentlich klar gere-gelt sein. In einer Umfrage des Deutschen-ApothekenPortals gab jedoch die Hälfte der Teilnehmer an, dass die Substitutionsaus-schlussliste den Apothekenalltag nicht ver-einfacht hat.

Seit dem 10. Dezember 2014 ist die „Non-Aut-idem-Liste“ gültig. In dieser sind acht Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen mit dazugehörigen Dar-reichungsformen definiert, für die bei einer namentlichen Produktverordnung in der Apotheke kein Austausch auf ein wirkstoffgleiches Arznei-mittel vorgenommen werden darf.

Rezeptbelieferung wirft Probleme auf

Trotz dieser vermeintlich klaren Regelung gaben 50 % der 722 befragten Apothekenmitarbeiter an, dass die Substitutionsausschlussliste ihren Apo-thekenalltag nicht vereinfacht hat.

Umfrage: Vereinfacht die Substitutions-ausschlussliste den Apothekenalltag?

DAP-Umfrage: Sind Sie der Meinung, dass die Substituti-onsausschlussliste den Apothekenalltag vereinfacht hat? (N = 722)

50 %

50 %

Nein

Ja

Diskutieren Sie im DAP Retax-Forum zum Thema „Non-Aut-idem-Liste“:

www.DAPdialog.de/2718

Page 10: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

10 www.DeutschesApothekenPortal.de

der Preis. Vielmehr achtet die Generation Y auf Schnelligkeit und Bequemlichkeit. Ein interessan-ter Aspekt für die über 20.000 öffentlichen Apothe-ken in Deutschland – schließlich ist kaum ein wei-terer Leistungserbringer näher an den Patienten.

Auch Ärzte recherchieren online

Auch Ärzte verändern durch die Digitalisierung ihr Verhalten. Wesentliche Impulse gehen hierbei vom Patienten aus. Studien zeigen z. B., dass 68 % aller Ärzte während bzw. nach dem Patientengespräch ungeklärte Fragen online recherchieren. 62 % der Verordner befragen das Internet, nachdem der Pati-ent nach einem bestimmten Arzneimittel gefragt hat, 61 % wenn der Patient (nicht zu erklärende) Nebenwirkungen angibt. Weniger Einfluss auf das Internetverhalten der Ärzte haben den Studien zufolge die Hersteller selbst: Nur 34 % der Verord-ner gaben an, dass sie nach einem Besuch des Außen-dienstes im Internet recherchieren. Noch geringer ist der Einfluss der Werbung: Gerade einmal für 26 % der Ärzte kann beispielsweise ein TV-Spot der Auslöser für weitere Internet-Recherchen sein.

Der Patient rückt ins Zentrum

Durch die zunehmende Digitalisierung rückt der Patient stärker ins Zentrum der Betrachtung und beeinflusst das Internetverhalten von Gesundheits-versorgern. Zeitgleich wächst nicht nur das Suchvo-lumen von Patienten und Leistungserbringern ins-gesamt – vielmehr wächst das mobile Suchvolumen in atemberaubendem Tempo. Kosmetik- und OTC-Hersteller kombinieren deshalb schon jetzt häufig Online-Marketing mit klassischer Werbung (TV, Print etc.) und Aktionen am Point of Sales (POS).

Der Trend: Kunden suchen online – kaufen aber offline. Dieser Entwicklung kann (und muss) auch die Vor-Ort-Apotheke Rechnung tragen. Wie prä-sent ist Ihre Apotheke im Internet? Nutzen Sie Social-Media-Kanäle für die Kundenbindung? Ist Ihre Apotheke für den oder die Industriepartner eine „Experten-Apotheke“? Die entscheidende Frage ist am Ende: Wie kann Ihre Apotheke von die-sen Trends profitieren?

Autor: Frank Weißenfeldt

„Dr. Google“ macht den Anfang, anschlie-ßend landen 63 % der online-affinen Patien-ten erst einmal bei Wikipedia, dann kommen Facebook, YouTube, Twitter etc., bzw. wei-tere Internetseiten zum Einsatz. Apotheke-rinnen und Apotheker müssen zunehmend damit rechnen, dass der Apothekenkunde sich auf diese Weise online Wissen bzw. Halbwissen aneignet.

Generationen „surfen“ unterschiedlich

Unterschiede gibt es z. B. hinsichtlich des Zeit-punkts der Online-Recherche: Während jüngere Menschen sich tendenziell bereits vor einem Arzt- oder Apothekenbesuch im Internet informieren, nutzen ältere Internet-Nutzer Wikipedia und wei-tere Internetseiten, um z. B. Diagnosen oder mögli-che Therapiealternativen nach dem Arzt- bzw. Apo-thekenbesuch zu hinterfragen. Darüber hinaus geht die jüngere Generation eher mobil online.

Vorteil der Vor-Ort-Apotheke: Der mobile Internet-nutzer bzw. online-affine Patient sucht eine kon-

krete Problemlö-sung – diese bietet die Vor-Ort-Apo-theke. Insbeson-dere die Genera-tion der sogenann-ten „digital nati-ves“ zeichnet eine sehr hohe „Conve-nience-Orient ie-rung“ aus: Laut einer Studie des IFH Köln sind 46 % begeisterte Online-Shopper. Im Gegensatz zu älte-ren Menschen ent-scheidet für sie aber nicht so sehr

Digitale Gesundheitswelt und Social Media Trends: Wettbewerbsvorteile für die Apotheke?

A K T U E L L E S

Frank Weißenfeldt ist Senior Manager bei IMS Health in Frankfurt am Main und blickt auf 20 Jahre Erfahrung in der Beratung, im Projektmanage-ment und im Marketing zurück. Der Diplom-Betriebswirt und MBA der University of Bradford ist seit dem Jahr 2000 bei dem weltweit tätigen Beratungs- und Marktforschungsunternehmen.

Nach der Wahrnehmung verschiedener Aufgaben im Produktmanagement leitet er seit April 2010 u. a. das Apotheken-Panelmanagement bei IMS Health Deutsch-land. Darüber hinaus organisiert er Management Consulting- und Produktentwicklungs-Projekte, gestaltet und moderiert IMS Kundenveranstaltungen, Arbeits-gruppen und Spezial-Foren. Frank Weißenfeldt ist Autor zahlreicher Fachpublikationen und regelmäßig als Referent zu Themen mit gesundheitspolitischem bzw. betriebswirtschaftlichem Bezug tätig.

Frank Weißenfeldt, IMS HEALTH GmbH & Co. OHG Darmstädter Landstraße 108, 60598 Frankfurt/Main [email protected]

Mobiles Internet – Vorteil für die Vor-Ort-Apotheke?

Page 11: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

www.DeutschesApothekenPortal.de 1 1

Zu den Primärkassen zählen:

• Ortskrankenkassen (AOKn)

• Betriebskrankenkassen (BKKn)

• Innungskrankenkassen (IKKn)

• Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

• Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See

Ersatzkassen

Ersatzkassen gehören ebenfalls zu den gesetzlichen Krankenkassen (§ 168 I SGB V). Sie sind aus freiwil-lig organisierten Selbsthilfevereinigungen entstan-

den und konnten die Zwangsmitgliedschaft bei einer Primärkasse (nach Bismarck) ersetzen, daher die Bezeichnung.Heutzutage sind alle Ersatzkassen unter dem Dach-verband vdek (Verband der Ersatzkassen e. V.) ver-sammelt.

Zu den Ersatzkassen zählen:

• Barmer GEK

• DAK-Gesundheit

• Hanseatische Krankenkasse (HEK)

• Handelskrankenkasse (hkk)

• Kaufmännische Krankenkasse (KKH)

• Techniker Krankenkasse (TK)

In Deutschland sind rund 70 Millionen Menschen, das entspricht ca. 90 % der Bevölkerung, bei einer gesetzlichen Kran-kenkasse versichert. Das Apothekenteam hat in Folge dessen hauptsächlich mit Ver-schreibungen von Arznei- oder Hilfsmitteln zu tun, die auf „Kassenrezepten“ verordnet werden. Für die richtige Abrechnung von Vertragspreisen wird auch die Kenntnis benötigt, ob es sich bei der jeweiligen Kran-kenkasse um eine Primär- oder Ersatzkasse handelt.

Was sind gesetzliche Krankenkassen?

Gesetzliche Krankenkassen sind Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Die Mitgliedschaft ist in der Regel Pflicht. Die Leistun-gen der Gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland sind im SGB V festgeschrieben: zu die-sen zählt u. a. die vollständige oder teilweise Über-nahme der Kosten für die Versorgung mit Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmitteln. Die Abgabe dieser findet vorrangig in der Apotheke statt. Zur korrek-ten Abrechnung ist es unabdingbar, die jeweilige Krankenkasse richtig einordnen zu können.

Welche gesetzlichen Krankenkassen gibt es ?

Geschichtlich bedingt werden die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland in verschiedene Kassenarten gegliedert. Grundsätzlich unterschei-det man zwischen Primär- und Ersatzkassen.

Primärkassen

Primärkassen (früher RVO = Reichsversicherungs-ordnung) haben ihren Ursprung in der Gründungs-zeit der Sozialversicherung durch Otto von Bis-marck, der im Jahr 1883 die erste Krankenversi-cherung einführte.

Gesetzliche KrankenkassenUnterscheidung von Primär- und Ersatzkassen

S E RV IC E

FAZITBei der Belieferung von Hilfsmitteln, der Abrechnung von Beschaffungskos-ten, beim Auseinzeln – um nur einige Beispiele zu nennen – spielt die Kassen-art eine entscheidende Rolle. Um Retaxationen zu vermeiden, ist es daher für Apotheken essentiell, bei der Rezeptbelieferung die Krankenkasse richtig einzuordnen. Es existieren unterschiedliche Verträge mit zum Teil auch regi-onal unterschiedlichen Vertragspreisen und Lieferbedingungen, die vor Abgabe überprüft werden müssen.

Die Ersatzkassen ergänzen die Primärkassen

Page 12: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

A B G A BE - S E RV IC E

Fragen zur ArzneimittelabgabeDas DAP-Team antwortet

Jeden Tag werden Apotheken mit Abgabe-problemen konfrontiert und vor neue Her-ausforderungen gestellt, um eine reibungs-lose Versorgung mit Arzneimitteln gewähr-leisten zu können. Viele Fragestellungen erreichen uns per E-Mail, Fax oder Telefon oder werden im Retax-Forum diskutiert. Einige interessante Fälle haben wir für Sie zusammengestellt.

Fall 1

12 www.DeutschesApothekenPortal.de

Fall 2

Palladon zur Pumpenfüllung

Frage:

Folgendes BtM-Rezept wurde uns zulasten der AOK NDS vorgelegt:

Reicht hier als Dosierung die Angabe „zur Pumpen-füllung“ aus?

Antwort:

Laut BtMVV § 9 Abs. 5 dürfen folgende Angaben bezüglich der Dosierung auf einem BtM-Rezept nicht fehlen: „Gebrauchsanweisung mit Einzel- und Tagesgabe oder im Falle, dass dem Patienten eine schriftliche Gebrauchsanweisung übergeben wurde, ein Hinweis auf diese schriftliche Gebrauchs-anweisung; im Falle des § 5 Abs. 8 zusätzlich die Reichdauer des Substitutionsmittels in Tagen“.

Da der Hinweis zur Pumpenfüllung keine Gebrauchs-anweisung mit Einzel- und Tagesgabe darstellt, sollte zumindest der Hinweis auf eine schriftliche Gebrauchsanweisung auf dem Rezept zu finden sein, damit die Vorgaben der BtMVV erfüllt sind. Halten Sie mit dem Arzt Rücksprache, dann dürfen Sie auf den Teilen I und II die Dosierungsanleitung mit Datum und Unterschrift ergänzen und der Arzt muss dies auf Teil III tun.

Rezeptbedruckung: Welches Datum ist korrekt?

Frage:

Wenn ein Rezept vom Arzt geändert werden muss, geben wir dem Patienten das Medikament mit, sobald wir das telefonische „Okay“ von der Arztpra-xis erhalten haben. Es kann ein paar Tage dauern, bis der Arzt die Verordnung schriftlich korrigiert, gegenzeichnet und mit dem Tagesdatum versieht. Welches „Abgabedatum“ müssen wir für die Rezept-bedruckung verwenden?

Wir haben eine Retaxation von der AOK Rheinland/Hamburg erhalten, da Ausstellungsdatum und Änderungsdatum zu weit auseinander lagen. Wir hatten das Rezept mit dem Datum nach der erfolg-ten Änderung bedruckt. Dadurch war die Monats-frist überschritten. Hätten wir das Datum der ersten Rezeptvorlage bei uns für die Bedruckung beibehal-ten dürfen?

Antwort:

Wurde die Änderung des AOK-Rezeptes innerhalb einer Frist von 2 Monaten abgezeichnet, so könnten Sie bei der AOK Einspruch einlegen. Dazu sollten Sie eine schriftliche Bestätigung des Arztes beifügen, dass er gegen die verspätete Abgabe keine Ein-wände hatte (was er unserer Meinung nach mit dem Korrekturdatum ja schon indirekt bestätigt hat).

Dazu ein Ausschnitt aus dem Liefervertrag Nord-rhein (AOK Hamburg/Rheinland) § 4 Abs. 8:

„Eine Verordnung darf nur innerhalb eines Monats nach der Ausstellung beliefert werden; dies gilt auch für den Sprechstundenbedarf. Bei Fristüberschrei-tung entfällt der Anspruch auf Vergütung, es sei denn, der Apotheker macht glaubhaft, dass die Frist-überschreitung aus Gründen der Herstellung, Beschaffung oder Genehmigung unvermeidbar war. Wird eine Verordnung nach Monatsfrist nach der Ausstellung, aber noch innerhalb von zwei Monaten nach Ausstellung der Verordnung in der Apotheke vorgelegt, dürfen die Mittel im Ausnahmefall abge-geben werden, wenn zuvor Rücksprache mit dem Arzt genommen wurde und der Arzt gegen die

Sie finden diesen und weitere inte-ressante Fälle im DAP Retax-Forum:

www.DAPdialog.de/2721

Page 13: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

A B G A BE - S E RV IC E

13www.DeutschesApothekenPortal.de

Fall 3

Fall 4

Zum Archiv der Abgabeprobleme:

www.DAPdialog.de/2722

Stückelung Mono Embolex

Frage:

Diese Verordnung zulasten der BEK/GEK wurde uns vorgelegt:

1.) Mono-Embolex 3000 I.E. Proph 20 Sicherheits-spritzen N2

2.) Mono-Embolex 3000 I.E. Proph 10 Sicherheits-spritzen N1

Dürfen wir 20 + 10 Stück stückeln, um 30 Spritzen abzugeben?

Antwort:

Stückeln ist nach Rahmenvertrag § 6 Abs. 2 unter den folgenden Bedingungen erlaubt:

• Menge unterhalb Nmax

• Stückzahl-/Mengenverordnung

• Menge nicht im aktuellen Normbereich

• Packungsgröße nicht im Handel

Hier geht es zum PZN-Checkplus:

www.DAPdialog.de/2723

Das Rabattarzneimittel zu Restex ist zwar in Wirkstoff, Wirkstärke, Packungsgröße und DRF vergleichbar, hat aber kein übereinstimmendes Indikationsgebiet. Damit sind diese nicht austauschbar – auch wenn ein Rabatt-vertrag vorliegt.

In der Lauer-Taxe ist dies beispielsweise daran zu erken-nen, dass wirkstoffgleiche Präparate ohne gemeinsame Indikation grau unterlegt sind:

Abgabe keine Einwände erhebt und der Apotheker dies auf dem Verordnungsblatt vermerkt.“

Zwar haben Sie vergessen, auf der Verordnung zu dokumentieren, dass der Arzt keine Einwände gegen die Abgabe innerhalb der zwei Monate hatte, aber dies könnte ja durch das Änderungsdatum und die erneute Unterschrift glaubhaft versichert werden.

Restex-Substitution

Frage:

Folgendes Rezept liegt uns vor:

„Restex Tab 20 St. N1“ mit Aut-idem-Kreuz und bei fol-gender Kasse: AOK, 106215364.

Falls hier kein Aut-idem-Kreuz gesetzt wäre, was müsste man abgeben? Es wird zwar ein Rabattartikel angezeigt, aber mit abweichender Indikation.

Antwort:

Damit zwei Arzneimittel gegeneinander austauschbar sind, müssen sie gemäß Rahmenvertrag § 4 (1) folgende Kriterien erfüllen:

§ 4 Auswahl preisgünstiger Arzneimittel

„(1) [...]

a) gleicher Wirkstoff

b) identische Wirkstärke,

c) identische Packungsgröße, [...]

d) gleiche oder austauschbare Darreichungsform, [...]

e) Zulassung für ein gleiches Anwendungsgebiet, die Übereinstimmung in einem von mehreren Anwen-dungsgebieten ist ausreichend,

f) keine einer Ersetzung des verordneten Arzneimittels entgegenstehenden betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften; insbesondere hat die abgegebene Menge der verordneten Menge zu entsprechen.“

Page 14: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

14

A B G A BE - S E RV IC E

www.DeutschesApothekenPortal.de

Apotheke. Das BtM kann erst am 26.01. bestellt wer-den, da am Samstag in der BtM-Abteilung des Groß-handels niemand arbeitet. Der Abgabebeleg trägt somit den 26.01. als Datum.

Ist die BtM-Abgabe hier noch zulässig?

Antwort:

Die Gültigkeit eines BtM-Rezeptes ist in der BtMVV wie folgt festgelegt:

§ 12 Abgabe

„(1) Betäubungsmittel dürfen vorbehaltlich des Absatzes 2 nicht abgegeben werden:

1. auf eine Verschreibung,

a. die nach den §§ 1 bis 4 oder § 7 Abs. 2 für den Abgebenden erkennbar nicht ausgefertigt werden durfte,

b. bei deren Ausfertigung eine Vorschrift des § 7 Abs. 1 Satz 2, des § 8 Abs. 1 Satz 1 und 2 oder des § 9 nicht beachtet wurde,

c. die vor mehr als sieben Tagen ausgefertigt wurde, ausgenommen bei Einfuhr eines Arzneimittels nach § 73 Abs. 3 Arzneimit-telgesetz, oder

d. die mit dem Buchstaben „K“ oder „N“ gekenn-zeichnet ist“.

Die Abgabe muss also innerhalb von sieben Tagen nach dem Ausstellungsdatum erfolgen. Hier ist von Abgabe die Rede – nicht von Rezepteinreichung. D. h. dass die Abgabe innerhalb der Frist erfolgen muss. Dies bestätigt auch die Bundesopiumstelle.

Sie können das BtM nicht mehr auf das Rezept abgeben, son-dern müssen in die-sem Fall um ein neues Rezept bitten.

Unterstützung bietet die DAP Arbeitshilfe 11: www.DAPdialog.de/2725

Rahmenvertrag § 6 (2)

„Entspricht die nach Stückzahl verordnete Menge, die keinem N-Bereich nach der geltenden Packungs-größenverordnung zugeordnet werden kann, keiner im Handel befindlichen Packungsgröße, so sind, nach wirtschaftlicher Auswahl aus den zulässigen Packungsgrößen, verschreibungspflichtige Arznei-mittel bis zur verordneten Menge abzugeben“

Einordnung Mono Embolex gemäß PackungsV:

Da die verordnete Gesamtmenge von 30 Mono Embolex in kei-nen Normbereich fällt, es keine Packung zu 30 Stück im Handel gibt und die Nmax von 50 auch nicht über-schritten wird, dürfen Sie die beiden Packungen zulasten der Kasse abgeben.

Stückelung nur bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln!Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln darf nicht gestückelt werden.

Stückelung nur bei Stückzahl-/Mengenverordnungen!Die Stückzahl bzw. Menge muss auf der Verordnung angegeben sein.

Stückelung nur bei Verordnungsmengen, die nicht im aktuellen Normbereich liegen! Es ist zu prüfen, ob die verordnete Stückzahl einem aktuellen Normbereichzuzuordnen ist. Ist dies der Fall, so ist laut AMNOG eine Packungsgröße desaktuellen Normbereichs abzugeben. Vorrangig ist ein Rabattarzneimittel abzugeben. Entscheidend ist nicht, ob die verordnete Stückzahl tatsächlich im Handelist, sondern nur, ob diese Stückzahl einem aktuellen Normbereich laut PGVangehört.

Stückelung nur auf Packungsgrößen, die nicht im Handel sind!Dies gilt auch, wenn bspw. die Abgabe von 2 x 50 St. wirtschaftlicher wäreals die Abgabe einer verordneten, im Handel befindlichen 100er-Packung. Es gibt selbst dann keine Verpflichtung, 2 x 50 St. abzugeben, wenn die 50er-Größe im Gegensatz zur verordneten 100er-Größe rabattiert wäre. Eine derartige Stückelung ist im Rahmenvertrag nicht vereinbart. Achtung: Jumbopackungen sind nicht abgabefähig zu Lasten der GKV.

Mit welchen Packungsgrößen muss gestückelt werden? Bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln muss möglichst bis zur verordneten Stückzahl/Menge gestückelt werden.

Verordnet: Rx-Arzneimittel, 30 St.

Normbereich: 30 St. liegen nicht in einem Normbereich und sind keine Jumbopackung

Im Handel: 10 St., 20 St. und 50 St.

Abgabe: 1 x 20 St. und 1 x 10 St.

Wirtschaftlichkeit beachten!

Verordnet: 90 St. mit Stückzahlangabe

Im Handel: 30 St., 45 St. und 60 St.

Abgabe: Ist die Stückelung von 30 St. plus 60 St. wirtschaftlicher als die Stückelung von 2 x 45 St., so sind 30 plus 60 St. abzugeben.

Wann und wie darf die Apotheke „stückeln“?

Seite 1 von 2

DeutschesApothekenPortalARBEITSHILFE 14 b

Die häufigsten Retaxationenbei BtM-Verordnungen

1

EIN BTM-REZEPT MUSS FOLGENDE ANGABEN ENTHALTEN:(nach den Vorgaben der Bundesopiumstelle sowie § 9 und § 12 der BtMVV)

Name, Vorname, Geburtsdatum und Anschrift desPatienten, Krankenkasse und Versichertenstatus.

Bei Rezepten für den Praxisbedarf entfallen die Punkte 1 und 4, es reicht der Vermerk „Praxisbedarf“ im Patientenfeld.

Ausstellungsdatum(Gültigkeit 7 Tage nach Ausstellung)

2

3

4

5

6 Name, Anschrift, einschließlich Telefonnummerund Berufsbezeichnung des verschreibenden Arztes, eigenhändige Unterschrift des Arztes, im Vertretungsfall zusätzlich der Vermerk „i.V.“Bei Gemeinschaftspraxen ist der verordnende Arzt im gemeinsam genutzten Stempel zu unterstreichen.

Auf die mit einem Ausrufezeichen! versehenen Angaben ist besonders zu achten. Fehlerhafte oder unvollständige Angaben werden verstärkt retaxiert.

“A“

1

2

DeutschesApothekenPortal 11ARBEITSHILFE

!Eindeutige Arzneimittelbezeichnung: Menge des verschriebenen Arzneimittels in Gramm, Milliliter oder Stückzahl der abgeteilten FormDie Angabe „1OP“ bzw. „N2“ reicht nicht aus.

Angabe der BeladungsmengeAuf die Angabe der Beladungsmenge kann nur verzichtet werden, wenn sie aus verordneten Firmenproduktenunzweifelhaft hervorgeht.

Beispiel: Beladungsmenge erforderlich:Fentanyl Matrix 100 µg/h, 5 St., enthält 23,12 mg FentanylBeispiel: Beladungsmenge ergibt sich aus der Firmenbezeichnung:Fentanyl Hexal Mat 100 µg/h Matrixpflaster, 20 St. N3

Gebrauchsanweisung mit Einzel- und Tagesgabe oder der Vermerk „Gemäß schriftlicher Anweisung“

Bei Überschreiten der Höchstverschreibungsmenge innerhalb von 30 Tagen (vgl. § 2 BtMVV) muss der Buchstabe „A“ auf dem Rezept vermerkt werden.

3

3

3!

4!

4!5!

4!!

6

!

!

7 Die Apotheke kann nach Rücksprache mit dem Arzt alle Angaben (Ausnahme Unterschrift +Ausstellungsdatum) auf einem BtM-Rezept ändern, bzw. ergänzen. � Apotheke korrigiert Teil I und Teil II und bestätigt die Änderungen mit Datum und

Unterschrift auf Teil I und Teil II.

� Arzt korrigiert Teil III und bestätigt die Änderungen mit Datum und Unterschrift auf Teil III.

© DAP DeutschesApothekenPortal / ohne Gewähr / Stand: März 2014

DAP-Arbeitshilfe_11neu 12.06.14 12:36 Seite 1

Unterstützung bietet die DAP Arbeitshilfe 14b: www.DAPdialog.de/2724

Fall 5Frist Belieferung BtM-Rezept

Frage:

Eine Frage zur BtM-Abgabe:

Ein Kunde bringt ein BtM-Rezept, welches am 16.01. ausgestellt ist, am 23.01. nach Feierabend in die

Page 15: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

15www.DeutschesApothekenPortal.de

Neu: Wissen wird jetzt mit DAPs-Wissenspunkten belohnt Registrieren lohnt sich – zum Start schenken wir Ihnen 500 DAPs!

I N E IGE N E R SAC H E

Ab sofort honoriert das DeutscheApo-thekenPortal die Teilnahme an Weiter- und Fortbildungen zu apothekenrelevanten The-men. Daher werden erlerntes Fachwissen oder die Beantwortung von Fachfragen, z. B. in Form einer erfolgreichen Teilnahme an Wissens-Checks, nun mit DAPs-Wissens-punkten belohnt.

Zu erkennen sind die Ser-vices, mit denen Wissens-punkte gesammelt wer-den können, an dem auf-fälligen DAPs-Symbol (siehe Abbildung). Wie viele DAPs es jeweils gibt, ist vom eingesetzten Auf-wand abhängig. Ein DAPs-Wissenspunkt hat den virtuellen Wert von 1 Cent, so dass 100 gesammelte DAPs-Wissenspunkte schon einem Euro entspre-chen. Die gesammelten Punkte können schließlich gegen einen Gutschein eingetauscht werden.

Wie funktioniert die Anmeldung für das DAPs-Wissenspunkte-Programm?

Zur Anmeldung ist eine kostenlose einmalige Regis-trierung unter www.deutschesapothekenportal.de erforderlich, damit die gesammelten DAPs-Wis-sens punkte einem eigenen Punktekonto gutge-schrieben und schließlich gegen einen Gutschein eingelöst werden können. Über „Punkte Historie“ kann jederzeit eingesehen werden, wie der aktuelle Punktestand ist und über welche Aktionen die DAPs-Wissenspunkte gesammelt worden sind. Auch die persönlichen Zertifikate für eine erfolgrei-che Teilnahme an einem DAP-Wissens-Check wer-

den dort hinterlegt und können jederzeit ausgedruckt werden.

Was erhalte ich für die gesammelten DAPs-Wis-senspunkte?

Wenn ein entsprechendes Gut-haben an DAPs-Wissenspunk-ten angesammelt wurde, kön-nen diese gegen Gutscheine ein-getauscht werden.

Wer kann sich anmelden?

Einzige Voraussetzung für die Anmeldung beim DAPs-Wis-sens punkte-Programm ist die Tätigkeit in einer deutschen Apotheke. Ob Apothe-kerIn, PTA oder PKA – jeder kann mitmachen!

Ab wann ist die Sammlung von DAPs-Wissenspunkten möglich?

Die DAPs-Wissenspunkte können ab sofort gesam-melt werden – jetzt einfach auf www.deut-schesapothekenportal.de registrieren!

_______________________________________________________________________________

wird hiermit die erfolgreiche Teilnahme

am Online-Wissens-Check

„Arthrose“

bestätigt.

Köln, den 12.06.2015

ONLINE-WISSENS-CHECK:

Arthrose

TEILNAHMEZERTIFIKAT

Max Mustermann

3Punkteeinlösen

32Mit Wissen

punkten

21Anmelden

Anmelden

Benutzername

Passwort

GUTSCHEIN

10,-GUTSCHEIN

10,-GUTSCHEIN

50,-

punkten

Hier gelangen Sie zur Registrierung:

www.DAPdialog.de/2741

Jetzt mit fünf Wissens-Checks DAPs-Wissenspunkte sammeln!

Die aktuellen Wissens-Checks behandeln die beratungsintensiven

Themen „Blasenentzündung“, „Nagelpilz“, „Arthrose“, „Vitamin D“

und „Zinkmangel“.

DAPs-Wissenspunkte sammeln ist ganz einfach:

Page 16: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Bald nur noch 1 Sensor für alle unsere Blutzuckermesssysteme –

der CONTOUR® NEXT Sensor

Liebes Apothekenteam,

wir wollen unseren Kunden in Zukunft ausschließlich unsere neueste Generation der Blutzuckermess-geräte anbieten. Die folgenden Produkte zur Blutzuckerbestimmung von Bayer Vital Diabetes Care werden im deutschen Markt in den Ruhestand geschickt und ab 30.04.2016 außer Vertrieb genommen:

• CONTOUR® Sensoren, PZN 669 097 4• Elite® Sensoren, PZN 669 101 1• BREEZE® 2 Sensorenscheiben 5 x 10, PZN 669 099 7

Bitte stellen Sie schon jetzt Ihre Kunden auf unsere innovativen CONTOUR® NEXT Messsysteme um!

Alle CONTOUR® NEXT Blutzuckermessgeräte* arbeiten mit dem gleichen Teststreifen, dem CONTOUR® NEXT Sensor.

Ihre Vorteile der CONTOUR® NEXT Messsysteme auf einen Blick:

✓ Einfach in der Handhabung

✓ Ein Sensor für alle Blutzuckermessgeräte

✓ Noch präziser durch weiterentwickelte Technologie

✓ Wirtschaftlich für alle Patienten der Ersatzkassen (deutschlandweit mit vdek und BARMER GEK in Preisgruppe B bzw. 2 verhandelt)

✓ Erfüllen alle Anforderungen der DIN EN ISO Norm 15197:2013

Da es demnächst nur noch einen Sensor für alle Blutzuckermesssysteme von Bayer gibt, wird zudem die Handhabung im Alltag für Sie in den Apotheken vereinfacht: Der organisatorische Aufwand ist erheblich reduziert, ein Wechsel zwischen den verschiedenen Messsystemen gestaltet sich einfacher und die Betreuung der Verwender fällt leichter.

Mit dem vielfältigen Produktportfolio der CONTOUR® NEXT Familie bietet Bayer für jeden Menschen mit Diabetes ein individuell passendes Blutzuckermesssystem an – egal, ob für Diabetes-Neulinge oder Insulinpumpenträger.

Mehr Informationen zum Produktportfolio der CONTOUR® NEXT Generation erhalten Sie im Internet unter www.diabetes.bayer.de oder unter der kostenfreien Service-Hotline 0800/7261880.

* CONTOUR® XT, CONTOUR® NEXT, CONTOUR® NEXT USB, CONTOUR® NEXT LINK, CONTOUR® NEXT LINK 2.4

Ihre Werte. Unsere Technik.

PZN 8884487

Page 17: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Merke:

• Die Bezeichnung „Dr. med.“ ist ein akademischer Titel und keine Berufsbezeichnung.

• Die Kontaktdaten müssen aufgedruckt oder aufge-stempelt sein, eine handschriftliche Angabe ist nicht vertragskonform.

• Ab dem 01.07.2015 ist die Angabe einer Telefon-nummer erforderlich.

• Hauptbetriebsstättennummer (bestehend aus 9 Stellen)

• Titel, Vor- und Zuname des Vertragsarztes (Abkürzungen sind nicht zulässig)

• Berufsbezeichnung (nach Bundesärzte-, Zahnärzte- und Tierärzteordnung: Arzt, Zahnarzt oder Tierarzt)

• Straße und Hausnummer, Postleitzahl und Ort/Ortsteil der Hauptbetriebsstätte

• Telefonnummer, bzw. Faxnummer

www.DeutschesApothekenPortal.de 17

S E RV IC E

„Welches Zubehör passt zu diesem Gerät und kann ich meine Blutzuckerwerte auch speichern?“ – mit diesen und ähnlichen Fra-gen sieht sich das Apothekenteam tagtäg-lich konfrontiert. Passende Antworten lie-fert das nun aktua lisierte Poster „Blutzu-ckermessgeräte & Zubehör“, das dieser Ausgabe des DAP Dialogs beiliegt.

Die aktuelle Neuauflage des Posters unterstützt Apothekenteams bei der Beratung, indem es das passende Zubehör übersichtlich dem jeweiligen Messgerät zuordnet.

Mit Hilfe von Abbildungen findet sich schnell und einfach das gesuchte Gerät samt passender Test-streifen, Stechhilfen, Lanzetten und Kontrolllösung.

Die Arzneimittelverschreibungsverord-nung sieht vor, dass eine ärztliche Verord-nung den Namen, die Berufsbezeichnung sowie die Anschrift der verschreibenden Person enthalten muss.

Der Bundesmantelvertrag legt in § 37 (1) zusätzlich fest, dass die Angaben in Form eines Stempels auf-gebracht werden müssen, oder aber in Form eines Aufdrucks mit identischem Inhalt an der für den Stempel vorgesehenen Stelle.

Damit ist eine handschriftliche Aufbringung der ärztlichen Kontaktdaten ausgeschlossen.

Auch die Ersatzkassen fordern in ihrem Liefer-vertrag einen Vertragsarztstempel oder einen ent-sprechenden Aufdruck.

Welche Angaben muss der Stempeleindruck enthalten?

Blutzuckermessgeräte & ZubehörDAP Poster verschafft Überblick

Der Vertragsarztstempel – Wie sollte er aussehen?

Besonderheiten und Zusatzinformationen

Auf dem Poster finden sich umfangreiche Infor-mationen zu den M e s s m e t h o d e n sowie weitere Besonderheiten, wie etwa die Kenn-zeichnung gemäß ISO-Norm. Ein QR-Code bietet zusätz-lich eine schnelle Weiterverlinkung, z. B. zu der Firmen-homepage.

Blutzuckermessgeräte & Zubehör(Auswahl)

# vdek-Einteilung

Jetzt wechseln!Auf die CONTOUR® NEXT Messsysteme von Bayer

Ihre Werte. Unsere Technik.

Für jeden Patienten das passende CONTOUR® NEXT Messsystem.

PZN 8884487

138827_con_next_portfolioanz_186x55_dap.indd 1 05.05.15 14:05

Folgende Unternehmen haben durch ihre Unterstützung diese Arbeitshilfe ermöglicht:

Abbott · Aristo Pharma · Bayer HealthCare · Berger Med · LifeScan A.MENARINI diagnostics · Roche Diagnostics · Sanofi-Aventis Deutschland · STADApharm

Accu-Chek® alphacheck™ MyStar® CONTOUR® NEXT FreeStyle GlucoMen® areo

Gluco-test Plus +¡ STADA GLUCO RESULT OneTouch®

Mes

sger

ät

Accu-Chek® Connect

Accu-Chek® Mobile

Set mg/dl PZN 09233214

Set mmol/l PZN 09233220

alphacheck™ professional

Set mg/dl PZN 09207493

Set mmol/l PZN 09207470

MyStar Extra®

Set mg/dl PZN 03800273

Set mmol/l PZN 03800327

iBGStar®*

Set mg/dl PZN 06581328

Set mmol/l PZN 06581334

CONTOUR® XT

Set mg/dl PZN 09396933

Set mmol/l PZN 09396927

CONTOUR® NEXT

Set mg/dl PZN 08884429

Set mmol/l PZN 08884435

CONTOUR® NEXT USB

Set mg/dl PZN 08912982

Set mmol/l PZN 08913013

FreeStyle InsuLinx®

Set mg/dl PZN 07796870

Set mmol/l PZN 07796893

FreeStyle Freedom Lite®

Set mg/dl PZN 05703284

Set mmol/l PZN 05703315

FreeStyle Precision Neo®

Set mg/dl PZN 07214052

Set mmol/l PZN 07214069

GlucoMen® areo

Set mg/dl PZN 10382209

Set mmol/l PZN 10382215

Gluco-test Plus®

Set mmol/l PZN 09732472

Gluco-test Plus®

Set mg/dl PZN 09732489

STADA GLUCO

RESULT®

Set mg/dl PZN 05879356

Set mmol/l PZN 05879362

STADA GLUCO RESULT TO GO®

PLUS

Set mg/dl PZN 10169467

Set mmol/l PZN 10169473

OneTouch Verio Flex™

Set mg/dl PZN 10966005

Set mmol/l PZN 10966011

OneTouch Verio®

Set mg/dl PZN 07146008

Set mmol/l PZN 07146014

OneTouch Verio®IQ

Set mg/dl PZN 09671606

Set mmol/l PZN 09671581

OneTouch Select® Plus

Set mg/dl PZN 10963194

Set mmol/l PZN 10963202

Messg

erät

Test

stre

ifen

Accu-Chek® Aviva

Teststreifen

10 St.

PZN 0611495750 St.

PZN 06114963

Accu-Chek® Mobile

Testkassette

50 St. PZN 10270545

alphacheck™ professional Teststreifen

50 St. PZN 09208529

5 x 10 St. einzeln verblistert

PZN 10329014

BGStar® Teststreifen

50 St. PZN 06581340

BGStar® Teststreifen

50 St. PZN 06581340

CONTOUR® NEXT Sensoren sind deutschlandweit mit vdek und BARMER GEK

in Preisgruppe B bzw. 2 verhandelt.

FreeStyle Lite® Blutzucker-teststreifen

50 St. PZN 00435991

100 St. PZN 00436080

FreeStyle Lite® Blutzucker-teststreifen

50 St. PZN 00435991

100 St. PZN 00436080

FreeStyle Precision Blut- zuckerteststr.

50 St. PZN 06905334

100 St. PZN 06905357

FreeStyle Precision

ß-Keton-Teststr.

10 St. PZN 06905386

GlucoMen® areo Sensor

50 St. PZN 10382178

Gluco-test Plus®

Teststreifen

25 St. PZN 07123183

50 St. PZN 07702165

Gluco-test Plus®

Teststreifen

25 St. PZN 07123183

50 St. PZN 07702165

STADA Gluco Result®

Blutzucker-teststreifen

50 St. PZN 5879416

STADA Gluco Result®

Blutzucker-teststreifen

50 St. PZN 5879416

OneTouch Verio®

Teststreifen

1 x 50 St. PZN 06558223

OneTouch Verio®

Teststreifen

1 x 50 St. PZN 06558223

OneTouch Verio®

Teststreifen

1 x 50 St. PZN 06558223

OneTouch Select® Plus Teststreifen

1 x 50 St. PZN 10963219

Teststreifen

CONTOUR® NEXT

Sensoren

50 St. PZN 08884487

CONTOUR® NEXT

Sensoren

50 St. PZN 08884487

CONTOUR® NEXT

Sensoren

50 St. PZN 08884487

Ste

chh

ilfe

Accu-Chek® FastClix

PZN 06900851

Accu-Chek® FastClix

integriert

alphacheck™ droplet®

Stechhilfe

PZN 10300358

MyStar SylkFeel™ Stechhilfe

1 St. PZN 01097912

MyStar SylkFeel™ Stechhilfe

1 St. PZN 01097912

Microlet® 2 Stechhilfe

PZN 06691175

Microlet® 2 Stechhilfe

PZN 06691175

Microlet® 2 Stechhilfe

PZN 06691175

FreeStyle® Stechhilfe II

Nur im Set mit 10 Lanzetten

erhältlich

FreeStyle® Stechhilfe II

Nur im Set mit 10 Lanzetten

erhältlich

FreeStyle® Stechhilfe II

Nur im Set mit 10 Lanzetten

erhältlich

Glucoject® Dual Plus

PZN 10018981

Gluco-test Lanzettier-

gerät

PZN 03865568

Gluco-test Lanzettier-

gerät

PZN 03865568

Stechhilfe ist nicht separat

erhältlich

Stechhilfe ist nicht separat

erhältlich

OneTouch® Delica®

Stechhilfe

PZN 02141147

OneTouch® Delica®

Stechhilfe

PZN 02141147

OneTouch® Delica®

Stechhilfe

PZN 02141147

OneTouch® Delica®

Stechhilfe

PZN 02141147

Stech

hilfe

Lan

zett

e

Accu-Chek® FastClix

Lanzetten- trommel

24 St. PZN 07234971

204 St. PZN 07234988

Accu-Chek® FastClix

Lanzetten- trommel

24 St. PZN 07234971

204 St. PZN 07234988

alphacheck™ droplet®

Lanzetten

28G: 200 St. PZN 0329683430G: 200 St.

PZN 0691135233G: 200 St.

PZN 10332588

MyStar SylkFeel™ Lanzetten

28G: 25 St. PZN 00927636

28G: 100 St. PZN 00950865

33G: 25 St. PZN 00989330

33G: 100 St. PZN 01097898

MyStar SylkFeel™ Lanzetten

28G: 25 St. PZN 00927636

28G: 100 St. PZN 00950865

33G: 25 St. PZN 00989330

33G: 100 St. PZN 01097898

Microlet® Lanzetten

100 St. farbig PZN 06691181200 St. farbig

PZN 06691206

Microlet® Lanzetten

100 St. farbig PZN 06691181200 St. farbig

PZN 06691206

Microlet® Lanzetten

100 St. farbig PZN 06691181200 St. farbig

PZN 06691206

FreeStyle® Lanzetten

200 St. PZN 00365925

FreeStyle® Lanzetten

200 St. PZN 00365925

FreeStyle® Lanzetten

200 St. PZN 00365925

Glucoject® Lancets Plus

33G

50 St. PZN 03992373

100 St. PZN 03992396

200 St. PZN 03992404

Gluco-test Lanzetten

100 St.

PZN 03865999

Gluco-test Lanzetten

100 St.

PZN 03865999

STADA Lanzetten

28G: 100 St. PZN 10637069

33G: 200 St. PZN 04932657

STADA Lanzetten

28G: 100 St. PZN 10637069

33G: 200 St. PZN 04932657

OneTouch® Delica®

Lanzetten

100 St. PZN 02142715

200 St. PZN 02143011

OneTouch® Delica®

Lanzetten

100 St. PZN 02142715

200 St. PZN 02143011

OneTouch® Delica®

Lanzetten

100 St. PZN 02142715

200 St. PZN 02143011

OneTouch® Delica®

Lanzetten

100 St. PZN 02142715

200 St. PZN 02143011

Lanzette

Ko

ntro

ll-

lösu

ng

Accu-Chek® Aviva

Glucose- Kontroll lösung

2,5 ml PZN 03360532

Accu-Chek® Mobile

Glucose- Kontroll lösung

1 Packung à 4 Einmal-

applikationenPZN 07306914

alphacheck™ professional

Kontroll lösung

A (niedrig): PZN 09208506

B (hoch): PZN 09208512

BGStar® Kontroll lösung

normal

6 ml PZN 06581357

BGStar® Kontroll lösung

normal

6 ml PZN 06581357

CONTOUR® NEXT

Kontroll lösungNormal:

PZN 08884576Hoch:

PZN 08884613 Niedrig:

PZN 08884607

CONTOUR® NEXT

Kontroll lösungNormal:

PZN 08884576Hoch:

PZN 08884613 Niedrig:

PZN 08884607

CONTOUR® NEXT

Kontroll lösungNormal:

PZN 08884576Hoch:

PZN 08884613 Niedrig:

PZN 08884607

FreeStyle® Kontroll lösung

hoch-niedrig 2 x 4,0 ml

PZN 01510714

FreeStyle® Kontroll lösung

hoch-niedrig 2 x 4,0 ml

PZN 01510714

MediSense® Kontroll lösung

hoch-niedrig 2 x 4,0 ml

PZN 05487946hoch-mittel-

niedrig 3 x 4,0 ml

PZN 05495377

GlucoMen® areo Control

H: 2,5 ml PZN 10382190

N: 2,5 ml PZN 10382184

Gluco-test Plus® Kontroll-

lösungnormal

4 ml PZN 06799903

hoch 4 ml

PZN 06799889

Gluco-test Plus® Kontroll-

lösungnormal

4 ml PZN 06799903

hoch 4 ml

PZN 06799889

STADA Gluco Result®

Testlösung Level 2

PZN 05879422Level 3

PZN 05879439

STADA Gluco Result®

Testlösung Level 2

PZN 05879422Level 3

PZN 05879439

OneTouch Verio®

Kon troll lösung

2 x 3,8 ml PZN 06558387

OneTouch Verio®

Kon troll lösung

2 x 3,8 ml PZN 06558387

OneTouch Verio®

Kon troll lösung

2 x 3,8 ml PZN 06558387

OneTouch Select® Plus

Kon troll lösung

1 x 3,75 ml PZN 11011722

Ko

ntroll-

lösu

ng

Mes

smet

hod

e u

nd

B

eso

nd

erh

eite

n

Messzeit 5 Sekunden

Blutvol. 0,6 µISO-Norm: Ja

Datenauswertung über Accu-Chek

Connect App und Accu-Chek Connect Online

Messzeit 5 Sekunden

Blutvol. 0,3 µISO-Norm: JaSpeicher für

2.000 MesswerteDatenauslesung

per USB

Messzeit 5 Sek. (mit Temperaturangabe)

Blutvol. 0,5 μlgroßes LCD-Display mit Beleuchtungs-

funktionMini-USB-Anschluss mit Schutzvorrich-

tungDIABASS/

MedImport-fähigDurchschnittswerte

ermittelbarBio-Sensor Technologie

Preisgruppe B bzw. A1

erfüllt ISO Norm 15197:2013 (Studie unter

www.bergermed.de)nach Absprache auch NFC-fähig

Messzeit ~5 Sek.Blutvol. 0,5 µlLiefert HbA1c- Schätzwert &

TrendpfeilIntuitive 1-2-3

Klick Bedienung und symbol-

basiertes MenüPreisgruppe B,

VDEK

Messzeit ~5 Sek.Blutvol. 0,5 µl

Nahtlose Verbin-dung zu iPhone und iPod touch*Autom. Daten-synchronisation

in Diabetes-Manager-AppPreisgruppe B,

VDEK*Aktuelle Informationen zur Kompatibilität iBGStar® mit Apple Endgeräten und iOS

Betriebssystemen entnehmen Sie bitte www.mystarsanofi.

com/web/products/softwares/ibgstar-application.

iPhone und iPod touch sind Warenzeichen der Apple Inc., eingetragen in den USA und in

anderen Ländern.

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,6 µl

Einfach zu bedienen

Vertraut und sicher – bietet

sehr hohe Messgenauigkeit

und dabei die Einfachheit und Vertrautheit von

CONTOUR®

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,6 µl

Einfach zu bedienen

Erklärt sich selbst

Beleuchtetes Display

Macht auf zu hohe/zu niedrige Blutzuckermess-werte aufmerk-sam, führt mit verständlichen

Hinweisen durch die Blutzucker-

messung

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,6 µl

Einfach zu bedienen

Farbig leuch-tendes

OLED-DisplayEinfache Doku-mentation von

Insulin und Kohlenhydraten direkt am Gerät

Aufladbarer AkkuUSB-Stecker und

Diabetes Management Software im

Gerät integriert

Messzeit ~ 4 Sek.Blutvol. 0,3 μl

Nachtropffunktion innerh. von 60 Sek.

Mahlzeiten- Insulinrechner:

Empfehlung persönl. Insulindosierung

Berücksichtigt wie viel schnell

wirksames Insulin noch im Körper vorhanden ist

Messzeit ~ 4 Sek.Blutvol. 0,3 μl

Nachtropffunktion innerh. von 60 Sek.Großes Display u.

komfortables Design: besonders handlich u. leicht zu lesen*.*Die Studie wurde

2005 durchgeführt. Die Daten liegen

Abbott Diabetes Care Inc. vor.

Blutzucker-TS*:Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,6 μl

Nachtropffunktion innerh. von 5 Sek.

ß-Keton- TS:Messzeit 10 Sek.

Blutvol. 1,5 μlNachtropffunktion

innerh. von 30 Sek.Kontraststarkes

Display*Einzeln verpackte

Teststreifen: Schutz vor Schmutz und

FeuchtigkeitBlutzucker-

Trend indikatoren Integrierte Blut-ketonmessung

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,5 µlEinfach leicht

Blutzucker messen

Besonders brei- ter Test streifenbeleuchtetes

Display, Markie-rungen, Erinne-rungsalarme, Hypo- und

Hyperalarm, vielfältige

Möglichkeiten der Datenüber-

tragung Preisgruppe B

Erfüllt alle Anforderungen der ISO-Norm

15197:2013

Messzeit 7 Sek.Blutvol. 0,7 µl

Datenspeicher für 450 Messwerte Datentransfer zum PC möglich Einheiten mg/dl bzw. mmol/l

fest voreingestelltTeststreifenauswurffunktion

Ketonwarnsignal Erfüllt die Richtlinie der Bundes-

ärztekammer (RiLiBÄK) in der Kontrolllösungsmessung (+/- 11 %)

Preisgruppe B#

Bereits jetzt in Übereinstimmung mit DIN EN ISO 15197:2013

Messzeit 4–7 Sek.

Blutvol. 0,5 µlEinf. BedienungDatenspeicher mit 500 Werten

Angabe der Mittelwerte der letzten 7, 14 u.

30 TageTeststreifen-

auswurffunktionEinstellbare

Erinnerung und KetonwarnsignalErgonomisches

DesignPreisgruppe B

Messzeit 4–7 Sek.

Blutvol. 0,5 µlEinf. BedienungDatenspeicher mit 500 Werten

Angabe der Mittelwerte der letzten 7, 14 u.

30 TageKompaktes

Design nur 4 cm groß

Kann auf die Teststreifendose aufgeschraubt

werdenPreisgruppe B

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,4 µl

Einfach, genau und schnell zu

bedienen3-farbige

BereichsanzeigeSchlankes Design mit

großem Bild-schirm

Gut ablesbare Werte

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,4 µl

Einfache AnwendungFarbcodierte

BereichsanzeigeHochauflösendes

Farbdisplay

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,4 µl

Trendmitteilung direkt auf dem

Display, um Blutzuckermuster

zu erkennenIntuitive

BedienungFarbdisplayBeleuchteter Teststreifen-

einschub

Messzeit durchschnittlich

5 Sek.Blutvol. 1,0 µl

Einfache Anwendung

3-farbige Bereichsanzeige

Mahlzeiten-markierung

Preisgruppe B

Messm

ethod

e un

d

Beso

nd

erheiten

Erfüllt alle Anforderungen der ISO-Norm 15197:2013**ISO 15197:2013, Testsysteme für die In-vitro-Diagnostik – Anforderungen an

Blutzuckermesssysteme zur Eigenanwendung bei Diabetes mellitus.Leistungsmerkmale siehe jeweiliges Benutzerhandbuch

(AW06800801B, AW06814701B, AW06847201A, AW06937901A, AW06922301A, AW06923201A, AW06904601A, AW06780405A).

Alle Sanofi Blutzuckermesssysteme erfüllen die Kriterien der neuen

DIN EN ISO 15197:2013

Alle CONTOUR® NEXT Blutzuckermesssysteme entsprechen höchsten Qualitätskriterien und erfüllen

alle Anforderungen der DIN EN ISO-Norm 15197:2013.

Beide Geräte erfüllen schon jetzt die strengere ISO-Norm 15197:2013Erfüllt Genauigkeitsanforderung der ISO-Norm 15197:2013.

Wei

tere

In

fos

Weitere In

fos

S e r v ice - Pa r t n e r f ü r A p o t h e ke nARBEITSHILFEStand 06/2015

Entw

ickl

ung

und

Gest

altu

ng: F

AI G

mbH

Alles zum Thema Arzneimittelabgabe und Retax-Vermeidung finden Sie im DAP Dialog

kostenlos unter: www.DAPdialog.de/2703

Schon kostenlos abonniert?

Das Magazin des DeutschenApothekenPortalsDialog

Zum kostenlosen Download:

www.DAPdialog.de/2731

NEU ab 01.07.2015

Page 18: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Muss bei der Verordnung von hochpreisigen Arzneimit-teln, wie z. B. Harvoni®, eine Genehmigung der Kran-kenkasse angefordert werden?

Die Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) erteilen Apotheken in der Regel keine Genehmigun-gen für Arzneimittel, da andernfalls die Therapie-hoheit des Arztes in Frage gestellt würde. Das Rezept kann deshalb ohne vorherige Genehmigung beliefert werden.

Kann die Abgabe des hochpreisigen Arzneimittels ver-weigert werden, wenn die finanzielle Belastungsgrenze der Apotheke überschritten würde? Beispielsweise wenn Ende eines Monats zwei Rezepte über Sovaldi® eingereicht werden, der Großhändler den Betrag Anfang des nächsten Monats abbucht, die Kranken-kasse jedoch erst vier Wochen später zahlt?

Apotheken unterliegen einem Kontrahierungs-zwang, der in der ApBetrO § 17 Abs. 4 festgelegt ist:„Verschreibungen von Personen, die zur Ausübung der Heilkunde, Zahnheilkunde oder Tierheilkunde berechtigt sind, sind in einer der Verschreibung angemessenen Zeit auszuführen.“

Das Rezept kann somit nicht abgelehnt, sondern muss beliefert werden.

Die Abgabe hochpreisiger Arzneimittel wird zunehmend ein Thema in öffentlichen Apotheken, denn die Anzahl neuer Arznei-mittel mit einem Apothekenverkaufspreis von über 10.000 Euro steigt. Die Serie „Teure Arzneimittel“ soll einige dieser Präparate näher beleuchten und die wichtigsten Punkte der Rezeptkontrolle aufgreifen.

Bei einem „teuren Rezept“ kommt der Rezeptkon-trolle in der Apotheke eine ganz neue Bedeutung zu. Retaxationen können hier bei fortlaufenden Fehlern, die erst Monate nach der Abgabe des Arzneimittels beanstandet werden, die Existenz bedrohen.

2014: Das Jahr der teuren Arzneimittel

Der GKV-Arzneimittelindex 2014 zeigt, dass der-zeit so viele teure Arzneimittel wie nie zuvor auf dem Markt sind1. Im Jahr 2014 wurden allein acht neue Arzneimittel mit einem Apothekenverkaufs-preis über 10.000 Euro eingeführt, im Jahr 2015 sind es bereits zwei weitere. Im Vergleich dazu wur-den in den vorhergehenden Jahren (2005–2013) lediglich ein bis drei Arzneimittel in dieser Preis-klasse eingeführt.

Indikationen der Teuren: Krebs, Hepatitis C und „Orphan Diseases“

Hauptindikationsgebiete der Neueinführungen waren im letzten Jahr Krebserkrankungen (z. B. Imbruvica®), Diabetes (z. B. Jardiance®), Infektions-krankheiten und seltene Erkrankungen (sog. „Orphan Diseases“). Zur Behandlung der Hepati-tis  C wurden etwa die Medikamente Daklinza®, Sovaldi® und Harvoni® eingeführt. Beispiel für ein Orphan Drug ist Glybera® zur Behandlung der Lipo-proteinlipasedefizienz (LPLD), bei dem sich die Therapiekosten auf bis zu 1,1 Mio. Euro belaufen.

Fragen aus der Praxis

Unter anderem erreichten DAP folgende allgemei-nen Fragen zur Abgabe hochpreisiger Arzneimittel in der Apotheke:

SERV ICE

18 www.DeutschesApothekenPortal.de

Hochpreisige Arzneimittel Teil 1: Von der Rarität zur Routine

Zur Liste der hochpreisigen Neuein-führungen (> 10.000 EUR) seit 2014:

www.DAPdialog.de/2732

VORSICHT!Retaxationen von Rezepten über hochpreisige Arz-neimittel können Apotheken erheblichen finanziellen Schaden zufügen, insbesondere bei fortlaufenden Fehlern. Besonders oft in den DAP PZN-Checkplus eingegeben wurden folgende Hochpreiser:

• Harvoni • Sprycel

• Humira • Kalydeco

• Glivec • Sovaldi

Das bedeutet, dass bei diesen Arzneimitteln häufig Fragestellungen zur richtigen Abgabe aufgetreten sind. In den kommenden Ausgaben des Dialogs möch-ten wir deshalb einige der teuren Präparate aufgrei-fen, bei denen es zu Abgabeproblemen kommen kann, um die „teuren“ Retaxationen zu vermeiden.

1 Wissenschaftliches Institut der AOK; Pressemitteilung: GKV-Arzneimittelindex: So viele teure neue Medikamente wie nie zuvor; 12. Mai 2015; www.wido.de

Page 19: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

U M F R AGE

www.DeutschesApothekenPortal.de 19

Ärzte setzen nur selten Original/Import-Sondervermerk

Erhält die Apotheke eine Aut-idem-Verordnung über ein Originalpräparat, auf der der Sonderver-merk fehlt, muss sie bestehende Rabattverträge berücksichtigen und damit ggf. auch einen rabat-tierten Import vorrangig abgeben. Besteht mit der betreffenden Krankenkasse kein Rabattvertrag, ist ein 15/15-Import zu beliefern, sofern 15/15-Importe vorhanden sind und die Importquote für die jewei-lige Krankenkasse noch nicht erfüllt ist.

Ihre Meinung ist gefragt

Sagen auch Sie uns, was Sie denken: Im DAP Apo-theker-Forum können Sie mit über 8.000 Kollegin-nen und Kollegen über aktuelle Themen wie Abgabe Original vs. Import diskutieren.

Bei vdek-Kassen reicht ein Aut-idem-Kreuz nicht aus, um die Substitution eines Originals auf einen Import zu verhindern. Um solch eine Substitution auszuschließen, muss der Arzt zusätzlich einen besonderen Vermerk aufbringen. Eine DAP-Umfrage zeigt nun, dass Ärzte diesen Vermerk jedoch nur selten einsetzen.

Seit dem 1. Januar 2015 gibt es eine für alle Ersatz-kassen einheitliche Regelung: Das Aut-idem-Kreuz verhindert nicht den Austausch eines verordneten Originals gegen einen Import (und umgekehrt), da es sich bei Original- und Importarzneimitteln um identische Präparate handelt. Nur mit einem zusätzlichen Vermerk kann der Arzt solch einen Austausch untersagen.

Auszug aus dem vdek-Arzneiversorgungsvertrag (§ 4 (12)):

„Hat der Vertragsarzt ein Fertigarzneimittel […] unter Verwendung des Aut-idem-Kreuzes verordnet, ist dies im Verhältnis von importiertem und Bezugsarzneimittel mangels arzneimittel-rechtlicher Substitution unbeachtlich.“

Dies gilt nicht, wenn der Arzt das Rezept mit einem Sondervermerk versieht. Nur wenn der Arzt diesen zusätzlich zum Aut-idem-Kreuz auf dem Rezept aufbringt, ist der Austausch zwischen Original und Import untersagt. Ein Aut-idem-Kreuz ohne den Sondervermerk verhindert lediglich den Austausch auf ein generisches Präparat.

Sondervermerk wird vom Arzt nicht gesetzt

In einer Apothekenumfrage des DAP gaben 77 % der Teilnehmer an, keine Rezepte mit diesem Sonder-vermerk zu erhalten. Dabei wird nur mit diesem Vermerk eine Substitution eindeutig untersagt!

DAP-Umfrage: Erhalten Sie Rezepte, auf denen der zusätzliche Vermerk durch den Arzt angebracht wurde? (N = 1802)

Nein 77 %

Ja, 23 %

Hier geht’s zur Anmeldung:

www.DAPdialog.de/2733

FAZITBei Aut-idem-Verordnungen über Originalarzneimit-tel ohne Sondervermerk empfiehlt sich eine Rück-sprache mit dem Arzt, damit dieser den Vermerk nachtragen kann, wenn er keinen Austausch auf einen Import wünscht. Dann kann das Rezept in der Apotheke retaxsicher mit dem verordneten Arznei-mittel beliefert werden.

Wichtig: Ein Austausch gegen Generika oder von Generika untereinander wird durch das Aut-idem-Kreuz verboten. Ein Sondervermerk ist hierfür also nicht nötig.

Page 20: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

20

S E RV IC E

www.DeutschesApothekenPortal.de

Apotheken müssen bei der Arzneimittel-abgabe vorrangig die jeweiligen Rabattver-träge beachten. Allerdings handelt es sich dabei nicht immer um „herkömmliche Rabattverträge“, bei denen das Zuschlags-kriterium die maximale Einsparung ist, son-dern auch um sogenannte Open-Book-Ver-träge, auch Open-House-Verträge genannt.

Was sind Open-Book-Verträge?

Ein Open-Book-Vertrag ist ein alternatives Verfah-ren, bei dem es keine exklusiven Rabattpartner gibt, weshalb auch kein Umsatzvolumen garantiert wer-den kann. Angestrebt wird ein Vertragsabschluss mit möglichst vielen Anbietern. Sie werden in der Übergangszeit von auslaufenden zu neuen Rabatt-verträgen eingesetzt oder aber bei erstmaligen Aus-schreibungen eines Wirkstoffes, wie z. B. nach einem Patentablauf. Die Krankenkasse veröffentlicht dazu europaweit Ausschreibungen zu einzelnen Wirkstof-fen, wie es auch bei klassischen Arzneimittelrabatt-verträgen der Fall ist.

Wie funktionieren die Ausschreibungen?

In den Ausschreibungen werden Vertragsbeginn und -ende genannt, sowie der Wirkstoff, dessen Menge und Packungsgröße und der von der Kran-kenkasse festgelegte Arzneimittelpreis. Ebenso

gibt die Krankenkasse an, ab wann sich die Anbie-ter bewerben können, denn dies ist mitunter schon mehrere Monate vor Vertragsbeginn möglich.

Die Verträge laufen 2 Jahre, das ist laut SGB V § 130a Abs. 8 Satz 6 festgelegt:

Es gibt Ausnahmen, in denen die Laufzeit kürzer oder länger ausfallen kann. Da z. B. die Möglich-keit besteht, dass neue Anbieter jederzeit beitreten können, kann die Vertragslaufzeit verkürzt sein. Unabhängig davon, ob es Importeure oder Gene-rika- oder Original-Anbieter sind, können die

Eine andere Form von Rabattverträgen: Open-Book-Verträge

Unternehmen nach Wirtschaftlichkeit entschei-den, ob Sie an den Ausschreibungen teilnehmen.

Können Unternehmen Einfluss nehmen?

Die Konditionen des Open-Book-Modells sind von vornherein festgelegt und gelten für jeden Anbieter gleich. Das Verfahren wird europaweit durchge-führt, die Regeln über den Vertrag sind eindeutig und kein Anbieter hat daher Einfluss auf den Inhalt der Vertragsbedingungen.

Was sind die Vorteile für Apotheken?

Durch die Open-Book-Verträge soll eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln sichergestellt werden. Ziel ist es, Rabattverträge mit möglichst vielen Unternehmen abzuschließen, um Lieferschwierig-keiten oder Produktionsengpässe zu vermeiden und besser ausgleichen zu können. So kann die Apo-theke bei den o. g. Problemen wirtschaftlich aus-tauschen und das Lager anpassen.

Gibt es Nachteile für die Apotheken?

Nachteilig ist für die Apotheken, dass die maximale Laufzeit zwar bekannt ist, aber der Vertrag durch eine exklusive Ausschreibung abgelöst werden kann. So taucht z. B. ein Generikum als neuer Rabattver-tragspartner in der EDV auf und der Pa tient gewöhnt sich an dieses Arzneimittel. In der Folge kann es pas-sieren, dass der Patient das bisher rabattierte Arz-neimittel nach wenigen Monaten nicht mehr ausge-händigt bekommen kann. Dies kann die Compliance beeinträchtigen, da nach Vertragsende möglicher-weise andere Anbieter rabattiert werden.

Vertragslaufzeit festgelegt

FAZITOpen-Book-Verträge sind eine Alternative zu klassi-schen Rabattverträgen, da der Abschluss mit vielen Anbietern die lückenlose Versorgung in der Über-gangszeit zu exklusiven Ausschreibungen sicherstel-len soll. In der Apotheke können diese Regelungen jedoch unübersichtlich werden, da die Vertragslauf-zeiten der einzelnen Anbieter nicht bekannt sind.

„Die Vereinbarung von Rabatten nach Satz 1 soll für eine Laufzeit von zwei Jahren erfolgen.“

Page 21: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

www.DeutschesApothekenPortal.de 21

AUS DE R I N DUST R I E

Zu dem biotechnologisch hergestellten Arzneimittel Remicade® sind seit kurzem Nachahmerpräparate, sog. Biosimilars, erhält-lich. Bei der Rezeptbelieferung in der Apo-theke stellt sich damit die Frage, ob diese wie klassische Generika, z. B. im Rahmen von Rabattverträgen, gegen das Referenzarznei-mittel ausgetauscht werden können.

Remicade® mit dem Wirkstoff Infliximab ist ein bio-technologisch hergestelltes Arzneimittel („Biologi-cal“), das bereits seit 1999 in Deutschland vertrie-ben wird. Aufgrund des Patentablaufs können seit Februar 2015 Nachahmerpräparate anderer Her-steller, sog. „Biosimilars“, auf den Markt gebracht werden. Bis jetzt sind zwei Präparate – Remsima® und Inflectra® – erhältlich. Zur Beurteilung der Austauschbarkeit ist es wichtig, diese Biosimilars von sog. „Bioidenticals“ zu unterscheiden.

Was sind Biosimilars?

Biosimilars sind biotechnologisch hergestellte Nach-ahmerprodukte, die bezugnehmend auf ein nicht mehr patentgeschütztes Innovatorprodukt zugelassen wer-

den können. Anders als bei klassischen Generika unter-scheidet sich der Wirkstoff aufgrund der unterschied-lichen Zelllinien, die für die Produktion verwendet werden, sowie der komplizierten, individuellen Herstel-lungsprozesse von dem des Referenzarzneimittels. Deshalb gelten Biosimilars und Referenzarzneimittel als wirkstoffähnlich und nicht als wirkstoffgleich.1

Was sind Bioidenticals?

Es gibt Fälle, in denen zwei Präparate mit unterschied-lichem Handelsnamen und von unterschiedlichen Her-stellern vertrieben werden, obwohl der Herstellungs-prozess identisch ist. Dann handelt es sich um Bioiden-ticals, die wirkstoffidentisch sind. Remimsa® und Inflectra® sind Bioidenticals.

Was darf ausgetauscht werden?

Biotechnologisch hergestellte Arzneimittel gelten nur dann als therapeutisch vergleichbar und damit austauschbar, wenn sie sich in ihren Ausgangsstof-

Zum Austausch von Infliximab-Arzneimitteln

fen und Herstellungsprozessen nicht unterscheiden – es muss sich also um Bioidenticals handeln. Da sich dies aber anhand der Wirkstoffbezeichnung nicht nachvollziehen lässt, werden gegeneinander austauschbare Bioidenticals (z. B. Remsima® und Inflectra®) in der Anlage 1 des Rahmenvertrages aufgeführt. Nur Präparate, die hier gelistet sind, gelten in der Apotheke als austauschbar.2

Kein Austausch von Remicade®

Bei den beiden Präparaten Remsima® und Inflectra® handelt es sich um Biosimilars zu Remicade®, die in  einem eigenen Verfahren hergestellt werden und somit nicht wirkstoffgleich mit Remicade® sind. Damit sind die oben genannten Substitutionskrite-rien nicht erfüllt. Bei einer Aut-idem-Suche in der Apothekensoftware sollten die Biosimilars daher auch nicht als Abgabealternative zu Remicade®

angezeigt werden.Achtung: Bei einer Suche nach dem Wirkstoff

Infliximab erscheinen alle drei Produkte. Es han-delt sich aber nicht um aut-idem-konforme Präpa-rate. Aus diesem Grund ist eine reine Wirkstoffver-ordnung über Infliximab mit Unklarheiten behaf-tet. Es sollte gemäß § 17 Absatz 5 der Apothekenbe-triebsordnung (ApoBetrO) Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden, damit dieser das gewünschte Präparat ergänzt.

Weitere Hilfestellung bietet eine Abgabehilfe zu Remicade®, die z. B. auch Hinweise zum Umgang mit Importen gibt.

FAZITRemicade® ist gem. § 4 Abs. 1 des Rahmenvertrags nicht gegen Biosimilars austauschbar. Reine Wirkstoff- verordnungen erfordern Rücksprache mit dem Arzt.

Rezept- belieferung Seite 2 ▶

ABGABEHILFE REMICADE® – Produktprofil –

1 Details siehe Fachinformation; 2 Einteilung nach Wirkstoff Infliximab, abgeteilte Darreichungsform zur Infusion, Angaben in Stück, www.DeutschesApothekenPortal.de/pzn-checkplus.html, Stand Juni 2015; 3 Lauer-Taxe, Stand Juni 2015; 4 Literaturrecherche zu klinischen Human-Studien vom 20.08.2014, Data on File MSD; 5 Elliott MJ et al. Arthritis Rheum 1993; 361:1681-90; 6 www.DeutschesApothekenPortal.de/apo-originale.html; 7 http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/Press_release/2013/06/WC500144941.pdf; 8 EuropaBio Guide to Biological Medicines. A Focus on Biosimilar Medicines. 2011; 9 Rahmenvertrag über die Arzneimittelversorgung nach § 129 Absatz 2 SGB V, dort § 4 Abs. 1 und Anlage 1

Seite 1

REMICADE®

REMICADE® 100 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer InfusionslösungWirkstoff: Infliximab. Zus.: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 Durchstechfl. enth. 100 mg Infliximab. Sonst. Bestandt.: Sucrose, Polysorbat 80, Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat. Anw.: Rheumatoide Arthritis (Erw.): In Komb. m. Methotrexat (MTX) zur Redukt. d. Symptomatik u. Verbesser. d. körperl. Funkt.- fähigk. b.: Pat. m. aktiver Erkrank., d. nur unzureich. auf DMARDs, einschl. MTX, angespr. haben; MTX-naiven. Pat. od. Pat., d. nicht m. and. DMARDs vorbehan-delt wurden, m. schwergradiger, aktiver u. fortschreitender Erkrank. Morbus Crohn: Erw.: Behandl. eines mäßig- bis schwergradig aktiven M. Crohn b. Pat., d. trotz eines vollständ. u. adäquaten Ther.-zyklus m. einem Kortikosteroid u./od. einem Immunsuppress. nicht angespr. haben, od. b. Unverträglichk. od. Kontraind. f. solche Ther. Behandl. v. aktivem M. Crohn m. Fistelbild. b. Pat., d. trotz eines vollständ. u. adäquaten Ther.-zyklus m. einer konvent. Behandl. (einschl. Antibio-tika, Drainage u. immunsuppress. Ther.) nicht angespr. haben. Kdr. u. Jugendl. (6–17 J.): Behandl. eines schwergradigen, aktiven M. Crohn b. Pat., d. nicht auf eine konvent. Ther. einschl. Kortikosteroid, Immunmod. u. primäre Ernährungsther. angesprochen haben od. b. Unverträglichk. od. Kontraind. f. solche Ther. REMICADE® wurde bei Kdr. u. Jugendl. nur in Komb. mit einer konvent. immunsupp. Ther. untersucht. Colitis ulcerosa: B. mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa b. erw. Pat. od. b. schwerer aktiver Colitis ulcerosa b. Kdrn. u. Jugendl. (6–17 J.), d. auf eine konvent. Ther., einschl. Kortikosteroide u. 6-MP od. AZA, unzureich. angesprochen haben, od. b. Unverträglichk. od. Kontraind. f. solche Ther. Ankylosierende Spondylitis: B. schwerwiegender, aktiver ankylosierender Spondylitis bei erw. Pat., die auf eine konvent. Ther. unzureich. angespr. haben. Psoriasis-Arthritis: B. aktiver u. fortschreitender Psoriasis-Arthritis b. erw. Pat., wenn deren Ansprechen auf eine vorherige DMARD-Ther. unzureich. war. Verabr. in Komb. m. MTX od. als Monother. b. Pat. m. Unverträglichk. od. Kontraind. geg. MTX. Psoriasis: B. mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis b. erw. Pat., d. auf eine and. system. Ther. (einschl. Ciclosporin, MTX od. PUVA) nicht angespr. haben, b. denen eine solche kontraind. ist od. nicht vertragen wird. Gegenanz.: Tuberkulose od. and. schwere Infekt. wie Sepsis, Abszesse u. opportunist. Infekt., Überempf.-keit geg. d. Wirkstoff od. sonst. Bestandt. d. Produkts od. geg. murine Proteine, mäßiggr. od. schwere Herzinsuff. (NYHA-Klasse III/IV). Stillzeit (kon-traind., bis mind. 6 Mon. nach d. letzten Behandl.). Vorsicht bei: Kdrn. u. Jugendl. (< 6 J. b. Anw. bei Morbus Crohn u. Colitis ulcerosa; < 18 J. b. Anw. bei Psoriasis, juven. idiopath. Arthritis, Psoriasis-Arthritis, ankylos. Spondylitis, juven. rheumat. Arthritis; allgemein b. allen Indikat. u. Alter bei Ther.-beginn < 18 J.). Älteren Pat. ≥ 65 J. Frauen im gebärf. Alter. Schwangersch. (nicht empf.). Eingeschr. Nieren- u./od. Leberfunkt. Pat., d. Immunsuppr. vor/währ. d. Behandl. abset-zen. Wiederbehandl. nach langem behandlungsfreiem Intervall. Chron./anamn. bek. rezidiv. Infekt. Inaktiver Tbc; Pat. mit Risikofakt. f. Tbc u. neg. Test auf latente Tbc; Pat. mit anamn. bek. akt. od. latenter Tbc (einige Fälle von akt. Tbc während und nach Behandl. einer latenten Tbc wurden berichtet). Pat. mit Aufenthalt in Regionen mit endemisch vorkommenden invasiven Pilzinfekt. (z. B. Histoplasmose, Kokzidioido- od. Blastomykose). Morbus Crohn mit Fistelbild. u. akut eitrigen Fisteln. Vorbesteh./kürzl. aufgetr. demyelin. Erkrank. Chron. HBV-Trägern. Wechsel v. e. biolog. DMARD auf e. anderes. Komb. mit AZA od. 6-MP. Langjähr., hochakt., entz. rheumat. Arthritis. Pat. mit erhöhtem Risiko f. maligne Erkrank. infolge starken Rauchens; Pat. mit anamn. bek./sich entw. maligner Erkrank. Pat. mit Psoriasis u. anamn. bek. extensiver immunsuppr. Ther. od. längerfristiger PUVA-Behandl. Risikofakt. f. Hautkrebs. Pat. mit Colitis ulcerosa u. erhöh. Risiko f./anamn. bek. Dysplasie od. Kolonkarzinom. Leichter Herzinsuff. (NYHA I/II). Chirurgischen Eingriffen. Vorliegen v. fixierten fibrot. Strikturen. Gleichz. Anw. nicht empf. mit: Anakinra; Abatacept; and. biolog. AM, Lebendvak. Infektiöse therap. Agenzien wie attenuierte Bakterien. Nebenw.: Sehr häufig: Virusinfekt. (z. B. Influenza, Herpes-Virus-Infekt.). Kopfschm. Infekt. d. oberen Resp.-trakts; Sinusitis. Abdominalschm.; Übelk. Infus.-bed. Reakt.; Schm. Häufig: Bakt. Infekt. (z. B. Sepsis, Cellulitis, Abszess). Neutropenie; Leukopenie; Anämie; Lymphadenopathie. Allerg. Reakt. d. Resp.-trakts. Depress.; Schlaflosigk. Schwindel/Benommenh.; Hypästhesie;

Parästhesie. Konjunktivitis. Tachykardie; Herzklopfen. Hypotonie; Hypertonie; Ekchymose; Hitzewall.; Erröten. Infekt. d. unteren Resp.-trakts (z. B. Bronchitis, Pneu-monie); Dyspnoe; Epistaxis. Gastrointestinal blut.; Diarrhö; Dyspepsie; gastroösophag. Reflux; Obstipation. Leberfkt.-stör.; erhöh. Transaminasen. Psoriasis (Neuauftr. od. Verschlecht., einschl. pustulös. Formen [primär palmar/plantar]); Urtikaria; Hautausschl.; Pruritus; Hyperhidrose; Hauttrockenh.; Pilzdermatitis; Ekzem; Alope-zie. Harnwegsinfekt. Thorakale Schm.; Ermüdung; Fieber; Reakt. a. d. Injekt.-stelle; Frösteln; Ödem. Gelegentl.: Tuberk.; Pilzinfekt. (z. B. Candidose). Thrombozytope-nie; Lymphopenie; Lymphozytose. Anaphylakt. Reakt.; Lupus-ähnl. Syndr.; Serumkrankh. od. Serumkrankh.-ähnl. Reak. Amnesie; Agitation; Verwirrth.; Somnolenz; Nervosität. Krampfanf.; Neuropathie. Keratitis; periorbit. Ödem; Hordeolum. Herzinsuff. (Neuauftr. od. Verschlimm.); Arrhythmie; Synkope; Bradykardie. Periph. Ischämie; Thrombophleb.; Hämatom. Lungenödem; Bronchospasmus; Pleuritis; Pleura erguss. Darmwandperforat.; Darmstenose; Divertikulitis; Pankreatitis; Cheilitis. Hepatitis; Leberzellschaden; Cholezystitis. Blasenbild.; Mykosen d. Haut/Onychomykose; Seborrhö; Rosacea; Hautpapillome; Hyper keratose; Pigmentanomalie. Arthralgie; Myalgie; Rückenschm. Pyelonephritis. Vaginitis. Verzög. Wundheil. Autoantikörper-Nachw. Selten: Meningitis; opport. Infekt. (wie invas. Pilzinfekt. [Pneumocystose, Histoplasmose, Kokzidioidomykose, Kryptokokkose, Aspergillose, Blastomykose]; bakt. Infekt. [atyp. mykobakt., Listeriose, Salmonellose] u. Virus- infekt. [Cytomegalie-Virus]); parasitäre Infekt.; Hepatitis-B-Reaktivierung. Lymphom; Non-Hodgkin-Lymphom; M. Hodgkin; Leukämie; Melanom. Agranulozytose; thrombotisch-thrombozytopenische Purpura; Panzytopenie; hämolyt. Anämie; idiopath. thrombozytopenische Purpura. Anaphylakt. Schock; Vaskulitis; Sarkoidose/Sarkoid-ähnliche Reakt. Apathie. Myelitis transversa; demyelin. Erkrank. d. ZNS (MS-artige Erkrank. u. Optikusneuritis); periph. demyelin. Erkrank. (z. B. GBS, chron.-entzündl. demyelin. Polyneuropathie u. multifok. motor. Neuropathie). Endophtalmitis. Zyanose; Perikarderguss. Kreislaufvers.; Petechien; Gefäßspasmus. In-terstit. Lungenerkrank. (einschl. schnell fortschr. Erkrank., Lungenfibrose u. Pneumonitis). Autoimmunhepatitis; Ikterus. TEN; SJS; Erythema multiforme; Furunkulose. Granulomatöse Läsion. Stör. d. Komplementsyst. Nicht bek.: Hepatosplenale T-Zell-Lymphome (v. a. bei Adolesz. u. jungen Erw. mit M. Crohn u. Colitis ulcerosa); Merkelzell-Karzinom. Vorübergeh. Sehverl., myokard. Ischämie/Herzinfarkt währ. od. innerh. v. 2 Std. nach d. Inf.; Lebervers. Verschlimm. d. Sympt. e. Derma- tomyositis. Zusätzl.: Erhöh. v. ALT u. AST. Pos. ANA-Befund. SLE. Maligne Erkrankungen. Morbus Crohn zusätzl.: intestinaler od. perianaler Abszess. Kdr. u. Jugendl. mit Morbus Crohn häufiger als bei Erw. (REACH-Studie): Anämie; Blut im Stuhl; Leukopenie; Hautrötung; Virusinfekt.; Neutropenie; Knochenfrakt.; bakt. Infekt.; allerg. Reakt. im Bereich d. Atemwege. Colitis ulcerosa zusätzl.: Verschlecht. d. Colitis ulcerosa. Warnhinw.: Geringer Einfl. auf Verkehrsfähigk. mögl. Im Kühl-schrank (2°–8° C) lagern. Zu weit. Hinw. s. Fach- u. Gebrauchsinfo. Verschreibungspflichtig. Stand: 07/2014 Bitte lesen Sie vor Verordnung von REMICADE® die Fachinformation!Pharmazeutischer Unternehmer: Janssen Biologics B.V., Einsteinweg 101, 2333 CB Leiden, Niederlande

Lokaler Ansprechpartner: MSD SHARP & DOHME GMBH, Lindenplatz 1, 85540 Haar

Produktdetails

Wirkstoff: Infliximab, ein monoklonaler IgG1-Antikörper

Anwendungsgebiete:1 aktive rheumatoide Arthritis, schwerwiegende, aktive ankylosierende Spondylitis, aktive, fortschreitende Psoriasis-Arthritis, mittelschwere bis schwere Psoriasis (Erwachsene), mässig bis schwergradig aktiver Morbus Crohn bei Erwachsenen, schwergradig aktiver Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen (6–17 Jahre), mittelschwere bis schwere aktive Colitis ulcerosa bei Erwachsenen, schwere aktive Colitis ulcerosa bei Kindern und Jugendlichen (6–17 Jahre)

Darreichungsform: Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Wirkstoffmenge: 100 mg

Dosierung:1 Je nach Indikation 3 bzw. 5 mg/kg Körpergewicht

Packungsgrößen:3

2 St. (N1) PZN 01359648 3 St. (N1) PZN 01359654

4 St. (N1) PZN 00067808 5 St. (N2) PZN 00072181

Normbereiche nach Packungsgrößen-Verordnung:2 N1 = 2 – 4, N2 = 5 – 6, N3 = nicht definiert, Nmax= 5

REMICADE® und Biosimilars

REMICADE®

> ist ein biotechnologisch hergestelltes Arzneimittel („Biological“) > wird in einem komplexen Verfahren aus einer speziellen Zelllinie gewonnen > ist seit 1999 in Deutschland erhältlich > verfügt über eine umfassende Studienlage (> 1.200 klinische Studien4)

und klinische Erfahrung (> 20 Jahre in der Rheumatologie5) > ist aktuell für 51,8 Mio. GKV-Versicherte rabattiert (Stand: Juni 2015)6

Biosimilars zu REMICADE®

> sind Arzneimittel mit dem Wirkstoff Infliximab, die basierend auf dem Referenz- arzneimittel REMICADE® zugelassen wurden7

> dürfen seit Februar 2015 auf den Markt gebracht werden> werden in einer anderen Zelllinie als im Herstellungsprozess von REMICADE®

produziert> sind – anders als klassische Generika – nur wirkstoffähnlich, nicht wirkstoffgleich8

> sind in der Apotheke nicht austauschbar gegen REMICADE®

➔ ➔ Auf ein Rezept über REMICADE® darf ausschließlich REMICADE® abgegeben werden9

RHEU

-115

0841

-000

0

Download der Abgabehilfe unter www.DAPdialog.de/2735

1 EuropaBio Guide to Biological Medicines. A Focus on Biosimilar Medicines. 20112 Rahmenvertrag über die Arzneimittelversorgung § 4 Absatz 1 und Anlage 1Eine Information von MSD SHARP & DOHME GMBH, Lindenplatz 1, 85540 HaarRHEU-1150841-0001

Page 22: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

S E RV IC E

22

Die Mitnahme von Betäubungsmitteln ins Ausland ist generell möglich. Doch was müssen die Patienten dabei beachten und welche Vorbereitungen müssen getroffen werden?

Grundsätzlich gilt, dass Betäubungsmittel, die nach der Betäubungsmittelverschreibungsverord-nung (BtMVV) für den Patienten verschrieben wur-den, in einer der Dauer der Reise angemessenen Menge als persönlicher Reisebedarf für 30 Tage mitgeführt werden dürfen. Hinsichtlich der genauen Reisevorbereitungen ist es aber auch ent-scheidend, in welches Land die Reise geht.

Reise in die Staaten des Schengener Abkommens

Bei Reisen in die Mitgliedstaaten des Schengener Abkommens ist eine vom behandelnden Arzt ausge-füllte Bescheinigung (nach Artikel 75 des Schenge-ner Durchführungsübereinkommens) mitzufüh-ren; dabei ist für jedes Betäubungsmittel eine gesonderte Bescheinigung erforderlich.

Wichtig: Die Gültigkeitsdauer der Bescheini-gung beträgt maximal 30 Tage und ist vor Antritt der Reise durch die oberste Landesge-sundheitsbehörde oder eine von ihr beauf-tragte Stelle zu beglaubigen.

BtM im Reisegepäck Worauf Patienten achten müssen

BtM dürfen mit auf Reise – mit der richtigen Bescheinigung!

FAZITDer Umfang der Formalitäten und das genaue Vorge-

hen bei der Reise mit BtM hängen vom Reiseland ab.

Bei der Einreise in ein Land des Schengener Abkom-

mens ist das Vorgehen genau definiert; bei Reisen in

andere Länder ist es von den jeweiligen Einfuhrbe-

dingungen abhängig. Einen Sonderfall stellt die Ein-

reise mit Substitutionsmitteln dar – detaillierte

Informationen zu diesem Thema findet man unter

www.indro-online.de.

www.DeutschesApothekenPortal.de

Reisen in andere Länder

Da keine international gültigen Bestimmungen für die Mitnahme von Betäubungsmitteln auf Reisen außerhalb des „Schengener Raums“ bestehen, wird folgendes Vorgehen vom Bundesinstitut für Arznei-mittel und Medizinprodukte (BfArM) empfohlen:

- Abklärung der Einfuhrmodalitäten über

diplomatische Vertretung des Reiselandes

¬ Kontakte über www.auswaertiges-amt.de

- Mitnahme von BtM nicht möglich

¬ Verschreiben vor Ort möglich?

- Wenn nein: Mitnahme nur über Ein- und

Ausfuhrgenehmigung möglich, die bei der

Bundesopiumstelle beantragt werden muss

(Achtung: umfangreiches Verfahren!)

Grundsätzlich rät die Bundesopiumstelle betroffe-nen Personen, sich zur Mitnahme von Betäubungs-mitteln außerhalb des „Schengener Raums“ eine mehrsprachige Bescheinigung vom verschreiben-den Arzt ausstellen zu lassen. Diese muss ebenfalls vor Reisebeginn von der zuständigen Landesge-sundheitsbehörde beglaubigt werden.

Zum Download der Bescheinigung: www.DAPdialog.de/2737

Zum Download der zuständigen Landesgesundheitsbehörde: www.DAPdialog.de/2738

Zum Download der Bescheinigung (keine strikte Formvorgabe):

www.DAPdialog.de/2739Staaten des Schengener Abkommens:

Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn

Page 23: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

AUS DE R I N DUST R I E

Gemäß § 5 Absatz 3 des Rahmenvertra-ges über die Arzneimittelversorgung nach § 129 Absatz 2 SGB V hat die Apotheke bei der Rezeptbelieferung importfähiger Arz-neimittel zur Erzielung der Wirtschaftlich-keitsreserve eine Importquote zu erfüllen. Doch wie verhält es sich bei der Verwendung von Original- oder Importarzneimitteln zur Herstellung von Rezepturen?

Bei Verordnung einer Zytostatikazubereitung zur intravenösen Applikation müssen, wie bei anderen Rezepturen, alle Bestandteile der Zubereitung in Art und Menge aufgeführt werden: Wirkstoff/e, Trägerlösung und eventuell Primärverpackung.

Damit erfüllt die Verordnung einer Zytostatika-zubereitung den Begriff des Rezepturarzneimittels gemäß der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO § 1a Begriffsbestimmungen Absatz 8):

Sind auf das zur Herstellung benötigte Originalarz-neimittel bezugnehmende Importe zugelassen, stellt sich die Frage, ob die Apotheke einen Import verwenden muss, um die eingangs genannte Importquote zu erfüllen.

Definition: Importquote und Wirtschaft-lichkeitsreserve

Die zu erfüllende Importquote mit der jeweiligen Krankenkasse beträgt gemäß § 5 Absatz 3 des Rah-menvertrages 5 % des Fertigarzneimittelumsatzes. Sie ist eine fiktive Größe zur Berechnung der Wirt-schaftlichkeitsreserve und somit der Kürzungs- bzw. Gutschriftbeträge.

Entscheidend für die Krankenkassen ist die Erzielung der Wirtschaftlichkeitsreserve. Diese soll gemäß § 5 Absatz 3 des Rahmenvertrages 10 % der Importquote betragen, sodass durch die Abgabe

„Ein Rezepturarzneimittel ist ein Arzneimittel, das in der Apotheke im Einzelfall auf Grund einer Verschreibung oder auf sonstige Anforderung einer einzelnen Person und nicht im Voraus hergestellt wird.“

Importquote bei Rezepturen? Beispiel: Zytostatikazubereitungen

preisgünstiger Importarznei-mittel 0,5 % des Fertigarznei-mittelumsatzes mit einer Krankenkasse eingespart wer-den. (Ausführliche Informatio-nen zu Importquote und Wirt-schaftlichkeitsreserve liefert die DAP-Arbeitshilfe 7 zur Berechnung des Importmalus/Importbonus.)

Aus § 5 des Rahmenvertrages geht hervor, dass aus-schließlich zugelassene Fertigarzneimittel in die Importquote einzubeziehen sind. Dazu gehören u. a. keine Rezepturen, wie der Kommentar des Deut-schen Apothekerverbandes (DAV) verdeutlicht:

Daraus ergibt sich, dass wirtschaftliche Importe von Originalarzneimitteln, die für die Herstellung von Rezepturen benötigt werden, weder zum Errei-chen der Importquote noch zur Erfüllung der Wirt-schaftlichkeitsreserve beitragen.

FAZITDie Auswahl des zur Zytostatikaherstellung verwendeten Originalarznei-mittels hat keinen Einfluss auf die Importquote. Bei einer beispielhaften Verordnung von Levact® (Bendamustin), Eloxatin® (Oxaliplatin) oder Fludara® (Fludarabin) kann das in Deutschland vertriebene Originalarzneimittel zur Herstellung der Infusionslösung verwendet werden, ohne dass die Erfüllung der Wirtschaftlichkeitsreserve beeinflusst wird.

Keine Importquote für Rezepturen

„Rezepturen, Nichtarzneimittel, Hilfsmittel oder Medizinprodukte werden nicht [in die Import-regelung] einbezogen.“

DeutschesApothekenPortal

!

!

Arbeitshilfe zur Berechnung des Importmalus/Importbonus

� 1.) Tabelle der grundsätzlichen Importquote in %:Für Apotheken, die pro Krankenkasse und Quartal einen unterdurch-schnittlichen Anteil an importfähigen Verordnungen aufweisen, wird die Importquote schrittweise reduziert:

� 3.) Ermittlung des importfähigen FertigarzneimittelumsatzesUmsätze mit Originalen, zu denen wenigstens ein Import existiert, der mindestens15% oder 15 c gunstiger ist als das verordnete Original. Diese importfähigen Umsätze mögen in unserem Beispiel 3.750 g ausmachen.

� 2.) Ermittlung des individuellen Fertigarzneimittelumsatzes mit der Kasse XY:Ermittlung Ihres anrechenbaren Fertigarzneimittelumsatzes mit der KasseXY. Ihr gesamter Umsatz mit dieser Kasse betrage 30.000 g. Abgezogenwerden folgende Umsätze:• Umsätze, fur die keine Importabgabeverpflichtung besteht: z. B. PC-Bedarf,

Hilfsmittel, Verbandstoffe, Teststreifen, Medizinprodukte, Rezepturen Es zählen nur Fertigarzneimittel!

• Umsatz, bei dem aufgrund einer vorrangigen Regelung eine Importabgabenicht möglich ist: z. B. Umsatz abgegebener Rabattarzneien

• Umsätze, bei denen eine Verpflichtung zur Importabgabe ohnehin besteht:z. B. ausdruckliche Verordnung eines Imports, Abgabe eines rabattierten Imports, verordnete Einzelimporte nach § 73 AMG

Nehmen wir an, die Summe dieser abziehbaren Umsätze macht 5.000 c aus.Es verbleibt daher ein anrechenbarer Fertigarzneimittelumsatz von 25.000 g.

7ARBEITSHILFE

� 4.) Ermittlung der persönlichen Importquote3.750 c importfähiger Umsatz von 25.000 c Fertigarzneiumsatz = 15% import-fähiger UmsatzanteilNach obiger Tabelle ergibt sich somit eine persönliche Importquote von 2,5%.

Importfähiger Anteil am Fertigarzneimittel-umsatz einer Kasse

persönliche Importquote

Importfähiger Anteil am Fertigarzneimittel-umsatz einer Kasse

persönliche Importquote

25% und mehr 5,0%bis 25% 4,2%bis 20% 3,3%bis 15% 2,5%

bis 10% 1,7%bis 5% 0,8%bis 0% 0,0%

Zum Download der Arbeitshilfe 7:

www.DAPdialog.de/2711

23www.DeutschesApothekenPortal.de

Page 24: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

I N E IGE N E R SAC H E

Das DeutscheApothekenPortal bietet vielfältige Unterstützung bei der Optimie-rung Ihrer Kundenberatung sowie Ihres Apo-thekenalltags. Welche Services es gibt und wo Sie diese im DeutschenApothekenPortal finden, zeigen wir auf der vorliegenden Dop-pelseite.

Beratungs-Services im Überblick:

1. Beratungskarten

Zur Unterstützung Ihres Bera-tungsgespräches bietet das DAP

Beratungskarten im praktischen Kittelta-schenformat zum Sam-meln an. Diese liegen regelmäßig dem DAP Dialog bei, stehen aber auch online zum Herun-terladen und Ausdru-cken bereit.

2. Übersichtsposter

Die DAP Poster zu beratungsintensiven Themen, wie z. B. Inhalativa, orale Kontrazeptiva oder Blut-zuckermessgeräte, verschaffen einen guten Über-blick über die wichtigsten Produkte und liefern

DAP-Services für Ihr Beratungsgespräch

nützliche Informationen zu weiteren Services der Hersteller wie Patientenmaterialien oder Websites und Hotlines. Die Poster liegen dem DAP Dialog regelmäßig bei und stehen zusätzlich im Deut-schenApothekenPortal zum Download bereit.

3. Beratungsleitfäden

Unsere Beratungsleitfäden liefern wichtige Hinter-grundinformationen zu ausgewählten Indikationen und Produkten und geben hilfreiche Tipps für das Beratungsgespräch. Sie können ebenfalls auf der DAP-Homepage heruntergeladen werden und teil-weise sogar direkt aus dem ADG-Kassensystem einfach per Knopfdruck während des Kundenge-spräches angewählt und ausgedruckt werden.

24 www.DeutschesApothekenPortal.de

© DAP DeutschesApothekenPortal. Mit freundlicher Unterstützung von URSAPHARM Arzneimittel GmbH

2015

BERATUNGSKARTE 29OTC Dialog

Zinkorotat-POS®

Wirkstoff:n Zinkorotat x 2 H2O

Anwendungsgebiete: n Zur Behandlung von Zinkmangelzuständen, die durch die

Ernährung nicht behoben werden können

Dosierung/Packungsgrößen: n 40 mg pro magensaftresistenter Tablette (entspricht 6,3 mg Zink)n Packungen à 20, 50 und 100 Stück

Einnahme (wenn nicht anders vom Arzt empfohlen):n Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: - Je nach Bedarf bis zu 3 x täglich 1 Tablette - In der Langzeitanwendung 2–3 x täglich eine Tabletten Kinder von 4 bis 11 Jahre: - Je nach Bedarf bis zu 2 x täglich 1 Tabletten Unzerkaut mit Flüssigkeit mind. eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten

Hinweise: n Nicht über 25 °C lagernn Tabletten nicht teilbar, da magensaftresistent überzogen Weitere Informationen auf www.zinkorotat-pos.de

GUT ZU WISSEN:

Ursachen eines Zinkmangels:

u Unzureichende Aufnahme von Zink mit der Nahrung

u Vermehrter Zinkbedarf, z. B. bei Diabetes-Erkrankung, Schwangerschaft

u Gerbstoffhaltige Tees können die Aufnahme von Zink beeinträchtigen

u Manche Antibiotika (Tetracycline und Chinolone) und Zink können sich in der Bioverfügbarkeit gegenseitig reduzieren

Zinkorotat-POS®

u Kann individuell dosiert werden

u Schützt die empfi ndliche Magenschleimhaut durch einen magensaft-resistenten Überzug

u Wird vom Körper optimal aufgenommen und verfügt über eine hohe Bioverfügbarkeit

u Transportiert das Zink genau dorthin, wo es gebraucht wird

u Eignet sich hervorragend zur wirksamen Zinkkur mit sehr guter Verträglichkeit

© DAP DeutschesApothekenPortal. Mit freundlicher Unterstützung von URSAPHARM Arzneimittel GmbH

2015

BERATUNGSKARTE 28OTC Dialog

Bromelain-POS®

Wirkstoff:n Bromelain

Anwendungsgebiete: n Begleittherapie bei akuten Schwellungen nach Operationen und

Verletzungen, insbesondere der Nase und der Nebenhöhlen

Dosierung/Packungsgrößen: n 500 F.I.P.-Einheiten pro magensaftresistenter Tabletten Packungen à 30 Stück und 60 Stück

Einnahme (wenn nicht anders vom Arzt empfohlen):n Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: - 1–2 x täglich eine Tablette - Über einen Zeitraum von 4–5 Tagen, in begründeten Fällen auch längern Nicht empfohlen für Kinder unter 12 Jahren

Hinweise: n Im Kühlschrank bei 2–8 °C lagern, nach Anbruch bis zu 4 Wochen bei Raumtemperaturn Tabletten nicht teilbar, da magensaftresistent überzogen

GUT ZU WISSEN:

Bromelain-POS®

u Wirkt abschwellend und dadurch schmerzlindernd, da es den Druck im verletzten Bereich reduziert

u Unterstützt den Abtransport von geschädigten Zellbestandteilen

u Beschleunigt den körpereigenen Heilungsprozess

u Kann bei allen Verletzungen eingesetzt werden

u Kann die erforderliche Menge an Schmerzmitteln reduzieren

u Mit rein pfl anzlichem Wirkstoff und sehr gut verträglich

Weitere Informationen auf www.bromelain-pos.deWirkweise

Der in Spasmex® 45 mg enthaltene Wirkstoff Trospiumchlorid wirkt spasmolytisch auf die glatte Muskulatur der Harnblase und verbessert die Symptome einer überaktiven Blase wie erhöhte Harnfrequenz, vermehrten Harndrang und/oder Dranginkontinenz.

Therapie mit Spasmex® 45 mg

Spasmex® 45 mg FilmtablettenWirkstoff: Trospiumchlorid. Zus.: 1 Filmtbl. enth. 45 mg Trospiumchlorid. Sonst. Bestandt.: Kern: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Stearinsäure (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Povidon K25. Filmüberzug: Poly(vinylalkohol), Titandioxid (E171), Macrogol 3000, Talkum. Anw.: Sympt. Behandl. erhöhter Harnfrequenz u./od. Harndrang u./od. Harninkontinenz bei Pat. mit überaktiver Blase od. urodynamisch nachgewiesener idiopatischer od. neurogener Detrusorüberaktivität. Gegenanz.: Überempfi ndlichk. geg. den Wirkstoff Trospiumchlorid od. einen der sonst. Bestandt., Harnverhaltung, unbehandeltes Engwinkelglaukom, Tachyarrhythmie, Myasthenia gravis, schwere chron. entz. Darmerkrankung (Colitis ulcerosa u. Morbus Crohn), toxisches Megakolon, dialysepfl . Niereninsuff. (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min/1,73m2). Nebenw.: Sehr häufi g: Mundtrockenh. Häufi g: Dyspepsie, Verstopf., Bauchschmerz., Übelk. Gelegentl.: Stör. der Akkommodation (bes. bei Pat., die hyperop u. nicht ausreichend korrigiert sind); Tachykardie; Diarrhö, Flatulenz; Hautausschlag; Stör. der Harnentleerung (z. B. Restharnbildung); Schwäche, Brustschm. Selten: Angioödem, Anaphylaxie; Tachyarrhythmie; Dyspnoe; milder bis mäßiger Anstieg der Transa-minasen; Harnverhaltung. Nicht bekannt: SJS, TEN. Aus klin. Studie mit Trospiumchlorid 30 mg Filmtbl. mit Häufi gkeit ≥ 1 % zusätzl.: Mundtrockenh. (4,1 %), Bauchschm. (2,4 %), Verstopf. (2,1 %), Übelk. (1,2 %), Schwindel (1,2 %) u. Kopfschmerz (1,1 %). Nebenwirk. zusätzl. beobachtet b. anderen Trospiumchlorid-enth. Arzneimitteln: Trockene Augen, Sehstör., trockene Nase, Harnwegsinfekt., Muskel- u. Gelenkschm. Enth. Lactose. Weit. Einzelh. s. Fach- und Gebrauchsinfo. „Verschreibungspfl ichtig“ Dr. R. Pfl eger GmbH, D-96045 Bamberg, (SX45/080813/FK)

Vorteile der Snap-Tab-Technologie

Tabletten sind in einem Schritt durch sanften Daumendruck teilbar in drei Teile.

� Es ist kein Tablettenteiler nötig.

� Die Drittel der Tablette sind bioäquivalent: 1/3 = 15 mg Trospiumchlorid.

� Beim Teilen bröseln die Tabletten nicht.

➜ individuelle, sichere und patientenfreundliche Therapie

Seite 1/2

Beratungsleitfaden und Abgabehinweise zu Spasmex® 45 mg Filmtabletten

1 Wiedemann&Schwantes, Eur. J. Geriatr. 2007, 9: 29–422 http://priscus.net/download/PRISCUS-Liste_PRISCUS-TP3_2011.pdf3 http://www.umm.uni-heidelberg.de/ag/forta/FORTA_liste_deutsch.pdf

gute Verträglichkeit und geringes Wechselwirkungspotenzial (keine CYP-450-vermittelten Interaktionen mit anderen Wirkstoffen im therapeutischen Dosierungs-bereich)1

geeignet für ältere Patienten (laut PRISCUS-2 und FORTA-Liste)3

empfohlene Tagesdosis 45 mg aufgeteilt auf bis zu 3 x 15 mg (1/3 Tablette) für einen nahezu gleichbleibenden Wirk-spiegel (siehe Abbildung)4

patentierte Snap-Tab-Technologie ermöglicht Teilen der Tablette in drei bioäquivalente Teile5

0,2

0,4

0,6

0,8

1

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24

Wirkspiegel von 3 x 15 mg Tc IR im Plasma unter Nicht-Nüchtern-Bedingungen im Steady State (Mittelwerte)4

* Sahlmann, J. et al., European Urology Supplements 9.6 (2010): 620

Tc K

onze

ntra

tion

(ng

/m

l)

Zeit (Std.)

4 Sahlmann, J. et al., European Urology Supplements 9.6 (2010): 620 5 Prüfung an sechs repräsentativen Produktproben, 2013, data on fi le

Beratungsleitfaden zur Anwendung von ANGOCIN® Anti-Infekt N

AnwendungsgebieteANGOCIN® Anti-Infekt N ist ein pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von unkomplizierten Infektionen der Atemwege und der ableitenden Harnwege. Es kann auch bei häufig wiederkehrenden Beschwerden eingesetzt werden.

InhaltsstoffeANGOCIN® Anti-Infekt N enthält eine einzigartige Kombination von Senfölen (Isothiocyanate) aus Kapuzinerkresse und Meerrettich.

WirkungDie in ANGOCIN® Anti-Infekt N enthaltenen Senföle• hemmen das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen• wirken entzündungshemmend• reichern sich nach dem Verzehr in Lunge, Speichel und Nieren an ➜ hohe Konzentration in den Atemwegen und ableitenden Harnwegen

Studien belegen die Wirksamkeit u. a. bei• akuten und häufig wiederkehrenden Harnwegsinfekten• akuter Nebenhöhlenentzündung• akuter Bronchitis

Die zunehmende Resistenzproblematik von Antibiotika erfordert neue Therapiestrategien bei unkomplizierten Infekten.

Vorteile der pflanzlichen Therapieu Die in ANGOCIN® Anti-Infekt N enthaltenen Senföle wirken gegen Bakterien, Viren und Pilzeu Sie entfalten ihre Wirkung am Ort des Krankheitsgeschehensu Die natürliche Darmflora wird nicht beeinträchtigtu Senföle wirken auch gegen Scheidenpilz, der infolge einer Antibiotikatherapie auftreten kannu Es sind keine Resistenzentwicklungen bekanntu Die sehr gute Verträglichkeit und Wirksamkeit ist in Studien belegtu Zur schonenden Behandlung von Kindern ab 6 Jahren geeignetu ANGOCIN® Anti-Infekt N kann bei den ersten Anzeichen und auch bei wiederkehrenden

Beschwerden angewendet werdenu Eine Antibiotika-Therapie ist bei unkomplizierten Harnwegs- und Atemwegsinfekten in vielen Fällen

nicht mehr erforderlich

Seite 1/2

®

1

2

34

5

6

© DAP DeutschesApothekenPortal. Mit freundlicher Unterstützung von URSAPHARM Arzneimittel GmbH

2015

BERATUNGSKARTE 29OTC Dialog

Zinkorotat-POS®

Wirkstoff:n Zinkorotat x 2 H2O

Anwendungsgebiete: n Zur Behandlung von Zinkmangelzuständen, die durch die

Ernährung nicht behoben werden können

Dosierung/Packungsgrößen: n 40 mg pro magensaftresistenter Tablette (entspricht 6,3 mg Zink)n Packungen à 20, 50 und 100 Stück

Einnahme (wenn nicht anders vom Arzt empfohlen):n Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: - Je nach Bedarf bis zu 3 x täglich 1 Tablette - In der Langzeitanwendung 2–3 x täglich eine Tabletten Kinder von 4 bis 11 Jahre: - Je nach Bedarf bis zu 2 x täglich 1 Tabletten Unzerkaut mit Flüssigkeit mind. eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten

Hinweise: n Nicht über 25 °C lagernn Tabletten nicht teilbar, da magensaftresistent überzogen Weitere Informationen auf www.zinkorotat-pos.de

GUT ZU WISSEN:

Ursachen eines Zinkmangels:

u Unzureichende Aufnahme von Zink mit der Nahrung

u Vermehrter Zinkbedarf, z. B. bei Diabetes-Erkrankung, Schwangerschaft

u Gerbstoffhaltige Tees können die Aufnahme von Zink beeinträchtigen

u Manche Antibiotika (Tetracycline und Chinolone) und Zink können sich in der Bioverfügbarkeit gegenseitig reduzieren

Zinkorotat-POS®

u Kann individuell dosiert werden

u Schützt die empfi ndliche Magenschleimhaut durch einen magensaft-resistenten Überzug

u Wird vom Körper optimal aufgenommen und verfügt über eine hohe Bioverfügbarkeit

u Transportiert das Zink genau dorthin, wo es gebraucht wird

u Eignet sich hervorragend zur wirksamen Zinkkur mit sehr guter Verträglichkeit

© DAP DeutschesApothekenPortal. Mit freundlicher Unterstützung von URSAPHARM Arzneimittel GmbH

2015

BERATUNGSKARTE 28OTC Dialog

Bromelain-POS®

Wirkstoff:n Bromelain

Anwendungsgebiete: n Begleittherapie bei akuten Schwellungen nach Operationen und

Verletzungen, insbesondere der Nase und der Nebenhöhlen

Dosierung/Packungsgrößen: n 500 F.I.P.-Einheiten pro magensaftresistenter Tabletten Packungen à 30 Stück und 60 Stück

Einnahme (wenn nicht anders vom Arzt empfohlen):n Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: - 1–2 x täglich eine Tablette - Über einen Zeitraum von 4–5 Tagen, in begründeten Fällen auch längern Nicht empfohlen für Kinder unter 12 Jahren

Hinweise: n Im Kühlschrank bei 2–8 °C lagern, nach Anbruch bis zu 4 Wochen bei Raumtemperaturn Tabletten nicht teilbar, da magensaftresistent überzogen

GUT ZU WISSEN:

Bromelain-POS®

u Wirkt abschwellend und dadurch schmerzlindernd, da es den Druck im verletzten Bereich reduziert

u Unterstützt den Abtransport von geschädigten Zellbestandteilen

u Beschleunigt den körpereigenen Heilungsprozess

u Kann bei allen Verletzungen eingesetzt werden

u Kann die erforderliche Menge an Schmerzmitteln reduzieren

u Mit rein pfl anzlichem Wirkstoff und sehr gut verträglich

Weitere Informationen auf www.bromelain-pos.de

Blutzuckermessgeräte & Zubehör(Auswahl)

# vdek-Einteilung

Jetzt wechseln!Auf die CONTOUR® NEXT Messsysteme von Bayer

Ihre Werte. Unsere Technik.

Für jeden Patienten das passende CONTOUR® NEXT Messsystem.

PZN 8884487

138827_con_next_portfolioanz_186x55_dap.indd 1 05.05.15 14:05

Folgende Unternehmen haben durch ihre Unterstützung diese Arbeitshilfe ermöglicht:

Abbott · Aristo Pharma · Bayer HealthCare · Berger Med · LifeScan A.MENARINI diagnostics · Roche Diagnostics · Sanofi-Aventis Deutschland · STADApharm

Accu-Chek® alphacheck™ MyStar® CONTOUR® NEXT FreeStyle GlucoMen® areo

Gluco-test Plus +¡ STADA GLUCO RESULT OneTouch®

Mes

sger

ät

Accu-Chek® Connect

Accu-Chek® Mobile

Set mg/dl PZN 09233214

Set mmol/l PZN 09233220

alphacheck™ professional

Set mg/dl PZN 09207493

Set mmol/l PZN 09207470

MyStar Extra®

Set mg/dl PZN 03800273

Set mmol/l PZN 03800327

iBGStar®*

Set mg/dl PZN 06581328

Set mmol/l PZN 06581334

CONTOUR® XT

Set mg/dl PZN 09396933

Set mmol/l PZN 09396927

CONTOUR® NEXT

Set mg/dl PZN 08884429

Set mmol/l PZN 08884435

CONTOUR® NEXT USB

Set mg/dl PZN 08912982

Set mmol/l PZN 08913013

FreeStyle InsuLinx®

Set mg/dl PZN 07796870

Set mmol/l PZN 07796893

FreeStyle Freedom Lite®

Set mg/dl PZN 05703284

Set mmol/l PZN 05703315

FreeStyle Precision Neo®

Set mg/dl PZN 07214052

Set mmol/l PZN 07214069

GlucoMen® areo

Set mg/dl PZN 10382209

Set mmol/l PZN 10382215

Gluco-test Plus®

Set mmol/l PZN 09732472

Gluco-test Plus®

Set mg/dl PZN 09732489

STADA GLUCO

RESULT®

Set mg/dl PZN 05879356

Set mmol/l PZN 05879362

STADA GLUCO RESULT TO GO®

PLUS

Set mg/dl PZN 10169467

Set mmol/l PZN 10169473

OneTouch Verio Flex™

Set mg/dl PZN 10966005

Set mmol/l PZN 10966011

OneTouch Verio®

Set mg/dl PZN 07146008

Set mmol/l PZN 07146014

OneTouch Verio®IQ

Set mg/dl PZN 09671606

Set mmol/l PZN 09671581

OneTouch Select® Plus

Set mg/dl PZN 10963194

Set mmol/l PZN 10963202

Messg

erät

Test

stre

ifen

Accu-Chek® Aviva

Teststreifen

10 St.

PZN 0611495750 St.

PZN 06114963

Accu-Chek® Mobile

Testkassette

50 St. PZN 10270545

alphacheck™ professional Teststreifen

50 St. PZN 09208529

5 x 10 St. einzeln verblistert

PZN 10329014

BGStar® Teststreifen

50 St. PZN 06581340

BGStar® Teststreifen

50 St. PZN 06581340

CONTOUR® NEXT Sensoren sind deutschlandweit mit vdek und BARMER GEK

in Preisgruppe B bzw. 2 verhandelt.

FreeStyle Lite® Blutzucker-teststreifen

50 St. PZN 00435991

100 St. PZN 00436080

FreeStyle Lite® Blutzucker-teststreifen

50 St. PZN 00435991

100 St. PZN 00436080

FreeStyle Precision Blut- zuckerteststr.

50 St. PZN 06905334

100 St. PZN 06905357

FreeStyle Precision

ß-Keton-Teststr.

10 St. PZN 06905386

GlucoMen® areo Sensor

50 St. PZN 10382178

Gluco-test Plus®

Teststreifen

25 St. PZN 07123183

50 St. PZN 07702165

Gluco-test Plus®

Teststreifen

25 St. PZN 07123183

50 St. PZN 07702165

STADA Gluco Result®

Blutzucker-teststreifen

50 St. PZN 5879416

STADA Gluco Result®

Blutzucker-teststreifen

50 St. PZN 5879416

OneTouch Verio®

Teststreifen

1 x 50 St. PZN 06558223

OneTouch Verio®

Teststreifen

1 x 50 St. PZN 06558223

OneTouch Verio®

Teststreifen

1 x 50 St. PZN 06558223

OneTouch Select® Plus Teststreifen

1 x 50 St. PZN 10963219

Teststreifen

CONTOUR® NEXT

Sensoren

50 St. PZN 08884487

CONTOUR® NEXT

Sensoren

50 St. PZN 08884487

CONTOUR® NEXT

Sensoren

50 St. PZN 08884487

Ste

chh

ilfe

Accu-Chek® FastClix

PZN 06900851

Accu-Chek® FastClix

integriert

alphacheck™ droplet®

Stechhilfe

PZN 10300358

MyStar SylkFeel™ Stechhilfe

1 St. PZN 01097912

MyStar SylkFeel™ Stechhilfe

1 St. PZN 01097912

Microlet® 2 Stechhilfe

PZN 06691175

Microlet® 2 Stechhilfe

PZN 06691175

Microlet® 2 Stechhilfe

PZN 06691175

FreeStyle® Stechhilfe II

Nur im Set mit 10 Lanzetten

erhältlich

FreeStyle® Stechhilfe II

Nur im Set mit 10 Lanzetten

erhältlich

FreeStyle® Stechhilfe II

Nur im Set mit 10 Lanzetten

erhältlich

Glucoject® Dual Plus

PZN 10018981

Gluco-test Lanzettier-

gerät

PZN 03865568

Gluco-test Lanzettier-

gerät

PZN 03865568

Stechhilfe ist nicht separat

erhältlich

Stechhilfe ist nicht separat

erhältlich

OneTouch® Delica®

Stechhilfe

PZN 02141147

OneTouch® Delica®

Stechhilfe

PZN 02141147

OneTouch® Delica®

Stechhilfe

PZN 02141147

OneTouch® Delica®

Stechhilfe

PZN 02141147

Stech

hilfe

Lan

zett

e

Accu-Chek® FastClix

Lanzetten- trommel

24 St. PZN 07234971

204 St. PZN 07234988

Accu-Chek® FastClix

Lanzetten- trommel

24 St. PZN 07234971

204 St. PZN 07234988

alphacheck™ droplet®

Lanzetten

28G: 200 St. PZN 0329683430G: 200 St.

PZN 0691135233G: 200 St.

PZN 10332588

MyStar SylkFeel™ Lanzetten

28G: 25 St. PZN 00927636

28G: 100 St. PZN 00950865

33G: 25 St. PZN 00989330

33G: 100 St. PZN 01097898

MyStar SylkFeel™ Lanzetten

28G: 25 St. PZN 00927636

28G: 100 St. PZN 00950865

33G: 25 St. PZN 00989330

33G: 100 St. PZN 01097898

Microlet® Lanzetten

100 St. farbig PZN 06691181200 St. farbig

PZN 06691206

Microlet® Lanzetten

100 St. farbig PZN 06691181200 St. farbig

PZN 06691206

Microlet® Lanzetten

100 St. farbig PZN 06691181200 St. farbig

PZN 06691206

FreeStyle® Lanzetten

200 St. PZN 00365925

FreeStyle® Lanzetten

200 St. PZN 00365925

FreeStyle® Lanzetten

200 St. PZN 00365925

Glucoject® Lancets Plus

33G

50 St. PZN 03992373

100 St. PZN 03992396

200 St. PZN 03992404

Gluco-test Lanzetten

100 St.

PZN 03865999

Gluco-test Lanzetten

100 St.

PZN 03865999

STADA Lanzetten

28G: 100 St. PZN 10637069

33G: 200 St. PZN 04932657

STADA Lanzetten

28G: 100 St. PZN 10637069

33G: 200 St. PZN 04932657

OneTouch® Delica®

Lanzetten

100 St. PZN 02142715

200 St. PZN 02143011

OneTouch® Delica®

Lanzetten

100 St. PZN 02142715

200 St. PZN 02143011

OneTouch® Delica®

Lanzetten

100 St. PZN 02142715

200 St. PZN 02143011

OneTouch® Delica®

Lanzetten

100 St. PZN 02142715

200 St. PZN 02143011

Lanzette

Ko

ntro

ll-

lösu

ng

Accu-Chek® Aviva

Glucose- Kontroll lösung

2,5 ml PZN 03360532

Accu-Chek® Mobile

Glucose- Kontroll lösung

1 Packung à 4 Einmal-

applikationenPZN 07306914

alphacheck™ professional

Kontroll lösung

A (niedrig): PZN 09208506

B (hoch): PZN 09208512

BGStar® Kontroll lösung

normal

6 ml PZN 06581357

BGStar® Kontroll lösung

normal

6 ml PZN 06581357

CONTOUR® NEXT

Kontroll lösungNormal:

PZN 08884576Hoch:

PZN 08884613 Niedrig:

PZN 08884607

CONTOUR® NEXT

Kontroll lösungNormal:

PZN 08884576Hoch:

PZN 08884613 Niedrig:

PZN 08884607

CONTOUR® NEXT

Kontroll lösungNormal:

PZN 08884576Hoch:

PZN 08884613 Niedrig:

PZN 08884607

FreeStyle® Kontroll lösung

hoch-niedrig 2 x 4,0 ml

PZN 01510714

FreeStyle® Kontroll lösung

hoch-niedrig 2 x 4,0 ml

PZN 01510714

MediSense® Kontroll lösung

hoch-niedrig 2 x 4,0 ml

PZN 05487946hoch-mittel-

niedrig 3 x 4,0 ml

PZN 05495377

GlucoMen® areo Control

H: 2,5 ml PZN 10382190

N: 2,5 ml PZN 10382184

Gluco-test Plus® Kontroll-

lösungnormal

4 ml PZN 06799903

hoch 4 ml

PZN 06799889

Gluco-test Plus® Kontroll-

lösungnormal

4 ml PZN 06799903

hoch 4 ml

PZN 06799889

STADA Gluco Result®

Testlösung Level 2

PZN 05879422Level 3

PZN 05879439

STADA Gluco Result®

Testlösung Level 2

PZN 05879422Level 3

PZN 05879439

OneTouch Verio®

Kon troll lösung

2 x 3,8 ml PZN 06558387

OneTouch Verio®

Kon troll lösung

2 x 3,8 ml PZN 06558387

OneTouch Verio®

Kon troll lösung

2 x 3,8 ml PZN 06558387

OneTouch Select® Plus

Kon troll lösung

1 x 3,75 ml PZN 11011722

Ko

ntroll-

lösu

ng

Mes

smet

hod

e u

nd

B

eso

nd

erh

eite

nMesszeit 5 Sekunden

Blutvol. 0,6 µISO-Norm: Ja

Datenauswertung über Accu-Chek

Connect App und Accu-Chek Connect Online

Messzeit 5 Sekunden

Blutvol. 0,3 µISO-Norm: JaSpeicher für

2.000 MesswerteDatenauslesung

per USB

Messzeit 5 Sek. (mit Temperaturangabe)

Blutvol. 0,5 μlgroßes LCD-Display mit Beleuchtungs-

funktionMini-USB-Anschluss mit Schutzvorrich-

tungDIABASS/

MedImport-fähigDurchschnittswerte

ermittelbarBio-Sensor Technologie

Preisgruppe B bzw. A1

erfüllt ISO Norm 15197:2013 (Studie unter

www.bergermed.de)nach Absprache auch NFC-fähig

Messzeit ~5 Sek.Blutvol. 0,5 µlLiefert HbA1c- Schätzwert &

TrendpfeilIntuitive 1-2-3

Klick Bedienung und symbol-

basiertes MenüPreisgruppe B,

VDEK

Messzeit ~5 Sek.Blutvol. 0,5 µl

Nahtlose Verbin-dung zu iPhone und iPod touch*Autom. Daten-synchronisation

in Diabetes-Manager-AppPreisgruppe B,

VDEK*Aktuelle Informationen zur Kompatibilität iBGStar® mit Apple Endgeräten und iOS

Betriebssystemen entnehmen Sie bitte www.mystarsanofi.

com/web/products/softwares/ibgstar-application.

iPhone und iPod touch sind Warenzeichen der Apple Inc., eingetragen in den USA und in

anderen Ländern.

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,6 µl

Einfach zu bedienen

Vertraut und sicher – bietet

sehr hohe Messgenauigkeit

und dabei die Einfachheit und Vertrautheit von

CONTOUR®

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,6 µl

Einfach zu bedienen

Erklärt sich selbst

Beleuchtetes Display

Macht auf zu hohe/zu niedrige Blutzuckermess-werte aufmerk-sam, führt mit verständlichen

Hinweisen durch die Blutzucker-

messung

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,6 µl

Einfach zu bedienen

Farbig leuch-tendes

OLED-DisplayEinfache Doku-mentation von

Insulin und Kohlenhydraten direkt am Gerät

Aufladbarer AkkuUSB-Stecker und

Diabetes Management Software im

Gerät integriert

Messzeit ~ 4 Sek.Blutvol. 0,3 μl

Nachtropffunktion innerh. von 60 Sek.

Mahlzeiten- Insulinrechner:

Empfehlung persönl. Insulindosierung

Berücksichtigt wie viel schnell

wirksames Insulin noch im Körper vorhanden ist

Messzeit ~ 4 Sek.Blutvol. 0,3 μl

Nachtropffunktion innerh. von 60 Sek.Großes Display u.

komfortables Design: besonders handlich u. leicht zu lesen*.*Die Studie wurde

2005 durchgeführt. Die Daten liegen

Abbott Diabetes Care Inc. vor.

Blutzucker-TS*:Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,6 μl

Nachtropffunktion innerh. von 5 Sek.

ß-Keton- TS:Messzeit 10 Sek.

Blutvol. 1,5 μlNachtropffunktion

innerh. von 30 Sek.Kontraststarkes

Display*Einzeln verpackte

Teststreifen: Schutz vor Schmutz und

FeuchtigkeitBlutzucker-

Trend indikatoren Integrierte Blut-ketonmessung

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,5 µlEinfach leicht

Blutzucker messen

Besonders brei- ter Test streifenbeleuchtetes

Display, Markie-rungen, Erinne-rungsalarme, Hypo- und

Hyperalarm, vielfältige

Möglichkeiten der Datenüber-

tragung Preisgruppe B

Erfüllt alle Anforderungen der ISO-Norm

15197:2013

Messzeit 7 Sek.Blutvol. 0,7 µl

Datenspeicher für 450 Messwerte Datentransfer zum PC möglich Einheiten mg/dl bzw. mmol/l

fest voreingestelltTeststreifenauswurffunktion

Ketonwarnsignal Erfüllt die Richtlinie der Bundes-

ärztekammer (RiLiBÄK) in der Kontrolllösungsmessung (+/- 11 %)

Preisgruppe B#

Bereits jetzt in Übereinstimmung mit DIN EN ISO 15197:2013

Messzeit 4–7 Sek.

Blutvol. 0,5 µlEinf. BedienungDatenspeicher mit 500 Werten

Angabe der Mittelwerte der letzten 7, 14 u.

30 TageTeststreifen-

auswurffunktionEinstellbare

Erinnerung und KetonwarnsignalErgonomisches

DesignPreisgruppe B

Messzeit 4–7 Sek.

Blutvol. 0,5 µlEinf. BedienungDatenspeicher mit 500 Werten

Angabe der Mittelwerte der letzten 7, 14 u.

30 TageKompaktes

Design nur 4 cm groß

Kann auf die Teststreifendose aufgeschraubt

werdenPreisgruppe B

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,4 µl

Einfach, genau und schnell zu

bedienen3-farbige

BereichsanzeigeSchlankes Design mit

großem Bild-schirm

Gut ablesbare Werte

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,4 µl

Einfache AnwendungFarbcodierte

BereichsanzeigeHochauflösendes

Farbdisplay

Messzeit 5 Sek.Blutvol. 0,4 µl

Trendmitteilung direkt auf dem

Display, um Blutzuckermuster

zu erkennenIntuitive

BedienungFarbdisplayBeleuchteter Teststreifen-

einschub

Messzeit durchschnittlich

5 Sek.Blutvol. 1,0 µl

Einfache Anwendung

3-farbige Bereichsanzeige

Mahlzeiten-markierung

Preisgruppe B

Messm

ethod

e un

d

Beso

nd

erheiten

Erfüllt alle Anforderungen der ISO-Norm 15197:2013**ISO 15197:2013, Testsysteme für die In-vitro-Diagnostik – Anforderungen an

Blutzuckermesssysteme zur Eigenanwendung bei Diabetes mellitus.Leistungsmerkmale siehe jeweiliges Benutzerhandbuch

(AW06800801B, AW06814701B, AW06847201A, AW06937901A, AW06922301A, AW06923201A, AW06904601A, AW06780405A).

Alle Sanofi Blutzuckermesssysteme erfüllen die Kriterien der neuen

DIN EN ISO 15197:2013

Alle CONTOUR® NEXT Blutzuckermesssysteme entsprechen höchsten Qualitätskriterien und erfüllen

alle Anforderungen der DIN EN ISO-Norm 15197:2013.

Beide Geräte erfüllen schon jetzt die strengere ISO-Norm 15197:2013Erfüllt Genauigkeitsanforderung der ISO-Norm 15197:2013.

Wei

tere

In

fos

Weitere In

fos

S e r v ice - Pa r t n e r f ü r A p o t h e ke nARBEITSHILFEStand 06/2015

Entw

ickl

ung

und

Gest

altu

ng: F

AI G

mbH

Alles zum Thema Arzneimittelabgabe und Retax-Vermeidung finden Sie im DAP Dialog

kostenlos unter: www.DAPdialog.de/2703

Schon kostenlos abonniert?

Das Magazin des DeutschenApothekenPortalsDialog

AKNE Hi AKNE Hi AKNE Hi AKNE HiAKNE Hi

AKNE

LZ

Wirkstoff(e)/ Wirkstärke (mg) Jenapharm Aristo Hexal HRA Gedeon Richter DR. KADE/

BESINS Pharma GmbH Mibe/

Dermapharm ratiopharm Rottapharm | Madaus Exeltis (ehem. Velvian)

M I K R O P I L L E N

Drospirenon/

Ethinylestradiol

3/0,02

Aida®1 Yasminelle®1

Yara HEXAL® 201

Maitalon® 201

Maitalon® 20 21+72

Drospifem® 201

LaYaisa® Veya-ratiopharm® 201

VELMARI® Langzyklus1

3/0,03

Petibelle®1 Yasmin®1 Yara HEXAL® 301

Maitalon® 301

Maitalon® 30 21+72

Drospifem® 301

LaYanina® Veya-ratiopharm® 301

P1: 3/0,02 P2: wirkstofffrei

Yaz® 24+42

Eliza HEXAL® 24+42

Daylette® 24+42

Drosfemine® 24+42

Veyanne- ratiopharm® 24+42

Dienogest/ Ethinylestradiol

2/0,03

Maxim®1

AKNE

Valette®1

AKNE Aristelle®1 Starletta®

HEXAL®1

AKNE

sibilla®1 Finic®1

AKNE

Dienovel®1

AKNE

Velvet- ratiopharm®1

AKNE

Mayra®1 VELAFEE®1

Desogestrel/Ethinylestradiol

0,15/0,02Cedia® 201 LAMUNA® 201

Desmin® 201

Desofemine® 20 nova1

Famina- ratiopharm® 201

0,15/0,03Cedia® 301 LAMUNA® 301

Desmin® 301

Desofemine® 301

Famina- ratiopharm® 301

Chlormadinon-acetat/

Ethinylestradiol2/0,03

Enriqa®1 Lilia®1 Mona HEXAL®1 Belara®1

Belara® 21+72

Chariva®1

Chariva® 21+72

Minette®1

Madinette® 301

Verana- ratiopharm®1

Bellissima®1 Bellissima® 21+72

Levonorgestrel/Ethinylestradiol

0,1/0,02Minisiston® 20 Miranova® fem1

Swingo® 201 Leona HEXAL®1 Femikadin® 201

Levomin® 201

Liana- ratiopharm®1

Evaluna® 201

ASUMATE® 201

0,125/0,03Minisiston®1 MonoStep®1

Swingo® 30 mite1

Lotta® HEXAL®1 Kleodina1

0,125/0,05Gravistat® 125 fem1

0,15/0,03Microgynon®1

Swingo® 301

Luisa HEXAL®1

Femikadin® 301 Levomin®

301Femigyne- ratiopharm® N1

Evaluna® 301

ASUMATE® 301

P1: 0,05/0,03 P2: 0,075/0,04 P3: 0,125/0,03

NovaStep®1 Triquilar®1

Trisiston®1

Estradiolvalerat/Dienogest

P1: 3/–; P2: 2/2; P3: 2/3; P4: 1/–; P5: wirkstofffrei

Qlaira®2

Cyproteron-acetat/

Ethinylestradiol* 2/0,035

Diane® 351 Jennifer® 351 Bella® HEXAL® 351 Cyproderm®1

Attempta-ratiopharm® 351

Gestoden/ Ethinylestradiol

P1: 0,06/0,015 P2: wirkstofffrei

Alessia® HEXAL® 24+42

0,075/0,03Femovan®1

Norgestimat/ Ethinylestradiol 0,25/0,035

Amicette®1

Ethinylestradiol/ Norethisteron

0,02/0,05 Eve 201

M I N I P I L L E N

Desogestrel 0,075

Desogestrel Aristo®2

Chalant® HEXAL®2

Solgest®2 Evakadin®2 Desofemono® 752

Yvette- ratiopharm®2

Damara®2 DESIRETT®2

Levonorgestrel

0,03

28 Mini2

N O T F A L L K O N T R A Z E P T I V A

Levonorgestrel 1,5

unofem® HEXAL®

PiDaNa® Postinor®

Ulipristalacetat

30

ellaOne®

Service • Wechselwirkungs-Hotline: 0 36 41/64 88 88 werktags 8–18 Uhr

• App „Pillen-Alarm“

• Bundesweiter Außendienst• Umfangreicher Service und

Materialien für Fachkreise• Zykluskalender auch als

Handy-App „Meine-Pille“ mit Erinnerungs-/ Urlaubsfunktion (iOS/ Android)

• Patientenratgeber Empfängnisver-hütung & östrogenfrei verhüten

• Blisterschutz für alle Pillen

• Umfangreiche Patienten - informa tionen online unter: www.pille.hexal.de

• Zykluskalender auch als App inkl. Pill-Reminder

• Umfangreicher Service für Fachkreise

• Patientenbroschüren auf Deutsch und Türkisch

• Umfangreiche zusätzliche Informationen unter: www.ellaone.de www.pille-danach.de

• Bestellung von Service-materialien online und per Telefon

• Schulungen für Apotheken

• www.sos-pille.de• Mädchen-Sprechstunde• Pillen-Einstellsets• Aufklärungsmaterialien

für Patientinnen• www.pillen-fragen.de• www.mädchensprechstun.

de

• Bestellung von Service- materialien online und per Telefon wie z. B.: - Zykluskalender - Pillenübersichten - Anwendungsblöcke etc.

• Umfangreiches Informations-portal: www.schön-sicher.de

• Gratis-App „RememberMe“ (Android) und „RememberMe2“ (iPhone) mit Erinnerungsfunktion zur täglichen Pilleneinnahme

• Infos unter: www.pille-fuer-mich.de

• Smartphone-Pillen-App• Diverse Gebrauchsinfos auf

Türkisch• Zykluskalender• Blisterhüllen• Servicematerialien online

als Druckversion bestellen oder zum Download

• Bundesweiter Außendienst• Patientenbroschüren• App „Never Forget“• Blisteretuis• Erstanwender-Infoblock

(zu jeder Pille)• Zykluskalender

• Bundesweiter Fachaußendienst Gynäkologie

• Umfangreicher Service für Fachkreise

• Patientenratgeber, Zyklus-kalender, Blisterschutz

• Patienteninformationen online www.mein-langzyklus.de www.exeltis.de/patienteninfo

Kontakt www.jenapharm.de Hotline: 0 36 41/64 88 88 [email protected]

Aristo Pharma GmbHTel. 030/710 [email protected]

www.gynaekologie.hexal.de Tel. 0 80 24/908-0

[email protected]. 02 34/5 16 59 20

www.gedeonrichter.de [email protected] Tel. 0221/88 89 04 44

www.kade-besins.de Infoservice: 0800/999 52 33 33

mibe GmbH Arzneimittel Münchener Str. 15 06796 Brehna

www.ratiopharm.de [email protected] Tel. 0800/800 50 22

www.rottapharm-madaus.de [email protected] Tel. 0800/167 33 72

[email protected]: 089/4520529-0

Weitere Infos

Orale Kontrazeptiva – Übersicht & ServicesS e r v ice - Pa r t n e r f ü r A p o th e ke n

ARBEITSHILFEStand 04/2015

Bis zum 20. GeburtstagDie „Pille“ ist voll erstattungsfähig durch die GKV (§ 24a SGB V).

Zuzahlung:< 18 Jahre keine Zuzahlung≥ 18 Jahre mit Zuzahlung

Ab dem 20. GeburtstagDie „Pille“ ist verordnungs- und erstattungsfähig zulasten der GKV für Ausnahmeindikationen (z. B. zur Behandlung der Akne). ª Cave: Das Präparat muss eine entspre chende Zulassung besitzen!Die „Pille“ ist verordnungs- und erstattungsfähig im Rahmen einer medizinisch indizierten Kontrazeption (z. B. bei der gleichzeitigen Einnahme fruchtschädigender Wirkstoffe).

Diagnose auf dem Rezept:Keine Verpflichtung zur Angabe einer Diagnose im Rahmen der Arzneimittelverordnung. Bei Angabe einer Diagnose auf dem Rezept ª erweiterte Prüfpflicht hin-sichtlich der Erstattung seitens der Apotheke: Ist eine Erstattung bei der angegebenen Diagnose möglich? Ja = Abgabe auf Kassenrezept, Nein = Rücksprache mit dem Arzt, ggf. muss das Arzneimittel privat bezahlt werden.

Erstattungsfähigkeit von Kontrazeptiva zulasten der GKV

ABGABETIPPS

Notfallkontrazeption – praxis- relevante Informationen

Besonderheiten bei KontrazeptivaBehandlung der mäßig schweren bis schweren Akne, wenn zuvor eine topische Therapie oder systemische Antibiotikatherapie versagt hatBehandlung des Hirsutismus bei Frauen im gebärfähigen AlterEinnahme im Langzyklus, maximales Einnahme-Intervall: 120 Tage

HI

LZ

AKNE

--NNEELLLLIP

MMRRAALLA

Der Pillen-Alarm wider das Vergessen der Pille bietet viele Funktionen rund um das Thema Verhütung und Informa-tionen zu Zyklus, Pille und Frauenarzt.

Erinnern statt vergessen.

Ein kostenloser Service von Jenapharm

max_anz_pillenalarm_70_90.indd 1 27.05.14 10:29

Die wirksamste Pille Danach Wirkt auch dann, wenn andere nicht mehr wirken1

Gut verträglich – in Studien belegt 2

Jetzt rezeptfrei!

Sex hat sich nicht verändert. Die Pille Danach schon.

www.ellaone.de1 Brache, V. et al. Ulipristal acetate prevents ovulation more effectively than levonorgestrel: analysis of pooled

data from three randomized trials of emergency contraception regimens. Contraception 2013, 88, 611-618.2 Levy, D. P. et al. Ulipristal acetate for emergency contraception: post-marketing experience after use by more than1 million women. Contraception 2014, 89, 431-433.

Akne-Indikation1

Starletta HEXAL®

Die

Starletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXAL

Pille®®Starletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXAL®®Starletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXAL

mit der

Aus dem HexalVerhütungsportfolio

Akne-Akne-Akne-

Starletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXAL

Akne-Akne-DieDieDieDie

Akne-Akne-Akne-

Starletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXAL

Akne-Akne-Akne-DieDieDieDie PillePillePillePillePillePillePillePillePillePille

IndikationIndikation111

Starletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXAL

IndikationIndikationAkne-Akne-IndikationIndikationIndikationIndikationIndikationIndikation

Starletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXALStarletta HEXAL

IndikationIndikationAkne-Akne-IndikationIndikationIndikationIndikationIndikationIndikationIndikationAkne-Akne-PillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePillePille

IndikationIndikation111IndikationIndikationIndikationIndikationIndikationIndikationIndikationPillePillePillePillePillePillePillePille mit dermit dermit dermit der

1 Zur Behandlung von Frauen mit mittelschwerer Akne, die keine Gegen-anzeigen für eine Therapie mit oralen Kontrazeptiva aufweisen, und nach Versagen von geeigneten lokalen Behandlungen.

www.gynaekologie.hexal.de

Zur Behandlung von Frauen mit mittelschwerer Akne, die keine Gegen-anzeigen für eine Therapie mit oralen Kontrazeptiva aufweisen, und nach Versagen von geeigneten lokalen Behandlungen.

AZ Starletta_70x90mm_01.indd 1 12.06.14 11:30

Einnahmeschema Langzyklus • VELMARI® Langzyklus• Einnahme im Langzyklus bis 120 Tage möglich!

Einnahmeschema im Überblick:

Mehr Flexibilität, mehr vom Leben.

www.mein-langzyklus.de

Flexible Phase maximal

96 Tabletten(Tag 25–120)

Pillenpausenur 4 Tage

(Tag 121–124)

Pflichtphase mindestens 24 Tabletten(Tag 1–24)

+ +

Rechtliche Informationen1:Notfallkontrazeptiva mit den Wirkstoffen Ulipristalacetat (bis 30 mg) und Levonor-gestrel (bis 1,5 mg) sind nicht mehr ver-schreibungspflichtig: ellaOne®, PiDaNa®, Postinor® und unofem® HEXAL®.

Einnahmehinweise:• so früh wie möglich (innerhalb von

12 Stunden) nach uGV2

• spätester Einnahmezeitpunkt: Ulipristalacetat ª bis zu 5 Tage

(120 Stunden) nach uGV Levonorgestrel ª bis zu 3 Tage

(72 Stunden) nach uGV

Vorgehen in der Apotheke3:• vor Abgabe: persönliche Beratung

der Frau erforderlich• Abgabe an Minderjährige wird nicht

empfohlen ª Verweis an den Arzt/ die Ärztin

Erstattungsfähigkeit zulasten der GKV:• Verordnung auf Kassenrezept bis zum

vollendeten 20. Lebensjahr möglich (Gesetzesgrundlage: § 24a SGB V)

1 Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV), Beschluss vom 06.03.2015

2 uGV = ungeschützter Geschlechtsverkehr 3 Handlungsempfehlung der Bundesapothekerkammer

* Diese Wirkstoffkombination hat keine Zulassung ausschließlich zur Kontrazeption 1 Einteilung des entsprechenden Präparates in der Packungsgrößenverordnung nach Stückzahl (s. Abgabetipps) 2 Einteilung des entsprechenden Präparates in der Packungsgrößenverordnung nach Zyklen (s. Abgabetipps) P1 = Phase 1, P2 = Phase 2, P3 = Phase 3, P4 = Phase 4, P5 = Phase 5 Die aktuellen Fachinformationen entnehmen Sie bitte www.fachinfo.de oder den jeweiligen Internetpräsenzen der Hersteller.

ANBIETER- INFORMATIONEN

X Maxim 0,030 mg/2 mg 126 St. N3

Einteilung lt. PackungsVNormbereiche nach Stückzahl Arzneimittelgruppe: Orale Kontrazeptiva (Angabe in Stück)N1: 17–25 | N2: 57–69 | N3: 120–126

Rezeptbeispiel:

Normbereiche nach Zyklen Arzneimittelgruppe: Orale Kontrazeptiva (Angabe in Zyklen)N1: 1 | N2: 3 | N3: 6

Rezeptbeispiel:

Sondervermerk „!“ auf dem Rezept Erforderlich, wenn die größte Messzahl (N

max / hier = 126 St. bzw. 6 Zyklen) um ein Vielfaches überschritten wird (einige regionale Lieferverträge verzichten auf den Sondervermerk)Ein fehlender Sondervermerk muss vom Arzt unter er-neuter Unterschrift und Datumsangabe ergänzt werden.

2 x Desogestrel Aristo 75 µg 6 x 28 St. N3 !

Entw

ickl

ung

und

Gest

altu

ng: F

AI G

mbH

Page 25: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

25

I N E IGE N E R SAC H E

www.DeutschesApothekenPortal.de

4. Patienten- und Arztinformationen

Immer wieder muss die Apotheke Informationen an Patienten und auch an Ärzte weiterleiten. Vorgefer-tigte Informationsschreiben, die auf dem Deutschen-ApothekenPortal zur direkten Weitergabe an den Patienten oder Arzt ausgedruckt werden können, erleichtern deshalb den Arbeitsalltag erheblich.

5. Fortbildungen

DAP bietet regelmäßig kostenlose, von der Bun-desapothekerkammer zertifizierte Fortbildungen zu ausgewählten Themen an. Um an einer Fortbildung teilzunehmen, dru-cken Sie sich einfach im DeutschenApo-thekenPortal die ent-sprechenden Unter-lagen aus und faxen Sie den ausgefüllten Fragebogen an die angegebene Num-mer zurück.

6. Wissens-Checks

Mithilfe des DAP-Wissens-Checks können Sie Ihr Fach- und Produktwissen zu verschiedenen Indika-tionen testen. Nach erfolgreicher Beantwortung von 10 Multiple-Choice-Fragen erhalten Sie ein per-sönliches Teilnahmezertifikat. Aktuell sind fol-gende Wissens-Checks online im DeutschenApo-thekenPortal verfügbar:

Bitte um Neuausstellung / Ergänzung eines Rezeptes aufgrund des in Kraft getretenen Substitutionsausschlusses für Levothyroxin-Natrium

WICHTIGE ARZT-INFO

Levothyroxin-Natrium gehört zu den Wirkstoffen, für die seit 10. Dezember 2014 ein gesetzliches Austauschverbot besteht1. In der Apotheke darf daher eine eindeutige Verordnung über Levothyroxin-Natrium-Tabletten nicht mehr gegen ein Rabatt-arzneimittel oder ein preisgünstigeres Präparat ausgetauscht werden. Bisher haben Rabattverträge jedoch zu einer Arzneimittelsubstitution geführt.

Richtige Verordnung

Bei Verschreibung von Präparaten, die den Wirkstoff Levothyroxin-Natrium enthalten, ist es notwendig, auf der Verordnung eine eindeutige Produktbezeichnung und / oder einen Hersteller zu vermerken, damit der Patient sein gewohntes Arzneimittel erhält.

Wir bitten Sie daher um

q Ausstellung eines neuen Rezeptes über

q Ergänzung der Verordnung um

sowie eine

q Dokumentation der Änderung in der Patientenakte

Das Rezept q liegt diesem Schreiben im Original bei q liegt diesem Schreiben als Kopie bei Bitte lassen Sie uns das neue Rezept zukommen, indem Sie es

q dem Patienten mitgeben q unserem Apothekenboten aushändigen q per Post an uns zurück senden

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Mit freundlichen Grüßen Ihr Apothekenteam

Apotheke:

Name:

Telefon:

Unterschrift: Datum: Apotheken-Stempel

DeutschesApothekenPortal

Mit freundlicher Unterstützung der Aristo-Pharma GmbH

ACHTUNG! Austauschverbot für Levothyroxin-Natrium!

1 Substitutionsausschlussliste, rechtskräftig seit 10.12.2014 (Teil B der Anlage VII der AM-RL des G-BA)

© D

AP D

euts

ches

Apot

heke

nPor

tal

Notfal lverhütung

Zert i f iz ier te For tbi ldung

Not fal lverhütung

1 Punkt

Von der Apotheker-

kammer

zertifi ziert

In Deutschland haben rund 2,4 Millionen Frauen pro Jahr eine Verhütungspanne, etwa 200.000 Schwangerschaften jedes Jahr sind ungewollt. Dass Frauen im Falle einer Verhütungspanne nicht häufi ger zur Notfallverhütung greifen, liegt laut einer aktuellen Umfrage hauptsächlich an zwei Faktoren: Der Unterschätzung des Konzeptionsrisikos sowie der Unkenntnis des Wirkmechanismus.1 Dies zeigt, wie wichtig eine kompetente Beratung und Aufklärung zur Notfallverhütung in der Apotheke ist.

Hinzu kommt, dass die Pille Danach aus der Verschreibungspfl icht entlassen wurde, sodass die Apotheke hier ab sofort vermutlich die erste Anlaufstelle sein wird. Für eine fachgerechte Beratung können Sie mit dieser Fortbildung Ihr Wissen zum Thema Not-fallverhütung auffrischen und vertiefen. Sie erhalten zusätzlich wertvolle Tipps für Ihr Beratungsgespräch.

Die Fortbildung gliedert sich in folgende Kapitel:

KAPITEL 1: Anatomie und Physiologie der inneren weiblichen GeschlechtsorganeIn Kapitel 1 wird die Funktionsweise des weiblichen Zyklus dargestellt.

KAPITEL 2: Methoden der NotfallverhütungIn Kapitel 2 werden verschiedene Methoden der Notfallverhütung und deren Anwendung und Wirkungsweise näher erläutert.

KAPITEL 3: Beratung in der ApothekeIn Kapitel 3 werden hilfreiche Tipps für die Beratung zu Notfallkontrazeptiva in derApotheke gegeben.

Mehrkosten bei Arzneimitteln

WICHTIGE PATIENTENINFORMATION

Stempel der Apotheke

© D

AP, S

tand

Aug

ust 2

014

Hintergrund: Der Gesetzgeber legt für Arzneimittelwirkstoffe sogenannte Festbeträge fest. Bis zur Höhe des Festbetrages erstatten die Krankenkassen die Arzneimittel der Patien-ten. Übersteigt der Preis des Arzneimittels diese Grenze, muss der Differenzbetrag vom Patienten zusätzlich zur Zuzahlung entrichtet werden. Diese Zuzahlung muss die Apotheke an Ihre Kasse weitergeben. Wenn eines Ihrer Medikamente von dieser Regelung betroffen ist und Sie diese Mehrkosten nicht entrichten möchten, ist meist eine Änderung der Verordnung durch den Arzt notwendig.

Wo können sich Patienten über Mehrkosten informieren?Auf der Internetseite www.arzneikompass.de erfahren Sie, wie viel Sie insgesamt bei Ihrem verordneten Medikament zuzahlen müssen und welches Medikament Ihnen alternativ verordnet werden kann.

Zum Arzneimittel-Check:

www.arzneikompass.de/arzneimittel-check.html

Wie können Sie als Patient eine Zuzahlung vermeiden?Iht Arzt kann Ihnen ein zur Behandlung geeignetes Arzneimittel mit einem vergleich-baren Wirkstoff verordnen oder eine andere therapeutische Alternative aus dem GKV-Leistungskatalog anbieten, die keine oder geringere Mehrkosten verursacht.

Fragen Sie Ihren Arzt nach einem Alternativpräparat!(Bitte von der Apotheke vervollständigen lassen)

Für das verordnete Präparat müssen Euro zugezahlt werden.

Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob es eine Alternative ohne oder mit geringerer Zuzahlung gibt. Ggf. ist eine neue Verordnung erforderlich.

Hier gelangen Sie zum Wissens- Check „Arthrose“:

www.DAPdialog.de/2744

Hier gelangen Sie zum Wissens- Check „Vitamin D“:

www.DAPdialog.de/2745

Hier gelangen Sie zum Wissens- Check „Zinkmangel“:

www.DAPdialog.de/2746

Hier gelangen Sie zum Wissens- Check „Nagelpilz bei Diabetikern“:

www.DAPdialog.de/2743

Hier gelangen Sie zum Wissens- Check „Blasenentzündung“:

www.DAPdialog.de/2742

Page 26: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Immer das Passende dabei.

Jetzt abonnieren auf www.deutsche-apotheker-zeitung.de unter „Abo“

Neugier trifft Wissen...

Deutscher Apotheker VerlagBirkenwaldstraße 44 | 70191 StuttgartTelefon 0711 2582-353 | Telefax 0711 2582-390www.deutscher-apotheker-verlag.de

DAZ ist Klasse!

Page 27: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

www.DeutschesApothekenPortal.de 27

AUS DE R I N DUST R I E

Mit dem umfassenden MOVICOL®-Produktsortiment lässt sich, je nach Alter und Beschwerden des Kunden, immer ein geeignetes Präparat empfehlen. Dafür ist eine entsprechend gute Produktkenntnis gefragt. Dazu gehört auch das Wissen, wie MOVICOL® wirkt und angewendet werden muss, damit der Kunde ausführlich beraten werden kann.

Wirkweise und Verträglichkeit

MOVICOL® ist ein Laxans, das zur Behandlung der Obstipation eingesetzt wird. Das enthaltene Mac-rogol bindet das gleichzeitig eingenommene Wasser und transportiert es bis zum Dickdarm, wo es eine Aufweichung des verhärteten Stuhls bewirkt. Gleichzeitig kommt es zu einer Steigerung des Stuhlvolumens, wodurch die Darmperistaltik angeregt und eine erleichterte Stuhlentleerung (Defäkation) ermöglicht wird.

Kein Einfluss auf Elektrolythaushalt

Die Produkte enthalten neben Macrogol auch Elek-trolyte, die dafür sorgen, dass es bei der herbeige-führten Stuhlentleerung zu keinem Nettogewinn oder -verlust von Kalium, Natrium und Wasser kommt. Da der Elektrolythaushalt praktisch nicht beeinträchtigt wird, sind die MOVICOL®-Produkte besonders gut verträglich.

Produktübersicht

In der Tabelle sind die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen MOVICOL®-Produkten zusammengestellt. Neben der jeweiligen Indikation sind auch die erhältlichen Packungsgrößen, Norm-größen (falls vorhanden) und der Status (Arznei-mittel oder Medizinprodukt) aufgeführt.

Hinweis: Alle MOVICOL®-Produkte sind entsprechend der AM-RL zulasten der GKV verordnungs- und erstattungsfähig.

MOVICOL®-Produktfamilie – Welches Produkt für wen?

Servicematerialien für das Apothekenteam

Die Übersicht der MOVICOL®-Produktfamilie stellt Ihnen der Hersteller Norgine auch zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Auf www.deutschesapothekenportal.de finden Sie zudem eine MOVICOL®-Abgabehilfe, die praxis-nahe Tipps zur richtigen Rezeptbelieferung gibt.

Produkt Indikation Packungsgröße/ Normgröße/PZN

MedizinproduktMOVICOL® flüssig Orange Akute Obstipation

Chronische Obstipation (ab 12 Jahre)

250 ml/6945428 500 ml/6945411 1000 ml/9632084

MOVICOL® Beutel Pulver Akute Obstipation Chronische Obstipation (ab 12 Jahre)

10 Btl./1215719 20 Btl./7548876 50 Btl./7722044 100 Btl./7548882

MOVICOL® Junior aromafrei (verschreibungspflichtig)

Obstipation und Koprostase (ab 2 Jahre bzw. 5 Jahre)

30 Btl./4951755 90 Btl./10086830

MOVICOL® Junior Schoko Obstipation (ab 2 Jahre) 30 Btl./9086865

ArzneimittelMOVICOL® Schoko Chronische Obstipation

(ab 12 Jahre)10 Btl. N1/5370291 50 Btl. N3/5370322

MOVICOL® aromafrei Chronische Obstipation (ab 12 Jahre)

10 Btl. N1/5371250 50 Btl. N3/5371273

MOVICOL® V (verschreibungspflichtig)

Chronische Obstipation und Koprostase (ab 12 Jahre)

50 Btl. N3/1053429

> MOVICOL® flüssig Orange

> MOVICOL® Beutel Pulver

> MOVICOL® Junior Schoko > MOVICOL® Junior aromafrei

Alle MOVICOL®-Medizinprodukte können zulasten der GKV verordnet und abgegeben werden, da sie in der „Übersicht der verordnungsfähigen Medizinprodukte“ (Anlage V der AM-RL) des G-BA aufgeführt werden.Eine Zuordnung zu N-Bereichen laut Packungsgrößenverordnung kann für Medizinprodukte nicht erfolgen, da die PackungsV nur für Arzneimittel gilt.Eine Verordnung der MOVICOL®-Medizinprodukte ist auf GKV-Rezept möglich.

MOVICOL® Arzneimittel finden Sie auf Seite 2

MOVICOL® 50 St. Norgine

MOVICOL® 50 St. Norgine

MOVICOL® 50 St.

MOVICOL® Beutel N3

MOVICOL® Beutel 100 St. Norgine

Es gibt rabattierte Macrogol-Arzneimittel

Es gibt einen 50er-Movicol®-Import

Produktneutrale Verordnung

Normgrößen-Verordnung

Früher als Jumbopackung im Handel

Muss auf rabattierte Macrogol-Arzneimittel ausgetauscht werden?

Darf die Verordnung gegen einen Movicol®-Import mit 50 Stück ausgetauscht werden?

Muss vom Original (Medizinprodukt) oder vom Import ausgegangen werden?

Kann darauf das Medizinprodukt abgegeben werden?

Darf diese Menge beliefert werden?

Nein, da Regelungen des Rahmenvertrages sich nur auf Arzneimittel beziehen.

Nein, die Importquote gilt nur bei der Abgabe von importfähigen Arzneimitteln. Außerdem ist ein Austausch eines Medizinproduktes auf ein Arzneimittel nicht zulässig.

Retax-Gefahr! Zur Absicherung dieser unklaren Verordnung eine PZN oder Firma (Norgine) nachtragen lassen, damit das Medizinprodukt abgegeben werden kann.

Der Arzt sollte darüber informiert werden, dass MOVICOL® als ver-ordnungsfähiges Medizinprodukt im Handel ist, mit dem Hinweis, dass er die 100er-Packung MOVICOL® Norgine als wirtschaftliche Groß packung verordnen kann. „N3“ könnte von Prüfstellen als Hinweis auf ein Arzneimittel gedeutet werden. Zur retaxsicheren Abgabe vom Medizinprodukt MOVICOL® sollte diese Verordnung auf das Original von Norgine ohne N-Bezeichnung geändert werden.

Da es sich um ein Medizinprodukt handelt, kann die Stückzahl wie verordnet beliefert werden. Die Regelungen zu Jumbopackungen beziehen sich nur auf Arzneimittel.

Verordnung Problem Fragestellung Lösung

© D

AP,

ohne

Gew

ähr,

Stan

d N

ovem

ber 2

013

MOVICOL® Medizinprodukte

–ABGABEhILFE Zu MOVICOL®– Seite 1

Fach- und Gebrauchsinformationen zu den MOVICOL®-Produkten finden Sie unter www.MOVICOL.de

Neue Packung mit 90 Beuteln

Zum Download der MOVICOL®-Abgabehilfe:

www.DAPdialog.de/2749

Zum Download der MOVICOL®-Produktfamilie:

www.DAPdialog.de/2748

Immer das Passende dabei.

Jetzt abonnieren auf www.deutsche-apotheker-zeitung.de unter „Abo“

Neugier trifft Wissen...

Deutscher Apotheker VerlagBirkenwaldstraße 44 | 70191 StuttgartTelefon 0711 2582-353 | Telefax 0711 2582-390www.deutscher-apotheker-verlag.de

DAZ ist Klasse!

Page 28: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Neben oralen Kontrazeptiva gibt es eine Vielzahl anderer hormoneller und auch hor-monfreier Verhütungsmethoden. Das DAP Poster „Kontrazeptiva: Alternativen zur oralen Anwendung“, das dieser Ausgabe des DAP Dialogs beiliegt, stellt die wichtigsten Alternativen im Überblick vor.

Nach wie vor gehört die „Pille“ zu den beliebtesten Verhütungsmethoden. Doch zunehmend nutzen Frauen alternative Methoden zur Verhütung – sei

es aus Gründen der Verträglichkeit oder aufgrund von Compliance-Problemen, wie etwa Vergessen der täglichen Einnahme. Inzwischen gibt es aber eine enorme Bandbreite alternativer Verhütungs-methoden.

Beratungsunterstützung durch das DAP Poster

Das beiliegende DAP Poster gibt einen aktuellen Überblick mit wichtigen Informationen wie etwa Pearl-Index, Anwendungshäufigkeit, Lagerung, Haltbarkeit und zeigt viele der verfügbaren Arznei-mittel, z. B. den NuvaRing®, und Medizinprodukte wie die Gold-Kupfer-Spirale Goldluna®.

Zahlreiche Abbildungen können Ihnen im Bera-tungsgespräch dabei helfen, die richtige Anwen-dung bzw. Platzierung des Verhütungsmittels genau zu erläutern. Ein QR-Code am Ende jeder Spalte führt zusätzlich zu weiteren Fachinforma-tionen.

DAP Übersichtsposter „Kontrazeptiva: Alternativen zur oralen Anwendung“

S E RV IC E

28 www.DeutschesApothekenPortal.de

Kontrazeptiva: Alternativen zur oralen Anwendung(Auswahl)

Folgende Unternehmen haben durch ihre Unterstützung diese Arbeitshilfe ermöglicht: MEDA Pharma · MSD Sharp & DOHME · Procter & Gamble · Dr. Schittenhelm Pharma

S e r v ice - Pa r t n e r f ü r A p o t h e ke nARBEITSHILFEStand 06/2015

MSD MSD Procter & Gamble Meda Meda Meda Dr. Schittenhelm Pfizer Janssen-Cilag

Produkt NuvaRing® Implanon NXT® Persona Cupraluna® Silver Cu 380 Ag Cupraluna® Omega Cu 375 Cupraluna® Safe T Cu 380 A GoldLuna DEPO-CLINOVIR® EVRA®

Darreichungsform Vaginales Freisetzungssystem0,120 mg Etonogestrel/0,015 mg Ethinylestradiol pro 24 h

Implantat zur subkutanen Anwendung im Arm

Verhütungsmonitor Intrauterinpessar (IUP) Y-Form

Intrauterinpessar (IUP) U-Form

Intrauterinpessar (IUP) T-Form

Intrauterinpessar (IUP) T-Form

Injektionssuspension (zur intramuskulären Injektion)

Transdermales Pflaster

PZN 1 St. PZN 020809773 St. PZN 02081008

1 St. PZN 01175598 5 St. PZN 01175635

PZN 09760149 1 St. PZN 10519192 1 St. PZN 10519217 1 St. PZN 10519246 1 St. PZN 03109737 (normal)1 St. PZN 10272596 (mini)

1 St. PZN 02405793 3 St. PZN 02564267

Pearl-Index 0,64–0,96 0,05 6 0,9 0,9 0,9 0,4–0,7 0,3–0,88** 0,72–0,9**

Wirkstoff/ Zusammensetzung

11,7 mg Etonogestrel und 2,7 mg Ethinylestradiol

68 mg Etonogestrel – Kupfer, Silber, Polyethylen, Barium sulfat, Nylon

Kupfer, Polyethylen, Barium sulfat, Nylon

Kupfer, Polyethylen, Barium sulfat, Nylon

Kupfer, Gold, Polyethylen und Barium-sulfat (18 Karat Gold u. reines Kupfer)

1 Fertigspritze (1 ml) enthält 150 mg Medroxyprogesteronacetat in steriler

wässriger Suspension

Jedes transdermale 20-cm2-Pflaster enthält 6 mg Norelgestromin (NGMN)

und 600 µg Ethinylestradiol (EE)

Besonderheiten Genauso sicher wie die Pille*Anwendung erfolgt einmal im Monat

durch die AnwenderinKein First-Pass-EffektHohe Zyklusstabilität

* Pearl-Index < 1

Verhütungssicherheit ist Compliance-unabhängig

Hoher kontrazeptiver Schutz über einen Zeitraum von 3 Jahren

Östrogenfrei

Ohne Hormone und Nebenwirkungen Verhütungssicherheit ist Compliance-unabhängig; kein Wirkverlust bei Durchfall/Erbrechen; schonende,

schmerzarme Insertion/Entfernung; verbesserte Korrosionsstabilität durch

Silberkern

Verhütungssicherheit ist Compliance-unabhängig; kein Wirkverlust bei

Durchfall/Erbrechen; hohe Fundusstabi-lität; Einhandtechnik erleichtert das

Einführen

Verhütungssicherheit ist Compliance-unabhängig; kein Wirkverlust bei

Durchfall/Erbrechen; klassische T-Form, von der WHO empfohlen; Ladehilfe „Safe Load“; niedrigster Pearl-Index

unter den Kupferspiralen

Keine Anwendungsfehler möglich; natürlicher Zyklus bleibt erhalten;

verhindert Pilz- und bakterielle Infektio-nen; Anwendung auch in der Stillzeit möglich; neue Studien belegen, dass

Gold-Kupfer IUPs vor HPV Infektionen und Gebärmutterhalskrebs schützen

3 Monate anhaltende Verhütungswirkung

Östrogenfrei

Selbstanwendung x x x

Anwend. nach ärzt-licher Unterweisung

x Nicht notwendig x x x

Arztanwendung x x x x x x

Anwendung Es wird dringend empfohlen, dass Ärzte ein Training absolvieren, um sich mit der Anwendung des Implanon NXT® Applikators und den Techniken der Einlage und der Entfernung des Implantats vertraut zu machen.

1. Die Anwenderin sollte sich mit dem Rücken auf die Untersuchungs-liege legen und wird gebeten, den weniger beanspruchten Arm am Ellbogen nach außen abzuwinkeln.

2. Die Insertionsstelle sollte an der Innenseite des Oberarms, ca. 8–10 cm oberhalb des medialen Epikondylus des Oberarmknochens liegen.

3. Die Haut wird mit der Nadelspitze in einem Winkel von ca. 30° durchstoßen. Danach wird der Applikator in eine horizontale Position geführt.

4. Mit der Nadelspitze wird die Haut angeho-ben und die Nadel in ihrer gesamten Länge eingeführt.

5. Der lila Schieber wird durch einen leichten Druck nach unten entriegelt. Der Schieber wird bis zum Anschlag nach hinten gescho-ben. Das Implantat ist nun in der endgültigen subkutanen Position und die Nadel in den Hohlraum des Applika-tors eingeschlossen.

6. Der Applikator kann nun entfernt werden.

Wenn der Persona Monitor zu einem Test auffordert, hält die Anwenderin ein Teststäbchen in den Urinstrahl oder alternativ in eine Urinprobe und führt dieses anschließend zur Auswertung in den Mini-Computer ein.Nach dem Test erscheinen blaue Linien auf den Teststreifen, deren Intensität Rückschlüsse auf die Konzentration der beiden Fruchtbarkeitshormone LH und E3G im Urin zulässt. Diese Linien kann das in den Persona-Mini-Computer integrierte optische Lesegerät analysie-ren und auf dieser Grundlage die tägliche Verhütungsempfehlung abgeben. Gleichzeitig prüfen Kontroll-mechanismen, ob der Test ordnungs-gemäß abgelaufen ist.

Rote Tage ¬ Die Anwenderin befindet sich in der fruchtbaren Phase. Wird der LH-Schub feststellt, der dem Eisprung vorausgeht, zeigt das System der Anwenderin ein „O“-Symbol (Ovulation) auf dem Display an.Grüne Tage ¬ Es müssen keine wei - teren Verhütungsmittel beim Ge-schlechtsverkehr angewendet werden. Testtage ¬ Es werden weitere Informa-tionen benötigt, um zu bestimmen, ob es sich um einen „Grünen“ oder „Roten“ Tag handelt.

1. Pck. bis zur Hälfte öffnen, Einfüh-rungsrohr festhalten u. IUP mithilfe der Fäden ganz in das Einführungs-rohr hineinziehen.

2. Anhand der beigelegten Skala die gemessene Sondenlänge einstellen.

3. Stäbchen in das Einführungsrohr einführen, bis es das untere Ende des IUPs berührt. Mit der anderen Hand die ausgestreckten Fäden festhalten.

4. Einführungsrohr durch den Zervi-kalkanal einführen, bis die obere Grenze der blauen Markierung mit der Zervix in Kontakt kommt. Dabei den Uterus, je nach Lage, durch sanften Zug an der Kugelzange strecken.

5. Die Arme des IUP öffnen sich, indem Sie nun das Stäbchen festhalten u. das Einführungsrohr langsam nach unten ziehen, bis der Abstand zw. der oberen Grenze der blauen Markierung u. der Zervix etwa 15 mm beträgt.

6. Das IUP jetzt mithilfe des Einfüh-rungsrohres u. des Stäbchens ganz nach oben schieben, bis die blaue Markierung die Zervix erneut berührt.

7. Einführungsrohr komplett zurückzie-hen, bis es den Griff des Stäbchens berührt. Nun das Stäbchen und danach das Einführungsrohr vors. entfernt. Die Polyethylen-Fäden müssen sich frei im Rohr bewegen.

8. Die Fäden so zurückschneiden, dass ca. 2 cm außerhalb der Zervix sichtbar bleiben.

Depo-Clinovir wird tief in einen Muskel (Gesäß oder Oberarm) gespritzt.Die erste Injektion sollte während der ersten 5 Tage des normalen Monats-zyklus erfolgen.

1. Blisterpapier der inneren Fertigsprit-zenumhüllung vollständig abziehen,

2. 15–20 Sekunden kräftig schütteln, bis sich eine gleichförmige Suspen sion gebildet hat,

3. Verschlusskappe entfernen,

4. Kanüle steril aufsetzen,

5. Kanülenschutzkappe entfernen.

Die Fertigspritze ist dann gebrauchs-fertig und sollte umgehend zur Anwen-dung kommen.

Das Pflaster soll am ersten Tag der Menstruation auf saubere, trockene, unbehaarte und gesunde Hautstellen wie: Gesäß, Bauch, Außenseite des Oberarms oder Oberkörpers in Berei-chen, in denen es nicht durch zu enge Kleidung zur Reibung kommt, aufge-klebt werden. Das Pflaster niemals auf die Brüste kleben. Um die Haftfähigkeit nicht zu beeinträchtigen, sollte in der Nähe des Pflasters auf Cremes, Lotionen, Make-up oder andere Kosmetika verzichtet werden. Das Pflaster muss fest angedrückt werden, bis die Ränder gut haften, und verbleibt an dieser Stelle für eine Woche. Sitz und Haftung des Pflasters sollten jeden Tag überprüft werden. Nach jeweils einer Woche – immer am gleichen Wochentag – wird das Pflaster gewechselt und sollte immer an einer anderen Körperstelle neu angebracht werden. Der Wechsel kann an diesem Tag zu einer beliebigen Uhrzeit erfolgen.Der Wochentag, an dem das erste Pflaster aufgeklebt wird, legt die darauf folgenden Wechseltage fest. Der Wechsel erfolgt alle 7 Tage, zum 8. und 15. Zyklustag. Am 22. Zyklustag wird das Pflaster entfernt und es folgt eine „pflasterfreie“ Woche, in der die Entzugsblutung eintritt. Wichtig ist, dass das Pflaster immer am gleichen Wochentag gewechselt wird.

Wirkungsdauer 1 Monat – 3 Wochen verbleibt der Ring ununterbrochen in der Scheide, danach folgt eine Woche Pause.

Bis zu 3 Jahre. – 5 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 5 Jahre 3 Monate – Die zweite und jede weitere Injektion müssen in einem Abstand von jeweils 12 bis 13 Wochen erfolgen.

7 Tage

Wirkungsweise Lokale Hormonabgabe.Hauptsächlich Hemmung der Ovulation.

Seine kontrazeptive Wirkung beruht in erster Linie auf der Hemmung der Ovulation. Außerdem bewirkt Etonoges-trel eine Veränderung des Zervix-schleims.

Persona misst hormonelle Veränderun-gen im Urin und identifiziert die Tage des Menstruationszyklus, an denen man bei Geschlechtsverkehr schwan-ger werden kann.

Ein reduzierter Transport und reduzierte Befruchtungsfähigkeit der Keimzellen hemmt die Befruchtung und tritt auf, bevor die Eizelle die Uterushöhle erreicht.

Ein reduzierter Transport und reduzierte Befruchtungsfähigkeit der Keimzellen hemmt die Befruchtung und tritt auf, bevor die Eizelle die Uterushöhle erreicht.

Ein reduzierter Transport und reduzierte Befruchtungsfähigkeit der Keimzellen hemmt die Befruchtung und tritt auf, bevor die Eizelle die Uterushöhle erreicht.

Wirkt mech. nidationshemmend, (verh. Einnistung eines Eis in den Uterus). Der Kupferdraht gibt spermizide Kupferio-nen ab. Kombination aus Gold/Kupfer verringert durch Bildung galvanischer Elemente Beweglichkeit, Orientierungs- u. Überlebensfähigkeit der Spermien.

Das synthetische Gelbkörperhormon (Gestagen) Medroxyprogesteronacetat erhöht die Viskosität des Zervix-schleims, hemmt die estrogenbedingte Proliferation der Uterusschleimhaut und unterdrückt die LH-Ausschüttung der Hypophyse und damit die Ovulation.

Gonadotropin Unterdrückung durch estrogene und gestagene Wirkung von Ethinylestradiol und Norelgestromin. Primär: Ovulation wird gehemmt, Veränderung des Zervikalschleims und des Endometriums.

Nebenwirkungen Bei allen kombinierten hormonellen Verhütungsmitteln ist das Risiko für Thrombosen erhöht. Zu weiteren Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Fachinformation.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Fachinformation.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Fachinformation.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Fachinformation.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Fachinformation.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Fachinformation.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Fachinformation.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Fachinformation.

Lagerung/ Haltbarkeit

Vor Abgabe: 36 Monate. Im Kühl-schrank lagern (2 °C – 8 °C)Bei Abgabe: Die Apotheke vermerkt das Abgabedatum auf der Packung.Nach Abgabe: 4 Monate. Bei Zimmer-temperatur nicht über 30 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.

5 JahreImplanon NXT® darf nach Ablauf des auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehr eingelegt werden.

Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Der Monitor enthält Magnete. Darf nicht in der Nähe von Quellen mit starker elektromagnetischer Strahlung verwendet werden (z. B. Mobiltelefo-nen), da diese die Funktionsfähigkeit des Monitors einschränken können.

Unter 30 °C lagern. Vor Hitze, Sonnen-licht, Wasser und mechanischen Erschütterungen geschützt lagern. Kann bei ungeöffneter, unbeschädigter Verpackung bis zum Ablauf des auf der Verpackung angegebenen Verwendbar-keitsdatums angewendet werden.

Unter 30 °C lagern. Vor Hitze, Sonnen-licht, Wasser und mechanischen Erschütterungen geschützt lagern. Kann bei ungeöffneter, unbeschädigter Verpackung bis zum Ablauf des auf der Verpackung angegebenen Verwendbar-keitsdatums angewendet werden.

Unter 30 °C lagern. Vor Hitze, Sonnen-licht, Wasser und mechanischen Erschütterungen geschützt lagern. Kann bei ungeöffneter, unbeschädigter Verpackung bis zum Ablauf des auf der Verpackung angegebenen Verwendbar-keitsdatums angewendet werden.

An einem trockenen Ort unter 30 ºC aufbewahren.Vor direkter Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit schützen.

Nicht einfrieren, haltbar laut Angabe auf der Packung (ca. 60 Monate).Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren. Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit schützen.Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.Die Haltbarkeit beträgt 2 Jahre.

Zubehör NuvaRing® Reminder App IMPLANON NXT® Pass PERSONA Teststäbchen 16 St. PZN 09760155 32 St. PZN 09760161

Aufklärungsbogen KupferspiralenPatientenbooklet mit integriertem IUP-Pass

Aufklärungsbogen KupferspiralenPatientenbooklet mit integriertem IUP-Pass

Aufklärungsbogen KupferspiralenPatientenbooklet mit integriertem IUP-Pass

Aufklärungsbogen

Weitere Informationen

www.msd-gyn.deNuvaRing® Fachinformation erhältlich

unter www.msd.de

www.msd-gyn.deImplanon NXT® Fachinformation

erhältlich unter www.msd.de

www.clearblue.com/verhuetungPERSONA-Anwendungsvideo

www.medapharma.de www.medapharma.de www.medapharma.de www.goldluna.de

www.schittenhelmpharma.de

www.pfizer.de www.janssen-deutschland.de

Entw

ickl

ung

und

Gest

altu

ng: F

AI G

mbH

**Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe Juli 2004, pro familia

1. Zum Einlegen sollte die Anwenderin eine möglichst bequeme Haltung wählen, zum Beispiel stehend mit einem Bein erhöht, hockend oder liegend. Sie führt den NuvaRing® zusammen-gedrückt mit einer Hand vorsichtig in die Scheide ein.

2. Falls notwendig, kann sie die Scham-lippen mit der anderen Hand sprei-zen. Der Ring sollte bequem in der Vagina sitzen; wenn er sich unange-nehm anfühlt, sollte er vorsichtig noch etwas tiefer in die Vagina hineingescho-ben werden.1

3. Zum Entfernen wird der NuvaRing®

am gleichen Wochentag wie bei der Applikation mit dem Zeigefinger eingehakt oder mit Zeige und Mittelfinger angefasst und vorsichtig wieder aus der Vagina gezogen.1

1 NuvaRing® Fachinformation, Stand November 2014.

Tag 26 - Grüner Tag

07:15

OKMai

M D M D SF S

23

30 1

24 25 26 27 28 29

28 29 30 31 1 2 3

3 4 5 6

7 8 9 10 11 12 13

21 22 23 24 25 26

14 15 18 19 20

27

Roter Tag

Grüner Tag

Testtag

1. Folie bis unterhalb des gelben Rings öffnen. IUP und Einführröhrchen bleiben in Verpackung. Röhrchen festhalten, Fäden vom Markierungsring lösen. Beide

Fäden halten, IUP langsam ins Röhrchen ziehen, bis die verdickten Seitenarmenden auf der Öffnung des Röhrchens aufsitzen.

2. Gelben Markierungsring innerhalb der Verp. auf die gemessene Uterustiefe einstellen. Folie anschlie-ßend entfernen. Vorsichti-ges Einführen des

vorbereiteten Röhrchens durch den Zervi-kalkanal, bis das IUP den Fundus berührt und der gelbe Markierungsring am äußeren MM

anliegt. 3. Stab mit einer Hand halten. Mit der anderen Hand das Einführröhrchen zurückziehen, bis es den geriffelten Teil des Stabes

berührt. Damit wird der Markierungsring vom MM entfernt und die Arme des IUP sind nun

horizontal ausgebreitet. 4. Vorschieben des Einführröhrchens, bis der Markierungsring wieder am MM anliegt. Das IUP berührt nun den Fundus.

5. Zurückziehen des Röhrchens bis zum Anschlag bei fest gehaltenem Stab.

6. Weißen Stab langsam zurückziehen und Entfernen des Röhrchens aus dem Zervikalkanal. Kürzen der Fäden auf sichtbare 3/4 cm

ab äußerem MM.

1. Der vertikale Korpus der Spirale befindet sich bereits im Einführinstru-ment, die

Seitenarme müssen nicht in das Röhrchen geschoben werden. Die Uterustiefe kann mithilfe des blauen Markierungsringes eingestellt werden.

2. IUP vorsichtig in den Uterus einführen, bis es den Fundus berührt und der Markierungsring

am äußeren MM anliegt. Dabei ist wichtig, dass die Uterusachse gerade ausgerichtet ist.

3. Wenn das IUP den Fundus berührt, wird das Einführröhrchen vorsichtig herausgezogen.

Der korrekte Sitz sollte mittels Ultra-schall überprüft werden.

4. Die Fäden sollten so gekürzt werden, dass sie etwa 3 bis 4 cm aus dem äußeren

MM herausragen.

1. Die „Safe Load“-Ladehilfe wird in der trans - parenten Kunststoff-hülle mit Daumen und Zeigefinger

festgehalten. Mit der anderen Hand wird das Einführröhrchen mit dem IUP in das „Safe Load“ geschoben. Wichtig ist, dass sich die horizontalen Seitenarme der Spirale korrekt in das vorgeformte Profil des „Safe Load“ legen.

2. Das Einführröhr-chen so weit zurückziehen, bis sich die Enden der IUP-Seitenarme

oberhalb der „Safe Load“-Ladehilfe befinden.

3. Röhrchen nach oben heben und in die Richtung des IUP schieben. Beide Enden der Seiten-

arme müssen in das Einführröhrchen passen. Die Kupfermanschetten an den zwei Seitenar-men bleiben außerhalb des Röhrchens.

4. Das Einführröhr-chen wird nun um 90 Grad (in beliebige Richtung) gedreht und mitsamt der

geladenen Kupferspirale aus dem „Safe Load“ gezogen.

5. Der blaue Markierungsring wird noch in der Packung steril auf die zuvor mit

Ultraschall gemessene Uterustiefe eingestellt.

4 5 6 7

IMPRESSUMDAP DIALOG Das Magazin des DeutschenApothekenPortalsAusgabe 27/2015Verlag: DAP GmbH DeutschesApothekenPortalGeschäftsführer: Günter C. Beisel Agrippinawerft 22, 50678 Köln Tel. +49 (0)221 222 83 0 Fax: +49 (0)221 222 8 33 22 E-Mail: [email protected]: 2193-0449Chefredaktion: Günter C. Beisel (verantwortlich) Agrippinawerft 22, 50678 KölnLeitung med.-wiss. Redaktion: Dr. Dagmar EngelsRedaktion: Juliane Brüggen, Christina Dunkel, Marina Herpertz, Johanna Krull, Nina Strathmann, Heike Warmers Anzeigenleitung: Gabriele H. Steinhauer

Urheber- und VerlagsrechtDie Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Infor-mationen an den Verlag liegt das jederzeit widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge bzw. Informatio-nen in Datenbanken einzustellen, die vom Verlag oder von mit diesem kooperierenden Dritten geführt werden. Die Rechte für die Nutzung von Artikeln für elektronische Pressespiegel erhalten Sie über den Verlag.

GebrauchsnamenDie Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.

Gestaltung: FAI GmbH Druck: BC Direct Group GmbH, Rigistr. 9, 12277 BerlinVertrieb: Bauer Vertriebs KGDer DAP DIALOG ist IVW geprüft.Der Verlag DAP ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft LA-MED.

Zum kostenlosen Download:

www.DAPdialog.de/2750

Viele Infos, Abbildungen und QR-Codes

Page 29: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

www.DeutschesApothekenPortal.de 29

Um die Qualität der Versorgung von Dia­

betikern langfristig zu sichern und hohe Kos­

ten zu verhindern, wurde die Anlage 4 des

Arzneiliefervertrags der Ersatzkassen mit

Gültigkeit zum 01.04.2015 geändert. Durch

diese Anpassung wird sichergestellt, dass die

Patienten weiterhin mit qualitativ hochwer­

tigen und gleichzeitig kostengünstigen Blut­

zuckermessgeräten/Teststreifen versorgt

werden. Nachfolgend bringen wir Sie auf den

neuesten Stand.

Anlage 4: Neue Quote von 45 %

Die Apotheke ist nun verpflichtet, innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten (erstmals vom 01.04.2015 bis 31.09.2015) 45 % der verordneten Packungen Blutzuckermessstreifen à 50 St., die nicht zur Gruppe B gehören, mit Teststreifen der Gruppe B zu beliefern.Ausgenommen sind Verordnungen,

• bei denen der Arzt das Aut-idem-Kreuz gesetzt hat,

• bei denen der Arzt durch einen anderen ausdrücklichen Hinweis den Austausch verbie-tet.

Dies muss die Apotheke jeweils mit dem Sonder-kennzeichen 02567573 auf dem Rezept dokumen-tieren.

Blutzuckerteststreifen auf vdek-Rezept

Neue 45-%-Quote seit 01.04.2015

Im OTC Dialog werden unter anderem Abgabeprobleme bei erstattungs­fähigen OTC-Arzneimitteln und Medizinprodukten aufgegriffen

Für wen gilt die Anlage 4?

Zwar gilt der vdek-Arzneiliefervertrag für alle Ersatzkassen bundesweit, allerdings gilt die Anlage 4 nur für die folgenden Kassen:

• Techniker Krankenkasse (TK)

• DAK-Gesundheit

• Kaufmännische Krankenkasse (KKH)

• HEK – Hanseatische Krankenkasse

• Handelskrankenkasse (hkk)

Achtung: Für die Barmer GEK gilt ein eigener Lie-fervertrag!

Wie gestaltet sich die Preisstaffelung?

Die Abrechnungspreise für Blutzuckermessstreifen sind gestaffelt: Je mehr Teststreifen der Arzt pro Rezept verordnet, desto geringer ist der abzurech-nende Stückpreis.

Für generisch verordnete Teststreifen (Verord-nungen ohne Nennung eines Herstellers oder einer PZN) und Teststreifen der Gruppe B gelten folgende Abrechnungspreise:

Staffel Nettopreis (€ je 50 Stück)bis 102 23,45ab 103 20,95ab 300 20,10

Für alle anderen Teststreifen sind die folgenden Abrechnungspreise gültig:

Staffel Nettopreis (€ je 50 Stück)bis 102 26,35ab 103 24,30ab 300 22,95

Die OTC-Rubrik im DAP DialogOTC Dialog

Page 30: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

30

A B G A BE - S E RV IC E

www.DeutschesApothekenPortal.de

Zur Ermittlung des Preises von Packungen mit einer von 50 abweichenden Stückzahl, wird der Nettopreis je 50 Stück durch 50 dividiert und dann mit der Anzahl der enthaltenen Teststreifen multi-pliziert:

Dieser Preis zzgl. MwSt. ist dann der jeweils abzu-rechnende Endpreis.

Beispiel:

Die Teststreifen gehören nicht in die Gruppe B, daher wird der Preis wie folgt berechnet:

In der Praxis erfolgt diese Berechnung mittels Apo-theken-EDV, in der die jeweiligen Abrechnungs-preise hinterlegt sind.

Wichtig: Die Abrechnung erfolgt anhand der Staffelpreise für die jeweiligen Grup­pen und ist unabhängig vom zugrundelie­genden EK. So ist beispielsweise der Abrechnungspreis für Original­ und Import­Blutzuckerteststreifen gleich, sofern sie der gleichen Gruppe zugeord­net werden.

Umstellungsgebühr

Muss der Apotheker zur Quotenerfüllung einen Patienten, der zuvor mit Produkten der Preisgruppe A versorgt wurde, auf ein Produkt der Gruppe B umstellen, so darf die Apotheke pro Patient einma-lig innerhalb von 2 Jahren einen Pauschalbetrag für die Umstellung in Höhe von 20,00 € abrechnen.

Zur Abrechnung ist das Sonderkennzeichen 02567596 auf dem Rezept anzugeben.

Was passiert, wenn die Apotheke die Quote nicht erreicht?

Erreicht die Apotheke innerhalb eines Halbjahres (erstmals vom 01.04.2015–31.09.2015) die 45-%-Quote nicht, so muss die entstandene Preisdifferenz in Höhe von 2,95 € je Packung der Kasse zum Ende des jeweiligen Halbjahres erstattet werden. Damit der Apotheker eine Übersicht über den aktuellen Stand seiner Quote erhält, wird diese monatlich in seiner Rezeptabrechnung ausgewiesen.

Wo findet man eine Liste der Blut­zuckerteststreifen Gruppe B?

In der Anlage 4 zum Arzneiversorgungsvertrag sind die Teststreifen der Gruppe B gelistet. Die Liste der aufgeführten Teststreifen kann einvernehm-lich geändert werden.Zur Preisgruppe B gehören z. B. folgende Teststrei-fen:

Praxisbeispiele für die Auswahl der Teststreifen :

Im Folgenden werden einige Abgabemöglichkeiten anhand von 4 Verordnungsbeispielen aufgeführt:

1. Generische Verordnung

Liegt eine generische Verordnung ohne Nennung eines Herstellers oder einer PZN vor, so kann die Apotheke unter den Teststreifen der Gruppe B wäh-len und zu den Preisen gem. Liefervertrag (Netto-preis je 50 St.) abrechnen:

Produktname Anbieter

ALPHACHECK professional Blutzuckerteststreifen

BergerMed

BGStar Teststreifen Sanofi-Aventis

CONTOUR next Sensoren Bayer Vital

GLUCO TEST plus Teststreifen Aristopharma

GLUCOMEN areo Sensor Berlin-Chemie

STADA Gluco Result Teststreifen STADAvita

ONE TOUCH SelectPlus LifeScan

Vertragspreis je 50 St. (netto)

50x Packungsinhalt

26,35

50x 51 = 26,887 ¢ 26,88 + MwSt. ¢ 31,99 €

X Accu check Compact Teststreifen 51 St. Eurim

Blutzuckerteststreifen 150 St.

Page 31: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

A B G A BE - S E RV IC E

2. Verordnung Preisgruppe B

Sind Teststreifen der Gruppe B verordnet, werden die Teststreifen wie verordnet abgegeben. Die Preisberechnung erfolgt anhand der Preisstaffel und analog der folgenden Formel:

Für die verordnete Menge von 400 Teststreifen ist der Vertragspreis (je 50 St. netto) von 20,10 € zugrunde zu legen.

3. Verordnung Preisgruppe A

Da Apotheken 45 % der verordneten Packungen mit Teststreifen der Gruppe B beliefern sollen, sollte zunächst geprüft werden, inwieweit die Apotheke diese Quote schon erfüllt hat.

Gegebenenfalls ist eine Umstellung des Patienten auf Teststreifen der Gruppe B vorzunehmen. Natürlich muss dann auch auf ein passendes Blut-zuckermessgerät geachtet werden und das alte Gerät ggf. ausgetauscht werden! Die Auswahl des Geräts ist nicht vorgegeben, sondern sollte mit Rücksicht auf die Fähigkeiten des Patienten erfol-gen. Im Beratungsgespräch muss sichergestellt wer-den, dass der Patient in der Lage ist, eine neue Mess-technik zu erlernen und diese sicher anzuwenden.

• Bei einer Nichtumstellung werden die verordne-ten Teststreifen der Gruppe A nach der entspre-chenden Preisstaffel berechnet (Nettopreis je 50 St.)

• Erfolgt eine Umstellung auf ein Produkt der Gruppe B, so darf die Apotheke der Kranken-

kasse unter Verwendung der Sonder-PZN 02567596 20,00 € als Umstellungsgebühr (Aufwand für Beratung und Geräteaustausch) in Rechnung stellen. Diese Pauschale darf pro Versichertem innerhalb von 2 Jahren nur einmal abgerechnet werden. Die Berechnung der Teststreifen erfolgt dann nach den Vertragsprei-sen der Gruppe B.

4. Verordnung Preisgruppe A mit Aut-idem-Kreuz

Wurden Teststreifen der Gruppe A unter Verwen-dung eines Aut-idem-Kreuzes verordnet, so druckt die Apotheke die Sonder-PZN 02567573 auf das Rezept, damit diese Verordnung nicht mit in die Quotenrechnung eingeht.

Zusätzlich sollte ein Vermerk „Austauschverbot“ auf dem Rezept dokumentiert werden.

Es erfolgt die Abgabe des verordneten Präparates der Gruppe A und Abrechnung nach den entspre-chenden Vertragspreisen.

www.DeutschesApothekenPortal.de 31

Eine Entscheidungshilfe für die richtige Abgabeentscheidung zum Erreichen der 45-%-Quote bietet auch die DAP-Arbeits-hilfe Nr. 27.

Weitere Informationen rund um Blutzuckermessgeräte und die zugehöri-gen Teststreifen finden Sie auch auf unserem aktuellen DAP-Übersichts-poster „Blutzuckermessgeräte und Zubehör“.

PRAXISTIPP

Zur DAP Arbeitshilfe 27: www.OTCdialog.de/1751

Zum DAP-Übersichtsposter „Blut-zuckermessgeräte und Zubehör“: www.OTCdialog.de/1752

Accu Check aviva 400 St.Roche Diagnostik

Accu Check Mobile Testkassette 50 St.

X Accu Check Mobile Testkassette 50 St.

x 150 + MwSt. = 74,79 €20,95

50

x Verordnete Stückzahl + MwSt.Vertragspreis

50

Abgabe von Teststreifen der Preisgruppe B Abrechnung zu folgenden Preisen (Nettopreis je 50 St.)

bis 102 St.: 23,45 L / ab 103 St.: 20,95 L / ab 300 St.: 20,10 L

Abgabe des verordneten Produktes Verwendung der Sonder-PZN 02567573 auf dem Rezept

Abrechnung zu folgenden Preisen der Gruppe A (Nettopreis je 50 St.)bis 102 St.: 26,35 L ab 103 St.: 24,30 L ab 300 St.: 22,95 L

➔ Diese Verordnungen gehen nicht in die Quotenrechnung (43 %) ein

45-%-Quote: Apotheken sollen 45 % der verordneten Packungen à 50 St. mit Teststreifen

der Preisgruppe B beliefern.➔ Beratung und ggf. Umstellung des Patienten auf

anderes Blutzuckermessgerät erforderlich (keine Verpflichtung)

➔ bei Nichtumstellung: Abrechnung von Preisgruppe A➔ bei Umstellung: Abrechnung einer Pauschale

pro Versichertem innerhalb von 2 Jahren: 20 v➔ Verwendung der Sonder-PZN 02567596➔ Abgabe und Berechnung von Teststreifen

der Preisgruppe B

Es liegt eine namentliche Verordnung von Teststreifen der Preisgruppe A vor.

Hat der Arzt ein Aut-idem-Kreuz oder ein Austauschverbot gesetzt?

Ersatzkassen: Rezeptbelieferung mit Blutzuckerteststreifen (lt. Anlage 4 des Arzneiversorgungsvertrages gültig seit 01.04.2015)

Diese Arbeitshilfe verschafft einen Überblick, wie bei der Rezeptbelieferung in der Apotheke vorzugehen ist, wenn Blutzuckerteststreifen verordnet sind. Die Arbeitshilfe bezieht sich dabei ausschließlich auf die Regelungen der Ersatzkassen*, da bei diesen eine bundeseinheitliche Regelung existiert.

Die Einteilung der Teststreifen erfolgt in zwei Preisgruppen: Preisgruppe B = günstigere Teststreifen/ Preisgruppe A= teurere Teststreifen

© DAP DeutschesApothekenPortal / ohne Gewähr / Stand: Juni 2015

DeutschesApothekenPortalARBEITSHILFE 27

ja nein

ja neinGenerische Verordnung

(ohne Nennung des Herstellers und/oder der PZN)

Namentliche Verordnung Teststreifen aus Preisgruppe B?

oder

Wie sind die Teststreifen verordnet?

Quoten-Malus: Bei Nichterreichen der Quote pro Kalenderhalbjahr (beginnend ab 01.04.2015) muss die Apotheke die entstandene Preisdifferenz von 2,95 H je Packung à 50/51 St. erstatten

*Gültigkeit des Vertrages bei folgenden Kassen: DAK, HEK, hkk, KKH und TK (Barmer GEK hat eigenen Vertrag)

Wichtiger Hinweis: Welche Teststreifen zur Preisgruppe A bzw. B gehören, ist ebenfalls der Anlage 4 zu entnehmen.

Page 32: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

AUS DE R I N DUST R I E

32 www.DeutschesApothekenPortal.de

Bei schwellungsbedingten Schmerzen

nach Verletzungen kann die Anwendung von

Bromelain­Präparaten, wie z. B. Bromelain­

POS®, empfohlen werden. Bromelain wirkt

abschwellend und damit ursächlich gegen

die Schmerzen und ist sehr gut verträglich.

Oftmals kann dadurch die Anwendung von

Schmerzmitteln reduziert werden.

Bei akuten Verletzungen wie Prellungen und Ver-stauchungen werden im Rahmen der Selbstmedika-tion häufig topische und/oder systemische Schmerz-mittel eingesetzt. Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, verlassen sich Patienten bei der Produktauswahl oft auf die Empfehlung in der Apotheke (Abb. 1).

Alternativ oder auch zusätzlich zu Schmerzmit-teln bietet sich hier die Empfehlung von Enzymprä-

Umfrageergebnis: Bromelain-POS® überzeugt durch abschwellende Wirkung

paraten mit Bromelain, wie z. B. Bromelain-POS®, an. Diese sorgen für einen Abbau und den Abtransport von schwellungsverursachenden Proteinen und lin-

dern so die schwellungsbedingten Schmerzen. Nach Ansicht der Umfrageteilnehmer liegen die Vorteile vor allem in dem speziellen Wirkmechanismus sowie der guten Verträglichkeit – aber auch in der Tatsa-che, dass durch den Einsatz von Bromelain häufig die Anwendungsdauer und Dosis von Schmerzmitteln reduziert werden kann (Abb. 2).

So verwundert es nicht, dass 90 % der Teilneh-mer Bromelain-Präparate wie Bromelain-POS® alternativ oder zusätzlich zu Schmerzmitteln emp-fehlen würden.

Beratungskarte zum Download

Wichtig bei jeder Produktempfehlung ist eine sorg-fältige Beratung, da der Kunde das Präparat womöglich nicht kennt. Diesem Heft liegt eine Bera-tungskarte bei, auf der die wichtigsten Informatio-nen zu Bromelain-POS® zusammengefasst sind.

Enzympräparate unterstützen die Therapie

73 %

19 %

80 %

27 %

84 %

Durch den Einsatz von Bromelain kann häufig die Anwendungs-

dauer und Dosis von Schmerzmit-teln reduziert werden.

Der Einsatz von Bromelain ist bei allen Verletzungen möglich.

Bromelain ist gut verträglich und nebenwirkungsarm.

Bromelain ist rein pflanzlich.

Bromelain wirkt abschwellend und vermindert so den schmerzhaften

Druck im verletzten Bereich.

Abb. 2 Frage: „Welche Vorteile hat die Anwendung von Bromelain-Tabletten, wie z. B. Bromelain-POS®, im Vergleich zu Schmerzmitteln Ihrer Meinung nach?“ (Nennung der drei wichtigsten, N = 688)

Abb. 1 Frage: „Kommen Kunden mit Verletzungen, die mit Schwellungen und Schmerzen einhergehen, häufig mit einem konkreten Präparatewunsch in die Apo-theke oder wünschen sie eher eine Produktempfehlung?“ (N = 689)

50 %

37 %

13 %

Schwellungsbedingte Schmerzen können mit Brome-lain-POS® schnell und ursächlich behandelt werden. Damit kann die Anwendung von Schmerzmitteln, die meist ein höheres Nebenwirkungspotenzial besitzen, in vielen Fällen reduziert werden.

FAZIT

© DAP DeutschesApothekenPortal. Mit freundlicher Unterstützung von URSAPHARM Arzneimittel GmbH

2015

BERATUNGSKARTE 29OTC Dialog

Zinkorotat-POS®

Wirkstoff:n Zinkorotat x 2 H2O

Anwendungsgebiete: n Zur Behandlung von Zinkmangelzuständen, die durch die

Ernährung nicht behoben werden können

Dosierung/Packungsgrößen: n 40 mg pro magensaftresistenter Tablette (entspricht 6,3 mg Zink)n Packungen à 20, 50 und 100 Stück

Einnahme (wenn nicht anders vom Arzt empfohlen):n Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: - Je nach Bedarf bis zu 3 x täglich 1 Tablette - In der Langzeitanwendung 2–3 x täglich eine Tabletten Kinder von 4 bis 11 Jahre: - Je nach Bedarf bis zu 2 x täglich 1 Tabletten Unzerkaut mit Flüssigkeit mind. eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten

Hinweise: n Nicht über 25 °C lagernn Tabletten nicht teilbar, da magensaftresistent überzogen Weitere Informationen auf www.zinkorotat-pos.de

GUT ZU WISSEN:

Ursachen eines Zinkmangels:

u Unzureichende Aufnahme von Zink mit der Nahrung

u Vermehrter Zinkbedarf, z. B. bei Diabetes-Erkrankung, Schwangerschaft

u Gerbstoffhaltige Tees können die Aufnahme von Zink beeinträchtigen

u Manche Antibiotika (Tetracycline und Chinolone) und Zink können sich in der Bioverfügbarkeit gegenseitig reduzieren

Zinkorotat-POS®

u Kann individuell dosiert werden

u Schützt die empfi ndliche Magenschleimhaut durch einen magensaft-resistenten Überzug

u Wird vom Körper optimal aufgenommen und verfügt über eine hohe Bioverfügbarkeit

u Transportiert das Zink genau dorthin, wo es gebraucht wird

u Eignet sich hervorragend zur wirksamen Zinkkur mit sehr guter Verträglichkeit

© DAP DeutschesApothekenPortal. Mit freundlicher Unterstützung von URSAPHARM Arzneimittel GmbH

2015

BERATUNGSKARTE 28OTC Dialog

Bromelain-POS®

Wirkstoff:n Bromelain

Anwendungsgebiete: n Begleittherapie bei akuten Schwellungen nach Operationen und

Verletzungen, insbesondere der Nase und der Nebenhöhlen

Dosierung/Packungsgrößen: n 500 F.I.P.-Einheiten pro magensaftresistenter Tabletten Packungen à 30 Stück und 60 Stück

Einnahme (wenn nicht anders vom Arzt empfohlen):n Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: - 1–2 x täglich eine Tablette - Über einen Zeitraum von 4–5 Tagen, in begründeten Fällen auch längern Nicht empfohlen für Kinder unter 12 Jahren

Hinweise: n Im Kühlschrank bei 2–8 °C lagern, nach Anbruch bis zu 4 Wochen bei Raumtemperaturn Tabletten nicht teilbar, da magensaftresistent überzogen

GUT ZU WISSEN:

Bromelain-POS®

u Wirkt abschwellend und dadurch schmerzlindernd, da es den Druck im verletzten Bereich reduziert

u Unterstützt den Abtransport von geschädigten Zellbestandteilen

u Beschleunigt den körpereigenen Heilungsprozess

u Kann bei allen Verletzungen eingesetzt werden

u Kann die erforderliche Menge an Schmerzmitteln reduzieren

u Mit rein pfl anzlichem Wirkstoff und sehr gut verträglich

Weitere Informationen auf www.bromelain-pos.de

Die Beratungskarte steht auch zum Download bereit unter: www.OTCdialog.de/1755

¢ Die meisten Patienten äußern einen konkreten Präparate-wunsch

¢ Die meisten Patienten wünschen eine Empfehlung

¢ Beides kommt gleich häufig vor

Page 33: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

S E RV IC E

33

Nichts vergessen?

Besonders für Kunden mit regelmäßiger Medika-tion oder besonderen Empfindlichkeiten (z. B. Son-nenallergie, empfindlicher Magen) ist eine vollstän-dige Reiseapotheke von großer Wichtigkeit – hier kommt eine entsprechende Checkliste wie gerufen. Mit der unten stehenden Kopiervorlage und Ihrer Beratungskompetenz dürften Ihre Kunden aber wohlbehütet jedes Urlaubsziel erreichen.

Die Checkliste steht auch im DeutschenApothe-kenPortal zur Verfügung.

Die klassische Reiseapotheke hat, wenn

man es genau nimmt, eigentlich ausgedient

– welche Medikamente im Einzelfall mit ins

Gepäck gehören, hängt einfach von zu vielen

unterschiedlichen Faktoren ab, als dass sich

eine allgemeingültige Empfehlung ausspre­

chen ließe. Umso mehr ist hier Ihr Beratungs­

einsatz in der Apotheke gefragt! Im Folgen­

den verraten wir, warum eine Checkliste Ihrer

reisefreudigen Kundschaft trotzdem hilft.

Bei aller Individualität gibt es natürlich dennoch eine grobe Faustregel für die Reiseapotheke: Grund-sätzlich sollte diese all das enthalten, was auch in die Hausapotheke gehört sowie zusätzliche Medika-mente gegen typische Reisekrankheiten wie Reise-übelkeit, Magen-Darm-Probleme, Insektenstiche oder Sonnenbrand. Die gesundheitlichen Risiken einer Reise hängen aber vor allem von individuellen Faktoren wie Alter, Geschlecht, körperlicher Ver-fassung, aber auch vom Reiseziel, der medizini-schen Versorgungssituation im Urlaubsland und der Art der Reise ab.

Reise frühzeitig vorbereiten

Bei verschiedenen Fernreisen kann es etwa sinn-voll sein, ein Breitbandantibiotikum oder Malaria-mittel im Gepäck zu haben. Auch Trinkwasser-desinfektionsmittel und Kompressionsstrümpfe für lange Flüge können sich als wertvolle Reisebe-gleiter erweisen. Entscheidend ist eine frühzeitige Planung: Spätestens sechs Wochen vor Reisebeginn

sollte der Impfpass überprüft und Informationen darüber eingeholt werden, welche Impfungen und Prophylaxen (z. B. Malaria) für die Reise benötigt werden. Gehören während des Urlaubs Betäu-bungsmittel zur persönlichen Medikation, sind rechtzeitig entsprechende Reisebescheinigungen einzuholen – genaueres zu BtM auf Reisen finden Sie auf Seite 22 des vorliegenden Heftes.

Hier geht es zum Download der Checkliste: www.OTCdialog.de/1757

Hat die Reiseapotheke ausgedient?

Medikamente auf Reisen

Rechtzeitige Planung ist wichtig

Checkliste ReiseapothekeArzneimittel¨ Abführmittel¨ Allergiepräparat¨ Augentropfen¨ Creme gegen Herpes¨ Durchfallpräparat¨ Fiebersenker¨ Gel gegen Insektenstiche¨ Gel gegen Sonnenbrand¨ Hustensaft¨ Insektenschutzmittel¨ Lutschtabletten gegen Halsschmerzen¨ Mittel gegen Sodbrennen/Völlegefühl¨ Mittel gegen Übelkeit/Reisekrankheit¨ abschwellendes Nasenspray¨ Ohropax¨ Ohrentropfen, z. B. NORMISON®¨ Präparat gegen Pilzerkrankung¨ Pulver zum Elektrolytausgleich¨ Schlafmittel¨ schmerzstillendes Medikament,

z. B. ben-u-ron®direkt¨ Sonnenschutz¨ Sportsalbe¨ Wund-und Heilsalbe

Wundversorgung¨ Blasenpflaster¨ Heftpflaster¨ Mullbinden¨ sterile Kompressen¨ Desinfektionsspray

Individuelle Medikation Medikamente zur regelmäßigen Einnahme:¨¨¨

Eine gute Reise wünschen &

Ihre Apotheke

Sonstiges¨ Fieberthermometer¨ Impfungen¨ Pinzette/sterile Nadel¨ Reisekrankenversicherung¨ Verbandsschere¨ ggf. ärztliche Bescheinigung

zum BtM-Transport

Ausdrucken � oder ausschneiden

Page 34: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Arzneimittel/Hersteller Packungs- größen/PZN1

Wirkstoff1 Anwendungsgebiet1 Dosierung1 Besonderheiten/ Beratungstipps

Weitere Informationen

Sch

me

rz &

Fie

be

r bene Arzneimittel GmbHben-u-ron® direkt

10 St. N1:250 mg Erdb.-Van. PZN 07728360500 mg Erdb.-Van. PZN 077284951000 mg Cappu ccino PZN 07728549

Paracetamol Zur symptomatischen Behand-lung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder Fieber.

250 mg: Kinder 4–6 J.: ED 1 / TD 4 Btl; 6–8 J.: ED 1 / TD 5 Btl; 8–11 J.: ED 1 / TD 6 Btl 500 mg: Kinder 11–12 J.: ED 1 / TD 4 Btl; Jugendl. ab 12 J. u. Erw.: ED 1–2 / TD 8 Btl1000 mg: Erw.: ED 1 / TD 4 Btl

Einnahme ohne Wasser: zuhause & unterwegsLeicht schluckbar: ohne BrausesatzAngenehmer Geschmack: Erdbeer-Vanille oder CappuccinoQualitätsprodukt aus deutscher Produktion – seit über 55 Jahren Kompetenz u. VertrauenEinziges Schmerzmittel-Granulat mit günstigem Nebenwirkungsprofil

www.ben-u-ron.dewww.bene-arzneimittel.de

Mag

en

-Dar

m-

Erk

ran

kun

ge

nSteigerwald Arzneimittel GmbHIberogast® flüssig

20 ml N1: PZN 0051464450 ml N2: PZN 00514650100 ml N3: PZN 02503461

Bittere Schleifen-blume, Angelika-wurzel, Kamillen-blüte, Kümmel, Mariendistelfrüch-te, Melissenblätter, Pfefferminzblätter, Schöllkraut, Süß - holzwurzel

Bei Magen-Darm-Erkrankungen mit Beschwerden wie Magen-schmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Krämpfe, Übelkeit und Sodbrennen.

Kinder von 3 bis 5 Jahre: 3 x tgl. 10 TropfenKinder von 6 bis 12 Jahre: 3 x tgl. 15 TropfenErwachsene und Kinder ab 13 Jahre: 3 x tgl. 20 Trop-fen

Vor dem Gebrauch sollte die Flasche immer geschüttelt werden.Enthält 0,05–0,5 g Alkohol pro Einzelgabe.

www.iberogast.de

Informationen rund um das Produkt, Ratgeber zur Magengesundheit

Tau

che

rtro

pfe

n

bene Arzneimittel GmbHNormison® Ohrenspray

10 ml PZN 03675052

Isopropanol, Essigsäure, Dexpanthenol

Zur Vorbeugung von Entzün-dungen des äußeren Gehör-gangs– Prophylaxe von Gehörgangs-

entzündungen, insbesondere nach häufigem und langem Wasserkontakt (Baden, Schwimmen, Tauchen).

Nach dem Baden/Tauchen: Erw. 2–3, Kinder 1–2 Sprüh - stöße in den Gehör gang sprühen u. 20–30 Sek. ein - wirken lassen. Nach Aufrich-ten des Kopfes ausfließende Flüssigkeit abwischen und verbleibenden Rest im Gehör-gang verdunsten lassen.

Entspricht den „Tauchertropfen“, die Apotheken bisher nur nach Rezeptur aufwändig selbst herstellen konnten.Besonders anwenderfreundlich in Sprayform.Sichere und rasche Verteilung im Ohr.Auch für Kinder mit wiederkehrenden Gehörgangsentzündungen nach Wasser-kontakt im Sommer geeignet.

www.bene-arzneimittel.de

Beratungskarte zum Download im DeutschenApotheken-Portal: www.OTCdialog.de/1759

Funk

tion

elle

Mag

en-

Dar

m-B

esch

wer

den Hevert-Arzneimittel

Kohle Hevert® Kapseln30 St. PZN 10353900

Pflanzliches Aktivkohlepulver aus Kokosnuss-schalen 220,5 mg

Zur symptomatischen Behand-lung von funktionellen Magen-Darm-Beschwerden.

Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre nehmen täglich zwischen 4 und 5 Kapseln zwischen den Mahlzeiten mit einem großen Glas Wasser ein.

Seit dem 15. Juni 2015 neu in der Apotheke.Die enthaltene Aktivkohle bindet Giftstoffe und störende Abbauprodukte und wirkt dadurch reizlindernd auf den Magen-Darm-Trakt – ohne lästiges Auflösen, ohne Verstop-fungserscheinungen.

www.hevert.de

cke

nsc

hu

tz

MCM Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH Autan® Family Care Pumpspray

100 ml Pumpspray PZN 00491222

Icaridin 100 mg Mückenschutz Bei Bedarf lückenlos auf alle unbedeckten Stellen am Körper auftragen, evtl. auch unter dünnen Kleidungsstü-cken.

Nach dem Baden oder Duschen muss der Schutz erneuert werden.Bei der Anwendung von Haut- oder Sonnen-schutzmitteln sollte Autan® zuletzt aufgetra-gen werden.

www.autan.de

Tipps zur Anwendung, Reisehinweise, Produkt-informationen

Unt

erst

ützu

ng d

er

Mag

en-D

arm

funk

tion REPHA GmbH

Biologische ArzneimittelMYRRHINIL- INTEST®

50 St. N2: PZN 00697337100 St. N3: PZN 02756251200 St. PZN 06612810500 St. PZN 00697343

Myrrhepulver, Kaffeekohle-pulver, Trocken-extrakt aus Kamillenblüten

Traditionell angewendet zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion.

Erw. und Jugendl. über 12 Jahre: 3 x tgl. 4 Tabletten.Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit vor den Mahlzei-ten eingenommen. Die Anwendungsdauer ist nicht begrenzt.

Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle greifen an versch. Punkten im Magen-Darm-Trakt an und verstärken sich in ihrer Wirkung gegenseitig. Gerade vor oder auf Reisen ist die Kombina-tion zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion sinnvoll – schädliche Stoffe werden gebunden und ausgeschieden, zudem wird die Flüssigkeitsabgabe in den Darm verhindert.

www.myrrhinil.de www.repha.de

Kundeninformation „Aus dem Schatz der Natur – Pflanzliche Hilfe zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion“CME-Fobi für PTA/Apotheker

34 www.DeutschesApothekenPortal.de

Reiseapotheke

Bald ist wieder die Ferienzeit und viele Kun­

den planen eine erholsame Urlaubsreise. Doch

der Erholung stehen mitunter Hindernisse ent­

gegen: Die Sonne brennt doch stärker als

gedacht, ungewohntes Essen oder Gewürze

können den Magen stressen und Insekten sind

mancherorts echte Plagegeister. Das OTC­Sor­

timent bietet aber alles, was es für eine gute

Reiseapotheke braucht.

Urlaub geht durch den Magen

Die Urlaubszeit steht für Genuss und Erholung – doch bisweilen sorgt fremde Küche nicht ausschließlich für Gaumenfreuden. Glücklicherweise lassen sich viele Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl oder Sod-brennen mit Iberogast® Tropfen schnell beheben. Bei Durchfallerkrankungen sorgt Myrrhinil-Intest® für Ruhe.

Baden ohne Beschwerden

Wer regelmäßig tauchen geht oder Wassersport betreibt, kennt das Problem: Das Ohr ist „zu“, juckt oder bereitet gar Schmerzen. Auch beim Schnorcheln empfiehlt sich deshalb Normison® Ohrenspray. Sie halten das saure Milieu im Gehörgang aufrecht und hemmen somit das Bakterienwachstum.

Schmerzfreie Ferien

Schmerzen und Fieber können auch im Urlaub auftre-ten. Dagegen hilft das Granulat von ben-u-ron® direkt in Beutelchen, die auch für unterwegs gut geeignet sind. Auch ein Mittel gegen Mücken gehört natürlich in die Reiseapotheke, ebenso wie ein kühlendes und juckreizstillendes Gel, das für Linderung nach einem Biss oder Stich sorgt.

Den kompletten Überblick für die Reiseapotheke haben Ihre Kunden mit unserer Checkliste auf Seite 33.

1 Angaben laut Lauer-Taxe

A R B E I T S H I L F EOTC Dialog

Die Tabelle zum Download und Ausdrucken unter: www.OTCdialog.de/1758

Page 35: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Arzneimittel/Hersteller Packungs- größen/PZN1

Wirkstoff1 Anwendungsgebiet1 Dosierung1 Besonderheiten/ Beratungstipps

Weitere Informationen

Sch

me

rz &

Fie

be

r bene Arzneimittel GmbHben-u-ron® direkt

10 St. N1:250 mg Erdb.-Van. PZN 07728360500 mg Erdb.-Van. PZN 077284951000 mg Cappu ccino PZN 07728549

Paracetamol Zur symptomatischen Behand-lung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder Fieber.

250 mg: Kinder 4–6 J.: ED 1 / TD 4 Btl; 6–8 J.: ED 1 / TD 5 Btl; 8–11 J.: ED 1 / TD 6 Btl 500 mg: Kinder 11–12 J.: ED 1 / TD 4 Btl; Jugendl. ab 12 J. u. Erw.: ED 1–2 / TD 8 Btl1000 mg: Erw.: ED 1 / TD 4 Btl

Einnahme ohne Wasser: zuhause & unterwegsLeicht schluckbar: ohne BrausesatzAngenehmer Geschmack: Erdbeer-Vanille oder CappuccinoQualitätsprodukt aus deutscher Produktion – seit über 55 Jahren Kompetenz u. VertrauenEinziges Schmerzmittel-Granulat mit günstigem Nebenwirkungsprofil

www.ben-u-ron.dewww.bene-arzneimittel.de

Mag

en

-Dar

m-

Erk

ran

kun

ge

n

Steigerwald Arzneimittel GmbHIberogast® flüssig

20 ml N1: PZN 0051464450 ml N2: PZN 00514650100 ml N3: PZN 02503461

Bittere Schleifen-blume, Angelika-wurzel, Kamillen-blüte, Kümmel, Mariendistelfrüch-te, Melissenblätter, Pfefferminzblätter, Schöllkraut, Süß - holzwurzel

Bei Magen-Darm-Erkrankungen mit Beschwerden wie Magen-schmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Krämpfe, Übelkeit und Sodbrennen.

Kinder von 3 bis 5 Jahre: 3 x tgl. 10 TropfenKinder von 6 bis 12 Jahre: 3 x tgl. 15 TropfenErwachsene und Kinder ab 13 Jahre: 3 x tgl. 20 Trop-fen

Vor dem Gebrauch sollte die Flasche immer geschüttelt werden.Enthält 0,05–0,5 g Alkohol pro Einzelgabe.

www.iberogast.de

Informationen rund um das Produkt, Ratgeber zur Magengesundheit

Tau

che

rtro

pfe

n

bene Arzneimittel GmbHNormison® Ohrenspray

10 ml PZN 03675052

Isopropanol, Essigsäure, Dexpanthenol

Zur Vorbeugung von Entzün-dungen des äußeren Gehör-gangs– Prophylaxe von Gehörgangs-

entzündungen, insbesondere nach häufigem und langem Wasserkontakt (Baden, Schwimmen, Tauchen).

Nach dem Baden/Tauchen: Erw. 2–3, Kinder 1–2 Sprüh - stöße in den Gehör gang sprühen u. 20–30 Sek. ein - wirken lassen. Nach Aufrich-ten des Kopfes ausfließende Flüssigkeit abwischen und verbleibenden Rest im Gehör-gang verdunsten lassen.

Entspricht den „Tauchertropfen“, die Apotheken bisher nur nach Rezeptur aufwändig selbst herstellen konnten.Besonders anwenderfreundlich in Sprayform.Sichere und rasche Verteilung im Ohr.Auch für Kinder mit wiederkehrenden Gehörgangsentzündungen nach Wasser-kontakt im Sommer geeignet.

www.bene-arzneimittel.de

Beratungskarte zum Download im DeutschenApotheken-Portal: www.OTCdialog.de/1759

Funk

tion

elle

Mag

en-

Dar

m-B

esch

wer

den Hevert-Arzneimittel

Kohle Hevert® Kapseln30 St. PZN 10353900

Pflanzliches Aktivkohlepulver aus Kokosnuss-schalen 220,5 mg

Zur symptomatischen Behand-lung von funktionellen Magen-Darm-Beschwerden.

Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre nehmen täglich zwischen 4 und 5 Kapseln zwischen den Mahlzeiten mit einem großen Glas Wasser ein.

Seit dem 15. Juni 2015 neu in der Apotheke.Die enthaltene Aktivkohle bindet Giftstoffe und störende Abbauprodukte und wirkt dadurch reizlindernd auf den Magen-Darm-Trakt – ohne lästiges Auflösen, ohne Verstop-fungserscheinungen.

www.hevert.de

cke

nsc

hu

tz

MCM Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH Autan® Family Care Pumpspray

100 ml Pumpspray PZN 00491222

Icaridin 100 mg Mückenschutz Bei Bedarf lückenlos auf alle unbedeckten Stellen am Körper auftragen, evtl. auch unter dünnen Kleidungsstü-cken.

Nach dem Baden oder Duschen muss der Schutz erneuert werden.Bei der Anwendung von Haut- oder Sonnen-schutzmitteln sollte Autan® zuletzt aufgetra-gen werden.

www.autan.de

Tipps zur Anwendung, Reisehinweise, Produkt-informationen

Unt

erst

ützu

ng d

er

Mag

en-D

arm

funk

tion REPHA GmbH

Biologische ArzneimittelMYRRHINIL- INTEST®

50 St. N2: PZN 00697337100 St. N3: PZN 02756251200 St. PZN 06612810500 St. PZN 00697343

Myrrhepulver, Kaffeekohle-pulver, Trocken-extrakt aus Kamillenblüten

Traditionell angewendet zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion.

Erw. und Jugendl. über 12 Jahre: 3 x tgl. 4 Tabletten.Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit vor den Mahlzei-ten eingenommen. Die Anwendungsdauer ist nicht begrenzt.

Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle greifen an versch. Punkten im Magen-Darm-Trakt an und verstärken sich in ihrer Wirkung gegenseitig. Gerade vor oder auf Reisen ist die Kombina-tion zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion sinnvoll – schädliche Stoffe werden gebunden und ausgeschieden, zudem wird die Flüssigkeitsabgabe in den Darm verhindert.

www.myrrhinil.de www.repha.de

Kundeninformation „Aus dem Schatz der Natur – Pflanzliche Hilfe zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion“CME-Fobi für PTA/Apotheker

www.DeutschesApothekenPortal.de

Reiseapotheke

1 Angaben laut Lauer-Taxe Alle Daten ohne Gewähr.

Die Pflichttexte entnehmen Sie bitte den jeweiligen Herstellerseiten.

AUS DE R I N DUST R I E

35

Page 36: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Welchen Patienten sollte ein Arzt-besuch empfohlen werden?

Patienten, die über Blut im Stuhl, ungewöhnliche und/oder sehr starke Beschwerden klagen oder erstmalig Hämorrhoidalbeschwerden haben, soll-ten zu einem Arztbesuch angehalten werden.

Welches Produkt ist zur Linderung welcher Symptome geeignet?

Akute Beschwerden, wie Schmerzen und/oder starker Juckreiz:• Lokalanästhetikahaltige Salben, z. B. mit

Lidocain Vorsicht: Anwendung nicht länger als drei Tage!

Anhaltendes Jucken und Brennen:• Salben mit Gerbstoffdrogen aus Zaubernuss

(z. B. Hametum®): antientzündlich und adstrin-gierend

• Basisches Bismutgallat (z. B. Eulatin®): adstringierend und antiseptisch

• Aloe barbadensis: juckreizlindernd

Hämorrhoidalleiden stehen oft in Zusammenhang mit einer Verstopfung oder auch Durchfall, dies ist im Beratungsgespräch abzufragen. So ist bei vorliegender

Bei hämorrhoidalen Beschwerden sind

Patienten oft geneigt, den Gang zum Apo­

theker oder Arzt hinauszuzögern. Wächst der

Leidensdruck, ist meist die Apotheke die

erste Anlaufstelle. Wie spricht man über die­

ses Thema, ohne dass der Patient sich unwohl

fühlt? Der folgende Leitfaden soll Sie bei der

Beratung zum „Tabu­Thema“ Hämorrhoidal­

leiden unterstützen.

„Hämorrhoiden“ ist der Begriff für ein arteriovenö-ses Schwellkörpersystem im Afterkanal, das der Feinabdichtung des Darms dient. Ist der Schwell-körper dauerhaft verdickt und verursacht Beschwerden, spricht man von Hämorrhoidallei-den.

Selbstmedikation nur in Stadium 1 und 2

Hämorrhoidalleiden werden in vier klinische Sta-dien eingeteilt. Die Stadien I und II, die mittels Selbstmedikation behandelbar sind, sind durch hellrotes Blut, Jucken und Brennen gekennzeich-net. Es kommt zu einer Vergrößerung des Schwell-körpers (Stadium I) und zu einem reversiblen Aus-treten der Hämorrhoiden bei Defäkation (Stadium II). Die anfänglichen Veränderungen sind aus-schließlich im Proktoskop sichtbar, können also nur von einem Arzt festgestellt werden.

Wie führe ich das Beratungsgespräch?

Um Patienten eine ausführliche Beschreibung ihrer Beschwerden zu ersparen, empfiehlt es sich, bei Tabu-Themen wie Hämorrhoidalleiden, anstelle von offenen Fragen geschlossene Fragen zu verwen-den, also z. B. „Haben Sie Schmerzen?“, „Leiden Sie unter Juckreiz und Brennen?“. Außerdem ist es wichtig, dem Patienten Verständnis zu signalisie-ren, z. B. „Sie sind nicht der Einzige, der über diese Beschwerden klagt“.

AUS DE R I N DUST R I E

Tabu-Thema Hämorrhoidalleiden – Tipps für eine einfühlsame Beratung

Beratung in der Apotheke

36 www.DeutschesApothekenPortal.de

Steckbrief Hametum® Hämorrhoiden SalbePZN: 07579842 (25 g N1), 07579894 (50 g)

Wirkstoff: Hamamelisblätter- und Zweigedestillat

Indikation: Besserung der Beschwerden bei Hämorrhoi-den Grad I und II

Anwendung: Zur dauerhaften Therapie geeignet, aber auch begleitend zur Akuttherapie (als Zusatzempfeh-lung)

Wirkungsweise: hemmt den Juckreiz und die Entzün-dung, lindert Brennen und Nässen

Weitere Informationen: www.hametum.de (Online-Selbst-test Hämorrhoi-den, Kundenbro-schüren u. v. m.)

Hier finden Sie Hametum® bei den OTC-Aktionsangeboten: www.OTCdialog.de/1761

Page 37: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

AUS DE R I N DUST R I E

www.DeutschesApothekenPortal.de 37

Steckbrief Eulatin® NH SalbePZN: 01464546 (30 g), 01464552 (60 g)

Inhaltsstoffe: u. a. Hamamelisrinden-Fluidextrakt, basisches Bismutgallat, Tannin

Indikation: Physikalischer Schutz des nicht perforierten Anwendungsgebietes (Endbereich Mastdarm/After) bei Hämorrhoidalleiden, Prävention des Juckreizes

Wirkungsweise: adstringierend und antiseptisch, physikalische Erleichterung des Stuhlgangs, Schutz der Analschleimhaut vor Einreißen und Juckreiz

Dosierung: zwei- bis dreimal täglich bzw. vor jedem Stuhlgang auftragen

Beratungsetiketten – für mehr Kundennähe und Sichtbarkeit

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer

Apotheke ist die Kundenbindung durch eine

exzellente Beratung und innovative Kunden­

services.

Apothekengeflüster® sind Beratungsetiketten, mit denen wichtige Hinweise gut sichtbar auf der Umverpackung platziert werden können und somit dafür sorgen, dass die fachkundige Beratung in der Apotheke auch haften bleibt.

Beispiel Kühlartikel

Nicht jeder Patient liest die Umverpackung oder den Beipackzettel mit den Lagerungshinweisen des Arzneimittels, viele verlassen sich auf das in der Apotheke Gesagte. Hier stellt ein gut sichtbarer Hinweis auf dem betroffenen Arzneimittel eine sinnvolle Erinnerungsfunktion dar.

DAP­exklusives Kennenlernangebot

Profitieren Sie vom DAP-exklusiven Apotheken-geflüster® Kennenlernangebot für nur 25 € für 15 Etikettenblöcke (jeweils 50 Blatt). Über ein Bestell-fax können Sie das Probierset bestehend aus jeweils einem Block aller 15 Beratungshinweise und/oder das Spezialset bestehend aus 15 Etikettenblöcken des in dieser Ausgabe vorgestellten Beratungshinweises beziehen.

Zusätzlich zu jeder Bestellung erhalten Sie einen limitierten Etiket-tenblock aus der DAP Sonderedition zum Auf- bringen auf das Rezept!

Bestellfax zum Download: www.OTCdialog.de/1762

Obstipation eine Empfehlung ausreichender Flüssig-keitsaufnahme, ballaststoffreicher Ernährung und/oder eines leicht abführenden Präparats sinnvoll. Zusätzlich empfiehlt es sich, vor jedem Stuhlgang (ca. 30 Minuten) die jeweilige Hämorrhoiden-Salbe auf die betroffenen Stellen aufzutragen, um den Stuhlgang zu erleichtern.

Sinnvolle Zusatzempfehlungen

Sinnvolle Zusatzempfehlungen sind Präparate, die eine geregelte Verdauung fördern, wie z. B. Leinsa-men. Auch Sitzbäder mit Kamillenextrakt, Eichen-rinde oder synthetischen Gerbstoffen können unterstützend zur Symptomlinderung angewendet werden.

Original-Größe (Schrift = 8 Pkt)

❑ Rabattvertrag❑ Normgröße❑ Original vs. Import❑ Mehrfachverordnung/Stückelung www.DeutschesApothekenPortal.de

Name:bitte prüfen zur

Rezept-

klärung

Page 38: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

38

U M F R AGE

www.DeutschesApothekenPortal.de

Tag der Apotheke: Magen-Darm-Therapeutika

Am 18. Juni 2015 fand der diesjährige Tag

der Apotheke „Für Ihr Bauchgefühl. Was tun

bei Magen­Darm­Beschwerden?“statt. Uns

interessiert, wie Sie diesen Tag genutzt

haben, um das Service­ und Leistungsange­

bot Ihrer Apotheke in den Vordergrund zu

rücken und welche Erfahrungen Sie dabei

gemacht haben.

Unter allen Teilnehmern verlosen wir 5 x das Buch:

„Gesunde Gewürze – Tipps, Rezepte und Informationen“ von Mannfried Pahlow

Teilnahmeschluss ist der 31. Juli 2015.

Wie haben Sie sich auf den „Tag der Apotheke“ vorbereitet? (Mehrfachnennungen möglich)

¨Gezielter Wareneinkauf/Lageraufstockung, unter Berücksichtigung besonderer Angebote.

¨Preisanpassung: ¡Aufschlag auf AVP ¡Rabatt auf AVP

¨Sonstiges:

Wie haben Sie die Kunden auf die Aktion aufmerksam gemacht? (Mehrfachnennungen möglich)

¨Ausschließlich durch Verwendung des von der ABDA gestellten Materials

¨Fenstergestaltung mit Dekorationsmaterial von den Herstellern

¨Umstellung der Sichtwahl und entsprechende Markierung, z. B. mit Regalschienen

¨Direkte Kundenansprache

¨Sonstiges:

Haben Sie gezielt zu bestimmten Produkten beraten?

¨Ja ¨Nein

Wenn ja, zu welchen Produkten und warum? (Bitte tragen Sie die jeweiligen Präparate ein, mit kurzer Begründung.)

a) Verstopfung:

b) Sodbrennen:

c) Magenschmerzen:

d) Durchfall:

Ihr Fazit: Hat diese Imagekampagne sich zur Kunden- bindung und -gewinnung als nützlich erwiesen?

¨Ja ¨Nein

Um an der Verlosung teilzunehmen, füllen Sie bitte folgende Felder aus:

Mitmachen und Gewinnen!

Name Herr/Frau

Name der Apotheke

Adresse

E-Mail-Adresse

Funktion

¨Apotheker/in ¨PTA ¨Sonstiges _____________________________________________________

Es gelten die allgemeinen Daten schutz bestimmungen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Faxen Sie die Antwort an

0221/222 8 33 22

1

2

3

4

5

Page 39: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

AUS DE R I N DUST R I E

www.DeutschesApothekenPortal.de 39

Aufgrund des bedarfsorientierten Zinkge­halts und der individuellen Dosierbarkeit ist Zinkorotat­POS® eine gute Empfehlung für Zinkmangel­Gefährdete. Hierzu zählen insbe­sondere Diabetiker, aber auch Schwangere, Stillende sowie Vegetarier und Veganer.

Mehr Informatio-nen zu Zinkoro-tat-POS® finden Sie auf der beilie-genden Bera-tungskarte, die auch im Deut-schenApotheken-Portal zum Down-load bereitsteht.

Testen Sie Ihr Wissen mit dem DA P-W i s s e n s -Check zu Zink-mangel und Zink-orotat-POS®

Der Zinkbedarf ist bei einigen chroni­

schen Erkrankungen (z. B. Diabetes mellitus)

erhöht, wodurch auch die Gefahr eines Zink­

mangels steigt. Zur Beseitigung eines Zink­

mangels stehen spezielle Zinkpräparate zur

Verfügung, die sich in ihrem Zinkgehalt aller­

dings z. T. stark unterscheiden.

Unterschiedlicher Zinkbedarf

Der tägliche Zinkbedarf liegt für einen Erwachse-nen in der Regel bei 7 mg (Frauen) bzw. 10 mg Zink (Männer).1 Durch besondere Lebensumstände, wie  z. B. Schwangerschaft, Stillzeit oder durch bestimmte chronische Erkrankungen, kann der Bedarf an Zink aber noch höher sein. Hinzu kommt, dass die Zinkaufnahme über die Nahrung stark von der Ernährungsweise beeinflusst wird.

Dosierung von Zinkpräparaten

Da Zinkaufnahme und -bedarf sehr verschieden sind, müssen Zinkpräparate, die zur Verhinderung oder Beseitigung eines Zinkmangels eingenommen werden, individuell dosiert werden. Vom wissen-schaftlichen Lebensmittelausschuss wird außer-dem empfohlen, pro Tag nicht mehr als 25 mg Zink aufzunehmen, da dies als tolerierbare Obergrenze angesehen wird.2

Einige auf dem Markt erhältliche Zinkpräparate enthalten bereits 25 mg Zink. Wird Zink dann noch zusätzlich über die Nahrung aufgenommen, ist die tolerierbare Obergrenze von Zink schnell über-schritten.

Zinkorotat-POS® individuell dosierbar

Das Zinkpräparat Zinkorotat-POS® enthält pro Tablette 6,3 mg Zink. Je nach Bedarf kann bis zu dreimal täglich eine Tablette eingenommen wer-den, so dass eine individuelle Dosierung möglich ist. Aber auch bei der maximalen Dosierung (18,9 mg Zink/Tag) wird, trotz zusätzlicher Zufuhr über die Nahrung, die tolerierbare Obergrenze der täglichen Zinkaufnahme nicht überschritten.

© DAP DeutschesApothekenPortal. Mit freundlicher Unterstützung von URSAPHARM Arzneimittel GmbH

2015

BERATUNGSKARTE 29OTC Dialog

Zinkorotat-POS®

Wirkstoff:n Zinkorotat x 2 H2O

Anwendungsgebiete: n Zur Behandlung von Zinkmangelzuständen, die durch die

Ernährung nicht behoben werden können

Dosierung/Packungsgrößen: n 40 mg pro magensaftresistenter Tablette (entspricht 6,3 mg Zink)n Packungen à 20, 50 und 100 Stück

Einnahme (wenn nicht anders vom Arzt empfohlen):n Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: - Je nach Bedarf bis zu 3 x täglich 1 Tablette - In der Langzeitanwendung 2–3 x täglich eine Tabletten Kinder von 4 bis 11 Jahre: - Je nach Bedarf bis zu 2 x täglich 1 Tabletten Unzerkaut mit Flüssigkeit mind. eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten

Hinweise: n Nicht über 25 °C lagernn Tabletten nicht teilbar, da magensaftresistent überzogen Weitere Informationen auf www.zinkorotat-pos.de

GUT ZU WISSEN:

Ursachen eines Zinkmangels:

u Unzureichende Aufnahme von Zink mit der Nahrung

u Vermehrter Zinkbedarf, z. B. bei Diabetes-Erkrankung, Schwangerschaft

u Gerbstoffhaltige Tees können die Aufnahme von Zink beeinträchtigen

u Manche Antibiotika (Tetracycline und Chinolone) und Zink können sich in der Bioverfügbarkeit gegenseitig reduzieren

Zinkorotat-POS®

u Kann individuell dosiert werden

u Schützt die empfi ndliche Magenschleimhaut durch einen magensaft-resistenten Überzug

u Wird vom Körper optimal aufgenommen und verfügt über eine hohe Bioverfügbarkeit

u Transportiert das Zink genau dorthin, wo es gebraucht wird

u Eignet sich hervorragend zur wirksamen Zinkkur mit sehr guter Verträglichkeit

© DAP DeutschesApothekenPortal. Mit freundlicher Unterstützung von URSAPHARM Arzneimittel GmbH

2015

BERATUNGSKARTE 28OTC Dialog

Bromelain-POS®

Wirkstoff:n Bromelain

Anwendungsgebiete: n Begleittherapie bei akuten Schwellungen nach Operationen und

Verletzungen, insbesondere der Nase und der Nebenhöhlen

Dosierung/Packungsgrößen: n 500 F.I.P.-Einheiten pro magensaftresistenter Tabletten Packungen à 30 Stück und 60 Stück

Einnahme (wenn nicht anders vom Arzt empfohlen):n Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: - 1–2 x täglich eine Tablette - Über einen Zeitraum von 4–5 Tagen, in begründeten Fällen auch längern Nicht empfohlen für Kinder unter 12 Jahren

Hinweise: n Im Kühlschrank bei 2–8 °C lagern, nach Anbruch bis zu 4 Wochen bei Raumtemperaturn Tabletten nicht teilbar, da magensaftresistent überzogen

GUT ZU WISSEN:

Bromelain-POS®

u Wirkt abschwellend und dadurch schmerzlindernd, da es den Druck im verletzten Bereich reduziert

u Unterstützt den Abtransport von geschädigten Zellbestandteilen

u Beschleunigt den körpereigenen Heilungsprozess

u Kann bei allen Verletzungen eingesetzt werden

u Kann die erforderliche Menge an Schmerzmitteln reduzieren

u Mit rein pfl anzlichem Wirkstoff und sehr gut verträglich

Weitere Informationen auf www.bromelain-pos.de

Hier geht es zum Download der Beratungskarte: www.OTCdialog.de/1765

Wichtig: Individuelle Dosierung bei Zinkmangel

Zinkorotat-POS®: Starke Wirkung – sanft zum Magen

1. Nüchterne Einnahme: Durch die nüchterne Einnahme steht das Zink dem Körper voll

und ganz zur Verfügung.

2. Magensaftresistenz:Durch einen speziellen Tablettenüberzug ist Zinkorotat­POS®

besonders gut verträglich, da sich die Tablette erst im Dünndarm

auflöst.

3. Mehrfachdosierung:Die Aufnahme von Zink wird durch eine tägliche Mehrfachdosie­

rung verbessert.

1 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.2 “Opinion of the Scientific Committee on Food on the Tolerable Upper

Intake Level of Zinc“ (expressed in 5 March 2003), European Commission, Health & Consumer Protection Directorate-General.

DAP-WISSENS-CHECKDAP-WISSENS-CHECK

Banner für Web (585 Pxl)

Zinkmangel

Erkältung1,2 Haut & HaareDiabetes2

DAP-WISSENS-CHECKDAP-WISSENS-CHECK

Zinkmangel

Erkältung

Hier geht es zum DAP-Wissens-Check: www.OTCdialog.de/1766

Page 40: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

S E RV IC E

Preisbildung in der Apotheke Bedeutung von OTC-Aktionsangeboten

Diese Ausgabe widmet sich der Preisbil­

dung bei OTC­Präparaten, die in der Apo­

theke ohne Rezept abgegeben werden. Die

genaue Festlegung des Abgabepreises in der

Apotheke hängt dabei u. a. auch von den

genauen Bestellkonditionen der Ware z. B. in

Form von Aktionsangeboten ab.

Keine Preisbindung

Seit Inkrafttreten des GKV-Modernisierungs-gesetzes im Jahr 2004 hat der Gesetzgeber die Ver-kaufspreise für Präparate aus der Selbstmedikation (OTC = over the counter = über den Handverkaufs-tisch) freigegeben. Demnach kann jede Apotheke ihre Preise eigenverantwortlich kalkulieren, was zu einem Preiswettbewerb zwischen den Apothe-ken geführt hat.

Preisberechnung für OTC- Präparate in der Selbstmedikation

Preisgestaltung und Platzierung

Die genaue Preisgestaltung eines OTC-Präparates richtet sich nach unterschiedlichen Faktoren. Diese können z. B. sein:

• betriebswirtschaftliche Aspekte

• Wettbewerbssituation

• Bestellmenge

• Saison

• Aktionen

• Einkaufskonditionen

Nutzt man günstige Einkaufskonditionen wie z. B. aktuelle Aktionsangebote, so hat dies einerseits Einfluss auf die Preisgestaltung, anderseits auch auf die Platzierung der Ware und die Durchführung von Aktionen.

Relevant für den grundsätzlichen Abverkauf ist vor allem die sichtbare Platzierung rohertragsstarker Produkte in der Sicht- und Freiwahl. Für Aktionen mit Sonderpreisen empfiehlt sich ebenfalls eine gut sichtbare Platzierung in Kombination mit klaren Botschaften für den Kunden. Denn erst die Kombi-nation von „attraktivem Preis“ und „eindeutiger Kommunikation“ führt zum Erfolg.

Aktionen in der Apotheke:

Attraktiver Preis

+

eindeutige Botschaft

qMarketingerfolg

Schneller Zugriff auf Aktionsangebote

Ein Entscheidungskriterium zur Preisgestaltung sind, wie bereits erwähnt, die jeweiligen Einkaufs-konditionen der Apotheke.

So bieten viele Hersteller Apotheken aktuelle Bestellangebote oft inklusive Service- und Ver-marktungsmaterialien an.

Doch jedes Apothekenteam kennt auch die Situa-tion, dass das gewünschte Bestellangebot, das der Außendienstmitarbeiter dagelassen hat oder das per Fax kam, gerade nicht zur Hand ist.

Neuer Service des DeutschenApothekenPortals

Daher stellt das DeutscheApothekenPortal den Apothekenteams jetzt einen neuen Service zur Ver-fügung: ausgewählte Bestellangebote findet man in einer Datenbank und kann diese direkt ausdru-cken. Näheres zu diesem Service erfahren Sie auf der nächsten Seite.

40 www.DeutschesApothekenPortal.de

AEK + x % + 19 % = AVPoder 7 %

Mehrwert- steuer

Apotheken- aufschlag

Apotheken- Einkaufspreis

Rohertragsstarke Produkte in Sicht­ und Freiwahl

Page 41: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

41

S E RV IC E

NEU: Übersichtsdatenbank zu OTC-Aktionsangeboten im DeutschenApothekenPortal

Die Angebote im Monat Juni:

Biolectra® Magnesium 400 mg ultra Direct –

Aktionsangebot mit bis zu 20 % BR auf den AEP sowie Bodenaufsteller und HV-Displays!

doc® Ibuprofen Schmerzgel –

Aktionsangebot mit bis zu 22 % BR auf den AEP sowie hochwertige Regalschienen!

Aspecton® Hustentropfen und Aspecton® Nasenspray –

Aktionsangebot HV-Display mit 25 % BR auf den AEP!

Laxatan® M –

Aktionsangebot mit 20 % BR auf den AEP, sowie 10  gratis Probenkarten pro Bestellung!

STADA Selbsttests –

Aktionsangebot mit 20 % BR auf den AEP, sowie Gratis-Serviceartikel zum mitbestellen!

Hier können Sie die Bestellfaxe direkt ausdrucken: www.OTCdialog.de/1769

www.DeutschesApothekenPortal.de

Mit der Übersichtsdatenbank im Deut­

schenApothekenPortal möchten wir Sie bei

der Ertrags­Optimierung unterstützen.

Gerade in Anbetracht sinkender Erträge und redu-zierter Großhandelskonditionen werden Sonderan-gebote für die Apotheke immer wichtiger. Diese

Angebote – für Sie zeitsparend – in einer Daten-bank zu konzentrieren, ist unser Ziel. Mit ausge-wählten Angeboten haben wir dieses Projekt nun gestartet – und es werden zukünftig sicherlich noch viele Angebote in der DAP-Datenbank zu fin-den sein.

OTCAktions-angeboteJetzt bestellen

OTC Akt ionsangebote

Hersteller-Nr. STADA Medical: 102516 PZN AEP* UVP* Menge

*Lauer-Taxe 01.05.2015**bez. auf AEP abzgl. 20 % Barrabatt und 3 % Skonto bei Bankeinzug, exkl. MwSt.

Dieses Angebot ist gültig bis 31.08.2015 ++ Mindestbestellwert 150 € ++ Solange der Vorrat reicht ++ Der Hersteller behält sich das Recht vor, Bestellmengen zu kürzen ++ Bestellhotline 06101 603-100 ++ Es gelten unsere allgemeinen AGB. Diese finden Sie unter www.stada.de im Servicebereich für Fachkreise.

STADA Medical GmbHStadastraße 2–1861118 Bad Vilbelwww.stada.de

ApothekenstempelKundennummer

Datum/Unterschrift

Gratis-Serviceartikel9703808 50 Produktbroschüren (Deutsch) 9704031 10 Produktbroschüren (Türkisch) 9703807 2 Aktionsplakate Format A1 9703821 Deko-Packungen in Originalgröße (1 x je Test) 9703923 Großfaltschachtel Gluten 9703925 Großfaltschachtel H.pylori 9703924 Großfaltschachtel Eisen 9703922 Großfaltschachtel FOB 9703926 Großfaltschachtel Menopause

9703928 DIN A1 Plakat Gluten 9703930 DIN A1 Plakat H.pylori 9703929 DIN A1 Plakat Eisen 9703927 DIN A1 Plakat FOB 9703931 DIN A1 Plakat Menopause 9703882 Flyer Aktionstag Selbsttests 9703809 Handling Folder Selbsttests 9703883 DVD Selbsttests Anwendungsfilme,

Imagefilm)

FOB SelbsttestZum Nachweis von nicht sichtbarem Blut im Stuhl 07125791 14,25 € 19,95 €

FOB SelbsttestZum Nachweis von nicht sichtbarem Blut im Stuhl

Menopause SelbsttestZum Nachweis einer erhöhten FSH-Konzentration im Urin 10021368 14,25 € 19,95 €

Menopause SelbsttestZum Nachweis einer

Eisen SelbsttestZum Nachweis eines Eisenmangels (Ferritinmangels) im Blut 07125762 14,25 € 19,95 €

Eisen SelbsttestZum Nachweis eines Eisenmangels (Ferritinmangels) im Blut

Aktionspaket Darmkrebsvorsorge

H.pylori SelbsttestZur Bestimmung von Antikörpern gegen Helicobacter pylori im Blut 07125779 14,25 € 19,95 €

H.pylori SelbsttestZur Bestimmung

07125785 14,25 € 19,95 €

Gluten SelbsttestZum Nachweis einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) im Blut

Gluten SelbsttestZum Nachweis einer

Aktionspaket Darmkrebsvorsorge

*Lauer-Taxe 01.05.2015**bez. auf AEP abzgl. 20 % Barrabatt und 3 % Skonto bei Bankeinzug, exkl. MwSt.

Aktionspaket Darmkrebsvorsorge

*Lauer-Taxe 01.05.2015

1 Aktionspaket Darmkrebsvorsorge bestehend aus:2 x 9703855 20 Produktbroschüren (Deutsch)9704194 1 Plakat Format A19704195 1 Plakat Format A29704196 1 Thekenaufsteller

allesgute :) stada-diagnostik.de

FAX: 06101 603 – 380

Nutzen Sie das attraktive Aktionsangebot – jetzt bestellen!

Hersteller: MEXACARE GmbH, 69123 Heidelberg

Vertrieb durch:

Stücknutzen

5,71 €**

20 %

BR auf AEP20%allesgute :) stada-diagnostik.de

%

Page 42: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

42 www.DeutschesApothekenPortal.de

A B G A BE - S E RV IC E

FALL 1

Abgabeprobleme treten keineswegs nur

bei Rx­Arzneimitteln auf, sondern auch bei

OTC­Arzneimitteln. Zahlreiche Anfragen an

das DAP zeigen, dass noch viele Unklarheiten

bestehen, denn die Erstattung erfolgt unter

bestimmten Voraussetzungen und Einhal­

tung gesetzlicher Vorschriften. Lesen Sie

nachfolgend einige interessante Fälle.

Abgabeprobleme bei OTC-Präparaten

FALL 2

Fluoretten als Nichtarzneimittel auf Rezept?

Frage:

Wir haben folgendes Rezept für ein Kind erhalten (Kostenträger TK, IK 106377509):

„Fluoretten 0,25 mg 300 Tab.“

Fluoretten sind in der Software als Nichtarzneimit-tel gekennzeichnet. Darf das Präparat zulasten der GKV abgegeben werden?

Antwort:

In Anlage III der AM-RL werden keine Einschränkun-gen hinsichtlich einer Verordnung von Fluoriden zur Kariesprophylaxe gemacht, so ist es auch den dazugehörigen FAQs zu entnehmen:

Auch die Aussage der TK stimmt damit überein, demnach dürfen Fluoretten für ein Kind auf Kassen-rezept verordnet und abgegeben werden. Für die genaue Abrechnung mit der Krankenkasse werden die dazugehörigen Vertragspreise herangezogen, die sich der Apothekensoftware entnehmen lassen:

Kalinor Brausetabletten stückeln?

Frage

Uns liegt eine Verodnung vor über:

Kalinor Brausetabletten 600 St. „Menge ärztlich begründet“ zulasten der AOK Rheinland/Hamburg.

Wie dürfen wir stückeln?

Antwort

Kalinor Brausetabletten werden den folgenden Normeinteilungen zugeordnet:

Eine Packung der größten Messzahl zu 100 Stück ist als Brausetablette nicht im Handel. Nach Rahmen-vertrag § 6 Abs. 3 dürfen oberhalb der Nmax aber nur vielfache Mengen der größten Messzahl abgegeben werden.

Ein Stückeln mit 30er-Packungen N1 wäre demnach nicht erlaubt und unwirtschaftlich, weil eine 90er Packung ohne Normkennzeichen im Handel und wirtschaftlicher ist. Vielfache Mengen dieser Packung können aber aufgrund der Menge und des fehlenden Normkennzeichens ebenfalls nicht abge-geben werden. Es bleibt deshalb nur die Möglich-keit, mehrere Packungen zu 90 St. auf verschiede-nen Rezepten zu verordnen.

Fazit: Die verordneten Fluoretten können zulasten der GKV abgegeben werden.

Diskutieren Sie diesen und ähnliche Fälle im DAP Retax-Forum: www.OTCdialog.de/1771

Unterstützung bietet die Arbeitshilfe 14a: www.OTCdialog.de/1772

Page 43: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

www.DeutschesApothekenPortal.de 43

A B G A BE - S E RV IC E

FALL 4

FALL 3

Zum Archiv der Abgabeprobleme: www.OTCdialog.de/1773

darf orales Magnesium nur bei angeborenen Mag-nesiumverlusterkrankungen verordnet werden. Auf dem Rezept steht aber als Begründung wieder „im Rahmen der ambulanten Chemotherapie“. Darf das Magnesium trotzdem zulasten der GKV abgegeben werden?

Antwort

Zu Dimenhydrinat:

Eine solche Ausnahme einer Vomex-Verordnung ist uns nicht bekannt. Auch die Lauer-Taxe führt den Artikel als für Erwachsene nicht erstattungsfähig:

Zu Magnesium:

Eine Begründung oder Diagnose auf einer Verord-nung führt in der Apotheke zu einer erweiterten Prüfpflicht. Das bedeutet, dass die angegebene Diagnose mit der Indikation der Ausnahme überein-stimmen muss. Tut sie dies nicht, kann das Präparat nicht zulasten der GKV abgegeben werden. Deshalb sollten außer auf Hilfsmittelverordnungen keine Diagnosen auf Rezepten stehen.

Magnesium darf, wie Sie richtig schreiben, nach OTC-Ausnahmeliste nur bei angeborener Magnesi-umverlustkrankheit zulasten der GKV beliefert wer-den (Anlage I Nr. 28) und muss demnach im Rahmen einer Chemotherapie ebenfalls privat gezahlt wer-den.

OTC-Ausnahmeliste

Frage

Es liegen zwei GKV-Rezepte vor, auf denen OTC-Arzneimittel verordnet sind. Als Begründung ist aufgeführt: „im Rahmen der ambulanten Chemo-therapie“.

Bei einem Wirkstoff handelt es sich um Dimenhy-drinat 50 mg (verordnet ist Vomex A). In der Liste des G-BA wird Dimenhydrinat nicht aufgeführt. Ein Anruf bei der Krankenkasse ergab, dass Vomex A in Ausnahmesituationen erstattet werden kann, die Begründung bzw. der Wortlaut auf dem Rezept sei aber nicht korrekt.

Wir haben aber bisher nicht herausfinden können, was genau auf dem Rezept als Begründung stehen muss – oder ist es besser, die Begründung zu strei-chen, da wir ja keine Prüfpflicht haben? Wie muss in diesem Fall die korrekte Begründung auf dem Rezept aussehen?

Der zweite Wirkstoff ist Magnesium 243 mg Brause-tabletten, also orales Magnesium. Laut G-BA Liste

Dermatop Basissalbe auf Kassenrezept?

Frage

Verordnet ist für ein Kind (2011 geboren):

Dermatop Basissalbe 50 g

IKK classic HV Dresden 7202793

Antwort

Dermatop Basissalbe ist als Nichtarzneimittel/Kos-metikum im Handel und wird daher auch nicht für Kinder von den gesetzlichen Kassen erstattet.

Zur OTC-Ausnahmeliste: www.OTCdialog.de/1768

Page 44: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Für die Behandlung des trockenen Auges

steht eine Vielzahl an Tränenersatzmitteln

mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen zur Ver­

fügung. Die meisten benetzen und befeuch­

ten die Augenoberfläche – Cationorm® mit

der einzigartigen Novasorb®­Technologie

hingegen ergänzt alle Schichten des Tränen­

films und kann so für eine nachhaltige Linde­

rung der Beschwerden sorgen.

Immer mehr Menschen leiden unter trockenen Augen, die sich in unangenehmen Symptomen wie Stechen, Jucken oder Augenbrennen bzw. Fremd-körpergefühl (Sandkorn- oder Staubgefühl) äußern. Die möglichen Ursachen sind vielfältig: Umweltbe-lastungen wie Abgase oder Ozon, aber auch grelles Sonnenlicht oder Zugluft sowie langes Arbeiten am Bildschirm können trockene Augen bewirken. Auch das Tragen von Kontaktlinsen oder hormonelle Umstellungen können Gründe für trockene Augen sein.

Zur Linderung der Beschwerden können Cationorm® Augentropfen der Firma Santen emp-fohlen werden. Mit der einzigartigen Novasorb®-Technologie unterstützen diese alle drei Schichten des Tränenfilms (Lipidschicht, wässrige Schicht, Muzinschicht), wodurch die Symptome nachhaltig gelindert werden.

Abbildung Novasorb®-Technologie, erste und einzige kationische Öl-in-Wasser-Emulsion

Wie entsteht ein trockenes Auge?

Die drei Schichten des Tränenfilms sind voneinander abhängig und stehen in einem empfindlichen Gleichgewicht zueinander. Kommt es zu einer Störung des Tränen­films, wird zu wenig Tränenflüssigkeit gebildet oder die Zusammensetzung des Tränenfilms ist verändert. Dadurch wird die Augenoberfläche nicht mehr ausrei­chend befeuchtet und ein trockenes Auge entsteht.

Mechanismus der Novasorb®-Technologie

Cationorm® ist eine kationische Öl-in-Wasser-Emulsion, also eine wässrige Lösung, die viele kleine positiv geladene Tröpfchen mit einem öligen Kern enthält (siehe Abbildung). Die Wirkungsweise beruht auf der elektrostatischen Anziehung zwi-schen den positiv geladenen Teilchen der Emulsion und der negativ geladenen Augenoberfläche (Horn-haut, Bindehaut). Durch die Anziehung wird die Verweildauer der Cationorm® Augentropfen auf der Augenoberfläche verlängert.

Santen – Spezialist in der Augenheilkunde

Die Firma Santen wurde vor 120 Jahren in Japan gegründet und ist seitdem führend im Bereich der Augenheilkunde. Zahlreiche innovative unkonser-vierte Präparate für unterschiedliche Augen-erkrankungen, wie trockenes Auge (z. B. Catio-norm®), bakterielle Infektionen des vorderen Augenabschnitts (OFTAQUIX® sine) und Glaukom (z. B. TAPTIQOM®, taflotan® sine, Cosopt-S®, TRU-SOPT-S®) zeigen die Kompetenz des forschenden Pharmaherstellers. Erst kürzlich hat Santen die Marktzulassung für ikervis® zur Behandlung schwerer Keratitis bei erwachsenen Patienten mit trockenen Augen, bei denen trotz Behandlung mit Tränenersatzmittel keine Besserung eingetreten ist, von der Europäischen Kommission erhalten.

Weitere Informationen auf www.santen.de

Trockenes Auge – innovative Novasorb®-Technologie sorgt für eine nachhaltige Besserung

Grenzflächenaktive Substanz

Öliger Kern

Kationische Substanz

44 www.DeutschesApothekenPortal.de

AUS DE R I N DUST R I E

Page 45: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Nachname, Vorname

Apotheke

E-Mail-Adresse

Unter allen Teilnehmern verlosen wir 10 Amazon-Gutscheine à 20 €. Um an der Verlosung teilzunehmen, füllen Sie bitte folgende Felder aus:

Teilnahmeschluss ist der 10.07.2015.Es gelten die allgemeinen Daten schutz bestimmungen. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen.

Wo würden Sie ANGOCIN® Anti-Infekt N in der Sichtwahl platzieren?¢ Ausschließlich in der Kategorie Erkältung/Atemwege¢ Ausschließlich in der Kategorie Blase/Harnwege¢ Saisonal, in beiden Kategorien abwechselnd¢ In der Kategorie „Infektabwehr“

Bitte zurückfaxen an

0221/222 8 33 22

AUS DE R I N DUST R I E

ANGOCIN® Anti-Infekt N – auf die richtige Platzierung kommt es an

Als pflanzliches Arzneimittel zur Behand­

lung unkomplizierter Atemwegs­ und Harn­

wegsinfekte, das auch bei wiederkehrenden

Beschwerden eingesetzt werden kann, ist

ANGOCIN® Anti­Infekt N für viele Kunden

eine gute Empfehlung. Daher sollte es in der

Sichtwahl nicht fehlen.

Mit Atemwegs- und Harnwegsinfekten hat wohl jede Apotheke täglich zu tun. So leidet etwa jede dritte Frau mindestens 1x im Jahr an einem Harn-wegsinfekt, bei vielen treten die Beschwerden wie-derkehrend auf. Bei unkomplizierten Infekten ist das pflanzliche Arzneimittel ANGOCIN® Anti-Infekt N eine gute Empfehlung:

• Die enthaltenen Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich hemmen die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen.

• Die Darm- und die Scheidenflora werden nicht beeinträchtigt.

• Resistenzen sind bisher nicht bekannt.

• Wirksamkeit und Verträglichkeit sind durch zahlreiche Studien belegt (im Gegensatz z. B. zu Cranberry-Präparaten).

• Aufgrund der nicht beschränkten Einnahme-dauer kann ANGOCIN® Anti-Infekt N auch bei wiederkehrenden Beschwerden eingenommen werden.

• Als direkt gegen den Erreger wirksames Thera-peutikum empfiehlt sich eine Zusatzempfehlung zu Harntees und symptomorientierten Thera-pien. Auch als Begleittherapie zu Antibiotika anwendbar.

Da sich eine Empfehlung von ANGOCIN® Anti-Infekt N sehr häufig anbietet, sollte es in keiner Sichtwahl fehlen. Dabei ist es wichtig, das Präparat richtig zu positionieren.

Platzierungsmöglichkeiten

Gestaltungsvorschlag eines Regals „Infektabwehr“

Aus Platzgründen werden sich viele entweder für eine Platzierung im Indi-kationsgebiet „Erkältung/Atemwege“ oder im Bereich „Blase/Harnwege“ entscheiden. Es gibt aber auch Wege, beide Anwendungsgebiete zu nutzen:

• Beispielsweise kann ANGOCIN® Anti-Infekt N in der Erkältungszeit (Okt.–März) bei den Erkältungs-mitteln und den restlichen Teil des Jahres (April–Sept.) im Bereich Blase/Harnwege einsortiert werden.

• Eine andere Möglichkeit ist die Platzierung in einem Bereich „Infektabwehr“, in dem beide Anwendungsgebiete von A NGOCIN® Anti-Infekt N vertreten sind, so dass direkt zwei Kunden-gruppen angesprochen werden können (siehe Abb.).

OTC-Regal Anti-Infekt 60cm/5B

Seite 1 / 121.05.2015

Bodennr.: 1

Bodennr.: 2

Bodennr.: 3

Bodennr.: 4

Bodennr.: 5

Ihre Meinung ist gefragt!

Gutschein

20,-10xAmazon-Gutscheine im Gesamtwert von

200 Euro zu gewinnen!

Page 46: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

AUS DE R I N DUST R I E

bietet einen gezielten Überblick über den OTC-Arz-neimittelmarkt mit wichtigen Daten.

Das Jahresabonnement à 4 Ausgaben gibt es für insgesamt 96 Euro zzgl. MwSt.

Jetzt abonnieren: »Einblicke – Apothekenmarkt KOMPAKT« OTC­Quartalsbericht als neuer Newsletter von IMS

Marktanalysen nutzen – Abverkauf gezielt stärken

Zunehmend erreichen DAP Fragen zum

OTC­Arzneimittelmarkt. Gemeinsam mit IMS

HEALTH – einem der führenden Anbieter von

Daten zum Gesundheitsmarkt – bietet DAP

den OTC­Quartalsbericht »Einblicke – Apo­

thekenmarkt KOMPAKT« an – eine präzise

Unterstützung in Form von gebündelten,

analysierten Healthcare­Informationen.

Der OTC-Quartalsbericht »Einblicke – Apotheken-markt KOMPAKT« erscheint viermal im Jahr und

Der regelmäßig von IMS Health veröf­fentlichte OTC­Quartalsbericht liefert wich­tige und verkaufsunterstützende Informatio­nen für die Apotheken. Diese können z. B. zur Optimierung der Sichtwahl genutzt werden.

Im aktuellen OTC-Quartalsbericht sind u. a. die absatzstärksten Neuein-führungen des 1. Quartals aufge-führt. In dieser Kategorie belegte das Nasenspray „Elac A3P Nasen spray 1 mg/ml 1 10 ml“ den ersten Platz (Abb.).

Weiterhin bietet der aktuelle Bericht eine Rohertragsanalyse absatzstarker OTC-Allergiemittel und Mittel gegen Juckreiz. In der Kategorie Antiallergika erzielt „Feni-

Ranking Absatz auf Basis 12 Monatswert – März 2015 – Versandhandels- und Offizin-ApothekenAllergiemittel: FENISTIL GEL 1 MG /G 1 20 G ist das am meisten verkaufte Produkt in der Apotheke (1/2)*

Top 30 Absatz

Mittel bei Allergien

© 2015, IMS Health

Hersteller Absatz (000)

FENISTIL GEL 1 MG /G 1 20 G NV- 2.469,8

FENISTIL HYDROCOR. CR.HAUTENTZ. .5 % 1 15 G NV- 1.241,1

CETIRIZIN ADGC FILMTABL 10 MG 20 KS/ 1.159,1

CETIRIZIN-RATIOPH. FILMTABL 10 MG 20 RAT 925,0

CETIRIZIN HEXAL FILMTABL 10 MG 20 HEX 900,6

SOVENTOL HC (AV1) CREME HYDROC .5 % 1 15 G MDE 792,3

CETIRIZIN ADGC FILMTABL 10 MG 50 KS/ 739,9

LORANO TABL AKUT 10 MG 20 HEX 678,2

CETIRIZIN ADGC FILMTABL 10 MG 100 KS/ 471,8

VIVIDRIN AKUT NASENSPR.HEU 1 MG /ML 1 5 ML MAN 470,2

REACTINE DUO TABL RETARD 6 JJO 470,1

FENISTIL GEL 1 MG /G 1 50 G NV- 430,6

FENISTIL TROPF 1 MG /ML 1 20 ML NV- 423,7

SOVENTOL HC (AV1) CREME HYDROC .25 % 1 20 G MDE 373,3

FENISTIL HYDROCOR. CREME 2.5 MG /G 1 20 G NV- 366,2

Quelle: IMS OTC® Report * rezeptfreie Arzneimittel / keine Verordnungen

Absatz der TOP 30 Allergiemittel

4

Trends von heute – die Realität von morgen

Einblicke –ApothekenmarktKOMPAKTIMS Health Supplier Relationship Management

Mai 2015

Zum Abonnement des OTC-Quartalsberichtes: www.OTCdialog.de/1781

stil Hydrocor. CR. Hautentz. 5 % 30 G“ den größten Rohertrag, bei den Mitteln gegen Heuschnupfen „Livocab direkt KPB 4AT+5NS 5 mg/ml“ (jeweils Mehrwertsteuer-bereinigt). Mit diesen Daten kann der OTC-Quartalsbericht eine wichtige Hilfestel-lung z. B. bei der Optimierung der Sichtwahl sein.

46 www.DeutschesApothekenPortal.de

Besser planen mit OTC-Daten:

• Einblicke in den OTC-Pharmamarkt in Deutschland

• OTC-Ranking und Preisvergleiche (Min./Max.)

• Preisentwicklungen in den einzelnen Distributionskanälen

• Rohertragsinformationen für Ihre Platzierung

1. Quartal 2015 – TOP 10 OTC Neueinführungen nach Absatz*

Quelle: IMS OTC® Report * apothekenpflichtige Arzneimittel / keine Verordnungen

NASENSPR.ELAC A3P NASEN SPRAY 1 MG /ML 10 ML war im 1. Quartal die absatzstärkste Neueinführung

TOP 10 OTC Neueinführungen

© 2015, IMS Health

TOP 10 OTC Neueinführungen nach Absatz in (000)

26

Hersteller Absatz

NASENSPR.ELAC A3P NASEN SPRAY 1 MG /ML 1 10 ML A3P 68,5

FENIHYDROCORT CREME .5 % 1 15 G NV- 22,5

PEROCUR HARTKAPSELN 221 MG 10 HEX 11,3

OTRI-ALLERGIE HEUSCHNU.SPR 1 10 ML NV- 9,4

FENIHYDROCORT CREME .5 % 1 30 G NV- 7,8

REVOTEN TABL 90 F-M 7,4

PEROCUR HARTKAPSELN 221 MG 20 HEX 6,1

FENIHYDROCORT CREME .25 % 1 20 G NV- 5,6

SOVENTOL HC-ACETAT CREME .25 % 1 20 G MDE 5,6

PARACETAM.ELAC IPZ TABL 500 MG 20 IPZ 5,2

Page 47: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

Nachname, Vorname

Apotheke

Straße

PLZ/Ort

E-Mail-Adresse

Damit Sie an der Verlosung teilnehmen können, benötigen wir folgende Daten:

Es gelten die allgemeinen Daten schutz bestimmungen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bitte nur jeweils eine Antwort ankreuzen!

Mit welchem DAP-Service können aktuell DAPs-Wissenspunkte gesammelt werden?¢ DAP Wissens-Check ¢ OTC-Aktionsangebote ¢ PZN-Checkplus

Welcher der folgenden Wirkstoffe soll zukünftig auf der Non-Aut-idem-Liste erscheinen?¢ Buprenorphin ¢ Fluoxetin ¢ Duloxetin

Wie viele DAPs entsprechen 1 Euro?¢ 10 DAPs ¢ 100 DAPs ¢ 1000 DAPs

Bei welcher der folgenden Krankenkassen handelt es sich um eine Primärkasse?¢ IKK classic ¢ Barmer GEK¢ Techniker Krankenkasse

Wann fand der diesjährige Tag der Apotheke mit dem Thema „Für Ihr Bauchgefühl. Was tun bei Magen-Darm-Beschwerden?“ statt?¢ 17. Juni 2015 ¢ 18. Juni 2015 ¢ 19. Juni 2015

1

2

3

4

5

Faxen Sie die Lösung an

0221/222 8 33 22ARBEITSHILFE „Pharmazeutische Bedenken korrekt anwenden“Diese Arbeitshilfe unterstützt Sie zum Thema „Pharmazeutische Bedenken“ und beantwortet u. a. folgende Fragen:Wann sind sie anzuwenden? Wie erfol-gen Dokumentation + Rezeptbedru-ckung? Welche Arzneimittel dürfen abgegeben werden?Sie finden die Arbeitshilfe auf der Rück-seite und unter:www.DAPdialog.de/2799

zum Ausschneiden und Sammeln

47

Haben Sie diese Ausgabe des DAP Dialoges aufmerk-sam durchgelesen? Beantworten Sie die folgenden Fragen und gewinnen Sie mit etwas Glück einen von 10 Amazon-Gutscheinen in Höhe von je 25 Euro! Teilnahmeschluss ist der 31.07.2015.

Viel Glück wünscht Ihnen das DAP-Team!

?Wissensfragen zum Heftinhalt

Gutschein

25,-10x

Amazon-Gutscheine im Gesamtwert von

250 Euro zu gewinnen!

Mitmachen und gewinnen!

Page 48: Aut-idem-Kreuz: Komplizierte Situation bei ... · DeutschesApothekenPortal Dokumentation: Individuellen Grund auf Rezept vermerken, mit Handzeichen und Datum des Abgebenden abzeichnen

DeutschesApothekenPortal

Doku

men

tatio

n:

➔ In

divid

uellen

Gru

nd

auf R

ezept verm

erken, m

it Han

dzeich

en u

nd

Datu

m d

es Ab

geb

end

en

abzeich

nen

➔ S

on

der-P

ZN

02

56

70

24

inkl. Fakto

r 6 au

fdru

ckenA

bgabe (g

em. §

4 (4

)): ➔ D

as verord

nete A

rzneim

ittel oder ➔ ein

es der d

rei preisg

ün

stigsten

A

rzneim

ittel* oder ➔ ein

en Im

po

rt gem

. § 5

Rah

men

vertrag

AC

HT

UN

G: W

erden

diese V

org

aben

zu

Doku

men

tatio

n u

nd ko

rrekter Abgabe n

icht b

each

tet, so

dro

ht ein

e Reta

xatio

n a

ufg

run

d v

on

Nich

tabgabe ein

es Rabatta

rzn

eimittels!

*Preisan

ker beach

ten: Falls d

as verord

nete P

räparat b

ereits zu d

en d

rei gü

nstig

sten g

ehö

rt, darf d

as abg

egeb

ene A

rzneim

ittel nich

t teurer sein

als das vero

rdn

ete.

Rich

tige A

nw

endu

ng P

harm

azeu

tischer B

eden

ken, u

m S

ubstitu

tion

zu

verh

indern

:

Abgabe d

es R

abatta

rtikelsn

ein

nein

ja

Abgabe d

es vero

rdn

eten P

räpara

tes

oder

gg

f. Ab

gab

e eines d

er drei

preisg

ün

stigsten

Arzn

eimittel*

od

er eines Im

po

rtes gem

. § 5

R

ahm

envertrag

Su

bstitu

tion

kritisch

?G

rün

de (B

eispiele)

➔ K

ritische In

dikatio

n➔

Kritisch

er Wirksto

ff➔

Kritisch

e Darreich

un

gsfo

rm➔

Kritisch

e Patien

teng

rup

pe

Lassen

sich d

ie Pro

blem

e du

rch ein

Bera

tun

gsg

esprä

ch

beh

eben

?

Au

stau

schverp

fl ichtu

ng a

ufg

run

d ein

es Rabattv

ertrags?

Pharm

azeutisch

e Bed

enken

korrek

t anw

enden

Au

f Gru

nd

lage d

es Rah

menvertrag

s § 4

(3) in

Verb

ind

un

g m

it § 17

(5) A

pB

etrO kan

n d

ie Ap

oth

eke im E

inzelfall d

en A

ustau

sch

eines vero

rdn

eten A

rzneim

ittels auf ein

Rabattarzn

eimittel verh

ind

ern, w

enn

die T

herap

ie du

rch d

ie Su

bstitutio

n g

efährd

et ist. Z

ur V

ermeid

un

g vo

n R

etaxation

en ist in

jedem

Ein

zelfall das V

orlieg

en P

harm

azeutisch

er Bed

enken

sorg

fältig zu

prü

fen

un

d sofern

diese an

gew

end

et werd

en, ein

e gen

aue D

oku

men

tation

auf d

em R

ezept erfo

rderlich

.

© D

AP

DeutschesA

pothekenPortal / ohne G

ewähr / S

tand: Juni 2

015

Mit freundlicher U

nterstützung von Orion P

harma G

mbH

AR

BEITSH

ILFE41

Vero

rdn

un

g o

hn

e Au

t-idem

-Kreu

z/B

eispiel:

nein

ja

ja

Stalevo 50/12,5/200 FtaOrion 30 St. N1

Stalevo 50/12,5/200 FtaOrion 30 St. N1

03.06.15F

ortgeschrittene Erkrankung, Gefährdung der gut eingestellten Therapie.

Beisp

iel Do

kum

entatio

n: