87

Click here to load reader

Auto & Wirtschaft 01/2015

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Schwerpunkte: Vorschau AutoZum, Umwelt; Branchen-Special: Importeursfolder

Citation preview

Page 1: Auto & Wirtschaft 01/2015

www.autoundwirtschaft.at

Jänner 2015 Einzelverkaufspreis: ¤ 8,– • GZ 03Z035333 M • P.b.b.A&W Verlag, Inkustr. 16, 3400 Klosterneuburg

Zum Heraus-nehmen!

MarktanalyseWOHIN GEHTDIE REISE?

Europas Nummer 1Porsche Holdingmit neuen Zielen

EisenachVorzeigefabrik im Osten Deutschlands

UmweltschutzDie Auflagen werdenimmer strenger

BranchenmesseDie letzten News zur AutoZum

Traditionell zu Jahresbeginngeben wir auch heuer eineZusammenfassung über dieAutoimporteure und diewichtigsten Ansprechpartner

U1*** gku okmue _Layout 1 22.12.14 14:49 Seite 1 allonge_bosch_layGKU_Layout 1 22.12.14 14:55 Seite 1

DAS ERSTE CO2-NEUTRALE MOTORENÖL

www.castrol.at

Um die CO2-Programme der führenden Automobilhersteller zu unterstützen, haben wir den CO2-Footprint unserer Castrol EDGE Professional Produkte analysiert.Unser Ziel ist die globale Neutralisierung von 500.000 Tonnen CO2.Der erste Schritt in diese Richtung ist die Reduzierung des an jeder Stufe des Produktlebenszyklus generierten CO2 – beginnend mit den Rohstoffen bis hin zur Entsorgung. Um unserZiel zu erreichen, neutralisieren wir anschließendsolche CO2-Emissionen, die nicht reduziert werden können.

BESUCHEN SIE UNSHALLE 10 - STAND 0601

EDGE Pro Titanium Sujets DIN A4 2014.indd 4 15.12.2014 13:29:20US Montage CS.indd 1 12/23/2014 12:34:58 PM

Page 2: Auto & Wirtschaft 01/2015

bosch_0115_lay_Layout 1 22.12.14 09:16 Seite 1

Page 3: Auto & Wirtschaft 01/2015

7 Tage lang ver-sorgte die „Kronen Zei-tung“ die Leser mit Infor-

mationen, wie wichtig das Auto für uns ist. „Endlich tutsich etwas“, war die Reaktion in der Kfz-Branche. Auch aufder Homepage gab es viele positive Meldungen.

für uns Österreicher einen hohen Stellenwert hat – vorallem für Pendler und die Menschen am Land.Doch die Serie beleuchtete auch die wirtschaftlichenAspekte: Zum Beispiel die Tatsache, dass die Auto-fahrer im Vorjahr 12,677 Milliarden Euro einzahlten,aber nur ein Drittel davon in Straßenbau und -erhal-

tung floss. Den Lesern wurdeauch erklärt, um wie viel sau-berer und sicherer die neuenAutos geworden sind. (RED)

Seit Jahren trommeln viele Medien negative Meldun-gen über das Auto – vor allem in Wien. Doch kön-nen wir auf das Auto verzichten? Nein! Mit sorgfäl-tig ausgewählten Themen und gutrecherchierten Texten zeigte die sie-benteilige Serie (7.–14.12.2014) inder „Kronen Zeitung“, dass das Auto

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 3

Solche Texte braucht die Branche

Die Leser liefern viaHomepage www.wir-autofahrer.atheftige Diskussionen

s 3 krone **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 15:37 Seite 1

Page 4: Auto & Wirtschaft 01/2015

Kundenbindung exklusiv und nur an Ihr Autohaus

Kfz-Anmeldeservice und Ansprechpartner vor Ort

Ertragssteigerung im Werkstattgeschäft(keine Reparaturrabatte, Original-Ersatzteile, Verzichtauf Reparaturablösezahlungen)

Einfache, effiziente Arbeitsabläufe(Nexa-Schadenprogramm, carplus-Angebotsprogramm)

Wenn Ihr Autohaus auf den Drive der Branchenspezialisten von carplus und die Servicepower der Wiener Städtischenzählen kann, dann ist das Ergebnis eine einzigartige Vorteilswelt - fü�r Sie und Ihre Kunden!

GW-VOLLkasko exklusiv für den Autohandel

Vorteile, die nur Sie Ihren Kunden bieten:• reduzierter Kasko-Selbstbehalt• Neuwertersatz• GAP-Deckung• Kosten fü�r Rücktransport in Ihr Autohaus bis EUR 1.500,-• Klimabonus, Umweltbonus, Bonusretter …

Reparaturmöglichkeit auch bei Totalschaden

s 4-5 carplus+edit **GKUcarplusInserat okmue_Layout 1 22.12.14 15:38 Seite 2

Page 5: Auto & Wirtschaft 01/2015

Auch 2015. Ihre unabhängige Branchenversicherung mit Drive!

Viel Erfolg im neuen Jahr wünschtIhnen das Team von carplus!

ANSICHT

310.000 Pkw-NeuzulassungenDer Wahnsinn findet kein Ende. Die Importeurefordern mit ihren Jahresplanungen für 2015 Finanz-minister Schelling geradewegs heraus, in Verbin-dung mit dem Auto Steuererleichterungen (Dienst-wagenpauschale) zu streichen und dafür neueErhöhungen anzustreben.

•Anstatt mit realistischen 270.000/280.000 neuenPkw-Einheiten – was normal kalkuliert auch einpassables Jahresergebnis wäre – zu kalkulieren, bla-sen sich die Markenvertreter mit prognostiziertenrund 310.000 Neufahrzeugen auf wie die Gockel.Währenddessen kommen mehr und mehr Händlerndie Autokäufer abhanden und neuerdings klaffenauch im Servicegeschäft immer größere Lücken.Trend gleichbleibend!

•Diese vom Hersteller/Importeur oktroyierte Leis-tungskultur führt uns geradewegs ins wirtschaftli-che Verderben. Jeder weiß es und niemand unter-nimmt was dagegen – die Regierung schon! DerWahnsinn ist Programm, auch 2015!Ihr

Gerhard Lustig, Herausgeber: „Erkenntnis und danach zu handeln,das sind immer zwei Paar Schuhe.Österreichs Autowirtschaft leidet un-ter ihren Verkrustungen. Wenige ge-winnen, immer mehr verlieren!“

Ich mag Beamte: Nicht falsch verstehen, bitte – dasist rein beruflich gemeint. Denn wenn man mit Be-amten in Kontakt ist, hat man immer wieder „a guateGschicht“, wie wir Journalisten sagen. Beim Ausräumen meines alten Autos fand ich hinterder Abdeckung ein paar Parkscheine. Doch leiderwaren die bunten Papierln nicht mehr gültig. Als ge-lernter Staatsbürger gab ich nicht auf und schickteden Stapel samt einem netten Briefchen an die Stadt-hauptkasse des Wiener Rathauses.

•Das war am 4. September. Was dann passierte?Nichts. Bis der Wartende (also ich) einmal höflichnachfragte, bis wann man denn mit einer Erledigungzu rechnen hätte, und zwar nach exakt 3 Monaten.Dann wurden die Beamten plötzlich munter: WenigeTage nach der Anfrage landete ein dickes Kuvert inmeinem Postkasten. Neue Parkscheine, umgetauschtgegen die nicht mehr gültigen? Nein, weit gefehlt.Mein Brief vom September kam retour: Mit einem Be-gleitschreiben eines Oberamtsrats mit dem schönenNamen Giegerl. Tenor: „Wir bedauern …“ Denn dieUmtauschfrist sei bereits abgelaufen.

•Null Entgegenkommen. Und die Stadt Wien ist –ohne Gegenleistung – um 42,80 Euro reicher. So vielwaren die alten Parkscheine nämlich wert. Fragt sichnur, warum ich auf so eine Null-Antwort 3 Monatewarten musste? Und wie die Beamten regieren würden, wenn eine kleine Reparatur ihres Privatfahrzeugs auch fast 100 Tage dauern würde!

Mag. Heinz Müller,Chefredakteur:„Warum nehmensich die Beamten soviel Zeit für eineminimale Arbeit?In der Privatwirt-schaft wären sieverloren.“

100 Tage in der Werkstatt

Ende Dezember imA&W Verlag erschie-nen: Die AUTO &Wirtschaft Sonder-ausgabe „Der Menschist das Maß“

s 4-5 carplus+edit **GKUcarplusInserat okmue_Layout 1 22.12.14 15:38 Seite 3

Page 6: Auto & Wirtschaft 01/2015

AspekteModerates Wachstum bei Fiat geplant 8A.T.U auf Weg der Besserung 9

ThemaDer Autohandel probt den Aufstand 12

HandelVAS: Wer einmal fehlt, kommt sicher wieder 18Händlersterben: Internet statt Schauraum 20Seat: Pep ohne Boom 21Porsche Holding: Vorsichtiger Primus 22Opel Eisenach: Blitz-Licht-Gewitter 24Ford: Darf’s ein bisserl mehr sein? 25Lancia: Recht auf Reparatur 26Opel Aspern: Flexiblere Arbeitszeiten 28Ostfantasie: Zweiter Frühling 30Lada: Neue Partner für Russen 31Peugeot: Die Änderungen sind vollzogen 32CAM-Studie: Besser als sein Ruf 32Hyundai: Die Händler warten schon 33

ManagementCastrol: Identität im Wandel 36Insolvenzen: Kein Grund zum Feiern 37FAGG: Bumerang im Fernabsatz 38Studie: Österreich als Schlusslicht 39Statistiken: Minus in einigen Ländern 40JATO: Wenn Spaniens Automarkt blüht 42German Ass.: Zum Nutzen der Händler 43Umfrage: Nicht gerechte Kammerumlage? 44Haberkorn: Saubere Sache 47Neuwagen: Am Auspuff geschnüffelt 48Inowa: Eine Innovation hebt ab 49

Wirtschaftcarplus: 5 Jahre volle Sicherheit 51BMW: Freude am Sparen 52TecAlliance: Die Teile und das System 54eCall: Lebensrettung mit Verspätung 54Hella Gutmann: Digitaltechnik 55Leasing: Zufriedenheit überwiegt 56Web 2.0: Die Qual der Wahl 57Alcar: Hightech für den Handel 58Messe Essen: Realitätsverweigerer 59

ManagementDie Umweltbilanz der in Österreich verkauf-ten Neufahrzeuge hat sich deutlich verbessert

Seite 48

ThemaKritik an Vorschreibung der Kammerumlagenund Mitglieder-Ungleichbehandlung Seite 12

INHALTA

LLR

AD

LI

FEST

YLE

A

BEN

TEU

ER

6 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

HandelBis 2020 werde jedes vierte Autohaus die Tätigkeit einstellen, meinen Experten Seite 20

Importeursfol-der: Wer 2015welche Autosimportiert!

2015

www.autoundwirtschaft.at

Der genaue

Überblick über die

österreichische

Markenlandschaft

zum Herausnehmen

und Aufheben!

MARKEN & HÄNDLER

VOLLERDURCH-BLICK!

Die Markennetze der

Automobilimporteure

gegliedert nach

den jeweiligen

Vertragstypen

• Handel

• Werkstatt

• Originalteile

2015

ZUM HERAUSNEHMEN:

Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014)Eigentümervertreter: Peter Affolter

1/2015, 28. JahrgangCover-Werbung: CastrolMEDIENINHABER UND ANZEIGENVERWALTUNGA&W Verlag GmbH (FN 238011 t)3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-0F: +43 2243 36840-593E: [email protected]: www.autoundwirtschaft.at Geschäftsführer und Herausgeber:Gerhard Lustig, DW 527M: +43 664 8229485E: [email protected]:Mag. Heinz Müller, DW 523M: +43 664 8221660E: [email protected] vom Dienst: Philipp Hayder, DW 526M: +43 664 8223301E: [email protected]: Dr. Klaus Engel, DW 525M: +43 664 8493231E: [email protected] Matthias Kreutzer, DW 579M: +43 664 88368584E: [email protected] Scheuch, DW 575M: +43 664 2359052E: [email protected] Schmudermaier, DW 576M: +43 664 2359053E: [email protected] Mitarbeit:Wilhelm Benedict, Peter Homola, Dr. Kurt Holzbauer, Dr. Friedrich Knöbl,Dr. Johannes Öhlböck, Mag. Irina Podshi-byakina, Pascal Sperger, Mag. Karl-HeinzWegrath, Gerald WeissAnzeigenmarketing:Prok. Stefan Binder (Leitung), DW 522M: +43 664 5285661E: [email protected] Eggenfellner, DW 520M: +43 664 8229494E: [email protected] Keiler, DW 521M: +43 664 8229487E: [email protected]. und Leitung Administration:Annemarie Lust, DW 597M: +43 664 8229479E: [email protected]:AUTO BILD ÖsterreichEurotax AUTO-InformationAUTO-info4youFLOTTE & Wirtschaft4wd + ALLRADKATALOGAUTO&Wirtschaft SchweizAUTO BILD SchweizaboutFLEETGrafik: graphics – A. Jonas KG3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16T: +43 2243 36840-594E: [email protected]: Ferdinand Berger & Söhne GmbH3580 Horn, Wiener Straße 80Bezugspreis:Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: € 68,– exkl. 10 % MwSt(Einzelpreis Inland: € 8,– inkl. 10 %MwSt); Ausland: € 85,– Bankverbindung: Bank Austria UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901BIC = BKAUATWWUID = ATU57361312Gerichtsstand: LG KorneuburgVerbreitete Auflage: 12.500 StückErscheinungsweise: monatlich (Juli/Au-gust Doppelnummer) mit Supplementslaut Mediadaten 2014Grundlegende Richtung: unabhängigeFachzeitschrift für alle, die vom Kraft-fahrzeug lebenManuskripte: Für unverlangt eingesandteManuskripte und Fotos wird keine Haf-tung übernommen. Sie werden nur re-tourniert, wenn Rückporto beiliegt.

s 6-7 inhalt **okhay okmue_Layout 1 22.12.14 15:42 Seite 1

Page 7: Auto & Wirtschaft 01/2015

AUTO & WIRTSCHAFT • JÄNNER 2015

GewerbeBetzemeier: Mobile EDV-Lösungen 61

Saint-Gobain: Klima-Wandel 61

Car Parts: Top-Produkte für Teilehandel 62

Varta: Kennen Sie den Zustand? 62

Technische Daten: Gleiches Recht für alle? 63

Akzo Nobel: Lackierzukunft 64

Trost: Nach Stuttgart! 65

Zurückbehaltung: Wo bleibt das Geld? 66

AutoZum: Gut vorbereitet zur Messe 68

ATEV: Fischer meistert Umstrukturierung 78

Neue Produkte 79

MenschenSaint-Gobain: Neuer Geschäftsführer 80

Chefwechsel bei BMW 81

Leserbriefe 82

AnsichtenMüller und Lustig 5

Lukaschek: Weihnachtswunder 46

WirtschaftAutohersteller sind kreativ, wenn es darum geht,die eigene Abgabenbelastung zu optimieren

Seite 52

GewerbeWir bringen die aktuellsten Informationen für diewichtigste österreichische Branchenmesse

ab Seite 68

s 6-7 inhalt **okhay okmue_Layout 1 22.12.14 15:42 Seite 2

Page 8: Auto & Wirtschaft 01/2015

ASPEKTE

Für den von Bosch veranstalte-ten „Technik-fürs-Leben-Preis“2015 gibt es deutlich mehr Anmeldungen als im Vorjahr:Insgesamt bewerben sich 178

Projekte aus 22 verschiedenenHTLs für die begehrte Trophäe.Der Preis dient laut Mag. An-gelika Kiessling, Leiterin der Unternehmenskommuni-

kation, als Platt-form für Technik- Talente.Die meisten An-meldungen wur-den in der Indus-trietechnik sowiein der Energie-und Gebäude-technik (je 69) re-gistriert.

Unter dem Namen VolvoCar Financial Services bie-tet die Santander ConsumerBank seit Dezember 2014Finanzierungen für Volvo-Pkws an: „Wir wollen denPremiumpartner bestmög-lich unterstützen“, sagt Mi-chael Schwaiger, DirektorKfz bei Santander.

Große Hoffnungen setzt manbei der Fiat Group AutomobilesAustria in den neuen 500X.

Durch das neue Modell willman in der 500er-Familie imJahr 2015 insgesamt rund2.500 Verkäufe erzielen. DerMarktanteil von Fiat soll heuerum 0,3 Prozentpunkte auf 3,5Prozent steigen. Das wären beieinem angenommenen Ge-samtmarkt von 310.000 Ein-heiten etwa 11.000 Fahrzeuge(inklusive Abarth).

Moderates Wachstum bei Fiat geplant

Laut Statistik Austria ist die Zahl jener Personen, die erstma-lig einen Führerschein ausgestellt bekamen, im Jahr 2013 um7 Prozent auf 83.947 gesunken, das ist der niedrigste Wert seit2006 (81.270). Den prozentuell größten Rückgang, nämlichum rund 10 Prozent, gab es in Wien, den niedrigsten (4 Pro-zent) im Bundesland Salzburg. Die meisten neuen Führerscheine (16.220) wurden in Ober-österreich ausgestellt, gefolgt von Niederösterreich (15.705),Wien (12.871) und der Steiermark (12.321).

Weniger Führerscheine

Von der Stadt Wien und den Sozialpartnern (also Arbeiterkam-mer, Industriellenvereinigung, ÖGB und Wirtschaftskammer)wurde Goodyear Dunlop Tires Austria im Dezember als Top-Lehrbetrieb ausgezeichnet. Prok. Doris Stöger, die beim Reifenimporteur als Lehrbeauf-tragte tätig ist, war sehr stolz über diese Auszeichnung: „Siezeigt, dass wir mit unserer Ausbildungsstrategie den richtigenWeg eingeschlagen haben.“ Das Unternehmen biete als welt-weit tätiger Reifenhersteller eine fundierte Ausbildung undviele Entwicklungsmöglichkeiten. Positiv bewertet wurden von der Jury unter anderem der Aus-bildungsplan, aber auch die regelmäßigen Feedback-Gesprächeund motivierende Maßnahmen zur Honorierung besondererLeistungen der Lehrlinge.

Goodyear Dunlop ist Top-Lehrbetrieb

Mitsubishi kontra ÖAMTCBosch vermeldet Rekord

8 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Santander finanziert Volvo-Fahrzeuge

ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schme-rold und Mitsubishi-Chef Gregor Strasslbei der Übergabe vor 4 Jahren

Beim Mitsubishi-Importeurkann man eine gewisse Verär-gerung gegenüber dem

ÖAMTC nicht verbergen:Grund ist der Test von Novem-ber 2014, wonach die Batterie-leistung des beim Club einge-setzten i-MiEV binnen 3 Jahrenum 17 Prozent abgenommenhabe (A&W 12/14). Bei Mit-subishi heißt es, dass das Autoschon 4 Jahre alt sei (Ausliefe-rung Dezember 2010). Undlaut Hersteller liege eine Rest-kapazität von 80 Prozent nach5 Jahren im Bereich der Erwar-tungen.

S 8-9 aspekte**GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:45 Seite 2

Page 9: Auto & Wirtschaft 01/2015

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 9

ASPEKTE

Auf ein Plus von 5 bis 6 Prozent schätzt Dipl.-Ing. RenatoEggner, Vorsitzender des Fuhrparkmanagement-Aus-schusses im Verband Österreichischer Leasinggesellschaf-ten (VÖL), die Zahl der professionell verwalteten Fir-menfahrzeuge. Bereits im Jahr 2013 hat es ein Wachstum

um 4,4 Prozent auf 75.472Einheiten gegeben. Auch beider Verwertung von Leasing-rückläufern sei 2014 sehr gutverlaufen, berichtet Eggner.In allen Fahrzeugklassen seidie Nachfrage sehr hoch ge-wesen, weshalb man auchvergleichsweise attraktivePreise erzielt habe.

Viel Freude im Fuhrpark

Dem österreichischenSchmierstoff-MarktführerCastrol ist es ein Anliegen,regelmäßig karitativ tätig zusein. Im Zuge des Christ-baumschneidens spendetedie große Castrol-Familie denClowndoctors mit ihrenRoten Nasen 4.500 Euro.

Dass man im Dezember einenInternetvertrieb angekündigthabe, bedeute keine Konkur-renz zum stationären Handel,betont man beim Volvo-Impor-teur in Schwechat. Sowohl dieUnterzeichnung des Kaufver-trages wie auch die Ausliefe-rung werde weiterhin bei denVertragshändlern erfolgen.

„Internet keine Konkurrenz“Schon im September 2014habe sich gezeigt, dass diesesneue Vertriebssystem funktio-niere, nämlich beim Pilotpro-jekt anlässlich der „First Edi-tion“ des neuen XC90. Von den 1.927 Fahrzeugenseien 16 Stück in Österreichbestellt worden, heißt es beimImporteur.

Rot-Grüne Spendernasen

Ab dem Jahr 2015/16 strebeman eine Rückkehr in dieschwarzen Zahlen an, berichtetNorbert Scheuch, Chef der inwirtschaftliche Turbulenzen ge-ratenen Werkstattkette A.T.U.

Insgesamt 20 Filialen wurdengeschlossen; beim Gewinn vorSteuern, Steuern und Abschrei-bungen liege man über Plan,sagt Scheuch. Auch die Pro-duktivität habe man gesteigert.

A.T.U auf Weg der Besserung

S 8-9 aspekte**GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:46 Seite 3

Page 10: Auto & Wirtschaft 01/2015

WM-Team:

perfekt organisiertIm Jahr 2015 wird das WM-Team voll durchstarten. Dafür stellt Geschäftsführer GeraldBeirer seine Mannschaft wie ein Rennteam auf. Am Kommandostand steht er als Teamchefgemeinsam mit dem Management und den eigenständigen Verkaufshausleitern. Das Lager,das Produktmanagement und die Logistik sorgen im Hintergrund für die perfekte Technikdes WM-Rennwagens. Für schnelle und zufriedene Kunden ist schließlich das Service ander Box entscheidend, dort arbeiten der Außendienst, der Telefon- und der Pultverkaufebenso rasch wie professionell. Denn das Rennen gewinnt nur jenes Team, das perfekt zu-sammenarbeitet. Getreu dem Motto: „Mit Leistung Grenzen überschreiten.“

w+m_lay **GKU_Layout 1 22.12.14 09:27 Seite 1

Page 11: Auto & Wirtschaft 01/2015

Neben den langjährigen und sehr kfz-erfahrenen Mitarbeitern stimmt beim WM-Teamauch die Infrastruktur. Von der mächtigen Logistik der Mutter in Deutschland profi-tieren natürlich auch die vier Verkaufshäuser und damit alle WM-Kunden in Öster-reich. Fahrzeugteile für Pkw, Lkw und Motorrad, Reifenservice, Werkzeuge sowiehochwertige Werkstattausrüstung und Werkstattkonzepte gehören zum Portfolio vonWM Fahrzeugteile.

WM geht auf die Überholspur – profitieren Sie als Kunde davon!

DAS TEAM

w+m_lay **GKU_Layout 1 22.12.14 09:28 Seite 2

Page 12: Auto & Wirtschaft 01/2015

12 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

THEMA

Dem Autohandel geht es schlecht: 25 Prozent derBetriebe sind bereits überschuldet. Die KMU-

Forschung Austria attestiert der Branche trotz gestie-gener Umsätze eine weiterhin sinkende Umsatzren-dite. Profitiert hat von diesem Trauerspiel bisher nureine: die Wirtschaftskammer Österreich (WKO).Denn steigende Umsätze bringen höhere Kammerum-lagen. Unabhängig davon, ob oder wie viel einer mitdiesen Umsätzen Geld verdient – oder eben nicht.Wenn es nach dem steirischen Autohändler Alexan-der Laimer geht, darf sich die Kfz-Branche diese ex-orbitanten Kammerumlagen nicht länger wider-spruchslos gefallen lassen. Schon vor 20 Jahren sind einige Mitglieder gegen dievon der WKO kassierte Kammerumlage beim Verfas-sungsgerichtshof Sturm gelaufen. Vergeblich. Der kamzu dem Urteil, dass es sich dabei um eine „steuerähn-liche Abgabe“ handelt. Und bei der Gestaltung vonSteuern räumt er dem Gesetzgeber eine sehr großeFreiheit ein. So hatte er auch gegen die Koppelung dersogenannten „Kammerumlage 1“ (KU 1) an die Um-satzsteuer nichts einzuwenden. Wobei sich die Kam-mer das Inkasso recht einfach gemacht hat: Es wurdeper Gesetz einfach dem Finanzamt übertragen. Wermit seinen Kammerbeiträgen säumig wird, den habenprompt die Finanzer am Kragen.

Da kommt schnell eine hohe Summe zusammenBei Laimer waren es 2013 stolze 43.490 Euro, die erfür die KU 1 dem Finanzamt abzuliefern hatte. Zu-sätzlich zur KU 2, deren Höhe von der Lohnsumme– somit von der Zahl der Mitarbeiter – abhängig ist.Und zusätzlich zur Grundumlage: Das ist jener kleineUmlagenbestandteil, der von den Landesgremien ih-ren Mitgliedern selbst vorgeschrieben wird. Das sindauch die einzigen Finanzen, über welche die gremia-len Autohändler selbst verfügen können. Die KU 1und KU 2 wandern in Töpfe, die sich dem Zugriff undder Kontrolle der zahlenden Händler entziehen. Laimer hat auch kein Verständnis dafür, dass der Au-tohandel von der Kammer gleich zweimal zur Kassegebeten wird. Einmal auf der Großhandelsstufe, noch

einmal beim Detailverkauf. Nur die Autohäuser derImporteure sind von dieser zusätzlichen Belastungausgenommen. Sie brauchen von ihren Umsätzennichts der Kammer abzuliefern. Eine Regelung, diezwangsläufig zu EU-widrigen Wettbewerbsverzerrun-gen führt. Die Laimer auch als gleichheitswidrig unddamit verfassungswidrig einstuft.Der steirische Autohändler wandte sich an „seine“Kammer in Graz. Sein Vorschlag: Der Steuersatz derKU 1 soll von derzeit 0,3 Prozent der Vorsteuer-summe auf 0,05 Prozent gesenkt werden. Denn durchdie geringe Umsatzrentabilität wird sein Gewinn vonder Kammer mittels KU 1 mit knapp 4 Prozent besteu-ert – zusätzlich zu 25 Prozent Kapitalertragssteuer(KESt), die er dem Fiskus abzuliefern hat. Laimer schlägt daher vor, die Kammer soll sein Unter-nehmen nicht höher als die importeurseigenen Retail-betriebe belasten. Das würde auch der von der EU-Kommission geforderten Wettbewerbsfreiheitentsprechen. Damit reduziert sich bei ihm die KU 1um 36.430 Euro auf 7.060 Euro – was aus der Sicht ei-nes unabhängigen Autohändlers „einem akzeptablenWert entspricht“.

Kammerumlagen müssen „verhältnismäßig“ seinDies entspricht auch durchaus dem Sinn des Wirt-schaftskammergesetzes. Dort wurde in § 122 festge-legt, dass die Kammerumlagen den Kammermitglie-dern „nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeitder Inanspruchnahme“ vorzuschreiben seien. DieseVerhältnismäßigkeit der Höhe der Kammerumlagen

Im Vorfeld der Kammerwahlen im Frühjahr dieses Jahreswächst Kritik: an der Vorschreibung der Kammerumlageneinerseits wie an der Ungleichbehandlung der Mitglieder.Von Dr. Friedrich Knöbl

Der Autohandelprobt den Aufstand

Dr. Christoph Leitl,Präsident derWirtschaftskam-mer Österreich

s 12-13 thema **GKUokhay_Layout 1 22.12.14 12:47 Seite 2

Page 13: Auto & Wirtschaft 01/2015

THEMA

ist auch „an der Differenz zwischen Einkaufs- undVerkaufspreisen zu messen“. Und diese Differenz istnach den Erhebungen der KMU Forschung Austriaeben so gering, dass bereits 25 Prozent aller Kfz-Be-triebe überschuldet sind. Je mehr die Autohändlervon ihren Importeuren zu ertraglosen Umsätzen ge-drängt werden, desto höher fällt die von diesen Händ-lern zu zahlende Kammerumlage aus.Die steirische Kammer hatte für diese den gesamtenAutohandel betreffende Problematik – vor allem hin-sichtlich der Abgabenhöhe – durchaus Verständnis.Allerdings ist dies auf „die grundlegende Systematikin der Umlagengestaltung“ zurückzuführen. Für dieseThematik sei jedoch nicht die WirtschaftskammerSteiermark zuständig. Weshalb „dieses Anliegen zu-ständigkeitshalber an die WKÖ übermittelt“ wurde.Präsident Dr. Christoph Leitl hatte für dieses „Anlie-gen“ weniger Verständnis. Zum Antrag auf Herabset-zung der KU-1-Bemessungsgrundlage wurde Laimermitgeteilt, dass weder der WKSt noch der WKÖ eineEntscheidungsbefugnis zusteht. „Da sich Ihr Fall of-fensichtlich als nicht branchenspezifische Angelegen-heit darstellt“, sei der Antrag nach § 236 BAO (Bun-desabgabenordnung) von jenem Finanzamt zubeurteilen, das bei der Firma Laimer für die Kammerdie Umlagen kassiert.Eine Antwort, die Laimer veranlasste, sich an denWirtschaftstreuhänder Mag. Gottfried Schellmannzu wenden. Dieser warb einst bei der Nationalrats-wahl auf der Bundesliste der ÖVP an unwählbarerStelle um Vorzugsstimmen und setzte sich als Steu-

erexperte intensiv mit den Kammerfinanzen ausei-nander. Daher beurteilt er die Kammerumlagenhöchst kritisch.

Wie viel Geld geht an die Vorfeldorganisationen?Aus Schellmanns Sicht ist bei der vom Gesetz gefor-derten „Verhältnismäßigkeit“ von Kammerumlagensehr wohl auch die Mittelverwendung zu berücksich-tigen. Ihn stört, dass die „unabhängigen“ Kammern –egal ob rot oder schwarz – wie Vorfeldorganisationen„ihrer“ Parteien operieren. Womit die – durchausnicht freiwillig bezahlten – Kammerumlagen auch derParteienfinanzierung dienen. Nach seinen Recher-chen fließen auf diesem Weg jährlich zwischen 12 und14 Millionen Euro an den Wirtschaftsbund. Dazukommt noch die „Parteisteuer“, die die Kammer -funktionäre „ihrer“ Organisation abzuliefern haben. Beträge, die ebenfalls aus den Kammerumlagen stammen.Laimer hat jedenfalls nicht vor, sich einfach abwim-meln zu lassen. Schließlich sind es immense Summen,welche die Autohändler ihren Wirtschaftskammernabzuliefern haben. Wenn es aber darum geht, gemein-same Maßnahmen für die Kfz-Branche zu finanzieren,steht dafür kein Geld zur Verfügung. Daran wird sichauch in Zukunft nichts ändern. Sollte es daher zu kei-ner Beitragsentlastung kommen, ist sein Weg zumVerfassungsgerichtshof bereits vorprogrammiert. Demer dann all jene Fakten und Argumente unterbreitenmöchte, die vor 20 Jahren überhaupt nicht zur Spra-che gelangt sind. •

Autohändler Alexander Laimerfragt, warum er soviel an Kammer-umlage zahlenmuss

Wirtschaftstreu-händer Mag.Gottfried Schell-mann setzt sichmit den Kammer-umlagen kritischauseinander

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 13

Siehe auch Bun-desländer-Um-frage auf denSeiten 44/45!

s 12-13 thema **GKUokhay okmue_Layout 1 23.12.14 11:39 Seite 3

Page 14: Auto & Wirtschaft 01/2015

Mehr Power für die Werkstatt

Ein innovatives Produkt, das die Autofahrer begeistert undden Werkstätten Zusatzerträge verschafft: Wer träumt nichtdavon? Janos Juvan, Geschäftsführer von Fastbox, hat esgefunden: „Mit dem Leistungssteigerungsmodul von Auto-faszination erfüllen wir den Kundenwunsch nach mehr Mo-torleistung und weniger Spritverbrauch.“ DasQualitätsprodukt für Benzin- und Dieselmotoren ist der Ein-stieg in eine breite Produktwelt, bei der die Stärken des On-linevertriebs und regionaler Partner verknüpft werden. ImInterview mit AUTO & Wirtschaft erklärt Juvan, wie Werk-stätten in ganz Österreich von einer Zusammenarbeit mitAutofaszination profitieren können.

Warum haben Sie sich für eine Kooperation mitAutofaszination entschieden?

Plankenauer gehört mit 17 Standorten zu den führendenReifenhandelsfirmen des Landes, Fastbox ist mit 18 Filialendie einzige österreichische Servicekette. Beide Unterneh-men verfügen über unbestrittene Kompetenz in ihren jeweili-gen Tätigkeitsfeldern. Allerdings geht es sowohl imReifengeschäft als auch im Werkstattbereich vor allemdarum, bereits aufgetretene Mobilitätsprobleme zu lösen.Wir waren schon länger auf der Suche nach einem ergän-

zenden Produkt, das die Autofahrer so sehr begeistert, so-dass sie aktiv in unsere Werkstätten kommen und sich inder Folge Tag für Tag über ihre Investition freuen. Da kames gerade recht, dass wir in AUTO & Wirtschaft auf Autofas-zination aufmerksam wurden!

Wodurch unterscheidet sich Autofaszination vonanderen Leistungssteigerungsanbietern?

Das Leistungssteigerungsmodul von Autofaszination ist einerseits preislich attraktiv. Andererseits handelt es sich umein absolut hochwertiges Produkt aus deutscher Fertigung,das umfangreichen Prüfzyklen unterzogen wurde und selbstfür Hybridfahrzeuge sowie neueste Euro-6-Motoren geeig-net ist. Die zweijährige Garantie gegen Folgeschäden anMotor, Getriebe und Antriebsstrang unterstreicht diesen unbedingten Qualitätsanspruch.

Die Leistungssteigerungsexperten des Schweizer Unternehmens Autofaszination haben inÖsterreich prominente Partner gewonnen: Das Reifenhandelshaus Plankenauer und die zu-gehörige Servicekette Fastbox fungieren als Generalimporteure. Neben den eigenen Stand-orten wird ein bundesweites Netz an Partnerwerkstätten aufgebaut.

Mit dem Leistungs-

steigerungsmodul

LET14 eröffnet

Autofaszination den

Werkstattpartnern at-

traktive Zusatzgeschäfte

s 14-15 autofaszination **GKU_Layout 1 23.12.14 12:32 Seite 1

Page 15: Auto & Wirtschaft 01/2015

Welche Kunden interessieren sich für die Leistungssteigerungen?

Nach den ersten Wochen der Partnerschaft mit Autofaszina-tion sind wir überrascht, wie breit gefächert das Interesseist. Ob Mann oder Frau, ob jung oder alt: Die unterschied-lichsten Menschen begeistern sich dafür, einerseits die Mo-torleistung und andererseits den Spritverbrauch zuoptimieren.

„Mehr Leistung und weniger Verbrauch“ klingt allerdings nach einem recht vollmundigen Versprechen …

Ganz ehrlich: Das haben wir uns am Anfang auch gedacht.Die ersten Tests haben uns aber gezeigt, dass das Produktvon Autofaszination diese Erwartungen vollauf erfüllt. Unse-ren Kunden geht es ebenso. Noch jeder, der ein oder zweiTage mit einem probeweise eingebauten Modul unterwegswar, hat sich danach dafür entschieden!

Für welche Fahrzeugarten ist die Leistungssteige-rung geeignet?

Prinzipiell ist Chiptuning bei allen elektronisch gesteuertenBenzin- und Dieselturbomotoren möglich. Wir haben bislanggesehen, dass das Interesse in den oberen Fahrzeugseg-menten und bei Kunden der deutschen Premiummarken amgrößten ist. Darüber hinaus erprobt aber auch eine großeTransporterflotte das Leistungssteigerungsmodul, um dieTreibstoffkosten zu reduzieren. Sogar ein halbes DutzendTraktoren haben wir mit Unterstützung von Autofaszinationumgebaut: In diesem Fall war es vor allem die Möglichkeit,das Drehmoment zu erhöhen, durch welche die Landwirteauf uns aufmerksam wurden.

Stichwort Unterstützung: Wie verläuft die all-tägliche Zusammenarbeit mit Autofaszination?

Qualität, Seriosität und Zuverlässigkeit stehen für uns beijeder Partnerschaft an erster Stelle. All diese Anforderungenerfüllt Autofaszination. Darüber hinaus ist das junge und en-gagierte Team immer schnell zur Stelle, wenn es beispiels-weise darum geht, neue Projekte umzusetzen.

Wie steht es um den technischen Support?

Auch dafür hat Autofaszination kompetente Ansprechpartnerparat, wobei festzuhalten ist, dass der Umgang mit demLeistungssteigerungsmodul in der Praxis völlig unkompliziertist. Das ist auch der Grund, warum sich mit einem sehrüberschaubaren Aufwand attraktive Zusatzerträge erwirt-schaften lassen.

Dieses Ertragspotenzial soll ab sofort auch anderen Werkstätten zugute kommen.

Mit unseren eigenen Standorten verfügen wir über eine Ba-sisabdeckung in Südösterreich und den wichtigsten Bal-lungsräumen. Darüber hinaus wollen wir aber das Netz mitbis zu 100 Partnerbetrieben verdichten, damit wirklich jederAutofahrer die Chance auf mehr Leistung und weniger Ver-brauch nützen kann. Allen Partnern versprechen wir maxi-male Unterstützung, die schnelle und zuverlässigeAuslieferung der Leistungssteigerungsmodule sowie – inZusammenarbeit mit Autofaszination – effektive Unterstüt-zung bei der Bearbeitung des lokalen Marktes. Außerdemhaben wir viel Knowhow bezüglich der rechtlichen Rahmen-bedingungen aufgebaut, das wir gerne weitergeben.

Ein Blick in die Schweiz oder nach Deutschlandzeigt, dass Autofaszination dort neben dem Chiptuning noch zahlreiche weitere Produkte imAngebot hat.

Auch das gefällt uns an Autofaszination. Schließlich habenwir so die Möglichkeit, in Zukunft gemeinsam weiter zuwachsen. Besonders überzeugt hat uns übrigens, dass Autofaszination die Kundenansprache im Internet mit demEinbau der Produkte bei lokalen Partnern verbindet: Dieses„Multi-Channeling“ ist genau jener Ansatz, den unsere Bran-che braucht, um auch in Zukunft die volle Leistung auf dieStraße zu bringen!

Fastbox ist schon dabei – nützen auch Sie Ihre Chance: Autofaszination sucht „Austrian Motor Experts“!Alle Infos unter Tel. 0720 270 710 sowie [email protected]!

„Qualität, Seriosität und Zuverlässigkeit stehen an erster Stelle.“

Janos Juvan,Geschäftsführervon Fastbox, er-reicht mit Auto-faszination neueKunden

s 14-15 autofaszination **GKU_Layout 1 22.12.14 12:35 Seite 2

Page 16: Auto & Wirtschaft 01/2015

„Wir mussten dieses Mal erstmals in die Mall aus weichen, um Platz für Tesla zu schaffen“,meint Dr. Christian Pesau auf Seite 18 über die Vienna Autoshow

„Wir sind stolz, dass wir uns unter den Top-10-Marken und bei über 4 Prozent Marktanteil etabliert haben“,meint Mag. Wolfgang Wurm (Seat) auf Seite 21

HANDEL

AutoScout: massiver Preisanstieg bei GebrauchtwagenDen dritthöchsten Preisanstieg seit Bestehen des Gebrauchtwagen-Preis-Indexregistrierte man im November bei der Internetplattform AutoScout24: Die insNetz gestellten Fahrzeuge wurden durchschnittlich um 2,3 Prozent höher an-geboten als einen Monat zuvor, nämlich um 15.326 Euro statt um 14.987 Euro.Im Jahresverlauf legten die Gebrauchtwagenpreise daher um 12,4 Prozent zu.Die Nachfrage war hingegen „durchwachsen“, rückgängig waren vor allem biszu 4 bzw. bis zu 10 Jahre alte Fahrzeuge.

Wanggo schließt Ende Jänner 4 StandorteDa immer mehr Händler Reifen im Internet bestellen, schließt Reifen Wanggomit 31. Jänner 2015 insgesamt 4 Standorte: Einer davon ist auch die derzeitigeUnternehmenszentrale in der Wildbergstraße in Linz-Urfahr. Laut Geschäfts-führer Ing. Mag. Stefan Deschka (B.) sind die Betriebe in Ennsdorf, Eferdingund Pasching/Traun betroffen, weil man an diesen Orten auch hohe Investi-tionen (Brandschutz) vornehmen hätte müssen. Hingegen wird der Pkw-Rei-fenservice in Linz-Katzbach um 4 Bühnen erweitert.

Lohner sucht Händler für seine ZweiräderIm Spätherbst 2014 erfolgte der „Soft Launch“ des im oberen Preissegment an-gesiedelten E-Bikes „Stroler“, das von der Lohnerwerke GmbH in Wien entwi-ckelt wurde. Firmenchef Dipl.-Ing. Andreas Lohner hatte im Dezember vorerst6 Händler unter Vertrag; mittelfristig sollen es 15 bis 20 Standorte in Öster-reich sein. Lohner setzt vor allem auf Partner außerhalb des klassischen Fahr-zeughandels wie Designunternehmen und Inneneinrichter. Für 2015 plantLohner etwa 700 Verkäufe des „Stroler“.

Teissl: intensive Verhandlungen über VerkaufBei Redaktionsschluss dieser Ausgabe liefen in Klagenfurt die Verhandlungenüber den Verkauf des Autohauses Teissl mit 5 Standorten in Kärnten. Laut Ge-schäftsführer Dr. Helmut Teissl (B.) strebt man weiterhin einen Komplettver-kauf an. Zuvor hatte das Landesgericht Salzburg die vom Autohaus Teissl an-gestrebte einstweilige Verfügung gegen die fristlosen Vertragskündigungendurch Mercedes-Benz Österreich abgelehnt. Beim Importeur begrüßte manden Beschluss: Dies zeige, dass man rechts- und regelkonform gehandelt habe.

Kein Umtausch von „verlochten“ PickerlnBegutachtungsplaketten, die nicht mehr verwendungsfähig sind, werden vonden Bezirkshauptmannschaften nicht mehr zurückgenommen und umge-tauscht: Darauf weist Dieter Köllner-Gürsch, Projektleiter bei der ZBD Ver-waltung GmbH & Co KG in Wien, hin. Die Betriebe seien verpflichtet, alle be-schädigten, „verlochten“, gestohlenen oder verlorenen Pickerln zukennzeichnen. Dann müssten sie mit einem Foto, das die Unbrauchbarkeitdokumentiere, für Revisionen aufgehoben werden, so Köllner-Gürsch.

Dr. Nikolaus EngelEndlich wiederneue Fliesen!

Der Wegfall der GVOhat verschüttete Krea-tivität wieder frei wer-den lassen: Da wach-sen auch für Markenmit Mikro-Marktan-teil Autotempel unge-kannter Größe ausdem Boden. Auch dieDesigner von Boden-und Wanddekorationkönnen aufatmen:Endlich freie Bahn fürfrische Ideen! Auchwenn der alte Bodennoch keine Zeit ge-habt hat, kaputt zuwerden: Da man ihnnicht mit x-Beliebi-gem bekleben kann,hat der Autoherstellernun wieder neue For-mate, neue Farbnuan-cen entdeckt. Sie sol-len den Kundenmagnetisch in denSchauraum ziehen,wo ihn das gleißendeBlech verzaubert under vergisst, dass erzum Preisverhandelngekommen war! Wiebitte? Der Kunde kamüber „Autogott“ undstellte nur die Preis-frage, weil der Restschon im Internetkonfiguriert war???

16 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

S 16 einstieg handel ** GKU okmue_Layout 1 22.12.14 14:37 Seite 2

Page 17: Auto & Wirtschaft 01/2015

Mehr erfahren Sie von Ihrem Gebietsleiterund unter www.garanta.at.

Die Autoversicherung, die Ihre Umsätze auf Touren bringt.

Unser Erfolgsrezept ist schnell erklärt: Wir denken wie die KFZ-Branche und arbeiten mit ihr enger als jede andere Versicherung zusammen. Das Ergebnis sind optimierte Produkte, die Ihnen unschlagbare Vorteile bieten:

• Mehrertrag durch erhöhte Werkstattauslastung und interessante Vergütungssysteme

• Perfektes Kundenbindungsinstrument• Viele extra Vorteile durch GARANTA Schaden- und

Kunden-Service-Qualität

GARANTA ÖSTERREICH Versicherungs-AGMoserstraße 33, 5020 SalzburgTelefon: 05 04487, Fax: 05 04487-850E-Mail: offi [email protected], www.garanta.at

GARANTA, Sicherheit serienmäßig.

A u. W._AutoZUM_Image_210x297_Jänner2015.indd 1 19.12.2014 10:44:38

Page 18: Auto & Wirtschaft 01/2015

HANDEL

Was für die „schraubenden Kollegen“ die Auto-Zum in Salzburg (heuer vom 21. bis 24. Jän-

ner), ist für die Autohändler die Vienna Autoshow(VAS): Alle 2 Jahre (so auch diesmal) bringt es derMessekalender mit sich, dass beide Veranstaltungeninnerhalb von 2 Wochen stattfinden. Nach dem Fach-besucher- und Medientag (diesmal am 14. Jänner) istdie Vienna Autoshow ab 15. Jänner für 4 Tage langdem zahlenden Publikum zugänglich. Dieser Kalen-der habe sich bewährt, sagt Paul Hammerl, PR-Ver-antwortlicher der Reed Messe. Tradition habe auchdie Kombination mit der Ferienmesse, sodass es sichum die „perfekte Veranstaltung für die gesamte Fami-lie“ handle. Angepeilt werden rund 150.000 zahlendeBesucher, im Vorjahr waren es 150.367 (plus 8.412Fachbesucher bei der „Preview“ am Mittwoch).Bei der Messe zeigt man sich sehr froh, dass die Im-porteure zu ihrem Auftritt auf der wichtigen Bran-chenplattform stehen. Rund 99 Prozent des Marktessind vertreten, abwesend ist diesmal nur Volvo: Nichtweil der Importeur nicht gewollt hätte, sondern weilsich der Konzern fast gänzlich von Automessen zu-rückzieht. Nur je eine Messe in Europa (Genf), denUSA (Detroit) und Asien (abwechselnd Peking und

Shanghai) wird jährlich „beschickt“, ansonsten wer-den die Produkte in „Erlebnisevents“ vorgestellt.Doch zurück zur Vienna Autoshow: Hammerl istfroh, dass durch den jährlichen Rhythmus auch dieStandlagen klar sind, der Platz von Volvo wurde un-ter den Importeuren aufgeteilt. Auch für Subaru (ne-ben Ferrari und Maserati der einzige Abwesende von2014) wurde ein Platz gefunden. Sogar Rolls-Royce,seit mittlerweile vier Jahren ohne Importeur, ist auf derVAS mit dabei, betreut von BMW Wien.

Maximal ein Jahr Pause pro Hersteller„Wir mussten dieses Mal erstmals in die Mall aus -weichen, um Platz für Tesla zu schaffen“, sagt Dr.Christian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreisesder Automobilimporteure. Auch Pesau rechnet mit einem Rekordbesuch: „Es hat sich gezeigt, wie wich-tig die Messe für den Jahresauftakt ist.“Dem pflichtet auch Hammerl bei. Wo sonst könne einImporteur in so kurzer Zeit so viele Kundenkontakteerzielen, sagt er – und ergänzt: „Wie etabliert dieMesse mittlerweile ist, merken auch jene, die einmallang gefehlt haben. Die waren ein Jahr später allewieder dabei.“ •

18 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Wer einmal fehlt, kommt sicher wieder

Mit Volvo fehlt – aus „konzernpolitischen“ Gründen –heuer nur ein großer Autohersteller auf der Vienna Autoshow: 150.000 Besucher werden erwartet.Von Mag. Heinz Müller

Angepeilt werdenrund 150.000 zah-lende Besucher

s 18 VAS **GKUokhay okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:29 Seite 2

Page 19: Auto & Wirtschaft 01/2015

INNOVATIONEN IN LICHTGESCHWINDIGKEIT100 JAHRE

INTELLIGENTES, DYNAMISCHES BI-FUNKTIONSMODUL 4 LEDs für adaptive Lichtfunktionen und intelligentes Fernlicht

INFRAROT-MODULaktive Nachtsicht durch 6 Infrarot Dioden (IRED)

ABBIEGELICHTMODULmit 1x2 LEDs

BASISLICHTMODUL 8 LEDs für das Abblendlicht schaffen einen 49 Meter breiten Lichtteppich und 4 LEDs unterstützen die Fernlichtfunktion

DOPPELMODUL12 LEDs für den Blinker19 LEDs für das Tagfahrlicht (DRL)19 LEDs für das Tagfahrlicht (DRL)

DIE GESCHICHTE VON MEHR ALS 100 JAHREN, DIE ORIGINAL-ERSATZTEIL-GARANTIE VON MAGNETI MARELLI.

www.magnetimarelli-checkstar.de

Erleben Sie technologische Highlights in der Automotive-Beleuchtung:

Magneti Marelli AutoZum Salzburg I 21. – 24.01.2015 I Halle 10 I Stand 0638

Bei den Magneti Marelli Ersatzteilen für den Aftermarket handelt es sich zu 100 % um Originale, die von führenden Fahrzeugherstellern weltweit verbaut werden.

Page 20: Auto & Wirtschaft 01/2015

HANDEL

Leer stehende Verkaufsräume, verwaiste Werkstät-ten, vom Unkraut überwucherte Gebrauchtwa-

genplätze: Dieser Anblick wurde in den vergangenenJahren immer häufiger. Zwischen 2004 und 2014 gingdie Anzahl der west- und mitteleuropäischen Haupt-händler bei den 30 nach wie vor aktiven Fahrzeug-marken um 14 Prozent zurück, wie das soeben vonICDP veröffentlichte „European Car DistributionHandbook“ aufzeigt. Diese Strukturbereinigung warfreilich nicht ausreichend, um den krisenbedingtenEinbruch der Pkw-Verkäufe abzufedern: Daher san-ken die jährlichen Durchschnittsverkäufe im selbenZeitraum von 288 auf 257 Neuwagen pro A-Händler.

„Erdbeben in den kommenden fünf Jahren“Zwar steigen die Pkw-Verkäufe mittlerweile wieder,doch ein Ende des Händlersterbens ist nicht in Sicht.Ganz im Gegenteil, meint Steve Young, Geschäftsfüh-rer von ICDP: „Wir glauben, dass die kommendenfünf Jahre einem Erdbeben gleichkommen werden.“Am düstersten seien die Perspektiven für die europäi-schen Volumenmarken, bei denen 22 Prozent derHaupthändler wegfallen könnten. In den Netzen derPremiumhersteller prognostiziert Young einen Rück-gang um 19 Prozent, was insgesamt eine Reduktionvon 42.408 Haupthändlern im Jahr 2014 auf 33.909Betriebe im Jahr 2020 bedeuten würde: „Das wirdder größte Umbruch, den das traditionelle Händler-modell in Europa je gesehen hat.“

Keine Insel der SeligenWer meint, dass derartige Schreckensszenarien bis-lang an Österreich vorübergingen, hat teilweise recht:Hier habe es seit 2004 „entgegen dem aktuellenTrend“ nur ein leichtes Minus von 1.819 auf 1.798Haupthändler mit durchschnittlich 175 Neuwagen-verkäufen gegeben, berichtet ICDP-Mitarbeiter RenéHerrmann. In den kommenden Jahren sei jedoch miteiner ähnlichen Netzausdünnung wie in ganz Westeu-ropa zu rechnen: „Österreich kann sich den globalenTrends nicht verschließen.“

Verhaltenswandel bei den KundenZu diesen Megatrends gehört die Vorabrecherche imInternet, die zu immer weniger Beratungsgesprächenvor dem (in der Regel nach wie vor im Autohaus er-folgenden) Verkaufsabschluss führt. Gleichzeitig sorgtdas Netz für eine noch nie da gewesene Rabatt- undPreistransparenz. „Dieser Verhaltenswandel und diedringend nötige Anpassung der Absatzkanäle bedeu-ten, dass die tatsächliche Reduzierung der Händler so-gar die Trendzahlen überschreiten kann“, heißt es inder Studie von ICDP. Die Folge wäre eine „Immobi-lien-Zeitbombe“ samt Entwertung der Autohaus-grundstücke, was das ohnehin sensible Finanzgerüstvieler Betriebe zum Einsturz bringen könnte.Hoffnung auf Besserung haben die Studienautorennicht. Die einzigen Lichtblicke orten sie in Zentral-und Osteuropa, wo trotz „kurzfristiger ökonomischerProbleme“ nach wie vor Potenzial für zusätzlicheHandelsstandorte vorhanden sei. Im Westen könntenlediglich die vergleichsweise jungen Marken Hyundaiund Kia ein Rettungsanker für einzelne Händler sein:Immerhin sind ihre Haupthändlernetze im vergange-nen Jahrzehnt um 13 Prozent gewachsen. •

20 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

3000

200

100

0

Hyundai

Kia

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

1000

0

2000

René Herrmannanalysiert dieAuswirkungenauf Österreich

Während die Zahlder Haupthändlerauf europäischer

Ebene bereits seit2004 deutlich ge-

sunken ist …

… war die öster-reichische Han-delslandschaft

bisher vergleichs-weise stabil. Dieswird sich laut den

Studienautorennunmehr ändern.

Im Gegensatz zuden meisten an-

deren Markenverfügen Hyundaiund Kia über sta-

bile bis leichtwachsende Netze.

Internet statt SchauraumBis 2020 wird jedes vierte Autohaus dieTätigkeit einstellen, meinen die Bran-chenexperten vom International Car Dis-tribution Programme (ICDP): Sie prophe-zeien „den größten Umbruch, den dastraditionelle Händlermodell in Europa jegesehen hat“.Von Philipp Hayder

Steve Young er-wartet ein „Erd-beben“ im Auto-handel

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

s 20 händlersterben **okhay_Layout 1 22.12.14 12:45 Seite 2

Page 21: Auto & Wirtschaft 01/2015

Seat macht zwar weiterhinVerlust, befindet sich laut

Jürgen Stackmann, Vorstands-vorsitzender der Marke, aber„auf einem guten Weg in Rich-tung schwarzer Zahlen“. DasResümee, das StackmannEnde 2014 auf der Jahrespres-sekonferenz zog, unterstreichtdie positive Stimmung bei der Volkswagen-Tochter.So habe Seat 2013 insgesamt 355.000 Fahrzeuge ver-kauft, wobei das „2014 bereits Ende November mitweltweit 357.000 Neuwagenverkäufen getoppt wer-den konnte“. Stackmann: „Der Dezember war alsoquasi ein Bonusmonat für uns.“

3 Prozent Marktanteil als ZielÜber alle Märkte betrachtet, halte Seat derzeit einenMarktanteil von 2,5 Prozent, wobei mittelfristig 3Prozent erreicht werden sollen, „um zukunftsstabil zusein“. Europaweit habe Seat 2014 außerdem erstmalsgleich viele Ibiza wie Leon verkauft. Auch in dennächsten Jahren bleibe Europa deshalb der Markt,„wo Seat die Hauptarbeit leisten wird“. Engagementsin Übersee hin oder her.

14.400 Zulassungen in ÖsterreichErfreulich auch die Entwicklung in Österreich. Sogab Mag. Wolfgang Wurm, Geschäftsführer SeatÖsterreich, bekannt, dass man das Jahr 2014 mitknapp 14.400 Neuzulassungen und einem Marktan-teil von rund 4,7 Prozent abschließen wolle. Im Mar-ken-Ranking würde dies Platz 9 bedeuten. Wurm:„Wir sind stolz, dass wir uns unter die Top-10-Markenetabliert und uns in den letzten Jahren bei deutlichüber 4 Prozent Marktanteil stabilisiert haben.“ Der österreichische Seat-Chef betonte außerdem, dasssich die Marktanteile von Jänner bis November zwi-schen 4 (Juni) und 5,1 Prozent (Juli) bewegten. Wei-ters sei „Österreich nach Spanien und Portugal derdrittstärkste Seat-Markt in Europa“. Wobei „hierzu-lande vor allem der Kleinwagen Ibiza mit knapp 5.000Verkäufen und die Leon-Familie mit fast 4.000 Stückfürs Volumen sorgen“.

Für 2015 rechnet Wurm wieder mit Verkäufen in derGrößenordnung „zwischen 14.000 und 15.000 Fahr-zeugen“. 2015 werde „für die Automobil-Branche,aber kein Juhu-Jahr“, da der Markt gesättigt sei.Große Hoffnungen setzt Seat in das erste SUV, das2016 auf den Markt kommen wird. Der „X-perience“(ein Seat-Leon-ST-Ableger mit Allradantrieb, gehobe-ner Ausstattung und Offroad-Beplankung, von dem inÖsterreich bisher 200 Stück verkauft wurden) solllaut Stackmann „den Markt für das SUV aufbauenund fürs Volumen sorgen“. Der Lifestyle-Kombi sei in-sofern besonders wichtig, weil er der Marke neueKundschaft bringe und den Imagewandel von einer„Jungen-Leute-Marke hin zu einer Familien-Marke“vorantreibe. • (PSP)

Konzern-Spitzeunter sich: Wolf-gang Wurm, Jür-gen Stackmannund Porsche-Hol-ding-Chef AlainFavey (v. l.)

Warum der Dezember ein „Bonus-Monat“ ist, wo in den kommenden Jahren die „Hauptarbeit“ geleistet wird, wieso 2015 kein „Juhu-Jahr“ werden wird, es mit Seat aber trotz momentaner Verluste „aufwärts geht“: Auf der Jahresabschluss-Pressekonferenz von Seat gab es Antworten auf diese Fragen.

Pep ohne BoomHANDEL

s 21 seat **GKUokhay okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:28 Seite 1

Page 22: Auto & Wirtschaft 01/2015

HANDEL

Wenn Alain Favey zur Jahrespressekonferenzruft, serviert der oberste Boss der Porsche

Holding nicht nur Zahlen en masse. Sondern danndarf man sich auch Äußerungen zur (wirtschafts-)po-litischen Lage erwarten. So war es auch diesmal, undzwar in Richtung Bundesregierung und Wiener Stadt-politik.Doch beginnen wir mit den wichtigsten Kennziffern:Das Volumen im Groß- und Einzelhandel stieg im Vor-jahr in den 24 Märkten, in denen das Salzburger Unter-nehmen vertreten ist, auf rund 615.000 Neuwagen-Auslieferungen, das ist eine Zunahme von knapp 4Prozent im Vergleich zu 2013. Auf den Großhandel (13Märkte in Zentral- und Osteuropa sowie Chile undKolumbien) entfielen rund 274.100 Einheiten (117.400davon kamen in Österreich bei VW, Audi, Seat, Skodaund Porsche zusammen). Das bedeutete zum Stichtag(16. Dezember) einen Marktanteil von 35,9 Prozent –der exakt gleiche Wert wie ein Jahr zuvor.

592 Händler und 32.400 MitarbeiterWie groß die Porsche Holding mittlerweile gewor-den ist, zeigt auch ein Blick auf die Händler: Vor al-lem durch ein verstärktes Engagement in China stiegderen Zahl binnen Jahresfrist von 570 auf 592. Daswirkt sich natürlich auch auf die Mitarbeiter aus: Zu

Jahresende waren zwischen China und Chile 32.400Personen in den Betrieben der Porsche Holding be-schäftigt, nach 31.850 Ende 2013.Kommen wir zurück nach Österreich, also quasi indie Zentrale: An großen Investitionen (insgesamt 53Millionen Euro) gab es im Vorjahr den Zubau zum„Porschehof“ (für die Porsche Informatik), den neuenStandort für die Sportwagenmarke Porsche in derSterneckstraße (Salzburg) sowie den Beginn der Er-weiterung des Teilezentrums in Wals-Siezenheim. Allzu optimistische Erwartungen hat Favey allerdingsnicht, was die nahe Zukunft betrifft. Er schätzt, dass2015 neuerlich etwa 305.000 Neuwagen in Öster-reich verkauft werden. Knapp 36 Prozent dürften,wie 2015, über eines der Unternehmen der PorscheHolding fakturiert werden.

„Steueranhebungen wären das falsche Signal“Dass der Markt im Vorjahr doch niedriger ausgefallenist, als zu Beginn erwartet, führt Favey unter anderemauf die Änderungen bei der Besteuerung mit 1. Märzzurück: Durch den um rund 14.000 Einheiten gesun-kenen Neuwagen-Verkauf habe der Finanzminister 13Millionen Euro weniger an NoVA eingenommen; beider Mehrwertsteuer betrage das Minus sogar 58 Mil-lionen Euro (kalkuliert bei einem Durchschnittspreisvon 25.000 Euro pro Neuwagen).Angesichts dieser negativen Zahlen warnte Favey dieRegierung vor neuerlichen Steueranhebungen: „Daswäre ein falsches Signal, von dem wir nur strengstensabraten können.“ Vielmehr müssten die Politiker indieser Situation an Anreize denken, um die Wirt-schaft zu beleben. Bei der Porsche Holding kann

22 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Branchenprimusist eher vorsichtigAuch wenn die Porsche Holding im Vorjahr wieder neueAbsatzrekorde erzielte, überwiegt eine eher vorsichtigeEinschätzung der Lage. In Österreich dürfte 2015 ähnlichlaufen wie das Vorjahr, die Krise in der Ukraine andauern.Von Mag. Heinz Müller

Alain Favey,Sprecher der Ge-schäftsführung inder Porsche Hol-ding in Salzburg

Bauarbeiten 2014: Porsche Zentrum in der Salzburger Sterneck-straße (l.), Teilevertriebszentrum in Wals-Siezenheim (ganzoben) und das Bürogebäude für die Porsche Informatik (oben)

s 22-23 porsche holding **GKUokhay okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:24 Seite 2

Page 23: Auto & Wirtschaft 01/2015

man sich zum Beispiel Incentives zur Förderung vonCO2-ärmeren Fahrzeugen (Plug-in-Hybride, Erdgas-autos und Elektrofahrzeuge) vorstellen.Favey äußerte sich auch zur Wiener Stadtpolitik:Diese scheine das Auto „mit jeder Gewalt aus derStadt bringen zu wollen“. Dabei gebe es durchausauch andere Lösungen als nur „raus aus der Stadt“, al-lerdings würden die Wiener Stadtpolitiker nicht wirk-lich Gesprächsbereitschaft zeigen. Daher könne er,Favey, die derzeitige Wiener Verkehrspolitik nichtakzeptieren: „Wir haben Händler und eine Verant-wortung, dass sie weiterhin präsent bleiben.“

Ab 1. Juli auch Importeur in BosnienDoch wie eingangs erwähnt: Für die Porsche Holdingist Österreich zwar Heimmarkt, aber bei Weitem nichtdas einzige Land, in dem man vertreten ist. Als nächs-ten Staat nimmt man am 1. Juli 2015 Bosnien unterdie Fittiche – den letzten „weißen Flecken“ in dieserRegion. Dass es sich ausgezahlt hat, in den zahlrei-chen Ländern Osteuropas auch in den langen Jahrender Krise aktiv zu sein, beweisen die Zahlen von2014: Bis auf Serbien wuchsen die Verkaufszahlenüberall, der Marktanteil der VW-Konzernmarken indiesen Ländern stieg von 15,8 auf 18,3 Prozent. Die große Ausnahme ist die Ukraine, wo der Gesamt-markt im Vorjahr um mehr als 50 Prozent auf 92.000

HANDEL

Einheiten eingebrochen ist: „Wir werden natürlichnicht weggehen, auch wenn wir unsere Strukturendem Markt anpassen mussten“, analysiert Favey.„Denn die Ukraine hat 43,15 Millionen Einwohner,also fünf Mal so viele wie Österreich. Doch der Moto-risierungsgrad liegt nur bei 198 Fahrzeugen auf 1.000Einwohner, während es in Österreich 546 sind. Es gibtalso viel Potenzial.“ Besonders schwierig sei die Lageim Gebiet von Donezk und Lugansk, wo es auch Zer-störungen bei den Händlerbetrieben gebe. „Dorthinkönnen wir weder Neuwagen noch Ersatzteile liefern“,sagt Favey: „Die Kunden müssen also aus dem Gebietherausfahren, um sich zu versorgen.“ •

Die Großhandels-zahlen zeigendeutlich die mas-sive Delle in denKrisenjahren

s 22-23 porsche holding **GKUokhay okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:24 Seite 3

Page 24: Auto & Wirtschaft 01/2015

Corsa, der seit Ende November in Serie produziertwird, lagen bereits vor dem offiziellen Produktions-start mehrere zehntausend Bestellungen vor. Neumann ist sich deshalb sicher, dass der neue Corsadie Erfolgsgeschichte der vier Vorgänger-Generatio-nen fortschreiben wird: „Obwohl das Auto noch keineoffizielle Händlerpremiere hatte, liegen uns europa-weit schon mehr als 50.000 Bestellungen vor. Das istein klares Zeichen: Auch die fünfte Generation wirdein Bestseller.“ Ebenso ist er davon überzeugt, dassder Kleinwagen Adam und seine Derivate „S“ und„Rocks“ der Marke weiterhin einen positiven Image-Schub verleihen werden. Der Plan sei, wie Neumannsagt, „bis 2022 wieder einen Marktanteil in Deutsch-land von 10 Prozent zu erreichen und sich EU-weitbei soliden 8 Prozent einzupendeln“.

Gute Perspektiven„Dafür müssen wir neue Kunden ansprechen“, bringtNeumann die erforderliche Marschrichtung zur Ziel-erreichung auf den Punkt, „denn nur mit guten Autoswürden auch die Perspektiven gut bleiben“. Opel willsich dafür zwar nicht mit den Premiummarken mat-chen, die Fahrzeuge in puncto Materialien, Verarbei-tung, Design und Sicherheit aber noch höher positio-nieren. Eine Schlüsselrolle spielt dabei der Corsa, aufden ein Viertel aller Fahrzeugverkäufe fallen und des-sen neueste Generation überaus wertig wirkt.

Dass der Kleinwagen einen solch starkenQualitätseindruck hinterlässt, ist auch derVerdienst von Elvira Tölkes, Direktorin desOpel-Werks Eisenach, wo neben dem Adamder 3-türige Corsa gebaut wird: „In der 5-mo-

natigen Anlaufphase, in der 3.000 Fahrzeuge produ-ziert wurden, haben wir höchsten Wert auf Quali-tätssicherung und Termintreue gelegt.“ Die großeHerausforderung sei gewesen, gleichzeitig vier unter-schiedliche Modellvarianten auf einer Linie zu bauenund parallel dazu zwei Anläufe – den des Adam Rocksund den des neuen Corsa – erfolgreich zu meistern.

Dritte Schicht ab 2015Dass dies reibungslos funktioniert habe, sei ein Be-weis für die Leistungsfähigkeit des Thüringer Stand-orts, der seit 1990 bestehe und in den Opel seithermehr als 1,2 Milliarden Euro investiert habe, sagt Töl-

kes. Weiters wisse das Unternehmen, was es anEisenach habe: „Bester Beleg dafür ist die

Entscheidung, Mitte 2015 eine dritteSchicht einzuführen.“Das ist nicht nur ein Zeichender positiven Performance vonOpel, sondern auch ein gutesSignal für den Standort:Schließlich werden dadurch in

der Region 400 neue Arbeits-plätze geschaffen. • (PSP)

HANDEL

24 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Opel befindet sich nicht zuletzt dank Adamund Corsa im Aufwind. Die Konzernspitzeführt deshalb ab Mitte 2015 wieder einedritte Schicht im Werk Eisenach ein, wo dieKleinwagen gebaut werden. Das ist zugleichVertrauensbeweis und Beleg für die Leis-tungsfähigkeit des Thüringer Standorts.

Elvira Tölkes: ver-antwortlich fürden Erfolg des EisenacherStandorts

Blitz-Licht-GewitterOpel strotzt vor neuem Selbstvertrauen. Kein

Wunder, verleihen den Rüsselsheimern doch einige Entwicklungen gesunden Aufwind. So ver-zeichnete die Marke etwa beim Marktanteil inDeutschland zum ersten Mal seit 14 Jahren wieder ein– wenn auch kleines – Plus von 0,1 Prozent. Auch inÖsterreich lief es bestens: Nach elf Monaten stand dieMarke mit dem Blitz auf Platz 2 der Neuzulassungs-statistik. Und das, ohne die Zahlen durch massiveKurzzulassungen zu schönen. Europaweit sieht die Si-tuation noch besser aus: So gehörte Opel von Jännerbis Oktober zu den größten Gewinnern.Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Tho-mas Neumann: „Unsere Verkäufein der EU legten um 8,6 Prozentzu. Damit wuchs Opel um 2,5Prozentpunkte schneller alsder Gesamtmarkt und war dieam schnellsten wachsendeMarke unter den Top 3.“

Zugpferd CorsaZweiter Grund für die posi-tive Stimmung: Vom neuen

s 24 opel eisenach **GKUokhay okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:23 Seite 2

Page 25: Auto & Wirtschaft 01/2015

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Nach der Nutzfahrzeug-Initiative der vergangenenbeiden Jahre richtet Ford den Fokus nun auf die

Pkw-Modelle. Neben dem Facelift des Focus ist auchder nagelneue Mondeo nach langer Wartezeit – be-dingt durch eine Verlagerung der Produktion nach Va-lencia – endlich auch in Europa angekommen.

Der Flottenanteil steigtFord-Generaldirektor Danijel Dzihic möchte 2015jedenfalls 1.400 Mondeo verkaufen, 60 Prozent davonan Flotten: „Der Mondeo wird im Laufedes Jahres auch mit Allradantrieb zu ha-ben sein, was dem Modell sicher nocheinmal mehr Interesse beschert.“ Zu Be-ginn rechnet Dzihic mit einem 4x4-An-teil von 15 bis 20 Prozent, mittelfristigseien aber bis zu 30 Prozent realistisch.Neu im Programm ist auch eine Hybrid-Variante: „Wir planen für 2015 zwischen50 und 70 Einheiten ein.“ Der Ford Fo-cus wurde umfangreich optisch undtechnisch überarbeitet. Dzihic rechnetdamit, 4.000 Einheiten zu verkaufen, der ebenfalls ge-stiegene Flottenanteil liegt hier bei 45 Prozent.

Vignale als Ford-LuxusmarkeIm 3. Quartal fällt auch der Startschuss für die Ford-Luxusmarke Vignale, mit der Ford in höhere Seg-mente aufsteigen möchte: „Vignale ist mehr als eineAusstattung, wir wollen damit eine eigene Marke etab-lieren.“ Die Händler können sich um den Vertriebbewerben und müssen dann gewisse Auflagen erfüllen,die Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis. • (STS)

Bei Ford geht das Modellfeuerwerk auch 2015munter weiter, den Anfang machen der neueMondeo und der überarbeitete Focus. Aber auchdie Luxusmarke Vignale wird 2015 lanciert undbei den Händlern positioniert. Ford General -

direktor DanijelDzihic möchteauch 2015 beimMarktanteil leichtzulegen

Der neue FordMondeo hat vorallem Flotten-kunden im Visier,auch beim gelif-teten Focus istder Anteil an Fir-menkunden imSteigen begriffen

Darf’s ein bisserlmehr sein?

s 25 ford STS**GKUokhay okmue_Layout 1 22.12.14 14:22 Seite 1

Page 26: Auto & Wirtschaft 01/2015

der Käufer eine nochmalige Behebung, erklärte dannaber sieben Tage später, den Kaufvertrag rückabwi-ckeln zu wollen. Tatsächlich wurde der Fehler EndeJuli durch Austausch der Batterie behoben.

Montags- oder Zitronenauto?Der Käufer klagte das Autohaus und behauptete, esliege wahrhaftig ein Montags- oder Zitronenauto vor.Er verlor in allen drei Instanzen. Der Oberste Ge-richtshof (1 Ob 139/14v) hielt im Einklang mit Gesetzund ständiger Rechtsprechung fest, dass bei Gewähr-leistungsfällen zunächst nur Verbesserung oder Aus-tausch verlangt werden kann. Ist das unmöglich oder

unverhältnismäßig, hat derKäufer das Recht auf Preismin-derung oder – falls kein gering-fügiger Mangel vorliegt – dasRecht auf Wandlung (Rückab-wicklung). Zudem konnte derKäufer nicht nachzuweisen,dass weitere von ihm behaup-tete Mängel (akustische Warn-hinweise, Leistungsverlust, an-steigender Verbrauch,Kommunikationsmodul, USB-Kommunikation) an seinemLancia Thema tatsächlich vor-lagen.Das Gericht sprach klar aus,dass der Werkstätte eine ange-messene Frist zur Reparaturzustand, nach der das Fahr-zeug auch Ende Juli mängel-

frei war. Für eine Überschreitung der angemessenenReparaturfrist wäre der Käufer beweispflichtig gewe-sen. Die Einstufung der alle 300 bis 400 Kilometer auf-getretenen Phantomalarme des Totwinkelassistentensei geringfügig, bei einem ansonsten intakten Taxi-Pkw jedenfalls vertretbar.

Dokumentation ratsamDie aktuelle Rechtsprechung und Gesetzeslage bietetinsofern Vorteile für Kfz-Betriebe, als diesen grund-sätzlich ein Recht auf Reparatur (Verbesserung) zu-steht und dafür auch eine angemessene Frist gewährtwerden muss. Dies ist ein in der Praxis sehr bedeut-sames Recht: Schließlich ist ein Mangel nicht sofortoffensichtlich und ein Kfz-Betrieb benötigt ausrei-chend Zeit für sachkundige Arbeiten.Dennoch sollten Kfz-Betriebe einen wichtigen Aspektberücksichtigen: Gesetzte Fristen sind ernst zu neh-men, da ansonsten kostenpflichtige Ersatzvornahmendurch Dritte oder im schlimmsten Fall eine Rückab-wicklung droht. Ist es innerhalb der gesetzten Fristunmöglich, einen Mangel zu beheben, sollte dies do-kumentiert werden. •

Recht auf ReparaturDass Käufer eines mangelhaften Fahrzeugs verärgertsind, ist verständlich. Sie müssen dem verkaufendenKfz-Betrieb jedoch eine ausreichende Möglichkeit zurFehlerbebung einräumen: Dies geht aus einem aktuellenUrteil des Obersten Gerichtshofs eindeutig hervor.

HANDEL

Rechtsanwalt Dr.Johannes Öhlböck,Gastautor vonAUTO & Wirt-schaft, ist auf Kfz-Vertriebsrechtspezialisiert

26 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Im März 2012 erwarb der spätere Kläger bei einemder Redaktion bekannten burgenländischen Mar-

kenhändler einen 240 PS starken Lancia Thema 3,0L CRD Platinum. Das Auto war zur Verwendung alsTaxi bestimmt und wurde um 50.400 Euro verkauft.In der Folge wurden vom Käufer Mängel erkannt, dienach der Rückstellung zum Autohaus auch behobenwurden – nämlich Defekte am Tempomaten (automa-tisches Ausschalten) und am Navigationsgerät sowieein sich lösender Turboschlauch.

Fehler am AssistenzsystemEin Mangel wurde auch nach mehreren Versuchennicht behoben, nämlich das alle 300 bis 400 Kilome-ter auftretende Aufblinken der Leuchte des Totwin-kelassistenten am Armaturenbrett, verbunden mit einem zweimaligen kurzen Piepton und einem Auf-leuchten des Signallichts am linken Außenspiegel. Die Funktion des Totwinkelsystems war dadurch allerdings nicht beeinträchtigt: Befand sich tatsächlichein Fahrzeug im toten Winkel, blinkte die gelbeLampe am Außenspiegel. Am 17. Juli 2012 (am Ta-cho standen bereits 22.904 Kilometer) beauftragte

s 26 lancia **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 15:54 Seite 2

Page 27: Auto & Wirtschaft 01/2015

me

die

nfo

rme

r.de

Es wird höchste Zeit, dass das einzigartige Echtzeit-Reparatur-konzept für schnellere Reparaturen auch in der KompaktklasseEinzug hält. Mit mega macs 56 bringt Hella Gutmann Solutionsjetzt ein kompaktes und leistungsstarkes Diagnosesystem aufden Markt, das Sie mit allen technischen Daten, Funktionen und Hilfestellungen versorgt, die Sie für sämtliche Arbeiten

an mehr als 35.000 Fahrzeugmodellen aller relevanten Marken benötigen. Werden Sie jetzt Teil einer neuen Werkstattgeneration und entdecken Sie den kleinen Großen von Hella Gutmann für sich. Und das zu einem Preis, den sich wirklich jede Werkstatt leisten sollte.

Ihr neuer Ihr neuer Lieblingsmitar beiter Lieblingsmitar beiter Ihr neuer Ihr neuer Lieblingsmitar beiter Lieblingsmitar beiter

HELLA GUTMANN SOLUTIONS INTERNATIONAL AG

Niederlassung ÖsterreichNelkenstraße 12, AT-4623 Gunskirchen

Tel.: +43 (0) 7246 20 268E-Mail: [email protected]

AutoZum Salzburg

21.�24. Januar 2015Halle 06

Stand 126

Ihr neuer Ihr neuer Lieblingsmitar beiter Lieblingsmitar beiter

20141217_HGS_AZ_A4_mm56_AutoZum_0115_RZ.indd 120141217_HGS_AZ_A4_mm56_AutoZum_0115_RZ.indd 1 17.12.14 17:3017.12.14 17:30

Page 28: Auto & Wirtschaft 01/2015

Ein EU-Embargo gegen Russland, das Ende vonChevrolet in Europa: Dinge, die den Alltag im

Getriebe- und Motorenwerk in Wien-Aspern sehrwohl beeinflussen. Aber nicht so stark, wie man glau-ben möchte. Denn Werksleiter Dipl.-Ing. Michael Le-wald bleibt trotz dieser beiden unerfreulichen Dingegelassen: „Wir beliefern seit Jahren auch das Opel-Werk in St. Petersburg mit Motoren und Getrieben.Natürlich merken wir das. Aber das Minus wird durchZuwächse in anderen Regionen ausgeglichen“, sagt er

im Interview. Und dasThema Chevrolet? „DieAutos wurden ja nicht inEuropa hergestellt undwir beliefern noch immerKorea. Außerdem wurdenja viele Chevrolet-Händ-ler nun zu alleinigenOpel-Händlern, sodassdiese Kunden nicht wegsind“, meint der gebürtigeDeutsche, der sich mitt-lerweile schon gut inÖsterreich eingelebt hat.

Außerdem hätten ohnedies nicht allzu viele in Europaverkaufte Chevrolet einen in Aspern erzeugten Ben-zinmotor eingebaut gehabt. „Was sich in Asien weiter-hin gut verkauft, sind Chevrolet mit unserem 6-Gang-Getriebe und unseren Motoren.“

So lief auch 2014 das Geschäft auf dem Niveau von2013: Das sei gut, da man die Nachfrageschwankun-gen im Zuge der Wirtschaftskrise endgültig hintersich gelassen habe. Zwar geht noch immer die über-wiegende Zahl der Motoren in ein europäisches Werk,doch immer mehr Länder (auch China, Indien oderSüdafrika) greifen auf Motoren und/oder Getriebeaus Österreich zurück. Bis zu 6 Wochen dauert es, bisdie wertvolle Fracht um den halben Globus gebrachtist. Ab 2015 wird auch die Nachfrage aus den USAstärker, da man dort auf eine neue Motorengenerationumstellt. Erfreuliche Nachrichten also für Wien.

„Die Regelung ist nicht mehr zeitgemäß“Ein wichtiges Anliegen für Lewald ist aber vor allemdas Thema Arbeitszeit: „Wenn es um zeitkritischeThemen geht, wie zum Beispiel den Umbau unserer 6-Gang-Getriebefertigung, muss das in 3 WochenWerksferien und 3 weiteren Wochen erledigt werden.Da ist es notwendig, länger zu bleiben. 80 Prozent derLeute würden das tun, aber das Gesetz verbietet es,länger zu bleiben.“ Dabei sei dies in der Industrieweltabsolut notwendig, analysiert Lewald und er hat auchgleich einen Vorschlag für Regierung und Sozialpart-ner parat: „Man müsste den Zeitrahmen aufweiten:Derzeit rechnet man in 1 Tag oder 1 Woche, wo manmaximal 10 bzw. 50 Stunden arbeiten darf. Aber mansollte von 1 Monat oder von 3 Monaten sprechen. Diederzeitige Regelung ist nicht mehr zeitgemäß.“

Wie in DeutschlandEs gebe mit anderen Betroffenen – etwa Bosch oderMiba – eine Arbeitsgruppe, man habe auch schonmit Sozialminister Rudolf Hundstorfer gesprochen –jedoch ohne konkretes Ergebnis. „Aber wichtig ist,dass das Thema am Tisch ist.“Ein Vorbild sei Deutschland: „Das enge Korsett, dases in Österreich gibt, hat man in Deutschland schonvor Jahren aufgeweicht.“ •

28 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Mit ausgefeilterLogistik gehen dieProdukte ausWien-Aspern indie ganze Welt

FlexiblereArbeitszeitenÖsterreich drohe an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren,wenn die Regierung nicht flexiblere Arbeitszeiten ein-führe, warnt Michael Lewald, Chef des Motoren- und Getriebewerks von Opel in Wien-Aspern.Von Mag. Heinz Müller

HANDEL

In Wien werdenjährlich über 1 Mil-lion Motoren undGetriebe gefertigt:Dipl.-Ing. MichaelLewald ist der Chef

s 28 opel-werk** GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 11:43 Seite 2

Page 29: Auto & Wirtschaft 01/2015

Internationale Fachmesse für Autowerkstatt- und Tankstellenausstattung, Kfz-Ersatzteile und -Zubehör, chemische Erzeugnisse und Umwelttechnik.

ww

w.a

uto

zum

.at

21.–24.01.2015 | Messezentrum Salzburg

Mit dem

Online-Ticket

€ 6,-sparen!

Page 30: Auto & Wirtschaft 01/2015

HANDEL

Die meistverkauften Gebrauchtwagen waren 2014 inTschechien sechs bis zehn Jahre alte Kombis mit Ben-zinmotor und einer Leistung von höchstens 100 kW.Immer mehr verkauft werden Autos mit Allradan-trieb und mit Automatikgetriebe.Die Zahlen zeigen einen deutlichen Trend zu jun-gen, bis zu zwei Jahre alten Gebrauchtwagen. „DieserTrend wird auch von der Tatsache bestätigt, dass mehrAutos mit weniger als 30.000 Kilometer verkauft wer-den“, so Topolová.Die Präferenzen in den einzelnen Ländern sind unter-schiedlich. So haben die Kunden im November inTschechien vor allem gebrauchte Škoda Octavia undFabia gekauft, in der Slowakei war die Reihenfolgeumgekehrt. In die tschechischen und slowakischenTop Five schafften es auch VW Golf und Passat sowieFord Focus. Die russischen Kunden hat vor allemder Focus angesprochen, gefolgt vom Opel Astra,Ford Mondeo, Mazda3 und Nissan Qashqai.

Premium-GebrauchtwagenVor der Krise hat AAA Auto auch mit Neuwagenver-kauf experimentiert, doch diese Geschäftsschienewurde wieder aufgegeben. Dafür wurde 2012 dieMarke Mototechna eingeführt, unter der junge Ge-brauchtwagen mit wenig Laufleistung angeboten wer-den. Mototechna hieß in der kommunistischen Tsche-choslowakei die staatliche Geschäftskette, über diedie meisten Neuwagen verkauft wurden. „Menschenaus der ganzen Republik reagieren auf die Wiederbe-lebung dieser nostalgischen Marke mit 60-jährigerTradition sehr positiv, viele können sich daran nocherinnern“, sagt Karolína Topolová.Seit April gibt es auch die Marke Mototechna Premiumfür teurere junge Gebrauchte. Dazu zählen Markenwie Audi, BMW, Mercedes-Benz oder Volvo, doch imRahmen dieses Programms findet man auch Einzelstü-cke von Bentley über Maserati, Porsche bis zu Tesla. •

30 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

AAA Auto hat Filialen in Prag und Brünn

Zweiter FrühlingDie tschechische Gebrauchtwagenkette AAA Autowill unter neuem Eigentümer wieder expandieren.Von Peter Homola

Wenn Tschechen über das Thema Gebraucht-wagen reden, werden meistens auch „die drei

A“ erwähnt. Die Rede ist von der AAA Auto Group,der größten tschechischen Gebrauchtwagenkette mit35 Filialen in Tschechien, der Slowakei, Ungarn undRussland und rund 2.000 Mitarbeitern. Die von An-thony James Denny, einem Australier mit tsche-chischen Wurzeln, in den 1990er-Jahren gegründeteFirma hat es bis auf den jährlichen Verkauf von knapp80.000 Autos im Jahre 2007 gebracht. Doch dannkam die Krise. AAA Auto musste gesundschrumpfen,mehrere Auslandsfilialen wurden geschlossen.Heute meldet die Firma wieder höhere Verkaufszah-len. In den ersten 11 Monaten 2014 konnten über59.000 Autos abgesetzt werden, um rund 12 Prozentmehr als 2013. „Wir wollen die magische Grenze von100.000 Autos pro Jahr bezwingen“, sagt KarolínaTopolová, Generaldirektorin von AAA Auto, überdie Ziele.

Neuer MehrheitsbesitzerSeit November hat AAA Auto einen neuen Mehr-heitsbesitzer. Die polnische Investitionsfirma AbrisCapital Partners hat für 220 Millionen Euro rund 95Prozent erworben, darunter Anteile des Firmengrün-ders Denny in Höhe von 81,4 Prozent. Abris peilt dieKontrolle von 100 Prozent an.Mit den steigenden Absatzzahlen und dem neuenMehrheitseigentümer will AAA Auto wieder verstärktim Ausland expandieren. „Ich bin froh, dass dieGruppe nun einen starken internationalen Finanz -investor hat“, so Topolová. „In den kommenden Mo-naten werden wir uns auf Expansion konzentrieren,wir wollen vor allem auf Polen fokussieren.“ Heuerwill AAA Auto in Polen starten, 2016/2017 ist Rumä-nien an der Reihe. In beiden Ländern war der tsche-chische Gebrauchtwagenriese bereits tätig, musstesich aber von dort zurückziehen.

Karolína Topo-lová, Generaldi-rektorin von AAAAuto Group

s 30 ostfantasie **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:18 Seite 2

Page 31: Auto & Wirtschaft 01/2015

HANDEL

So bietet das Autohaus Gatterer ab sofort sowohlin Kirchberg am Walde und in der 2014 eröffne-

ten Filiale Zwettl im Waldviertel Lada-Neuwagen an.In Bezau im Bregenzerwald ist Kfz-Meister MartinMetzler, der Anfang 2014 das Autohaus Heim über-nommen hatte und nun unter Auto Metzler führt,der neue Partner für die Autos „Made in Russia“.

Fahrzeuge mit Europareife gefordertDieter Trzaska, Geschäftsführer der für Österreichund Deutschland verantwortlichen Lada-Importge-sellschaft, freut sich mit dem Österreichverantwortli-chen Max Schmidt über die Neuzugänge: Immerhinhandelt es sich um Kfz-Betriebe, die beide bereitsFord-Partner sind, Gatterer ist in Kirchberg Kia-Händler. Für beide waren der Taiga und die Allrad-kompetenz, die mit diesem Wagen verbunden ist, aus-schlaggebend für die Marke Lada. Der Taiga, mittlerweile zum Klassiker gereift, hatnichts von der Faszination seiner unerbittlichen Ge-ländegängigkeit verloren. Das Auto hat vor 40 Jahrendas neue Segment – eines leistbaren Pkw, der wirklichStock und Stein überwinden kann – eröffnet. Er istseit Jahren der Renner der Marke Lada in Österreich.

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 31

Neue Partnerfür RussenIm äußersten Westen und im äußerstenNorden Österreichs haben nun zwei neuePartner die Tätigkeit als Vertriebs- und Ser-vicepartner der Marke Lada aufgenommen.

Dieter Trzaska,Geschäftsführervon Lada inÖsterreich, pochtauf europataugli-che Fahrzeuge

Max Schmidt istbei Lada Automo-bile für Österreichzuständig

Autohaus Gatterer (ganz oben) verkauft an zweiStandorten im Waldviertel Lada; oben: der neuePartner Auto Metzler in Bezau

Für weitere Verkäufe nach dem Termin, wenn derTaiga endgültig auslaufen wird, sind Fahrzeuge Vo-raussetzung, die problemlos die in der EU gefordertenZulassungskriterien erfüllen. Über die großen Pläne, neue Fahrzeuge auch imdeutschsprachigen Raum anzubieten, wovon Bo An-dersson in Stadtoldendorf und auch beim Automobil-woche-Kongress in Berlin sprach, kann Traszka der-zeit noch nicht konkreter werden: Zwar plant erbeispielsweise die Einführung des neuen Kalina mitAutogas „zu einem supergünstigen Preis“ in Öster-reich. „Doch wozu Modelle wie Kalina und Grantamit großen Aufwand einführen, wenn sie dann garnicht mehr zulassungsfähig sind“, lautet die Frage.„Der Hersteller wird seine Hausaufgaben machenund dem Handel für die auf dem europäischen Marktgeltenden Vorschriften taugliche Fahrzeuge bereit-stellen müssen. Das sind bereits für den Verkauf 2015wichtige Akzente!“, so Trzaska. • (ENG)

s 31 lada **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:17 Seite 1

Page 32: Auto & Wirtschaft 01/2015

HANDEL

Der Neuwagenmarktin Europa erholt sich

langsam, die Kernmärktein China und den USAwachsen nach wie vor.Unterm Strich ist 2014 fürdie globalen Automobil-hersteller also „noch zueinem recht guten Jahr ge-worden“ – zumindest fürbestimmte Hersteller. Das geht aus der „Automotive-Performance“-Studie des Center of Automotive Ma-nagement (CAM) – für die Geschäftsberichte undMarktkennzahlen der ersten 11 Monate von 2014 aus-gewertet wurden – hervor. Demnach wird Volkswagendas Jahr 2014 voraussichtlich mit 9,95 Millionen ver-kauften Fahrzeugen (+4,4 Prozent) und Toyota mit10,25 Millionen Stück (+0,6 Prozent) abschließen. Die

größte Dynamik im Jahresvergleich hat aber der Hyun-dai-Kia-Konzern an den Tag gelegt, der 2014 erstmalsmehr als 8 Millionen Fahrzeuge verkaufen und damitein Plus von 5,8 Prozent verbuchen konnte.

GM erstmals seit 1932 auf Platz 3General Motors hingegen schwächelten. So landeten

die Amerikaner mit prognostizierten 9,85Millionen Verkäufen erstmals seit 1931 nurauf Platz 3 der globalen Pkw-Hersteller. Undauch Ford kam nicht in die Gänge: Der Kon-zern stagniert laut CAM-Studie bei einemweltweiten Absatz von 6,3 Millionen (-0,5Prozent). Auch auf Konzernebene zählen VWund Toyota zählen zu den Großverdienern.So konnten die beiden Autohersteller in denersten 3 Quartalen 9,4 Milliarden bzw. 12,9Milliarden Euro vor Steuern und Zinsen(EBIT) vermelden.

Hyundai kam auf insgesamt 5,6 Milliarden Euro.Wobei Toyota eine Konzernrendite von 9,2 Prozent,Hyundai von 7,7 Prozent und Volkswagen von 5,9Prozent erreichte. Im Gegenzug brachen die Ge-winne von Ford um 30 Prozent (3,9 Milliarden Euro)ein. Und auch GM verlor über ein Drittel (3,2 Milli-arden Euro). Der Grund : Die EBIT-Margen vonGM und Ford lagen bei 3,6 bzw. 4,8 Prozent. • (PSP)

32 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Besser als sein RufLaut einer Studie des Center of Automotive Management ist 2014für die globalen Autohersteller „noch zu einem recht guten Jahr geworden“. Vor allem Toyota, VW und der Hyundai-Kia-Konzernkonnten beim weltweiten Absatz zulegen.

Globaler Pkw-Ab-satz der Top 5nach drei Quarta-len und die Prog-nose für das Ge-samt Jahr 2014

Haböck war seit 2007 als Vertriebsdirektor bei derSchwestermarke Citroën tätig, nun wechselte er

an die Spitze von Peugeot und will mit den Händlerndaran arbeiten, das Potenzial besser auszuschöpfen.Mit Jahreswechsel wurden weitere Personal-entscheidungen vollzogen: In der Generaldi-rektion, die für Österreich und die Schweiz zu-ständig ist, wird Aymeric Humann (bisherPeugeot-Vertriebsdirektor) für Qualität undHändlernetzentwicklung zuständig sein, Frédéric Drouin Direktor für B2B und Ge-brauchtwagen. Der Bereich Teile und Serviceswird von Stefan Hietel geleitet, fürFinanzen/Administration ist Sébastien Gan-telme verantwortlich. Andrea Hornich leitetdie Personaldirektion. • (MUE)

Die Änderungensind vollzogenMit Sebastian Haböck hat Peugeot nach demWechsel von Gilles Camincher in die General-direktion nun wieder einen Markendirektor.

Mag. Sebastian Haböck, Peugeot-Markendirektor

Stefan Hietel,Teile und Services

Gilles Camincher,Generaldirektor

Citroën und Peugeot rücken nicht nur in den Autohäusernnäher (z. B. in Wien), sondern haben ein gemeinsames Dach

Dkfm. CorneliusGrzimek, Citroën-Markendirektor

Aymeric Humann,Qualität & Händler-netzentwicklung

s 32 cam-studie peugeot **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:05 Seite 2

Page 33: Auto & Wirtschaft 01/2015

Einst hieß er Getz, seit 2009 ist der kleine Hyun-dai unter der Bezeichnung i20 bekannt. ZurVienna Autoshow steht die neuesteGeneration bereit.

Es war nicht das erfolgreichste Jahr für Hyundai –so viel war schon nach 11 Monaten klar: Mit

18.786 Neuzulassungen lag man am 1. Dezember um887 Einheiten hinter dem Vergleichszeitraum von2013. Einziger Trost für Geschäftsführer HansjörgMayr und seinen „Co“ Roland Punzengruber: DerMarktanteil blieb auch von Jänner bis November2014 mit 6,57 Prozent praktisch auf demselben Ni-veau wie 2013 (6,60 Prozent), weil der Gesamtmarkt(-4,12 Prozent) ähnlich stark schrumpfte wie die Neuzulassungen von Hyundai (-4,51 Prozent).

Schwache Frequenz in den SchauräumenVor allem im Oktober und November sei das Ge-schäft auch bei Hyundai „enttäuschend schwach“verlaufen, sagte Mayr bei der Präsentation des jüngs-ten Neuzugangs der Marke, nämlich des i20. Der4,04 Meter lange Koreaner, der mittlerweile in derTürkei gebaut wird, wird auf der Vienna AutoshowMitte Jänner erstmals in Österreich gezeigt. Unmittelbar danach ist Verkaufsstart bei den Händ-lern, und zwar zu Preisen von 11.990 Euro aufwärts.

Der i20 ist nicht „irgendein“ Auto für Hyundai, dennder Nachfolger des Getz konnte die Verkaufszahlenseit seinem Debüt im Jahr 2009 stets nach obenschrauben.

Händlerbetriebe erhalten neue CIIn den ersten 11 Monaten 2014 wurde mit 6.631Stück vom i20 sogar ein neuer Rekord aufgestellt –nicht zuletzt deshalb, weil mit dem „Life“ und dem„Go“ ausschließlich zwei preislich sehr attraktiveSondermodelle (9.990 bzw. 10.990 Euro)zur Verfügung standen. So viele Fahrzeugewerden 2015 wohl nicht abgesetzt werden,weil die Produktion erst anläuft. Mayrglaubt, dass 2015 in Österreich rund 5.000Exemplare vom i20 verkauft werden könn-ten, das wäre ungefähr ein Anteil von 7Prozent im B-Segment. Ansonsten hofft der Importeur, bis Ende2015 etwa 30 Prozent aller Händlerbetriebeauf die neue CI umgestellt zu haben. Der Rest soll bis2018 folgen. • (MUE)

Die Händler warten schonHansjörg Mayr er-hofft sich vomi20 neue Impulse

Auch so kann einHyundai heuteausschauen

HANDEL

s 33 hyundai **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 14:03 Seite 1

Page 34: Auto & Wirtschaft 01/2015

„Eigentlich hätten wir etwas zu feiern, dem ist aber nicht so“,meint Dr. Hans-Georg Kantner (KSV) auf Seite 37

„Die Markterholung in Europa wird weiter gehen, das Tempo aber etwas verlangsamen“,prophezeit Dr. Stefan Bratzel auf Seite 39

MANAGEMENT

Philipp HayderDie Macht derGemeinschaft

32 chinesische Händ-lergruppen fordern vonBMW knapp 800 Mil-lionen Euro, um die2014 angelaufenenVerluste auszuglei-chen. Auch im Reichder Mitte klagen dieEinzelhändler über Rabattschlachten und einen enormenStückzahldruck derHersteller.Die Chancen, dass dieRebellen Gehör finden,stehen nicht schlecht:einerseits repräsentie-ren sie über zwei Drit-tel der chinesischenBMW-Verkäufe, ande-rerseits dürfte ein der-artiger Schritt imstaatskapitalistischenChina nicht ohne poli-tisches Einverständnisgesetzt werden. Diese Rückendeckungfehlt den heimischenMarkenhändlern. Dennoch können siesich an ihren chinesi-schen Kollegen einVorbild nehmen: ImInteressenstreit mitdem weitaus stärkerenVertragspartner hilftnur die Macht der Ge-meinschaft.

Vielleicht doch nicht nach EuropaDer chinesisch-israelische Fahrzeughersteller Qoros schraubt die Europaplänezurück. Gleichzeitig werden Einsparungsmaßnahmen gestartet. Begründetwird dies mit den enttäuschenden Absatzzahlen des Qoros 3 Sedan undHatchback in China. Diese liegen bei 500 Einheiten. Noch Ende 2013 warenfür das vergangene Jahr 50.000 Fahrzeuge geplant. Auch Zulieferer spüren dieFlaute bei Qoros. Neuprojekte werden geschoben beziehungsweise gänzlichgestoppt.

Eine hauseigene ZulassungsstelleBei BMW Mini Unterberger-Denzel wurde für die Bezirke Innsbruck, Inns-bruck Land, Imst und Schwaz von der Garanta Versicherung eine neue Zulas-sungsstelle installiert. Es ist dies die 60. des Branchenversicherers in Öster-reich. Die Anmeldung am Griesauweg 32 der Tiroler Landeshauptstadt istMontag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr möglich und gilt nicht nur für Kun-den des Autohauses, sondern für alle Kunden, egal welcher Versicherung, ausden oben angeführten Bezirken.

Getestet wird nördlich des PolarkreisesGoodyear Dunlop eröffnet seine neue Testanlage „Arctic Center“ für Pkw- undLkw-Reifen. Diese befindet sich im Nordosten Finnlands, etwa 300 Kilometernördlich des arktischen Polarkreises. Die Lage ermöglicht Tests auf Schneeund Eis von November bis Anfang April. Zur Anlage gehören mehrereSchnee- und Eis-Teststrecken, Büroräume mit IT-Infrastruktur sowie Garagenzur Wartung der Testfahrzeuge und Vorbereitung der Testreifen. Der Reifen-hersteller least die Strecke und erhält infolge exklusive Nutzungsrechte.

Mit Brachat in die Zukunft blicken„Autohaus“-Herausgeber Prof. Hannes Brachat gibt wieder seine Perspektivenfür 2015 an Unternehmer weiter. Er sieht dabei eine zukunftsfähige Branchen-kultur für dieses Jahr in Anbetracht der Einführung 100 neuer Modelle, derIAA oder einer optimalen Potenzialausschöpfung im Service. In Wien findetdie Veranstaltung am 13. Februar statt. Die Teilnahmegebühr beträgt brutto391,51 Euro und beinhaltet Teilnehmerunterlagen sowie Tagungsgetränke,Kaffeepausen und Mittagessen. Weitere Infos unter www.autohaus.de

AWI-Tankstellen in Doppler integriertNach Plan verläuft die Integration der Tankstellen in das Doppler-Netzwerk nachder Übernahme der insolventen AWI Mineralölgroßhandel und BauunternehmenGmbH durch die Doppler Mineralöle GmbH. Demnach werden laut Geschäftsfüh-rer Dr. Bernd Zierhut (B.) 42 AWI-Tankstellen in die Doppler Gruppe integriert,wovon 8 Tankbetriebe von AWI auf Turmöl umgerüstet wurden. Im Zuge von Re-strukturierungen werden 15 Stationen aus dem AWI-Netz auf Turmöl Quick-Tank-automaten umgestellt. Diese Maßnahmen sollen 2016 endgültig abgeschlossen sein.

34 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

S 34 einstieg management ** GKU okmue_Layout 1 22.12.14 13:51 Seite 2

Page 35: Auto & Wirtschaft 01/2015

nr. 1 bei abgassystemen, katalysatoren, anhängevorrichtungen und fahrradträgern!Der Profi entscheidet sich für original Bosal-Produkte. Top-

Qualität, ein Vollsortiment mit hoher Verfügbarkeit, patentierte

Radial-Flow-Technologie für Katalysatoren, E-Business-

Lösungen und ein hochmoderner Webkatalog, der Maßstäbe

setzt. All das ist der Garant für zufriedene Kunden. Ihre

Kunden! Und das ist es, was zählt.

Bosal dankt seinen Partnern und kundenfür das erfolgreiche Jahr 2014 undwünscht allen ein gutes neuJahr 2015!

Für weitere Informationen: www.catalogue.bosal.co

bosal_0513_layGKU_Layout 1 22.12.14 08:04 Seite 1

Page 36: Auto & Wirtschaft 01/2015

MANAGEMENT

Castrol Austria besteht trotz aller inneren und äußeren Umwälzungen bereits 60 Jahre als Part-

ner der heimischen Kfz-Wirtschaft und der (vorwie-genden) Motorsportwelt. Im Lauf der 120 Jahre, solange gibt es die Schmiermittelmarke Castrol schonauf dieser Welt, hat sich der seit geraumer Zeit unterBP global aufgestellte Konzern seine betriebswirt-schaftlichen Fundamente bewahrt.Der Erfolg der Castrol Austria – gegründet im April1955 – liegt im Pioniergeist und in der Kompetenzvon Anton und Rupert Karner, die seit den 1920er-Jahren als Importeure der britischen Automarke Sun-beam Castrol-Öle nachÖsterreich brachten.

RenditeverteidigerCastrol Austria erschließtdem Autohaus nach wievor ein gewaltiges Rendite-potenzial. 10 zu 1 ist im-mer noch ein respektablesVerhältnis zwischen Ver-kaufs- und Einkaufspreis.Dass dem so ist, verdanktdie Kfz-Wirtschaft Füh-rungspersönlichkeiten wieOtto Flurer, Gustav Tru-batsch, Peter Spatzierer und jetzt Gerhard Wolf. Sietrugen bzw. tragen als „Kinder ihrer Zeit“ die Identi-tät ihrer Produktmarke in die Kundenwelt, die überdie 60 Jahre, seit es die Castrol Austria gibt, immerüber den reinen Lieferantenstatus hinausragt. Wir-kungsmächtige Automarkenkooperationen weisenvielen im Markt beim Aufbau ihrer Unternehmen dieRichtung – mit großem Erfolg!Wolf, der aktuelle Zepterhalter am Fabriksstandort inWiener Neudorf und selbst seit nahezu 30 Jahren imUnternehmen, hat nicht nur die alleinige Produktfüh-rerschaft zu verteidigen. Vielmehr drohen in Zukunftexistenzielle Gefahren von außerhalb. Was mit derRendite nicht mehr zu verdienen ist, wird durch Glo-balisierung und damit einhergehend mit Rationalisie-

rung versucht zu kompensieren. Allenfalls Einschrän-kungen lokaler Vertriebsstrukturen versucht Wolf inAusgewogenheit der Dinge entgegenzuwirken.

Starke Marke durch starke MitarbeiterMarketing Managerin Mag. Michaela Rockenbauerbringt das Jubiläumsszenario auf ihre charmante Artund Weise auf den Punkt: „Handschlagqualität undjahrzehntelange ehrlich geführte Partnerschaften mitKunden und Lieferanten unterstreichen die Nach-haltigkeit im Tun aller handelnden Personen.“Wolf will die starke Marke Castrol weiterhin mit star-ken Mitarbeitern , die den heimischen Markt über dieJahre in- und auswendig kennen, weiter auf Erfolgskurs halten. • (LUS)

36 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Gustav Trubatschschuf ein Netz-werk aus Kompe-tenz , Respektund Freundschaft

Peter Spatziererbewahrte imWandel Traditionund pflegte denZeitgeist

Gerhard Wolf verantwortet imJetzt die Fort-schreibung desCastrol-Erfolges

Michaela Rocken-bauer hegt Cas-trol in der Öffent-lichkeit wie ihreigenes Kind

Otto Flurer berei-tete Castrol denBoden für genera-tionsfähigenMarkt erfolg

Identitätim WandelEin imposantes Leistungsbild. Castrolsheutiger Stand im Markt ist abgeklärt.Wer dem Schmierstoff-Leader durch dieZeit zu folgen versteht, bleibt Gewinner.

s 36 castrol **GKU1 fotos okmue_Layout 1 22.12.14 14:02 Seite 2

Page 37: Auto & Wirtschaft 01/2015

Die wirtschaftlich harten Zeiten sind 2014 nichtspurlos an der Kfz-Branche vorübergegangen:

Nicht weniger als 187 Unternehmen im BereichTransportmittel/Kfz schlitterten laut Kreditschutzver-band 1870 (KSV) in die Pleite, was einer Steigerungvon 4,5 Prozent entspricht – 2013 meldeten 179 Fir-men Konkurs an. Auffällig: Die Zahl der mangelskostendeckenden Vermögens nicht eröffneten Insol-venzverfahren erhöhte sich um 18,2 Prozent auf 78Fälle (2013: 66). Über die restlichen 109 Unterneh-men – 2013 waren es 113 – wurde der Konkurs eröff-net. Trotz der negativen Entwicklung gibt es auchpositive Aspekte: Bei den Insolvenzverbindlichkeitenwurde ein Rückgang von 126 Millionen Euro (2013)auf 108 Millionen Euro (-14,3 Prozent) registriert.

Leichter Rückgang Die Gesamtzahl der Firmenpleiten in Österreich be-trägt 5.420, was einem minimalen Rückgang von 0,7Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Durchauspositiv sieht KSV-Insolvenzexperte Dr. Hans-GeorgKantner die Entwicklung, was die Passiva betrifft:„Die Mega-Pleite der Alpine-AG hat diese 2013 unddie Zahl der betroffenen Mitarbeiter explodieren las-sen, 2014 gab es keine vergleich-bare Insolvenz.“ Was sich un-mittelbar auswirkte: Die Zahlder Gesamtpassiva sank um 3,4Milliarden Euro auf 2,9 Milliar-den, das sind -54 Prozent. Auch rund 10.000 weniger von einer Insolvenz betroffene Ar-beitsplätze stellen eine gewaltigeEntlastung dar: „Der Rückgangder Auszahlungen durch denIEF-Ausfallgeldfonds, der ja von der Wirtschaft ge-speist werden muss, liegt im hohen zweistelligen Mil-lionenbereich. Bei einem Auszahlungsschnitt vonetwa 10.000 Euro pro betroffenem Dienstnehmerkönnte dieser Rückgang sogar an die 100 MillionenEuro betragen“, sagt Kantner. „Eigentlich hätten wir

etwas zu feiern, dem ist aber nicht so.“ Die Gründedafür: Nicht nur nicht die Wachstumsprognosen seienderzeit alles andere als rosig, auch eine Rezession seinicht auszuschließen. „Darüber hinaus ist die Inves-titionsbereitschaft der öffentlichen Hand von Konso-lidierungsbemühungen bestimmt und die Kauflauneder Konsumenten durch die eingetrübte Konjunkturnicht die beste“, sagt der KSV-Experte.

Rückläufige UnternehmensgründungenEinen weiteren Grund für den Rückgang der Insol-venzfälle sieht Kantner im Zusammenhang mit derrückläufigen Entwicklung bei Unternehmensneugrün-dungen, die von 2009 bis 2013 (im Vergleich von

2008 bis 2012) um 1,9 Prozent zurückgingen.„Jungunternehmen sind ein wesentlicher Faktorin der Insolvenzstatistik. Die langjährige Beob-achtung zeigt nämlich, dass 40 bis 50 Prozent derInsolvenzfälle auf Unternehmen entfallen, dienicht älter als fünf Jahre sind. Daher ist ein gewis-ser Anteil am Rückgang der Insolvenzzahlen auchauf die geringere Anzahl an Neugründungen inder Periode seit 2009 zurückzuführen.“ Für 2015 erwartet Kantner einen leichten Anstiegder Insolvenzen: „Vom Optimismus der letzten

Jahre ist heuer viel abhandengekommen. Die Hoff-nung der Wirtschaft ruht teilweise auf einer Erho-lung der Märkte in den USA und Fernost. Die Unsi-cherheiten der zentral- und osteuropäischen Länderwerden aber auch leichte Verbesserungen in Überseenicht kompensieren können.“ • (DSC)

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 37

Im Bereich Transportmittel/Kfz wurde –entgegen dem österreichweiten Trend –ein leichter Anstieg der Firmenpleitenregistriert. Angesichts trüber Konjunk-turaussichten wird wohl auch 2015 einschwieriges Jahr.

Kein Grund zum Feiern

Unter den größ-ten Insolvenzenim Jahr 2014 imBereich Trans-portmittel/Kfzfindet sich auchdie KutsenitsHandels- undBuskonstrukti-onsgmbH

Dr. Hans-GeorgKantner (l.) undJohannes Nejedlik(beide KSV)

MANAGEMENT

s 37 insolvenzen **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 11:45 Seite 1

Page 38: Auto & Wirtschaft 01/2015

MANAGEMENT

Rein ins Internet – Fahrzeug bestellen und kaufen– liefern lassen – anmelden und ausprobieren –

binnen 14 Tagen zurückgeben – Kaufpreis retour. Waswie ein Albtraum eines Fahrzeughändlers klingt, istbereits Realität. Denn für Verträge seit 13.6.2014 giltdas neue Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz(FAGG) als verschärfte Konsumentenschutzbestim-mung. Das Kuriose daran ist die generelle Geltung, bisauf wenige Ausnahmen, für Waren aller Art. Somit auch für Autos, obwohl für die Praxis leichtnachvollziehbar erhebliche Unterschiede zwischenKleidungsstücken und Autos vorliegen. Und alles,was nicht konkret durch das Gesetz geregelt ist, mussdurch die Gerichte bestimmt werden. Gerade dazugibt es aber derzeit in Österreich so gut wie nichts.

Kurz zusammengefasst die Eckdaten:• FAGG gilt nur, wenn der Verkäufer ein Unterneh-mer und der Käufer ein Konsument/Verbraucher ist

• Auswärtsgeschäft: Kaufvertrag wurde außerhalb dergewöhnlich genutzten Geschäftsräumlichkeiten desFahrzeughändlers abgeschlossen

• Fernabsatzvertrag: Kaufvertrag zwischen einemFahrzeughändler und einem Konsumenten, wobeibis einschließlich des Zustandekommens des Ver-trags ausschließlich Fernkommunikationsmittel (z.B. Internet, E-Mail, Fax etc.) als spezielle Systemeverwendet werden

• 14-tägiges Rücktrittsrecht des Käufers ohne Angabevon Rücktrittsgründen

• spezielle Informationspflichten des Verkäufers Bis zu 19 Punkte sind im Gesetz vorgesehen; dieRücktrittsfrist kann sich bis zur vollständigen Infor-mation (falls auf notwendige Punkte vergessen wurde)verlängern, höchstens um 1 Jahr. Vor allem beimFernabsatzgeschäft geht es um das auch in Öster-reich schön langsam in Schwung kommende Direkt-geschäft im Internet neben dem konventionellenFahrzeughandel. Eine Vertriebsart, auf die in Zukunftimmer weniger verzichten können. Wer glaubt, dies alles betrifft nur seine eigene „Web-site“, der irrt. Auch Kaufverträge, die über Plattform-Drittanbieter nach dem FAGG abgeschlossen werden,fallen darunter. Gerade bei Versteigerungen im Inter-net (diese gelten nicht als davon ansonsten ausgenom-mene „öffentliche Versteigerungen“) kann die FAGG-Keule voll zuschlagen.Tritt der Kunde nach Lieferung des Fahrzeugs wiedervom Kauf zurück, geht es vor allem darum, wer dieRücktransportkosten und den Wertverlust bezahlt. DieRücktransportkosten hätte der Käufer zu tragen, außerder Händler vergisst, ihn darauf ausdrücklich hinzu-weisen. Vom rückzuerstattenden Kaufpreis darf eine„Wertminderung“ abgezogen werden. Und auch dasnur, „wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfungder Beschaffenheit, der Eigenschaften und der Funk-tionsweise der Ware nicht notwendigen Umgang mitderselben zurückzuführen ist“. Was genau rechtlichbei Fahrzeugen darunter zu verstehen ist, weiß nochniemand so genau. Das Gesetz führt dazu nicht mehraus, Rechtsprechung dazu gibt es noch keine und dieRechtslehre bezieht sich diesbezüglich eher auf ganz ty-pische Versandwaren. Die Wertminderung für Fahr-zeuge ist wohl beim „objektiven Minderwert“ anzuset-zen. Dies ist die Differenz zwischen dem Marktwert desFahrzeugs vor der Lieferung und dem bei der Rück-gabe. Mehr gibt es nicht. Sämtliche Stornoklauseln,selbst wenn diese vom Konsumenten vorerst akzeptiertwurden, gelten automatisch als nichtig.Zur Beruhigung der Branche: Die bloße Bewerbungvon Fahrzeugen im Internet, sei es über die eigeneHomepage oder die eines Dritten, samt herkömmli-chem Vertragsabschluss in den Geschäftsräumlichkei-ten eines Fahrzeughändlers fällt nicht unter die neuenBestimmungen. Weiters auch dann nicht, wenn keinfür den „Fernabsatz organisiertes Vertriebs- oderDienstleistungssystem“ vorliegt (von einem solchen istjedoch jedenfalls bei einem typischen „Webshop“ mitdirekter Kauffunktion oder einer Internetversteige-rungsplattform auszugehen).Besteht noch Lust auf Fahrzeughandel im Fernabsatz?Warum nicht, wenn man weiß, worauf man sich ein-lässt. Alle anderen sollten ihren „Webdesigner“ bei derGestaltung der Website bremsen, damit diese nicht un-gewollt die Bestimmungen des FAGG erfüllt. •

38 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Mag. Karl-HeinzWegrath ist alsUnternehmens-berater tätig

Auch Autohändler sollten aufpassen, wenn sie Au-tos über das Internet verkaufen: Denn das Fern- undAuswärtsgeschäfte-Gesetz (FAGG) bietet Fallen,wenn man nicht aufpasst. Von Mag. Karl-Heinz Wegrath

Bumerang im Fernabsatz

s 38 fagg **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 13:48 Seite 2

Page 39: Auto & Wirtschaft 01/2015

In der globalen Betrachtung wächst der Au-toverkauf nach wie vor: 2014 dürfte es eine

Steigerung von 72,3 auf 75 Millionen Pkws ge-geben haben. Für 2015 rechnet Prof. Dr. Stefan Bratzel vom „Center of Automotive Manage-ment“ in Bergisch-Gladbach (Deutschland) mit einerweiteren Zunahme um 2,7 Prozent auf insgesamt 77Millionen Fahrzeuge. Allerdings müsse die Auto-mobilindustrie mit einer hohen Wettbewerbsintensi-tät sowie „zunehmenden Unsicherheiten in verschie-denen Märkten“ rechnen.Zu diesen volatilen Regionen gehört Österreich. Hierwerde der Markt heuer nicht über das magere Vor-jahresniveau hinauskommen, meint der Branchenbe-obachter. Ähnliches gelte für die Niederlande undBelgien. Deutschland müsse sich gar auf ein Absatz-minus von 2 Prozent einstellen – dies freilich nach ei-nem vergleichsweise starken Jahr 2014.

„Tiefpunkt überschritten“In Summe sei der europäische Automarkt im vergan-genen Jahr um 4 Prozent auf 12,15 Millionen Pkwsgewachsen und habe somit „den Tiefpunkt überschritten“, rechnet Bratzel aus den bei Redakti-onsschluss vorliegenden Rohdaten heraus. Über-durchschnittlich positiv hätten sich vor allem

Dr. Stefan Bratzelhat eine detail-lierte Prognoseerstellt

Der Pkw-Absatz in den einzelnenWeltregionen dürfte heuer höchstunterschiedlich ausfallen

MANAGEMENT

Großbritannien und Spanien sowie zentraleuropäi-sche Länder wie Polen und Tschechien entwickelt.2015 werde die Markterholung in Europa weiterge-hen, wenngleich sich ihr Tempo mit einem Plus von3 Prozent auf 12,5 Millionen Fahrzeuge etwas ver-langsamen werde, prognostiziert Bratzel.

Gemischte GefühleDie größten Zuwachsraten gibt es nach wie vor inChina. Dort wird der Pkw-Verkauf heuer um 10 Pro-zent auf 20 Millionen Einheiten steigen. Den USAsagt Bratzel einen Zuwachs um 3 Prozent auf 16,9Millionen Stück voraus, womit sich das dortige Ab-satzniveau dem bisherigen Höchststand näherndürfte. Die früheren Hoffnungsträger Brasilien, Indien undRussland enttäuschen dagegen. Die empfindlichs-ten Einbußen zeichnen sich am russischen Markt ab:Der Konflikt in der Ukraine und der niedrige Ölpreishaben dort schon 2014 für ein Minus von 12 Prozentgesorgt. Im neuen Jahr wird es laut der Studie einenweiteren Rückgang um 8 Prozent auf 2,25 MillionenStück geben. • (HAY)

So schwach wie hierzulande entwi-ckelt sich der Automarkt in kaumeinem anderen europäischen Land.Weltweit werden auch 2015 Chinaund die USA das Branchenwachs-tum treiben, geht aus einer aktuel-len Studie hervor.

Österreich als Schlusslicht

s 39 bratzelstudie **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 13:45 Seite 1

Page 40: Auto & Wirtschaft 01/2015

MANAGEMENT

VW 12.711 20,89 -0,48 153.355 20,35 -0,85

Audi 5.696 9,36 0,96 69.696 9,25 0,29

Opel 4.130 6,79 -5,17 50.239 6,67 -5,89

BMW 4.095 6,73 1,21 53.182 7,06 0,73

Ford 3.726 6,12 1,91 46.135 6,12 -3,12

Mercedes-Benz 3.149 5,17 -3,76 40.775 5,41 -0,46

Renault 2.848 4,68 -6,47 36.499 4,84 -3,94

Peugeot 2.625 4,31 -2,20 32.593 4,32 -3,52

Skoda 2.414 3,97 -2,82 29.611 3,93 -0,06

Fiat/Abarth 2.131 3,50 -3,49 25.601 3,40 -5,85

Seat 2.101 3,45 7,25 25.898 3,44 4,75

Mazda 2.024 3,33 -7,24 25.714 3,41 -5,58

Toyota 1.621 2,66 -6,14 19.582 2,60 -6,56

Citroën 1.539 2,53 0,07 18.579 2,47 -5,78

Hyundai 1.157 1,90 4,14 15.001 1,99 12,85

Suzuki 1.055 1,73 -4,95 11.675 1,55 -3,46

Nissan 955 1,57 -2,85 11.613 1,54 -3,59

Kia 886 1,46 8,58 10.620 1,41 0,39

Mitsubishi 705 1,16 -0,98 8.475 1,12 -5,78

Volvo 693 1,14 -2,26 8.609 1,14 -2,10

Alfa Romeo 617 1,01 -3,14 8.153 1,08 -4,07

Honda 525 0,86 -13,93 6.963 0,92 -10,15

Chevrolet/Daewoo 435 0,71 -17,77 5.841 0,78 -16,26

Mini 326 0,54 21,64 4.182 0,55 12,81

Dacia 309 0,51 27,16 3.434 0,46 29,34

Chrysler 302 0,50 -9,85 3.877 0,51 -11,73

Jeep 298 0,49 -1,32 3.358 0,45 0,42

Subaru 269 0,44 -17,74 2.694 0,36 -15,71

smart 236 0,39 -16,31 3.192 0,42 3,67

Land Rover 225 0,37 -5,06 2.840 0,38 13,87

Porsche 225 0,37 14,80 3.813 0,51 10,65

Lancia 167 0,27 -17,73 2.357 0,31 -10,92

Jaguar 112 0,18 -15,79 1.741 0,23 6,29

Daihatsu 89 0,15 -11,88 1.017 0,13 -19,54

Rover 86 0,14 0,00 1.033 0,14 -11,56

Saab 58 0,10 7,41 842 0,11 -7,88

Lexus 52 0,09 -1,89 690 0,09 10,05

SsangYong 44 0,07 22,22 454 0,06 -2,58

Dodge 38 0,06 11,76 424 0,06 -11,48

Lada 18 0,03 20,00 167 0,02 -9,24

Maserati 12 0,02 140,00 189 0,03 15,24

Ferrari 7 0,01 16,67 305 0,04 16,86

Aston Martin 4 0,01 300,00 97 0,01 7,78

MG 4 0,01 -20,00 161 0,02 18,38

Rolls-Royce 4 0,01 -33,33 72 0,01 44,00

Bentley 3 0,00 -62,50 111 0,01 12,12

Lamborghini 3 0,00 50,00 62 0,01 26,53

Infiniti 0 0,00 -100,00 30 0,00 30,43

KTM 0 0,00 0,00 25 0,00 66,67

Sonstige 122 0,20 35,56 2.049 0,27 6,22

Summe 60.851 100,00 -1,57 753.625 100,00 -1,83

Nov. 2014 Jän.–Nov. 2014

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in %in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr

Gebrauchtwagen

Starkes Minus in einigen Ländern

Marke/ November 2014 Jän.–Nov. 2014Modell Stück MA in% Stück MA in%

VW Golf 1.757 8,1 18.358 6,4Hyundai i20 800 3,7 7.431 2,6Skoda Octavia 587 2,7 7.590 2,7VW Tiguan 526 2,4 6.376 2,2VW Polo 500 2,3 8.277 2,9Opel Mokka 398 1,8 3.808 1,3Seat Ibiza 369 1,7 4.737 1,7VW Sharan 360 1,7 4.037 1,4VW Bus 357 1,7 3.949 1,4Ford Fiesta 353 1,6 3.481 1,2

Bundesland Nov. 14 +/- % Nov. 13B 796 -9,03 875K 1.119 -11,89 1.270NÖ 3.873 -9,04 4.258OÖ 3.334 -14,07 3.880S 1.512 -12,90 1.736St 2.738 -10,84 3.071T 1.832 -5,27 1.934V 1.013 +1,50 998W 5.402 +1,39 5.328

Bundesländer Neuanmeldungen

Es sind durchaus dramatische Zahlen, die uns beiden Neuzulassungen aus einigen Bundesländern

erreichten: Obwohl Importeure und Händler mit vielNachdruck versuchten, ihre Fahrzeuge zu verkaufen,gab es beispielsweise in Oberösterreich im Novemberein Minus von 14,07 Prozent. Auch in Salzburg (-12,90 Prozent), Kärnten (-11,89 Prozent) und derSteiermark (-10,84 Prozent) waren die Rückgängezweistellig, weil vor allem die Privatkunden wenigerNeuwagen kauften als im November 2013. Insgesamtliegen die Neuwagen-Zahlen nach elf Monaten um4,12 Prozent unter jenen des Vorjahres; das sind um12.277 Autos weniger. Interessant ist auch ein Blick auf die einzelnen Her-steller: Die massivsten Rückgänge unter den Volu-menmarken gab es in den ersten 11 Monaten bei Nis-san (-29,03 Prozent), Toyota (-19,24 Prozent), Suzuki(-14,37 Prozent) und Fiat (-12,71 Prozent), währendOpel (+10,06 Prozent) deutlich zulegte.

Gebrauchtwagen auf drittbestem WertDas Minus machte auch vor den Gebrauchtwagennicht halt: Die 753.625 Ummeldungen (-1,83 Pro-zent) der ersten 11 Monate sind aber dennoch derdrittbeste Wert aller Zeiten. • (MUE)

Modell-Ranking Neuwagen

40 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sieauch im MarketAnalyser von Eurotax!

s 40-41 statistik ** GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 13:42 Seite 2

Page 41: Auto & Wirtschaft 01/2015

Nov. 2014 Jän.–Nov. 2014 Jän.–Nov. 2014 Anwendung (inkl. Kzl)

Marke Stück MA +/– in % Stück MA +/– in % männl. weibl. betriebl. Taxi1 Ver- Diplo-in % z. Vorjahr in % z. Vorjahr mietung1 matie1

VW 4.398 20,34 1,50 50.887 17,80 -4,25 11.775 7.493 31.619 77 1.872 41Opel 1.702 7,87 25,79 20.304 7,10 10,06 3.387 2.004 14.913 24 3.933 6Ford 1.339 6,19 -19,72 17.806 6,23 -3,49 3.288 1.836 12.682 159 885 4Skoda 1.331 6,16 -25,27 19.720 6,90 -0,28 5.454 3.570 10.696 146 1.958 0Audi 1.316 6,09 -14,38 17.443 6,10 -5,13 3.453 2.050 11.940 7 858 14Hyundai 1.252 5,79 -25,39 18.786 6,57 -4,51 3.789 4.337 10.660 80 264 3BMW 1.102 5,10 -12,75 14.856 5,20 4,35 3.965 1.027 9.864 10 1.957 159Seat 1.071 4,95 -9,47 13.149 4,60 -9,15 2.266 2.159 8.724 33 765 2Renault 890 4,12 6,59 15.504 5,42 -0,48 4.052 2.063 9.389 27 390 7Mazda 688 3,18 2,38 8.980 3,14 -0,38 3.618 2.147 3.215 23 8 7Fiat/Abarth 678 3,14 -13,19 9.170 3,21 -12,71 1.578 1.450 6.142 11 730 2Dacia 675 3,12 16,78 7.402 2,59 6,70 4.156 2.462 784 43 2 1Peugeot 668 3,09 -24,77 9.864 3,45 2,44 3.039 2.206 4.619 9 485 5Mercedes Benz 655 3,03 -5,07 10.930 3,82 1,01 2.854 1.008 7.068 275 1.378 86Kia 598 2,77 -9,53 7.888 2,76 -8,49 2.866 2.246 2.776 9 261 5Citroën 509 2,35 -5,39 7.399 2,59 1,44 2.380 1.465 3.554 11 398 3Toyota 464 2,15 -24,43 6.562 2,29 -19,24 2.817 1.685 2.060 133 115 11Nissan 460 2,13 -9,63 5.792 2,03 -29,03 2.220 1.039 2.533 4 485 43Smart 340 1,57 325,00 1.000 0,35 10,50 197 174 629 0 273 0Volvo 243 1,12 16,27 2.772 0,97 5,24 933 378 1.461 5 206 26Mini 214 0,99 38,06 2.004 0,70 5,31 426 402 1.176 0 421 4Mitsubishi 188 0,87 11,24 3.360 1,18 9,34 1.095 593 1.672 0 1 2Jeep 182 0,84 295,65 1.128 0,39 65,64 193 52 883 0 58 0Suzuki 123 0,57 -68,46 4.362 1,53 -14,37 1.388 923 2.051 0 260 1Honda 104 0,48 -2,80 1.644 0,57 -15,39 695 350 599 3 1 0Alfa Romeo 99 0,46 23,75 1.098 0,38 -26,80 234 139 725 0 119 1Land Rover 97 0,45 -44,25 1.780 0,62 -9,55 413 166 1.201 0 4 3Porsche 58 0,27 26,09 1.010 0,35 -9,07 353 100 557 0 13 1Subaru 53 0,25 -18,46 692 0,24 -12,63 212 91 389 0 1 0Lancia 45 0,21 -10,00 526 0,18 -38,26 48 38 440 0 106 0Lexus 28 0,13 12,00 254 0,09 12,89 103 24 127 0 0 0Jaguar 13 0,06 -7,14 245 0,09 -17,23 54 6 185 1 24 2Chevrolet 7 0,03 -94,96 1.048 0,37 -72,28 572 350 126 10 2 0Bentley 5 0,02 400,00 60 0,02 42,86 10 3 47 0 0 1Maserati 5 0,02 25,00 110 0,04 323,08 42 5 63 0 0 0Infiniti 4 0,02 0,00 30 0,01 -6,25 9 3 18 0 0 0SsangYong 4 0,02 33,33 40 0,01 90,48 15 5 20 0 0 0Lada 2 0,01 0,00 39 0,01 178,57 33 4 2 0 0 0Aston Martin 0 0,00 -100,00 15 0,01 -37,50 8 1 6 0 0 0Cadillac 0 0,00 0,00 8 0,00 -42,86 3 2 3 0 0 0Daihatsu 0 0,00 0,00 0 0,00 -100,00 0 0 0 0 0 0Ferrari 0 0,00 -100,00 44 0,02 -22,81 19 3 22 0 3 1KTM 0 0,00 0,00 7 0,00 -69,57 2 0 5 0 0 0Lamborghini 0 0,00 0,00 18 0,01 157,14 4 0 14 0 0 0Lotus 0 0,00 0,00 9 0,00 28,57 8 1 0 0 0 0Rolls-Royce 0 0,00 0,00 2 0,00 0,00 0 0 2 0 0 0Saab 0 0,00 0,00 1 0,00 0,00 0 0 1 0 0 0Sonstige 9 0,04 -67,86 179 0,06 105,75 69 16 94 3 4 4Summe 21.619 100,00 -7,41 285.927 100,00 -4,12 74.095 46.076 165.756 1.103 18.240 445

MicrovansFamily-vans

Mittel-klasse

Ober-klasse

Luxus-klasse

Sport-wagen

Gelände-wagen

Minivan

13.953

-13,0 %

56.003

-7,8 %

7.945

-10,3 %

+1,1 %

63.324 19.515

-11,9 %

28.515

-1,0 %

6.313

-19,3 %

+58,1 %

786 1.435

-13,9 %

+15,6 %

11.985 11.995

-2,5 %

Geländew.medium

51.356

-5,0 %

untere Mittelklasse

Klein-wagen

Stadt-wagen

Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner–November 2014: 285.927

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 41

Neuwagen

1in betrieblichen Zulassungen enthalten

s 40-41 statistik ** GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 13:42 Seite 3

Page 42: Auto & Wirtschaft 01/2015

MANAGEMENT

Jene spanischen Autohändler, die die massive Wirt-schaftskrise (wenn auch oft mit gewaltigen Proble-

men) überlebt haben, können sich nun freuen: Denndie Erholung ist unübersehbar, allein im November

wuchsen die Neuzulassungen inSpanien um 22 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahr. Kumuliert überdie ersten 11 Monate betrug dasPlus immerhin noch 19,7 Prozent.Damit festigte Spanien seine Stel-lung als einer der 5 großen euro-päischen Märkte. Ein weiteres Kri-senland, nämlich Griechenland,musste im November aber wiederEinbußen hinnehmen, was sich

aber kaum auf das Plus nach 11 Mo-naten (18,5 Prozent) auswirkte.Nach 11 Monaten liegen alle 10 großen Autoherstel-ler im Plus: Außerhalb der großen Marken konnteJeep dank des neuen Renegade sein Ergebnis fast ver-doppeln, auch Lexus ist dank des neuen Crossover-Modells NX auf europaweitem Erfolgskurs: +68,2Prozent zwischen Jänner und November.

BMW-Offensive bewirkt VerkaufsrekordUnter den drei deutschen Premiummarken hatteBMW in den vergangenen Jahren eine außerordentli-che Performance: Vor allem 2014 ging es mit neuen(oder zumindest erneuerten) Modellen Schlag aufSchlag, sodass die Händler mit den Präsentationenkaum nachkamen. Doch die Performance hat sichausgezahlt, wie die Ergebnisse zeigen. Nach 11 Mo-naten lagen die weltweiten Auslieferungen um 7,1Prozent über jenen von 2013. Mit 1.902.699 Einheiten steuerten die Münchenerlaut Angaben von Vertriebs- und MarketingvorstandIan Robertson rasant darauf zu, erstmals die Markevon 2 Millionen Fahrzeugen in einem Kalenderjahr zu„knacken“. In Europa stiegen die BMW-Verkäufe (in-klusive Mini) übrigens etwas schwächer, nämlich„nur“ um 4,8 Prozent auf 822.050 Einheiten.Besonders spannend: Von der Submarke i, also denbeiden Elektrofahrzeugen i3 und i8, wurden in denersten 11 Monaten 2014 weltweit insgesamt 13.849bzw. 1.129 Stück verkauft. • (MUE)

Ian Robertson, Ver-triebs- und Marketing-Vorstand bei BMW

Wenn Spaniens Automarkt blühtIm Gegensatz zu Österreich lief das Neu-wagengeschäft im November in fast alleneuropäischen Ländern gut: Allerdings wardas Plus mit 1,3 Prozent relativ schwach.Weitaus stärkste Marke im Novemberwar VW vor Ford, Renault und Opel.

LänderstatistikVeränd. Veränd.

Land Nov. 14 Nov. 13 in % kum. 14 kum. 13 in %

Belgien 29.739 32.023 -7,10 455.949 460.984 -1,10

Dänemark 15.151 15.891 -4,70 173.511 167.858 3,40

Deutschland 250.082 254.651 -1,80 2.807.073 2.737.111 2,60

Estland 1.981 1.577 25,60 20.146 18.692 7,80

Finnland 7.229 7.439 -2,80 99.091 97.399 1,70

Frankreich 135.067 138.829 -2,70 1.632.531 1.615.137 1,10

Griechenland 4.975 5.464 -8,90 64.464 54.414 18,50

Großbritannien 172.327 159.581 8,00 2.310.237 2.111.819 9,40

Irland 782 702 11,40 95.989 74.090 29,60

Italien 109.111 103.477 5,40 1.276.852 1.221.312 4,50

Kroatien 1.902 1.961 -3,00 31.724 26.129 21,40

Lettland 1.006 894 12,50 11.452 9.818 16,60

Litauen 1.159 1.139 1,80 13.438 11.234 19,60

Luxemburg 3.488 3.544 -1,60 46.157 44.069 4,70

Niederlande 32.633 40.781 -20,00 356.999 381.577 -6,40

Norwegen 11.521 12.109 -4,90 133.280 132.516 0,60

Österreich 21.619 23.350 -7,40 285.927 298.204 -4,10

Polen 24.319 24.092 0,90 275.218 263.611 4,40

Portugal* 10.677 8.817 21,10 129.914 97.347 33,50

Rumänien 5.669 5.474 3,60 64.577 52.141 23,90

Schweden 25.916 24.779 4,60 276.804 243.176 13,80

Schweiz 23.082 24.767 -6,80 266.953 276.382 -3,40

Serbien* 1.583 1.603 -1,20 16.944 18.742 -9,60

Slowakei 5.471 5.590 -2,10 64.353 58.677 9,70

Slowenien 4.220 3.926 7,50 49.923 48.279 3,40

Spanien 66.012 54.088 22,00 793.262 662.508 19,70

Tschechische Republik 16.365 14.697 11,30 175.626 150.194 16,90

Ungarn 5.916 4.977 18,90 61.837 51.425 20,20

Zypern 665 571 16,50 7.256 5.711 27,10

Total 989.667 976.793 1,30 11.997.487 11.390.556 5,30

* geschätzte Volumina für November 2014

Top-Ten-MarkenVeränd. Veränd.

Nov. 14 Nov. 13 in % kum. 14 kum. 13 in %

Volkswagen 133.075 131.515 1,20 1.486.479 1.428.220 4,10

Ford 66.054 70.714 -6,60 893.374 856.169 4,30

Renault 65.851 65.220 1,00 799.819 732.168 9,20

Opel/Vauxhall 63.726 63.177 0,90 817.809 759.845 7,60

Peugeot 58.075 57.915 0,30 725.121 685.457 5,80

Audi 56.529 54.567 3,60 676.826 647.790 4,50

BMW 54.567 50.418 8,20 616.619 589.153 4,70

Mercedes 52.704 49.105 7,30 606.249 578.616 4,80

Skoda 44.956 45.574 -1,40 535.576 469.000 14,20

Citroën 43.159 46.084 -6,30 566.736 557.982 1,60

Top-Ten-ModelleVeränd. Veränd.

Nov. 14 Nov. 13 in % kum. 14 kum. 13 in %

Volkswagen Golf 43.733 42.361 3,20 487.252 431.881 12,80

Volkswagen Polo 24.832 22.095 12,40 259.406 244.995 5,90

Renault Clio 21.248 21.799 -2,50 275.166 262.611 4,80

Ford Fiesta 20.808 25.676 -19,00 289.396 271.594 6,60

Opel/Vauxhall Corsa 17.634 16.706 5,60 232.928 221.862 5,00

Skoda Octavia 16.250 18.041 -9,90 189.042 153.187 23,40

Nissan Qashqai 15.281 12.858 18,80 189.055 189.537 -0,30

Audi A3/S3/RS3 15.030 14.879 1,00 187.375 155.624 20,40

Peugeot 308 14.996 8.787 70,70 146.724 91.584 60,20

Peugeot 208 14.753 15.704 -6,10 200.513 222.503 -9,90

42 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

s 42 jato ** GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 13:35 Seite 2

Page 43: Auto & Wirtschaft 01/2015

MANAGEMENT

Vor 6 Jahren übernahm die DEVK, einer der füh-renden deutschen Versicherungskonzerne, den

Garantieversicherer German Assistance. Seither hatsich nicht nur in puncto Professionalität und Quali-tät viel getan: Dem Unternehmen ist es auch gelungen,das Beitragsvolumen zu verdoppeln. Eine weitereSteigerung um 20 Prozent ist das nächste Ziel der Vor-stände Karl Assing und Lothar Diel.

Viele ErfolgsfaktorenAuch in Österreich kann die German Assistance einebeachtliche Erfolgsbilanz vorweisen. „Hier konnteunser Team rund um Vertriebsleiter Werner Kurathseit 2009 das Partnernetz von 200 auf etwa 600 Händ-ler ausbauen“, berichtet Assing. Er führt den Erfolgauf mehrere Faktoren zurück: Beispielsweise trägtdas außerordentlich breite Garantienangebot (die Na-mensvielfalt reicht von der „XXL-Garantie“ über die„Eins-Auto-Garantie“ bis zur „Nonstop Assistance“)den individuellen Bedürfnissen der Händler Rech-nung. Der dreiköpfige österreichische Außendienstsorgt für maximale Kundennähe, die Zentrale imdeutschen Coesfeld ist um eine möglichst rasche Be-arbeitung der Schadensmeldungen bemüht. Zur Op-timierung aller Abläufe wurde 2014 zudem eine auf-wändige neue Software implementiert.

Bekenntnis zur Händlerzufriedenheit„Garantie findet im Hintergrund statt. Wir machenunseren Job dann am besten, wenn sowohl für denAutohändler als auch für den Autofahrer alles rei-bungslos abläuft“, erläutert Assing seine Philosophie.Gleichzeitig werde die Gebrauchtwagengarantie fürden Handel als Werkzeug zur Kundenbindung in jenem Maße wichtiger, in dem die Erträge im Neu -wagengeschäft zurückgingen.

Vorstand Karl Assing (l.) und Werner Kurath, Leiter desösterreichischen Außendienstteams, wollen den Aufwärts-trend der vergangenen Jahre fortsetzen

Zum Nutzen der HändlerNoch mehr Service, noch persönlichere Betreuung undfolglich noch zufriedenere Kunden: Mit diesen Vorsätzenstartet die German Assistance in das neue Jahr.

„Wir verstehen uns als ausgelagerte Serviceabteilungunserer Händlerpartner“, so Assing weiter. Die Zufrie-denheit der Betriebe stehe daher an oberster Stelle:„In den vergangenen Jahren haben wir große Schrittein Richtung dieses Ziels gemacht. Zu Ende ist dieserWeg aber noch lange nicht.“ • (HAY)

s 43 germ.ass. *! hayGKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 13:34 Seite 1

Page 44: Auto & Wirtschaft 01/2015

MANAGEMENT

44 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

„Grundsätzlich hat die Wirtschaftskammereine sehr gute Finanzgebarung und wir brau-chen sie“, sagt Markus Kaufmann,Geschäftsführer Autohaus Kauf-

mann/Kaprun und LGO des Salzburger Kfz-Handels. Dies bringe Vorteile, speziell auchfür die Standesvertretung. Für die Kammer-umlagen werden entsprechende Gegenleis-tungen erbracht, auch wenn angesichts sin-kender Margen jeder zu erbringende Beitragspürbar sei. Was die offenbar begünstigten Retailbetriebeder Importeure betrifft, würde sich Kaufmann auch eineGleichstellung wünschen. „Wenn mehr Betriebe zahlenwürden, wäre es vielleicht auch möglich, dass der prozen-tuelle Anteil gesenkt werden könnte.“

Gute Finanzgebarung„Es würde ein Ungleichgewicht herrschen, wennfür die Autohäuser der Importeure andere Re-

geln gelten sollten“, sagt Komm.-RatManfred Ellensohn, Geschäftsführer AutohausEllensohn und LGO des Vorarlberger Kfz-Han-dels. „Wenn dies so ist, sollte eine Gleichstel-lung für alle Agierenden erfolgen, denn auchRetailbetriebe verkaufen die Fahrzeuge anLetztverbraucher.“ Nicht zu vergessen sei zu er-wähnen, dass Handelsunternehmen, die anSubhändler lieferten, ebenso fakturierten wie

auch die belieferten Unternehmen. Zur Bezahlung der KU 1 generell meint Ellensohn, dass diese durchaus ge-rechtfertigt sei. „Weil auch Interessenvertretungen auf frei-williger Basis wie etwa in der Schweiz auch Geld kosten.“

„Sollten die Betriebe der Impor-teure weniger zahlen, wäre dasungerecht“, sagt Mag. Dieter Un-terberger, Geschäftsführer Unterberger Auto-mobile/Kufstein und LGO des Tiroler Fahr-zeughandels. Grundsätzlich sei die

Wirtschaftskammer eine wichtige Institution, die ihre Be-rechtigung habe und deren Finanzierung über Kammer-umlagen gegeben sei. „Sie bietet auch entsprechendeLeistungen. Dies reicht vom Lobbying für die Branchebis zu ihrem Wirken, um Dinge im Sinne der Branchepositiv zu verändern, aber auch die geplante Realisierungvon negativen Veränderungen bereits im Vorfeld zu ver-hindern oder, wenn es sein muss, auch mit Vehemenz ab-zuwehren.“

Wäre ein Ungleichgewicht

Kammerumlage: Sind dieLasten gerecht verteilt? Sinkende Margen, verschärfte Auflagen und schleppende Geschäfte liegen dem Autohandel schwer im Magen. Der Kostendruck auf die Betriebe steigt und auch ver-pflichtende Abgaben wie etwa jene an die WKO stehen dabei im Fokus. Wie der aktu-elle Fall eines Händlers („Thema“ auf den Seiten 12/13) zeigt, fühlen sich diese auchungerecht behandelt: Während der Autohandel die Kammerumlage 1 (KU 1), also 0,3Prozent der Vorsteuersumme, abliefern muss, gelten für importeurseigene Betriebeoffenbar andere Regeln. Gerecht oder ungerecht?Von Dieter Scheuch

Wichtige Institution„Wenn für Retailbetriebe der Im-porteure andere Regeln geltenwürden, wäre das nicht nachvoll-ziehbar“, sagt Komm.-Rat Mag.Hubert Aichlseder, Geschäftsfüh-

rer Autohof/Klagenfurt und LGO des Kärnt-ner Kfz-Handels. Sei dies der Fall, bedürfe esentsprechender Adaptierungen. Generell istAichlseder der Meinung, dass die Grundumlage im Ver-hältnis zu vergleichbaren Ländern wie etwa Deutschlandgünstig sei. „Die deutschen Kollegen haben mit ihren frei-willigen Verbänden höhere Aufwendungen als wir für un-sere Standesvertretung. Es wäre ungeschickt, das Systemzu verändern. Die Kammer tue mit Wifi und Außenhan-delsstellen etwas, „was auch viel bringt“.

Nicht nachvollziehbar

s 44-45 bl-umfrage** GKU okgew okmue _Layout 1 22.12.14 13:32 Seite 2

Page 45: Auto & Wirtschaft 01/2015

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 45

Wenig Verständnis äußert Komm.-Rat Walter Benda, GeschäftsführerAutohaus Benda/Wien, in Zusam-

menhang mit der Diskussion um die Höhe derKammerumlagen: „Wenn jemand in Zeiten wiediesen Zeit hat, sich mit diesem Thema zu be-schäftigen, kann ich mich nur wundern.“ Im-merhin habe die Kammer bewiesen, dass sieimstande war, einiges zu bewirken. „Funktionäre sind eh-renamtlich tätig, sie setzen sich zum Wohle unserer Bran-che ein. Wir haben wirklich wichtiger Themen.“ Das Ge-schäft gehe nicht nur schlecht, sondern sehr schlecht „und2015 wird sicher nicht besser werden“. Die Höhe der Um-lagen sei angemessen: „Es wird etwas geleistet, wie jüngstdie Abschwächung des NoVA-Gesetzes gezeigt hat.“

Wir haben andere Sorgen

„Wenn manche Unternehmer glauben, dass dieKUs zu hoch sind und sie keine Vertretungbrauchen, würde mich interessieren,

wer unsere Interessen vertritt, wenn es hartauf hart geht“, sagt Ing. Wolfgang Schirak,Schirak Automobile/St. Pölten und LGO desniederösterreichischen Fahrzeughandels. Vorallem die jüngste Vergangenheit habe gezeigt,dass es eine Vertretung brauche. Es habezwar Steuererhöhungen gegeben, „es hätteaber viel grimmiger ausgesehen, wenn es dieStandesvertretung nicht gegeben hätte“. Letztendlichwürde ohne Standesvertretung wohl niemand Paroli bie-ten können, weil es „allen anderen, die es nicht betrifft,vermutlich völlig egal wäre“.

Wer soll Interessen vertreten?

„Man sollte natürlich immer auch gegenrech-nen, was man durch die Kammer gewinnt. Tutman das, dann passt es auch wie-der“, sagt Komm.-Rat Ing. KlausEdelsbrunner, GeschäftsführerAutohaus Edelsbrunner/Graz

und LGO des steirischen Fahrzeughandels.Die Grundumlage „sei im Verhältnis zur Ge-genleistung“ durchaus angemessen. Als „un-gerecht“ bezeichnet Edelsbrunner, dass im-porteurseigene Betriebe bevorzugt werdenkönnten. Dadurch entstehe ein Ungleichverhältnis zwischenden Betrieben. Edelsbrunner spricht sich dafür aus, dassauch Importeursbetriebe im selben Ausmaß wie alle ande-ren die KU 1 bezahlen sollten.

„Das Landesgremium des oberöster-reichischen Fahrzeughandels finan-ziert sich weder durch die KU 1noch von der KU 2, sondern durch die Grund-umlage“, sagt Adolf Seifried, GeschäftsführerAuto Seifried und LGO des oberösterrei-chischen Fahrzeughandels. „Deren jährlicheGebühr ist sehr gering, daraus resultiert unser

Budget.“ Daher findet Seyfried die Grundumlage durch-aus angemessen. „Gäbe es unsere Standesvertretungnicht, dann wäre – wie etwa das jüngste Beispiel zeigt –die NoVA-Erhöhung in einer Art und Weise gekommen,mit der ein österreichischer Autohändler wohl nichtmehr hätte leben können. Dies sollte man sich vor Augenhalten.“

„Sollte sich bewahrheiten, dass es bei derVerrechnung der Kammerumlagen Un-gleichheiten gibt, finde ich das nicht ge-

recht“, sagt Komm.-Rat GerhardSchranz, Geschäftsführer Autohaus Schranzund LGO des burgenländischen Fahrzeughan-dels. Letztendlich sollte gleiches Recht für allezu fairen Wettbewerbsbedingungen gelten. Dasses eine Standesvertretung geben müsse, die denSorgen und Nöten ihrer Mitglieder Gehörschenke und sich auch entsprechend einsetze,

stehe außer Zweifel. „Dafür braucht es auch eine entspre-chende Finanzierung, die durchaus angemessen ist.“ Darü-ber hinaus sei der für das Landesgremium relevante Anteil,die Grundumlage, fair bemessen.

Es braucht eine Finanzierung

„Es entsteht ein Ungleichverhältnis zwischen den Betrieben“,

sagt Ing. Klaus Edelsbrunner (St)

„Wir haben wirklich wichtigere Themen als eine Diskussion um Umlagen“,

sagt Walter Benda (W)

„Deutsche Kollegen mit freiwilligen Verbänden haben höhere Aufwendungen“,

meint Mag. Hubert Aichlseder (K)

Immer die Leistung gegenrechnen

Grundumlage ist angemessen

s 44-45 bl-umfrage** GKU okgew okmue _Layout 1 22.12.14 13:32 Seite 3

Page 46: Auto & Wirtschaft 01/2015

ANSICHT

46 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

unbestimmte Gefühl, dass hier entweder totes Rechtgeboren wird oder Arbeitsinspektoren an akutemBeschäftigungsmangel gelitten haben.

•Schwierigkeiten garantierter Art kann man derSchneekettenregelung im §4 voraussagen, da eine

laut Austrian Standards noch gar nicht ver-bindliche EN-Norm 16662 zitiert wird, dieeigentlich im Wesentlichen Gleitschutzein-richtungen (sprich Anfahrhilfen) beinhaltet.Man kann allen Händlern und Konsumen-ten, die in ernsthaften Bergregionen behei-matet sind, nur dringend vor unbedachtemVertrieb oder Verwendung mancher so ge-prüfter Netze abraten. Ich weiß, wovon ichspreche, sind die österreichischen NormenV 5117 und 5119 unter meiner Leitung undmit unzähligen Testfahrten entstanden. Vorallem wird eine Begriffsverwirrung beim we-niger Eingeweihten erzeugt, denn Gleit-schutzeinrichtung ist ein Oberbegriff, der

auch Produkte zum Entkommen der Parklücke be-inhaltet, während eine Schneekette zum Bewältigenextremer alpiner Straßenverhältnisse dient.

•Dass EU-Richtlinien auch nicht immer das Gelbevom Ei sind, zeigt beispielhaft das Formular ausRichtlinie 2011/82/EU zur Einforderung von Straf-geld, wenn Ausländer Verkehrsdelikte in Österreichbegehen. Es handelt sich um ein Thema, das beimhohen Verkehrsanteil von Ausländern in Österreichbesonders wichtig ist. Am 7. November 2014 hättebereits ein Bericht an die Kommission ergehen sol-len, jetzt gibt es erst das Formular dazu. Ob die An-gelegenheit je funktionieren wird, steht ohnedies inden Sternen. Beispielsweise wird die Frist für die Be-zahlung des Delikts mit 4 Wochen ab Ausfertigungangesetzt. Ich sitze da z. B. in Bulgarien, es kannschon 14 Tage oder mehr dauern, bis mir das inDeutsch verfasste Blatt entgegenflattert. Zunächstverstehe ich natürlich gar nichts, also Freund fragen.Dann habe ich natürlich keine Euros, wahrschein-lich ist eine Internetüberweisung auch nicht drin-nen. Mit der Behörde Kontakt aufzunehmen, gingelaut Formular nur in Deutsch und ich nix Lenker.Die einfachste Alternative würde ich im Papierkübelsehen, sollen die Österreicher doch schauen, wie siemich erwischen. Das Verfahren könnte allerdingseinen weiteren Haken haben. Über nationale Kon-taktstellen sollen Daten über Fahrzeuge und derenHalter quer durch Europa bekannt gegeben werden,worauf der Staat des Delikts den Halter des Fahr-zeugs dann direkt anschreibt. Bulgarische Bezirks-verwaltungen kommen ganz einfach zu unserenDaten. Wäre ich im mittleren Management einerVerbrecherbande, würde ich schon einige Ideen ent-wickeln, um meine Karriere voranzutreiben.

Als Wunder der vorweihnachtlichen Art darfman das Erscheinen der 60. KDV-Novelle be-

zeichnen, welches am 17. November 2014 stattfand.Die Seitenanzahl von 25 zeigt, wie dringend dieSache schon nötig war. Hauptsächlich handelt essich um die übliche Abschreibübung relevanter EU-Richtlinien, ECE-Regelungen und einiger EN undÖNORMEN. Darüber hinaus wird auf Basis des EU-Rechts der Versuch gestartet, von Ausländern, dieein Verkehrsdelikt in Österreich begangen haben,Geld einzufordern.

•Den Großteil der Änderungen machen die Tabellen3e für genehmigungspflichtige Teile aus. Die Zahl aneinzelnen zu erfüllenden Kategorien hat sich fürPkws auf 70 erhöht. Im Teil B der Tabellen 3e fürzwei- und dreirädrige Kfz hat man einen Bock ge-schossen, indem man als Rahmenrichtlinie, nach derdie Genehmigung erfolgt, die richtige RiLi2002/24/EG auf die nicht zutreffende 2007/46/EG(vierrädrige Fahrzeuge) geändert hat. Motorräderwaren dem BMVIT noch nie sehr wichtig, weitereKommentare spare ich mir.

•Sehr genau nimmt man im BMVIT die Kontrolle dermaximal zulässigen Breite von Lkws im Verkehr. Jetztkamen noch Teile von Zurrmitteln hinzu, die 50 mmnach außen stehen dürfen, aber mit einem Radiusvon 2,5 mm abgerundet sein müssen. Bei Ladebrü-cken sind es Abrundungen von 5 mm. Wer soll denndas kontrollieren?

•Transportunternehmern kann man die mehrmaligeLektüre des neuen Risikoeinstufung-Paragrafen 60 aempfehlen: Beim ersten Lesen versteht man die Ge-wichtungsfaktoren und Divisionen durch die Anzahlder Kontrollen sicher nicht. Dann wird noch eineprozentuelle Relation zum Durchschnitt aller Unter-nehmen gebildet. Als Außenstehender hat man das

„Als Außenste-hender hat mandas unbestimmteGefühl, dass hierentweder totesRecht geborenwird oder Arbeits-inspektoren anakutem Beschäfti-gungsmangel ge-litten haben“, sagtDipl.-Ing. HeinzLukaschek, Ziviltechniker mitSchwerpunkt Verkehr

Weihnachts-wunder

s 46 lukaschek **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 13:31 Seite 2

Page 47: Auto & Wirtschaft 01/2015

MANAGEMENT

Seit 2008 betreut Haberkorn als Exklusivpartnervon Shell den österreichischen Markt. Ebenso

lange gebe es bereits die Kooperation mit den Um-weltprofis von Partslife, berichtet MarketingleiterMag. Matthias Paseka: „Gemeinsam sorgen wir dafür,dass sich unsere Kunden in ihrem anspruchsvollenBetriebsalltag nicht auch noch mit der oft sehr kom-plexen Materie der Schmierstoffentsorgung belastenmüssen.“ Die ersten Ansprechpartner sind dabei die7 automotiven Außendienstmitarbeiter von Shell. Inweiterer Folge kommen die Experten von Partslifezum Zug, wenn es darum geht, individuelle Besonder-heiten zu berücksichtigen und die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften sicherzustellen.

„Seriös, zuverlässig und ganzheitlich“„Der nachhaltige Umgang mit unserer Umwelt isteine zentrale Wertehaltung im Unternehmen Haber-korn und deshalb ist die fachgerechte Verwertungund umweltschonende Entsorgung von Altöl für unsselbstverständlich“, unterstreicht Paseka. Zur Positio-

nierung von Shell als Premiumanbieter passe dashohe Renommee von Partslife. Zudem punkte derUmweltmanager auch noch mit seinen marktgerech-ten Preisen: „Unsere Kunden haben somit die Mög-lichkeit einer seriösen, zuverlässigen und ganzheitli-chen Abfallentsorgung zu sehr vorteilhaftenKonditionen.“ • (HAY)

Haberkorn beliefert seine Kunden im Kfz-Ge-werbe nicht nur mit hochwertigen Schmierstof-fen von Shell. Gemeinsam mit Partslife küm-mert sich das Unternehmen auch um dieumweltschonende Entsorgung von Altöl.

Matthias Pasekaunterstreicht dieVorreiterrolle vonHaberkorn bei derAltölentsorgung

Saubere Sache

s 47 haberkorn shell **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 13:30 Seite 1

Page 48: Auto & Wirtschaft 01/2015

MANAGEMENT

Im Jahr 2000 stießen die in Österreich neu zugelas-senen Pkws durchschnittlich 167 Gramm CO2 pro

Kilometer aus. 2013 waren es dagegen nur mehr 130,5Gramm – ein umso eindrucksvollerer Fortschritt,wenn man bedenkt, dass die Fahrzeuge im selbenZeitraum schwerer und leistungsstärker wurden.

Europaweiter TrendMit diesen Werten liegt Österreich im europäischenMittelfeld. Die niedrigsten Emissionen verzeichneteder Marktbeobachter JATO 2013 mit 109 Gramm inHolland, dahinter folgten – wohlvor allem aus wirtschaft-lichen Gründen – Grie-chenland (111,3Gramm) und Portu-gal (111,5 Gramm).Am anderen Endeder Skala befandensich die Schweiz(144,7 Gramm), Po-len (136,2 Gramm) undDeutschland (135,9 Gramm). Zwar werden die Daten für 2014 erst in einigen Wo-chen vorliegen, doch eine Prognose scheint gewiss:Der positive Emissionstrend hat sich auch im vergan-genen Jahr fortgesetzt. Das Ziel der EuropäischenUnion, bis zum Jahr 2020 den durchschnittlichenFlottenverbrauch der Autobauer auf 95 Gramm proKilometer zu senken, erscheint vor diesem Hinter-grund durchaus realistisch.

Kampf um Anerkennung„Die Leistungen der Hersteller sind bemerkenswert.Ein heutiger Neuwagen verursacht nur mehr ein Hun-dertstel der Schadstoffe, die ein typisches Fahrzeugdes Jahres 1970 ausgestoßen hat“, betont Dr. ChristianPesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises der Auto-

mobilimporteure. Allerdings würdendiese Fortschritte in der Öffentlichkeitnicht ausreichend honoriert – eine be-dauerliche Tatsache, der die Importeure

unter anderem im Rahmen der TV-Sendung „Autofo-cus“ sowie mit Aufklärungsarbeit bei der aktuellenVienna Autoshow entgegenwirken wollen. Mittelfristig gehen die Forderungen weiter: So soll dieFahrzeugbesteuerung reformiert und an den CO2-Ausstoß angepasst werden –„und zwar ohne Mehrbe-lastungen für die Autofahrer“, wie Pesau unterstreicht.

Zurückhaltung bei E-Antrieb und ErdgasBislang macht die Politik freilich keine Anstalten,den Wünschen der Branche entgegenzukommen.Nicht einmal für die medial hoch gelobten alternati-ven Antriebe gibt es bundesweite Förderungen. Daherüberrascht es nicht, dass die bisherigen Verkäufe weithinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. DieNeuzulassungen von Elektroautos stiegen in den ers-

ten 11 Monaten desJahres 2014 zwar von635 auf 1.246 Stück,doch war dies fast aus-schließlich auf die neuin dieses Segment ein-gestiegenen MarkenBMW (368 Stück) undVW (218 Stück) zu-rückzuführen. BeiErdgas legten die Neu-zulassungen um 180

Prozent zu, doch ist das Gesamtvolumen von 446Einheiten nach wie vor marginal. Das meistverkaufteCNG-Fahrzeug, der Audi A3 g-tron, wurde bis EndeNovember lediglich 111 Mal ausgeliefert.Die beliebtesten Alternativen zu Benzin- und Diesel-autos sind also nach wie vor Benzin und Diesel – al-lerdings in weitaus effizienterer Form. Es bleibt zuhoffen, dass diese Tatsache in Zukunft auch von denpolitischen und medialen Meinungsmachern stärkergewürdigt wird. •

48 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Dr. Christian Pesauund der Arbeits-kreis der Automo-bilimporteure informieren überdie Umweltfort-schritte. Will dieÖffentlichkeit dieBotschaft hören?

Am AuspuffgeschnüffeltDie Umweltbilanz der in Österreich ver-kauften Neufahrzeuge hat sich deutlichverbessert. Das ist vor allem auf die Fort-schritte bei Benzin- und Dieselmotorenzurückzuführen: Alternativ angetriebeneFahrzeuge verkaufen sich nach wie vornur in homöopathischen Dosen. Von Philipp Hayder

Während dieElektroautover-käufe wachsen,ist die Nachfragenach Erdgasfahr-zeugen weiterhinbescheiden; diejeweils meistver-kauften Modellesind der BMW i3(o.) und der AudiA3 g-tron

s 48 umwelt NW **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 13:04 Seite 2

Page 49: Auto & Wirtschaft 01/2015

MANAGEMENT

In den vergangenen Jahren haben sich mehrere Flug-hafenbetreiber in Österreich und Deutschland für

Inowa entschieden. Selbst in Norwegen (für die aktu-elle Erweiterung des Flughafens Bergen wurde bisdato Abscheidetechnik im Wert von rund 700.000Euro geliefert) sowie in China hat sich dasUnternehmen von Fritz Floimayr einenNamen gemacht. „Gemeinsam mit einem einheimischen Partner sorgen wirbei 3 chinesischen Fluglinien für die Entwässerung der Hangars“, berichtetProkurist Martin Wiesinger.

Über 4.000 österreichische KundenDie immer zahlreicher werdenden Aufträgeaus der Luftfahrtbranche unterstreichen dietechnologische Kompetenz von Inowa. Mit dem„System H“ hat man einen Abscheider mit hydro-dynamischer Wirkungsweise im Programm, derganz ohne Filter und Koaleszenzmaterialien aus-kommt und somit keine laufenden Kosten verursacht.„Damit haben wir den automotiven Sektor fest imGriff“, freut sich Wiesinger über mehr als 4.000 Ab-scheider, die allein in Österreich bei Autohäusern,Werkstätten, Tankstellen, Servicestationen und Fuhr-parkbetreibern zur vollen Zufriedenheit der Kundenim Einsatz stehen.

Wasseraufbereitung als WachstumsfeldDiese über Jahrzehnte gewachsene Marktführerschaftergänzt Inowa seit einigen Jahren mit der Wasser -aufbereitung. „Speziell in Deutschland konnten wir bereits viele Projekte bis hin zur Frischwasser -

Eine Innovation hebt abNicht nur Autohäuser, Tankstellen und Speditionen ver-trauen auf die wartungsfreien Ölabscheider von Inowa:Auch in der Luftfahrt gewinnt das oberösterreichische

Unternehmen immer mehr Kunden.

aufbereitung durch Enthärtungs- beziehungsweiseOsmoseanlagen realisieren“, sagt Wiesinger. Hierzu-lande sorgt die steigende Zahl an Waschzentren,Waschstraßen und durchsatzstarken Portalanlagenfür ein großes Umsatzpotenzial. Das Erfolgsrezeptkennt man bereits von den Ölabscheidern: innovativeLösungen, die den Betreibern Geld sparen und gleich-zeitig der Umwelt zugute kommen. • (HAY)

Martin Wiesingerunterstreicht dieKompetenz beiAbscheidetechnikund Wasserauf-bereitung

Auch der Flugha-fen Bergen (Nor-wegen) setzt diewartungsfreienAbscheider vonInowa ein

s 49 inowa **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 12:56 Seite 1

Page 50: Auto & Wirtschaft 01/2015

„Der Standort in Neuenrade ist unser größtes Werk für Alufelgen“,meint Norbert Frohner (Alcar) auf Seite 58

„Die Essen Motor Show wirkte in der Tuning- und Oldtimerszene wie ein Fremdkörper“,bilanziert Prof. Ferdinand Dudenhöffer auf Seite 59

WIRTSCHAFT

Dieter ScheuchNur ein Ökoschmäh?

Es wären keine „Exper-ten“, würden sie imZuge der geplantenSteuerreform nichtabermals begehrlichauf angeblich „Privile-gierte“, die mit Dienst-autos unterwegs sind,schielen. Denn wasdem einen ins Börselgelegt werden soll,könnte dem anderensofort wieder aus derTasche gezogen werden.Grundsätzlich hält dieSteuerreform-Kommis-sion die Höhe des mo-natlichen Sachbezugsvon 1,5 Prozent desNeupreises – jährlichrund 250 MillionenEuro für die Staats-kasse – für zu „gering“und empfiehlt gleich-zeitig eine Erhöhungauf 2 Prozent, wobeifür Fahrzeuge, dieeinen niedrigen CO2-Ausstoß haben, die alteRegelung gelten soll.Ob der Öko-Gedankedabei nicht nur einVorwand ist, sei dahin-gestellt: Würde dieKommission sonst miteinem Steuermehrauf-kommen von 50 Millio-nen Euro rechnen?

Günstiger Sprit wie kleines Konjunkturprogramm Wie wirkt sich der Spritpreisverfall auf das Verhalten der Autofahrer aus? DieserFrage ging die deutsche „puls“-Marktforschung nach, mit einem überraschendenErgebnis: Fast 30 Prozent der Befragten werden ihr Auto häufiger nutzen, 20Prozent achten weniger auf eine spritsparende Fahrweise und 17 Prozent seheneinen „Dämpfer“ für das Interesse an Elektro- bzw. Hybridautos. Für „puls“-ChefDr. Konrad Weßner sind die Ergebnisse „1:1 auch für Österreich gültig.“ Der bil-lige Sprit wirke auf die Fahrzeugnutzung wie ein „kleines Konjunkturprogramm“.

Miba: Skepsis trotz Steigerungen In den ersten 3 Quartalen des per Februar begonnenen Wirtschaftsjahres2014/15 steigerte die Miba AG dank international starken Pkw-Geschäftesund des wachsenden Nutzfahrzeug-Marktes in den USA ihren Umsatz von460 auf 498,3 Millionen Euro. Der Ausblick auf 2015 werde durch wirtschaft-liche und geopolitische Differenzen getrübt, wie Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. F. Peter Mitterbauer sagt. „Dem nächsten Geschäftsjahr sehen wirmit Vorsicht und Skepsis entgegen.“

carplus und KLVrent kooperierenEine Kooperation für die Bereiche Kfz-Zulassungsservice und Lkw-Versicherungvereinbarten die carplus und die KLVrent Nutzfahrzeuge. Am Firmenstandort vonKLV in Wallern a. d. Trattnach(OÖ) wird ab sofort das Kfz-Zulassungsservice an-geboten; dort können alle Fahrzeuge für die Bezirke Grieskirchen, Vöcklabruck,Ried, Schärding, Eferding, Wels-Land und Rohrbach angemeldet werden. Damitgibt es für Fahrzeug, Finanzierung (bzw. Miete), Versicherung und Zulassung mitKLVrent nur einen Ansprechpartner an einem Ort.

Reifenhandel: Die positive Stimmung ist verflogenDer Stimmungseinbruch im Reifenhandel beginnt, sich nach Deutschland nunauch in Österreich abzuzeichnen. „Die bislang mittelmäßige bis leicht optimis-tische Stimmungslage ist durch das ausbleibende Wintergeschäft gekippt“, sagtJames Tennant, Präsident des Verbands der Reifenspezialisten Österreichs(VRÖ). Der Anteil von Ganzjahresreifen habe sich dennoch nicht signifikanterhöht, sagt die Industrie, ebenso wenig eine Zunahme des Komplettrad-Ge-schäftes. Es gelte nun, die Umsatzrückgänge zu verkraften.

Kumho verstärkt Partnerschaft mit BMWDas Erstausrüstergeschäft erweitert Kumho Tire. Das Unternehmen wird dieReifen für die BMW 3er-Reihe liefern. Die Partnerschaft zwischen Kumho Tireund der BMW Group begann offiziell im Jahr 2012. Die Koreaner stellten dieReifen für die Mini John Cooper Works GP-Modelle bereit. Für die Erstausrüs-tung der BMW 3er-Reihe hat die BMW Group den Kumho ECSTA HM freige-geben. Kumho liefert diesen in der Dimension 225/55 R16 95W in die BMWWerke München und Regensburg.

50 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

S 50 einstieg wirtschaft ** GKU okmue_Layout 1 22.12.14 12:44 Seite 2

Page 51: Auto & Wirtschaft 01/2015

WIRTSCHAFT

Dank der Kaufpreisersatzdeckung der WienerStädtischen erhalten Versicherungsnehmer bei

Totalschaden oder Diebstahl den kompletten Kauf-preis – und das ganze 5 Jahre nach der Fahrzeugan-schaffung. Dieser außergewöhnliche Versicherungs-baustein rufe immer wieder Erstaunen hervor,berichtet Dr. Franz F. Gugenberger, Geschäftsführervon carplus, der Kfz-Branchentochter der Vienna In-surance Group: „Uns ist bewusst, dass es Neuland ist,zum Beispiel nach 59 Monaten immer noch den vol-len Kaufpreis zu bezahlen. Aber der Autohandelnimmt das Angebot mit Freude an, weil damit im Falldes Falles viel leichter ein Ersatzfahrzeug verkauftwerden kann.“

Wertvoller MausklickIm Programm von carplus rundet die Kaufpreiser-satzdeckung das maßgeschneiderte Mobilitätskon-zept aus Selbstbehaltsreduktion, GAP-Deckung,Übernahme der Abschleppkosten bis zu einer Höhevon 1.500 Euro und exklusiv im Autohandel erhältli-cher „GW-Vollkasko“ ab. Zudem haben Partnerhänd-ler die Möglichkeit, Totalschadenreparaturen durch-zuführen oder ein havariertes Auto anzukaufen. Im Angebotsrechner von carplus ist die Kaufpreiser-satzdeckung per Mausklick anwählbar, merkt Ver-kaufsleiter Olaf Helfer an: „Die Abschlusszahlen dervergangenn Monate belegen, dass die Kaufpreiser-satzdeckung 2015 ein Renner wird.“ • (HAY)

5 Jahre volle SicherheitDie Kaufpreisersatzdeckung der Wiener Städti-schen ersetzt im Falle eines Totalschadens diegesamten Anschaffungskosten. Dies gilt nichtnur für Neufahrzeuge, sondern auch für maxi-mal 3 Jahre alte Gebrauchtwagen.

Dr. Franz F. Gu-genberger (l.) undOlaf Helfer sorgendafür, dass so-wohl Partner-händler als auchKunden zufriedensind

s 51 carplus **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 12:43 Seite 2

Page 52: Auto & Wirtschaft 01/2015

WIRTSCHAFT

Beim kürzlich in Australien abgehalte-nen Gipfel der 20 größten Industriena-

tionen wurde wieder einmal über „Steuer-flucht“ diskutiert. Luxemburg war dabei alsSteueroase in aller Munde. Das freute die Hol-länder, denn die waren am vorigen Gipfel in St.Petersburg dran. Auch damals hieß es:Schlupflöcher stopfen! In welches der beiden Länder sollen Konzerne nun ihre Gewinne transferieren?

Holländisches SteuereldoradoDie BMW Group hat sich schon vor einiger Zeit fürDen Haag entschieden. Dort laufen Steuer sparendalle finanziellen Fäden zusammen. Den Aktionärenvon BMW – allen voran die Familie Quandt, mit 31Milliarden Euro erstmals an der Spitze der reichstenDeutschen – ist das nicht zu verdenken. Denn Hol-land lockt schon seit Jahren mit „großzügigen“ Steu-erregeln. Wozu auf exotische Eilande wie die Ber-muda-Inseln, Barbados oder Mauritius schweifen,wo Holland ist doch so nah – und dort geht das Steu-ersparen ganz legal. 12.000 mitarbeiterlose Gesell-schaften sind dort registriert. Nach Erhebungen desdeutschen Wirtschaftsprofessors Thiess Büttner vonder Uni Erlangen liegt Holland damit im Ranking derSteueroasen unangefochten auf Platz eins. BMW hat diese Oase nicht erfunden. Innerhalb dervergangenen 12 Jahre hat sich die Zahl der deutschen

52 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Autohersteller sind kreativ, wenn es darum geht, die eigeneAbgabenbelastung zu optimieren. Bei der BMW Groupspielt dabei eine österreichische Tochtergesellschaft eine inder Fachöffentlichkeit kaum bekannte Rolle.Von Dr. Friedrich Knöbl

Freude am Sparen

Jedermann kenntdas BMW-Moto-renwerk in Steyr:Viel weniger be-kannt ist dagegendie in Österreichangesiedelte Hol-dingkonstruktion

Konzerntöchter versechsfacht. Die EuropäischeUnion hat es möglich gemacht: Früher waren beiÜbersiedlungen in Steueroasen am bisherigen Fir-mensitz die stillen Reserven zu versteuern. Diese„Wegzugsteuer“ wurde als EU-widrig ersatzlos gestri-chen. Seither rittern Staaten wie Irland, Luxemburgoder Belgien darum, wie sie ihren Nachbarn ihresteuerlichen Konzernzentralen mit Steuergeschen-ken abluchsen können.

Steuern sparen auf luxemburgischIn Luxemburg konnte man nun erstmals studieren,wie die staatlichen Steuersparmodelle funktionieren.So hat das Großherzogtum im Kampf um Steuerkun-den 2006 die Vermögenssteuer abgeschafft und wurdesomit zum Zufluchtsort für alle, die in ihrer HeimatGewinne aus Aktienfonds und Aktieninvestmentsversteuern müssten. Das Kapital, das dort verwaltetwird, wird weltweit veranlagt. Nach sechs Monatenkann es wieder heimgeholt werden – die daraus lu-krierten Zinsen bleiben steuerfrei. Damit wurde eine2006 für diese Gewinne erdachte und aus österrei-chischer Sicht moderate Zinsabgeltungssteuer von10 Prozent simpel und legal ausgetrickst. 2007 hat der damalige Luxemburger FinanzministerJean-Claude Juncker ein seit 1991 existierendes Spe-zialfondsgesetz allen Privatinvestoren zugänglich ge-macht. Selbst Ein-Anleger-Fonds sind seither möglich.Die Steuerprofis von PricewaterhouseCoopers (PwC)

haben das gleich zu einem beliebten Steuersparmo-dell genutzt: Derartige Fonds, in denen Private

oder Konzerne ihr Vermögen arbeiten lassen,brauchen ihre Veräußerungsgewinne nicht

versteuern, zahlen keine Einkommenssteuerund können auch steuerfrei ihre Erträge aus-

schütten. Lediglich 0,01 Prozent des angehäuftenVermögens sind jährlich abzuliefern. Einen Ha-ken gibt es für österreichische Steuersparer: Um

mitzuspielen, muss man mindestens 1,25 MillionenEuro nach Luxemburg transferieren.

Österreichische DachgesellschaftVon den Holländern konnte Juncker lernen, wie manmit dem sogenannten „Schachtelprivileg“ Konzerneködert: Die 2005 eingeführte EU-Fusionsrichtliniemacht’s möglich. Bei der Gründung einer Holdingkönnen mit ihrer Hilfe die Vermögenswerte von Toch-tergesellschaften steuerneutral auf die Holding über-tragen werden. „Im Idealfall vereinnahmt eine Hol-ding die Dividende der Basisgesellschaft, an der siezumindest zu 10 Prozent beteiligt ist, steuerfrei undversteuert ihre Beteiligungserlöse nicht“, charakteri-siert Siegfried Siewert vom Finanznachrichtendienst„GoMoPa“ diese gängige Praxis.Den BMW-Finanzprofis sind all diese Gestaltungs-möglichkeiten geläufig. Bei einem Konzern, der 2013

s 52-53 bmw **GKU okgew okmue _Layout 1 22.12.14 12:42 Seite 2

Page 53: Auto & Wirtschaft 01/2015

WIRTSCHAFT

rund 76 Milliarden Umsatz erwirtschaftete, ist dasauch nötig. So kommt es, dass den Aktionären unterdem Strich – nach Zinsen, Steuern und Abschrei-bungen – 5,3 Milliarden Euro verblieben sind. Das er-gibt eine Umsatzrendite von knapp 7 Prozent, wovonnicht nur BMW-Händler, sondern auch andere Auto-bauer nur träumen können.AUTO & Wirtschaft hat bereits im März 2012 analy-siert, wie ein Teil der weltweit erwirtschafteten Ge-winne über das österreichische Schachtelprivileg zurBMW Holding BV nach Holland wandert – und zwarüber die kleine, aber feine BMW Österreich HoldingGmbH. Unter ihrem Dach befindet sich nicht nurdie Motorenfertigung der BMW Motoren GmbH miteinem Umsatz von knapp 3,4 Milliarden Euro (2013).Bei ihren fünf Mitarbeitern laufen auch die Finanzengroßer Töchter wie etwa in Russland oder China zu-sammen. In Österreich werden die Erträge dann alsHolding-Gewinn kumuliert und an die holländischeMutter weitergereicht. Als Ergebnis der „gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“wurden im Jahr 2013 knapp 1,4 Milliarden Euro aus-gewiesen. Nach Abzug der Steuern verbleibt in der Bi-lanz der Österreich-Holding ein Jahresüberschussvon knapp 1,3 Milliarden, der laut Beschluss der Hol-ding-Mutter in Holland „auf neue Rechnung“ vorge-tragen wird. Wie hoch die Steuerquote der BMW

Group in Österreich ist, war auf Anfrage übrigensnicht in Erfahrung zu bringen: Man weise derartigeZahlen nur auf Konzernebene aus, teilte das Unter-nehmen mit.

Spartipps für „Normalsterbliche“Für den BMW-Konzern gäbe es natürlich eine zu-sätzliche Alternative, weniger Steuern zu zahlen: Esmüssten bloß die Spannen der BMW-Händler erhöhtwerden. Aber ein derartiger Vorschlag dürfte bei denEigentümern nicht ganz so gut ankommen. Doch auch für die vergleichsweise armen Schluckerim Handel hat Finanzprofi Siewert eine Sparlösungparat: einen Gewinnabführungsvertrag mit einer eng-lischen Limited, wobei die in Österreich erwirtschaf-teten Gewinne der englischen Muttergesellschaft ab-geführt werden. Auf Gewinne bis 300.000 Pfundfallen 20 Prozent an. Zusätzlich kann sich der eng-lische Steuerberater noch ein bisserl den Kopf zer-brechen, wie über Luxemburg auch die Gewinnaus-schüttung Steuer schonend zu gestalteten ist. Auf jeden Fall sollte man aber vermeiden, die Steu-erkonstruktion des österreichischen Ex-Finanzminis-ters Karl-Heinz Grasser zu kopieren. Außer mankann nachweisen, dass diese auf Empfehlung desnunmehrigen EU-Kommissionspräsidenten Junckerbasiert! •

s 52-53 bmw **GKU okgew okmue _Layout 1 22.12.14 12:42 Seite 3

Page 54: Auto & Wirtschaft 01/2015

WIRTSCHAFT

54 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Bis zu 2.500 Unfalltote weniger verspricht sich dieEU vom automatischen Unfallmeldesystem eCall.

Doch gleichzeitig warnen Konsumentenschützer undVertreter des markenfreien Kfz-Gewerbes davor, dassdie Autohersteller derartige Systeme zur Monopoli-sierung des Reparaturgeschäfts nützen könnten. Da-rauf hat das EU-Parlament reagiert: Anfang Dezemberverschob es den verpflichtenden Einbau von eCall auf2018 und hielt fest, dass ausschließlich die (europaweitunter der Nummer 112 erreichbare) Notrufzentralealarmiert werden darf. Übertragen werden dürfen aus-schließlich der Unfallort und der Unfallzeitpunkt, dieFahrzeugklasse sowie die Treibstoffart. Eine Ortung voreinem Unfall ist ebenso verboten wie eine Datenwei-tergabe an dritte Parteien.

„Offen und transparent“ÖAMTC-Experte Stefan Saumweber begrüßt dieseFeststellung ebenso wie die von den Straßburger Par-lamentariern erhobene Forderung nach einer „stan-dardisierten, sicheren und diskriminierungsfrei zu-gänglichen Schnittstelle für den Austausch vonKfz-Daten“. Auch Komm.-Rat Ing. Wolfgang Dytrich,Berufsgruppensprecher des heimischen Teilehandels,zeigt sich zufrieden: „Wir begrüßen es, dass die Vo-raussetzungen für ein offenes und transparentes Sys-tem geschaffen werden.“ Allerdings müsse auch beizukünftigen Telematikanwendungen für Reparaturund Wartung darauf geachtet werden, dass der Fahr-zeughalter „Herr des Verfahrens“ bleibt. • (HAY)

Lebensrettungmit VerspätungDas Notrufsystem „eCall“ wird für alle neuenPkws und Transporter vorgeschrieben – aller-dings erst ab April 2018 und nicht, wie bisher ge-plant, ab Oktober 2015. Die längere Vorlaufzeitsoll auch dem Datenschutz zugute kommen.

Wolfgang Dytrich

Stefan Saumweber

Die TecAlliance GmbH: Das sind die fusioniertenDienstleister TecDoc Informations System

GmbH, TecCom GmbH und AuDaCon AG – MarkeTecRMI. In Salzburg stellt TecAlliance neue Modulefür die Reparatur elektronischer Komponenten, dieErweiterung der TecDoc-Stammdaten und neue Fil-termöglichkeiten bei der Fahrzeugsuche durch Inte-gration der Fahrzeugidentifizierungsnummer VIN(Vehicle Identification Number) vor.

Umfassende Branchenlösung „steht“„Dank der Synergien des Markenverbunds, in demalle drei Säulen integrativ zusammenwirken, bietenwir eine umfassende Branchenlösung, die bestehendeDatenlücken für alle Fahrzeugsegmente sukzessiveschließt“, betont Jürgen Buchert, Geschäftsführer der

TecAlliance. Der Markenverbund für Reparatur- undWartungsdaten für Werkstätten, dem kürzlich Bench-markstatus bei Pkw-Daten attestiert wurde, hat mehrals 20 Jahre Erfahrung in Sachen elektronische Datenfür Personen- und Nutzfahrzeuge sowie Zweiräder.Aktuelle Daten zur schnellen Identifizierung und Be-stellung von Ersatzteilen gehören dazu ebenso wietechnische Informationen. Der elektronische KatalogPkw-, Motorrad- und Nutzfahrzeugteile enthält insge-samt mehr als 4,3 Millionen Artikel. • (ENG)

Die Teile unddas SystemNach dem Erfolg auf der Automechanika inFrankfurt präsentiert sich der MarkenverbundTecAlliance 2015 erstmals auf der AutoZum.

Jürgen Buchert:„Wir schließenProduktlücken!“

Branchenlösung: modular gestaltete Produkte von TecAlliance

s 54 e-call **GKU tec alliance **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 12:24 Seite 2

Page 55: Auto & Wirtschaft 01/2015

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Digitaltechnikim RampenlichtDie moderne Scheinwerfertechnologie kommt der Verkehrssicher-heit zugute, bedeutet jedoch auch eine Herausforderung für dieWerkstätten. Beispielsweise sprechen immer mehr Argumente füreine Investition in ein digitales Scheinwerfereinstellgerät.

Keine Frage: Mit einem hochwertigen, gut gewarteten und sachgemäßkalibrierten Einstellgerät lässt sich nach wie vor gut arbeiten. „Doch

die zunehmende Zahl der Lichtverteilungen und die Überstrahlung derHell-Dunkel-Grenze bei modernen Lichtquellen machen den Job eindeu-tig schwieriger“, weiß Carsten Aring, Lichtspezialist von Hella Gut-mann: „Wer dann auch noch Wert auf die Dokumentation des Arbeits-vorgangs legt, ist mit einem digitalen Scheinwerfereinstellgerät trotz derdeutlich höheren Investition langfristig besser bedient.“

Robust und fortschrittlichEin derartiges Produkt hat Hella Gutmann unter dem Namen „SEG V“im Angebot. Dieses Einstellgerät verwendet eine CMOS-Kamera, welchedie Lichtverteilungen des Scheinwerfers nahezu in Echtzeit auf den in-tegrierten Bildschirm überträgt. Anhand hinterlegter Algorithmen fürunterschiedliche Scheinwerfer und deren Lichtverteilungen entstehenklar und eindeutig skalierte Abbildungen. Fehlinterpretationen der beimodernen Scheinwerfern oft schlecht erkennbaren Hell-Dunkel-Grenzemit irritierendem Blausaum werden somit vermieden.Zudem betont man bei Hella Gutmann die einfache Bedienung über einen zum Fahrzeug geneigten Touchscreen. Ein schneller Prozessorgreift auf eine updatefähige Datenbank zu, in der unter anderem die neu-esten Scheinwerfersysteme der Premiumhersteller enthalten sind. Der An-wender wird sicher durch das individuelle Einstellverfahren geführt undkann nötigenfalls auch Schnelltests durchführen.

Für die Zukunft gerüstetÜbrigens ermöglicht es das SEG V, alle Messergebnisse und Prüfproto-kolle zu archivieren sowie an einen PC oder Drucker zu übertragen: Somit sind die Werkstätten schon heute auf die in immer mehr Länderngeltenden Dokumentationsverpflichtungen vorbereitet. • (HAY)

Carsten Aring er-klärt, warum eindigitales Schein-werfereinstellge-rät wie das SEG Veine sinnvolle In-vestition ist

s 55 hella gutmann **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 12:23 Seite 1

Page 56: Auto & Wirtschaft 01/2015

WIRTSCHAFT

56 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Erst langsam setzte sich durch, wie wichtig es – vorallem für die Kundenbindung – ist, Autokauf, Fi-

nanzierung und Versicherung aus einer Hand anzu-bieten. Die österreichischen Leasingunternehmenwurden ein wichtiger Partner und Motor für den Kfz-Handel und sind im Privatkundengeschäft zum Teilhier auch direkt vertreten. Doch wie sieht der Kfz-Handel Zusammenarbeit und Unterstützung seinerVerkäufe durch die Finanzdienstleister?

Aller guten Dinge sind dreiFahrzeugfinanzierung mittels Leasings erfreut sichwachsender Beliebtheit, lautet der allgemeine Tenor.Der Leasinganteil hat sich bei rund einem Drittel(2013: 33,5 Prozent) eingependelt. Es gibt Tage, an de-nen gleich drei Außendienstmitarbeiter von Absatzfi-nanzierern den Kfz-Händler umschwärmen. Auchwenn der Handel bestehenden Finanzierungspart-nern in der Regel treu und der Markt gut aufgeteilt ist,hat der Händler meistens drei Finanzierungspro-gramme konkurrierender Banken auf dem Computerinstalliert. Die Bewilligungen erfolgen je nach Bankunterschiedlich rasch. Sind die Bonitätskriterien er-füllt, geht es online besonders rasch bei Santanderund Denzel-Bank, so der Handel, der den zum Teilsteigenden Papierkrieg bei den Verträgen beklagt. Ein Händler meinte, es sei für bestehende Kundenschwierig, bei Santander Auskunft über die Verträge

ZufriedenheitüberwiegtVor rund 40 Jahren schickten Autover-käufer Kunden, die ihr Auto finanzierenwollten, zur Bank: Dann kam das Leasing. Von Wilhelm Benedict

Christian Fremuth,Bankhaus Denzel

Günter Planeta,Bank Santander

zu erhalten. Auch die zum Teil unterschiedlichen Bo-nitätsbeurteilungen stoßen nicht immer auf Verständ-nis. Es sei manchmal nicht leicht, jeden Kunden„durch die Bonitätsrichtlinien zu schleusen“; undnicht immer seien die Angaben der Kunden wahr-heitsgetreu. Auch dass die Banken nicht mehr (wiefrüher) bereits getilgte Kredite an den KSV meldeten,erfordere zeitraubende „Klärungsanträge“ beim KSV.

Manche sind besonders strengBesondere Strenge beklagen nicht nur manche Seat-oder Skoda-Händler bei der Porsche Bank. Oft ver-lange ein Finanzierungsinstitut auch zu hohe Eigenleis-tungen der Kunden oder lehne Anträge ab, die andereproblemlos bewilligten. So weicht der Handel zu ande-ren Banken aus. Zitat dieser Händler: „Schreiben Siebitte meinen Namen nicht, sonst kann ich mit Schwie-rigkeiten und Repressalien rechnen!“ Lockerer sehenes Mehrmarkenhändler, die in der Regel den Bankender jeweiligen Marke ihre Finanzierungen zuteilen unddie natürlich die Banken bevorzugen, die auch die La-gerfinanzierungen übernehmen. Manche Händler forcieren in letzter Zeit auch Rest-wertkredite anstelle von Leasing. Wichtig für den Han-del ist, zumindest einen kompetenten Ansprechpartnerbei den Banken zu haben, mit dem sich Probleme impersönlichen Gespräch leichter lösen lassen. VieleHändler pflegen auch diese Beziehungen. Beliebt sindauch sogenannte „Incentives“, bei denen die Händlermeist Gelegenheit haben, auch die Führungskräfte ih-rer Bankpartner näher kennenzulernen. Auffallend oftgelobt wurden im Raum Niederösterreich für ihre guteBetreuung Günter Planeta, Geschäftsstellenleiter derSantander Consumer Bank, und Christian Fremuth,Gebietsleiter Ost der Bankhaus Denzel AG.

Keiner kann Fahrzeugfinanzierungen besser verkaufenDass auch Banken, Sparkassenfilialen und Versiche-rer bereits verstärkt Kfz-Leasing anbieten, sehen ei-nige Händler mit Sorge. Doch der Kfz-Handel ist die-sen Vertriebswegen überlegen: Er hat den erstenKontakt zum Kunden. Nirgendwo verkauft man Fahr-zeugfinanzierung besser als am Point of Sale. GuteVerkäufer nutzen diese Chance und verkaufen somanches Auto mehr: mit Fachkenntnis und einemkundengerecht maßgeschneiderten Leasingvertrag. •

s 56 leasing **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 12:15 Seite 2

Page 57: Auto & Wirtschaft 01/2015

Immer mehr Web 2.0 Anwendungen, also Websites, aufdenen der Inhalt direkt von den Nutzern generiert

wird, finden bei der breiten Masse Anklang. Allen voranstehen Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twit-ter, LinkedIn, Google+, YouTube, Xing und noch vielemehr. Will man alle Kanäle sinnvoll bedienen, müssteman wohl eine eigene Agentur gründen. Nachfolgendeine Kurzfassung über alle trendigen Plattformen nebendem Giganten Facebook.

Twitter: Neben Facebook sehr bekannt, aber in Öster-reich nur 100.000 Nutzer stark, ist Twitter. Hier werdenkurze Statements oder Bilder an Follower gesendet. Da-bei handelt es sich hauptsächlich um Personen oder In-stitutionen, die im öffentlichen Interesse stehen undschnell formlose Statements verbreiten wollen: Neuzu-gänge bei Fußballclubs, Meinungen von Politikern undso weiter. Auch wenn man die Plattform als Aktionen-übermittler verwenden könnte, so steht der Aufwand, um

diese professionell zu bespielen, wohl nicht in Relationzum potenziellen Publikum. Wichtig ist, die Entwicklungim Auge zu behalten.

Google+: Diese Plattform des Webgiganten ist als Pen-dant zu Facebook zu verstehen. Durch die Verbindungzum Google-Konto gibt es viele angemeldete Nutzer,aber nur wenig wirklich Aktive. Will man diesen Kanalverwenden, um das Portfolio zu nutzen, so kann man aufApps wie Shoutlet oder Tigerlily zurückgreifen, die denInhalt gleichzeitig auf mehreren Plattformen posten odermit denen sich Interaktionen verwalten lassen.

Xing und LinkedIn: ebenfalls Social-Media-Plattformen,jedoch mit Ausrichtung auf berufliche Kontakte. Hierkann man Stellenangebote schalten, Personal rekrutierenoder Geschäftsbeziehungen aufbauen. Während Xingvor allem im deutschsprachigen Raum verwendet wird,empfiehlt sich für internationale Beziehungen der größereDienst LinkedIn.

Instagram: eine auf Bildern basierte Social-Media-Platt-form. Sollte man also nicht mehrmals pro Woche Bildervon exklusiven Sportwagen oder Kunstwerken im Schau-

raum posten können, kann man diesePlattform auch gerne den Personen über-lassen, deren Highlight am Tag der Mit-tagsteller ist (ja, das wird wirklich geteilt).

YouTube und Vimeo: Bei diesen Websi-tes handelt es sich um Videoplattformen.Vimeo ist eher für professionelle undhochwertige Videos gedacht, währendYouTube ein buntes Sammelsurium ausjeder erdenklichen Sparte darstellt. Ge-nau das macht YouTube besonders inte-

ressant – die einfachsten, selbstgemachten Videos werdenangesehen und können eine Botschaft transportieren.Hat man Zugang zu medienaffinen Personen oder zähltman selbst dazu, können selbstgedrehte Videos des Werk-stattmeisters bei der Lösung eines kniffligen Falls beiden Kunden wahre Wunder wirken. Diese bekommennämlich, wie Marketing-Experte Theo Breidenbach inseinem Standardwerk „Dienstleistungsmarketing“ be-reits schreibt, eine Quelle des Vertrauens zu sehen. Dasheißt so viel wie: Das Unternehmen erhält ein Gesicht.Wirkt es außerdem noch kompetent, hat man das Ver-trauen des Kunden schon gewonnen. Zwar werden nichtMillionen Nutzer das Video sehen, aber wer es sieht, wirdan das Unternehmen gebunden. Damit ist YouTube einnicht zu unterschätzendes Instrument. • (MKR)

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 57

Die Qual der WahlMöglichkeiten im Internet sind fast unbegrenzt. Dochnicht jeder Trend ist für ein Unternehmen wirklich sinn-voll – auch wenn viele Branchen davon schwärmen.

Zieht man dendirekten Vergleich,sieht man die mar-ginale Nutzerzahlvon Twitter gegen-über Facebook

Die Prozentzahlgibt an, wie viele

vermarktende Un-ternehmen die je-weilige Plattformweltweit nutzen

s 57 twitter **GKU ** okgew okmue_Layout 1 22.12.14 12:14 Seite 1

Page 58: Auto & Wirtschaft 01/2015

WIRTSCHAFT

Man nehme reichlich Aluminium, menge 7 bis 11Prozent Silizium bei, erhitze diese Masse in

einem Schmelzofen auf 740 bis 750 Grad Celsius undbefülle danach die vorgesehenen Formen: So lautendie ersten Schritte im „Kochrezept“ für Alufelgen.

Am deutschen Standort Neuenradewerden auf diese Weise von 180Mitarbeitern jährlich 1,1 bis 1,2Millionen Leichtmetallräder derMarken AEZ, Dezent, Dotz undEnzo gefertigt. „Damit handelt essich um unser größtes Werk fürAlufelgen“, erläutert Norbert Froh-ner, Geschäftsführer von Alcar.

Verantwortung für die VertriebspartnerDie in österreichischem Eigentum stehende Firmen-gruppe gilt mit einer Jahresproduktion von insgesamt1,9 Millionen Rädern als einer der beiden führenden

europäischen Leichtmetallfelgenanbieter. Bei Stahlfel-gen ist man mit knapp 3 Millionen Stück überhauptdie klare Nummer eins. Diese Spitzenposition bringt

auch viel Verantwortung mit sich, unterstreicht Froh-ner: Beispielsweise hat es sich Alcar zum Ziel ge-setzt, den Fachhandelspartnern die teure und kom-plexe Lagerhaltung weitgehend abzunehmen.

Modernste LagertechnikZu diesem Zweck entstand in Balve, nur wenige Autominuten von Neuenrade entfernt, in den ver-gangenen eineinhalb Jahren ein eindrucksvolles Zen-trallager. In Summe wurden rund 15 Millionen Euroin den 17.280 Palettenplätze und somit bis zu700.000 Felgen fassenden Gebäudekomplex inves-tiert. Aufgrund modernster Automatisierungstech-nik kann das 100 Meter lange, 49 Meter breite und24 Meter hohe Hochregallager mit lediglich 10 Mit-arbeitern betrieben werden. Ausgeliefert wird selbstwährend der Stoßzeiten im Frühjahr und Herbst„just in time“ – und das gilt nicht nur für die Felgenselbst: Auch die passenden RDKS-Sensoren samtden entsprechenden Gutachten werden den jeweili-gen Sendungen beigelegt.Parallel zum neuen Standort Balve gibt es ein weite-res Lager in Osnabrück, das auf maximal 250.000Räder ausgelegt ist. Zusätzlich werden bei den natio-nalen Vertriebsgesellschaften besonders gefragte Ar-tikel vorrätig gehalten: In Österreich sind beispiels-weise – je nach Saison – über 100.000 Stahlräder und50.000 Aluräder direkt vor Ort verfügbar.

Rundumpaket für den FachhandelBei Alcar ist man überzeugt, dass diese ausgeklügelteLogistik den Fachhandelspartnern einen zusätzlichenWettbewerbsvorteil verschaffen wird. Ein weitererLeistungsbaustein ist das heuer gestartete RDKS-Pro-gramm, wie Frohner unterstreicht: „Unser Sorglospa-ket reicht von den Sensoren über Diagnose- und Pro-grammiertools bis hin zu Werkzeugsätzen undServicekits.“ Bedenkt man zudem, dass Alcar dank einer einzigartigen Produktvielfalt so gut wie alle Fel-genwünsche für Pkws, Geländefahrzeuge und Trans-porter abdecken kann, ergibt dies ein überzeugendesRundumpaket für zukunftsorientierte Werkstättenund Reifenspezialisten. •

58 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Im nahe gelege-nen Werk Neuen-rade produziertAlcar täglich etwa5.000 Alufelgen

Hightech für den HandelNur scheinbar einunüberblickbaresChaos: Die Ab-läufe im neuenLager wurdenweitestgehendautomatisiert

Das neue Zentrallager von Alcar dient vorallem einem Ziel: Der Fachhandel soll vonder Last der Einlagerung befreit werden.Dafür hat der Marktführer im Nachrüst-geschäft mit Stahl- und Alufelgen insge-samt 15 Millionen Euro investiert.Von Philipp Hayder

Offizielle Eröff-nung des Lagers:Norbert Frohner(l.) mit HubertusMühling, Bürger-meister von Balve

s 58 alcar **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 12:08 Seite 2

Page 59: Auto & Wirtschaft 01/2015

WIRTSCHAFTWIRTSCHAFT

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 59

Nicht nur den altern-den Tuningfreaks

verging angesichts desMesseangebots in Essendie Freude. Die letztentreuen Aussteller vonRang und Namen der Auto Show in der Ruhrmetro-pole standen in halbleeren Hallen. Österreichs Aus-steller haben 2014 gleich gänzlich auf einen Auftrittverzichtet, zu gering ist die messbare Resonanz derBesucher auf die Ausstellung. Firmen wie Alcar, San-ter, Remus, Sebring, Fosab stimmt die Kosten-Nutzen-Relation nicht mehr und selbst Platzhirsch Brabus mitseinem Messeprotagonisten Bodo Buschmann an derSpitze war das alles irgendwie zu teuer. Die E-Mobilität verkam bei den kolportierten355.000 Besuchern auf dem Showparkett zur Ne-bensache. „Die Schau wirkte in der Tuning- undOldtimerszene wie ein Fremdkörper “, giftete Eröff-nungsredner Prof. Ferdinand Dudenhöffer von derUniversität Duisburg-Essen.Highlights, wenn man so will, sind LEDs bei Front-scheinwerfern, Kohlefaser-Teile und Sprühfolien, diesich leicht wieder vom Lack abziehen lassen.

Geänderte FaktenDie Gründe für den fortwährenden Ausstelleraderlassder Essen Motor Show sind vielfältig: Einerseits brichtdurch überkomplette Neuwagenausstattung das klas-sische Tuninggeschäft weg, andererseits schlägt derKaufkraftschwund in diesem Segment bei den Anbie-tern besonders hart durch. Daher war im Reifen- undRäderausstellerbereich auch das Thema Reifendruck-kontrollsystem (RDKS) nachrangig. Zu teuer, auchwenn RDKS künftig EU-Vorschrift ist. Wenn die einstige Superschau für Tuningfans nichtrasch ein neues Messekonzept verpasst bekommt, istes um die Traditionsausstellung geschehen und sieverkommt zum Nebenereignis mit Ramsch und Na-ckedeis samt zu hohen Preisen.Die Messeveranstalter dürfen sich nicht länger derRealität verweigern. • (LUS)

Selbst Tuningfanatikern verging das Lachen, was sieauf der Essen Motor Show als „zeitgemäßes “ Messe-angebot vorgesetzt bekamen. Wäre das nur halb sogut, wie offizielle Aussendungen das allen weismachenwollen, wäre es um die Traditionsmesse gut bestellt.

Realitäts-verweigerer

Was „Ground Zero“ als Aus-drucksmittel für gewagtesFahrzeug-Tuning sein soll, er-schließt sich vermutlich nurdem Aussteller allein

Die Hallenweg-weiser sind anFantasie kaum zuübertreffen, umBesuchern ir-gendwie Größevorzuspiegeln.

Harald Kilzer, Vrede-stein, war enttäuscht

Sales Manager Marco Stezelow – rechts im Bild mitPoint-S-Händler Michael Hollerweger – freute seineMesserückkehr mit Toyo

Der Teufel stecktim Detail; Ideenfehlen der Messein Essen überall

Borbet-Marketing-ChefinAlexandra Marowsky mitdem RDKS-InfofolderStatt AutospezialitätenRuheplatz für müde Leute

Klaus Engelhart hielt für Continental Rei-fen die Stellung im halbleeren Umfeld

Solche Details wareneine Rarität auf derAusstellung

s 59 Essen Motor Show **GKU okmue_Layout 1 22.12.14 12:09 Seite 1

Page 60: Auto & Wirtschaft 01/2015

„Häufig greift man auf Nachbarschaftshilfe zurück.Die Kollegialität der Werkstätten funktioniert sehr gut“, erklärt BIM Komm.-Rat Friedrich Nagl auf Seite 63

„Wir glauben an die Zukunft des innovativenReifengroßhandels“,sagt Ernest Ruhdorfer jun. auf Seite 69

GEWERBE

Matthias KreutzerSpezialistenbraucht das Land

Es ist doch wirklichganz einfach. Bei fastjeder Vorstellung vonProdukten undDienstleistungen fürdie Automobilbrancheist die Rede von un-glaublichen Margenund Gewinnen mitnur wenigen MinutenZeitaufwand. Da wun-dert man sich, warumviele Unternehmerüber fehlende Ge-winne oder noch un-vorstellbarer über feh-lende Umsätze klagen. Mit ein Grund kanndie fehlende Speziali-sierung sein. Schönund gut, dass man 250Euro Gewinn miteiner Leistungssteige-rung macht. Ist manaber nicht in diesemBereich positioniert,werden sich entspre-chende Kunden auchin Grenzen halten.Hier geht es um Stra-tegie-Basics: Weißman, wohin man will,weiß man, auf welche(oft wenige) Pferdeman setzen muss. Undfür den Kunden wirdklarer, woher er siebekommt.

ARBÖ investiert in TirolDer Autofahrerclub errichtet in Oberndorf im Bezirk Kitzbühel einen neuenStandort. Bis Mitte des Jahres soll der Servicebetrieb fertiggestellt werden, derden Mitgliedern moderne Qualitäts- und Diagnosestandards sowie sämtlicheServiceleistungen des ARBÖ bietet. Auf einer Grundfläche von 300 m2 werdenzwei Prüfboxen und eine Prüfstraße installiert. Zusätzlich verfügt das ARBÖ-Zentrum über einen Bereich für die Kundenannahme. Das Investitionsvolu-men beträgt 1 Million Euro.

Für eine professionelle HandhygieneDie hollu-Anwendungstechnik gibt Tipps für eine optimale und effizienteHandhygiene. Nach der Wahl für die passenden Produkte stellt sich die Fragenach der geeigneten Verpackung. Vor allem in kleinen Betrieben machen Tu-ben Sinn oder auch wenn das Reinigungssystem flexibel und mobil einsetzbarsein soll. Im Gegensatz zählt zu den größten Vorteilen eines Spendersystemsdie berührungslose hygienische Entnahme, die eine Verunreinigung des In-halts ausschließt. Weitere Infos unter www.hollu.com/glanzlichter/hollucare

Neue Sensorlagereinheit für Elektro und HybridEine zuverlässige und präzise Steuerung der nächsten Generation von Asyn-chronmotoren ermöglicht die neue „Motor Encoder Sensor Bearing Unit“(MESBU) von SKF. Durch die neue Sensorlagereinheit werden Systeme unter-stützt, wie sie in Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie Startergeneratoren für

moderne Start-Stopp-Systeme zum Einsatz kommen. In ihr sind außer-dem Lager und Sensortechnik zu einem kompakten Gerät zusammenge-

fasst. Es vereinfacht die Fahrzeugproduktion und senkt die Fertigungskosten.

Schneller Zugriff auf InformationenHerth+Buss versieht in Zukunft alle neuen Produktverpackungen mit einem QR-Code:Damit haben die Kunden einen unmittelbaren Verweis zum jeweiligen Arti-kel im Onlinekatalog. Auch alle verfügbaren Medien sind somit direkt ab-rufbar wie Bedienhinweise oder Produktflyer. Der Teilespezialist garantiertweiters eine ständige Datenpflege, um auf dem aktuellsten Stand zusein. Die Installation einer speziellen App ist nicht erforderlich. Benötigt wird lediglich ein QR-Code-Reader.

Um Fehler beim Zahnriemenwechsel auszuschließenDamit ein reibungsloser Ablauf des Riemenwechsels gewährleistet ist, gibt die ContiTech PowerTransmission Group eine Installationshilfe speziell für den Ford Focus C-Max 1,6 heraus. Mit dem Zahnriemen sollten die Spannrolle und dieWasserpumpe erneuert werden, um allfällige unnötige Kosten zu vermei-den. Sollte die Wasserpumpe später ausfallen, muss der gesamte Aus-tausch mit neuen Teilen durchgeführt werden, da Ford in diesem Fall dieWeiterverwendung von gebrauchten Zahnriemen untersagt hat.

60 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

S 60 einstieg gewerbe ** GKU okmue_Layout 1 23.12.14 11:49 Seite 2

Page 61: Auto & Wirtschaft 01/2015

GEWERBE

Neben den Dealer-Management-Systemen bietetdas Softwarehaus in Zusammenarbeit mit Part-

ner ApplicoData mobile Applikationen an. Das Kun-denbindungskonzept „Mein Autohaus und ich“ setztsich aus drei Bausteinen zusammen: einerSmartphone-App, einem Punkte-Sammel-System so-wie einem Internetportal zur Verwaltung von auto-hausspezifischen Daten und zur Steuerung eines Bo-nussystems. Bei der zweiten mobilen Anwendung handelt es sichum die digitalen Prüflisten „Check Advisor“. Damitkönnen mittels Tablet-PC Dialog- und Direktan-nahme ebenso durchgeführt werden wie Räderwech-sel, Winterchecks oder Fahrzeugrücknahmen. DieAuftrags-, Kunden- und Fahrzeugdaten sind über dieSchnittstelle zum DMS direkt abrufbar. Darüber hinaus ist die Anbindung von Teile- und Arbeitszeit-katalogen zur Preiskalkulation optional möglich.

Gleich drei neue Produkte hat Betzemeier Auto-motive Software im Programm. Der Schwer-punkt liegt dabei auf den mobilen Produkten.

Mobile Lösungenfür Smartphoneund Tablet

Zusatzarbeiten frühzeitig festlegenFür die DMS-Software werwiso wurde das Modul „Po-tenziale“ neu entwickelt. Zusatzarbeiten, die am Kun-denfahrzeug notwendig und sinnvoll sind, aber nicht so-fort umgesetzt werden, können damit vermerkt werden.Bei einer professionellen Integration in den Geschäfts-prozess wird damit die Grundlage für den nächstenKundenkontakt gebildet. Dabei werden die Zusatzar-beiten strukturiert erfasst, bewertet, gruppiert und demKundendienstmitarbeiter zugeordnet. • (GEW)

Mobile EDV-Lösungen

Business Unit Director Frank Schwarzhans hatbekanntlich zum Jahreswechsel seine zwischen-

zeitliche Führung von Saint-Gobain Autover Öster-reich an Oliver Sacher übergeben. Bei seinem Fach-vortrag im Rahmen der AutoZum in Salzburgbeleuchtet Schwarzhans aktuelle Entwicklungen wiedie modulare Bauweise und verschiedene Funktionenmoderner Automobilverglasung: Eines der präsen-tierten Spitzenprodukte ist die SGS ClimaCoat, eineneue Generation beheizbarer Windschutzscheiben.

Temperaturausgleich via FrontverglasungDas Glas kann im Winter beheizt werden und sorgt imSommer für Hitzeschutz: Im Winter auf Knopfdruckschnell enteist und entfeuchtet, verbessert die SGSClimaCoat bei -5 °C Sicht und damit Sicherheit in we-niger als 2 Minuten. Das macht die händische Entei-sung überflüssig, während das Wiedereinfrieren der

Scheibe verhindert wird. Die SGS ClimaCoat ist –weil ohne Drähte – eine nahezu nicht erkennbareLösung. Im Sommer senke die Scheibe dagegen diedurch Sonneneinstrahlung verursachte Aufheizungdes Fahrzeuginnenraums deutlich, so Schwarzhans.Durch Reflexion der Sonneneinstrahlung erreichenmit ClimaCoat ausgestattete Fahrzeuge rund 30 Pro-zent schneller eine angenehme Temperatur. DurchEntlastung der Klimaanlage lassen sich so rund 0,1 Li-ter Treibstoff pro 100 Kilometer einsparen. Darüber hinaus erläutert Schwarzhans, wie die Werk-stätte dem Kunden Qualitäts- und Preisunterschiedeerläutern und damit die Entscheidung für das qualita-tiv höherwertige Ersatzteil verstärken kann. • (ENG)

Klima-WandelDen Bogen „vom Schmutz- und Wetterschutzzum Gestaltungselement mobiler Lebensräume“spannt Frank Schwarzhans von Saint-GobainAutover im Vortrag über Automobilverglasung.

Oliver Sacher istbei Saint-GobainAutover Öster-reich-Nachfolgervon FrankSchwarzhans

Auch die Themen Qualität und Originalersatzteile greift FrankSchwarzhans bei seinem Referat in Salzburg auf

22.1.2015, 15 Uhr,AutoZum, Tagungs-raum 8: FrankSchwarzhans: „Au-tomobilverglasung“

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 61

s 61 betzem. **GKU saint gobain **GKU okmue_Layout 1 22.12.14 12:05 Seite 1

Page 62: Auto & Wirtschaft 01/2015

GEWERBE

62 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Vorausschauend eine Batterie zu tauschen, dielaut Batterietest bei extremer Kälte (wie auch ex-

tremer Hitze) unweigerlich Probleme bereiten würde,ist zur Aufgabe der Werkstatt geworden. Der Kundekümmert sich nicht darum. Batterien sind bei moder-nen Autos auch nicht zwingend im Motorraum, son-dern an irgendeiner Stelle im Auto verbaut, wo sie

gerade Platz finden. Das Varta Start Stop Service Pro-gramm (VSSP) zeigt die Lage der Batterie an, analysiertund dokumentiert ihren Zustand und führt schrittweiseund fehlerfrei durch den Einbau, auch wenn der bei Au-tos mit Start-Stopp-System komplizierter ist.Bei Fahrzeugen, in denen zusätzliche Verbraucherden Akkumulator regelmäßig „aussaugen“, kann derKfz-Betrieb zu einer stärkeren Batterie – vielleichtauch höherwertigerer Technologie raten, die dannproblemlos den Anforderungen entspricht. Bei derpunktgenauen Auswahl der richtigen Batterie unter-stützt Varta die Werkstatt mit der kürzlich erschiene-nen Zuordnungsliste, die sowohl in gedruckter Formals auch zum Herunterladen im Internet unterwww.info4you.co.at zur Verfügung steht. • (ENG)

Kennen Sie denZustand?Eine Möglichkeit, Kunden durch problemloseFunktion der Batterie zufriedenzustellen undden Verkauf anzukurbeln, ist der Batterietest.

Die aktuelle VartaZuordnungslistefür Batterien

Varta VSSP 2.1 ist die – auch offline verwend-bare –neue Generation für Batteriediagnose undgeführten Einbau

Beim Aus- undEinbau von Batte-rien sollte keinFehler passieren

Im Herbst 2014 hat Car Parts das Sortiment anLesjöfors Pkw-Schrauben- und -Gasdruckfe-

dern mit Blattfedern für leichte Nutzfahrzeuge er-gänzt, die in Federungssystemen von 4x4-Wagen,leichten Nutzfahrzeugen und einigen Pkws zumEinsatz kommen. Mit über 250 Federmodellen füreuropäische und asiatische Fahrzeuge wird der Marktausgezeichnet abgedeckt. Verfügbar sind parabelför-mige und konventionelle Blattfedern und ein voll-ständiges Angebot an Federbriden. Alle LesjöforsBlattfedern in OE-Qualität sind komplett mit Büch-sen versehen und montagefertig.

Aktionen zu JahresstartTraditionell bietet Car Parts in der Zeit, wenn in Salz-burg die Fachmesse AutoZum stattfindet, besondersattraktive Aktionen für den Teile-Fachhandel. „Wirwerden unsere Kunden mit interessanten Produkt -

paketen überraschen“, sagt Klaus Hölbling, Geschäftsführer von Car Parts. Das umfangreicheProgramm an Qualitäts-Ersatzteilen in Verbindungmit Fachhandelstreue und Top-Service genießt hoheAkzeptanz am österreichischen Markt. Zum Sortiment gehören Zahnriemensätze mit Was-serpumpe der Eigenmarke CP, der gesamte BereichBremse (Textar, Mintex und Bremshydraulik vonA.B.S. All Brake Systems), kautionsfreie Starter undLichtmaschinen von ATL, Ruville Fahrwerkteile,Hengst Filter, KYB Stoßdämpfer, LUK Kupplungenund Teile für asiatische Fahrzeuge von Nipparts TheOriginal. Alle Ersatzteile können telefonisch oderüber den CP-Katalog und CP-Webshop online be-stellt werden. Die hohe Lieferfähigkeit ist durch dieLagererweiterung auf 2.700 m2 gesichert. • (POD)

Das familiengeführte Unternehmen Car Partsin Wien startete mit erweitertem Programm,vergrößerter Lagerfläche und einer neuenWebsite ins Jahr 2015.

Top-Produkte für den Teilehandel

Seit Herbst 2014ergänzen LesjöforsBlattfedern dasFedernsortimentvon Car Parts

Die neue Websitewww.carparts.co.at

mit zahlreichen Informationen,

CP-Webshop undCP-Webkatalog

s 62 johnson controls*GKU carparts ** GKU okmue_Layout 1 22.12.14 11:57 Seite 2

Page 63: Auto & Wirtschaft 01/2015

Im Jahr 2007 wurden mit den Regelwerken Euro 5und Euro 6 nicht nur niedrigere Abgasgrenzwerte

für Neufahrzeuge festgelegt. Die EU-Kommissionnützte die Richtlinien auch dazu, die Autobauer zurWeitergabe technischer Daten zu verpflichten. Zuwi-derhandelnden Herstellern droht als Höchststrafe derEntzug der Typgenehmigung für die betroffenen Autos – eine Sanktion, die derart drakonisch ist, dasssie bislang noch nie verhängt wurde.Das bedeutet freilich nicht, dass es keine Problemebeim Datenzugang gibt. Je nach Hersteller würden dieInformationen „in sehr unterschiedlichem Maß“ zurVerfügung gestellt, kritisiert beispielsweise BernardLycke, Generalsekretär der europäischen Kfz-Gewer-bevereinigung CECRA.

„Nach wie vor Hindernisse“Zur Klärung des Sachverhaltes gab die europäischeKommission eine detaillierte Studie in Auftrag. Bei ei-ner begleitenden Umfrage unter freien Werkstättenwurden knapp 2.200 Fragebögen verarbeitet, darun-ter 61 Zuschriften aus Österreich. Das Fazit der Stu-dienautoren vom britischen Institut Ricardo-AEA:Trotz „allgemeiner Verbesserungen“ gebe es nach wievor „gewisse Hindernisse, die in unterschiedlichemAusmaß vom Autohersteller und der spezifischen Artder benötigten Information abhängen“. Die häufigs-ten Problemfelder seien die unterschiedlichen Be-nutzeroberflächen und Software-Standards sowie derZugang zu sicherheitsrelevanten Daten.

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 63

Gleiches Rechtfür alle?Auf dem Papier sind die Autohersteller verpflichtet, auchmarkenfremden und freien Werkstätten einen diskriminie-rungsfreien Zugang zu technischen Informationen einzu-räumen. In der Praxis wird diese Auflage höchst unter-schiedlich umgesetzt, wie aus eineraktuellen Studie hervorgeht.Von Philipp Hayder

Komm.-RatFriedrich Naglweiß, wie mitdem Thema inder Praxis umge-gangen wird

GEWERBE

Bernard Lyckekritisiert diemangelnde Um-setzung der Vor-gaben aus Brüssel

Die bislang um-fassendste Studiezum Thema„technische Da-ten“ umfasstrund 160 Seiten

Gewaltige PreisunterschiedeErstaunlich ist zudem, wie die Autohersteller die vonder EU geforderte „angemessene“ Preisgestaltung um-setzen. Ein Jahresabo für Reparatur- und Wartungsin-formationen kostet laut der Studie im Durchschnittknapp 2.500 Euro, wobei Marken wie Suzuki, Kiaoder Hyundai deutlich darunter liegen. BMW lässtsich seine Daten dagegen mehr als 4.000 Euro kosten,Opel liegt nur knapp dahinter. Noch gravierendersind die Unterschiede bei einer Abrechnung auf Mo-nats-, Tages- oder Stundenbasis: Der einstündige Zu-gang kostet beispielsweise bei Subaru und Toyota 3Euro, im Durchschnitt etwas mehr als 5 Euro und beiJaguar und Land Rover satte 25 Euro.Diagnose- und Softwareinformationen sind in derRegel gesondert zu bezahlen. Häufig werden diese vonDrittanbietern an die Werkstätten weitergegeben. Wersie direkt bei den Herstellern beziehen möchte, musssich auf eine Preisspanne zwischen wenigen hundertEuro bei Toyota, Suzuki und Fiat sowie mehr als4.000 Euro bei VW, Audi und Porsche einstellen.

Kurzer DienstwegDerartige Kosten würde unter den Mitgliedsbetriebenimmer wieder Befremden hervorrufen, bestätigtKomm.-Rat Friedrich Nagl, Bundesinnungsmeisterder österreichischen Kfz-Techniker. Häufig greife mandaher auf Nachbarschaftshilfe zurück: „Die Kollegia-lität der Werkstätten funktioniert sehr gut.“ Auch wenn das zur Bewältigung des Werkstattalltagsausreichen mag – die von den Brüsseler Wettbewerbs-hütern gewünschte Waffengleichheit im Reparaturge-werbe wurde offensichtlich noch nicht hergestellt. •

s 63 studie techn.daten **GKU okmue_Layout 1 22.12.14 11:56 Seite 1

Page 64: Auto & Wirtschaft 01/2015

Je stärker unser Netzwerk wird, umso schlagkräfti-ger sind wir“, schwört Benjamin Burkhard seinePartner bei der großen Acoat-Selected-Management-Konferenz in Salzburg auf die Herausforderungender Zukunft ein. Denn 2015 werdenStandards definiert und die Mitgliedsbe-triebe zertifiziert. „Damit wir als starkerAnsprechpartner auftreten können“, soBurkhard, der Versicherungen, Leasing-firmen und Flottenbetreiber sowie im-mer mehr Schadenssteuerer als Groß-kunden sieht. Deren Anteil beziffertBurkhard für den deutschen Markt mit17 Prozent. Auch wenn keine engli-schen Verhältnisse kommen werden, schätzt er dengesteuerten Anteil auf bald 40 Prozent des gesamtenSchadensvolumens.

Betriebe auf hohem NiveauFür die Acoat-Selected-Betriebe sollen die Standardskeine großen Probleme darstellen: „Viele erreichen siebereits heute, ein paar wenigen werden wir dabei hel-fen“, so Burkhard. Dabei geht es weniger um die oh-nehin selbstverständliche Lackierqualität, sondernum Leihautos, Hol- und Bring-Service und Ähnli-ches. Die von Acoat Selected vorgegebenen Stan-dards richten sich daher nach den Anforderungender Auftraggeber. Und sie wurden, darauf legt derManager großen Wert, gemeinsam mit den Mitglieds-betrieben entwickelt. „Der Austausch mit den Part-nern ist uns sehr wichtig und hat verstärkt stattgefun-den. Das wollen wir mit einem Beirats-Modellfestigen.“ Neben der Einführung von Standards hatAcoat Selected für 2015 drei weitere Schwerpunkte:Prozessoptimierung, PCE (Process Centered Envi-ronment) und Personal.

Prozessoptimierung als ErfolgsbasisDas intensiv verwendete Wort Prozessoptimierungwird die Lackierbetriebe in den nächsten Jahren ver-stärkt beschäftigen. „Preisdruck der Auftraggeber,steigende Kosten bei Lohn, Material und Energie so-wie geringere Reparatur-Umfänge drücken die Er-träge. Die Prozessoptimierung gibt großes Potenzialund vor allem: Jeder kann es selbst anpacken“, soÖsterreich-Vertriebsleiter Andreas Bäurle. Die He-rausforderung sind allerdings die individuellen Lö-sungsansätze. Deshalb bietet Acoat Selected einen 2-Tages-Check an. „Dabei werden alle Bereiche desBetriebes überprüft: Einrichtung, Routing, Ausfüh-rung, Methode, Werkzeuge, Material, Qualitätssiche-rung.“ Das Ergebnis steht als Ampel zur Verfügung,alle Bereiche werden mit Rot, Gelb und Grün bewer-tet, danach wird ein gemeinsamer Aktivitätsplan ent-wickelt. Großes Einsparungspotenzial sieht Bäurlebeispielsweise beim Zeitmanagement. „Es sind nurkleine Verbesserungen pro Arbeitsschritt, die sichüber den gesamten Ablauf summieren.“

Management-Konferenz diesmal in SalzburgDie Acoat-Selected-Management-Konferenz findetabwechselnd in Deutschland, Österreich und derSchweiz statt. Neben den Fachreferenten erlauben da-bei branchenfremde Vortragende den Blick über denTellerrand und ermöglichen den Karosseriebetriebenneue Sichtweisen und Ideen für ihr zukünftiges Ge-schäft. Ende 2014 war Salzburg der Veranstaltungsort,über 650 Gäste kamen an den zwei Terminen in dieMozartstadt. • (GEW)

Vorbereitung auf die Lackier-Zukunft

Akzo Nobel entwickelt sein KundenbindungsprogrammAcoat Selected zum Qualitätsstandard. Damit sollen dieBetriebe auf die Anforderungen der großen Auftraggeberbesser gerüstet sein.

Die Zukunft der Schadensfeststellung beleuchtet Hu-bert Kammer, Geschäftsführer i-Lumica AG. MittelsLichttunnels wird der Zustand des Fahrzeuges exakt

analysiert. Kammer: „Damit kann der Zustand qualifiziert und quanti-fiziert werden.“ So kann ein Hagelschaden exakt erkannt, definiertund berechnet werden. Zukünftig können diese Analysen innerhalbvon 5 Sekunden durchgeführt werden. Das erlaubt gänzliche neueMöglichkeiten in der Zustands- bzw. Schadensaufnahme.

Benjamin Burk-hard und AndreasBäurle entwickelnAcoat Selectedfür ihre Mitglie-der weiter

GEWERBE

64 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

S 6 akzo_nobel **GKU okmue_Layout 1 22.12.14 12:23 Seite 1

Page 65: Auto & Wirtschaft 01/2015

GEWERBE

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 65

Nach Stuttgart!

Seit Jahren ist die Trost-Schau auch für viele öster-reichische Werkstatt-Kunden ein Fixpunkt im

Jahresprogramm – sie kommen mit Bussen, Pkwsund teilweise sogarmit dem Flugzeugnach Stuttgart. Und eszahlt sich jedes Jahraus, denn auf derSchau bieten die In-dustriepartner einenperfekten Überblicküber ihr Angebot.Als Thema wurde die-ses Mal „Full House“gewählt: Doch im Ge-gensatz zum Pokernlassen sich Trost undseine Industriepartnerganz bewusst in dieKarten schauen. Nachderzeitigem Standwerden mehr als 250Aussteller in derMesse Stuttgart vertre-ten sein, und zwar aufeiner Fläche von nichtweniger als 26.000 m2.

Ausrüstung, WerkzeugeGezeigt werden auchheuer Neuheiten ausden Bereichen Werk-stattausrüstung, Pkw-und Nutzfahrzeug-Teile. Aber auch dieneuesten Werkzeuge,die aktuellsten Diag-nosegeräte und sämtli-che Dienstleistungenund Services dürfennicht fehlen.Klar, dass auch diesesMal wieder ein Rah-menprogramm auf dieBesucher wartet: Sosind bei der TombolaPreise im Wert vonmehr als 100.000 Eurozu gewinnen. • (MUE)

Trost hat nun erste Details für die diesjährige Trost-Schau in Stuttgart bekannt gegeben. Sie findet am25. und 26. April statt.

Wie immer locktTrost die Kundenmit einem spe-ziellen Sujet

s 65 trost **neue junior page tyc JON!_Layout 1 22.12.14 15:13 Seite 1

Page 66: Auto & Wirtschaft 01/2015

GEWERBE

Ein Beispiel: Im September 2010 landete ein teu-rer Schlitten nach einem Unfall in der Kfz-Werk-

statt. Der Chef kannte den Kunden, da er dessen ge-leastes Auto schon seit sechs Jahren in Betreuunghatte. Im Zulassungsschein war dies mit „Inhaberaufgrund Leasinggeschäft“ vermerkt. Der Kunde hattein diesem Zusammenhang der Werkstätte schon voreinem halben Jahr mitgeteilt, dass er das alte Auto –Neuwert 151.000 Euro – der Leasinggesellschaft mitt-lerweile abgekauft habe.Daher wurde ohne Rücksicht auf den Leasingver-merk die Reparatur erledigt. Doch der Kunde waroffenbar schon länger in Geldnöten. Er zahlte dieRechnung über 8.588,30 Euro nicht. Das Auto bliebdaher in der Werkstätte – der Kunde wurde geklagt.Das Gericht erließ ein Versäumungsurteil, das Autoblieb wegen der offenen Rechnung weiter in der Werk-stätte und sollte aufgrund des Urteils exekutiv verwer-tet werden. Dafür kontaktierte die Werkstätte die Leasinggesell-schaft. Und erfuhr zu ihrer Verblüffung, dass der Lea-singvertrag erst Ende 2010 – somit drei Monate nachder Unfallreparatur – aufgelöst worden war. Und zwardeshalb, weil der Kunde bei der Leasinggesellschaftwegen offener Leasingraten ebenfalls in der Kreidewar. Ein Zahlungsbefehl gegen den Leasingnehmer

über 59.459,74 Euro sei bereits im Jänner 2011 inRechtskraft erwachsen. Die Leasinggesellschaft wusste lediglich nicht, woder Leasingnehmer und ihr Auto verblieben waren.Erst im Februar 2012 wurde sie durch den Anruf derWerkstätte, die zu ihrem Geld kommen wollte, mun-ter. Sie verlangte ihr Auto zurück. Die Werkstättewollte es aber erst herausgeben, wenn ihr die Leasing-gesellschaft die Reparaturkosten – samt 2.563,20 EuroStandkosten und Kosten des Versäumungsurteils – ersetzt.

Leasinggesellschaft kontra Werkstatt vor GerichtDie Leasinggesellschaft klagte auf Herausgabe. DieReparatur sei ohne Rücksprache mit ihr erfolgt – siehabe dazu auch keinen Auftrag erteilt. Es bestehedaher kein Rückbehaltungsrecht. Die Werkstätte kon-terte mit dem Argument, dass sie das Rückbehal-tungsrecht aufgrund der Information des Kunden gut-gläubig erworben habe: „Das Retentionsrecht nach § 471 ABGB gelte auch dann, wenn nicht der Eigen-tümer des Fahrzeugs als Werkbesteller auftrete, son-dern ein Dritter, der über das Fahrzeug verfügungs -berechtigt sei.“Das Landesgericht Wiener Neustadt wies die Klageab. Begründung: Die Werkstätte habe gutgläubig da-rauf vertrauen können, dass sie auch gegenüber derLeasinggesellschaft als tatsächliche Eigentümerin desAutos ein Rückbehaltungsrecht habe. Der ObersteGerichtshof drehte das Urteil um und verurteilte dieWerkstätte zur Herausgabe. Ein gutgläubiger Erwerb des Rückbehaltungsrechtessetzt „Redlichkeit“ voraus. Die ist jedoch bereits bei

66 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Wer eine Reparatur entgegennimmt, sollte vorher genauin den Zulassungsschein schauen. Sonst kann die Kfz-Werkstätte bei einer unbezahlten Rechnung blaue Wunder erleben. Von Dr. Friedrich Knöbl

Und wo bleibt das Geld?

s 66-67 zurückbehaltung **GKU okmue_Layout 1 22.12.14 11:52 Seite 2

Page 67: Auto & Wirtschaft 01/2015

GEWERBE

„leichter Fahrlässigkeit“ ausgeschlossen. Bei einerDiskrepanz zwischen dem Vermerk im Zulassungs-schein und der Behauptung des Kunden, das Autobereits gekauft zu haben, wären weitere Nachfor-schungen nötig gewesen. Die wurden jedoch fahr-lässig unterlassen.

Schlechte Aussichten?Tatsächlich hätte es für die Werkstätte einen ein-

fachen Weg gegeben, doch noch ihr Zurückbehal-tungsrecht durchzusetzen. Und zwar aufgrund derVertragsklausel, das Fahrzeug im eigenen Namen undauf eigene Kosten reparieren zu lassen. Damit wäreder Kunde auch als Leasingnehmer zur Auftragsver-gabe berechtigt gewesen – und wäre somit der Werk-stätte mangels Zahlung zur Zurückbehaltung berech-tigt gewesen. Für das Bestehen eines derartigen Rechtes ist jedochdie Werkstätte behauptungs- und beweispflichtig. VonAmts wegen ist dies vom Gericht nicht zu berücksich-tigen. Der OGH (3Ob243/13a) vertrat jedoch diespitzfindige Ansicht, dass für diese vertraglich verein-barte Instandhaltungspflicht vor Gericht kein recht-zeitiges und ausreichendes Vorbringen erstattetwurde. Womit die Werkstätte – mangels Zurückbehaltungsrecht – den Reparaturkosten wahr -scheinlich vergeblich nachlaufen wird. •

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 67

Mehr Glück hatte eine Werkstätte, die für einenKunden einen Oldtimer reparierte. Leichtsinniger-weise rückte sie das Fahrzeug heraus, ehe die Repa-ratur bezahlt war. Als ihr der Kunde dann für eine Re-klamation die Fahrzeugschlüssel übergab, wurde dasFahrzeug mangels bezahlter Rechnung prompt wiedereingezogen. Gleichzeitig wurde die offene Rechnungeingeklagt. Worauf der Kunde gegen diese Forderungseine gleich hohen Leihwagenkosten einwandte, diedurch die – angeblich – rechtswidrige Einziehung sei-nes Oldtimers verursacht wurden. Doch die Werkstätte war schlau. Sie berief sich nichtauf das Rückbehaltungsrecht gemäß § 471 ABGB,sondern auf das kaufmännische Zurückbehaltungs-recht gemäß § 369 UGB. Denn der Kunde sei Archi-tekt, somit Kaufmann, für dessen Geschäfte das UGBgelte. Dieser wandte ein, dass die Reparatur einesOldtimers als Verbrauchergeschäft und nicht als Handelsgeschäft zu werten sei.

Brauchte der Kunde das Auto beruflich?Das Bezirksgericht Bregenz gab dem Kunden Recht.Dies mit der Begründung, das Rückbehaltungsrechtsei mit der Ausfolgung erloschen. Der Kunde habesein Auto beruflich gebraucht und sei somit zur Mieteeines Ersatzfahrzeuges berechtigt gewesen. Ihmwurde die neuerliche Herausgabe rechtswidrig ver-weigert: Er durfte tatsächlich die Leihwagenkostenmit den Reparaturkosten kompensieren. Der OGH(5Ob113/09t) beurteilte diese Fahrzeugreparatur sehrwohl als unternehmensbezogenes Geschäft. Schließ-lich habe der Architekt selbst vorgebracht, dass er dasAuto beruflich benötige. Richtig sei, dass das bürger-liche Zurückbehaltungsrecht mit der Ausfolgung desFahrzeuges an den Besitzer erlösche. Im Gegensatz dazu setzt das handelsrechtliche Zu-rückbehaltungsrecht „zwar eine vertragliche Verbin-dung des Gläubigers und des Schuldners voraus,seine Ausübung stellt aber ein einseitiges Gestal-tungsrecht des Gläubigers im Sinne eines Selbsthilfe-rechtes dar“. Es ist somit nicht erforderlich, dass derzurückhaltende Gegenstand und die zu sicherndeForderung aus demselben rechtlichen Verhältnisstammen. Die Werkstätte war somit gegen einen Kauf-mann berechtigt, das bereits reparierte und einmalausgelieferte Fahrzeug neuerlich als Pfand zu neh-men. Der listige Kunde ist somit auf seinen Leihwa-genkosten letztlich sitzen geblieben.

Ein Blick in denZulassungsscheinist wichtig

Anderer Fall, anderes Urteil

s 66-67 zurückbehaltung **GKU okmue_Layout 1 22.12.14 11:52 Seite 3

Page 68: Auto & Wirtschaft 01/2015

AUTOZUM

Gut vorbereitet zur MesseUnmittelbar vor Start der AutoZum in Salzburg bringenwir die aktuellsten Informationen für die wichtigsteösterreichische Branchenmesse vom 21. bis 24. Jänner.

Von Dr. Nikolaus Engel, Philipp Hayder, Mag. Heinz Müller und Gerald Weiss

formationen, Auskünfte oder Fragen am AUTO &Wirtschaft-Messestand. Geschäftsführer Dr. Franz F.Gugenberger: „Die carplus Branchenspezialisten bie-ten zusammen mit den Experten der Wiener Städti-schen Versicherung ein einzigartiges Servicenetz fürAutohäuser und deren Kunden.“

Daten und FaktenDie Messe ist vom 21. bis 24. Jänner geöffnet. Von Mitt-woch bis Freitag jeweils von 9 bis 18 Uhr. Am Sams-tag wird ebenfalls schon um 9 Uhr geöffnet, aber bereitsum 17 geschlossen. Die Tageskarte kostet im Online-Vorverkauf 11 Euro, das Online-Team-Ticket für 3Personen aus einer Firma kommt auf 9 Euro pro Per-son. Rahmenprogramm, Ausstellerverzeichnis undHallenpläne finden Sie im A&W-Messeführer in derDezember-Ausgabe von AUTO & Wirtschaft oder imInternet unter www.autozum.at

Prof. Brachat am MittwochEinen wichtigen Termin aus dem Rahmenprogrammsollten Sie sofort reservieren: Mittwoch 21. Jänner, 16 Uhr, Tagungsraum 8. Hier findet der von AUTO &Wirtschaft in Zusammenarbeit mit CarGarantie orga-nisierte Vortrag von Prof. Hannes Brachat statt zumThema: „Der Teilewettbewerb tobt zwischen den Be-reichen ,Identteil‘ und ,Originalteil‘“. •

Stand von AUTO &Wirtschaft: Halle 01,Stand 403

Mit unserer umfangreichen AutoZum-Vorschauaus AUTO & Wirtschaft 12/2014 und dem

A&W-Messeführer sind Sie bereits sehr gut auf diewichtigste Branchenmesse in Österreich vorbereitet.Auf den folgenden Seiten finden Sie noch die jüngs-ten Entwicklungen und aktuellsten Neuheiten für Ihren perfekten Messebesuch in Salzburg.

AUTO & Wirtschaft auf der AutoZumAls Fixpunkt bei Ihrem Messerundgang sollten Siesich Stand 403 in Halle 01 notieren. Dort finden Siewieder den in der Magazinfarbe Rot gehaltenen unddamit gut erkennbaren Stand von AUTO & Wirt-schaft. Der Messeauftritt dient als Treffpunkt derBranche, zum Plaudern und Netzwerken. Und ausdem Team von AUTO & Wirtschaft ist immer jemandals Gesprächspartner anzutreffen.

carplus bei A&WDie gute Partnerschaft mit A&W nutzt auch carplusfür die Präsenz auf der AutoZum. So finden Sie dieAnsprechpartner des Versicherungspartners für In-

68 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Wichtiger Termin:Vortrag von Prof. Han-nes BrachatMittwoch 21. Jänner,16 h, Tagungsraum 8

Dr. Franz F. Gugen-berger, carplus

s 68, 70-77 autozum **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:00 Seite 2

Page 69: Auto & Wirtschaft 01/2015

Tiefstpreise im Internet, kurzfristig denkende Her-steller und grenzüberschreitend vermarktete

Überbestände: Der Reifengroßhandel hat schon ein-fachere Zeiten erlebt. „Dennoch glauben wir an dieZukunft dieser Vertriebsform“, unterstreicht Ernest

Ruhdorfer, Juniorchef des gleich-namigen Familienunternehmensmit 6 Standorten und mehr als 90Mitarbeitern.„Um heutzutage erfolgreich zu sein,ist es jedoch unverzichtbar, denWerkstätten und ReifenspezialistenLeistungen zu bieten, die sie nir-gendwo sonst erhalten“, ergänztGeschäftsführer Mag. BernhardReiter. Er hat sein in vielen Bran-chen erworbenes Know-how in das

neue Geschäftsmodell „RRT Tyre Solutions“ einge-bracht – ein Großhandelskonzept, das in dieser Formam Markt einzigartig ist.

Attraktive MehrleistungenHinter dem auffälligen Logo mit dem schnaubendenStier stehen vier wohldurchdachte Leistungsbau-steine. Beim „RRT Tyre Shop“ handelt es sich um einOnlineportal, das über einen konventionellen Web-

shop hinausreicht. So gibt es einen innovativen Kom-plettradkonfigurator, der eine schnelle Suche nachAutotyp und Fahrzeugidentifikationsnummer samtRDKS-Berücksichtigung ermöglicht. Zudem kanndas Portal mit individuellem Layout, Sortiment und

Preisen „gespiegelt“ werden. „Unsere Kunden könnenden Shop so konfigurieren, als ob er ihr eigener Web-shop wäre“, erläutert Reiter: „Wir übernehmen imHintergrund die Lagerhaltung und Logistik – ganz so,als ob unsere Kunden die bestellte Ware selbst auslie-fern würden.“Stichwort Lagerhaltung: Das Herzstück von „RRTTyre Logistics“ ist das 2011 errichtete Zentrallager inHeiligenkreuz. Hier sind rund 250.000 Reifen und40.000 Felgen vorrätig, pro Tag werden bis zu 15.000Pneus ausgeliefert – und zwar am nächsten Werktag,sofern die Bestellung vor 18 Uhr erfolgt. „In Südost-österreich können wir sogar garantieren, dass bis 21Uhr eingegangene Aufträge am Folgetag vor 14 Uhrbei unseren Kunden sind“, sagt Ruhdorfer.Das Branchenkennern bereits vertraute Aluräderpro-gramm von „RRT Powertuning“ ist ein weiterer Be-standteil des Großhandelskonzepts. Der Sortiments-schwerpunkt liege auf typisierungsfreien ECE-Felgen,erläutert Reiter: „Hier decken wir alle gängigen Fahr-zeugtypen ab.“ Die Montage der per Mausklick kon-figurierten Kompletträder erfolgt schnell und zuverläs-sig im Zentrallager.

Mehr als nur TreuepunkteAbgerundet wird das Konzept durch die „RRT TyrePoints“. Die Idee dahinter: Ob auf Drittplattformenim Internet oder (naturgemäß in größerem Umfang)im eigenen Webshop, die gewerblichen Kunden sam-meln Treuepunkte und können sie anschließend ge-gen attraktive Prämien einlösen. Die Auswahl reichtdabei vom neuen Smartphone über Events und Rei-sen bis zur Werkstattausrüstung oder zu Zusatzrabat-ten bei der Einlagerung.„Wir sind mit den Tyre Points aber auch in der Lage,auf Preisschwankungen während einer Saison zu reagieren“, sagen Ruhdorfer und Reiter. Dass die eigentlichen Großhandelspreise stabil gehalten wer-den, verstehe sich für einen seriösen Lieferanten da-gegen von selbst – ganz im Gegensatz zur Konkurrenzim Internet. • (HAY)Halle 10, Stand 1215

Zu RRT gehört ein komplettes Leistungspaket vom Webshopüber Logistik und Felgen biszur Treueprämie

Bernhard Reiter (l.)und Ernest Ruh-dorfer jun. glaubenan die Zukunft desReifengroßhan-dels – vorausge-setzt, er kann sichdifferenzieren!

Guter Preis undbeste LeistungBei der AutoZum fällt der Startschuss für das neueGroßhandelskonzept von Reifen Ruhdorfer. DasVersprechen: Alle Bedürfnisse der Vertriebspartnersollen aus einer Hand erfüllt werden.

Das Herz von RRTschlägt in Heili-genkreuz: Dortwerden über250.000 Reifenund 40.000 Fel-gen gelagert

AUTOZUM

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 69

s 69 ruhdorfer **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:10 Seite 1

Page 70: Auto & Wirtschaft 01/2015

Adamol: Komplettanbieter Vom Schmiermittelspezialisten hat sich Adamol inden vergangenen Jahren zum Komplettanbieter fürMotor- und Getriebeöle, Fette sowie Pflege- und Rei-nigungsprodukte für alle Fahrzeugmarken entwickelt.Geschäftsführer Claus Gruber: „Um den Ruf des in-novativen Komplettanbieters weiterhin gerecht zubleiben, werden auf der AutoZum 2015 wieder zahl-reiche neue Produkte namhafter Hersteller präsen-tiert.“ Neben den bekannten Marken wird es auch un-ter der Eigenmarke „1896“ eine Neuheit geben.Halle 10, Stand 0128

Apollo Vredestein: Fußball-TurnierPassend zum Apollo-Sponsoring von ManchesterUnited wird man sich bei Apollo Vredestein mit Torund Torwand im Fußballspielen üben können. ApolloVredestein ist dabei Teil des Reifenforums. Geschäfts-führer Thomas Körpert: „Das Konzept macht Sinn,denn es wird nur gemeinsam gehen.“ Beim Auftrittselbst werden nur wenige Reifen präsentiert, Imageund Kommunikation stehen im Mittelpunkt.Halle 10, Stand 1020

Audatex: Fokus auf die WerkstätteDie Werkstättenlösungen von Audatex stehen im Mit-telpunkt des Messeauftritts. Dazu gehören Auda -Office WS als umfassende Software-Lösung für Auto-häuser und Werkstätten. Weiters wird AudaPad Web,die Kalkulationslösung für Werkstätten, ebenso ge-zeigt wie AudaMobile, die effiziente Schadenerfas-sung mit dem Tablet direkt am Auto. Neu im Pro-gramm ist ManagementInformation, ein Tool zurAuswertung der Daten und zur Kalkulationshilfe.Komplettiert wird das Angebot mit der Vorstellungder Identteilekalkulation für Werkstätten. Der Auto-preisspiegel ist als Partner am Stand Vertreter.Halle 01, Stand 401

Borbet: geschmiedetes RadEin echtes Produkthighlight stellt Borbet mit demSchmiederad FF1 vor. Das aus einem soliden Alumi-niumblock geschmiedete Rad ist besonders leicht und

AUTOZUM

70 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Klima und DiagnoseDiagnosespezialist AVL DiTest stellt zum ersten Mal dieKlimaservicegeräte in Österreich vor.

Die AVL-DiTest-Highlights der Automechanika inFrankfurt werden nun auch dem österreichischenPublikum auf der AutoZum in Salzburg präsentiert.Dazu gehören die neuen, hochpräzisen, automoti-ven Messsysteme Scope 1200, 1400 und 8400, dieauch die schwierigsten Elektronikprobleme lösen.Im Diagnosebereich wird das Tablet MDS 185 NGsowie die Update-Erweiterung der XDS 1000 Soft-ware gezeigt.

Vollautomatisches KlimaserviceGänzlich neu bei AVL DiTestist die Klimaservicetechnikmit den Geräten ADS 120und ADS 130. Die Minimie-rung des Kältemittelverlusteswährend des vollautomati-schen Ablaufs wird mit neuenTechnologien ermöglicht. DieGeräte können wahlweise fürdie Verwendung mit KlimagasR134a oder R1234yf ausge-stattet und bei Bedarf auchnachträglich umgerüstet wer-den. Auf die einfache Hand-

habung hat man bei AVL DiTest großen Wert ge-legt, das Top-Gerät ADS 130 ist mit einem 15"-Touchscreen ausgestattet. Komplettiert wird das Angebot mit Lösungen zumAnlernen von Reifendruckkontrollsystemen.Neben der Ausstellung der Geräte stehen wiederExperten aus dem AVL-DiTest-Team am Stand derVertriebspartner für Gespräche und Informatio-nen zur Verfügung. Halle 10, Stand 0338 (Kastner)Halle 06, Stand 429 (Stahlgruber)

AVL DiTest hatnun zwei Klima-servicegeräte imPortfolio

Apollo Vredesteinsetzt auf Fußball Kalkulieren mit dem Tablet bei Audatex

s 68, 70-77 autozum **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:29 Seite 4

Page 71: Auto & Wirtschaft 01/2015

Der Bedeutung des Reifens wird auf der AutoZum2015 nicht nur mit einem Tag, sondern mit einem eige-nen Messekonzept Rechnung getragen. Gemeinsamhaben VRÖ und AutoZum mit Unterstützung der meis-ten Reifenhersteller das ReifenForum als neues Formatins Leben gerufen. Der unverändert attraktive VRÖ-Reifentag findet nun in diesem Umfeld statt, und zwaram Freitag, 23. Jänner von 10:30 Uhr bis 14 Uhr.Zu Beginn werden wieder die VRÖ Awards in denKategorien Pkw- und Lkw-Reifen verliehen, wo diefachhandelsfreundlichsten Reifenhersteller ausgezeich-net werden. Die aktuellen Zahlen zur Markterhebungliefert Gfk. Danach finden die Vorträge unter demMotto „Perspektiven des Reifenmarktes“ statt. VRÖ-Obmann James Tennant: „Fachreferenten beleuchtendie gewerblichen Rahmenbedingungen und zeigenpraktikable Möglichkeiten auf, um mit Erfolg ins neueJahr zu starten. Sicher hat sich wohl schon jeder Reifen -

AUTOZUM

Der bereits 13. VRÖ Reifentag findet heuer imRahmen des erstmals durchgeführten Reifen-Forums in Halle 10 statt .

Perspektiven desReifenmarktes

spezialist einmal gefragt, welche Perspektiven der Rei-fenmarkt hat. Es ist also wichtig, sich mit diesemThema auseinander zusetzten.“

Fachreferenten zur Perspektive des ReifenmarktesDr. Norbert Gugerbauer nimmt zum Thema Haftungs-fragen bei RDKS Stellung. „Moderne Reifentechnolo-gien bieten Sicherheit und Komfort“ lautet der Titel desVortrages von Claus-Christian Schramm (GoodyearDunlop). Den Abschluss bildet Peter Hülzer vom deut-schen Schwesterverband BRV. Er sorgt sich über dieBranchenlage, die im dritten Jahr in Folge kritisch ist:„Man muss sich die Frage stellen, ob angesichts derEntwicklungen das Geschäftsmodell ,Pkw-Reifenfach-handel‘ noch zukunftsfähig ist.“Halle 10, ReifenForum

VRÖ-ObmannJames Tennant

s 68, 70-77 autozum **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:29 Seite 5

Page 72: Auto & Wirtschaft 01/2015

sportlich und gleichzeitig sehr stabil. Höchste Quali-tät ist beim Leichtmetallradexperten selbstverständ-lich. Bei seinem ersten Schmiederad kombiniert derTraditionshersteller verschiedene Produktionsverfah-ren und perfektioniert den Leichtmetallradbau. DasFF1 wird am März 2015 exklusiv in 8,5 x 19" erhältlichsein. Als Farben stehen „Dark titan polished“, das ku-gelpolierte „Stainless polished“ und das tiefschwarze„Deep black matt“ zur Auswahl.Halle 10, Stand 1030

Bosal: bekannt für die Programmbreite Im Rahmen des Gemeinschaftsstands der OriginalMarken Partner ist Bosal vertreten und präsentiert dasumfassende Programm des großen Herstellers vonAuspuffanlagen, Katalysatoren, Partikelfiltern, An-hängevorrichtungen und Fahrradträgern.Halle 10, Stand 0202

Car-Rep-Profiteam: Kommunikation im MittelpunktKommunikation steht diesmal bei GeschäftsführerDominik Denk und seinem Car-Rep-Profiteam imMittelpunkt. „Aufgrund der spontanen Dellenlisten-Änderung der Versicherung im Frühjahr gibt es genugGründe zu reden. Wir hatten nicht ausreichend Zeit und Möglichkeit,mit unseren Kunden zu besprechen, was da passiertist. Das möchten wir nun nachholen“, erklärt Denk.Ergänzt wird der Messeaufritt von einem Dellen-drück-Wettbewerb für Besucher. „Am Ende des Tageskürt eine Jury den Tagessieger.“Halle 10, Stand 0727

Castrol: von, mit und für ExpertenMit Castrol ist eine der wichtigsten Marken derBranche wieder auf der AutoZum vertreten. Nebenhochwertigen Produkten bietet Castrol seinen Kun-den auch Geschäftslösungen zur Unterstützung derBetriebe. Geschäftsführer Gerhard Wolf: „Differen-zierung wird immer wichtiger, denn wo Produkteund Portfolios zunehmend gleich sind, müssen siesich von der Masse abheben, um wahrgenommen zuwerden.“ Das Motto lautet dabei: „Von Experten inder Produktentwicklung, mit Experten aus der Au-

AUTOZUM

72 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Potenziale nutzen

„Mehr Profit durch Kundenloyalität“ lautet dabeidas Motto am Messestand von CarGarantie. Chris-tian Rothböck, Direktor Vertrieb Handel: „Auf derdiesjährigen AutoZum informiert das CarGarantie-Messeteam, wie der Faktor Kundenbindung imAutohaus gewinnbringend ausgeschöpft werden

kann. Unsere speziellen Lang-zeitgarantien mit mehrmaligerVerlängerungsmöglichkeit undunsere Kundenbindungs-Pro-gramme unterstützen denHändler dabei nachhaltig. Wirfreuen uns darauf, auf der wich-tigsten Aftersales-PlattformÖsterreichs viele bekannte undneue Gesichter zu treffen.“

Reifengarantie neu im ProgrammAußerdem werden in Salzburgeinige Neuheiten vorgestellt.

Dazu zählt unter anderem die Reifengarantie, dienun von CarGarantie angeboten wird. Die in derKaufrechnung angegebenen Reifen sind damit ge-gen Gebrauchsschäden versichert, die durch einge-fahrene Gegenstände wie Nägel oder Schraubenverursacht werden oder die durch Anprallschädenetwa bei Bordsteinkanten entstanden sind. Auchein Platzen des Reifens ist in die Reifengarantie ein-geschlossen. Mit der Erweiterung der Garantieinhalte um dieBaugruppe Hybridsystem ist CarGarantie auf derHöhe der Zeit und trägt der zunehmenden Zahl anHybridfahrzeugen Rechnung.Halle 01, Stand 104

Im Kundenbeziehungsmanagement stecken für das Autohausnoch viele Chancen und Möglichkeiten. Als Spezialist für Garantie und Kundenbindung zeigt CarGarantie diese Potenziale auf.

Christian Rothböck,Direktor VertriebHandel von CarGarantie

Schmiederad FF1von Borbet

AutoZum 2015 vom 21. bis 24.Jänner, Messezen-trum Salzburg

s 68, 70-77 autozum **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:29 Seite 6

Page 73: Auto & Wirtschaft 01/2015

tomobilindustrie, für Experten in der Kfz-Branche“.Halle 10, Stand 0601

Federal-Mogul Motorparts:6 starke MarkenBeru, Moog, Ferodo, Be-ral, Jurid und Championstehen bei Federal-Mogulauf der AutoZum im Mit-telpunkt. Im besondersbreit gefächerten Brem-senbereich werden zumBeispiel die kupferfreienBeläge EcoFriction vonFerodo ausgestellt. Spe-ziell für die kalte Jahres-zeit präsentiert Beru alsTechnologieführer in derDieselkaltstarttechnologiedie innovative Palette.Halle 10, Stand 0608

Festool: in die Profit-ZoneSchnellere Abläufe, redu-zierte Kosten und gesund-heitsschonendes Arbeiten:Das sind die Ziele, dieFestool mit den Karosse-rie- und Lackierbetriebenerreichen will. Dabei sollmit individuellen Lösun-gen das Potenzial derWerkstätte optimal ausge-nutzt werden. Zudem ver-spricht Festool für die Au-toZum intelligenteNeuheiten. So sorgt dieweltweit erste Absauger-kennung an einem Schleif-gerät für gesundheitsscho-nendes Arbeiten, in demsie den Benutzer an dieAbsaugung erinnert.Halle 06, Stand 122

Castrol-Ge-schäftsführerGerhard Wolf

Festool Schleifge-räte mit Absaug-erkennung

AUTOZUM

s 68, 70-77 autozum **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:29 Seite 7

Page 74: Auto & Wirtschaft 01/2015

sent: Dort findet der Werkstattprofi detaillierte Infor-mationen zur fachgerechten Installation von Spidan-und Löbro-Ersatzteilen. GKN bietet Anwendungenfür Pkws, Nutzfahrzeuge, Land- und Baumaschinensowie Militär und alternative Energien.Halle 10, Stand 0202

Inowa: Innovationen bei den AbwasserspezialistenFür seine wartungsfreien Ölabscheider ist Inowa weit-hin bekannt. Auf der AutoZum wird der oberösterrei-chische Technologieführer jedoch auch seine Kompe-tenz bei der Abwasseraufbereitung ins Rampenlichtstellen: „Großes Potenzial für unsere innovativen Lö-sungen gibt es vor allem im Bereich der Waschzentrenmit SB-Waschplätzen, SB-Staubsaugern und even-tuell Portalwaschanlagen bis hin zu großen Wasch -straßen“, sagt Vertriebsleiter Martin Wiesinger. Halle 09, Stand 207

MAN Truck & Bus: neues Portal für Teile und InformationDer Vertriebsbereich des in Österreich produzieren-den Nutzfahrzeugherstellers nimmt zum 2. Mal an derAutoZum teil und präsentiert außer den Schwer-punkten MAN-Originalteile und den preisgünstigenEcoline-Komponenten (einschließlich Motoren) fürbesonders wirtschaftliche Reparatur das neue MAN-Internetportal: Darin finden Partner und Kunden In-formationen von der Ersatzteilnummer bis hin zurkompletten Dokumentation bestimmter Fahrzeuge.Halle 02, Stand 410

Moser Tachoservice: Haldex neu im ProgrammDas für die professionelle Reparatur von Tachos undSteuergeräten bekannt gewordene Unternehmen hatfür die AutoZum wieder Neuheiten im Programm. Sowerden Vorladepumpen, Filter und Öl für Haldex-Kupplungen vertrieben. Die nach dem schwedischenHersteller benannte Haldex-Kupplung ist bereits inder fünften Generation im Einsatz und wird unter an-derem bei Allradmodellen des Volkswagen Konzernseingesetzt. Halle 10, Stand 0636

AUTOZUM

Welt der Antriebskomponenten

Eine der Neuheiten stellt die App „ContiDrive“dar, die von der Artikelsuche über News bis zu3D-Grafiken die ganze Welt der Riemen und Rie-mentriebkomponenten von ContiTech auf dasSmartphone bringt. Mittels Scan des QR-Codesauf der ContiTech-Produktverpackung gelangt mandirekt zum betreffenden Produkt und kann Stück-listen, Bilder, Einbautipps, Montageanleitungenund Fahrzeuganwendungen abrufen. Das ProductInformation Center (PIC) mit Produktinformatio-nen und Einbauhilfen wird auf der Messe multime-dial vorgestellt.

Komplettpakete für die häufigsten AnwendungenBei den Produkten steht die Programmergänzungmit Komplettpaketen im Mittelpunkt. Die neuenNebentrieb-Kits enthalten einen Keilrippenriemenund einen Spanner in Erstausrüsterqualität. Sowird mit rund 100 Komplettpaketen ein großer Teilder häufigsten Anwendungen abgedeckt. Das im-mer breitere Spektrum an Antriebskomponenten inErstausrüsterqualität demonstriert die ContiTechPower Transmission Group auf der AutoZum. DieGesamtkompetenz wird vom ganzheitlicheKnowhow und dem umfassenden Service kom-plettiert. Halle 10, Stand 0401

ContiTech beweist seine Gesamtkompetenz mit Erstausrüs-tung-Qualität, Know-how und umfassendem Service.

Die neue App„ContiDrive“ vonContiTech PowerTransmissionGroup

GKN zur AntriebsreparaturDer Partner für Teile und Systeme der Antriebstech-nik, Reparatur und Wartung, der am Original MarkenPartner Gemeinschaftsstand teilnimmt, ist mit einemneuen Onlineportal für Werkstätten im Internet prä-

74 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Hydraulische Federkompressor biePichler Werkzeuge

Neu bei Moser:Halex-Kompo-nenten

s 68, 70-77 autozum **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:29 Seite 8

Page 75: Auto & Wirtschaft 01/2015

NTN-SNR: neue Service-Kits und Dokumentationen33 neue Sätze für den Wechsel gedämpfter Riemen-scheiben, die das bestehende Programm an Service-Kits erweitern, zeigt NTN-SNR Roulements. Außer-dem präsentiert der große Erstausrüster unter„Experten Analyse“ Dokumentationen für die Pro-duktprogramme Motor (Motorsteuerung und Zube-hör) sowie Rad(-lager). Darin werden die 20 häufigs-ten Fehler beschrieben.Halle 10, Stand 1234

Pichler Werkzeuge: ProblemlöserDie hochwertigen Produkte von Wallmek werden beiPichler auf der AutoZum vorgestellt. Mit diesenWerkzeugen können alle Herausforderungen im Fahr-werkbereich gelöst werden. Die Palette reicht dabeivon Radnaben- und Radlager-Werkzeugen über Sil-entlager-Werkzeugsätze bis zu einer großen Auswahlan Hydraulikzubehör. Ein komplett neues Modellstellt der hydraulische Federkompressor dar, der eineVielzahl von Anwendungen ermöglicht. Halle 01, Stand 410

Konsequente Investitionen inDaten und System in den ver-gangenen Jahren führen nun zueiner Vielzahl an Produkterwei-terungen und Neuheiten. Dazugehört die neue Online-Fahr-zeugbewertung EurotaxAuto-wert4. Das Nachfolgesystemvon Autowert ist ein hochflexi-bles System mit schnellen undgenauen Bewertungen. In Salz-burg werden Schnittstellen zuDMS von FMade und Motion-data vorgestellt. Als Ergänzung kommt TradeIn-Check zum Einsatz, mit dem der optimale Ein-tauschpreis ermittelt werden kann. VomVerkaufspreis werden alle individuellen Kosten fürStandtage, Finanzierung und Provision abgezo-gen. Komplettiert wird das System mit dem Euro-taxMarktRadar, mit dem ein tagesaktueller und re-gionaler Fahrzeugwert ermittelt werden kann.

Schadenkalkulation EurotaxRepairEstimate2Aber auch bei der Software zur Schadenkalkula-tion hat Eurotax große Entwicklungsschritte ge-setzt. EurotaxRepairEstimate2 gefällt mit moder-nen und realistischen Grafiken und einerübersichtlichen Benutzeroberfläche. Halle 01, Stand 108

Realistische Grafi-ken bei Eurotax -RepairEstimate2

AUTOZUM

Viele neue LösungenEurotax setzt die Reihe an Produkterweite-rung auf der AutoZum fort.

Riemenscheibevon NTN-SNR

s 68, 70-77 autozum **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:30 Seite 9

Page 76: Auto & Wirtschaft 01/2015

Schaeffler bietet das gesamte WerkstattwissenAuch der Schaeffler-Konzern präsentiert die Produkt-und Markenvielfalt für den Reparaturmarkt im Rah-men des Gemeinschaftsstands der Original MarkenPartner: „expect more“ (Erwarten Sie mehr!) lautetdas Leitmotiv für die Produktwelten von LuK, INA,FAG und Ruville nach Bündelung der Vertriebsakti-vitäten. Es umfasst außer den Fahrzeugkomponentenauch das gesamte Werkstattwissen von Schaeffler

Automotive Aftermarket, das auch online auf demLetztstand ist – Stichwort: RepXpert 2.0.Halle 10, Stand 0202

Sortimo: KostenersparnisKostenersparnis und Effizienz sind in jedem Hand-werk ein Thema, denn Ertrags- und Zeitdruck werdenimmer größer. Mit dem Angebot von Sortimo könnenKfz-Betriebe ihren Handwerksbetrieben professio-nelle und durchdachte Fahrzeugeinrichtungen anbie-ten und einbauen. Die qualitativen und langlebigenEinbauten können meist ein zweites Mal verwendetwerden und bringen damit nicht nur zufriedene Kun-den, sondern auch Zusatzerträge für die Werkstätte.Halle 01, Stand 407

Stieger: Annahme-App für TabletsDer Software-Anbieter will auf der AutoZum natür-lich sein gesamtes Portfolio für alle Größenordnungenan Händlerbetrieben vorstellen. Punkten will derSchweizer Anbieter laut Österreich-GeschäftsleiterGottfried Scharf durch das „unschlagbare Preis-Leis-tungs-Verhältnis“. Ein neues Highlight ist die An-nahme-App für Tablets – auch sie wird auf der Messein Salzburg präsentiert. Die neue App funktioniert aufallen Betriebssystemen (IOS, Windows, Android).„Damit haben wir eine innovative, zukunftsweisendeEntwicklung für den täglichen Betrieb im Autohaus“,freut sich Scharf.Halle 01, Stand 208

TecAlliance: Partner der FreienMit einigen Neuheiten präsentiert sich TecAlliance alsverlässlicher Partner des freien Teilehandels auf derAutoZum 2015. So werden neue Module für die Re-paratur elektronischer Komponenten ebenso vorge-stellt wie die Erweiterung der TecDoc Stammdaten,wo in die Version 4/2014 erstmalig Motorräder auf-genommen wurden. Nicht zuletzt wird die Einführungneuer Filtermöglichkeiten bei der Fahrzeugsuche prä-sentiert. Diese wurde durch die Integration der Fahr-gestellnummernabfrage ermöglicht. Halle 01, Stand 106

Unter dem Namen „POOL“ (kurz für „PartslifeOrder Online“) hat die innovative Lösung des Um-weltdienstleisters in Deutschland seit April 2013zahlreiche Betriebsinhaber überzeugt. Der Start-schuss für Österreich wird in Salzburg fallen, kün-digt Geschäftsführer Wolfgang Steube an: „Werk-stätten können sich mit POOL viel lästigenPapierkram sparen. Sie müssen sich nur einmalanmelden und können danach ihre Aufträge ganzleicht per Mausklick vergeben.“ Damit verbundensind die exakte Dokumentation aller Vorgänge, einstets aktueller Überblick über die anfallenden Kos-ten sowie eine Information über allfällige Vergütungen.Als Branchendienstleister des Automotive After-market hat Partslife noch weitere Highlights zubieten. So forciert das Unternehmen neuerdings dieEnergieeffizienzberatung: Nach intensiver Recher-che vor Ort informieren die fachkundigen Beraterihre Kunden aus Teilehandel und Reparaturge-werbe darüber, wie sie ihre Energiekosten senkenkönnen – vom Vollwärmeschutz bis zum Umstiegauf nachhaltige Energiequellen. Halle 10, Stand 0101

Wolfgang Steube

Werkstätten sparen Zeit und Geld, wenn sie ihre Abfallentsor-gung online organisieren. Bei der AutoZum wird Partslife ein eigens dafür entwickeltes Portal vorstellen.

Umweltschutz leicht gemacht

76 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

AUTOZUM

Sortimo Fahr-zeugeinrichtun-gen als Zusatzge-schäft fürWerkstätten

Stieger zeigt aufder AutoZum seine

Annahme-App

s 68, 70-77 autozum **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:30 Seite 10

Page 77: Auto & Wirtschaft 01/2015

AUTOZUM

TMD Friction: Bremsenkompetenz mit 3 MarkenIm Rahmen des Gemeinschaftsstandes der OriginalMarken Partner stellt TMD Friction bei der Auto-Zum Bremskomponenten und Produkte der einge-führten Marken Textar, Mintex und Don aus. Halle 10, Stand 0202

Texa: RDKS im MittelpunktTPS, TPS Key und Axone S TPS heißen die dreiTexa-Modelle zur Kontrolle und Programmierung

von Reifendruckkontrollsystemen, die auf der Auto-Zum zum ersten Mal in Österreich gezeigt werden. Der Vorteil der Geräte liegt in der hohen Abdeckungan Marken und Modellen, selbst bei neuesten Fahrzeugtypen. Komplettiert wird das Texa-Angebot von den Diagnosegeräten Axone 4 und Axone 4 Mini, der Navigator-Baureihe sowie den Klima -servicegeräten.Halle 08, Stand 401

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 77

Eine Senkung der Heizkosten von mehr als 50 Pro-zent: Das ist selbst in Zeiten, wo die Energie relativgünstig ist, eine starke Aussage. Die Angaben stam-men von mehr als 3.000 Anwendern in Österreichund Deutschland, die bereits ein Werkstattheizgerätder Firma Puls-Air betreiben. Jedes Gerät kann in 2Stärken – Vollleistung und Sparstufe – betrieben wer-den. Laut Georg Pletzer, der die mit Heizöl betriebe-nen Geräte erfunden hat, beträgt der Wirkungsgrad 97Prozent. Möglich wird das durch ein pulsierendesVerbrennungsverfahren, das ursprünglich für militä-rische Strahltriebwerke entwickelt wurde.Die Brenngase wechseln 62-mal pro Sekunde ihreStrömungsrichtung, was die Temperatur im Brenn-raum steigert. So wird mehr Wärme auf die Heizflä-chen abgegeben. Auch 3 getrennte Räume können beheizt werden. Halle 06, Stand 125

Wärme für die Werkstatt Die vermutlich günstigste Art, eine Werkstätte zubeheizen, bietet die Tiroler Firma Puls-Air: Der Wirkungsgrad liegt bei 97 Prozent.

Erfinder GeorgPletzer vermark-tet die Heizgeräteweiterhin selbst

Textar-Bremsen-Portfolio vonTMD Friction

Axone S mitRDKS-Funktionvon Texa

s 68, 70-77 autozum **GKU okgew okmue_Layout 1 23.12.14 12:30 Seite 11

Page 78: Auto & Wirtschaft 01/2015

GEWERBE

Der Abgang von Aschenbrenner im Oktober 2012hatte zu einer Verunsicherung bei den 47 Mitglie-

dern in Deutschland, Österreich und der Schweiz so-wie bei den Lieferanten geführt. „Die ATEV hat es regelrecht durchgeschüttelt“, sagt Fischer ohne Um-schweife: „Meine Aufgabe bestand in der Stabilisie-rung.“ Mitglieder, die gekündigt hatten oder kurz da-vor standen, konnte Fischer mit viel persönlichemEinsatz und modernem Konzept für die Zukunft dergenossenschaftlichen Autoteile-Kooperation wiedergewinnen. Jetzt macht er sich vom deutschen Lud-wigsburg aus daran, die Mitgliederzahlen zu mehren.

Erfahrener BranchenkennerGrund der Partnertreue, so die einhellige Meinung derMitglieder, sind Fischers Erfahrung, der Einsatzwilleund die über Jahrzehnte gewachsenen Beziehungen inder Branche. Fischer ist seit 1991 in verschiedenenUnternehmen der Autoteile-Einkaufsbranche tätig,nennt sich selbst ein „Kooperationskind“. Sein Wortzähle in der ATEV-Familie, womit er sich wohltuendvom vergleichbaren Wettbewerbsfeld abhebe, raunt esaus der Mitgliederschar. Die Mitglieder akzeptierenihn als Ansprechpartner, der ihre Sorgen und Nötekennt, sich damit auseinandersetzt und keine Showstrapaziert, um sich bemerkbar zu machen.

„Wir leben Autoteile“Fischer verkörpert den Neuanfang der ATEV. Seinganz persönliches Motto lautet: „Wir leben Auto-teile.“ Ebenso steht er zur genossenschaftlichen Orga-nisation der ATEV, die jedem Mitglied die gleichenRechte gibt und an mittelständischen Autoteile-Händ-lern stark interessiert ist. Allein im vergangenen Jahrkonnten 6 neue Mitglieder gewonnen werden, da-runter die österreichische Firma Kaufmann in Frauen-hofen bei Horn. Das macht sich auch im Umsatz be-merkbar, der deutlich gestiegen ist. Das Zentrallagerder ATEV im bayrischen Mitterteich sei wieder vollfunktionsfähig, sagen Lieferantenkreise. Fischers genossenschaftlich strukturiertes Modell bindet Mitglieder.

Digitale InvestitionenGroßen Wert legt Fischer auf Marketingmaßnahmen,die ATEV für Endverbraucher und Werkstätten er-kennbar machen. Die Online-Anbindung der Mit-glieder über das Bestellsystem ATEVIS stellt eineschnelle und kostengünstige Belieferung sicher. Auchintern wurde die EDV umgestellt. „Den Mitgliedernkann glaubhaft vermittelt werden, dass die ATEVüber günstige Einkaufskonditionen hinaus einenMehrwert bietet“, unterstreicht Fischer: Beispiele da-für seien ATEVIS, ATEV-TV und das Werkstattkon-zept „Der Autoexperte“. Zudem werde mit verschie-denen Veranstaltungen die Zusammengehörigkeitgestärkt.Übrigens wurde auch die Internetpräsenz der ATEVvollkommen neu gestaltet. Hier erhalten Mitglieder,Werkstätten und Verbraucher aktuelle Informatio-nen. Neue und bestehende Mitglieder werden durchintensive Öffentlichkeitsarbeit vorgestellt.

Weitere OffensiveFür 2015 hat sich der geschäftsführende Vorstandmit seinem Team vorgenommen, den nun eingeschla-genen Kurs fortzusetzen: „Die Chancen für neue Mit-glieder in Deutschland, in Österreich und in derSchweiz stehen gut, wie vorbereitende Gesprächezeigen.“ ATEV braucht weitere Mitglieder, um Wachs-tum generieren zu können und damit auch den Wün-schen namhafter Lieferanten zu entsprechen, weiß Fi-scher. Umsatzfördernde Konzepte mittels neuerATEV-Bausteine sind im Entstehen. Zudem sollenHausmessen der Mitglieder unterstützt werden, paral-lel zeigt sich ATEV auf mehreren „großen“ Messen –darunter auch auf der AutoZum in Salzburg. • (LUS)

78 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Fischer meistert UmstrukturierungWerner Fischer von der deutsch-österreichischen Auto-teile-Einkaufskooperation ATEV verstärkt 2015 seine An-strengungen zur weiteren Mitgliedergewinnung. Auch diejuristischen Querelen nach dem Weggang von AdolfAschenbrenner sind beseitigt.

Werner Fischer,geschäftsführen-der Vorstand derATEV, verfolgteine Wachstums-strategie; dieWaldviertlerFirma Kaufmannist das neuesteMitglied von ATEVin Österreich

s 78 atev **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 11:50 Seite 2

Page 79: Auto & Wirtschaft 01/2015

GEWERBE

HakkapeliittaWas klingt wie ein fin-nischer Trinkspruch,ist die neueste Versiondes bekannten No-kian-Reifens, mit A-Klassen-Bewertungim EU-Labeling. 30Prozent weniger Roll-widerstand im Vergleich zu ähnlichen Modellen sorgenbeim BMW i3 für höhere Reichweite bei bestem Grip. Nokian Tyres plc; www.nokiantyres.de

Nachschub für FreieMittlerweile zum dritten Mal wurde der Ford 1.0 Eco-Boost Motor als „engine of the year“ gewählt. Nunbringt NGK eine Zündkerze mit Serienfreigabe für denunabhängigen Teilehandel und freie Werkstätten aufden Markt. Diese Zündkerze wird mit der BezeichnungSILZNAR8C7H erhältlich sein.NGK Spark Plug Europe GmbH.; www.ngk.de

Millionensensor mit neuem DesignSchrader Electronics passt das Designdes über 150 Millionen Mal gefertigtenEZ-Sensors an aktuelle Vorgaben, vor al-lem in Sachen Einbau, an. Die neue Ver-

sion ist unter der Teilenummer 2020 erhältlich. Der Sen-sor behält alle bekannten Funktionen und Eigenschaften(Garantie, max. Geschwindigkeit etc.) und ist weiterhinmit den gängigen Geräten programmierbar.Schrader Electronics Ltd; www.schraderinternational.com

Noch mehr PowerDie neuen Batteriegenerationen von Hella hören aufdie Namen Hella Ultra Power und Hella Ultra PowerPlus. Bei beiden handelt es sich um wartungsfreie Cal-cium/Calcium-Batterien. Die „Made-in-Europe“-Pro-dukte erreichen eine Marktabdeckung von 95 Prozentund haben eine Gewährleistung von 24 Monaten. Hella Ersatzteilhandel GmbH.; www.hella.at

Schnell gewechseltFür neue Maßstäbe in Sachenindustrieller Lackierung soll dieaktuelle Automatik-Spritzpisto-lenserie AG-360 von DeVilbisssorgen. Verantwortlich dafür ist dieneue „Quick-clean“-Beschichtungmit unterschiedlichen, schnell aus-wechselbaren Pistolenkörpern, die eine umfassende unduniverselle Lösung für alle industriellen Niederdruckan-wendungen darstellen.DeVilbiss Automotive Refinishing; www.finishingbrands.eu

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 79

s 79 neue produkte ** GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 11:50 Seite 1

Page 80: Auto & Wirtschaft 01/2015

MENSCHEN

VW-After SalesPeter Maiwald (l.) lei-tet seit 1.1. den Be-reich After Sales beiVW. Er folgt auf AxelSchulte-Hürmann (r.),der eine neue Aufgabeim Konzern erhält.

Michelin mit neuen Leitern in den ReifenwerkenBernd Lanius (l.) hat zum Jahreswechsel die Leitung desLeicht-Lkw-Reifenwerks von Michelin in Karlsruheübernommen, da Christian Metzger (M.) als neuer Di-rektor in das Pkw-Reifenwerk nach Bad Kreuznachwechselt. Dort tritt er die Nachfolge von Cyrille Beau(r.) an, der als Chef des Lkw-Reifen- und Runderneue-rungswerks in Homburg designiert ist.

Die Geschäftsführerin der tesa GmbHin Wien Mag. Gabriele Kosar wech-selte innerhalb des Konzerns in deninternationalen Bereich. Sie hat mitJahresbeginn die Leitung des GlobalMarket Managements Special Indus-tries übernommen – eine Funktion,die sie großteils von Wien aus wahr-nehmen kann. Ihr Nachfolger in Wienist Claus Grobe, der Geschäftsführervon tesa in der Schweiz bleibt.

Stefan Röglsperger (B.), der seit2011 als Geschäftsführer bei MVCAutomotive Austria tätig gewesen

ist, hat das Unternehmen verlassen.Wer den größten Wiener Ford-

Händler in Zukunft leitet, stand beiRedaktionsschluss noch nicht fest.

Der bisherige Entwicklungschef vonBMW Dr. Herbert Diess (B.) wirdnach einer Übergangsfrist von meh-reren Monaten mit 1. Oktober diesesJahres den Vorstandsvorsitz vonVolkswagen Pkw übernehmen. Die-sen Posten hat derzeit Prof. Dr. Mar-tin Winterkorn, Vorstandsvorsit-zender des VW-Konzerns, inne.

Martin Rada, bis vor wenigen Mona-ten Geschäftsführer des österrei-chischen Fiat-Importeurs, hat sichselbstständig gemacht. Das Unter-nehmen bietet unter dem Namen„f/acts Austria“ Beratungsleistun-gen an, außerdem ist Rada Lektorfür „Technical Sales“ an der Fach-hochschule Wiener Neustadt.

Am 12. Dezember wurde Martin Gän-ger dipl.oec., Obmann des Landes-gremiums des Energiehandels inWien, der Titel Kommerzialrat ver-liehen. Gänger (hier mit seiner Toch-ter Nina) war bis 2010 Mitglied derGeschäftsführung von Castrol Aus-tria und ist geschäftsführender Gesellschafter von Adamol.

Thomas Ulrich ist neuer Sales Di-rector bei Alldata: In dieser Funk-tion ist er für Deutschland, Öster-reich und die Schweiz zuständig.Das Unternehmen liefert Original-Reparaturdaten direkt vom Fahr-zeughersteller an Werkstätten.

Der 42-jährige David McIntyrewurde von McLaren zum neuen Re-gional Director für Asien/Pazifik er-nannt. McIntyre ist bereits seit 19Jahren im Bereich der Luxusfahr-zeuge tätig, er wird den Markt fürden britischen Sportwagenherstel-ler von Shanghai aus bearbeiten.

80 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

Saint-GobainSeit 1. Jänner ist OliverSacher (l.) nach demAusscheiden von Mag.Christoph Mader (r.)neuer Geschäftsführervon Saint-Gobain Autover Österreich.

s 80-81 menschen**GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 11:48 Seite 2

Page 81: Auto & Wirtschaft 01/2015

Chefredakteur verlässt „Automobilwoche“Mit Jahreswechsel hat Guido Reinking (l.), bisher Chefredak-teur der deutschen „Automobilwoche“, den Verlag verlassen,um sich neuen Projekten zuzuwenden. Den Job hat interimis-tisch Herausgeber Helmut Kluger (r.) übernommen.

Kooperation Bosal/Lämmli beendetMarkus Lämmli (56) beendet nach12 Jahren, davon 10 in Österreich,die Vertriebsaktivitäten mit BosalInternational, um sich heuer neuenAufgaben zu stellen.

Chefwechsel bei BMWFrüher als erwartet zieht sich Dr.-Ing. Norbert Reithofer (o. M.) alsBMW-Vorstandsvorsitzender zu-rück. Ihm folgt Harald Krüger (o. l.) nach; den Posten als Ent-wicklungschef übernimmt KlausFröhlich (o. r.). Reithofer wechselt

in den Aufsichtsrat: Dessen Vorsitzender Prof. Dr.-Ing.Joachim Milberg (u. l.) übernimmt Aufgaben im gesell-schaftlichen Engagement des Autoherstellers.

Carlos Ghosn wurde im Dezemberzum Präsidenten der ACEA wieder-gewählt. Der Renault-Chef hatte dieVereinigung der europäischen Auto-mobilhersteller schon 2014 (und da-vor im Jahr 2009) geleitet.

AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015 81

s 80-81 menschen**GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 11:48 Seite 3

Page 82: Auto & Wirtschaft 01/2015

LESERBRIEFE

Für die Fachwelt ... Die Fachjournalisten im A&W-Verlag

recherchieren die jeden Freitag er-

scheinende „Eurotax AUTO-Informa-

tion“ und die nahezu täglich aktualisierte

„AUTO-info4you“. 11-mal jährlich versor-

gen wir die Fachwelt in „AUTO & Wirt-

schaft“ mit Branchennews.

Der elektronische Informationsdienst für die österreichische Automobilbranche

... und für Endkunden„FLOTTE & Wirtschaft“ wird 8-mal

jährlich an Flottenbetreiber versandt.

An Endkunden richten sich die „AUTO

BILD“, für die wir den Österreich-Teil

gestalten, sowie die Medien „4wd“

(erscheint zweimonatlich) und

„ALLRADKATALOG“ (1-mal jährlich).

Abonnement-Service: Info-Lady Uschi Ernst, 3400 Klosterneuburg, Inkustr. 16, T: +43 2243 36840-529, F: +43 2243 36840-593, M: +43 664 8222224, E: [email protected]

Betrifft: Streitigkeiten in der BrancheLieber Gerhard Lustig!Nachdem ich letzte Woche wieder einmal nach einer Dienst-reise vom Ausland nach Wien geflogen bin und das neue„News“ (Rabatte im Autohandel) und die neue „AUTO &

Wirtschaft“ in die Hände bekommenhabe, fühlte ich mich wie in einer Zeit-maschine. Déjà-vu ist wohl das richtigeWort!Ich habe vor ca. zwei Jahren meinenberuflichen Schwerpunkt verändertund bin nun sehr viel in Europa unter-wegs. Zugegeben ist das Segment mei-ner Tätigkeit nicht das wirtschaftlichwichtigste Segment der Automobil-wirtschaft, aber sicher einer derimageträchtigsten Bereiche, in wel-

chem viele erfolgreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft,Industrie und Sport zu den Kunden gehören. Eines habendiese Persönlichkeiten gemeinsam, und das ist der unbedingteWille, gesteckte Ziele auch zu erreichen!Das angesprochene „Déjà-vu“ kommt unweigerlich, wenn mandie heimische Politik verfolgt, die schon seit Jahren von Still-stand geprägt ist. Leider setzt sich dieser Eindruck fort, wennman die internen Diskussionen und Themen in der Automo-bilbranche betrachtet. Die Idee, gemeinsam mit Industrie, Importeursverband, Han-del und Autofahrerclubs die Themenführerschaft zum Auto-mobil in Österreich zu übernehmen, ist sicherlich der richtigeWeg, aber nicht neu und wurde bereits vor mehr als zwei Jah-ren diskutiert. Nur durch ein gemeinsames Auftreten alleroben genannten Protagonisten kann genug Druck auf die hei-mische Politik und die Medien aufgebaut werden, um der Be-deutung des Autos als wichtiger Beitrag zu unserer heute be-stehenden Gesellschaftsstruktur und als Wirtschaftsfaktor inder Öffentlichkeit gerecht zu werden. Wenn man allerdings die jüngsten Kommentare der Branchen-vertreter liest, drängt sich der Vergleich zur heimischen Partei-

politik förmlich auf. Zwei Parteien streiten sich um Posi-tionen und Personen und dabei kommen die dringendnotwendigen Reformen, die nur gemeinsam erzielt werdenkönnen, zu kurz. All das zur Freude der Opposition; Still-stand ist die Folge. Im Fall der Automobilwirtschaft sind es keine politischenParteien, sondern die Gremialvertretungen der Industrieund des Handels bzw. auch die Autofahrerclubs, die hierseit Jahren keine gemeinsame Linie finden und so dasSpielfeld der Themenführerschaft den Medien und Orga-nisationen wie dem VCÖ überlassen und es der Regierungleicht machen, neue Belastungspakete für Autofahrer zuschnüren. Der jüngste Streit um die Person eines Medien-beraters zeigt das leider überdeutlich …Mich erinnert diese Diskussion ein wenig an die Metaphervon den beiden Joggern im Wald, die einem Bären begeg-nen und versuchen, jeweils schneller zu sein als der an-dere Läufer, damit dieser zuerst gefressen wird. Ich habemich allerdings schon immer gefragt, was den Bären eigentlich davon abhalten soll, auch den zweiten Jogger zufressen, wenn er mit dem ersten fertig ist? Wenn Schick-sale in einem kleinen Land wie Österreich so eng mitei-nander verbunden sind wie jene der Automobilwirtschaft,stellt sich wohl oder übel die Frage, ob man nicht gemein-sam dem Bären eher entkommt als auf eigene Faust? Verständlich ist, dass die angesprochenen ProtagonistenKommentare von „Zaungästen“ (so wie ich einer bin)nicht besonders schätzen werden. Aber ich denke, auchder Bär steht im Moment ebenfalls als „Zaungast“ bereitund sieht den Läufern zu, während er noch überlegt, wel-chen er zuerst ins Visier nimmt …Mit freundlichen Grüßen,Michael Röck, Regional Operations Manager, McLarenAutomotive Limited, Woking (Großbritannien)

Die Redaktion freut sich über Feedback aller Art und ist bereit, sichsowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzunehmen. Siebehält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.

82 AUTO & Wirtschaft • JÄNNER 2015

s 82 leserbriefe **GKU okgew okmue_Layout 1 22.12.14 11:47 Seite 2

Page 83: Auto & Wirtschaft 01/2015
Page 84: Auto & Wirtschaft 01/2015

DAS ERSTE CO2-NEUTRALE MOTORENÖL

www.castrol.at

Um die CO2-Programme der führenden Automobilhersteller zu unterstützen, haben wir den CO2-Footprint unserer Castrol EDGE Professional Produkte analysiert.Unser Ziel ist die globale Neutralisierung von 500.000 Tonnen CO2.Der erste Schritt in diese Richtung ist die Reduzierung des an jeder Stufe des Produktlebenszyklus generierten CO2 – beginnend mit den Rohstoffen bis hin zur Entsorgung. Um unserZiel zu erreichen, neutralisieren wir anschließendsolche CO2-Emissionen, die nicht reduziert werden können.

BESUCHEN SIE UNSHALLE 10 - STAND 0601

EDGE Pro Titanium Sujets DIN A4 2014.indd 4 15.12.2014 13:29:20

Page 85: Auto & Wirtschaft 01/2015

2015

www.autoundwirtschaft.at

Der genaue Überblick über die österreichische

Markenlandschaftzum Herausnehmen

und Aufheben!

MARKEN & HÄNDLER

VOLLERDURCH-BLICK!

Die Markennetze derAutomobilimporteure gegliedert nach den jeweiligenVertragstypen

• Handel

• Werkstatt

• Originalteile

2015

•• u1-u4 imp.liste GKUOriginalteileHändlerverband okmue_Layout 1 22.12.14 15:02 Seite 2

Page 86: Auto & Wirtschaft 01/2015

Firmenbezeichnung, Adresse, Händlerbetreuer HändlerverbandMarke/Importeursorganisation Telefon, E-Mail, Internet A

nzahl aller

Betriebe

Importeurs-

eigene

Niederlassungen

Partner m

it

Händlervertrag

Partner m

it

Teilevertrag

Partner m

it

Werkstattvertrag

BMW Austria GmbHBMW (D) BMW Austria GmbH; 5020 Salzburg, Siegfried-Marcus-Str. 24; Mag. Alexander Bamberger, 65 2 56 65 - Verein österr. BMW- und MINI-Händlerbetriebe; 2380 MINI (GB) 0662 8383-6010, [email protected]; www.bmw.at, www.mini.at 49 2 21 49 - Perchtoldsdorf, Mühlgase 82, 0676 6227387; Dr. Rudolf WeinmannChevrolet (ROK/USA) Chevrolet Austria GmbH; 1220 Wien, Groß-Enzersdorfer-Str. 59; Uwe Bodendiek, 89 - - 89 - kein Händlerverband

01 3602771917, [email protected]; www.chevrolet.at ab 2015 gibt es keinen NW-Verkauf mehr; Service, Garantie und Teileversorgung bleiben aufrechtDaihatsu (J) EF D Teile und Service GmbH, Zweigniederlassung Österreich; 1230 Wien, Zetschegasse 13; 40 - - 40 -

Rudolf Englert, 01 6610315, [email protected]; www.daihatsu.atDenzel Auto AGHyundai (ROK) Hyundai Import GmbH; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 14; Ing. Johannes Kollowrat, 156 8 78 156 156 kein Händlerverband

01 61040-7420, [email protected]; www.hyundai.at (+ 14 Filialen)

Mitsubishi (J) Denzel Autoimport GmbH/Mitsubishi; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 14; Andreas Kostelecky, 111 7 69 111 111 Verein zur rechtl. Unterstützung österr. Mitsubishi Betriebe;01 61022-2100, [email protected]; www.mitsubishi-motors.at 8552 Eibiswald, Nr. 388, 0664 1322155; Ing. Johann Hiebaum

McLaren (GB) Denzel Sportscars Vienna GmbH; 1030 Wien, Erdbergstr. 189–193; Rasin Kamali, 1 1 - 1 - kein Händlerverband01 74020-3204, [email protected]; www.vienna.mclaren.com

Fiat Group Automobiles GmbHAbarth (I) Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; 21 1 9 20 20 siehe Fiat

Thomas Boldt, 01 68001-1020, [email protected]; www.abarth.atAlfa Romeo (I) Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; 97 1 59 96 96 siehe Fiat

Thomas Boldt, 01 68001-1020, [email protected]; www.alfaromeo.atFiat (I) Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; 154 1 116 153 153 Fiat-Lancia-Alfa-Romeo-Jeep-Gebietshändlerverband; 2763 Pernitz,

Thomas Boldt, 01 68001-1020, thomas [email protected]; www.fiat.at Mandlinggasse 4, 02632 72232-77; Mag. Franz SchönthalerLancia (I) Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; 69 1 41 68 68 siehe Fiat

Thomas Boldt, 01 68001-1020, [email protected]; www.lancia.atJeep (USA) Fiat Group Automobiles Austria GmbH; 1120 Wien, Schönbrunner Str. 297–307; 68 1 43 67 67 siehe Fiat

Thomas Boldt, 01 68001-1020, [email protected]; www.jeep.atFord (D) Ford Motor Company (Austria) GmbH; 1140 Wien, Hackinger Str. 5c; Thomas Pieper, 200 - 56 200 17 Verband österr. Ford-Vertragshändler; 3108 St. Pölten,

05 06581-246, [email protected]; www.ford.at (+ 15 Filialen) Ratzersdorfer Hauptstr. 142, 02742 77578; Mag. Werner BlumHonda (J) Honda Austria Branch of Honda Motor Europe Ltd; 2351 Wr. Neudorf, Hondastr. 1; 61 - 44 59 - kein Händlerverband

Mag. (FH) Johannes Worsch, 02236 690-513, [email protected]; www.honda.atInfiniti (J) Infiniti Zentrum Wien; 2345 Brunn/Geb., Industriestr. A 12; Karl Frittum, 0699 13743741, 1 - 1 - - kein Händlerverband

[email protected]; www.infiniti-wien.atIsuzu (J) Isuzu Sales Österreich; 5300 Hallwang, Mayrwiesstr. 15; Michael Friedl (Ost), [email protected]; 77 - 29 77 - kein Händlerverband

Ulrich Schmidinger (West), [email protected]; 0662 832236-0; www.isuzu.atJaguar Land Rover Austria GmbH Jaguar (GB) Jaguar Land Rover Austria GmbH; 5020 Salzburg, Fürbergstr. 51; Anton Langfellner (Ost), 16 - 9 16 - Arbeitskreis Handel: 4060 Linz-Leonding, Welser Str. 91,

0676 83663413, [email protected]; Fritz Wendlinger (West), 0676 83663675, 0732 670027; Mag. Doris Seipl; Arbeitskreis Aftersales: 9500 Villach,[email protected]; www.jaguar.at Auenweg 39, 04242 35422; Hannes Stieg

Land Rover (GB) siehe Jaguar 31 - 21 31 - siehe Jaguar

Ferrari (I) Keusch Premium GmbH; 1200 Wien, Helgolandg. 13–15; Jürgen Keusch, 01 3303447-550, 2 - 2 1 1 kein Hä[email protected]; www.keusch-premium.comWolfgang Denzel Auto AG/Geschäftsbereich Sportwagen; 1030 Wien, 1 - - 1 1Erdbergstr. 189–193; Erwin Dornmayer, 01 74020-4800, [email protected]; www.denzel.atSchuster Premium GmbH; 4871 Zipf, Tiefenbach 19; Jürgen Schuster, 07682 22600, [email protected]; www.sportcar.at 2 - 1 1

Kia (ROK) Kia Austria GmbH; 1220 Wien, Sverigestraße 5; Ing. Roman Deutner, 01 7342900-34, 121 - 63 121 - kein Hä[email protected]; www.kia.at

Lada (RUS) Lada Automobile GmbH; 1020 Wien, Seitenhafenstr. 15; Dipl.-Ing. Max Schmidt, 01 2784231, 45 - 23 45 45 kein Hä[email protected]; www.lada.at

Lotus (GB) Schuster Premium GmbH; 2130 Mistelbach, Industrieparkstraße 13; Jürgen Schuster, 02572 32072, 2 1 - 1 1 kein Hä[email protected]; www.sportcar.at

Maserati (I) Keusch Premium GmbH: siehe Ferrari 2 - 2 1 1 kein HändlerverbandWolfgang Denzel Auto AG/Geschäftsbereich Sportwagen: siehe Ferrari 1 - - 1 1Schuster Premium GmbH: siehe Ferrari 2 - 1 1 1

Mazda (J) Mazda Austria GmbH; 9029 Klagenfurt, Ernst-Diez-Str. 3; Rüdiger Graschitz, 0463 3888-250, 135 - 105 15 - Mazda Händlerverband; 2322 Zwölfaxing, Schwechater Str. 59–65,[email protected]; www.mazda.at (+ 15 Filialen) 01 2533033-4416; Franz Eckl

Mercedes-Benz Österreich GmbHMercedes-Benz (D) Mercedes-Benz Österreich GmbH; 5020 Salzburg, Fasaneriestr. 35; Mag. (FH) Wolfgang Bayer, 89 - 28 89 89 1. Österr. Mercedes-Benz und smart Händler-Verband; 1102 Wien,

0662 4478-242, [email protected]; www.mercedes-benz.at, www.smart.at Troststraße 109–111, 01 60176-0; Dr. Alexander Martinowskysmart (D) 48 - 20 48 48 2. IGMB1; 01 407777-0; Ing. Mag. Fritz JauernigMG Rover (GB) MG Rover Austria Susan Leser GB Autoparts; 5020 Salzburg, Sinnhubstr. 10a; Susan Leser, 25 - - 25 25

0662 450988-0, [email protected], [email protected]; www.rover.atMorgan (GB) Koessler-Hammerschmid Morgan Austria GesmbH; 2521 Trumau, Lüßstr. 2; 1 1 - - - kein Händlerverband

Marlies Koessler-Hammerschmid, 02253 6666, [email protected]; www.morgan.atNissan (J) Nissan Center Europe GmbH, Niederlassung Österreich; 1101 Wien, Laaer-Berg-Str. 64; 126 - 95 125 125 Vereinigung der Nissan-Händler Österreichs; 3106 St. Pölten,

Doris Leidl (Leitung Händlernetzentwicklung), 0699 16801702, [email protected]; Porsche Straße 19, 02742 77531; Ing. Werner SchirakMichael Kujus (Verkaufsleitung), 0699 16801767, [email protected]; www.nissan.at

Opel (D) General Motors Austria GmbH; 1220 Wien, Groß-Enzersdorfer-Str. 59–63; Dipl.-Ing. Markus Oppel, 203 - 46 155 - Verband der österreichischen Opel-Händler; 1100 Wien,01 28877-0, [email protected]; www.opel.at Maria Kuhn Gasse 6/1, 01 7690993-253; Komm.-Rat Peter List

Porsche HoldingAudi (D) Porsche Austria GmbH & Co OG; 5021 Salzburg, Louise-Piëch-Straße 2; Ing. Thomas Beran, 223 - 73 223 - Verein österreichischer VW Audi Seat Skoda Betriebe; 1050 Wien,

0662 4681-2569, [email protected]; www.audi.at Nikolsdorfer G. 23–25, 01 5448144-17; Stefan J. HutschinskiBentley (GB) Exclusive Cars Vertriebs GmbH; 1230 Wien, Liesinger-Flur-G. 14–18; Mag. Sanjin Arkus, 2 1 - 2 2 kein Händlerverband

01 86688-3520, [email protected]; www.bentley.atBugatti (F) Exclusive Cars Vertriebs GmbH; 1230 Wien, Liesinger-Flur-G. 14–18; Mag. Sanjin Arkus, 1 1 - 1 1 kein Händlerverband

01 86688-3520, [email protected]; www.bugatti-wien.atLamborghini (I) Exclusive Cars Vertriebs GmbH; 1230 Wien, Liesinger-Flur-G. 14–18; Mag. Sanjin Arkus, - 2 2 kein Händlerverband

01 86610-3520, [email protected]; www.lamborghini-wien.atPorsche (D)2 Porsche Austria GmbH & Co OG; 5021 Salzburg, Louise-Piëch-Straße 2; Dr. Helmut Eggert, 12 - 8 12 - kein Händlerverband

0662 4681-2440, [email protected]; www.porsche.atSeat (E) Seat Austria GmbH; 5021 Salzburg, Louise-Piëch-Straße 2; Mag. Wolfgang Wurm, 141 - 61 141 - siehe Audi

0662 46944-2750, [email protected]; www.seat.atSkoda (CZ) Intercar Austria GmbH; 5021 Salzburg, Louise-Piëch-Straße 2; Max Egger, 0662 88986-2790, 168 - 95 168 - siehe Audi

[email protected]; www.skoda.atVW (D) Porsche Austria GmbH & Co OG; 5021 Salzburg, Louise-Piëch-Straße 2; Ing. Mag. Thomas Sablatnig, 271 - 113 271 - siehe Audi

0662 4681-3160, [email protected]; www.volkswagen.atPSA Peugeot CitroënCitroën (F) Citroën Österreich GmbH; 1100 Wien, Wienerbergstr. 11; Harald Faustmann, 0676 83494490, 120 3 39 120 1 Verein der österreichischen Citroën-Betriebe; 6336 Langkampfen,

[email protected]; www.citroen.at Antlassweg 1, 05332 88113; Erwin BernhardPeugeot (F) Peugeot Austria GmbH; 1100 Wien, Wienerbergstr. 11; Mag. Reinhard Trimmel, 0676 83494459, 171 5 44 171 59 Club der österreichischen Peugeot-Händler; 8350 Fehring,

[email protected]; www.peugeot.at Grazer Straße 24, 03155 2424-14; Bernhard KalcherRenault Österreich GmbHRenault (F) Renault Österreich GmbH; 1101 Wien, Laaer-Berg-Str. 64; Elisabeth Wersonig, 195 2 22 195 195 Verband österreichischer Renault-Händler; 9020 Klagenfurt,Dacia (RO) 01 68010-242, [email protected]; www.renault.at, www.dacia.at 179 2 22 179 179 Völkermarkter Straße 270, 0463 37390-23; Mag. Marina AichlsederRolls-Royce (GB) Derzeit kein Importeur

Für Österreich zuständig: Rolls-Royce Motorcars München; +49 89 452241855SsangYong (ROK) Syma Autohandels GmbH; 9020 Klagenfurt, Hans-Sachs-Str. 7; Herwig Kroisenbacher, 35 - 20 35 - kein Händlerverband

0463 261250-0, [email protected]; www.ssangyong-auto.at Subaru (J) Subaru Österreich, Zweigniederlassung der Subaru Italia S.p.A.; 5020 Salzburg, Michael-Walz-G. 18C, 85 - 30 85 85 kein Händlerverband

Dipl.-Ing. Markus Gold, 0676 84127563, [email protected]; www.subaru.atSuzuki (J) (2) Suzuki Austria Automobil Handels Gesellschaft m.b.H.; 5020 Salzburg, Münchner Bundesstr. 160; 142 - 49 136 - kein Händlerverband

Harald Wlattnig (Süd/Ost); Matthias Garbe (West); Günther Kolb (Nord/Teile von West); (+ 93 angeschl. Verkaufspartner)

0662 2155-0, [email protected]; www.suzuki.atTesla (USA) Tesla Motors Austria GmbH; 1230 Wien, Gutheil-Schoder-Gasse 17; Daniel Hammerl, MBA, 3 3 - 3 - kein Händlerverband

0664 1441442, [email protected]; www.teslamotors.comToyota Frey Austria GmbHAston Martin (GB) British Luxury Cars GmbH; 1030 Wien, Faradayg. 1; Andreas Gegenhuber, 01 8907007, 2 - 2 2 - kein Händlerverband

[email protected]; www.astonmartin-wien.atLexus (J) Toyota Frey Austria GmbH, Lexus Austria; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 34; Ing. Roman Sobotka, 9 2 5 9 - siehe Toyota

01 61004-681, [email protected]; www.lexus.atToyota (J) Toyota Frey Austria GmbH; 1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 34; Ing. Benno Linder, 01 61004-401, 171 9 73 171 - Sprecher des österreichischen Toyota-Händler-Beirats; 6830

[email protected]; www.toyota.at Rankweil, Appenzeller Str. 20, 05522 72201-10; Manfred EllensohnVolvo (S) Volvo Car Austria GmbH; 2320 Schwechat, Concorde Business Park 1/A/1; Werner Cizek (Ost); 50 - 43 50 - kein Händlerverband

Ing. Gerhard Erblich (Mitte); Florian Ulbing (West); 01 70128-0; www.volvocars.at

Die Angaben stammen vom jeweiligen Hersteller bzw. Importeur

Marken, Ansprechpartner bei Importeuren und Händlerverbänden

Wer 2015 welche Autos importiertB

M W

Sta

nd

Dez

embe

r 20

14, Ä

nde

run

gen

im L

auf

des

Jah

res

mög

lich

2 Exklusives Vertriebssystem, alle anderen selektiv1 Interessengemeinschaft der österreichischen Mercedes-Benz-Vertragswerkstätten und Verkaufsstellen

layout_a&w_0215_ok_Layout 1 02.01.15 09:50 Seite 1

Page 87: Auto & Wirtschaft 01/2015

w

z

MARKEN & HÄNDLER

•• u1-u4 imp.liste GKUOriginalteileHändlerverband okmue_Layout 1 22.12.14 15:01 Seite 1