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Forderungskatalog Baustellen Medienkonferenz 5. Mai 2014 Regierungsrätin Sabine Pegoraro

Baustellen - Chance trotz Lärm und Staub / Referat RR Sabine Pegoraro

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Forderungskatalog Baustellen

Medienkonferenz

5. Mai 2014

Regierungsrätin Sabine Pegoraro

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Forderungskatalog Baustellen

Einleitung

• Baustellen sind notwendig für die langfristige Betriebssicherheit der Strasse und Werkleitungen (ca. alle 25 Jahre )

ohne Baustellen = Erreichbarkeit / Versorgungssicherheit nicht gewährleistet

= Bauarbeiten im öffentlichen Interesse (Substanzerhalt)

25. Mai 2014

• Baustellen sind für die Betroffenen, aber auch für den Kanton und die Gemeinden immer eine Herausforderung, insbesondere auch kommunikativ. Alle Betroffenen sollen verstehen, weshalb was wie geplant wird.

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Einleitung (2)

• Daher sind alle grundsätzlich bereit, Einschränkungen auf sich zu nehmen.

• Auf spezifische Bedürfnisse ist aber Rücksicht zu nehmen

• Die Anliegen der von einer Baustelle Betroffenen sind unterschiedlich, sie hängen auch von der Lage der Baustelle ab (Geschäftszone im Dorfkern –Hauptstrasse ausserorts)

• Ein Katalog, also eine Zusammenstellung aller möglicher Anliegen aus Sicht der Betroffenen, ist darum ein sehr wertvolles Arbeitsinstrument für die BUD

Es fördert das TBA in seinem Bestreben:

minimale Einschränkungen für Gewerbe / Anwohner / Verkehr bei Baustellen

35. Mai 2014

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Einleitung (3)

• Ich begrüsse es, dass die KGIV sich mit dem Thema Baustellen näher auseinandergesetzt hat und auch darüber, dass die Gewerbe- und Industrievereine den Austausch mit dem Kanton und mit ihren Gemeinden zu diesem Thema suchen.

• Wir sind seitens der BUD offen für die Forderungen, die KGIV-Präsident Beat Hüsler soeben präsentiert hat.

• Gerne erläutere ich Ihnen, wie der Kanton heute Baustellen plant und umsetzt –auch in Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Als Beispiele dienen die beiden grösseren Baustellen Reinach und Waldenburg.

45. Mai 2014

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Waldenburg; Instandstellung Hauptstrasse 2013

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Reinach; Erneuerung Ortsdurchfahrt 2013 / 2014

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Forderung 1 und 3

Frühzeitiger Kontakt - Mitsprache

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• Das ist uns wichtig

• Die Kontaktnahme erfolgt im Rahmen der Projektplanung so frühzeitig wie möglich direkt mit Gemeinde, Gewerbeverband oder direkt mit Anstössern

• Wünsche / Anforderungen etc. bzgl. Bauablauf (Etappen / Schichtarbeit / etc.) werden soweit möglich berücksichtigt !

5. Mai 2014

• Beispiel Reinach:

– Erster Kontakt bei Landerwerbsverhandlungen vor Planauflage

– Mit KMU Reinach: Begleitgruppe ab 2012 (Ausführung 2013-2014)

• Beispiel Waldenburg:- Projekterarbeitung im partizipativen Prozess mit Gemeinde + interessierten KMU /

Anstössern ab 2011 (Ausführung 2013)

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Forderung 2

Stärken- Schwächen – Analyse

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Heute wird als integraler Bestandteil der Erarbeitung des Bauprojekts eine Analyse des Bauablaufs gemacht (z. B. wie kann Zugang dauerhaft gewährleistet werden). Auch hier kann man noch stärker die speziellen Interessen der betroffenen Anstösser mit einbeziehen.

Beispiel Reinach:

5. Mai 2014

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Forderung 4

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Kommunikationskonzept

ist Standard bei allen grösseren Baustellen:

– Öffentliche Anwohnerinfo

– Medieninfos

– Flyer

– Bauzeitungen etc.

– Bautafel

– Homepage

5. Mai 2014

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Forderung 5 Fachkommission Kommunikation

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• Für grössere, komplexe Projekte wird in der Regel eine Begleitgruppe eingesetzt. Dieser Begleitgruppe kann die Kommunikation übertragen werden, in Abstimmung mit den betroffenen Betrieben und Anstössern– Engagement eines professionellen Kommunikationsbüro

– Vertretung unterschiedlich (durch Gemeinde, einzelne KMU, Anstösser)

Beispiel: Reinach

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Forderung 6Anlaufstelle

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Eine solche wird in der Regel immer installiert, evtl. breitere Bekanntmachung

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Forderung 7Technische Information + Krisenmanagement

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Die Bauarbeiten an Werkleitungen (Strom-, Wasserversorgung)erfolgt im Auftrag und in der Verantwortung der Werkleitungseigentümer; oft Gemeinden mit eigener Bauleitung.

Herausforderung: Das TBA BL muss seine Planungen laufend mit den Werkeigentümern abstimmen – z.T. harzt die Koordination.

5. Mai 2014

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Exkurs 1Länge der Bauzeit

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• Arbeiten an den Werkleitungen bestimmen massgebend die Länge der Bauzeit

• Verzögerungen sind oft Folge von unangenehmen Überraschungen (Foto) bei den Werkleitungen unvorhergesehene Arbeiten infolge schlechtem Zustand

Werkleitungen:

TBA macht im Rahmen seiner Kompetenzen

Druck

5. Mai 2014

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Forderung 8 Verkehrsleitsystem

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• Die Planung der Verkehrsführung ist ein zentraler Punkt jeder Baustelle:– Frühzeitige Informationen an Anstösser, Verkehrsteilnehmer wesentlich

– Punktuelle Information bei speziellen Sperrungen

– Schaffung von Ersatzparkplätzen

– Infotafeln

5. Mai 2014

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Forderung 9

Bürokratieabbau

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• Sonderbewilligungen wie Öffnungszeiten an Sonntagen etc. muss das KIGA erteilen

Das TBA unterstützt hier das Gewerbe gerne beratend.

5. Mai 2014

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Forderung 10Kulanz auch nach Projektabschluss

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• Informationstätigkeiten: Wo sinnvoll und möglich, erfolgt eine Information auch nach Abschluss der Bauarbeiten

• Vergabe von Bewilligungen = Zuständigkeit von Dritten (KIGA, Gemeinde etc.)

Beispiel Waldenburg:Allen Festbesuchern wurde ein 5-Franken –Gutschein für eine Konsumation / Einkauf in den betroffenen Geschäften abgegeben – finanziert von TBA und Gemeinde

5. Mai 2014

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3. Fazit

• Die 10 Forderungen stossen bei uns auf offene Ohren.

• Das TBA erachtet es als eine wichtige Aufgabe, den Interessen der KMU so gut und so weit wie möglich entgegen zu kommen.

• Auch hier klappt nicht immer alles, daher sind wir froh um entsprechendes Feedback. So können wir uns wo nötig verbessern.

• Konkret wollen wir künftig auch Vertreter des betroffenen Gewerbes an die Baustellensitzungen einladen.

BUD / TBA ist Zusammenarbeit mit KMU wichtig !

165. Mai 2014

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Exkurs 2Mögliche Massnahmen für Beschleunigungen (1)

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• 2- Schichtbetrieb (06.00 – 22.00)– Lärmbelästigungen

– Deponien nur tagsüber geöffnet – Zwischendepots / Mehrtransporte notwendig

• 3 –Schichtbetrieb (24 h – Betrieb)– Lärmbelästigungen

– Teilweise stark reduzierte Leistung nachts (LW- Fahrverbot, Witterung!)

– Qualitätseinbussen zu erwarten, sehr hoher Kontrollaufwand

– letztlich kaum wirtschaftlich durchführbar

5. Mai 2014

Grobe Abschätzung der Verkürzung Bauzeit / Mehrkosten:

Bauzeit Kosten

Normalbetrieb 7-17 Uhr 100 % 100%

2 - Schicht -25% + 30%

3 - Schicht -40% + 60%

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Mögliche Massnahmen für Beschleunigung (2)

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• Bonus – Malus– Nur bei eindeutigen Randbedingungen ohne ‘Unvorhergesehenes’ erfolgreich

– Kosten unterschiedlich; ca. 2’000 – 10’000.- / Tag

– Konventionalstrafe bei Überschreiten des vereinbarten Endtermines: wird bei terminlich kritischen Fällen angewendet (5’000- 20’000.- / Tag)

– HIER NOCH EIN PAAR STICHWORTE MEHR, DANN AN URS ROTH ÜBERGEBEN

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Exkurs 3 : Aufhebung der Jährlichkeit

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Fazit (2)

5. Mai 2014

Die nächste grössere Baustelle, an welcher wir die Forderungen noch gezielter umsetzen möchten, ist jene in Allschwil.

Ich bin zuversichtlich, dass wir dort auch mit Hilfe des vorliegenden Katalogsunsere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten noch verbessern können.

Was uns die Arbeit künftig erleichtern wird, ist die Vierjahres-Budgetierung. Wir müssen Bauarbeiten nicht mehr unterbrachen, weil wir aufs Jahresende ab-rechnen müssen. Statt in drei Etappen geht es dann in einem Zug durch, doch fallen so auch die Pausen weg, in denen man zwischendurch mal aufatmen konnte.ABER: Die Gesamtbauzeit wird damit kürzer.

So: Nun will ich aber das Wort an Frau Gasser weitergeben. An ihr ist es jetzt zubeurteilen, ob wir in Reinach unsere Sache recht gemacht haben oder ob ich das in meinen Ausführungen zu optimistisch dargestellt habe.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

5. Mai 2014