20
Bayerischer Frauenförderpreis 2008 Erfolgsmodelle einer frauen- und familiengerechten Arbeitswelt Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Frauen Dokumentation BAYERN DIREKT ist Ihr direkter Draht zur Bayerischen Staatsregierung. Unter Tel.: 0 18 01/ 20 10 10 (3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz der Deutschen Telekom) oder per E-Mail unter [email protected] erhalten Sie Informationsmaterial und Broschüren, Auskunft zu aktuellen Themen und Internet- quellen sowie Hinweise zu Behörden, zuständigen Stellen und Ansprechpartnern bei der Bayerischen Staatsregierung. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Winzererstr. 9, 80797 München E-Mail: [email protected] Satz: akom.de Bildnachweis: Heidi Meyer, München Druck: Weber Druck, München Stand: Oktober 2008 Bürgerbüro: Tel.: 0 89/12 61-16 60, Fax: 0 89/12 61-14 70 Mo-Fr 9.30 bis 11.30 Uhr und Mo-Do 13.30 bis 15.00 Uhr E-Mail: [email protected] Hinweis: Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Staatsregierung heraus- gegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern im Zeitraum von fünf Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags-, Kommunal- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahl- veranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben partei- politischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Staatsregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden. www.sozialministerium.bayern.de Dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen wurde durch die berufundfamilie gemeinnützige GmbH die erfolgreiche Durchführung des audits berufundfamilie ® bescheinigt: www.beruf-und-familie.de.

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung ...sieger-bayern.de/templates/File/bayerischerfrauenfoerderpreis2008.pdf · mente zukunftsfähig gestalten“. Ziel ist

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

BayerischerFrauenförderpreis

2008Erfolgsmodelle einer frauen- und

familiengerechten Arbeitswelt

Bayerisches Staatsministerium fürArbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

Frauen

Dokumentation

BAYERN DIREKTist Ihr direkter Draht zur Bayerischen Staatsregierung.Unter Tel.: 0 18 01/ 20 10 10 (3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz der Deutschen Telekom) oder per E-Mail [email protected] erhalten Sie Informationsmaterial undBroschüren, Auskunft zu aktuellen Themen und Internet-quellen sowie Hinweise zu Behörden, zuständigen Stellenund Ansprechpartnern bei der Bayerischen Staatsregierung.

Bayerisches Staatsministerium fürArbeit und Sozialordnung, Familie und FrauenWinzererstr. 9, 80797 MünchenE-Mail: [email protected]: akom.deBildnachweis: Heidi Meyer, MünchenDruck: Weber Druck, München

Stand: Oktober 2008Bürgerbüro: Tel.: 0 89/12 61-16 60, Fax: 0 89/12 61-14 70Mo-Fr 9.30 bis 11.30 Uhr und Mo-Do 13.30 bis 15.00 UhrE-Mail: [email protected]

Hinweis: Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Staatsregierung heraus-gegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern im Zeitraum von fünf Monatenvor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags-,Kommunal- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahl-veranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben partei - politischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einerWeise verwendet werden, die als Parteinahme der Staatsregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenenMitglieder zu verwenden.

www.sozialministerium.bayern.de

Dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung,Familie und Frauen wurde durch die berufundfamilie gemeinnützigeGmbH die erfolgreiche Durchführung des audits berufundfamilie®

bescheinigt: www.beruf-und-familie.de.

BayerischerFrauenförderpreis

2008

Erfolgsmodelle einer frauen- undfamiliengerechten Arbeitswelt

Dokumentation

6 Vorwort

8 Der Wettbewerb

9 Die Jury

10 Auszeichnungen 200810 Übersicht

Frauenförderpreise 2008 12 Procter & Gamble Braun Oral-B,

Werk Marktheidenfeld14 ConSol* Consulting & Solutions SoftwareGmbH, München16 Volthaus GmbH, Mainburg

Nachhaltigkeitspreis

18 Anton Schönberger Stahlbau & Metalltechnik, Schwarzach-Wölsendorf

20 Medifit Abulantes Rehazentrum, Kümmersbruck

22 Privatbrauerei und Mineralbrunnenbetrieb H. Egerer, Großköllnbach

Best-Practice-Unternehmen 24 Audi AG, Ingolstadt25 Hubert Burda Media, München26 Ideenwerkstatt Bernd Beigl, Augsburg27 ifb Institut zur Fortbildung von Betriebsräten KG,

Seehausen am Staffelsee28 Kreissparkasse Augsburg, Augsburg29 MEKRA Lang GmbH & Co.KG, Ergersheim30 Rapunzel Naturkost AG, Legau/Allgäu31 sepp.med gmbh, Röttenbach32 T3 GmbH The Knowledge Architects, Erlangen

34 Perspektiven34 Gleiche Chancen – mehr Nutzen für alle 36 Tipps für Unternehmen38 Informationen und Adressen

Inhalt4 5

fördert unser Haus gemeinsam mit der Wirt-

schaft ab diesem Jahr das Projekt „Effizient

familienbewusst führen! – Führungsinstru-

mente zukunftsfähig gestalten“. Ziel ist es,

Führungskräfte aus kleinen und mittelstän -

dischen Unternehmen darin zu unterstützen,

im Spannungsfeld zwischen Beschäftigten-

und Unternehmensinteressen effizient,

chancengerecht und familienbewusst zu

führen.

Leisten auch Sie einen Beitrag für mehr

Chancen gerechtigkeit in der bayerischen

Wirtschaft und lassen Sie sich von den

gelungenen Beispielen in dieser Dokumen-

tation inspirieren. Sie werden sehen:

Chancengerechtigkeit lohnt sich!

Christa Stewens

Bayerische Staatsministerin

für Arbeit und Sozialordnung,

Familie und Frauen

Frauenbeauftragte der

Bayerischen Staatsregierung

Bei der diesjährigen Vergabe des Bayerischen

Frauenförderpreises konnten drei ganz unter-

schiedliche Unternehmen den Ersten Preis

erringen. Näheres zu den Preisträgern und zu

weiteren Erfolgsmodellen einer frauen- und

familiengerechten Arbeitswelt erfahren Sie

auf den folgenden Seiten. Von den insge-

samt eingegangenen 47 Bewerbungen für

den Frauen förderpreis waren viele absolut

erstklassig. Die Auswahl der Preisträger fiel

der Jury deshalb in diesem Jahr besonders

schwer. Am Ende waren es oft nur marginale

Unterschiede, die zwischen dem Ersten Preis

und einer Auszeichnung als Best-Practice-

Beispiel durch eine Urkunde der Bayerischen

Staatsregierung entscheiden mussten.

Chancen gerechtigkeit ist sichtlich ein Thema

geworden, dessen Bedeutung gerade auch

für die eigene Zukunft leistungsstarke Unter-

nehmen inzwischen erkannt haben.

Viele der bisherigen Preisträger sehen in

der Auszeichnung nicht nur eine Bestätigung

ihrer Unternehmenspolitik, sondern auch

einen Ansporn für weitere Taten. Sie verfol-

gen die Verwirklichung der Chancengerech-

tigkeit von Frauen und Männern seit Jahren

konsequent und nachhaltig. Gleichzeitig sind

sie Multiplikatoren für Chancengerechtigkeit

in Wirtschaft und Gesellschaft. Ihr Motto

heißt: „Stillstand ist Rückschritt“. Diese be-

ständige Leistung und Innovation wird mit

dem Nachhaltig keitspreis gewürdigt. Mehr

dazu in dieser Broschüre.

Chancengerechtigkeit muss im Unternehmen

gelebt werden, sie nur zu verordnen, reicht

nicht aus. Die Führungskräfte spielen hierbei

eine ganz entscheidende Rolle. Deswegen

Vorwort6 7

Melanie Huml

Bayerische Staatssekretärin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

Die Jury

Brücke zwischen Wirtschaft und Politik

Der Jury gehören Vertreterinnen aus Arbeits-markt und Wirtschaft an. Sie repräsentieren das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie die Akteure am Arbeitsmarkt: vom Handwerks-betrieb bis zum Global Player, von der IHK bis zur Agentur für Arbeit. Dieser repräsentative Querschnitt stellt sicher, dass die Initiativen und Projekte der Unternehmen, die sich beworben haben, aus allen relevanten Blickwinkeln betrachtet und beurteilt werden.

Der Wettbewerb

Der Bayerische Frauenförderpreis 2008 wurde für innovative Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern im Unternehmen und für eine gerech-te Teilhabe am Arbeitsleben mit einem Preis-geld von insgesamt 10.000 Euro ausgelobt. Das Geld soll verwendet werden, um weitere Erfolgsmodelle einer frauen- und familien ge-rechten Arbeitswelt anzustoßen und fort zufüh-ren, die Chancengerechtigkeit im Unternehmen zu verwirklichen und die Aufstiegschancen von Frauen zu verbessern.

Teilnahmeberechtigte

Rechtlich selbstständige Betriebe und Unter-nehmen jeder Größe sowie Angehörige freier Berufe mit Sitz in Bayern

Bewertungskriterien

Die Bewertung erfolgte durch eine unabhängige Jury. Sie verglich die Bewerbungen (unter Be-rücksichtigung von Standort- und Marktbedin-gungen, Betriebsgröße, Branche, Arbeits-marktsituation, regionalen Bedingungen etc.), besuchte die Betriebe und Unternehmen und prüfte die vorgestellten Maßnahmen. Zündende und zukunftsweisende Ideen waren dabei wichtige Auswahlkriterien. Weitere Kriterien:

n Arbeitszeit: Welche Gestaltungsmöglich-keiten für die Arbeitszeit gibt es: flexibler, kürzer oder mit vorübergehender Frei-stellung (auch in der Führungsebene)?

n Arbeitsorganisation: Entlastet sie die Be-schäftigten, nutzt sie effizient die Ressour-cen, fördert sie Leistungsfähigkeit und einen chancengerechten Arbeitseinsatz?

n Mobiler Arbeitsort: Wie flexibel ist der Arbeitsort und wie ist er ans Unternehmen angebunden?

n Personalbeschaffung und -entwicklung: Wie sind Personalbeschaffung und -auswahl, Stellenbesetzung und Personalentwicklung in den verschiedenen Hierarchieebenen organisiert?

n Unterstützung der Beschäftigten: Unterstützt das Unternehmen die Beschäf-tigten finanziell oder sozial? Gibt es Arran-gements zur Versorgung von Kindern oder pflegebedürftigen Familienangehörigen? Unterstützt der Betrieb die Organisation der Kinderbetreuung?

n Unternehmens- und Führungskultur: Sind Chancengerechtigkeit und Familienbewusst-sein wesentlicher Bestandteil der Unter-nehmenskultur? Sind die Führungskräfte entsprechend sensibilisiert und weiter-gebildet?

n Unternehmenskommunikation: Wie werden die chancen- und familien-gerechten Aktivitäten des Unternehmens im Sinne einer nachhaltigen Bewusst-seinsbildung nach innen und außen kom-muniziert?

n Analyse von Daten und Informationen: Werden regelmäßig relevante geschlechts-spezifische Daten erhoben und für die strategische Unternehmens- und Personal-planung sowie die Personalentwicklung eingesetzt?

n Verwendung des Preisgeldes: Für welches Projekt sollen die Mittel verwendet werden?

Bayerischer Frauenförderpreis 2008 Erfolgsmodelle einer frauen- und familiengerechten Arbeitswelt

Acht Jurorinnen befanden 2008 über die Vergabe der Auszeichnungen:

8 9

Diane EdfelderBMW AGPersonalpolitische GrundsatzfragenPetuelring80788 München

Elfriede KerschlIndustrie- und Handelskammerfür München und OberbayernMax-Joseph-Str. 280333 München

Eva Melzer-HolledererMTU Aero Engines GmbH Dachauer Str. 665 80995 München

Christine NußhartKifas GmbH Hofgartenstr. 2 93449 Waldmünchen

Angelika PabstAgentur für Arbeit MünchenBeauftragte für ChancengleichheitKapuzinerstr. 2680337 München

Petra Rück-WallenbergerBayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Winzererstr. 9 80797 München

Elisabeth RumpfingerRumpfinger Schreinerei GmbHAltstockach 6-785664 Hohenlinden

Gerti Achtner Stadt Ingolstadt GleichstellungsbeauftragteRathausplatz 485049 Ingolstadt

AUSZEICHNUNGEN 2008

Best-Practice-Unternehmen

Audi AG85045 IngolstadtKontakt: Marc WilleTel.: 0841/8932948 und 0841/8939148Fax: 0841/8935838E-Mail: [email protected]

Hubert Burda MediaArabellastr. 23, 81925 MünchenKontakt: Hubertus von SelchowTel.: 089/92502069Fax: 089/92503990E-Mail: [email protected]

Ideenwerkstatt Bernd BeiglRobert-Koch-Str. 10, 86179 AugsburgKontakt: Bernd BeiglTel.: 0821/811115Fax: 0821/5666400E-Mail: [email protected]

ifb Institut zur Fortbildung von Betriebsräten KGProf.-Becker-Weg 16 82418 Seehausen am StaffelseeKontakt: Sabine WolfgramTel.: 08841/611225Fax: 08841/61127725E-Mail: [email protected]

Kreissparkasse AugsburgMartin-Luther-Platz 5, 86150 AugsburgKontakt: Sabine KartheuserTel.: 0821/32511815Fax: 0821/32511354E-Mail: sabine.kartheuser@ kreissparkasse-augsburg.dewww.kreissparkasse-augsburg.de

MEKRA Lang GmbH & Co. KG Buchheimer Str. 4, 91465 ErgersheimKontakt: Susanne LangTel.: 09847/989933Fax: 09847/989200E-Mail: [email protected]

Rapunzel Naturkost AGRapunzelstr. 1, 87764 Legau/AllgäuKontakt: Martin WaizeneggerTel.: 08330/5291401Fax: 08330/529 503E-Mail: [email protected]

sepp.med gmbhGewerbering 9, 91341 RöttenbachKontakt: Maria PresterTel.: 09195/9310Fax: 09195/931300E-Mail: [email protected]

T3 GmbH The Knowledge ArchitectsNägelsbachstr. 26, 91052 ErlangenKontakt: Claudia DürrTel.: 09131/744890Fax: 09131/744810E-Mail: [email protected]

Übersicht

Bayerischer Frauenförderpreise 2008

Procter & Gamble Braun Oral-BWerk MarktheidenfeldBaumhofstr. 40, 97828 MarktheidenfeldKontakt: Ines SchünemannTel.: 09391/284233Fax: 09391/284251E-Mail: [email protected], www.pg.com

ConSol* Software GmbH Franziskanerstr. 38, 81669 MünchenKontakt: Isabel BaumTel.: 089/45841101Fax: 089/45841111E-Mail: [email protected]

Volthaus GmbHAm Hang 2a, 84048 MainburgKontakt: Bjanka TschanterTel.: 08751/70774Fax: 08751/70790E-Mail: [email protected]

Nachhaltigkeitspreis

Anton Schönberger Stahlbau & MetalltechnikKirchstr. 12, 92548 Schwarzach-WölsendorfKontakt: Sabine SchönbergerTel.: 09435/2577Fax: 09435/8725E-Mail: [email protected]

Medifit Ambulantes RehazentrumSebastian-Kneipp-Str. 10, 92245 KümmersbruckKontakt: Luitgard MerklTel.: 09621/784660Fax: 09621/784664E-Mail: [email protected]

Privatbrauerei und Mineralbrunnenbetrieb H. EgererDachinger Str. 27, 94431 GroßköllnbachKontakt: Ernie H. EgererTel.: 09953/30111Fax: 09953/30130E-Mail: [email protected]

10 11Übersicht

PREISTRÄGER12 Firmenporträts – Frauenförderpreis 2008 13

Procter & GambleBraun Oral-B, Werk Marktheidenfeld

Frauenförderpreis 2008 für Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit:

n werteorientiertes Leitbild und Unterneh-menskultur, die Chancengerechtigkeit in der Unternehmenspraxis unterstützen

n Qualifizierungsprogramm für ungelernte Arbeiterinnen – von dem Unternehmen selbst entwickelt und während der Arbeits-zeit durchgeführt

n Schichtzeitmodelle, die auch in der Pro-duktion Teilzeit für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen

n Netzwerk für Frauen in Führungspositionen, das von dem Unternehmen getragen und organisiert wird

Vorteile einer lernenden Organisation

Das Braun Oral-B Werk Marktheidenfeld ge-hört zur globalen Geschäftseinheit Oral Care im Procter & Gamble Konzern. Spezialisiert auf die Großserienfertigung von elektrischen Mundpflegeprodukten, hat sich das Werk zu einem der bedeutendsten Standorte innerhalb des Konzerns entwickelt. Viele innovative Produktionstechniken wurden in Marktheiden-feld entwickelt oder erstmals erprobt und sind heute auf High-Tech-Level in die Produktions-abläufe integriert. Über 140.000 Produkte werden täglich auf den vollautomatisierten Produktionsstraßen gefertigt.

Gegenseitiger Respekt als Unternehmenswert

P&G und Braun haben zur Einhaltung der Chan-cengleichheit Firmengrundsätze zum Verhalten am Arbeitsplatz verfasst. Die Grundhaltung der Firma besteht darin, dass alle Beschäftig-ten ihre Kolleginnen und Kollegen mit Respekt

behandeln sollen und keine Diskriminierung oder Belästigung geduldet wird. Diese Grund-sätze sind in einem „Handbuch zum weltweiten Geschäftsverhalten“ zusammengefasst und an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus-gehändigt worden. In den Grundwerten des Unternehmens ist die Frauenförderung eben-falls ausdrücklich verankert.

Schulung gering qualifizierter Arbeiterinnen

Intern wurde ein detailliertes Schulungspro-gramm entwickelt, um in einer dreimonatigen Ausbildung ungelernte Arbeitnehmerinnen ohne technische Ausbildung für die komple-xen Produktionsanlagen zu qualifizieren. So werden die Beschäftigungsverhältnisse der teilnehmenden Mitarbeiterinnen gesichert. Zielgruppe zur Qualifizierung sind Frauen, die bereits in der Montage des Unternehmens beschäftigt waren.

Flexible und eigenverantwortliche Arbeitszeitmodelle

Am Standort Marktheidenfeld gibt es 299 ver-schiedene Arbeitszeitmodelle. Neben den gewöhnlichen Schichtmodellen werden auch familienfreundliche Teilzeitmodelle angeboten. Diese Schichtmodelle in der Produktion wer-den als „Drillingmodell“ oder auch „Vierling-modell“ bezeichnet. Sie bieten insbesondere jungen Müttern mit Kindern, aber auch älteren Mitarbeiterinnen die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten. Die individuell regelmäßige wöchent-liche Arbeitszeit beträgt jeweils 26,5 Stunden.

Frauen in Führungspositionen profitieren von Netzwerken

Um Frauen im Sinne des Diversity Kernge-dankens zu unterstützen, wird der Aufbau von Netzwerken innerhalb des Konzerns gefördert. Eines dieser Netzwerke ist das deutsche Product Supply Women’s Network in Deutsch-land, welches Frauen aus verschiedenen Werken unterschiedlicher Funktionen und Positionen zusammenbringt. Dieses Forum dient als Plattform, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen, die Kommunika-tion über die eigenen Werksgrenzen hinweg anzuregen sowie die Unterstützung unter-einander zu fördern. Ziel ist es, alle Frauen in Deutschland zu befähigen, ihre individuellen Karrieren voranzutreiben und sie dabei zu unterstützen.

PREISTRÄGER

Mitbestimmung und Chancengleichheit

ConSol* hat ein unternehmensinternes Ran-king-System entwickelt, das eine Ausweitung von Personalverantwortlichkeiten und die Durchführung von Mitarbeitergesprächen durch weitere, neu zu berufende Führungs-kräfte ermöglicht. Dadurch wird auch bei an-haltendem Wachstum eine objektive und faire Beurteilung der Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter sichergestellt. ConSol* hat unkonventi-onelle demokratische Mitbestimmungsstruk-turen für wesentliche Unternehmensbelange. So finden regelmäßige monatliche Meetings für alle Beschäftigten des Unternehmens statt. Zudem gibt es eine Art Ältestenrat, das „Direktorium“. Dieses Gremium kann wich-tige strategische Entscheidungen mitdisku-tieren und überwiegend mitentscheiden unter völliger Gleich berechtigung bezüglich Dis-kussionsteilnahme und Abstimmung. Alle Beschäftigten können jederzeit über die Mit-glieder des Direktoriums ihre Anliegen zur Geltung bringen. Bei den Meetings des Direk-toriums ist einer der drei „Rotations-Plätze“ standardmäßig für eine Frau reserviert.

Familie geht vor

ConSol* stellt seit vielen Jahren das Thema Familienförderung in den Vordergrund seiner Unternehmenspolitik und hat ein erfolgreiches Konzept für die flexible Gestaltung der Arbeits-zeit entwickelt. Bei ConSol* versucht man auf unterschiedliche Weise, sich mit dem Thema Work-Life-Balance auseinanderzusetzen. Das beginnt damit, dass bei betrieblichen Ent-scheidungen, wie Dienstreisen oder Aus lands -einsätzen, immer auch die individuelle private Situation der Mitarbeiterin oder des Mitar-

beiters berücksichtigt wird. Neben den regel-mäßigen Personalgesprächen versucht das Unternehmen durch interne Umfragen heraus-zufinden, wo die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten liegen.

Jeder lehrt jeden

Die ConSol* Akademie ist ein formales, inter-nes Angebot für regelmäßige Weiterbildung und so zur beruflichen Qualifizierung auf allen Ebenen: Workshops, Seminare und Kurse durch externe oder interne Referentinnen und Referenten finden nach dem Prinzip von An-gebot und Nachfrage bei entsprechendem Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt. Dies garantiert interessante und praxis-orientierte Veranstaltungen nach dem Prinzip: „Jeder lehrt jeden“. So wird breites Know-how bei allen Beschäftigten geschaffen und gefördert. Auch Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter in Elternzeit nehmen an Fortbildungen, aber auch an Projektmeetings teil, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Frauenförderpreis 2008 für Maßnahmen zur Ver besserung der Chancengleichheit:

n innovativ und selbstverständlich gelebte Chancengleichheit in allen Bereichen der IT-Unternehmens- und Führungskultur

n überzeugende flexible Strategien für eine erfolgreiche Balance zwischen Erwerbs-tätigkeit und Familie, die sehr individuell alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im In- und Ausland einschließt

n beispielhaft gute und kreative Initiativen zur beruflichen Qualifizierung auf allen Ebenen der Nachwuchs- und Personal-gewinnung sowie in der internen und ex-ternen Kommunikation und Präsentation

Bei ConSol* im Vordergrund: der Mensch

Seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1984 ist das Münchner IT-Systemhaus ConSol* Spezialist für Entwicklung, Integration und Betrieb komplexer IT-Systeme und bietet Komplett lösungen aus einer Hand – in den Bereichen Betriebssysteme, Netzwerke, Datenbanken oder Web Services. Die interne Philosophie gibt dem Einzelnen Freiräume, um seine schöpferischen Potenziale voll aus-zuleben.

ConSol* Consulting & Solutions Software GmbH,München

14 15Firmenporträts – Frauenförderpreis 2008

PREISTRÄGER16 Firmenporträts – Frauenförderpreis 2008 17

Volthaus GmbH,Mainburg

Frauenförderpreis 2008 für Maßnahmen zur Ver besserung der Chancengleichheit:

n gelebte Frauenförderung, die sich in allen Belangen widerspiegelt und nachhaltig von der Geschäftsführerin unterstützt und gelebt wird

n Förderung von Frauen in Führungsposi-tion durch Seminare und persönliches Coaching

n gelebte Chancengleichheit, als Grundlage der Unternehmenskultur nach innen und außen, in einem Bereich der noch über-wiegend als Männerdomäne angesehen wird

n sehr hohe Flexibilität, um individuelle und bedarfsgerechte Lösungen zur Verein-barkeit von Familie und Erwerbstätigkeit zu ermöglichen

n Förderung der Eigenverantwortung im Rahmen der Personalentwicklung unter Einbeziehung der sozialen Kompetenzen

n umfangreiche Weiterbildungsangebote, die insbesondere Frauen in ihrer beruf-lichen Entwicklung fördern und unter-stützen

n Betriebsklima, das von sehr großer gegen-seitiger Wertschätzung geprägt ist

Clever Energie erzeugen

Unter diesem Motto bietet Volthaus Know-how und Technologien zur zeitgemäßen Strom- und Wärmegewinnung. Das Mainbur-ger Unternehmen ist in den Bereichen Photo-voltaik und Kraft-Wärme-Kopplung tätig und ist zudem Energieexperte im Sanierungs-bereich. Als Tochter der Bachner-Unterneh-mensgruppe vereint es Techniken auf dem neuesten Stand der Energiewirtschaft mit einer über 90-jährigen Tradition als Familien-unternehmen. Zu den zentralen Unterneh-menswerten von Volthaus gehören eine saubere Umwelt und sichere Arbeitsplätze.

Frauen in einer ehemaligen Männerdomäne

Bei Volthaus wird Frauenförderung großge-schrieben – das gilt für alle internen Prozesse genauso wie im Verhältnis zu Kunden, Liefe-ranten und Partnern. Die Mitarbeiterinnen genießen auch und gerade in von Männern dominierten Berufen umfassendes Vertrauen und konsequenten Rückhalt durch die Ge-schäftsleitung und die gesamte Belegschaft. So erreicht Volthaus, dass bei technischen Fragen Eigenschaften zum Tragen kommen, auf die es tatsächlich ankommt: Kompetenz und Engagement.

Eigenverantwortung verbunden mit flexiblen Arbeitszeitmodellen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volt-haus GmbH genießen ein überdurchschnitt-liches Maß an Eigen verantwortung in ihrem jeweiligen Aufgabengebiet. Somit ist jeder Beschäftigte sein eigener Chef. Das bedeutet konkret, dass in selbstständiger Absprache unter den Kolleginnen und Kollegen flexible Arbeitszeiten mit Belegung der Kerngeschäfts-zeiten getroffen werden.

Volthaus entwirft individuelle Arbeitszeit-modelle entsprechend den Bedürfnissen und Lebenssituationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hierbei haben besonders die Kinder der Beschäftigten Vorrang, zum Bei-spiel wenn es um Kinder garten, Schule oder Termine beim Arzt geht. Volthaus beteiligt sich zudem am Kindergartengeld, an der Fit-nessmitgliedschaft und an der zusätzlichen Krankenversicherung.

Chancen im Team

Chancengleichheit bedeutet bei Volthaus, keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern zu machen. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend ihrer Stärken, aber auch Schwächen einzusetzen und Teams zu bilden, in denen die Frauen- und Männer-quote möglichst gleich ist. Bei Fragen und Problemen pflegt das Unternehmen eine offene Kommunikationskultur, bei der auch die Chefzimmertür immer offen steht.

PREISTRÄGERFirmenporträts – Nachhaltigkeitspreis

Dem Unternehmen wurde im Jahr 2002 der Bayerische Frauenförderpreis verliehen für Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit:

n Vorbildfunktion in einer männlich geprägten Branche

n Bemühungen zur Gewinnung von Mädchen und Frauen für technische Berufe

n unkonventionelle familienorientierte Angebote

Das Unternehmen engagiert sich weiterhin nachhaltig für Frauenförderung und für die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit.

Frau Sabine Schönberger ist europaweit als Botschafterin zum Thema „Chancengerechtig-keit von Frauen und Männern im Erwerbsleben“ unterwegs. Tradition und Innovation

Das Familienunternehmen Anton Schönber-ger blickt auf eine über 350-jährige Tradition zurück und wurde als Schmiede- und Schlos-serhandwerksbetrieb an die jeweils nächste Generation vererbt. Die 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des in der Oberpfalz ansässi-gen Unternehmens montieren Stahlkonstruk-tionen in ganz Deutschland und im euro-päischen Ausland und haben sich auf die Anfertigung von Stahlkonstruktionen in fle-xiblen und kurzen Lieferzeiten konzentriert. Eine vertrauensvolle und offene Zusammen-arbeit mit der Unternehmensspitze soll es den Beschäftigten ermöglichen, ihre persön-lichen Anliegen zu besprechen und gemein-sam Lösungen zu finden.

Familienorientierte Angebote

Die Familie Schönberger erwartet von ihren Angestellten Qualifikation, Teamfähigkeit, Lebens- und Berufserfahrung, weshalb auch ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen gerne eingestellt werden. Die chancenge-rechte sowie familienorientierte Personalpoli-tik ist Voraussetzung, um Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen langfristig an den Betrieb zu binden und einen reibungslosen betrieb-lichen Ablauf zu gewährleisten.

Mit lebensphasengerechten, modifizierbaren Stellenbeschreibungen versucht man, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besser gerecht zu werden. So können die Beschäf-tigten gemäß ihrer Eignung und ihren Vor-lieben die Stellenbeschreibung selbst gestal-ten. Einsatzgebiet und Arbeitsanfall können auf diese Weise jederzeit den einzelnen Lebensphasen sowie dem eigenen Leistungs-potenzial angepasst werden. Zudem besteht für alle Beschäftigten die Möglichkeit, Mehr-stunden und Urlaub unbegrenzt anzusam-meln und bei Bedarf entsprechend dem Arbeitsanfall und der familiären Belange abzu bauen.

Familie im Fokus

Bei akuten familienbedingten Notfällen sind zudem Freistellungen selbstverständlich, die fallabhängig ohne Auswirkungen auf das Zeitkonto bleiben. Bei familiären Anlässen wie Familienfesten, Arztterminen Familienan-gehöriger, Einschulung oder Elternabenden wird von der Unternehmensleitung explizit gewünscht, entsprechende Freizeiten in An-spruch zu nehmen. Kinder können bei Bedarf jederzeit mit an den Arbeitsplatz gebracht werden, wo sie entsprechend betreut werden. Auf dem Firmengelände befindet sich zu diesem Zweck auch ein kleiner Spielplatz.

Mehr Mädchen und Frauen erwünscht

Zu den sozialen Dienstleistungen, die Schönberger seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet, gehören zum Beispiel die kostenlose Bereitstellung von Berufskleidung mit Wäscheservice, Darlehens- und Kinder-gar tenzuschüsse, Unterstützungen bei Krank-heits- und Unglücksfällen sowie die seit 28 Jahren bestehende freiwillige betriebliche Altersversorgung. Weiterhin engagiert sich die Unternehmensführung durch die Teil-nahme an Informationsveranstaltungen und Podiumsgesprächen, um die Zahl der Frauen und Mädchen in technischen Berufen zu steigern.

Anton Schönberger Stahlbau & Metalltechnik, Schwarzach-Wölsendorf

18 19

PREISTRÄGERFirmenporträts – Nachhaltigkeitspreis

Dem Unternehmen wurde im Jahr 1998 der Bayerische Frauenförderpreis verliehen für Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit:

n firmenintern entwickeltes Frauenkonzept

n frauenbezogene Personalentwicklung

n selbstständigkeit innerhalb des Teams

Das Unternehmen engagiert sich weiterhin nachhaltig für Frauenförderung, für Verein-barkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und wurde mehrfach als Best-Practice- Unternehmen ausgezeichnet.

Die Geschäftsführerin Frau Luitgard Merkl unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen bei Veranstaltungen zum Thema „Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern im Erwerbsleben“.

Fit durch und durch

Die Medifit Merkl Medisport GmbH, ein am-bulantes Rehazentrum und Fitnessstudio, stellt ihren Kunden und Patienten rehabilita-tive und präventive Gesundheitsleistungen unter einem Dach zur Verfügung. Das Unter-nehmen zeichnet sich durch modernste Fitnessmethoden an sportmedizinisch aner-kannten Geräten und hoch qualifizierte Therapeuten, Trainer, Sportlehrer und Ärzte aus. Ein wichtiger Grundsatz bei den knapp 50 Angestellten von Medifit ist die gleich-berechtigte Zusammenarbeit zwischen Män-nern und Frauen, die das Unternehmen als

Zugewinn menschlicher Qualität betrachtet.

Breiter Ansatz bei der Chancengleichheit

Ein erklärtes Ziel des Unternehmens ist die Chancengleichheit. Das bedeutet zum Bei-spiel, dass Beurteilungen von Personen nicht nur anhand von Diplomen vorgenommen, sondern auch Erfahrung, soziale Kompetenz, Potenzial und Charakter als wichtige Kriterien mit berücksichtigt werden. Im Rahmen der Gleichberechtigung bietet Medifit das gleiche Fortbildungsangebot und die gleiche Entloh-nung für Männer und Frauen. Auch beim Thema Karriere wird versucht, alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter zu fördern: Soweit es möglich ist, werden Beschäftigten mit Teil-zeitverträgen, solchen in ruhenden Arbeits-verhältnissen und Vollbeschäftigten gleiche Karrierechancen geboten.

Familienleben und Führungsverantwortung

Die Unternehmensgründer haben sich von Anfang an entschieden, die Führungsverant-wortung auf „mehrere Schultern“ zu vertei-len, um Ausfallrisiken zu minimieren und gleichzeitig die Vereinbarkeit einer leitenden Position mit Familienleben zu ermöglichen. Außerdem gehört es zu den Zielen, Eigenver-antwortung, Kompromissbereitschaft und Teamfähigkeit zu fördern, denn nur so ist eine stetige Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleistet.

Familiengerechte Arbeitswelt

Medifit bietet besondere Leistungen zu den Themen Chancengerechtigkeit im Unterneh-men und Erfolgsmodelle einer frauen- und familiengerechten Arbeitswelt.

Flexible Arbeitszeiten sowie Jobrotation er-möglichen im Bedarfsfall reaktionsschnelle Änderungen im Einsatzplan, sowohl bei fa-miliären Problemen als auch bei Krankheits-fällen. Flexible Arbeitszeiten erlauben den Besuch von Elternabenden und respektieren besondere Abholzeiten vom Kindergarten. Sind Senioren in der Familie zu versorgen, erlauben Arbeitszeitkonten auch hier eine menschenwürdige Begleitung der Familien-angehörigen in angemessenem Umfang. Eine Vielzahl von Angeboten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll die Gesundheit fördern und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter aufrechterhalten. Diese reichen von der medi-zinischen Versorgung über die betriebliche Gesundheitsförderung bis hin zur Sozial-beratung.

Medifit Ambulantes Rehazentrum,Kümmersbruck

20 21

PREISTRÄGER

Dem Unternehmen wurde im Jahr 2000 der Bayerische Frauenförderpreis verliehen für Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit:

n Berücksichtigung der unterschiedlichsten Lebenssituationen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

n innovative Arbeitsformen und Arbeits-zeiten, z.B. Vertrauensarbeitszeit, Telearbeit

n unkonventionelle Ideen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit

Das Unternehmen engagiert sich weiterhin nachhaltig für Frauenförderung, für Verein -bar keit von Familie und Erwerbstätigkeit und wurde im Jahr 2004 nochmals als Best-Practice-Unternehmen beim Bayerischen Frauenförderpreis ausgezeichnet.

Frau Ernie Egerer wird nicht nur in Bayern und Deutschland, sondern europaweit als Referentin zum Thema „Chancengerechtig-keit von Frauen und Männern im Erwerbs-leben“ angefragt.

Mittelständischer Getränkebetrieb

Die im Jahr 1919 gegründete Privatbrauerei Egerer hat ihren Firmenhauptsitz in Groß-köllnbach im Herzen Niederbayerns und ist heute in der vierten Generation im Familien-besitz. Mit rund 220 Beschäftigten in neun Geschäftsstellen und einem Gesamtausstoß von 680.000 Hektolitern Getränken mit über 140 Sorten zählt Egerer zu den bedeutenden mittelständischen Getränkebetrieben Bayerns. Die Direktbelieferung durch den Hersteller Egerer sowie die Bequemlichkeit, Getränke nach Wahl direkt ins Haus zu erhalten, kennzeichnet den Getränke-Heimdienst, der sich in Jahrzehnten das Vertrauen von 50.000 Stammkunden erworben hat.

Rücksicht bietet Chancen – für alle

Bei Egerer entscheidet die Kompetenz über die Einstellung von Auszubildenden und nicht ihr Geschlecht oder ihre Herkunft. Deswegen werden Praktika und Schnupperwochen im Ausbildungsberuf Brauer und Mälzer für Frauen und Männer gleichermaßen angebo-ten. Auch später im Erwerbsleben versucht Egerer, möglichst flexibel auf die Wünsche der Beschäftigten einzugehen: Teilzeit auf Probe bietet Mitarbeitern und Mitarbeite-rinnen zum Beispiel die Chance, ihre Teilzeit-vorstellungen zu erproben – ohne vertraglich gebunden zu sein. Außerdem bietet Egerer eine Vielzahl flexibler Arbeitszeitmodelle: die Aufsparung von Überstunden, Vertrauens-arbeitszeit, die Möglichkeit, weniger Stunden zu arbeiten sowie die Ausnutzung von Frei-zeitblocks für private Fortbildungen. Des Weiteren wird „Arbeit auf Abruf“ angeboten, ebenso wie ein Lebensarbeitszeitkonto, auf das Überstunden eingezahlt werden können, um später früher in Rente gehen zu können.

Unkonventionelle Ideen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit

Das Programm „Nimmst du mein Kind, nehme ich dein Kind“ ermöglicht Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern, ihre Arbeitszeiten in Eigenregie selbst zu gestalten. Mit der Schaffung von Satellitenbüros ist es zudem möglich, die anfallende Arbeit von zu Hause zu erledigen. Weitere Maßnahmen sind die Einrichtung von Tele arbeitsplätzen für Mütter in Elternzeit, die Umwandlung von Ganztags-jobs in Halbtagsstellen durch Jobsharing und die Gewährung von Familienpausen bis zehn

Jahre nach Beendigung der gesetzlichen Elternzeit und Wiedereinstellung in die bis-herige Tätigkeit.

Private Förderung

Egerer legt großen Wert auf ein gutes Betriebs-klima und die interne Kommunikation. Dabei werden möglichst viele Mitarbeiter und Mit-arbeiterinnen in Entscheidungsprozesse ein-gebunden. Auch die Unterstützung der Beschäftigten außerhalb des Arbeitsplatzes ist Egerer wichtig. Deshalb kümmert sich das Unternehmen auch um die Schaffung von Belegplätzen in Kindergärten oder die Betreu-ung von Mitarbeiterkindern während der Ferien. Ebenso gewährt Egerer Zuschüsse für Ganztagsschulen oder Hort unterbringung für Kinder von 7-14 Jahren, wie auch für sport-liche Aktivitäten. Denn nur wenn sich Eltern keine Sorgen um ihre Kinder machen müs-sen, können sie auch konzentriert arbeiten.

Privatbrauerei und Mineralbrunnenbetrieb H. Egerer, Großköllnbach

22 23Firmenporträts – Nachhaltigkeitspreis

Audi AG,Ingolstadt

Anerkennung als Best-Practice-Unternehmen, u.a. für

n das vielfältige Maßnahmenpaket für die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit

n die konsequente Analyse des Bedarfes und der Wirksamkeit der eingesetzten Maß-nahmen

n den systemischen Ansatz bei der Identifi-kation von möglichem Handlungsbedarf

Vorsprung durch Technik

Die Audi AG entwickelt und produziert welt-weit hochwertige und technisch innovative Automobile. Die Audi AG beschäftigt insge-samt rund 57.000 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter, davon 45.000 in Deutschland. In mehr als 100 Märkten weltweit ist das Unterneh-men tätig.

Bewerberinnen willkommen

Um Bewerberinnen für die Ausbildungsplätze bei Audi zu interessieren, wird der Girls‘ Day veranstaltet. Hinzu kommen Veranstaltungen an Fachhochschulen und Universitäten. Darüber hinaus stellt AUDI eine möglichst große Zahl an weiblichen Auszubildenden ein.

Flexibilität mit Methodik

Aufgrund der Größe und der unterschiedli-chen Unternehmensbereiche praktiziert Audi eine große Anzahl an verschiedenen Arbeits-

zeitmodellen. Um auf die Wünsche der Beschäf-tigten einzugehen, hat Audi eine Teilzeitdaten-bank eingeführt, welche die Teilzeit koordiniert. Außerdem bietet Audi Telearbeits plätze und die Möglichkeit, mit dem Laptop extern zu arbeiten. Bei längerer Absenz können Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einer festen Wiederein-stellzusage aus dem Unternehmen ausscheiden.

Identifikation und Analyse

Handlungsbedarf im Unternehmen wird durch Befragungen von spezifischen Mitarbeiter-gruppen und entsprechenden 360° Reports für die Führungskräfte identifiziert. Des Weiteren wird eine konsequente Analyse des Bedarfes und der Wirksamkeit der eingesetzten Maß-nahmen durchgeführt, um mögliche Probleme verschiedener Methoden frühzeitig zu erken-nen und zu beheben.

Hubert Burda Media,München

Anerkennung als Best-Practice-Unternehmen, u. a. für

n eine Vielzahl von individuellen Arbeits zeit-modellen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit

n das Angebot der Kinderbetreuung für Kin-der unter sechs Jahren und geplanter Aus-bau mit einem Hort und Mittagsbetreuung für schulpflichtige Kinder

n die gelebte Chancengerechtigkeit bei einem Mitarbeiterinnenanteil von zwei Drittel – gestützt und vertreten durch die Unternehmensleitung

International aufgestellt

Hubert Burda Media steht für starke Medien-marken und deren Vernetzung. Über 250 Zeit-schriften im In- und Ausland sowie zahlreiche Internet- und Radiobeteiligungen bilden das Portfolio des Unternehmens mit über 7.900 Be schäftigten.

Kinder und Karriere

Hubert Burda Media zielt auf die Vereinbarkeit beruflicher Ziele und privater Interessen und unterstützt seine Mitarbeiter dabei, Karriere und Kindererziehung in Einklang zu bringen. Hubert Burda Media ermöglicht Teilzeitmodelle für Eltern in allen Varianten. Arbeitsbeginn und Arbeitsende können flexibel von den Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern festgelegt werden. Durch die Ausstattung mit modernen Kommu-nikationsmitteln wird eine optimale Flexibilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort gewährleistet.

Chancengleichheit durch Kommunikation

Die regelmäßige Berichterstattung über chan-cen- und familiengerechte Aktivitäten des Unternehmens auf Plakaten, Intranet und der Unternehmenswebsite ist ein fester Bestand-teil der internen Unternehmenskommunika-tion. Auch in der Kommunikation nach außen spiegelt sich die Bedeutung dieser Themen wider.

Die Burda Bande

Der private, gemeinnützige Trägerverein Burda Bande e.V. organisiert und verwaltet die Kindertagesstätte. Die „Burda Bande“ wurde bereits mehrfach für ihr pädagogisches Konzept und die vorbildliche Organisation ausgezeichnet und stellt heute Münchens größten Betriebskindergarten dar.

24 Firmenporträts – Best-Practice-Unternehmen 25

Ideenwerkstatt Bernd Beigl,Augsburg

Anerkennung als Best-Practice-Unternehmen, u. a. für

n den innovativen Beitrag zur Integration von Frauen mit Migrationshintergrund

n die Ermöglichung eines beruflichen (Erst-)Einstiegs mit sehr niederschwelligen Grundvoraussetzungen

n die Förderung der Selbstverantwortung und der Persönlichkeitsentwicklung von Mitarbeiterinnen

n ein Betriebsklima, das von sehr großer gegenseitiger Achtung, Wertschätzung und Vertrauen geprägt ist

Gemeinsam Kochen für die Integration

Im März 2007 wurde die Kulturküche in der Drei-Auen-Schule im Augsburger Stadtteil Oberhausen eröffnet. Bernd Beigl sorgte da-für, dass Frauen mit Migrationshintergrund nun gemeinsam kochen – in der Kulturküche Oberhausen. Dort werden die Schulkinder so-wie externe Esser zu günstigen Preisen mit Speisen aus aller Herren Länder bekocht.

Sich für Neues öffnen, ohne Altes aufzugeben

Der Erfolg der Kulturküche basiert darauf, den ausländischen Mitbürgerinnen zu helfen, sich gegenüber ihrem Umfeld zu öffnen, ohne sie dazu zu drängen, die Gewohnheiten ihrer Her-kunfts länder aufzugeben. Nach gründlicher Einweisung wurden zwölf Frauen aus acht Nationen auf 400-Euro-Basis in der Kultur-küche eingestellt.

Teamgeist, Wissensdurst, Hilfsbereitschaft

Das Projekt Kulturküche bietet den Frauen Sprachkurs, Integration und Arbeitsplatz in einem. Einige der Köchinnen werden inzwi-schen in Fortbildungen an einen erweiterten Aufgabenbereich, z.B. Kalkulation und Speise-plangestaltung, herangeführt, um den Betrieb in naher Zukunft alleine weiterführen zu kön-nen.

Trotz enormer Sprachbarrieren zeigen die Mitarbeiterinnen Teamgeist, Wissensdurst und Hilfsbereitschaft. Nach dem erfolgreichen Beginn der Kulturküche startete das Projekt außerdem einen Cafebetrieb sowie einen pro-fessionellen Catering-Service.

ifb Institut zur Fortbildung von Betriebsräten KG,Seehausen am Staffelsee

Anerkennung als Best-Practice-Unternehmen, u. a. für

n von Führungskräften und allen Beschäf-tigten selbstverständlich praktizierte Frauenförderung auf sämtlichen Ebenen

n passgenaue und sehr individuelle Lösungen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbs-tätigkeit

n überzeugende Darstellung und Kommu nika-tion der Frauenförderung auch nach außen

Fortbildung im großen Maße

Die ifb KG gehört zu Deutschlands Marktfüh-rern im Bereich der Fortbildung für Betriebs-räte und zählt bundesweit zu den drei größten privaten Seminaranbietern. Der heutige Firmen-sitz liegt im oberbayerischen Seehausen am Staffelsee. Von hier aus organisieren aktuell 85 fest ange stellte Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter für jährlich 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ca. 2.200 Seminare mit bis zu 270 unterschiedlichen Themen.

Positiv eingestellt

Betrachtet man die Einstellungen der ifb KG der letzten Jahre, so fällt auf, dass auffällig viele Mütter, Frauen, Alleinerziehende und Wiedereinsteigerinnen zum Zuge kamen. Denn bei der ifb KG werden alle lebenspha sen -orien tier ten Gestaltungsmöglichkeiten genutzt, um Familie, Erwerbstätigkeit und privates Lebensumfeld zu vereinen. Ein familien-freundliches Arbeitsklima und Vertrauen in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen die Unternehmenskultur des ifb aus.

Maßgeschneiderte Arbeitszeitmodelle

In persönlichen Gesprächen werden individu-elle Arbeitszeitmodelle speziell für Frauen mit Kind, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Elternzeit oder Alleinerziehende von der Geschäftsleitung vorgeschlagen. So wird den persönlichen Bedürfnissen der Beschäftigten und den Interessen des Unternehmens Rech-nung getragen. Solche Vereinbarungen wer-den bei der ifb KG über alle Hierachieebenen hinweg genutzt.

Unterstützung bei der Bewerbung

Mit der ifb-Initiative „Bewirb dich richtig“ engagiert sich das Unternehmen zudem für die regionalen Abschlussklassen der Haupt-schule Murnau. Unter der Devise „Fit machen und Ängste abbauen“ führt das Unternehmen jährlich Bewerbungstrainings durch und hilft bei der Erstellung erfolgreicher Bewerbungs-unterlagen.

26 Firmenporträts – Best-Practice-Unternehmen 27

Kreissparkasse Augsburg,Augsburg

Anerkennung als Best-Practice-Unternehmen, u. a. für

n Mentorinnenprogramm, Seminarangebote und persönliches Coaching für Frauen in Führungspositionen

n Familienorientierung als fester Bestandteil bei der Führungskräftefortbildung

n breit gefächertes Angebot zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Erwerbs-tätigkeit

Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Kreissparkasse Augsburg ist der größte Finanzdienstleister im Landkreis Augsburg. In 48 Geschäftsstellen bieten 820 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter, darunter 63 Auszubil-dende, flächendeckend Service und Beratung vor Ort. Der Kreissparkasse Augsburg liegt daran, berufliche Interessen und familiäre Bedürfnisse miteinander zu vereinbaren und die Chancengerechtigkeit für beide Geschlechter zu fördern.

Teilzeit und Jobsharing

Flexible Arbeitszeitmodelle – auch in Führungs-positionen – erlauben es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Erwerbstätigkeit, Familie und Freizeit in unterschiedlichen Lebenssitua-tionen besser mitein ander zu vereinbaren. Die Teilzeitmodelle reichen von Teilzeitteams, über Jobsharing, bis zu klassischen Teilzeitmodellen, wobei die Arbeitszeit zwischen 15 und 97 Pro-zent variiert.

Gleichberechtigung auch bei der Elternzeit

Die Kreissparkasse ermutigt auch Männer so-wie Führungskräfte, sich zu ihren fami liären Verpflichtungen zu bekennen und sich als Mensch mit Familie zu zeigen. Insbesondere den Führungskräften kommt hierbei eine Vorbildfunktion zu: Sie leben die familien-bewusste Unternehmenskultur vor und tragen sie weiter.

Mentorenprogramm für weiblichen Führungsnachwuchs

In der Führungsebene sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Um den Anteil an weiblichen Führungskräften in den kommen-den Jahren weiter zu erhöhen und die Auf-stiegschancen von Mit arbeiterinnen zu fördern, hat die Kreissparkasse ein internes Mento-rinnenprogramm eingeführt.

MEKRA Lang GmbH & Co. KG,Ergersheim

Anerkennung als Best-Practice-Unternehmen, u. a. für

n das vom Unternehmen getragene Kinder-haus als erfolgreiches Konzept einer quali-fizierten und flexiblen Kinderbetreuung in einer ländlichen Region

n die umfassenden Bemühungen um Chan-cengleichheit im Unternehmen, vor allem in der Arbeitsorganisation und in der Arbeitszeitgestaltung.

Marktführer durch Qualifikation

Die Firma MEKRA Lang stellt Spiegel- und Kamerasysteme für den Nutzfahrzeugmarkt her. Das Unternehmen konnte sich aufgrund seiner hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Markt- und Technologie-führer positionieren. Trotz seiner globalen Präsenz mit 14 Fertigungsbetrieben weltweit investiert das Unternehmen konsequent weiter am Standort Deutschland.

Umfassende Bemühungen um Chancengleichheit

Chancengleichheit bei MEKRA Lang bedeutet, für jede Mitarbeiterin und für jeden Mitarbei-ter den richtigen Platz im Unternehmen zu finden – damit der Beruf zur Berufung werden kann. Dies geschieht im Einvernehmen mit den Beschäftigten und gezielte Schulungs-maßnahmen tragen zur ständigen Weiterent-wicklung von fachlichen und sozialen Kom-petenzen der Beschäftigten bei. Wann immer es mit dem Betriebsablauf vereinbar ist, wird

der Wunsch der Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter nach bestimmten Arbeitszeiten berück-sichtigt. Dies betrifft Eltern in der Elternzeit, die durch Heimarbeit die Zeit, bis sie wieder in die Firma zurückkehren, überbrücken eben-so wie pflegende Angehörige, die wegen der Pflege auf flexible Arbeitszeiten angewiesen sind.

Qualifizierte und flexible Kinderbetreuung

Zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie gibt es eine gemein nützige Kindertagesstätte, in der Kinder von sechs Monaten bis zu zwölf Jahren ganzjährig von 5.30 Uhr bis 18.00 Uhr betreut werden. Die Kinder werden vor allem auch dann betreut, wenn betriebsbedingte Über-stunden oder Samstagsarbeit zu leisten sind.

28 Firmenporträts – Best-Practice-Unternehmen 29

Anerkennung als Best-Practice-Unternehmen, u. a. für

n die Förderung von Frauen in ihrer beruf-lichen und persönlichen Entwicklung unter Einbeziehung ihrer sozialen Kompetenzen

n flexible Arbeitszeitregelungen zur Verein-barkeit von Familie und Erwerbstätigkeit

n ein Betriebsklima, das von gegenseitiger Achtung, Wertschätzung und Vertrauen geprägt ist

Soziale Verantwortung

RAPUNZEL ist ein führender Erzeuger, Herstel-ler und Vertreiber von biologischen Lebens-mitteln in Europa. In mehr als 30 Jahren hat sich aus einem Naturkostladen ein Unter-nehmen mit über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland entwickelt. RAPUNZEL vermarktet jährlich über 12.000 Tonnen Lebensmittel und hat über 450 Pro-dukte in seinem Sortiment, von denen fast die Hälfte in Legau/Allgäu verarbeitet oder hergestellt werden.

Flexible Arbeitszeiten

RAPUNZEL bietet allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, über ein Kurzzeit-Gleitzeitkonto sowie über ein Langzeitkonto in einem bestimmten Rahmen Stunden auf- bzw. abzubauen. Insgesamt gibt es 25 Arbeitszeit-modelle, die bei Arbeitszeit sowie Arbeitszeit-verteilung individuell auf die Bedürfnisse der-Beschäftigten abgestimmt sind.

Verbundenheit durch Entwicklung

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitie-ren von der Entwicklung des Unternehmens durch ihren eigenen Aufstieg. Interne Stellen-ausschreibungen werden häufig als Chance zur Weiterentwicklung wahrgenommen. Beson-ders intensiv werden Inhouse-Schulungen zu den Themen „Kommunikation“, „Business English“ sowie IT-Anwenderschulungen ge-nutzt.

Jährliche Mitarbeitergespräche motivieren

Das jährliche, strukturierte Mitarbeiterge-spräch dient der Weiterentwicklung und Moti-vation der Beschäftigten. In diesem offenen und konstruktiven Gespräch mit der jeweiligen Führungskraft mit gegenseitigem Feedback werden Lösungen für eventuelle Problemstel-lungen und für die Weiterentwicklung zusam-men erarbeitet.

Rapunzel Naturkost AG, Legau/Allgäu

Anerkennung als Best-Practice-Unternehmen, u. a. für

n eine Vielzahl flexibler individualisierter Arbeitszeiten und Arbeitsorte, die die Ver-einbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie ermöglichen – Gleitender Wiedereinstieg ins Arbeitsleben nach der Familienpause

n Väter, die bereits in den 90er Jahren Elten-zeit genommen haben

n eine Unternehmenskultur, die Vereinbar -keit von Erwerbstätigkeit und Familie ernst nimmt, lebt und als Vorbild in unserer Gesellschaft gelten kann

Sichere Systeme

Mit der Erfahrung aus 28 Jahren und mehr als 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das IT-Unternehmen sepp.med ein bewährter Part-ner bei der Entwicklung von komplexen und sicherheitskritischen Systemen. sepp.med hat sich sowohl in der Medizintechnik, in der Pharmazie und der Automobilindustrie etabliert.

Gleitzeit und Home Office

Neben einer gleitenden Arbeitszeit steht es allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern offen, ihre Arbeitszeit nach Absprache zu kürzen und fle-xibel zu gestalten. Diese erfolgreiche Praxis führt dazu, dass die Beschäftigten problemlos Familien gründen und versorgen können. Der Kontakt zu Mitarbeiterinnen in Elternzeit wird durch die Einladung zu Fortbildungs-maßnahmen, Festen oder anderen Aktivitäten

gepflegt. Als Ergebnis dieser Kontaktpflege werden Mitarbeiterinnen auch nach langjähriger Kinder pause wieder eingestellt. Das Unterneh-men sieht zudem in der Schaffung von Home-Office-Arbeitsplätzen einen Weg, die Erreichbar-keit von Teilzeitkräften zu erhöhen und dadurch Aufstieg und Karriere zu fördern.

Kollegiale Hilfe und Unterstützung

Sollte eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter mit einer sozial oder familiär schwierigen Situation konfrontiert werden, so gibt es bei sepp.med geschulte und erfahrene Kräfte, die Beratung bieten und gegebenenfalls geeignete Unterstützung vermitteln. sepp.med über-nimmt außerdem die Kosten für viele sport-liche Aktivitäten. Selbstverständ lich werden auch die gesetzlichen Möglichkeiten hinsicht-lich zinsgünstiger Darlehen und finanzieller Zuschüsse voll ausgenutzt.

sepp.med gmbh, Röttenbach

30 Firmenporträts – Best-Practice-Unternehmen 31

Anerkennung als Best-Practice-Unternehmen, u. a. für

n die in allen Bereichen beispielhaft prakti-zierte Gleichstellung von Frauen und Männern, sie ist ein wesentlicher Bestand-teil der Unternehmenskultur

n die erfolgreiche Förderung von Frauen im IT-Bereich

n die Selbstverständlichkeit, in der Frauen und Männer die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit im Unternehmen leben

Alles rund ums Wissensmanagement

Die T3 GmbH ist Anbieter von IT-gestütztem Lern- und Wissensmanagement für Technolo-gieunternehmen. Das Portfolio des Erlanger Unternehmens umfasst unter anderem die Beratung zu Informationsprozessen, die Pla-nung von Wissensarchitekturen sowie die Umsetzung von Wissensportalen und eLear-ning-Strategien. Die Organisationsstruktur von T3 schafft die notwendigen Vorausset-zungen dafür, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untereinander einen gleichbe-rechtigten Umgang pflegen.

Flexibilität zum Wohle aller

Die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie wird im Unternehmen durch flexible Arbeitszeiten unterstützt. Im Einklang mit dem Projektgeschäft arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zeit-, sondern ergebnis-orientiert. Alle Beschäftigten können ihre

Arbeitszeit im Rahmen des Projektgeschehens selbstverantwortlich einteilen. So nutzen bei T3 auch Männer in leitenden Positionen Teil-zeitmodelle und nehmen Erziehungsurlaub in Anspruch.

Gezielte Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

T3 bietet differenzierte Weiterbildungsmaß-nahmen zur gezielten Entwicklung von Füh-rungsnachwuchs. Dazu stellt T3 ein überdurch-schnittlich hohes Weiterbildungsbudget für externe Schulungsmaßnah men zur Verfügung. Zudem legen alle Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter jedes Jahr fest, welche fachlichen Ziele im kommenden Jahr erreicht werden sollen. Die Ziele orientieren sich an den Aufgaben und den Kompetenzen jedes einzelnen Mitarbeiters und dienen dadurch der Mitarbeiterentwicklung.

T3 GmbH, The Knowledge Architects, Erlangen

32 Firmenporträts – Best-Practice-Unternehmen 33

Qualifizierte Beschäftigte sind die Basis für Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.

In vielen Berufsbereichen fehlen jedoch zuneh-mend Fachkräfte, insbesondere in unterneh-mensnahen Dienstleistungen, Maschinenbau, Metall- und Elektroindustrie, Fahrzeugbau sowie der Informations- und Kommunikations-technologie. Wegen der alternden Bevölkerung werden die Schwierigkeiten der Unternehmen bei der Stellenbesetzung weiter wachsen. Unter nehmen, die dieser wirtschaftlichen und demografischen Herausforderung begegnen und das Innovationspotenzial von Frauen und Männern ausschöpfen wollen, müssen daher frühzeitig Arbeitsumfeld und Unternehmens-kultur verändern. Sie müssen ihre Attraktivität als Arbeitgeber verbessern, um die besten Köpfe zu gewinnen und sie müssen die Leis-tungsfähigkeit und -bereitschaft ihrer Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter fördern. Zu einem innova tionsfördernden und chancengerechten Arbeitsumfeld gehört:

n Frauen vermehrt – auch in entwicklungs-fähigen Positionen – einzustellen,

n Mitarbeiterinnen bei ihrer beruflichen Ent-wicklung im Unternehmen zu unterstützen und zu fördern,

n Arbeitsplätze und Tätigkeiten von Frauen angemessen zu bewerten und entsprechend zu bezahlen und

n ein familienfreundliches Arbeitsumfeld für Mütter und Väter zu schaffen.

Chancengerechte Personalpolitik stellt die Basis dar für Innovation, Fortschritt und Leistungsfähigkeit jedes Unternehmen.

Kleine und mittlere Unternehmen profitieren genauso wie Großunternehmen von einer in-dividuellen Lösungsstrategie. Teilweise fehlen kleinen und mittleren Unternehmen die Res-sourcen für die Entwicklung einer solchen eigenen Lösungsstrategie. Deshalb fördern das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen zu-sammen mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dem Verband der Bayerischen Metall- und Elek tro-Industrie und dem Bayeri-schen Unternehmensverband Metall und Elek-tro das Projekt „effizient familienbewusst führen – Führungsinstrumente zukunftsfähig gestalten“ speziell für kleine und mittlere Unternehmen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und mit baye rischen Landesmit-teln. Führungskräfte spielen bei der Einfüh-rung von familienfreundlichen Maßnahmen in den Unternehmen eine entscheidende Rolle. Im Projekt werden Instrumente für Führungs-kräfte entwickelt und in die Praxis umgesetzt, die dazu beitragen, im Spannungsfeld zwi-schen Beschäftigten- und Unternehmensinter-essen, eine effiziente und familienbewusste Führungsarbeit zu leisten.

Gleiche Chancen – mehr Nutzen für alle

Konsequente Chancengerechtigkeit reicht von der Personalrekrutierung über betrieb-liche Berufsausbildung und Personalent-wicklung bis hin zu einem familienbewuss-ten Arbeitsumfeld.

Ein Unternehmen, das die besten Köpfe in den Fach- und Führungspositionen haben möchte, darf nicht passiv abwarten. Geeignete Perso-nen müssen aktiv angesprochen und zu einer Bewerbung auf eine bestimmte Fach- oder Führungsposition im Unternehmen aufgefor-dert werden. Wenn ein Unternehmen für jede Position genügend geeignetes Personal haben möchte, müssen nicht nur die Fähigkeiten, sondern auch das Potenzial der Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter bekannt sein. Und dieses

Potenzial muss gezielt entwickelt werden. Passivität sorgt dafür, dass die besten Kräfte zur Konkurrenz gehen.

Maßnahmen zur Verbesserung der Chancen-gerechtigkeit sind Investitionen ins Human-kapital. Sie bewirken:

n eine Steigerung der Produktivität der Beschäftigten bei gleichzeitiger Verringerung der Fehlzeiten und Personalfluktuation,

n die Sicherung einer nachhaltigen Unter-nehmensrendite durch Stärkung der Identifikation der Belegschaft mit dem Unternehmen, Verbesserung der Kunden-orientierung, Bindung qualifizierter Fach-kräfte an das Unternehmen, positive Imagebildung sowie Erleichterung bei der Personalrekrutierung und

n eine Erhöhung der Akzeptanz des Unter-nehmens in der Öffentlichkeit sowie die Stärkung der Attraktivität für potenzielle Investoren.

Wichtig: Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit kommen nicht nur Frauen, sondern auch Männern zugute und motivieren die Belegschaft insgesamt.

Auch Männer nehmen verstärkt Angebote wie flexible Arbeitszeit, Teilzeit oder mobile Arbeitsplätze in Anspruch. Außerdem nutzen Väter zunehmend die Möglichkeit der Eltern-zeit.

Gleiche Chancen – mehr Nutzen für alle!34 35Perspektiven

36 Firmenportraits – Best-Practice-Beispiele

37

37

Sie wollen auch von mehr Chancengerechtig-keit in Ihrem Unternehmen profitieren?

Dann binden Sie frühzeitig Ihre Beschäftigten in Ihre Überlegungen und Planungen mit ein. Maßnahmen zur Verbesserung der Chancen-gerechtigkeit werden nur erfolgreich, wenn die Belegschaft sie aktiv unterstützt.

n Holen Sie sich Rat und Unterstützung bei Experten außerhalb Ihres Unternehmens. Das kann eine professionelle Unterneh-mensberatung sein oder ein Unternehmen, das ähnlich strukturiert ist wie Ihres und das bereits umfassende Erfahrung gesam-melt hat.

n Suchen Sie sich Partner. Zum Beispiel die örtliche Arbeitsagentur, einen regionalen Wirtschaftsverband, Ihren Branchenver-bund, die IHK, die HWK, Kindergärten, eine Schule oder eine Hochschule. Nutzen Sie vorhandene Netzwerke – oder knüpfen Sie selbst neue Verbindungen.

n Beziehen Sie die Personalvertretung Ihres Unternehmens bereits in der Planungs- und Vorbereitungsphase intensiv mit ein.

n Gründen Sie ein Projektteam und beteili-gen Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedensten Unternehmens-bereichen.

n Sammeln Sie Meinungen, Wünsche und Anregungen Ihrer Beschäftigten. Gliedern Sie dann u. a. nach Ziel, Effizienz, Kosten-einsatz, Umsetzungsdauer, Nachhaltigkeit.

n Nehmen Sie gemeinsam Strukturen und Abläufe in Ihrem Unternehmen unter die Lupe, beispielsweise:

•WiehochistderFrauenanteilderFüh-rungsebene? Kennen Sie die Potenziale Ihrer Mitarbeiterinnen? Sprechen Sie bei der Besetzung offener Stellen gezielt Frauen an? Welche internen und externen Fortbildungsmöglichkeiten können kurz-, mittel- und langfristig geschaffen wer-den?

•WievieleBeschäftigtehabenfamiliäreVerpflichtungen (Kinder oder pflegebedür f-tige Angehörige)? Wie viele Teilzeitkräfte stehen unter Vertrag? In welchen Berei-chen könnten Sie die Arbeitszeit flexibili-sieren? Können Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Kinderbetreuung unterstützen (Ferienbetreuung, Beleg-plätze in der örtlichen Kinderkrippe etc.)?

•BerücksichtigenSiebeiderStellenbeset-zung auch soziale Kompetenzen aus der Familienarbeit oder aus Ehrenämtern?

•InwelchenUnternehmensbereichenoderTätigkeitsfeldern arbeiten deutlich mehr Männer oder mehr Frauen (typische Männer- oder Frauenberufe)? Können Sie sich an Aktionen wie z. B. Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag oder „Neue Wege für Jungs“ beteiligen?

•MüssenalleMitarbeiterinnenundMitar-beiter jederzeit am Arbeitsplatz im Betrieb tätig sein?

36

Tipps für Unternehmen

37

•FühlensichdieBeschäftigtenrechtzeitigund umfassend über Entwicklungen oder Änderungen im Unternehmen informiert?

•WieistdasArbeitsklima:FühlensichdieBeschäftigten wohl – an ihrem Arbeitsplatz und im Unternehmen? Wie stark identifi-zieren sie sich mit dem Betrieb?

•WiegesundistdasEsseninderKantine?Gibt es Gesundheits- und Fitnessange-bote (evtl. in Zusammenarbeit mit einem nahe gelegenen Sportstudio)?

Manch sinnvolle Maßnahmen haben relativ lange Anlaufphasen. Schalten Sie ein oder mehrere einfacher umzusetzende Projekte vor. Wenn die Beschäftigten erste Fortschritte erle-ben, steigt ihre Bereitschaft, die Initiative auch langfristig mitzutragen.

38 Firmenportraits – Best-Practice-Beispiele

39

39

Informationen und Tipps rund um das Thema Chancengerechtigkeit:

Leitstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Winzererstraße 9, 80797 München Tel. (0 89) 12 61-15 15 E-Mail: [email protected] www.sozialministerium.bayern.de/frauen

Weitere Informationsquellen und mögliche Kooperationspartner, z. B.:

n Preisträger und Best-Practice-Unternehmen des Bayerischen Frauenförderpreises

n Projekt „effizient familienbewusst führen – Führungsinstrumente zukunftsfähig gestal-ten“: www.work-life.de

n Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände

n Unternehmens- oder Branchenverbände

n Industrie- und Handelskammern

n Handwerkskammern

n Gleichstellungsbeauftragte Ihres Land-kreises oder Ihrer Gemeinde

n Kinderbetreuungseinrichtungen

n Schulen

n Hochschulen

Informationen und Tipps rund um das Thema Chancengerechtigkeit:

Für Unternehmen:

n www.total-e-qulity.de – Prädikat für Chancengleichheit von Frauen und Männern in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung, Good Practice-Beispiele

n www.genderdax.de – Informationsplattform „Top Unternehmen für hochqualifizierte Frauen“

n www.work-life.de – Projekte „effizient familienbewusst führen – Führungsinstrumente zukunftsfähig gestalten“ für kleine und mittlere Unter-nehmen und „Familienbewusste Arbeits-welt – Betriebliche Beratung“ für große Unternehmen

n www.erfolgsfaktor-familie.de – Internetportal zur familienbewussten Arbeitswelt

n www.beruf-und-familie.de – Audit Beruf und Familie, Best Practice-Beispiele

n www.mittelstand-und-familie.de – Hilfestellung und Beratung zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsar-beit für kleine und mittlere Unternehmen

n www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de – Unterstützung und Tipps für lokale Bündnisse aus Kommunen, Unternehmen, Verbänden etc.

Informationen und Adressen

38 39

n www.familienbewusste-personalpolitik.de – Netzwerk Nürnberg

n www.girls-day.de – Tipps für Unternehmen

n www.neue-wege-fuer-jungs.de – Projekt-Beispiele und Tipps

Für Frauen:

n www.frauenakademie.de/ebn/ebn.htm – ZaK – Zentrum für angewandte Kompe-tenz und Mentoring

n www.startup-in-bayern.de – Existenzgründungsportal

n www.frauenmachenkarriere.de – Informationsportal zu Beruf, Karriere, Existenzgründung und Selbstständigkeit

n www.frauenlohnspiegel.de – Lohn- und Gehaltscheck

n www.gruenderinnenagentur.de – Bundesweite Gründerinnenagentur

n www.arbeitsagentur.de – Bundesagentur für Arbeit

n www.stmas.bayern.de/frauen/ausschuss – Bayerischer Landesfrauenausschuss

Chancengerecht erfolgreich