8
Ausgabe 2/2019 Ländliche Versorgung Wie Gesundheitsversorgung auf dem Land gelingt a Seite 7 Waldbaden Wie der Trend aus Japan sich positiv auf Körper und Seele auswirkt a Seite 6 Begleiterkrankung Wenn die Lunge unter Druck steht Ihr Magazin rund um das Thema COPD Ein Service Ihrer AOK Baden-Württemberg www.aok-bw.de/curaplan-aktiv

Begleiterkrankung Wenn die Lunge unter Druck steht€¦ · Vielmehr scheinen die COPD-typischen Engpässe im Bereich der Atemwege und die resultierende Lungenüberblähung maßgeblich

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Ausgabe 2/2019

    Ländliche VersorgungWie Gesundheitsversorgung auf dem Land gelingt a Seite 7

    WaldbadenWie der Trend aus Japan sich positiv auf Körper und Seele auswirkt a Seite 6

    Begleiterkrankung

    Wenn die Lunge unter Druck steht

    Ihr Magazin rund um das Thema COPD

    Ein Service Ihrer AOK Baden-Württemberg

    www.aok-bw.de/curaplan-aktiv

  • Leser fragen Experten antworten

    Kann ich mit COPD meinen Beruf weiter ausüben?

    Begleiterkrankungen der COPD können die Atemfunktion ungünstig beeinflussen und umgekehrt kann die COPD nega-tive Auswirkungen zum Beispiel auf die Herzarbeit haben. So wurde in einer Studie mit knapp 3.000 Teilnehmern ein häufiges Zusammentreffen von COPD und Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt, was offenbar nicht zufällig ist. Vielmehr scheinen die COPD-typischen Engpässe im Bereich der Atemwege und die resultierende Lungenüberblähung maßgeblich für manche Herz-Kreislauf-Probleme „verant-wortlich“ zu sein. Speziell der linken Herzkammer, die das Blut in den Körper pumpt, setzt eine schlechte Lungenfunk-tion offenbar zu. Interessant ist der Fund, dass eine hohe Konzentration von Harnsäure im Blut mit einer schlechten Lungenfunktion, einer geringen Belastbarkeit sowie einem hohen Risiko begleitender Herz-Kreislauf-Erkrankungen verknüpft ist. Besonders gefährdet sind Menschen mit COPD und stärkerem Übergewicht. Fettpolster im Bauchraum können nämlich dazu führen, dass sich das Zwerchfell nach oben verschiebt, was die Entfaltung der Lunge und damit die Atmung zusätzlich beeinträchtigt. Gleichzeitig belas-ten die überzähligen Pfunde das Herz-Kreislauf-System. Melden Sie sich doch für den AOK-Kurs „Abnehmen mit Genuss“ an unter www.aok-bw.de/curaplan-aktiv oder in Ihrem AOK-KundenCenter. Quelle: Deutsches Zentrum für Lungenforschung

    Ungünstige Gesellschaft

    Das hängt von der Art der Tätigkeit und den individuellen Beschwer-den ab. Aber wenn Sie gern weiterhin arbeiten möchten, finden sich meist Mittel und Wege, dies zu realisieren. Zunächst werden Sie sich fragen: Soll ich meinen Arbeitgeber informieren?

    Grundsätzlich ist Offenheit eine empfeh-lenswerte Strategie, denn das erleichtert es, Lösungen zu finden, mit denen alle Beteiligten gut leben können. Es gibt aber sicher auch Arbeitgeber, die mit einer sol-chen Information nicht so sensibel und aufgeschlossen umgehen, wie man sich das wünschen würde. Wenn Sie Bedenken haben, könnten Sie erst einmal Kollegen Ihres Vertrauens einweihen. Gemeinsam könnten Sie versuchen, die Arbeit so zu organisieren, dass Sie gut zurechtkom-men. Dabei dürfen sich die Kollegen aber nicht übervorteilt fühlen, weil sie ggf. denken, sie müssten Ihretwegen mehr arbeiten. Und noch ein Tipp: Bevor Sie den Job schmeißen, sollten Sie eine Reha in Anspruch nehmen. Denn durch gezieltes Training lässt sich oft – auch mit Blick auf den Beruf – Ihre Leistungsfähigkeit deutlich bessern.

    Haben Sie eine Frage? Schreiben Sie an:

    AOK Baden-Württemberg Redaktion Curaplan aktiv Postfach 10 29 54, 70025 StuttgartE-Mail: [email protected]

    Dampfen statt rauchen: Ist das wirklich eine gesundheits-freundliche Alternative? Zweifel sind angebracht. Zwar ent-halten E-Zigaretten weniger Schadstoffe als die klassische Zigarette. Aber auch E-Zigaretten sind nicht ohne. Form-aldehyd zum Beispiel, das beim Dampfen eingeatmet wird, ist krebserregend. Außerdem besteht der Verdacht, dass Inhaltsstoffe des E-Zigaretten-Dampfs Asthmabeschwerden verschlimmern und Asthmaanfälle auslösen können. Exper-ten der Deutschen Lungenstiftung beobachten die zunehmen-de Beliebtheit der E-Zigarette mit Sorge und fordern, deren gesundheitsschädliches Potenzial besser zu untersuchen. Eine Schwierigkeit dabei ist die große Vielfalt unterschied-licher Produkte, die inzwischen angeboten wird. Unklar ist auch, ob die E-Zigarette tatsächlich in der Lage ist, die Erfolgsaussichten der Tabakentwöhnung zu steigern. Aktu-ell ist sie bei Rauchern, die aufhören wollen, das bevorzugte Hilfsmittel. Laut dem aktuellen Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung ist vor allem bei jungen Menschen ein starker Aufwärtstrend der E-Zigarette zu beobachten, die das Image eines harmlosen Lifestyle-Produkts besitzt. Zu Unrecht, so viel steht fest. Quelle: Lungenärzte im Netz

    E-Zigaretten sind nicht harmlos

    Mehr zu diesem Thema:

    www.aok-bw.de

    U Kennzahl 9231

    Ihre Daten werden ausschließlich zur Beantwortung Ihrer Fragen verwendet. Bei der Übermittlung von E-Mails besteht das Risiko, dass Dritte Ihre Daten einsehen können. Informationen zum Datenschutz finden Sie unter www.aok-bw.de/datenschutzrechte

    Dr. Michael Barczok,Pneumologe, Ulm

    Curaplan aktiv Ausgabe 2/2019

    2 Gut zu wissen

    Tite

    l: iS

    tock

    /Hal

    fpoi

    nt; F

    oto:

    pri

    vat

    https://www.aok.de/pk/bw/inhalt/informationen-zur-datenverarbeitung-6/

  • Nachgehakt

    Dieses Symbolführt Sie zu weiteren Informatio nen zum jeweiligen Beitrag.

    Einfach im Internet www.aok-bw.de aufrufen und in das Suchfeld die vierstellige Kennzahl eingeben.

    Der Draht zu Ihrer AOK:

    Fragen oder Anregungen? Rufen Sie uns einfach an: 0800 265 29 65* oder schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected]

    * Ihr Anruf ist gebührenfrei.

    Aktivitäten ritualisieren

    Dr. Petra Lücke,Leiterin des Teams Gesundheit bei der AOK Mittlerer Oberrhein in Karlsruhe, erklärt, wie chronisch Kranke der Versuchung widerstehen können, sich körperlich zu sehr zu schonen.

    Vielen fällt es schwer, beweglich zu bleiben. Wie motiviert man sich?Wer immer aktiv gewesen ist, muss jetzt nicht darauf verzichten. Hören Sie in Ihren Körper hinein. In Abstimmung mit Ihrem Arzt können Sie weiterhin körperlich aktiv sein. Gerade regel-mäßige Ausdauereinheiten wie Walking oder Radfahren erhöhen Ihre Leistungs-fähigkeit. Kräftigungsübungen helfen, für den Alltag fit zu bleiben.

    Was, wenn ich mich schon vor der Krankheit wenig bewegt habe? Beginnen Sie mit einem kleinen Ziel und steigern Sie dieses ganz langsam. Sie werden schnell spüren, wie gut Ihnen Aktivität tut und wie sie zuneh-mend leichter fällt. Schon zehn Minuten zügiges Gehen am Tag sind ein guter Einstieg. Melden Sie sich in

    einem Bewegungskurs an, in dem auch Übungen für zu Hause vermittelt wer-den. Legen Sie sich einen Schrittzähler zu oder schreiben Sie sich jeden Fort-schritt in den Kalender – das spornt an!

    Der „Innere Schweinehund“ – was hilft?Ihn auszutricksen. Die körperliche Aktivität muss zur Gewohnheit werden – wie Zähneputzen. Integrieren Sie Bewegungseinheiten in Ihren Alltag. Koppeln Sie eine Übung an ein tägli-ches Ritual (z. B. beim Fensteröffnen: räkeln und strecken). Und wenn Sie wirklich einmal pausieren mussten – starten Sie einfach am nächsten Tag wieder.

    Kostenfreie Kurse (auch für Angehörige) in Ihrem AOK-KundenCenter oder unterG www.aok-bw.de/curaplan-aktiv

    Foto

    : pri

    vat;

    Info

    grafi

    k: K

    omPa

    rt

    Tipp: Gemüse lieber dämpfen oder dünsten• alle Mineralstoffe bleiben erhalten• Verfügbarkeit mancher Nährstoffe erhöht sich

    Besser roh oder gekocht?

    Achtung: Einige Gemüse sollten Sie auf keinen Fall roh verzehren – etwa:• Grüne Bohnen • Kichererbsen • Sojabohnen • Linsen

    Wenn bestimmtes Gemüse – wie Tomaten*, Karotten*, Kürbis, Kohl – gegart ist,

    • kann der Körper manche Nährstoffe besser verwerten• werden manche Nährstoffe erst verfügbar.

    *Roh gegessen hilft ein Tropfen Öl, damit der Körper das wertvolle Beta-Carotin der Karotten und das Lycopin der Tomaten besser aufnehmen kann.

    Sowohl gekocht als auch roh ist Gemüse gesund. Es wirkt antientzündlich, stärkt Ihre Immunabwehr und bringt Abwechslung in den Speiseplan.

    Quellen: Bundeszentrum für Ernährung/Deutsche Gesellschaft für Ernährung

    Curaplan aktiv Ausgabe 2/2019

    3

    https://www.aok.de/kp/bw/curaplanaktiv/

  • Bei manchen Patienten hat die COPD einen Lungenhochdruck im

    Gepäck. Dann ist es umso wichtiger, mit den Kräften richtig zu

    haushalten.

    Begleiterkrankung

    Wenn die Lunge unter Druck steht

    COPD ist eine mögliche Ursache von Lun-genhochdruck. Rund 30 Prozent aller COPD-Patienten sollen betroffen sein. In der Mehrzahl der Fälle ist der Druck im Lungenkreislauf in Ruhe nur leicht erhöht, aber auch damit ist nicht zu spaßen: Unter körperlicher Belastung kann es nämlich auch in diesen Fällen zu einem raschen, massiven Druckanstieg im Lungenkreis-lauf kommen. Der Grund: Die Blutgefäße sind nicht mehr so elastisch. Sie können sich nun nicht mehr so gut an die belastungs-

    Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie) bedeutet: Im Lungenkreislauf zwischen Lunge und Herz herrscht ständig ein zu hoher Druck. In der Lunge wird das Blut mit Sauerstoff „beladen“. Dann wird das sauerstoffreiche Blut zum Herzen trans-portiert und von dort aus im ganzen Kör-per verteilt. Auf dem Rückweg zum Herzen nimmt das Blut Abfallstoffe zur „Entsor-gung“ mit. Vom Herzen geht es weiter zur Lunge, und dort wird das gasförmige Koh-lendioxid ausgeatmet.

    Curaplan aktiv Ausgabe 2/2019

    4

  • bedingten Schwankungen des Blutstroms anpassen. Da der Gefäßwiderstand erhöht ist, muss das Herz mehr arbeiten. Auf Dau-er kann das dazu führen, dass speziell die rechte Herzhälfte zu schwächeln beginnt (Rechtsherzinsuffizienz).

    Menschen mit Lungenhochdruck machen früher schlapp und bekommen Atemnot. Lungenhochdruck macht also ganz ähn-liche Beschwerden wie die chronisch obs-truktive Atemwegserkrankung und wird deshalb bei COPD-Patienten nicht selten lange Zeit übersehen. Leider lässt sich der Blutdruck in den Lungengefäßen nicht mal eben so einfach messen wie der Blutdruck im großen Körperkreislauf, für den es nur eine Blutdruckmanschette um den Ober-arm oder das Handgelenk braucht.

    Das Herz kann Schaden nehmenDie möglichst frühe Diagnose eines Lun-genhochdrucks ist jedoch wichtig, da dieser die Lebensqualität und Lebenserwartung von COPD-Patienten zusätzlich negativ beeinflusst. Je früher chronische Anstie-ge des Blutdrucks in den Lungengefäßen entdeckt werden, desto besser stehen die Chancen, dass man eine Ausweitung des Problems und eine Rechtsherzschwäche verhindern kann. Ist das Herz erst einmal angegriffen, schreitet der Prozess in der Regel fort: Schleichend, manchmal aber auch recht schnell kann es zu einer massi-ven Verschlechterung kommen, die leich-teste körperliche Tätigkeiten zum Kraftakt werden lassen. Im schlimmsten Fall kann die Herzschwäche sogar lebensbedrohlich werden. Wasseransammlungen (Ödeme) vor allem um die Fußknöchel herum kön-nen erste Zeichen einer Rechtsherzschwä-che sein. Wenn Sie Schwellungen an den Füßen bzw. Beinen bemerken, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt darauf hinweisen.

    Gezielte, wohldosierte Bewegung bringt’s Wird ein Lungenhochdruck im Gefol-ge einer COPD diagnostiziert, sollte dies Anlass sein, die – medikamentösen und nicht-medikamentösen – COPD-Behand-lungsmaßnahmen zu überprüfen und even-tuell zu optimieren. So wird das Übel an der Wurzel gepackt. Weiterhin sollten COPD-Patienten mit Lungenhochdruck besonders darauf achten, gut mit ihren Kräften zu haushalten. Sie sollten starke körperliche Anstrengung vermeiden, denn das treibt den Blutdruck in die Höhe und belastet das Herz. Andererseits wirkt sich gezielte, wohl-dosierte Bewegung auf den Blutdruck in den Lungengefäßen und den Funktionszustand des rechten Herzens günstig aus. Wie Studi-en zeigen, lässt sich durch ein kombiniertes Ausdauer- und Muskelaufbautraining die Sauerstoffversorgung verbessern, der Puls geht runter und die körperliche Belastbar-keit steigt. Kurzum: Die Patienten fühlen sich deutlich besser. Außerdem lernen Betroffene im Zuge des Trainings einzu-schätzen, wie weit sie ihren Körper fordern können und wann sie ihm Erholung gönnen sollten. Auf jeden Fall sollte das Training ärztlich begleitet sein und unter professio-neller Aufsicht erfolgen.

    Wer an einer Lungensportgruppe teilnimmt, kann bei leichtem Lungenhochdruck dort – in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt – trainieren. Sprechen Sie Ihren Arzt an, wie und wo Sie sich einer Lungensportgruppe anschließen können.

    Die Selbsthilfegruppe Pulmonale Hyperto-nie bietet Unterstützung bei Lungenhoch-druck: G www.phev.de

    Eine Liste von PH-spezialisierten Zentren: G www.phev.de/professionals.html

    Fünf Atemübungen, die Ihnen guttun:

    www.aok-bw.de

    U Kennzahl 6221

    Titelthema

    Curaplan aktiv Ausgabe 2/2019

    5Fo

    to: i

    Stoc

    k/H

    alfp

    oint

    https://www.phev.de/https://www.phev.de/professionals.html

  • Schon ein einstündiger Besuch im Wald wirkt sich positiv auf

    Körper und Psyche aus. Wie und wo man entschleunigen kann.

    Aus Japan kommt ein neuer Gesundheits-trend: das Waldbaden. Nicht das Baden in einem Waldsee ist gemeint, sondern das Eintauchen in die grüne Stille des Waldes: keine störenden Geräusche, nur Vogelzwit-schern und rauschende Baumwipfel. Sanf-tes Licht und frisch-würzige Luft. Der Wald ist Balsam für alle Sinne.

    Diese wohltuenden, ja, möglicherweise heilenden Kräfte, sollen beim Waldbaden genutzt werden. In Japan wird das medi-zinische Potenzial von „Shinrin-yoku“ seit den Achtzigerjahren erforscht und inzwi-schen an Universitäten gelehrt. Schon nach einstündigem Aufenthalt im Wald ließen sich günstige Effekte auf Körper und Psyche nachweisen, sagen die Forscherinnen und Forscher und verweisen auf Anstiege der Killerzellen des Immunsystems sowie auf Abnahmen von Blutdruck, Herzfrequenz und Stresshormonen. Entstressen, ent-schleunigen, entspannen – das sind wesent-liche Aspekte des Waldbadens.

    Die Liebe der Deutschen zum Wald ist bekannt. Märchen, Sagen und Gedich-te zeugen davon, dass diese besondere Beziehung tiefe Wurzeln hat. Da wundert es nicht, dass die Deutschen für das Wald-baden sehr empfänglich sind. Als Europas erster ausgewiesener Kur- und Heilwald gilt der auf der Ostseeinsel Usedom. Aber auch in anderen Regionen Deutschlands wachsen Heilwälder aus dem Boden.

    Waldiges Fleckchen: Bad Wildbad Bad Wildbad im Schwarzwald zum Beispiel ist wie geschaffen für das Waldbaden. Dort stehen die Nadelbäume dicht an dicht und sorgen für ein perfektes Klima mit viel Sau-erstoff und ohne Staub. Aber auch in den Heidelbeerwäldern rund um Enzklösterle lässt sich vortrefflich waldbaden, wie es auf der Webseite der waldreichen Ortschaft heißt. Gehen, rasten, schauen, lauschen, atmen – sonst nichts. Und wer den Wald einmal aus einer ganz anderen Perspektive auf sich wirken lassen möchte, dem sei der Baumwipfelpfad empfohlen. Dort droben in luftiger Höhe sieht die Welt ganz anders aus, und der Alltagsstress verflüchtigt sich ganz von allein. Weitere Informationen zum Waldbaden gibt es bei der Touristik Bad Wildbad und Enzklösterle.

    Mehr Informationen und eine Selbstanlei-tung zum Waldbaden: G www.bad-wildbad.de/waldbaden

    Geführte Touren werden angeboten unter:G www.schwarzwalddeluxe.de/ waldbaden G www.waldbaden-schwarzwald.com

    Waldbaden

    Abtauchen in die grüne Stille

    6 Gesund leben

    Curaplan aktiv Ausgabe 2/2019

    https://www.bad-wildbad.de/waldbaden/https://schwarzwalddeluxe.de/waldbaden/https://schwarzwalddeluxe.de/waldbaden/http://www.waldbaden-schwarzwald.com/

  • Die AOK setzt mit ihrer Bundesinitiative „Stadt. Land. Gesund.“ auf eine gute ländliche

    Versorgung – ein Praxisbeispiel aus dem baden-württembergischen Pleidelsheim.

    Ländliche Versorgung

    Rundum gut versorgt mit VERAH & Co.

    Für Hausärzte wie Dr. Jürgen Herbers und ihre Patienten sind sie ein Segen: die mehr als 2.200 VERAHs („Versorgungsassisten-tin in der Hausarztpraxis“), die im Rahmen des AOK-HausarztProgramms landesweit im Einsatz sind. Insbesondere Hausärzte und ihre chronisch kranken Patienten in ländlichen Regionen profitieren davon, dass VERAHs die Mediziner bei der Ver-sorgung der Patienten unterstützen. Allge-meinmediziner Herbers beschäftigt in sei-ner Gemeinschaftspraxis, die er mit einem Kollegen im schwäbischen Pleidelsheim bei Ludwigsburg betreibt, gleich drei von ihnen.

    Chroniker besonders im Blick„Die Entlastung durch unsere VERAHs ist enorm“, sagt er. „Sie machen die regelmä-ßigen Untersuchungen, helfen bei der Pra-xisorganisation und übernehmen einfache Hausbesuche.“ Dafür absolvieren Medizini-sche Fachangestellte (MFA) eine 200-stün-dige Zusatzqualifikation mit Abschlussprü-fung. Fällt den VERAHs beim regelmäßigen Lungenfunktionstest etwa auf, dass sich der Wert verschlechtert und der COPD-Patient zunehmend Probleme beim Treppensteigen hat, kontrollieren sie etwa, ob das Inhala-tionsgerät korrekt genutzt wird und schu-len ihn bei Bedarf nach. Auch PraCMan (Praxisbasiertes Case Management in der Hausarztpraxis) ist ein wichtiger Baustein in der Versorgung von Patienten mit COPD, Herzschwäche oder Diabetes Typ 2, die am AOK-HausarztProgramm teilnehmen: Das softwaregestützte strukturierte Fall-management unterstützt Hausarzt und

    VERAH bei der Versorgung chronisch kranker Menschen, die ein besonders hohes Risiko für Klinikaufenthalte haben. Zunächst wird u. a. der Gesundheitszustand systematisch erfasst und der Patient ange-leitet, wie er seinen Gesundheitszustand positiv beeinflussen kann – ein wichtiger Beitrag um unnötige Klinikaufenthalte mög-lichst zu vermeiden. Die VERAHs befragen die Teilnehmer dann regelmäßig meist am Telefon zu ihrem Gesundheitszustand. So kann die Behandlung frühzeitig angepasst werden, wenn sich eine Verschlechterung abzeichnet.

    Jürgen Herbers betreut rund 40 PraCMan-Patienten. „Das Angebot kommt sehr gut an“, sagt er. „Unsere VERAHs sind kompe-tente Ansprechpartner, mit denen Patienten auf Augenhöhe reden können. Es entsteht ein großes Vertrauen. Gleichzeitig erspart PraCMan Patienten aufwendige Wege in die Praxis. So sind sie rundum gut versorgt“.

    AOK-Initiative „Stadt. Land. Gesund.“

    Im Rahmen dieser Initiative investiert die AOK Baden- Württemberg zusätzlich 20 Mio. Euro in die Gesund-heitsversorgung in ländlichen Regionen. Die Angebote sollen vor allem Chronikern nützen und bewährte Initi-ativen wie VERAHmobil (Versorgungs assistent/in in der Hausarztpraxis, ausgerüstet mit einem Fahrzeug) und PraCMan, um neue Angebote wie TeleDerm ergänzen. Hier tauschen sich Hausarzt und Hautarzt mithilfe struk-turierter softwaregestützter Anleitung über Video und Internet zu Hautveränderungen von Patienten aus und überwinden räumliche Entfernung und zeitliche Engpässe.

    Dr. Jürgen Herbers,Allgemeinmediziner aus Pleidelsheim

    Besser versorgt

    Curaplan aktiv Ausgabe 2/2019

    7Fo

    tos:

    iSto

    ck/R

    elax

    Foto

    .de/

    svet

    ikd;

    pri

    vat

  • Sudoku

    Gesundheit aktuell ImpressumRedaktion und Verlag: KomPart Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin, Telefon: 030 22011-242

    Herausgeber und Verleger: AOK Baden-Württemberg, Stuttgart

    Chefredakteurin: Katja Winckler Creative Director: Sybilla Weidinger Grafik: KomPart

    Gemäß § 13 SGB I sind die Sozialversich er ungsträger verpflichtet, die Bevölkerung im Rahmen ihrer Zuständigkeit aufzuklären. Informationen zum Datenschutz finden Sie unter www.aok-bw.de/ datenschutzrechte 19

    -021

    9

    Foto

    s: iS

    tock

    /Squ

    ared

    pixe

    ls; k

    vlad

    imir

    v/Fo

    tolia

    Untersuchungen bei COPDEine Übersicht, welche Untersuchun-gen Ihr Arzt regelmäßig durchführt, finden Sie unter:

    www.aok-bw.de Kennzahl 3331

    Smoothies sind im Trend, aber oft viel zu verzuckert. Wir bieten Ihnen Rezepte für Genuss ohne Reue:

    www.aok-bw.de Kennzahl 6112

    Diese Smoothies sind gesund

    Hilfe für psychisch kranke Kinder und Jugendliche Erstmalig hat die AOK Baden-Württemberg u. a. mit Pädia-tern, Hausärzten und Kinder- und Jugendlichenpsychiatern die Versorgung psychisch kran-ker Kinder und Jugendlicher im FacharztProgramm verankert. Seit 1. April sollen belastete Kinder und Jugendliche nach

    neuestem Erkenntnisstand behandelt sowie deren Familien besser unterstützt werden. G www.aok-bw.de/ hausarztprogramm

    Impfung gegen Gürtelrose Seit 1. Mai ist die Schutzimp-fung gegen Gürtelrose für AOK-Ver sicherte ab 60 Jahren sowie bei Menschen mit besonderer

    gesundheitlicher Gefährdung ab dem 50. Lebensjahr Kassen-leistung. Für ältere Patienten kann eine Gürtelrose ein großes Risiko sein. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlich-keit, über Wochen oder gar Monate anhaltende Nerven-schmerzen zu erleiden. Diese Komplikation lässt sich durch eine Impfung vermeiden.

    Lösung:Einsendeschluss ist der 31. August 2019

    Die Zahlen von 1 bis 9 dürfen in den senkrechten und waagerechten Spalten und den kleinen Quadraten nur jeweils einmal vorkommen. Die farbigen Felder ergeben die Lösungszahl.

    Schicken Sie uns die Lösung auf einer Postkarte oder per E-Mail:

    KomPart-Verlag, Rosenthaler Straße 31, 10178 Berlin

    E-Mail: [email protected]

    Wir verlosen unter allen Einsendern 100 Euro.*

    Der Gewinner der letzten Ausgabe: Walter Stöllger aus Villingendorf

    *Der Preis ist gesponsert und wird nicht aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Mitarbeiter der AOK und des KomPart-Verlags sowie deren Angehörige dürfen leider nicht mitmachen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden vom KomPart-Verlag schriftlich benachrichtigt. Ihre Daten werden ausschließlich zu diesem Zweck verarbeitet. Informationen zum Datenschutz finden Sie unter www.aok-bw.de/datenschutzrechte

    Akt

    uel

    l im

    Net

    z

    Curaplan aktiv Ausgabe 2/2019

    https://www.aok.de/pk/bw/inhalt/informationen-zur-datenverarbeitung-6/https://www.aok.de/pk/bw/inhalt/informationen-zur-datenverarbeitung-6/https://www.aok.de/pk/bw/medizin-versorgung/willkommen-beim-aok-hausarztprogramm/https://www.aok.de/pk/bw/medizin-versorgung/willkommen-beim-aok-hausarztprogramm/https://www.aok.de/pk/bw/inhalt/informationen-zur-datenverarbeitung-6/