4
TOP-ARBEITGEBER DES MITTELLANDES Wussten Sie, dass… Axpo, bei über 4400 Stellen, Berufs- leute aus über 150 verschiedenen Berufen beschäftigt, vom Meteorologen bis zum Staudammwärter oder Derivatehändler? …die Basellandschaftliche Kantonal- bank über eine breite Palette moderner Arbeitsmodelle verfügt, weshalb 42% der Beschäftigten Teilzeit arbeiten? Dottikon ES, das auf riskante chemi- sche Prozesse spezialisierte Unterneh- men, in den letzten drei Jahren die Mitar- beiterzahl von 500 auf über 600 erhöht hat? …die Erne AG Bauunternehmung langfristige Karrieren ermöglicht, was sich daran zeigt, dass 1 /3 der 170 Kader- leute intern in die Lehre gegangen ist? Finnova, ein führender Anbieter von Bankensoftware mit rund 400 Mitarbei- tenden, zu einem regionalen Magnet für IT-Fachkräfte geworden ist? Fraisa, der Werkzeughersteller aus Bellach, rund 3300 Fr. pro Mitarbeiter und Jahr in die Weiterbildung investiert, was 1,7% des Umsatzes entspricht? Galexis, der führende Pharmagros- sist der Schweiz, nicht nur Lageristen oder Logistiker beschäftigt, sondern deutlich über 100 Berufsfunktionen aufweist? Glutz, das seit 1863 bestehende Fami- lienunternehmen für Schlösser und mecha- tronische Zutrittssysteme, in Solothurn 250 Mitarbeitende beschäftigt? Kimberly-Clark in Niederbipp mit 310 Mitarbeitenden auf modernsten Anlagen die «Hakle»-Toilettenpapiere produziert? …die Migros Aare jedes Jahr 2200 Mit- arbeitende anstellt und 2018 mit 660 Ler- nenden eine neue Rekordzahl erreichte? …die Solothurner Spitäler rund 4000 Personen beschäftigen – und davon nicht weniger als 77%Frauen sind? Swissgrid in Aarau rund 410 Mit- arbeitende aus 24 Ländern beschäftigt, von denen 70% einen Universitäts- oder Hochschulabschluss mitbringen? «TOP- ARBEITGEBER DES MITTELLANDES» Themenbeilage vom 28.3.2019 Aargauer Zeitung, Badener Tagblatt, Limmentaler Zeitung, Oltner Tagblatt, Basellandschaftliche Zeitung, Solo- thurner Zeitung, Grenchner Tagblatt Konzept: breuhug Communications AG, 6285 Hitzkirch, [email protected] Redaktion: Victor Breu, Ewald Jann, Kai Haldimann, Anna Wojnarska Layout, Produktion: Dany Kirchhofer, 360° media solutions AG, Sursee Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG Inhalt Ausbildung zur Personalgewinnung: Dottikon ES ....................... Seite 2 Spitzentechnologie und Innovation: Fraisa ................................ Seite 3 Arbeitsmodelle sind attraktiv: Basellandschaftliche KB ..Seite 4 Berufsvielfalt in Handel und Logistik: Galexis............................... Seite 5 Zukunft meistern im Detailhandel: Migros Aare....................... Seite 7 Innovation und digitale Transformation: Axpo .................................. Seite 9 Erfolg mit IT-Lösungen für Banken: Finnova............................ Seite 10 Arbeitszeiten sind familienfreundlich: Solothurner Spitäler....... Seite 11 Arbeitsumfeld inspiriert Talente: Swissgrid ........................ Seite 13 Digitalisierung bei Zutrittssystemen: Glutz ................................ Seite 15 Marke stiftet Identität: Kimberly-Clark ............... Seite 17 Berufskarriere im Bau: Erne AG Bauunternehmung..Seite 19 © Erne AG Bauunternehmung Erwachsenenlehre hoch im Kurs VICTOR BREU D er Arbeitsmarkt in der Schweiz ist in den letzten Monaten wieder enger ge- worden. In manchen Bran- chen herrscht akuter Fachkräfteman- gel. Informatiker, Pflegefachkräfte, Bauführer, Polymechaniker oder Elekt- romonteure werden mancherorts schon fast hängeringend gesucht. Die Perso- nalchefs pflegen beschönigend von ei- ner «Herausforderung» zu sprechen, die sich ihnen stelle. Quereinsteiger willkommen Angesichts der Engpässe auf dem Arbeitsmarkt sind in der Rekrutierung Innovationen gefragt. Einige Firmen zeigen sich dabei erstaunlich erfinde- risch und begehen auch unkonven- tionelle Wege. Dottikon ES, die Zwi- schenprodukte für die Chemie- und Pharmaindustrie herstellt, findet zu wenig Chemielaboranten oder Phar- matechnologen. Die Firma richtet sich daher aktiv an Quereinsteiger, sogar bei Entlassungen in anderen Industriebe- trieben spricht sie vor. Diese branchen- fremden Quereinsteiger, gelegentlich auch schon ältere Semester, werden von Dottikon ES in einer achtwöchigen Basisausbildung an der Produktions- maschine angelernt. Das Interesse ist hoch, die Zahl der Kandidaten so gross, dass die Firma alle zwei Monate einen Ausbildungskursus starten kann. Genauso beispielhaft ist eine zweite Initiative, die primär die Sicherung des qualifizierten Nachwuchses bezweckt. Dottikon ES hat auch eine firmenin- terne Umschulung zum Anlagenope- rator eingeführt. Erfahrene Produkti- onsmitarbeiter werden während neun Monaten, bei vollem Lohn, weitergebil- det, zum Abschluss des Lehrprogramms erhalten sie ein Zertifikat. So hat die Firma schon über 40 Operators aus- gebildet. Mit anderen Worten: Die oh- nehin zahlenstarke Lehrlingsabteilung mit 40 Lernenden wurde jedes Jahr um etwa 10 «Erwachsenenlehrlinge» er- gänzt. Die Lehre nachholen Andere Unternehmen setzten auf eine sogenannte Nachholbildung, die zu einem eidgenössisch anerkannten EFZ-Lehrabschluss führt. Äusserst er- folgreich geht Fraisa aus Bellach bei Solothurn diesen Weg. Der kleine Welt- konzern, technologisch weltweit füh- rend mit Zerspanungswerkzeugen zur Metallbearbeitung, benötigt eine immer besser qualifizierte Belegschaft, um die gestiegenen Anforderungen der Arbeit zu meistern. Noch 2015 aber waren ex- akt die Hälfte der 90 Produktionsarbei- ter Ungelernte. Fraisa hat in der Folge eine zusam- men mit dem Kanton Solothurn konzi- pierte Nachholbildung mit regulärem EFZ-Abschluss eingeführt. Inzwischen haben 22 erfahrene Schichtarbeiter die Lehre berufsbegleitend nachge- holt, und viele von ihnen waren bereits über 50 Jahre alt! Die Lehrwerkstatt des Technologiekonzerns Fraisa zählt derzeit 21 jugendliche Lernende – und 12 Erwachsene sind aktuell in Vorbe- reitungsschulungen (Sprachen und Grundkompetenzen), um bald ebenfalls eine «Erwachsenenlehre» beginnen zu können. Noch Angelernte in der Beleg- schaft? Das wird es bei Fraisa wohl bald schon nicht mehr geben. Die Erwachsenenlehre hat sich als geeignete Antwort auf Engpässe in der Rekrutierung von Fachkräften er- wiesen. Fast alle der in dieser Beilage vorgestellten «Top-Arbeitgeber» ha- ben eine Erwachsenenlehre, in welcher Form auch immer, eingeführt. Flexibel, lebensphasengerecht Auch andere Disziplinen des Human Resources Managements haben an Be- deutung gewonnen, etwa die Personal- entwicklung oder die Personalbindung. Das eine wie das andere sind strategi- sche Instrumente, um die bestehende Belegschaft im Unternehmen zu halten: durch Aus- und Weiterbildungen so- wie durch reizvollere Anstellungsbe- dingungen. Wer für eine spannendere Arbeit qualifiziert wird, wem vielleicht sogar Karrierechancen winken, der bleibt loyal und motiviert an Bord. Un- ternehmen, die ausgeklügelte flexible Arbeitsform- und Arbeitszeitmodelle oder lebensphasengerechte Karriere- modelle anbieten, können sich auf dem Arbeitsmarkt profilieren. Auch hierfür zeigt dieser «Top-Arbeitgeber» muster- hafte Beispiele.

Wussten Sie, dass… ARBEITGEBER · Angesichts der Engpässe auf dem Arbeitsmarkt sind in der Rekrutierung Innovationen gefragt. Einige Firmen zeigen sich dabei erstaunlich erfinde-risch

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Wussten Sie, dass… ARBEITGEBER · Angesichts der Engpässe auf dem Arbeitsmarkt sind in der Rekrutierung Innovationen gefragt. Einige Firmen zeigen sich dabei erstaunlich erfinde-risch

TOP-ARBEITGEBERDES MITTELLANDES

Wussten Sie, dass……Axpo, bei über 4400 Stellen, Berufs-

leute aus über 150 verschiedenen Berufen beschäftigt, vom Meteorologen bis zum Staudammwärter oder Derivatehändler?

…die Basellandschaftliche Kantonal-bank über eine breite Palette moderner Arbeitsmodelle verfügt, weshalb 42% der Beschäftigten Teilzeit arbeiten?

…Dottikon ES, das auf riskante chemi-sche Prozesse spezialisierte Unterneh-men, in den letzten drei Jahren die Mitar-beiterzahl von 500 auf über 600 erhöht hat?

…die Erne AG Bauunternehmung langfristige Karrieren ermöglicht, was sich daran zeigt, dass 1/3 der 170 Kader-leute intern in die Lehre gegangen ist?

…Finnova, ein führender Anbieter von Bankensoftware mit rund 400 Mitarbei-tenden, zu einem regionalen Magnet für IT-Fachkräfte geworden ist?

…Fraisa, der Werkzeughersteller aus Bellach, rund 3300 Fr. pro Mitarbeiter und Jahr in die Weiterbildung investiert, was 1,7% des Umsatzes entspricht?

…Galexis, der führende Pharmagros-sist der Schweiz, nicht nur Lageristen oder Logistiker beschäftigt, sondern deutlich über 100 Berufsfunktionen aufweist?

…Glutz, das seit 1863 bestehende Fami-lienunternehmen für Schlösser und mecha-tronische Zutrittssysteme, in Solothurn 250 Mitarbeitende beschäftigt?

…Kimberly-Clark in Niederbipp mit 310 Mitarbeitenden auf modernsten Anlagen die «Hakle»-Toilettenpapiere produziert?

…die Migros Aare jedes Jahr 2200 Mit-arbeitende anstellt und 2018 mit 660 Ler-nenden eine neue Rekordzahl erreichte?

…die Solothurner Spitäler rund 4000 Personen beschäftigen – und davon nicht weniger als 77%Frauen sind?

…Swissgrid in Aarau rund 410 Mit-arbeitende aus 24 Ländern beschäftigt, von denen 70% einen Universitäts- oder Hochschulabschluss mitbringen?

«TOP- ARBEITGEBERDES MITTELLANDES»

Themenbeilage vom 28.3.2019

Aargauer Zeitung, Badener Tagblatt, Limmentaler Zeitung, Oltner Tagblatt,

Basellandschaftliche Zeitung, Solo-thurner Zeitung, Grenchner Tagblatt

Konzept: breuhug Communications AG,6285 Hitzkirch, [email protected]

Redaktion: Victor Breu, Ewald Jann, Kai Haldimann, Anna Wojnarska

Layout, Produktion: Dany Kirchhofer,360° media solutions AG, Sursee

Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG

InhaltAusbildung zur Personalgewinnung: Dottikon ES .......................Seite 2

Spitzentechnologie und Innovation: Fraisa ................................Seite 3

Arbeitsmodelle sind attraktiv: Basellandschaftliche KB ..Seite 4

Berufsvielfalt in Handel und Logistik: Galexis ...............................Seite 5

Zukunft meistern im Detailhandel: Migros Aare .......................Seite 7

Innovation und digitale Transformation: Axpo ..................................Seite 9

Erfolg mit IT-Lösungen für Banken: Finnova ............................Seite 10

Arbeitszeiten sind familienfreundlich: Solothurner Spitäler .......Seite 11

Arbeitsumfeld inspiriert Talente: Swissgrid ........................Seite 13

Digitalisierung bei Zutrittssystemen: Glutz ................................Seite 15

Marke stiftet Identität: Kimberly-Clark ...............Seite 17

Berufskarriere im Bau: Erne AG Bauunternehmung ..Seite 19

© Erne AG Bauunternehmung

Erwachsenenlehre hoch im Kurs VICTOR BREU

Der Arbeitsmarkt in der Schweiz ist in den letzten Monaten wieder enger ge-worden. In manchen Bran-

chen herrscht akuter Fachkräfteman-gel. Informatiker, Pflegefachkräfte, Bauführer, Polymechaniker oder Elekt-romonteure werden mancherorts schon fast hängeringend gesucht. Die Perso-nalchefs pflegen beschönigend von ei-ner «Herausforderung» zu sprechen, die sich ihnen stelle.

Quereinsteiger willkommenAngesichts der Engpässe auf dem

Arbeitsmarkt sind in der Rekrutierung Innovationen gefragt. Einige Firmen zeigen sich dabei erstaunlich erfinde-risch und begehen auch unkonven-tionelle Wege. Dottikon ES, die Zwi-schenprodukte für die Chemie- und Pharmaindustrie herstellt, findet zu wenig Chemielaboranten oder Phar-matechnologen. Die Firma richtet sich daher aktiv an Quereinsteiger, sogar bei Entlassungen in anderen Industriebe-trieben spricht sie vor. Diese branchen-

fremden Quereinsteiger, gelegentlich auch schon ältere Semester, werden von Dottikon ES in einer achtwöchigen Basisausbildung an der Produktions-maschine angelernt. Das Interesse ist hoch, die Zahl der Kandidaten so gross, dass die Firma alle zwei Monate einen Ausbildungskursus starten kann.

Genauso beispielhaft ist eine zweite Initiative, die primär die Sicherung des qualifizierten Nachwuchses bezweckt. Dottikon ES hat auch eine firmenin-terne Umschulung zum Anlagenope-rator eingeführt. Erfahrene Produkti-onsmitarbeiter werden während neun Monaten, bei vollem Lohn, weitergebil-det, zum Abschluss des Lehrprogramms erhalten sie ein Zertifikat. So hat die Firma schon über 40 Operators aus-gebildet. Mit anderen Worten: Die oh-nehin zahlenstarke Lehrlingsabteilung mit 40 Lernenden wurde jedes Jahr um etwa 10 «Erwachsenenlehrlinge» er-gänzt.

Die Lehre nachholenAndere Unternehmen setzten auf

eine sogenannte Nachholbildung, die

zu einem eidgenössisch anerkannten EFZ-Lehrabschluss führt. Äusserst er-folgreich geht Fraisa aus Bellach bei Solothurn diesen Weg. Der kleine Welt-konzern, technologisch weltweit füh-rend mit Zerspanungswerkzeugen zur Metallbearbeitung, benötigt eine immer besser qualifizierte Belegschaft, um die gestiegenen Anforderungen der Arbeit zu meistern. Noch 2015 aber waren ex-akt die Hälfte der 90 Produktionsarbei-ter Ungelernte.

Fraisa hat in der Folge eine zusam-men mit dem Kanton Solothurn konzi-pierte Nachholbildung mit regulärem EFZ-Abschluss eingeführt. Inzwischen haben 22 erfahrene Schichtarbeiter die Lehre berufsbegleitend nachge-holt, und viele von ihnen waren bereits über 50 Jahre alt! Die Lehrwerkstatt des Technologiekonzerns Fraisa zählt derzeit 21 jugendliche Lernende – und 12 Erwachsene sind aktuell in Vorbe-reitungsschulungen (Sprachen und Grundkompetenzen), um bald ebenfalls eine «Erwachsenenlehre» beginnen zu können. Noch Angelernte in der Beleg-schaft? Das wird es bei Fraisa wohl bald schon nicht mehr geben.

Die Erwachsenenlehre hat sich als geeignete Antwort auf Engpässe in der Rekrutierung von Fachkräften er-wiesen. Fast alle der in dieser Beilage vorgestellten «Top-Arbeitgeber» ha-ben eine Erwachsenenlehre, in welcher Form auch immer, eingeführt.

Flexibel, lebensphasengerechtAuch andere Disziplinen des Human

Resources Managements haben an Be-deutung gewonnen, etwa die Personal-entwicklung oder die Personalbindung. Das eine wie das andere sind strategi-sche Instrumente, um die bestehende Belegschaft im Unternehmen zu halten: durch Aus- und Weiterbildungen so-wie durch reizvollere Anstellungsbe-dingungen. Wer für eine spannendere Arbeit qualifiziert wird, wem vielleicht sogar Karrierechancen winken, der bleibt loyal und motiviert an Bord. Un-ternehmen, die ausgeklügelte flexible Arbeitsform- und Arbeitszeitmodelle oder lebensphasengerechte Karriere-modelle anbieten, können sich auf dem Arbeitsmarkt profilieren. Auch hierfür zeigt dieser «Top-Arbeitgeber» muster-hafte Beispiele.

Page 2: Wussten Sie, dass… ARBEITGEBER · Angesichts der Engpässe auf dem Arbeitsmarkt sind in der Rekrutierung Innovationen gefragt. Einige Firmen zeigen sich dabei erstaunlich erfinde-risch

Finnova | Der führende Anbie-ter von IT-Lösungen für Finanz- institute der Schweiz inves-tiert massiv in Produkte und Services, damit 100 Kunden bei Herausforderungen wie der Digitalisierung oder Analytics die Nase vorn haben.

EWALD JANN

Jede dritte Bank in der Schweiz und in Liechtenstein vertraut auf die Finnova Banking Software. Über 80 Universal- und 20 Privatban-

ken sowie 70 Partnerfirmen und Finanz-intermediäre wie Vermögensverwalter, Broker oder Finanz-Logistiker gehören zur «Finnova Community», sie bilden das grösste Banking-Ökosystem der Schweiz. «Wir unterstützen Banken und Outsour-cing-Anbieter mit effizienten, innovati-ven und regulatorisch konformen IT-Lö-sungen, um gerade in herausfordernden Zeiten Wachstum im Bankgeschäft zu re-alisieren», erklärt Simon Kauth, Mitglied der Geschäftsleitung und Chief Product Officer von Finnova.

Rückgrat, Herz und Hirn von «Smar-ter Banking» aus dem Hause Finnova ist die Finnova Banking Software – eine modulare Gesamtlösung für Banken, das sich mit ihrem breiten Funktions-umfang für die unterschiedlichsten Ge-schäftsmodelle an allen Ansatzpunkten des Banking (Front-to-back) einsetzen lässt. Und die Finnova-Plattform ist offen für die Einbindung von Drittsys-temen oder eigenentwickelten Indivi-duallösungen der Banken, ausserdem flexibel bezüglich des Betriebsmodells, ob zum Beispiel als Einzelinstallation in einem Multimandanten-Turm zusam-men mit anderen Finanzakteuren oder als «Software as a Service» (SaaS). Fin-nova Services bietet Dienstleistungen rund um das Produkt an, von Betrieb über Consulting bis hin zu Schulung.

Vierte Generation«Erfolgreiche Geschäftsmodelle im

Banking werden in Zukunft mehr denn je durch den intelligenten Einsatz von Technologie bestimmt. Der wachsende Kostendruck, die Digitalisierung im Banking und die zunehmenden Compli-ance-Anforderungen sind die treibenden Kräfte», sagt Simon Kauth. Obwohl ein Gesamtpaket aus einer Hand, das um-fassende Funktionalitäten für durchge-hende Prozesse (End-to-end-Banking), eine konsistente Datenhaltung und -Ver-

arbeitung, eine zeitgemässe Interaktion mit den Kunden und eine umfassende Datenanalyse ermöglicht, und das alles mit jeweils neuster Technologie, stehen der Softwareplattform somit noch zahl-reiche weitere, innovative Anwendungs-möglichkeiten offen.

Die strategischen Top-Themen und die Entwicklungsschwerpunkte bleiben die Verbesserung des digitalen Erleb-nisses, die Nutzung von Informationen aus Data Analytics sowie die Senkung der Betriebs- und der Compliance-Kos-ten. «Mobile, digitale Kundenerlebnisse stellen neue Anforderungen an Design, Mobilität und intuitive Bedienung», sagt Chief Product Officer Kauth. Es gibt also noch vieles zu entwickeln und in innovative Produkte innerhalb der Finnova-«Suiten» zu integrieren. Auch die technologische Entwicklung lässt keine Ruhepause zu: «In der 45-jähri-gen Geschichte von Finnova sind die unserer Software zugrundeliegenden Technologie- und Architektur-Stacks bereits dreimal erfolgreich erneuert worden. Seit 2015 arbeiten wir an der vierten Erneuerung, um noch innova-tivere und effizientere Betriebsmodelle auf unserem Kernsystem realisierbar zu machen, wobei alle Daten orchestriert

werden wollen», so Produktchef Simon Kauth.

Online-Kontoeröffnung, papierlose Prozesse, hochwertige Übersichten über Transaktionen und Performance in Echt-zeit, angezeigt mit ansprechenden Gra-fiken und Benützeroberflächen – das al-les ist heute eine Selbstverständlichkeit. Dennoch will Finnova das Nutzererleb-nis, aber auch die digitale Unterstützung der Finanzberatung oder des B2B-Busi-ness Banking, weiter verbessern.

Smarte Köpfe«In Zukunft wollen wir mit unseren

Lösungen ein noch breiteres Spektrum an innovativen Funktionalitäten an-bieten und so mit Innovationen unsere bestehenden Kunden begeistern und neue Kunden gewinnen. Unsere Kunden sollen die für sie jeweils optimale Kom-bination von Finnova-Lösungen, Part-ner-Lösungen oder auch eigenen Indivi-dualentwicklungen auswählen können. Mit dieser strategischen Stossrichtung wollen wir unsere Plattform langfristig attraktiv am Markt positionieren, indem wir Offenheit und Flexibilität in der An- und Einbindung von Drittsystemen mit Schnittstellenprodukten und Lösungen unterstützen. So gewinnen wir Tempo

und sind nah an den Bedürfnissen unse-rer Kunden», erklärt Kauth.

«Das neue, smarte Banking mitzuge-stalten ist eine echte Challenge für un-sere Mitarbeitenden, Bestehendes und Neues zu verbinden. Unser Business ist ein Knowledge-Business. Das Wissen und die Erfahrung unserer Mitarbei-tenden sind unser wichtigstes Kapital. Wir suchen daher immer wieder smarte Köpfe – und die braucht es, um schnell innovative Funktionalitäten anzubie-ten», sagt Benno Rüttimann, der Leiter Human Resources.

Investitionen in MitarbeitendeEtwa die Hälfte der Finnova-Mitar-

beitenden sind Softwareentwickler, die anderen mehrheitlich in frontorientier-ten Funktionen wie Sales, Consulting, Betrieb, Support oder Schulung tätig. Die Softwareentwickler sind weit mehr als Programmierer, sie sind im Software-Engineering tätig; und sie arbeiten heute bei Finnova ausschliesslich mit agilen Arbeitsmethoden wie Scrum, bei der kleine, interdisziplinäre und teilauto-nome Teams in kurzen, schnellen Schrit-ten vorgehen. «Und doch beinhaltet die agile Arbeitsmethodik bei uns auch die

Steuerung von strategischen Abhängig-keiten. Unsere Koordinationsverfahren lösen eine Vielzahl von Abhängigkeiten, die im Entwicklungsbetrieb auftreten können. Unsere agile Methodik verlangt nicht nur Zusammenarbeitskompetenz, sondern auch generelle Konzeptionsfä-higkeit», so Rüttimann. Insgesamt seien es die spannenden Arbeitsinhalte, aber genauso die befruchtende Arbeitsmetho-dik, welche die Jobs attraktiv machten.

Um den Aufbau der stets ansteigen-den Kompetenz-Anforderungen ihrer Software-Spezialisten sicherzustellen, investiert Finnova kräftig in die Aus- und Weiterbildung, im Durchschnitt über 4000 Fr. je Mitarbeiter pro Jahr. «Weiterbildungen zu Spezialthemen wie Prozessdesign, Social Skills oder Verbes-serung der User Experience stossen auf ein enormes Interesse bei den Mitarbei-tenden», weiss der Personalchef. «Auch das hat sich herumgesprochen: Finnova macht kluge Köpfe noch smarter.»

«Wir ermöglichen Smarter Banking»10 | ERFOLG mit IT-Lösungen für Finanzinstitute: FINNOVA

Herr Rüttimann, Finnova hat in den letzten Jahren kräftig Personal einge-stellt. Was ist der Grund dafür?

BR: Wir sind auf rund 400 Mitarbei-tende gewachsen. Der Wunsch, schneller neue Produkte auf den Markt zu bringen, sowie die regulatorischen Anforderun-gen haben den Ausbau notwendig ge-macht. Zudem werden neue Skills gefor-dert. Dank der regionalen Verankerung ist es uns gelungen, viele offene Stellen zu besetzen. Für unsere Zielerreichung sind weitere smarte Köpfe gesucht, wel-che uns bei der Erfüllung dieser span-nenden Aufgaben unterstützen.

Wo finden Sie denn geeignete Kandi-daten?

BR: Es ist tatsächlich eine grosse He-rausforderung, in einem anspruchsvol-len Arbeitsmarkt ruhig zu bleiben und konsequent unserer Strategie nachzule-ben: Wir wollen die richtigen, qualifi-zierten Leute anstellen, auch wenn wir uns hierfür manchmal etwas länger um geeignete Kandidaten bemühen. Dage-gen haben die regionale Verankerung und die Steigerung des Bekanntheitsgra-des die Situation entspannt. So konnten wir zahlreiche gute Kandidaten für uns

gewinnen. Die neuen Mitarbeitenden kommen grösstenteils von industriellen Software-Entwicklern oder von jungen Fintech-Firmen. Eher weniger Kandida-ten als auch schon kommen aus den IT-Entwicklungsabteilungen der Banken.

Bildet Finnova auch Lernende aus?BR: Ja, wir ziehen unseren Nach-

wuchs auch selber nach. Wir haben ak-tuell sechs Lernende, die wir zu Infor-matikern, Applikationsentwicklern oder Informatikern Systemtechnik ausbilden. Informatik-Fachhochschulen sind zum Beispiel eine Brücke zu jungen Talen-

ten, die uns mit angehenden Informa-tik-Ingenieuren in Kontakt bringen. So haben wir in Zusammenarbeit mit der FHNW Brugg-Windisch 10 Jahre lang den Förderpreis «Finnovation» ausge-richtet. Kürzlich haben wir den zweiten «Finnova-Technology-Award» an zwei Studierende der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur verliehen. Sie beschäftigten sich mit der Entwicklung eines Roboters für die Inspektion von Hochspannungsleitungen. Mit diesem Engagement wollen wir erneut Studie-rende für ihren Einsatz und für grossar-tige Leistungen und Visionen auszeich-nen. Gleichzeitig stärken wir so auch weiter den Finnova-Standort Chur, der für uns und unsere Partner strategisch stets an Bedeutung gewinnt.

Finnova stellt aber mehrheitlich be-reits erfahrene IT-Spezialisten an?

BR: Wir stellen sehr komplexe Ban-king Software mit herausfordernden Technologien her, und dafür brauchen wir erfahrene und hochqualifizierte Software-Entwickler, die sich struk-turiertes Arbeiten gewohnt sind und auch Erfahrung im Umgang mit agilen Arbeitsmethoden in Analyse und Ent-

wicklung haben. Doch auch bei ver-sierten Bankfachleuten können wir die erforderlichen Skills aufbauen. Wichtig ist uns, dass sie einen ausgeprägten Teamgeist zeigen und entsprechende Sozialkompetenzen mitbringen. Fin-nova ist erfolgreich am Markt, weil wir uns der Maxime einer kontinuierlichen Verbesserung unterwerfen. Der Mitar-beitende muss das auch wollen.

Und was bieten Sie den Mitarbeiten-den für deren hohen Einsatz?

BR: Wir bieten spannende Aufgaben bei einem Branchenführer, die Chance, das faszinierende neue, smarte Banking an vorderster Front zusammen mit un-seren Kunden und Partnern mitzuge-stalten – dies mit modernster Infrastruk-tur und agilen Entwicklungsmethoden in einem kollegialen Arbeitsumfeld mit den Top-Experten ihres Fachs. Beste Schulungs- und Weiterbildungsmög-lichkeiten sind inklusive, genauso wie eine aktive Unterstützung in der Füh-rungs- oder Fachkarriereplanung. Das schätzen die Leute – sonst hätten wir nicht, was für die IT-Branche doch aty-pisch ist, so viele langjährige Mitarbei-tende. (Interview ej.)

Benno Rüttimann, Leiter Human Resources.

«Chance, das neue Banking mitzugestalten»

Finnova• Finnova gehört zu den grössten An-

bietern von Bankensoftware auf dem Finanzplatz Schweiz. Jede 3. Bank ar-beitet mit Finnova-Software.

• Kunden sind über 100 Universal-, Regi-onal-, Retail- und Privatbanken sowie vereinzelt Finanzintermediäre (An-bieter von Finanzdienstleitungen) wie Vermögensverwalter, Broker, Finanz-Logistiker, Transaktionsabwickler usw.

• Finnova beschäftigt rund 400 Mitar-beitende, davon etwa 310 am Haupt-sitz in Lenzburg, 30 in Chur und 50 in Seewen SZ sowie rund 10 in Nyon.

• Finnova ist von der Beratung zu Banken-Informationslösungen, der Projektierung, Realisierung, Imple-

mentierung bis hin zu Upgrading und Wartung tätig. Sie arbeitet mit ihren Kundenbanken und rund 70 Partner-firmen eng zusammen, und bildet so das grösste Banking-Ökosystem der Schweiz.

• Die Geschichte der Firma geht zu-rück bis 1974. Die Finnova AG in ih-rer heutigen Form besteht seit 2003. Hauptaktionär ist das deutsche IT-Be-ratungs- und Systemintegrationsun-ternehmen msg systems mit rund 7000 Mitarbeitenden weltweit; zusätzlich sind Kundenbanken, Swisscom und das Management an Finnova beteiligt.

Page 3: Wussten Sie, dass… ARBEITGEBER · Angesichts der Engpässe auf dem Arbeitsmarkt sind in der Rekrutierung Innovationen gefragt. Einige Firmen zeigen sich dabei erstaunlich erfinde-risch

Wir suchen

smarte Köpfe für smarte Jobs!

Wir bieten>> Agiles, innovatives Umfeld>> Motivierte, kollegiale Teams>> Spannende Arbeitsinhalte und

Zusammenarbeit mit Experten >> Unterstützung bei Ihrer beruflichen

Entwicklung>> Marktgerechte Vergütung, gute Sozial- leistungen, flexible Arbeitszeiten, uvm.

JOBS BEI FINNOVAIT‘S ALL ABOUT PEOPLE

smarte Jobs findest du auffinnova.com/jobs

SMARTER BANKING

finnova AG Bankware Merkurstrasse 65600 LenzburgSchweiz

KontaktBei Fragen steht dir unser HR-Team gerne zur Verfügung.

Tel. +41 62 886 47 47 oder [email protected] Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme!

BÜRGERSPITAL

SOLOTHURNKANTONSSPITAL

OLTENSPITAL

DORNACHPSYCHIATRISCHE

DIENSTE

380 Ausbildungsplätze, 34 Berufe

KOMM ZU UNS!Ob du dich sozial, technisch oder in der Pflege engagieren willst: in den Solothurner Spitälern startest du deine Karriere voll am Puls. Check unsere Website oder ruf direkt an: 032 627 47 87.

solothurnerspitaeler

solothurnerspitaeler.ch/jobs-karriere

soH_ins_berufe_290x220mm.indd 1 12.02.19 10:45

Page 4: Wussten Sie, dass… ARBEITGEBER · Angesichts der Engpässe auf dem Arbeitsmarkt sind in der Rekrutierung Innovationen gefragt. Einige Firmen zeigen sich dabei erstaunlich erfinde-risch

BASELLANDSCHAFTLICHE KANTONALBANK

« In meiner Tätigkeit schätze ich besonders den Kontakt mit den Auszubildenden. Junge Persönlichkeiten bei ihrem Einstieg ins Berufsleben

zu unterstützen, ist meine tägliche Motivation.»

FABIAN HENZ, LEITER BERUFLICHE GRUNDBILDUNG

ERNE AG BAUUNTERNEHMUNG

« Ich schätze es, dass mir bei der Ausbildung grosses Vertrauen geschenkt wird. Bei Erne gibt es viele Möglichkeiten, sich einzubringen.»

JASMINE HIRSIG, BAUFÜHRERIN TIEFBAU IN AUSBILDUNG

MIGROS AARE

« Ich habe schon als Kind am liebsten Verkäuferlis gespielt und fühle mich heute sehr wohl in der Migros Aare. Mir gefällt eigentlich alles hier. Span-nend finde ich, dass ich alle drei Monate ein neues Rayon kennenlerne. »

TAMARA WINZENRIED, LERNENDE DETAILHANDELSFACHFRAU EFZ

GLUTZ

« Ich habe bei Glutz 2002 als Temporärarbeiter in der Produktion begonnen. Ein Jahr später wurde ich fest angestellt. Ich war die erste Person bei Glutz, die eine

Nachholbildung zum Produktions-mechaniker EFZ machen durfte. Ich

bin dafür sehr dankbar.»

BEKIM ZEKIRI, TEAMLEITER IN DER DRÜCKERFERTIGUNG

KIMBERLY CLARK

« Ich wurde seit meinem Einstieg in die Firma kontinuierlich gefördert.

Schnell wurde mir immer mehr Verantwortung übertragen. Ich bin

stolz, dass wir vom Standort Nieder-bipp aus mit moderner Infrastruktur die Schweiz und umliegende Länder mit hochwertigen Papierprodukten

versorgen können.»

FABIAN WIDMER, MILL LOGISTICS MANAGER

DOTTIKON ES

«Nach meiner Ausbildung als Operator konnte ich mein Wissen während drei Jahren weiter ausbauen und arbeite nun seit einem Jahr als Schichtführer.»

IGOR KNAUS, SCHICHTFÜHRER

SWISSGRID

«Damit der Strom auch zukünftig aus der Steckdose kommt, muss das Schweizer Übertragungsnetz mo-

dernisiert werden. Als Program Manager betreue ich Ausbaupläne. Ich helfe, optimale Rahmenbedin-

gungen zu schaffen, alle Beteiligten zu vernetzen und den Dialog zu

fördern und Lösungen herbeizufüh-ren. Das breite Aufgabenspektrum fasziniert mich auch noch nach vielen Jahren Arbeitstätigkeit.»

PHILIPPE MEULI, PROGRAM MANAGER

SOLOTHURNER SPITÄLER

« Im Spital Dornach als kleinem Spital profitieren wir von der Infra-struktur eines grossen Unterneh-

mens. Ich schätze die sympathische fachliche Kommunikation im Haus

ebenso wie die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen in

Olten und Solothurn.»

NICOLE STÖCKLIN, LEITERIN PHYSIOTHERAPIE SPITAL DORNACH

FRAISA

«Es gelingen uns immer wieder Innovationen, die begeistern. Das gibt mir ein unglaublich gutes Lebensgefühl, und es ist einfach schön, mit Kollegen Neues zu erschaffen. Die einzigartige Unternehmenskultur

der Fraisa bietet dafür den perfekten Rahmen.»

STEFAN SENN, ENTWICKLUNGSINGENIEUR

AXPO

«Die digitale Transformation, ein wichtiger Bestandteil der Strategie bei Axpo, bringt der

Strombranche viele neue Möglich-keiten. Der Aufbau neuer Lösungen und Kreativität sind deshalb sehr gefragt und machen die tägliche

Arbeit hochspannend.»

JOHANNES MANSER, LEITER GESCHÄFTS- UND DATENANALYTIK

FINNOVA

«Finnova hat mich während der Lehre und dem Studium

stetig unterstützt und dafür gesorgt, dass ich mich weiterentwickeln kann. Die spannende Arbeit und der gute Team-Spirit motivieren

mich täglich aufs Neue.»

PATRICK BURKHALTER, ENTWICKLER, DIGITAL BANKING

GALEXIS

« Ich bin seit 14 Jahren bei Galexis tätig. Von der Ausbildung

zur Pharma-Assistentin bis hin zum betriebswirtschaftlichen Studium wurde ich stets unterstützt. Ich

schätze die Galenica Gruppe und speziell Galexis als einen loyalen und fördernden Arbeitgeber, der meinen

Einsatz wertschätzt.»

SEDA CÖMERT, EINKÄUFERIN KOSMETIK