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Gute Geschäfte 90 Prozent der Messebesucher sind mit den Geschäftsabschlüs- sen zufrieden; deutsche und chinesische Bahnindustrie wollen kooperieren. Unter Spannung Überspannungen sind eine große Gefahr für kritische Infrastrukturen. Raycap bietet zur Absicherung ein breites Produktportfolio an. Genussvoll Reisen Italcarrelli und Partner machen Bahnreisen mit hochwertigen Produkten aus italienischer Fertigung zu einem kulinarischen Erlebnis. 2 5 10 Messe der Superlative Über 150.000 Besucher aus 149 Ländern und mehr als 3.000 Aussteller: Die InnoTrans 2018 war DIE Weltleitmesse der Verkehrstechnik. B2B-Magazine for the Railway Industry Internationale Fachmesse Berlin, 18. – 21. September 2018 Nr. 4 22. Jahrgang November 2018 B2B-Magazine for the Railway Industry Report 2018 InnoTrans SCHWER- PUNKTTHEMA Bilanz der InnoTrans 2018 Sicher. www.pilz.com Anzeige von CRRC Corporation Limited aus China und die vierachsige DE 18-Loko- motive von Vossloh Locomotives. Ein Fachbesucher-Highlight war in diesem Jahr auch wieder das Bus Display, auf dem insgesamt zehn Elektrobusse ihre Runden drehten, darunter der wendige VDL Citea SLFA Electric von VDL Bus ren. Auf dem Gleis- und Freigelände standen 155 Fahrzeuge dicht an dicht. Vorgestellt wurden unter anderem die neue Berliner S-Bahn vom Hersteller- Konsortium Siemens/Stadler, der Ideen- zug von DB Regio, der Niederflurzug Coradia Stream von Alstom, eine Ran- gierlokomotive mit Hybrid AC-Antrieb InnoTrans 2018 – innovativer und erfolgreicher denn je Über 400 Innovationen, 155 Weltpremieren, 155 Fahrzeuge und hochsommerliche Temperaturen – das erwartete die 153.421 Fachbesucher vier Messetage lang auf dem Berliner Messegelände. & Coach, der Aptis von Alstom oder der Sileo S18 vom gleichnamigen Herstel- ler. Premiere feierte der neue Trollino 12 von Solaris. Dieser überzeugte unter anderem durch seinen leisen und um- weltfreundlichen Antrieb. Durchweg positives Zeugnis für die InnoTrans 2018 Die InnoTrans Convention – das hochkarätige Rahmenprogramm der Messe – wartete ebenfalls mit span- nenden neuen Formaten auf. Beim Debüt des International Bus Forums diskutierten die Podiumsteilnehmer beispielsweise engagiert darüber, wie es um die Einsatzreife von E-Bussen im öffentlichen Nahverkehr steht. Das erste Onboard Hospitality Forum lenkte den Blick der Teilnehmer auf den Komfort und das Wohlbefinden der Passagiere. Mit dem „HackTrain Hackathon“ wurde auf der InnoTrans erstmals ein Technologiemarathon ausgetragen. Vier Tage lang arbeiteten 80 Entwickler an smarten IT-Lösungen für die Bahnbranche. Es gewann ein Konzept für eine effizientere Kontrolle der Randgrünzonen an Gleisen. Nach dem Messebesuch stellten die Aussteller und Fachbesucher der InnoTrans ein durchweg positives Zeugnis aus. Laut einer repräsentativen Umfrage zeigten sich 90 Prozent der Fachbesucher mit dem geschäſtlichen Erfolg ihres Messebesuchs zufrieden. Der gleiche Prozentsatz sowohl auf Fachbesucher- als auch auf Ausstel- lerseite würde den Besuch der Messe weiterempfehlen. Die hohe Anzahl der von Ausstellern gemeldeten Geschäſts- abschlüsse korrespondiert mit der Rückmeldung der Fachbesucher auf der Messe. KOMMENTAR Die internationale Mobilitätsbranche wächst – das hat die diesjährige InnoTrans wieder eindrucksvoll ge- zeigt. In Messekennzahlen heißt das: mehr Innovationen, mehr Weltpremie- ren, mehr präsentierte Fahrzeuge, mehr Aussteller und mehr Fachbe- sucher. In allen genannten Bereichen überbot die Weltmesse ihre eigenen Spitzenwerte. Die Internationalität be- wegte sich erneut auf einem hohen Niveau. Über 62 Prozent der Aussteller und mehr als 56 Prozent der Fachbesu- cher reisten aus dem Ausland an, um ihr Exportgeschäft in der deutschen Hauptstadt anzukurbeln. Neun von zehn Ausstellern erwarten ein posi- tives Nachmessegeschäft und kündig- ten an, sich an der nächsten InnoTrans beteiligen zu wollen. Während der vier Messetage wurden viele Verträge un- terzeichnet und internationale Koope- rationen geschlossen. Auch eine hohe Entscheiderdichte war für das diesjäh- rige Messepublikum wieder charakte- ristisch. Laut Umfrage nimmt jeder zweite Fachbesucher in seinem Unter- nehmen eine leitende Position ein. Für uns als Messeveranstalter spricht die Messebilanz eine klare Sprache: Wir konnten unser Ziel erreichen. Das liegt darin, Aussteller und Fachbesucher aus aller Welt für den gemeinsamen Bran- chenerfolg zusammenzubringen. Mit diesem Rückenwind starten wir in die Vorbereitungen für die InnoTrans 2020. Business-Hotspot für die Branche Aus 149 Ländern waren die interna- tionalen Messegäste angereist, um sich bei 3.062 Ausstellern aus 61 Ländern über das gesamte Produkt- und Ser- vice-Repertoire der Mobilitätsbranche zu informieren. Zahlreiche Aussteller nutzten die InnoTrans als aufmerksam- keitsstarke Bühne für ihre Weltpremie- Das Gleis- und Freigelände war auch 2018 ein Highlight für die Messebesucher. Foto: Messe Berlin Kerstin Schulz, Projektleitung InnoTrans Foto: Messe Berlin

Berlin, 18. – 21. September 2018 InnoTrans2018Report · Multimodal – Nachhaltig“ mit dem Publikum teilten. Laurent Troger, Präsident von Bombardier Transpor-tation, betonte

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Page 1: Berlin, 18. – 21. September 2018 InnoTrans2018Report · Multimodal – Nachhaltig“ mit dem Publikum teilten. Laurent Troger, Präsident von Bombardier Transpor-tation, betonte

Gute Geschäfte90 Prozent der Messebesuchersind mit den Geschäftsabschlüs-

sen zufrieden; deutsche und chinesischeBahnindustrie wollen kooperieren.

UnterSpannungÜberspannungen sind eine große Gefahr für kritische Infrastrukturen.

Raycap bietet zur Absicherung ein breites Produktportfolio an.

GenussvollReisenItalcarrelli und Partner machen Bahnreisen mit hochwertigen

Produkten aus italienischer Fertigung zu einem kulinarischen Erlebnis.

2 5 10

Messe derSuperlativeÜber 150.000 Besucheraus 149 Ländern undmehr als 3.000 Aussteller:Die InnoTrans 2018 war DIE Weltleitmesseder Verkehrstechnik.

B2B-Magazine for the Railway IndustryInternationale Fachmesse

23.–26.09.2014für Verkehrstechnik

Berlin, 18. – 21. September 2018

Nr. 4 22. Jahrgang November 2018B2B-Magazine for the Railway Industry

Report2018InnoTransSCHWER- PUNKTTHEMA

Bilanz derInnoTrans 2018

Sicher. www.pilz.com

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von CRRC Corporation Limited aus China und die vierachsige DE 18-Loko-motive von Vossloh Locomotives. Ein Fachbesucher-Highlight war in diesem Jahr auch wieder das Bus Display, auf dem insgesamt zehn Elektrobusse ihre Runden drehten, darunter der wendige VDL Citea SLFA Electric von VDL Bus

ren. Auf dem Gleis- und Freigelände standen 155 Fahrzeuge dicht an dicht. Vorgestellt wurden unter anderem die neue Berliner S-Bahn vom Hersteller- Konsortium Siemens/Stadler, der Ideen- zug von DB Regio, der Niederflurzug Coradia Stream von Alstom, eine Ran-gierlokomotive mit Hybrid AC-Antrieb

InnoTrans 2018 – innovativer und erfolgreicher denn je

Über 400 Innovationen, 155 Weltpremieren, 155 Fahrzeuge und hochsommerliche Temperaturen – das erwartete die 153.421 Fachbesucher vier Messetage lang auf dem Berliner Messegelände.

& Coach, der Aptis von Alstom oder der Sileo S18 vom gleichnamigen Herstel-ler. Premiere feierte der neue Trollino 12 von Solaris. Dieser überzeugte unter anderem durch seinen leisen und um-weltfreundlichen Antrieb.

Durchweg positives Zeugnis für die InnoTrans 2018

Die InnoTrans Convention – das hochkarätige Rahmenprogramm der Messe – wartete ebenfalls mit span-nenden neuen Formaten auf. Beim Debüt des International Bus Forums diskutierten die Podiumsteilnehmer beispielsweise engagiert darüber, wie es um die Einsatzreife von E-Bussen im öffentlichen Nahverkehr steht. Das erste Onboard Hospitality Forum lenkte den Blick der Teilnehmer auf den Komfort und das Wohlbefinden der Passagiere. Mit dem „HackTrain Hackathon“ wurde auf der InnoTrans erstmals ein Technologiemarathon ausgetragen. Vier Tage lang arbeiteten 80 Entwickler an smarten IT-Lösungen für die Bahnbranche. Es gewann ein Konzept für eine effizientere Kontrolle der Randgrünzonen an Gleisen.

Nach dem Messebesuch stellten die Aussteller und Fachbesucher der InnoTrans ein durchweg positives Zeugnis aus. Laut einer repräsentativen Umfrage zeigten sich 90 Prozent der Fachbesucher mit dem geschäftlichen Erfolg ihres Messebesuchs zufrieden. Der gleiche Prozentsatz sowohl auf Fachbesucher- als auch auf Ausstel-lerseite würde den Besuch der Messe weiterempfehlen. Die hohe Anzahl der von Ausstellern gemeldeten Geschäfts-abschlüsse korrespondiert mit der Rückmeldung der Fachbesucher auf der Messe.

KO M M E N TA R

Die internationale Mobilitätsbranche wächst – das hat die diesjährigeInnoTrans wieder eindrucksvoll ge-zeigt. In Messekennzahlen heißt das:mehr Innovationen, mehr Weltpremie-ren, mehr präsentierte Fahrzeuge, mehr Aussteller und mehr Fachbe-sucher. In allen genannten Bereichen überbot die Weltmesse ihre eigenen Spitzenwerte. Die Internationalität be-wegte sich erneut auf einem hohen Niveau. Über 62 Prozent der Aussteller und mehr als 56 Prozent der Fachbesu-cher reisten aus dem Ausland an, um ihr Exportgeschäft in der deutschen Hauptstadt anzukurbeln. Neun von zehn Ausstellern erwarten ein posi-tives Nachmessegeschäft und kündig-ten an, sich an der nächsten InnoTrans beteiligen zu wollen. Während der vier Messetage wurden viele Verträge un-terzeichnet und internationale Koope-rationen geschlossen. Auch eine hohe Entscheiderdichte war für das diesjäh-rige Messepublikum wieder charakte-ristisch. Laut Umfrage nimmt jeder zweite Fachbesucher in seinem Unter-nehmen eine leitende Position ein. Für uns als Messeveranstalter spricht dieMessebilanz eine klare Sprache: Wir konnten unser Ziel erreichen. Das liegt darin, Aussteller und Fachbesucher aus aller Welt für den gemeinsamen Bran-chenerfolg zusammenzubringen. Mitdiesem Rückenwind starten wir in die Vorbereitungen für die InnoTrans 2020.

Business-Hotspot für die Branche

Aus 149 Ländern waren die interna-tionalen Messegäste angereist, um sich bei 3.062 Ausstellern aus 61 Ländern über das gesamte Produkt- und Ser-vice-Repertoire der Mobilitätsbranche zu informieren. Zahlreiche Aussteller nutzten die InnoTrans als aufmerksam-keitsstarke Bühne für ihre Weltpremie-

Das Gleis- und Freigelände war auch 2018 ein Highlight für die Messebesucher. Foto: Messe Berlin

Kerstin Schulz,ProjektleitungInnoTransFoto: Messe Berlin

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2 www.innotrans.de M E S S E A K T U E L L

VDB und China Association of Metros beschließen auf der InnoTrans 2018 eine enge Zusammenarbeit im Stadtschienenverkehr. Foto: Messe Berlin

„RAILtropolis – Die Zukunft der Städ-te heißt Eisenbahn“ – so das Thema der unter Schirmherrschaft des Bundes-ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur stehenden Veranstaltung.

tes Stichwort. „Schienenverkehr ist ein Teamsport“, so auch Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der den Rail Leaders‘ Summit eröffnete, zeigte sich in seiner Rede optimistisch, dass man den Her-ausforderungen der Zukunft tatkräftig begegnen könne: „Die Stimmung auf der Messe ist grandios, die Auftragsbü-cher sind gut gefüllt. Deutschland ist ein Investitionsland.“

Vor rund 400 geladenen Gästen dis-kutierten hochrangige, internationa-le Gäste aus Branche und Politik über aktuelle und dringende Themen, da-runter beispielsweise die Herausfor-derungen, die eine rasante Urbanisie-rung an die Eisenbahnunternehmen stellt und wie man diesen begegnen kann. Lokale und internationale Zusammenarbeit, da schienen sich die Redner aus EU, USA und China einig, sei hier ein höchst relevan-

Als internationale Leitmesse für Verkehrstechnik ist dieInnoTrans weit mehr als eine Plattform für aktuelle Produkte und fachkundige Diskussionen auf höchstem Niveau.

Wie können smarte IT-Lösungen die Bahnbranche bereichern oder sogar revolutionieren?

Auf dem Berliner Messegelände er-halten Fachbesucher und Aussteller die einmalige Gelegenheit, mit Branchen-

kollegen aus aller Welt ins Gespräch und vor allem ins Geschäft zu kommen. In diesem Jahr zeigten sich 90 Prozent

InnoTrans: Treffpunktinternationaler Märkte

der Fachbesucher mit dem geschäftli-chen Erfolg ihres Messebesuchs hoch-zufrieden. Während der vier Messetage wurden wieder eine ganze Reihe natio-naler und internationaler Verträge und Kooperationen geschlossen: So melde-te zum Beispiel GE Transportation die Bestellung von 300 Rangierlokomoti-ven durch die kasachische Eisenbahn Kazakhstan Temir Zholy (KTZ).

Mehr internationaleZusammenarbeit

Auch Siemens Mobility und die Deut-sche Bahn AG unterschrieben eine Vereinbarung zur zukünftigen Zusam-menarbeit. Zudem wurde in Berlin eine enge Kooperation zwischen der deutschen und der chinesischen Bahn-industrie vereinbart: Volker Schenk, Präsident des Verbands der Bahnin-dustrie in Deutschland (VDB), und Zhou Xiaoqin, Executive Vice President der China Association of Metros, unter-zeichneten eine „Absichtserklärung zur chinesisch-deutschen Kooperation im Stadtschienenverkehr“. Diese sieht die gemeinsame Abstimmung bei Planung, Bau, Konstruktion und Standardisie-rung von Schienenverkehrsmitteln in Metropolregionen vor.

Das Palais am Funkturm war restlos gefüllt,als Dr. Christian Göke die InnoTrans 2018 am18. September eröffnete.

So hochkarätig wie die 1.500 gela-denen Gäste präsentierte sich auch die Rednerliste. Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr, unter-strich die Bedeutung der Messe im europäischen „Jahr der Multimoda-lität“. Bei der Verknüpfung verschie-dener Transportmittel für Personen und Fracht spiele der Schienenver-kehr eine wichtige Rolle, sagte sie.

Deutschland brauchtdie Schiene

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) prägte den Begriff ‚InnovationTrans’ für die Messe. Deutschland brauche die Schiene, um seine Klimaziele zu erreichen, so Scheuer. Anschließend diskutierte der Minister gemeinsam mit Jürgen Fenske, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen

‚InnovationTrans‘ lädt ein

Branchenelite auf demRail Leaders‘ Summit

Jung, kreativ und innovationsstark: HackTrain Hackathon feiert Premiere

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehrund digitale Infrastruktur, blickt mit Optimis-mus in die Zukunft des Schienenverkehrs.

e. V. (VDV) und Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, wie die Bahn noch effizien-ter und emissionsärmer werden kann. Hilfreich sei dabei unter anderem die Digitalisierung, sagte Fenske, sei es nun durch Apps oder die vorausschauende Instandhaltung der Schienen und Züge durch digitale Technologien. Es folgte eine Diskussionsrunde mit Bahnin-dustrievertretern wie Henri Poupart-Lafarge, Präsident des Verwaltungsrats und CEO Alstom und Michael Peter, CEO Siemens Mobility GmbH, die ihre Ansichten ebenso wie die Vorgänger zum Thema „Mobilität: Innovativ – Multimodal – Nachhaltig“ mit dem Publikum teilten. Laurent Troger, Präsident von Bombardier Transpor-tation, betonte die Wichtigkeit neuer Talente für die Bahnindustrie. Hier seien besonders Hochschulen und Uni-versitäten gefragt.

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I M P R E S S U M

Herausgeber Messe Berlin GmbH Geschäftsbereich MS Mobility & Services Messedamm 22, 14055 BerlinDEUTSCHLAND T +49 30 3038 2376F +49 30 3038 2190 [email protected] www.innotrans.deKonzeptionDVV Media Group / Eurailpress,HamburgAnzeigen [email protected]

Redaktion Messe Berlin GmbH, Berlin [email protected] in Zusammenarbeit mit Jennifer Schacha, [email protected] Mechthild Seiler, Dü[email protected] und dtp GrafoService GmbH, Norderstedt [email protected] Messe Berlin GmbH sowie Fotos der genannten HerstellerDruck L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Geldern

Zum nun zehnten Mal lud die Deutsche Bahn AGzum Rail Leaders‘ Summit auf der InnoTrans.

Eine Frage, um die in Zeiten zuneh-mender Digitalisierung auch der Schie-nenverkehr nicht umhin kommt – und auf die 80 junge Entwickler aus 30 Ländern auf der InnoTrans eine Ant-wort zu finden versuchten. Vier Tage lang tüftelten die Teilnehmer im Rah-men eines erstmalig veranstalteten HackTrain Hackathons in kleinen Teams an digitalen Lösungen zu Pro-blemen der Bahnbranche. Darunter: Wie können Hauptfaktoren für Ver-spätungen identifiziert werden? Wie können Buchungsprozesse kunden-freundlicher, wie die Arbeit der Gleis-arbeiter sicherer werden? Am Ende des von HackPartners Ltd. veranstal-

teten Events stand die Ehrung der drei Teams, die laut einer internationalen Jury aus Branchenexperten die viel-versprechendsten Lösungskonzepte präsentierten: Platz eins belegte auf dem ersten Hackathon der InnoTrans das Team „Veggie on Rails“ mit einer GPS- und videobasierten Lösung zur Überwachung von Gleisvegetation – als Preis winkten den Teammitgliedern Reisegutscheine in Höhe von mehreren Hundert Euro. Zweitplatziert wurde ein Konzept zur einfacheren Informations-suche für Ingenieure, der dritte Platz ging an das Team „Safety_Eye“, das ein neuartiges Alarmsystem zum besseren Schutz von Gleisarbeitern konzipierte.

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Ein Highlight des Rahmenpro-gramms war die Podiumsdiskussion am zweiten Messetag. Unter der Leitung von Dr. Alexander von Lieven, Leiter des Unternehmensbereichs Ausrüs- tung/Elektrotechnik der SPITZKE SE

und Sprecher der Geschäftsführung der SPITZKE FAHRWEGSYSTEME GmbH, diskutierten der Produktionsvorstand der DB Netz AG, Dr. Volker Hentschel, der Geschäftsführer der Rail Power Systems GmbH, Dr. Michael Bernhardt,

sowie der Hauptgeschäftsführer der Al-lianz pro Schiene e.V., Dirk Flege, und der Geschäftsführer der QLX GmbH, Ingolf Leithoff, über die Frage, wie die Deutsche Bahn AG mehr Bautätigkeit realisieren kann, wenn gleichzeitig die

Vier Tage voller Höhepunkte

Die Unternehmensgruppe SPITZKE SE blickt auf eine äußerst erfolgreiche InnoTrans 2018 zurück. Ganz im Zeichen des eigenen Leitspruchs „Gestalten in vernetzten Dimensionen“ war der Messestand Branchentreff und darüberhinaus Anlaufpunkt für Lieferanten und interessierten Nachwuchs.

Die Besucher drängten sich dicht an dicht auf dem Stand. Foto: SPITZKE SE

Betriebsleistung steigen soll und kaum mehr Personal in der Bahnindustrie zur Verfügung steht.

Die InnoTrans hatte auch zahl-reiche feierliche Höhepunkte. Die SPITZKE SE wurde als DB-Lieferant

des Jahres in der Kategorie Infrastruk-tur ausgezeichnet. Außerdem erhielt SPITZKE-Mitarbeiterin Simone Bauer von der Allianz pro Schiene für die Entwicklung einer Absaugvorrichtung für Schweißarbeiten die Auszeichnung „Mobilitätsgestalterin 2018“.

Diverse Auszeichnungen für und von SPITZKE vergeben

Vor dem erfolgreichen Abschluss der Fachmesse mit dem Auftakt des SPITZKE-Studierendenwettbewerbs am Karrieretag standen noch die Lie-feranten der Unternehmensgruppe im Mittelpunkt. Für die Verleihung des SPITZKE-Lieferanten-Awards an die NKT GmbH & Co. KG, die Rail- und Signaltechnik Grün GmbH, die Leh-mer Maschinentechnik GmbH und die DATENGUT Leipzig GmbH & Co. KG brachte SPITZKE seine Partner zusam-men und dankte ihnen für die erfolg-reiche Zusammenarbeit.

Auch fernab der Auszeichnungen konnte sich das Bahninfrastrukturun-ternehmen über sehr viel Aufmerksam-keit freuen. So ließen es sich zum Bei-spiel Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Enak Ferlemann, Parla-mentarischer Staatssekretär im BMVI, nicht nehmen, vorbeizuschauen. Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, sowie der Leiter der Beschaffung Infrastruktur DB AG, Dr. Torsten Latz, gehörten ebenfalls zu den Gästen des Unternehmens.

Die Urbanisierung schreitet weiter fort, Schätzungen zufolge werden bis2050 fast 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Dies führt zuinfrastrukturellen Herausforderungen.

Viele Städte stehen bereits vor dem Problem, dass schienengebunde-ne Infrastruktur dicht an besiedelte oder vibrationsempfindliche Bereiche grenzt. Bodenerschütterungen durch Bahnen können Menschen belasten und Gebäude beschädigen. Es bedarf Lösungen zur Reduzierung des Boden-schalls von Bahnsystemen, um gesunde Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen, die in der Nähe oder oberhalb von (U-)Bahnlinien leben.

Leiseres städtisches Leben

Rockdelta-Produkte von Rockwool B.V., zu Laypinus gehörend, wurden genau für diese Problemlösung ent-wickelt und stießen bei der InnoTrans 2018 auf reges Interesse. Es handelt sich hierbei um Matten aus Steinwolle, einem äußerst langlebigen Vulkange-stein, das vollständig recycelt werden kann. Je nach Einsatzbereich werden unterschiedliche Modifikationen – ein- und mehrlagig, mit oder ohne Geotex-tilschicht – verbaut.

Alle Varianten bestehen aus elastischen Steinwollmatten, die Milliarden von winzigen, miteinan-der verbundenen Fasern enthalten. Steinwollmatten biegen sich unter Krafteinwirkung und nehmen an-schließend ihre ursprüngliche Form wieder an, wodurch sie effektiv als Feder wirken. Der Federeffekt ent-koppelt das dynamische Verhalten des Gleisbaus effektiv vom Boden. Rockdelta-Produkte werden haupt-sächlich in drei verschiedenen An-wendungsbereichen eingesetzt: als Schwingungsdämpfung für Schot-teroberbau und für Feste Fahrbahn sowie als Bautenschutz für alle Gleistypen. Steinwollmatten sind witterungs- und chemikalienbe-ständig sowie äußerst robust und unempfindlich gegenüber Tempe-raturschwankungen und UV-Strah-lung. Auch halten sie Temperaturen bis 1.000 Grad Celsius stand, so dass sie zum einen gut zu lagern sind, und zum anderen auch bei funkenerzeu-genden Bauaktivitäten sicher sind.Rockdeltas Team auf der InnoTrans 2018. Fo

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4 www.innotrans.de R A I L W A Y T E C H N O L O G Y

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Intelligente Bremsen Auf der InnoTrans 2018 hat die

KES GmbH & Co. KG das intelli-gente Bremssystem KES IBS 300 präsentiert. Neben der hybriden Bremssteuerung (KES EDS 300), die ein UIC-zugelassenes elektronisches Steuerventil mit einer rein pneuma-tischen Rückfallebene in einem Ge-rät kombiniert, bietet das System als Hauptkomponenten die innovative Kompaktbremseinheit (KES CBU 300) und das Führerbremsventil (KES DBV 300).

Die Möglichkeiten des Systems im Bereich Vorbeugende Instand-haltung (Predictive Maintenance) haben bei den zahlreichen Besu-chern des KES-Standes ein ganz besonderes Interesse geweckt. Ein Beispiel hierfür ist die elektronische Erfassung des Bremsbelagverschlei-ßes durch Sensoren in der Kompakt-bremseinheit. Die erfassten Daten werden an die Bremssteuerung oder an den Zugbus weitergeleitet und er-lauben es dem Betreiber, frühzeitig zu erkennen, wann Beläge auszutau-schen sind.

Auch die zusätzliche Sicher- heit, die das KES IBS 300-Sys-tem bietet, hat zahlreiche po- sitive Reaktionen auf der InnoTrans 2018 ausgelöst. Die Sicherheit des Systems wird durch eine Sensorik maßgeblich erhöht, bei der die Kompaktbremseinheit die Bremskraft ermittelt und an die Bremssteuerung meldet. Hierdurch kann eine Überprüfung der Funk-tionalität des Bremssystems als „closed-loop“ durchgeführt werden,

Viel Resonanz bekamen die Bremssysteme auf der InnoTrans.

Zustandsbasierte Daten von Systemen sind heutzu-tage nicht mehr wegzudenken, auch nicht bei Brems-systemen. Schließlich geht es dabei nicht nur um dieSicherheit, sondern auch um Einsparpotenzial.

bei der nicht nur der Ausgangsdruck der Bremssteuerung erfasst wird, son-dern zugleich eine Rückmeldung da-rüber vorliegt, ob die benötigte Kraft tatsächlich anliegt.

Zukunftsfähiges System auch für den Güterverkehr

Die Verwendung des Bremssystems KES IBS 300 in modernen Güterwagen hat ebenfalls positive Resonanz erhal-ten. Neben der autarken Energiever-sorgung des Systems über einen Achs-generator sind die integrierte GPS-/GSM-Schnittstelle, der integrierte Gleit-schutz wie auch die Möglichkeit einer automatischen Bremsprobe für die Gü-terwagen der Zukunft bestens geeignet.

Über diese Anwendung hinaus kann das System auch in Triebzügen, Metros und Reisezugwagen verwen-det werden. Besonders der modulare Aufbau des Systems wurde hier gelobt. Dieser ermöglicht eine schnelle, auf Wunsch auch kundenseitige Wartung des Systems, was zu niedrigen Lebens-zykluskosten (LCC) führt. Zusätzlich eröffnet der modulare Aufbau zahlrei-che Möglichkeiten für Anpassungen an Neufahrzeuge sowie für das Ob-soleszenzmanagement. Das hat KES beim Ersatz der Bremssteuerung für Alstom Lint 41-Fahrzeuge gezeigt, bei der sowohl die Funktionen als auch die Schnittstellen des alten Systems beibehalten und mit moderner Techno-logie von KES realisiert werden konn-ten. KES zieht ein positives Fazit der InnoTrans 2018 und freut sich auf eine Rückkehr im Jahr 2020.

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3D Wheel Measurement System im Gleis montiert. Foto: Althen GmbH Mess- & Sensortechnik

N E W S

Die Althen GmbH Mess- & Sensortechnik hat auf der InnoTrans 2018 das 3D Wheel Measurement System für die kontaktlose, automatische Echtzeit-Vermessung von Schienenfahrzeugen präsentiert; eine Kombination aus fünf Laserscannern, die im Gleisbereich montiert und zu einem System kalibriert sind. Gemessen wird mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde, wenn Züge vorbeifahren oder bevor sie in den Bahnhof beziehungsweise Wartungsbereich einrollen. Durch einen RFID-Code kann jedes Rad individuell identifiziert werden. Eine zusätzliche Kamera identifiziert, ebenfalls per RFID-Code, das Fahrzeug. Wenn der Code des Rads erkannt wurde, beginnt der Messzyklus: Während das Rad die Laserscanner passiert, werden Durchmesser, Profil sowie Abstand der Räder ge-messen und entsprechende Toleranzen angegeben. Die Daten werden automatisch an die Bearbeiter übertragen. Die hierfür nötige Software kann in eine bestehende Lösung, wie beispielsweise Aura, eingebunden werden.

En passant – Messen im Vorbeifahren

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5www.innotrans.de R A I L W A Y T E C H N O L O G Y

Infrastruktur gegenÜberspannung absichern

Gefahr für elektronische Geräte aller Art besteht auch noch bei einer Entfernung von bis zu zwei Kilome-tern zur Einschlagstelle. Außerdem sind alle elektrischen Schaltvor-gänge potenzielle Gefahrenquellen für die Elektronik; auch Kurz- und Erdschlüsse sowie temporäre Über-spannungen (TOV) sind mögliche Schadensquellen.

Die Raycap GmbH hat unter an-derem die ProTec-Systeme T1HS, T1H und T2H entwickelt und auf der InnoTrans 2018 vorgestellt. Diese Systeme sind als sogenannte Surge Protection Devices (SPDs) in der Lage, Blitze (T1) und Überspannungen (T2) zuverlässig zu löschen. Die leistungs-stärkere HS-Variante ist für eine Ab-leitfähigkeit von bis zu 100 Kiloam- pere (10/350 Mikrosekunden) ausge-legt. ProTec T2H wird als Überspan-nungsschutz in den Unterverteilungen oder in den Hauptanschlusskästen installiert. Gasableiter (GDT) gewähr-leisten dabei im Verbund mit Varis-toren, dass auch hohe Stromspitzen schnell verkraftet werden; zudem er-höht dieser Aufbau die Langlebigkeit-der Surge Protection Devices. Über-dies hat Raycap mit dem patentierten

Verriegelungsmechanismus die Vibra- tions- sowie Schock-Belastbarkeit op- timiert. Eine Codierung nach SPD- Typ und Netzspannung verhindert Fehlstecken. Bei der ProTec-Reihe wurde eine neue thermische Trennung entwickelt: Die „ADV-Lösung“, das heißt sogenannte Ampel-Indikatoren, weist frühzeitig auf die Notwendigkeit eines Austauschs hin, ohne dass der Schutz entfällt.

Im Portfolio der Bahnanwen-dungen bietet das Unternehmen zahlreiche weitere Lösungen zum Beispiel zum Schutz von Weichen und Signal-Anlagen mit verbesser-ter TOV-Stabilität sowie Kabinette Spannungsbegrenzer für den Einbau direkt am Gleis.

ProTec T2H-Systemmit Ampel-Indikatoren.Foto: Raycap GmbH

Kritische Infrastrukturen wie Bahnhöfe, aber auch Werkstätten bis hin zu Betriebsleitzentralen undStellwerken: Die zugehörige Unterverteilung, alsodie letzte Meile des „Nicht-Bahn-Stroms“, ist unteranderem durch Blitzschläge gefährdet.

Zügen verwendet. Mithilfe der Sen-soren ASC 4311LN und ASC 4411LN lässt sich dagegen der Fahrkomfort von Schienenfahrzeugen verbessern.

Bei der Überwachung von Brü-ckenbauwerken setzen viele Anwen-der die Sensoren der ASC CS-Serie ein, denn sie garantieren eine ver-lustfreie Signalübertragung über sehr große Distanzen. In der Struktur-analyse von Zügen hingegen haben sich die leichten, robusten und hoch-frequenten piezoelektrischen Be- schleunigungssensoren ASC P203A11 bewährt, die in den Messbereichen ±50, ±100, ±500 und ±2.000 g arbei-ten.

Testen mit einem breiten Detektionsspektrum

Die Detektion von Gleisbett-Vibra-tionen ist für die Betriebssicherheit ebenfalls unerlässlich. ASC bietet für Anwendungen in diesem Bereich die Beschleunigungssensoren der ASC

OS-Serie an, die extrem langlebig und zudem hermetisch versiegelt sind. Mit einem Messbereich zwischen ±2 und ±200 g werden sie in einem robusten Edelstahl-Gehäuse geliefert und sind stoßfest bis 6.000 g (ASC OS 125MF). Die triaxialen Beschleunigungssen-soren ASC OS-315LN verfügen darü-ber hinaus über das geringste spektra-le und Breitbandrauschen sowie über ein hervorragendes Signal-Rausch-Verhältnis.

Zur Positionsüberwachung von Zügen werden in der Bahntechnik die ASC IMU 7.x.y. verwendet. Sie beste-hen aus einem triaxialen kapazitiven MEMS-Beschleunigungs- sowie ei-nem triaxialen Drehratensensor und verfügen über sechs Freiheitsgrade. Der Beschleunigungsbereich liegt zwischen ±2 und ±50 g, der Drehra-tenbereich zwischen ±75 und ±900 Grad pro Sekunde. Alle ASC-Senso-ren werden für Prüf- und Zulassungs-fahrten, nicht aber für den Groß- serieneinsatz verwendet.

Die Sensoren der ASC GmbH er-kennen feinste Veränderungen an Fahrzeugen und Bauwerken, spei-chern die Position von Zügen und sorgen für hohen Reisekomfort. In diesem Jahr präsentierte das Unter-nehmen aus Pfaffenhofen erstmals auf der InnoTrans sein breites Pro-duktprogramm für die Bahntechnik.

Die kapazitiven Beschleunigungs-sensoren und Inertial Measurement Units (IMU) eignen sich hervorra-gend für die extrem rauen Einsatzbe-dingungen im Schienenverkehr, denn sie verfügen nicht nur über einen sehr weiten Frequenzbereich, son-dern sind auch äußerst robust und langlebig.

Mit einem Frequenzbereich von 0 Hertz bis 7 Kilohertz (typ. ±3 De-zibel) und einer hohen Stoßfestig- keit von bis zu 6.000 g werden die Be-schleunigungssensoren ASC 4421MF (uniaxial) und ASC 5525MF (triaxial) für die Betriebsfestigkeitsanalyse am Drehgestell und auch von kompletten

Beim Test von Personenzügenerfassen die Sensoren zahlreiche Messwerte,

die maßgeblich zur Optimierung der Schienenfahrzeuge beitragen. Grafik: ASC GmbH

Für mehr Sicherheit und Komfort

Sicherer und effizienter Schienenverkehr ist nur durch die kontinuierlicheÜberwachung von Zügen und Infrastruktur möglich.

Fensterüberwachung

LaufdynamikEN 14363

DrehgestellfestigkeitEN 13749

FahrkomfortprüfungenEN 12299

Überwachung der Achslager

Streckenmonitoring

Kontinuierliche Spurüberwachung

Überwachung Radsatzlager

Überwachung Drehgestellrahmen

Navigation

Bremsentests

Design, Applikationseigenschaften, Beständigkeit – Hersteller für Schienen-fahrzeuge müssen bei der Wahl des Beschichtungssystems auf beste Produkt-Performance zählen können.

Der Lackhersteller Mankiewicz Gebr. & Co. (GmbH & Co. KG) zeig-te auf der InnoTrans 2018 seine zum Beispiel in der Luftfahrtindustrie gewonnenen Erfahrungen, die in-zwischen auch bei der Außen- und Innenbeschichtung von Schienen-fahrzeugen zum Einsatz kommen.

Beim Basislack-Klarlack-System für Exterieurlackierungen fungiert der

Aus der Luft auf die Schiene

Basislack dabei als farbgebende Schicht, die bereits einschichtig deckt und mit sehr kurzen Überlackier-zeiten punktet. Versiegelt wird diese Schicht – und damit auch der Farbton an sich – mit einem Glanz gebenden Klarlack, der höchste Beständigkeit gegen UV-Strahlung, gegenüber Che-mikalien sowie bei großen Tempera-turunterschieden und mechanischen

Belastungen aufweist. Im Interieur stellt die Brandschutznorm EN 45545-2 die Hersteller vor Heraus-forderungen, die auch bei der Zu-sammensetzung des Lacks beachtet werden muss. Auch hier profitiert Mankiewicz von seinen Erfahrungen aus der Luftfahrtbranche. Nicht zu vergessen: Der Lack trägt enorm zur Wahrnehmung der Marke bei.

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6 www.innotrans.de I M P R E S S I O N E N

Gezwitscher von der InnoTrans 2018Die InnoTrans 2018 steht neben Produkt- und Firmenpräsentationen immer auch im Zeichen der Kommunikation und des Austauschs. Aber nicht nur vor Ort, sondern auch in den Medien findet dieLeitmesse der Branche rege Beachtung. Mehr denn je wurde die InnoTrans 2018 in den sozialenNetzwerken gespiegelt – die Vorstellung neuer Produkte, die Verleihung von Auszeichnungen und die Vortragsreihen der InnoTrans Convention waren hier häufige Anlässe. Ein Rückblick in Tweets.

RÜCKBLICK

Das war die InnoTrans 2018 –auch auf Twitter in großer Band-breite

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tischen Berliner Linienverkehr. Laut Marc Vanhoutte von Transdev legten seine Busse jährlich zwischen 70.000 und 105.000 Kilometer zurück. Die Verfügbarkeit sei größer als bei Diesel-fahrzeugen. Sie würden allerdings mit direkten Leitungsverbindungen aufge-laden. Vanhoutte schränkte ein, die In-vestitionen für E-Mobilität seien höher. Die geringeren Reichweiten zwischen den Aufladungen führten dazu, dass mehr Busse angeschafft werden müss-

ten als beim Dieselbetrieb. Weiterhin sei die Wartung personalintensiver und die Investitionen pro Stück höher, die bean-spruchte Energie hingegen günstiger.

Siegfried Balleis, Koordinator für das „Sonderprogramm Saubere Luft“ des Bundes, verwies darauf, dass gerade in den Kommunen noch Geld für die Förderung vorhanden sei, und sagte: „Der Umstieg ist teuer, aber das Geld ist gut angelegt.“ Frank Steinert, Grup-penleiter beim Fraunhofer-Institut für

Bei diesem neuen Format der InnoTrans Convention schien es un-ter anderem großen Gesprächsbedarf über die Einsatzreife von Elektrobussen zu geben. Während der französische Transdev-Konzern den täglichen Ein-satz von rund 500 Bussen in und um Eindhoven und Amsterdam präsen-tierte, stellte BVG-Chefin Sigrid Evelyn Nikutta die Einsatzreife in Bezug auf die induktive Aufladung infrage, mit Ver-weis auf die Erfahrung im innerstäd-

Auf der diesjährigen InnoTrans wurde das Bus Display inhaltlich erstmals durch das International Bus Forum ergänzt.

International Bus Forumdiskutiert Busverkehr von morgen

Verkehrs- und Infrastruktursysteme, betonte, beim Zusammenschalten der verschiedenen Komponenten, etwa der Klimaanlagen, seien noch viele Syner-gieeffekte generierbar.

Veranstaltet wurde das Internati-onal Bus Forum, das ein Element der InnoTrans Convention ist, vom Ver-band Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Inhaltlich ergänzte es erstmals das Bus Display. Die 2016 eingeführte Ausstellungsfläche für Elektro-Busse und

Während im Sommergarten zehn Elektrobusse ihre Runden drehten, diskutierten beim Debüt des International Bus Forums die Podiumsteilnehmer über die Zukunft von E-Bussen im öffentlichen Nahverkehr.

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die dazugehörige Ladeinfrastruktur er-freute sich bei den Fachbesuchern auch auf der InnoTrans 2018 wieder gro-ßer Beliebtheit. Seine Premiere feierte hier beispielsweise der Trollino 12 von Solaris, der unter anderem durch seinen leisen und umweltfreundlichen Antrieb überzeugt. Mitfahren konnten die Mes-sebesucher unter anderem im wendigen VDL Citea SLFA Electric von VDL Bus & Coach, im Aptis von Alstom oder im Sileo S18 vom gleichnamigen Hersteller.

Ende 2018 soll derEBUSCO 2.2 auf den Markt kommen.

N E W S

Auf dem Bus Diplay der diesjährigen InnoTrans hat der niederländische Hersteller EBUSCO B.V. dem Publikum seinen erfolgreichen Elektrobus 2.1 präsentiert. Dieser ist schon seit einiger Zeit auf dem Markt und wird zum Beispiel auf Borkum und in München im Nahverkehr eingesetzt sowie in 15 weiteren Städten in 6 Ländern. Der 12 Meter lange Elektrobus kann bis zu 90 Passagiere befördern und ist mit seiner 311-Kilowattstunden-Batterie in der Lage, 300 Kilometer mit einer einzigen Ladung zu fahren. Ende dieses Jahres soll er einen Nachfolger bekommen, dieser wird dann 2.2. heißen. Auch das neue Elektrobus-Modell hat 12 Meter Länge, bietet Platz für bis zu 90 Passagiere und soll dank einer neuen Batterie mit 363 Kilowattstunden Leistung rund 350 Kilometer Reichweite haben. Aufgrund der großen Batterie-kapazität ist der Elektrobus in der Lage, den Tag über bis nachts zu fahren. Als erstes Unternehmen hat EBUSCO B.V. eine Dieselbus-Linie durch Elektrobusse ersetzt,10 Dieselbusse wurden hierbei gegen 10 Elektrobusse ausgetauscht. Um den Über-gang von Diesel zur Vollelektrik so einfach wie möglich zu machen und um die Reich-weite der Busse zu erhöhen, wird die Batterietechnologie ständig weiterentwickelt.

Emissionsfreie Mobilität

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Fotos: VDV, Thomas Trutschel / Messe Berlin

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Datengetriebene Innovationen wie die neue IoT-Sensorik oder die Smart RailMaintenance-App zeigen exemplarisch auf, wie intelligente Datenauswertungen die Instandhaltungskosten nachhaltig senken und gleichzeitig die Verfügbarkeitund Betriebssicherheit im Nahverkehr verbessern.

Kommunikation wird die größt- mögliche Standardisierung erreicht. IRMA 6 = Plug&Play.

AnwenderfreundlichesWeb-Interface

Die iris GmbH hat sich neben der Technologieentwicklung auch dem Produktdesign verschrieben. Clevere Details sparen Zeit und somit Kos-ten bei der Installation. Insgesamt ist IRMA 6 auf Modularität ausge-legt – das ermöglicht die Verwen-

Besonders in schwer zugänglichen Arealen wie beispielsweise U-Bahn-Tunnel sind sensorbasierte Remote-Monitoring- sowie Predictive-Mainte-nance-Konzepte sehr vielversprechend. Eben deshalb wählte Vossloh als Pio-

Die von Grund auf neu entwickelte Hardware wurde mit mehr Speicher und Rechenleistung ausgeweitet und hält an der robusten und bewährten Time-of-Flight-Technologie (TOF) fest. Die höhere Auflösung von 80.000 Pixeln erzeugt intuitivere und leicht verständ-liche Videobilder (HD / TOF Image Streaming). Für flexiblere Einbaupo-sitionen und Einbauhöhen wurde der Zählsensor mit einer technologischen Raffinesse im Bereich der Beleuch-tungstechnik ausgestattet. Durch die Implementierung der ITxPT-Sensor-

IRMA 6 – Sensoren für die Automatische Fahrgastzählung. Foto: iris GmbH

IoT Sensor für vernetzte Weichenantriebeim städtischen Nahverkehr(insbesondere Metro).

beobachten nun einen weiteren In-novationsschub durch leistungsfähi-ge, weltweit erreichbare Servernetze (Cloud Computing) und die massen-hafte Verbreitung von Smartphones. Neue Systemarchitekturen unter Ein- beziehung mobiler Endgeräte sowie von Datensätzen in der Cloud sind in der Diskussion oder werden be-reits in der Praxis erprobt.

IRMA 6 ist ein Angebot für die sich vielfältig entwickelnde digitale Struktur in der Welt des Nahver-kehrs. Nicht mehr nur die Lenkung der Flotte, die Disposition der Fahr-zeuge steht im Mittelpunkt, sondern zunehmend die Lenkung der Fahr-gäste. Je zielgenauer die Daten sind, desto zielgenauer können Fahrgäste ihre Route planen. Inklusiver und individualisierter Nahverkehr – da-für bietet der IRMA 6 entscheiden-de Voraussetzungen.

Noch einfacher, intuitiver und flexibler: IRMA 6 – die sechste Generation der iris GmbH-Sensoren für die Automatische Fahrgastzählung feierte ihr Debüt vom 18. – 21. September auf der InnoTrans 2018 in Berlin, der Heimat- und Geburtsstadt des Unternehmens.

IRMA 6 – makes it easy

Treibstoff für realistische Echtzeit-Simulationen im Nahverkehr

Überzeugendes Design rundetdie Funktionalität ab. Foto: ALMEX GmbH

N E W S

Ein futuristisch anmutendes Design er-regte die Aufmerksamkeit der Besucher am Stand der ALMEX GmbH: Freistehende Ticketautomaten, die mit Informations-und/oder Videosystemen ausgestattet werden können und sowohl von der Vorder- als auch der Rückseite bedienbar sind. Sie präsentieren sich technisch aufdem neuesten Stand mit RFID-Technolo-gie und können, mit Touchpad-Bildschirm-größen von bis zu 49 Zoll überzeugen. Die neuen ALMEX-Ticketautomaten der Seriecashless dienen neben dem bargeld-losen Ticketverkauf über ein PIN-Pad mit Kartenleser und kontaktlosem Leser für Bank-, Kreditkarten und e-Ticketing-Medien auch dem Kundensupport.ALMEX bietet ebenfalls Automaten mit Video-Funktion an. Hier können Kunden durch den Verkaufsvorgang mittels Assis-tent geleitet werden und erhalten zudemweitreichende Informationen; Video-kamera, Lautsprecher und Mikrofon un-terstützen die Videoassistenz. Der einge-setzte Industrie-PC läuft mit einemWindows-Betriebssystem und ist in einemmodernen Edelstahlgehäuse integriert. Somit sind die Automaten bestens gegen Vandalismus geschützt und zeigen sich hinsichtlich Funktionalität und Designbereit für die Zukunft.

Ticketing der Zukunft

dung einer Vielzahl von physischen Schnittstellen wie Ethernet, Ethernet mit PoE sowie diverse andere IOs der Zukunft. Ein anwenderfreundliches Web-Interface erlaubt den Direkt-zugriff mittels Browser. Bei der Ent-wicklung der sechsten Generation der IRMA-Sensoren will die iris GmbH nicht nur die Möglichkeiten der Tech-nologie ausweiten, sondern auch ein intuitives Produkt schaffen, welches in allen Ebenen der Nutzung Arbeits-schritte verkürzt und erleichtert.

Die Steuerung von kleinen oder gro-ßen Flotten ist seit Jahren ein fester Be-standteil des Aufbaus von Nahverkehrs-netzen. Die Nutzung satellitengestützter Ortung und die Einführung leistungs-fähiger Prozessoren hat in den vergan-genen 15 Jahren zu einer erheblichen Verbreitung telematischer Systeme für die Flottenführung und die Fahrgast-information in Echtzeit geführt. Wir

nieranwendung für seine IoT-Sensorik den Weichenantrieb Easydrive-i.

Dass die Erschließung zusätzlicher Datenquellen ein maßgeblicher Treiber der Digitalisierung in der Bahnbranche ist, zeigt die neue IoT-Sensorgenera-tion, mit denen künftig Premium-Wei-chenantriebe von Vossloh ausgestattet werden sollen. Im ersten Schritt könn-ten die Sensoren beim Weichenantrieb Easydrive-i verfügbar sein – und zwar

wegen der hohen Flexibilität dieser modular aufgebauten elektro-hydrau-lischen Stellvorrichtung. Sämtliche Easydrive-Modelle sind hundertpro-zentig konform zum EU-Sicherheits-standard EN 50129-SIL4. Dank der externen Hydraulikeinheit kann das Wartungspersonal während des ma-nuellen Betriebs des Weichenantriebs sicher außerhalb der Strecke arbeiten, wobei die Einheit an der Wand mon-tiert oder horizontal unter dem Ser-vicedock platziert werden kann.

Sicher, grün undäußerst vielseitig

Beide Varianten sind für nahezu alle Weichentypen im Nahverkehr einsetz-bar – wobei sich die In-Track-Ausfüh-rung besonders einfach und flexibel platzieren lässt. Damit empfiehlt sich dieses Modell gewissermaßen als Steig-bügelhalter für innovative IoT-Sensorik auch bei räumlich beengten Verhältnis-sen. Die frei programmierbaren Senso-

ren sind schon jetzt 5G-ready: Sie kom-munizieren künftig bidirektional und in Echtzeit auf den 3,5- beziehungsweise 28-Gigahertz-Frequenzbändern des kommenden Mobilfunkstandards. Mit-hilfe eines Mikroprozessors erfolgt in den neuen IoT-Sensoren eine Vorquali-fizierung beziehungsweise erste Analyse der Rohdaten. Damit werden einerseits die Bandbreitenerfordernisse der Daten- übermittlung so gering wie möglich gehalten und andererseits auf relevante Fakten verdichtete Zustandsdaten an eine zentrale Maintenance-Cloud ge-sendet. Von dort kann der Sensor um-gekehrt aber auch Daten empfangen, zum Beispiel neue Sensorkonfiguratio-nen. Dabei ist die Kommunikation der Vossloh-Sensoren komplett unabhängig von den Steuer- und Signalsystemen für das Schienennetz. Unabhängig sind die IoT-Sensoren auch von einer externen Stromversorgung. Das System ist zu-dem faktisch wartungsfrei; mögliche Aufwände für Verkabelung, Batterie-wechsel, et cetera erübrigen sich.

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10 www.innotrans.de I N T E R I O R S

Italcarrelli und Spinel, beide aus Italien, haben auf der InnoTrans 2018 den neuen OnBoard-Trolley mit inte-grierter Espressomaschine präsentiert. Versorgt über eine Lithium-Batterie liefert die Maschine auf Knopfdruck Espresso und andere Kaffeespezialitä-ten. Auch für kalte Snacks ist im Trolley gesorgt: Isolierte Schubladen im unte-ren Bereich halten alle empfindlichen Produkte kühl und frisch – auch auf

langen Reisen. Somit sind sowohl kalte Snacks als auch heiße, frische Kaffee-spezialitäten direkt am Platz verfügbar. Langlebige Materialien, einfache An-wendung, stilvolle Funktionalität sowie hohe Leistung bei reduziertem Gewicht sind die Hauptmerkmale dieses einzig-artigen Espresso-Trolleys.

Die Firma Fas International zeigte auf dem Gemeinschaftsstand den neu-en 3-in-1-Selbstbedienungsautomaten

Combi T300 für Heißgetränke, Suppen und frische Teebeutel-Produkte im oberen Bereich sowie für frische Le-bensmittel, Snacks und kalte Getränke im unteren Teil. Der anfallende Abfall kann direkt in der Fas Tritech-Recyc-lingmaschine entsorgt und zerkleinert werden, somit reduziert sich die Anzahl der Abfallsäcke von sieben auf einen. Als Full-Service-Dienstleister vervoll-ständigt Italcarrelli dank der Partner-schaft mit sechs herausragenden Unter-nehmen der Marke „Made in Italy“ das Snack- und Speisenangebot sowohl im Wagen als auch im Automaten.

Genuss auf italienische Art

Italcarrelli di P. Lopez s.r.l. und ihre Partner bietenInnovation und Technologie für den Fahrkomfort an Bord.

LSG Group unterstützt Zugbetreiber in der Gestaltung und Umsetzungvon Bordservicekonzepten.

Mehr als nur Bordverpflegung: die Vielfalt von Italcarrelli und Partnern. Foto: Italcarrelli di P. Lopez s.r.l.

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Unter dem Motto „Indulge your passengers with an enriched customer experience“ präsen-tierte die LSG Group (Lufthansa Service Holding AG) auf der InnoTrans 2018 ihren integ-rierten Ansatz zur Aufwertung des Konzeptes und damit des Kundenerlebnisses, der die ver-schiedenen Expertenmarken der Gruppe LSG Sky Chefs für Catering & Hospitality, Evertaste für Convenience Food, SPIRIANT für Equipment und Retail in Motion für IT umfasst. „Mit unserem Know-how in Konzept- gestaltung und Menüentwick-lung, unseren hohen Qualitäts-standards, unserer logistischen Expertise sowie der entsprechen- den Unterstützung durch eine

durchgängige IT-Plattform sind wir optimal aufgestellt, um Zugbetrei-bern eine maßgeschneiderte Lösung anzubieten“, so Peter Rebelo Coelho, Head of Train Services Europe bei der LSG Group.

An Fallbeispielen zu den Themen Bordverkauf, Restaurantservice so-wie Operations teilten die Experten der LSG Group ihre konkreten Erfah-rungen in Bezug auf die Entwicklung und Umsetzung ganz unterschied-licher Bordservicekonzepte mit.

Die LSG Group unterstützt seit fast 15 Jahren Zugbetreiber in Europa bei der Entwicklung und Umsetzung von Catering-Konzepten an Bord. Namhafte Unternehmen wie Eurostar, Thalys, TGV Lyria, TGV France-Italie oder die Inter-city 2-Züge der Deutsche Bahn AG

Aufwertung des Kundenerlebnisses

im Netzwerk Nord gehören zum Kundenportfolio. Mit der Liberali-sierung des Bahnmarktes in Europa 2020 müssen Betreiber ihre stra-tegische Positionierung in einem wettbewerbsintensiveren Markt neu bewerten. „Produkte sind für un-sere bestehenden und potenziellen Kunden wichtig, aber noch größe-res Interesse haben sie – in Bezug auf den Service an Bord – an ei- ner umfassenden Konzeptgestaltung und dem Management des Ganzen“, erklärte Peter Rebelo Coelho. Ein durchdachtes, auf die Reiseklasse zugeschnittenes Konzept, professio-nell und gewinnbringend umge-setzt, werde für viele Betreiber im Rahmen der Liberalisierung noch zu einem entscheidenden Differen-zierungsmerkmal.

Kundenkomfort und Wohlbefinden – darum drehte sich alles im neuen Onboard Hospitality Forum. Bei den Referenten mehrerer europäischer Bahnbetreiber erhielten die Teilnehmer einen breiten Überblick über da-zugehörige Möglichkeiten wie exklusive Passagierlounges in Bahnhöfen, hochklassige Menüs oder diverse Buchungsklassen mit ausgewählten Extra-Services. Mit einer neu gestalteten Lounge und besonderen Catering-Angeboten konnte die Deutsche Bahn AG beispielsweise die Kundenzufriedenheit in ihren Lounges von 69 auf 87 Prozent steigern. Das gab Christine Stockmann, die bei dem Konzern für die Onboard Services zuständig ist, bekannt.

Claire Ansley von Virgin Trains East Coast vermittelte den Zuhörern einen Einblick in die Zusammenarbeit mit Fernsehkoch James Martin zur Revolutionierung der Bordgastronomie. Wie man für Passagiere aus einer Bahnfahrt ein Reiseerlebnis machen kann, stand im Zentrum der Ausführungen von Creative Manager Manoj Pridhanani von Kaelis, Chief Customer Officer Marc Noaro von Eurostar sowie Nicola Webb, Commercial Director von Rail Gourmet UK. Um die Steigerung an Bord generierter Erlöse und die Verbesserung des Fahrgastkomforts mithilfe einer mobilen Point-of-Sale-Technologie ging es beim Vortrag von Simon Pont, CEO von ECR Retail Systems.

Deutlich wurde bei der gut besuchten Veranstaltung, dass es heute nicht mehr reicht, Kunden von A nach B zu bringen. Für den Geschäftserfolg ist der Service am Kunden mittlerweile ein wesentlicher Faktor. Veranstaltet wurde das Onboard Hospitality Forum von der International Rail Catering Group (IRCG) und der Zeitschrift Onboard Hospitality. Thematisch an-gegliedert ist das inhaltliche Format an die Ausstellungshallen für Travel Catering & Comfort Services und die hier vorgestellten Produkte.

Onboard Hospitality Forum – der Kunde im Fokus

InnoTrans 2018 – Onboard Hospitality Forum –Roger Williams, Chairman, International Rail Catering Group. Foto: Messe Berlin

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Herzlicher Empfang der Mineure aus dem Süden beim Durchstich des neuen Albulatunnels am 2. Oktober 2018. Foto: swiss-image.ch/ A. Mettler

Das Tunnelprojekt der Rhätischen Bahn in der Schweizerreicht einen wichtigen Meilenstein. Die Inbetriebnahme soll Anfang 2022 erfolgen.

Beim Neubau des Albulatunnels in der Schweiz erfolgte am 2. Okto-ber 2018 der Durchstich. In gut drei Jahren haben die Mineure von Preda und Spinas her die 5.860 Meter lange Tunnelstrecke zwischen dem Albulatal und dem Oberengadin ausgebrochen. Sie dient den Schmalspurzügen der Rhätischen Bahn (RhB) als Ersatz für ein bestehendes Bauwerk aus dem Jahr 1903. Mit dem Durchstich ist einer der

größten Meilensteine des Projekts er-reicht. Insgesamt wurden 250.000 Ku-bikmeter Gestein ausgebrochen. Das Ausbruchmaterial dient als Rohstoff für die Beton- und Schotterproduktion und wird in Preda aufbereitet. Mate-rial von ungenügender Qualität wurde über Förderbänder zu einer baustelle-neigenen Deponie transportiert und dort landschaftsverträglich wieder ein-gebaut. Nun geht es an den Innenaus-

Durchstich beimAlbulatunnel

bau des Tunnels: Dazu wird die letzte Schicht Spritzbeton der Tunnelaus-kleidung aufgetragen, die Tunnelsohle freigelegt und anschließend der Unter-bau erstellt. Außerdem werden zwölf Querverbindungen zwischen dem alten und dem neuen Albulatunnel fertigge-stellt. Danach kann mit dem Gleisbau und der Verkabelung der Bahntechnik begonnen werden. Die Investitionen belaufen sich auf insgesamt 345 Milli-onen Schweizer Franken.

Auch Bahnhöfe werden erneuert

Die Inbetriebnahme des neuen Albulatunnels ist für Ende 2021 oder Anfang 2022 vorgesehen. Der alte Tun-nel wird dann zum Sicherheitstunnel umgebaut. In Kombination mit dem Neubau des Tunnels werden auch die beiden Bahnhöfe am Albulatunnel er-neuert. Sowohl Preda als auch Spinas werden in den Jahren 2020 und 2021 auf den heutigen Stand der Technik gebracht und behindertengerecht aus-gebaut.

Der 1903 in Betrieb gegangene bis-herige Albulatunnel ist heute UNESCO-Welterbe. Eine Zustandserfassung im Jahr 2006 brachte erheblichen Erneu-erungsbedarf und Nachholbedarf bei der Sicherheit. Nach eingehender Prü-fung der Varianten Instandsetzung und Neubau entschied sich die Rhätische Bahn im Jahr 2010 für einen Neubau. Ausschlaggebende Argumente dafür waren der relativ geringe Kostenunter-schied, kaum fahrplanrelevante Ein-schränkungen während der Bauphase und das wesentlich höhere Sicherheits-niveau einer Neuanlage. Nicht zuletzt gewährleistet der neue Tunnel eine langfristig hohe Qualität und ist vor-teilhaft in Bezug auf die Nachhaltigkeit.

Auch in den zwei Tunnelforen der InnoTrans 2018 war die Digitalisierung und deren Einfluss ein Thema.

Die Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen e.V. (STUVA) veranstaltete unter Lei-tung von Dr. Roland Leucker am zweiten und dritten Messetag das International Tunnel Forum. Beim ersten Event ging es um langfristige Ziele im Tunnelbau. Wesentlichen Raum in der Podiumsdiskussion nahm der Themenkomplex Digi-talisierung und Europäisches Zug-beeinflussungssystem (ETCS) ein. „Die Zukunft auf der Schiene ist di-gital“, betonte Prof. Dr. Dirk Rompf von der DB Netz AG und nannte da-bei die erste deutsche ETCS-Strecke zwischen Berlin und München als erfolgreiches Beispiel, denn die er-zielten Effekte seien noch besser als erwartet. Das zweite Tunnel-Forum leitete Leucker mit folgenden Wor-

Herausforderungen und Ziele im Tunnelbau

Rege Anteilnahme konnten die Referenten der Tunnelforen verzeichnen.

ten ein: „Eine moderne Infrastruktur ist ein bedeutender Faktor für die Le-bensqualität und stellt die Grundlage für ein zuverlässiges Verkehrsnetz dar.“ Kern dieser Vortragsreihe waren die aktuellen Herausforderungen in Pla-nung und Bau von Tunneln.

Dabei blickten die Referenten auf internationale Projekte und stellten die gegenwärtigen Probleme dar. Alle Vor-tragenden waren sich einig, dass kein Investitions-, sondern ein Planungs-rückstau bestehe, der hauptsächlich durch die schwierigen Genehmigungs-verfahren und den Fachkräftemangel begründet sei. Dr.-Ing. Stefan Deges rief dabei auf, mit den wenigen Res-sourcen effizient umzugehen, und Chris Dulake von Mott MacDonald betonte, dass auch ein Blick in andere Branchen hilfreich sein kann.

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Die diesjährigen Gewinner des Career Awards: Brunella Cocca, Jonas Ludwig, Daniel Manichello, Luke Cunningham, Dr. Elena Queck, Nadine Rössig, Lorenza Giletti, James Donovan,Michele Bellavia, William Mongeau, Lorenzo Pestana (v.l.n.r.) Foto: Messe Berlin

Der Gewinn kann sich sehen lassen: ein Besuch der InnoTrans inklusive Rundum-Betreuung. Seit 2016 schreibt die Messe den Career Award aus. Der Wettbewerb dazu wird organisiert von in- und ausländischen Verbändenund Institutionen, die heimische Studenten für besondere Leistungen in ihrem Studium mit Fachbezug zuSchienenverkehr und ÖPNV auszeichnen. In diesem Jahr gewannen insgesamt elf Studierende aus Australien, Deutschland, Italien, Kanada und USA eine Reise nach Berlin. Auf der InnoTrans erhalten sie den bestenÜberblick über die Branche und können gezielt Kontakte für ihre berufliche Zukunft knüpfen.Sechs Preisträger schildern ihre Eindrücke:

Medienpartner der InnoTrans

KO N TA K T Ihre Ansprechpartner für die InnoTrans

VERANSTALTER MESSE BERLIN GMBHMS Mobility & Services Matthias Steckmann,Geschäftsbereichsleiter Messedamm 22, 14055 Berlin, DEUTSCHLAND

T +49 30 3038 2376F +49 30 3038 [email protected] PROJEKTLEITUNGKerstin Schulz T +49 30 3038 2032 STELLV. PROJEKTLEITUNGKai Mangelberger T +49 30 3038 2356

PRODUKTMANAGERLisa Höfer T +49 30 3038 2212Josephine Ruhp T +49 30 3038 2358Erik Schaefer T +49 30 3038 2034 PROJEKTORGANISATIONStefanie Eisele T +49 30 3038 2430

Danny EnweremT +49 30 3038 3271

Anne GütteT +49 30 3038 2028 Tim Hamker T +49 30 3038 2376Lan Hoang T +49 30 3038 2389Vera Rappsilber T +49 30 3038 2331Manuel Ruben T +49 30 3038 2011Lisa Simon T +49 30 3038 2124

PRESSEDaniela Breitschaft T +49 30 3038 2351

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Michele Bellavia, Italian Railway Engineers Association (CIFI) / Italien:„Die InnoTrans 2018 ist eine außergewöhnliche und innovative internationale Eisenbahnmesse. Es war eine Ehre und eine wundervolle Erfahrung Gast zu sein und mich selber mit den großen Namen der Branche vergleichen zu können.”Brunella Cocca, Italian Railway Engineers Association (CIFI) / Italien:„Die InnoTrans – ein weltweites Netzwerk, das auf Innovationen in Verkehr und Mobilität blickt!”Daniel Manichello, Railway Engineering-Maintenance Suppliers Association (REMSA) / USA:„All meine Vorstellungen über den Eisenbahnverkehr haben sich nach meinem Besuch als Career Award-Gewinner auf der InnoTrans weiterentwickelt. Ich war beeindruckt von all den dynamischen Geschäftsführern, die so großzügig ihre Einblicke, Know-how und die Vielfalt an Möglichkeiten für Karriereanfänger wie mich vermittelten.”

William Mongeau, Canadian Association of Railway Suppliers (CARS) / Kanada:„Die InnoTrans 2018 war eine unglaubliche und vielfältige Erfahrung, die den ande-ren Teilnehmern und mir viele verschiedene Karrieremöglichkeiten über ein breites Feld innerhalb der Eisenbahn- und Nahverkehrsindustrie aufzeigten, so wie auch viele interessante technische Innovationen. Vielen Dank für diese besondere Erfahrung!”

Nadine Rössig, Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) / Deutschland:„Die InnoTrans stand für mich im Zeichen von Networking. Es war aufregend, riesig und innovativ sowie eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich mit bestehenden Kunden zu treffen und neue potentielle Kunden kennenzulernen.”Luke Cunningham, John Holland Rail / Australien:„Eine unvergessliche Erfahrung, die die vielfältigen Möglichkeiten der Welt der Eisenbahn und des Transports öffnet.”

Ein unvergessliches Erlebnis