Bertha Dudde Buch 41-42 A4_B41-42_3126_3275

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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 41-42

    3126 3275

    Bertha Dudde

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    Buch 41-42B.D. NR. 3126 3275empfangen in der Zeit vom 21.5.1944 29.9.1944

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Segen des Gebetes .... Kommet alle zu Mir .... 1944B.D. NR. 3126

    (Der brige Text der Kundgabe fehlt in der Handschrift.)

    ... nimmt durch das Gebet. Diesen nhert Sich Gott auch nicht, dochjenen ist Er wie ein liebender Vater, immer bereit, zu helfen und alle Ntevon dem Erdenkind abzuwenden, auf da Seine Verheiungen in Erfl-lung gehen: Kommet alle zu Mir, die ihr mhselig und beladen seid, Ich

    will euch erquicken .... Die gttliche Liebe wird anerkannt durch jedenBittruf, der zu Ihr dringt, und Sie wird daher auch den Menschen beiste-hen, die auf Seine Liebe vertrauen. Und es wird der Mensch viel erreichenbei Gott, der Ihm flehend seine Bitte vortrgt, denn Gottes Macht ist ber-gro, und Seine Liebe lt diese Macht zur Auswirkung kommen, so desMenschen Seele dadurch nicht gefhrdet wird ....

    Amen

    Erfllung jeder Bitteum Wahrheit auf Erden und im Jenseits .... 21.5.1944

    B.D. NR. 3127

    Den Anla zu geistigen Belehrungen geben immer Fragen, die vonWahrheit-verlangenden Wesen gestellt werden, sei es im Jenseits oder aufErden. Es geht diese Belehrung auch direkt durch gedankliche bertra-gung den Fragenden zu, doch zur Besttigung dessen vernimmt sie auch,der im Auftrag-Gottes-Sein Wort-verknden-soll. Und er kann folglichdie strittige Frage mit aller Klarheit beantworten, nicht als sein Geistesgut,sondern als von Gott empfangene Wahrheit. Denn die Welt wird viele Fra-gen aufwerfen, sie wird durch Einwnde die Glaubwrdigkeit des Gottes-wortes erschttern wollen, sie wird durch irrige Auffassung auch Irrtumverbreiten und die Menschen in Zweifel strzen. Es soll jeglicher Irrtumwiderlegt werden, jegliche geistige Frage aufgeklrt und fr die Wahrheitgestritten werden, was nur mglich ist unter Hinweis auf das Wort Gottes,das unverbildet den Menschen zugeleitet wird durch Gottes groe Liebevon Ihm Selbst. Jeder wissenshungrige Mensch wird vollauf gesttigt wer-den, und jedes Licht-verlangende Wesen im Jenseits wird dem Licht zuge-fhrt, so nur die geistige Ttigkeit damit verbunden ist, helfend und auf-klrend auf die Unwissenden einzuwirken auf Erden und im Jenseits.Denn die geistige Not ist gro, auf Erden ist das rechte Wissen und dieErkenntnis nur sehr wenig zu finden, die gesamte Menschheit wandelt inder Finsternis, ihr mangelt jegliches Wissen um die reine Wahrheit, unddarum ist auch der Kampf gegen Lge und Irrtum schwer und oft erfolg-los, weil den Menschen auch das Verlangen nach Wahrheit mangelt. Sowie

    aber dieses vorhanden ist, wird der Mensch auch eingefhrt und ihm dasrechte Wissen unterbreitet. Dieses aber erfordert, da der Ihn-belehren-Sollende selbst in der Wahrheit steht, da er durch innige Gottverbunden-heit diese entgegennehmen kann, um sie weiterzuverbreiten. Und Gottsegnet darum jeden, der sich fr dieses Amt Ihm zur Verfgung stellt; Ergibt auf jede Frage Antwort, Er belehret unentwegt und lenket die Gedan-ken dessen recht, der lehrend ttig sein will. Und auch im Jenseits wird

    jede Bitte um Licht und Wissen erfllt, denn auch dort sind unzhlige See-len zu erlsen aus ihrem finsteren Zustand, dem Zustand der Unkenntnisund dadurch auch vlliger Kraftlosigkeit, so da diese Wesen noch vielmehr auf die Untersttzung wissender Wesen angewiesen sind, weil sie

    sich allein nicht befreien knnen, weil ihnen nur durch LiebeswirkenErleichterung wird und dieses Liebeswirken wieder erst Wissen und Lichtbedingt, das aber den Wesen zugefhrt wird, die damit andere wieder

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    Buch 41-42

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    beglcken und erlsen wollen. Gott ist die Wahrheit, und stets wird SeinZiel sein, alles Geistige in die Wahrheit, in das rechte Erkennen zu leiten,und niemals wird eine Bitte um Wahrheit, um Wissen in der rechten Form,unerfllt bleiben. Und stndig weiset Gott Seine Diener an, auf Erden undim Jenseits, die reine Wahrheit auszuteilen einem jeden, der danach ver-langt und liebettig sein will ....

    Amen

    Beweisfhrung .... Begrndung geistigen Wissens .... 21.5.1944B.D. NR. 3128

    Das geistige Wissen lt sich niemals beweisen, sondern nur begrn-den, d.h., es kann der Mensch logische Folgerungen daraus ziehen. Erkann also verstandesmig auch diese Folgerung anerkennen,so er vorur-teilsfrei dazu Stellung nimmt. Doch Beweise lassen sich niemals dafrerbringen, weil es fr die Erdenzeit nicht zutrglich ist, da der Menschsich berzeugen kann von Dingen, die nicht den Krper, sondern nur dasGeistige im Krper betreffen. Dennoch kann der Mensch selbst voll ber-zeugt sein davon, da das geistige Wissen Wahrheit ist, er kann nur diese

    berzeugung nicht schulmig weitergeben, was aber der Fall wre, sosich Beweise aufstellen lieen fr die Richtigkeit des geistigen Wissens.Und darum kann niemals ein solches Wissen gelehrt werden .... also eskann nicht bertragen werden auf verstandesmigem Wege, sondernimmer ist ein Gott-geflliger Lebenswandel Bedingung, da jenes Wissenempfangen und auch verstanden werden kann .... Denn die Gabe des Ver-standes macht erst das Empfangene zu dem, was es ist, ansonsten es nurWorte sind, die nicht lebendig werden, weil ihnen der innere Geist fehlt.Und darum wird nicht die Beweisfhrung ausschlaggebend sein, sondernder Wille und Reifezustand dessen, der das geistige Wissen entgegen-nimmt. Und darum kann sich auch nicht ein Wissen fortpflanzen durch

    Belehrungen, denn sowie der Mensch nicht die ihm gestellten Bedingun-gen erfllt, nimmt er wohl die Belehrungen verstandesmig entgegen, siedringen aber nicht in sein Herz ein und wirken nun auch nicht mehr alsWissen, sondern nur als Gedankengut, das keinen tiefen Eindruck hinter-lt. Dem ernstlich nach rechtem Wissen verlangenden Menschen abergengen die Begrndungen, die logischen Folgerungen, die ihn zum Den-ken anregen, um in ihm auch die berzeugung zu erwecken, da ihmWahrheit geboten wird, denn nicht sein scharfes Verstandesdenken gibtihm die berzeugung, sondern sein Herz, sein Wille zur Wahrheit, derihm auch die Erkenntniskraft eintrgt, die Fhigkeit, das rechte Wissen frWahrheit anzusehen. Zwar soll die Wahrheit verbreitet werden, was nur

    durch Belehrung der Mitmenschen geschehen kann, doch es gehrt unbe-dingt die Willigkeit des Zuhrers dazu, um das bermittelte Wissen alsWahrheit zu erkennen. Diese Willigkeit ist wichtiger als Beweise, dennselbst Beweise wrden nicht berzeugen knnen, wenn der Menschunwillig ist, in der Wahrheit unterrichtet zu werden. Den Begrndungenaber darf sich der Mensch nicht verschlieen, tragen diese doch erheblichbei, ihn zu berzeugen, denn auch der Verstand mu ttig sein, nachdemdas Herz sich entschieden hat, auf da nun das Wissen gedanklichesEigentum wird, das er selbst nun wieder vertreten kann ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Viele sind berufen, wenige auserwhlt.... 22.5.1944B.D. NR. 3129

    Viele sind berufen, aber nur wenige auserwhlt .... Wohl hngt dieBerufung wie auch die Erwhlung von der Gnade Gottes ab, jedoch auchdiese Gnadenzuwendung bestimmt der Wille des Menschen selbst, ob erempfnglich ist dafr, d.h. sich wrdig macht, da ihm die gttliche Gnadeauergewhnlich zustrmt. Gott hat alle Menschen berufen zur ewigen

    Seligkeit, und doch hngt es vom Willen des einzelnen ab, da er dieserwrdig ist. So knnen sich wohl alle Menschen berufen fhlen, wie sieselbst sich aber dazu einstellen, bleibt ihnen berlassen. Ein Zwang vonoben findet nicht statt, wie auch nicht eine Bevorzugung des einzelnendiesem mhelos zur Hhe verhilft, sondern jede auergewhnliche Gna-denzufuhr ist erst die Folge des Willens, der ernstlich zu Gott gewandt istund sich bemht, den gttlichen Willen zu erfllen. Dann erfasset ihn dieLiebe Gottes und strkt und frdert ihn durch berreich zustrmendeGnadengabe, die seine Vervollkommnung zuwege bringt. Und diese sinddie Auserwhlten, es sind die Seinen, die von Ihm unentwegt Gnade entge-gennehmen drfen, weil sie solche empfangen wollen und stndig darum

    bitten. Also unbedingt gehrt (vor)erst der Wille des Menschen dazu, daer erwhlet werde, und doch niemand kann sagen, da er nicht auch beru-fen sei auf dieser Erde, denn da er auf der Erde lebt zum Zwecke seinerHherentwicklung, hat ihn Gott Selbst berufen, den Gang zur Hhezurckzulegen, und Er stellt ihm dazu auch Seine Gnade zur Verfgung.Doch ihrer Berufung achten die wenigsten Menschen, d.h., sie leben ihrLeben nur rein irdisch,und die eigentliche Berufung lassen sie unbeachtet.Von jenen kann Gott keine Menschen auserwhlen, denn ihnen ein ber-ma von Gnade zugehen zu lassen, wider ihren Willen, wrde einezwangslufige Hherentwicklung bedeuten, die keinen Wert hat, so dasWesen dadurch den freien Willen verliert. Doch Gott bentigt Diener auf

    Erden, die denen helfen sollen, die ihre Berufung auer acht lassen .... Unddiese kann Er nur erwhlen aus dem Kreis derer, die aus freiem Willensich auergewhnlicher Gnadenzuwendung wrdig machen, die also dasihnen zugehende Gnadenma ntzen und durch ihr Gebet eine stndigeZufuhr von Gnade in Anspruch nehmen knnen. Unter diesen alsoerwhlet Er Sich Seine Arbeiter, und Er stattet sie aus mit auergewhnli-cher Kraft .... Es sind dies die Auserwhlten, die Gnaden stets und stndigempfangen, die aber ihren Willen zuvor Gott hingegeben haben, die derBerufung freiwillig nachgekommen sind und die Gnadenzufuhr stetsgentzt haben fr ihren geistigen Fortschritt. Die ersten sind berufen,auch ohne deren Willen, doch sie folgen nicht dem Ruf, diese aber sind

    gleichfalls berufen von Gott und leisten keinen Widerstand, aber es sindnur wenige, die Gott nun so auergewhnlich bedenken kann, da sie alsdie Auserwhlten Gottes gelten .... Es sind nur wenige die sich von Gotterwhlen lassen, die Ihm zustreben mit allen Sinnen und daher auch Gna-den-Gaben empfangen knnen im berma .... da sie zu Kindern desVaters werden und eingehen knnen in Sein Reich ....

    Amen

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    Buch 41-42

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    Heilighaltung des Namens Jesu .... 23.5.1944B.D. NR. 3130

    Voller Liebe und Andacht sollt ihr den Namen Jesu aussprechen, ersoll euch das Heiligste sein, ihr sollt ihn im Herzen tragen, er soll euch derStern sein, der in dunkler Nacht leuchtet, und die Sonne, die hell erstrahltund euch das Leben gibt. Und diesen heiligsten Namen sollt ihr nicht ver-spotten lassen, sondern denen entgegentreten, die es tun, und sie ermah-

    nen, abzulassen, auf da sie nicht ewig verlorengehen .... Sein Name sollheilig gehalten werden, denn er birgt eine groe Kraft in sich fr den, derihn glubig ausspricht und diese Kraft empfangen will. Ihr werdet emp-fangen, was ihr erbittet in Seinem Namen, denn Er Selbst hat euch dieseVerheiung gegeben; ihr werdet in Seinem Namen Wunder wirken, die ihrals Seine Jnger den Menschen die Kraft des Glaubens beweisen wollt, ihrwerdet das Bse zu bannen vermgen unter Anrufung Seines Namens,denn Ihm kann nichts widerstehen, und die Mchte der Finsternis ziehensich vor Ihm zurck. Sie frchten Ihn und Seine Macht. Und so ihr euchSeines Namens bedient, um fr Ihn zu wirken, wird eure Arbeit auch einegesegnete sein, denn Er Selbst steht euch zur Seite, und Seine Gnade ber-

    flutet euch. Sein Name wird eure Waffe sein im Kampf gegen eure Feinde,die Seinen Namen verunglimpfen wollen, die Ihn nicht anerkennen undIhm offenen Kampf ansagen. Und ihr werdet diese Waffe gebrauchen ms-sen, so ihr in arge Not geratet, wo irdisch euch keine Hilfe mglicherscheint .... dann rufet Ihn an, sprechet Seinen Namen glubig aus, ber-gebet euch Ihm, und Er wird euch erretten, denn Er ist berall, wo SeineHilfe erbeten wird und Seine Macht ist wahrlich grer als die Macht Sei-ner Feinde .... Des gttlichen Namens Kraft werden auch die erfahren,denen jegliche Ehrfurcht mangelt vor Seiner Heiligkeit und die darumskrupellos alles vernichten, was Bezug hat (nimmt?) auf Jesus Christus undSeine Lehre, die in Ihm nicht die ewige Gottheit erkennen, die Sein Wort

    zu Menschenwerk stempeln wollen und darum Ihn und Seine Lehre aus-zurotten versuchen, ohne die Macht Gottes zu frchten. Sie werden Hand-lungen vollbringen, welche die Glubigen entsetzen werden .... sie werdenSeinen Namen verhhnen und Mibrauch damit treiben, bis Gott durchSeine Diener wirket, bis diese durch das Entgegensetzen des Namens Jesusie in den Bann schlagen .... da sie unfhig sind, zu reden und zu lsternwider Ihn, da sie jeglicher Kraft beraubt sind und die Macht Gottes ihnenkrperlich sprbar ist. Denn Sein Name ist heilig, und ben mu, werihn mibraucht, wer Seinen heiligen Namen lstert .... Ihre Snde ist zugro, als da sie ungestraft bleiben knnte, und so dies noch auf Erdeneine Strafe nach sich zieht, ist dem Menschen noch eine Gnadenfrist gege-

    ben....

    zu erkennen und zu bereuen, zu bitten um Vergebung seinerschweren Schuld. Denn Gott lt Seiner nicht spotten .... Seine Liebe istgrenzenlos, doch so die Menschen gegen Ihn Selbst vorgehen, sind ihreHerzen verhrtet und sie selbst dem Satan verfallen, der sich ihres Willensbedient, Jesus Christus zu bekmpfen und gegen Ihn und Sein Wort vor-zugehen. Seine Macht aber ist grer, und sie teilet sich auch denen mit,die glubig Seinen Namen aussprechen, so sie in Not sind ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Gott spricht durch die Naturgewalten .... 24.5.1944B.D. NR. 3131

    Seid furchtlos und verzaget nicht, denn Der aus den Wolken zu euchspricht, Der kennet die Seinen, und Seine Liebe behtet euch. Der Tag istnicht mehr fern, der einen Aufruhr bringen wird und Stunden, die keinMensch vergessen wird. Gott zeigt Sich in ganzer Macht, und SeineStimme ertnet gewaltig und ist nicht zu berhren. Noch einmal warnet

    Er die Menschen zuvor, indem Er Sich ankndigt durch ungewhnlicheFinsternis, Er gibt den Seinen dadurch ein Zeichen, sich zu sammeln imGebet und um Kraft zu bitten, denn innige Gottverbundenheit sichertihnen die Zufuhr dieser Kraft. Doch schon ein Gedanke gengt, der ausdem Herzen kommend zu Ihm emporgesandt wird. Er will aber auch dergesamten Menschheit noch die Mglichkeit geben, zu Ihm zu flchten,Ihn zu erkennen und einen Wandel in der Lebensfhrung zu geloben. Ergibt ihnen Gelegenheit zur Willensnderung, doch nur wenige ntzen sie.Und es wird dieser Tag wenig vorbereitete Menschen finden, es werden diemeisten nur eine seltene Naturerscheinung annehmen, die sich bald wie-der verziehen wird. Und darum ertnet die Stimme Gottes nun gewaltiger,

    und alle Naturelemente gehorchen dieser Stimme und entfesseln sich. UndGott spricht durch die Naturgewalten zu den Menschen, aber nur diewenigsten hren auf Ihn, und voller Entsetzen werden sie das Geschehenverfolgen, um ihr Leben bangen und sich zu retten versuchen. Und wie esGott in Seiner Weisheit bestimmt hat, so ist das Ende dieses Naturgesche-hens .... berleben werden es, denen noch die Gnadenzeit gegeben ist, sichzu wandeln; und das irdische Leben verlieren werden unzhlige Men-schen, die Gottes Barmherzigkeit abruft .... Reife und Unreife, um denanderen zur heilsamen Ermahnung zu dienen. Doch auch diese haben imJenseits noch die Mglichkeit, weiterzureifen, weil sie ihr Leben hingebenmuten fr die Mitmenschen, weil ein Naturgeschehen in solchem Aus-

    ma Menschenleben fordert und ihr Erdenleben dadurch schon vor derZeit beendet ist. Doch Entsetzliches werden auch sie vor ihrem Tode erle-ben, und ihre Seelen knnen auch in letzter Stunde noch einen Vorteildaraus ziehen, so sie willig sind, so sie Gott nur erkennen in dem Waltender Elemente und sich Ihm und Seiner Gnade empfehlen. Sie verlieren ihrLeben und knnen es doch gewinnen fr die Ewigkeit .... Den Seinen abersteht Er bei und gibt ihnen auergewhnliche Kraft .... Es wird ihr Glaubenicht erschttert werden, wenngleich sie Furchtbares erleben und in groekrperliche Not geraten. Denn darum verkndet Er es zuvor, da ihreSeelen nicht zaghaft sind, so die Stunde gekommen ist .... Seine Liebe istbei allen, die Ihm angehren, deren Wille sich Ihm zuwendet ....

    Amen

    Bedingung zur Wahrheit - Weg zu Gott .... 25.5.1944B.D. NR. 3132

    Es gehen nur wenige Menschen den geraden Weg, um zur Wahrheitzu gelangen, den direkten Weg zu Gott, Der ihnen unumschrnkt diesebietet. Die Menschen werden nicht im Sinne des Wortes klein unddemtig und beugen sich vor Ihm in der Erkenntnis ihrer eigenenUnzulnglichkeit und Schwche. Ihren Verstand schtzen sie zu hoch einund ebenso ihre eigene Kraft. Und also glauben sie, durch Forschen undGrbeln sich die Wahrheit aneignen zu knnen. Doch eines vergessen sie,

    da geistige Wahrheiten nur von Gott Selbst ausgeteilt werden, da sichdiese kein Mensch nehmen kann, sondern sie ihm gegeben werden ms-sen, und da der Geber der Wahrheit die bedenket, die gleich bittenden

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    Buch 41-42

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    Kindern zu Ihm kommen und im Gefhl geistiger Armut Ihn um SeineGnadengabe bitten. Ringen und beten soll der Mensch .... ringen gegenden Feind seiner Seele, der ihm durch Zufhrung von Irrtum, durchBesitznahme seines Denkens unfhig machen will, Gott zu erkennen, alsodieses Ringen einen verstrkten Willen erfordert .... und beten um Kraft,Gnade und Wahrheit. Die Gnadengabe, die Gott zur Erde leitet, klrt denMenschen vollstndig darber auf, so da er nur den ihm (vorgeschriebe-

    nen) gewiesenen Weg zu gehen braucht, um in die Wahrheit eingefhrt zuwerden. Und ob auch die Menschen in verschiedenster Weise dazuzuge-langen suchen, sie mssen diesen einen Weg betreten .... den Weg zu Gott,ansonsten sie niemals in das tiefe Wissen eindringen knnen, wenngleichihnen verstandesmig ein Wissen durch Mitmenschen erschlossen wird.Es wird erst Leben gewinnen, so sein Geist von Gott erleuchtet wird unddies das demtige Gebet darum voraussetzt. Also mu als erstes derGlaube vorhanden sein an ein Wesen, Das als Geber der Wahrheit Sich mitdem Menschen verbindet, so dieser eine Verbindung mit Ihm anstrebt.Der Glaube an dieses Wesen ist Voraussetzung, um eingefhrt werden zuknnen in die Wahrheit. Ist aber dieser Glaube nicht vorhanden, dann

    wird der Verstand nur in negativer Weise ttig sein, d.h., er wird Schlsseziehen, die von der Wahrheit abweichen, weil er dann ein willkommenesObjekt ist fr die Krfte der Finsternis, die es sich nun angelegen sein las-sen, seine Gedanken zu verwirren. Gott kann Sich nur uern, wo Er aner-kannt wird .... das Anerkennen aber ist Glaube .... Und dieser erstmaligeGlaube an eine vollkommene Wesenheit wird in kurzer Zeit eine allesumfassende Erweiterung erfahren, denn sowie diese vollkommene Wesen-heit gebeten wird um Erleuchtung des Geistes, um Zufhren der reinenWahrheit, wird es dem Menschen nun auch mglich, alles das zu glauben,was ihm gedanklich unterbreitet wird, denn dies ist das Merkmal derWahrheit, da ihr Zuleiten begleitet ist von der Kraft des Erkennens, dader Mensch die Wahrheit also als solche erkennt und dies berzeugterGlaube ist. Sucht der Mensch verstandesmig zur Erkenntnis zu gelan-gen, so ist er zwar ebenso berzeugt von der Wahrheit seiner gedankli-chen Ergebnisse, wie dies jeder Vertreter einer Geistesrichtung beweiset,doch der ernstlich um Wahrheit ringende Mensch mu sich auch ernstlichdie Frage vorlegen, ob das Gebet zu Gott in aller Demut des Herzens umdie reine Wahrheit und die rechte Erkenntnis die Grundlage seines Wis-sens gebildet hat .... Denn Gott ist der Geber der Wahrheit, und Gott teiletsie auch aus dem, der bewut seinen Willen Ihm zuwendet und dies durchinniges Gebet bekundet. Es ist dies eine Bedingung, von der Gott nichtabgeht und die deshalb der Prfstein ist, wo verschiedene Ergebnisse dasRecht fr sich in Anspruch nehmen, als reine Wahrheit anerkannt zu wer-

    den ....Amen

    Irdische oder geistige Kraftuerung .... 25.u.26.5.1944B.D. NR. 3133

    Vollglubig drfet ihr eine jede Kundgabe entgegennehmen, denn sie(sind) ist reinste Wahrheit, weil Gott Selbst sie euch zuleitet. Und so euchetwas unverstndlich erscheint, so unterbreitet es Ihm, Der euch nichtohne Antwort lassen wird. Und Seine geistigen Hilfskrfte sind stetsbereit, euch aufzuklren, wo noch Dunkel in euch ist, denn Gottes Wille

    ist, euch wissend zu machen, und Gottes Wille wird von jenen Lichtwesenstets erfllt .... Lichtwesen sind Empfnger und Zuleiter der Kraft ausGott .... ihre Ttigkeit besteht darin, alles Kraftlose mit der Kraft aus Gott

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    zu erfllen, so dieses sich aus freiem Willen Gott zuwendet. Es wird sichdiese Kraft aber stets geistig auswirken, und darum wird diese Kraft nichtso offensichtlich zutage treten, da sie dem Menschen erkennbar ist, derfernab vom Geistigen steht. Immer werden die geistigen Wesen, die nurden Auftrag Gottes erfllen, die gedankliche Ttigkeit der Menschen ord-nen, die im Verlangen nach der Wahrheit sich an Gott Selbst wenden. Es istdies das geistige Wirken dieser Wesen, und es ist dieses Wirken immer

    erfolgreich, sowie die Menschen ihm keinen Widerstand entgegensetzen.Widerstand aber ist dann vorhanden, wenn der Mensch entweder gleich-gltig ist der Wahrheit gegenber oder solche begehrt unter Ausschaltender ewigen Gottheit, also rein verstandesmig in die Wahrheit einzudrin-gen sucht. Dann knnen sich ihm jene Wesen nicht nhern, denn er istumgeben von Wesen der Finsternis, die ihn in irriges Denken leiten wollenund also willkommene Aufnahme finden fr ihre gedanklichen Einflste-rungen. Denn wider ihren Willen, also ohne Aufnahmewilligkeit, werdendie Menschen nicht von Lichtwesen belehrt, ansonsten es eine zwangs-mige Entwicklung wre. Die finsteren Wesen knnen also gedanklichgleichfalls auf die Menschen einwirken, niemals aber einen geistigen Vor-

    gang ausfhren, der Kraft erfordert, der also den Menschen auch ersicht-lich ist .... indem etwas ersteht, was vordem nicht war und ber die natrli-che Fhigkeit des Menschen geht. Anders ist es mit dem Ausfhren vonHandlungen, die als solche im Bereich der menschlichen Fhigkeit liegen,nur mehr oder weniger krperliche Kraft bentigen. Diese werden ausge-fhrt mit der dem Menschen zustrmenden Lebenskraft, die auch ver-strkt werden kann durch seine Willigkeit zu jenen Handlungen. DieseLebenskraft wird ihm gleichfalls vermittelt durch geistige Wesen entspre-chend seiner Willigkeit zum Guten oder Bsen. Es verfgen die Lichtwe-sen unausgesetzt ber Kraft aus Gott, die sie stndig empfangen und wei-tergeben, wie auch die finsteren Wesen solche beziehen von ihrem Erzeu-ger, der seine Kraft von Gott empfngt, sie aber ntzet zu Gott-gegneri-schem Wirken. Die Einstellung zu Gott oder zu Dessen Gegner ist bestim-mend, woher dem Menschen die Kraft zustrmt, wie auch der menschli-che Wille sie nun ntzet zu guten oder bsen Taten. Eine Kraftuerungkann sich auf natrliche oder bernatrliche Leistungen erstrecken, siewird aber immer als Lebenskraft bezeichnet werden mssen, weil dieseHandlungen in jedem Falle ausgefhrt werden von Menschen, denen einegewisse Fhigkeit dazu eigen ist und die nur durch die Kraftzufuhr umbetrchtliches erhht werden kann. Der Vorgang einer bertragung vongeistigem Gedankengut in einer solchen Form, da die Ergebnisse auchfr andere Menschen sichtbar, also vernehmbar, sind, ist aber insofernanders zu bewerten, als da es sich um eine rein geistige Kraftausstrah-

    lung handelt, die weder zur Erhaltung des leiblichen Lebens noch zur Ver-strkung der Krperkraft beitrgt, sondern nur die Hherentwicklung derSeele frdert. Und eine solche Kraftbertragung kann nur stattfinden vonseiten der Wesen, die selbst Kraftempfnger aus Gott sind. Geistige Kraftaber mangelt den Wesen der Finsternis, und darum knnen sie solchenicht austeilen, und noch viel weniger knnen sie den Menschen zu einerTtigkeit veranlassen, die geistige Kraft erfordert .... da etwas entsteht,wozu der Mensch ohne geistige Kraftzufuhr nicht fhig ist. Denn es mtedann ein jeder Mensch ohne jegliches Hilfsmittel und in gleicher Zeit berdie gleichen Themen Niederschriften machen knnen, wenn auch vonein-ander abweichend, sowie den Mchten der Finsternis die gleiche Kraft zur

    Verfgung stnde, die Menschen zu belehren. Die diesen Mchten zurVerfgung stehende Kraft ntzen sie zu Werken der Lieblosigkeit und desHasses, den Irrtum aber suchen sie durch gedankliche Beeinflussung zu

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    Buch 41-42

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    verbreiten, doch auch nur dort, wo der Wille des Menschen dem Bsenzugewandt ist. Und darum mu eine Kraftbertragung in dieser Form, wogeistiges Wissen den Menschen vermittelt wird, immer als Wirken geisti-ger Krfte angesprochen werden, die im Licht stehen, also Licht- undKraftempfnger aus Gott sind, und somit als lehrende Krfte zugelassen,d.h. von Gott angewiesen sind, Licht unter die Menschen zu bringen unddie Weisheit, also die Wahrheit aus Gott, zu verbreiten. Es wird der Gegner

    Gottes zwar kein Mittel scheuen, die Lge und den Irrtum den Menschenzuzuleiten, doch er bedienet sich dazu weltlich gesinnter und materielldenkender Menschen, und diese beeinflut er auch in rein weltlicher undmaterieller Weise, so da sie alle anderen Ziele verfolgen als geistige; unddiese erkennen weder den Irrtum und die Lge, noch verlangen sie nachder Wahrheit. Sie sind den gedanklichen Einflsterungen der schlechtenKrfte geneigt, und nun sind sie aus eigenem Willen ttig an der Verbrei-tung jener, indem sie ihre menschliche Fhigkeit ntzen, um den Mitmen-schen Irrlehren zu vermitteln in Wort und Schrift. Diese Vermittlungenlassen aber nichts Auergewhnliches erkennen, es kann nicht von auer-gewhnlichem Wirken und bernatrlicher Kraft gesprochen werden, die

    aber unstreitbar die geistigen Niederschriften erkennen lassen .... Amen

    Das Licht im Dunkel der Nacht.... 27.5.1944B.D. NR. 3134

    Vereinigt euch im Geist mit Mir, und nehmet Meinen Segen hin ....Das Licht, das zur Erde niederstrahlt, kann nicht verlschen, weil MeinWille es entzndet hat und seine Strahlen leuchten sollen weit in das Dun-kel der Nacht. Und die Weisheiten, die der Erde zugeleitet werden, durch-brechen das Dunkel irregeleiteten Denkens, und wer sich ihrer Wirkunghingibt, in dem wird es lichter Tag werden, und die Helligkeit wird Freude

    in ihm auslsen. Das Zusammenwirken mit Mir mu Ergebnisse zeitigen,die unverkennbar Meine Kraft in sich tragen, also mu, wer sich mit Mirvereinigt, die Strahlen Meiner Weisheitssonne in sich aufnehmen, unddiese Strahlen werden niemals an Kraft verlieren, wohin sie auch geleitetwerden. Doch wie sich die Kraft auswirkt, ist abhngig vom Willen desMenschen .... Diesen aber zwinge Ich nicht .... Und so sollet ihr im ScheinMeiner Gnadensonne stehen und Lichtstrahlen unentwegt empfangendrfen, und es soll euch berlassen bleiben, wem ihr diese Strahlen zulei-tet, denn euer Denken ist gleichfalls hell und von Meinem Geist geord-net .... Mein Geist in euch ist es, der nun bestimmet, was ihr tun oder las-sen sollt, und ihr seid nur die Ausfhrenden, so ihr euch nicht der inneren

    Stimme widersetzet. Und dann erfllet ihr Meinen Willen, denn Ich leiteeuch und alle eure Schritte .... Ich lasse euch reden nach Meinem Willen,und auch euren Handlungen liegt Mein Wille zugrunde, weil ihr euch Mirangetragen, weil ihr euch Mir hingegeben habt. Denn eure Vereinigungmit Mir in innigem Gebet trgt euch Meinen Segen ein .... Mein Segenaber besteht darin, da Ich allem eurem Denken, Reden und Handelnzustimme und den Erfolg gebe, wie er gnstig ist fr euch und eurer Mit-menschen Seelenheil. Frchtet keinen menschlichen Willen, wo MeinWille besteht, wo Ich Selbst euer Begleiter bin auf allen euren Wegen; las-set die Lichtstrahlen leuchten weit hinein in das Dunkel, und so ihr gehin-dert werdet, so man Tren und Fenster schlieet dem Lichtschein von

    auen, so lasset euch nicht enttuschen, lasset euch nicht ermden, son-dern eilet weiter mit dem Licht, das seine Strahlen von Mir bezieht .... eskann nicht verlschen, sein Schein wird immer heller und strahlender, je

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    nher der Tag ist, der dieser dunklen Nacht folgt. Und niemand vermagden hellen Schein abzublenden, nur kann er ihm selbst entfliehen kraftseines freien Willens. Die Kraft des Wortes, das Wahrheit ist und tiefsteWeisheit in sich birgt, durchdringt auch den dichtesten Irrtum, so die Zeitgekommen ist, da diese Kraft offensichtlich wirkt .... Und dann wird dieFinsternis weichen, das Licht wird sie verdrngen, Ich Selbst werde her-vortreten in aller Glorie, und Ich werde um Mich versammeln, die im

    Licht stehen .... Und durch das Licht wird die Finsternis besiegt werden ....Amen

    Gnaden der Endzeit....Tod zuvor .... Jenseits .... Pfingsten 27.u.28.5.1944

    B.D. NR. 3135

    Gndig wird Gott denen sein, die noch zur Zeit ihr Unrecht erkennenund Abstand nehmen davon, doch ohne Erbarmen die schwerste Strafeverhngt werden ber die, deren Hrte nicht weicht, die auch mit ihrenMitmenschen kein Erbarmen haben und also sich selbst durch ihreLieblosigkeit richten. Und es wird die kommende Zeit Zeugnis geben von

    der Verworfenheit der Menschen, es werden die undenklichsten Mittelersonnen werden, die alle der Vernichtung dienen sollen; und es werdensich die Menschen nicht scheuen, ihre Plne zur Ausfhrung zu bringenunter Anwendung dieser Mittel, und die Bedrckung der Menschen wirdzunehmen. Und fr alles mssen sich die Anstifter verantworten und auchalle, die ihnen zustimmen und sie in ihren Plnen untersttzen. Denn Gottist gerecht, und Er urteilet nach Gedanken, Worten und Werken .... Ihm istnichts verborgen; Er sieht in das Herz des Menschen, und jede Regung desHerzens bestimmt das Ma von Gnade, das ihm zur Verfgung steht, dasihm gewhrt wird, wenn das Ende herangekommen ist. Denn das Endekommt unwiderruflich .... Das Gebaren der Menschen beschleunigt es,

    und darum wird eine Periode zum Abschlu gebracht, die kein besseresMenschengeschlecht zeitigen wrde, auch wenn Gott Seine Geduld nochlange walten lassen mchte und den Menschen noch oft Gelegenheitgeboten wrde, sich zu wandeln. Doch diese ntzen sie nicht mehr, undalso wird das Erdenleben von Gott aus beendet ....

    Dieser Abschnitt der Entwicklung war fr die Menschheit ganzbesonders gnadenreich, und er htte auch vllig gengen knnen, da ihrErlsung wurde. Noch bis zum Ende steht Gott den Menschen bei mitauergewhnlichen Gnadengaben, doch sie werden zumeist unbeachtetgelassen, wie berhaupt nichts mehr beachtet wird, was mit Gott oderihrem eigenen Seelenheil zusammenhngt. Und darum ist ein lngeres

    Verweilen auf dieser Erde unangebracht, d.h., es ist nur dem Krper Erfolgeintragend, nicht aber der Seele, die unvergnglich ist. Und darum wirdder Seele jede weitere Erdenmglichkeit genommen, ihr aber noch eineFortentwicklung im Jenseits zugesichert, so sie im Jenseits nicht ebensoablehnend dem Wort Gottes gegenbersteht. Vorausgesetzt, da sie nochvor dem letzten Gericht, vor dem Ende dieser Erde das leibliche Lebenverliert und aufgenommen wird in das jenseitige Reich. Es ist auch derTod zuvor noch eine besondere Gnade fr den Menschen, so er sich nichtauf der Erde entschieden hat. Er findet dann im Jenseits noch reichlichGelegenheit, hilfsbereit zu sein und in Liebe zu dienen, und kann dadurchdoch noch die unterbrochene Entwicklung fortsetzen, ja sie sogar noch

    beginnen, wenn sein Widerstand nicht zu gro ist, so er den Seelen, dieihm helfen wollen, kein Gehr schenkt. Denn dann kann er auch noch inseiner Rckentwicklung fortfahren und zur festesten Materie wieder

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    Buch 41-42

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    zurckkehren, und dann mu auch er noch den langen Erdenweg zurck-legen, bis er sich wieder verkrpern kann als Mensch. Der Gnaden also hatGott noch viele bereit, ehe er die alte Erde vergehen lt, doch den freienWillen der Menschen zwingt Er nicht, und wie sie sich Seiner Gnade ff-nen, so ziehen sie selbst auch Nutzen fr ihre Seelen .... leer und kraftlosknnen sie verbleiben auf Erden sowohl als auch im Jenseits, so sie alleGnaden auer acht lassen und sich ihnen verschlieen, oder auch

    unglaublich schnell noch zur Hhe (sich, d. Hg.) entwickeln, sowie siedurch ihren Willen jede Gnadengabe auf sich wirken lassen und dadurchKraft in hohem Ma zugefhrt bekommen. Denn Gott ist beraus gndigund barmherzig, aber auch gerecht, und Er bedenket die Menschen nachihrem Willen ....

    Amen

    Zuleitender Wahrheit durch einen Mittler .... Pfingstsonntag 28.5.1944

    B.D. NR. 3136

    Gro ist die Not auf Erden, weil Lge und Irrtum herrscht, und sollen

    die Menschen nicht dem Untergang entgegengehen, so mssen sie in dieWahrheit geleitet werden, denn die Wahrheit allein kann ihnen wiederzum Aufstieg verhelfen. Verstandesmig aber knnen die Menschennicht mehr die Wahrheit erkennen, denn ihnen mangelt ihres verkehrtenLebenswandels wegen die Fhigkeit dazu, sie wissen Lge und Irrtumnicht von der Wahrheit zu unterscheiden. Sie haben kein Urteilsvermgen,und daher ist jede Prfung erfolglos, solange sie diese nur verstandes-mig vornehmen. Es ist aber die reine Wahrheit unbedingt ntig, um denderzeitigen Zustand auf der Erde zu wandeln, um die geistige wie die irdi-sche Not zu beheben und um die Menschen wieder Gott nherzufhren.Und darum erbarmet Gott Sich ihrer, und Seine Liebe suchet ihnen zu hel-

    fen. Er sieht von der Verworfenheit der Menschheit ab, und Er leitet dieWahrheit zur Erde, trotzdem die Menschen kein Verlangen danach habenund also unfhig sind, solche zu empfangen .... Er bedienet sich einesMittlers, eines Menschen, der sich Ihm aus freiem Antrieb genhert hatund voller Demut Ihn bittet um Erleuchtung des Geistes .... eines Men-schen, der das Wahrheitsverlangen in sich trgt und darum als WerkzeugGottes tauglich ist, sie zu empfangen, der durch Liebettigkeit seine Seelein einen Zustand versetzt, da diese alles vernehmen kann, was ihr nun anWahrheit zugeht. Gott Selbst spricht nun zu der Menschheit durch Men-schenmund .... Es ist Sein Wort, das Er den Menschen vermittelt, indem ErSeinen Geist ausgieet ber ein williges Erdenkind, das Ihm zu dienen

    bereit ist und seinen Mitmenschen helfen will .... Reine Wahrheit leitet Erdurch dieses zur Erde nieder, um die Lge und den Irrtum zu verdrngenund um dadurch den geistigen Tiefstand zu beheben, der Not und Elendirdisch und geistig ber die Menschen bringt. Ob nun aber die Menschendiese ihnen in Liebe dargebotene Wahrheit annehmen, ob sie die Lgeund den Irrtum dafr hingeben und in Helligkeit des Geistes dahinwan-deln, ist ganz allein von ihrem Willen abhngig. Sie werden nicht gezwun-gen, sondern sie knnen sich selbst entscheiden, jedoch die Liebe Gottesbringt ihnen die reine Wahrheit nahe, damit ihnen dann die Entscheidungleichtfallen soll, wenn sie ernstlich erstere gegen Lge und Irrtum abw-gen. Nur der Wille zur Wahrheit ist erforderlich, da sie dem Menschen

    nun auch zugefhrt werden (kann, d. Hg.), denn dann wird er sie auch alsWahrheit erkennen. Fehlt aber dieser Wille, dann verklingt die Wahrheitan den Ohren der Menschen vllig eindruckslos, und dann ist die letzte

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Mglichkeit einer Rettung ungentzt geblieben. Die Menschheit verharrtweiter in der Unwahrheit und kann den Weg zur Hhe nimmermehrbetreten, denn Irrtum und Lge verbauen diesen Weg; Irrtum und Lgefhren nicht zu Gott, sondern zu Dessen Gegner; Irrtum und Lge bedeu-ten geistige Finsternis, eine vllige geistige Zerrttung und Untergang derSeelen. Der Geist aus Gott kann nicht mehr ttig werden in den Seelen, diedem Irrtum und der Lge verfallen sind, weshalb sie in tiefster Unkennt-

    nis stehen und sich von Gott immer weiter entfernen. Die Wahrheit ausGott, die ihnen durch einen Mittler geboten wird, ist die letzte Rettungs-mglichkeit fr die Seelen; bleibt diese aber unbeachtet, so zieht GottSeine Liebe gnzlich zurck von den Menschen, und Er berlsset sieihrem selbstgewhlten Schicksal. Er gibt jedem das Seine, d.h., wonach dieSeele Verlangen trgt. Und also ist Irrtum und Lge, tiefste Unkenntnisund also ein lichtloser Zustand der Seele Los, aus dem sie sich nur schwer-lich wieder frei machen kann,und dieser Zustand ist wahrlich nicht benei-denswert, so die Seele ins Jenseits bergeht .... Es sind die Seelen in einerfurchtbaren Lage, die wieder nur durch die Wahrheit behoben werdenkann, die ihnen aber nicht mehr so leicht geboten wird wie auf Erden, wo

    sie immer und immer den Menschen zugetragen wird, die nur das gering-ste Verlangen danach tragen. Ohne die Wahrheit gibt es keinen Aufstieg,kein Licht und keine Seligkeit; denn die Wahrheit ist Gott, die Wahrheitgeht von Gott aus und fhrt die Menschen wieder zu Gott hin; und werdie Wahrheit flieht, der wird auch nie und nimmer in Gottnhe kommen,und das Licht des ewigen Lebens wird ihm nicht beschieden sein .... Eswird die geistige Not nicht von denen weichen, die der Wahrheit entflie-hen, denn ohne die Wahrheit kann niemand selig werden ....

    Amen

    Recht

    gentzte Verstandesttigkeit.... Wille .... Pfingstmontag 29.5.1944 B.D. NR. 3137

    Die Gabe des Verstandes recht zu gebrauchen ist unbedingt ntig zurHherentwicklung der Seele; denn dazu ward dem Menschen der Ver-stand, da er alles, was um ihn ist und geschieht, gedanklich verarbeitetund er dadurch Schlsse zieht, die ihn nun bewut das Ewig-Gttlichesuchen lassen. Es mu durch den Verstand der freie Wille in ihm ttig wer-den, denn etwas wollen wird der Mensch erst dann, wenn sein Verstandihm den Nutzen dieses Wollens vorgestellt hat, also wird der Wille immererst die Folge des Denkens sein .... Und nun den Verstand recht zu ntzen,d.h., das Gute zu wollen, das Bse zu verabscheuen, mu unweigerlich die

    Entwicklung der Seele frdern. Es kann von einem rechten Ntzen desVerstandes nicht gesprochen werden, wenn dieser den Menschen antreibtzu schlechtem Handeln, dann werden die Gaben des Verstandesmibraucht. Es kann der Mensch bei ernstem verstandesmigen Nach-denken sehr leicht erkennen, da eine weise Schpferkraft am Werk ist,Die alles um ihn erstehen lie, und da diese Schpferkraft auch weiterhinalles Geschaffene betreut. Und ist der Mensch erst einmal soweit gekom-men, dann kann der Verstand auch den Willen bestimmen, sich mit dieserSchpferkraft in Verbindung zu setzen, denn er mu sich selbst als einselbstndig denkendes Wesen, also Sein Geschpf, betrachten und folglichden Schpfer als gleichfalls denkendes Wesen in hchster Vollendung

    anerkennen, und dieses Bewutsein gengt, um nun eine Verbindung mitdem Schpfer herzustellen. Es ist dies ein gedankliches Ergebnis, das jederMensch erzielen kann, so er seinen Verstand ntzet, um der Wahrheit

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    Buch 41-42

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    nherzukommen.Da danach seine Gedankenttigkeit recht gelenkt wird,ist das Wirken dieses Schpfers, sowie der Mensch die bewute Verbin-dung mit Ihm hergestellt hat. Doch der Verstand ist dem Menschen dazugegeben worden, um bis zu dem Moment der Verbindung selbst ttig zusein, er ist also dem freien Willen beigegeben worden, auf da dieser dierechte Richtung nehmen kann, die zum Ziel, zur Verbindung mit Gottfhrt. Bedingung ist nur, da der Mensch von innen heraus das Gute will,

    dann wird seine Verstandesttigkeit ihn unweigerlich zum Ziel fhren. Esmu also der Verstand gebraucht werden, auf da der Wille ttig werde,die bewute Verbindung mit Gott herzustellen, doch zuvor mu dieserWille sich fr Gott entschieden haben, ansonsten die Verstandesttigkeitnicht recht gentzt wird, indem er jedes ernsthafte Nachdenken unterltund nur verstandesmig Vorteile und Nachteile dessen erwgt, was ihnumgibt und was geschieht. Er wertet dann die Gabe des Denkens nichtaus, und entsprechend ist auch das Ergebnis dessen .... er wird niemalszum Ziel kommen, sondern stndig zweifeln oder irren, denn dem Willenentsprechend wird er beeinflut von guten oder bsen Krften. Es kannder Verstand, so er ernstlich gebraucht wird, sogar einen schlechten Willen

    umstimmen, und es ist dies auch seine Aufgabe. Darum mu sich derMensch auch verantworten, wenn er die Gabe des Verstandes mibraucht,wenn er sie nicht ntzet zum eigentlichen Zweck .... der Wahrheit nher-zukommen, die Gott dem nicht vorenthlt, der ernstlich danach strebtdurch eifrige Gedankenttigkeit. Bei rechtem Willen wird er den grtenErfolg zu verzeichnen haben und bei ernstem Nachdenken wird er auchseinen Willen bestimmen, das gleiche Ziel anzustreben ....

    Amen

    Geistige Not.... Leid und Trbsal .... 29.5.1944B.D. NR. 3138

    Noch erkennen die Menschen nicht, wohin sie treiben, denn ihreGedanken sind zu sehr auf das irdische Geschehen gerichtet, als da sieihres geistigen Zustandes achteten. Sie bangen um ihr irdisches Leben undum den Verlust irdischer Gter. Ihr Seelenheil aber ist ihnen gleichgltig,weil sie ein solches in Abrede stellen und sich auch nicht belehren lassen.Und auch der gttliche Eingriff wird sie nicht anders denken lehren, dennauch diesen werden sie sich irdisch zu erklren suchen und niemals ihreGlaubenslosigkeit als indirekte Ursache gelten lassen. Und darum hat dieNot auf Erden ein solches Ausma angenommen, es gibt keinen Men-schen, der sie nicht zu spren bekommt, und auch der Glubige wirddavon nicht unberhrt bleiben, soll doch seine Einstellung dazu die Mit-

    menschen bewegen, sich seinem Glauben anzuschlieen, der den Men-schen Kraft gibt, alles zu ertragen, was Gott ber ihn kommen lt. DieserGlaube mangelt den Menschen, und folglich sehen sie auch in der irdi-schen Not keine geistige Ursache, und folglich beheben sie diese Not nichtdurch nderung ihres Lebens, durch einen Lebenswandel, der ganz imWillen Gottes ist. Es kann ihnen aber nicht anders geholfen werden, alsda Leid und Trbsal ihr stndiger Begleiter ist, bis sie sich von der Erdeund allem, was die Erde betrifft, gelst haben, bis sie an ihr Verhltnis zudem Schpfer des Himmels und der Erde denken und aus freiem Willendieses Verhltnis zu bessern suchen, dann erst wird ihnen die irdischeMaterie gleichgltig, der Tod steht ihnen tglich vor Augen, und nun erst

    erkennen sie, da ihr Leben einen anderen Sinn haben mu, und siesuchen diesen Sinn zu ergrnden, sie ziehen sich selbst zur Rechenschaftund fragen sich ernstlich, ob und wie sie die gttlichen Gebote erfllt

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    haben, denn sowie sie einmal glauben an eine Macht, vor Der sie sich der-einst verantworten mssen, erkennen sie auch die Gebote Gottes an, undes wird dieser Glaube nun in ihnen lebendig, er treibt sie an zu innerenWandlungen und auch zu eifriger Bettigung an denen, die noch vlligirdisch denken und keine Anstalten machen, sich zu wandeln. Doch nichtimmer werden sie Erfolg haben. Wo das Verlangen nach irdischen Gternzu stark ist, dort steht der Mensch jedem geistigen Gedanken fern, ihn

    interessiert nur das Weltgeschehen, er leidet unsagbar unter diesem, dochimmer nur aus weltlichen Grnden, niemals gedenkt er der Seelennotderer, die hart betroffen werden, eben weil ihre Seelen in groer Not sind.Denn die gttliche Liebe will sie noch erretten,bevor es zu spt ist, Er will,da sie noch zur Erkenntnis kommen, und lt daher die Erde durchuere Trbsal gehen, auf da noch einige wenige gerettet werden, derenHerzen noch nicht ganz verhrtet sind ....

    Amen

    Zeremonien und uerlichkeiten hinderlich .... 30.5.1944B.D. NR. 3139

    Es ist ein nur geistiger Vorgang, wenn sich die Seele des Menschen mitihrem Geist vereint, und darum braucht dieser Vorgang in keiner Weiseuerlich gekennzeichnet werden durch Gebrden oder zeremonielleHandlungen. Sowie die Seele den Zusammenschlu sucht mit dem geisti-gen Reich, sowie sie sich mit Gott im Gebet verbindet oder sie mit denLichtwesen in Fhlung zu treten sucht durch Gedanken, die sie in das gei-stige Reich sendet, lst sie sich aus der irdischen Umgebung, sie schenktdem Krper keine Beachtung mehr und macht sich also frei von allemIrdischen, weil dieses hinderlich ist an einer innigen Verbindung. Und somu auch jede uere Handlung, jede Zeremonie, als ein Hindernisbetrachtet werden, das die innige Verbindung mit Gott oder der geistigen

    Welt beeintrchtigt. Denn sowie sie rein mechanisch ausgefhrt wird, istsie wertlos und unntig, ist aber der Gedanke des Menschen dabei, dannverliert die geistige Verbindung an Tiefe. Es mag der Wille dabei gut sein,doch es verringert der Mensch selbst die Kraftzufuhr, die ihm aus dieserVerbindung erwchst. Geistiges vertrgt keine irdischen Hemmungen,d.h., entsprechend sind die geistigen Auswirkungen. Es braucht derMensch niemals nach auen kenntlich zu machen, da er die geistige Ver-bindung herstellt; es gengt, da der Mitmensch um sein Streben weiund ihm nachzufolgen sucht wieder in der Weise, da er in aller Stille insich geht und mit Gott oder den geistigen Wesen Zwiesprache hlt. Denner mu wissen, da die geistige Welt nur an geistigen Handlungen Gefal-

    len findet, da selbst die krperliche Zeremonie des Niederkniens fr diegeistige Welt bedeutungslos ist, weil nicht das Zeichen der Demut vorGott, sondern die Demut selbst Sein Wohlgefallen findet und dem Men-schen auch Seine Gnade eintrgt. Gott aber bentigt keinen uerlichenBeweis, sondern Er sieht in das Herz, und es lassen oftmals die uerenHandlungen das innere Leben vermissen; die Menschen selbst aber lassensich oft an diesen Zeremonien gengen und haben diese lediglich fr denMitmenschen vollzogen, was keinerlei geistigen Vorteil der Seele eintrgt.Und darum soll sich der Mensch stets bemhen, sich vollstndig zu lsenvon irdischen Gebruchen und Formen, er soll jede freie Minute ntzen,den innigen Kontakt herzustellen mit der geistigen Welt, er soll die irdi-

    sche Welt auerhalb lassen und nichts von ihr hinbernehmen, sondernnur die Seele soll schweifen in das geistige Reich, auf da ihr durch dieseVereinigung gttliche Gnadengabe zustrmen kann zu jeder Zeit ....

    Amen

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    Buch 41-42

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    Weisheit ist geistiges Wissen .... 30.5.1944B.D. NR. 3140

    Weisheit ist geistiges Wissen, das voll und ganz der Wahrheit ent-spricht. Weisheit ist ein Wissen, das, in seiner ganzen Tiefe erschpft, dieMenschen unsagbar beglckt; sie ist ein Wissen, das nimmermehr wider-legt werden kann, denn der Weisheit hlt kein Gegenwissen stand. Unddarum mu die Weisheit gttlichen Ursprungs sein, weil nur von Gott

    allein etwas ausgehen kann, was vollkommen ist und daher nicht bemn-gelt werden kann. Gott allein kann ein Wissen austeilen, das diesenAnspruch auf Vollkommenheit hat, weil Sein Wesen Selbst Weisheit ist.Menschliches Wissen aber wird immer ein Streitobjekt sein und auch blei-ben, denn es wird niemals unantastbar sein, sondern es wird sich ndern,wie sich die Menschen ndern, die das Wissen verstandesmig erworbenhaben. Der Mensch glaubt sich wissend, sowie er seine Forschungen aufeinem Gebiete abgeschlossen hat; ob es aber nun das rechte Wissen ist, dasder Wahrheit entspricht, ist nicht bewiesen. Irdischerseits kann fr weltli-ches Wissen auch der Beweis gefordert und erbracht werden, dann ist esnicht grundlos, und der Mensch glaubt nun auch mit Recht, wissend zu

    sein .... Jedoch ist dieses Wissen noch keine Weisheit .... Irdisches Wissenkann durch Forschung erworben werden, geistiges Wissen aber .... dieWeisheit .... wird vom Geist Gottes dem Menschen vermittelt, von einerwissenden Kraft, die nicht irren kann und auch niemals irriges Gedanken-gut weiterleitet. Also es ist die Weisheit die von Gott bermittelte Wahrheitin reinster Form .... Wer die Weisheit von Gott entgegengenommen hat,dem wird das irdische Wissen nicht mehr begehrenswert erscheinen, denndie Weisheit aus Gott steigert stndig sein Verlangen danach, und sie istdem Menschen nun das kstlichste Gut, das er nicht mehr hingeben magund das er auch nicht durch irdisches Wissen ersetzen will. Denn derweise Mensch wei, da das irdische Wissen keinen Ewigkeitswert hat und

    da es auch nicht unwiderlegbar ist; er wei, da der Erfolg irdischen Wis-sens wieder nur irdische Gter, Ehre und Ruhm sind, whrend die gttli-che Weisheit dem Menschen das letzte Ziel ermglicht .... vollkommen zuwerden auf Erden und als Lichtwesen einzugehen in das geistige Reich ....Denn die gttliche Weisheit trgt Kraft in sich, sie erleuchtet den Men-schen und macht ihn fhig fr eine Arbeit auf Erden, die er im Dienst desHerrn verrichtet .... sie macht ihn fhig, wieder geistiges Wissen auszutei-len und zahllose Seelen zur Erkenntnis zu fhren und ihnen den Weg zuweisen zu Gott. Die Weisheit geht von Gott aus und leitet alle Wesen wie-der zu Ihm hin, Der die Weisheit Selbst ist ....

    Amen

    Bekennen vor der Welt.... 31.5.1944B.D. NR. 3141

    Das ist der Wille Gottes, da alle, die sich zu Ihm bekennen im Her-zen, auch vor der Welt dies tun, da sie sich nicht frchten, sich offen alsSeine Anhnger hinzustellen, die auch durch Drohungen sich nicht ein-schchtern lassen, sondern Ihm treu bleiben. Denn es wird offener Ent-scheid gefordert werden, und es sollen die Glubigen sich aus ihrem Glau-ben die Kraft holen, standzuhalten. Und darum gibt Gott ihnen zuvorSeine Verheiungen, Er leitet Sein Wort zur Erde, um den Glauben dererzu strken, die Sein Wort annehmen als Sendung von oben. Er sichert

    ihnen Seinen Schutz zu, wenn die Welt gegen die Glubigen sich stellenwird, und Er weiset sie auf die kommende Zeit hin, um die Menschen vor-zubereiten, die auf Seine Stimme hren.Von ihnen aber fordert Er, da sie

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Ihn nicht verraten und verleugnen, wenn die Stunde der Entscheidunggekommen ist, wenn die Unglubigen ihre Macht ntzen, um gegen dieGlubigen vorzugehen, wenn sie die Hingabe alles dessen fordern, wasgeistiges Eigentum der Menschen ist .... die Hingabe des Glaubens an JesusChristus, den gttlichen Erlser. Dann sollen die Menschen sich widerset-zen dieser Forderung, sie sollen laut und furchtlos bekennen, auf wessenSeite sie stehen, sie sollen fr ihren Glauben kmpfen, indem sie furchtlos

    reden, sowie von ihnen der Entscheid gefordert wird. Sie werden zwar aufVerstndnislosigkeit stoen bei den Weltmenschen, und es werden ihreAusfhrungen verlacht und verhhnt werden, doch dies soll die Glubigennicht wankend machen, es soll vielmehr ihren Bekennermut steigern, soda sie die Kraft des Glaubens erproben, wo sich die Gelegenheit dazubietet. Denn die Unglubigen werden sie gewissermaen herausfordern,die Wirksamkeit ihres Glaubens zu beweisen, und um der Seelen willen,die sich noch gewinnen lassen, sollen die Glubigen nicht zgern, ihnenden Beweis zu erbringen. Denn sowie sie selbst tief glubig sind, wird esihnen auch nicht an Kraft mangeln. Sie werden Dinge vollbringen, diedeutlich das Wirken Gottes beweisen, weil Er Selbst durch die Glubigen

    nun Sich uert. Und Er will dies also, da die Menschen fr Ihn und Sei-nen Namen eintreten, denn nur dadurch ist es mglich, die Unglubigenzu berzeugen, die noch nicht ganz Gott abgewandten Willens sind. Es istdies eine besondere Gnade, da Gott ihnen noch zu Hilfe kommt in ihremUnvermgen, zum Glauben zu gelangen, die aber das Mitwirken der Men-schen bedingt, auf da die Unglubigen nicht zwangsweise glubig wer-den, sondern vllig frei sich entscheiden knnen. Und darum fordert Gottvon den Menschen das Bekennen vor der Welt, auf da die Kraft des Glau-bens sichtbar in Erscheinung treten und den Menschen die letzte Mglich-keit geboten werden kann, Gott zu erkennen und Seine Kraft undMacht ....

    Amen

    Gesetzgeber .... Gttliche Ordnung .... 1.6.1944B.D. NR. 3142

    Das Gesetz, das die Liebe Gottes gegeben hat und dem die gttlicheWeisheit zugrunde gelegt ist, mu auch Liebe und Weisheit erkennen las-sen. Es mu der Gesetzgeber etwas erreichen wollen, das Seinen Schp-fungswerken zum Segen gereicht, weil Er sie liebt; Er mu in weisesterErkenntnis der Mngel dieser Schpfungen die gttliche Ordnung sobestimmt haben, da diese Mngel behoben werden, sowie das Geschpfdiese Ordnung beachtet. Es gilt letzteres fr das Stadium, da das Wesen-

    hafte sich als Mensch verkrpert, weil in den Vorstadien das Wesenhafte inder Schpfung nicht anders kann, als diese Ordnung aufrechtzuerhalten,da es sich im Muzustand befindet, in einem Zustand, wo sein Willegebunden ist und das Wesen gelenkt wird vom Willen Gottes, also dasgttliche Gesetz erfllen mu. Im letzten Stadium aber ist das Wesenhaftefhig, sowohl die Liebe als auch die Weisheit Gottes zu erkennen, es istfhig, sowohl in der gttlichen Ordnung zu leben als auch dagegen zu ver-stoen. Es besitzt aber auch die Fhigkeit, verstandesmig sowohl dieLiebe als auch die Weisheit Gottes zu erkennen, weshalb es ihm leichtfallenkann, in der gttlichen Ordnung zu verbleiben. Ntzt es aber die Gabendes Verstandes nicht, indem es das Walten und Wirken Gottes unbeachtet

    lt, dann wird ihm weder die gttliche Liebe noch die gttliche Weisheitersichtlich, und dann bemht es sich auch nicht, die Gesetze zu erfllen,wie es ihm whrend seines Erdenwandels als Aufgabe gesetzt ist. Dann

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    Buch 41-42

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    verstt es gegen jenes und kann verstndlicherweise nicht das Ziel errei-chen, vollkommen zu werden und von Gott mit der ewigen Seligkeitbedacht zu werden. Denn die Liebe und die Weisheit Gottes whlet wahr-lich das rechte Mittel .... und sind dies die Schpfungen, denen die gttli-chen Gesetze zugrunde liegen. Jedes Anpassen dieser gttlichen Ordnungvon seiten des Menschen mu diesen vervollkommnen, whrend ein Ver-sto gegen sie unweigerlich einen geistigen Rckschritt oder Stillstand

    bedeutet je nach der Weise dieses Verstoes. Denn es vergeht sich dann derMensch gegen die Liebe, und er achtet die Weisheit Gottes nicht, und frdas Wesenhafte bedeutet dies ein erneutes Auflehnen gegen Gott im Sta-dium des freien Willens, das ihm gegeben wurde, um sich der ewigenGottheit endgltig anzuschlieen. Jedes Wort, jeder Gedanke und jedeHandlung mu daher der gttlichen Ordnung angepat sein, was sovielheit, als da sie gleichfalls in der Liebe ihren Ursprung haben und stetsdie Weisheit Gottes anerkennen, ansonsten sie der gttlichen Ordnungzuwidergerichtet wren. Es mu sich das ganze Erdenleben abwickeln dergttlichen Ordnung gem, dann wird das Wesenhafte am Ende desErdenlebens sowohl die bergroe Liebe Gottes wie auch Seine unber-

    treffliche Weisheit klar erkennen, die ihm zu ungekannten Herrlichkeitenverhelfen wollte und darum ein ewiges Gesetz gab, dessen Erfllung ihmjene Herrlichkeiten eintrgt. Dieses Gesetz ist leicht zu erfllen von den alsMensch verkrperten Wesenheiten, so dieser sich selbst zur Liebe gestal-tet, dann empfindet er nichts als Zwang, sondern nur als vorgezeichnetenWeg zur Seligkeit. Dagegen wird der lieblose Mensch jede ForderungGottes als ihn bedrckend und in seiner Freiheit beschrnkend empfindenund sich dem Erfllen jener Gesetze entziehen, er wird sich angetriebenfhlen, gegen die gttliche Ordnung zu verstoen, er wird weder Weisheitnoch Liebe darin sehen und sich stndig dagegen auflehnen, weshalb erdas letzte Ziel auch nimmermehr erreichen kann, denn Gott geht von Sei-nen Forderungen nicht ab, die sich zwar nur auf das letzte Stadium derVerkrperung erstrecken, whrend in den Vorstadien nicht von Forderun-gen gesprochen werden kann, sondern der Wille Gottes, Seine Gesetzge-bung, alle Geschpfe beherrscht, also das Wesenhafte nicht anders kann,als dieser gttlichen Ordnung gem zu leben, und somit das gttlicheGesetz im Muzustand erfllt. Und es wird in diesen Vorstadien sichnichts Geschpfliches auflehnen gegen die gttliche Ordnung, denn es hatzuvor seinen Willen bekundet, ehe ihm die jeweilige Verkrperung wurde.Als Mensch aber ist seinem Willen erneut Freiheit gegeben, und dieGegenkraft Gottes sucht ihn wieder fr sich zu gewinnen. Also stellt dieGegenkraft Gottes dem Menschen die gttliche Ordnung als Zwang hin,dem er entfliehen zu suchen soll. Gott aber hat ihm den Verstand gegeben,

    durch den der Mensch die Liebe und Weisheit Gottes beachten unddadurch den Glauben an Gott gewinnen kann. Der Glaube aber trgt ihmauch die Kraft ein, in der gttlichen Ordnung zu leben, er trgt ihm dieKraft ein, selbst liebettig zu sein und das Gesetz nicht mehr als Zwang,sondern als ein in Liebe und Weisheit angewandtes Mittel zur Gewinnungder ewigen Seligkeit anzusehen, und es wird ihm nun leicht sein, diesesGesetz zu erfllen. Und darum mu sich der Mensch auch verantworten,so er den Vorstellungen des Gegners Gehr schenkt, weil er seinen Ver-stand gebrauchen kann und er diese Gabe nicht ntzet, ansonsten er dieHaltlosigkeit, das Irrige jener Vorstellungen erkennen mte. Doch derWille des Menschen ist frei, und weder die Liebe noch die Weisheit Gottes

    zwingt die Menschen zum Erkennen, wenn der Wille Ihm nicht geneigtist ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Gottes Eingriff.... Ende des Ringens .... 1.6.1944B.D. NR. 3143

    Je mehr sich die Welt im Irrtum verstrickt, desto mehr entfernt siesich von Gott und desto liebloser ist das Handeln und Denken der Men-schen, die der Welt zugewandt sind. Und die vermehrte Lieblosigkeit treibtauch die Menschen zu Handlungen an, die alles bisher Geschehene ber-treffen, und so ziehen die Menschen selbst den Eingriff Gottes heran. Die

    Menschen erkennen nicht mehr das Unrecht dessen, was sie tun. Das Welt-geschehen wird in eine Bahn gelenkt, da sich irdisch kein Ausweg mehrfinden lt, das Denken der Menschen ist falsch und von der Wahrheitgnzlich entfernt, das Gute wird verfolgt, das Bse geachtet und so diegttliche Ordnung umgestoen, was einen vlligen Verfall zur Folge habenmu. Und so rckt der Tag immer nher, der dem Chaos ein Ende macht,denn der Zustand ist so verderben-bringend fr die Menschheit, da ihmvon Gott ein Ende gesetzt ist. Und dieses Ende steht nahe bevor, das Endedes Wtens der Menschen gegeneinander, das Ende des Vlkerringens,das die Zustimmung Gottes niemals finden konnte, weil es ein Kampf umdie Macht ist, dem keine edlen Motive zugrunde liegen. Ha und Lieblo-

    sigkeit der Menschen haben ihn heraufbeschworen, doch diese habennichts gelernt in diesem Kampf; sie sind liebloser denn je geworden, undihr Ha hat sich vertieft und bringt Schandtaten zuwege, die nicht mehrschlimmer ausgefhrt werden knnen. Und Gott wird diesem Treiben einEnde machen in einer Weise, da Er daran erkannt werden soll .... Er wirdeine furchtbare Not ber die Menschen kommen lassen, die deren Willenicht mehr abwenden kann. Er wird sie aufschrecken und ihre eigeneOhnmacht fhlen lassen, weil sich die Naturelemente entfesseln werden,denen die Menschen machtlos preisgegeben sind. Und dieser Tag ltnicht mehr lange auf sich warten. Er kommt so pltzlich und unerwartet,da er jhes Entsetzen auslsen wird, es werden nur Stunden sein, und

    doch von so einschneidender Bedeutung, da alles gewandelt ist nachherund den Menschen das Unglck erst mit der Zeit zum Bewutsein kom-men wird, wenn sie den gttlichen Eingriff in seinem ganzen Umfangerfat haben. Denn Gott will Sich den Menschen offenbaren durch SeinEingreifen, Er will ihnen zeigen, da Er Selbst das Ende herbeifhrt, weildie Menschen kein Ende finden, weil sie eher sich gegenseitig zerfleischen,als da sie nachgeben und die unsagbare Not beenden mchten. Unddaher wird das Ende anders sein, als die Menschen es sich vorstellen, Gottwird Seine Macht beweisen und den irdischen Machthabern die Waffenaus der Hand winden, Er wird entscheiden, und der Ausgang des Kampfesder Vlker gegeneinander wird die Menschen enttuschen, die durch

    Gewalt erreichen wollten, was ihnen nicht zustand, und die deshalb ihreMachtlosigkeit erkennen sollen. Denn Gott bestimmt letzten Endes dasWeltgeschehen, selbst wenn der menschliche Wille dieses zu lenkenglaubt. Und Gottes Weisheit erkennt auch das fr die Menschen wirksam-ste Mittel, und Er bringt es zur Anwendung, um dem Chaos zu steuern,das Folge der Lieblosigkeit ist und das darum zum Untergang fhren mu,so Gott Selbst es nicht beendet. Und es wird die Zeit des Kampfes abgelstwerden von einer neuen Kampfzeit, die aber nicht um weltliche Macht,sondern um die geistige Macht entbrennen wird, denn das Ende stehtnahe bevor, und zuvor mu dieser geistige Kampf noch ausgefochten wer-den, der Kampf, der dem Glauben gilt an Jesus Christus, dem gttlichenErlser und Seiner Lehre ....

    Amen

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    Buch 41-42

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    Ungeschriebenes Gesetz .... Liebe erkaltet.... 2.6.1944B.D. NR. 3144

    Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, da die Menschen einander beiste-hen sollen, da der Starke dem Schwachen hilft, da Not und Elend gelin-dert werde und jeder austeile, was er besitzt, so es dem anderen mangelt.Und dieses ungeschriebene Gesetz wird nicht mehr befolgt, weil es nichtdurch irdische Macht sanktioniert ist. Die Menschen erfllen nur noch,

    was zwangsweise von ihnen gefordert wird, und es ist dies kein Werk derNchstenliebe, wenngleich es Liebeswirken vorstellen soll. Nur was derMensch aus innerstem Antrieb, aus dem Gefhl tiefster Liebe und Erbar-mung zum Mitmenschen tut, kann als ein Werk der Nchstenliebe angese-hen werden von Gott. Doch dieser innere Antrieb fehlt den Menschen,weil sie die Liebe nicht mehr kennen. Und ob auch von ihnen gefordertwird, sich einzusetzen fr den Mitmenschen, so sind dies doch Werke,denen das rechte Leitmotiv fehlt .... Es ist Liebe, die gesetzmig ausgebtwird, keine Liebe, wie sie Gott von den Menschen gefordert (hat, d. Hg.),wie sie sein soll, um Gott-hnliche Menschen zu formen, die den Zusam-menschlu mit Gott finden. Und doch ist dieses Gesetz von Gott aus den

    Menschen ins Herz gelegt, denn es wei ein jeder Mensch, wie er handelnsoll, um Gott-gefllig auf Erden zu leben. Doch die innere Stimme, die ihndazu treibt, wird totgeschwiegen, sie wird nicht gehrt, und ihr Mahnenklingt immer leiser, bis sie gnzlich verstummt. Und ob auch nun durchDiener Gottes den Menschen die Liebe gepredigt wird, ob ihnen der Segenoder Schaden ihres Lebenswandels vorgehalten wird, sie lassen auch dieseMahnungen unbeachtet, sie sind nur auf ihr eigenes Wohl bedacht undgehen an der Not des Mitmenschen, an seiner Schwche und Hilflosigkeitungerhrt vorber, ihr Inneres ist tot, der Liebesfunke ist erstickt, sie ver-fallen in Lieblosigkeit und Ha und sind zu allen Handlungen fhig, diedem Mitmenschen Schaden zufgen an Leib und Seele. Es ist dies ein

    Zustand, der keine nderung mehr erfhrt, der sich nicht zum Besserenwandelt, wenn Gott nicht gewaltsam Sich in Erscheinung bringt, wenn ErSeine Stimme nicht so laut ertnen lt, da Furcht und Schrecken dieMenschen anwandelt und sie sich nun ernsthaft auf sich und ihrenLebenswandel besinnen. Denn auf die Stimme glubiger Menschen hrensie nicht, und von selbst finden sie nicht auf den Weg der Liebe zurck.Und darum tritt Gott Selbst in Erscheinung, weil Er die Menschen nichtverlorengehen lassen will, die nur eines Anstoes bedrfen, um sich aufsich selbst zu besinnen. Die Liebe darf nicht ausgeschaltet werden imLeben, oder es geht die Menschheit dem vlligen Untergang entgegen.Denn so die Liebe erkaltet, ist Gott in endlos weiter Ferne von dem Wesen,

    das Er aus Seiner Liebe entstehen lie. Die Lieblosigkeit aber entzieht demWesen jegliche Kraft, und also steuern die Menschen dem Abgrund entge-gen, der Vernichtung, so sie die Liebe auer acht lassen, die die Ursubstanzdes gttlichen Schpfungswerkes ist. Wo die Liebe nicht ist, kann Gottnicht weilen .... Gott aber ist der Erhalter aller Dinge, und ohne Ihn undSeine Kraft lsen sich Seine Schpfungswerke auf, so auch die Erde undmit ihr jegliche Kreatur, sowie die Liebe von ihr schwindet, sowie derMensch so lieblos geworden ist, da Gott Seine Liebe von ihm zurck-zieht, Der als pur Liebe nur dort sein kann, wo die Liebe ist ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Leid und Trbsal Hilfsmittel Gottes .... 2.6.1944B.D. NR. 3145

    Es mu das irdische Erleben euch Menschen zur geistigen Reife ver-helfen, dann ist der Erdenlebenszweck erfllt. Und darum kann das Lebennicht ohne Enttuschungen und Leiden vorbergehen, denn nur diese tra-gen dazu bei, da der Mensch seine Gedanken abwendet vom Irdischen,whrend ein sorgenloses, frohes Erdendasein den Menschen nur fester an

    die Welt kettet und jeden Gedanken in Anspruch nimmt und sich nunschwerlich Gott zuwendet. Kein Geschehen ist darum umsonst, mag esFreude oder Leid bringen fr den Menschen, und sowie er aus allem denrechten Nutzen zieht, also Frderung fr seine Seele, wird er einst vollerDankbarkeit zurckblicken auf die Hilfsmittel, die Gott anwandte, um ihmzu verhelfen zur ewigen Seligkeit. Wie sich irdisch ein Geschehen aus-wirkt, ist im Hinblick auf die seelische Entwicklung unwichtig, denn nurder Seele wegen ist dem Menschen das Erdenleben geschenkt worden, weildie Seele unvergnglich ist, whrend das irdische Leben nicht von Ewig-keitsdauer ist und darum auch nicht wichtig zu nehmen ist. Hat ein irdi-sches Erlebnis aber Einflu auf die Seele und deren Entwicklung, so ist es

    immer gut, wenngleich es dem Menschen Leid und Trbsal bringt, dennauch dieses geht vorber, die Seele aber schreitet stndig aufwrts underkennt einst dankbar an, da sie ohne Leid und Trbsal nicht htte reifenknnen. Und so ist das Erdenleben eine Kette von solchen Hilfsmitteln,die alle von Gottes Weisheit und Liebe dem Menschen zugewendet werdenund zur Entwicklung dienen, so er sich nicht dagegen auflehnt und unwil-lig und murrend diese Lasten auf sich nimmt. Es soll der Mensch stetsdavon berzeugt sein, da nichts ber ihn kommt ohne den Willen Gottesoder Seine Zulassung und da jedes Geschehen ihm Segen bringen kann,dann wird er auch ergeben das Schwere entgegennehmen, er wird seinErdendasein als Mittel zum Zweck ansehen, als ein Weg zur Vollendung,

    der nicht nur ntzlich, sondern notwendig ist. Er wird aus jedem Erlebeneinen Vorteil ziehen fr seine Seele, denn er wird alles, was ber ihnkommt, als von Gott gesandt erkennen. Er wird auch dann sein Lebenbewut leben und ernstlich nachdenken, wie jede Prfung, jedes irdischeGeschehen, seiner Seele ntzen kann, und er wird reifen in der Erkennt-nis, er wird sich selbst erziehen zur Geduld und Ergebung in Gottes Wil-len, er wird sich lutern durch Leiden und Entsagungen aller Art und sichalso formen nach Gottes Willen, sowie er sich klaglos in alles fgt, was ihmim Erdenleben beschieden ist. Dann ist kein Tag auf Erden vergeblichgelebt, er ntzet seine letzte Verkrperung auf Erden, und sein Seelenzu-stand mu reifen, ein geistiger Fortschritt mu ihm sicher sein, wenn-

    gleich er auf Erden schwer zu kmpfen hat. Denn es ist das Erdenlebeneine Schule, die allen Menschen Seelenreife eintragen soll .... es ist die Erdeein Ort der Luterung. Und Erfolge wird der Mensch nur dann zu ver-zeichnen haben, wenn er an Widerstnden aller Art seinen Willen undseine Kraft erprobt und dadurch strker wird, jegliche Versuchungen, diean ihn herantreten whrend seines Erdenlebens, zu berwinden ....

    Amen

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    Buch 41-42

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    Ablehnen des gttlichen Wortes .... 3.6.1944B.D. NR. 3146

    Die krasse Ablehnung Meines Wortes beweist einen noch bedeuten-den geistigen Tiefstand, einen Mangel an Herzensliebe und inniger Ver-bundenheit mit Mir. Denn durch Liebe und bewutes Verlangen nach Mirist der Geist im Menschen schon geweckt, und dieser Geistesfunke erkenntMich und wird Mich nie und nimmer ablehnen. Mein Wirken wird ihm

    verstndlich sein, Meine Liebe und Allmacht begrndet ihm Mein Wirken,und er erkennt auch die geistige Not, die Meine Liebe und Allmacht dazubewogen hat, den Menschen zu Hilfe zu kommen .... Und so kann mitSicherheit darauf geschlossen werden, da ein Mensch Mir noch innerlichfremd gegenbersteht, wenngleich seine Worte anders klingen, so er MeinWort ablehnt und Mich nicht als Urheber dessen anerkennt. Meine Gabespricht fr Mich, und Meine Gabe ist erkenntlich dem, der Mich schon imHerzen trgt durch inniges Gebet und Liebeswirken. Ich bin die Liebe undalso in einem jeden Menschen, der liebettig ist; wie also sollte einMensch, der Mir durch die Liebe schon verbunden ist, Meine Stimmenicht erkennen? Er darf nur Meines Wortes achten, er mu ernstlich pr-

    fen wollen, und zwar Mein Wort und nicht den Empfnger Meines Wortes,denn diesen zu prfen steht allein Mir zu, Der Ich Herz und Sinn des Men-schen durchschaue .... An ihren Frchten werdet ihr sie erkennen .... alsosollt ihr die Frchte prfen .... Mein Wort, das euch hell und klar auch denUrsprung verrt, so ihr fhig seid zu prfen durch einen Mir geflligenLebenswandel, durch ein Wirken in Liebe und eifriges Streben nachMir .... Lehnet daher das euch Gebotene erst dann ab, so es Meiner Liebe,Weisheit und Allmacht .... so es Meiner gttlichen Wesenheitwiderspricht .... Dann erst habt ihr das Recht, es abzulehnen. Was abereuch Liebe lehrt und Meine Liebe zu euch verrt, was Meine bergroeWeisheit und Allmacht erkennen lt, das nehmet an als Mein Wort, von

    Mir Selbst gegeben und zur Erde geleitet, um euch Menschen zu helfen ingeistiger Not. Wohin wrdet ihr Menschen kommen, so Ich Mich nichtimmer wieder erbarmend euch nhern mchte? Was die Menschen besit-zen, achten sie nicht mehr, denn sie spren die Kraft nicht mehr, da dieVermittler Meines Wortes dieses nicht mehr lebendig im Herzen tragen,sondern nur bernommenes Geistesgut weitergeben, dem jedes Lebenfehlt. Und Ich will euch das lebendige Wort wieder geben, das euch alleKraft zufhrt und das darum auch um vieles wirksamer ist, so ihr esannehmet und danach lebet. Und jeder ernstlich nach der Wahrheit ver-langende und Mir zustrebende Mensch mu auch Mein Wort erkennen,denn Ich gebe es wahrlich nicht so, da es den Menschen schwerfllt,es als

    Vatergabe annehmen zu knnen, so sie selbst Mir nicht innerlich fernste-hen. Die Kraft, die Meinem Wort entstrmt, wird ein jeder spren knnen,der guten Willens ist. Welches Kind erkennet nicht die Stimme seinesVaters? .... Und so Ich also liebevolle Worte zu Meinen Kindern spreche, solehnet nicht ab, sondern nehmet dankbar an, was Meine Liebe euch bietet,auf da euch Mein Wort erquicket und euch die Kraft zufhrt, die ihrbentigt in kommender Zeit ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    EntwicklungsgangPhase in der Ewigkeit.... Zeitbegriff.... 3.6.1944

    B.D. NR. 3147

    Ewigkeiten sind schon vergangen, seit sich die erbarmende LiebeGottes den Geschpfen dessen zugewandt (hatte), der sie zeugte in Gott-widrigem Willen. Diese Geschpfe waren hervorgegangen aus dem WillenSeines Gegners, doch unter Nutzung der Kraft aus Gott und darum waren

    sie wohl Werke des Gegners, doch bestehend aus gttlicher Liebekraft; siegehrten also der Urkraft an, die nur mibraucht wurde. Sie waren abernun, als einmal erschaffen, unvergnglich, denn alles, was in Gott seinenUrsprung hat, kann nicht vergehen in Ewigkeit. Diesen Geschpfenwandte sich nun die erbarmende Liebe Gottes zu .... Der Wille des Geg-ners hat Geschpfe erstehen lassen, die weit entfernt waren (sich weit ent-fernten) von Gott durch ihren Willen .... Die gttliche Liebe aber wolltediese Geschpfe nicht in der weiten Entfernung von Ihr belassen undbrachte deshalb Sich Selbst ihnen nahe, um ihren Willen Sich zuzuwen-den. Es konnten sich diese Wesen frei entscheiden, wem sie angehrenwollten, doch der in sie gelegte Wille verharrte bei dem Erzeuger, und also

    wurde die Entfernung von Gott nicht verringert, sondern vergrert,denn nun waren es die Wesen selbst, die diese Entfernung verschuldeten.Und dennoch lie die erbarmende Liebe Gottes sie nicht fallen, sondernsie schuf Mittel und Wege, sie zu gewinnen, wenn auch nach endlos langerZeit. Ewigkeiten sind schon vergangen, und noch viele Ewigkeiten werdenvergehen, ehe jegliches geschaffene Wesen wieder in der Urzentrale ange-langt ist, in der es einstens seinen Ausgang nahm. Ewigkeiten schon wirbtdie gttliche Liebe um die Liebe jener Wesen, und Ewigkeiten ringt dasLicht schon mit der Finsternis .... Doch die Liebe Gottes hat noch nichtnachgelassen, sie ist in unverminderter Strke ttig um das abgefalleneGeistige, und unentwegt gibt sie ihm Mglichkeiten, den Abstand zwi-schen sich und Gott zu verringern. Unentwegt entstehen neue Schpfun-gen zum Zwecke der Rckkehr der Kraft zur Urkraft, die sich wohl von Ihrentfernt hat, sich aber nimmermehr von Ihr trennen kann. Und wiederumsind diese Ewigkeiten wie flchtige Momente fr ein vollkommenes Geist-wesen, und es erscheint der endlos lange Aufstieg aus der Tiefe zur Hheihm wie ein Augenblick, so es sich wieder gnzlich mit Gott vereinigt hatund in aller Licht- und Kraftflle wirken kann nach gttlichem Willen ....Denn die Ewigkeit liegt noch vor ihm, und es umfat das Lichtwesen mitseinem Geist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... es wei um denGang seiner Entwicklung und hat doch nur das Bewutsein eines Augen-blicks, weil alles Unvollkommene gnzlich versinkt im Stadium der Glck-seligkeit, die aus der Vollkommenheit hervorgeht. Je unvollkommener das

    Wesen ist, desto qulender ist fr dieses das Zeitempfinden, und ihmerscheint der Zeitraum als eine Ewigkeit, in dem es sich in gebanntemZustand befindet. Hat es jedoch seine Freiheit wieder erlangt, dann gibt esfr das Wesen keinen qualvollen Zustand mehr, ebenso schwindet derBegriff fr Zeit und Raum. Das Wesen wei wohl um die Zeit seiner Ent-wicklung, doch ob auch diese Ewigkeiten erfordert hat, sie erscheint ihmkurz, weil es im Vollkommenheitszustand keine enge Begrenzung mehrkennt und also auch den unfreien Zustand als eine ganz kurze Phase inder Ewigkeit betrachtet, die es endgltig berwunden hat und die darumfr das Wesen ausgelscht ist, sowie das Reich des Lichtes es aufgenom-men hat ....

    Amen

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    Buch 41-42

  • 8/14/2019 Bertha Dudde Buch 41-42 A4_B41-42_3126_3275

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    Schpfung Beweis der ewigen Gottheit.... 4.6.1944B.D. NR. 3148

    Einen offensichtlicheren Beweis fr das Vorhandensein einer ewigenGottheit als die Schpfung kann es nicht geben, denn an ihr kann derMensch tglich sich ein Wunder vollziehen sehen. Er kann an ihr das Wir-ken einer Kraft feststellen, und er kann nun diese Kraft sich vorstellen, wieer will, er mu sie in Verbindung bringen mit etwas Wesenhaftem, Das

    Sich dadurch sichtbar zum Ausdruck bringt. Denn Werke, die von tiefsterWeisheit zeugen, deren Vorhandensein nicht zweck- oder sinnlos ist, ms-sen zuvor bedacht worden sein und nun durch einen Willen, der ber dieKraft herrscht, in einer bestimmten Gesetzmigkeit zur Form werden.Und dieser Wille bezeugt ein Wesen, Das als ewiger Schpfer des gesamtenUniversums anerkannt werden mu. Kein Schpfungswerk ist planlos ent-standen, denn selbst, wenn dem Menschen die Bestimmung noch verbor-gen ist, liegt sie doch jedem Werk zugrunde, das aus dem Willen jenererschaffenden Macht hervorgegangen ist. Je aufmerksam