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2.Analyse yon Materialien der Indusgrie, des Handels und der Landwirtschaft 453 verdiimlt) bespriiht und dann in das Gef/~g eingestellt, das mi~ Cellophanstreifen verklebt wird. Nach etwa 75 min isg die LSsungsmittelfront his oben gestiegen, die dann mittels weichen Bleistffts markiert wird. Naeh 3--5 min Troeknen im Abzug betrachtet man das Chromatogramm im UV-LichL markiert die Flecke und nogier~ die l~arbe. Ein Chromatogramm 1/~gt man fiber Nacht groeknen, w~hrend ein zweites leicht mit einer L6sung yon 11 g KOI-I in 200 ml Methanol befeuchteg wird. Die im UV-Lieht erseheinenden Flecke werden wieder markiert und die Farbe wird notiert. Am n/~chsten Tag wird das erste Chromatogramm erneut im UV-Licht geprfift, Farb~nderungen werden notier~ und man bespriiht ebenfalls mit methanolischer Kalilauge. Die festgesSellten F~rbungen und iRf-Werte sind in der Tabelle angegeben: Tabelle Ohne Reagens l~f .MJt 1%eagens ttf Warfarin purpur O, I--0,19 : i Antu blau 0,31--0,38 blau/griin ! 0,04--0,07 Pival lederfarben unbesgimmbar [ Die reinen ungemisehten Snbstanzen zeigen geringe Abweiehungen. 1 j. Assoc. off. agrie. Chemists 40, 1034--1037 (1957). DpL Health, Educat., Welfare, Washington, D.C. (USA). B. goss~t~ Colorimetrisehe Phosphorbestimmung in Futtermitteln und Fischmehlen. Da die amtl. A.0.A.C.-Methode zu zeitraubend ist, gibt B. GEnST~N 1 ein colori- metrisches Verfahren an. Die Methode beruht auf die Verwendung yon 1,2,4- Aminonaphtholsulfonsi~ure (ANSA) als Reduktionsmittel ftir die Molybd~nblau- reaktion. -- Arbeitsweise. Zum Vergleich dient eine Standardl6sung. ])azu werden 0,4394 g KIIePO a in 1 Liter Wasser gel6st und davon 10 ml auf 200 ml verdiinnt. Von dieser LSsung enth~lt 1 ml 5 #g Phosphor. 2--10 ml werden in 25 ml-KSlb- chert gegeben, mit 2,5 ml 60~ Perchlors~ure und 0,8 ml ANSA-L6sung versetzt (0,125 g 1,2,4-Aminonaphtholsutfons~ure werden in 44 ml 15~ NatISOa-L6sung gelSst, tropfenweise mit 20~ Na2SOa-LSsung bis zur Kl~rung versetzt und in eine dunkle J~lasehe filtriert). Naeh 30 see gibt man 2 ml (NH4)~MoOa-L6sung (5 g in 100 ml H20 ) zu und fiillt zur Marke auf. Bei 25 • 4 ~ C hat sich nach 15 min die Farbe entwickelt, die bei 730 m/~ gegen die Reagentien gemessen wird. Von einer vorbereitegen Probe werden 2 g mit 30 ml Salpeters/~ure und 10 ml Schwefels~ure bis zum Farbloswerden aufgeschlossen. Nach Abkiihlen wird auf 200 ml verdfinnt. ])ann wird wie bei der StandardlSsung weiger behandelt. Gegebenenfalls muB noch eine zweite Verdiirmung vorgenommen werden. In 19 Versuchen werden die ermit- telten Werte mit den nach A.O.A.C.-Methode erhMtenen Zahlen verglichen und die Brauchbarkeit der ANSA-Me~hode wird bewiesen. 1 j. Assoc. off. agric. Chemists ~0, 1056--1059 (1957). Agric. Exp. Stag., Amherst, Mass. (USA). B. gossMA~ Bestimmung won freiem und gesamtem Gossypol in Mischfuliermitteln mit Baumwollsaaimehl. Im Gegensatz zur amtlichen A.O.C.S.-Methode der Gossypol- bestimmung migtels w/~Briger Acetonextraktion benutzen W. A. Po~s jr. und C. L. l-IoFFl'aVn~ 1 zur ]3estimmung yon/reiem Gossypol in Futtermitteln, die Bau:mwell- saatmehl enthalten, eine Mischung aus 500 ml Isoprol0ylalkohol-Hexangemisch (60Vo1-~ Isopropylalkohol + 40Vol-0/0 Hexan), 2,0ml 3-Amino-l-propanol, 8,0 m] Eisessig and 50 ml Wasser, die auf 1 Liter mit Isopropylalkohol-Hexan- gemisch aufgeffillt wird. Zur Bestimmung des Gesamtgehaltes yon hydrolysierbarem

Bestimmung von freiem und gesamtem Gossypol in Mischfuttermitteln mit Baumwollsaatmehl

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Page 1: Bestimmung von freiem und gesamtem Gossypol in Mischfuttermitteln mit Baumwollsaatmehl

2.Analyse yon Materialien der Indusgrie, des Handels und der Landwirtschaft 453

verdiimlt) bespriiht und dann in das Gef/~g eingestellt, das mi~ Cellophanstreifen verklebt wird. Nach etwa 75 min isg die LSsungsmittelfront his oben gestiegen, die dann mittels weichen Bleistffts markiert wird. Naeh 3--5 min Troeknen im Abzug betrachtet man das Chromatogramm im UV-LichL markiert die Flecke und nogier~ die l~arbe. Ein Chromatogramm 1/~gt man fiber Nacht groeknen, w~hrend ein zweites leicht mit einer L6sung yon 11 g KOI-I in 200 ml Methanol befeuchteg wird. Die im UV-Lieht erseheinenden Flecke werden wieder markiert und die Farbe wird notiert. Am n/~chsten Tag wird das erste Chromatogramm erneut im UV-Licht geprfift, Farb~nderungen werden notier~ und man bespriiht ebenfalls mit methanolischer Kalilauge. Die festgesSellten F~rbungen und iRf-Werte sind in der Tabelle angegeben:

Tabelle

Ohne Reagens l~f .MJt 1%eagens ttf

Warfarin purpur O, I--0,19 : i Antu blau 0,31--0,38 blau/griin ! 0,04--0,07 Pival lederfarben unbesgimmbar [

Die reinen ungemisehten Snbstanzen zeigen geringe Abweiehungen.

1 j . Assoc. off. agrie. Chemists 40, 1034--1037 (1957). DpL Health, Educat., Welfare, Washington, D.C. (USA). B. g o s s ~ t ~

Colorimetrisehe Phosphorbestimmung in Futtermitteln und Fischmehlen. Da die amtl. A.0.A.C.-Methode zu zeitraubend ist, gibt B. GEnST~N 1 ein colori- metrisches Verfahren an. Die Methode beruht auf die Verwendung yon 1,2,4- Aminonaphtholsulfonsi~ure (ANSA) als Reduktionsmittel ftir die Molybd~nblau- reaktion. - - Arbeitsweise. Zum Vergleich dient eine Standardl6sung. ])azu werden 0,4394 g KIIePO a in 1 Liter Wasser gel6st und davon 10 ml auf 200 ml verdiinnt. Von dieser LSsung enth~lt 1 ml 5 #g Phosphor. 2--10 ml werden in 25 ml-KSlb- chert gegeben, mit 2,5 ml 60~ Perchlors~ure und 0,8 ml ANSA-L6sung versetzt (0,125 g 1,2,4-Aminonaphtholsutfons~ure werden in 44 ml 15~ NatISOa-L6sung gelSst, tropfenweise mit 20~ Na2SOa-LSsung bis zur Kl~rung versetzt und in eine dunkle J~lasehe filtriert). Naeh 30 see gibt man 2 ml (NH4)~MoOa-L6sung (5 g in 100 ml H20 ) zu und fiillt zur Marke auf. Bei 25 • 4 ~ C hat sich nach 15 min die Farbe entwickelt, die bei 730 m/~ gegen die Reagentien gemessen wird. Von einer vorbereitegen Probe werden 2 g mit 30 ml Salpeters/~ure und 10 ml Schwefels~ure bis zum Farbloswerden aufgeschlossen. Nach Abkiihlen wird auf 200 ml verdfinnt. ])ann wird wie bei der StandardlSsung weiger behandelt. Gegebenenfalls muB noch eine zweite Verdiirmung vorgenommen werden. In 19 Versuchen werden die ermit- telten Werte mit den nach A.O.A.C.-Methode erhMtenen Zahlen verglichen und die Brauchbarkeit der ANSA-Me~hode wird bewiesen.

1 j . Assoc. off. agric. Chemists ~0, 1056--1059 (1957). Agric. Exp. Stag., Amherst, Mass. (USA). B. gossMA~

Bestimmung won freiem und gesamtem Gossypol in Mischfuliermitteln mit Baumwollsaaimehl. Im Gegensatz zur amtlichen A.O.C.S.-Methode der Gossypol- bestimmung migtels w/~Briger Acetonextraktion benutzen W. A. Po~s jr. und C. L. l-IoFFl'aVn~ 1 zur ]3estimmung yon/reiem Gossypol in Futtermitteln, die Bau:mwell- saatmehl enthalten, eine Mischung aus 500 ml Isoprol0ylalkohol-Hexangemisch (60Vo1-~ Isopropylalkohol + 40Vol-0/0 Hexan), 2,0ml 3-Amino-l-propanol, 8,0 m] Eisessig and 50 ml Wasser, die auf 1 Liter mit Isopropylalkohol-Hexan- gemisch aufgeffillt wird. Zur Bestimmung des Gesamtgehaltes yon hydrolysierbarem

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454 Bericht: Speziclle analytische Methoden

Gossypol wird eine Mischung yon 2 ml 3-Amino-l-propanol und 10 ml Eisessig ver~veadet, die mit Dimethylformamid auf 100 ml verdiinnt wird. Aus den nach genauen Angaben berei~even Extrakten wird dus Gossypol photometrisch dutch Messung dcr Lichtdurchl~ssigkeit bei 440 m# bestimmt. Durch Vergleich mit nach besonderer Vorschrift herg'estelltea reinen GossypollSsungen is~ der Gehalt zu berechnen. Die I~eproduzierbarkei~ and die Gen~uigkeit der Methode sind dureh zahlreiche Beispiele erh~rtet.

J. Assoc. off. agric. Chemists 40, 10~8--1080 (1957). South. Reg. Res. Lab., New Orleans, La. (USA). B. l~oss~A~

0bet die Bestimmung yon Fumarsiiure in Fermentationsl6sungen berichten C. H. VANETTEN and C, E. ~/~cGREw 1. Die Fumarsi~ure wird mit I-Iilfe yon Ionen- aus~auschern yon den anderen Fermenvationsss abgetrennt uad im Eluat mal3analytisch b e s t i m m t . - Arbeitsweise. Die saute oder neutrale Fermentations- 15sung mi~ etwa 0,5 mAqu. an Gesamtkationen wird zun~chst durch cine Aus- tauschers~ule (L~nge 70 mm, ;~ 6 mm)filtriert, die mit Dowex 50X2, H-Form, 50--100 mesh, bep~ckt ist. In einem aliquoten Tell des Filtrats (5 ml) kann nach kurzem Aufkochen (zur Entfernung yon COe) die Gesamts~ure titriert werden (Fermentationsfliissigkeiten, die unlSsliche Calciumsalze enthalten, behandelt man vorher mit iiberschiissigem Kationenaustauscher, bis sich die Calciumsalze gelSs~ h~ben). Ein anderer aliquoter Tell des Filtrats mi t nicht mehr als 0,2 mXqu. an Gesamts&ure wird dann dutch eine S~ule (L~nge 60 ram, ~ 6 ram) filtriert, die mit Dowex 1Xt, OH-Form, 50--100 mesh, beschickt und mit dest. Wasser neutral gewaschen worden ist. Es wird 2mul mit je 3--5 ml dest. Wasser nachgewaschen. AnsehlieBend 15st man mit 75 m[ 0,35 n Essigs~ure bei einer Flie~gesehwindigkeit yon 2 ml/min die schwachen Fermentationss&uren vom Harz. Die starken S~uren (einschlieBlich der Fumars~ure) werden dann mit 25 ml 0,1 n Salzs~ure eluiert. Zur Bestimmung yon Fumarsiiure verdampft man das Eluat zur Trockne, ]Sst den l~iickstand in 3--5 ml 90~ tert. Butylalkohol und filtriert die LSsung darch eine Aus~auschers~ule (L~nge 30 ram, ~ 6 ram), die mit Dowex iX8, 50--100mesh, bepack~ ist and wie folgt vorbereite~ wird: Das Harz (C1-Form) wird in die S~ule eingeschl~mmt and zuerst mit 1 n Natronlauge, danach mit 15--20 ml 90~ tert. Butylalkohol gewaschen. Anschliei3end wird dana die Probenl5sung 2m~l mit je 3 ml Butylalkohol in die S~ule gewasehen. Man eluiert die Fumars~ure mit 50 ml 0,35 n Ameisens~ure (gelSst ia 90~ bert. Butylalkohol) bei einer Fliel~- geschwindigkeit yon etwa 1 ml/min, verdampf~ d~s Eluat zur Trockne, ]5st den weii3en kristallinen l~iicks~and in 20--30 ml Wasser und ti~rier~ mit 0,01 n Natron- lauge unter Verwendung yon Phenolphthalein als Indicator. Naeh den mitgeteil~en An~lysenzahlen werden 98,2~ der eingesetzten Fumars~ure mit ciner Standard- abweichung yon 1,52 wiedergefunden.

Analyt. Chemistry 29, 1508--1509 (1957). Dep. Agric., Peoria, Ill. (USA). K. MACm~ER

t)ber elektrometrische Wasserbestimmungsmethoden in Seifen and Wasch- mittein berichtet E. NEBn 1. H~upts~chlich angewende~ wird die p~-metrische Dead stop-Titration mit dem Karl-Fischer-l~e~gens, die sehr genaue Werte liefcrt. Der Aawendungsbereich wird nut durch Sabstanzen begrenzt, die mit den Be- staadteilen der Fischer-LSsung reagiercn. Die Wasserbestimmung durch Messung der ErhShung der Dielektrizit~tskonst~nte finder unter Benutzung yon Eich- diagrammen vielseitige Anwendung. StSrende Einfliisse tier Leitf~higkeit k6nnen dureh Extraktion des ~r aus der zu untersuchenden Substanz mittels Dioxaa