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m-dennstedt
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312 Berieht: Chemisehe Analyse organischer KSrper.
10000 Teilen LSsung nachweisen kann. In Gegenwart von Azetaldehyd
wird die gelbe Farbe des Reagenses rStlichgelb. Wendet man zur
LSsung des Karbazols verd0nnte Schwefelsiiure an, so erseheint die
blaue Fiirbung erst nach langem Kochen.
2. Q u a n t i t a t i v e B e s t i m m u n g o r g a n i s c h e r K S r p e r .
a. E l e m e n t a r a n a l y s e .
Betreffs tier vereinfaehten Elementaranalyse teilt M. D e n n s t e d t 1)
seine neuen Erfahrungen mit. Die Ftille yon Einzelheiten, weiche die
Arbeit biet:et, l~sst sich auszugsweise nicht wiedergeben, so dass wir uns.
mit dem Hinweis auf die Originalabhandlung begnt~gen mtissen.
~ b e r die Verbrennung des Sehwefels in Luft and Sauerstoff haben J. H. K a s t l e und J. S. ~ c . H a r g u e '2) Untersuchungen an-
gestellt, und zwar speziell tiber die Frage, ob bei der Verbrennung des
Schwefels neben Schwefeldioxyd auch Trioxyd gebildet wird. Bei ihren
Versuchen verfuhren sie folgendermafsen: 0,1 g kristallisierter, zweimal
destillierter Schwefel wurde in einem Porzeltanschiffchen abgewogen3),
das in ein 75 cm langes Verbrennungsrohr yon Jenaer Glas eingeschoben
wurde. Das hintere Ende des Rohres war ausgezogen und mit einer
Reihe yon 5 D r e x e l ' s c h e n Flaschen verbunden. Die 4 ersten Flaschen
enthielten gemessene Mengen yon 1/lo-Normal-JodlSsung, die letzte eine
2-prozentige JodkaliumlSsung. An diese schloss sich ein Aspirator an.
Das Porzellanschiffcheu wurde zirka 10 c~n yon dem vorderen Ende des Verbrennungsrohres entfernt eingesetzt. Das Rohrende war mit einem
Kork versehlossen, durch den ein engeres Glasrohr yon 0,5 cm Dureh-
messer hindurchging. Das in das ¥erbrennungsrohr hineinragende Ei)de
desselben hatte eine 0ffnung yon 0~15 cm Durchmesser. Durch dieses
engere Rohr wurde der zur Verbrennung erforderliche Sauerstoff (oder
Luft) durch den Apparat gesaugt.
Die bei der ¥erbrennung entwickelten Gase wurden yon der vor-
gelegten JodlOsung absorbiert, l~ach Beendigung der Verbrennung ver-
einigte man die vorgelegten Fltissigkeiten aus den verschiedenen Flaschen und ftillte auf ein bestimmtes Volumen aui. In einem aliquoten Teil
wurde dann das Oberschtissige Jod durch 1/lo-Normal-ThiosulfatlSsung
1) Ber. d. deutsch, chem. Gesellsch. zu Berlin 41, 600. 2) American Chemical Journal 38, 465. ~) In cinigen Fiillen wurde der Schwefel tiber ein li~ngeres StOck des Ver-
brennungsrohres verteilt.