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Buddha at Home – Mein Stille-Retreat für Zuhause bewusster leben Buddha at Home Mein Stille-Retreat für Zuhause Wut tut gut! Warum wir zu unseren Gefühlen stehen sollten The Perfect Flow Tai Chi für Einsteiger Coffee4Health Wie gesund ist Kaffee? Engel sind immer um uns Authentische Erfahrungen mit himmlischen Wesen NEU DENKEN UND HANDELN Den Dalai Lama erleben. HIER & JETZT! Gewinnen Sie Karten für seine Vorträge in Hamburg Warum ich? Wege aus der Opferrolle 3/2014 Mai/Juni Deutschland e 4,90 übrige EU e 5,50 Schweiz CHF 9,00

bewusster leben Nr. 3 - 2014

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bewusster leben Nr. 3 - 2014 präsentiert von ViGeno.

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Buddha at HomeMein Stille-Retreat für Zuhause

Wut tutgut!Warum wirzu unserenGefühlenstehen sollten

The Perfect FlowTai Chi für Einsteiger

Coffee4HealthWie gesundist Kaffee?

Engel sind immerum uns

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3/2014 Mai/Juni Deutschlande 4,90 übrige EUe 5,50 Schweiz CHF 9,00

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Winfried Hille

Wir sind mit allemverbunden undjede Trennung istnur eine Illusiondes Geistes.

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Joachim FuchsbergerZIELGERADE223 Seiten / gebunden mit Schutzumschlag€ 19,99 (D) / € 20,60 (A) / CHF* 28,50ISBN 978-3-579-06650-9In seinem neuen Buch »Zielgerade« stelltJoachim Fuchsberger sich in der ihmeigenen Mischung aus Nachdenklichkeit,Launigkeit und vor allem Menschlichkeitden großen Fragen des Lebens. Ein sehrpersönliches Buch einer beeindruckendenPersönlichkeit.

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Die Geschichten, Anekdoten und Weis-heitstexte dieses Büchleins vermittelneindrücklich die Botschaft: Wer du auchbist, was auch immer du im Leben zuschultern hast, es gibt jemanden andeiner Seite, der mit dir geht und deineSorgen und deine Freude mit dir teilt.

DasGroßeimAlltäg-lichen

Der neueFuchsberger!Editorial

ails checken, Kurznachrichten verschicken und permanent

online. Wir alle sind dauerbusy und multitaskingsüchtig und

das bis spät in die Nacht. Zeit zum Innehalten bleibt da kaum.

Und doch ist sie so wichtig, die Zeit, in der wir auf analog schal-

ten. Deshalb laden wir Sie in unserer Titelstrecke Buddha at Home (Seite 32)

dazu ein, einmal bewusst Offline zu gehen. Zurückgezogenheit ist nämlich

keine Flucht, sondern kann zu einer Erfahrung dessen werden, was der

Buddhismus seit Jahrtausenden lehrt: dass wir längst verbunden sind mit al-

lem – auch ohne Facebook oder Twitter. Wir zeigen Ihnen, dass eine Stille-Aus-

zeit ein Geschenk an uns selbst ist. Das Retreat, das wir Ihnen vorstellen, eignet

sich für alle, die ernsthaft meditieren lernen wollen, aber bisher den Mut zu ei-

ner Konzentration auf das Wesentliche noch nicht gefunden haben.

„Ich kann ja nicht anders" oder „Da kann ich doch nichts machen". Kennen

Sie solche Sätze? Manchmal inszenieren wir uns damit gern zu Opfern einer

bösen Außenwelt. Dass wir zum Opfer von Angriffen, Verletzungen und

Schmerzen werden, können wir nicht verhindern, wir können aber selbst

beeinflussen, wie wir darauf reagieren und wie sehr wir uns als Opfer fühlen

wollen. In ihrem Artikel Warum gerade ich? (Seite 67) zeigt Astrid Ogbeiwi

Auswege aus gewohnten Denk- und Verhaltensmustern und wie wir unser

Leben wieder aus einem neuen, aktiverem Blickwinkel betrachten können.

Um dem Leben mit etwas mehr Gelassenheit zu begegnen, wurde vor langer

Zeit in China Tai Chi erfunden. In unserer Übungsstrecke The Perfect Flow

(Seite 18) stellen wir Ihnen einfache Übungen für den ersten Einstieg vor.

Tai Chi kann jeder lernen. Es verbessert den Fluss der Lebensenergie Qi und

tut Körper, Geist und Seele gleichermaßen gut.

Noch eine Einladung: Möchten Sie etwas ganz Einmaliges erleben? Dann

machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel (Seite 74) und gewinnen Sie Tickets

für die Vorträge des Dalai Lama, der im August in Hamburg spricht.

Viel Glück wünscht Ihnen

Ihr

M

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4 bewusster leben 3/2014

3/2014 Mai/Juni

Gesundheit & Naturheilkunde8 Wie gesund ist Kaffee?

Es heißt, Kaffee schadet der Gesundheit. Und vieleglauben das. Doch was ist wirklich dran an denGerüchten über das heißgeliebte Getränk?

11 Echter Spitzenkaffee

Die meisten Markenkaffees schmecken ähnlichund oft fade. Wir verraten auch, welche Kaffees einechtes Genusserlebnis sind

14 Gelenke

Was Sie für deren Gesundheit tun können18 Perfect Flow

Mit Tai Chi zu mehr Gelassenheit. Wir zeigeneinfache Übungen für einen ersten Einstieg

Schönheit & Wohlbefinden22 Superfoods

Gesund und schön mit den besten neun Fitmachern28 Es grünt so grün

Wir stellen Ihnen ein paar Ideen vor,die Ihre Welt ergrünen lassen.

30 „Du hast die Haare schön“

Tipps für die schonende Haarpflege

Titel32 Buddha at Home

Sie müssen nicht unbedingt ins Kloster oder nachIndien reisen, um bei sich selbst anzukommen.Es tut auch ein Stille-Retreat in den eigenen vierWänden. Wir haben da was vorbereitet

Psychologie & Lebenshilfe60 Wut tut gut!

Vom Umgang mit einem unangenehmen Gefühl

Inhalt

70

Wut tut gut!60

Wir sind immer da

Authentische Erfahrungenmit himmlischen Wesen

Buddha at HomeStille-Retreat für Zuhause

32

Treffen Sieden Dalai

Lama

74

Page 5: bewusster leben Nr. 3 - 2014

53/2014 bewusster leben

64 Selbstfürsorge

Mein Date mit mir67 Warum gerade ich?

Wenn wir Opfer von bestimmten Ereignissen werden,helfen keine flotten Affirmationen oder fixen Ratschläge.Es gibt bessere Wege aus der Opferrolle

Geist & Bewusstsein70 Engel

Zeugnisse für die Gegenwart der himmlischenHelfer aus dem aktuellen Buch Diana Cooper

72 Räume für die Seele

Warum wir uns in einem Holzhaus am wohlsten fühlen74 Dalai Lama

Gewinnen Sie eine Freikarte für seine Vorträge in Hamburg75 Hypnotherapie

Ein Hypno-Coach und seine verblüffenden Heilerfolge76 Magie der Symbole

Was es mit dem AvS-Symbol auf sich hat

BÜCHER-JOURNAL43 Die besten Neuerscheinungen

aus dem Frühjahr

Wir sprechen mit Su Busson überihr „Wachstums ABC“, mit KatarinaMichel über Wege aus der Eifer-suchtsfalle und stellen jedeMenge neuer Kochbücher vor.

Rubriken3 Editorial6 Forum7 Wissen

40 Marktplatz42 Himmlische Konstellationen78 Messen & Veranstaltungen80 Heute schon bewusst gelebt?81 Kleinanzeigen82 Vorschau/Impressum

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Inhalt

Raus aus derEifersuchtsfalle!Katarina Michel weißwie es geht

Fair, gesund,veganDie besten Kochbücher fürden fleischlosen Genuss

Die besten Ratgeber

Frühjahr 2014

bew

usst

erle

ben BÜCHER-JOURNAL

So werden Wünsche wahr

Su Busson zeigt,wie Sie IhreTräumeverwirklichen

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8

Wiegesund ist

Kaffee?

Coffee4Health

18

22

Gesundundschön mit

SS UU PP EE RR FF OO OO DD SS

Warumgerade ich?Wege aus

der Opferrolle

Warumgerade ich?Wege aus

der Opferrolle

The Perfect Flow

Tai Chi fürEinsteiger

Heuteschonbewusstgelebt?

7 Fragen an

Maite Kelly

80

Page 6: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Forum

Da ich ein sehr, sehr gro-ßer Anhänger und Lieb-haber Ihrer Zeitschrift„bewusster leben“ bin, ha-be ich Ihnen aus Dank-barkeit für viele, vieleschöne Lesestunden ein-mal ein paar kleine Versegeschrieben. Ich hoffe siegefallen Ihnen.

IhrNorbert Husse aus Weyhe

ACHTUNG

ENERGIEVAMPIRE!Wie Sie sich vorihnen schützen

NEU DENKEN UND HANDELN

Deutschland e 4,90übrige EU e 5,50

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2/2014 März/April

SELBSTTESTIst meinStress nochgesund?

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Tara Stiles, die derzeit

angesagteste Yoga-Lehrerin, zeigt:

Einfache Übungen gegen häufig vorkommende Beschwerden

Dossier:AbenteuerFasten

WIE YOGA HEILT

WENN ENGELHELFENDas Wunderder Vergebung

Ritualefür den

NeuanfangIn der Natur zur

eigenen Kraft finden

Haben auch Sie Lob, Kritik oder Anregungen für uns?Dann schreiben Sie an: bewusster leben, Forum, Karlstr. 8, 79104 FreiburgFax: (0761) 29 28 03 48 E-Mail: [email protected]

Oder besuchen Sie uns auf unserer facebook-Seite und hinterlassenSie da Ihren Beitrag. Die in der Rubrik „Forum“ abgedruckten Beiträ-ge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten unsdas Recht vor, Leserbriefe auch teilweise zu kürzen.

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Möcht ich mal was Gutes lesen,so seh ich, was will mein Wesen.Verlieren möchte ich des Alltags Gift,da kauf ich mir diebewusster leben-Zeitschrift.

Nun ist keine lange Weile mehr da,mit bewusster leben wird mir einiges klar.Ich lerne eine Menge jetzt daraus,darum kommt nur die Zeitschriftin mein Haus.

Ja, bewusster lebenkann den Menschen Achtsamkeit geben.Deshalb ist die Zeitschrift nie verkehrt,weil ein jeder daraus viel lehrt.

Einen Satz will ich noch sagen,diesen Spruch will ich noch wagen:Da mache ich auch keinen Scherz,an bewusster leben hängt mein Herz.

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73/2014 bewusster leben

Gesunde Waldorfschüler Plastiktasche oder Jutebeutel?

Wissen

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Hat man es im Geschäft erst einmal bis zur Kasse geschafft,

muss man gleich die nächste Entscheidung treffen: In welche

Tüte kommt mein Einkauf? Der Klassiker ist die Einweg-Plastik-

tüte, doch gibt es auch noch Recycling-, Papiertüten, kompos-

tierbare Tüten, Tragetaschen aus Baumwolle und Kunststoff-

Mehrwegtaschen. Benutzt man eine Tragetasche nur einmal,

schneiden Plastiktüten gar nicht so schlecht ab wie erwartet.

Dennoch sind Recyclingtüten mit dem Blauen Engel ökologisch

viel besser. Wer seine Einkäufe aber wirklich umweltverträglich

in der Tüte haben will, sollte Einwegtaschen links liegen lassen

und zu Mehrwegtaschen greifen – ganz egal aus welchem Ma-

terial.

Wandern hält fitBewegung hält gesund. Das ist nichts Neues. Dafür

muss aber nicht beim Joggen oder im Fitnessstudio

geschwitzt werden. Es genügt, die Wanderschuhe zu

schnüren, das beweist Prof. Dr. Kuno Hottenrott von

der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In

einem siebenwöchigen Experiment marschierte er mit

24 Teilnehmern zehnmal Strecken zwischen vier und

sechs Kilometern und leitete für sie zusätzliche Dehn-

und Koordinationsübungen an. Schon nach dieser

kurzen Zeit kam er zu dem Ergebnis: Die Blut- und

Pulswerte der Probanden waren stark verbessert und

sie wogen circa zwei Kilo weniger. Hottenrott war

selbst verblüfft: „Das hätte ich nicht erwartet, denn

die Belastung war doch sehr moderat.“

In einer wissenschaftlichen Studie wurde ein Zusammenhang

zwischen lebenslanger Gesundheit und der Art der besuchten

Schule festgestellt. Prof. Dr. Christoph Hueck von der Freien

Hochschule Stuttgart untersuchte gemeinsam mit dem Sozialme-

dizinischen Institut der Berliner Charité den Gesundheitszustand

ehemaliger Absolventen von Waldorfschulen im Alter von

zwanzig bis achtzig

Jahren und verglich ihn

mit dem von Absolven-

ten anderer Schulen.

Unabhängig vom

sonstigen Gesundheits-

verhalten wie Sport, Er-

nährung, Rauchen, Al-

koholkonsum sowie Bil-

dungsstand des Eltern-

hauses ergab die

Studie, dass ehemalige

Waldorfschüler selte-

ner an Arthrose (–30

Prozent), Gelenkschmerzen (–40 Prozent), Gleichgewichtsstö-

rungen (–45 Prozent), Magen-Darm-Beschwerden (–20 Prozent)

und Schlafstörungen (–30 Prozent) litten. Das zeigt, dass Rudolf

Steiners Ansatz anscheinend nicht nur den Intellekt, sondern

auch Herz, Hand und Gesundheit fördert.

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8 bewusster leben 3/2014

Gesundheit & Naturheilkunde

Das Kaffeetrinken wird inÄthiopien – dem Ursprungs-land des Kaffees – richtigge-hend zelebriert. Die Haus-frau röstet den Rohkaffeeselbst und zerstößt die Boh-nen danach in einem Mör-ser. Der Kaffee wird in diehalsförmige Öffnung derKaraffe gefüllt und dann aufeinem kleinen Holzkohle-ofen gekocht. Traditionellwird er mit Salz, Gewürzenoder gar Butter zubereitet.Wohlhabende Menschentrinken ihn mit Zucker. Erschmeckt stark aber nichtbitter.

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93/2014 bewusster leben

Coffee4HealthEs heißt, Kaffee schadet der Gesundheit. Und viele glauben das. Doch was ist wirklich dran an

den Gerüchten über das heißgeliebte Getränk? Wir sind der Frage einmal

nachgegangen und haben dabei festgestellt, dass immer mehr Forscher von der positiven

Wirkung des Kaffees auf die Gesundheit überzeugt sind.

Gesundheit & Naturheilkunde

m Morgen vertreibt er im Nu die Müdig-keit, am Nachmittag hilft er über das Leis-tungstief hinweg und nach dem Abendes-sen hebt er die Stimmung. Doch trotz sei-ner positiven Wirkungen, eilt dem Kaffeeseit Ewigkeiten ein schlechter Ruf voraus.

Schon seine dunkle schwarz-braune Farbe lässt ja nichts Gu-tes vermuten. Und tatsächlich stimmt es: Ein zu hoher Kaffee-konsum ist ungesund. Das darin enthaltene Coffein greiftnicht nur die Nerven, sondern auch den Magen an und be-günstigt Sodbrennen und die Entstehung von Gastritis. Dochdamit nicht genug. Dem Kaffee, respektive dem Coffein, wirdnoch ein ganzes Bündel weiterer schlechter Eigenschaftennachgesagt. So soll exzessiver Kaffeegenuss dem KörperWasser entziehen, den Blutdruck in die Höhe treiben, Herz-Rhythmus-Störungen verursachen und das Risiko einesHerzinfarkts oder Schlaganfalls erhöhen. Es gab auch Exper-ten, die behaupteten, dass Kaffee krebserregend sei. Kaffee:Ein wahres Teufelszeug also, das man trotz des Gaumenkit-zels, den es verspricht, lieber meiden sollte?Doch all diese Warnungen konnten der Liebe zum Kaffeebislang keinen Abbruch tun. Ganz im Gegenteil: Das Heiß-

getränk ist mittlerweile zum beliebtesten nicht alkoholi-schen Getränk der Deutschen avanciert. Wie der Kaffee-report 2013 herausgefunden hat, trinken alle Deutschen zu-sammen in jeder Sekunde 2315 Tassen. Knapp sieben Kilo-gramm Kaffeepulver oder Kaffeebohnen kaufen sie proJahr.Deutschland liegt in der Liste der europäischen Kaffeelän-der auf Platz acht und damit noch vor Italien oder Frank-reich, also den Ländern, denen eine hohe Genusskulturnachgesagt wird. All diese Daten wurden in einer repräsen-tativen Umfrage unter 5000 Teilnehmern ermittelt, die vondem Kaffeekonzern Tchibo zusammen mit Statista.comsowie von Brand Eins Wissen in Auftrag gegeben wurde.Doch eigentlich bedarf es keiner Statistik, um sich ein kon-kretes Bild von der nationalen Kaffeelage zu machen. ObGroß- oder Kleinstadt – überall findet man mittlerweile anjeder Ecke einen Coffeeshop. Auch Bäckereien und Fast-food-Läden verstehen sich inzwischen auf die Braukunstdes schwarzen Heißgetränks. Das Geschäft mit LatteMacchiato, Cappuccino und Espresso floriert. Pro Tagschlürft der Deutsche mittlerweile im Durchschnitt lockereinen halben Liter Kaffee.

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10 bewusster leben 3/2014

Deutsche trinken mehr Kaffee alsdie Italiener und Franzosen

Setzen wir also unsere Gesundheit leichtfertig aufs Spiel?Oder lassen wir möglicherweise unsere Finger nicht von denKaffeetassen, weil wir unbewusst spüren, dass das aufge-brühte Bohnengetränk gar nicht so viele negative Wirkungenhaben kann?Tatsächlich kamen in den letzten Jahren zahlreiche Studienzu dem Ergebnis, dass Kaffee relativ wenig schlechte, dafüraber jede Menge positive Effekte auf die Gesundheit hat. Sozeigte eine Überblicksstudie, die im Juni 2012 im amerikani-schen Fachmagazin Circulation Heart Failure erschienen ist,dass ein moderater Kaffeekonsum von vier TassenKaffee am Tag, das Risiko von Herzerkrankun-gen sogar reduziere. Dafür waren die Er-gebnisse von fünf Studien, die zuvor zumThema Kaffee und Herzerkrankungendurchgeführt worden waren, zusam-mengetragen und analysiert worden.Selbst zehn Tassen täglich sollendem Herzen nicht schaden.Kaffee wird nicht nur in aller Welt ge-trunken, seine Wirkung wird auchüberall eingehend untersucht. Und ge-legentlich kommt es dabei zu einer welt-umspannenden Forschungsallianz. So ha-ben chinesische Wissenschaftler der UniversitätZhengzhou zusammen mit Experten der dänischen Uni-versität Aarhus ergründen wollen, inwieweit ein hoher Kaf-feekonsum mit der Schlaganfallrate zusammenhängt. Nachintensiven Studien konnten die Forscher beweisen, dass re-gelmäßige Kaffeetrinker nicht öfter, sondern seltener einenSchlaganfall erleiden. Je mehr Kaffee am Tag , desto besser.Bei Frauen beispielsweise, die vier Tassen Kaffee am Tag ge-nossen, sank das Risiko um 17 Prozent!

Kaffee hat viele positive Effekte

Lange vermutete man auch, dass Kaffee krebserregend sei,da beim Rösten der Stoff Acylamid entsteht. Dieser bildetsich bei hohen Temperaturen immer dann, wenn ein Lebens-mittel zugleich die Aminosäure Asparagin sowie Vielfach-und Einfachzucker enthält. Auf Rohkaffee trifft genau das zu.Er besteht zu etwa vierzig Prozent aus Kohlenhydraten undzehn Prozent Eiweiß, sprich Aminosäuren.Doch es gibt keinen Grund zur Sorge. Die Menge, die beimRösten entsteht, ist nämlich so gering, dass Experten wie Er-nährungswissenschaftler Malte Rubach vom Kompetenzzen-

trum für Ernährung selbst einen relativ hohen Kaffeekonsumfür vertretbar halten. Die meisten Kaffees enthalten sehr vielweniger als den vorgeschriebenen Richtwert von circa drei-hundert Mikrogramm auf ein Kilogramm Kaffee.

Kaffee enthält wichtige sekundäre Pflanzenstoffe

Bis vor kurzem waren sich die Forscher auch über die Lang-zeitwirkung von Kaffee und seinen Substanzen noch uneinig.Etwas Licht ins Dunkel brachten dann aber die Ergebnisseder EPIC-Deutschland Studie, die 2012 präsentiert und veröf-fentlicht wurde. EPIC steht für European Prospective Investi-gation into Cancer and Nutrition. Sie ist eine der größten

„vorausschauenden“ Studien, welche die Zusam-menhänge zwischen Ernährung, Krebs und

anderen chronischen Erkrankungen wieTyp-2-Diabetes untersucht.

Um die Langzeiteffekte des Kaffee-konsums zu ermitteln, hatte ein Ex-pertenteam des Deutschen Institutsfür Ernährungsforschung (DIfE) zu-sammen mit Wissenschaftlern des

Krebsforschungszentrums mehr als42.000 gesunde Erwachsene aus

Potsdam und Heidelberg zu ihrem Kaf-feekonsum befragt. Während einer Beob-

achtungszeit von neun Jahren untersuchtendie beiden Forscherteams, ob bei den Befragten

chronische Erkrankungen entstanden und inwieweit die-se mit dem Kaffeekonsum in Verbindung zu bringen waren. Indieser Zeit erkrankten erstmals 1.432 Studienteil-nehmer/innen an Typ-2-Diabetes, 394 erlitten einen Herz-infarkt, 310 erlitten einen Schlaganfall und 1.801 Teilnehmererkrankten an Krebs.Als die Forscher die Daten von Personen, die sehr viel Kaffeetranken, mit den Daten von Personen mit einem sehr gerin-gen Konsum verglichen, konnten sie keine Risikoerhöhungfür die in den westlichen Industrienationen häufig auftreten-den chronischen Erkrankungen feststellen. Die europäischeStudie kam zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass Kaffeege-nuss sogar viele positive Effekte auf die Gesundheit hat. BeiPersonen, die viel Kaffee tranken, beobachteten die Expertenein vermindertes Typ-2-Diabetes-Risiko.Die Expertin Anna Flögel und ihr Team vom DIfE fanden he-raus, dass die Personen, die mehr als vier Tassen Kaffee amTag tranken, ein um 23 Prozent geringeres Risiko hatten, anAltersdiabetes zu erkranken als jene, die nur eine Tasse amTag tranken. Dass Kaffee tatsächlich vor Diabetes des Typs 2schützt, wurde auch in anderen Studien schon zuvor festge-

Gesundheit & Naturheilkunde

Page 11: bewusster leben Nr. 3 - 2014

113/2014 bewusster leben

stellt. Zwei mögliche Gründe könnte es dafür geben. Zum ei-nen ist Kaffee ein kalorienarmes Getränk, sofern er ohneMilch und Zucker genossen wird. Wer ihn anstelle von zu-ckerhaltigen Limonaden oder Säften trinkt, nimmt insge-samt über den Tag also weniger Kalorien zu sich.Zum anderen mag der schützende Effekt dem InhaltsstoffChlorogensäure zu verdanken sein. Andere Studien zeigtenschon zuvor, dass dieser sekundäre Pflanzenstoff sich positivauf den Insulin- und Zuckerstoffwechsel auswirkt. Chloro-gensäure zählt als sekundärer Pflanzenstoff zu der Gruppeder Polyphenole. Ernährungswissenschaftler haben sich inden letzten Jahren besonders für diese interessiert, da sie an-tioxidative und antientzündliche Eigenschaften haben undsomit auch freie Radikale unschädlich machen können. Obst-sorten wie Granatapfel und Weintrauben gelten nicht zuletztaufgrund ihres hohen Polyphenol-Gehalts als besonders ge-sund. Nach Mate-Tee enthält Kaffee von allen Lebensmittelndie höchste Konzentration an Polyphenolen.

Kaffee: das neue Gesundheitsmittel?

So avanciert das umstrittene Genussmittel nach und nachzum gesunden Nahrungsmittel. Bestätigt wird dies auchdurch eine andere Studie. Diese kam zu dem ebenfalls über-raschenden Ergebnis, dass Kaffee die Leber möglicherweisevor Alkoholschäden schützen kann. Das Risiko sinke bereitsbei einer Tasse Kaffee um 20 Prozent, bei mehr als drei Tas-sen und höherem Konsum sogar um 80 Prozent.

Kaffeeliebhaber sind offenbar auch weniger gefährdet an Le-berkrebs zu erkranken. Bei geringem Kaffeekonsum ermittel-ten die Forscher ein 30 Prozent niedrigeres Krebsrisiko. Beihohem Konsum wird das Risiko, ein Leberkarzinom zu entwi-ckeln, sogar halbiert. Das zeigte 2007 eine Auswertung voninsgesamt 16 Studien, die italienische Forscher und Epide-miologen von der Universität Mailand gesichtet hatten. Unddoch ist immer noch nicht zweifelsfrei bewiesen, ob Inhalts-stoffe des Kaffees wie die Kaffeesäure, die Kumarinsäure oderandere Antioxidanzien die Leber vor einem Karzinom schüt-zen oder ob das Untersuchungsergebnis nicht einfach purerZufall ist.Auch wenn viele Fragen zum Kaffee offen sind, eines ist schonjetzt sicher: Wer Kaffee gut verträgt, kann dies auch getrostohne schlechtes Gewissen tun. Von übermäßigem Kaffee-konsum ist aber dennoch abzuraten. Denn nach wie vor gilt:Koffeindosen ab etwa dreihundet Milligramm können Hän-dezittern und einen vorübergehenden Anstieg des Blut-drucks hervorrufen. Für Menschen, die unter Bluthochdruckleiden, ist es daher ratsam, Kaffee nur in Maßen zu genießen.Man vermutet, dass auch ältere Menschen, die an Herz-erkrankungen oder an Osteoporose leiden, stärker von nega-tiven Wirkungen des Kaffees betroffen sein könnten alsgesunde Menschen. Endgültig bewiesen ist dies jedochnicht. Letztlich gilt auch hier: Am besten hört man auf seinBauch- und Magengefühl. Schließlich weiß jeder selbst ambesten, wie viel Kaffe einem bekommt.

Inge Behrens

Gesundheit & Naturheilkunde

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Die rohen Kaffeebohnen sind nur noch von einer Pergamenthaut umgeben, wenn sie auf Trockenbetten ausgebreitet werden.Sie liegen acht bis zehn Tage in der Sonne und müssen regelmäßig gewendet werden.

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Page 12: bewusster leben Nr. 3 - 2014

12 bewusster leben 3/2014

Gesundheit & Naturheilkunde

Echter SpitzenkaffeeDie meisten Markenkaffees schmecken ähnlich und oft fade. Wir erklären,

warum das so ist und verraten auch, welche Kaffees ein echtes Genusserlebnis bieten.

affee ist vor allem eines: purer Genuss! Namenwie „Der Himmlische“ oder „Gourmet-Kaffee“,mit denen Markenkaffees für sich werben, ver-sprechen ein echtes Gaumenvergnügen. Oftmals

ist jedoch deren Geschmack alles andere als einzigartig oderbesonders aromatisch. Ganz gleich, welches Produkt manwählt, fast alle handelsüblichen Kaffees schmecken mehroder minder ähnlich. Der Grund: Bei der industriellen Ferti-gung wird vor allem darauf geachtet, dass ein gleichförmiges

und möglichst immer gleich schmeckendes Standardproduktentsteht. Das geht fast immer zu Lasten des Geschmacks.Da es sehr zeitaufwändig ist, die Kaffeekirschen in der Sonnezu trocknen, werden Kaffeebohnen, die in die industrielleVerarbeitung gehen, fast immer nass aufbereitet. Dabei wer-den die grob geschälten Bohnen für 12 bis 36 Stunden in eingroßes Wasserbad gelegt. Im Gegensatz zur trockenen wirdbei der nassen Aufbereitung ein Gärungsprozess aktiviert.Der Kaffee bekommt so zwar einen lebhaften Geschmack

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Während der Erntezeit vonNovember bis Dezembergehen die äthiopischenBäuerinnen für das Kaffa-Projekt jede Woche einMal in den Regenwald. DieErnte der wilden Kirschenfällt bescheiden aus. Siebeträgt nur einen Bruchteildes Ertrags, der auf einerPlantage mit kultiviertenKaffeearten gemacht wird.

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Page 13: bewusster leben Nr. 3 - 2014

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und eine präsente Säure, allerdings schmecken die Bohnennach der Fermentierung fast alle gleich – immer leicht bitteroder säuerlich. Um weitere natürliche Qualitätsschwankun-gen beim Rohkaffee auszugleichen, mischen die Herstellerauch gern verschiedene Sorten. In einem solchen Blend kön-nen unreife Bohnen und solche von minderer Qualität ste-cken. Auch bei der einheitlichen Röstung in Heißluftröhrenentfalten die Bohnen oftmals nicht ihr volles Aromapotential.Ein industriell hergestellter Kaffee trifft darum selten denGeschmacksnerv eines Kaffeegourmets.

Die Herstellung von Spitzenkaffee ist aufwendig

Um einen Spitzenkaffee herzustellen, benötigt man zum ei-nen hochwertigen, möglichst homogenen Rohkaffee; zumanderen ist die Art der Röstung entscheidend für die Qualitätdes Kaffees. Ein Röstmeister braucht viel Erfahrung und Fin-gerspitzengefühl, damit die Bohnen das Wunscharoma erhal-ten, denn während des Röstvorgangs, bei der eine Kaskade anchemischen Reaktionen erfolgt, setzen die Bohnen nur für ei-nen kurzen Moment all ihre Aromen frei. Temperatur undDauer der Röstung müssen also genau stimmen. Rösten dieBohnen zu lange, reduziert sich die Säure und kann das Aro-ma zerstört werden. Beim Espressorösten geht wiederumschnell das fruchtige, florale Aroma der Bohnen verloren.Wird der Rohkaffee wiederum bei zu niedrigen Temperaturenund zu kurz geröstet, bilden sich zu wenig Aromen. Der Kaffeeschmeckt dann fade.Kaffees von kleinen privaten Röstereien können zwar nichtimmer ein gleichbleibendes Produkt liefern, aber in jedemFall ist ihr Kaffee meist aromatischer und von besserer Quali-tät. Wie in guten alten Zeiten wird er in pfannenähnlichenTrommeln geröstet und dabei immer wieder gewendet. Eineechte Geschmackssensation bietet der Wildkaffee aus derRegion Kaffa in Äthiopien, dem Ursprungsland des Kaffees.

In den Bergregenwäldern im Südwesten des Landes wachsen5000 wilde Kaffeesorten. Bedenkt man, dass es weltweit ins-gesamt nur 60 bis 80 kultivierte Kaffeearten gibt, ist diesesbiologische Artenvielfalt beeindruckend. Manche der Hoch-land-Sorten schmecken fruchtig, andere kräftig herb. „Beiuns schmeckt der Kaffee deshalb von jedem Hügel anders“,erklärt der Initiator des Kaffa-Projekts Florian Hammersteinstolz.

Handverlesene Kaffeekirschen

Während der Erntezeit schwärmen die Bauern in den Waldaus und pflücken die spärlich wachsenden Kaffeekirscheneinzeln von den zierlichen Sprösslingen. Eine mühselige Ar-beit, die sich für die Bergbauern des Kaffa-Projekts lohnt, dasie sich damit ein zusätzliches Einkommen verdienen. Für sieein wichtiger Anreiz, den Regenwald nicht weiter zu roden,sondern als wichtige Lebensgrundlage zu schützen und zu be-wahren. Es versteht sich von selbst, dass diese handverlese-nen Kaffeekirschen auf großen Matten in der Sonne trocknen.Damit das besonders komplexe Aroma dieses Arabica-Roh-kaffees erhalten bleibt, hat Florian Hammerstein lange nacheiner Spezialrösterei gesucht, die die kostbaren Bohnen scho-nend weiterverarbeitet. In Frankreich hat er schließlich einenMeisterröster gefunden, der diesen Namen auch verdient. Ne-ben der Bio-Marke Kaffa gibt es noch eine ganze Reihe Spit-zenkaffees, die aus Kooperativen stammen. Dazu zählt auchder biozertifizierte Kaffee aus Guatemala von Christof Feich-tinger, der sogar vor Ort geröstet wird. Auf Kaffee mit Klasse zusetzen, hat zwar seinen Preis, erfreut aber den Gaumen ebensowie die Bauern, die ihn anbauen und pflücken.

Inge BehrensINFOwww.feichtinger-kaffee.dewww.kaffaland.de

Gesundheit & Naturheilkunde

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Gesundheit & Naturheilkunde

Jeder Dritte leidet unter Gelenkschmerzen. Allein über 400 Ursachen kann es dafür geben.Neben Verschleiß ist Rheuma der häufigste Grund. Und Frauen sind weitaus

häufiger betroffen als Männer. Wir sagen, was man selbst dagegen tun kann.

Hilfe! MeineGelenke schmerzen

pätestens ab 40 geht eslos! Der eine hat Schmer-zen in der Schulter, ein an-derer leidet unter einem

Tennisarm und dem nächsten tut dasKnie weh. Aber auch Beschwerden anden Hüften oder am Rücken sind weitverbreitet. Mehr als jeder Dritte hatdeshalb schon einen Arzt aufgesucht.Häufigster Grund für Gelenkbeschwer-den ist die Abnutzung. Dabei schwindetnach und nach die schützende Knorpel-schicht an den Enden der Knochen, dieim Gelenk aufeinandertreffen. Schließ-lich reibt dann Knochen auf Knochen.Und das kann Höllenqualen verursa-chen. Am Anfang bilden sich nur haar-feine Risse. Auf einem Röntgenbildsind sie kaum zu erkennen. Über langeZeit verursachen diese ersten Ver-schleißerscheinungen keinerlei Be-schwerden. Aber nach einem Unfalloder einer starken körperlichen Belas-tung, etwa nach einer Renovierung, zuintensivem Gerätetraining oder schwe-rer Gartenarbeit können sie urplötzlichauftreten. Sind die Schmerzen einmalda, verschwinden sie nur selten wiedernach kurzer Zeit.Bei Lena K. war es so. Sie hatte wäh-rend ihrer Renovierung tatkräftig mit-

angepackt und auch schwerere Möbelgetragen. Danach litt sie unter Schmer-zen in der linken Schulter. Obwohl sieschon ein halbes Jahr in Behandlungist, hatten sich die Beschwerden kaumgebessert. Auch Liese M. hat nach ei-nem Sturz, bei dem sie auf ihr Handge-lenk fiel, nach einem Jahr immer nochSchmerzen. Der Grund: In solchen Fäl-len treten entzündliche Reizerschei-nungen und Gelenksentzündungenauf, wenn auch nur – im Gegensatz zurArthritis – an bestimmten Stellen.Wurde Arthrose diagnostiziert, verord-nen die Mediziner gegen die Schmer-zen standardmäßig den entzündungs-hemmenden Wirkstoff Ibuprofen oderDiclofenac. Doch diese Therapie istkeine Dauerlösung. Denn die starksäurebildenden Medikamente habenNebenwirkungen, können die Nierebelasten und sogar die Bildung vonÖdemen fördern. Gestoppt wird dasFortschreiten einer Arthrose damitkeineswegs.Auch Rheuma bleibt oft unentdeckt,wenn das Blutbild keine auffälligenCCP-Werte aufweist. Dennoch könnenMenschen unter sogenanntem Weich-teilrheumatismus leiden, von denenSehnen, Bänder, Muskeln und Seh-

nenscheiden betroffen sein können.Diese Erkrankungen treten im Binde-gewebe auf, welches das Gelenk un-mittelbar umgibt. Dazu zählen bei-spielsweise der Tennisarm, der Golfer-Ellenbogen oder auch das Karpaltun-nelsyndrom im Handgelenk. VonOrthopäden werden diese aber häufignicht ernst genommen und als unspe-zifische Beschwerden abgetan. OhneLabor- oder Röntgen-Befund kann inihren Augen keine sinnvolle Behand-lung erfolgen. Häufig greifen Patientenin ihrer Not deshalb selbst zu Maßnah-men und verabreichen sich rezeptfreieSchmerzmittel oder Wärmepflaster.Das kann der Gesundheit aber sogarschaden.

Natürliche Hilfe beiGelenkbeschwerden

Dagegen kann ein Besuch bei einemHeilpraktiker oder Mediziner, der sichauf Naturheilverfahren spezialisierthat, sinnvoll sein, da er natürliche The-rapieverfahren kennt und nach der tie-feren Ursache für den schmerzhaftenEntzündungsprozess in den Gelenkenoder im Gewebe sucht. Gerade beimWeichteilrheumatismus kann eine ge-

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naue Analyse besonders wichtig sein.Aus praktischer Erfahrung weiß dieHeilpraktikerin Gesiene Federwitz,dass auch entzündliche Herdbelastun-gen wie beispielsweise ein Zahngranu-lom Gelenkschmerzen hervorrufenkönnen. Ein solcher Entzündungsherdkann sich manchmal nach einer Zahn-oder Zahnfleischentzündung an derWurzelspitze oder in einer Zahn-fleischtasche bilden. „An jedem Zahnhängt eine Gelenkstruktur und ein Or-gansystem. Der zweite Backenzahn hateinen starken Bezug zum Kniegelenk,den Hüften und den Kreuzbändern“,erläutert die Hamburger Therapeutin.Aber nicht nur unerkannte Fäulniser-reger an den Zahnwurzeln, auch chro-nische Entzündungen der Nasenne-benhöhlen oder der Kiefernhöhlenkönnen Gelenkschmerzen verursa-chen. Abgesehen davon schwächen sieauch den Organismus insgesamt. DerBetroffene fühlt sich meist erschöpftund müde. „Ich kenne einige Patien-ten, bei denen nach der Entfernung ei-nes Entzündungsherds die Gelenk-schmerzen nachließen und die sichwieder schmerzfrei bewegen können“,berichtet die Hamburger Heilprakti-kerin.

Die Niere spielt einewichtige Rolle

Sofern Heilpraktiker mit ihren Testme-thoden eine Herdbelastung ausge-schlossen haben, gilt es, die Funktionder Organe zu überprüfen. „Gelenk-schmerzen haben fast immer mit einerschwachen Nierenaktivität zu tun“,sagt die Heilpraktikerin Gesiene Fe-derwitz. Eine schlechte Nierenfunkti-on ist daran zu erkennen, dass der Kör-per zu wenig Harnstoff ausscheidet. Insolch einem Fall verbleiben im Körperzu viele Giftstoffe. Büßt das Blut anFließfähigkeit ein, wirkt sich das wie-derum auf den gesamten Blutkreislauf

aus. „Gerade im Frühjahr während derRegenerationszeit der Nieren sollteman deshalb ihre Funktion aktiv un-terstützen“, so die Phytotherapeutin.Da Nieren sehr wärmeliebende Orga-ne sind, rät sie dazu, öfter zwei kleineWärmeflaschen auf die Seiten des un-teren Rückens zu legen. „Auch mit ei-nem Basen- oder Entgiftungstee kannman die Nierenfunktion fördern undsomit die Säurelast zur Ausscheidungbringen“, so Federwitz.

Phytotherapie kann beiGelenkschmerzen helfen

Es gibt einige wenige Arzneipflanzen,die besonders gut bei Gelenkschmer-zen helfen und häufig von Heilprakti-kern und Phytotherapeuten ange-wandt werden. Manche wirken mittel-bar, indem sie die Aktivität bestimm-ter Organe wie Nieren und Gallefördern. Wieder andere fördern dieEntgiftung des Bindegewebes. Gutkombiniert, sind Heilpflanzen oftmalseine effektive Methode, um Gelenk-schmerzen zu behandeln oder diesenvorzubeugen.Um die Aktivität der Nieren anzuregen,ist die Brennnessel ideal. Selbst beirheumatischen Beschwerden leistet diePflanze gute Dienste. Sie hat einen ho-hen Gehalt an Kalium. Dieses Mineralgleicht eine Übersäuerung aus, und un-terstützt die Nieren dabei, vermehrtHarn zu produzieren und Gifte auszu-scheiden. Daneben enthält die Brenn-nessel Polysaccharide und Flavonoide.Untersuchungen zeigen, dass diesePflanze den Blutharnsäurespiegel sen-ken kann. Dadurch können die im Bin-degewebe abgelagerten Säuren besserentsorgt werden. Außerdem enthält dieBrennnessel sehr viel Kieselsäure. Unddie verbessert die Struktur des Bindege-webes. Giftstoffe und Erreger könnendadurch besser ausgeschieden werden.„Birkenblätter wirken auch sehr stark

Beweglichsein,beweglichbleiben!

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Brennnesselbei rheumatischen Beschwerden

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16 bewusster leben 3/2014

anregend auf die Nierentätigkeit“,weiß die erfahrene PhytotherapeutinFederwitz. Die Blätter enthalten eben-falls sekundäre bioaktive Pflanzen-stoffe wie Gerb- und Bitterstoffe, äthe-rische Öle und Flavonoide. Schon inder Volksheilkunde wurden Birken-blätter vor allem wegen ihrer blutreini-genden und entgiftenden Wirkungeingesetzt. Sie erhöhen wie das Brenn-nesselkraut die Produktion der Harn-menge und somit automatisch den Ab-transport von Giftstoffen und Abfall-produkten.Aufgrund dieser Eigenschaften helfenBirkenblätter eben auch bei rheumati-schen Beschwerden. Daneben besit-zen die Blätter noch jede Menge Kali-um und sind reich an Vitamin C. In derApotheke kann man sowohl Brennnes-sel- als auch Birkenblättertee bekom-men. Um die Wirksamkeit der Pflan-zen zu verbessern, kann man getrock-nete Birkenblätter und Brennnessel-kraut auch gut kombinieren. Ambesten trinkt man zwei bis drei Maltäglich eine Tasse.Wer unter stärkeren Gelenkbeschwer-den leidet, kann auch eine Frühjahrs-kur mit Heilpflanzensäften machen.Idealerweise nimmt man einen Monatlang 10 bis 20 ml vom Brennnesselsaftmorgens und mittags unverdünnt ein

und danach einen Monat lang einenHeilpflanzensaft aus frisch gepresstenBirkenblättern. Manche Patientenspüren bereits nach zwei Wochen einedeutliche Linderung der Beschwer-den. Ratsam ist es, diese Behandlungin der kalten Jahreszeit präventiv zuwiederholen.

Essen Sieabends leicht

Wer abends übermäßig viel verzehrt,zahlt dafür einen Preis: „Er schläftnicht nur schlecht und ab einem gewis-sen Alter leidet er an steifen Gelenkenoder gar Gelenkschmerzen sowieErschöpfungszuständen“, erklärt derMediziner und Gelenkspezialist JeanPierre Baral. Der Grund: Wenn der Ma-gen Nahrung verarbeiten muss, schei-det er zum Verdauen Salzsäure aus.Geht man kurz danach schlafen, ver-bleiben im Dünndarm Nahrungsresteund werden nicht mehr aufgespalten.So entstehen zu wenige Basen. DerKörper badet dann quasi während dernächtlichen Ruhestunden in Säure.Das hat eine schädliche Wirkung aufdie Gelenke, die Muskeln und das Bin-degewebe.Bei der abgelagerten Säure handelt essich vornehmlich um Harnsäure. Häufig

verursacht sie rheumatische Beschwer-den. Im Liegen kann die Niere zudemnicht so gut arbeiten. Arbeitet sie träge,kann nicht genug Harnsäure ausge-schieden werden. Kein Wunder also,wenn man am nächsten Morgen nichtnur steif ist, sondern unter rheumaähn-lichen Beschwerden leidet. Diese kön-nen übrigens auch dann auftreten, wennder Laborbefund negativ ist.Ratsam ist es stets, auf eine säurearmeErnährung umzusteigen. Eine erstewichtige Maßnahme ist deshalb, weni-ger Süßigkeiten zu essen und abendsganz darauf zu verzichten. Außerdemnur wenig Fleisch und Wurst zu ver-zehren, da diese Lebensmittel Purineenthalten.

Die besten Nahrungsmittelbei Gelenkschmerzen

Essen Sie morgens Pampelmusen, denndiese regen Leber und Gallenblase anund unterstützen somit auch indirektden Blutkreislauf. Auch Äpfel, sofern siepestizidfrei sind, sind gut für die Ge-lenkpflege, da sie Eisen und Schwefelenthalten. Knoblauch enthält vieleschwefelhaltige Wirkstoffe, die somitunsere Gelenke entlasten. Besondersempfehlenswert ist die Avocado, nichtnur wegen ihrer antioxidativen Wir-

Gesundheit & Naturheilkunde

1+2) Tinkturen aus Brennnesseln und Tee aus getrockneten Birkenblättern regen die Harnstoffproduktion an und lindern so rheumatische

Beschwerden. 3) Die schwefelhaltigen Stoffe im Knoblauch entlasten die Gelenke. 4) Die Avocado hat eine entzündungshemmende Wirkung.

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Gesundheit & Naturheilkunde

kung, sondern vor allem wegen der In-haltsstoffe Kalium und Magnesium.Ingwer unterstützt nicht nur die Verdau-ung. Die scharfe Wurzel wirkt auch an-tioxidativ und zugleich entzündungs-hemmend.

Den Kreislauf inSchwung bringen

Ein gut funktionierender Blutkreislaufist für unser Gelenksystem enorm wich-tig. Ob Trockenbürsten, Wechseldu-schen, durchblutungsfördernde Bäder,letztlich ist alles, was den Kreislauf akti-viert bestens geeignet, um Gelenk-schmerzen zu reduzieren. Der Grund: Istder Körper gut durchblutet, werden

auch die Zellen wieder besser mit Nähr-stoffen versorgt.

Bewegung: wichtig für Gelenke

Gerade wer Schmerzen hat, sollte sichnicht auf die faule Haut legen. Heil-praktiker und Ärzte empfehlen heuteihren Patienten, sich möglichst viel zubewegen, damit die „Maschinerie inGang kommt“. Das heißt: Sitzen Sienicht zu lange in einer Position amSchreibtisch. Stehen Sie beispielswei-se beim Telefonieren auf und gehen Sieauf und ab und wechseln Sie möglichstoft die Position zwischen Liegen undStehen. „Bei starken Schmerzen gehenSie aber lieber öfter kurze Strecken, um

die Gelenke zu schonen und nicht zuermüden“, rät der Mediziner Baral.Bei Beschwerden in den Knien, Hüftenund Füßen ist das Fahrradfahren aberauch Schwimmen besonders geeignet.Die Belastung für die Gelenke ist beidiesen Sportarten deutlich geringer alsbeispielsweise beim Joggen. „NordicWalking – sofern die Technik richtig be-herrscht wird – ist optimal, weil dabeidie gesamten Muskelketten aktiviertwerden“, so Gesiene Federwitz. AuchTai Chi ist aufgrund der langsamen undfließenden Bewegungen ein idealesÜbungssystem, bei der die Gelenkeschonend mobilisiert werden (sieheBeitrag auf Seite 18).

Inge Behrens

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Wir zeigen einfache Tai-Chi-Übungen, die nicht nur IhrYing und Yang wieder ins Gleichgewicht bringen und eine bessere Gesundheit

versprechen, sondern noch dazu Spaß machen.

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ie man Körper, Geist undSeele wieder stärker insGleichgewicht bringt,stressfreier und liebevol-ler mit sich umgeht und

sensibler für den eige-nen Körper wird, kön-nen wir sehr leicht vom

Osten und seiner Philo-sophie lernen. In der chi-

nesischen Tradition gibt esdas Prinzip von Yin und Yang, die

als entgegengesetzte Polaritäten allesin Bewegung halten und doch zugleicheine Einheit darstellen. Yin steht dabeifür das Weiche und Weibliche und Yang

für das Harte und Männliche.

Mit fließenden Bewegungenzur inneren Balance

Einfach gesagt: Wir brauchen öftersmehr innere Gelassenheit (Yin), um inder äußeren Welt sicher und richtighandeln zu können (Yang). Und dasschaffen wir am besten mit Tai-Chi.

Tai-Chi ist eine alte chinesischeÜbungsform, die flie-

ßende Bewe-gungen mit

einem ruhi-

18 bewusster leben 3/2014

Wgen, aber wachen Geist verbindet. Dassieht dann manchmal aus wie ein ge-schmeidiger, langsamer Tanz. Vor über700 Jahren aus der Kampfkunst her-vorgegangen, ist es heute ein sanftesTraining. Tai-Chi-Übungen fördern dieAusdauer und Beweglichkeit, das see-lische Gleichgewicht und die körperli-che Koordination.Mit unserer Übungsstrecke trainierenSie Ihre Muskeln und Gelenke auf be-sonders schonende Weise, die aufrech-te und entspannte Haltung fördert sanftdie Muskulatur und die vertiefte an dieBewegung angepasste Atmung wirktberuhigend. Sie werden merken: Tai-Chi beeinflusst den gesamten Organis-mus positiv.Nach einer alten chinesischen Weis-heit bekommt, derjenige, der regelmä-ßig Tai-Chi trainiert „den Geistesfrie-den eines Weisen, die gesundheitlicheRobustheit eines Holzfällers und dieGelenkigkeit eines Babys“. Doch wirbegnügen uns auch schon mit einem-Flow, der uns wieder zurück zur inne-ren Balance bringt. Also versuchen Siesich einfach mal an unseren leichtnachvollziehbaren Einstiegsübungen.Sie werden schnell merken, wie beru-higend sie auf Sie wirken. bl

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352/2014 bewusster leben

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Gesundheit & Naturheilkunde

Stehen Sie natürlich und aufrechtmit parallelen Füßen dicht neben-einander.Die Arme hängen locker an der Seiteherab und die Handflächen zeigenzu den Hüften. Der Bauch ist ent-spannt, sodass der Atem frei fließenkann. Der Blick geht geradeaus indie Weite.

Die Ellenbogen werden gebeugtund die Hände bis dicht vor dieBrust gezogen.

Die Arme steigen langsam nachoben bis auf Schulterhöhe. DieHandflächen schauen nach untenund die Ellenbogen bleiben locker.

Die Hände sinken mit leicht drücken-der Kraft nach unten. Gleichzeitig wer-den die Knie etwas gebeugt.Bis zum Abschluss der gesamten Formbleiben Sie in dieser etwas tieferen Be-wegungshöhe mit nach unten gesunke-nem Schwerpunkt.

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Das Chi wecken

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193/2014 bewusster leben

Mit den folgenden Bewegungen solldie innere Energie, das Qi, aktiviertwerden. Sinken Sie mit dem Körper-gewicht etwas ins rechte Bein undmachen Sie einen Schritt nach linksin den schulterbreiten Stand.Gleichzeitig werden die Arme leichtzur Seite aufgespannt und die Hand-flächen wenden sich nach hinten.

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Gesundheit & Naturheilkunde

Der Kranich breitet seine Flügel aus

Das Körpergewicht wird zurück aufdas rechte Bein verlagert, der linkeFuß löst sich vom Boden. Das Beckendreht sich nach rechts auf 10.30 Uhr.Die Arme und der Blick folgen derKörperdrehung. Die rechte Handsteigt schräg nach rechts oben bis aufKopfhöhe, die linke Hand legt sich vorden rechten Ellenbogen.

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Der Oberkörper dreht sich aus dem Becken etwas nachlinks auf 8 Uhr. Das Gewicht wird dabei ganz auf das linkeBein verlagert. Der rechte Fuß löst sich vom Boden undwird etwa eine Fußlänge weiter vorn wieder aufgesetzt.Durch diesen halben Schritt wird die Fußstellung kürzerund etwas schmaler. Die rechte Hand bewegt sich bogen-förmig unter die linke, die rechte Handfläche wendet sichdabei nach oben zur »Ballhaltung« links

Das Becken dreht sich zurück auf9 Uhr. Gleichzeitig macht der linkeFuß einen „leeren Schritt“ nach vornund setzt mit dem Fußballen auf. Dielinke Hand bewegt sich schräg nachlinks unten bis vor die linke Hüfte. Mitder Handfläche zeigt sie nach unten,mit den Fingerspitzen nach vorn.Die rechte Handfläche zeigt zum Kopfund die Fingerspitzen zeigen nachoben. Das rechte Knie ist leicht ge-beugt und der untere Rücken ent-spannt sich (Abb. 3 + 4).

20 bewusster leben 3/2014

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1) Das Gewicht wird ganz auf den linken Fuß verlagert und der rechte Fußmacht einen halben Schritt vor. Dann wird das Gewicht wieder zurück aufden rechten Fuß verlagert und das Becken dreht sich nach rechts bis auf 4.30Uhr. Beide Arme sinken schräg nach rechts unten und führen eine ziehendeBewegung aus. Dabei zeigt die linke Handfläche nach unten und die rechtewendet sich nach oben.2) Wenn das Gewicht ganz auf dem rechten Bein lastet, wird der linke Fuß et-was angehoben, um einen »leeren Schritt« nach vorn zu machen. Zugleichsteigt die rechte Hand im Bogen aufwärts bis seitlich neben den Kopf, wäh-rend die linke Hand auf Bauchhöhe etwas nach rechts mitschwingt. Die rech-te Handfläche zeigt nach links, die linke weiterhin nach unten.3) Der Körper dreht sich aus dem Becken zurück auf 3 Uhr, wohin auch dielinke Fußspitze zeigt. Gleichzeitig streicht die linke Hand vor dem Bauch zu-rück nach links bis neben die Hüfte. Die Fingerspitzen zeigen nach vorn. DerOberkörper neigt sich leicht nach vorn, während die rechte Hand mit den Fin-gerspitzen voran schräg nach unten sinkt bis auf Höhe des Oberschenkels.Beide Knie sind gebeugt, das rechte mehr als das linke. Das Gewicht ruht zu90 Prozent auf dem rechten Bein. Der Blick geht schräg nach vorn zur Erde.

Die Nadel auf dem Meeresgrund

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213/2014 bewusster leben

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Gesund und schön mit

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Schönheit & Wohlbefinden

er erste Blick am Morgen inden Spiegel ist oftmalsnicht dazu angetan, dieStimmung zu heben. Der

Teint ist fahl, unter den Augen zeichnensich dunkle Schatten ab, die Augenpar-tie ist geschwollen. Wie aufmunterndwäre es, auch noch mit 40, 50 oder 60Jahren in ein ausgeruhtes, straffes undstrahlendes Gesicht zu schauen. Wermöglichst lange eine schöne, glatte Hauthaben möchte, muss seinen Körperpflegen. Unsere Haut spiegelt nämlich

auch unseren Gesundheitszustand wi-der. Sie verrät, ob unsere 80 BillionenKörperzellen gut oder schlecht mitNährstoffen versorgt sind. Zeigen sichbeispielsweise frühzeitig Altersfleckenoder weiße Pigmente auf der Haut, kanndas ein wichtiger Hinweis darauf sein,dass unsere Zellen schlichtweg verzu-ckert sind. „Der Zucker verklumpt mitEiweißen zu Karamell“, darauf weisenauch Tina Müller und die HautärztinSusanne von Schmiedeberg in ihremBuch „Zum Jungbleiben ist es nie zu

DZucker und Kohlenhydratelassen uns vorzeitig altern,machen dick und schadender Haut. Wer wenig Koh-lenhydrate und stattdessenfrische nährstoffreiche Nah-rungsmittel zu sich nimmt,bleibt länger jung und fühltsich frischer. Wir stellen diebesten neun Fitmacher vor.

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spät“ hin. Kaum ein Nahrungsmittellässt unsere Haut schneller altern.

Meiden Sie Kohlenhydrate!

Was den wenigsten so gar nicht klar ist:Auch alle Kohlenhydrate werden inZucker umgewandelt. Er lauert alsonicht nur im Gebäck, in süßen Geträn-ken und Süßigkeiten, sondern auch inallen kohlenhydratreichen Lebensmit-teln wie Brot, Nudeln, Reis oder Kar-toffeln. Das trifft im gleichen Maß fürVollkornprodukte zu.Kohlenhydrate sind unterschiedlichlange Zuckerketten. Mit der Nahrungs-aufnahme gelangen sie ins Blut. „AlsReaktion des Körpers auf die anstei-gende Blutzuckerkonzentration wirdaus der Bauchspeicheldrüse das Hor-mon Insulin ausgeschüttet. Es hat dieAufgabe, den Zucker aus dem Blut indie Zellen zu schleusen“, erklärt dasAutorenduo. Der Körper kann aber nur400 Gramm davon in den Muskeln undder Leber speichern. Wer ständig zuviele Kohlenhydrate zu sich nimmt,läuft daher Gefahr, dass seine Zellenirgendwann gegenüber dem Insulinunempfindlich werden und er an Dia-betes II erkrankt. Außerdem wanderndie überschüssigen Kohlenhydrate insFettgewebe. Bevorzugt siedeln sich dieKohlenhydrate im Bauchraum und derLeber an. Ein langsam wachsendesBäuchlein kann ein erstes Zeichendafür sein. In der Folge kommt es zuEntzündungsprozessen, die oft jahre-lang unbemerkt ablaufen können.Der Zucker lässt auch den Cholesterin-spiegel ansteigen, führt langfristig zuHerz-Kreislauf-Erkrankungen, chro-nischen Leiden und vorzeitiger Alte-rung. Er steht außerdem im dringen-den Verdacht, der Demenz Vorschub zuleisten. Medizinische Wissenschaftlerund Ärzte bezeichnen die Alzheimer-Erkrankung deshalb inzwischen alsDiabetes III.

Die neun Topstars

Besser ist es Nahrungsmittel zu essen,die eine niedrige Insulinausschüttungnach sich ziehen. Dazu gehören Gemü-se, Fisch, Nüsse und zuckerarme Obst-sorten. Essen Sie deshalb viele frische,nährstoffreiche Lebensmittel, mög-lichst aus biologischem Anbau. Denndiese wirken besonders antioxidativ,d. h. sie können Entzündungsprozesseim Körper reduzieren und freie Radi-kale abfangen. Topstars unter denLebensmitteln sind die Superfoods,weil sie einen überdurchschnittlichhohen Anteil an gesunden Nährstof-fen besitzen. Schon kleinste Mengendavon machen Sie schöner, gesünderund schlanker. Hier die neun bestenSuperfoods:

Beeren Ob Erdbeeren, Him-beeren oder Blaubeeren, sie ha-

ben eines gemeinsam: Sie sind beson-ders antioxidativ und enthalten wenigKohlenhydrate. Sie wirken anregendauf unser Gehirn und machen die Hautschöner. Zudem senken sie das Risikofür Herzkrankheiten, Diabetes undKrebs. „Diese Superbeeren sind au-ßerdem gut für ihre schlanke Linie“,verspricht die New Yorker Ernäh-rungsberaterin Lauri Boone. „Die ent-haltenen Polyphenole – ebenfalls star-ke Antioxidantien – kümmern sich umIhre Fettspeicher und Taille. Der hoheGehalt an Vitamin C kurbelt beimSport die Fettverbrennung an“,schwärmt Boone weiter. Besonderswirkstoffreich ist auch die Acai-Beere,die im Amazonas-Gebiet wächst.Essen Sie jeden Tag ein oder zwei Por-tionen davon. Eine Portion entsprichteiner Tasse oder trinken Sie ein halbeTasse hundertprozentigen Beerensaft.

Trauben Der hohe Polyphenol-gehalt von Weintrauben ist gut

für das Herz. Das gilt gleichermaßen für

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Schönheit & Wohlbefinden

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grüne, wie für gelbe oder rote Trauben.„Forscher haben festgestellt, dass derenInhaltsstoffe dazu beitragen, Herzent-zündungen zu verringern, die Durch-blutung zu verbessern, die ein Herzin-farkt hervorrufenden Blutgerinnsel zuverhindern, die Arterien elastisch zuhalten sowie den Cholesterin- und Tri-glyceridspiegel zu senken“, schreibt

Lauri Boone in ihrem „GroßenBuch der Superfoods“.

Essen Sie täglich200 Gramm Wein-

trauben. Dasist eine große

Handvoll. Diegenügt, umKörper undGehirn jung zu

halten. Das da-rin enthaltene

Polyphenol Res-veratol wirkt gegen

Entzündungen und oxi-dativen Stress und senkt den

Blutzuckerspiegel. Untersuchungen er-gaben, dass dieses Polyphenol zu einerbesseren Knochendichte, einem gutenGedächtnis verhelfen kann. „Diejeni-gen, die drei Mal in der Woche Wein-traubensaft trinken, haben gegenüberMenschen, die das weniger als ein Malin der Woche tun, ein um 76 Prozent ver-mindertes Alzheimerrisiko“, berichtetBoone.

Oliven Die mediterranen klei-nen Früchte wurden schon vor

7000 Jahren als Heilmittel geschätzt.Der Grund: Ihr hoher Gehalt an gesun-den Fetten und zahlreichen gesund-heitsfördernden sekundären Pflan-zenstoffen. Diese sind gut für das Herzund senken das Krebsrisiko. Die Ol-einsäure, eine einfache ungesättigteFettsäure, trägt auch zur Senkung ei-nes hohen Cholesterinwertes bei. Derhohe Polyphenolgehalt schützt die ro-ten Blutkörperchen, senkt den Blut-

druck und verhindern die Entstehungvon Blutgerinnseln. Ältere Erwachse-ne, die regelmäßig Olivenöl zu sichnahmen, hatten ein um 41 Prozent ge-ringeres Schlaganfallrisiko. Der Wirk-stoff Oleocanthal, dessen entzün-dungshemmende Eigenschaften de-nen des Schmerzmittels Iboprofen äh-neln, könnten sogar bei entzündlichenKrankheiten wie Arthritis helfen. Dasglauben zumindest einige Forscher.

Avocado Obwohl die Avocadosehr fetthaltig ist und viele Kalo-

rien hat, ist sie dennoch ein superge-sundes Lebensmittel. Denn sie enthältzwanzig verschiedene Vitamine undMineralstoffe. Ihr Kaliumgehalt istdoppelt so hoch wie der einer Banane.Sie ist reich an Vitamin E, dem Schön-heits-Vitamin schlechthin. Ihre hoheMenge an Ballaststoffen wirkt sich zu-dem positiv auf den Darm und das Kör-pergewicht aus. Und der hohe Gehaltan ungesättigten Fettsäuren und Caro-tinoiden schützt vor Krebs und Herz-krankheiten.

Tee Grüntee hat einen hohen An-ti-Aging-Faktor und in Japan gilt

er seit jeher als Gesundheitsgetränk. Daer unfermentiert ist, sind die Polyphe-nole noch voll enthalten. Diese sekun-dären Pflanzenstoffen wirken antioxi-dativ. Somit können sie freie Radikale,die unsere Zellen angreifen, abfangen.Der grüne Sencha-Uchiyama ist beson-ders reich an Polyphenolen. GenießenSie ihn also am besten pur, nachdem eracht bis zehn Minuten gezogen hat.Tipp: Milch und Zucker verhindern dieAufnahme von Polyphenolen.

Grünes Blattgemüse Ob Grün-kohl, diverse Salate, Blätter vom

Brokkoli oder Kohlrabi – alle grünen Ge-müsesorten versorgen unseren Körpernicht nur mit Eisen und Magnesium,sondern auch mit Kalzium. Spinat, so-

fern er aus biologischem Anbau stammt,enthält besonders viel Vitamin C und A.Die Expertin Lauri Boone weiß, dass ei-ne Tasse frischer Spinat neben 140 Mi-krogramm Vitamin A noch 150 Mikro-gramm des seltenen Vitamins K enthält.Letzteres ist besonders für die Kno-chenbildung von Bedeutung. Wer 90 bis180 Gramm täglich davon isst, versorgtseinen Organismus außerdem mit Fol-säure, Beta-Carotin und Flavonoiden.Der Verzehr von grünem Gemüse senktmitunter das Diabetes- und Krebsrisikound verleiht ihrem Teint eine gesundeFarbe.

Kokosöl In Deutschland ist dasfein duftende native Fett wenig

bekannt. Es eignet sich aber bestenszum Backen und Braten. Selbst bei ho-hen Temperaturen bilden sich keineschädlichen Transfette. Kokosöl ist re-lativ geruchlos, dehalb kann man darinauch Rühreier braten. Es hält sich bis zuzwei Jahren, ohne ranzig zu werden. Ko-

kosöl besteht zu 88 Prozent aus gesättig-ten Fettsäuren. Sie unterstützen das Im-munsystem und wirken antiviral undantibakteriell. So vernichten sie im Ma-gen und Darm schädliche Keime undBakterien. Gönnen Sie sich also täglicheinen Löffel Kokosöl. Es fördert nicht

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Page 26: bewusster leben Nr. 3 - 2014

26 bewusster leben 3/2014

nur die Gewichtsabnahme, sondernkann laut einer US-Studie mit 40Frauen sogar den Taillenumfang re-duzieren. Auch äußerlich angewandtist es ein echtes Schönheitsmittel,denn die darin enthaltene Laurinsäurespendet der Haut Feuchtigkeit und hilftbei Hautproblemen wie der Schuppen-flechte. Tipp: Geben Sie ein paar Trop-fen Kokosöl vor dem Waschen auf dieHaare oder ölen sie sich nach dem Du-schen damit ein.

Sprossen Die nur wenige Tagealten Sprossen enthalten mehr

Mineralien, Vitamine und Spurenele-mente als die reifen Pflanzen. Zudemsind sei leicht verdaulich und die In-haltsstoffe können besser aufgenom-men werden. Das ist ihren vielen Enzy-men zu verdanken. Sojasprossen enthal-ten Inhaltsstoffe, die der Haut Flüssig-keit zuführen, das Bindegewebe stärkenund so der gefürchteten Cellulitis entge-genwirken. Brokkolisprossen enthal-ten besonders viele krebsabwehrendeSubstanzen. Außerdem sind sie gutfürs Herz und senken den Cholesterin-und Blutzuckerspiegel. Sie tun beson-ders dem Darm gut und können helfen,

schädliche Keime wie den Helico-bacter pylori zu reduzieren.

Samen Die kleinen Winzlingeenthalten sehr viele Ballast-

stoffe, Eiweiß, gesunde Fettsäuren undgeben dem Körper Kraft und Energie.Leinsamen etwa verfügen über einenhohen Anteil der Alpha-Linolensäure.Diese gehört zu den Omega-3-Fettsäu-ren, die Herz und Gefäße schützen undden Blutdruck und Cholesterinspiegelsenken. Auch Chia-Samen waren fürdie alten Maya Grundnahrungsmittelund Heilmittel zugleich. Sie sind sehrproteinreich und haben einen hohen

Gehalt anAntioxidan-tien, Mag-nesium,

Kalzium, Ka-lium, Eisen,

Omega-3- undOmega-6-Fett-

säuren. Schon 30Gramm enthalten so

viel Kalzium wie einehalbe Tasse Milch.

Tipp: Geben Sie ein paar Samenin Salate oder Müsli. Eine köstlichenahrhafte Mahlzeit, die auch gut fürdie Figur ist.

Eva van Wingerden

Zinnkraut für schöne HautWer möchte nicht mit einer schönen Haut in die Sommer-Saison gehen?

Der Ackerschachtelhalm – auch Zinnkraut genannt – kann dabei helfen.Ackerschachtelhalm ist eine der ältesten Allheilmittel überhaupt. Die Ärzte der Antike lobten die starkeblutstillende Kraft dieser uralten Pflanze und setzten sie zur Wundheilung ein. Auch Sebastian Kneipppries sie über alle Maßen. Der „Wasserdoktor“ verordnete sie wegen ihrer stark stoffwechselanregen-den und entschlackenden Wirkung bei Rheuma und Gicht, aber auch bei entzündlichen Erkrankungender Harnwege. Besonders beeindruckend ist ihr hoher Gehalt an Mineralstoffen. Neben Kalium,Kalzium, Magnesium enthält das Zinnkraut auch Eisen und Mangan und gibt der Haut damit das, wassie benötigt. Vor allem ihr außergewöhnlich hoher Gehalt an Kieselsäure hat eine festigende und auf-

bauende Wirkung für das Bindegewebe. Im Juni und Juli werden die Sommertriebe geerntet unddanach entweder getrocknet oder zu Tinkturen verarbeitet. Die Firma Schoenenberger bietet einen

Heilpflanzensaft aus frisch gepressten Blättern und Trieben an. Am besten nimmt man ihn ab Mai einenMonat lang zwei Mal täglich ein. Preis e 7,85.Weitere Infos: www.schoenenberger.com

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Schönheit & Wohlbefinden

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Unsere Haut ist ein komplexes Organ. Sobald der Hautstoffwechsel gestört wird,schlägt sich dies in Irritationen der Haut nieder. Kattwiderm kann durch seine homöopa-thischen Wirkstoffe helfen, diese gestörten Prozesse zu regulieren. Rufen Sie uns anoder besuchen Sie uns im Internet.Tel.: (05921) 7802-11 oder www.kattwiga.de

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Kattwiderm Tabletten. Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Azneimittelbildern ab. Dazu gehören: Juckende unschuppende Hauterkrankungenwie Ekzeme. Hinweis: Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einerärztlichen Abklärung bedürfen. Tabletten enthalten Lactose. Kattwiga Arzneimittel GmbH, Zur Grenze 30, 48529 Nordhorn, www.kattwiga de Zu Risiken und Nebenwirkungenlesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Es grünt so grünFo

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28 bewusster leben 3/2014

Es grünt so grünSchönheit & Wohlbefinden

rün ist die Farbe der erwachenden Natur,des Neuanfangs und der Hoffnung. Heilendund beruhigend wirken auch pflanzliche In-haltsstoffe. Pflegen und verwöhnen Sie sichjetzt vor allem mit grüner Kosmetik. Nichts

beruhigt und entspannt die Haut so sehr. Wer seineWohnung oder das Haus mit grünen Accessoiresschmückt, kann zugleich für eine angenehme, beruhi-gende und friedliche Atmosphäre sorgen. Denn die Far-be fördert gute Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft,Zufriedenheit und Toleranz. Aber nicht nur die Naturkleidet sich in Grün, auch Sie können sich jetzt in dieseFarbe hüllen. Wir stellen Ihnen ein paar Ideen vor, dieIhre persönliche Welt ergrünen lassen.

Wellness-Traum

Die Pflanzenölseife mit aromatisch duftendemLemongrass und Olivenöl von Speick Natur-

kosmetik verwöhnt die Haut und sorgt auchbeim Baden für deren ausreichende Rück-fettung. Sie enthält echte Pflanzenextrakte

und reine ätherische Öle. Ein wahrer Wellness-Seifentraum! Hergestellt nach der traditionellen

Seifenrezeptur des Traditionshauses. Sie ist frei von synthe-tischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen auf Mine-ralölbasis. Preis: ca. e 3,00. Erhältlich in vielen Naturwa-renläden. www.speick.de

Avocadomaske fürweiche Haut

Verwöhnen Sie Ihre Haut dochmal mit einer selbst gemachtengrünen Maske. Die meisten Zuta-ten haben Sie vermutlich im HausSie brauchen:- 1 reife Avocado- 1 TL Naturjoghurt- 1/2 TL HonigLos gehts: Pürieren Sie die Avo-cado. Mischen Sie einen Teelöffel

des Pürees mit Joghurt und Honig, und verrühren Sie alleszu einer sämigen Masse, die Sie anschließend aufs Gesichtauftragen. Nach ca. zehn Minuten Einwirkungszeit mit lau-warmem Wasser abwaschen. Trockene Haut wird durch diereichhaltige Avocado blitzschnell samtweich.

Harmonische Augenblicke

Ein grüner Lidschatten wie Burnished Oliveaus der Green Equinox Collection vonAlva zaubert Harmonie und Frische insGesicht. Er besteht aus mineralischenFarbpigmenten. Die 24 verschiedenenecocert-zertifizierten Farben sind ide-al zum Sammeln und für unterwegs, dadie Tiegel miteinander verschraubbar sind.Perfekt für Veganer und bei sensibler Haut. Preis: e 4,90.Erhältlich in Naturwarenläden und Reformhäusern.www.alva.de

Für Gartenfreunde

Falls Sie selbst keinen Gartenhaben, zaubert der TischläuferSommartid (Sommertraum) vonEkelund eine wunderschöneBlumenwiese auf Tisch und Ta-fel. Die Tischwäsche des schwe-dischen Hoflieferanten ist fürseine patentierte 6-Farben-Pixel-Webtechnik bekannt. Diefeinen Stücke aus Baumwollewerden auf Jacquardwebstüh-len hergestellt. Maße: 35 x 140cm. Alle Ekelund-Artikel wer-den in leichter Übergröße ge-webt, um das Einlaufen nachder Wäsche zu berücksichtigen.Preis:e 41,20. Zu bestellen bei:Tel. (06122) 7 27 56 78 oderwww.geschenke-und-schoenes.de

G

Page 29: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Frech mit Stil

Klassisch und doch irgendwieanders – so sieht das unkompli-zierte langärmelige Kleid imschicken Hemdblusenstil mitReverskragen von Sienna aus.Es überzeugt besonders durchdie freche Farbgebung. Dieedle Wickeloptik am Bustierschmeichelt jeder Figur. In denGrößen 34 – 42 erhältlich, aus97 Prozent Polyester und 3 Pro-zent Elastan. Preis: e 149,00.Zu bestellen bei:www.conleys.de

Aktive Körperpflege

Das Geschenkset Fit in den Früh-ling aus der Serie Glück teilen vonPrimavera weckt garantiert IhreLebensgeister. Die ätherischenÖle der anregenden Wacholder-beere, der vitalisierenden Zypres-se und des aktivierenden Rosma-rin machen müde Muskeln mun-ter und wirken entschlackend.Das Körperöl enthält 100 ml. Gra-

tis gibt es das Duschbalsam Wacholder Zypresse in einer100 ml-Tube und eine kleine Glückssamenmischung dazu.Preis: e 19,50, in Naturwarenläden erhältlich oder zu be-stellen bei: www.primaverallife.com

Schönheit & Wohlbefinden

293/2014 bewusster leben

Lass dich hängen!

Gönnen Sie sich im Sommer mal öfter eine Pause, undzwar in einer extragroßen und extrabreiten Hängematte –auch zu zweit total entspannend Unser Tipp: Tief durch-hängen lassen und quer reinlegen – so ist es am be-quemsten. Tragkraft max. 200 Kilo. Liegefläche ca. 240x 160 cm. Gesamtlänge ca. 350 cm. Aus 75 ProzentBaumwolle und 25 Prozent Polyester. Preis:e 79,00.Zu bestellen bei: www.waschbaer.de

Page 30: bewusster leben Nr. 3 - 2014

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30 bewusster leben 3/2014

„Du hast die HaareWer möchte dieses Kompliment nicht auchöfter hören! Doch wirklich schön sind nurgepflegte und gesunde Haare. Das weiß auchCarmen Schult. Die gelernte Friseur-Meisteringibt Expertentipps für eine schonende Haar-pflege und zeigt, dass das gar nicht so zeitauf-wändig und schwer sein muss.

Schönheit & Wohlbefinden

ussten Sie schon, dass 44 Prozent der deut-schen Frauen ihre Haare bis zur Schulteroder länger tragen? Das ergab eine aktuelleStudie von TNS Panel. Das bestätigt: Lange

und gesunde Haare sind nach wie vor ein Zeichen für At-traktivität. Doch leider plagen wir uns im Alltag auch mitschütterem Haar, Haarausfall, Geheimratsecken oderstumpfen und spröden Spitzen. Da stehen einem wahrlichdie Haare zu Berge. Bei dem großen Angebot an Haarpflege-mitteln und Hausmitteln fällt es oft schwer, sich zurechtzu-finden. Was ist das Richtige? Damit Sie künftig nur nochglänzende Haarmomente erleben, gibt die Friseur-Meiste-rin Carmen Schult für die häufigsten Haarprobleme diepassende Lösung und Tipps für eine schonende Haarpfle-ge. Doch um die Haare lange gesund und schön zu erhaltenist nicht nur die richtige Pflege entscheidend. Grundsätz-lich gilt, dass sich auch Nährstoffmängel, Krankheiten oderStress auf die Haare auswirken und Probleme verursachenkönnen. Ein gesunder Lebensstil und eine positive Einstel-lung ist daher die beste Grundlage für gesunde, kräftigeHaare und wird von der passenden Haarpflege perfekt er-gänzt. Grundsätzlich gilt: Gehen Sie zart und einfühlsammit Ihrem Haar um, traktieren und überpflegen Sie es nichtunnötig.Mit den folgenden Tipps von Carmen Schult machen Siejetzt Schluss mit den haarigen Problemen und kommen ei-nem Kompliment wie „Du hast die Haare schön“ schon eingutes Stückchen näher. Wenn Sie mehr zum Thema Haar-pflege und Gesundheit wissen möchten, dann schauen Siedoch einfach in das Buch von Carmen Schult.

Carolin Morio

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1. Zuerst sollten Sie ihre Schlaf- und Essge-wohnheiten überdenken, denn Haarproble-me sind auch ein Zeichen dafür, dass etwasan unserem Lebensstil nicht gesund ist. Ein

möglicher Faktor ist auch die Übersäuerung.Eine vorübergehende Umstellung Ihrer Ess-

und Trinkgewohnheiten kann schon positiveVeränderungen zeigen. Auch das Spurenele-

ment Zink und die Vitamine A und E sindwichtig für gesundes Haarwachstum. Schondie Minimierung möglicher Stressfaktorenführt zu einer Verbesserung ihrer Haare.

INFOCarmen Schult beschäftigt sich sehr intensiv mit mentalen,esoterischen und praktisch umsetzbaren Techniken.Schnell wurde ihr klar, dass man mit Energie und Ge-dankenenergie sehr viel erreichen kann. Sie lernte beivielen spirituellen Lehrern. Darunter auch Sai Baba ausIndien. Viele Menschen gestalten ihr Leben aber sehr un-bewusst und erreichen dadurch andere Ziele, als sie errei-chen möchten. In ihrem Buch möchte Sie den Menschenhelfen Ihre Ziele bewusst zu erreichen. Mit dem Buch er-öffnet sie Möglichkeiten wie auch Sie, Ihre Haare wiederneu wachsen lassen. Nehmen Sie Probleme als eineChance für Ihr Haar wahr. Wenn Sie bereit sind für eineBewusstseinserweiterung, wenn Sie mit Ihren Gedankenmehr erreichen möchten, wenn Sie Ihr Hörvermögen opti-mieren wollen, wenn Spaß am Leben wichtig für Sie istund Sie sich verjüngen wollen, dann ist dieses Buch genaudas Richtige. www.carmens-avatar-verlag.de

Carmen SchultLass deine Haare neu wachsenCarmens Avatar Verlag,e 23,55

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Page 31: bewusster leben Nr. 3 - 2014

313/2014 bewusster leben

schön!“Schönheit & Wohlbefinden

2. Bei fettigem Haar:Damit die Kopfhaut Luft be-

kommt, sollten die Haare öftergewaschen werden. Man kannetwas verdünnten Zitronensaftvor dem Waschen auf die Kopf-haut auftragen und einmassie-

ren. Anschließend sanftausspülen.

6. Bei trockener Kopfhaut:Probieren Sie die Haare öfter nur mitWasser durchzuspülen oder mit Eigelb

statt mit Shampoo zu waschen. Wenigerist mehr. Bei starker Trockenheit können

Sie auch Bodylotion behutsam mit den Fin-gerspitzen auf die Kopfhaut auftragen.Gehen Sie grundsätzlich sparsam mit

Shampoo um. Bei kurzen Haaren reicht einhaselnussgroßer Klecks vollkommen aus.

Wenn Sie mit Ihrem Shampoo unzufriedensind, wechseln Sie öfter mal die Pflegepro-dukte. Achten Sie auf natürliche und milde

Inhaltsstoffe.

3. Bei schuppigem Haar:Tragen Sie vor dem Wa-

schen Babyöl oder Kletten-wurzelöl auf die Kopfhautauf und lassen Sie es ca. 2

Minuten einwirken. Darauf-hin ganz normal mit Sham-

poo waschen.4. Bei langen Haaren

und trockenen Spitzen:Spliss ist das Horrorwort für alle

Mähnenfans. Hier helfen Jojobaöloder Moroccanöl. Das Öl kann vor

oder nach dem Waschen in die Haar-spitzen geknetet werden. Wichtig ist,dass Sie der Kopfhaut nicht den na-

türlichen Schutzfilm nehmen. ImNormalfall reicht es aus, das Haar

ein- bis zweimal pro Woche zuwaschen.

5. Bei Haarausfall:Trinken Sie abends Schachtelhalmkraut- oder

Brennnesseltee. Mit diesen Teesorten empfiehltsich auch eine 14-Tage-Kur. Genießen Sie malBrennnesseln frisch im Salat. Morgens könnenSie zusätzlich frisch gepresste Säfte wie Kresse-saft, Möhrensaft oder Gurkensaft trinken. Bei

kurzen Haaren ist es günstig Gel und Haarsprayvor dem Kämmen gründlich auszuwaschen. Nas-

se Haare sind empfindlich und brauchen rück-sichtsvolle Behandlung. Kämmen Sie lange Haa-re lieber vor der Haarwäsche durch, da sie sehr

schnell reißen.

Page 32: bewusster leben Nr. 3 - 2014

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32 bewusster leben 3/2014

Titel: Buddha at Home

Sie müssen nicht unbedingt insKloster oder nach Indien reisen,um bei sich selbst anzukommen.Ein Stille-Retreat in den eigenenvier Wänden tut es auch.Wir haben da was vorbereitet.

Buddhaat Home

Page 33: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Titel: Buddha at Home

333/2014 bewusster leben

Page 34: bewusster leben Nr. 3 - 2014

ir alle sehnen unsnach Zeiten der Ru-he und suchen nachOrten der Stille undinneren Einkehr.Doch müssen wir

dazu immer in die fernen Meditations-zentren und Klöster pilgern, um zur Stil-le in uns selbst zu finden? Können wirnicht da mit der Glückssuche beginnen,wo wir bereits sind? Das Naheliegendetun und den inneren Frieden in unsereneigenen vier Wänden suchen? Denndas ist es doch, was die Weisheitswegeuns von jeher lehren: Alles, was wir be-nötigen, ist bereits in uns. Wir müssennur im Hier und Jetzt ankommen. Stillwerden. Und unser Herz öffnen.

Eine Oase der Ruheschaffen

Ein Retrat in den eigenen vier Wändenwill gut geplant und organisiert sein.Als Erstes gilt es, Ausschau nach einempassenden Termin zu halten. Wenn Sie

nicht alleine leben, bietet sich vielleichtdas Wochenende an, an dem Ihre Kin-der zu Besuch bei den Großeltern sindoder Ihr Partner auf Geschäftsreise ist.Denken Sie daran, sich im Vorfeld mitausreichend Lebensmitteln zu versor-gen, sodass Sie während Ihres Stille-Retreats nicht in einen überfüllten Su-permarkt eilen müssen.Geben Sie Ihren Freunden Bescheid,dass Sie an diesen Tagen wirklich nichtzu sprechen sind, keine Mails oder SMSlesen und auch das Telefon leise gestellthaben. Leisten Sie sich den Luxus, ein-mal nicht erreichbar zu sein.Gut möglich, dass Sie Ihre Abschot-tung anfangs als beunruhigend emp-finden, da wir heutzutage gewohntsind, immer in Kontakt mit der Weltum uns herum zu sein. Um zur Ruhe zukommen, brauchen Sie jedoch einenRückzugsort.Vielleicht haben Sie sich bereits einenMeditationsplatz in Ihrer Wohnungeingerichtet. Sie benötigen dafür auchnicht viel: ein Sitzkissen bzw. -bänk-chen und ein kleines Tischchen, dasIhnen als eine Art Altar dient. Auf die-sem sollten Sie eine Kerze, Ihre Lieb-lingsräucherstäbchen, vielleicht eineBlume oder ein Bild zur innerenSammlung stellen. Hilfreiche Utensi-lien sind eine Meditationsuhr (eineeinfache Eieruhr erfüllt den gleichenDienst) sowie eine Klangschale oderZimbeln, mit denen Sie die Meditati-onssitzungen einleiten können. Fürgeführte Meditationen sollten Sie ei-nen Recorder griffbereit haben.Vielleicht mögen Sie den Fernseher,Schreibtisch und das Bücherregal miteinem schönen Überwurf abhängen umso eine meditative Atmosphäre zu schaf-fen. Damit widerstehen Sie auch leichterder Versuchung, den Fernseher amAbend einzuschalten oder ein spannen-des Buch zur Hand zu nehmen. Für dieZeit Ihres Retreats gilt es, sich von Ab-lenkungen aller Art frei zu machen.

W

Heimkehr

Ich habe die ganze Welt auf der

Suche nach Gott durchwandert

und ihn nirgendwo gefunden. Als

ich wieder nach Hause kam, sah

ich ihn an der Tür meines Her-

zens stehen. Und er sprach: „Hier

warte ich auf dich seit Ewigkei-

ten.“ Da bin ich mit ihm ins Haus

gegangen.“Maulana Rumi,

persischer Sufi-Mystiker

Titel: Buddha at Home

34 bewusster leben 3/2014

Page 35: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Im Hier und Jetzt ankommen

Wenn Sie sich für einen Retreat ent-scheiden, gehen Sie eine Verpflichtungmit sich selbst ein. Das beinhaltet, auchdie Unannehmlichkeiten der Meditati-onspraxis auf sich zu nehmen, aufzuste-hen, wenn der Wecker in aller Herrgotts-früh klingelt und sich an den selbstauf-erlegten Tagesplan zu halten. Tun Sie eseinfach. Ohne zu Zögern und ohne nachdem Wieso und Warum zu fragen.Eröffnen Sie Ihren Retreat feierlich da-mit, dass Sie am Morgen eine Kerze an-zünden, ein Räucherstäbchen entzün-den und den folgenden Weisheitstextrezitieren:

Damit stimmen Sie sich innerlich da-rauf ein, allem, was an diesem Tag ge-schieht, mit Achtsamkeit und Wert-schätzung zu begegnen und auchschwierigen Stunden etwas Positivesabzugewinnen.Zweifelsohne erfordert es weit mehr

Disziplin, einen Retreat alleine durchzu-stehen als in einer Meditationsgruppe,deren schweigender Zusammenhalt ei-nen auch durch Krisen auf dem Kissenträgt. Überfordern Sie sich daher nicht!Passen Sie die Länge der einzelnen Sitz-perioden Ihren eigenen körperlichenMöglichkeiten an.Für Anfänger sind Sitzzeiten von 15 Mi-nuten ausreichend. Für Fortgeschritte-ne eignen sich die 25 Minuten-Peri-oden, die in vielen Meditationszentrenüblich sind. Achten Sie bei der Erstel-lung des Tagesplans auf einen ausgewo-genen Wechsel zwischen stillem Sitzenund Bewegung. Es empfiehlt sich, nachden Meditationseinheiten entweder ei-nige Minuten achtsam zu laufen, sich amPlatz ausgiebig zu dehnen und zu stre-cken oder Yoga-Übungen zu machen.Sorgen Sie dabei immer für viel frischeLuft.Nehmen Sie sich morgens, mittags undabends ausreichend Zeit für eine achtsa-me Essenszubereitung. Die Mahlzeitensind ein zentraler Teil der Achtsamkeits-praxis. Lassen Sie sich Zeit und genie-ßen Sie jeden Bissen ganz bewusst. Ma-chen Sie auch den Abwasch in einer in-neren Sammlung. Und ruhen Sie sichdanach aus, denn Ihr Körper hat sichnach all der Anstrengung eine Entspan-nungsphase verdient.

Kleine Weisheitsgeschichteaus dem Zen

"Meister, wie gelange ich zurErleuchtung?" fragte der Mönch."Hast du gerade gegessen?""Ja.""Gut, dann geh‘ und waschedeine Reisschale."

Achte gut auf diesen Tag, denner ist das Leben – das Lebenallen Lebens.

In seinem kurzen Ablauf liegt al-le Wirklichkeit und Wahrheitdes Daseins, die Wonne desWachsens, die Herrlichkeit derKraft. Denn das Gestern istnichts als ein Traum und dasMorgen nur eine Vision. DasHeute jedoch – recht gelebt –macht jedes Gestern zu einemTraum voller Glück und das Mor-gen zu einer Vision voller Hoff-nung. Darum achte gut auf die-sen Tag.

aus dem Sanskrit

Titel: Buddha at Home

353/2014 bewusster leben

Page 36: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Wenn Sie es schaffen, sich selbst zu dis-ziplinieren, können Sie zu Recht stolzauf sich sein. Seien Sie entschieden,doch nicht streng mit sich. Selbstfürsor-ge und Freundlichkeit sind wichtigerTeil der Achtsamkeit sich selbst gegen-über. Planen Sie Verwöhn-Zeiten ein,um sich Gutes zu tun. Gönnen Sie sichein warmes Bad am Abend, Ihre geliebteTasse Kaffee am Nachmittag, etwas Sü-ßes zur Aufmunterung. Trinken Siewohlduftenden Tee, versorgen Sie sichmit frischen Säften und viel Obst. Undschlafen Sie ausreichend.

Sitzen wie ein Berg

Unsere Körperhaltung ist Ausdruck un-serer inneren Haltung. Durch eine auf-rechte Meditationshaltung tragen wirdazu bei, unseren Gefühlszustand zu

stabilisieren und in ein inneres Gleich-gewicht zu kommen. Die Sitzmeditationist sowohl eine körperliche wie auchgeistige Übung. Wir sitzen geerdet, auf-recht und zugleich entspannt. JedesMal, wenn wir diese Haltung einneh-men, signalisieren wir unsere Bereit-schaft, jeden Moment neu zu erlebenund ihm vertrauensvoll zu begegnen.Es geht dabei weniger darum, eine per-fekte Sitzhaltung einzunehmen. Wich-tig ist, dass Sie in einer aufmerksamenund aufrechten Haltung sitzen, in derIhr Rücken so gerade wie möglich istund der Kopf ausbalanciert zwischenden Schultern ruht. Eine Sitzposition,die Untrainierten anzuraten ist, ist derburmesische Sitz. Bei diesem sitzen Sieauf einem Meditationskissen und dieUnterschenkel liegen voreinander ge-kreuzt auf der Matte. Viele empfinden

auch das Sitzen auf einem Meditations-bänkchen als eine optimale Sitzhal-tung.Experimentieren Sie also mit Ihrer Sitz-haltung und nehmen Sie den Meditati-onssitz ein, in dem Sie längere Zeit be-quem und ohne Schmerzen ausharrenkönnen. Lassen Sie bei der Meditationein leichtes Lächeln auf Ihren Lippenspielen, so dass sich die Mundwinkelnach oben ziehen. Dies führt nicht nurzur Entspannung der Gesichtsmuskeln,sondern auch dazu, dass Glückshormo-ne ausgeschüttet werden, die Sie in einegelöste Stimmung versetzen.

Wenn sich dasGedankenkarussell dreht

Es ist ein weit verbreitetes Missver-ständnis, dass es in der Meditationspra-xis darum ginge, frei von Gedanken zuwerden. Doch das Ziel einer Achtsam-keitsmeditation liegt nicht darin. Wo-rum es vielmehr geht, ist wahrzuneh-men, wie die Gedanken kommen undgehen, ohne sich mit ihnen zu identifi-zieren oder sich mit deren Inhalt zu be-schäftigen.Gerade am Anfang der Meditation wer-den Sie feststellen, dass Sie von einerFlut an Gedanken überschwemmt wer-den. Nicht von ungefähr vergleicht diebuddhistische Psychologie unserenGeist mit einer Affenhorde, die immerdann besonders wild wird, wenn wir unsnach Ruhe sehnen. Lassen Sie sich nichtentmutigen. Das ist völlig normal. Aucherfahrene Meditierende kennen dasPhänomen. Ruhe und Untätigkeit sindfür unseren rastlosen Geist eine Zumu-tung. Um sich nicht in den Geschichtenund Dramen zu verlieren, die Ihnen Ihrgelangweilter Geist nun aufzutischenversucht, bringen Sie Ihre Aufmerksam-keit am besten immer wieder geduldigzu Ihrem Atem. Der Atem ist wie ein An-ker, mit dem Sie sich im gegenwärtigenMoment verbinden.

Tagesplan für einen Retreat

6.30 Aufstehen

7.00 Leichte Dehnübungen oder

Yoga (wenn möglich im Freien oder

bei geöffnetem Fenster)

7.30 Sitzmeditation (25 Min.)

8.00 Frühstück mit Zubereitung

und Abwasch

9.30 Vortrag anhören

10.00 Sitzmeditation (25 Min.,

danach 10 Minuten Gehen,

Dehnübungen oder Yoga)

10.35 Geführte Achtsamkeitsmedi-

tation (25 Min.)

11.00 Leichte Körperübungen aus

dem Yoga, Qigong oder Gymastik

(30 Min.)

11.30 Sitzmeditation (25 Min.)

12.00 Zubereitung von Mittagessen

und Abwasch. Danach Ruhezeit und

Nachmittagstee oder -kaffee

15.00 Gang in die Natur /

Gehmeditation

16.00 Sitzmeditation (25 Min.,

danach 10 Min. Gehen, Dehn-

übungen oder Yoga)

16.35 Geführte Atemmeditation

17.00 Sitzmeditation (25 Min.)

17.30 Leichte Körperübungen aus

dem Yoga, Qigong oder Gymastik

(30 Min.)

18.00 Abendessen mit Zubereitung

und Abwasch, danach Ruhen

20.00 Liebende-Güte-Meditation

(25 Min.)

20.30 Abschlussritual (Rezitieren

eines ausgewählten Textes)

21.00 Verwöhnzeit (heißes Bad,

warmer Tee) mit anschließender

Nachtruhe

Geführte Meditationen finden Sie z.B. auf

der CD des Buches „Buddha at Home“)

Titel: Buddha at Home

36 bewusster leben 3/2014

Page 37: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Zählen Sie beim Ausatmen jeweils bis10 und beginnen Sie dann wieder vonvorne. Oder sagen Sie sich beim Einat-men innerlich „ein“ und beim Ausatmen„aus“. Die Betrachtung des Atems ist fürden Zen-Meister Hinnerk Polenski diezentrale Meditationsübung, die derMensch sein ganzes Leben praktizierenkann. Wenn Sie sich Ihren Atem zumVerbündeten machen, dann wird er zueiner Konstante der Gelassenheit imständigen Auf und Ab des täglichen Le-

bens. Er lehrt sie die Hingabe an den Au-genblick und die Bereitschaft, sich demunablässigen Wandel des Lebens anzu-vertrauen.

Erkenne dich selbst!

Ein Retreat gibt uns mannigfaltige Mög-lichkeiten zur Selbsterkenntnis: Wie ge-he ich mit den Herausforderungen undSchwierigkeiten meines Lebens um?Werde ich ungeduldig, weil sich nichtder Erfolg einstellt, den ich mir erhoffe?Werde ich zornig auf meinen Körper,weil er nicht so funktioniert, wie ich mirdas wünsche?Nehmen Sie alle Gefühle wahr, die wäh-rend der Meditation auftauchen. Siebrauchen sie weder zu verdrängen, nochzu verleugnen. Sie müssen sich auchnicht dazu zwingen, sie zu akzeptieren.Üben Sie sich einfach darin, einen sanf-ten Blick auf Ihre Emotionen zu richten.Indem sie diese weder ablehnen, beur-teilen oder ihnen Widerstand entgegen-setzen, gelangen Sie zu einem ent-spannten Umgang auch mit schwierigenGefühlen. In der achtsamen Meditationdarf alles sein, so wie es gerade ist. IhreAufgabe ist es einzig, im gegenwärtigenAugenblick zu bleiben.

Lange und stille Tage

In jedem Meditationsretreat kommt esmal zu einer Krise, in der sich ein innererWiderstand regt. Dabei melden sich diekritischen inneren Stimmen zu Wort.„Habe ich denn nichts Besseres zu tunals hier alleine rumzusitzen?“, beginnenwir uns dann zu fragen. Wir möchtenaufspringen und hinauslaufen, Men-schen sehen. Wir möchten einfach etwastun, anstatt hier untätig herumzusitzen.Wir sind frustriert von unseren man-gelnden Fortschritten, verärgert, müdeund mit schmerzenden Knien sitzen wirauf unserem Kissen und hoffen instän-dig, dass bald alles vorbei ist.

Die Weisheitdes Fühlenswiederfinden

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führt Sie zu sich selbst,

in Ihre Mitte, in Ihre

Ganzheit, in den gegen-

wärtigen Augenblick.

Atembetrachtung aus dem Zen

Wir betrachten nur den Atem.

Wir betrachten nur das Ausatmen.Mit dem Ausatmen tiefer undtiefer fallen lassen.

Das Einatmen ist vollkommennatürlich, nicht forciert, kein extratiefes Atemholen.

Auch das Ausatmen wird nichtwillentlich verändert.Nur ausatmen, weich undnatürlich, wir folgen demAusatmen ganz allmählich tieferund tiefer und tiefer.Nur Ausatmen betrachten.Nur Atem.Mit dem Ausatmen fallen lassen.Tiefer und tiefer fallen lassen.

Gedanken kommen und gehen.Gefühle kommen und gehen.Körperempfindungen kommenund gehen.Nur Atem betrachten.Weder in Gedanken einsteigen,noch gegen sie ankämpfen.

Aus: Hinnerk Polenski,„In der Mitte liegt die Kraft“

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Wenn Sie aber nicht weglaufen, sondernsich dieser Herausforderung stellen,dann kann sie zu einer Erfahrung wer-den, in der Erkenntnis und Weisheitwachsen und wahres Mitgefühl ent-steht. Meditation beinhaltet die Bereit-schaft, sich selbst zu begegnen, in das ei-gene Herz zu blicken und sich ehrlichund unerschrocken anzusehen, wasman dort vorfindet. Wenn Angst auf-kommt, dann hilft es, sich auf den Atemzu konzentrieren. Ihr Atem hat die Kraft,Sie durch alle Widrigkeiten des Lebenszu tragen. Atmen Sie bewusst ein undaus oder zählen Sie Ihre Atemzüge. Soll-te die Angst trotzdem wachsen, dannstehen Sie auf, ziehen Sie Ihre Schuhe anund gehen Sie für einen meditativenSpaziergang oder auch einen Jogging-Lauf nach draußen. Das wird Sie umge-hend stabilisieren.

Die Weite des Herzens

Der Buddhismus lehrt uns, dass wir mitallem verbunden sind und jede Tren-nung nur eine Illusion des Geistes ist.Wie aber können wir dies erfahren? ImAlltag erleben wir uns so oft getrenntund alles andere als eins mit der Welt.Wir können die Erfahrung der Einheitauch nicht gezielt herbeiführen. Dochein Retreat bietet uns die Gelegenheit,diese Erfahrung in unser Leben einzu-laden, indem wir unser Herz der Güteöffnen. Daraus erwächst uns Liebe,Wertschätzung, Mitgefühl und Wohl-wollen. Jeder Mensch verdient unsereLiebe. Und natürlich verdienen wirselbst diese Liebe. Das vergessen wirleider allzu oft.In der folgenden Meditation der lieben-den Güte können Sie dies einüben:

Titel: Buddha at Home

38 bewusster leben 3/2014

Achtsames Gehen in der Natur

Gehen ist eine sehr wirksame Methode, um zur Ruhe zu kommen und ist

eine wunderbare Ergänzung zur Sitzmeditation. Beim achtsamen Gehen

üben wir uns darin, in der Gegenwart ganz präsent zu sein: den Körper zu

spüren, die Gedanken und den Atem wahrzunehmen und alles so sein zu

lassen, wie es ist. Es gibt kein Ziel. Sie müssen sich nicht beeilen. Und Sie

müssen auch nirgends ankommen. Gehen Sie einfach und spüren Sie sich

Schritt für Schritt.

Richten Sie bei Ihrem Gang durch die Natur Ihre Aufmerksamkeit ein-

mal ganz gezielt auf die Veränderungen um Sie herum. Betrachten Sie

das Ziehen der Wolken, das Flattern der Blätter im Wind, das fließende

Wasser eines Baches. Lauschen Sie den sich ständig verändernden Ge-

räuschen um sich herum, dem Zwitschern der Vögel, den Kinderstimmen

in der Ferne. Alles um Sie herum befindet sich in einem unablässigen

Wandel.

Beobachten Sie Ihre Gedanken, die wie Wolken am Himmel auftauchen,

den Horizont verdüstern und weiterziehen. Wie alles sind auch sie ver-

gänglich, ganz gleich, wie intensiv sie im Moment auch sein mögen. Dies

ist der natürliche Rhythmus des Lebens. Viel von dem, was wir im tägli-

chen Leben als so furchtbar wichtig oder auch bedrohlich erachten, wird

so an seinen richtigen Ort gerückt und verliert an Dramatik.

Page 39: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Nehmen Sie diese Übung als Affirmati-on mit in Ihren Alltag. Sie können sieüberall durchführen. Schaffen Sie sichnach Ihrem Retreat bewusst kleine In-seln der inneren Einkehr. Dann könnenSie die Kraft, die Gelassenheit und dasVertrauen, die Sie in Ihren stillen Stun-den erfahren durften, bewahren und anIhre Mitmenschen weitergeben.

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Renate SeifarthBudda at HomeNymphenburger,e 19,99

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Hinnerk PolenskiIn der Mitte liegtdie KraftTheseus Verlag,e 14,95

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Meditation der liebenden Güte

Vielleicht mögen Sie während die-ser Meditation Ihre Hände auf dasHerz legen. Sagen Sie sich innerlichdann immer wieder die folgendenWorte:Möge ich mit Herzenswärme er-füllt sein. Möge ich gesund sein.Möge ich mich friedlich und gelas-sen fühlen. Möge ich glücklich sein.Wenn Sie spüren, dass Sie Güte und

Wohlwollen für sich selbst entwi-ckelt haben, können Sie damit be-ginnen, diese Wünsche auf andereMenschen auszudehnen. Zuerstauf jemanden, der Ihrem Herzennahesteht, indem Sie diesem wün-schen: „Mögest du mit Herzens-wärme erfüllt sein “. Dann geben

Sie diesen Wunsch an einen Men-schen weiter, für den Sie keine be-sonderen Gefühle empfinden, umihn schließlich an einen Menschenin Ihrem Leben zu richten, mit demSie Schwierigkeiten haben.

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Page 40: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Den Nacken wärmen& entspannen

Weltpremiere –und wo sind Sie?

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40 bewusster leben 3/20143

Jeder Vierte leidet unter Nackenverspannungen und den darausresultierenden dumpfen Spannungskopfschmerzen. Dagegen

kann man jeden Tag etwas tun, zumBeispiel mit dem Yellow-HeadKirschkernkissen. Mit sanfter Wärmeergänzt es wunderbar die Behand-lung mit dem therapeutischenNackenkissen Yellow-Head, das inden letzten Jahren schon einigenamhafte Design-Auszeichnungengewonnen hat und German DesignAward Nominee 2014 ist. BeimKirschkernkissen haben sich dieDesigner von Yellow-Head wiederetwas Neues einfallen lassen: Seinebesonders langen Flügel schmiegen

sich rund um Nacken und Hals und liegen so auf den Schulternauf, dass man sich frei bewegen kann, ohne dass das Kirschkern-kissen herunterfällt. Es enthält viele hochwertige Kerne, die ihreWärme wohltuend an die verspannten Bereiche abgeben. DasYellow-Head Kirschkern-kissen können Sie unter www.yellow-head.de oder telefonisch unter (0228) 62 91 78 04 bestellen.

„Nach zwanzig Jahren derTätigkeit als Dolmetscherin der Engelwurde endlich wahr, was ich mir stets gewünscht hatte,“ sagt Ale-

xa Kriele. Ein Filmregisseur hatte die Idee, dasweltweit erste Interview mit einem Engel zu fil-men. Und die Rolle der Dolmetscherin übernahmsie selbst. Engel dürfen Stellung nehmen, diehimmlische Sicht der Dinge darlegen, göttlicheAntworten auf alle menschlichen Fragen geben.Aus mehr als fünfzig Engelstunden-Filmmaterialwurde die Premium-Edition Der FlügelschlagGottes. Von Fragen nach Schöpfung, Glaubeund Wissenschaft, überThemen wie Krankheit,

Erziehung, Partnerschaft, Lebensführung oder Selbstverwirkli-chung bis zu Fragen nach Sterben, Jenseits, Zeit und Ewigkeitu.v.m. Erleben Sie den Engel Elion mal ernst, mal heiter, aber stetsliebevoll, geduldig, aufklärend und hilfreich. Sie werden ihn lie-ben. Bezug und Infos unter: der-fluegelschlag-gottes.com

Ran andie BasenIst der Organismus chronischübersäuert, wird der Stoff-wechsel langsamer. Und dannkönnen die Nährstoffe nichtmehr optimal verwertet wer-den. Die Folge sind Mangel-erscheinungen. Jetzt ist esnicht mehr allein damit getan, Gemüse und Obst zu essen.Wichtig ist es, besonders basenreiche Getränke zu sich zunehmen, weil die darin gelösten Mineralstoffe schnell aufge-nommen werden. Besonders basenreich sind Kräuter. Der Ba-sen-Aktiv Tee No 1 von Salus enthält deshalb einen Kräuter-Komplex aus Brennnessel- und Löwenzahnblättern, Schachtel-halmkraut und grünem Haferkraut sowie Schafgarbenkrautund Melissenblättern. Eine fruchtige Note bekommt der Teedurch Holunderbeeren und Lemongras. Der Basen-Aktiv-TeeNo 2 schmeckt dagegen erfrischend würzig. SüdländischeKräuter wie Zitronenmyrte, Rosmarin, Thymian und Eukalyptusverleihen ihm eine mediterrane Note. Alle Kräuter stammenaus biologischem Anbau. Die Großpackung mit 40 Beuteln abe 5,45 ist im Reformhaus und in Apotheken erhältlich.

Ist Ihnen schon aufgefallen,dass immer mehr Frauenriesige Handtaschen be-vorzugen. Sie wollen mög-lichst alles, was sie für denTag brauchen und was sieglücklich macht, stets dabeihaben. Ob es die Yogamat-te oder das Notebook ist,die Einkäufe einer ausgie-bigen Shopping-Tour oderdie Utensilien für den

Strand und natürlich Geldbörse, Handy und das Beauty-Case.Wie gut, dass es die Maxi Bag gibt. Darin hat alles Platz. DasKultprodukt von Yogistar gibt es in neuen Trendfarben undMustern abe 59,90. Für alle, die viel vorhaben und dabei mo-disch ganz oben mitspielen möchten, ist sie einfach perfekt.Tel. (08370) 92 94 90. www.yogistar.com

„Ich packe meineTasche ...“

Page 41: bewusster leben Nr. 3 - 2014

In der heutigen Zeit nehmen wir aufgrund der übermäßigen

Bearbeitung unserer Nahrungsmittel durch Hitze und Be-

strahlung, starker Sterilisation unserer Umgebung sowie der

Behandlung von Böden und Pflanzen mit Schutzmitteln im-

mer weniger positive Mikroorganismen auf, die unser Wohl-

befinden maßgeblich beeinflussen. Bei Bio Aronia ProBiotic

handelt es sich um ein probiotisches Getränk, für das Aronia-

beeren über acht Wochen mit einer Multimikrobenmischung

aus probiotischen Milchsäurebakterien, Bifidobakterien und

Hefen fermentiert werden. Die Basis für Bio Aronia ProBiotic

stellen 100 Prozent Aroniabeeren, die pure Urkraft mit einer

enormen Vitalstoffdichte aus verschiedenen Vitaminen, Mi-

neralien und Polyphenolen, dar. ProBiotic schafft ein gutes

Bauchgefühl und ist besonders in Kombination mit Aronia-

saft oder getrockneten Aroniabeeren zu empfehlen. Erhält-

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Immer ein gutes Bauchgefühl

Jetzt ist Blütenzeit. Das gilt auch für Ihren Meditationsbereich. Lassen Sie alle TageBlüten sprechen: in der Dekoschale, dem Wasserspiel oder dem Teich. Die Lotus-blüten mit einer schwimmfähigen Unterseite aus seidenblumenähnlichem Materi-al von Bausinger verweitern die Gestaltungsmöglichkeiten und schaffen dauer-hafte Frühlingsatmosphäre in jedem Raum. Es gibt sie mit einem Durchmesser vonca. 15 cm, einer Höhe von ca. 6,5 cm und in sechs zartschönen Farben (rosa, apri-kot, violett, flieder, creme und gelb). Alle werden ab e 5,90 angeboten bei:Bausinger GmbH, Telefon (07434) 600, www.bausinger.de

Frühlingszeit – Blütezeit

Page 42: bewusster leben Nr. 3 - 2014

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Bleiben Sie gelassen!Die Turbulenzen der Osterzeit wirkenauch in den kommenden Wochen nochnach. Doch allmählich glätten sich die Wo-gen und es zeigt sich, dass die von Ihnenergriffenen Maßnahmen fruchten. Kon-zentrieren Sie sich nun auf das, was Handund Fuß hat und Ihnen sichtbare Resulta-te beschert. Bewahren Sie Ruhe, unabhän-gig davon, ob Sie etwas zu gewinnen oderzu verlieren haben. Was jetzt zählt ist derBlick für das Machbare. Ziehen Sie ehrlichBilanz und lassen Sie unliebsame Erfah-rungen aus der Vergangenheit hinter sich.Richten Sie Ihren Blick nach vorn undnehmen Sie sich neue Ziele vor.

Was jetzt zu tun ist

Allmählich kommt wieder Bewegung inbestimmte Angelegenheiten, bei denenSie womöglich seit längerer Zeit das Ge-fühl hatten, auf der Stelle zu treten (Marsdirektläufig ab 19. Mai). Ergreifen Sie dieGelegenheit, ins Stocken geratene Dingewieder in Gang zu setzen. In manchen Be-reichen können Sie jetzt größere Erfolgeverbuchen, insbesondere dann, wenn Siegute Vorarbeit geleistet haben (JupiterTrigon Saturn am 24. Mai). Sie werdenüberall dort belohnt, wo Sie über einenlängeren Zeitraum hinweg Disziplin undAusdauer bewiesen haben. Beharren Sieauf Ihren Ansprüchen und lassen Sie sichIhre Erfolge nicht streitig machen. Was Ih-nen jetzt zufällt, das haben Sie sich redlichverdient. Manche Dinge können sich al-lerdings Mitte Juni nochmals zuspitzen

(Mars Quadrat Pluto am 14. Juni). Verbei-ßen Sie sich dann nicht in Ihre Vorstellun-gen und vermeiden Sie es, Ihre Wünschemit aller Macht durchzusetzen.

Kommunikation

Mit der Verständigung klappt es zunächstbesonders gut (Merkur in Zwillinge ab7. Mai). Meist dauert es nicht lange, bisNeuigkeiten die Runde machen. SorgenSie allerdings dafür, nicht nur gehört, son-dern auch respektiert zu werden. Ihre Mei-nungen haben vor allem dann Gewicht,wenn Sie kompromisslos dahinter stehen.Im Juni ist dann Ihre Empathie gefordert,damit die Kommunikation nicht ins Sto-cken gerät (Merkur in Krebs ab 29. Mai).Sorgen Sie dafür, den richtigen Ton zu tref-

fen. So können Sie sicherstellen, dass derGesprächsfaden nicht reißt und zugleichMissverständnissen vorbeugen. ÜberPfingsten haben Sie Gelegenheit, sich inRuhe über die Geschehnisse der zurück-liegenden Wochen und über Ihre persön-lichen und familiären Angelegenheitenmehr Klarheit zu verschaffen. Achten Siedabei verstärkt auf Ihre Empfindungenund Bedürfnisse (Merkur rückläufig ab 7.Juni). Im Juni ist Ihre gefühlsmäßige In-tuition besonders ausgeprägt. Treffen Sienur dann Entscheidungen, wenn Sie einklares Bauchgefühl dazu haben. Dies kannallerdings einige Zeit dauern. Bleiben Sie

Markus Jehleist Buchautor,Herausgeber derastrologischen Fach-zeitschrift Meridianund Leiter des Astro-logie-Zentrums Berlin.

gelassen und entspannt, insbesondere inSituationen, die etwas unklar und verwir-rend sind. Lassen Sie den Dingen Zeit, sichzu entwickeln, dann löst sich so mancherKnoten wie von selbst.

Lust und Liebe

Die Spannung zwischen den Geschlech-tern erreicht im Mai einen Höhepunkt(Venus Opposition Mars am 11. Mai). Essind vor allem Gelüste und Begehrlichkei-ten aus früheren Zeiten, die jetzt sowohlfür Konfliktstoff sorgen als auch starkeAnziehungskräfte freisetzen. Ergreifen Siedie Gelegenheit, bestimmte Dinge klarzu-stellen, die Ihnen besonders am Herzenliegen (Venus Quadrat Pluto am 14. Maiund Konjunktion Uranus am 16. Mai).

Dies kann Sie zwar Sympathien kosten,doch es wäre ohnehin verkehrt, es jedemrecht zu machen. Stehen Sie zu Ihren per-sönlichen Vorlieben, auch wenn diesenicht allen in den Kram passen und wer-den Sie in der Liebe nur dann rückfällig,wenn es aus freien Stücken geschieht. bl

Was zählt, ist der Blick für das Machbare.

42 bewusster leben 3/2014

Himmlische Konstellationen für Mai und Juni 2014

Page 43: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Raus aus derEifersuchtsfalle!Katarina Michel weißwie es geht

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Die besten Ratgeber

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Page 44: bewusster leben Nr. 3 - 2014

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Page 45: bewusster leben Nr. 3 - 2014

BÜCHER-JOURNAL FRÜHJAHR 2014

Dieses Buch ist weise, humorvoll, alltags-tauglich und herrlich provokativ. DemSchweizer Bewusstseinsforscher BrunoWürtenberger geht es in seinem „Klartext“um die Realität des Lebens und wie sie ver-ändert werden kann, um ein selbstbe-stimmtes, glückliches Leben zu führen. Sei-ne Sprache ist einfach und verständlich,seine durchdringende Erkenntnis leichtnachvollziehbar. Im Wesentlichen korres-pondieren seine Aussagen mit den meistenLehrern, die ein nicht-dualistisches Welt-bild vertreten. Würtenberger betont, dassdie Zeit für eine neue Form der Spirituali-tät reif ist, und stellt die ganze Esoterik-Konsum-Spiritualität in Frage. „Hinter alleskann man ein Fragezeichen setzen. Nichtsist fix! Das einzig konstante im Leben, istdie Veränderung“. Wie wahr.

Lustvollleben

Eine spirituelle Psychologievom Feinsten um

Liebe und Erleuchtung

Wie finden wir eigentlich Glück, Ruhe undAusgeglichenheit? Genau darauf gibt derBuddhismus Antworten, die zeitlos gültigund erprobt sind. Und wohl keiner verstehtes so gut, buddhistische Lebenskunst demMenschen von heute nahezubringen, wieder Dalai Lama. Klar und verständlichführt dieses Buch in die buddhistische Leh-re ein. Es ist eine große Chance für alle,die Gelassenheit und inneren Frieden su-chen. Denn es enthält konkreten Rat undpraktische Übungen, um sich endlich ausder Tretmühle des Alltags innerlich zu be-freien. Wer diese einfachen, aber bewähr-ten Grundsätze des Dalai Lama über-nimmt und nach ihnen lebt, der lebt auchin Harmonie mit sich und seinen Mitmen-schen – dies ist die Essenz der LehreBuddhas.

BuddhistischeLebenskunst

Der Dalai Lamabeschreibt verständlich

die Lehre Buddhas

Bruno WürtenbergerKlartext300 Seitene (D) 12,95ISBN 978-3-94288-005-3Horizon Verlag

Dalai LamaDie Essenz derLehre Buddhas176 Seiten,e (D) 7,99ISBN 978-3-453-70247-9Heyne Verlag

Kommzu dir!

Wie man auf Reisenfremde Länder und sich

selbst entdeckt

Katrin ZitaDie Kunst, allein zureisen und bei sich selbstanzukommen203 Seiten,e (D) 19,95ISBN 978-3-902903-85-3Goldegg Verlag

Erkenne dich selbst! Was für eine Heraus-forderung. Doch warum muss Selbstfin-dung eigentlich immer so anstrengendsein? Kann es, um diesem Ziel näherzu-kommen, nicht etwas Angenehmeres ge-ben als die wöchentliche Therapiesitzungoder den x-ten Workshop? Die Autorin,Unternehmerin und als Coach tätige Ka-trin Zita schwört auf das Alleinreisen alsden ultimativen Weg zu sich selbst. Unddafür ist sie selbst auch das beste Vor-bild, denn seit mehr als zehn Jahren gehtsie gern und oft mit sich selbst auf Reisenund ganz nebenbei sammelt sie so Ein-drücke aus über fünfzig Ländern, sei esbei Schweigetagen im Kloster, auf einerBildungsreise in New York oder bei ei-nem Aktivurlaub in Norwegen. In ihremBuch „Die Kunst, allein zu reisen“ durch-bricht sie das Klischee, wonach Alleinrei-sende immer bedauernswerte und einsa-me Menschen sind. Ganz im Gegenteil:Erst wenn wir uns allein auf die Welt ein-lassen, kommen wir zu uns selbst. So ver-rät Katrin Zita nach und nach, wie manauf Reisen nicht nur die Welt, sondernauch sich selbst entdeckt und viel Positivesmit zurück nach Hause bringen kann.Nach dem Lesen ihres Buches hat mannicht nur die Welt ein bisschen mehr ken-nengelernt, sondern auf einmal „Souve-nirs“ wie Selbstvertrauen, Selbstsicher-heit, Selbstliebe sowie Entscheidungs-und Durchsetzungskraft im Gepäck.

453/2014 bewusster leben

Page 46: bewusster leben Nr. 3 - 2014

46 bewusster leben 3/2014

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Wer würde nicht gern irgendwie andersleben? Zum Jahreswechsel nehmen wiruns meist vor, uns zu wandeln oder etwasin unserm Leben zu verändern. Meistenshapert es jedoch mit der Umsetzung.Nach dem Motto „das Leben ist halt keinWunschkonzert“ fügen wir uns schon baldwieder in unser altbewährtes vermeint-liches Schicksal. Mit ihrem Buch „DasWachstums-ABC“ möchte die Lebensbe-raterin und Yogalehrerin Su Busson, Men-schen dazu anregen, das Beste aus sich

und ihrer momentanen Situation zu ma-chen. Die österreichische Autorin bleibtdabei nicht in der spirituellen Theorie ste-cken, sondern liefert zahlreiche praktischeund konkrete Anregungen. Jedem einzel-nen Buchstaben des Alphabets hat die 41-Jährige einem Thema gewidmet. So stehtdas B für Begeisterung, das M für Mutoder das V für Vertrauen. Die ersten Buch-staben A bis C sind Pflicht-Programm. Da-nach kann der Leser selber bestimmen,ob er das Buch der Reihe nach weiter le-

sen möchte oder sich auf die Themen kon-zentrieren möchte, die ihn intuitiv anzie-hen. Wir sprachen mit Su Busson:Der Buchstabe A steht für Anfang.

Im ersten Kapitel Ihres Buches soll

der Leser sich klarmachen, was er in

den nächsten zwölf Monaten ver-

wirklichen will und eine Visionstafel

kreieren. Funktioniert diese Metho-

de denn?

Ja, die Methode ist praxiserprobt. Ichselbst mache das mindestens einmal im

„Es geht mehrals wir denken“

Kurz vor demBurnout entschiedsich Su Busson dazu,ihr Leben drastischzu verändern und zutun, was ihr wirklichFreude macht.So sind auch ihreBücher eineInspiration undErmutigung,das eigeneLeben bewusstzu gestalten.

SPIRITUALITÄT & LEBENSKUNST

Page 47: bewusster leben Nr. 3 - 2014

BÜCHER-JOURNAL FRÜHJAHR 2014

Jahr. Tatsache ist: Wir haben in unseremLeben nur ein gewisses Maß an Zeit undEnergie zur Verfügung. Sich selbst immerwieder klarzumachen, was man wirklichwill, persönliche Entscheidungen zu tref-fen und Prioritäten für die nächsten Mo-nate zu setzen, ist ein ganz wesentlicherSchritt, um sich im Alltag nicht zu verzet-teln, die Gegenwart bewusster zu gestal-ten und die richtigen Weichen für die Zu-kunft zu stellen.

Sie machen in Ihrem Buch gleich ein-

gangs klar, dass wer Veränderun-

gen wünscht, aktiv werden muss

und bereit sein muss, dafür Unan-

nehmlichkeiten in Kauf zu nehmen.

„Von nichts kommt nichts“, schrei-

ben Sie. Was machen Menschen

falsch, bei denen sich trotz aller An-

strengungen keine positiven Verän-

derungen einstellen?

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen:Sich enorm anzustrengen ist leider keineGarantie für eine positive Lebensverände-rung. Es geht im „Wachstums-ABC“ mehrdarum, zu tun, was sich gut, richtig undstimmig anfühlt, der inneren Führung undder eigenen Freude zu folgen, konstruktivzu denken, das Hier und Jetzt zu genie-ßen, auch in schwierigen Situationen einebewusste Wahl zu treffen, die Balance zufinden von Tun und Geschehen lassen,dankbar zu sein für das, was passiert, unddem Leben zu vertrauen. Das bringt einepositive Veränderung. Garantiert!Bevor Sie Lebensberaterin und Yo-

galehrerin wurden, waren Sie als

Kundenberaterin in der Werbung

tätig. Sie waren erfolgreich, aber

unglücklich. Wie haben Sie heraus-

gefunden, was Sie wollten?

Angefangen hab ich damit, mich zu fra-gen, was ich wirklich will und wie ich mein

Leben gestalten möchte. Dabei haben mirMeditation, ein paar gute Bücher und ei-nige Menschen sehr geholfen. So hab ichbegonnen als Personal-Trainerin und Ae-robic-Lehrerin zu arbeiten und nebenbeidie Ausbildung zum Lebensberater zumachen. Der Rest hat sich dann einfachergeben. Das war ein Entwicklungspro-zess und ich durfte feststellen, dass michdas Leben auf wunderbare Weise aufmeinem Weg unterstützt und leitet.

Mal ehrlich, manche Wünsche

sind doch unrealistisch. Sachzwän-

ge oder die Verantwortung für Kin-

der ersticken solche Pläne und

Visionen meist im Keim.

Keine Frage, es gibt manche Wünsche, diesich nicht oder nicht mehr verwirklichenlassen. Sehr oft reichen aber kleine Verän-derungen – kleine Schritte, die jetzt gera-de möglich sind – um das eigene Leben zubereichern und erfüllter zu gestalten. Oftgeht aber weit mehr als wir denken. WennSie mir 2008 gesagt hätten, ich werde ne-ben meiner Arbeit in den nächsten fünfJahren vier Bücher schreiben, hätte ich Sieausgelacht. Wenn uns etwas wirklich wich-tig ist und am Herzen liegt, dann findenwir in aller Regel einen Weg. Manchesgeht vielleicht in der momentanen Lebens-phase nicht, aber zu einem späteren Zeit-punkt. Statt sich von dem entmutigen zulassen, was alles nicht geht, gilt es heraus-zufinden, was möglich ist, und da anzu-fangen.

Das Gespräch führte Inge Behrens

Su BussonDas Wachstums ABC224 Seiten,e (D) 22,00ISBN 978-3-7015-0558-6Orac Verlag

*

„In seiner Mitte sein heißt,furchtlos,

verantwortungsbewusst,klar und kraftvoll sein.

Aus dieser Mitte wächstdie Freude am Leben.“

Hinnerk Polenski

*

Es gilt herauszufinden,was möglich ist.

3/2014 bewusster leben 47

Page 48: bewusster leben Nr. 3 - 2014

SPIRITUALITÄT & LEBENSKUNST

48 bewusster leben 3/2014

Das Lebensglück der Menschen hängtuntrennbar mit dem Wohlergehen der Er-de zusammen: Nur auf einem gesundenPlaneten können wir gesund leben. ThichNhat Hanh zeigt, wie eng Denken undHandeln des Einzelnen mit dem Zustandder Erde verbunden sind. Er entwickelt ei-nen Leitfaden der Achtsamkeit, nach demwir sinnvoll leben und zugleich die Naturwertschätzen und schützen können. DieVorstellung, dass Mensch und Umweltgetrennt sind, wird aufgegeben und einGefühl der Liebe und Verbundenheit ge-fördert. „Wenn wir wissen, wie wir Zu-flucht zu Mutter Erde nehmen können,werden wir Heilung durch Sitzen, Gehenoder einfach durch Atmen erfahren. Wirkönnen ihre Festigkeit unter unseren Fü-ßen spüren; wir können ihre Erhabenheitin hohen Berggipfeln und Seen, im weitenblauen Himmel, in sich dahinschlängeln-den Flüssen und tiefen Ozeanen finden.Wenn wir wirklich an die Macht und dasVermögen des Planeten glauben, sichselbst zu heilen, wissen wir, dass er auchuns heilen kann. Wir müssen überhauptnichts tun. Überlassen wir uns nur MutterErde, und sie wird alles für uns tun. Wirsind die Erde. Die Erde ist eins mit uns.Wir können diesen Prozess von selbst ge-schehen lassen.” Der aus Vietnam stam-mende Thich Nhat Hanh ist ist buddhisti-scher Mönch, Autor, Gelehrter und Men-schenrechtsaktivist.

Wir müssennichts tun

Thich Nhat Hanh miteinem neuen Leitfaden für

mehr Achtsamkeit

Thich Nhat HanhLiebesbrief andie Erde152 Seiten, e (D) 17,99ISBN 978-3-485-02802-8Nymphenburger Verlag

Depressionen zählen in den Industrielän-dern zu den häufigsten psychischen Er-krankungen. Deutschlandweit leiden etwa4 Millionen Menschen daran, und die Me-dien sind voll von Berichten über und vonBetroffenen. Wir scheinen in dieser Hin-sicht fast schon „abgeklärt“ zu sein, dochwas tun, wenn es einen plötzlich selbsttrifft? Einen Wegweiser für alle, die sichzum ersten Mal mit dem Thema auseinan-dersetzen, hat der klinische PsychologeLee H. Coleman zusammengestellt. Unab-hängig davon, ob man selbst betroffen istoder jemandem beistehen möchte – in sei-nem Buch erfährt man alles über Sympto-me, Begleiterkrankungen, Möglichkeitender Therapie sowie Selbsthilfe und Rück-fallprävention. Colemans Buch ist ein idea-ler Ratgeber auf dem Weg aus der De-pression. Auch als E-Book erhältlich.

AuswegeWas man über

Depressionen weiß, undwas man wissen sollte

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Über Depressionen schweigen Betroffe-ne meist lange aus Scham, weil sie den-ken, mit ihrem Leiden alleine dazuste-hen. Heute darf über die Krankheit aberoffen gesprochen werden. Und das hatsein Gutes, weil so eine Behandlung erstermöglicht wird. Und es gibt inzwischenzahlreiche Möglichkeiten, wie man sichselbst helfen oder die richtige Therapiefür sich finden kann. Auch in Form vonBüchern werden zahlreiche Hilfen ange-boten. Das Buch der Diplom-Psycholo-gin Gudrun Görlitz ist eines davon. Esweist depressiven Menschen Wege ausdem Teufelskreis von Niedergeschla-genheit, Selbstabwertung und Rückzug,in den die meisten schnell geraten. Da-bei bringt die Autorin ihre weitreichen-den fachlichen Erfahrungen in der Be-handlung depressiver Verstimmungenund ausgeprägter Depressionen ein.In ihrem Selbsthilfe-Ratgeber stellt siedie effektivsten Herangehensweisen vor.Dabei vermittelt sie aktuelles Wissen ausder Depressionsforschung in allgemeinverständlicher Form und zeigt auch wieFamilie und Freunde einen Depressivenbei der Genesung unterstützen können.Zahlreiche Übungsblätter zur Selbsthilfeim Anhang des Buches helfen dabei denpersönlichen Weg aus der Depressionzu beschreiten. Gudrun Görlitz bietetganz praktische Hilfen für neue Lebens-freude.

Raus aus derDepressionEine Psychologin zeigt

praktische Hilfen für neueLebensfreude

Lee H. ColemanDepression –Ein Wegweiser144 Seiten, e (D) 16,90ISBN 978-3-95571-003-3Junfermann Verlag

Gudrun GörlitzSelbsthilfe beiDepressionen149 Seiten, e (D) 14,95ISBN 978-3-608-86106-8Klett-Cotta Verlag

Page 49: bewusster leben Nr. 3 - 2014

„Heute soll es mal um mich gehen!“ Solautet die Aufforderung der Berliner Au-torin Sigrid Engelbrecht. Im hektischenAlltag vergessen wir eines nämlich nurallzu schnell: Die Fürsorge für uns selbst.Meist kümmern wir uns um andere, denPartner, die Kinder, unsere Eltern. Wirsind es eben nicht gewohnt, uns selbstmal an die erste Stelle zu setzen. Dabeibraucht es meist gar nicht so viel, um un-sere Seele wieder zu spüren und unserLeben mit neuer Kraft anzupacken. Zehneinfache Tipps helfen dabei, bunte In-seln im Alltag zu schaffen und sich selbstetwas Gutes zu tun. Ein lebensprakti-sches Buch für alle, die sich selbst zu oftvergessen.

Sigrid EngelbrechtIch nehm’ mir heuteZeit für mich96 Seiten,e (D) 9,00ISBN 978-3-451-61302-9Kreuz Verlag

Die Kunst derSelbstfürsorge

Zehn Tipps für einenachtsamen Umgang mit

sich selbst

Sigrid Engelbrecht

BÜCHER-JOURNAL FRÜHJAHR 2014 DieKunstderklarenWorte

Vom Miteinander im Büro überAuseinandersetzungen in derFamilie bis hin zu Diskussionenmit Freunden bietet dieses Buchüberraschende Einblicke in dieKraft der Worte, Gesten undRituale. Elizabeth Gummessonist eine der erfolgreichstenCoaches Skandinaviens.Mit vielen Denkanstößen undÜbungen zeigt sie, wie Frauendie richtigen Worte finden, umihre persönlichen Vorstellungenvon Glück, Erfolg und Fairnesszu verwirklichen. Wer seineWünsche in Worte fasst, wirdmit Beziehungen belohnt,die bei jeder Begegnung enger,tiefer und vielseitiger werden.

Aus dem Schwedischen von Kerstin Schöps319 Seiten, Klappenbroschur. € 18,95 DISBN 978-3-407-85974-7 | Auch als erhältlich

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Die angeborene Fähigkeit, Angst wahrzu-nehmen, ermöglicht Menschen, sich voreiner Bedrohung oder Gefahr zu schüt-zen bzw. sich aktiv dagegen zu wehren.Von Natur aus hat die Angst an sich einenlebenserhaltenden Sinn. Doch bei vielenMenschen hat sich die Angst vom eigentli-chen Auslöser abgelöst. Von Angststörun-gen spricht man deshalb, wenn Ängsteheftig und häufig in Situationen auftreten,ohne dass sie eine sinnvolle und ange-messene Alarm- und Warnreaktion dar-stellen und so zu einer Beeinträchtigungder Lebensqualität führen. Haben Siemanchmal das Gefühl, dass Sie in IhremLeben durch Ängste und Sorgen beein-trächtigt sind? Dann sind Sie nicht allein:Etwa 15 Prozent aller Menschen sind da-von betroffen. Panikstörung, Agorapho-bie, Phobien und die generalisierte Angst-störung können aber mit Verhaltensthera-pie gut behandelt werden. Die Diplom-Psychologin Sigrun Schmidt-Traubinformiert mit ihrem Audio-Ratgeber„Ängste loslassen“ darüber, welche pani-schen und phobischen Ängste es gibt undwie sie verhaltenstherapeutisch behandeltwerden. Sie unterstützt alle Betroffenenbei der selbstständigen Überwindung Ih-rer Ängste anhand vieler Fallbeispieleund praktischer Übungen, damit Sie IhrenAlltag wieder unbelastet erleben können.So wird es Ihnen gelingen, Ihre Ängsteund Sorgen loszulassen.

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SPIRITUALITÄT & LEBENSKUNST

Was sagen Sie zu dem Spruch: „Ei-fersucht ist das, was mit Eifersucht“?Wir wissen, dass in alten einfachen Rede-wendungen die alltägliche Weisheit liegt.So ist es auch mit denen, die über die Eifer-sucht kursieren. Eifersucht ist ein Gefühl,das uns nie in Ruhe lässt und mit Eifer treibtes uns dahin, diejenigen „Tatsachen“ zu su-chen, die wir uns aus der Angst herausausgedacht haben. Man ist getrieben, eif-rig die Beweise zu suchen, die den eigenenVermutungen entsprechen sollen, seltenaber mit der

wahren Realität zu tun haben. Was für einParadox!Ist die Eifersucht angeboren?Viele Menschen denken, dass aus demBedürfnis heraus, die Liebe zu schützen,Eifersucht ein normales, eigentlich ange-borenes Gefühl sei. Viele sind davonüberzeugt, dass Eifersucht deswegen so-gar auch berechtigt sei. Eifersucht istaber nicht angeboren, sondern vielmehranerzogen. Es geht nicht um die Genetik,sondern um das Bewusstsein jedes ein-zelnen Menschen. Es geht darum, wieder Mensch mit Liebe, Partnerschaft undBeziehungen umgeht. Und das ist ebensehr individuell.Wie ist das mit der

Eifersucht unterGeschwistern?

Die Eifersuchtzwischen Ge-schwistern istziemlich ver-breitet. Damit

muss man mitFingerspitzengefühl umgehen.

Wichtig sind – keine Schuldzuwei-sungen! Weder der eine noch der

andere ist an einer eifersüchtigenBeziehung schuld. Beide habenwas daran zu lernen – und zwarüber sich selber. Es ist dabei im-mer wichtig sich zu fragen: „Wasmöchte ich durchsetzen und wa-rum ist es mir so wichtig?“Oder: „Woran halte ich tief inmeinem Inneren fest?“ Und:

„Warum kann ich eigentlich nichts ande-res akzeptieren?Ist es nicht normal, dass man aufmanche Menschen, die besonders er-folgreich sind oder eine schöne Part-nerschaft haben, eifersüchtig ist?Verständlich ist es schon, aber unnötig. Er-folgreiche Menschen zeigen nur, dass Er-folg möglich ist und jeder sollte sich ernst-haft die Frage stellen, ob er auch Erfolghaben will und um welchen Preis. Nicht al-les muss gut und harmonisch sein, auchwenn es nach außen erfolgreich erscheint.Was wirklich hinter dem steckt, was manals Erfolg bezeichnet, weiß allein der Be-teiligte. Was von außen als schön und

leicht aussieht,bedeutet im In-neren oft harteArbeit. Wennman eifersüch-tig auf den Er-folg der Ande-ren ist, ist manallein auf die

äußere Erscheinung eifersüchtig. Das ist zuoberflächlich, damit muss man sich nichtdas Leben verderben.Was kann man gegen brennendeEifersucht tun?Sich zuzugestehen, dass man eifersüchtigist, ist ein wichtiger Schritt. Es zeigt auch dieBereitschaft, sich mit diesem Gefühl ausei-nanderzusetzen und die Gelegenheit zunutzen über sich selber nachzudenken. Beider brennenden Eifersucht ist es das Beste,gleichzeitig aber auch fast das Unmög-

Katarina Michel hat mit „Was hat sie, was ich nicht habe?“ einen Bestseller geschrieben.Darin beschäftigt sie sich mit dem Wesen und den Ursachen der Eifersucht und mit dem, was

dagegen hilft. Wir haben mit ihr über dieses starke Gefühl gesprochen.

„Wo Angst ist,ist auch Eifersucht“

Es ist höchste Zeit,dass wir anfangen,neu über die Liebe

zu denken.

50 bewusster leben 3/2014

Katarina Michel

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513/2014 bewusster leben

BÜCHER-JOURNAL FRÜHJAHR 2014

lichste, sich zu beruhigen und sich dann zufragen: „Was stört mich und ärgert michjetzt am meisten? Warum? Woran mangeltes mir? Welchen Wunsch bekomme ichnicht erfüllt?“ Beruhigend kann es sein, sichdie Antworten auf solche Fragen aufzu-schreiben.Sind wir denneigentlich alleeifersüchtig?Im Prinzip schon, so-bald man ängstlichist. Sobald manAngst hat allein zusein, verlassen zuwerden, sobald man abhängig vom Part-ner ist. Wo Angst ist, ist auch Eifersucht.Man will nicht verlieren, was einem gehört,worauf man glaubt ein Anrecht zu haben.Viele leben die Liebe immer noch imSchatten der Angst. Da ist die Eifersuchtschon vorprogrammiert.Es heißt, Frauen seien eifersüchti-

ger als Männer. Stimmt das denn?Das kann man schwer pauschalisieren,aber sicherlich gehen Männer und Frau-en unterschiedlich mit der Eifersucht um.Ein bisschen Eifersucht ist gut fürdie Liebe, heißt es. Stimmt das?

Es ist reineGewohnheitzu denken,dass die Eifer-sucht das Salzin der Liebesei. So prä-sentiert sichdie Eifersucht

in der Gesellschaft und so wird das über-nommen, ohne zu reflektieren und ohnesich selber zu fragen, was es wirklich be-deuten mag, wenn wir eifersüchtig sind. Esist höchste Zeit, dass wir anfangen, andersüber die Liebe zu denken und dass wir ler-nen die Liebe neu zu leben. Ohne dieSchatten der Angst und Eifersucht.

Was ist die tiefste Ursache vonEifersucht?Ich denke, es ist die große Angst, das zuverlieren, was man hat. Die Angst, nichtgut genug zu sein, Angst die Würde unddas Ansehen zu verlieren. In einem Wort– Angst in einem Selbst.Gibt es einen Unterschied zwischenNeid und Eifersucht?Ja, Neid basiert auf dem Verlangennach etwas, das man noch nicht hat. Ei-fersucht beruht auf der Angst, nicht mehrbehalten zu können, was einem gehört.Und beide Gefühle deuten auf ein unzu-friedenes Ego hin.

Das Gespräch führte Winfried Hille

Katarina MichelWas hat Sie, wasich nicht habe160 Seiten,e (D) 16,95ISBN 978-3-89427-656-0Aquamarin Verlag

Man fragt sich, wie’s ihm geht„Das Leben wird auf der Zielgerade nicht einfacher, aber lebenswerter – jeden Tag!“

Joachim Fuchsberger hat sich mit dem Älterwerden auseinandergesetzt.

„Wenn ich, wie so oft in den letzten Jahren,in stillen Nächten in Krankenhäusern lie-ge, ist es als ob meine Vergangenheit wiein einem Kaleidoskop an meinem geisti-gen Auge vorbeizieht. Die Bilder vermi-schen sich, gehen ineinander über, ver-schwimmen, werden plötzlich kristallklar,zerplatzen, weil sie an andere Erinnerun-gen stoßen.“ Schon zu Beginn des Bucheswird klar: Es fällt ihm nicht leicht, dem in-zwischen 85-jährigen Joachim Fuchsber-ger, seine Erinnerungen nach dem letztenSchlaganfall, den er liebevoll „Schlägle“nennt, zu ordnen. Doch entmutigen lässter sich nicht. Und so erzählt er von seinenBeobachtungen, von Kindheitserlebnis-sen, von seinen Niederlagen und Erfolgenauf der Showbühne auf eine so erfri-

schende und beschwingte Weise, dassman das Buch so schnell nicht mehr ausder Hand legt.„Alte Männer, wenn sie Zeit haben, ma-chen sich Gedanken.“ Und FuchsbergersGedanken kreisen nicht nur, was man an-nehmen könnte, um die Vergangenheit –und da vor allem um die Kriegsjahre–,sondern auch um die aktuelle Politik, wasdann so klingt: „Es sieht nicht so aus, alswolle Europa und der Rest der Welt amdeutschen Wesen genesen. Wo wird dasenden?“Joachim Fuchsberger beschreibt in seinemBuch mit einem gewissen Augenzwinkernund einem ganz eigenen Witz Schwierig-keiten, durcheinanderwirbelnde Erinne-rungen, Reflexionen und Assioziationen zu

seinem Leben auf der „Zielgeraden“. Amschönsten wird das Buch aber, wenn eranfängt zu reimen: „Glaub mir auch dasAlter ist geil! Auch mit 87, ihr werdet la-chen, kann man Liebe und anderen Blöd-sinn machen. Drum haut auf die Pauken,lasst Korken knallen, wir alten Rabaukenzeigen es allen.“ Joachim Fuchsberger –mal besinnlich, mal euphorisch – hat einunterhaltsames Buch über das Wohl undWehe des Alterns geschrieben.

Joachim FuchsbergerZielgerade224 Seiten,e (D) 19,99ISBN 978-3-579-06650-9Gütersloher Verlagshaus

Es ist reine Gewohnheitzu denken, dass dieEifersucht das Salz in

der Liebe sei.

Page 52: bewusster leben Nr. 3 - 2014

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Buddha at HomeDas Buch für ein Retreat zu Hause.Die Meditation wird systematisch auf-gebaut, vom Ankommen im Moment,über die Entwicklung einer klarenAchtsamkeit und freundlichen Haltung,bis hin zu einer tiefen Auseinanderset-zung mit uns selbst und dem Lebenwie es ist. Inklusive Übungs-CD mitgeführten Meditationen.

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SPIRITUALITÄT & LEBENSKUNST

Jeder kennt das: Da sind wir so sehr mitder Erfüllung anderer Erwartungen undden Anforderungen des Alltags beschäf-tigt, dass unsere eigenen Bedürfnisse völ-lig auf der Strecke bleiben. Sicherheit undAnerkennung suchen wir Außen und nichtin uns selbst, wir kritisieren uns lieber, alsdass wir uns loben. Wie schade, wennman bedenkt, dass wir die längste Bezie-hung unseres Lebens mit uns selbst führenund wir deshalb der wertvollste Menschfür uns sein sollten. Die Hamburgerin An-nett Burmester ist Designerin, Illustratorin,Autorin, Coach und Verlegerin. Nach ei-ner längeren Auszeit in Kapstadt startetedas Multitalent als Life-Coach durch undentwickelt seitdem in ihrem Label SoulDirectors Club – Change for HappinessProdukte für ein bewusstes, glückliches Le-ben. Dazu gehören das Tagebuch „MeinHappiness Buch“ und ihre Selbstliebe-Coaching-Karten „ENNI weiß, wie esgeht“. Mit Hilfe der liebevollen Energievon Enni, ihren motivierenden Tipps undinspirierenden Denkanstößen schenkenSie sich und Ihrem Leben wieder mehrAchtsamkeit und Liebe, gewinnen anSelbstwert und steigern bewusst Ihre Le-bensqualität für Ihr persönliches Glück.

Annett BurmesterENNI weiß, wie es geht16 Selbstliebe-Coaching-Karten,Format: DIN A6,e (D) 17,80ISBN 978-3-00-032464-2www.souldirectorsclub.com

„DasWertvollste indeinem Leben

bist du“Die Mutter bestimmt

vom ersten Augenblick

an das Leben der Frau.

Sie erst macht unser Le-

ben möglich, aus ihr

kommen wir, sie prägt

nicht nur unsere Kind-

heit, sondern darüber

hinaus auch unser Le-

ben und unsere Hand-

lungen als erwachsene

Frau. So die Autorin Mi-

chaela Zadra in ihrem

Buch „Tochter, Mutter,

weise Frau“. Sie hat

sich darin die Mühe ge-

macht, die vielfältigen

Einflüsse der Weiblich-

keit auf die Persönlich-

keitswicklung, die Ge-

sellschaft und die Spiri-

tualität zu recherchieren

und verständlich aufzu-

bereiten. Doch ihr Buch will vor allem ein Wegweiser für Frauen sein, die

damit Schwierigkeiten haben, zu ihrer Weiblichkeit zu stehen und sie zu le-

ben. Das ist vor allem in einer nach wie vor von Männern dominierten Welt

nicht eben einfach. Mit persönlichen Fragen, Ritualen und Meditationen

bietet Michaela Zadra allen Frauen ganz praktische Hilfen auf dem Weg

zur eigenen Weiblichkeit an. Erst wenn Frauen bereit seien, ihre ganz per-

sönliche Mütterlichkeit zu leben, und die weiblichen Fähigkeiten in der Ge-

sellschaft den Respekt erfahren, den sie auch verdienen, ist ein friedliches

Miteinander der Geschlechter möglich, so das Credo der Autorin, die mit

ihrem Mann eine Schule für Beziehungsberatung in der Toskana leitet.

Was macht dieFrau zur Frau?

Michaela Zadra stellt einenWeg zur eigenen Weiblichkeit vor

Michaela ZadraTochter, Mutter,weise Frau160 Seiten,e (D) 9,99ISBN 978-3-899-01704-5Lüchow Verlag

54 bewusster leben 3/2014

Page 55: bewusster leben Nr. 3 - 2014

BÜCHER-JOURNAL FRÜHJAHR 2014

Sigmund Schuster geht den Ursachen für die negativen Einflüsse durch moderneBaustoffe auf den Grund und plädiert für die energiespende Kraft des Holzes

Warum wirkt die industriell geschaffeneUmgebung auf Menschen negativ undführt zu innerer Unruhe und Unbehagenbis hin zu Krankheiten? In seinem Buch„Die Lichtkraft des Baumes" analysiertSigmund Schuster in eindrucksvoller Wei-se die Ursachen für diese so negativenEinflüsse auf Menschen. Er erklärt nach-vollziehbar, wie Materie mit ihrem eige-nen Schwingungsfeld auf Menschenwirkt und warum mit dem Beginn des In-dustriezeitalters die Bedingungen derUmwelt für den Menschen immer unver-träglicher wurden. Auf eigene Erfahrun-

gen und persönliche Erlebnisse gestütztkommt Sigmund Schuster zu der Erkennt-nis, dass das energetische Schwingungs-feld des von ihm sogenannten lichtHolzin besonderer Weise mit dem energeti-schen Schwingungsfeld des Menschenharmonisiert.Sein Fazit: Wenn schon das uns täglichumgebende Umfeld zu großen körper-lich-seelischen Belastungen führt, dannsollten wenigstens die Stunden derNachtruhe in einem Schlafplatz vollernatürlicher Lebensenergie bzw. die Stun-den der Arbeit in einem lebensenergie-

reichen Arbeitsumfeld den unbedingtnotwendigen Ausgleich bewirken. Ein mitgroßem Sachverstand geschriebenesBuch, von einem Fachmann, der weißwovon er schreibt. Und ein Buch, das zurBesinnung anregt.

Sigmund SchusterDie Lichtkraftdes Baumes223 Seitene (D) 9,00www.schuster-holz.de

553/2014 bewusster leben

Die Heilkraft der Bäume

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Page 56: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Die Kombination aus vegan und mediterran ist absolut lecker, alltagstauglich und freivon Verzicht. Ob nur ergänzend zum üblichen Speiseplan oder als Umstellung der Er-nährungs- und Lebensweise – diese Schlemmer-Gerichte gewährleisten eine guteGrundversorgung mit allen lebenswichti-gen Stoffen. Gemüse, Getreide, Hülsen-früchte und Olivenöl sind die Basis vonErica Bänzigers südlicher Küche, die vonPizza und Pasta über Salate und Suppenbis hin zu Kokos-Panna-Cotta oder Oran-gensalat mit Datteln und Minze reicht. MitInfos zu allen Lebensmittelinhaltsstoffen.

56 bewusster leben 3/2014

Leichte und veganeMittelmeerküche

Erica BänzigerVegan & mediterran120 Seiten mit 60 Farbfotose (D) 19,90ISBN 978-3-7750-0668-2Hädecke Verlag

Das Schöne an Tapas ist, dass die Portionen klein und die genussvolle Auswahl dafürumso größer ist. Die vegetarischen Häppchen sind so lecker, dass man gar nicht ge-nug davon probieren kann. Dabei hat man die Wahl zwischen traditionellen Tapas,modernen Interpretationen und raffinierten Kreationen, bei denen auch Zutaten ausden umliegenden Mittelmeerküchen eineRolle spielen dürfen. Ob Artischocken imOrangensud oder Mangold mit Pinien-kernen, Papas arrugadas, Sherryschalot-ten oder katalanisches Tomatenbrot – mitdiesen Rezeptideen wird die nächste Par-ty mit den spanische Spezialitäten und le-ckeren Häppchen ein voller Erfolg.

Viva la tapa vegetariana

Margit KunzkeTapas vegetarisch91 Seiten mit 35 Foodfotose (D) 12,95ISBN 978-3-7750-0666-8Hädecke Verlag

Neben abwechslungsreichen und pikan-ten Rezepten für Brotaufstriche ganz ohneEi, Milch oder Honig sind auch Vollwert-Backrezepte für Brote und Brötchen sowiedas Grundrezept für selbst gemachtenSauerteig in dem Buch der Bestsellerauto-rinnen Annette Heimroth und Brigitte Born-schein zu finden. Alle Rohkostrezepte sindhinsichtlich ihres Rohkostanteils gekenn-zeichnet. Von Avocadocreme bis Grün-kohl-aufstrich, von Mangomus bis Lauch-Kartoffelaufstrich oder veganem „Mett“

mit Möhren reichen die leckeren Ideen, diedas Richtige für eine abwechslungsreichevegane Küche sind und für jeden, der die-se Lebensweise einmal ausprobieren will.

Annette Heimroth/BrigitteBornschein/Markus BonathBrotaufstrichevegan & vollwertig80 Seiten mit 40 Foodfotose (D) 9,95ISBN 978-3-7750-0637-8Hädecke Verlag

Selbstgemacht aufsBrot gebracht

GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG

Rezepte fürGenießer

Regionale, saisonaleund biologische Produkte als

Basis der Artepuri-Küche

Gesund genießen – das ist das Motto, dassich hinter dem Wort artepur verbirgt. Das„Artepuri-Kochbuch“ von Alex Witasek,Allgemeinmediziner mit Schwerpunkt Vor-sorgemedizin und Naturheilkunde sowiePräsident der Internationalen Gesellschaftder Mayr-Ärzte, bietet eine gesunde Kü-che, die köstlich schmeckt. Es enthält leichtnachkochbare Rezepte, Speisen, die ausbiologisch hochwertigen Zutaten zuberei-tet werden. Alex Witasek hat das Prinzipder Artepuri-Küche entwickelt, sie berück-sichtigt alle Prinzipien der gesunden Kü-che und basiert auf einem ganzheitlichenErnährungskonzept, das besonderen Wertauf regionale, saisonale und biologischeProdukte legt. Die Zusammensetzung derRezepte sorgt für ein ausgewogenes Säu-re-Basen-Gleichgewicht. Sehr hilfreich: Beijedem Rezept sind Variationen für Lakto-se-, Fruktose-, Histamin- und Gluten-Into-leranz angegeben.

Alex WitasekMathias GadowDas Artepuri-Kochbuch192 Seiten,e (D) 29,90ISBN 978-3-7015-0559-3Orac Verlag

Page 57: bewusster leben Nr. 3 - 2014

BÜCHER-JOURNAL FRÜHJAHR 2014

Gerät das Hormonsystem aus der Balance, sind zahlreiche gesundheitliche Proble-me die Folge, angefangen bei leichteren Beschwerden wie Kopfschmerzen bis hin zuschwersten Erkrankungen wie Krebs. Die Frauenärztin Sara Gottfried erklärt ver-ständlich, wie man mithilfe von detaillierten Fragebögen aufdeckt, welche spezifi-schen Hormonmangelzustände hinter bestimmten Symptomen stecken. Und sie zeigtauf, welche Maßnahmen jeweils hilfreich sind. Die ermittelten Beschwerdebilder (z.B.Cortisolüberschuss, Progesteronmangel, Östrogenüberschuss) werden in eigenenKapiteln ausführlich erläutert. Das Besondere am „Gottfried-Programm“ ist seinganzheitlicher Ansatz: Im Vordergrund steht, was jeder selbst tun kann, um seinenHormonhaushalt zu stabilisieren: eine Ernährungsumstellung, eine bewusstere Le-bensführung (inkl. Bewegung und Ruhepausen) sowie Nahrungsergänzungsmittel.Erst wenn keine Besserung eintritt, ist dieVerordnung von bioidentischen Hormo-nen der letzte Schritt der Therapie. Ne-ben detaillierten Fragebögen enthält derpraktische Selbsthilfe-Ratgeber umfang-reiche Ernährungs- und Supplementemp-fehlungen mit exakten Dosierungsanga-ben, die sich sofort umsetzen lassen.

Sara GottfriedDie Hormon-Kur432 Seiten, e (D) 22,00ISBN 978-3-86731-148-9VAK Verlag

Mit diesen Wohlfühlkarten ist ein Kurzurlaub vom Alltagkein Problem. Verwöhnen Sie sich, pflegen Sie sich, hal-ten Sie sich gesund und lassen Sie sich von den wunder-schön gestalteten Karten dabei unterstützen. Auf den 36Karten finden Sie kurze knackige Rezepte aus der Kücheder Ernährungsexpertin und „Tofu-Pionierin“ BrigittaKlingel – alle vegan. Auf der Kartenvorderseite wird je-des Gericht bildlich illustriert, auf der Kartenrückseite mitallen notwendigen Informationen versehen. So gelingt esauch in größerer Hektik, einen Moment für sich zu ge-winnen. Über-sichtlich, klar

formuliert und in einem handlichenFormat können die Gesundheitskartenüberall hin mitgenommen und schnelleingesetzt werden. Geeignet auch als einausgefallenes Geschenk für alle Liebha-ber der veganen Kost.

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trotzdem fleischfrei genießen wollen

Die Hormon-KurDie Frauenärztin Sara Gottfried zeigt, wie sich ihr

Hormonhaushalt selbstständig und natürlich stabilisieren lässt

Brigitta Klingel36 veganePower-Rezepte36 Wohlfühlkarten,16-seitiges Booklete (D) 6,99ISBN 42503751-0203-8Königsfurt Verlag

HeilendeBlüten

Anna Elisabeth RöckerHeilen mit Bachblüten95 Seiten, e (D) 7,95ISBN 978-3-86374-161-7Mankau Verlag

Schon vor fast einem Jahrhundert sahder Mediziner und Homöopath Dr. Ed-ward Bach die wahren Ursachen vonKrankheit und Leid in unseren negativenGedanken und Gefühlen, in unseren Blo-ckaden und alten Mustern. Daher glie-derte er seine Blüten nach den seelischenZuständen, die die körperlichen Be-schwerden begleiten oder sie ausgelösthaben. Entscheidend waren für ihn da-bei die Fragen: Wie verarbeitet derMensch eine Krankheit, ein belastendesErlebnis? Wie ist die psychische Grund-stimmung? Geht der Betroffene positivund hoffnungsvoll durchs Leben, oderhadert er viel, ängstigt und sorgt sich?Für alle Lebenslagen gibt es die passen-de Blüte mit ihren heilsamen Wirkstoffen.Anna Röckers Buch ist eine erste Hilfe zurSelbsthilfe. Ein kompakter Ratgeber, deralles bietet: Hintergrundwissen, prakti-sche Tipps und geistige Anregung.

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Page 58: bewusster leben Nr. 3 - 2014

TIPPS & TRENDS FRÜHJAHR 2014

„Unsere Mutter Teresa“ – sowird sie in Pakistan genannt,denn sie hat das Land von derLepra befreit. Ruth Pfaus Le-ben ist ein Kampf gegenKrankheiten und Leid. Jetztzieht die 84-Jährige Bilanzund spricht darüber, was denSinn im Leben ausmacht undwarum sich ihr Einsatz ge-lohnt hat. „Wenn ich nichtüberzeugt wäre, dass das Le-ben letztlich getragen wärevon einer größeren Liebe – eswürde sich für mich nicht loh-nen,“ so Ruth Pfau.

Gotham mit Deepak ChopraKöstliche Landfrauenküche144 Seiten, durchgeh. 4-farbige (D) 9,99ISBN 978-3-86941-371-6Komet Verlag

Ruth PfauLeben ist anders256 Seitene (D) 18,99ISBN 978-3-451-33289-0Herder Verlag

Schönheit Küche

Vergebung gelingt, wenn wiraus der Opferrolle aussteigen,denn Vergebung befreit da-von, den erlittenen Schmerzbewusst an andere weiterzu-geben. Die Seelsorgerin Me-lanie Wolfers beschreibt in ih-rem Buch den Prozess der in-neren Aussöhnung, indem siepsychologische Einsichten mitspirituellen Erfahrungen ver-bindet.

Melanie WolfersDie Kraft des Vergebens208 Seiten,e (D) 14,99ISBN 978-3-451-32631-8Herder Verlag

Im Flow sein bedeutet, sehrkonzentriert einer Tätigkeitnachzugehen, in der man auf-geht. Wer in seinem Alltag im-mer wieder im Flow ist, fühltsich glücklich. Die PsychologinMarlies Terstegge zeigt in ih-rem Buch, dass das Flow-Kon-zept nicht nur theoretisch in-spirierend ist, sondern sich inForm einer Lebenskunst auchsehr gut umsetzen lässt.

Marlies TersteggeBring Flow in dein Leben208 Seitene (D) 16,99ISBN 978-3-8436-0497-0Patmos Verlag

Flow Vergebung

Leben

Erzengel Michael ist unsergroßer Helfer und Beschüt-zer. Er hilft, Ängste zu lösenund in Mut und Vertrauen zuwandeln. In dieser CD ist dieKraft von Erzengel Michaelspürbar nahe. Weitere CDsder Engel-Heilerin SimoneBernhart zu Erzengel-Verbin-dungen, zu Mutter Maria undChristus sind erhältlich.

Simone BernhartErzengel-Michael-VerbindungCD, e (D) 15,00ISBN 978-3-9815892-1-4Lightway-Institutwww.lightway-shop.de

Engel

Wenn in den urgemütlichenKüchen der Landfrauen ingroßen Töpfen und Schüsselnherzhafte Hausmannskostdampft und duftet, versam-meln sich Jung und Alt vollerVorfreude um den gedecktenTisch. Dieses wunderschöngestaltete Kochbuch präsen-tiert die besten Rezepte ausdem Fundus der Landfrauen.Ob kräftiger Pichelsteiner Ein-topf, herzhafte Kohlrouladenoder knusprig gebratene Bau-ernente – alle Gerichte frischwie auf dem Land.

„Wir können für unseren Kör-per sehr viel auf der physi-schen Ebene tun und die Wir-kung zeigt sich auch bald.Aber wenn wir gleichzeitig diefeinstofflichen Bereiche in unsansprechen und an ihnen ar-beiten, haben wir eine perfek-te Methode, um unsere Schön-heit zu steigern, so dass unsereZellen bis ins hohe Alter ihreErneuerungsfähigkeit behal-ten.“ Davon ist die Heilprakti-kerin Lumira überzeugt undwartet mit Schönheitsrezeptenzum Selbermachen auf.

58 bewusster leben 3/2014

Lumira WeidnerLumiras Schönheitsbuch208 Seitene (D) 22,00ISBN 978-3-905836-17-2Allinti Verlag

Rückenschmerzen sind nach wie vordas Volksleiden Nr. 1. Was dagegenwirklich hilft, das ist je nach Person un-terschiedlich. Auf jeden Fall aber hatsich die Praxis des Yoga als besonderswirksam bei Rückenbeschwerden er-wiesen. In ihrem Buch „RückenYoga“kombinieren die beiden Autorinnen

Elemente aus dem Yoga und Felden-krais mit den besten Übungen aus derRückentherapie. Die einfachen, abersehr effektiven Anwendungen sind ide-al zum Vorbeugen aber auch bei aku-ten Schmerzen. Zugleich wirken sie alsMentaltraining. Die aufeinander auf-bauenden Übungen sorgen für wohl-tuende und sofort spürbare Effekte –der Rücken wird entlastet, die Schmer-zen nehmen ab und ein besseresWohlbefinden kann sich entfalten.Gertrud Hirschi lebt in Winterthur undgibt Weiterbildungen für Yogalehrer

im In- und Aus-land. Sie hat sichüber eine langeZeit als Autorinvieler Yoga-Bü-cher einen Na-men gemacht.

Gertrud Hirschi/Barbara KündigRückenYoga176 Seiten mit 144. Abb.e (D) 15,99ISBN 978-3-83046-912-4Trias Verlag

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Page 59: bewusster leben Nr. 3 - 2014

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60 bewusster leben 3/2014

isa fühlte sich seit Wocheneinfach nur müde. Sie hattekeine Ahnung warum. Dannbekam sie auch noch Verdau-

ungsprobleme und Kopfschmerzen. Al-so ging sie zum Hausarzt. Der verschriebihr Medikamente, die aber nicht halfen.Erst nach einem halben Jahr geriet sieendlich an einen Arzt, der ihr mit einer

einfachen Frage, die Augen öffnete:„Überlegen Sie mal: Fällt der Beginn Ih-rer Beschwerden vielleicht mit einemganz bestimmten Ereignis zusammen?“Lisa gestand ihm daraufhin, dass ihreEltern ihr vor gut acht Monaten eröffnethatten, sich zu trennen. Sie ertrug dieseEntscheidung nur schwer. Ihre Elternhatten zudem beschlossen, das Haus, in

dem Lisa aufgewachsen war, zu verkau-fen. Für Lisa war das wie ein Schlag insGesicht. Sie empfand ihr Tun als Verrat.Die Trauer und Wut darüber traf sie soschwer und unvorbereitet, dass sie mitniemandem darüber reden konnte. Da-raufhin hatte sie ihre Gefühle verdrängt.Genau das könnte jetzt der Auslöser ih-rer gesundheitlichen Probleme sein.

Die Wut ist eine explosive Emotion. Sie überkommt uns in Situationen, in denen wir uns provoziertund unverstanden fühlen. Doch die Art, wie wir mit ihr umgehen, beeinflusst unser

körperliches Wohlbefinden. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Wut positiv für sich nutzen können.

Wut tut gut!

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Psychologie & Lebenshilfe

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Warum ist das Image derWut so schlecht?

Vor allem Frauen neigen gern zu solchenUnterdrückungsstrategien. Dabei ist dieWut zunächst nichts Schlechtes. Sie isteine ganz normale Gefühlsregung wieTrauer oder Freude, die in Situationenentsteht, in denen wir uns machtlos undungerecht behandelt fühlen. In solchenMomenten könnte sie sich sogar als einewichtige Antriebskraft erweisen, um„reinen Tisch zu machen“ oder Verände-rungen anzugehen.Wir sollten uns klarmachen: Jeder istmal wütend – auch Mutter Theresa oderder Dalai Lama. Die Frage ist nur, wieman mit seiner Wut umgeht. In der Re-gel gilt es als unbeherrscht, wenn wirunserer Wut oder Verärgerung einfachfreien Lauf lassen. Ein solches Verhal-ten gilt im allgemeinen als schlecht.

Sozial anerkannt ist es dagegen, wennwir unsere Wut unterdrücken und ein-fach herunterschlucken. Auf diese Weisefügt man niemandem Leid zu – außersich selbst.Warum ist das Image der Wut aber soschlecht? Wenn wir wütend sind, le-ben wir doch im Hier und Jetzt. Wirstehen ehrlich zu unseren Gefühlenund kommunizieren sie auch.„Wut ist weder positiv noch negativ.Sie ist ein konstruktiver Prozess undsie auszudrücken, ist ein positiver An-satz“, meint Dr. med. Daniel Dufour,der lange als Arzt in Krisengebieten tä-tig war und seit fünfundzwanzig Jah-ren einen ganzheitlichen Ansatz ver-tritt. Man könnte doch einfach sagen:„Das macht mich total wütend und ichsage dir auch, wie ich mich damit füh-le!“ Doch das fällt meistens schwer.

Der Umgang mit Wut ist einefrühkindliche Prägung

Aus Sicht der Evolutionsbiologie ist dieWut ein fester Bestandteil des menschli-chen Wesens. Im Normalfall reagierenwir wütend, wenn jemand unser Lebenattackiert oder lebenswichtige Ressour-cen angreift. Doch ganz schnell schaltetsich unser Verstand ein und bewertet, obwir ein Ereignis als großes Ärgernis oderkleines Unbehagen bewerten. Er legtfest, ob wir nur böse dreinschauen,schreien oder unsere Wut in unseremInneren verstecken.Dabei hängt die Bewertung unseres Ver-standes zum Großteil von Erfahrungenaus der Kindheit ab, die wir mit der Wutgemacht haben. Im Idealfall gehen dieEltern liebevoll mit den Wutausbrüchenihres Kindes um, bringen es dazu, dasses darüber redet und schaffen so die Ba-

sis für ein stabiles Selbstwertgefühl. DasKind lernt auf diese Weise, seine Gefüh-le besser wahrzunehmen und selbst zuregulieren. Es erfährt, dass man mitSprechen mehr erreicht als mit einemTobsuchtsanfall. Außerdem bewertet esdie Wut als etwas Positives und muss siedeshalb auch nicht unterdrücken .„Menschen, die ihre aggressiven Impul-se positiv nutzen können, haben Mög-lichkeiten entwickelt, um auf Angriffeoder Ärger zu reagieren. Wutausbrüche,die sie unkontrolliert mitreißen, erlebensie nur selten“, sagt Jens Weidner, Ag-gressions-Experte und Professor fürKriminologie an der Hochschule für An-gewandte Wissenschaften in Hamburg.Und sie haben gute Voraussetzungen fürein Leben, das von persönlichem Erfolg,Zufriedenheit und sozialer Akzeptanzgeprägt ist.

„Das macht mich total wütend und ich sagedir auch, wie ich mich damit fühle.“

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Immer wieder begegnen unsMenschen, die erfolgreich undüberlegen wirken. Meist fällt aberauf, dass sie eine „dunkle“, selbst-süchtige Seite besitzen – und dasmacht Angst, da wir nicht wissen,wen wir vor uns haben. Um Alltags-narzissten und wie man sichvor ihnen schützen kann, geht esin diesem Buch.

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Scham, Schuld und Wut spielen einegroße Rolle in der zwischenmensch-lichen Kommunikation und sindein wichtiger Schlüssel zu unseremInneren. Daher ist es sinnvoll, sichmit diesen als negativ empfundenenGefühlen anzufreunden und zu ganzneuen Einsichten zu gelangen.

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62 bewusster leben 3/2014

Unterdrückte Wutist ungesund

Heutzutage kommt es oft darauf an, dassman funktioniert – unabhängig von denBegleitumständen. Ob sich nun derPartner von einem getrennt hat oder dieKinder einem nur Kummer bereiten –immer soll man angemessen reagieren.Nie darf man richtig wütend sein. DieKehrseite dieser Verhaltensregel ist,dass durch die Gefühlskontrolle auchdie Lebensfreude verflacht. Nur wer vorWut kochen kann, kann vor Freudeüberschäumen.Hat man Pech, ergeht es einem wie Lisaund man wird krank. Eine nicht ausge-lebte Wut verschwindet nämlich nichteinfach wie ihr Beispiel zeigt. Stattdes-sen manifestiert sie sich nach und nachin unserem Körper und/oder unsererSeele. Das kann man vor allem an denZivilisationskrankheiten ablesen. De-pressionen, Bluthochdruck, Herzinfarktund Burn-Out nehmen ständig zu undin nicht wenigen Fällen sind sie mit ei-ner verdrängten und aufgestauten Wutzu erklären.Die meisten Praktiken zur Entladungder Wut wie Joggen, Boxen oder Schrei-en verschaffen auch nur eine kurzfristi-ge Erleichterung. Langfristig geht es da-rum, dass wir lernen, unsere Gefühlewertfrei wahrzunehmen, ohne uns vonihnen mitreißenzulassen. Auch DanielDufour ist dieserMeinung: „Wir könnenuns selbst nur heilen, indem wir all un-sere Emotionen – ob Wut, Trauer oderFreude – zulassen, anstatt sie zurückzu-halten wie ein Staudamm, der das Was-ser am Abfließen hindert. “

Spüren Sie in den Moment

Die folgende Bewusstheits-Übungvon Daniel Dufour kann dabei helfen,einen besseren Zugang zu den eigenenEmpfindungen zu finden. Die Übunglässt sich überall, im Sitzen, Liegen

oder Stehen, mit offenen oder ge-schlossenen Augen ausführen:

l Atmen Sie ruhig ein und aus.l Werden Sie sich durch kleineBewegungen Ihres Körpers bewusst.l Spüren Sie in die Zehen, in dieKnöcheln, Waden, Knie, Oberschen-kel und machen sich schließlich IhrBecken bewusst, während Sie esbequem ausrichten.l Nun werden Sie sich IhrerSinneseindrücke bewusst. MachenSie sich einfach einen oder mehrereIhrer fünf Sinne bewusst.l Ertasten Sie ein Objekt in derHand und spüren die Oberfläche.l Riechen Sie den Geruch oderhören die Geräusche der Umgebung.l Schmecken Sie einen Geschmackbewusst oder betrachten ein Objektganz genau.

Wenn wir uns auch unserer „ver-schmähten“ Emotionen bewussterwerden, lernen wir, uns so zu liebenwie wir sind – mit allem, was zu uns ge-hört. Genau diese Erfahrung durfteauch Lisa machen.Mithilfe ihres Arztes gelang es ihr, sichzu ihrer unterdrückten Wut zu beken-nen, sie hervorzuholen, noch einmalwahrzunehmen, zu ihr als einem Teilvon sich selbst zu stehen. Zu guterLetzt hat sie so wieder zu sich selbstgefunden und sich auch mit der Ent-scheidung ihrer Eltern ausgesöhnt.Ihr Beispiel zeigt: Wenn wir unsere In-tuition und Kreativität nutzen, könnenwir uns selbst am besten helfen.

Anna Koppold

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Herr Dufour, Sie haben Erfahrungen alsArzt in Kriegsgebieten gemacht. Was davonist in Ihr Buch „Wut ist gut“ eingegangen?Kriege und bewaffnete Konflikte verursa-chen viel Leid. Es ist erstaunlich, dass esden Opfern meist gelingt, trotz Bombarde-ments und anderer Übergriffe im Hier undJetzt zu leben. Das hat mich tief beein-druckt, auch wenn ich mir angesichts derNotsituationen und der stressigen Arbeitdamals nicht zu viele Fragen stellte. DieGewalt, die bewaffnete Konflikte aus-zeichnet, ist enorm, und Wut empfindenalle Beteiligten: die Opfer wie die Unter-drücker. Diese Gewalt kann sich gegen dieeigene Person richten oder gegen andere.Der Schaden ist oft immens und hat seineUrsache in einer zurückgehaltenen Emoti-on: der Wut. Auch in unserer Gesellschafttrifft man auf diese Gewalt, die sich in vie-len Situationen im Alltag äußert.In Ihrem Buch „Wut ist gut!“ geht es auch umdas Thema Gewalt. Sie sehen Sie dabei inVerbindung mit der Wut. Was sind die wirk-lichen Ursachen für Gewalt?Kinder kommen nicht gewalttätig zur Welt.Ein Kind lebt seine Emotionen im Hierund Jetzt. Leider wird ihm im Laufe seinerErziehung beigebracht, dass es gute undschlechte Emotionen gibt. Zu Letzterenzählt die Wut, die oft mit dem sehr negati-ven Zorn gleichgesetzt wird. Wird Wut vonder „Denke“ blockiert, taucht eine An-spannung auf. Dann hat man zwei Mög-

Der Arzt Daniel Dufour überdie Frage, welcheRolle dieLiebe zu sich selbst beimUmgang mit der Wut spielt.

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INTERVIEW

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»Als mein Bruder starb,war ich voller Trauer –bis er begann, ausdem Jenseits zu mirzu sprechen.« Eine derdetailliertesten Nachtod-Kommunikationen, die je dokumentiertwurden. Annie Kagans Bericht verändertnachhaltig unseren Blick auf das Leben,den Tod und unseren Platz im Universum.

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Annie KaganDas zweite Leben des Billy FingersWie mein Bruder mir aus dem Jenseits bewies,dass es nach dem Tod weitergeht224 Seiten • € 18,99 [D] • ISBN 978-3-7787-7489-2

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lichkeiten: Man implodiert, was sich in Krankheiten äußert, dieeine Form der Gewalt gegen uns selbst darstellen. Oder wir ex-plodieren und werden gewalttätig. Es gibt aber noch einen drit-ten Weg: Man respektiert sich und geht liebevoll mit sich um.Das führt ganz selbstverständlich dazu, dass man auch andererespektiert. Jedem Menschen stehen die Werkzeuge zur Verfü-gung: im Hier und Jetzt leben, erkennen, dass man Wut in sichträgt, sie akzeptieren, empfinden und ausleben. Aber Vorsicht!Das sollte nicht auf Kosten anderer geschehen, sondern nur,um sich selbst Gutes zu tun.Ein „Mangel an Selbstliebe“ist Ihrer Ansicht nach die Quelle al-len Übels. Was ist damit gemeint und kann man die Liebe zu sichselbst lernen?Mangelnde Liebe zu sich selbst ist in der Tat die Wurzel allenÜbels, sowohl körperlich als auch seelisch. Die „Denke“ trenntuns von der Gegenwart und projiziert uns in die Zukunft mit ih-ren Ängsten, der Beklemmung oder dem mangelndem Selbst-vertrauen. Oder sie projiziert uns in die Vergangenheit, worauf-hin Reue und Schuldgefühle auftauchen. Die „Denke“ trenntuns von unserem wahren Ich ab, das über eine starke Intuitionund ein angeborenes Wissen verfügt. Das ist aber das Gegen-teil von Liebe. Sich selbst zu lieben heißt ganz einfach, sich zuerlauben, wieder im Hier und Jetzt zu leben und die eigenen

Emotionen, also Freu-de, Trauer und Wut, zuempfinden und auszu-leben. Es ist sehrschwer, im Hier und

Jetzt zu leben, denn unsere „Denke“ ist sehr präsent. Man mussdazu zwangsläufig versuchen, die „Denke“ auszuschalten. Umwieder in Kontakt mit sich selbst zu treten, sollte man die Auf-merksamkeit auf den eigenen Körper und Sinneswahrneh-mungen richten.Wie schafft man es, die eigenen Gefühle zuzulassen und auszule-ben, und welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein?Es gibt nur eine einzige Voraussetzung: Man muss die „Denke“ausschalten, denn sie ist es, die uns auf allen Ebenen blockiert.Sie wird nicht nur versuchen, unsere Emotionen als etwas Lo-gisches und Rationelles hinzustellen, was sie per definitionemnicht sind. Sie wird auch versuchen, uns davon zu überzeugen,dass diese Emotionen gar nicht wichtig genug sind, um sie zumAusdruck zu bringen. Sie führt viele Ausreden ins Feld: „DieLeute werden mich sehen und hören. Das bringt doch nichts.Es ändert sich doch sowieso nichts.“ Nur das Ausschalten –nicht das Beherrschen – der „Denke“ wird es uns ermöglichen,ins Hier und Jetzt zurückzukehren, um unsere Emotionen zuerkennen, zu empfinden und auszuleben.

Die „Denke“ausschalten!

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64 bewusster leben 3/2014

Es ist ein Balanceakt, die äußeren Ansprüchemit unseren inneren Bedürfnissen in Einklang zu

bringen. Das Zauberwort heißt: Selbstfürsorge.

Mein Datemit mir

Psychologie & Lebenshilfe

st das nicht oft so: Wir scheu-en keine Mühen, um für ande-re da zu sein, uns selbst aberstellen wir hinten an. Aufop-

ferung gilt noch immer als ehrenwerteund selbstlose Tat.Doch es ist kein Egoismus, sich selbstauch mal an die erste Stelle zu setzen,nichts, für das wir uns schämen oderschlecht fühlen müssten. Ganz im Ge-genteil: Wenn wir uns selbst zu wenigschätzen, werden wir uns früher oder

später richtig schlecht fühlen. Das Zau-berwort heißt: Selbstfürsorge.

Selbstfürsorge:Was genau ist das?

Bei der Selbstfürsorge handelt es sichum einen konkreten Akt der Liebe, derLiebe zu uns selbst. Dabei lernen wir, gutfür uns zu sorgen und auf das zu hören,was wir brauchen. Selbstfürsorge be-zieht sich sowohl auf unser leibliches,

mentales als auch seelisches Befinden.Daher gilt es, sich gleichermaßen um al-le drei Aspekte zu bemühen und zu ver-stehen, dass sie nicht isoliert voneinan-der existieren, sondern sich gegenseitigbeeinflussen. Vernachlässigen wir einenAspekt, so leiden früher oder späterauch die beiden anderen darunter.Stellen Sie sich einmal die folgendenFragen, um zu erfahren, wie es momen-tan in den drei erwähnten Bereichen umSie steht:

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Auf der körperlichen Ebene:l Schlafe ich genug?l Esse ich regelmäßig Nahrungsmittel,die gut für mich sind?l Trinke ich ausreichend?l Sorge ich für Ruhephasen?

Auf der geistigen Ebene:l Mit welcher Nahrung füttere ichmeinen Geist?l Was für Bücher lese ich?l Welche Sendungen und Filme seheich mir an?

Auf der seelischen Ebene:l Erlaube ich mir Raum für das,was mir wichtig ist?l Pflege ich Kontakte oder nable ichmich ab?l Schenke ich mir selbst genugAbwechslung und Inspiration?l Gestatte ich anderen mirnahezukommen?

Selbstfürsorge: Wann wirdsie notwendig?

Wann genau sollten wir mit unsererSelbstfürsorge beginnen? Auf jedenFall, wenn uns bei der Antwort auf dievorgenannten Fragen ein ungutes Ge-fühl beschleicht. Dann scheinen wirnicht mehr „ganz rund zu laufen“, sindvielleicht müde und ausgelaugt, irgend-wie ständig gereizt und dünnhäutig ge-worden. Mit der Selbstfürsorge solltenwir nicht erst anfangen, wenn unser Ak-ku bereits in hellstem Rot aufleuchtet.So lange sollten wir nicht warten – undso weit muss es auch gar nicht kommen,wenn wir regelmäßig auf unser inneresGleichgewicht und Wohlbefinden ach-ten und entsprechende „Inseln“ in un-seren Alltag einplanen. Ein Signal dafür,dass es uns an Selbstfürsorge mangelt,kann es sein, wenn wir keine Lust mehrhaben, um dem nachzugehen, was wireigentlich sehr gerne tun.

Achtsamkeit & Innenschau

Eine bewährte Methode, um sich in Ba-lance zu halten und vorbeugend dafürzu sorgen, dass wir gar nicht erst aus un-serer Mitte fallen, ist es, wenn wir begin-nen ein Tagebuch zu führen. Dabei gehtes weniger um das Festhalten äußererEreignisse, sondern mehr um unsereGefühle und Gedanken, die wir bei demhaben, was gerade passiert. Denn es istdoch so: Andere Menschen fragen wirgerne „Wie geht es dir?“, uns selbst stel-len wir diese Frage aber meist nicht.Anfangs mag uns das Beschreiben eige-ner Gefühle und Gedanken schwerfal-len oder lästig erscheinen, doch wennwir es tun, dann kommen wir nach undnach tiefer mit uns selbst in Kontakt. Wirgeben unserer Seele jenseits des hekti-schen Alltags eine Möglichkeit zu Wortzu kommen und uns auf Dinge aufmerk-sam zu machen, die uns entgangen sind.

Praktische Umsetzung

Bei der Selbstfürsorge geht es darum,nach innen zu lauschen, eine Bestands-aufnahme zu machen und nachzuspü-ren, was jetzt – genau in dem Moment –wichtig ist. Folgende Fragen können Ih-nen dabei helfen:

l Wie geht es mir momentan?l Wie fühle ich mich?l Bin ich zufrieden oder braucheich etwas?l Was geht gerade in mir vor?l Wie fühlt sich mein Körper an?l Was brauche ich jetzt, wastut mir gut?l Und was tut mir nicht gut?

Nehmen Sie sich für die Antworten einbisschen Zeit und gönnen Sie sich etwasAbstand, Ruhe und Besinnung. Unddann geben Sie sich das, was Sie brau-chen. Immer wieder. So lange, bis es sichrichtig gut anfühlt.

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Kleine Geschenke erhaltendie Laune

Manchmal geben wir für Freunde oderdie Familie viel Geld aus. Fast immersind wir aber knausrig, wenn es um unsselbst geht. Dann überlegen wir doppeltund dreifach, ob wir dieses oder jenesauch wirklich brauchen, und greifenhäufig zur günstigen Variante, obwohluns die teurere besser gefallen hätte.Machen Sie sich deshalb immer wiederklar: Sie sind der wichtigste Mensch inihrem Leben und deshalb verdienen Siedas Beste. Sie müssen nicht warten, dassjemand anderes Sie beschenkt. Sie kön-nen und dürfen sich selbst eine Freudemachen, unabhängig von einem beson-deren Tag, Ereignis oder Fest. Einfachdeswegen, weil es Ihnen gerade gut tut.Das ist Grund genug.Seelenschmeichler können beispiels-weise sein: ein bunter Strauß Blumenfür den Ess- oder Schreibtisch, ein StückIhres Lieblingskuchens, ein großer Eis-becher, die neue Ausgabe Ihrer Lieb-lingszeitschrift, ein paar warme Socken,ein frischer Farbton für Ihre Wände. Eskommt nicht darauf an, wie groß oderklein, teuer oder billig etwas ist. Viel-mehr ist es die Geste und das Genießen,auf das es ankommt. Fragen Sie sich alsojeden Tag: Womit könnte ich mir heuteeine kleine Freude machen?

Tierische Inspiration

Haben Sie eine Katze, einen Hund,einen Hasen oder ein Meerschwein-chen? Wenn ja, dann nutzen Sie IhrHaustier als persönlichen Coach, der Ih-nen ein paar Kniffe beibringen kann.Tiere leben nämlich sehr instinktiv undintuitiv. Wenn sie müde sind, machen sieein Nickerchen. Wollen sie spielen, dannspielen sie. Wenn der Magen knurrt,wird gefressen. Davon können Sie sichetwas abschauen, indem wir einfach dastun, was wir gerade möchten und Arbeit,

Sorgen und Ärger für den Moment seinlassen (sie laufen uns garantiert nichtdavon).Ihre Katze rollt sich schnurrend auf derCouch zusammen? Legen Sie sich dochdazu und gönnen Sie sich eine StundeNachmittagsruhe. Der Hund liegt aus-gestreckt auf der Terrasse und sonntsich? Schnappen Sie sich eine Liegeoder einen Stuhl und genießen Sie dieSonne. Notfalls können Sie sogar IhreArbeitsunterlagen mit nach draußennehmen. Hase & Co verlangen unüber-hörbar nach ihrem Mittagessen? Wäredas nicht der perfekte Zeitpunkt, um ei-ne kleine Auszeit-Pause einzulegen undebenfalls etwas zu essen?

Das wöchentliche Datemit mir selbst

Eine wunderbare Möglichkeit, sichmehr um sich selbst zu kümmern, ist ei-ne Selbstfürsorge-Woche. Die Heilprak-tikerin und Autorin Karin Wylicil weiß,was Sie dazu brauchen:

1. Sie benötigen einige kürzere festeZeitfenster, in denen Sie Zeit für sich zurfreien Verfügung haben, und zwar täg-lich. Legen Sie diese Zeiten in Ihrem Ter-minkalender fest. Außerdem legen Sieeinen längeren Zeitraum für sich fest, et-wa einen Abend pro Woche.

2. Überlegen Sie sich dann, wie IhreSelbstfürsorge-Woche aussehen soll.Was wollen Sie sich gönnen, was lässtSie auftanken? Machen Sie sich eineListe mit Dingen, mit denen Sie Ihre„Treffen mit mir“ füllen wollen: ein war-mes Bad nehmen, eine Stunde auf demSofa mit Ihrer Lieblingsmusik verbrin-gen, einen Spaziergang machen, sich miteiner Freundin treffen, einfach nichtstun.

3. Gewöhnen Sie sich an die Selbstfür-sorge: Verschieben Sie keinen IhrerSelbstfürsorge-Termine. Allmählichwird es Ihnen zur Gewohnheit werden,sich selbst gut zu tun.

Sich Zeit geben

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.Auch die Selbstfürsorge will erst (wie-der) gelernt sein. Es braucht Zeit bis wiruns neue positive Verhaltens- und Le-bensweisen angeeignet haben, bis wirintuitiv spüren, was uns gut tut und wasweniger, wann eine Auszeit oder einegroße Portion Seelenschmeichler fälligist. Im Zweifelsfall ist unser Gefühl dasBarometer, auf das wir achten sollten.Meist wissen wir selbst am besten, wasin diesem Moment richtig und gut füruns ist. Wir müssen es nur tun.

Susan Freytag

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Karin Wylicil istHeilpraktikerin fürPsychotherapie undberät Menschen mitschwerem Gepäck.Mehr über die Auto-rin und ihre Praxis„Gepäckabgabe“:www.gepaeckabgabe.de

Wenn es um Selbstfürsorge geht, können wirviel von Tieren lernen. Sie tun und lassen

meist das, was ihnen gerade gut tut.

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ach außen hin ist die 58-jähri-ge Irene eine patente Frau.Viele Jahre hat sie erfolgreich

in einem Schreibbüro gearbeitet. Jetztist sie aufgrund ihres Rheuma-Leidensfrühverrentet. Zusammen mit ihremMann kümmert sie sich um ihre betagteMutter. „Wobei kümmern nicht der rich-tige Ausdruck ist“, sagt sie. „Es ist eineinziger Terror. Meine Mutter trinkt je-den Tag einen Kasten Bier und rauchtzwei Schachteln Zigaretten. Jeder ande-re wäre schon längst gestorben, aber sieist fitter als ich. Mein Mann und ich fah-ren ihr einmal in der Woche die Bierkäs-ten hin. Aber glauben Sie nicht, dass siedanke sagen würde; wir müssen uns vonihr noch beschimpfen lassen. MeineMutter ist ein richtiges Monster.“ Irenehat zwar noch zwei Geschwister, dochdie Schwester ist psychisch schwerkrank, der Bruder entzieht sich .Nicht nur wer derart Schlimmes erlebt,kann sich in einer Opfer-Situation befin-den. Doch Irenes Beispiel zeigt wie Opfer-rollen verteilt sein können. WährendSchwester und Bruder ganz augenfälligOpfer der desolaten familiären Situationsind (auch der verstorbene Vater war Al-koholiker), erscheint Irene als die „einzigNormale“ – und bekommt deshalb nochzusätzlich eine Sonderrolle aufgebürdet,die sie mit einem kaum zu bewältigendenÜbermaß an Arbeit und Mühe belastet.

Jeder kann zum Opfer werden

Wie eine solche Opferrolle „normaler“Menschen abgelegt werden kann, darü-ber herrscht große Ratlosigkeit, sagt derMünchener Psychiater und Psychothe-rapeut Peter Teuschel. Ein Opfer-Ver-hältnis zu den Eltern ist besonders ver-trackt, denn mit unseren Eltern sind wirdurch eine „Ur-Dankbarkeit“ verbun-den. Die Tatsache, dass es uns ohne sienicht gäbe, ist existentiell. Deshalbempfinden wir auch Schuldgefühle, dieauf der Basis des Arguments „Undank-barkeit“ geweckt werden, als existentiellund können uns ihnen nur schwerentziehen. Eltern haben allein da-durch, dass wir ihnen unserLeben verdanken, einenKredit, den wir nie ab-zahlen können. „Vordieser Tatsache dür-fen aber nicht alle an-deren Erfahrungen,die wir in der Familie machen,verblassen“, ermutigt Teu-schel. Auch sie dürfen unsereEinstellung zur Familie prägenund berechtigen zu einem dis-tanzierten Standpunkt sowie ei-nem kritischen Umgang mit denAngehörigen.Doch diesen Abstand zu gewin-nen, ist schwer. Noch schwerer wird

es durch das Unverständnis von Freun-den und Bekannten – das übrigens im-mer gleich geäußert wird, egal, ob wirgegenüber Eltern, Kindern, in derPartnerschaft oder durch Mobbing amArbeitsplatz oder in der Schule in derOpferrolle sind. Bemerkungen wie „soetwas würde ich nie mitmachen“ oder

Manchmal scheint es, als habe sich das Leben gegen uns verschworen und als sei das Glück immerda, wo wir nicht sind. Wenn wir Opfer von Personen oder Umständen werden, helfen keine flotten

Affirmationen oder fixen Ratschläge. Doch es gibt Wege aus dem Opferland.

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Psychologie & Lebenshilfe

Warum gerade ich?Wege aus der Opferrolle

Warum gerade ich?Wege aus der Opferrolle

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Psychologie & Lebenshilfe

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„dass du dir das bieten lässt“, erhöhenden Druck auf das Opfer und schiebenihm zusätzlich zu den eigenen Schuldge-fühlen auch noch von außen die Schuldan seiner misslichen Lage zu. Dochwenn wir das verletzende „Warum tustdu dir das an?“ umkehren und uns fra-gen „Was bringt mich (immer wieder) indie Rolle des Opfers?“, kann das eineHilfe sein. Wie so oft, beginnt die Suchein der eigenen Herkunftsfamilie. Unterden vielen möglichen Konstellationen,die uns zu Opfern werden lassen, ragenzwei besonders heraus.

Unverbundene Verbundenheit

Zum einen die „unverbundene Verbun-denheit“ in den sogenannten „Pylonen-Familien“, wie Teuschel sie nennt. DieFamilienmitglieder stehen nebenei-nander wie die Baustellen-Hütchen ander Autobahn; sie werden zwar als Ein-heit wahrgenommen (wie die lose auf-gereihten Hütchen als geschlossene Ab-sperrung akzeptiert werden), sind aberdennoch unverbunden. In diesen Fami-lien wird zwar kommuniziert, aber ohnesich etwas Wesentliches mitzuteilen.Das kann vom Verschweigen bis zu plap-pernder, oberflächlicher Geschwätzig-keit reichen. „In aller Regel wird dieseine Schutzfunktion sein. Angst spieltdabei immer eine zentrale Rolle.“, er-klärt Teuschel und fährt fort: „Insbe-sondere der vermeidende Umgang miteigenen Kriegserlebnissen hat deutsche_Väter (und Mütter!) einer ganzen Ge-neration zu einer Geheimniskrämereibewegt, die sich sehr schädlich auf dieKinder ausgewirkt hat.“Jeder Versuch, unter die Oberfläche undzu einer echten emotionalen Beziehungzu kommen, wird neutralisiert. Freund-lich, scherzhaft oder barsch abweisendwird dem Kind, das sich unglücklichfühlt, zu verstehen gegeben, dass es sichalles „nur einbildet“. Kinder aus Pylo-nen-Familien lernen nicht, ihren Emp-

findungen zu trauen und danach zu han-deln, sondern im Gegenteil, Gefühlebesser nicht zu äußern, weil sie sichsonst nur Demütigung und Ablehnungeinfangen.Ähnlich ergeht es Töchtern und Söh-nen, die mit der „schwarzen Pädago-gik“ aufgewachsen sind, der zufolge derWille des Kindes gebrochen werdenmuss. Überreste dieses Auswuchsesder Gehorsamsgesellschaft waren bisweit in die sechziger Jahre hinein weitverbreitet. Das Kind verinnerlicht, dassder eigene Wille nicht zählt, womöglichsogar „böse“ ist, und dass es Anerken-nung und Zuwendung nur erhält, wennes sich dem Willen anderer, meist Stär-kerer, beugt.

Die Rolle des inneren Kindes

„Haben wir als Kind etwas Wichtigesund Essentielles wie Liebe, Aufmerk-samkeit, Wohlwollen und Unterstüt-zung nicht bekommen“, erklärt Teu-schel, „dann verfallen wir tief in unsdrinnen in einen Warte-Modus. Wirbleiben an dieser Stelle unserer Ent-wicklung stehen. Etwas in uns sagt: ‚Ichrühre mich hier nicht weg, bis ich all dasbekommen habe, was ich für meine Ent-wicklung zu einem glücklichen Men-schen brauche.‘“ Das führt dazu, dass imErwachsenenalter eigene Entscheidun-gen nicht oder nur sehr schwer getroffenwerden können, vor allem dann, wennsie mit einer Trennung oder Distanzie-rung verbunden sind. Wenn es uns ge-lingt, mit unserem verunsicherten inne-ren Kind in Kontakt zu kommen, spürenwir auch, was es braucht, um weiterzu-gehen. So umstritten das Konzept des in-neren Kindes ist, Teuschel hält es dochfür „vorteilhaft, wenn man an die weit-reichenden Entwicklungsmöglichkeitendenkt, die Kinder noch haben.“ Doch da-mit es zu einer Begegnung mit dem inne-ren Kind kommen kann, müssen wir ei-nen sehr schweren ersten Schritt gehen:

Schritte aus der Opferrolle

1. Die eigene BedürftigkeitakzeptierenWir müssen akzeptieren, dass wir Opfersind. Das widerspricht völlig unseremIdeal eines selbstbestimmten Lebens, indem wir von niemandem abhängig seinwollen. Die Opferrolle gilt vielen als Zei-chen der Schwäche oder gar billige Aus-rede, mit der die Betroffenen sich Vortei-le verschaffen wollen. Doch Autarkie isteine Illusion. So konnte die moderneHirnforschung nachweisen, dass Aus-grenzung im Gehirn das Schmerzzen-trum aktiviert. Vielleicht fällt es uns mitdiesem Wissen ja leichter uns einzuge-stehen, dass wir bedürftig sind. Gelingtes, macht diese Wahrheit uns frei undöffnet den Blick dafür, was wir uns sel-ber geben können.

2. Distanz gewinnenAus der Zuwendung zu uns selbst kön-nen wir auch die Kraft schöpfen, Distanzzu schaffen – sowohl zu den Personen,die uns benachteiligen oder schädigen,als auch zu unseren eigenen Einstellun-gen und Bewertungen, die sich seit derKindheit in uns entwickelt und die wirnicht mehr hinterfragt haben (zum Bei-spiel was das Äußern von Gefühlen undEmpfindungen angeht). Durch den Ab-stand entsteht eine Schutzzone, und eswächst unser Gefühl von Kontrolle undEinflussmöglichkeit: Wir können unsgegen neue Benachteiligung wehren.Dies „wird anfangs große Probleme be-reiten“ weiß Teuschel und rät deshalb, eszunächst in „ungefährlichen“ Situatio-nen zu üben.

3. BewusstheitEs geht jedoch nicht darum, jede kleins-te Benachteiligung zu verhindern. Daswäre extrem stressig und sozial unver-träglich. Vielmehr kommt es darauf an,ein Gespür dafür zu entwickeln, wann„ich mich selbstverständlich und ohne

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nachzudenken abkanzeln, unterbutternund über den Tisch ziehen lasse.“ Be-wusstheit stellt sich meist schon dannein, wenn wir uns einem Thema zuwen-den und auf Entsprechungen im Alltagachten. Achtsamkeitsübungen könnenzusätzlich eine große Hilfe sein. Sie brin-gen uns nach und nach in die Haltung ei-nes Beobachters, der nicht mehr demunheilvollen Automatismus unterliegt,sich nicht zu wehren, sondern aus eineminneren Abstand heraus passender han-deln kann. Mit der Zeit gelingt es uns im-mer besser, „an diejenigen Bereiche zugelangen, die uns ein Gefühl von Gebor-genheit, Schutz, Angenommensein odereinfach von Stimmigkeit vermitteln“,versichert Peter Teuschel.

4. Entscheidung statt AutomatismusNeben dem bewussten Wahrnehmenund selbstbestimmten Handeln ist dieKontrolle unserer Impulse der Dritte imBunde auf dem Weg aus der Opferrolle.Wird uns eine Benachteiligung bewusst,packt uns erst einmal eine gehörige Wut.Sie überhaupt zu spüren, kann bereitsein großer Fortschritt sein. Sie jedochungefiltert herauszulassen, beraubt unsaller soeben gewonnenen Souveränität.„Die Fähigkeit, in uns aufkommendeImpulse in Schach zu halten … ist einwichtiger Punkt, um innerlich stärker zuwerden“, schreibt Teuschel. Aus der in-neren Stärke heraus können wir uns einegeeignetere Strategie überlegen. Wennnicht mehr der innere Wüterich, son-dern wir selbst entscheiden, was nachdraußen darf und was nicht, erleben wir,wie unsere Macht über uns selbst undunseren inneren Kritiker wächst.

5. Positive SelbstwahrnehmungWenn uns eben dieser innere Kritiker im-mer wieder von unserer eigenen Wertlo-sigkeit überzeugen will, dann „bringt es …nichts, sich mantraartig vorzubeten, wietoll, wichtig oder einmalig man doch sei“,stellt Peter Teuschel klar. Viel besser ist

es, sich an konkreten Erfolgen, gelunge-nen Aktionen und eigenen Stärken zuorientieren. Und vor allem: sich nicht mitanderen zu vergleichen! So darf Rolf zumBeispiel auf seine ausgebufften IT-Kenntnisse stolz sein, ganz unabhängigdavon, dass er „nur“ einfacher Angestell-ter, sein Bruder aber erfolgreicher Anwaltist. Wir dürfen uns entschlossen dagegenwehren, von anderen erfahrene Abwer-tung und Ausgrenzung selbst weiterzu-führen! Ein eingefleischtes Vergleichenwird nicht von heute auf morgen aufhö-ren. Doch ein untrügliches Zeichen dafür,dass wir auf dem richtigen Weg sind, istder Punkt, an dem wir über uns selbst la-chen können.

6. GeduldDas Gefühl oder die Erfahrung, Opfer zusein, ist nichts, was sich mal ebenschnell „aufarbeiten“ ließe wie man einAuto zur Reparatur bringt. Im Gegenteil:Wir müssen uns darauf einstellen, dasses uns ein Leben lang begleiten wird.Doch die Auseinandersetzung damitlohnt sich, auch wenn Phasen der Sta-gnation oder die Wiederkehr längstüberwunden geglaubter Selbstzweifelnicht ausbleiben werden. Stagnations-phasen entstehen deshalb, weil unserGehirn viele neuartige und positive Er-fahrungen braucht, bis es mit Änderun-gen reagiert. Peter Teuschel vergleichtsie mit der winterlichen Schneedecke,unter der sich die Frühlingsblüher über-haupt erst entwickeln können. „So gese-hen ist die Zeit der Stagnation in Wirk-lichkeit eine Zeit des Wachstums“. Be-harrlichkeit in der Auseinandersetzungsowie Geduld mit uns selbst führen zueinem „weitgehend befreiten undglücklicheren Leben.“Astrid Ogbeiwi

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70 bewusster leben 3/2014

Sich auf die Engel einstimmenEs gibt verschiedene Möglichkeiten,über die die Engel mit uns Kontakt auf-nehmen. Vielleicht sehen wir sie, hörensie, spüren sie, riechen ihre Essenz oderwissen einfach um ihre Anwesenheit.Lernen Sie, auf Ihre einzigartige Formder Verbindung zu vertrauen.

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Ganz zu Anfang meiner bewussten spi-rituellen Reise, brachte ich viel Zeit mit

dem Versuch zu, Engel und weiseWesen zu sehen. Ich nahm an

Seminaren über die Deu-tung der Aura teil und

versuchte alles Mögli-che, aber nichts half.

Ich konnte die En-gel einfach nicht

sehen. Wie vieleandere so dach-te auch ich,dass ich dabeiversagte, aberich versuchte

es trotzdemweiter.

Dann besuchteich eines Tages ge-

meinsam mit mei-ner Schwester ein Se-

minar, für die alles, wasmit Engeln zu tun hatte,

vollkommen neu war. Siekonnte die Engel sofort sehen, oh-

ne sich überhaupt anzustrengen.Ich war verzweifelt. Ich setzte mich hin

– und da geschah ein Wunder. EineStimme in meinem Kopf sagte: „Eliza-beth Ann, warum hörst du nicht einfachzu und schenkst uns deine Aufmerk-samkeit? Du kannst uns hören, dukannst uns spüren, du weißt, dass wir dasind, was brauchst du denn noch?“Das war eine meiner kostbarsten Lek-tionen. Sobald ich den Engeln gestatte-te, mit mir auf bestimmte Weise in Kon-takt zu treten, blühte ich regelrecht auf,

was Weisheit und Selbstvertrauen anbe-langt. Nun sage ich den Leuten immer,sie sollen sich der Botschaft der Engeleinfach öffnen, die individuelle, einzig-artige Form der Kommunikation ehrenund zulassen, dass die Engel sie anlei-ten, unterstützen und inspirieren.

Elizabeth Ann

Poetische Inspirationendurch die EngelDiese Geschichte zeigt, wie eine Frauihre eigenen Erfahrungen benutzt, umandere durch ihre Poesie zu inspirie-ren und anzuleiten. Sobald wir einmalverstanden haben, dass all unsere Er-fahrungen einen tieferen Sinn haben,können wir eine positive Zukunft er-schaffen.

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Mit zweiundzwanzig wurde bei mirKrebs festgestellt und ich litt jahrelangan Depressionen. Nichts schien jemalsrichtig zu sein und ich sah mich vielenHerausforderungen gegenüber. MeinLeben änderte sich allerdings, als icherst eine Ausbildung zur Therapeutinund dann zur Reiki-Meisterin begann.Durch das Reiki fühlte ich mich auchden Engeln verbunden. Ich habe mei-ne Fähigkeiten in den letzten zehnJahren erweitert, indem ich viel überEngel und Heilung las und viele Semi-nare besuchte.Eines Tages spürte ich plötzlich, wiemich ein tiefer Frieden überkam undich begann wunderschöne intuitive,

Die Engel sind immer bei uns – egal, ob wir sie sehen oder nicht. Davon ist die SchriftstellerinDiana Cooper überzeugt und schreibt darüber einen Bestseller nach dem anderen.

Hier einige Zeugnisse für die Gegenwart der himmlischen Helfer aus ihrem aktuellen Buch.

Wir sind immer da

Geist & Bewusstsein

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Geist & Bewusstsein

emotionale und tief gehende Gedichtezu schreiben. In einem Zeitraum vonsechs Monaten schrieb ich über zwei-hundert Gedichte.Ich wusste, dass sie anderen helfenwürden, und verspürte das dringendeBedürfnis, sie zu veröffentlichen. Ichlernte eine Frau kennen, die ihren eige-nen Verlag hatte und meine Gedichteherausbringen wollte. Die Engel halfenmir, denn mein Buch wurde innerhalbvon sechs Wochen veröffentlicht.

Liz Everett

Die stillen Engel heilenIhr Schutzengel wird immer versuchen,Ihre Stimmung zu heben und Ihnen zuhelfen.

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In den Jahren, in denen ich als Köchinund gleichzeitig als Teilzeittherapeutinarbeitete, fühlte ich mich plötzlich ein-mal sehr krank. Meine Schicht solltenoch zwei Stunden dauern und hinter-her hatte ich noch zwei Reiki-Behand-lungen. Ich fühlte mich ganz schwachund war wacklig auf den Beinen, aberich wollte weder meine Kollegen nochmeine Klienten im Stich lassen.Ich bat die Engel um Heilung und da-rum, dass ich meine Arbeit zu Endebringen könnte. Zwei Sekunden spätererhielt ich eine telefonische Nachrichtvon meiner Schwester Lorraine, die lau-tete: „Ich glaube, Freunde sind wie stilleEngel, die uns wieder auf die Beinebringen, wenn unsere Flügel vergessenhaben, wie man fliegt.“Ich spürte augenblicklich, wie meineEnergie zurückkehrte und fühlte michgeerdet. Merkwürdig war, dass meineSchwester bis zu diesem Zeitpunkt nie-mals Engel erwähnt hatte.

Eloise Bennett

Eine Geschichte der HoffnungDer Trost der Engel mag sich in Wortenoder Taten oder in beidem ausdrücken.

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Ich machte einen Spaziergang imschottischen Hochland in der Nähevon Aviemore. Ich genoss den herrli-chen Tag, die Stille und die frische Luft,aber dummerweise bog ich an einerWeggabelung falsch ab und merkte erstnach zwei Stunden, dass ich es nichtmehr rechtzeitig zur Bibliothek undzur Bank schaffen würde.Ich fragte die Engel, welchen Weg icheinschlagen sollte, und die Antwortlautete: „Nach links.“ Als ich schonnicht mehr konnte, realisierte ich, dass

es noch acht Meilen bis nach Aviemorewaren. Ich fragte, warum ich in dieseRichtung geschickt worden war, underhielt zur Antwort: „Weil er hier ist.“In diesem Augenblick kam ein Radfah-rer vorbei und wir unterhielten uns. Ersagte, alles würde gut werden. Ich hättedie richtigen Schuhe an und viel Zeit.Falls ich es nicht zur Bank schaffensollte, würde ich es eben an einem an-deren Tag tun. Ich fühlte mich getröstetund wurde ganz ruhig.Als er davonfuhr, sah ich auf seinemRücken das Wort „Hoffnung“ undmusste lächeln. Ein paar Minuten spä-ter kam ein Taxifahrer vorbei, der michmitnahm und dafür nicht mal Geld an-nehmen wollte. Ich ging zur Bank, zurBibliothek und lud mein Mobiltelefonauf. Dann lief mir wieder mein myste-riöser Erdengel über den Weg. Ich sag-te ihm, dass mir der Name auf seinemHemd gefiel.Da antwortete er: „Das bin ich. Das ist,was ich bin: Hoffnung.“ Ich bin geseg-net, eine Botschaft der Engel erhalten

zu haben, und ich werde nie wieder anihnen zweifeln.

Yvonne Watson

Positive AffirmationenWenn wir positive Affirmationen aufsa-gen, nehmen die Engel deren Energieauf und helfen uns..

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Meine Schwester und ich kümmertenuns um unsere Mutter, die im Kran-kenhaus lag. Eines Tages fuhr ich mitdem Taxi zurück nach Hause, und am

darauffolgenden Morgen konnte ichmeine Handtasche nicht finden. Mei-ne Schwester hatte sie auch nicht ge-sehen und die Taxigesellschaft sagte,im Taxi wäre ebenfalls keine gewesen.Ich wiederholte ständig meine Affir-mation: „Meine Handtasche ist gefun-den worden.“Als ich zum Haus meiner Schwesterging, lag meine hellblaue Tasche dortauf dem Rasen. Geld und Kreditkartenwaren nicht angetastet worden. MeineSchwester lebt in einer belebten Straßein der Nähe einer Schule, eines Ladensund einer Bushaltestelle. Meine Freun-din meinte, die Engel hätten meineHandtasche wohl unter ihren wunder-schönen Schwingen verborgen.

Trish Thorpe

3/2014 bewusster leben 71

Ich fragte die Engel,welchen Weg ich einschlagen sollte,

und die Antwort lautete:„Nach links.“

Diana CooperEngel sind immerum unsAnsata Verlag,e 19,99

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72 bewusster leben 3/2014

apa, Papa, fühl mal: Die Wandist ja ganz warm!“ Der 5-jähri-ge Lukas schaut begeistertauf zu seinem Vater. Baubio-

login Christine Kynast, die seit zehnJahren Wohnhäuser aus Holz verkauft,lächelt die beiden an: Sie kennt das hei-melige Wohngefühl, das ein Holzblock-haus ausstrahlt auch aus eigener Erfah-rung und weiß: „Holz ist ein ganz beson-derer, völlig unterschätzter energeti-scher Wirkstoff und eines der schönstenNaturmaterialien.“Seit zehn Jahren verkauft sie Wohnhäu-ser aus Holz und bewohnt selbst eines.„Wir fühlen uns einfach wohl“, sagt sie.„Unser Heim ist ein gemütliches Zuhau-se.“ Damit ist sie nicht allein: Bei Umfra-gen liegt das Holzhaus in Bezug auf Ge-sundheit und Wohnklima weit vorn.

Holz ist Natur

Biologisch betrachtet leben wir seit etwaachtzig Jahren in einer für uns völlig ver-änderten Welt. In zunehmendem Maßekonsumieren und umgeben wir uns mitProdukten, die durch den Einfluss derSynthetik verändert und schadstoffbe-lastet sind. Moderne Fertighausbauwei-sen werfen immer mehr kritische Fra-gen auf: Welche schädliche Wirkungenhaben moderne Baustoffe auf den Kör-per, Geist und die Seele des Menschen?Für den traditionsreichen Holzbau stel-len sich solche Fragen nicht. Im Hinblickauf Gesundheit, Haltbarkeit und Bau-physik sind verlässliche positive Erfah-rungswerte vorhanden. Gleichzeitigkönnen die hohen Anforderungen anWärmedämmung, Winddichtigkeit,

Hitzeschutz, Schalldämmung, Elektros-mogvermeidung eingelöst werden.Fachleute unterscheiden zwei Arten desHolzblockbaus: waagrecht übereinan-der liegende Balken oder senkrecht ne-beneinander stehende Balken. Die ver-tikale Holzblockbauweise, die wenigerhäufig verbreitet ist, bietet Höhensta-bilität und Flexibilität in der Grund-rissgestaltung. Dabei muss ein Holz-haus heute nicht mehr wie ein Holz-haus aussehen: Da die Wände außenwie auch innen naturbelassen, tape-ziert, verputzt, gefliest, geklinkert, ge-schiefert oder als Fachwerkbauweiseausgestaltet werden können, sind kei-nerlei Einschränkungen bezüglichAussehen und Gestaltung gegeben.Obwohl die Holzblockbauweise ähn-lich kurze Bauzeiten wie der Fertigbau

„Zeig mir, wie du wohnst, und ich sag dir wer du bist“, behaupten manche. Und es stimmt auch:Das Wohnen in schadstofffreien Holzräumen tut Körper, Geist und Seele besonders

gut. Selbst Wissenschaftler bestätigen die positive und harmonisierende Wirkung von Holz.

Räume für die Seele

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Geist & Bewusstsein

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hat, bietet die ökologische Alternativezur herkömmlichen Bauweise dochwesentlich bessere Werte in Bezug aufUmwelt- und Klimaschutz: Als nach-wachsender und heimischer Rohstoffverfügt Holz über eine wichtige CO²Speicherkapazität. Experten schätzen,dass durch den Verzicht auf andereBaumaterialien pro Haus sogar bis zu300 Tonnen CO² eingespart werden.

Holz lebt

Allerdings ist Holz nicht gleich Holz,weiß Sigmund Schuster. Der Unterneh-mer und Gründer der Schuster HolzTeam GmbH beschäftigt sich seit überdreißig Jahren mit der Frage, was dasHolz so besonders macht. „Holz ist einlebendiger Baustoff“, erklärt der Holz-ingenieur. „Durch die Photosynthesespeichert es die Sonnenenergie. Wenn

wir bei der Verarbeitung von Holz be-stimmte Kriterien beachten, können wirdiese Lebensenergie für uns nutzen.“Wichtig sei dabei die Unterscheidungder verschiedenen Baustoffe: Handeltes sich um einen Balken aus massivemHolz oder werden nur Spanplatten ver-wendet. Nicht nur für Schuster ein him-melweiter Unterschied.In den 90er Jahren entwickelte er dieKriterien zur Gewinnung von soge-nanntem VollwertHolz, welches seinUnternehmen für den Bau seiner Natur-KraftHäusern aus Massivholz einsetzt.Dabei besinnt er sich auf Jahrhundertealte Regeln der Zimmerleute, die vor-zugsweise nur im Winter Bäume fällen,wenn nur noch wenige Nährstoffe undWasser im Stamm zu finden sind. Eben-so verzichtet das Schuster bewusst aufeine künstliche Trocknung: „Wir versu-chen die natürliche Zellstruktur des

Holzes zu erhalten. Nurso kann später der Bal-ken im Haus seine volleWirkung entfalten“, soSchuster. „Es ist wich-tig, dass wir uns vor Au-gen führen, mit wel-chen Materialien wiruns umgeben“, und da-bei gilt auch: Betonwirkt wie Beton, Styro-por wie Styropor undHolz eben wie Holz.“Die Wissenschaft bestätigt SchustersAussagen. Mithilfe einer Biophotonen-messung untersucht derzeit das unab-hängige ISR-Institut die Beeinflussungdes menschlichen Energiefeldes durchProdukte aus vollwertigem Holz. Esprüft und dokumentiert die Wirksam-keit von Photonenenergiefeldern unterVerwendung einer besonderen Kamera-

technik, die Energiefelder und Reso-nanzen in der Biophysik sichtbar macht.Dabei bestätigt sich die „positive har-monisierende Lichtwirkung“ des Hol-zes. Der Bericht des Instituts spricht voneiner solch beeindruckenden Aufnah-me, wie wir sie in unserer Forschungs-zeit bisher noch nicht dokumentierenkonnten.“

Holz und Gesundheit

In den Jahren 2008/2009 hat Prof. Dr.Maximilian Moser vom Human Re-search Institut in Österreich den Ein-fluss von Fichtenholz auf die Gesund-heit von Schulkindern untersucht: Da-bei stellte er, dass sich deren Herzschlä-ge deutlich verlangsamten und dieKonzentrationsfähigkeit der Schülerinsgesamt gesteigert wurde. Schustersieht sich bestätigt: „Unsere Erfahrun-

gen und das Feedback unserer Kundenzeigen uns: Produkte und Wohnumge-bungen aus VollwertHolz sorgen fürmehr Wohlempfinden.“Auch Baubiologin Christine Kynast istvon der positiven Wirkung einesWohnhauses aus Holz überzeugt: „Esmuss nicht immer Neubau sein. Aucheine ökologische Sanierung ist sinn-voll.“ Mithilfe des sogenannten In-Haus-Konzeptes werden dabei dieInnenwände und Decken des Wohn-raums mit Holz verkleidet .„Das Wohn-raumklima wird verbessert, Energie-kosten gesenkt – und das Ganze istauch noch Bio“, sagt Christine Kynastschmunzelnd. Beobachtet man dieBaubiologin bei der Arbeit, wirdschnell klar: Sie ist eine Überzeugungs-täterin. „Sonst würde ich diesen Berufauch nicht ausüben“, stellt sie klar undwendet sich wieder ihrem Kunden undseinem Sohn Lukas zu.

Susan Freytag

INFO

Die Schuster Holz Team GmbH wurde1992 in Birstein (Hessen) gegründet. Seit-dem bauen Sigmund Schuster und seinTeam konsequent naturorientierte Häuseraus massivem Holz. Eine zweite wichtigeSäule bilden Schlafplätze und Betten ausVollwertHolz. Weitere Infos finden Sie un-ter www.schuster-holz.de oder können Siedirekt per E-Mail an [email protected]. Telefon (06054) 9 11 30 erfragen.

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Es ist wichtig zu wissen, mit welchenMaterialien wir uns umgeben.

Holz tut nicht nur unserer Seele, sondern auch unserer Gesundheit gut.

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74 bewusster leben 3/2014

er Dalai Lama hält in der Zeitvom 23. bis 26. August 2014in Hamburg öffentliche Vor-

träge. Da die Besuchsprogramme desDalai Lama auf der ganzen Welt immerkürzer werden, ist es ein großes Ge-schenk, ihn dreieinhalb Tage inDeutschland zu haben und ein einmali-ges Erlebnis ihn live zu erleben.Am 23. August werden bei dem ThemaMenschliche Werte leben ethischeFragen erläutert und der Dalai Lamaschildert seine Sichtweise zu den He-rausforderungen der Moderne. In zweiVorträgen zu diesem Thema spricht derFriedensnobelpreisträger über ein Wer-tesystem, das über die Religionen hin-weg gültig ist, und alle Menschen eint:Zu diesen Werten zählen Mitgefühl,Gewaltlosigkeit, Toleranz und Verge-bung. Welche Rolle spielen diese bei derLösung der großen Probleme unsererZeit und wie können sie im Alltag gelebtwerden?Am 24. und 25. August hält der Dalai La-ma unter dem Titel Ein Leben in Weis-heit und Mitgefühl Vorträge über denBuddhismus. Er erläutert dabei „denWeg des Lebens zur Erleuchtung“, einenklassischen buddhistischen Text des in-dischen Gelehrten und Meditations-meisters Shantideva (7./8. Jh.). Der Textbeschreibt die spirituelle Entwicklungeines Menschen, der seine ganze Kraftin den Dienst an anderen stellt.Und schließlich findet am Dienstag, den26. August ein buddhistisches Ritualzum Mitgefühl statt.Nutzen Sie diese einmalige Gelegen-heit! Schreiben Sie uns, warum ausge-rechnet SIE den Dalai Lama treffenmöchten. Überzeugen Sie uns mit Ihrer

einfallreichsten und originellsten Be-gründung und senden Sie uns Ihre Ant-wort entweder per Postkarte an:

Oder senden Sie uns eine Mail an:[email protected]

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FACTS

23. August 2014: Menschliche Werte leben24. und 25. August 2014: Ein Leben inWeisheit und Mitgefühl26. August 2014: Buddhistisches RitualVeranstaltungsort:Congress Center Hamburg (CCH),Halle H, Am Dammtor/Marseiller Straße20355 HamburgEintritt am 23. August 2014:je nach Preiskategorie zwischene 35 unde 131Vom 24. bis 26. August 2014:je nach Preiskategorie zwischene 110 unde 390Informationen und Karten unter:www.dalailama-hamburg.deVeranstalter:Tibetisches Zentrum Event gGmbH

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Geist & Bewusstsein

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er heute von Hypnosespricht, der denktautomatisch an Show-

hypnose, bei der man den Befehlen ei-nes ominösen Hypnotiseurs hilflosausgeliefert ist und Dinge tut, die manim normalen Wachzustand wohl nie-mals tun würde.Die seriöse Hypnose, auch Hypnothera-pie genannt, hat jedoch nichts mit dieserArt der Vorführhypnose zu tun. Sie istvielmehr eine Heilweise, die nicht nurdie klassischen Felder der Raucherent-wöhnung, Gewichtsreduktion oder einmangelndes Selbstbewusstsein behan-

delt, sondern auch Erfolge bei Stressab-bau und Einschlafproblemen vorweisenkann.Bereits seit mehreren Jahrtausendenwird die Hypnose erfolgreich einge-setzt. Dabei gilt Milton Erickson, einamerikanischer Arzt und Psychiater,als Vater der modernen Hypnothera-pie. Er setzte vor allem auf die Wirkungvon Metaphern, die den engen Bezugs-rahmen des Patienten durchbrechenund baute auf die Weckung und Akti-vierung neuer oder verschütteter Res-sourcen. Seine sanften und indirektenSuggestionen (ganz entgegen dem

autoritären Stil vergangener Tage) mar-kieren einen Wendepunkt in der thera-peutischen Hypnose. Mit seinem Prin-zip „Alles, was der Patient mitbringt,wird genutzt“ überführte er die Hypno-se als ein vormals starres Ritual in eineaktive Therapieform.

Hypnose undmediale Fähigkeiten

Robert Salopek, Leiter des Hypnosezen-trums Europa, verknüpft nun dieseForm der Hypnose mit seinen Fähigkei-ten als Geistheiler und hellsichtiges Me-

dium. Durch diese Kombination erzielter noch bessere Erfolge als sie in einerreguläre Hypnosesitzung möglich sind.Dabei kann er aus ei-nem breitgefächer-ten Erfahrungsschatz aus seiner Arbeitals Coach schöpfen.Eine Behandlung bei ihm verläuft in et-wa so: Während eines Vorgesprächesschafft sich Robert Salopek ein Bild desKlienten und erörtert mit ihm gemein-sam, was er sich als Veränderung oderHarmonisierung wünscht. Die Hypnosewird daraufhin speziell auf seine Be-dürfnisse abgestimmt. Trotz des trance-artigen Zustands nimmt der Klient wäh-

rend der Hypnose alles um sich herumwahr. Er ist also nicht, wie es so schönheißt, „weggetreten“.Das Ziel der Aktivhypnose ist es, dieAufmerksamkeit auf das innere Erlebenzu fokussieren und den Klienten seineNeuausrichtung so sehr fühlen zu las-sen, als ob sie schon Realität wäre. SeineKlienten geben dem Hypnose-CoachSalopek recht: Viele von ihnen berich-ten, dass sie nach der Behandlung eineNeuausrichtung in ihrem Leben spürenund positiv umsetzen konnten.

INFO

Robert SalopekHypnose-Coach, Authentic Life Coach®,Unternehmer und Bestseller-Autorwww.hynposezentrum-europa.com

Der Hypnose-CoachRobert Salopek hat ein Hypnoseverfahren entwickelt, das seinen Klienten bei der

Neuausrichtung ihres Lebens hilft. Und seine Erfolge sind verblüffend.

Das Ziel der Hypnose ist es, die Aufmerksamkeit

auf das innere Erleben zu fokussieren.

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76 bewusster leben 3/2014

Bianca Maria Krist kennt einen Weg, wie wir uns mit Symbolkräftenvon negativen Glaubenssätzen und Energien lösen und das Leben wieder als

das empfinden können, was es ist: schön und kostbar.

Die Magieder Symbole

Geist & Bewusstsein

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Geist & Bewusstsein

weifeln Sie auch immerwieder mal daran, ob SieIhre Ziele wohl errei-chen? Sind Sie vielleichtsogar der festen Über-

zeugung, dass wieder alles schief ge-hen wird? Natürlich ist das normal,denn egal ob spirituell ausgerichtetoder nicht, jeder Mensch leidet vonZeit zu Zeit unter negativen Gefühlenund Gedanken, die Körper und Seelegleichermaßen belasten.Doch woher kommen solche tiefsit-zenden zweifelnden Gedanken? Bian-ca Maria Krist, Therapeutin, spirituel-le Seminarleiterin und Initiatorin desNetzwerks „Lichtverbindungen“ istüberzeugt, dass sie aus unseren negati-ven Glaubenssätzen resultieren, diewir in unserer Kindheit gelernt haben.Wer sie nicht erkennt, wird unbewusstimmer wieder mit denselben Proble-men auf seinem Lebensweg konfron-tiert. Sie hat einen Weg gefunden, wieman sich von negativen Glaubensmus-tern lösen und dem Sog der negativenEnergien entkommen kann. Denn nurwer in Harmonie mit sich selbst lebt,ist auch glücklich und positiv.

Abkoppelung vonnegativen Energien

Ob es sich um geschäftliche Projektehandelt oder um ganz privates Glück, esist nicht leicht eine harmonische Balan-ce zu finden. Bianca Maria Krist hat miteiner neuartigen Symbolenergie einenWeg zur „Abkopplung vom System derNegativenergien“ gefunden. Symbolesind Zeichen und Bilder, die allesamtspezielle Energien bündeln. Sie habeneinen sehr umfassenden Tiefgang undvielschichtige Bedeutungen und müs-sen nicht unbedingt vom Intellekt ver-standen werden. Da wir aber alle mehroder weniger von unserem Verstand ge-leitet werden, fällt es uns oft schwer, unsauf deren Bildsprache einzulassen.

„Symbole entstammen tiefen Schich-ten des Unbewussten oder dem Über-bewusstsein und deswegen erreichensie uns Menschen genau auf diesenEbenen. Bestenfalls können wir eineResonanz zur Schwingung bringen, dieein Symbol aussendet,“ davon ist dieLichttherapeutin überzeugt.Jedes Symbol hat demnach eine be-stimmte Bedeutung und ist ein feinesWerkzeug. Es übt eine sehr subtileWirkung auf uns aus, die wir oft nichteinmal real bemerken. Und doch ist esder Schlüssel für eine ganz bestimmteEnergie, die die inneren Kräfte akti-viert. Bianca Maria Krist weiß, wie wirdiese Kräfte aktivieren und wie mandie Schwingungen positiv für sich nut-zen kann. Mithilfe des sogenanntenAvS-Symbols, einem speziellen Kraft-und Schutzzeichen, wird man von blo-ckierenden Angst- und Mangelener-gien befreit.

Was genau bedeutet AvS?

Das AvS-Symbol steht für: Abkopp-lung vom System. Als „System“ be-zeichnet Bianca M. Krist unsere ein-engenden Strukturen und negativenGlaubensmuster aus Erziehung undGesellschaft. Sie sind es, die unser Po-tential und unsere Energie einschrän-ken. „Je entschiedener man sich vondiesem System abkoppelt“, so Krist,„desto effektiver lebt und erlebt manseine Seelenfreiheit.“ Genau hierbeiunterstützt die AvS-Energie den An-wender: „Durch eine starke Öffnungdes Kronen- und Herz-Chakras wirddas alte Energiefeld aufgelöst und derWeg zur Verbindung mit dem wahrenICH wird frei.“Dadurch fühlt sich der Mensch, der dasAvS-Symbol nutzt, bestärkt in seinerEinzigartigkeit und findet die Kraft,sich von negativen Ansätzen zu lösenund positiv voller Harmonie und Vita-lität zu leben. In diesem Zeichen ver-

sinnbildlichen die seitlichen Schwin-gungsbögen nicht nur das Wirken desMenschen im Hier und Jetzt. Sie ste-hen für die Seelenschwingung, die insGleichgewicht gebracht werden soll.Eine weitere Besonderheit des AvS-Symbols ist zu erkennen, wenn mandie goldenen und schwarzen Schwin-gungslinien als eins betrachtet, denndie heilige Schwingung vereint sich sozum Unendlichkeitssymbol. Zudemsind darin gleich drei Dreiecke unddrei Schwingungsbögen zu jeder Seiteam Wirken. Da die Zahl drei von jeherals Zahl des Himmels gilt, steht sieauch in der heutigen Zeit für die Ein-heit von Körper-Geist und Seele.

Es kommt auf uns selbst an

Natürlich müssen wir dazu bereit sein,den Energieträger auch tatsächlich an-zunehmen und die Veränderungen un-seres Denkens von ganzem Herzen zuwollen. „Wenn wir uns täglich aktiv da-für entscheide, positiv zu denken unddanach leben und handeln, treten diegewünschten Veränderungen ein.“ Da-von ist Bianca Maria Krist überzeugt.„Es hängt von unserer Entscheidungab, was diese neue Energie für uns tunkann.“

Susan Freytag

Bianca Maria Krist

hat 2011 die kraftvolleBedeutung des Symbolsund seine Wirkung aufden Menschen erkannt.Als Heilerin und Medi-um arbeitet und berätsie auch individuell inEinzelbehandlungen, Fernsitzungen, Per-sonal Coachings, Seminaren und Ausbil-dungen. Sie sieht sich als „Herzbefreierin“.

INFOS

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3/2014 bewusster leben 77

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Page 78: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Geistiges HeilenAusbildung ab Juli 2014 mit

Engel-Heilerin Simone Bernhart

Durch erfolgreich angewandteGeistheilung mit der Kraft der En-gel werden alle Bereiche des Le-bens positiv begünstigt. Die Aus-bildung zum Lightway®-Heiler istSelbstheilung für ein sinnerfülltesund glückliches Leben, eine wich-tige Hilfe in jedem Beruf und dieGrundlage für eine Selbständig-keit als Heiler.

Events

78 bewusster leben 3/2014

Liebe, Kraft & ErfüllungPaul Ferrini

Workshop 24./25. MaiRetreat 6./10. Juni: Frankfurt

Die Qualität unseres Lebens wirdvon unseren Beziehungen bestimmt.Wie wir mit anderen umgehen, sotun wir das auch mit uns selbst. PaulFerrini zeigt die wichtigsten Schritteauf dem Weg zu wahrem Glück. WerPaul Ferrini einmal erlebt hat, ist be-geistert und berührt.

Info: Tel. (069) 51 15 55www.frankfurter-ring.de

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Info: Tel. (07703) 9 33 66 98www.lightway-institut.de

Cantor Holistic TouchAusbildungen ab August

Cantor Holistic Touch (CHT) ist eineHeilkunst, die alle Lebensebenendes Menschen behandelt. Dabeiwerden negative Ursachen für physi-sche und psychische Probleme auf-gespürt, gelöst und seelisch-geistigePotenziale aktiviert. Christine Strü-bin praktiziert und lehrt CHT seit 30Jahren. Im August 2014 beginnt dienächste Ausbildung.

Sei du selbst!Dain Heer

Infoabend 20. JuniWorkshop 21. Juni: Frankfurt

Der Bewusstseinstrainer Dain Heerkombiniert hochwirksame Techni-ken und Übungen, die uns dazu er-mächtigen, Schritt für Schritt be-wusster zu leben, wertfrei wahrzu-nehmen und belastende Erfahrun-gen zu transformieren. Sein Motto:Sei du selbst und verändere die Welt.

Info: Tel. (09434) 30 29www.blaubeerwald.de

Course of AwakeningTobias Lars

Vortrag 22. Juni, Retreat 23./24.Juni: Freiburg i. Br.

Tobias Lars teilt erstmals in Deutsch-land sein profundes Wissen, das erdurch seine intensiven Studien deralten Schriften erlangt hat. Dieses al-te Wissen ist für die Transformati-onszeit von enormer Bedeutung fürdas Überleben der Menschheit inliebevoller Einheit mit unseremPlaneten.

Info: Tel. (0761) 48 97 85 [email protected]

Info: Tel. (069) 51 15 55www.frankfurter-ring.de

2. Soul-Camp Germany13./15. Juni: Freiburg i. Br.

Geh, wohin dein Herz dich trägt: Werwünscht sich das nicht? Und dochist es im Alltag oft so schwer diesenWunsch Wirklichkeit werden zu las-sen. Deshalb tut es gut, sich mitMenschen auszutauschen, die auchden Weg der Intuition gehen. DasSoul-Camp, zu dem Beata MariaFrenzel wieder einlädt, bietet dafürein vielseitiges Forum.

Info: Tel. (07660) 94 14 80www.soulcamp-germany.de

Page 79: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Burnout ist in aller Munde. Doch ein offiziellesKrankheitsbild gibt es noch nicht. Irgendwo ange-siedelt zwischen Erschöpfungszustand undDepression. Ausgebrannt, Batterien leer, überfor-dert oder unterfordert? Das waren wir doch alleschon einmal. Sind wir deshalb schon mittendrinim Burnout? Was genau macht denn das Burnout-Syndrom aus? Woher kommt es? Warum sind alleBevölkerungsschichten und alle Altersgruppendavon betroffen? Und wie gehen wir damit um?Burnout ist gesellschaftsfähig geworden. Werdurch Burnout krank wird, ist ein Held der Arbeit,hat sich aufgeopfert für seine Firma, für seineFamilie – für wen auch immer. Aber Burnout istauch ein ganzheitliches Leiden der modernen Zeit.Wer ist verantwortlich dafür? Der Arbeitgeber, dieGesellschaft, die Familie, die Technisierung? Oderletztlich doch der Betroffene selbst?Der Autor, Filmemacher und Heiler WolfgangT. Müller geht zusammen mit seiner Ehefrau undCo-Produzentin Silvia Martinek seit Jahren diesenFragen nach und hat unzählige Leute hierzu inter-viewt. Darunter viele Prominente, Experten, Ärzte,Heiler und Betroffene.Beide haben ihre ganz eigene Burnout-Geschichtehinter sich. Produzent Wolfgang T. Müller war vomBurnout-Syndrom betroffen zu einer Zeit, als die-ser Begriff noch nicht einmal erfunden war. Seine

Abwehrkräfte schwanden, er war nur noch fürandere da, konnte nicht Nein sagen. Bis zum völli-gen seelischen, körperlichen und wirtschaftlichenZusammenbruch. Und das war seine Chance zumNeubeginn.Seit 20 Jahren beschäftigt sich Wolfgang T. Müllersehr intensiv mit diesem Krankheitsphänomen.Das Filmproduzentenpaar Müller-Martinek hatviel Material zu diesem Thema zusammengetragenund daraus einen bewegenden aber mutmachen-den Dokumentarfilm produziert.Als Heiler und Lebenslehrer helfen sie unzähligenMenschen dabei, wieder in ihre eigene Spur, in ihreselbstbestimmte Lebenskraft zurück zu finden.Dabei betrachten und helfen sie den Menschenganzheitlich und arbeiten eng mit Ärzten undHeilpraktikern zusammen. Sie machen auf alterna-tive, sanfte Heilmethoden, der sogenanntenEnergiemedizin aufmerksam und helfen denBetroffenen wieder in ihre Selbstbestimmungzurückzufinden. Und das ist die Chance zumNeubeginn! Burnout ist deshalb die spirituelleHerausforderung, sein Leben neu zu gestalten. VomBurn-out ins Burn-in!Der wertvolle Dokumentarfilm „Burnout – DeineChance zum Neubeginn“ wird Mitte Juni 2014 inden Kinos zu sehen und gleichzeitig auch als DVDerhältlich sein.

VomBurn-outzumBurn-in

DVD „Burnout – Deine Chance zum Neubeginn“, Länge ca. 80 Minuten, Erscheinungs-termin 15.6.2014. Mit Dr. Rüdiger Dahlke, Prof. Rita Fasel, Horst Krohne, Jürgen Fliege,Prof. Dr. Raimund Kakesz, Dr. Michael König, Dr. Johann Loibner, Dr. WolfgangVogelsberger, Dr. Thomas Gefaell, Christine Syndikus, Christian Möritz, Udo Grube,Bruno Würtenberger, Siranus Sven von Staden, Sonja Ariel von Staden, Dr. HaraldDaub, Thorsten Weiss, Lucia Pichler und den beiden Filmemachern Silvia Martinek undWolfgang T. Müller. Mehr Infos unter: www.burnout-derfilm.comEmpf. Verkaufspreis:e 24,50

793/2014 bewusster leben

Events

Page 80: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Nachdem sich die Kelly-Family 2008auflöste, begann die auf vielen Ge-bieten talentierte Maite Kelly, diebereits die Kelly Family-Hits „Roses ofRed“und „Every Baby“ geschriebenhatte, eine Solo-Karriere als Sänge-rin, Song-Texterin, Musical-Darstelle-rin, Modedesignerin und Moderato-rin des ZDFneo-Formats „Da wirdmir übel“. Für das Format erhieltensie und ihr Co-Moderator Theo Westden Umweltmedienpreis 2012 für TVund Medien. 2013 erschien MaiteKellys erstes deutschsprachiges Al-bum „Wie ich bin?“. Maite Kelly en-gagiert sich überdies ehrenamtlichim Bonifatiuswerk, bei der DeutschenKrebshilfe und beim Togoprojekt. Fürihren sozialen Einsatz wurde sie 2012mit dem Landesverdienstkreuz Nord-rhein-Westfalen ausgezeichnet.

80 bewusster leben 3/2014

Heute schon bewusst gelebt?

Sieben Fragen an Maite Kelly

„Es tut mir nicht gut,wenn ich michzu sehr auf michkonzentriere“

Was hat Sie zuletzt innerlichberührt?Mich hat meine Tochter überrascht. Sie hatfür mich ein Kissen genäht, das hat michsehr berührt. Sie sagte dazu in ganz einfa-chen Worten, dass sie das gemacht hat,damit ich unterwegs immer etwas zum Ku-scheln habe.

Wofür lohnt es sich zu leben?Das Leben an sich ist sehr schön und gibtjedem immer wieder neue Chancen. Ichversuche stets das Glas halbvoll zu sehenund das zahlt sich aus.

Woran glauben Sie?Mit 19 habe ich mich für die römisch-ka-tholische Kirche entschieden, weil ichdamit für mich den kürzesten Weg zuGott gefunden habe. Ich bin dankbardafür, dass ich einen Ort habe an demich meinem Glauben Leben und Tatkraftschenken kann.

Was ist für Sie Glück?Ich bin überzeugt, dass letztendlich dieeigene Familie, die Kinder, die Ehe undFreunde das Schönste sind. Man brauchtMenschen damit Glück überhaupt in derErinnerung lebendig bleibt. Ich denkeaber auch, dass zu viele Menschen zusehr nach Glück streben und zu wenignach Zufriedenheit. Dabei ist Zufrieden-

heit der beste Schlüssel zum Glück. Mansollte mit dem was man hat zufriedensein. Man sollte auch dankbar bleiben,denn die Dankbarkeit ist dem Glück sehrnah.

Welche Eigenschaften an sichschätzen Sie am meisten?Ich habe gemerkt, dass es mir nicht guttut, wenn ich mich zu sehr auf mich kon-zentriere. Aber aus den Talenten, die ichmitbekommen habe und ausleben darf,kann ich viel Freude schöpfen und auchweiterverschenken. Da diese Talente sehrviel mit Kreativität zu tun haben, bekom-me ich dementsprechend immer wiederschöne Resonanzen.

Welche Eigenschaften schätzenSie an anderen Menschen ammeisten?Mein Mann hat ganz viele Eigenschaf-ten, die ich nicht habe und die ich sehrbewundere. Das ist bei uns ein perfekterAusgleich. So können wir uns gegen-seitig ergänzen.

Was hilft Ihnen, wenn Sie einmalnicht wissen, wie es in IhremLeben weitergehen soll?Da packe ich meine Koffer, gehe nachSüdfrankreich in ein Kloster und frageGott, wo er mich haben möchte.

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Page 81: bewusster leben Nr. 3 - 2014

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3/2014 bewusster leben 81

Page 82: bewusster leben Nr. 3 - 2014

Welche Massage tut mir gut?

Seitensprünge aus dem Alltag

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82 bewusster leben 3/2014

Die Sommerzeit ist die beste Zeit, umVerspannungen endlich mal richtig aufden Leib zu rücken. Denn erst wennman von allen Weh Wehchen kuriertist, kann man unbeschwert den Sport-und Freizeitaktivitäten nachgehen. AnTherapien mangelt es nicht. Von Shiat-su, Akupressur über Tai-Massage bishin zu ayurvedischen Therapien reichtdie Palette. Aber welche Massage hilftam besten bei welchen Beschwerden?Wir klären über die Vorzüge undSchwerpunkte der verschiedenenMassage-Behandlungen auf.

„Ich bin der festen Überzeugung, dass Politik ohneSpiritualität nicht möglich ist. Eine Spiritualität aller-dings, die alle Grenzen der Religionen aufhebt, weilsie das Göttliche nicht auf Altären sucht, sondern imMenschen selbst.“ Das sagt Konstantin Wecker – Po-et, Sänger und Komponist – in unserem Gespräch,das wir mit ihm über sein neues Buch „Mönch undKrieger“ führen.

Ein geschwänzter Termin, eine überra-schende Begegnung, ein verwegenerPlan … oft braucht es nur einen kleinenDreh, damit das Leben aufregend neuwird, schräg und voller Überraschun-gen. Unser Appell: „Nehmen Sie sichnichts vor, tun Sie es einfach“. Ab undzu muss das Leben ein Abenteuer sein –und wir: kopfüber mittenrein. Einfachdie gewohnte Bahn verlassen und denSeitensprung aus dem täglichen Einer-lei wagen. Wir hätten da einige Vor-schläge zu machen.

Impressumbewusster leben

VerlagHille Medien Freiburg l Hamburg

Karlstr. 8, 79104 FreiburgTel.: (0761) 29 28 02 40Fax: (0761) 29 28 03 48

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Herausgeber und ChefredakteurWinfried Hille

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Stellvertretende Chefredakteurinund Anzeigenleitung

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RedaktionsassistenzAnna Koppold

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MarketingCarolin Morio, Tel.: (0761) 29 28 03 49E-Mail: [email protected]

Redaktionelle MitarbeitInge Behrens, Anna Koppold, Susan Freytag,

Markus Jehle, Carolin Morio, Christa Spannbauer,Astrid Ogbeiwi, Eva van Wingerden

SchlusskorrekturAnna Koppold

GrafikAnja Kromer

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Inland 27,00 c, Schweiz 48,– CHF, übrige EU 33,–cVertrieb Pressegrosso

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BraunschweigErscheinungsweise

6 Mal jährlich mit Ausgaben: Jan./Feb., März/April,Mai/Juni, Juli/Aug., Sept./Okt., Nov./Dez.

Anzeigenschluss für die AusgabeJuli/August: 3. Juni 2014

Anzeigenpreisein Farbe 1/1 Seite 2.700,– c, 2/3 Seite 1.950,– c,

1/2 Seite 1.550,– c, 1/3 Seite 1.050,– c,1/4 Seite 800,– c, 1/6 Seite 600,– c

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