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Ausgabe 04/2012 Wohnen mit Hamburger Genossenschaften „bei uns“ wünscht ... ... frohe Weihnachten! Unsere Themen: Jahresrückblick 2012 – BGFG gemeinsam erlebt Seiten 4/5 Stadtteilporträt Billstedt – Ein bunter Stadtteil mit Geschichte Seiten 8/9

BGFG bei uns 04/12

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BGFG bei uns 04/12

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Page 1: BGFG bei uns 04/12

Ausgabe 04/2012

Wohnen mit Hamburger Genossenschaften

„bei uns“ wünscht ...

... frohe Weihnachten!

Unsere Themen:

Jahresrückblick 2012 – BGFG gemeinsam erlebt

Seiten 4/5

Stadtteilporträt Billstedt – Ein bunter Stadtteil mit

Geschichte Seiten 8/9

Page 2: BGFG bei uns 04/12

Inhalt

Ausbildung bei der BGFG

2012 war ein besonderes Jahr für die Baugenossenschaft freier Gewerk-schafter. Wir haben unseren 90. Ge-burtstag gefeiert und gemeinsam mit anderen Baugenossenschaften das „Internationale Jahr der Genossen-schaften“ zelebriert. Dabei standen wie immer die Aktivitäten für und mit unseren Mitgliedern im Mittelpunkt.

Ereignisreiches Jahr 2012

Wir waren sportlich bei den Vattenfall Cyclassics und beim Mopo-Team-Staffellauf unterwegs; mit 550 Teil-nehmern war unsere diesjährige

Seniorenausfahrt nach Lauenbrück ein großer Erfolg und hat viele Teilnehmer begeistert. Nicht zu vergessen unsere Nachbarschafts- und Jubiläumsfeste, die vielen Mitgliedern die Möglichkeit geboten haben, einander in ange-nehmer Atmosphäre zu begegnen und Kontakte zu vertiefen.

Rückblick und Ausblick

Einige Ereignisse finden Sie in diesem Heft noch einmal beim Jahresrückblick dokumentiert. Oder schauen Sie sich doch einmal an, was wir über den Stadtteil Billstedt mit seiner 800 Jahre

alten Geschichte berichten. Natürlich haben wir auch wieder ganz praktische Informationen im Heft. Über Versi-cherungen beispielsweise und unsere Anstrengungen, Wohnungen umwelt-gerechter zu beheizen.

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und ein neues Jahr, in dem möglichst viele Ihrer Wünsche in Erfüllung gehen!

Ingo Theel Vorstand

Bei der BGFG

Menschen und Ideen Alsterdorf: Kreative Floristik ........................................... 3 Jahresrückblick 2012: BGFG gemeinsam erlebt ........ 4/5 Hausgemeinschaften: Kennen Sie Ihren Nachbarn? .. 6/7 Nachbarschaften Stadtteilporträt: Billstedt ............................................ 8/9 Niendorf: 10 Jahre Nachbarschaftstreff ........................ 10 Ehrenamt: Singpaten in der Kita .................................. 11 Elisabeth-Kleber-Stiftung Chöre: Generationsübergreifend singen ....................... 12 Ausstellung: Kinder- und Jugendprogramm im Museum der Arbeit .... 13 Ausfahrt nach Braunschweig: Dank an die Freiwilligen ................................................ 13

Bauen und Technik Klimaschutz: Hydraulischer Abgleich abgeschlossen ... 14 Rauchwarnmelder: Wartung und Pflege ..................... 15 Denkmalschutz: Auswirkungen auf den Bestand ........ 16

Gut zu wissen Versicherungen: Hausrat, Haftpflicht und Co. ............. 18 Ausbildung: Immobilienkaufleute bei der BGFG .......... 19 Theaterschiff: Nachbarrabatt „4 für 2“ ........................ 20

Hamburger Chansonfest: Gewinner gekürt ............... 20 Weihnachtsmärchen: Aschenputtel ........................... 20 Hamburger Volksbank: Wohn-Startkonto .................. 21 Buchtipp: Wohnen bei Genossenschaften .................... 21 BGFG sportlich: Cyclassics .......................................... 22 Feiertage: Öffnungszeiten der BGFG ............................ 22 Aus den Hamburger Genossenschaften

Hamburg Zehn Jahre HafenCity ...................................................... 23 Zeitreise durch Hamburg-Neustadt ............................... 24 Wohnen 345 110 – die Nummer für den NOTFALL ....................... 25 Sonderausstellung im Museum der Arbeit ...................... 26 Genossenschaften im Gespräch ..................................... 27 Stadtteilrundgänge ........................................................ 27 Wasserspartipp .............................................................. 27

Service Preisrätsel ...................................................................... 28 Jahresgewinnspiel 2012 ................................................. 29 Angebote für Genossenschaftsmitglieder .................. 30/31 up to date ....................................................................... 32

Liebe Leserinnen und Leser,

Ingo Theel

Singpate in der Kita

Inhalt und Vorwort2

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Der Name ist geblieben, doch innen hat „Blumiges“ in der Alsterdorfer Straße 192 b sein Gesicht komplett verändert. Zunächst hat die BGFG die Ladenräume auf der Frontseite ihrer Wohnanlage aufwendig saniert, dann zog Alexandra Jessen ein und betreibt ihr Blumen- geschäft inzwischen seit fünf Monaten.

Das neue Team ist jung, weder die Chefin noch ihre beiden Angestellten sind älter als 26 Jahre. Das spüren auch die Kunden. „Die Sträuße sind modern und flott“, sagt eine Kundin, die gerade von einem stürmischen Herbstwind ins Haus geweht kommt und Blumen für ihre 83jährige Nachba-

rin kaufen möchte. Unter Alexandra Jessens Händen entsteht ein Strauß, in dem Minze, Fenchel und kleine holzige Zweige mit dem Namen Spinosa ungewöhnliche Kontraste setzen: „Ich binde ungern alles gleichmäßig, sondern lasse Raum für Höhen und Tiefen, auf jeden Fall muss Liebe drin sein.“

Kreative Floristik im neuen Gewand

Nachdem die Vormieterin von Alexandra Jessen ausgezogen war, hat die BGFG vieles neu machen lassen: Die Elektro-installation, Gasleitungen und die Außenwandheizungen. Darüber hinaus sind die Wände geglättet worden, die Decke wurde abgehängt und die Bodenabläufe für eine professio-nelle Reinigung in der Mitte des Raumes sind jetzt optimal ausgerichtet. Durch Tische, Regale und einen großen Verkaufs- tresen aus aufgearbeiteten Gerüstbohlen hat die Floristin Einrichtungsteile eigenen Geschmacks dazu gegeben: „Das ist robust, sieht gut aus und ist wasserabweisend.“

Blumen aus der Region schonen die Umwelt

Auf den Bohlen: Pfeffer, Cosmeen, Celosien, Hagebutten, Miniastern, Strohblumen, Rosen und Sterndolde – ein buntes Gemisch von Blumen, die vorwiegend aus den Vierlanden kommen. Alexandra Jessens Credo: Nichts soll alltäglich sein, Gärtner aus der Umgebung sollen unterstützt und die Umwelt durch kurze Transportwege so wenig wie möglich geschädigt werden. Und wer Zimmerpflanzen oder Hor-tensien für Balkon und Garten oder geschmackvolle Vasen, Übertöpfe, Windlichter, Lampen und Kerzen kaufen möchte, wird ebenfalls fündig.

Vor Sonnenaufgang für frische Ware unterwegs

Ihren ersten Blumenladen hatte Alexandra Jessen in Berg-stedt. Dort wohnt sie auch: In einem Doppelhaus zusammen mit ihrem Lebenspartner und der Familie ihrer Schwester. Von dort fährt sie zweimal wöchentlich morgens zwischen vier und fünf Uhr zum Blumengroßmarkt, um frische Ware zu kaufen. Das frühe Aufwachen fällt ihr nicht immer leicht, aber das familiäre Gefühl auf dem Großmarkt entschädigt sie. Dort kennt man einander so gut, dass die Nachricht von der Ladeneröffnung in der Alsterdorfer Straße schon die Runde gemacht hatte, bevor sie selbst sich dazu geäußert hatte.

Sterndolde, Pfeffer, Celosien und Hagebutten

links: Topfpflanzen, Rosen und Heide-kraut beleben die

Alsterdorfer Straße.

rechts: Alexandra Jessen in ihrem

Blumenmeer.

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Menschen und Ideen

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Jahresrückblick 2012: BGF G gemeinsam erlebt

Sportlich bewegtBei Mitgliedern und Mitarbeitern der BGFG steht der gemeinsame Spaß stets im Vordergrund.

Kulturell begeistertDie hohen Teilnehmer-zahlen sind Zeichen der Wertschätzung für die kulturellen Angebote in den Nachbarschaftstreffs oder auf der Theater-bühne.

90 Jahre BGFG, 10 Jahre Elisabeth-Kleber-Stiftung und das Internationale Jahr der Genossenschaften – 2012 war ein ereignisreiches Jahr mit generationenübergreifenden Nachbarschaftsfesten und Veranstaltungen

Freizeitgruppe im Waschhaus Lohbrügge:

Gemeinsam Spaß mit Pfeil und Scheibe

25 BGFG-Teilnehmer beim

Mopo-Team-Staffellauf

60jähriges Jubiläum der Wohnanlage

in Groß Borstel

Musikalische Lesung im Freien in Rothenburgsort

Wohnzimmerlesung mit Harald Maack im

Nachbarschaftstreff Wandsbek

Kabarett für BGFG-Mitglieder bei unseren Nachbarn vom Theaterschiff

Entdeckertour zum Planetarium

Jedes Jahr startet ein großes BGFG-Team

bei den Vattenfall Cyclassics

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Menschen und Ideen4

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Jahresrückblick 2012: BGF G gemeinsam erlebt

Generationsübergreifend gefeiert90 Jahre BGFG, Wohnanlagen-jubiläen, Einweihungen, Nachbarschaftsfeste – es gab viele Anlässe ge-meinsam zu feiern.

Aktiv gestaltetDurch die Beteiligung der Mitglieder entstanden grüne Oasen und neue Treffpunkte in den Wohn-anlagen.

Gezielt gefördertDie Elisabeth-Kleber-Stiftung der BGFG fördert nachbar-schaftliche Projekte für alle Altersstufen.

Generationsübergreifendes Filmprojekt

in Niendorf

Projekt Box Out: Neben Technik und Taktik wird auch der

Respekt vor dem Trainingspartner vermittelt

An der Torwand wurde der treff-

sicherste Nachbar ermittelt

Im Garten der Sinne am Elbschloss an der

Bille wurde kräftig mit angepackt

Die Niendorfer Nachbarn legten ein

Blumenmeer an

Auch die Bewohner unserer Wohnanlage in Horn feierten ihr 60jähriges Bestehen

voller Engagement und Dynamik. Wie bunt und vielfältig das Wohnen und Leben mit der BGFG ist, zeigen diese Streiflichter des Jahres:

Gemeinsam unterwegsDie gemeinsamen Ausfahrten bleiben immer lange in Erin-nerung.

Familienausfahrt nach Bad Segeberg

Die Seniorenfahrten gingen 2012 nach

Lauenbrück

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Menschen und Ideen

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Kennen Sie eigentlich Ihren Nachbarn?

Gemeinsame Feste, wie hier in Horn, stärken das nachbarschaft-liche Miteinander.

Gute Nachbarschaft möchten wohl alle und doch lebt jeder sie anders. Der eine möchte möglichst nicht gestört werden, ein anderer liebt das Gespräch im Treppenhaus und so manch älterer Mensch ist froh, wenn ihm die Nach-barin beim Tragen der Einkaufstasche behilflich ist. Kenne ich meinen Nachbarn genauer, überlasse ich ihm vielleicht sogar meinen Wohnungsschlüssel. Das ist mitunter prak-tisch, wenn ich den eigenen verlegt habe oder eine kurze Wartung des Rauchmelders vorgenommen werden muss. Alles Vertrauenssache!

Freundliche Grüße im Treppenhaus

Ob jemand intensiven Kontakt zu anderen Genossen-schaftsmitgliedern im Haus haben möchte oder doch lieber etwas zurückgezogen leben möchte, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Aber ein freundlicher Gruß im Treppen-haus freut jeden Nachbarn und vielleicht ergibt sich ja doch ein kurzer Klönschnack. Auch mögliche Konflikte lassen sich viel leichter klären, wenn man seine Nachbarn kennt.

Kennenlernen und Kontakte vertiefen

Die BGFG unterstützt das Entstehen von guten Nachbar-schaften, z. B. durch Nachbarschaftsfeste und die vielfäl-tigen Freizeitangebote in ihren Nachbarschaftstreffs. Hier kann man sich kennenlernen oder Kontakte vertiefen. Viele Mitglieder sind z. B. heute noch begeistert vom dies-jährigen Jubiläumsfest in Horn. Kaffee und Kuchen, Dosen-werfen, Grillen, Kinderschminken und eine leibhaftige Pippi Langstrumpf als Unterhalterin zogen 260 Menschen in den Innenhof und auf den Spielplatz der Wohnanlage. Für den Bestand von 400 Wohnungen eine stolze Zahl.

Das gute Verhältnis von BGFG-Mitgliedern untereinander dokumentiert auch eine andere Zahl: Bei einer vor zwei Jahren erfolgten Befragung gaben 49 Prozent der Mitglieder an, ihre Nachbarn näher zu kennen oder sogar mit den Nachbarn befreundet zu sein.

Auf überfüllte Briefkästen achten

Auch neue Mieter sollten in die Hausgemeinschaft einbe-zogen werden, um anonyme Nachbarschaften gar nicht erst entstehen zu lassen. Achten Sie darauf, wenn Briefkästen über einen längeren Zeitraum nicht geleert werden oder die Fußmatten nach der Treppenhausreinigung nicht wieder hingelegt werden. Vielleicht ist Ihr Nachbar nur im Urlaub, vielleicht ist er aber auch ernstlich erkrankt und benötigt Hilfe.

Sprechen Sie mit anderen Nachbarn über ihre Beobachtung oder informieren Sie Ihren Verwalter, vielleicht wissen diese mehr. Im Notfall sollte die Polizei gerufen werden.

Früher kannte man einander gut in den Wohnanlagen, wusste von den Sorgen und Nöten und half einander. Damit diese Tradition nicht verloren geht, fördert die BGFG die Entwicklung von guten Nachbarschaften, z. B. mit Nachbarschaftsfesten und Nachbarschaftstreffs.

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Kennen Sie eigentlich Ihren Nachbarn?

Gute Nachbarschaft im Elligersweg 35

Familie Wübbe ist ein Beispiel der Beständigkeit. Hilde Wübbe wurde 1935 in der Wohnanlage Elligersweg geboren und zog 1961 gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter und den beiden Kindern Silke und Gunnar in das Haus mit der Nummer 35. Dort wohnen sie noch heute und auch die Kinder, inzwischen längst erwachsen, wohnen ums Eck. Wenn Peter Wübbe sagt, „Wir lieben unseren Block“, dann klingt das ehrlich.

Die Hausverwalter vor Ort sind super

Früher hat Peter Wübbe sich einfach eine Leiter geholt und im Treppenhaus eine neue Glühbirne eingeschraubt, wenn die alte kaputt war. Aus gesundheitlichen Gründen lässt er das heute lieber bleiben und erforderlich ist das sowieso nicht. Denn, so Peter Wübbe: „Unsere Haus- verwalter sind super und kümmern sich schnell um unsere Anliegen.“ Wenn neue Bewohner einziehen, ist Peter Wübbe bei so manchem schnell beim vertraulichen „du“ und bietet gleich seine Hilfe an, falls die Neuan-kömmlinge Fragen haben.

Guter Zusammenhalt

Thomas Hübener ist Mitgliedervertreter und wohnt seit 1993 im Elligersweg 35. Das Wohnumfeld hat sich ver- ändert, sagt er. Der Zusammenhalt der Mieter im Elligers-weg 35 ist allerdings geblieben. Wenn sein Nachbar in den

Urlaub fährt, gießt Thomas Hübener die Blumen und füt-tert die Katze. Er mag die Gespräche im Treppenhaus und sei es nur ein kurzer Austausch über die neue Klingelanlage oder das Wetter.

Die Wohnanlage der BGFG im Elligersweg wurde 1928 eingeweiht und der dunkelrote Backstein schimmert heute noch genauso vielfarbig wie früher. Damals wie heute ist den Bewohnern des Hauses mit der Nummer 35 eines wichtig: die gute Nachbarschaft.

Brot und Salz – ein alter Brauch beim Wohnungsbezug

Noch heute ist es weit verbreitet, zum Einzug in eine neue Wohnung Brot und Salz zu schenken. Doch woher kommt dieser Brauch? Brot und Salz galten über Jahrhunderte als kostbare Lebensmittel, die für Wohlergehen, Sesshaftigkeit und Gemeinschaft standen. Und sie gelten als Grundnah-rungsmittel. Wer Brot hat, muss keinen Hunger leiden und Salz gilt als Garant dafür, dass das Geld nicht ausgeht. Brot und Salz verschenken ist also der gute Wunsch für Wohlergehen und Wohlstand für den neuen Mieter.

Hilde und Peter Wübbe

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Menschen und Ideen

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Billstedt: Ein bunter Stadtteil mit GeschichteAuch später kommt es immer wieder zu Kämpfen, im Dreißigjährigen Krieg beispielsweise. Die strategisch be-deutsame Lage, die wohlhabenden Gehöfte und die Mühlen ziehen immer wieder Armeen und Landknechte an. Zu Napoleons Zeiten richten die Franzosen Verteidigungs- stellungen gegen die Russen ein und beschlagnahmen Vieh und Lebensmittel.

Starker Entwicklungsschub

Ende des 19. Jahrhunderts dann der Wandel, die Landschaft an der Bille entwickelt sich mehr und mehr zum Industrie-standort. Symbol ist die „Norddeutsche Jute-Spinnerei und - Weberei“. Mit dem Beginn ihres Betriebes kommen viele Gastarbeiter aus Polen. Sport- und Gesangsvereine werden gegründet. Am stärksten vom Entwicklungsschub betroffen ist Schiffbek. 1890 werden 3.840 Einwohner gezählt, 1925 schon 8.786. „Die Juteproduktion hat alles in Bewegung gebracht,“ erzählt Ingrid Plica vom Kulturpalast Hamburg in Billstedt: das E-Werk, das Gasometer, das Wasserwerk und die Schule. 1904 werden in 21 Klassen schon 1.400 Schüler unterrichtet.

Die Gründung Billstedts

Am 16. September 1927 beschlossen die Gemeinderäte von

Schiffbek, Öjendorf und Kirchsteinbek, sich unter dem Namen „Billstedt“ zu vereinigen. Die Hoffnung, sich damit besser gegen das benachbarte Hamburg durchzusetzen, zerschlug sich allerdings schon zehn Jahre später. Durch das Groß-Hamburg-Gesetz wurde Billstedt unter den Natio-nalsozialisten zu einem Hamburger Stadtteil.

In den 60er und 70er Jahren entdeckte dann die städtische Wohnungsbaupolitik die noch freien Wiesen und Äcker. Die Wohnsiedlungen an der Möllner Landstraße, am Sonnen-land, an der Archenholzstraße wurden gebaut und später auch Mümmelmannsberg. „In Billstedt wohnen viele Menschen, die nicht begütert sind, und viele Migranten“, sagt Ingrid Plica, „sie haben den Stadtteil mit ihren Ge-schäften und Restaurants bunter gemacht.“

In 15 Minuten zum Hauptbahnhof

Ingrid Plica wohnt gern in Billstedt: „Nur wenige wissen, dass Billstedt sehr grün ist.“ Sie genießt die Spaziergänge im Öjendorfer Park mit seinem See und dem Vogelreichtum. Zum Einkaufen gibt es das große Billstedt-Center mit den vielen kleinen Geschäften drum herum. Und zum Haupt-bahnhof benötigt sie von der U-Bahnhaltestelle Merken-straße nur 15 Minuten.

Historische Bilder von Billstedt

rechts:Die „Norddeut-

sche Jute-Spinne-rei und -Weberei.“

Mehr Bilder von BillstedtDie historischen Fotos von Billstedt stammen aus dem Jubiläumskalender „800 Jahre Schiffbek“ für das Jahr 2013. Der Kalender berichtet von spannenden historischen Begebenheiten und enthüllt auf jedem Kalenderblatt überraschende Fakten. Zu bekommen ist der Jubiläumskalender im Kultur Palast Hamburg im Öjendorfer Weg 30 a, am Infopoint im Billstedt-Center und bei FEGRO / SELGROS in Hamburg-Öjendorf. Preis: 800 Cent.

Dass Billstedt früher einmal dörflich geprägt war, lässt sich heute nur noch an wenigen Stellen erkennen. Dabei beginnt die Geschichte schon im 13. Jahrhundert, als Dänen-König Waldemar und die Stadt Hamburg mit Waffengewalt um die Gegend an der Bille stritten.

nachbarschaften

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Billstedt: Ein bunter Stadtteil mit Geschichte800 Jahre Schiffbek – eine bunte BilleVue

Drei Tage lang gab es Ende September bei der BilleVue 5 auf fünf Bühnen Mu-sik, Theater, Multikulturelles, Historisches und ein buntes Programm für Kinder. Und bei der großen und phantasievollen Parade durch Billstedt, einer Mischung aus Choreografie, Musik und Tanz, stan-den tausende Besucher staunend am Straßenrand. Anlass war das 800-jährige Jubiläum von Schiffbek, einer von drei Gemeinden, die sich 1927 zum Stadtteil Billstedt zusammenschlossen.

Elisabeth-Kleber-Stiftung war dabei

Diesem Anlass entsprechend hatte die Produktionsschule Billstedt 800 Holz-

schiffchen gebaut, bemalt und Bezirks-amtsleiter Andy Grote als Taufpaten zum Stapellauf gebeten: Schiffchen für Schiff-chen wurde in ein großes Wasserbecken gelassen.

Nicht weit davon hatte die Elisabeth-Kleber-Stiftung mit dem von ihr geför-derten Projekt Box-Out ihren Stand. Diesmal war Mahir Oral dabei, ein Hamburger Boxer, der es immerhin ge-schafft hat, zweimal um den Weltmei-stertitel im Mittelgewicht zu boxen. Von ihm konnten sich Kinder und Jugendli-che zeigen lassen, was man alles zum Boxen braucht: Selbstbeherrschung, Taktik, Technik, Disziplin und Fleiß.

Bei Box-Out macht

Schlagfertigkeit richtig Spaß.

Nach ausgiebiger Planungsbe- teiligung der Mitglieder werden die Außenanlagen unserer Wohn- anlage in der Horner Landstraße für mehr als 300.000 Euro um-gestaltet. Im Mittelpunkt steht der Wunsch der Bewohner nach Sicherheit und Sauberkeit.

Die BGFG hatte eingeladen und die Bewohner waren gekommen: lang-jährige und neue Mitglieder, Alte und Junge. In zwei Beteiligungsrunden wurden, gemeinsam mit den Fach-leuten der BGFG, die Veränderungen an der Horner Landstraße 396 – 402 beraten. Von Gespräch zu Gespräch konkreter legten die Beteiligten ihre Wünsche zu Themen wie Beleuchtung, Begrünung, Barrierefreiheit, Müllan-lagen und Platzierung von Sitzbänken dar. Anfang Oktober wurde mit den Arbeiten begonnen.

Es wird bunter und grüner

Die Vorschläge der Mitglieder wurden dabei aufgegriffen. Auf dem öffent-lichen Gehweg, auf dem teilweise die Autos in den Rabatten parkten, wird als Begrenzung ein Gitterzaun samt Ligusterhecke gesetzt. Betonmauern werden durch Rankhilfen neu begrünt. Mehrere hundert Pflanzen werden in die Erde gesetzt, damit später alles vielfarbig blüht: Kletterhortensien, Hasenglöckchen, Johanniskraut, Rote Elfenblumen, Ranunkelsträucher und andere.

Wege jetzt barrierefrei

Darüber hinaus wird der Weg zu den Häusern und die Beleuchtung verbes-sert und eine Bank zum Ausruhen aufgestellt. Und damit die Wege auch für Rollstuhlfahrer und Mitglieder, die auf einen Rollator angewiesen

sind, besser zu bewältigen sind, werden sie jetzt barrierefrei angelegt. Selbst die Müllanlage ist stufenlos erreichbar. Bei der kompletten Erneu-erung der Windfänge vor den Haus-türen wird vor allem auf die Sicherheit geachtet. Die Außentüren sind jetzt verschließbar und die Klingelanlagen werden dementsprechend auch nach außen verlegt. Und damit auch hier alles schön grün aussieht, werden die Dächer mit niedrigen Gräsern und Moosen bepflanzt.

Horner Landstraße 396 – 402: mehr Grün, mehr Komfort, mehr Sicherheit

Intensive Ge- spräche bei der

Beteiligung der Bewohner.

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Zehn Jahre Nachbarschafts-treff in Niendorf

Es begann in einer 1 ½-Zimmer-Woh-nung und an ein so großes Freizeitpro-gramm, wie es heute angeboten wird, hatte damals noch keiner gedacht. Beim ersten Treffen durften alle An-wesenden ankreuzen, was sie gerne machen wollten und es gründete sich eine Spiele-, eine Sing-, eine Wander-, eine Kreativ-, eine Yoga- und eine Tai Chi-Gruppe.

Mehr Aktivitäten erforderten mehr Platz

BGFG-Mitglied Horst Gienke erinnert sich noch genau an diesen Anfang: „Ich hatte keine Ahnung von Dart, aber da einige Mitglieder das Spiel mit den Wurfpfeilen gern spielen wollten, übernahm ich die Verantwortung für die Gruppe.“ Immer mehr Mitglieder kamen, um die vielfältigen Angebote zu nutzen oder anzubieten. Man war gezwungen, einige Aktivitäten ins städ-tische Spielhaus zu verlegen. Bis die BGFG beschloss, Geld in einen Anbau an das Haus Wagrierweg 31 zu inves-

tieren. Inzwischen hat Horst Gienke richtig Spaß am Dartspielen gewonnen, einen abschließbaren Hängeschrank für Scheibe und Pfeile gebaut und bietet Dart an drei Wochentagen an.

BGFG-Mitglieder planten mit

„Das Organisationsteam der Niendorfer Aktiven wurde in die Planung und Gestaltung des Nachbarhauses einbe-zogen und konnte über die Aufteilung der Räume und die Anschaffung der Einrichtungsgegenstände mitentschei-den“, sagt Ingrid Ihde-Böker. Sie ist Mitgliedervertreterin und engagiert sich bei den „Klangstrolchen“ und beim „Nachbarschaftsfrühstück“. Immer donnerstags wird ein großes Büffet aufgebaut, die Erwachsenen tauschen sich aus, was es Neues gibt, während die Kinder spielen und singen. Und wer möchte, kann in dieser Zeit auch das Gespräch mit einer ebenfalls anwesenden und vom Jugendamt finanzierten Familienberaterin suchen.

Angebote: Von Boule bis Yoga

In dem großen Gebäude ist Platz für die Yogagruppe von Ingrid Bibau, für zwei Tischtennisgruppen und auch für den Spielenachmittag, den Christa und Fred Umlandt gestalten: Mit Canasta, Skat, Mensch ärgere dich nicht, Triominos und weiteren Karten- und Brettspielen. Darüber hinaus saust Fred Umlandt mit seiner Fahrradgruppe alle drei Wochen ins Wittmoor, an die Elbe oder anderswo hin. Und einige Genossenschaftsmit-glieder engagieren sich auch noch über die Aktivitäten im Nachbar-haus hinaus, wie Wolfgang Schwarz als ehrenamtlicher Vorleser in einer Grundschule.

Zum zehnjährigen Jubiläum hat die Gruppe der Freiwilligen dem Vorstand der BGFG ein Fotobuch über die Menschen im Nachbarhaus geschenkt. Für dieses Buch und vor allem für das großartige Engagement ein dickes Dankeschön!

Vor zehn Jahren startete der Nachbarschaftstreff mit ersten Aktivitäten in einer kleinen 1 ½-Zimmer-Wohnung. Heute gibt es das Nachbarhaus mit 24 Gruppenangeboten und immer wieder spannenden Kulturveranstaltungen, wie Lesungen und Konzerte. Das alles findet dank des großen Engagements von Mitgliedern und der Unterstüt-zung des Sozialmanagements der BGFG statt.

links:Das Orga-Team des Nachbar-hauses in voller Mannschafts- stärke mit BGFG-Vorstandsmit-glied Ingo Theel und der Teamlei-terin des Sozial-managements, Vicky Gumprecht (li).

rechts:Im Namen des Orga-Teams vom Nachbarhaus Niendorf über-reicht Wolfgang Schwarz der BGFG ein Foto-buch über die Aktivitäten im Nachbarhaus.

Ansprechpartnerin

T: (040) 21 11 00 66 [email protected]

Vicky Gumprecht

nachbarschaften

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Singpate in der Kita

Singstunde für 22 Kinder im Raum der Bärengruppe. Aber was heißt hier singen? Hier wird bei einigen Liedern auch in die Hände geklatscht, sich in Pose oder auch zu Boden geworfen. Und dann sind da noch die acht Singpaten, zwischen 65 und 89 Jahre alt. Von den Kindern werden sie der Einfachheit halber beim Vornamen genannt. Als alle sitzen, schlägt Erzieherin Britta Allers die Saiten ihrer Gitarre an und los geht es mit „Horch, was kommt von draußen rein“. Helmut Alberts sonore Bassstimme – durch 30 Jahre Chormusik geschult – gibt den hellen Kinderstimmen eine feste Stütze.

Den Schatz deutscher Volkslieder weitergeben

Vor einem Jahr hat ihn die Kantorin seines Kirchenchors gefragt, ob er nicht ehrenamtlicher Singpate werden wolle. Er hat zugestimmt und unterstützt mit seiner Stimme seit-dem das Projekt „Canto Elementar“, mit dem der Schatz deutscher Volkslieder an die jüngste Generation weiterge-geben werden soll. Viele Kinder, vor allem die mit Migrations- hintergrund, haben keine Großeltern gleich um die Ecke, mit denen sie singen könnten. Dafür haben sie für eine Stunde in der Woche Helmut, Dorit, Joachim, Hanni und die anderen Singpaten bei sich in der Kindertagesstätte.

Drei Chinesen mit dem Kontrabass

In der Kita hat schon Helmut Alberts Sohn, heute 39 Jahre alt, so manchen Tag seiner Kindheit verbracht. Deshalb ist der Singkreis für Helmut Alberts vertrautes Terrain und Ab-wechslung zugleich. Beim Singen – das sieht man – hat er richtig viel Spaß. Bei „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ verdreht er mit Lust die Vokale und summt wie eine Arbeits-biene. Und wenn Mats und Anastasia beim Lied von der Affenbande mit den Händen Luftgitarre spielen, bewegt auch Helmut Alberts seine Hände im Rhythmus und lässt seinen roten Heftordner mit Text und Noten links liegen.

Paula darf sogar solo singen

Die Kinder sind mit großer Ernsthaftigkeit und Disziplin da-bei, jedes mit dem ihm eigenen Temperament. Einige rufen ihre Liederwünsche ganz selbstbewusst in die Menge, ande-re hauchen sie erst nach langem Zögern einer Erzieherin ins Ohr. Mal wird ein Kanon probiert und „Hoch auf dem gelben Wagen“ darf Paula sogar solo singen und bekommt dafür von ihrem Sitznachbarn Helmut Alberts reichlich Beifall. Er-zieherin Britta Allers: „Die Singpaten sind ganz einfach eine Bereicherung für uns.“

links:Helmut Alberts – mit 73 Jahren in

der Kita.

rechts:Beim Singen und Spielen kommen

die Kinder aus sich heraus.

Helmut Alberts ist Mitglied der BGFG, wohnt im Schadesweg und engagiert sich im Stadtteil Hamm. Er singt im Chor der Dreifaltigkeitskirche und ist Singpate in der Kindertagesstätte der Kirche.

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Singen macht Freude

Als Eleonore Potschka noch nicht Mitglied im LAB-Singkreis (LAB = Lange Aktiv Bleiben) war und vor sechs Jahren vom Emsland zu ihren Töchtern nach Hamburg zog, entdeckte sie die Hansestadt zu Fuß – auch St. Georg. Bei einem Streifzug über den Hansaplatz drang durch eine geöffnete Tür plötz-lich Gesang zu ihr hinüber. Sie schaute nach und blieb. Auch heute noch ist die Tür offen, wenn der LAB-Singkreis in der Senioren-Begegnungsstätte Musik macht. Manchmal schaut sogar der bürgernahe Polizeibeamte vorbei und auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Dietrich Wersich hat spontan ein-mal mitgesungen, als er noch Sozialsenator war.

St. Georg: Mit neuem Chorleiter flott und mitreißend

Noch im Sommer waren die 12 Teilnehmer des Chores von Sorgen geplagt. Ihr Chorleiter war ihnen abhanden gekommen, tapfer hielten sie mehrere Monate alleine durch. Doch dann kam Kai Schroeder, über das Internet und Zeitungsanzeigen gesucht und gefunden. „Was er mit seinem Keyboard bei uns macht, ist flott und mitreißend“, zieht Eleonore Potschka ein erstes Fazit. Es gibt mehr Schlager und weniger Volkslieder im Repertoire und ein neues Eingangslied für den Beginn jeder Chorstunde hat der Neue auch geschrieben. Schließlich will der Singkreis

auch jüngere Interessenten als Sangesschwestern und -brüder gewinnen.

Manchmal geht es auch gemeinsam raus in die Natur – in diesem Sommer ins Büsenbachtal in der Lüneburger Heide. Viele sind auf den nächstgelegenen Hügel spaziert und haben dort gemeinsam gesungen. „Da wird der ganze Körper durchflutet und man fühlt sich leichter“, sagt Eleonore Potschka.

Niendorf: Entspannt mit Gospels und Schlagern

Auch das offene Singen im Nachbarhaus der BGFG in Nien-dorf hat seit einiger Zeit einen neuen Chorleiter. Unter dem Motto „Singen mit Schnabel“ lädt Kai Schnabel zweimal monatlich zum offenen Singen ein. Gesungen werden Gos-pels, Sommer-Kanons, afrikanische Rhythmen, Schlager von Udo Jürgens und deutsche Volkslieder wie „Am Brunnen vor dem Tore“. „Während in so manch anderem Chor harter Drill herrscht und auf Leistung geachtet wird, geht es hier sehr entspannt zu“, sagt BGFG-Mitglied und Mitsän-gerin Ingrid Ihde-Böker, „auch Menschen, die schon in der Schule glaubten, nicht singen zu können, sind uns herz-lich willkommen.“

Singen im Chor macht Freude. Für die Mitwirkenden und auch für die Zuhörer. Und weil das so ist, unterstützt die Elisabeth-Kleber-Stiftung zwei Möglichkeiten zum Singen in Niendorf und St. Georg durch eine Beteiligung an den Chorleiter-Kosten.

Beim offenen Singen in Niendorf ist jede Stimme willkommen.

Singen mit Schnabel

Jeden 2. und 4. Sonnabend im Monat

im Nachbarhaus, Wagrierweg 31

Ansprechpartnerin: Ingrid Ihde-Böker T: (040) 552 13 72

LAB-Singkreis

Jeden Freitagvormittag

im LAB St. Georg, Hansaplatz 10

Ansprechpartnerin: Bärbel Oldermann T: (040) 24 14 90

Der neue Chorleiter Kai Schroeder (rechts) sorgt nicht nur mit seinen eigenen Kompositionen für frischen Schwung im LAB St.Georg.

elIsabeth-Kleber-stIftung

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Ausstellung im Museum der Arbeit: Elisabeth-Kleber-Stiftung fördert Kinder- und Jugendprogramm

Fahrt nach Braunschweig – ein großes Dankeschön für die Freiwilligen

„Eine Wohnung für uns. Genossen-schaftlicher Wohnungsbau in Ham-burg“ heißt eine Ausstellung im Museum der Arbeit zum Abschluss des „Internationalen Jahres der Genossenschaften 2012“. Durch die Förderung der Elisabeth-Kleber-Stiftung und sieben weiterer Stif-tungen der Hamburger Wohnungs-baugenossenschaften konnte für diese Ausstellung ein spannendes Kinder- und Jugendprogramm auf die Beine gestellt werden.

Für die Großen geht es um die Ge-schichte der Baugenossenschaften, um Wohnkultur und neue Wohnkon-zepte – für die kleinen Besucher mehr um Holzklötzchen-Architektur und Wohngeschichten. Insgesamt 300 Holz-elemente stehen zur Verfügung, um

unterschiedliche Gebäude bis zu 2,50 Metern Höhe zu errichten – nach dem Motto „Spiel, Spaß und die bange Frage, ob die Statik hält“.

Noch mehr Kreativität gilt es an einer Magnetwand zu beweisen. Dort ist der Schnitt durch ein Etagenhaus mit Kari-katuren von Bewohnern aufgezeichnet. Besucher können Sprechblasen wie in einem Comic beschriften und Wohnge-schichten erfinden.

Ein weiteres Angebot gilt nur für Schulen: Für 3./4. und 7./8. Klassen stellt der Museumsdienst Hamburg 90minütige Unterrichtseinheiten zum Thema „Bauen, Wohnen und Genos-senschaften“ bereit. Schulen, die Interesse haben, können sich gern im Museum melden.

In Bussen ging es am 3. November in die Stadt Heinrichs des Löwen, um sich über die Braunschweiger Baugenossen-schaft zu informieren. Im Mittelpunkt stand der Austausch über die unter-schiedlichen Konzepte, wie gute Nach-barschaft am besten zu fördern ist.

Während bei der BGFG das Engage-ment der Freiwilligen und die Nachbar-schaftstreffs zum Selbstverständnis dazu gehören, setzt die Braunschwei-ger Baugenossenschaft auf eine Öf-fentlichkeitsarbeit ohne Ehrenamtliche. Vor allem große Veranstaltungen, wie das jährliche Drachenbootrennen und die Beteiligung an Weihnachts-märkten, prägen das Image.

Nach einem Frühstück folgte eine Rund-

fahrt durch ausgewählte Wohnquar-tiere mit vielen Detailinformationen und anschaulichen Eindrücken vom Leben bei der Braunschweiger Bau-genossenschaft: mit Einsichten in die Angebote für junge Leute, Familien und ältere Menschen. Nicht fehlen durfte natürlich auch ein Einblick in die Ge-schichte der Stadt: mit einer Stadtfüh-rung und einem Mittagessen im Hotel Deutsches Haus, einst Gästehaus des Braunschweiger Schlosses und direkt am Burgplatz im Stadtzentrum gelegen.

Fazit: Der Besuch in der niedersäch-sischen Metropole hat sich gelohnt und war Anlass für so manch anregende Dis-kussion auf der Rückfahrt, natürlich auch über die eigenen Angebote in den unter-schiedlichen Wohnanlagen der BGFG.

Braunschweig zeichnet sich nicht nur durch die Burg Dankwarderode, den Dom St. Blasii, die Altstadt und zahl-reiche Forschungseinrichtungen aus, sondern auch durch eine Baugenossenschaft, die mit 7.000 Wohnungen einen Teil des Stadtlebens prägt. Die Freiwilligen der BGFG und der Elisabeth-Kleber-Stiftung waren eingeladen, um mehr über das Leben und Wohnen in Braunschweig zu erfahren.

Die Ausstellung und das Kinder- und Jugendprogramm haben am 14. November 2012 begonnen und laufen bis zum Frühjahr 2013.

In einem Work-shop basteln die

Kinder mit Schere und Papier ihre

Wohnvorstel-lungen.

Elisabeth-Kleber-StiftungVicky Gumprecht

Willy-Brandt-Straße 67 • 20457 Hamburg Tel. (040) 21 11 00-66 • Fax (040) 21 11 00-80

E-Mail [email protected]

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www.bgfg.de • 04/2012

elIsabeth-Kleber-stIftung

Page 14: BGFG bei uns 04/12

Hydraulischer Abgleich abgeschlossen

Hydraulischer Abgleich – das hört sich kompliziert an. Im Prinzip verbirgt sich hinter dem Fachbegriff aber nichts anderes als eine gleichmäßige und energiesparende Warmwasserverteilung im Heizungssystem eines oder mehrerer Häuser.

Und so funktioniert das Ganze: Beim Heizen wird den Heizkörpern nur so viel Wasser zugeführt, wie für die ge-wünschte Temperatur benötigt wird. Die Menge richtet sich nach der Zimmergröße. Deshalb sind die Räume der betreffenden Wohnungen zuvor ausgemessen worden.

Energie wird optimal genutzt

Im Idealfall hat das Heizungswasser beim Durchfließen des Heizkörpers seine gesamte Wärme an den Wohnraum abgegeben, wenn es den Heizkörper verlassen hat. Das heißt im Klartext: Die Energie wird optimal genutzt und alle Bewohner eines Hauses profitieren davon. Vor dem hydrau-lischen Abgleich war es nämlich so, dass die Heizkörper in den oberen Etagen teilweise nicht richtig warm wurden. War dies der Fall, musste durch einen technischen Eingriff die Vorlauftemperatur oder die Pumpleistung erhöht werden. Damit ist es jetzt vorbei.

Umweltfreundlich und günstig

Insgesamt 3,5 Millionen Euro hat die BGFG im Rahmen des hydraulischen Abgleichs investiert: in die Erneuerung der Heizungsanlagen, die Warmwasserbereitung, in elek-tronisch geregelte Pumpen, automatische Differenzdruck-regler im Keller und in eine Begrenzung der Wassermenge durch voreingestellte Thermostatventile in den Wohnungen. „Allein mit den Maßnahmen des Jahres 2012 sparen wir jährlich 284 Tonnen CO² ein“, so das Fazit von Stephan Inselmann, Teamleiter Instandhaltung der BGFG. Damit leistet unsere Baugenossenschaft einen beträchtlichen Beitrag zum Klimaschutz. Die zweite gute Nachricht: Der hydraulische Abgleich schlägt sich für die Mitglieder auch in der Heizkostenabrechnung nieder: Weniger Ener-gieverbrauch – weniger Energiekosten.

Ein Tipp: Wenn der Heizkörper beim energiesparenden Heizen nicht mehr so heiß wird wie in den vergangenen Jahren, ist dies kein Grund zur Sorge. Eine Wohlfühltem-peratur im Winter wird schnell erreicht, wenn Sie die Woh-nung während Ihrer Abwesenheit nicht auskühlen lassen.

Vor drei Jahren hat das Programm der BGFG zur Optimierung von Heizungsanlagen begonnen. Bis Ende des Jahres ist es abgeschlossen. Ausgewählt hatten die Fachleute der BGFG dafür insgesamt 61 Anlagen, in denen sich die Energiekosten in der Vergangenheit als überdurchschnittlich hoch erwiesen hatten.

Stephan Inselmann prüft die Einstellun-gen der Regel-anlage.

Ansprechpartner

T: (040) 21 11 00 57 [email protected]

Stephan Inselmann

04/2012 • www.bgfg.de

bauen und technIK14

Page 15: BGFG bei uns 04/12

Rauchwarnmelder: Die richtige Wartung und Pflege

Rauchwarnmelder können Leben retten. Das ist unstrittig. Die meisten modernen Geräte arbeiten nach dem opto- elektronischen Streulichtprinzip: Im Abstand von einigen Sekunden durchleuchtet eine Lichtquelle im Gerät die Messkammer des Rauchmelders, und wenn Rauchpartikel in einer bestimmten Konzentration in die Kammer ein- dringen, wird der Lichtblitz reflektiert. Das Streulicht trifft auf eine Fotozelle und die löst einen lauten Warnton aus.

Zu Ihrer Sicherheit: regelmäßige Wartung

Damit die Funktionsfähigkeit garantiert bleibt, müssen Rauchwarnmelder nach DIN 14676 einmal jährlich gewartet werden. Dabei wird nachgeschaut, ob die Geräte ordnungs-gemäß angebracht und ob sie noch funktionsfähig sind. Mit dieser Wartung hat die BGFG die Firma willy.tel beauf-tragt. Eine Eigenwartung ist gesetzlich ausgeschlossen.

Überprüfung in nur wenigen Minuten

In der Regel schlägt willy.tel einen ersten Wartungstermin mit einem Zeitfenster von zwei bis drei Stunden vor. Kann dieser Termin nicht wahrgenommen werden, wird ein zweiter vorgeschlagen. Kann auch dieser nicht eingehalten werden, muss ein Termin individuell vereinbart werden, diesmal allerdings kostenpflichtig. „Wir wissen, dass es für manche Mitglieder schwierig ist, zu den von willy.tel vor-

gegebenen Terminen zu Hause zu sein, aber wir haben darauf leider keinen Einfluss“, so Christian Barthel, kaufmän-nischer Teamleiter Technik. „Durch die Vorgabe der Termine arbeitet willy.tel sehr kostengünstig und dies schlägt sich für jedes Mitglied in der Betriebskostenabrechnung positiv nieder“, sagt Christian Barthel.

Vielleicht können Sie ja einem Nachbarn den eigenen Wohnungsschlüssel anvertrauen, um den Termin für die Wartung der Rauchwarnmelder einhalten zu können? Wir bitten Sie in Ihrem Interesse, die Wartungstermine wahrzunehmen. Die Überprüfung der Geräte nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.

Rauchwarnmelder nicht verschmutzen lassen

Bei Renovierungsarbeiten mit großer Staubentwicklung oder bei Malerarbeiten sollten die Warnmelder abgenommen werden, denn Verunreinigungen am Melder beeinträchtigen die Funktionsweise. Am besten ist es, die Geräte während der Arbeiten in einer sauberen Plastiktüte zu verpacken, nach der Renovierung gut zu lüften und die Melder danach an gleicher Stelle wie zuvor wieder anzubringen. Auf keinen Fall dürfen Rauchwarnmelder mit Farbe bestrichen werden. Für die Pflege gilt: mit dem Staubsauger vorsichtig ab- saugen oder feucht abwischen. Die Lebensdauer der Batterie beträgt zehn Jahre.

Aus: „Wichtige Informationen für

Rauchwarnmelder“ von willy.tel

Vor zwei Jahren hat die BGFG in allen Wohnungen Rauchwarnmelder installiert – so wie es gesetzlich vorge-schrieben ist. Doch die richtige Pflege und die Einhaltung der jährlichen Wartungstermine fällt nicht jedem Mitglied leicht. Hier einige Informationen und Tipps zum Thema Rauchwarnmelder.

Ansprechpartner

T: (040) 21 11 00 52

[email protected]

Christian Barthel

Vorsichtig absaugen

oder feucht abwischen

Rauchwarnmelderabnehmen

In sauberer Plastik-tüte verpacken

Lüften Nie mit Farbebestreichen

Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten Pflege des Rauchwarnmelders

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bauen und technIK

Page 16: BGFG bei uns 04/12

Energieeffizienz in denk malgeschützten Mauern

Der rote Backstein gehört zu Hamburg wie die Elbe. In den Siedlungen der 20/30er Jahre und in den Nachkriegs-bauten der 50/60er Jahre, überall prägen die roten Fas- saden das Stadtbild. Auch die BGFG hat überwiegend Backsteinbauten im Bestand. Diesen Bestand langfristig zu erhalten ist eines der vorrangigen Ziele der Genossen-schaft – erschwert durch die Bedingungen des ehrgeizigen Hamburger Klimaschutzkonzeptes, das maßgeblich dazu beitragen soll, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent zu senken.

Die Erhaltung der Backsteinfassaden erfordert besondere Maßnahmen

Zu den effektivsten Maßnahmen zählt neben der Moder-nisierung der Heizungsanlage und dem Einbau neuer Fenster die Dämmung von Kellerdecken, Dächern und Fas-saden. Doch gerade die Fassadendämmung bringt spezielle Anforderungen mit sich: Wird an einem Back-

steinbau ein Wärmedämmverbundsystem angebracht und verputzt, so wird der Charakter des Hauses verändert. Auf diese Weise sind bereits ganze Straßenzüge mit Klinkerbauten hinter Putzfassaden verschwunden. Um solche Folgen zu vermeiden, strebt die BGFG wirtschaft- liche Lösungen an, die den Erhalt der Backsteinfassaden möglich machen.

Der Denkmalschutz bringt Chancen mit sich

Einige unserer Backsteinbauten stehen unter Denkmal-schutz. Der Denkmalschutz birgt zusätzliche Erfordernisse, wobei in bestimmten Fällen weniger strenge Maßstäbe an den Klimaschutz gestellt werden. Ein gelungenes Bei-spiel ist die Wohnanlage Elligersweg. Im Verzeichnis der erkannten Denkmäler wird die BGFG-Wohnanlage als „be- zirksbezogenes Ensemble“ eingestuft. Sie gehört in die Kategorie der schützenswerten Bauwerke, weil sie für einen speziellen Baustil in einer bestimmten Zeit steht:

Backsteinfassade, Wärmedämmung und Denkmalschutz – wie passt das zusammen? In der Wohnanlage Elli-gersweg hat die BGFG bewiesen, dass es geht. Ein Patentrezept für schöne, sinnvolle und zugleich wirtschaft-liche Lösungen gibt es allerdings nicht. Bei jeder Sanierung ist eine Einzelfallbetrachtung erforderlich.

Was ist ein Denkmal?

Das Denkmalschutzgesetz dient dem Schutz von Bau-werken mit geschichtlichem, wissenschaftlichem oder künstlerischem Wert oder wenn diese für die Bewahrung eines charakteristischen Stadtbildes von Bedeutung sind.

Zuständig ist das in der Kulturbehörde angesiedelte Denkmalschutzamt, die Behörde für die Erfassung, Er-forschung, den Schutz und die Pflege der Denkmäler. Die Beurteilung liegt in den Händen von kunst- und bauhis-torisch ausgebildeten Mitarbeitern.

Wer bestimmt ein Denkmal?

Erkanntes oder geschütztes Denkmal – wo ist der Unterschied?

Aktuell gibt es in Hamburg rund 4.900 „erkannte Denk-mäler“. Davon sind 1.900 Objekte in die Denkmalliste eingetragen, das heißt: Sie haben die Prüfung durchlaufen und sind geschützt.

Bezüglich dieser Unterscheidung zeichnen sich derzeit in Hamburg Veränderungen ab. Gemäß Regierungsprogramm soll der Denkmalschutz durch die Einführung eines neuen Systems gestärkt werden: Was gemäß gesetzlicher Schutz-

kriterien als Denkmal erkannt wird, soll künftig bereits „durch das Gesetz selbst“ (ipsa lege) geschützt sein – da-mit würde das aufwändige bürokratische und oft langwie-rige Verwaltungsverfahren zur Unterschutzstellung entfal-len. Ziel ist eine größere Rechtssicherheit für alle Beteiligten und eine Gleichstellung aller Denkmaleigentümer hinsicht-lich ihrer steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten. Als steu-erbefreite Vermietungsgenossenschaft kann die BGFG von diesem Förderinstrument leider nicht profitieren.

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Page 17: BGFG bei uns 04/12

Energieeffizienz in denk malgeschützten Mauern

Die Gebäude wurden zwischen 1910 und 1936 im Stile so bekannter Baumeister wie Fritz Schumacher oder Gustav Oelsner errichtet.

Energetische Kompromisse in denkmalgeschützten Gebäuden

Im Elligersweg stand die BGFG vor der Herausforderung, die Fassade zu dämmen, den Charakter des Gebäudes zu erhalten und die Vorgaben des Denkmalschutzes zu berücksichtigen. Das ist gelungen: Die aufwändige Fu-gennetzsanierung und andere Maßnahmen führten zu den gewünschten Energieeinsparungen. Stehen die früher verwendeten Materialien nicht mehr zur Verfügung oder dürfen sie wegen ihrer Zusammensetzung nicht mehr ver-wendet werden, müssen andere Lösungen her, die aber die Maßnahmen auch verteuern. Kompromisse können auch nötig sein, wenn zum Beispiel denkmalgeschützte Fenster erhalten bleiben sollen. Eventuell ist hier ein

Ausgleich über die Dämmung der Dächer und der Keller-decken möglich.

Sanierung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten Als Bestandshalter, der seinen Mitgliedern auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum in hoher Qualität bieten will, muss die BGFG auch nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten handeln. Es gilt also abzuwägen: Wie sinnvoll sind die ge-planten Maßnahmen, wenn sie in der Summe die Kosten für einen Neubau überschreiten, zu höheren Mieten führen und dabei die Nutzungsdauer des Gebäudes nicht wesent-lich verlängern würden? In so einem Fall kann es sinnvoll sein, die Sanierungsabsichten und deren wirtschaftliche Auswirkungen nochmals genauer zu prüfen. Im Zweifelsfall ist es auch sinnvoll, über den Abbruch und Neubau einer Immobilie nachzudenken.

Auch der Flötenspieler in der Wohnanlage Elligersweg steht unter Denkmalschutz.

Erkannte Denkmäler der BGFG

WE 10 Elligersweg, Matthias-Scheits-Weg, Rungestraße, Schmachthäger StraßeWE 41 Kornträgergang, RademachergangWE 5001 Hammer Steindamm, Moorende, LohhofWE 5002 Fuhlsbüttler Straße, Dennerstraße, Mildestieg WE 5003 Hellbrookstraße, HarzenswegWE 5004 Schwalbenstraße, Hellbrookstraße

Geschützte Denkmäler der BGFG

WE 80 Straßburger Straße, Forbacher Straße, Vogesenstraße, Weißenburger StraßeWE 830 Oher Weg, GlindeWE 870 Braunschweiger Straße

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Page 18: BGFG bei uns 04/12

Kirchenallee 22, 20099 Hamburg

T: (040) 24 83 20

Montag bis Freitag 10 –16 Uhr

www.vzhh.de

Verbraucherzentrale Hamburg e.V.

Die richtige Versicherung bei Schäden rund um die Wohnung

Für Sach-, Vermögens- oder Perso-nenschäden, die von Ihnen verursacht worden sind, haften Sie normaler-weise in unbeschränkter Höhe und mit Ihrem gesamten Vermögen. Beim Abschluss einer Privat-Haftpflicht-versicherung übernimmt diese den Schadenersatz. Das hat schon so man-chen vor dem sicheren Ruin bewahrt, denn in schweren Fällen, vor allem bei Personenschäden, kann ein Schaden schon einmal mehrere zehntausend Euro betragen.

Haftpflichtversicherung schützt die ganze Familie

Der Versicherungsschutz umfasst die ganze Familie, denn in der Regel

schützt die Versicherung auch Ehe-partner, eheähnliche Lebenspartner und unverheiratete Kinder, die sich noch in der ersten Ausbildung befin-den. Dabei ist es ganz egal, ob die Schäden am Eigentum von Nachbarn, Freunden oder Dritten, z.B. der BGFG, verursacht worden sind. Denn auch Regressforderungen eines Vermieters oder der Gebäudeversicherung wer-den in der Regel von der Privat-Haft-pflichtversicherung gedeckt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich nicht persönlich mit den Forderungen der Geschädigten auseinandersetzen oder Anwälte und Gerichte einschalten müssen. Das erledigt die Versicherung für Sie.

Hausratversicherung für alles, was der privaten Nutzung dient

Bei einer Hausratversicherung sind darüber hinaus alle Sachen in der Wohnung und auf dem Balkon zum Neuwert versichert, die zur privaten Nutzung dienen: Teppiche, Möbel, elektrische Geräte, Arbeitsmittel, Küchenutensilien, Kleidung, Lebens-mittel und Freizeitgeräte. Auch selbst montierte Einbaumöbel und Tapeten gehören meistens zum Haus-rat dazu. Versichert ist Ihr Hausrat gegen Feuer, Blitzschlag, Explosion und Implosion, Einbruchdiebstahl, dem Austritt von Leitungswasser, Sturm und Hagel.

Insbesondere bei Leitungswasserschä-den fallen bei Einbaumöbeln, Tapeten und Bodenbelägen oft Schäden an, die nicht über die Gebäudeversicherung der BGFG abgesichert sind. In so einem Fall ist die eigene Hausratversicherung doppelt wichtig.

Wenn der Anschluss der Spül- oder Waschmaschine undicht ist, ein Wasserschlauch platzt, wenn eine Glas-scheibe springt oder Ihr Kind beim Spielen das Auto des Nachbarn beschädigt, ist der finanzielle Schaden oft groß. Um sich dagegen abzusichern, halten Experten den Abschluss von zwei Versicherungstypen für ratsam: eine Hausrat- und eine Privat-Haftpflichtversicherung.

Unabhängige Informationen zum Thema Versicherungen bietet die Hamburger Verbraucherzentrale an: mit Seminaren, Testheften und persönlicher Beratung.

Im Schadensfall zahlt es sich aus, wenn die Hausrat-versicherung den aktuellen Sach-wert abdeckt.

04/2012 • www.bgfg.de

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Page 19: BGFG bei uns 04/12

Die richtige Versicherung bei Schäden rund um die Wohnung

Ausbildung bei der BGFG

Mindestens genauso ausschlaggebend sind die abwechs-lungsreichen Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen der Immobilienbranche, die variablen Einsatzorte und die individuellen Karrierechancen. Bei der BGFG kommt hinzu, dass bei einer Wohnungsbaugenossenschaft nicht die Ge-winnmaximierung im Vordergrund steht, sondern faire und optimale Wohnbedingungen für die Mitglieder angestrebt werden. „Dieser Anspruch macht die Arbeit bei uns zusätz-lich interessant“, weiß Ausbildungsleiterin Eva Vietheer.

Sie betreut bei der BGFG aktuell vier Auszubildende, die bis zum Ende ihrer dreijährigen Ausbildung alle Abteilungen durchlaufen und dabei immer wieder mit anderen, span-nenden Facetten der Wohnungswirtschaft in Berührung kommen. Das beginnt bei der Wohnungsvermittlung und Mitgliederbetreuung und beinhaltet neben der Organisation und Abwicklung von Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen auch die Aufgaben des Rechnungs-, Mahn- und Klage-wesens. Controlling und Finanzierung gehören ebenso dazu wie Sozialmanagement, Marketing und Öffentlich-keitsarbeit.

Vom Mitgliederkontakt bis zur Baustellenvisite

Dabei stimmt auch die Mischung der täglichen Arbeit: Zum Tagesgeschäft am Schreibtisch kommen der telefonische und persönliche Kontakt zu den Mitgliedern, die Betreuung von Baustellen und die eigenverantwortliche Umsetzung von Projekten als eine weitere lehrreiche Erfahrung. So wird etwa die Erstellung der Mitarbeiterzeitschrift „Interna“

von den Azubis der BGFG selbstständig gemanagt und von einer Azubi-Generation an die nächste weitergereicht.

Den Beruf bekannter machen

Was der Beruf „Immobilienkaufmann/-frau“ alles zu bieten hat, ist vielen Schulabgängern gar nicht bekannt. Deshalb präsentierten die BGFG-Azubis in Zusammen- arbeit mit Azubis der anderen Hamburger Wohnungsbau- genossenschaften und der SAGA/GWG im November diesen Beruf zum Beispiel auf der Messe „Stuzubi – bald Student oder Azubi“. Die Messe und der Infostand waren gut besucht und das direkte Gespräch mit den Azubis kam bei den potentiellen Bewerbern gut an.

Über den Tellerrand blicken

Für BGFG-Azubis ist unter bestimmten Voraussetzungen sogar ein Azubi-Austausch mit anderen Wohnungsunter-nehmen möglich. So ein „Blick über den Tellerrand“ erweitert nicht nur den eigenen Horizont, sondern dient auch der Förderung der Teamfähigkeit und Eigeninitiative der jungen Kollegen. „Bei der BGFG bereiten wir unsere Auszubilden-den optimal auf die berufliche Zukunft in der Immobili-enbranche vor – eine Berufssparte, die sowohl sichere als auch interessante Perspektiven bietet und vielfältige Chancen der Weiterbildung bereit hält“, erläutert Eva Vietheer.

Auf der Baustelle wird nachge-

messen, ob alles nach Plan gebaut

wurde.

„Gewohnt wird immer – das macht unseren Beruf krisensicher.“ Das ist eines der bekanntesten Argumente, die von angehenden Immobilienkaufleuten auf die Frage nach ihrer Motivation für die Berufswahl genannt werden. Doch das ist natürlich nicht alles!

Zwei von vier Aus-zubildenden:

Mona Hübenthal (l.) und Anna

Lilienborn.

Ansprechpartnerin

T: (040) 21 11 00 58

[email protected]

Eva Vietheer

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www.bgfg.de • 04/2012

gut zu wIssen

Page 20: BGFG bei uns 04/12

„4 für 2“: Kooperation mit dem Theaterschiff verlängert

Wie im Jahr 2012 erhalten BGFG-Mit-glieder auf dem Theaterschiff auch im kommenden Jahr das Nachbarticket „4 für 2“. Das heißt: Sie zahlen für zwei Plätze, bekommen aber vier.

Beispielsweise für „Anschnallen, Frau Merkel!“ mit Michael Frowin. Die Ge-schichte vom Chauffeur der Kanzlerin, dem nichts entgeht: kein Kompetenz-streit mit Seehofer, keine Geheim-

absprachen mit Hollande, nicht mal die Kartoffelsuppenrezepte seiner Vor-gesetzten. Ein grandioses Kabarett, in den vergangenen Monaten voll-ständig ausgebucht und ab 12. Januar 2013 wieder im Programm.

Oder wie wäre es mit „Hafentango“ mit Anna Schäfer, Klaus Gutjahr am Bandoneon und Jochen Kilian am Klavier. Die drei interpretieren Gassen-

hauer ebenso virtuos wie die Dramen Astor Piazzollas. Dazu Texte großer argentinischer Autoren wie Jorge Luis Borges, Julio Cortázar und Elsa Osorio. Premiere ist am 13. Januar 2013.

Kartenbestellungenunter:

T: (040) 69 65 05 81

Aktuelle Programm- informationen unter www.theaterschiff.de

Zum Abschluss des 2. Hamburger Chansonfestes wurde am 31. Oktober 2012 der bekannten deutschen Pop-Song-Poetin Anna Depenbusch auf dem Theaterschiff der Deutsche Chansonpreis verliehen.

Einen Tag zuvor war der Nachwuchs zum Wettkampf an-getreten. Mehr als 30 Künstler unter 35 Jahren hatten sich beworben, neun kamen in die Vorauswahl und vier traten schließlich in der Endausscheidung an. Felix Oliver Schepp hat die Jury überzeugt und den „Deutschen Chansonpreis Nachwuchspreis“ gewonnen.

Mit dem Chansonfest sollen deutschsprachige Chansons gefördert und präsentiert werden. Veranstaltet wird es von „Das Schiff“ in Zusammenarbeit mit „Theaterplatz“ und gesponsert von der BGFG.

Nach durchtanzter Nacht verliert Aschenputtel ihren Schuh. Wer wird ihn finden?

Hamburger Chansonfest: Gewinner gekürtIngo Theel überreicht Anna Depenbusch den Deutschen Chansonpreis.

Illustration: Martina Köster

Foto: stagephotographers

Leuchtende Kinderaugen beim WeihnachtsmärchenAm 24. November 2012 waren wie-der viele Kinder mit ihren Eltern und Großeltern ins ausverkaufte Ernst-Deutsch-Theater gekommen, um das Weihnachtsmärchen zu sehen: Ge-spielt wurde „Aschenputtel“, das alt-bekannte Märchen der Brüder Grimm, von Regisseur Hartmut Uhlemann in eine zauberhafte und zeitgemäße Fassung gebracht. Am Ende gab es

Staunen und viel Beifall von den kleinen und großen Theatergästen.

Beim Ausgang standen wieder die Mitarbeiter der BGFG, um den Kindern die Adventszeit mit einem Schokoladen-Adventskalender zu versüßen. Leuchtende Kinderaugen waren der Dank.

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Page 21: BGFG bei uns 04/12

Buchtipp: Wohnen bei Genossenschaften

Ansprechpartner bei der Hamburger Volksbank

Alf-Dieter Oboda

Wohn-Startkonto für die erste eigene WohnungSeit Juni 2012 ist die Hamburger Volksbank Kooperationspartner der BGFG. Für junge Menschen bis 18 Jahre (Azubis und Studenten bis 27 Jahre) hat sie ein besonderes Angebot: Das Wohn-Startkonto. Mit dem Einzug in die erste eigene Wohnung geht für viele junge Menschen ein Traum in Erfüllung. Der hat allerdings auch seinen Preis, denn neben den Genos-senschaftsanteilen belasten Farbe, Tapeten, Möbel und andere Anschaf-fungen das oft noch magere Budget.

Daher ist gut beraten, wer frühzeitig Geld zur Seite legt.

Mehrwertkarte und 4 % Zinsen

„Mit dem Wohn-Startkonto können junge Kunden ihr Taschengeld selbst verwalten und es später als Gehalts-konto weiter nutzen“, erläutert Alf-Dieter Oboda von der Hamburger Volksbank. Die Mehrwertkarte für Genossenschaftsmitglieder (ec-Karte) ist natürlich gleich mit dabei.

Guthaben bis 500 Euro werden mit zurzeit 4 % pro Jahr verzinst, Konten-stände bis 1.000 Euro mit zurzeit 1 %. Und was für die junge Generation besonders wichtig ist: Das Wohn-Startkonto ist gebührenfrei und online verfügbar.

„Wohnen bei Genossenschaften“ ist 200 Seiten dick, mit Fakten, Fotos und Einschätzungen ge-spickt und genau das Richtige für Menschen, die sich einmal ausführlich mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Wohnungsbaugenossenschaften beschäftigen möchten.

Drei Fachjournalisten beleuchten die Anfänge vor 150 Jahren im Kaiserreich. Sie erläutern die Struktur und Funktionsweise von Wohnungsbaugenos-senschaften und führen ein in die heutige Welt von Wohnprojekten. Dabei wird der Einfluss genossenschaft-lichen Wohnens auf die Architektur und die Stadtent-wicklung in den Blick genommen. Auch ein Beispiel der

BGFG findet Beachtung: Die Leser erfahren mehr über die Entwicklung des Osterbrookplatzes durch die BGFG und das Engagement für gute Nachbarschaften in den Quartieren.

Aus Tradition modern

Die organisatorischen Fundamente von einst sind bis heute erhalten geblieben: Mitglieder von Wohnungsbau-genossenschaften sind quasi Eigentümer und Nutzer in einer Person. Mit ihren Geschäftsanteilen und Nutzungsge-bühren tragen sie zur Bewirtschaftung und Erhaltung ihres Quartiers und zur Finanzierung neuen Wohnraums bei. Das Fazit: Wohnungsbaugenossenschaften sind transparent, krisenfest und jedes Mitglied kann sich aktiv in der Genossenschaft engagieren.

„Wohnen bei Genossenschaften“

von Bärbel Wegner,

Anke Pieper und

Holmer Stahncke ist im

Ellert & Richter Verlag

erschienen und kostet

19,95 Euro.

Wussten Sie schon, dass es in Deutschland rund 2.000 Wohnungsbaugenossenschaften mit knapp drei Millio-nen Mitgliedern gibt? Dass jede zehnte Mietwohnung eine Genossenschaftswohnung ist? Zum Internationalen Jahr der Genossenschaften 2012 ist jetzt ein Buch erschienen, das mehr Informationen zu diesem Thema bietet.

Bitte beantworten Sie die folgende Frage: In welchem Jahr wird das Internationale Jahr der Genossenschaften gefeiert?

BGFG Gewinnspiel Einsendungen mit der richtigen Lösung und vollständigem Namen und Adresse bitte an [email protected] (Betreffzeile: Buch) oder per Post an die BGFG (Stichwort: bei uns), Willy-Brandt-Straße 67, 20457 Hamburg. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2012.Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Hamburger Chansonfest: Gewinner gekürt

Wir verlosen zwei Bücher „Wohnen bei Genossenschaften“.

T: (040) 30 91- 94 06

alf-dieter.oboda@

hamvoba.de

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gut zu wIssen

Page 22: BGFG bei uns 04/12

RedaktionEva Vietheer Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG

Willy-Brandt-Straße 67 • 20457 Hamburg Tel. (040) 21 11 00-58 • Fax (040) 21 11 00-60

E-Mail [email protected]

Wir wünschen Ihnen an den Festtagen eine schöne Zeit mit der richtigen Mischung von Gesprächen, Besinnlichkeit, gutem Essen und Spaziergängen in der winterlichen Natur oder auch in Ihrem Stadtteil. Denn wer genau hinschaut, kann dort immer wieder etwas Neues entdecken. Genießen Sie einfach die Tage! Zum neuen Jahr wünschen wir Ihnen weiterhin eine angenehme Nachbarschaft in Ihrer Hausgemeinschaft und eine gute Gesundheit!

Ihr BGFG-Team

BGFG-Öffnungszeiten...

… rund um die Feiertage. Vom 24. bis 26. Dezember hat unsere Ge-schäftsstelle geschlossen. Am 27. Dezember sind wir von 9 bis 15 Uhr für Sie da. Ebenfalls geschlossen haben wir am 31. Dezember und 1. Januar.

Bei technischen Notfällen erreichen Sie unsere Notdienstzentrale wie immer unter der Telefonnummer (040) 345 110.

Frohe Weihnachten!

Jetzt Startplatz für 2013 gewinnen

Zum 17. Mal fanden in diesem Jahr in Hamburg die Vattenfall Cyclassics statt – das größte Radrennen dieser Art in Europa, bei dem im August neben 160 Profis auch rund 22.000 Hobbyradler in die Pedale traten. Wie bereits in den vergangenen Jahren starteten 29 Mitglieder und Mitarbeiter der BGFG beim Jedermann-Rennen und hatten mächtig Spaß. Auch in 2013 wird die BGFG wieder vertre- ten sein, wenn am 25. August 2013 der Startschuss fällt.

Cyclassics 2012: 4 BGFG-Teams am Start

Sie möchten im BGFG-Team mitfahren? Schicken Sie eine Mail mit der Betreffzeile „Cyclassics“ an [email protected] mit Ihrem vollständigen Namen, Adresse und die gewünschte Strecke (55 oder 100 km). Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2012. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

So sehen Sieger aus – Ingo Theel und Hansi Walther bei der Zieleinfahrt.

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Page 23: BGFG bei uns 04/12

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Wie lebt es sich eigentlich heute in der HafenCity? Wir haben zwei Anwoh-nerinnen befragt, die seit mehr als fünf Jahren in Hamburgs jüngstem Stadt-teil leben.

n „Heute im Jahr 2012 lebe ich sehr gerne hier, doch zunächst war es wahnsinnig anstrengend", sagt Kristin Friedrichs. Die Mut-ter eines vierjährigen Sohnes, die in einer Wohnung der altoba wohnt, hatte den Baumaschinen-verkehr und die zunächst fehlen-den Einkaufsmöglichkeiten doch unterschätzt. „Inzwischen hat sich viel getan, aber eben nur, weil die Anwohner Pionierarbeit geleistet haben.“

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www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de

Für sie sei die Elbnähe der ent-scheidende Grund gewesen, in die neu errichteten Häuser zu ziehen. Die Scharen von Tou-risten, die sich am Wochenende ab 11 Uhr durch die HafenCity schieben, müsse man halt eben-so hinnehmen wie die häufigen Sperrungen der Straßen.

„Das gehört zum urbanen Le-ben halt dazu. Dafür benötigen wir nur ein paar Minuten bis zur

Innenstadt und auch Theater, Deichtorhallen oder Kunsthalle sind bequem zu erreichen." Ihr fehlt vor allem ein Treffpunkt für Mütter mit Kindern und auch die Musik komme bisher entschie-den zu kurz. „Ein Jazzclub oder etwas Ähnliches wäre schön.“ In der Nachbarschaft gäbe es unglaublich viele Aktivitäten und eine gute Durchmischung. „Das Klischee von den Millionären, die hier angeblich wohnen, ist absoluter Unsinn.“

Ebenfalls zu den Erstbeziehern einer Wohnung der Bergedorf-Bille gehören Susanne Wegener und ihr Mann. „Wir haben einen seitlichen Blick auf die Kreuz-fahrtterminals und die Marco-Polo-Terrassen. Vom Schlafzim-merfenster aus sehen wir auf die Elbe.“

23QuartiersentwicklungHAMBURG

Zehn Jahre HafenCityJede Menge Gestaltungsmöglichkeiten

Sie fühle sich supergut in der Ha-fenCity, weil es hier so viele Men-schen gibt, die den Stadtteil aktiv und mit viel Engagement gestalte-ten. Wünschen würde sie sich ein durchdachtes Verkehrskonzept. Ganz besonders aber sei das Netz-werk in der Nachbarschaft. „Diese Hilfestellung und die sich entwi-ckelnden Freundschaften, das hab ich so überhaupt noch nicht er-lebt.“ Sehr hilfreich sei dabei auch der Nachbarschaftstreff der Berge-dorf-Bille, der eifrig auch von Nichtmitgliedern genutzt würde.„Wir tun uns zusammen und bei-ßen uns eben durch bis zu den Entscheidern und zur Bezirksver-sammlung", sagt sie. Wegziehen möchte das Paar hier nie wieder. „Wir wachsen und entwickeln uns mit diesem Stadtteil und wir ha-ben jede Menge Mitsprachemög-lichkeiten."Fo

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Marco-Polo-Terrassen

Page 24: BGFG bei uns 04/12

Infoline 0180 2 244660 ● Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr(6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen)

Stadtentwicklung24HAMBURG

n „Wir haben hautnah die Ver-änderungen hier an der Wasser-kante mitbekommen“, sagt Detlev Winkelmann. „Mit Gruner & Jahr oder dem Germanischen Lloyd kamen ja plötzlich Tausende von Menschen, um hier zu arbeiten.“ Aber auch das Portugiesenviertel

Zeitreise durch Hamburg-Neustadt

„Wir sind Hafenmenschen“ ...mit seinen zahlreichen Lokalen erfuhr durch den immer stärker werdenden Touristenstrom eine enorme Aufwertung.„Wie sich das gehört, ist im Hafen rund um die Uhr was los“, sagt Winkelmann, der vom sechsten Stock einen guten Blick auf das bunte Treiben hat.Dabei waren die Wohnlagen in der Neustadt, zu denen das Gän-geviertel, die Fleetinsel, der Neue Wall, der Jungfernstieg und der Niederhafen gehören, bei ihrer Entstehung nicht gerade begehrt.1616 bis 1626 entstand das Vier-tel durch den Bau eines neuen Festungsrings. Die Abfälle der Gerber und Färber sorgten zu-nächst für eine starke Verunrei-nigung der Gegend. Doch allmäh-lich nahm die Bevölkerungsdichte

deutlich zu. Doch so richtig ent-wickelte sich der Stadtteil erst mit dem Abbruch der Festungs-anlagen in den 1820er Jahren.Immer mehr Menschen siedelten hier nun auf engstem Raum im so-genannten Gängeviertel. Aufgrund der unhygieni-schen Verhältnisse war es kein Wunder, dass hier die Hamburger Choleraepidemie aus-brach. Weiter unten am Hafen pulste das geschäftige Treiben und so mancher Anwoh-ner wird sich nachts Watte in die Ohren gestopft haben. Auf den Werften wurden mit einigem Getöse die ersten Eisenschiffe genietet. Dazu kamen das Schnaufen der mit Koh-le betriebenen Schlepper und das Kreischen der Seilwinden, mit denen Säcke und Stückgut aus den Wänsten der Schiffe gehievt wurden. In der Luft hing der Geruch von Teer, Hefe und verbrann-ter Kohle.Nein, der Hafen schläft nie, schon gar nicht um die Jahrhundertwende.Auch das Bild der Stadt verändert sich entschei-dend: Hamburg beginnt zu strahlen. Das elekt-rische Licht erobert die

Stadt. Ebenso wie die Straßen-bahnen, die neue Siedlungsgebie-te mit dem Hamburger Zentrum verbinden.Unten am Fischmarkt entsteht 1896 die Fischauktionshalle, in der in breitestem Hamburger Platt ab sechs Uhr morgens Dorsche, Flundern und Stinte angeboten werden. Bald gibt es sogar ei-ne eigene Eisenbahnlinie. Eine der Stationen ist der Schellfisch-posten, an dem die heute noch existierende Hafenkneipe eröffnet wurde. Eine fröhliche Wiederent-deckung erlebte sie durch die

Sendung „Inas Nacht“, die dort regelmäßig aufgezeichnet wird.Für Detlev Winkelmann ist der Hafenrand ein Stück ursprüngli-ches Hamburg. „Hier wegziehen? Das ist völlig ausgeschlossen.“

... sagt Detlev Winkelmann. Vor vielen Jahren zog der ehemalige Barkassenführer und jetzt beim Hafenamt als Personalleiter tätige Ge-nossenschafter in eine ge-mütliche Wohnung des Bau-vereins der Elbgemeinden. Direkt in den an der Hafen-kante gelegenen Neustäd-ter Neuer Weg.

Detlev und SabineWinkelmann

Vom sechsten Stockhat D. Winkelmann einen guten Blick auf das bunte Treibenan der Hafenkante.

Gängeviertel um 1900

Fischauktionshalle

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In ihrem Buch beleuchten die drei Fachjournalisten Bärbel Wegner, Anke Pieper und Hol-mer Stahncke die wechselvolle Geschichte der Wohnungsbau-genossenschaften, erläutern deren Struktur und Funktions-weise und führen ein in die Welt der Wohnprojekte und Genos-senschaftsgründungen. Der Einfluss genossenschaftli-chen Wohnens auf Architektur, Stadtentwicklung und soziales

Miteinander wird mit in den Blick genommen und gewür-digt, aber auch die zunehmende Bedeutung der Kommunikation und der internationalen Vernet-zung.

Dabei kommen immer wieder Interviewpartner aus den ver-schiedenen Bereichen rund um das Thema Genossenschaften zu Wort. Auf diese Weise ist „Wohnen bei Genossenschaf-

ten“ zu einem fachlich fundier-ten, leicht verständlichen und lebendigen Buch geworden, das sich gleichermaßen an Insider wie Einsteiger richtet.

Bärbel Wegner, Anke Pieper, Holmer StahnckeWohnen bei GenossenschaftenBasics – Geschichte – ProjekteEllert & Richter Verlag€ 19,95

www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de

Typisch Genossenschaften 25WoHnen

Notfällen werden zentral Hand-werker beauftragt, die sich um eine rasche Reparatur kümmern.

Angelika Schön: „Wir müssen da-bei immer abschätzen, ob es sich wirklich um einen Notfall handelt, denn wir sind keine Reparaturan-nahmestelle nach Feierabend.“Aber auch wenn sich Mitglieder ausgeschlossen haben, hilft die Notdienstzentrale. „Wir vermit-teln dann einen möglichst preis-werten Schlüsseldienst.“Springt der Rauchmelder an, kann die Notdienstzentrale nur an die Feuerwehr verweisen, weil man in der Zentrale nicht abschätzen kann, ob es sich um einen Fehlalarm oder einen Brand handelt. Landet hingegen ein Bienenschwarm auf dem Balkon, müsse man keine Angst

haben, sagt Angelika Schön. Da sie selbst Imkerin war, weiß sie, dass schwärmende Bienen nicht stechen.

Eile hingegen ist geboten, wenn etwa ein Kleinkind die auf dem Balkon stehende Mutter ausge-sperrt hat.

Man sei immer darauf bedacht, dass die Handwerker schnell vor Ort sind, doch manchmal könne die Anfahrt auch etwas dauern.Von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Notdienstzen-trale wird großes Einfühlungs-vermögen verlangt, denn: „Oft müssen wir die Anrufer zunächst beruhigen.“Bei Stromausfällen, die ganze Häuser oder Straßenzüge beträ-fen, sei die Störungsstelle des Stromanbieters Vattenfall zu-

ständig. Bei Bedarf reiche man selbstverständlich die Nummer der Störungsstelle weiter. Auch bei Fernsehausfällen seien oft die direkten Anbieter zuständig.Unverhofft kommt oft. Kein Wun-der, dass die Genossenschaftsmit-glieder diesen einmaligen Service der Notdienstzentrale schätzen. Er lässt alle besser schlafen, denn im Fall der Fälle gibt es eine Telefonnummer, unter der immer jemand zu erreichen ist.

345 110 - Die Nummer für den NOTFALL

n „Sechs Kolleginnen und Kol-legen sind von Montag bis Don-nerstag ab 16:00 Uhr bis zum Folgetag 8:00 Uhr im Einsatz. Am Freitag beginnt der Dienst bereits um 12:00 Uhr und endet dann am folgenden Montag um 8:00 Uhr“, sagt Angelika Schön, Leiterin der Notdienstzentrale. „An Feiertagen sind wir 24 Stunden rund um die Uhr zu erreichen.“Wie wichtig diese Serviceeinrich-tung ist, zeigen diese Zahlen: Im Jahr 2011 gab es über 16.000 Anrufe. Davon waren mehr als 10.000 Störungsmeldungen.„Da kann es sich um Frostschä-den, das Wespennest auf dem Balkon, Ausfälle der zentralen Wasserversorgung, der Heizung, oder um Verstopfungen in den Abwasserleitungen handeln“, sagt Angelika Schön. Bei diesen

Übrigens: Am besten, man befestigt die Rufnummer an einem markanten Ort. Zum Beispiel an der Innen-tür des Küchenschranks oder über dem Schlüssel-brett. Es gibt Notfälle, da bleibt keine Zeit für lange Sucherei.

Damit allen Genossenschaftsmit-gliedern zu jeder Uhrzeit gehol-fen werden kann, unterhalten die Hamburger Wohnungsbaugenos-senschaften eine gemeinsame Not-dienstzentrale. Hier ist im NOTFALL auch jemand zu erreichen, wenn die Verwaltung der Genossenschaft Feierabend hat und auch der Haus-wart nicht mehr zu erreichen ist.Angelika Schön,

Leiterin der Notdienstzentrale

Die Notdienstzentrale ist mit sechs Mitarbeiterinnen besetzt

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GFG

Buchvorstellung: Wohnen bei Genossenschaften

Page 26: BGFG bei uns 04/12

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SONDERAUSSTELLUNG IM MUSEUM DER ARBEIT | 14. NOvEMBER 2012 BIS 1. ApRIL 2013

„Eine Wohnung für uns.”

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Der genossenschaftliche Wohnungsbau in Hamburg reicht bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. In dieser Zeit schlossen sich erstmals Baugenossenschaften zusammen, um gemeinsam günstigen, aber qualitativ hochwertigen Wohnraum zu schaffen.

Wie kam es zu dem Titel „Eine Wohnung für uns“? Der Titel beinhaltet Wohnungsbau, Wir Gemeinsam. Er bedeutet, in Selbsthilfe eine Wohnung zu schaffen, aber auch selbst dafür die Verantwortung zu übernehmen – der alte Genossenschaftsgedanke.

Welche Zeit wird in dieser Ausstellung dokumentiert?Die Ausstellung beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts, zu dieser Zeit kam die Genossenschaftsidee von England nach Deutschland. Wei-ter geht es in die 20er und 50 / 60er Jahre bis zum Jahr 2007 mit der Errichtung des Bärenhofs, einem Mehrgenerationenwohnprojekt in Langenhorn.

Welche Rolle spielten die Wohnungsbaugenossenschaften in Hamburg in diesen Zeiten?1862 gründete sich die erste Baugenossenschaft Deutschlands in Hamburg-Steinwerder. Die Genossenschaftsprinzipien formten sich: Selbsthilfe, Selbstbestimmung, Selbstverwaltung. Vor dem Ersten Weltkrieg gab es in Hamburg einen genossenschaftlichen Woh-nungsbau, der sehr fortschrittlich war und wichtige Vorbilder für den späteren sozialen Wohnungsbau entwickelte, so z. B. die „Ham-burger Burg“ – eine Bauform in Hufeisenform. Auch die Ausstat-tungsqualität war beispielhaft.

In den 20er Jahren wurde erstmals eine staatliche Wohnungsbaupo-litik betrieben und sehr viel Neubau gefördert. Durch diesen Auf-schwung bauten die Genossenschaften nicht nur für sich selbst, sondern waren auch Träger der Stadtentwicklung. In den 50er und 60er Jahren waren viele auch am Bau der Großsiedlungen beteiligt.

In den letzten Jahren wurden aber viel zu wenige Wohnungen ge-baut, was eine enorme Steigerung des Mietpreises zur Folge hatte. Heutzutage sind Genossenschaften auch attraktiv für Baugemein-schaften und Wohnprojekte.

Wie haben Baugenossenschaften das Wohnen in Hamburg geprägt?Auf verschiedenen Ebenen. Zum einen baugeschichtlich mit ver-schiedenen Gebäudetypen, zum anderen architektonisch in der Art und Weise, wie und wer gebaut hat. Die Wohnkultur prägten sie durch spezifische Grundrisse, Möbel und Gemeinschaftseinrich-tungen, durch den Wohnstandard und nicht zuletzt durch das spe-zifische Nachbarschaftsmilieu in den Siedlungen.

Was war für den damaligen Wohnraum charakteristisch?Bis zum Ende des 1. Weltkrieges gab es keine staatliche Wohnungs-baupolitik. Es regierte der freie Markt und es herrschte ein großer Mangel an Kleinwohnungen. Bis in die 20er Jahre waren 1- bis 3- Zimmerwohnungen mit circa 40 bis 60 m² Wohnfläche der Standard, wie z. B. in Dulsberg. Die Ausstellung zeigt auch die gründerzeit-lichen Altbauten, die so genannten Hamburger Schlitzbauten. Die Genossenschaften entwickelten fortschrittlichere Modelle wie die Hamburger Burg von 1899 am Stellinger Weg. So konnten 20 bis 30 Prozent mehr Wohnungen errichtet werden, nur indem die Straßen-form verändert wurde. Die großzügigen Wohnungen nannte man daher auch „Arbeiterschloss“. Das erste Gebäude, der Gebhardhof, wurde 1902 im Gängeviertel in der südlichen Neustadt gebaut.

Was hat die Ausstellung noch zu bieten? Es gibt z. B. das kleinste Haus der Welt, das 1 m²-Haus, und ver-schiedene Demonstrationen im Stil des Miniatur Wunderlands, so-wie das Geschicklichkeitsspiel „Turmbau zu Barmbek“. Außerdem können mit Magnetfiguren eigene Wohngeschichten kreiert werden und es gibt Architekturworkshops für Schulklassen.

Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 22305 Hamburg

Stefan Rahner

Erste Hamburger Burg von 1899, Foto: Rheinländer 1936 Hamburger Architekturarchiv

Arbeiterschloß Gebhardhof um 1910 Foto: ADSG

Seit 14. November 2012 läuft die Sonderausstellung im Museum der Arbeit im Rahmen des von der UNO ausgerufenen „Internationales Jahr der Genossenschaften 2012“. Der Kurator Stefan Rahner beschreibt im Interview, worum es in dieser Ausstellung geht.

Öffnungszeiten:

Mo. 13.00 – 21.00 Uhr, Di. bis Sa. 10.00 – 17.00 Uhr,

So. und Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr.

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, bis 18 Jahre frei

Jahr der Genossenschaften

Infoline 0180 2 244660 ● Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr(6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen)

wohnen

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Weniger Wasser zu verbrauchen ist der wirksamste Weg, Grundwasser zu schützen. Prinzipiell gibt es genug Wasser auf der Welt – dennoch haben nur 89 Prozent der Weltbevölkerung laut UNESCO Zugang zu Trinkwasser.

Mit Ressourcen sollte man deshalb sorgfältig umgehen!

Der deutschlandweite Pro-Kopf-Verbrauch liegt derzeit bei circa 133 Liter pro Tag – könnte aber auf circa 80 Liter gesenkt werden. Die WHO geht so-gar davon aus, dass der persönliche Wasserbedarf nur 25 Liter zum Trinken, Kochen und für den hygienischen Bedarf beträgt.

WASSERSPARTIPP Wasser sparen im Bad: Hydrologie für den Geldbeutel

BERICHT: GENOSSENSCHAFTEN IM GESpRÄCH

Gut für Hamburg!

Podiumsdiskussion mit dem Moderator Herbert Schalthoff und den Referenten.

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz Erster Blick in die Ausstellung „Eine Wohnung für uns“ im Museum der Arbeit

Die Referenten, der Vorstand des Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. und der Moderator: (von links) Matthias Schröder, Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Kristina Weigel, Monika Böhm, Dr. Joachim Wege, Petra Böhme, Herbert Schalthoff

Öffnungszeiten:

Mo. 13.00 – 21.00 Uhr, Di. bis Sa. 10.00 – 17.00 Uhr,

So. und Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr.

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, bis 18 Jahre frei

Terminvorschau (alle Termine finden Sie auch im Internet unter www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de)

Sonntag 3.2.2013 | 14.00 Uhr: Genossenschaftliches Bauen und Wohnen in Barmbek-Nord | Treffpunkt: Fuhlsbütteler Straße / ElligerswegSonntag 3.3.2013 | 14.00 Uhr: Von der Hamburger Burg der Kaiserzeit zum modernen Wohnungsbau der 1950er Jahre in Eimsbüttel Treffpunkt: U-Bahn Lutterothstraße, Ausgang Stellinger Weg (HVV-Ticket erforderlich!)Sonntag 17.3.2013 | 15.00 Uhr: Wohnungsbau und Wohnkultur in der Jarrestadt | Treffpunkt: Semperstraße / Großheidestraße (vor der Epiphanienkirche)

Internationales Jahr der Genossenschaften: Die Stadtteilrundgänge

Wohnungsbaugenossenschaften sind gut für Hamburg – rund 120 Vertreter aus Wohnungs- und Bauwirtschaft, Politik und Verwaltung kamen auf Einladung des Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbau-genossenschaften e.V. am 12. November im Museum der Arbeit zusammen. Das Thema wurde gemeinsam mit den Referenten Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz (Hauptgeschäftsführer der Handels-kammer Hamburg), Matthias Schröder (Vorstand der Hamburger Volksbank eG), Dr. Joachim Wege (Verbandsdirektor Verband nord-deutscher Wohnungsunternehmen e.V.), und Monika Böhm (Vorstand Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG) diskutiert.

Dr. Joachim Wege bezeichnete Hamburg als die „Hauptstadt der Wohnungsbaugenossenschaften“, da jede fünfte Wohnung eine

Genossenschaftswohnung ist. Er betonte vor allem das nachhaltige Handeln und Wirtschaften der Wohnungsbaugenossenschaften, die dabei den Menschen nicht aus den Augen verlieren. Monika Böhm appellierte an Wohnungssuchende, flexibler zu sein: Jenseits von Altona und Eimsbüttel gebe es Wohnraum, der häufig nicht in die engere Wahl fällt. Sie warb bei den Mitgliedern auch um mehr Akzeptanz für das Thema Nachverdichtung der Wohngebiete, da auch auf diese Weise mehr Wohnraum geschaffen werden kann.

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion mit Herbert Schalthoff wurde hervorgehoben, dass die Wohnungsbaugenossenschaften mit der Kombination aus wirtschaftlichem Handeln und sozialem En-gagement ein wichtiger Faktor für die Hansestadt Hamburg sind.

Wasser sparen können Sie im Bad beispielsweise mit diesen Tipps:

1. Ein Duschbad verbraucht im Durchschnitt 80 Liter im Gegensatz zu einem Vollbad von bis zu 200 Liter. Ein Duschstopp und /oder eine Was-sersparbrause können zusätzliches Wasser sparen. Und während des Ein-seifens am besten das Wasser ausstellen.

2. Ein Wasserhahnaufsatz spart bis zu 50 Prozent beim Duschen und Händewaschen. Eine ganz kleine Düse sorgt dafür, dass das Wasser kon-stant aus der Leitung kommt. Und auch hier gilt: Während des Einseifens Wasser abstellen.

3. Zahnputzbecher – darin ist das kostbare Nass gut und kostensparend aufgehoben. Denn wer beim Zähneputzen das Wasser laufen lässt, vergeudet rund 12 Liter Trinkwasser.

www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de

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Weniger Wasser zu verbrauchen ist der wirksamste Weg, Grundwasser zu schützen. Prinzipiell gibt es genug Wasser auf der Welt – dennoch haben nur 89 Prozent der Weltbevölkerung laut UNESCO Zugang zu Trinkwasser.

Mit Ressourcen sollte man deshalb sorgfältig umgehen!

Der deutschlandweite Pro-Kopf-Verbrauch liegt derzeit bei circa 133 Liter pro Tag – könnte aber auf circa 80 Liter gesenkt werden. Die WHO geht so-gar davon aus, dass der persönliche Wasserbedarf nur 25 Liter zum Trinken, Kochen und für den hygienischen Bedarf beträgt.

WASSERSPARTIPP Wasser sparen im Bad: Hydrologie für den Geldbeutel

BERICHT: GENOSSENSCHAFTEN IM GESpRÄCH

Gut für Hamburg!

Podiumsdiskussion mit dem Moderator Herbert Schalthoff und den Referenten.

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz Erster Blick in die Ausstellung „Eine Wohnung für uns“ im Museum der Arbeit

Die Referenten, der Vorstand des Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. und der Moderator: (von links) Matthias Schröder, Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Kristina Weigel, Monika Böhm, Dr. Joachim Wege, Petra Böhme, Herbert Schalthoff

Öffnungszeiten:

Mo. 13.00 – 21.00 Uhr, Di. bis Sa. 10.00 – 17.00 Uhr,

So. und Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr.

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, bis 18 Jahre frei

Terminvorschau (alle Termine finden Sie auch im Internet unter www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de)

Sonntag 3.2.2013 | 14.00 Uhr: Genossenschaftliches Bauen und Wohnen in Barmbek-Nord | Treffpunkt: Fuhlsbütteler Straße / ElligerswegSonntag 3.3.2013 | 14.00 Uhr: Von der Hamburger Burg der Kaiserzeit zum modernen Wohnungsbau der 1950er Jahre in Eimsbüttel Treffpunkt: U-Bahn Lutterothstraße, Ausgang Stellinger Weg (HVV-Ticket erforderlich!)Sonntag 17.3.2013 | 15.00 Uhr: Wohnungsbau und Wohnkultur in der Jarrestadt | Treffpunkt: Semperstraße / Großheidestraße (vor der Epiphanienkirche)

Internationales Jahr der Genossenschaften: Die Stadtteilrundgänge

Wohnungsbaugenossenschaften sind gut für Hamburg – rund 120 Vertreter aus Wohnungs- und Bauwirtschaft, Politik und Verwaltung kamen auf Einladung des Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbau-genossenschaften e.V. am 12. November im Museum der Arbeit zusammen. Das Thema wurde gemeinsam mit den Referenten Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz (Hauptgeschäftsführer der Handels-kammer Hamburg), Matthias Schröder (Vorstand der Hamburger Volksbank eG), Dr. Joachim Wege (Verbandsdirektor Verband nord-deutscher Wohnungsunternehmen e.V.), und Monika Böhm (Vorstand Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG) diskutiert.

Dr. Joachim Wege bezeichnete Hamburg als die „Hauptstadt der Wohnungsbaugenossenschaften“, da jede fünfte Wohnung eine

Genossenschaftswohnung ist. Er betonte vor allem das nachhaltige Handeln und Wirtschaften der Wohnungsbaugenossenschaften, die dabei den Menschen nicht aus den Augen verlieren. Monika Böhm appellierte an Wohnungssuchende, flexibler zu sein: Jenseits von Altona und Eimsbüttel gebe es Wohnraum, der häufig nicht in die engere Wahl fällt. Sie warb bei den Mitgliedern auch um mehr Akzeptanz für das Thema Nachverdichtung der Wohngebiete, da auch auf diese Weise mehr Wohnraum geschaffen werden kann.

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion mit Herbert Schalthoff wurde hervorgehoben, dass die Wohnungsbaugenossenschaften mit der Kombination aus wirtschaftlichem Handeln und sozialem En-gagement ein wichtiger Faktor für die Hansestadt Hamburg sind.

Wasser sparen können Sie im Bad beispielsweise mit diesen Tipps:

1. Ein Duschbad verbraucht im Durchschnitt 80 Liter im Gegensatz zu einem Vollbad von bis zu 200 Liter. Ein Duschstopp und /oder eine Was-sersparbrause können zusätzliches Wasser sparen. Und während des Ein-seifens am besten das Wasser ausstellen.

2. Ein Wasserhahnaufsatz spart bis zu 50 Prozent beim Duschen und Händewaschen. Eine ganz kleine Düse sorgt dafür, dass das Wasser kon-stant aus der Leitung kommt. Und auch hier gilt: Während des Einseifens Wasser abstellen.

3. Zahnputzbecher – darin ist das kostbare Nass gut und kostensparend aufgehoben. Denn wer beim Zähneputzen das Wasser laufen lässt, vergeudet rund 12 Liter Trinkwasser.

www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de

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Infoline 0180 2 244660 ● Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr(6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen)

Wabenrätsel Dezember 2012

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1. Preis: Günter Schiffel

2. bis 5. Preis: Peter CarlsGerhard MesserHeinz-Dieter SchönauLisa Storz

Die Gewinner wurden bereits informiert .

... die Vorstellung am 29. 01. 2013, 19:30 Uhr, Komödie Winter-huder Fährhaus:

Achtung DeutschHenrik Schlüter ist das Oberhaupt einer Studenten-WG. Seine Mit-bewohner sind der Syrer Tarik, die lebenslustige Französin Virginie, ihr aktueller italienischer Lover Enzo und der trinkfeste Wiener Rudi. Als Henrik in den Urlaub fährt, übergibt er Tarik, dessen Einbürge-rungsverfahren kurz vor einem positiven Abschluss steht, offiziell die Aufsicht über den kunterbunten Chaotenhaufen. Doch kurz nach Henriks Abreise kündigt sich Herr Reize von der Wohnungsbaugenossenschaft an, um „Familie Schlüter“ zu überprüfen. Um Tariks Einbürgerungsverfahren nicht zu gefährden, beschließt die WG, das Spiel mitzuspielen – nur wie wird man so schnell zu einem „richtigen“ Deutschen? Die Situation gerät aus den Fugen ...

Premiere 18.01.13 – Laufzeit bis 10.03.13Karten unter Telefon 040 480 680 80Online-Tickets: www.komoedie-hamburg.de

Gewinne Dezember 2012

Die Lösung senden Sie uns entweder auf einer frankierten Postkarte an:

Haufe-Lexware GmbH & Co. KGStandort HamburgBirgit Jacobs/Wabenrätsel Tangstedter Landstraße 83 22415 Hamburg

Oder Sie schreiben uns eine E-Mail an [email protected]

Wir bitten um vollständige An-gabe Ihres Absenders (Name, Vorname, Adresse) und Ihrer Genossenschaft.

Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist freiwillig und dient lediglich unserer Statistik.

Hinweis: Nicht vollständig aus-gefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil!

Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.

Einsendeschluss: 14. Januar 2013

Es gilt das Datum des Poststem-pels.

Carl Orff und Ludwig van Beethoven, zwei brillante Komponisten ihrer Zeit, treffen in einem großarti-gen Konzert am 27. März 2013 im Großen Saal der Laeiszhalle aufeinander und entführen Sie in die fabelhafte Welt klassischer Kompositionen. Unter farbenprächtigem Lichtdesign verspricht die Verbindung von vollendeter Sinfoniekantate und der mystischen Welt des Mittelalters ein einmaliges Konzerterlebnis.

Tickets erhalten Interessierte an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über die Tickethotline 01805 – 570 070 sowie online unter www.opern-festspiele.de.

1. Preis

1 2 3 4 5

Tragen Sie die Begriffe beim Pfeil beginnend in angegebener Richtung um die beschreibende Wabenzelle ein.Die Buchstaben in den nummerierten Feldern ergeben die Lösung:

Die Lösung aus dem Preisrätsel September 2012 hieß: ALTAR

Allen Einsendern herzlichen Dank. Gewonnen haben:

2 Freikarten, Preiskategorie 1,

für die Vorstellung am

27. März 2013, 20:00 Uhr,

Laeiszhalle Hamburg:

2. bis 5. Preis

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Page 29: BGFG bei uns 04/12

Jahresgewinnspiel 2012seRvice

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www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de

mit dieser Ausgabe endet der Ra-tespaß für das Jahr 2012.

Wie schon in den Ausgaben Juni und September sind auch in die-ser Ausgabe einige Buchstaben der zu erratenden, waagerechten Begriffe nummeriert.

Diese nummerierten Buchstaben tragen Sie in die entsprechenden Kästen für die Lösung 2012 ein.

Ergänzen Sie nun einfach die noch fehlenden Buchstaben und senden Sie dann Ihre Lösung an:

Haufe-Lexware GmbH & Co. KGStandort HamburgBirgit Jacobs – JGS 2012Tangstedter Landstraße 8322415 Hamburg

Oder Sie schicken uns eine E-Mail an [email protected].

Denken Sie bitte daran, Ihre voll-ständige Adresse, die Genossen-schaft, wenn möglich auch das Alter anzugeben. Zuschriften oh-ne vollständige Angaben werden bei der Ziehung der Gewinner nicht berücksichtigt. Viel Spaß beim Rätseln!

1 2 3 4 5Erraten Sie die senkrechten Begriffe 1 - 5 und ergänzen Sie danach die noch fehlenden waagerechten Buchstaben. Hinweis: Gesucht wird eine Straße, die durch das Hansa-Theater überregionale Bekanntheit erlangte.1 nicht süß 2 genau 3 ... und Faden 4 Landstreitkraft 5 dürr

18 5 11 13 3

Lösung 2012

Einsendeschluss ist der

20. Dezember 2012!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Wir verlosen 1 x eine „ROMANTISCHE BALLONFAHRT für 2“Begeben Sie sich auf eine nicht alltägliche Reise und lassen Sie sich von einem völlig anderen Blick auf Hamburg verzaubern, den Ihnen nur eine Ballonfahrt bieten kann!

Infos: www.hanseballon.de

Wir verlosen 20 x die Hafentour „AUGE IN AUGE MIT DEN GIGANTEN“Kommen Sie mit auf eine dreistündige Zeitreise durch 800 Jahre Hamburger Hafen –50er-Schuppen sowie die Container-Terminals Burchardkai und Altenwerder.Es lohnt sich! Infos: www.jasper.de

Wir verlosen 9 x „DOM-PAKETE“ für den SOMMER-DOM 2013 (Wert je 50,00 Euro)Um 1400 bauten Händler und Gaukler erstmalig Stände auf, seither ist die Begeisterung der Besucher des Hamburger DOMs ungebrochen. Alljährlich lockt er Millionen von Menschen auf das Heiligengeistfeld. Infos: www.hamburg.de/dom

Wir verlosen 10 x „CHOCOVERSUM für ZWEI“, Hamburgs SchokoladenseiteDie Erlebniswelt „Chocolade“ zeigt Ihnen an 35 Stationen alles rund um das Thema. Wie sieht eine Kakaofrucht aus und wie schmeckt sie? Entdecken Sie, wie mit Originalmaschinen aus bitteren Kakaobohnen edle Schokolade wird. Naschen inklusive! Infos: www.chocoversum.de

Foto: Fotolia

Foto: Jasper

Foto: Henning Angerer

Foto: CHOCOVERSUM

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Hamburger KammerspieleHartungstraße 9-1120146 Hamburgwww.hamburger-kammerspiele.de

Kultur erleben und sparenseRvice

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Das SchiffHolzbrücke 2/Nikolaifleet (Liegeplatz)Deichstraße 21 (Theaterkasse + Büro)20459 Hamburgwww.theaterschiff.de

Hamburger EngelsaalValentinskamp 40-42Belle Etage22087 Hamburgwww.engelsaal.de

Schmidt TheaterSpielbudenplatz 24-2520359 Hamburgwww.tivoli.de

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Kellertheater Hamburg e. V.Johannes-Brahms-Platz 1 (im Brahms Kontor)20355 Hamburgwww.kellertheater.de

Schmidt TheaterSpielbudenplatz 24-2520359 Hamburgwww.tivoli.de

Mitglieder gehen auf Nummer günstig!Auf diesen Seiten halten wir ermäßigte Angebote ver-schiedener Veranstalter aus dem Bereich Kultur und Freizeit für Sie bereit. Unter Vorlage der Coupons erhalten Sie die für das Angebot angegebene Ermäßi-gung. Bitte beachten Sie die Hinweise und Informatio-nen der Veranstalter! Weitere Angebote finden Sie unter: www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de

bei uns – Wohnen mit Ham-burger Genossenschaften erscheint im Auftrag der Mitglieder des Arbeits kreises Hamburger Wohnungsbau- genossenschaften.

Herausgeber und Verlag: Haufe-Lexware GmbH & Co. KGStandort HamburgTangstedter Landstraße 83 22415 Hamburg Telefon: 040 520103 -48 Telefax: 040 520103 -12 E-Mail: [email protected]

Layout/Illustration:Ulrich Dehmel

Organisation: Birgit Jacobs

Redaktion: Heike Labsch (ViSdP), Birgit Jacobs, Michael Koglin, Michael Pistorius, Sven Sakowitz

Redaktionsbeirat:Holger Fehrmann, Bernd Grimm, Jana Kilian, Kristina Weigel, Klaus Weise

Für Beiträge und Fotonach-weise auf den Unterneh-mensseiten sind die jeweili- gen Genossenschaften ver-antwortlich.

Titelmotiv: svetikd/iStockphoto Herstellung und Druck: Lehmann Offsetdruck Gutenbergring 3922848 NorderstedtNachdruck nur mit Genehmi-gung des Verlages. Hinweise: Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung und Kürzung von Leserbriefen vor. An Rätseln und Gewinn-spielen dürfen nur Mitglieder der Hamburger Wohnungs-baugenossenschaften teil-nehmen.

Impressum

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„Es war einmal - 7 Märchen auf einen Streich!“Oh Schreck, das Märchenbuch ist weg! Mama muss zum Elternabend, Papa ist auf sich allein gestellt. Mit viel Fantasie ers(p)innt er ein Märchen, das es noch nie gab: Das tapfere Schneiderlein zieht aus, um die Liebe zu finden, stolpert aber über seine eigene Überheb- lichkeit und verstrickt sich dann auch noch in einem turbulenten Durcheinander der verschiedensten Geschichten. Rasanter Märchen-Mix, quer durch die beliebtesten Geschichten der Brüder Grimm.Termine: 01.12.2012 bis 06.01.2013

RotDas Stück „Rot" handelt von dem Maler Mark Rothko (Markus Boysen), einem der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts.Als der junge Ken (Robert Stadlober, s. Foto) als neuer Assistent in sei-nem Atelier auftaucht, beginnt ein spannender Exkurs für beide Seiten, denn er konfrontiert ihn mit unerwünschten Fragen ...„Rot“ ist ein intensives Theatererlebnis und räumte bereits viele Thea-terpreise ab.

Termine: Premiere 13. Januar 2013 – Laufzeit bis 10. Februar 2013

„Charley's Tante“Auch in der Wintersaison 2012/13 präsentiert der Hamburger Engelsaal sein wunderbares Programm rund um die leichte Muse. Neben den beliebten Hausproduktionen wie den Operetten und Musikrevuen der 50er und 60er Jahre gibt es als besonderen Höhepunkt die musikalische Komödie „Charley`s Tante“ nach dem großen Filmerfolg mit Heinz Rühmann und Peter Alexander. Eine herrliche Verwechslungskomödie, bei der kein Auge trocken bleibt!

DAS SCHIFFWer je auf Hamburgs schwimmender Bühne für beste Unterhaltung war, wird von seiner einmaligen Atmosphäre schwärmen. „Das Schiff“ liegt mitten in Hamburg, in einer seiner geschichtsträch-tigsten Ecken: In direkter Nachbarschaft wurde der Hafen gegrün-det, und die historische Deichstraße verbindet noch heute das Zentrum mit Speicherstadt und moderner Hafen-City. Lernen Sie DAS SCHIFF und sein literarisches und musikalisches Kabarettpro-gramm kennen – und lieben.

31Ausgabe Dezember 2012

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Ausgabe Dezember 2012

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www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de

Infos + Karten unter Telefon: 040 317788-61 und an der Tageskasse im Schmidt Theater

Das KELLERTHEATER HAMBURG ...... wurde vor mehr als 50 Jahren gegründet und gehört damit zu den ältesten kleinen Bühnen der Stadt. Gespielt wird hauptsächlich modernes Literaturtheater, aber auch Klassiker, Musicals, Komödien, Tragödien, Kriminal- und Kinderstücke sowie szenische Lesungen werden angeboten. Rabatt für Genossenschaftsmitglieder auf reguläre Eintrittspreise von Januar bis März 2013 (gilt nicht für Gastspiele!)

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„Die große Schmidt-Wintergala“ Wenn Emmi & Willnowsky zur Jahresendfeier ins Schmidt bitten, ist eines klar: Es ist das prallste Geschenk, das man sich und anderen Menschen zur Weihnachtszeit machen kann! Deutschlands schrägs-tes Comedy-Paar hat sich fest vorgenommen, das eheliche Kriegsbeil unterm heimischen Tannenbaum ruhen zu lassen. Das wird natürlich nicht gelingen. Und so wird der schönste gelebte Rosenkrieg auch an Heiligabend der Besinnlichkeit handfest Einhalt gebieten! Termine: 01.12.2012 bis 06.01.2013 – Di 20 Uhr/Mi 19 Uhr

Infos + Karten unter Telefon: 040 317788-61 und an der Tageskasse im Schmidt Theater

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Ausgabe Dezember 2012

20 %Ermäßigung

Ermäßigung

5,00 Euroauf den regulären

Eintrittspreis*Infos + Karten unter Telefon: 040 84 56 52und unter:[email protected]

Ermäßigung

5,00 Europro Karte

auf sämtliche

Vorstellungen

Infos + Karten unter Telefon: 040 696 50 580oder unter: [email protected]

Infos + Karten unter Telefon: 040 30051444 und unter:www.engelsaal.deErmäßigung nur an der Abend-kasse, nicht im Vorverkauf!

Infos + Karten unter Telefon: 040 4133440und unter: www.hamburger-kammerspiele.deHinweis: Stichwort Genossenschafts-Rabatt angeben!

10 %Ermäßigung

auf den Kartenpreis

im Januar 2013

(nach Verfügbarkeit)

10 %Ermäßigung

*gilt nicht für Gastspiele

„Es war einmal - 7 Märchen auf einen Streich!“

Ermäßigung:

Je 1 Erwachsener,

1 Kind umsonst

„Die große Schmidt- Wintergala“

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nightlifeHAMBURG

Konzerte14.12. MIA. Sporthalle Hamburg22.12. Cäthe, Uebel & Gefährlich29.01. Conor Oberst. Kampnagel02.02. bis 04.03. Festival „Lux aeterna“ www.lux-aeterna-ham-burg.de09.02. Unheilig, O2 Arena17.02. Studio Braun präsentiert „Fraktus“

KinoAb 06.12.„Anna Karenina“ – Kei-ra Knightley in der Greta-Garbo-Rolle, Regie führte Joe WrightAb 13.12.„Große Erwartungen“ – Kein Weihnachten ohne Charles Dickens! Regisseur Mike NewellAb 26.12.„Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“ – Ang Lees neuer Film ist ein sicherer Oscar-Kandidat.Ab 17.01.„Django Unchained“ – Dieser Film ist garantiert nicht kindertauglich, denn es ist das neuste Werk

von Quentin Tarantino. Mit dabei: Christoph Waltz als deutscher Ex-Zahnarzt Dr. King Schultz

SilvesterpartysFabrik (Ottensen) Ü30/Ü40-Party mit Unidos de Hamburgo (live)Terrace Hill (St. Pauli) Silvester All-inclusive über den Dächern der StadtPark Café Schöne Aussichten (Neustadt) Party-Mix mit DJ JedtLaeiszhalle (Neustadt) Salut! Das Hamburger Silvesterkonzert mit den Hamburger Philharmoni-kern und Simone Young

HAM.LITGeschichten lassen sich auf un-endlich viele Arten erzählen. Be-sonders junge Autoren trauen sich oft, mehr zu experimentieren. Das kann man bei der HAM.LIT, der „Langen Nacht junger deutsch-sprachiger Literatur“ im Februar, erleben. Dann wird es wieder spannend, horizonterweiternd und unterhaltsam zugleich. Neben auf-regenden Nachwuchsschriftstel-lern wurden auch wieder Musiker eingeladen.7. Februar 2013, 19 Uhr, Uebel & Gefährl ich,Terrace Hil l

DesignAusstellungDie Sammlung Design wurde im Museum für Kunst und Gewer-be neu eröffnet. Es können rund 600 Exponate der vergangenen Jahrzehnte beäugt werden, die ein besonders aussagekräftiges Design auszeichnet. Ältere Besu-cher erinnern sich – die Jugend staunt beispielsweise über klobi-ge Fernsehermodelle von 1958. Highlights sind die Neueinrich-tung der SPIEGEL-Kantine nach einem Entwurf von Verner Panton mit ihrer psychedelischen Sixty-Optik und das ehemalige Hoch-schulbüro der Design-Legende Dieter Rams.www.mkg-hamburg.de

GASTROPeTIT BOnHeUR ein neues französisches Restaurant mit Wein-bistro entzückt mitten in Hamburg. Hütten 85–86 (neustadt-Süd), Mo-So 12–24 Uhr

nOWA HUTA

Hausgemachte Limo, osteuropäische Spezialitäten, eine hervorragende Auswahl an Wodka und ein netter Barraum. Potenzielles Stammlokal!

Lindenallee 37 (eimsbüttel), Mo-So ab 18.30 Uhr

neUeS KOcHHAUS

nicht nur in Ottensen gibt es seit diesem Jahr das beliebte begehbare Rezeptbuch, auch in Alstertal hat ein weiteres eröffnet.

Bahrenfelder Straße 120 (Ottensen), Heegbarg 31 (Poppenbüttel),

www.kochhaus.de

trend

Hamburgs Highlights im Abo20 % Rabatt für Genossenschaftsmitglieder : 12 Ausgaben der SZENE HAMBURG,die aktuellen AusgabenSZENE HAMBURG ESSEN+TRINKENsowie SZENE HAMBURG KAUFT EIN!plus Buchprämie. Genossenschaftsmit- glieder erhalten bei Abschluss eines Jahresabos 20 % Nachlass auf den regulären „Hamburg-Abo“-Preis, 30 statt 38 Euro.Bestellen unter w w w. s z e n e - h a m b u r g . d e / Button „ Ko o p e ra t i o n G e n o s s e n s c h a f t “ aktivieren.

Die Hüter des Lichts Weihnachtsmann, Osterhase, Zahn-fee und Sandmann, sie alle verfü-gen über einzigartige, unglaubli-che Fähigkeiten. Und genau diese werden gebraucht, denn der bös-artige Pitch verfolgt einen gefähr-lichen Plan. Vereint als „Die Hü-ter des Lichts“ ziehen die Helden in den Kampf und versuchen, die Menschheit vor den dunklen Ma-chenschaften des Pitch zu retten. Seit ende november im Kino

Infoline 0180 2 244660 ● Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr(6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen)

ROTGanze sechs Tony Awards, zwei Drama Desk Awards und noch so manch anderen Preis heims-te die Broadway-Premiere von „Rot“ ein. Am 13. Januar 2013 feiert John Logans Stück nun sei-ne Premiere in Hamburg. Aus-gangspunkt der Inszenierung ist der Konflikt des Künstlers Mark Rothko (Markus Boysen) mit seinem jungen Assistenten Ken

TOcOTROnIcbei uns up to date

Zehn Alben in zwanzig Jahren: Mit der Veröffentlichung ihrer neuen Platte „Wie wir leben wollen“ (VÖ: 25.01. Universal) stehen für Tocotronic runde Jubiläen an. Die Reise vom schrammeligen Befindlichkeits-Indie der frühen Tage zu der verzweigten, geisterhaften Rockmusik von heute war lang und aufregend – und ist zum Glück noch nicht abgeschlossen. Live in Hamburg spielt die Band am

28. Januar im Thalia Theater.

Theater

(Robert Stadlober). Scharfe Dia-loge, hintergründiger Witz, ver-blüffende Wendungen und psy-chologische Tiefen. Premiere: 13. Januar 2013, Hamburger Kammerspiele

Literatur Ausstellung

Kino

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