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WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTEN bei uns Ausgabe 4 / Dezember 2014 Foto: BGFG BGFG unterwegs: Familienausfahrt 06 Portrait Alsterdorf: Irgendwie anders 14 AUSBILDUNG BESTE AUSSICHTEN FÜR MORGEN

Ausgabe 4 / Dezember 2014 bei uns - BGFG · Cyclassics im August (Seite 11). Freuden des Winters Aber natürlich hat jede Jahreszeit ihr Gutes – zum Beispiel interes- ... Bereits

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WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTEN

bei unsAusgabe 4 / Dezember 2014

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BGFG unterwegs:Familienausfahrt 06Portrait Alsterdorf:Irgendwie anders 14

AUSBILDUNGBESTE AUSSICHTEN FÜR MORGEN

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wieder ist ein Quartal vorbei – Sie halten die Winterausgabe der bei uns in den Händen. Mit einigen Be-richten, die den Sommer noch ein-mal zurückholen: zum Beispiel zur Familienausfahrt (Seite 6 / 7) oder zu unseren sportlichen Einsätzen beim MOPO-Team-Staffellauf und bei den Cyclassics im August (Seite 11).

Freuden des Winters

Aber natürlich hat jede Jahreszeit ihr Gutes – zum Beispiel interes-sante BGFG-Angebote: Auf Seite 26 finden Sie die Termine für unsere Wintercafés in der Nachbarschaft und falls Sie Lust auf Kultur vor Ort haben: Am 11. Dezember 2014

veranstalten wir eine winterliche musikalische Lesung im Nachbar-schaftszentrum Elbschloss an der Bille (Seite 13).

Bunter Themenmix

Was gibt es sonst Neues von der BGFG? Unser Neubau in Rothen-burgsort wächst! Auch in dieser Ausgabe berichten wir über den Stand der Dinge, diesmal geht’s um den Rohbau. Wussten Sie, dass das Wohnhaus auf über 150 Pfählen stehen wird? Näheres dazu auf den Seiten 18 und 19.

Nicht neu gebaut, aber modernisiert haben wir unsere Internetpräsenz:

Um auf dem neuesten Stand zu sein, wurde unsere Website auf „Responsive Web Design“ umge-stellt! Was das ist? Das erfahren Interessierte auf Seite 24.

Und last but not least: Wir freuen uns, mit Lydia Gyamfi eine neue Auszubildende im Boot zu haben. Auf Seite 3 stellen wir sie Ihnen vor. Sie sehen, es erwartet Sie eine bunteThemenvielfalt. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und natürlich schöne, erholsame Feiertage!

Eva VietheerVorstandsassistentin und Ausbildungsleiterin

Bei der BGFG

MENSCHEN UND IDEENBGFG intern: Ausbildung bei der BGFG ...................... 3Beteiligung: Gemeinsam für lebendige Quartiere ....... 4Familienausfahrt: Von Sturmflut und Steinzeitleben ... 6Ausfahrt der Freiwilligen: Die BGFG sagt danke! ...... 8Angelika Schön: 39 Jahre Hilfe in der Not .................... 9Wirklich passiert: Die Reise eines Speichersticks ........10Radeln und joggen: Sportsommer mit der BGFG .......11

NACHBARSCHAFTENKultur vor Ort: Lesungen – was war, was kommt? ......12Stadtteilportrait: Alsterdorf? Irgendwie anders ..........14Aus den Treffs: Qi Gong: Gut für Körper und Seele ....16

BAUEN UND TECHNIKHorner Weg: Automatiktüren für Rollifahrer .............. 17Rothenburgsort: Sicher gegründet auf 158 Pfählen .....18

ELISABETH-KLEBER-STIFTUNG KinderKinder: Theater geht über (Sprach)Grenzen ..... 20Demenz: „Das andere Du“ Ausstellung und Lesung ... 21

GUT ZU WISSENMülltrennung: Das kann weg – aber wohin? ............... 22Lagerung: Benzin im Keller? Nein danke! .................... 23 Internet: BGFG-Website macht mobil ............................ 24noa4: Der Sender jetzt auch für unterwegs .................... 25Theaterschiff: Anschnallen, Frau Merkel! ...................... 25BGFG: Rund um Weihnachten ........................................ 26

Aus den Hamburger Genossenschaften

Bei Uns WohnenWie ich es sehe: Aydan Özoguz ....................................... 27 Typisch Genossenschaften ............................................... 28

Unser HamburgStadtentwicklung: die Alsterarkaden ............................... 30

Unsere FreizeitFreizeittipp: Golf Lounge .................................................. 31

Unser ServicePreisrätsel ......................................................................... 32Jahresgewinnspiel 2014 – dritte und letzte Runde .......... 33Angebote für Genossenschaftsmitglieder ........................ 34Hamburg-Tipps ................................................................ 36

Liebe Leserinnen und Leser,

INHALT UND VORWORT

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Inhalt

Richtige Mülltren-nung: Biomülli hilft

EKS fördert Theater aus Südafrika

Eva Vietheer

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Im August 2014 kam Lydia Gyamfi zu uns. Die Wirtschaftsabiturientin setzte sich im Auswahlverfahrengegen 175 Mitbewerber durch. Wie hat sie das geschafft? „Das Gesamtpaket hat überzeugt: Aus der schriftlichen Bewerbung konnte man sehr gut erkennen, dass sie sich über den Beruf und über die BGFG informiert hat“, erklärt Eva Vietheer, Ausbildungsleiterin der BGFG. „Das Vorstellungsgespräch hat diesen Eindruck bestätigt und gezeigt, dass Lydia Gyamfi auch menschlich zur BGFG passt.“ Gute Vorbereitung ist wichtig: Potenzielle Azubis sollten eine Vorstellung davon haben, was sie während der Ausbildung erwartet und was eine Genossenschaft aus-macht. „Wir wünschen uns aufge-schlossene junge Leute, die wissen, was sie wollen, und Eigeninitiative zeigen“, so Eva Vietheer.

Von Anfang an mittendrin

Einmal bei der BGFG angekom-men, finden die Auszubildenden

ein offenes, wertschätzendes Klima, das ihnen leichtes Lernen und die Entwicklung ihrer Stärken ermög-licht. Lydia Gyamfi erzählt: „Als Erstes bin ich zwei Wochen lang durch alle Abteilungen gegangen.“ Sie war im Empfang, in der Technik, im Bestandsmanagement, im Rech-nungswesen … und erlebte diesen Allroundstart als positiv. „So konnte ich schon mal sehen, wie die BGFG funktioniert, und außerdem die Kol-legen kurz kennenlernen“, erklärt sie. „Es sind so viele neue Gesichter ... der Schnelldurchlauf hat mir gehol-fen, hier richtig anzukommen.“ Das ist nun über ein Vierteljahr her. Inzwischen kennt Lydia Gyamfi un-sere Wohnanlagen, war bei Woh-nungsabnahmen und Interessenten-gesprächen dabei, organisierte im Sozialmanagement die Ausfahrt der Freiwilligen mit … was gefällt ihr am meisten? „Ich freue mich vor allem, so viel mit Menschen zu tun zu haben“, sagt die 22-Jährige. „Und mir gefällt die Arbeitsatmosphäre. Ich lerne sehr

viel, kann alles fragen und mich mit den anderen Azubis austauschen. Ich habe echt Glück.“ Die BGFG auch.

Breit angelegte Ausbildung

Immobilienkaufleute durchlaufen eine dreijährige duale Ausbildung. In der Berufsschule erhalten sie eine breite Qualifizierung, damit sie für verschiedene Einsatzbereiche gerüstet sind: Immobilienkaufleute arbeiten in Verwaltungen, in Makler-büros, Banken und Versicherungen – und natürlich bei Genossenschaften. Durch die Wahl des Ausbildungsun-ternehmens setzen die Azubis ihren Schwerpunkt.

Die BGFG unterstützt übrigens den Blick über den Tellerrand: Unsere Azubis können unter bestimmten Voraussetzungen während der Aus-bildung ein ein- bis zweiwöchiges Praktikum z. B. in einem Maklerbüro absolvieren, um in ein anderes Arbeitsfeld reinzuschnuppern.

Ausbildung bei der BGFGJungen Menschen eine berufliche Chance bieten und den wohnungswirtschaftlichen Nachwuchs sichern – das möchte die BGFG und deshalb bildet sie aus. Jedes Jahr starten ein bis zwei Azubis in die Ausbildung zur Immobilienkauffrau bzw. zum -kaufmann.

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Ansprechpartnerin

Eva Vietheer

T: (040) 21 11 00-58

[email protected]

Vielversprechender Nachwuchs: Nicola Schmidt, Lydia Gyamfi, Daniel Graul, Emma Ochritzki (v.l.n.r.)

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Gemeinsam für lebendige Quartiere

Ganz klar: Ohne Nachbarn geht nichts. Letztlich sind sie es, die wissen, was ihren Stadtteil attraktiver macht. Den wohl umfangreichsten Beteiligungsprozess initiierte und begleitete die BGFG gemeinsam mit dem Bezirk Mitte und Akteuren des Quartiers im Osterbrookviertel: Von Befragungen über Infoveranstaltungen bis hin zu Workshops kamen verschiedene Formen der Beteiligung zum Einsatz. Aber es muss nicht immer das volle Pro-gramm sein, Beteiligung funktioniert auch in kleinerem Rahmen.

St. Georg: schönerer Innenhof

Bereits 2013 fragten wir bei einem Nachbarschaftsfest, was in unserer Wohnanlage am Hansaplatz verbessert werden könnte. Die klare Antwort: der Innenhof braucht mehr Aufenthaltsqualität. Eine schönere Bepflanzung, zeitgemäße Spielgeräte, bequeme Sitzgelegenheiten … Gleich nach dem Fest gründeten Nachbarn zusammen mit dem BGFG-Sozialmanagement eine Gartengruppe, um erste Veränderungen vorzunehmen. Angeleitet von Georg Friedrich Horn, unserem urban gardening-Berater, gestalteten die Aktiven mehrere Beete nach den Richtli-nien der Permakultur – hauptsächlich essbare Pflanzen, sogar Wein und eine Kiwi kamen in die Erde.

Bei einem zweiten Anwohnerfest wurde dann ein kon-kreter Vorschlag zur Umgestaltung des gesamten Innen-hofes präsentiert. Geplant sind altersgerecht ausgestat-tete Spielbereiche für kleine und größere Kinder, Bänke, die auch älteren Menschen eine bequeme Nutzung er- möglichen, und auch Liege- und Picknickflächen. Der Vorschlag kam gut an: Die Nachbarn freuen sich auf die für 2015 geplanten Maßnahmen.

Billstedts Entrée entwickeln

Ein weiteres Beispiel: Die Siedlung am Schiffbeker Berg in Billstedt, in der die BGFG rund 100 Wohnungen be-wirtschaftet. Im Rahmen der Integrierten Stadtentwick-lung im Entwicklungsraum Billstedt-Horn wurden 2013

Ob im Osterbrookviertel, in Rothenburgsort oder Steilshoop: In vielen Vierteln, in denen Quartiers- entwicklung ansteht, mischt die BGFG mit. Sie entwickelt Konzepte, unterstützt Initiativen, schiebt eigene Projekte an. Und setzt auf Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner.

MENSCHEN UND IDEEN

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Nachbarn vom Hansaplatz in Aktion für einen schöneren Innenhof

Bestens informiert: Landschaftsarchitektin Heike Lorenz und Vicky Gumprecht erläutern an der Schautafel den Konzeptvorschlag der BGFG.

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die Eingangsbereiche an der Horner Landstraße barriere-arm, sicherer und freundlicher gestaltet. Fortgeführt werden soll das Konzept eines „Neu-en Entrées für Billstedt“ nun in der Gestaltung gesund-heitsfördernder Spielflächen. Die gemeinsame Idee für die gesamte Siedlung: Es könnten verschiedene Funktionsbereiche entstehen, in denen die Nachbarn je nach Alter und Vorliebe Möglichkeiten der Freizeitgestaltung vorfinden.

Beteiligung braucht Information

In direkter Nähe der Billstedter BGFG-Wohnungen ist ein Spielbereich für Kinder im Grundschulalter angedacht. Auf einer Infoveranstaltung stellten wir unseren Bewohnern die Idee vor, die auf großes Interesse stieß. Menschen un-terschiedlicher Nationalitäten zwischen drei Monaten und

80 Jahren kamen, schauten, informierten sich, kommen-tierten, ergänzten – und waren begeistert. Auch wenn nicht al-les geht: Die gewünschte Schau-kel kann zum Beispiel aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht aufgestellt werden. Unter

dem Spielplatz liegt eine Tiefgarage, eine Schaukel kann hier nicht sicher genug verankert werden. So etwas ahnt ein Laie nicht, deshalb ist ausführliche Information so hilfreich.

Andere Wünsche sind leicht erfüllbar: Es werden weitere Obstbäume und Walderdbeeren gepflanzt, farbige Gummi-beläge verlegt, seniorengerechte Bänke aufgestellt, eine barrierefreie Zuwegung eingerichtet. Der BGFG und dem Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirkes Mitte war zudem das Thema Inklusion wichtig: Auch rollstuhl-fahrende Kinder sollen Geräte anfahren und daran spielen können. Die Richtung stimmt für Billstedts neues Entrée.

Ansprechpartnerin

Vicky Gumprecht

T: (040) 21 11 00-66

[email protected]

Die Anwohner sind die Experten für ihr Quartier

Mit Offenheit und Respekt

Im Sozialmanagement der BGFG ist Vicky Gumprecht für Quartiersentwicklung und Bewohnerbeteiligung zuständig. bei uns fragte sie:

Was braucht es, damit Beteiligung gelingt?

Vicky Gumprecht: Zunächst einmal Offenheit und Neugier. Es ist fatal, wenn Quartiersentwickler glau-ben, sie kennen bereits die Probleme eines Viertels und wissen auch gleich die Lösung. Für uns sind die Bewohner die Experten für ihr Umfeld. Wir möchten wissen, was sie denken und wo sie die Schwächen und Potenziale ihres Quartiers sehen.

Wie ist die Resonanz auf die Beteiligungs-angebote?

Ausgesprochen gut. Nachbarn aller Generationen und aus unterschiedlichen Kulturkreisen fühlen sich

angesprochen. Das freut uns sehr und wir nehmen alle Anregungen und Wünsche ernst.

Da kommen sicher auch Ideen die nicht vereinbar sind ...

Das stimmt – auch so drückt sich Vielfalt aus. Aber wenn alle sich respektieren, gelingt eine konstruktive Zusammenarbeit. Natürlich kann nicht jede Idee um-gesetzt werden, aber wir versuchen, möglichst viele Interessen zu berücksichtigen. In diesem Zusammen-hang ist Information wichtig: Wofür sind welche Maß-nahmen gut? Welche Materialien eignen sich wofür? Was ist baurechtlich möglich? … Information ist die Basis für machbare und gute Lösungen.

Die letzte Entscheidung bleibt aber bei der BGFG?

Ja und das ist notwendig, denn wir tragen die Verant-wortung. Unsere Aufgabe ist es, auf Nachhaltigkeit zu achten, die Wirtschaftlichkeit im Auge zu haben und Sicherheit zu garantieren.

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Am Überflutungsmodell eine Sturmflut simulieren, am offenen Feuer Champignons grillen, einen echten Wasserskorpion fangen: Das klingt nach Abenteuer! Das Natureum Niederelbe bot eine breite Palette ver-schiedener Aktivitäten, unter denen die Kinder und ihre Erwachsenen wählen konnten. Aber ob Landschafts-erkundung, Reise in die Vergangenheit oder Kunst mit Naturmaterialien: Überall waren spannende Mitmach-aktionen angesagt. Denn beim selbst Ausprobieren erlebt (und lernt) man bekanntlich am meisten!

Steinzeit vor 12.000 Jahren

Besonders beliebt: Der Ausflug in die Steinzeit. Schon weil hier ein Lagerfeuer brannte. Außerdem bastelten Große und Kleine gemeinsam Schamanenspeere und Beile, denn die braucht man schließlich als Steinzeitmensch. Da es

jedoch nicht nötig war, sich gegen Mammuts und Bären zu verteidigen, blieb genug Zeit für andere Aktionen. Wer wollte, konnte zum Beispiel selbst Mehl mahlen, Teig her-stellen und auf einem heißen Stein Brot backen.

Für Freunde des Gestaltens wurde „Landart“ geboten: Kunst aus allem, was die Natur so hergibt. Äste, Blüten, Gräser, Steine … Einige legten ein gemeinsames Kunst-werk in Form eines Wagenrades aus Zweigen, wobei sie die Räume zwischen den Speichen unterschiedlich füllten. Andere malten mit Lehm an Bäumen – unter anderem einen Totenkopf, der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Gut so.

Und natürlich muss auch noch die Kescheraktion er-wähnt werden: Hier wurden kleine Wassertiere aus den Marschgräben gefischt und unter der Lupe betrachtet.

Von Sturmflut und SteinzeitlebenAm 13. September 2014 war es wieder so weit: Die BGFG ging mit fast 200 großen und kleinen Nachbarn auf Familienausfahrt – zum 6. Mal! Unser Ziel war das Freiluftmuseum Natureum Niederelbe. Ein Paradies für wissbegierige Entdecker jeden Alters.

Was braucht man für ein Naturbild? Gräser sind schon mal eine gute Sache.

MENSCHEN UND IDEEN

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Ansprechpartnerin

Vicky Gumprecht

T: (040) 21 11 00-66

[email protected]

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„Gemeinsames Erleben stärkt das Miteinander“ Vicky Gumprecht

Mehr Lust auf Landtiere? Kein Problem. Es gab ja auch noch Kaninchen, Schafe und Ponys zum Streicheln und Beobachten. Und natürlich einen Spielplatz.

Es war wirklich viel los. Zu schade, dass so ein Familien-tag vor Ort nur sieben Stunden hat.

Tut gut: Gemeinsam aktiv sein

Kinder genießen es, ihre Eindrücke mit vertrauten Erwachsenen zu teilen und mit ihnen aktiv zu sein. Doch im Alltag fehlt dafür oft die Zeit. „Wir möchten mit der Familienausfahrt Raum für gemeinsames Erleben bieten, denn wir sind überzeugt, dass im Mit-einander der Generationen ein großer Gewinn liegt“, erklärt Vicky Gumprecht vom Sozialmanagement der BGFG. „Deshalb sitzen bei uns auch nicht die Erwach-senen beim Kaffeetrinken, während die Kinder beschäf-tigt werden. Wir entwickeln bewusst Angebote, bei de-nen Kinder und Erwachsene etwas zusammen machen können.“ Die Idee kommt an – und zwar nicht nur bei den Kleinen! Auch in diesem Jahr gab es wieder sehr viele positive Rückmeldungen.

Alles ist organisiert!

Ein Vorteil für die Großen: minimaler Aufwand. Ob Anreise, Angebote, Mittagessen, Rückfahrt … Helma Walther, Elke Ribeaucourt und Vicky Gumprecht vom Sozialmanagement regeln alles. Sie müssen nur in wetterfester Kleidung zum Dammtorbahnhof kommen, denn dort fahren die Busse ab. Die Kosten? Acht Euro für Erwachsene, Kinder fahren gratis mit. Überschau-bar, oder?

Falls Sie in diesem Jahr nicht dabei waren: Im Septem-ber 2015 gehen wir wieder auf Tour. Wohin steht noch nicht fest. Fest steht nur, dass wieder große und kleine Nachbarn gemeinsam über den Tellerrand schauen und einen ereignisreichen Tag verbringen werden.

Unter fachkundiger Anleitung werden mit einfachen Materialien die Schamanenspeere gebastelt.

Welche Tiere leben in Moor und Marsch? Sind Wasserskorpione giftig? Was passiert bei Sturmflut? Viele Fragen, viele Antworten, viele Entdeckungen …

Auch die Großen lernen dazu: Ein interessierter Vater lässt sich seine Beute aus dem Marschgraben erklären.

Schönes, weiches Fell … Anfassen erlaubt!

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Der erste Programmpunkt vor Ort: ein gemeinsames Frühstück. Hier stießen Sozialmanager Jan Buchner und der Leiter der Technikabteilung Hans Hermann Richter zu uns – beide von der WOGE Wohnungs-Genossenschaft Kiel eG, die wir in der Stadt an der Förde besuchten. Sie berichteten unter anderem über das WOGE-Neubauprojekt „Wohnpark am Blücher“, das wir anschließend besichtigten: 86 moderne, größ-tenteils barrierearme Wohnungen, die im Frühsommer 2014 bezogen wurden. Hans Hermann Richter und Architekt Jochen Dohrenbusch erläuterten vor Ort das Konzept und ermöglichten den Freiwilligen einen Blick hinter die Kulissen. Was am meisten beeindruckte: die großen Balkone und die Nutzung der Dachflächen. In luftiger Höhe befindet sich nicht nur eine Solarther-mieanlage, es gibt auch zwei gemütlich gestaltete Dachgärten, die für alle Nachbarn offen sind.

Austausch unter Freiwilligen

Auch den 2012 eingeweihten WOGE-Treff besichtigten wir und trafen dort die Freiwilligen der befreundeten Genossenschaft. So konnten die Aktiven beider Städte sich austauschen, die Kieler stellten ihre Angebote von

Nachbarn für Nachbarn vor und präsentierten den gut ausgestatteten Treff: Er verfügt sogar über einen Com-puterraum sowie eine große Küche, in der schon mal fünf, sechs Leute zusammen kochen können.

Am Nachmittag stand noch eine Stadtführung auf dem Programm und auf der Rückfahrt stärkten wir uns in einem gemütlichen Restaurant bei Neumünster. Hier setzte sich der Austausch fort, schließlich wollte das Er-lebte besprochen werden. Die allgemeine Rückmeldung: Es war ein rundum schöner Tag voller interessanter, neuer Eindrücke! Die Stimmung war bestens und die Möglichkeit, einen Blick über den Tellerrand der eigenen Genossenschaft zu werfen, kam bei den rund 100 Teil-nehmenden gut an. Und wir? Wir freuen uns, dass wir etwas zurückgeben konnten. Ein kleiner Dank für uner-mütliches Engagement in den Nachbarschaften der BGFG.

Die BGFG sagt danke! Rund 150 Freiwillige engagieren sich mittlerweile in der BGFG. Menschen, die ihr Wohnumfeld aktiv mitgestalten und dadurch die lebendige Nachbarschaft stärken. Am 11. Oktober 2014 bedankten wir uns für ihren Einsatz mit einer Ausfahrt nach Kiel.

Unsere Freiwilligen vor dem Restaurant „Hof Viehbrook“. Sie sehen: Es war ein schöner Tag.

Mit Hans Hermann Richter (l.) und Jochen Dohrenbusch (r.) durch die

neue WOGE-Wohnanlage

MENSCHEN UND IDEEN

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Ansprechpartnerin

Vicky Gumprecht

T: (040) 21 11 00-66

[email protected]

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In den 70er Jahren studierte Angelika Schön Biologie und jobbte nebenbei bei einer Genossenschaft. Schnell war klar: Die junge Frau besitzt neben biologischem Fachwissen auch technisches Verständnis, Einfühlungs-vermögen, starke Nerven und Weitblick. Fähigkeiten, die in kniffligen Situationen gefragt sind. Und als sieben Hamburger Genossenschaften 1975 unter Leitung der BGFG die Notdienstzentrale eröffneten, bot man ihr den Job an.

Seitdem kümmerte sich Angelika Schön um Wasser-rohrbrüche, Stromausfälle, defekte Heizungen. Mit ihrer ruhigen, umsichtigen Art war sie für die Anrufer in Not eine große Unterstützung. Durch gezieltes Fragen grenzte sie den Schaden ein, fand heraus, welcher Hand-werker gebraucht wird, und organisierte schnelle Hilfe. Allerdings: „Nicht alle Anrufe sind Notfälle“, erklärt Angelika Schön. „Ein tropfender Wasserhahn gehört zum Beispiel nicht dazu.“ Im letzten Jahr gingen rund 22.200 Anrufe ein. 11.476 waren Störungsmeldungen, 6.844 Notfälle.

Von Karteikarte zu EDV

In 39 Jahren hat sich die Arbeit sehr verändert. „Anfangs war die Notdienstzentrale nur am Wochen-ende besetzt und wir saßen mit unserem Wählscheiben-telefon in einem kleinen Büro im Rademachergang“, erinnert sich die Notfallexpertin. „Computer gab es noch nicht, wir haben die Störungsmeldungen auf Karteikarten notiert.“

In den 90er Jahren wurde auf EDV umgestellt, das Büro zog in die damalige BGFG-Geschäftsstelle in der Süder-straße und Angelika Schön wechselte von Teil- auf Voll-zeit. Bald gehörten auch Infoline und Poststelle zu ihrem Aufgabengebiet. Außerdem übernahm die begnadete Organisatorin Sonderprojekte: Sie richtete zum Beispiel

unsere Gästewohnungen ein und begleitete die Einfüh-rung des papierlosen Büros. 2006 wurde sie Teamleiterin der Notdienstzentrale, der heute 27 Genossenschaften mit gut 125.000 Wohnungen angehören. Fünf Mitarbeiter sorgen im Schichtdienst für Hilfe in der Not.

Erst die Arbeit – und dann?

Als Biologin hat Angelika Schön nie gearbeitet – und steht dazu: „Für mich geht eine wirklich gute Zeit zu Ende“, erklärt sie. „Ich habe immer gern mit den Men-schen gesprochen und es war sehr befriedigend, im Notfall helfen zu können.“ Und einmal waren auch ihre Fachkenntnisse gefragt: Eine Anruferin meldete einen Bienenschwarm im Hinterhof. Die Biologin konnte sie beruhigen, denn ein Schwarm auf Standortsuche ist nicht aufs Stechen aus. Es gilt einen Imker zu benach-richtigen, der das Volk wieder einsammelt.

Und was kommt nach dem Arbeitsleben? Angelika Schön will lesen, reisen, sich um ihren großen Garten und den Hund kümmern.

Die BGFG wünscht von Herzen alles Gute!

39 Jahre Hilfe in der Not39 Jahre aufmerksam am Telefon, besorgte Nachbarn beraten, schnelle Lösungen für Notfälle finden: So kennen wir Angelika Schön. Nun geht die Leiterin der Notdienstzentrale in den Ruhestand.

Angelika Schön geht. Wir

danken ihr für die gute Zusam-

menarbeit.

Notdienstzentrale (040) 345 110Montag bis Donnerstag: 16 bis 8 UhrFreitag 12 Uhr bis Montag 8 Uhr 24 Stunden an allen Feiertagen

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Manchmal hat man einfach Glück. Reinhild Esch hatte ihre Speicherkarte verloren. Darauf gespei-chert waren Fotos von hohem persönlichen Wert. Wie der winzig kleine Gegenstand wieder auf-tauchte, ist erstaunlich.

Eigentlich wollte sie nur ein paar Fotos drucken lassen und schob routiniert die Chipkarte in den Automaten der Drogerie. Hinter ihr wartete bereits ein weiterer Kunde, sodass sie schnell die gewünschten Bilder in Auftrag gab und Platz machte für den nächsten. Die Karte blieb stecken. Kaum 100 Meter gegangen, bemerkte sie den Fehler und eilte sofort zurück. Zu spät. Im Automaten war nichts mehr. Niemand hatte etwas abgegeben. Auch heruntergefallen war die Karte scheinbar nicht. Sie blieb einfach unauffindbar.

Wertvolle Erinnerungen – einfach weg

Die Enttäuschung war groß. Auf dem winzig kleinen Chip waren viele wertvolle Momente aufgezeichnet: Die letzten Bilder des verstorbenen Jack Russell Terriers Junior und von Feiern aus dem engsten Familienkreis. Auch von der Verleihung der Max-Terworth-Medaille der BGFG, die sie im Jahr 2012 für ihr großes Engage-

ment in ihrer Arbeit mit Senioren erhalten hatte, waren Fotos gespeichert.

Vier Wochen lang fragte Reinhild Esch täglich nach. Vielleicht würde ja doch jemand die Karte zurückbringen. Tatsächlich gibt es in dem Geschäft einen ganzen Karton voller verlorener Speicherkarten und -sticks, die einfach nicht abgeholt werden, doch ihre blieb verschwunden.

Nachricht aus Dänemark

Drei Monate später findet ein Däne beim Spazierenge-hen am Strand einen Datenträger. Um den Besitzer aus-findig zu machen, sieht er sich am heimischen Computer die Fotos an. Auf der Urkunde zur Max-Terworth-Medail-le dann der entscheidende Hinweis: Er vergrößert das Bild und erkennt so den Namen der Preisträgerin sowie die Letter „BGFG“. Übers Internet nimmt er Kontakt auf und bald darauf hält Reinhild Esch ihre Speicherkarte wieder in den Händen.

Ende gut, alles gut

Der Finder ist begeistert: „Es ist unfassbar. Ich finde etwas und im fernen Deutschland mache ich jemandem eine Freude.“ Und auch Frau Esch ist erstaunt ob ihres Glücks und der Hartnäckigkeit des dänischen Herrn. Natürlich hat es einen kleinen Finderlohn gegeben und die Speicherkarte hat nun einen Ehrenplatz in einer kleinen silbernen Dose. Die Fotos sind inzwischen dop-pelt gesichert.

Die wundersame Reise einer Speicherkarte

MENSCHEN UND IDEEN

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„Dass ich die Fotos wieder habe, habe ich nur dem Max Terworth zu verdanken,“ freut sich Reinhild Esch, hier bei der Verleihung der Medaille.

Auf der Urkunde entdeckte der Finder ihren Namen und den Hinweis auf die BGFG.

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Am 24. August 2014 fanden die Cyclassics zum 19. Mal statt: mit gut 800.000 Zuschauern und über 20.000 Jedermännern, darunter 21 BGFG-Sportler. 14 von uns fuhren die 55-Kilometer-Runde, 7 die 100 Kilometer. Zu letzteren gehörte Gerhard Haubrich, der mit 71 Jahren die Strecke mit links nahm. Durchschnittsgeschwindig-keit: 32,18 km / h – beachtlich, oder?

Der Sportler selbst sieht die Dinge gelassen: „Es war fast Routine“, erklärt er mit einem Augenzwinkern. „Ich bin schon das 15. Mal dabei.“ Man muss dazu sagen: Sport ist für ihn mehr als ein Hobby. Gerhard Haubrich nimmt regelmäßig an Wettkämpfen teil. Per Rad und per Laufschuh.

Spaß beim Staffellauf

Auch am 21. August 2014 zeigte die BGFG sich sport-lich: Beim MOPO-Team-Staffellauf, bei dem Fünfer-teams je fünf Kilometer laufen. Wir starteten mit sechs Teams aus BGFG-Mitgliedern und -Mitarbeitern, darunter viele Wiederholungstäter.

In diesem Jahr neu dabei: das Team „Cyclassics“, na-türlich mit Gerhard Haubrich. Die fünf Kilometerchen drei Tage vor den Cylclassics waren für ihn Peanuts,

was ihm jedoch imponierte: „Die unglaublich gute Atmosphäre! Ich freue mich sehr, dass ich dabei war, wir hatten wirklich viel Spaß.“ Das können wir unterschreiben: Beste Stimmung bei Staffellauf und anschließendem Picknick, bei dem Vorstand Ingo Theel und Hausverwalter Bernd Oldenburg die Grill-meister gaben.

Wir sind beeindruckt von der Leistung, die Gerhard Haubrich mit seinen 71 Jahren erbringt. Doch seine außerordentliche Fitness soll niemanden abschrecken! Bei unseren Sportaktivitäten gilt nach wie vor: Nicht die Leistung, sondern vor allem die Freude am Mitma-chen zählt. Jeder radelt und joggt in seinem eigenen Tempo – Hauptsache, wir haben gemeinsam Spaß.

Sportsommer mit der BGFG

Sie möchten 2015 in einem BGFG-Team mitradeln?

Dann melden Sie sich bis zum 31. Dezember 2014 bei uns unter [email protected]. Unter den Einsendern verlosen wir wie jedes Jahr Startplätze. Bitte Namen, Adresse und gewünschte Strecke angeben!

Cyclassics 2015: Startplatz gewinnen!

Die BGFG ist gut im Rennen! Wir joggen durch den Stadtpark und radeln durch die Metropole – natürlich im BGFG-Trikot. Bei den Vattenfall Cyclassics wie beim MOPO-Team-Staffellauf war unsere Genossenschaft am Start.

T: (040) 21 11 00-58

[email protected]

Eva Vietheer

Ansprechpartnerin

Gemeinsam beim MOPO-Team-Staffellauf BGFG-Radler bei den Cyclassics 2014

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NACHBARSCHAFTEN

Rothenburgsort: Respekt für alle Generationen

„Die Jugend ist auch nicht mehr das, was sie mal war.“ Dieser ewig wiederkehrende Satz gab das Motto für Kultur vor Ort im Treff Kleines Rathaus: Am 15. August 2014 lud die BGFG zu Lesung, Musik und Kennenlernen nach Rothenburgsort.

Für jedes Alter war etwas dabei: Die Berliner Schau-spielerin Rike Schmid las Texte zur Sprache der Jugend von heute und stellte ihnen Erzählungen aus den 50er und 60er Jahren an die Seite. Von Elvis-Tolle und Moped bis SMS-Chat … Nachbarn aller Generationen vergnügten

sich mit eigenen wie fremden Jugendthemen. Dazu gab’s mitreißende Rhythmen: Was früher der Rock’n’Roll war, könnte heute HipHop sein. Junge Künstler der HipHop Academy boten ein beeindruckendes Rahmenprogramm. Ihr „Schlachtruf“: Respekt. Und den handelten sich die Billstedter Akteure durch ihren Rap, Tanz und das Beat-boxen (Schlagzeugimitation nur mit Mund und Mikrofon) sofort ein.

Die gut 70 Zuschauer samt Mitwirkenden waren be-geistert – und blicken ganz sicher in Zukunft verständnis-voller auf die jeweils andere Generation. Respekt!

Beste Stimmung bei den Gästen von 8 bis 88Moderator Michael Friederici (r.) führte durch das Programm mit Rike Schmid (m.) und der HipHop Academy.

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Die Jugend von heute … und ihre Sprache

Von BGFG-Azubine Nicola Schmidt

Ganz klar: Am 15. August musste ichmit meiner „bf“ (beste Freundin) nach Rothenburgsort. Hier gab es Breakdance, Rap, Beatboxen – und das „Open Air“ (im Freien)! Die HipHop Academy heizte schon vorab mit ihrer „open dress“ (offene Gene-ralprobe) die Stimmung an. Dieser Abend versprach, ein besonderer zu werden ...

„Opening Act“ (Eröffnungsdarbietung) wa-ren zwei „young talents“ (junge Talente),

die eigene HipHop-Choreografien und Texte präsentierten. Ein Profi der Szene war auch am Start, „Ali Baba“ (das ist ein Künstler-name). Danach gab’s Literatur:

Geschichten von heute und damals wurden nebeneinander gestellt und das wirklich gekonnt. Bestes „Teamwork“ (Zusam-menspiel) zwischen Moderator Michael Friederici und der „german actress“ (deut-sche Schauspielerin) Rike Schmid. Warum ich hier so „herumdenglische“ (Mix aus Deutsch und Englisch)?

Willkommen in der Welt von heute! Den-glisch ist Jugendsprache, „digga“ (Alter)! Teilweise „embarrassing“ (befremdlich), aber nicht mehr wegzudenken.

Es war ein „amazing evening“ (toller Abend)! Das „aim“ (Ziel): „all together“ (alle zusammen) Kultur vor Ort erleben und spüren, was Genossenschaft bedeutet, wurde voll erreicht. Sie waren nicht da? „Tough“ (Pech gehabt)!

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Die Gespräche verstummen. Klänge einer Gitarre und eines außer-gewöhnlichen Instruments leiten diesen besonderen Abend ein. Die Musiker sind Dumisani Mabaso aus Südafrika und Hinrich Dagefoer. Das Instrument ist eine Kalimba: Auf einem Holzbrett-chen sind verschieden lange Metallzungen angebracht, die man zupft; das Ganze liegt in einem ausgehöhlten Kürbis, der als Resonanzkörper fungiert. „Die Kalimba stimmen muss jeder Spieler selbst“, erklärt Mabaso, der das Instrument aus Simbabwe mitge-bracht hat. „Der richtige Ton ist dann ganz persönlich und kommt vom Herzen.“

Ein Roman, der bewegt

Doch nicht nur die Musik zieht die Leute in ihren Bann. Schauspieler Asad Schwarz-Msesilamba, der seinen zweiten Nachnamen seiner tansanischen Frau verdankt, liest aus „Die meerblauen Schuhe meines Onkels Cash Daddy“ von Adaobi Tricia Nwaubani. Thema ist der Nigerianer Kingsley, der trotz exzellenter Studienleistungen keine Arbeit findet und sich not-gedrungen seinem betrügerischen Onkel anschließt. Der Roman ist aktuell, bewegend und so unterhaltsam, dass einige Besu-cher bereits in der Pause beschließen, das Buch selbst zu lesen.

Andere Sichtweisen

Spannende Einblicke in ihr Leben in Afrika und Deutschlandgeben die anwesenden Künstler und weitere Gäste im Gespräch mit Moderator Michael Friederici: Mathematiker Dr. Roger Fandom kam kurz vor der Wende zum Studium in die DDR. Denise Nkemazon gibt ihre Erfahrungen im Verein Kameruner Frauen hier in Hamburg weiter, dem sie mit vorsitzt: Einwanderinnen finden hier schnell Anschluss und erhalten Hilfestellung bei der Orientierung in der neuen Kultur. Alle Gäste hatten ganz unterschiedliche Geschichten zu erzählen: vom Kampf gegen die Apartheid oder auch von ganz alltäglichen Missverständnissen. Frau Nkemazon lieferte an diesem Abend das köstliche Essen. Darum, dass gebackene Bananen und Erdnusssoße für Hüftgold sorgen könnten, kümmert man sich in Afrika übrigens nicht. Hier gilt Korpulenz als Zeichen des Wohlstands und guter Ernährung. „Ach,“ hört man leise aus dem Publikum, „ich wandere aus.“

Sie wollen mehr erfahren? Schauen Sie unter www.bgfg.de und www.niendorfer-nachbarn.de

Niendorf: Afrika mit allen Sinnen

Kultur vor Ort brachte am 18. September 2014 ein Stück afrikanischer Kultur ins Niendorfer Nachbarhaus. Fremde Klänge, Geschichten, Duft und Geschmack kamerunischer Kost entführten die knapp 70 Gäste aus ihrem Alltag hinaus nach Afrika.

Schauspieler und Sprecher Asad Schwarz-Msesilamba im

Gespräch mit Michael Friederici

Lieferte heitere Anekdoten aus seiner ersten Zeit in Deutschland:

Dr. Roger Fandom

NACHBARSCHAFTEN

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Am 11. Dezember 2014 um 19 Uhr findet eine winterliche musikalische Lesung im Nachbarschaftszentrum Elbschloss an der Bille statt. Der Eintritt ist wie immer frei, für einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Kommen Sie doch vorbei!

Demnächst: Lesung im Elbschloss

Jazzige afrikanische Klänge im Nachbarhaus: Hinrich Dagefoer und Dumisani Mabaso

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NACHBARSCHAFTEN

Fast 14.000 Menschen leben auf 3,2 Quadratkilometern in Alsterdorf, einige davon in den 440 Wohnungen der BGFG. Unsere ältesten Häuser stammen aus den 30er Jahren, viele alt eingesessene Alsterdorfer haben hier ein Zu-hause. Die neuesten Wohnungen stehen noch nicht mal fünf Jahre. Hier wie dort gibt es wenig Nutzerwechsel, denn das Quartier zwischen Alster und Stadtpark erfreut sich großer Beliebtheit: Die Lage ist perfekt, die Anbindung an die City ebenfalls und in der Freizeit lässt sich einiges unternehmen.Wir empfehlen zum Beispiel eine Kanutour oder einen ausgedehnten Spazier-gang entlang der Alster, die dem Quartier seinen Namen gab. Im Sommer gibt‘s Open-Air-Kino auf dem Alsterdorfer Markt und dann locken ja noch die Konzerte in der Alsterdorfer Sporthalle (auch wenn die genau genommen zu Winterhude gehört).

Die Alsterdorfer mögen ihr Viertel und pflegen das Miteinander. MitteAugust veranstalteten zum Beispiel einige Nachbarn einen Hofflohmarkt: Bilderrahmen, Küchenutensilien, Spielzeug, Bücher, Schmuck … an 15 Ständen gab es kleine und große Schätze günstig zu erwerben. Die Standgebühr: Kaffee und Kuchen für die zahlreichen Besucher aus dem Viertel. Den Erlös von 150 Euro spendeten die Nachbarn dem Kinderhospiz Sternenbrücke.

Nachbarn mit und ohne Behinderung

Ein prägender Akteur im Stadtteil ist die Evangelische Stiftung Alsterdorf – sie hat dem Quartier unter anderem einen neuen Treffpunkt beschert: den Alsterdorfer Markt. Der 2003 eingeweihte Platz gehört zum Gelände der Stiftung und bietet allen Nachbarn im Stadtteil eine attraktive Mischung aus Geschäften, Praxen, Gastronomie und Kultur. Und jeden Freitag von 10 bis 17 Uhr ist hier Wochenmarkt.

Durch die Umwandlung des Areals in einen Quartiersplatz ist ein groß-artiger Schritt gelungen: lebendiges, offenes und völlig normales Mitein-ander behinderter und nicht behinderter Menschen wurde Realität. Wer vorbeischaut, sollte auf jeden Fall den „alstermarkt“ (Alsterdorfer Markt 10) besuchen: ein Antiquariat, eine Schneiderei, eine Stuhlflechterei, einen Second-Hand-Shop ... Sie finden verschiedene Läden und Einrichtungen, in denen vor allem Menschen mit Handicap arbeiten. Auch das „atelier licht-zeichen“ hat im „alstermarkt“ seine Räume. Hier schaffen 20 Menschen mit Behinderung Kunst – und zwar mit internationalem Erfolg!

Alsterdorf? Irgendwie anders.Alsterdorf. Ruhige Wohnstraßen, viel Grün, Kleingärten, Alsteranlagen. Stadtvillen neben Wohnblöcken, historische Gebäude Seite an Seite mit moderner Architektur. Und ein Quartier, in dem Menschen mit und ohne Behinderung ganz selbstverständlich zusammen sind.

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Ansprechpartner

Frank Bartels

T: (040) 21 11 00-34

[email protected]

Kirsten Haseloff

T: (040) 21 11 00-33

[email protected]

Angela Nickel

T: (040) 21 11 00-70

[email protected]

Stadtteil-

portrait

Circa drei Kilometer des insgesamt 37 Kilometer langen Alsterwanderwegs verlaufen durchs Quartier. Ein einla-dender Ort zum Spazieren, Pausieren, den Tag genießen.

Idylle in der Stadt

Zukunftsschule Flachsland

Historische Architektur bestens genutzt: In dem 1890 als Krematorium des Ohlsdorfer Friedhofs errichteten Bau befin-det sich seit 2009 die bilinguale Zukunftsschule Flachsland für Kinder von 1 bis 12 Jahren.

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Wohnen in der Alsterdorfer und Bilser Straße: Typische Hamburger Rotklinkerarchitektur mit überwiegend kleineren Wohnungen.

Wohnen bei der BGFG

Seit 2011 gibt es in der Bilser Straße 14-16 einen BGFG-Treff: unser Haus. Der große, helle Veranstaltungsraum ist bestens geeignet für Lesungen oder kleine Konzerte und natürlich für Angebote von Nach-barn für Nachbarn, wie zum Beispiel Qi Gong (siehe Seite 16).

unser Haus in Alsterdorf

Ein Highlight am Alsterdorfer Markt: Die Großküche der ehemaligen Alsterdorfer Anstalten wurde zum Veranstaltungszentrum „Alte Küche“ umgebaut. Wo früher gekocht wurde, gibt es heute Kultur, Beratung, Bildung und ein nachbarschaftliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung.

Open-Air-Kultabend auf dem winterlichen Alsterdorfer Markt. In diesem Jahr wird der Rühmann-Klassiker „Die Feuerzangenbowle“ bereits zum 9. Mal gezeigt! Termin: Am 12. Dezember 2014, ab 19 Uhr. Zum Aufwärmen gibt’s natürlich Feuerzangenbowle und dazu Bratwurst vom Holzkohlegrill. Infos rund um den Alsterdorfer Markt unter www.event-markt-alsterdorf.de

Im Frühjahr 2010 fertiggestellt: 33 großzügige Wohnungen bieten Platz für Familien in der Alsterdorfer Straße.

Wohnen bei der BGFG

12. Dezember 2014: Feuerzangenbowle Open-Air

Treffpunkt „Alte Küche“

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NACHBARSCHAFTEN

Jedes Treffen beginnt mit einer Art Meditation: Die Teilnehmenden gehen dabei ruhig durch den Raum, spüren, wie sie ihre Füße setzen, nehmen ihren Atem wahr – sie lassen den Tag hinter sich. Eine großartige Möglichkeit, Stress ab-zubauen und zur Ruhe zu kommen, und zwar für Nachbarn jeden Alters. „Qi Gong bietet eine Oase im Alltag, in der wir entspannen und Kraft tanken können“, so Ulla Lengua. Die gelernte Heilpraktikerin erinnert sich: „Als ich vor 13 Jahren damit anfing, hat Qi Gong mir eine neue Art der Körperwahrnehmung erschlossen, die ich als sehr heil-sam erlebe.“

Beweglichkeit und Harmonie

Nach dem anfänglichen Gehen stehen alle im Kreis und Ulla Lengua beginnt, einfache Bewegungs-formen anzuleiten. Sie haben klin-gende Namen. Zum Beispiel „Das Qi wecken“, „Himmel und Erde verbinden“ oder „Den Bogen span-nen“. Alle Formen bestehen aus einer bestimmten Abfolge fließender Bewegungen. „Es sind Übungen, die Beweglichkeit, Koordination und Konzentration stärken“, erklärt die engagierte Nachbarin. „Die Be-wegungen selbst sind einfach, es braucht allerdings ein wenig Zeit und Geduld, bis man die Abläufe verinnerlicht hat und den harmo-nischen Fluss auch wirklich spüren kann. Aber der Einsatz lohnt!“

Sie möchten Qi Gong ausprobieren? Herzlich Willkommen! Einzige

Voraussetzungen: Sie sollten bequeme Alltagskleidung tra-gen, Lust auf Körpererfahrung haben und nicht frisch operiert sein. Auch wer sich körperlich eingeschränkt fühlt, kann teil-nehmen. Ulla Lengua: „Gut ist aber, dass ich um den schmer-zenden Rücken oder die Schul-terprobleme weiß, damit ich darauf eingehen kann.“ Das Wichtigste ist ihr die Freude an der Bewegung, nicht perfektes Qi Gong. Schauen Sie doch mal vorbei und schlagen Sie eine Brücke zwischen einem anstrengenden (Arbeits)Tag und einem entspannten (Feier)Abend.

Qi Gong: Gut für Körper und SeeleQi Gong wurde vor über 3.000 Jahren in China entwickelt. Es bezeichnet Bewegungsformen, die die

körpereigene Energie (das „Qi“) in Fluss bringen sollen. Funktioniert das? Probieren Sie es aus! Ulla Lengua bietet im Alsterdorfer Treff Qi Gong für Nachbarn an.

T: (040) 21 11 00-21

[email protected]

Helma Walther

Ansprechpartnerin

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„Den Bogen spannen“ – Ulla Lengua beim Qi Gong

Aktive Nachbarn

Bewegungsangebot aus dem östlichen Teil der Welt in unseren Treffs:

unser Haus, Alsterdorf Qi Gong, 14-täglich mittwochs, (Bilser Straße 14 – 16) 17 – 18 Uhr (Anfänger) 18 – 19 Uhr (mit Vorerfahrung)

Das Nachbarhaus, Niendorf Tai Chi, montags 18 – 21 Uhr(Wagrierweg 31) Yoga, dienstags 18:30 – 20 Uhr

dat Klönhus, Wandsbek Yoga, dienstags 10 – 11:30 Uhr (Eydtkuhnenweg 10d) Yoga für Senioren, donnerstags ab 15 Uhr

Schmucks Höhe Yoga, 14-täglich mittwochs (Schmuckshöhe 1a) (gerade KW) 17:30 – 19 Uhr Yoga, samstags 18 – 19:30 Uhr

Weitere Informationen finden Sie in den Schaukästen der Treffs und unter www.bgfg.de

Aus den

TreffsAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAuuuAuAAAAuAAuAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAuAuAAAAAAAuuuuuuuuuuuuuuuuusuuuususususususususususususuuuuuuuuuuuuuuuuuuuusssssssssssssususss ssssssssssssssusssssssssssssssssssss ddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddedededdedddddeddddddddddddddddddddddddddddededededdddeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeedeeededeededeendendeeneeeeeeeeeeeneneneneneneneeededeeeeeeeeneneneneennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn

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Ansprechpartner

Christian Barthel

T: (040) 21 11 00-52

[email protected]

BAUEN UND TECHNIK

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Sesam, öffne dich: Im 2008 errichteten Neubau am Horner Weg öffnen sich neuerdings die Hinterein-gangstüren per Knopfdruck. Zumindest für die elf hier lebenden Rollifahrer, die Dank der Funkfernbe-dienung deutlich bequemer ins Haus kommen.

Angestoßen wurde die Verbesserung von Barbara Schönau. Die Horner Nachbarin sitzt selbst im Rollstuhl und engagiert sich in der Wohnanlage für die Belange der behinderten Menschen. „Einige von uns sind recht beweglich in ihrem Rolli, andere sind eingeschränkter“, erklärt die engagierte Nachbarin. „Und als ich sah, wie schwer einem jungen Nachbarn im Elektrorollstuhl das Öffnen der Tür fiel, habe ich bei der BGFG angerufen.“

Lebensgerecht wohnen

Christian Barthel ist bei unserer Genossenschaft zu-ständig für bauliche Veränderungen rund um das Thema lebensgerechtes Wohnen. Der kaufmännische Team-leiter der Abteilung Technik erklärt: „Lebensgerechtes Wohnen bedeutet, dass wir unseren Mitgliedern in allen Lebensphasen sicheres, gesundes Wohnen mit hoher Lebensqualität bieten möchten.“ Dies gilt natürlich auch für Rollstuhlfahrer und da es am Horner Weg einige behindertengerechte Wohnungen gibt, wurden ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Die Müllstationen sind beispielsweise über eine Rampe erreichbar, sodass der Einwurf des Abfalls leicht im Sitzen möglich ist.

Trotzdem: Verbessern lässt sich immer etwas. Gut also, dass Nachbarn wie Barbara Schönau nicht nur hin-schauen, sondern auch handeln. „Natürlich möchten wir, dass die Rollifahrer bequem ins Haus kommen“, erklärt Christian Barthel. „Wir haben den Vorschlag von Frau Schönau gern aufgenommen.“ Aus finanziellen Gründen konnten bisher allerdings nur die Hintertüren mit der Automatik ausgestattet werden. Die Kosten für die Neu-erung und die künftigen Wartungen werden nicht auf die Bewohner umgelegt, sondern aus einem Sonderbudget für lebensgerechtes Wohnen bestritten.

Vieles geht – mit Ihrem Einsatz!

Auch in anderen Wohnanlagen wurden Automatiktüren installiert. Bei einigen löst ein Schlüssel den Mechanis-mus aus, andere öffnen sich per Taster – allerdings nur von innen, damit keine ungebetenen Gäste reinkom-men. Andere Hilfen im Rahmen des lebensgerechten Wohnens: zum Beispiel die Montage von Handläufen, die Installation erhöhter WCs, einmal baute die BGFG eine Wohnung behindertengerecht aus. Nicht alles lässt sich aus dem BGFG-Topf finanzieren, mitunter ist eine Eigenbeteiligung oder das Einwerben von Fördergeldern notwendig. „Wir möchten bei diesen Maßnahmen mit den Bewohnern zusammenarbeiten“, erklärt Christian Barthel. „Sie müssen die Initiative ergreifen und auf uns zukommen, dann unterstützen wir nach Kräften. Und es geht wirklich sehr viel.“

Horn: Automatiktüren für Rollifahrer

So geht’s leichter: Barbara Schönau öffnet

die Tür per Funk.

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Diese Frage können wir natürlich nicht auf diesen zwei Seiten beantworten, denn Hausbau ist eine Wissenschaft für sich. Trotzdem wollen wir versuchen, Ihnen einen klei-nen Einblick in die Arbeiten in Rothenburgsort zu geben.

Die BGFG hat als Generalunternehmer die AUG. PRIEN GmbH & Co. KG mit dem Bau beauftragt. Kurz vor Redak-tionsschluss Mitte Oktober begannen die Handwerker des traditionsreichen Unternehmens gerade mit dem Rohbau. Was bedeutet das? Im Gespräch mit bei uns gibt Bauleiter Arne Nickelsen einen groben Überblick über einen komplexen Vorgang.

bei uns: Herr Nickelsen, die Baugrube ist ausgeho-ben und trockengelegt, es kann also losgehen mit dem Rohbau. Was passiert als Erstes?

Arne Nickelsen: Als Erstes müssen wir die Baugrube für schwere Baufahrzeuge befahrbar machen. Hierfür ziehen wir eine stabile Zwischenebene aus einem Beton-Mineral-Gemisch ein, die knapp über dem Grundwasserspiegel liegt. Ist dies geschehen, kommt ein circa 80 Tonnen schwerer Schneckenbohrer zum Einsatz: Er bohrt die Löcher für die Herstellung der Pfähle, auf denen das Gebäude später ruht. Anschließend werden die Pfähle in diesen Löchern hergestellt, sie sind Teil des Fundaments.

Konnten Sie Pfähle des alten Hauses nutzen?

Nein, das war nicht möglich. Es gab keine Unterlagen zu den Pfählen des alten Gebäudes und bei den Abbruch-arbeiten hat sich gezeigt, dass sogar

noch eine große Anzahl der Holzpfähle aus dem Vor-kriegsgebäude im Untergrund vorhanden sind. Die jetzigen Pfähle bestehen aus einem Mix aus Beton und

Stahl. Unser Statiker hat errechnet, wie viele Pfähle wo eingebracht werden müssen, um das Haus optimal zu sichern. So ist ein Raster aus 158 neuen Pfählen entstanden, die alle knapp 16 Meter durch den torfigen Boden in die Tiefe gehen, um im tragfähigen Sand zu gründen.

Was geschieht als Nächstes?

Als Nächstes müssen wir für die Zeit der Bauarbeiten den Grundwasserspiegel absenken, denn der Boden der Tiefgarage liegt unter dem Spiegel. Hierfür haben wir sechs Brunnen gebohrt und so viel Wasser abgepumpt, bis der Pegelstand kurz unter dem geplanten Tiefga-ragenboden, unserer Gründungsebene, lag. So eine Grundwasserabsenkung muss genau geplant werden, auch zum Schutz der angrenzenden Häuser. Aber das haben die Experten voll im Griff. Der nächste Schritt ist das Ausheben der Grube bis runter zur Gründungsebene. Ist dies geschafft, wird eine 30 cm starke Sohlplatte aus Beton und Stahl eingebracht – der Boden der Tiefgarage.

Schützen Sie den Boden vor Regen, damit er trock-nen kann?

Nein. Beton soll nicht trocken, er soll „abbinden“. Das ist eine chemische Reaktion, bei der der Beton aushär-tet. Ein bisschen Regen ist gar nicht schlecht, gerade weil er zu schnelles Austrocknen verhindert. Übrigens ist der Beton schon nach einem Tag so hart, dass wir weiterarbeiten können.

Und dann kommen die Wände?

Ja. Die Außenwände der Tiefgarage sind aus besonders belastbarem Stahlbeton. Dies ist wichtig, weil nach Fertigstellung der Grundwasserspiegel wieder steigt und von außen auf die Wände drückt. Die Innenwände beste-hen aus 100 x 50 cm großen Kalksandsteinelementen,

Rothenburgsort:sicher gegründet auf 158 PfählenIn Rothenburgsort wird gebaut: In der Thiedingreihe entstehen 33 moderne, lebensgerechte Wohnungen. Aber wie baut man eigentlich ein Haus?

Bauleiter Arne Nickelsen hat seine Baustelle im Griff

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BAUEN UND TECHNIK

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die mit einem Hydraulikkran aufgestellt werden, eine große Arbeitserleichterung für die Handwerker. Wenn die Wände stehen, setzen wir die Decke drauf.

Wie ist so eine Decke aufgebaut?

Das kommt auf ihre Lage an. Die Garagendecke unter dem Innenhof ist anders aufgebaut, als die unter dem Haus. Unterm Haus installieren wir zum Beispiel zu-nächst eine Schicht sogenannter Filigranplatten, die von unten durch ein Gerüst abgestützt wird. Diese 6,5 cm starken Platten sind aus stahlverstärktem Beton und ha-ben eine Größe von 6 x 2,50 Metern. Sie werden mitei-nander verbunden und anschließend schütten wir direkt darauf eine circa 19 cm starke Betondecke. Und danach kommen auch schon die Wände des Erdgeschosses.

Die natürlich auch unterschiedlich sind …

Ja. Die Außenwände bestehen aus einer 17,5 cm starken, tragenden Kalksandsteinmauer, 16 cm Däm-mung und 11,5 cm Verblendstein. Letzterer wird übri-gens Stein auf Stein von Hand gemauert. Im Inneren des Hauses sind die Wände je nach Funktion unter-schiedlich – wir verwenden Kalksandsteinmauern zwi-schen den Wohnungen, zwischen den Zimmern einer Wohnung gibt es zum Teil aber auch Trockenbauwän-de, ein Aluminiumständerwerk mit Gipsplatten.

Wie lange dauert es ungefähr, bis der Rohbau steht?

Wenn die Tiefgarage fertig ist, brauchen wir pro Stock-werk ungefähr vier Wochen – wenn uns nichts dazwi-

schen kommt. Damit muss man auf dem Bau immer rechnen. Der Bombenfund hat beispielsweise viel Zeit gekostet. Und wenn es einen Wintereinbruch geben sollte, wären die Arbeiten buchstäblich auf Eis gelegt. Gefrorene Bauteile können wir nicht verarbeiten.

Und welche Fachkräfte sind bisher am Bau beteiligt?

Architekten, Statiker, Vermesser, Brunnenbauer, Maurer, Ingenieure, Stahl- und Betonbauer ... an so einem Hausbau wirken viele verschiedene Pro-fessionen mit. Damit alle effektiv zusam-menarbeiten, ist gute Kommunikation sehr wichtig und dafür bin ich als Bauleiter verantwortlich. Ich koordiniere die Arbeiten und finde Lösungen, wenn es Probleme gibt.

Ein Job, der Weitblick erfordert.

Das stimmt. Und innere Ruhe. Es macht mir Spaß, das Ganze im Blick zu behalten. Ich kenne die Pläne in- und auswendig, in meinem Kopf existiert das Gebäude schon. Um einen möglichst reibungslosen Bauablauf zu garantieren ist es notwendig, den Handwerkern gedanklich immer ein paar Schritte voraus zu sein. Ge-meinsam erstellen wir in Rothenburgsort ein schönes, sehr hochwertiges Haus – und das ist eine gute Sache.

Wie geht es nach dem Rohbau weiter? In der näch-sten bei uns berichten wir über den Innenausbau.

Für maximale Sicherheit: Die ersten neuen Pfähle stehen.

Die Baustelle wird für den Rohbau vorbereitet.

„Effektives Arbeiten braucht gute Kommunikation“ Arne Nickelsen

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Im Rahmen des internationalen Theaterfestivals KinderKinder spielten vier junge Südafrikaner des Magnet Theatre das Stück „Tree“ – die Geschichte eines Baumes, der aus einem Pfirsichkern entsteht. Das Ensemble erfüllt den Baum mit Leben: Im Frühling entwi-ckelt er zarte Blüten, im Sommer bietet er Tieren Schutz vor der gleißenden Sonne … erzählt wird mit

wenigen Requisiten und in Sprachen, die alle verstehen: mit Musik, Mimik und vollem Körpereinsatz!

Die Künstler haben keine klassische Schauspielaus-bildung hinter sich. In dem Projekt arbeiten junge Erwachsene aus armen Vierteln Kapstadts und um-liegenden Regionen, in denen Bildung und Entfaltung Fremdworte sind. Magnet Theatre bietet ihnen die Chance, in der Theaterarbeit ihre Kreativität zu entde-cken, ihre Potenziale zu entwickeln und sich einen Platz in der Gesellschaft zu erobern. Eine bemerkenswerte Art, jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Und eine erfolgreiche: Vielen ist über das Theater der Schritt in ein eigenständiges Leben gelungen. Und wenn eine Produktion wie „Tree“ es auf hiesige Bühnen schafft, ist auch das ein großer Erfolg. Die Elisabeth-Kleber-Stiftung hat die Auftritte der Südafrikaner in Hamburg gern gefördert.

Wortlose Völkerverständigung

Das Theaterstück „Tree“ kam in verschiedenen Hamburger Kulturzentren zur Aufführung und dasjunge Publikum war begeistert! Die ausdrucksstarke Truppe zog die Drei- bis Sechsjährigen von Anfang an in ihren Bann. Und als sie abschließend eingeladen wurden, selbst ein paar Tiere nachzuahmen, waren sie gern dabei. Völkerverständigung – ohne Worte.

Theater geht über (Sprach)Grenzen Vorhang auf für das Magnet Theatre: Das Projekt aus Südafrika unterstützt daheim junge Menschen aus den Townships und brachte in Hamburg Kindern die Kultur und Tierwelt Afrikas näher.

Die Blätter fallen – auch in Südafrika wird es Herbst. Dort allerdings im Mai.

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ELISABETH-KLEBER-STIFTUNG

LolliPops: Spielerisch Englisch lernen

Mal gelingt Kontakt ohne Worte, mal ist Sprache enorm hilfreich … Seit September 2014 läuft im Karree Horn eine Englisch-Spielgruppe für Drei- bis Sechsjährige. Bruce aus Amerika bringt den Kindern beim Singen und Spielen die Weltsprache näher. Neue Gesichter sind willkommen!

Termin: Montags, 16 – 17 UhrOrt: Nachbarschaftstreff Karree Horn, Horner Weg 115 Kosten: 10,- € pro Monat (kostenlose Probestunde)Kontakt: Sabrina Lüdeke, T: (0176) 510 80 111, [email protected]

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Bruce aus Amerika

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Sie leben in ihrer eigenen Welt, in der die Dinge ihre Bedeutung ändern – oder ganz verlieren. Menschen mit Alzheimer. Wie gehen wir damit um? Die Veranstaltung „Das andere Du“ lädt ein zu einem neuen Blick auf Demenz.

ELISABETH-KLEBER-STIFTUNG

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Die Großmutter platzierte die Schuhe auf dem Tisch, sie erkannte ihre eigenen Sachen nicht mehr und wollte immer nur nach Hause. Auf eine Weise verlassen demente Menschen uns schon bevor sie ster-ben. Für Angehörige bedeutet die Erkrankung oft eine extreme Belas-tung und viele fühlen sich allein mit dem Thema. Kann es anders gehen?

Seit anderthalb Jahren tourt Maya Keifenheim mit einer besonderen Veranstaltung durch Deutschland: Sie kombinierte eine Ausstellung und eine Lesung mit anschließender Diskussion zu der Veranstaltung „Das andere Du – Oma, Alzheimer und ich“, ein Projekt, mit dem sie das Thema Demenz aus der Tabuzone holen will. Hierfür teilt sie in Bildern und Texten ihre ganz persönliche Geschichte: Maya Keifenheim beglei-

tete ihre erkrankte Großmutter über mehrere Jahre und bearbeitete ihre Erfahrungen künstlerisch.

Der Sprachlosigkeit entgegen-wirken

Zuerst entstanden Zeichnungen, dann Fotos, zum Schluss Texte. „Das Schreiben kam erst spät, weil ich lange keine Worte für das hatte, was passierte“, erinnert sich Maya Keifenheim. „Sprachlosigkeit ist ein zentrales Thema bei Alzheimer: sowohl für Erkrankte, denen oft die Worte fehlen, als auch für Angehö-rige, die nur schwer über ihre Situa-tion sprechen können.“

„Das andere Du“ will dieser Sprach-losigkeit entgegenwirken. Und so lädt die Künstlerin das Publikum nach der Lesung ein, Fragen zu stellen oder

von eigenen Erfahrungen zu berich-ten. Es tut gut sich auszutauschen, etwa zum Thema: Wie gehe ich mit der Demenz von Eltern, Großeltern, Freunden oder auch dem Partner um? Oder: Wie kann Kontakt gelingen, obwohl wir nicht mehr in derselben Realität zu Hause sind? Maya Keifen-heims liebevoller Blick auf die Oma und ihre Bereitschaft, sich auf das Anderswerden und Anderssein einzu-lassen, machen Mut.

Demenz: dem „Anderen“ begegnen

„Das andere Du“ in unseren Treffs

Die Elisabeth-Kleber-Stiftung hat Maya Keifenheim in vier unserer Nachbarschaftstreffs eingeladen. Ausstellung, Lesung und Diskussion gibt es zu folgenden Terminen, der Eintritt ist frei:

Waschhaus, Lohbrügge 2. Februar 2015, 19 Uhr (Mendelstraße 32c)

Elbschloss an der Bille, 3. Februar 2015, 19 UhrOsterbrookviertel (Osterbrookplatz 26)

Das Nachbarhaus, Niendorf 4. Februar 2015, 19 Uhr(Wagrierweg 31)

Karree Horn, Horn 5. Februar 2015, 19 Uhr (Horner Weg 115)

Vicky Gumprecht

Willy-Brandt-Straße 67 • 20457 HamburgT: (040) 21 11 00-66 • [email protected]

Elisabeth-Kleber-Stiftung

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Will mit Angehörigen in Dialog treten: Maya Keifenheim

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Problemstoffe, Elektroschrott und Sperrmüll gehören natürlich auf den Recyclinghof. Für Glas finden Sie in Ihrer Nähe einen Glascontainer. Den Rest können Sie in Ihrer Wohnanlage auf die folgenden Tonnen verteilen:

Die Biotonne

Ob Kaffeefilter, Eierschalen, Tomate oder Sägemehl aus dem Meerschweinchenkäfig: all das darf in die Biotonne. Zubereitete Speisen, Fleisch und Fisch entsorgen Sie bitte im Restmüll.

„Beim Biomüll geht noch mehr“, ermutigt Thomas Ackermann. „Bei Bedarf können auch ruckzuck größere Biotonnen angeschafft werden.“ Was viele nicht wissen: Bei Ihrem Verwalter erhalten Sie auf Anfrage einen Bio-mülli – einen kleinen Kunststoffeimer mit Deckel. Sam-meln Sie Ihren Biomüll bequem in der Küche und tragen ihn dann am Henkel zur Tonne. Die Hände bleiben sauber. Nach Belieben legen Sie den Eimer vorher mit Zeitungspapier aus, das sie einfach mit in die Tonne fallen lassen. So sparen Sie auch die Kosten für dieTüten aus Papier oder abbaubarem Kunststoff.

Altpapier

Alte Zeitungen gehören wie alles andere aus Papier in die Papiertonne. Achtung: Papiertaschentücher und Milchtüten gehören in die Restmüll- beziehungsweise Wertstofftonne.

Wertstoff oder Restmüll?

Hier kann‘s knifflig werden: „Darf das in den Wertstoff-müll, wenn da kein grüner Punkt drauf ist?“ Ja, es darf und soll sogar, sofern es zu mindestens 50 Prozent aus Metall oder Kunststoff besteht und in den Wertstoffbe-hälter passt, wie zum Beispiel alte Bratpfannen, Kon-servendosen oder Plastikflaschen.

Sparen Sie Betriebskosten

Die Bereitstellung und Leerung der Restmülltonne ist teuer, deshalb lohnt sich die Mülltrennung auf die ver-schiedenen Gefäße, um möglichst nur geringe Mengen Restmüll zu haben. Aber Achtung: wird zu viel falsch in die Wertstoff-, Bio-, oder Papiertonne einsortiert, fallen teure Sonderentsorgungen an! Dann lieber gleich richtig, sodass wirklich nur noch der Rest im Restmüll landet.

Das kann weg – aber wohin?„Das Mülltrennen in der BGFG funktioniert gut“, sagt Thomas Ackermann aus der Abteilung Technik, „aber manchmal überlegt man natürlich trotzdem, in welche Tonne welcher Müll gehört.“ Wir haben die wichtigsten Hinweise für Sie zusammengefasst.

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GUT ZU WISSEN

T: (040) 21 11 00-63

[email protected]

Thomas Ackermann

Ansprechpartner

Biomüll entsorgen: einfach und sauber mit dem Biomülli

Bitte nicht ins WC!

Winterzeit – Fonduezeit, aber wohin mit dem alten Fett? Ganz sicher nicht in den Abfluss! Das ist aus gutem Grund durch das Hamburg-ische Abwassergesetz verboten. Das Fett wird wieder hart, verstopft den Abfluss oder hinter-lässt in den Rohren einen klebrigen Film, den bereits die eine oder andere Ratte als Leiter nutzen konnte. Auch in Wohnungen der BGFG gab es schon Nager im Toilettenbecken. Füllen Sie das flüssige Fett lieber in alte Plastikfla-schen und entsorgen Sie diese im Restmülloder auf dem Recyclinghof.

Auch andere Dinge gehören auf keinen Fall ins Abwasser: Katzenstreu, Zellstoffbinden, Tampons, Feuchttücher und Windeln bitte in den Restmüll.

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Farben und Lacke werden gern in Abstellräumen aufbe-wahrt und dies ist auch kein Problem. Bei Benzin sieht es allerdings schon anders aus: Es dürfen grundsätzlich keine feuergefährlichen, schnell entzündlichen Flüssig-keiten in den Häusern gelagert werden! Auch Material-ien mit starker Geruchsentwicklung sind im Sinne der Hausgemeinschaft verboten. Jegliche Problemstoffe nimmt die Stadtreinigung auf den zwölf Recyclinghöfen im Hamburger Stadtgebiet entgegen.

Ebenfalls nicht erlaubt: Die Ausdehnung der privaten Lagerfläche auf den Gemeinschaftsbereich. Immer wieder passiert es, dass plötzlich ein ausgemusterter Sessel auf dem Trockenboden thront oder ein Keller-gang durch alte Autoreifen blockiert wird. Unschön für die ganze Hausgemeinschaft. Korrekt wäre, wenn jeder die Verantwortung, die er für seine Dinge trägt, auch wahrnimmt – und wir finden: daran darf man seinen Nachbarn auch mal erinnern.

BGFG hilft entsorgen

In einigen Wohnanlagen unterstützt die Genossen-schaft aktive Ausmister durch Sperrmüllräume. Hier können Sie zwar weder Problemstoffe noch Elektro-geräte loswerden, aber ausrangierte Schränke, sper-rige Regale oder eben der Sessel vom Trockenboden finden hier Platz. Fragen Sie bei Ihrem Verwalter nach, ob es diese Möglichkeit in Ihrer Wohnanlage gibt. Wenn ja, erhalten Sie bei ihm den Schlüssel. Leider können wir den Service nur dort anbieten, wo ein Raum verfügbar ist, den die Müllfahrzeuge gut anfahren können.

Ansonsten können Sie sich jederzeit an die Stadtrei-nigung wenden, die gegen Gebühr Ihren Sperrmüll direkt aus Dachboden oder Keller holt. Kosten: ab 35 Euro für bis zu 8 Kubikmeter.

Weitere Infos unter www.srhh.de (Suche: Sperrmüll).

Zum Schluss noch eine Empfehlung

Lagern Sie keine Wertgegenstände in Abstellräumen. Einbrüche kommen bei uns zwar selten vor, dennoch sollten Sie auf Nummer sicher gehen und alles Wert-volle in der Wohnung aufbewahren. Denn sollten wertvolle Dinge aus einem Abstellraum gestohlen oder etwa durch Wassereinbruch im Keller beschädigt werden, übernimmt die Genossenschaft keine Haftung.

Benzin im Keller? Nein danke! Ob Keller oder Dachboden: Jedes BGFG-Mitglied hat eine Lagerfläche außerhalb der Wohnung für Dinge, die gerade nicht gebraucht werden. Doch so mancher Verschlag beherbergt auch Materialien, die dort nicht hin-gehören. Was ist erlaubt? Was nicht?

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Die BGFG will dieser Entwicklung Rechnung tragen. Zwar haben wir unsere Internetseite erst 2011 komplett überarbeitet, aber in der virtuellen Welt sind drei Jahre ja bekanntlich eine kleine Ewigkeit. Als im Sommer 2014 einige technische Neuerungen anstanden, hat die BGFG entschieden: Wir stellen um auf das sogenannte „Re-sponsive Web Design“, damit Sie auch unterwegs – zum Beispiel mit dem Smartphone oder Tablet-PC – einfach und schnell auf unsere Internetseite zugreifen können.

Was ist “Responsive Web Design”?

Der englische Begriff tauchte im Mai 2010 das erste Mal in einer Fachzeitschrift auf, erfunden von Ethan Marcotte. Der Webdesigner und Entwickler fragte sich, wie die Internetwelt auf die ständig steigende Nutzung von mobilen Endgeräten reagieren kann. Sein Lösungs-vorschlag: das „Responsive Web Design“, das man mit „reagierendes Webdesign“ übersetzen könnte. Konkret heißt das: Die jeweils aufgerufene Website registriert, ob sie von einem stationären Rechner oder einem mo-bilen Gerät geladen wird und passt die Darstellung der Inhalte selbstständig entsprechend an.

Das betrifft zum Beispiel die Größe der Bilder: Werden sie mobil abgerufen, reduziert sich automatisch ihre

Größe, sodass sie schneller und günstiger geladen werden können. Auch die Navigation und die grafische Darstellung der Inhalte passt sich flexibel an. Die Inhalte der BGFG-Website werden zum Beispiel auf einem statio-nären Computer nebeneinander dargestellt, auf einem Smartphone untereinander. Außerdem ist dafür gesorgt, dass Sie das Wichtigste auf den ersten Blick sehen: Das Menü und die Telefonnummer der Notdienstzentale.

Auch Nachbarschaften gehen mit der Zeit

Der Vorteil von Responsive Web Design liegt auf der Hand: Auch wenn der Bildschirm klein ist, sind die In-halte übersichtlich und benutzerfreundlich dargestellt. Und da immer mehr Menschen, wo immer sie gerade sind, auf der Datenautobahn unterwegs sein möchten, ist die Anpassung wichtig und notwendig. Auch die Quar-tiershomepages von Niendorf und vom Osterbrookvier-tel, die unter der Regie der BGFG betrieben werden, sind auf Responsive Web Design umgestellt. Wir empfehlen daher gleich den Besuch von drei Seiten: www.bgfg.de www.elbschloss-an-der-bille.de www.niendorfer-nachbarn.de Überall für Sie komfortabel nutzbar!

BGFG-Website macht mobilUnterwegs online sein: Das wollen immer mehr Menschen. Das Statistische Bundesamt ermittelte, dass 2013 knapp 51 Prozent aller Internetnutzer auch mit mobilen Geräten durchs Netz surften. Tendenz stark stei-gend, nicht nur bei jugendlichen Nutzern.

T: (040) 21 11 00-58

[email protected]

Eva Vietheer

Ansprechpartnerin

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Jetzt läuft doch gerade dieser interessante Beitrag auf noa4. Und Sie sind nicht zu Hause. Kein Problem, denn noa4 ist jetzt mobil!

Bisher konnten nur Windows-Nutzer das Programm von noa4 ohne Fernseher gucken. Nun ist dies auch allen anderen möglich, die Zugriff auf einen Com-puter oder ein mobiles internetfähiges Gerät haben. So verpassen Sie auch auf Reisen keine Sendung.

So empfangen Sie noa4 unterwegs

Geben Sie in der Browserzeile www.noa4.de ein und sehen Sie das Programm, wo Sie wollen: auf dem Smartphone oder Tablet im Café, im Wartezimmer, an der Haltestelle – wo immer es passt. Die Bildqualität stellt sich auf die Qualität Ihrer Internetverbindung ein. Je besser die Verbindung ist, desto klarer ist das Bild. Natürlich empfangen Sie auch weiterhin das gewohnte Fernsehsignal – analog, digital oder Full HD. Ob unterwegs oder am heimischen Fernsehgerät: Schauen Sie doch mal rein!

noa4 für unterwegs

Schöner Warten mit noa4

Der Jahresrückblick auf dem Theaterschiff

Auf dem Schiff erwartet Sie diesmal kein Kapitän, sondern ein Chauf-feur – der Kanzlerinnen-Chauffeur. Seit drei Jahren teilt Frowin in der MDR-Kabarettsendung „Kanzler-amt Pforte D“ sein Insiderwissen als Fahrer der mächtigsten Frau der Welt. Auf dem Theaterschiff können Sie ihn live erleben!

NSA, Edathy, Fußball-WM: Im Programm „Anschnallen, Frau

Merkel!“kommt alles zur Sprache. Bissig und saukomisch arbeitet Frowin das ausklingende Jahr auf: mit seiner ganz persönlichen Sicht auf Politik und Gesellschaft.

Schnallen also auch Sie sich an und blicken Sie zurück, bevor Sie an die guten Vorsätze gehen! Bis zum 16. Januar 2015 haben Sie noch die Gelegenheit. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.theaterschiff.de

Kontakt noa4

Claudia Voß

T: (040) 52 10 44 32

[email protected]

www.noa4.de

Der Chauffeur weiß Bescheid.

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Anschnallen, Frau Merkel!

Weiter gilt’s: 4 für 2!

BGFG-Mitglieder profitieren auch 2015 von unserer Kooperation mit dem Schiff. Rufen Sie

einfach an unter (040) 69 65 05 81 und fragen Sie nach dem BGFG-Nachbarschaftsrabatt. Sie erhalten dann vier Karten zum Preis von zweien. Die Silvestervorstellungen sind ausgenommen.

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Süßes durfte bei diesen Festen nie fehlen, ob christlich oder muslimisch! Das ist bis heute so, auch wenn zu-mindest Weihnachten nichts mehr mit Fastenbrechen zu tun hat.

In Dänemark wird zu den Fei-ertagen zum Beispiel

süßer Reisbrei mit Mandeln und Kir-

schen gegessen. In Polen gibt es traditionell den

Sernik: Käse-kuchen mit kandierten Orangenschalen, Mandeln und Rosi-nen verfeinert. Und in Frankreich isst man eine als Baumstamm dekorierte Biskuitrolle, die Bûche de noël.

Noch ein Zuckerfest

Das Fest zum Fastenbrechen nach Ramadan heißt „Zuckerfest“, weil es so viel Süßes gibt. Zum Beispiel Sütlaç, süßer Milchreis, Tahin-Pekmez, eine Sesampaste und Traubensirup

oder das bekannte Blätterteiggebäck Baklava. Wann gefeiert wird, ist vom Lauf des Mondes abhängig. Doch während die Zeit des großen Schlem-mens für Christen in den Dezember fällt, findet das Zuckerfest im Som-mer statt.

Ob beim Fastenbrechen, zu Weih-nachten oder einfach so: Süßigkeiten mag (fast) jeder! Womit auch immer Sie sich die dunkle Jahreszeit versü-ßen: Genießen Sie es!

Eva Vietheer Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eGWilly-Brandt-Straße 67 • 20457 HamburgT: (040) 21 11 00-58 • [email protected]

Redaktion

Wie auch immer Sie die kommenden Festtage verbringen, im Kreis der Familie, unter Palmen, wild oder besinnlich: Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit! Und natürlich alles Gute, Gesundheit und Freude für das kommende Jahr 2015. Ihr BGFG-Team

Frohe Festtage

Vom 24. bis zum 28. Dezember sowie am 31. Dezember 2014 und dem 1. Januar 2015 bleibt unsere Geschäftsstelle geschlos-sen. Am 23. sowie am 29. und30. Dezember 2014 sind wir von 9 bis 15 Uhr für Sie erreichbar.

Außerhalb dieser Zeiten rufen Sie in technischen Notfällen bei der Notdienstzentrale unter der Nummer (040) 345 110 an.

BGFG an den Feiertagen

Wintercafés in der Nachbarschaft

Schon seit November finden in unseren Nachbar-schaftstreffs winterliche Cafés statt, zu denen wir Sie recht herzlich einladen. Die nächsten Termine:

Lohbrügge, Waschhaus: Do., 27. Nov., 15 UhrHorn, Horner Karree: So., 30. Nov., 14:30 UhrBarmbek, Auferstehungskirche,Tieloh 22: Do., 4. Dez., 15 Uhr

Niendorf, Das Nachbarhaus: Sa., 6. Dez. 15 UhrOsterbrook, Elbschloss: So., 30. Nov., 15 Uhr Wandsbek, dat Klönhus: Sa., 6. Dez., 15 UhrRothenburgsort, Kleines Rathaus: Fr., 12. Dez., 15 UhrAlsterdorf, unser Haus: Mo., 15. Dez. 15 UhrOhlsdorf, Schmucks Höhe: Di., 16. Dez., 15 Uhr

Aktuelle Infos finden Sie in den Schaukästen der Treffs.

Süßes Fastenbrechen

Warum ist Essen zu Weihnachten so wichtig? Der Advent war früher – wie die Zeit vor Ostern – eine Fastenzeit. Und wie der Ramadan im Islam gipfelte diese enthaltsame Phase in einem Fest voller kulinarischer Genüsse.

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MIETE FÜR RAUCHWARN-MELDER UMLEGBAR

Die Hamburgische Bauordnung schreibt die Ausstattung aller Woh-nungen in Hamburg mit Rauchwarn-meldern vor (§ 45 Abs. 6 HBauO). Gebäudeeigentümer können diese Geräte kaufen oder mieten. Die An-schaffungskosten der Rauchwarn-melder können als Modernisie-rungskosten mieterhöhend geltend gemacht werden.Ein Urteil des Amtsgericht Wandsbek hatte zu Irritationen darüber geführt, ob die Miete für Rauchwarnmelder bei den Betriebskosten mit umge-legt werden kann. Das Amtsgericht Hamburg-Altona hat zu dieser Frage klar Stellung bezogen. Danach sind auch die Mietkosten des Rauchwarn-melders als sonstige Betriebskosten im Sinne von § 2 Nr. 17 Betriebskos-tenverordnung umlagefähig (Urteil vom 15. Mai 2013 – 318a C 337/12). Das Amtsgericht schließt sich damit einer Auffassung an, die schon das Landgericht Magdeburg mit Urteil vom 27. September 2011 geäußert hatte (Az.: 1 S 171/11).

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FLÜCHTLINGEN SCHUTZ GEBEN – SITUATION DER STADTSTAATEN BESSER BERÜCKSICHTIGENDie Nachrichten zeigen uns fast jeden Tag Bilder von Männern, Frauen und Kin-dern, die im wahrsten Sinne des Wortes

Nordirak und in Syrien vor unfassbaren Verbrechen einer Terrormiliz, die sich „Islamischer Staat“ nennt. Schon über

in der Region gefunden – in Jordanien, im Libanon oder der Türkei.

Nach Schätzungen werden 2014 rund 200.000 Schutzsuchende einen Asyl-antrag in Deutschland stellen. Wie viele von ihnen in Hamburg und den anderen Bundesländern aufgenommen werden, bestimmt sich nach dem „Königssteiner Schlüssel“. Er wird anhand der Steuer-einnahmen und Bevölkerungszahl der

Aufkommen gerecht verteilen. Hamburg hat hiernach rund 2,6 Prozent der Flücht-linge aufzunehmen.

Was das aktuell bedeutet, wird allenthal-ben spürbar. Geeignete Unterkünfte sind kaum noch zu vermitteln. Alternativen und Improvisation sind erforderlich. Es rächt sich, dass die Vorgängersenate den Wohnungsbau vernachlässigt und Flüchtlingsunterkünfte abgebaut haben. Die vom heute regierenden Senat auf den Weg gebrachten städtebaulichen Vorhaben werden mittelfristig Entla-stung bringen. Schneller wird die Bun-desratsinitiative Hamburgs wirken, das Bauplanungsrecht zu vereinfachen.

Was bisher gänzlich fehlt, ist eine Art Eu-ropäischer Verteilungsschlüssel und 18 Staaten machen im Grunde keine Flücht-lingspolitik. Möglicherweise müssen wir auch innerhalb Deutschlands überlegen, ob es ab einer noch zu bestimmenden Quote eine zusätzliche Bestimmung zum „Königssteiner Schlüssel“ geben muss.

AYDAN ÖZOGUZ

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BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN

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„Ein Haus ist alles, denn ohne ein Dach kannst du nichts machen.“ Das steht fest für Yanibel del Carmen Riverera Zeledòn aus Nicaragua. Sie beteiligt sich an einem Hausprojekt der DESWOS, Deutsche Ent-wicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V., bei dem 60 Häuser im Norden ihres Landes entstehen.

Es tut sich was in dem kleinen Vorort von San Rafael del Norte. Hier im Norden Nica-raguas nehmen die von Spenden und öffent-lichen Geldern errichteten Häuser der DES-WOS Gestalt an. Gleich in der Nähe dazu entstehen Kochstelle, Waschhaus und Toi-lette. Die Veränderungen sind auch für Win-fried Clever, DESWOS-Referatsleiter Afrika und Lateinamerika, frappierend. Bisher lebten alle Bewohner in zusammengeschusterten Hütten, die aus Lehm, Holz, Plastik und Well-blech bestanden. Gelebt wurde auf dem nackten Fußboden, was das Säubern der

Räume besonders in der Regenzeit nahezu unmöglich machte. Schließlich waren die Wände und Dächer undicht und die Feuch-tigkeit kroch in jeden Winkel. Zudem war es im Hausinneren wegen der offenen Herdfeu-er verraucht und verrußt.Doch im Juni 2014 sind die Bauarbeiten in vollem Gang und im Dorf ist die Aufbruch-stimmung geradezu greifbar. Viele Familien sind mit Feuereifer dabei: Es wird gegraben, gemauert, Baustahl gebogen und betoniert. Auch Yanibels Familie freut sich. Schon bald ist es fertig: ihr 52 Quadratmeter großes neues Zuhause.

Seit 45 Jahren hilft die DESWOS, das Grundbedürfnis auf Wohnen (Artikel 25.1 der Allgemeinen Menschenrechte) in die Tat umzusetzen.

AUFBRUCHSTIMMUNGIM NORDENNICARAGUAS

45 JAHRE DESWOS

DESWOS e. V. SPENDENKONTOIBAN: DE87 3705 0198 0006 6022 21, Sparkasse KölnBonn SWIFT-BIC COLSDE33, Stichwort: MZ Hausbau San RafaelWeitere Infos:

www.deswos.de

• Seit 1982 Betreuung von etwa 500 Pro-jekten in 50 Entwicklungsländern,

• Bau von 35.000 Häusern, Gemein-schaftseinrichtungen und Infrastruktur, Schul- und Wohnheimbauten,

• Förderung von Einkommen schaffenden Maßnahmen,

• Insgesamt rund 50 Millionen Euro an Pro-jekttransfers an Partnerorganisationen und Projektbeteiligte.

WELTWEIT FÜR EIN MENSCHEN-

WÜRDIGES ZUHAUSE

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BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN

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BRÜCKEN BAUEN FÜR MEHR MITMENSCHLICHKEIT

Über 150 Kanus, Jollen und Surfbretter steigend kam man trockenen Fußes auf der Außenalster von Ufer zu Ufer. Das bewies Sportsenator Michael Neumann, der die 260-Meter-Distanz in der Rekordzeit von 20 Minuten über das wackelige Konstrukt kletterte. Zahlreiche Sponsoren spendeten anlässlich dieser Aktion für den guten Zweck. Sie wurde veranstaltet von der Agentur steuermann hamburg im Auftrag des Hambur-ger Landessportamtes. Auch der Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenos-senschaften e. V. unterstützte die Aktion gern. Unter dem Strich kamen so 37.000 Euro zusammen, die an den Abendblatt-Verein „Kinder helfen Kindern“ überwiesen werden konnten.

BUNTER PFERDEMARKT BELEBT HAMBURGS OSTENAllein 200 Pferde und Reiter in atemberaubenden Kostümen nah-men am ersten Septemberwochen-ende beim 1. Hamburger Pferde-markt auf der Horner Rennbahn teil. Neben dem Erlebnispark, der Aukti-on und einem Turnier stand auch ein Kindertag auf dem Programm. Lehr- und Dressurvorführungen wurden von Carlo von Tiedemann mode-riert. „Wir möchten etwas für den Stadtteil tun und es gerade Familien ermöglichen, die Gesellschaft von Pferden zu genießen“, sagt Mitorga-nisator Thomas Peemöller. Auch der Arbeitskreis Hamburger Wohnungs-baugenossenschaften unterstützte diese Veranstaltung und sorgte zu-sammen mit der Freiwilligenbörse für die Unterhaltung der Kleinsten. In der Kinderlounge konnten sie sich in einer Hüpfburg vergnügen, den Streichelzoo besuchen und mit Bauklötzchen schon mal ihre Traum-wohnung entwerfen.

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DIE SPANNUNG STEIGTWer macht das Rennen und bekommt am 12. Januar 2015 den diesjährigen Genossenschafts-Award überreicht?Spannende und aufregende Projekte wurden eingereicht, die eigentlich alle eine Auszeichnung verdient hätten. Vom Helfer in der Nachbarschaft über Initia-toren sozialer Projekte bis hin zu ehren-amtlichem Engagement in Stiftungen oder den genossenschaftlichen Nach-barschaftstreffs reicht das facettenreiche Spektrum. Auch, wenn nur drei Mitglieder ausgezeichnet werden können, so stehen sie doch beispielhaft für die praktizierte nachbarschaftliche Hilfe, die unsere Ge-nossenschaftsidee so besonders macht.Senatorin Jutta Blankau, die dieses Jahr die Schirmherrschaft für den Award

übernommen hat, ist ebenfalls begeistert von den vielfältigen Aktivitäten: „In den Genossenschaften wird soziales Quar-

tiersmanagement gelebt. Ich freue mich, dieses Engagement gemeinsam mit dem Arbeitskreis zu fördern.“

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GENOSSENSCHAFTS-AWARD

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„Der Bau istzu dem etwas schlossartig geratenen Rat-

Traditionsgeschäften habe er zudem auch etwas „Britisches“.Dieses architektonische Zusammenspiel von Eleganz und lichter Leichtigkeit kam zunächst gar nicht gut an bei den Hamburger

Nach dem großen Brand von 1842 musste der gesamte Innenstadtbereich neu ge-plant werden. Schnell war klar, dass statt

der dort einst ansässigen Gerber und Fär-ber ein charmanter, großstädtischer Kern entstehen sollte. Der Hamburger Architekt Alexis de Chateauneuf setzte sich schließ-lich durch und man orientierte sich an der venezianischen Piazza San Marco.

„Das ist weltmännisch, ohne pompös zu wirken“, sagt Ingo Theel. Oft habe er sich dort mit Freunden zum Kaffee getroffen. „Immer noch entdecke ich neue Details in der Mellin-Passage.“ Wenn er durch diese älteste Einkaufspassage gehe, erinnere er sich an Besuche in Paris, London oder Rom. Auch die bunte Mischung der Menschen mache dieses Hamburger Schmuckstück so interessant. Ja, es sei eine „gelassene Oase mitten in der Großstadthektik“, die er gern auch mal in der Mittagspause aufsucht.

STADTTEIL PRÄGENDE BAUWERKE

INGO THEEL ZU DEN ALSTERARKADEN

Azurblaue Leichtigkeit für Hamburg, das verströmen für Ingo Theel die Alsterarkaden am Rathausmarkt. Auch persönlich verbindet der Vorstand der BGFG damit jede Menge schöner Er-innerungen.

Selbst Hamburg-Kenner könne man verblüf-fen, wenn man dann ganz in der Nähe am Jungfernstieg in eine Barkasse steige und über die Alster und durch Kanäle bis nach Barmbek fahren könne. Kann man da eigent-lich noch etwas besser machen? „Ich wür-de mir Wassertaxis wünschen“, sagt Ingo Theel. Dass die lautlos über die Alster gleiten sollen, ist natürlich selbstverständlich.

WELTMÄNNISCH, ABER NICHT POMPÖSÖ

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UNSER HAMBURG: STADTENTWICKLUNG

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Ausgerechnet an seinem 30. Geburts-tag erwischt Simon seine Freundin mit einem Fahrradkurier auf dem Herren-klo. Statt sich zu entschuldigen, macht sie ihm Vorwürfe. In den letzten Jahren hätte er schließlich 25 Kilo zugenom-men, da müsse er sich nicht wundern, wenn sie sich nach einem attraktiveren Mann umsehe. Simon zieht aus der ge-meinsamen Wohnung zu seinem Freund Hotte, der noch dicker ist als er selbst. Schließlich nimmt sich eine gemeinsame Freundin der beiden an und schickt sie in die seltsame Welt der Diäten. Leichte und flüssig zu lesende Geschichte um zwei Schwergewichte.

9,99 Euro,Stephan Bartels,Dicke Freunde, Heyne Verlag

Eine Topadresse für Golffans und jeden, der eine tolle Event-Location sucht: Die Betreiber der Golf Lounge bieten ihren Besuchern nahe den Elbbrücken das ganze Jahr hindurch zahlreiche Möglich-keiten, das Spiel mit dem kleinen Ball zu erlernen oder zu verbessern – und das zu bezahlbaren Konditionen. Außerdem können die modernen Räumlichkeiten für Partys und Tagungen gebucht werden.

Die Golf Lounge gilt als Europas mo-

einem dreistöckigen Stahlterminal stehen 40

zur Verfügung, es gibt unter anderem eine 18.000 Quadratmeter große Driving-Range, einen Kurzspielbereich mit Bunkerlandschaft sowie einen 9-Loch-Minigolfplatz. Und das alles vor schönster Kulisse mit Elbblick!Die Atmosphäre ist locker, Einsteiger sind herzlich willkommen.

DIE GOLF LOUNGE AN DEN ELBBRÜCKEN

BUCH- TIPP

„Wir wollen die Menschen einfach und un-kompliziert für den Golfsport begeistern“, sagt Golf-Lounge-Geschäftsführer Peter Merck. Die Golf Lounge ist deshalb auch

-der können am Gruppentraining teilnehmen oder ihren Geburtstag auf der Anlage aus-richten. Fortgeschrittene Spieler haben die Möglichkeit, im Einzelunterricht ihre Technik zu verbessern – und wer nach einem langen Tag einfach relaxen will, kann sich auf der Terrasse oder im Beachclub ein Getränk bestellen und ganz entspannt den anderen Spielern zuschauen.

Golf Lounge Hamburg Billwerder Neuer Deich 40

040 819 78 790

UNSERE FREIZEIT: BUCH-/FREIZEITTIPP

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GOLF, EVENTS UND FREIZEITSPASS

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WABENRÄTSEL DEZEMBER 2014SO EINFACH GEHTS:Tragen Sie die Begriffe beim Pfeil beginnend in angegebener Richtung um die beschreibende Wabenzelle ein. Die Buchstaben in den num-merierten Feldern ergeben die Lösung:

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Die Lösung senden Sie uns entweder auf einer frankierten Postkarte an:*Haufe-Lexware GmbH & Co. KGHaufe New Times, Agentur für Content MarketingBirgit Jacobs/WabenrätselPostfach 62 02 2822402 Hamburg

Oder eine E-Mail an [email protected]

* Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist freiwillig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil! Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 2. Januar 2015. Es gilt das Datum des Poststempels.

DIE LÖSUNG AUS DEM PREISRÄTSEL SEPTEMBER 2014 HIESS: BUCHEAllen Einsendern herzlichen Dank! Gewonnen haben: 1. Preis: Mathias Morgenroth, 2. bis 5. Preis: Tanja Daut,Katrin Gläsner, Gunnar Heuck, Jan Lüneburg. Die Gewinner wurden bereits informiert.

UNSER SERVICE: PREISRÄTSEL DEZEMBER 2014

2 KARTEN DER PREISKATEGORIE 1 PLANET ERDE – LIVE IN CONCERT 26.02.15, 20:00 Uhr – O2 World in Hamburg

Die Show präsentiert die großartigsten Szenen der BBC-Erfolgs-serie „Planet Erde“ in HD auf einer gigantischen Leinwand – live begleitet vom „The City of Prague Philharmonic Orchestra“ mit über 80 Musikern. Über zwei Stunden ergreifende Klassik und starke Bildwelten in XXL: Planet Erde – LIVE IN CONCERT nimmt Sie mit auf eine beeindruckende visuelle und musikalische Reise und zeigt Ihnen die Schönheit unseres Planeten. Moderation: Max Moor.

www.planet-erde-live.de

1. PREIS

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4 X 2 KARTEN FEUERWERK DER TURNKUNST – VERTIGO TOURNEE 2015 17.01.2015, 19:00 UHR – O2 World in Hamburg

Im Taumel der Gefühle schwingt sich das Feuerwerk der Turn-kunst mit der kommenden VERTIGO Tournee in ungeahnte Höhen. Schwindelerregend begibt sich das internationale Ensemble auf eine fantastische Reise in die Welt der scheinbaren Schwerelo-sigkeit. Körperbeherrschung und spektakuläre Artistik im Gleich-klang der Sinne. Tauchen Sie ein in die Welt von VERTIGO. www.feuerwerkderturnkunst.de

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UNSER SERVICE: JAHRESGEWINNSPIEL

Liebe Leserinnen, liebe Leser,wie schon im Juni und September soll auch in dieser Ausgabe der waagerechte Begriff (rechts) ermittelt wer-den. Erraten Sie die senkrechten Begriffe, ergänzen Sie danach die fehlenden Buchstaben waagerecht und Sie erhalten das gesuchte Wort. Die nummerierten Buchsta-ben dieses Wortes übertragen Sie in die Kästchen für die Lösung 2014 und ergänzen zu guter Letzt noch die sechs fehlenden Buchstaben. Ihre Lösung 2014 senden Sie an:*Haufe-Lexware GmbH & Co. KGHaufe New TimesAgentur für Content Marketing Birgit Jacobs - JGS 2014Tangstedter Landstraße 8322415 HamburgOder Sie schicken uns eine E-Mail an [email protected].

Wir drücken Ihnen die Daumen!

JAHRESGEWINNSPIEL 2014

* Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist frei-willig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil. Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 5. Januar 2015. Es gilt das Datum des Poststempels. Hinweis: Falls Sie die Seiten aus den Ausgaben Juni/September benötigen, schicken wir Ihnen diese gerne zu.

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ERRATEN SIE DIE SENKRECHTEN BEGRIFFE 1 BIS 4:

Wasserstraße, Wasserweg Wundmal Hörorgane Englisch: Berührung

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Gemeinsam mit AIDA verlosen wir eine 4-tägige Kreuzfahrt von Hamburg nach Amsterdam/IJmuiden, London/Dover und wieder zurück in den Hamburger Hafen. Der Gewinner reist mit einer Begleitperson in einer Meerblickkabine und genießt Vollpension sowie Entertainment & Show, Sport, Fitness & Sauna an Bord. Der Reisetermin ist zwischen April und Oktober 2015 je nach Verfügbarkeit frei wählbar.

www.aida.de

Südlich der Elbe!Hamburg hat 105 Stadtteile. Wie viele davon kennen Sie? Fahren Sie mit uns über die Elbe und lassen Sie sich in weitgehend unentdeckte Teile Hamburgs entführen: Veddel, Wilhelmsburg, Weltquartier, Energiebunker, Jugendstil am Vogelhüttendeich, Harburger Schlossinsel. Sie werden überrascht sein, wie facettenreich unsere Stadt ist. Selbstver-ständlich haben wir auch eine Kaffeepause eingeplant.Termin Ende April 2015 – Das Datum wird noch bekanntgegeben.

10 Gutscheine für 2 Personen für das Theater KONTRASTE im Winterhuder FährhausIn der zweiten Spielstätte im Winterhuder Fährhaus, dem kleinen Saal mit seinen 100 Plätzen, ist das Theater KONTRASTE beheimatet. Klein, stark, schwarz: Die Kontraste-Stücke zeigen schonungslos menschliche Beziehungen – gewürzt mit bitterbösem, tiefsinnigem, schwarzem Humor. Eine echte Entdeckung! Hudtwalckerstraße 13, 22299 Hamburg

www.theater-kontraste.de

Vierlandenfahrt für 2 Personen von der Bergedorfer Schifffahrtslinie Entschleunigen Sie Ihren Alltag und lehnen Sie sich an Bord zurück. Von Bergedorf aus führt Sie diese Fahrt zwischen Deichen, Feldern und Bauernhöfen die Dove Elbe entlang. Erleben Sie Hamburgs idyllischen Landbezirk mit seiner reizvollen Natur und Tierwelt hautnah. Alte Holstenstraße 64, 21029 Hamburg.

www.barkassenfahrt.de

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GUTSCHEINE 10X

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FEUERWERK DER TURNKUNST Mehr denn je wird die VERTIGO Tournee 2015 Zuschauer in ihren Bann ziehen und ihnen die Möglichkeit geben, sich mit den Künstlern auf eine schwindelerregende Ebene zu begeben. Sich-Einlassen auf das Unfassbare – und das im wörtlichen Sinn.

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Die Tournee-Mitglieder werden durch ihre einzigartigen Nummern eine vollkommen faszinierende Atmosphäre in die O2 World zaubern. Das „Feuerwerk“ wird zum faszi-nierenden Abenteuer!

Termine: 17.01.2015, 14:00 + 19:00 Uhr – O2 World Hamburg

wand – live begleitet von einem großen

Sinfonieorchester. Lassen Sie sich berühren

und sehen Sie unsere Welt, wie Sie sie bis-

lang nicht kannten. Moderiert wird die ca.

zweistündige Show von Max Moor.

Termin: 26.02.2015 – 20:00 Uhr – O2 World

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lischen Plan ausheckt … Schräger Humor, mitreißende Melodien, überraschende Wen-dungen und endgültige Wahrheiten: „Ham-burgs originellstes Musical“ (Hamburger Morgenpost) ist zurück!

Termine: 08.01. bis 22.02.2015 – Mi. + So. 19 Uhr, Do. 20 Uhr

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UNSER SERVICE: HAMBURG-TIPPS

„Mein Lieblingsplatz ist das Ufer der Tarpenbek“, sagt Petra Schmuck, Mitglied der Baugenossenschaft Ham-burger Wohnen eG, „Ich liebe es, dort mit meinem Mann am Ufer entlang zu spazieren oder mit dem Rad zu fahren. Das leise Plätschern ist so wunderbar entspannend.“ Der Wanderweg führt di-rekt bis zum Flughafen. Am Ochsenzoll

gleich zweimal unter dem Flughafen

entlang. Gespeist wird die in Norder-stedt entspringende Tarpenbek in Groß- Borstel durch die Kollau. Im Verlauf mündet sie schließlich in Eppendorf in die Alster. 1998 wurde der Fluss renaturiert. Er versorgt mit seinen 21 Kilometern Länge seitdem wieder den Grüngürtel im Nordwesten der Stadt.

Ochsenzoll erreicht man mit der U-Bahn-Linie 1.

DER HISTORISCHE Weihnachts-markt steht unter dem Motto„Kunst statt Kommerz“.

Rathausmarkt Hamburg, 24.11. bis 23.12.14, täglich 11 bis 21 Uhr, Fr. und Sa. bis 22 Uhrwww.hamburger-weihnachtsmarkt.com

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Woody Allen hat wieder zugeschla-gen. Diesmal entführt er die Kino-besucher in das pralle Leben der 20er Jahre. Der Illusionist Stanley (Colin Firth) wird an die Côte d’Azur geschickt, um der Wahrsagerin So-phie (Emma Stone) das Handwerk zu legen. Bald taumelt er durch die ausschweifenden Kostümpartys, die Jazz-Spelunken und landet … in den Armen der angeblichen Betrügerin Sophie. Eine Prise Nostalgie und jede Menge pralles Leben sind garantiert.

Kinostart: 4. Dezmber 2014

SCIENCE CENTER WALDAlles Wissenswerte über das Öko-

Wilhelmsburger WÄLDERHAUS. In dem aus Holz errichteten Gebäude gibt es regelmäßig Sonderausstel-lungen, aber auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. Eintritt für Erwachsene 5,10 Euro, ermäßigt 4,30 Euro, Familienkarte 12,60 Euro

Infos: www.waelderhaus.de.Am Inselpark 19, 21109 HamburgMit der S-Bahn S3 oder S31 in Rich-tung Harburg/Stade drei Stationen bis Wilhelmsburg.

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DIE TARPENBEK

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AROMEN FÜR DIE GAUMENDer Vietnamese „Reizküche“ im Ep-pendorfer Weg empfängt die Besucher mit außergewöhnlichen Gerichten und

ebenso serviert wie eine üppige Vor-speisenplatte auf der in Reispapier

Hühnerspießchen in Erdnusscreme (9,00 Euro) versammelt sind.

Dazu gibt es verschiedene Soßen. Als Hauptgericht wird neben zahlreichen anderen Gerichten als besonderer viet-namesischer Leckerbissen die traditio-nelle Suppe „Pho“ angeboten, serviert

stehen Chilischoten, Sojasprossen und Limetten zum Verfeinern bereit. Mit derart neuen Aromen versorgt und reizend bedient, versteht man dann auch, warum das Restaurant „Reiz-küche“ heißt.

Eppendorfer Weg 278, 20251 Hamburg, Telefon: 040 42916546, Mo.-Sa. 12-16, 18-23 Uhr, So. 17-22 Uhrwww.reizkueche.de

GENIESSEN SIE Highball-Kreationen, serviert in kleinen gefrosteten Longdrink-gläsern auf zwei wunderschönen Eiskugeln.

THE BOILERMAN BAR, Eppendorfer Weg 211, 20253 Hamburg täglich geöffnet ab 18 Uhr, www.boilerman.de

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