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Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang 5/2013 ISSN 1435-5272 | A 49017 Deutschland: Neue Zahlen zeigen starkes Wachstum in der Biotech-Branche Schweiz: Beim erfolgreichen Swiss Biotech Day überwogen Zuversicht und Optimismus SPEZIAL Recht: Diskussion um Patente in der EU und in den Schwellenländern Lichtblick im Kampf gegen Malaria Biotechnisches Artemisinin LESEPROBE

Biotechnisches Artemisinin Lichtblick im Kampf gegen Malaria · Charité Entrepreneurship Summit: Auf dem wichtigen Branchentreff sprachen Anfang April in Berlin Wissenschaftler,

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Life Sciences-Magazin I 19. Jahrgang

5/2

013

ISSN

143

5-52

72 |

A 4

9017

Deutschland: Neue Zahlen zeigen starkes Wachstum in der Biotech-Branche

Schweiz: Beim erfolgreichen Swiss Biotech Day überwogen Zuversicht und Optimismus

SPEZIAL Recht: Diskussion um Patente in der EU und in den Schwellenländern

Lichtblick im Kampf gegen Malaria

Biotechnisches Artemisinin

gegen Malaria

LESEPROBE

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Itranskript I Nr. 5 I 19. Jahrgang 2013

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www.transkript.de

Editorial

Andreas Mietzsch Herausgeber

» Bitte lassen Sie mich mit der guten Nachricht gleich ins Haus fallen, liebe Leser: Die Biotechnologie-Branche in Deutschland wächst weiter. Mehr Firmen, mehr Mitar-

beiter, mehr Umsatz – die genauen Zahlen finden Sie auf Seite 6. Wie in jedem Jahr hat die (bei BIOCOM angesiedelte) Informationsplattform biotechnologie.de im Auftrag des

Bundesministeriums für Bildung und Forschung nach den interna-tional verbindlichen Leitlinien der Organisation für wirtschaftli-che Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Branche unter-sucht. Der Befund lässt sich knapp zusammenfassen: gesundes Wachstum! Zwar fehlen nach wie vor die öffentlichkeitswirksa-men Blockbuster im Pharmabereich, doch laufen die Geschäf-te auch so sehr erfreulich. Allein das Plus beim Umsatz von 11% auf 2,9 Milliarden Euro, während um uns herum die Währungskri-se weiterschwelt, ist doch allemal ein Glas Schampus wert. Sel-biger wird jedoch wie in jedem Jahr von Ernst & Young mit Was-ser verdünnt: Mit ihren zeitgleich veröffentlichten Zahlen rechnen sie die deutsche Biotech-Branche wie immer klein. Allein, dass das hiesige Vorzeigeunternehmen Qiagen wegen seiner Börsen-holding-Konstruktion als niederländische Firma eingestuft wird, kostet die deutsche Branche eine Milliarde Euro Umsatz. Ärger-lich, aber offenbar nicht abzustellen. The same procedure as eve-ry year, Miss Sophie. Im zweiten Halbjahr übrigens wird es neue

OECD-konforme Daten auch für Österreich und die Schweiz geben. Drücken wir mal die Daumen, dass es dort mindestens genauso gut läuft wie in Deutschland.

» Eine kleine Angewohnheit aus meinen Studententagen in Braunschweig und Göt-tingen habe ich mir bis heute nicht abgewöhnen können. Immer, wenn draußen die

Krokusse erste Farbtupfer ins postwinterliche Einheitsgrau zaubern, sehe ich grün. Will heißen, ich halte im Supermarkt Ausschau nach leuchtend-grün glänzenden Etiketten, die anzeigen, dass das leckere Mai-Bock aus jener kleinen niedersächsischen Stadt ein-getroffenen ist, nach der angeblich das Bockbier überhaupt benannt wurde: Einbeck. In diesem Jahr jedoch war mir zu viel grün im Regal. Die bayerische Brauerei Oettinger, be-kannt für und allgegenwärtig mit ihren preiswerten Massenbieren, verschließt ihre Fla-schen neuerdings mit ebenfalls leuchtend-grünen Kronkorken, die das Zeichen „Ohne Gentechnik“ tragen. Hmm, ich dachte immer, dass die Bayerische Landesordnung von 1516 – vulgo Reinheitsgebot – von den deutschen Brauereien immer noch befolgt wird: „Wir wöllen auch son-derlichen / das füran allenthalben in unsern Stet-ten / Märckthen / unn auf dem Lannde / zu kainem Pier / merer stückh / dann allain Gersten / Hopfen / unn wasser / genommen unn gepraucht sölle wer-dn.“ Darüber hinaus: Meines Wissens sind weltweit weder gentechnisch gezüchtete Gerste noch Hop-fen irgendwo auf dem Markt, und in Europa gibt es auch keine gentechnisch veränderten Hefen beim kommerziellen Brauen. Also sind alle heimischen Biere im Regal ohne Gentechnik hergestellt und Oettinger schmückt sich hier mit ei-ner Selbstverständlichkeit. Da könnte sich manch ein Verbraucher an der Nase herum-geführt fühlen. Aber wir befinden uns in der Endzeit einer Diskreditierungskampagne, in der das wahrscheinlich kaum mehr ins Gewicht fällt. Dass es in diesem Jahr europaweit sehr wenige und in Deutschland überhaupt keine Freisetzungsversuche mit gentech-nisch gezüchteten Pflanzen mehr gibt, führt nicht zu einem Aufschrei, sondern ist nur noch eine einspaltige Meldung auf Seite 20.

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Intro Wirtschaft Wissenschaft Politik Strukturen Spezial Verbände Service Extro

Unabhängiges Nachrichten-Magazin

RECHT

M a i 20 13

Spezial

Recht

Wenn Biotech-Innovationen nicht geschützt wer-den können, sind sie für Unternehmen wertlos. Experten werfen in diesem |transkript-Spezial „Recht“ einen Blick auf den Novartis-Fall. Zusätz-lich im Fokus: Patentregeln für Kooperationen, die Konsequenzen der neuen EU-Kosmetikver-ordnung für den Einsatz von Nanomaterialien, die Etablierung der Kanzlei-Marke Dentons und das geplante EU-Einheitspatent.

Seite 27

Genomik

Bessere Vorhersagen über das Krebsrisiko

Brust-, Eierstock- und Prostatakrebs standen im Mittelpunkt der Großanalyse eines internatio-nalen Forscherkonsortiums. An 200.000 Stellen wurden krebsassoziierte Genvarianten von je 100.000 Krebspatienten und gesunden Personen verglichen. 80 neue Orte wurden entdeckt. Bei einer Krebsart waren die Genom-Detektive besonders erfolgreich. Seite 47

T itel

Hefe statt Pfl anze

Das hochwirksame Malaria-Medikament Arte-misinin wird erstmals biotechnisch im Indus-triemaßstab hergestellt. Das Projekt zeigt das Potential von Synthetischer Biologie und Pho-tochemie für die Medikamentenproduktion. Im Falle von Artemisinin gerät der Weg zum Markt allerdings zum schwierigen Spagat. Bauern in Südostasien und Afrika könnte die Innovation die Lebensgrundlage entziehen.

Seite 18

Lichtblick im Kampf gegen Malaria

Biotechnisches Artemisinin

gegen Malaria

Aus dem Inhalt

Wirtschaft 6 – 26

AdvanceCor erhält 6,5 Mio. Euro; Sirion erweitert Investorenkreis; Saaten-Union sichert sich BMBF-Förderung; Agennix denkt über Liquidation nach; Lanxess steigt in HTGF II ein ............................................ 8Hannover Messe mit einem „Schaufenster Bioökonomie“; Patentkommentar ......... 10Börse aktuell .................................... 11–13Mensch und UnternehmenDetlev Goj, Ovamed GmbH ................... 16Eppendorf mit Umsatzrekord; Hotel für Martinsrieder Forscher ........................... 21Proteros und Priaxon starten Kooperation; Bayer und das DKFZ sowie Pieris und Sanofi weiten ihre Zusammenarbeit aus 24Ticker Klinische Studien ........................ 25|transkript persönlich; Kapital-O-Meter ... 26

Politik 43 – 45

Hightech-Strategie mit positiver Bilanz 43Pro & Kontra: Sind Zwangslizenzen ein guter Weg für arme Länder? .................. 44Regierung sieht Fortschritte bei Stammzell-forschung; Briten für Keimbahntherapie bei mitochondrialen Krankheiten ............ 45

Wissenschaft 46 – 49

Osteoporose-Schal ter entdeckt; TALEN-Verfahren beschleunigt Produktion von gv-Mäusen; Gliazellen und Alzheimer .... 48Mausmodell für Augenerkrankungen; Atemluft hilft bei Diagnose .................... 49

Strukturen 50 – 55

Algenexperten forschen in Australien; Firmen uneins über Transparenz bei klinischen Studien .................................. 50Ländernachrichten: BMRZ-Jubiläum; Geld für NRW-Stammzellforscher .......... 54Biotechnologietage 2013 – Vorschau ... 55

Verbände 56 – 60

Service 61 – 66

Termine .................................................. 61Index/Impressum ................................... 62Personalia/Preise ................................... 63Bücher ................................................... 64Neue Produkte ....................................... 65Letzte Seite ........................................... 66

LESEPROBE

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Organ der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Biotechnologie Industrie Organisation BIO Deutschland, der Biotechnologischen Studenteninitiative (btS) und der Fachabteilung Life Science Research (LSR) im Verband der Diagnostica-Industrie VDGH

kurz und bündig

Firmenumfrage: Mehr Umsatz, mehr Mitarbeiter, mehr Firmen – der brandneue, OECD-konforme Report von biotechnologie.de im Auftrag des Bundesforschungsmini-steriums zeichnet das Bild einer Branche auf Wachstumskurs, die mit Erfolgen punktet und mit Rückschlägen umzugehen weiß. 6

Endotoxin-Nachweis: Der Schweizer Konzern Lonza und die bayerische Hyglos GmbH haben Anfang April den seit etwa einem Jahr laufenden Streit um Schutzrechte für eine bestimmte Form des Endotoxin-Nachweises beigelegt. 10

Swiss Biotech Day : Der Biotech-Standort Schweiz hat die Schließung der Genfer Zentrale von Merck Serono wohl überwunden. Zumindest bekam man auf dem Swiss Biotech Day am 9. April diesen Eindruck. Die Stimmung war überraschend gut – obwohl die aktuellen Kennzahlen eigentlich eher auf Stagnation als Wachstum hindeuten. 14

Charité Entrepreneurship Summit: Auf dem wichtigen Branchentreff sprachen Anfang April in Berlin Wissenschaftler, Gründer, Unternehmer, Finanzierer und Berater über Ideen für die Medizin von morgen. Heftig diskutiert wurde, ob der Telemedizin unter dem Deck-mantel „Mobile Health“ nun der wirtschaftliche Durchbruch bevorsteht. 17

Rückblick: Die deutsche Biotech-Branche wird zunehmend reifer. Das spiegelt sich auch auf dem Kapitalmarkt wider: Fehlschläge werden teurer, Erfolge dafür umso stär-ker belohnt. Das zeigt ein Blick zurück auf die Entwicklung der Lizenzen und Finanzie-rungen für das Jahr 2012. 22

Biotech in Bayern: Der Bayerische Biotechnologie-Report 2012/2013 sieht die lokale Szene auf einer „Achterbahnfahrt zur Innovation“. Die Bilanz des vergangenen Jahres wur-de am 15. April bei Amgen Deutschland in München der Öffentlichkeit vorgestellt. 24

Kohlendioxid: Vom Saulus zum Paulus – auf einem Status-Seminar zu CO2 in Berlin wurde deutlich, dass sich das Bild des „Klimagases“ Kohlendioxid wandelt. Bundesforschungsmi-nisterin Johanna Wanka traut dem Molekül gar eine Renaissance als wichtiger Rohstoff zu. Erste Produkte sind Bauteile aus Hartplastik sowie Kunststoffschäume. 43

Korruption: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr kündigte Anfang April an, eine eigene Strafvorschrift für „Leistungserbringer im Gesundheitswesen“ in das Sozialge-setzbuch V aufzunehmen. Korrupten Vertragsärzten drohen dann Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. 45

Proteomic Forum: Von den jüngsten Fortschritten der Proteomforschung berichteten die Teilnehmer des Proteomic Forums Ende März in Berlin. Das Stelldichein von Europas Proteinforschern machte auf neue Analysemöglichkeiten aufmerksam, die nun zuneh-mend eine Vernetzung von Daten über Veranlagung und Phänotyp zulassen. 46

Multiple Sklerose: Neue Daten der Universitätsklinik Bochum lassen MS-Patienten hoffen: Bei der schubförmig verlaufenden Multiplen Sklerose könnte eine Behandlung mit Biogen Idecs/Abbvies humanisiertem monoklonalen Antikörper Daclizumab HYP die Häufi gkeit erneuter Erkrankungsepisoden deutlich verringern. 48

Weiße Biotechnologie: Ende April wird im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg das weltweit erste Haus mit einer Algenreaktorfassade in Betrieb ge-nommen. Die multifunktionale Fassade liefert nicht nur Wärme und Biomasse, sondern dient auch als Wärmedämmung und Schallschutz. Vor Ort genutzt wird indes lediglich die Wärme. 51

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Kongressbericht

CHARITÉ ENTREPRENEURSHIP SUMMIT

Der Gipfel der guten IdeenDer Charité Entrepreneurship Summit gilt als wichtiger Branchentreff. Wissenschaftler, Gründer,

Unternehmer, Finanzierer und Berater trafen sich Anfang April in Berlin, um gemeinsam über Ideen

für die Medizin von morgen zu sprechen.

Kommen sie nun oder kommen sie nicht? Lösungen zur „Mobile Health“ hatten die Veranstalter des Charité Entrepreneur-ship Summit als Schwerpunktthema ausge-macht. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Gründern oder zumindest Gründungs-willigen, die auf diesem Gebiet unterwegs sind. Neue Smartphone-Anwendungen, die zur Überwachung der persönlichen Gesund-heitsparameter geeignet sind, befinden sich ebenso in der Entwicklung wie Programme, die Ärzte bei Ferndiagnosen unterstützen sollen. Gänzlich unumstritten war das Thema bei den rund 300 Konferenzteilnehmern An-fang April in Berlin jedoch nicht. „Der Trend zu Mobile Health ist nicht neu, früher wurde von Telemedizin gesprochen“, so ein Vertre-ter der Kapitalseite. Den wirklich ganz gro-ßen Durchbruch habe aber keine der dort auch mit VC-Geldern aufgebauten Firmen jemals erreichen können. Alter Wein in neu-en Schläuchen also?

Mobile Health – schwieriger Markt

Markus Thill von Robert Bosch Venture Ca-pital ist zumindest vorsichtig optimistisch. Sein Corporate Venture Fonds beobachtet einige Start-ups in diesem Bereich. „Die Fra-ge ist, wie die Firmen auf diesem Gebiet Ge-winne machen können“, so Thill. Viele der Konzepte fallen derzeit aus seiner Sicht in ei-ne von zwei Kategorien: Entweder „Nice to have“-Lösungen, die zwar wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig sind. Oder aber Produkte, für deren kommerziellen Er-folg ein grundlegender Wandel in den So-zialsystemen vonstattengehen müsste. In Zeiten immer knapper werdender Budgets könnte eine Markteinführung da schnell zum Kampf gegen Windmühlen mutieren. „Ich habe bisher keine großen Exits gesehen, es ist ein schwieriger Markt“, lautet dann auch Thills Fazit.

Auf der IP-Seite sieht es für einige Unter-nehmen ebenfalls nicht gerade rosig aus.

„Viele der Firmen verlassen sich auf Regelun-gen zum Schutz von Geschäftsgeheimnis-

sen oder das Markenrecht“, weiß John Hes-sion von Cooley LLP zu berichten. Gerade im Software-Bereich sei es bisher nur wenigen Unternehmen gelungen, einen Patentschutz für ihre Erfindung durchzusetzen.

Hilfestellung für Gründer

Mit dem Entrepreneurship Summit adres-sieren die Veranstalter Charité – Universi-tätsmedizin Berlin, Stiftung Charité und das Max-Delbrück-Centrum für molekulare Me-dizin vor allem die Bedürfnisse der Grün-dungswilligen: Woher kann früh Kapital ein-geworben werden, wie bereite ich meinen Pitch optimal vor? In mehreren Arbeitsgrup-pen wurden solche Fragen angegangen. Über die Feinheiten des Patentrechts klär-te die Kanzlei Vossius und Partner interes-sierte Teilnehmer auf. Dass bei aller Planung aber auch das notwenige Quentchen Glück dazugehört, den richtigen Partner zu finden, zeigte eine Podiumsdiskussion, an der ne-ben Thill noch Reinhard Ambros (Novartis Venture Funds), Marc Molitor (Burill Venture Capital) und Sebastian Surma (Fraunhofer Venture) teilnahmen. Mit ganz unterschied-lichen Ansätzen engagieren sich die von ih-nen vertretenen Unternehmen in der Life Sciences-Branche. „Wir haben Investitions-entscheidungen von Anfang an vollständig

unabhängig von der Konzernmutter getrof-fen“, betont Ambros. Ins Portfolio kommen Unternehmen, deren Technologie für den Gesundheitsmarkt insgesamt wichtig sei. Ob das Unternehmen auch zur strategischen Ausrichtung von Novartis passe, sei gleich-gültig. Überhaupt habe der Pharmakonzern bisher nur bei zwei von rund 60 Portfolio-Unternehmen tatsächlich zugegriffen. An-ders ist die Lage bei Bosch: „Wir ergänzen die Aktivitäten unserer Konzernmutter“, so Thill.

Gerade bei größeren Finanzierungsrun-den teilen sich meist mehrere Geldgeber das Risiko. Während mancher Gründer dem Corporate VC (CVC) eher skeptisch gegen-übersteht und eine zu starke Vereinnahmung fürchtet, existieren diese Berührungsängs-te auf der Kapitalseite so nicht. Im Gegen-teil: „Wir schließen uns gerne mit Corporate Fonds zusammen“, betont Molitor. Zwar ver-füge Burill über eine gute Expertise für die Due Diligence, doch bei Spezialthemen ste-cken die hinter den CVCs stehenden Kon-zernmütter meist noch tiefer in der Mate-rie. Zudem erleichtert die Syndizierung den Investoren die Finanzierung größerer Run-den. Doch in Zeiten knappen Kapitals klappt das nicht immer, muss auch Thill einräumen:

„Wir mussten einige Deals absagen, weil wir keine geeigneten Partner finden konnten.“

[email protected]

Jürgen Zöllner, Vorstand der Stiftung Charité, begrüßt die mehr als 300 Konferenzgäste.

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Bildergalerie: www.transkript.de

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Recht

PATENTE

Zwangslizenzen: Guter Weg für arme Länder?Novartis konnte nicht verhindern, dass in Indien ihr weltweit geschützter Krebs-Blockbuster Glivec

künftig als Generikum vermarktet wird. Jetzt wird diskutiert: Profitieren die Armen von einer staat-

lichen Einschränkung des Patentschutzes?

Oliver Moldenhauer, Ärzte ohne Grenzen e.V., Berlin

Zwangslizenzen sind ein wichtiger Teil der internationalen Regelungen zum Patentrecht. Sie sind bereits bei der Gründung der Welthandels-organisation vorgesehen worden, um einen Ausgleich zu schaffen zwi-schen dem Bedarf an günstigen Me-dikamenten und den Anreizen zur Entwicklung von Medikamenten.

Praktisch bedeutet eine Zwangslizenz, dass eine Regierung anstelle des Patentinhabers Generika-Produktion erlauben kann, wobei wie bei einer normalen Lizenz eine Gebühr fällig wird, die die Patentinhaber er-halten. Zwangslizenzen sind bereits verschiedentlich sowohl in ärmeren Ländern als auch in Industriestaaten wie etwa Kanada erlassen worden.

Dient eine Zwangslizenz der Versorgung der Menschen in ärmeren Ländern mit bezahlbaren Medikamenten, begrüßen wir von Ärzte ohne Grenzen sie. Denn unsere Erfahrung zeigt, dass diese Versorgung prak-tisch nur durch Generikaproduktion möglich ist. So können wir zum Bei-spiel die Medikamente für eine HIV/AIDS-Therapie in ärmeren Ländern für weniger als 100 US-$ im Jahr als Generika kaufen, während die glei-che Therapie in Industrieländern um die 20.000 US-$ kostet.

Leider wird die Generika-Produktion neuerer Medikamente aber zu-nehmend erschwert, da Übergangsfristen in internationalen Patent-abkommen auslaufen. Eine Entwicklung, die wir insbesondere angesichts neuerer HIV- und Tuberkulose-Medikamente mit Sorge betrachten.

Zwangslizenzen in Indien sind besonders relevant. Zum einen leben dort hunderte Millionen Menschen von weniger als 2 US-$ am Tag; sie können sich keine Markenpräparate leisten. Zum anderen ist Indien der weltweit wichtigste Generikaexporteur: Mehr als 80 Prozent der Medi-kamente, die wir für unsere 220.000 HIV-Patienten nutzen, stammen aus indischer Produktion. Der Löwenanteil der Umsätze mit Markenpräpa-raten wird in Industrieländern gemacht, so dass darüber die Refinanzie-rung der Entwicklungskosten der Pharmafirmen gesichert ist. Langfris-tig ist es sicher sinnvoll, auch die bisher noch sehr kleinen Mittelschichten in Ländern wie Indien an diesen Kosten zu beteiligen; nur darf dies nicht auf Kosten Millionen Kranker geschehen, die ein nur minimales Einkom-men haben. Hier sind neue Modelle gefragt, wie Pauschalzahlungen an Firmen für deren Entwicklungsleistungen.

PRO KONTRA

Dr. Siegfried Throm, Geschäftsführer Forschung, Entwicklung, Innovation, Verband forschender Arznei-mittelhersteller (vfa), Berlin

Wo Menschen in Not sind, die mit einem bestimmten Medikament gelindert werden könnte, soll der Patentschutz nicht im Weg ste-hen! Das war die Motivation, die Zwangslizenz-Option in internationale Handelsvereinbarungen auf-zunehmen – als ein letztes Mittel für arme Länder, falls Verhandlun-gen mit dem Originalhersteller des Medikaments erfolglos geblie-ben sind.

Sie wurde jedoch nicht aufgenommen als Sparmaßnahme für Schwellenländer wie Indien, die sich eigentlich eine normale Ge-sundheitsversorgung leisten könnten, und schon gar nicht als För-derinstrument für die heimische Generika-Industrie. Dafür aber wurde das Instrument der Zwangslizenz mehrfach genutzt. Ein hu-manitärer Zweck ist hingegen zu bezweifeln, wenn es beispielswei-se bei zwangslizenzierten Krebspräparaten in weiten Landesteilen gar keine onkologischen Einrichtungen gibt, zu denen arme Patien-ten Zugang hätten.

Will ein Land wirklich seiner Bevölkerung helfen, muss es andere Optionen prüfen. Forschende Pharmafirmen haben wiederholt ge-zeigt, dass sie den Regierungen und Hilfsorganisationen in armen Ländern helfen, wenn diese das Gespräch mit ihnen suchen. Das zeigen Beispiele von Medikamenten zu Sonder- oder sogar Herstel-lungspreisen (etwa Impfstoffe oder Malaria- und AIDS-Mittel), von Medikamentenspenden (z. B. gegen Lepra, Bilharziose oder Leuk-ämie), von logistischer Unterstützung und Förderung von Gesund-heits-Bildungsprogrammen. Auch freiwillige Lizenzen für Generi-ka-Firmen wurden erteilt. Länder, die in diese Richtung verhandeln, dürften meist mehr für ihre Bevölkerung erreichen als die, die auf Zwangslizenzen setzen.

Zudem: Forschende Pharmafirmen sind nicht nur Lieferanten, sie entwickeln auch die neuen Medikamente, auf die Patienten in rei-chen wie armen Ländern hoffen. Die erstarkenden Schwellenländer haben eine Verantwortung, die Kosten dafür ein Stück mitzutragen und sich dem nicht durch Tricks zu entziehen.

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Itranskript I Nr. 5 I 19. Jahrgang 2013

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Impressum

Unternehmen SeiteDas Life Sciences-Magazin |transkript er-scheint monatlich (mit zwei Doppelausga-ben pro Jahr) im Verlag der

BIOCOM AGLützowstraße 33 – 3610785 Berlin | GermanyTel.: 030/264921-0Fax: 030/264921-11E-Mail: [email protected]: www.biocom.de

Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch

Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas GabrielczykDr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.)Maren Kühr Dr. Martin Laqua

Anzeigenleitung: Oliver SchnellTel. 030/264921-45

Vertrieb: Marcus LaschkeTel. 030/264921-48

Druck:H. Heenemann GmbH & Co. KGBessemerstraße 83 – 9112103 Berlin

19. Jahrgang 2013Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94)ISSN 1435-5272Postvertriebsstück A 49017

|transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres-bezugspreis beträgt für Firmen und Instituti-onen 184,- C, für Privatpersonen 92,- C und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 46,- C, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann inner-halb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonne-ment gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekün-digt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, be-steht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Be zugs gelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deut-schen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung Life Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mit-gliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge ste-hen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich ge schützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reprodu-ziert oder mit elektronischen Systemen verar-beitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Beilage: Fördergesellschaft IZB mbH

© BIOCOM AG

® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

Firmenindex

4SC AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Aab&cd innovations . . . . . . . . . . . . . . 63Abbott Diagnostics. . . . . . . . . . . . . . 50ABBOTT Laboratories. . . . . . . . . . . . 22Abbvie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50AbD Serotec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Actelion AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Activaero GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . 25ADC Therapeutics . . . . . . . . . . . . . . 14Addex Therapeutics AG . . . . . . . . . . 25AdvanceCor GmbH . . . . . . . . . . . 8, 26Affimed Therapeutics AG . . . . . . . . . 23Agennix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 23AiCuris GmbH & Co KG . . . . . . . 22, 23Alcon Corp. . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 22Alfred Wieder AG . . . . . . . . . . . . . .U4Algiax Pharmaceuticals. . . . . . . . . . . 23Allergan Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22AMD Therapy eG . . . . . . . . . . . . . . . 22Amgen Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Analytik Jena AG . . . . . . . . . . . . . . . . 8Angiochem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Apogenix AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Artemiflow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Arup Deutschland GmbH . . . . . . . . . 51AstraZeneca AB . . . . . . . . . . . . . . . . 11Aumenta GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 8AyoxxA Biosystems GmbH . . . . . . . . 23

BBasilea Pharmaceutica AG . . . . . . . . 14Bayer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Bayer Healthcare AG . . . . . . . . . . . . 24Bayer MaterialScience . . . . . . . . . . . 43Bayern Kapital GmbH. . . . . . . . . . . . . 8Berenberg Bank . . . . . . . . . . . . . . . . 11Berna Biotech AG. . . . . . . . . . . . . . . 14Bio-Rad GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 24BioCampus Cologne Grundbesitz . . 53Biocartis SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14BIOCOM AG/DBU . . . . . . . . . . . . . . 39Biofrontera AG . . . . . . . . . . . 12, 23, 26Biogen Idec GmbH. . . . . . . . . . . . . . 48BioM AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24BioMol GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8BioMonde GmbH & Co. KG . . . . . . . 16BioPark Regensburg GmbH . . . . . . . 63BioRegio STERN Management. . . . . 63Biotest AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11BioTOP Berlin-Brandenburg. . . . . . . . 5BioVaria/Ascenion . . . . . . . . . . . . . . 51BlueSens gas sensor GmbH . . . . 35, 63Boehmert & Boehmert . . . . . . . . 31, 38Boehringer Ingelheim GmbH 22, 25, 50Boehringer Ingelheim Venture Fonds 15BRAIN AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 23Bristol-Myers Squibb . . . . . . . . . 25, 50Burril Venture Capital . . . . . . . . . . . . 17BUSINESS LEGALS . . . . . . . . . . . 29, 34

CCavira Biopharmaceuticals AG . . . . . 66Celgene GmbH . . . . . . . . . . . . . 22, 50CellGenix Technologie Transfer AG . 45Cement Australia Pty Ltd. . . . . . . . . . 50

Cevec Pharmaceuticals GmbH . . . . . 23Chubb Insurance of Europe SE . . . . . 49co.don AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Colt International GmbH . . . . . . . . . 51Commerzbank AG . . . . . . . . . . . . . . 11conoGenetix biosciences GmbH . . . 23Cooley LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Corimmun GmbH . . . . . . . . . . . . . 8, 24Creathor Venture Management . . . . . 8CureVac GmbH. . . . . . . . . . . . . . 22, 23

DDASGIP AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Delenex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Dentons . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40DermoTools Biotech GmbH . . . . . . . 23Deutsche Messe AG . . . . . . . . . . . . . . 3DIREVO Industrial Biotechnology. . . 26Dunn Labortechnik GmbH . . . . . . . . 65

EE.ON Hanse AG . . . . . . . . . . . . . . . . 52Eli Lilly. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Endocyte Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Epigenomics AG. . . . . . . . . . . . . 11, 63Epizyme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Eppendorf AG . . . . . . . . . . . . . . 21, 65equinet AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11ERNST & YOUNG . . . . . . . . . . . . . . . 14ESBATech AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Etna Biotech s.r.l. . . . . . . . . . . . . . . . 14Evotec AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

FFördergesellschaft IZB mbH . . . BeilageFormycon AG . . . . . . . . . . . . . . . 12, 26Fraunhofer Venture. . . . . . . . . . . . . . 17

G/HGalapagos NV . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Genentech Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25GlaxoSmithKline . . . . . . . . . . . . . . . . 22GPC Biotech AG. . . . . . . . . . . . . . . . 23Harrison Clinical Research . . . . . . . . 24High-Tech Gründerfonds GmbH. . 8, 47Hyglos GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

I/Jibidi GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Icon Genetics GmbH . . . . . . . . . . . . 24Infineon Technologies AG . . . . . . . . 66InterMune Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Johnson & Johnson . . . . . . . . . . 22, 24JULABO GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 65

K/LKfW Bankengruppe . . . . . . . . . . . . . . 8LANXESS Deutschland GmbH . . . . . . 8Life Science Austria LISA. . . . . . . . . . . 9Lifecodexx AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Lilly Deutschland GmbH. . . . . . . . . . 50Lipocalyx GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 21Lonza AG . . . . . . . . . . . . . . . 10, 14, 45

MMagforce Nanotechnologies AG . . . 25MARCOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Marinomed Biotech GmbH . . . . . . . 25Maruho Deutschland GmbH. . . . . . . 12Medigene AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Merck & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Merck KGaA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Merck Serono . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Micromet Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Microsynth AG . . . . . . . . . . . . . . . . .U3

MIG Verwaltungs AG . . . . . . . . . . . . . 8Molecular Partners AG . . . . . . . . . . . 22MOLOGEN AG. . . . . . . . . . . 23, 25, 63Monsanto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45MorphoSys AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 24MSD Sharp & Dohme GmbH . . . . . . 50

NNanohale AG . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24Neste Oil Corp.. . . . . . . . . . . . . . . . . 50Nomad Bioscienc GmbH . . . . . . . . . 24Novartis AG . 24, 25, 29, 37, 38, 44, 50Novartis Venture Funds . . . . . . . . . . 17Novo Nordisk A/S. . . . . . . . . . . . 11, 50

OOlbricht Patentanwälte. . . . . . . . . . . 30Osborne Clarke . . . . . . . . . . . . . . . . 28Otto Wulff GmbH . . . . . . . . . . . . . . . 52Ovamed GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 16

P/QPaion AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Partec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Pevion Biotech AG . . . . . . . . . . . . . . 14Phenex Pharmaceuticals . . . . . . . . . . 23Pieris AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Probiodrug AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Proteros Biostructures GmbH . . . 23, 24Qiagen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

RRobert Bosch Venture Capital. . . . . . 17Roche AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 50Roche Diagnostics (Schweiz) AG. . . . 14RWE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

SSaaten-Union GmbH . . . . . . . . . . . . . 8SALANS FMC SNR Denton. . . . . .U2, 40Sanofi SA . . . . . . . . . . . . 18, 19, 20, 50Santhera Pharmaceuticals. . . 12, 14, 63Scil Technology GmbH . . . . . . . . 12, 24Siemens AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Silence Therapeutics AG . . . . . . . . . 23Sirion Biotech GmbH . . . . . . . . . . . . . 8Sonovum AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Splitterwerk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51SSC GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Staab Architekten GmbH . . . . . . . . . 54Stratec Biomedical Systems AG . . . . 11Subitec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . 23SuppreMol GmbH . . . . . . . . . . . . . . 63Swiss Re . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Sygnis Pharma AG . . . . . . . . . . . . . . 63Syngenta. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Synteract Inc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24SyntheractHCR . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Tt-cell Europe GmbH . . . . . . . . . . . . . 23Themis Bioscience AG . . . . . . . . . . . 25Thermo Fisher Scientific . . . . . . . . . . 16ThromboGenics . . . . . . . . . . . . . . . . 22Till I.D. GmbH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8TSB Innovationsagentur Berlin . . . . . 15TVM Capital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

V/W/XVita 34 AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Vossius & Partner . . . . . . 10, 17, 32, 41Wallinger, Ricker, Schlotter, Tostmann 42Wilex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 23X-Pol Biotech . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Index

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