63
1 BIVO 2012 EINFÜHRUNGSKURS

BIVO 2012 EINFÜHRUNGSKURS · 2014. 7. 31. · Information, Kommunikation, Administration (IKA) Wirtschaft und Gesellschaft (W&G) Vertiefen und Vernetzen (V&V) Überfachliche Kompetenzen

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  • 1

    BIVO 2012EINFÜHRUNGSKURS

  • 2

    Ziele

    Ø Vertraut werden mit der Lern- und Leistungsdokumentation

    Ø Alle Änderungen erkennen und verstehen

    ØWeiteres Vorgehen festlegen

    Ø Alle Fragen beantwortet

  • 3

    1. Etappe2006-2011Grundlagen

    2. Etappe2012-2015Umsetzung

    Wir sind hier!

  • 4

    PROGRAMM

    Titel Stichworte1. Grundlagen / Lern- undLeistungsdokumentation

    BiVo, BiPlanÜbersicht, Aufbau,

    2. Betriebliche Bildung LeistungszieleAusbildungsprogrammALSPE

    3. Überbetriebliche Kurse Inhalte

    4. Schulische Bildung Inhalte

    5. Qualifikationsverfahren Mündlich, SchriftlichErfahrungsnote

  • 5

    1. Grundlagen /Die Lern- und Leistungsdokumentation

    LLD

  • 6

    Grundlagen und Vollzugsdokumente

    21

    4+2

    2

  • 7

    Vollzugsdokumente (2)

  • 8

    1. Vergleich

    Reglement 2003

    • 140 Leistungsziele• tronc commun• 6 ALS, 3 PE• 3, 2, 1, 0 Punkte• 4 üK• schulspezifische Lehrpläne

    Bildungsverordnung 2012

    • 12 Pflicht, 22 Wahlpflicht-Leistungsziele

    • 6 ALS, 2 PE• Noten 1 bis 6• 6 üK• einheitlicher Schullehrplan

  • 9

    9Drei Lernorte

    1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr

    Betrieb (betriebliche Bildung)Lernen und Arbeiten an betrieblichen Arbeitsplätzen

    Berufsfachschule (schulische Bildung)

    überbetriebliche Kurse Total 12 Kurstage (je 2 Tage pro Semester)

    B- oder E-Profil: 2 Schultage pro Woche im 1. und 2. Jahr1 Schultag pro Woche im 3. JahrTotal 1800 Lektionen

    M-Profil: 2 Schultage pro Woche vom 1. bis 3. Jahr(Berufsmaturität) Total 2160 Lektionen

  • 10

    10Ausbildungsübersicht

    ALS 1üK

    1 2

    Tag

    e

    1. Semester

    ALS 2

    2. Semester

    ALS 3

    3. Semester

    ALS 4

    4. Semester

    ALS 5

    5. Semester

    ALS 6

    6. Semester

    PE 2

    1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr

    Abs

    chlu

    sspr

    üfun

    g

    PE 1

    Abs

    chlu

    sspr

    üfun

    g

    Bet

    rieb

    (bet

    riebl

    iche

    Bild

    ung)

    Ber

    ufsf

    achs

    chul

    e

    (sch

    ulis

    che

    Bild

    ung)

    Standardsprache

    Fremdsprache(n)

    Information, Kommunikation, Administration (IKA)

    Wirtschaft und Gesellschaft (W&G)

    Vertiefen und Vernetzen (V&V)

    Überfachliche Kompetenzen (UefK)

    Sport

    PE 1 im 3. oder4. Semester

    PE 2 im 4. oder 5. Semester

    üK2

    2 T

    age

    üK3

    2 T

    age

    üK4

    2 T

    age

    üK5

    2 T

    age

    üK6

    2 T

    age

    Berufsmaturitätsunterricht nach separatem Rahmenlehrplan

  • 11

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    Hintergrund

    Die von der Ausbildungs- und Prüfungsbranche erstellte Lern-und Leistungsdokumentation unterstützt die Umsetzung des Bildungsplans.

    Neuerung• Die Lern- und Leistungsdokumentation ersetzt den bisherigenModelllehrgang.

    • Die Ausbildungs- und Prüfungsbranchen definieren in ihrenbranchenspezifischen Lern- und Leistungsdokumentationenfolgende Elemente:

  • 12

    a) Erläuterungen zur Lern- und Leistungsdokumentation: Zielgruppedefinieren; Sinn und Zweck sowie Handhabung der LLD erläutern.

    b) Bildungsziele: Leistungsziele der betrieblichen Bildungkonkretisieren und auf die anderen Lernorte (überbetrieblicheKurse, Berufsfachschule) abstimmen.

    c) Planung und Kontrolle der betrieblichen Ausbildung: Instrumenteerstellen, welche die Selbstreflexion der Lernenden unterstützen.

    d) Arbeits- und Lernsituationen: «Erfahrungsnote betrieblicher Teil»,Wegleitung und Instrumente bereitstellen.

    e) dito für Prozesseinheiten

    f) Betrieblicher Teil des Qualifikationsverfahrens mitAbschlussprüfung: Wegleitung und Instrumente bereitstellen.

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

  • 13

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    1. Einleitung und Bildungsziele

    2. Ausbildungsprogramm und Lernerfahrungen im Betrieb

    3. Arbeits- und Lernsituationen ALS

    4. Prozesseinheiten PE

    5. Betriebliches Qualifikationsverfahren

    6. Überbetriebliche Kurse üK

    7. Berufsfachschule

    8. Bildungsverordnung, Bildungsplan, Lehrvertrag

    9. Glossar

    10.Zusätzliche Dokumente

    11.Persönliche Unterlagen

    12.Bewerbungsunterlagen

    LLD!

  • 14

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    1. Einleitung und Bildungsziele2. Ausbildungsprogramm und Lernerfahrungen im

    Betrieb

    3. Arbeits- und Lernsituationen ALS

    4. Prozesseinheiten PE

    5. Betriebliches Qualifikationsverfahren

    6. Überbetriebliche Kurse üK

    7. Berufsfachschule

    8. Bildungsverordnung, Bildungsplan, Lehrvertrag

    9. Glossar

    10. Zusätzliche Dokumente

    11. Persönliche Unterlagen

    12. Bewerbungsunterlagen

    Abkürzungsverzeichnis

    Leistungszielkatalog

    Methodenkompetenzen

    Sozial- und Selbstkompetenzen

  • 15

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    1. Einleitung und Bildungsziele

    2. Ausbildungsprogramm und Lernerfahrungen im Betrieb

    3. Arbeits- und Lernsituationen ALS

    4. Prozesseinheiten PE

    5. Betriebliches Qualifikationsverfahren

    6. Überbetriebliche Kurse üK

    7. Berufsfachschule

    8. Bildungsverordnung, Bildungsplan, Lehrvertrag

    9. Glossar

    10. Zusätzliche Dokumente

    11. Persönliche Unterlagen

    12. Bewerbungsunterlagen

    Pflicht- und Wahlpflicht-Leistungsziele

    Ausbildungsprogramm und Lernstand

    Lerndokumentation des Lernenden

    (inkl. Gesprächssituationen für QV)

    FAQs

  • 16

    NEUE ELEMENTE: Lernstandkontrolle und Lerndokumentation

    Lernstandkontrolle

    Der Lernende führt im Formular «Ausbildungsprogramm und Lernstand» oder im Ausbildungsplaner (time2learn, rALS usw.) regelmässig seinen Ausbildungsstand nach. Mindestens halbjährlich bespricht der Betrieb mit ihm den den Lernstand; meist im Rahmen der ALS-Beurteilung.

    Lerndokumentation

    Der Lernende füllt für jedes Leistungsziel, welches er in einem Semester bearbeitet, auch ein Formular der Lerndokumentation aus. Er benutzt dazu das Arbeitsblatt „Lerndokumentation“ oder den Ausbildungsplaner (time2learn, rALS usw.).

    Die ausgefüllten Blätter der Lerndokumentation werden bei der Bewertung der ALS in die Beurteilung einbezogen.

    LLD!

    LLD!

  • 17

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    1. Einleitung und Bildungsziele

    2. Ausbildungsprogramm und Lernerfahrungen im Betrieb

    3. Arbeits- und Lernsituationen ALS4. Prozesseinheiten PE

    5. Betriebliches Qualifikationsverfahren

    6. Überbetriebliche Kurse üK

    7. Berufsfachschule

    8. Bildungsverordnung, Bildungsplan, Lehrvertrag

    9. Glossar

    10. Zusätzliche Dokumente

    11. Persönliche Unterlagen

    12. Bewerbungsunterlagen

    Das Wichtigste in Kürze

    Erstellen und Durchführen

    Beurteilen der ALS

    FAQs

  • 18

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    1. Einleitung und Bildungsziele

    2. Ausbildungsprogramm und Lernerfahrungen im Betrieb

    3. Arbeits- und Lernsituationen ALS

    4. Prozesseinheiten PE5. Betriebliches Qualifikationsverfahren

    6. Überbetriebliche Kurse üK

    7. Berufsfachschule

    8. Bildungsverordnung, Bildungsplan, Lehrvertrag

    9. Glossar

    10. Zusätzliche Dokumente

    11. Persönliche Unterlagen

    12. Bewerbungsunterlagen

    Das Wichtigste in Kürze

    Erstellen und Durchführen

    Aufbau der Dokumentation

    Beurteilen der PE

    FAQs

    LLD!

  • 19

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    1. Einleitung und Bildungsziele

    2. Ausbildungsprogramm und Lernerfahrungen im Betrieb

    3. Arbeits- und Lernsituationen ALS

    4. Prozesseinheiten PE

    5. Betriebliches Qualifikationsverfahren6. Überbetriebliche Kurse üK

    7. Berufsfachschule

    8. Bildungsverordnung, Bildungsplan, Lehrvertrag

    9. Glossar

    10. Zusätzliche Dokumente

    11. Persönliche Unterlagen

    12. Bewerbungsunterlagen

    Übersicht

    Schriftliche Prüfung

    Mündliche Prüfung

    Bestehensregeln

  • 20

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    1. Einleitung und Bildungsziele

    2. Ausbildungsprogramm und Lernerfahrungen im Betrieb

    3. Arbeits- und Lernsituationen ALS

    4. Prozesseinheiten PE

    5. Betriebliches Qualifikationsverfahren

    6. Überbetriebliche Kurse üK7. Berufsfachschule

    8. Bildungsverordnung, Bildungsplan, Lehrvertrag

    9. Glossar

    10. Zusätzliche Dokumente

    11. Persönliche Unterlagen

    12. BewerbungsunterlagenüK Rahmenprogramm

    Rückmeldung an den Lehrbetrieb

    (Branchenkunde separat)

  • 21

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    1. Einleitung und Bildungsziele

    2. Ausbildungsprogramm und Lernerfahrungen im Betrieb

    3. Arbeits- und Lernsituationen ALS

    4. Prozesseinheiten PE

    5. Betriebliches Qualifikationsverfahren

    6. Überbetriebliche Kurse üK

    7. Berufsfachschule8. Bildungsverordnung, Bildungsplan, Lehrvertrag

    9. Glossar

    10. Zusätzliche Dokumente

    11. Persönliche Unterlagen

    12. BewerbungsunterlagenProfilwechsel und Promotion

    Schulisches QV

  • 22

    Lern- und Leistungsdokumentation LLD

    1. Einleitung und Bildungsziele

    2. Ausbildungsprogramm und Lernerfahrungen im Betrieb

    3. Arbeits- und Lernsituationen ALS

    4. Prozesseinheiten PE

    5. Betriebliches Qualifikationsverfahren

    6. Überbetriebliche Kurse üK

    7. Berufsfachschule

    8. Bildungsverordnung, Bildungsplan, Lehrvertrag

    9. Glossar

    10.Zusätzliche Dokumente

    11.Persönliche Unterlagen

    12.Bewerbungsunterlagen

  • 23

    23Flussdiagramm

    2. Betriebliche Bildung

  • 24

    24Handlungskompetenz

    Handlungskompetenz

    Fachkompetenzen Methodenkompetenzen Sozial- und Selbstkompetenzen

    Berufliche Handlungssituationen

  • 25

    25Methoden-, Sozial- und SelbstkompetenzenMethodenkompetenzen

    § effizientes und systematisches Arbeiten

    § vernetztes Denken und Handeln

    § erfolgreiches Beraten und Verhandeln

    § wirksames Präsentieren

    Sozial- und Selbstkompetenzen

    § Leistungsbereitschaft

    § Kommunikationsfähigkeit

    § Umgangsformen

    § Teamfähigkeit

    § Lernfähigkeit

    § ökologisches Bewusstsein

    LLD!

  • 26

    26Fachkompetenzen

    Leit-, Richt- und Leistungsziele

    Leitziel

    Richtziele

    Leistungs-ziele

    Leitziel 1.1

    Richtziel 1.1.1 Richtziel 1.1.2 Richtziel 1.1.3

    LZ 1.1.1.1 LZ 1.1.1.2 LZ 1.1.2.1 LZ 1.1.2.2 LZ 1.1.3.1 LZ 1.1.3.2

    Branche und Betrieb

    Material/Waren oder Dienstleistungen bewirtschaften Kunden beraten Aufträge abwickeln

    Material, Waren oder Dienst-

    leistungenbeschaffen

    Material, Waren lagern

    Kundenanfragen bearbeiten

    Kundengespräche führen

    Aufträge ausführen

    Qualitäts-massnahmen

    anwenden

  • 27

    27Vorgaben für die Branche Handel

    Katalog der

    Leistungsziele

    Leistungsziele für Lernende/n auswählen

    12 Pflicht-Leistungsziele

    22 Wahlpflicht-Leistungsziele

    12 Pflicht-Leistungsziele

    8 Wahlpflicht-Leistungsziele

    alle

    mindestens 8 von 22

    Pflicht- und Wahlpflicht-Leistungsziele

    12 Pflicht-Leistungsziele

    LLD!

  • 28

    28Ausbildungsplanung im Betrieb

    Schritt 1: Leistungsziele den Abteilungen zuordnen

    Vorlage (Muster-Zuordnung der Leistungsziele)

    1

    12 Pflicht-Leistungsziele

    8 Wahlpflicht-Leistungsziele

    Den Abteilungen gesamthaft 12 Pflicht-und mindestens 8 Wahlpflicht-

    Leistungsziele zuordnen.

    Ein Leistungsziel kann auch mehrfachzugeordnet werden (z.B. bei Verkauf

    undAdministration).

    FinanzenAdministration PersonalwesenVerkaufEinkauf Spedition

  • 29

    29

    Vorlage (Muster-Zuordnung der Leistungsziele)

    Individueller Einsatzplan je Lernende/r1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester

    1

    2EinkaufAdministration Verkauf Personalwesen

    FinanzenAdministration PersonalwesenVerkaufEinkauf Spedition

    PersonalwesenVerkauf

    Ausbildungsplanung im Betrieb

    Schritt 2: Individualisierung

  • 30

    30

    Schritt 3: üK und Ferien zuordnen

    1AdministrationEinkauf PersonalwesenVerkaufSpedition Finanzen

    1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester

    üK 1 üK 2 üK 3 üK 4 üK 5 üK 6

    Fe3

    EinkaufAdministration Verkauf PersonalwesenPersonalwesenVerkauf

    PE 2PE 1

    FeFe FeFe Fe

    Ausbildungsplanung im Betrieb

    Vorlage (Muster-Zuordnung der Leistungsziele)

    Individueller Einsatzplan je Lernende/r

    LLD!

  • 31

    31Arbeits- und Lernsituation (ALS)

    Eine ALS ist die Beobachtung und Beurteilungder/des Lernenden im Betrieb

    ØBeurteilung von

    § 2 – 8 Leistungsziele der Fachkompetenzen

    § 2 – 4 Methodenkompetenzen

    § 2 – 6 Sozial-/Selbstkompetenzen

    ØSemesterweise Beurteilung und Notengebungdurch Praxisausbilder/in

    ØAbgabetermin der Noten durch Berufsbildner/in

    § ALS 1 – 4: spätestens am 15. August

    § ALS 5 und 6: spätestens am 15. Mai

    LLD!

  • 32

    32

    Vorgehen bei der Arbeits- und Lernsituation (ALS)

    Semester

    Ziele festlegen

    2 – 8 Leistungsziele

    2 – 4 Methodenkompetenzen

    2 – 6 Sozial- und Selbstkompetenzen

    Beurteilungsgespräch

    ALS-Bericht ausfüllen

    Noteneingabe

    ALS-Bericht

    ALS-Bericht

    ALS

    Lernende/n im Betrieb beobachten

    Semesterbeginn Semesterende

    Dauer: 3 – 6 Monate

    Arbeits- und Lernsituation (ALS)

  • 33

    33

    Beurteilung: Fachkompetenz 1/2

    (Kriterien gelten für alle Leistungsziele)

    Fachliche Richtigkeit (Qualität)

    – Führt Aufträge fachlich korrekt aus

    – Erstellt Dokumente, die alle notwendigen Informationen enthalten

    – Verwendet die richtigen Fachbegriffe

    Sprache und Darstellung

    – Erstellt Dokumente, die korrekt sind (Rechtschreibung, Grammatik)

    – Nutzt einen Sprachstil, welcher der Einsatzsituation und den Adressaten angemessen ist

    – Drückt Sachverhalte klar und verständlich aus

    – Gestaltet Dokumente übersichtlich und adressatengerecht

    Arbeits- und Lernsituation (ALS)

  • 34

    34

    Beurteilung: Fachkompetenz 2/2

    (Kriterien gelten für alle Leistungsziele)

    Effizienz/Quantität

    – Arbeitet rasch und zielgerichtet

    – Hält die Vorgaben ein

    – Erstellt Dokumente mit sinnvollem Umfang

    Einsatz der Mittel

    – Setzt vorhandene Ressourcen sinnvoll ein

    – Nutzt Informationsquellen und -mittel

    – Setzt Checklisten und Vorlagen ein

    Arbeits- und Lernsituation (ALS)

  • 35

    35

    Beurteilung: Methodenkompetenz

    Beispiel: 2.1 Effizientes und systematisches Arbeiten– Wählt Informationsquellen aufgabenbezogen aus und beschafft immer

    zielgerichtet die erforderlichen Informationen

    – Plant Arbeiten und Projekte, setzt Prioritäten und entscheidet situationsgerecht

    – Führt Arbeiten kostenbewusst und zielorientiert aus

    – Kontrolliert und dokumentiert die ausgeführten Arbeiten

    – Reflektiert regelmässig die Arbeiten und das Handeln, um die eigenen Leistungen und das eigene Verhalten zu optimieren

    – Führt die Lern- und Leistungsdokumentation in Bezug auf Inhalt, Umfang und Termine korrekt und zuverlässig

    – Erledigt die üK-Vorbereitungs- und -Transferaufträge korrekt und termingerecht

    Arbeits- und Lernsituation (ALS)

  • 36

    36

    Beurteilung: Sozial- und Selbstkompetenz

    Beispiel: 3.1 Leistungsbereitschaft

    – Geht Arbeiten motiviert und überlegt an

    – Erfüllt die Anforderungen und Anliegen der Auftraggeber/innen sowie– Geschäftspartner/innen

    – Hält sich an Termine und Qualitätsvorgaben

    – Ist belastbar, erkennt schwierige Situationen und holt sich bei Bedarf Unterstützung

    – Übernimmt Verantwortung für seine Arbeiten und sein Verhalten

    Arbeits- und Lernsituation (ALS)

  • 37

    37Prozesseinheiten (PE)Eine Prozesseinheit ist eine Analyse und Beschreibungeines konkreten Arbeitslaufs im Betrieb

    ØPE 1 im 3. oder 4. Semester

    ØPE 2 im 4. oder 5. Semester

    ØBeurteilung durch

    § Praxisausbilder/in und

    § unabhängige Drittperson

    ØBeurteilung mit Noten

    ØAbgabetermin der Noten durch Berufsbildner/in

    § PE 1: spätestens am 15. August

    § PE 2: spätestens am 28. Februar

    LLD!

  • 38

    38

    Vorgehen bei der Prozesseinheit (PE)

    PE festlegen Beurteilung der Dokumentation (Teil A) Beurteilung der Präsentation (Teil B)

    PE-Bewertungsblatt ausfüllen

    Noteneingabe

    PE-Aufgabenstellung

    Lernende/r erstellt PE-Dokumentation

    PE-Bewertungsblatt

    Dauer: 2 Monate

    Aufwand: min. 16 bis max. 24

    Arbeitsstunden im Betrieb

    PE

    Prozesseinheiten (PE)

  • 39

    39

    Struktur und Umfang der PE-Dokumentation

    Titelseite Inhalts-verzeichnis

    Prozess-beschreibung

    Schluss-folgerungen

    Beilagen

    10 - 20 Seiten

    Prozess-ablauf

    Total 12 – 30 Seiten

    2-10 Seiten

    Zusammen-fassung

    Einführung

    Prozesseinheiten (PE)

  • 40

    40

    Beurteilung Teil A: Dokumentation (Praxisausbilder/in)

    Fachliche Richtigkeit und Nutzen der Dokumentation

    – Prozessablauf fachlich korrekt und verständlich dargestellt

    – Inhalte fachlich korrekt

    – Wesentliche Teilschritte erläutert

    Verständlichkeit des Inhalts

    – Klare Ausdrucksweise

    – Nachvollziehbare Aussagen

    – Zweckmässige Schlussfolgerungen

    Prozesseinheiten (PE)

    Sprache, Darstellung und Umfang

    – Rechtschreibung, Grammatik

    – Gestaltung der Dokumentation

    – Umfang Dokumentation innerhalb der Vorgaben

    Effizientes und systematisches Arbeiten

    – Sinnvolles Vorgehen

    – Umgang mit Informationsquellen

    – Führt Arbeiten kostenbewusst aus

    LLD!

  • 41

    41

    Beurteilung Teil B: Präsentation (unabhängige Drittperson)

    Präsentation

    – Struktur, roter Faden, Dauer der Präsentation

    – Ausdrucksweise, Sprechtempo und Lautstärke

    – Auftreten während der Präsentation

    Medieneinsatz

    – Situationsgerechte Wahl der Medien

    – Zweckmässige Gestaltung der Medien

    – Geschickter Umgang mit den Medien

    Prozesseinheiten (PE)

    Aufbau und Verständlichkeit der Ausführungen

    – Nachvollziehbare Aussagen

    – Übereinstimmung der Aussagen mit Inhalt der Dokumentation

    – Überzeugende Schlussfolgerungen

    Termin- und Zeiteinhaltung

    – Termingerechte Einreichung der Dokumentation

    – Pünktlichkeit

    – Dokumentation, Unterlagen, Medien

  • 42

    42Flussdiagramm 42

    3. Überbetriebliche Kurse

  • 43

    43überbetriebliche Kurse

    üK1

    = 2

    Tage

    1. Semester

    üK2

    = 2

    Tage

    2. Semester

    üK3

    = 2

    Tage

    3. Semester

    üK4

    = 2

    Tage

    4. Semester

    üK5

    = 2

    Tage

    5. Semester

    üK6

    = 2

    Tage

    6. Semester

    1. Ausbildungsjahr 2. Ausbildungsjahr 3. Ausbildungsjahr

    Bet

    rieb

    (bet

    riebl

    iche

    Bild

    ung)

    Total 12 Kurstage verteilt auf 6 Kurse

    LLD!

  • 44

    44

    Ø Vorbereitung auf Betriebspraxis

    Ø Erarbeitung umfassender Branchenkenntnisse und allgemeiner Themen

    Ø Bearbeitung von 28 üK – Leistungszielen

    üVollständig auf betriebliche Leistungsziele ausgerichtet

    üAbstimmung mit den Grundlagen der Berufsfachschule

    Ø Abschluss mit Fachtest und Rückmeldung an Betrieb in jedem üK

    Ø Inhalte der üK-Leistungsziele sind Teil der schriftlichen Prüfung im QV

    Ziele der überbetrieblichen Kurse

    überbetriebliche Kurse

  • 45

    45

    Branchenkunde

    ØBranche und UnternehmenØProdukte und DienstleistungenØMarketingØAuftragsabwicklungØBeratung und VerkaufØBeschaffung und LagerungØProduktionØSpedition und ZahlungsabwicklungØImport und ExportØRechnungswesenØPersonalwesenØArbeitssicherheit und GesundheitsschutzØQualitäts- und Umweltmanagement

    überbetriebliche Kurse

  • 46

    46

    Allgemeine Themen

    Ø Einführung in die Lern- und Leistungsdokumentation

    Ø Rechte und Pflichten der Lehrbetriebe und Lernenden

    Ø Einführung und Anwendung von Methoden-,Sozial- und Selbstkompetenzen

    Ø Betriebliches Qualifikationsverfahren

    Ø Wie weiter nach der Lehre?

    überbetriebliche Kurse

  • 47

    47

    Wann finden die üKsstatt?

    überbetriebliche Kurse

    ? ? ?klar ist:

    ØEs soll keine üK-Fenster mehr geben

    ØSchule und üK am gleichen Tag nur noch in Ausnahmefällen

    ØDie Kommission für Berufsentwicklung & Qualität erlässt verbindliche Richtlinien

  • 48

    48Flussdiagramm 48

    Reform NKG

    4. Schulische Bildung

  • 49

    49

    Überblick

    Øschweizweit gültiger Standard-Lehrplan

    ØZuteilung der Leistungsziele auf die einzelnen Semester

    ØProfil B (Basis-Grundbildung)§ IKA etwas breitere Ausbildung§ eine Fremdsprache

    ØProfil E (Erweiterte Ausbildung)§ Branche und Wirtschaft etwas breitere Ausbildung§ zwei Fremdsprachen

    ØProfil M (Berufsmaturität)§ breitere und anspruchsvollere Ausbildung§ Mathematik§ Finanz- und Rechnungswesen§ Wirtschaft und Recht§ Geschichte und Politik

    Schulisch Bildung (Berufsfachschule) LLD!

  • 50

    50Schulisch Bildung (Berufsfachschule)

    Fächer/Lernbereich Profil B Profil E

    Standardsprache (regionale Landessprache) 360 240

    Fremdsprache 1 320 240

    Fremdsprache 2 --- 240

    Information, Kommunikation, Administration IKA 360 200

    Wirtschaft und Gesellschaft W&G 400 520

    Vernetzen und Vertiefen V&VSelbständige Arbeit SA(Fächerübergreifende Projekte)

    120 120

    Überfachliche Kompetenzen UefK(Arbeitstechniken) 40 40

    Sport 200 200

    Total 1800 1800

  • 51

    51

    Fächer/Lernbereich Profil M

    GrundlagenfächerDeutsch 240Französisch 240Englisch 240Geschichte und Staatslehre 160Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Recht 360Mathematik 160SchwerpunktfächerFinanz- und Rechnungswesen 280ErgänzungsfächerBiologie / Ökologie 80Psychologie 80weitere FächerInformation, Kommunikation, Administration 160Sport 200Klassenstunde 40Interdisziplinäre Projektarbeit 40

    Total 2280

    Schulisch Bildung (Berufsfachschule)

  • 52

    52Flussdiagramm 52

    Reform NKG

    5. Qualifikationsverfahren

  • 53

    53Übersicht betriebliches Qualifikationsverfahren

    50%PE 1

    Schriftliche Prüfung

    Mündliche Prüfung

    25%

    25%

    PE 2

    ALS 1-6

    Erfahrungsnote

    Abschlussprüfung

    Gewichtung

    Mittel aus 6 ALS- und 2 PE-Noten

    LLD!

  • 54

    54Schriftliche Prüfung (betriebliches Qualifikationsverfahren)

    Grundlagen

    § 12 betriebliche Pflicht-Leistungsziele

    § 28 üK-Leistungsziele

    Prüfungsteil Vorlage Dauer

    Schriftliche Aufgabenstellungen Wegleitung 120 Minuten

  • 55

    55Mündliche Prüfung (betriebliches Qualifikationsverfahren)

    Grundlagen

    § 12 betriebliche Pflicht-Leistungsziele

    § 8 gewählte betriebliche Wahlpflicht-Leistungsziele

    Prüfungsteil Vorlage Dauer

    Gesprächssituation WegleitungLerndokumentation

    15 Minuten

    Fachgespräch zu PE2 WegleitungDokumentation PE 2

    15 Minuten

  • 56

    56Bestehensregeln (betriebliches Qualifikationsverfahren)

    Das betriebliche Qualifikationsverfahren ist bestanden, wenn

    Ø die Gesamtnote 4.0 oder höher ist, und

    Ø nicht mehr als eine der drei Fachnoten ungenügend ist, und

    Ø keine Fachnote unter 3.0 liegt.

    Es müssen sowohl das betriebliche sowie auch das schulische Qualifikationsverfahren bestanden werden.

  • 57

    57Schulisches QualifikationsverfahrenAbschlussprüfung

    Deutsch (Standardsprache)

    Französisch (1. Fremdsprache)

    Englisch (2. Fremdsprache)

    Information, Kommunikation, Administration (IKA)

    Wirtschaft und Gesellschaft (W&G)

    Vertiefen und Vernetzen (V&V)

    schriftlich(max. Minuten)

    Mündlich(Minuten)

    120 20

    90 20

    90 20

    120

    240

    Erfa-Note

    Erfa-Note

    Erfa-Note

    Erfa-Note

    Erfa-Note

    Erfa-Note

    SA

    SA = Selbstständige Arbeit

    1 / 8

    1 / 8

    1 / 8

    1 / 8

    2 / 8

    1 / 8

    1 / 8

    Gewichtung

    Profil E

    50%

    50%

    50%

    50%

    50%

    50%

    Gewichtung einfach

    Erfahrungsnote

  • 58

    58

    Deutsch (Standardsprache)

    Französisch oder Englisch (1. Fremdsprache)

    Information, Kommunikation, Administration (IKA)

    Wirtschaft und Gesellschaft (W&G)

    Vertiefen und Vernetzen (V&V)

    120 20

    90 20

    180

    180

    Erfa-Note

    Erfa-Note

    Erfa-Note

    Erfa-Note

    Erfa-Note

    SA

    SA = Selbstständige Arbeit

    1 / 7

    1 / 7

    1 / 7

    1 / 7

    1 / 7

    1 / 7

    Profil B

    50%

    50%

    50%

    50%

    50%

    50%

    1 / 7

    Abschlussprüfungschriftlich

    (max. Minuten)mündlich

    (Minuten)

    GewichtungGewichtung einfach

    Erfahrungsnote

    Schulisches Qualifikationsverfahren

  • 59

    59Bestehensregeln (schulisches Qualifikationsverfahren)

    Das schulische Qualifikationsverfahren ist bestanden, wenn

    Ø Die Gesamtnote 4.0 oder höher ist, und

    Ø nicht mehr als zwei Fachnoten ungenügend sind, und

    Ø die Summe der gewichteten negativen Notenabweichungen zur Note 4.0 nicht mehr als 2.0 Notenpunkte beträgt.

    Es müssen sowohl das betriebliche sowie auch das schulische Qualifikationsverfahren bestanden werden.

  • 60

    60Links

    Ø Informationen und Dokumente der Branche Handelwww.branche-handel.ch

    Ø Branchenübergreifende Informationenwww.skkab.ch (Konferenz der Ausbildungsbranchen)www.commref.ch (Reformkonferenz)

    Ø Bundwww.bbt.admin.ch (Bundesamt)

    Ø Kantonewww.berufsbildung.ch (Berufsbildungsportal)

  • 61

    Das weitere Vorgehen

  • 62

    Ziele

    Ø Vertraut werden mit der Lern- und Leistungsdokumentation

    Ø Alle Änderungen erkennen und verstehen

    ØWeiteres Vorgehen festlegen

    Ø Alle Fragen beantwortet

  • 63