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KW 16, Donnerstag / Freitag / Samstag, 17. / 18. / 19. April 2014, Auflage 92.500 So kann‘s weitergehen: Travis Turnbull und Robert Sabolic feiern nach dem Finaleinzug ausgelassen. Fotos: Bösl BLICKPUNKT Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region Gelingt der große Coup? Der ERC Ingolstadt steht im Finale um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft Peter Springl ist neuer Fraktions- vorsitzender der FW und knüpft an seinen Vorgänger an. Seite 2 Der Trainer des FC Ingolstadt 04, Ralph Hasenhüttl, im Interview vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub VfR Aalen. Seite 14 Lisl Schwab war eine Flugpionie- rin aus Ingolstadt. Heute ist nicht- mal mehr ihr Grab zu finden. Seite 7 Blickpunkt powered by stattzeitung.in www.blickpunkt-ingolstadt.de Nachrichten aus Ingolstadt und der Region täglich aktuell Von Patrick Roelen Der ERC Ingolstadt ist die Über- raschung der Saison. In der Haupt- runde der Deutschen Eishockey- Liga blieben die Schanzer noch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Doch die Ingolstädter sparten sich ihre beste Form für die entscheidenden Spiele auf und bezwangen in den Play-offs durchwegs Gegner, die klar die Fa- voriten-Rolle innehatten. Die Pan- ther marschierten ohne Probleme durch die Play-offs und machten im sechsten Halbfinal-Spiel gegen Hamburg mit einem 5:3-Heim- sieg den ersten Finaleinzug in der 50-jährigen Klubgeschichte per- fekt. Im Finale um die Deutsche Meisterschaft warten nun die Köl- ner Haie auf die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad. Wieder sind die Panther der Außenseiter. Diese Rolle scheint dem Überraschungsteam aber zu liegen und so wollen die Schanzer das vor und während der Saison unmöglich Geglaubte möglich ma- chen: die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Es wäre die erste in der Vereinsgeschichte. Die Stimmung in Ingolstadt ist auf alle Fälle schon meisterlich. Schon kurz nach dem Finaleinzug waren alle für die bei- den feststehenden Heimspiele ver- fügbaren Tickets in der Finalserie vergriffen. So müssen einige treue Fans, die sonst jedes Heimspiel besuchen, in den finalen Play-off- Spielen draußen bleiben. Viele von ihnen werden die Partien wohl di- rekt neben der Saturn-Arena, der ERC-Heimstätte, verfolgen. Denn das Wonnemar bietet 1000 Ingol- städtern – wie auch bei der Fußball- WM – Public Viewing im Freien an. Das erste Heimspiel findet an diesem Samstag statt. Zuvor müs- sen die Panther am Donnerstag be- reits in Köln ran. Maximal kommt es zu sieben Spielen zwischen dem ERC Ingolstadt und den Kölner Haien. In der Best-of-seven-Serie setzt sich derjenige durch, dem es zuerst gelingt, vier Siege einzufah- ren. Die ERC-Fans sind jedenfalls überzeugt von dem Triumph ihres Vereins. Fan Christoph Werner be- sucht jedes Heimspiel der Panther und sagt über den möglichen Ti- telgewinn: „Ich glaube fest daran.“ Designerin Janice Gondor gibt sich zunächst zurückhaltender: „Ich würde sagen, die Chancen im Fina- le stehen 50 zu 50.“ Gleich darauf sagt sie dann aber doch: „Es ist ein Wille zu siegen vorhanden und of- fensichtlich auch das Know-how, treue Fans und ein herrlicher Früh- ling - da kann nix schiefgehen.“ Dabei zweifelten die eigenen Fans sogar noch in dieser Saison das Know-how der Vereinsführung an. Sie boykottierten nach desas- trösen Auftritten der Mannschaft zwischenzeitlich die Heimspiele. Stromautobahn im Westen? Stadtteile Dünzlau, Mühlhausen und Pettenhofen betroffen (bp) Durchkreuzt die umstrit- tene „Stromautobahn“ bald In- golstadt? Zunächst war die ge- plante Braunkohlestrom-Leitung aus Lauchstein in Sachsen-Anhalt bis nach Meitingen nördlich von Augsburg nur ein Thema im Landkreis Neuburg-Schroben- hausen. Jetzt, nach dem Auftritt des Bayerischen Ministerpräsi- denten Horst Seehofer in seinem Wahlkreis, wird immer mehr die Vorschlagsalternative für den Vorzugsstraßenkorridor ein The- ma. Diese Trasse soll zwischen den Gemeinden Gaimersheim und Eitensheim hin zur Gabel und von dort nördlich und nordwest- lich an den Ortschaften Dünzlau und Mühlhausen vorbeiführen, um dann Richtung Südwesten abzubiegen und östlich von Pet- tenhofen weiterzugehen in Rich- tung Bergheim, wo die Donau überquert werden soll. Aufmerk- sam gemacht wurde der Stadtrat der Linken Jürgen Siebicke da- rauf von Tobias Gensberger, dem frisch gewählten und designierten Bürgermeister von Bergheim. Auf seine Frage im Rahmen der Frage- stunde des Stadtrats am 10. April 2014 erhielt Siebicke allerdings vom zuständigen Referenten Wolfgang Scheuer eine relativ va- ge und unbefriedigende Antwort. Es entstand der Eindruck, dass bis ins Umweltreferat dieses Thema noch nicht vorgedrungen zu sein schien. Der designierte SPD Stadtrat Robert Bechstädt, der auf der Zuschauertribüne saß, nahm am Abend des gleichen Tages eher zufällig in Dünzlau Kontakt mit Gensberger auf und fragte nach. Geplant wird die Stromautobahn von der Amprion GmbH. Solche Stomautobahnen entwickeln nach den Informationen, die Robert Bechstädt vorliegen, ein äußerst starkes Magnetfeld, das zu einer erheblichen Zunahme von Feinstaub in seinem Umfeld führen kann. Außerdem ist frag- lich, ob durch eine solche Stro- mautobahn nicht auch der obe- rezulässige Strahlengrenzwert, bestehend aus einem Strahlenmix von Funkmasten und –antennen, Hochspannungsleitungen und anderen Strahlenquellen, über- schritten wird. Am 12. April gab es zu dem Thema bereits eine gut besuchte Veranstaltung in Berg- heim, gefolgt von einer weiteren in Rennertshofen. Eine Prüfung der beabsichtigten Trasse erfolgt dann erst nach der Vorlage bei der Bundesnetzagentur in Bonn. Doch die Bürger aus den mög- lichen betroffenen Ortschaften sind bereits heute, lange vor der Einleitung eines erforderlichen Planfeststellungsverfahrens, mehr als beunruhigt. Schrei vor Glück: Die ERC-Fans fiebern mit ihren Stars mit. Mehr Geld aus bereits gekündigten Lebensversicherungen Toni Wirler, Ruhestandsplaner, Vizepräsident des BDRD Wir beraten Sie gerne! Tel. 08458 / 38 15 54 www.lv-nachzahlungen.de/vp/28425 Seite 12 und 13 GmbH Östliche Ringstr. 10, Ingolstadt Telefon 0841 - 99 37 07 17 Mobil 0174 - 6 221 1 33 Jetzt Angebote für Innenausbau Fassadenanstrich Renovierungsarbeiten Vollwärmeschutz Fensterbau Malerarbeiten Der Treffpunkt für Gartengenießer Ochsenmühlstraße 25 85049 Ingolstadt Telefon (08 41) 88 54 6220 Mo-Fr: 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr www.pflanzen-lintl.de fachkundige Beratung Japan-Ahorn und Garten-Bonsai in großer Auswahl (hk/ma) Die CSU wird eine Ko- alition mit den Freien Wählern eingehen. Das hat der designierte Oberbürgermeister Christian Lösel bestätigt. Der Dritte Bürgermeister wird demnach von den Freien Wählern gestellt. Diese hatten sich ja bereits auf Sepp Mißlbeck geeinigt, der das Amt auch bisher inne hatte. Dabei macht die Koali- tion ein überraschendes Angebot: Ein Referat soll den Grünen zu- gestanden werden, dabei kämen Umwelt oder Bildung in Frage. Das wiederum könnte die Grünen in die Bredouille bringen, denn die haben mindestens drei geeignete Kandidaten. Droht hier ein Macht- kampf? Auch an anderer Stelle wird an Kooperationen gearbeitet: Nach- dem bereits die BGI mit den Lin- ken eine Ausschussgemeinschaft gebildet hat, haben sich auch FDP und ÖDP offiziell auf eine solche Gemeinschaft geeinigt. Diese Ver- sion hat bereits Tradition, denn sie wurde auch bisher praktiziert. „Christel Ernst hat mir das wärms- tens empfohlen“, erklärte der frisch gewählte FDP-Stadtrat Karl Ettinger gegenüber Blickpunkt. Der Schritt war außerdem eine logische Konsequenz aus der BGI/Linke Gemeinschaft, denn dadurch hatte die ÖDP ihre Aus- schusssitze zunächst abgeben müssen. Die SPD verliert nun je- weils einen Sitz in den Ausschüs- sen und muss mit zwei statt drei vorlieb nehmen. Es sei denn, ein SPD-Mitglied wechselt - wie es die Gerüchteküche meldet - zur BGI. Dann hätte diese auf einmal Frak- tionsstatus und die Linken wären raus. Es bleibt spannend. CSU wird „grüner“

BLICKPUNKT KW16 2014

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Page 1: BLICKPUNKT KW16 2014

KW 16, Donnerstag / Freitag / Samstag, 17. / 18. / 19. April 2014, Auflage 92.500

So kann‘s weitergehen: Travis Turnbull und Robert Sabolic feiern nach dem Finaleinzug ausgelassen. Fotos: Bösl

BLICKPUNKTDie Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Gelingt der große Coup?Der ERC Ingolstadt steht im Finale um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft

Peter Springl ist neuer Fraktions-vorsitzender der FW und knüpft an seinen Vorgänger an.

Seite 2

Der Trainer des FC Ingolstadt 04, Ralph Hasenhüttl, im Interview vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub VfR Aalen.

Seite 14

Lisl Schwab war eine Flugpionie-rin aus Ingolstadt. Heute ist nicht-mal mehr ihr Grab zu finden.

Seite 7

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Nachrichten aus Ingolstadt und der Region täglich aktuell

Von Patrick Roelen

Der ERC Ingolstadt ist die Über-raschung der Saison. In der Haupt- runde der Deutschen Eishockey-Liga blieben die Schanzer noch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Doch die Ingolstädter sparten sich ihre beste Form für die entscheidenden Spiele auf und bezwangen in den Play-offs durchwegs Gegner, die klar die Fa-voriten-Rolle innehatten. Die Pan-ther marschierten ohne Probleme durch die Play-offs und machten im sechsten Halbfinal-Spiel gegen Hamburg mit einem 5:3-Heim-sieg den ersten Finaleinzug in der 50-jährigen Klubgeschichte per-fekt. Im Finale um die Deutsche Meisterschaft warten nun die Köl-ner Haie auf die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad.

Wieder sind die Panther der Außenseiter. Diese Rolle scheint dem Überraschungsteam aber zu liegen und so wollen die Schanzer das vor und während der Saison unmöglich Geglaubte möglich ma-chen: die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Es wäre die erste in der

Vereinsgeschichte. Die Stimmung in Ingolstadt ist auf alle Fälle schon meisterlich. Schon kurz nach dem Finaleinzug waren alle für die bei-den feststehenden Heimspiele ver-fügbaren Tickets in der Finalserie vergriffen. So müssen einige treue Fans, die sonst jedes Heimspiel

besuchen, in den finalen Play-off-Spielen draußen bleiben. Viele von ihnen werden die Partien wohl di-rekt neben der Saturn-Arena, der ERC-Heimstätte, verfolgen. Denn das Wonnemar bietet 1000 Ingol-städtern – wie auch bei der Fußball-WM – Public Viewing im Freien an.

Das erste Heimspiel findet an diesem Samstag statt. Zuvor müs-sen die Panther am Donnerstag be-reits in Köln ran. Maximal kommt es zu sieben Spielen zwischen dem ERC Ingolstadt und den Kölner Haien. In der Best-of-seven-Serie setzt sich derjenige durch, dem es zuerst gelingt, vier Siege einzufah-ren. Die ERC-Fans sind jedenfalls überzeugt von dem Triumph ihres Vereins. Fan Christoph Werner be-sucht jedes Heimspiel der Panther und sagt über den möglichen Ti-telgewinn: „Ich glaube fest daran.“ Designerin Janice Gondor gibt sich zunächst zurückhaltender: „Ich würde sagen, die Chancen im Fina-le stehen 50 zu 50.“ Gleich darauf sagt sie dann aber doch: „Es ist ein Wille zu siegen vorhanden und of-fensichtlich auch das Know-how, treue Fans und ein herrlicher Früh-ling - da kann nix schiefgehen.“ Dabei zweifelten die eigenen Fans sogar noch in dieser Saison das Know-how der Vereinsführung an. Sie boykottierten nach desas-trösen Auftritten der Mannschaft zwischenzeitlich die Heimspiele.

Stromautobahn im Westen?Stadtteile Dünzlau, Mühlhausen und Pettenhofen betroffen

(bp) Durchkreuzt die umstrit-tene „Stromautobahn“ bald In-golstadt? Zunächst war die ge-plante Braunkohlestrom-Leitung aus Lauchstein in Sachsen-Anhalt bis nach Meitingen nördlich von Augsburg nur ein Thema im Landkreis Neuburg-Schroben-hausen. Jetzt, nach dem Auftritt des Bayerischen Ministerpräsi-denten Horst Seehofer in seinem Wahlkreis, wird immer mehr die Vorschlagsalternative für den Vorzugsstraßenkorridor ein The-ma. Diese Trasse soll zwischen den Gemeinden Gaimersheim und Eitensheim hin zur Gabel und von dort nördlich und nordwest-lich an den Ortschaften Dünzlau

und Mühlhausen vorbeiführen, um dann Richtung Südwesten abzubiegen und östlich von Pet-tenhofen weiterzugehen in Rich-tung Bergheim, wo die Donau überquert werden soll. Aufmerk-sam gemacht wurde der Stadtrat der Linken Jürgen Siebicke da-rauf von Tobias Gensberger, dem frisch gewählten und designierten Bürgermeister von Bergheim. Auf seine Frage im Rahmen der Frage-stunde des Stadtrats am 10. April 2014 erhielt Siebicke allerdings vom zuständigen Referenten Wolfgang Scheuer eine relativ va-ge und unbefriedigende Antwort. Es entstand der Eindruck, dass bis ins Umweltreferat dieses Thema

noch nicht vorgedrungen zu sein schien.

Der designierte SPD Stadtrat Robert Bechstädt, der auf der Zuschauertribüne saß, nahm am Abend des gleichen Tages eher zufällig in Dünzlau Kontakt mit Gensberger auf und fragte nach. Geplant wird die Stromautobahn von der Amprion GmbH. Solche Stomautobahnen entwickeln nach den Informationen, die Robert Bechstädt vorliegen, ein äußerst starkes Magnetfeld, das zu einer erheblichen Zunahme von Feinstaub in seinem Umfeld führen kann. Außerdem ist frag-lich, ob durch eine solche Stro-mautobahn nicht auch der obe-

rezulässige Strahlengrenzwert, bestehend aus einem Strahlenmix von Funkmasten und –antennen, Hochspannungsleitungen und anderen Strahlenquellen, über-schritten wird. Am 12. April gab es zu dem Thema bereits eine gut besuchte Veranstaltung in Berg-heim, gefolgt von einer weiteren in Rennertshofen. Eine Prüfung der beabsichtigten Trasse erfolgt dann erst nach der Vorlage bei der Bundesnetzagentur in Bonn. Doch die Bürger aus den mög-lichen betroffenen Ortschaften sind bereits heute, lange vor der Einleitung eines erforderlichen Planfeststellungsverfahrens, mehr als beunruhigt.

Schrei vor Glück: Die ERC-Fans fiebern mit ihren Stars mit.

Mehr Geld aus bereits gekündigten

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Japan-Ahornund Garten-Bonsaiin großer Auswahl

(hk/ma) Die CSU wird eine Ko-alition mit den Freien Wählern eingehen. Das hat der designierte Oberbürgermeister Christian Lösel bestätigt. Der Dritte Bürgermeister wird demnach von den Freien Wählern gestellt. Diese hatten sich ja bereits auf Sepp Mißlbeck geeinigt, der das Amt auch bisher inne hatte. Dabei macht die Koali-tion ein überraschendes Angebot: Ein Referat soll den Grünen zu-gestanden werden, dabei kämen Umwelt oder Bildung in Frage. Das wiederum könnte die Grünen in die Bredouille bringen, denn die haben mindestens drei geeignete Kandidaten. Droht hier ein Macht-kampf?

Auch an anderer Stelle wird an Kooperationen gearbeitet: Nach-dem bereits die BGI mit den Lin-ken eine Ausschussgemeinschaft gebildet hat, haben sich auch FDP und ÖDP offiziell auf eine solche Gemeinschaft geeinigt. Diese Ver-sion hat bereits Tradition, denn sie wurde auch bisher praktiziert. „Christel Ernst hat mir das wärms- tens empfohlen“, erklärte der frisch gewählte FDP-Stadtrat Karl Ettinger gegenüber Blickpunkt. Der Schritt war außerdem eine logische Konsequenz aus der BGI/Linke Gemeinschaft, denn dadurch hatte die ÖDP ihre Aus-schusssitze zunächst abgeben müssen. Die SPD verliert nun je-weils einen Sitz in den Ausschüs-sen und muss mit zwei statt drei vorlieb nehmen. Es sei denn, ein SPD-Mitglied wechselt - wie es die Gerüchteküche meldet - zur BGI. Dann hätte diese auf einmal Frak-tionsstatus und die Linken wären raus. Es bleibt spannend.

CSU wird „grüner“

Page 2: BLICKPUNKT KW16 2014

MEINUNG2 Blickpunkt KW 16/14

FORUM DER PARTEIEN

Volksbegehren zum G9

Stelen ergänzen!

Asylbewerber unterstützen

Mehr Transparenz durch Livestream

In dieser Woche haben sich die Stadtratskandidaten der Bürger-gemeinschaft zusammengesetzt und noch einmal das Wahlergeb-nis gemeinsam analysiert. In un-seren Diskussionen hat vor allen Dingen die geringe Wahlbeteili-gung einen breiten Raum einge-nommen. Warum gelingt es auch der Ingolstädter Kommunalpoli-tik nicht, die Menschen dazu zu bewegen, sich wenigstens an der Wahl zu beteiligen? Die Bürger Ingolstadts zeigen mit nur noch 42% Wahlbeteiligung, dass wegen fehlender Transparenz und zu geringer Bürgerbeteiligung das Interesse an der Kommunalpo-litik verloren gegangen ist. Es ist jetzt die Aufgabe aller Stadträte, das Interesse bei den Bürgern wieder zu wecken. Dazu gehört auch eine möglichst transparente Kommunalpolitik, die sich durch Livestream und umfassende, einfach zu erreichende Informa-tionen in die Wohnzimmer aller Bürger traut. Der Livestream aus dem Stadtrat ist hierbei der we-sentlichste Punkt: Alle Stadträte sind jetzt gefordert, dieser Auf-gabe gerecht zu werden und dem im Wahlkampf von allen Seiten zugesagten Livestream sofort mit Beginn der neuen Wahlperiode zu realisieren. Christian Lange

Ingolstadt hat mit der Mahn- und Gedenkstätte im Luitpold-park und den blauen Stelen in der Innenstadt beeindruckende, einmalige Erinnerungsorte. Es ist nicht hoch genug zu schätzen, was die Stadt vor 15 Jahren damit geleistet hat.

Mittlerweile gibt es Erfah-rungen mit den einzelnen Be-standteilen. Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen, ob sie auch heute noch genügend vermitteln. Die Ge-denkstätte im Luitpoldpark ist ein bewährter Ort für die Feier zum Volkstrauertag. Auf die Stelen in der Innenstadt stößt man eher beiläufig – ein an sich überzeu-gender Gedanke. Man kann das Portrait des NS-Opfers aufleuch-ten lassen, dessen hier gedacht wird. Als Information gibt es ein paar sparsame Daten – aber nicht einmal den Namen. Den könnte man, so das Konzept, im Stadt-museum erfahren, zusätzlich zu Lebensgeschichte und zeitge-schichtlichen Zusammenhängen. Zu aufwendig findet die SPD-Stadtratsfraktion. Information an Ort und Stelle ist notwendig, da-mit wertvolles Wissen nicht verlo-ren geht. Immerhin ist es doch der Name, der uns dem Vergessen entreißt - eine christlich-jüdische Tradition übrigens. Gudrun Rihl

Die Schulfamilien, also Leh-rer, Schulen, Eltern und Schü-ler, sollen künftig entscheiden, ob ein Gymnasium neun- oder achtstufig (G9, G8) geführt wird, oder ob beide Formen parallel angeboten werden. Dies ist das Ziel eines Volksbegehrens, das die Freien Wähler initiiert haben. Eintragungszeitraum ist vom 3. bis 16. Juli. Das G8 wurde vor zehn Jahren in Bayern Hals über Kopf eingeführt – ein Fehler, wie sich längst herausgestellt hat. Die Schüler leiden unter Lernstress und haben kaum noch Zeit für Sport, musische Betätigung oder für ehrenamtliche Tätigkeiten. Dabei kommt vor allem die Per-sönlichkeitsentwicklung zu kurz. Mittlerweile führen fast alle west-deutschen Bundesländer das G9 wieder ein. Geht man davon aus, dass ein Gymnasium vierzügig sein muss, um G8 und G9 gleich-zeitig anzubieten, wäre dies für 85 Prozent der bayerischen Gym-nasiasten möglich. Die großen In-golstädter Gymnasien hätten also kein Problem damit, zweigleisig zu fahren. Die Erfahrung aus an-deren Bundesländern zeigt, dass über 90 Prozent der Schüler sich ohnehin fürs G9 entscheiden. Das G8 wird schnell zum Auslaufmo-dell.

DER BÖSE BLOG

Volle Attacke Von Melanie Arzenheimer

Leute, wir befinden uns im Krieg.

Es ist unglaublich, aber die Waffen für dieses Gefecht gibt’s in fast jedem Supermarkt zu kau-fen. Es sind Spezial-Kampfstoffe, die da hemmungslos angeboten werden. Je nachdem, welcher Feind auf der „Abschussliste“ steht. Ja, in deutschen Gärten herrscht Krieg. Und die Feinde sind hinterhältig und zahlreich. Deswegen wird an der Kasse auch noch auf das Sonderange-bot „Maulwurf-Tod“ hingewie-sen. Gleich daneben geht’s der Wühlmaus an den Kragen, von Ameisen und Blattläusen ganz zu schweigen. Schneckentod.

Auch so ein Muss, jetzt wo man wieder raus in die Natur will. Ohne Schnecken natürlich. Che-mische Kampfstoffe sind eben der Renner, nicht nur im Iran. Und die bösen Katzen und däm-lichen Hunde der Nachbarn, die müssen auch bekämpft werden. Mit Ultraschall. Der Infrarot-Bewegungsmelder erkennt das Tier und das Gerät gibt einen gemeinen Ultraschallton von sich. Hui. Dackel Leo und Mietze Mausi machen sofort die Fliege. Fehlt nur noch der Gartenzwerg mit Selbstschussfunktion. Juhu. Endlich keine Tiere mehr in der heimischen Naturidylle. Wäre ja noch schöner.

Viele Köche verderben den Brei. Heißt es. Aber viele Köche können auch sehr unterhaltsam sein. Nämlich dann, wenn sie al-le in der großen Gerüchteküche arbeiten. Die muss irgendwo im Neuen Rathaus versteckt sein – oder hinter einer unscheinbaren Tür in einem langen, großen Flur. In der Gerüchteküche blubbert und brodelt es nach der Kommunalwahl in Ingolstadt je-denfalls gewaltig. Hier wird eine Prise Spekulation dazu gegeben, da eine Messerspitze „Einge-schnapptes“ und oben drauf kommt eine Ladung Mittei-lungsbedürfnis. Auf einmal will der eine erfahren haben, dass ein anderer die Partei wechseln will, wozu der nächste meint, dass es bestimmt daher rührt, dass ein dritter dann höhere Bezüge bekäme, was wiederum einen vierten gar nicht freuen würde, den fünften aber schon,

weil der den ersten nicht leiden kann und mit dem zweiten noch ein Hühnchen rupfen möchte. Wobei wir schon wieder in der Küche gelandet wären. Mes-ser wetzen gehört zumindest rhetorisch sowieso zur Grund-ausstattung eines Politikers, ein paar geschliffene Worte können ja nicht schaden.

Hier und da kommt auch in der Gerüchteküche allerdings nur heiße Luft raus. Bisweilen ist das eine fade, ja sogar ge-schmacklose Angelegenheit. Für alle Beteiligten. Manchmal aber steckt dieses berühmte Körn-chen Wahrheit in dem Gericht, das nicht nur Parteikollegen, sondern auch Pressevertretern als kleiner Zwischengang ele-gant aufgetischt wird. Quasi durch die Blume. Und Blumen sind aus der modernen Vital-Küche ja gar nicht mehr weg zu denken.

Bisher wurden in Ingolstadt mehr als 500 Asylbewerber unter-gebracht, bei über 300 von ihnen läuft das Asylverfahren. Die Un-terbringungsquote aller Flücht-linge aus dem Regierungsbezirk Oberbayern liegt für Ingolstadt bei 3,3 Prozent. Trotz der zuneh-menden Zahl von Zuweisungen ist es bisher immer gelungen, geeignete Unterkünfte zur Ver-fügung zu stellen. Statt Gemein-schaftsunterkünften, wie sie in anderen bayerischen Großstädten die Regel sind, wird in Ingolstadt eine dezentrale Unterbringung, das heißt eine Verteilung auf das gesamte Stadtgebiet, gewährleis- tet. Während die Kosten für Mie-te und Kauf einer Immobilie vom Freistaat zu tragen sind, müssen die Ausgaben für Betreuung und Verwaltung von der Stadt über-nommen werden. Neben dem Ehrenamtsnetzwerk Asyl, in dem Ehrenamtliche Asylbewerber zum Beispiel bei Arztbesuchen und Behördengängen begleiten, wurden explizite Stellen für die Betreuung der Asylbewerber ge-schaffen. Als Asylbeauftragter der CSU-Stadtratsfraktion ist es mir ein Anliegen, mich weiterhin für eine angemessene Unterbringung und Betreuung der Asylbewerber einzusetzen. Konrad Ettl

EDiTORiAL

Politisches KüchenlateinVon Melanie Arzenheimer

Ein zweiter Reichhart?Peter Springl ist neuer Fraktionsvorsitzender der FW und knüpft an seinen Vorgänger an

Freut sich auf die neue Herausforderung: Peter Springl. Foto: Federsel

Von Silke Federsel

Peter Springl wurde kürzlich zum Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler gewählt. Der 49-Jährige tritt die Nachfolge von Markus Reichhart an, der zuvor die Fraktion geleitet hat. Im Interview erklärt er, dass für die Freien Wähler die vierte Do-nauquerung nach wie vor noch ein wichtiges Anliegen ist, dass er sich eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der CSU durchaus vorstellen kann und welche Akzente er als Vor-sitzender setzen möchte.

Herr Springl, Sie sind nun neuer Fraktionsvorsitzender. in wel-chen Bereichen möchten Sie neue Akzente setzen?

Zunächst gilt es die Arbeit der Fraktion zu organisieren. Ich denke, die Menschen in Ingol-stadt wird in den nächsten Jah-ren hauptsächlich bewegen, wie es mit der Innenstadt vorangeht. Auch die Themen Leerstände und das Thema Sanierung der Fußgängerzone werden wei-terhin eine große Rolle spielen. Auch hat Ingolstadt ja entspre-chend der Finanzplanung ein riesiges Investitionsprogramm im größeren Millionenbereich. Da gibt es sehr viel zu tun. Das gilt es zu begleiten, so dass die Mittel optimal eingesetzt werden und dass für den Bürger das mei-ste dabei herauskommt.

Bei welchen Punkten möchten Sie an die Arbeit von Markus Reichhart anknüpfen?

Markus Reichhart hat in der Vergangenheit eine sehr gute Ar-beit gemacht, er steht uns ja auch weiterhin zur Verfügung. Ihm ist es gelungen, den Freien Wäh-lern ein Profil zu geben und sie jünger aufzustellen. Ich möchte daran anknüpfen. Die Mitglieder haben uns ja aufgegeben, dass wir die gute Arbeit, die wir in der Vergangenheit gemacht haben, auch nach außen besser verkau-fen und darstellen müssen. Und ich versuche nun das so zu ma-chen.

Die CSU und die FW führen ja momentan Gespräche hin-sichtlich einer Fortsetzung der Rathauskoalition. Gibt es schon erste Ergebnisse?

Grundsätzlich ist noch nichts fest und es fließt noch einiges. Es gab gestern ein Gespräch mit der CSU, aus dem ich einen vor-sichtigen Optimismus ziehe. Es gibt heute noch Gespräche der CSU mit den Grünen und es gibt heute noch eine Fraktions-sitzung der CSU. Ob, wann und wie letztendlich eine Entschei-dung zu einer Zusammenarbeit erfolgt, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Ich halte wenig davon, irgend-welche Zwischenergebnisse bekannt zu geben, solange die Abstimmungen nicht validiert sind und bitte um Verständnis für diese Antwort. (Anm. der Redaktion: Wir haben das Inter-view mit Peter Springl am Mitt-woch, 16. April 2014, gegen 13.30 Uhr geführt)

Aber Sie wären bereit, die Koaliti-on weiterzuführen?

Ich persönlich ja und auch von unserer Fraktion und vom erwei-terten Vorstand aus, die gemein-sam getagt haben, gibt es einen einstimmigen Beschluss, das anzu-streben. Wir sind dafür, eine Koo-peration mit der CSU zu machen.

Würden Sie zugunsten einer Koa-lition auch auf die Freihaltung der Trasse bei der vierten Donauque-rung verzichten?

Darauf, dass die Trasse nicht frei-gehalten wird, sind wir nicht einge-stellt. Es war ja von uns durchaus ein Thema, das ja im Wahlkampf massiv behandelt wurde. Und wir sind der Meinung, dass die Tras-se für die Dauer der Wahlperiode auf jeden Fall freigehalten werden muss. Wir haben ja auch im Wahl-kampf gesagt, dass wir noch ergän-zende Untersuchungen brauchen, zum Beispiel das hydrogeologische Gutachten, das ja noch aussteht. Es werden auch verkehrliche Unter-

suchungen noch ausstehen. Aber grundsätzlich sind wir auf das The-ma, dass die Trasse nicht freigehal-ten wird, nicht eingestellt.

Was unterscheidet Sie von ihrem Vorgänger am meisten?

Ich glaube, dass ich mit Markus Reichhart mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede habe. Wir verste-hen uns im menschlichen und im politischen Bereich sehr gut und wir haben auch gemeinsam den Wahlkampf organisiert. Wir ste-hen auch dafür, dass die Freien Wähler ideologiefrei aufgestellt und an Sachthemen orientiert sind. Markus Reichhart hat natür-lich die Erfahrung von fünf Jahren Landespolitik als Mitglied des Landtags. Dadurch ist er landes-politisch auch breiter aufgestellt und vernetzter als ich. Ansons- ten glaube ich, dass wir nur in der Außenwirkung anders rüber kommen. Jeder hat ja eine gewisse Persönlichkeit und kommt eben anders an.

Spuren eines PhantomsFrankenstein in Ingolstadt

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Page 3: BLICKPUNKT KW16 2014

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Kreatives Programm mit Musik

Neu + kosten-

frei! 27. April 2014, So.11 Uhr Ingol Stadt-

Musik: Mati-née mit der Band Phono gram der Kath. Universität Eichstätt

12 Uhr Führung durch

die Ausstellung »Vera Molnar . (Un)Ordnung.(Dés)Ordre«

14 Uhr Präsentation des Katalogs

»Vera Molnar (Un)Ord-nung.(Dés)Ordre«

15 Uhr Kind und Kegel:

Fami lien führung mit Kreativ work shop für die ganze Familie (ab 6 Jahren)

Von Melanie Arzenheimer

„Unsere Truppe ist etwas ganz Besonderes. Wir halten zu-sammen, wenn es darauf an-kommt!“, sagt die Leiterin der UNICEF-Gruppe Ingolstadt, Christine Seehofer. „Es macht einfach Spaß, gemeinsam et-was für Kinder weltweit auf die Beine zu stellen. Wir sind alle mit Herzblut dabei.“ Zusam-men mit Marianne Büchl hat sie die Gruppe vor zehn Jahren ins Leben gerufen. Die Gründungs-versammlung fand am 18. April 2004 statt. Und man nutzte die Gelegenheit sofort, um schon zwei Monate später mit der Ak-tion: „Kinderhandel“ erstmals an die Öffentlichkeit zutreten.

„Bildung ist der beste Schutz der Kinder“, sagt Jutta Schleef, die auch von Anfang an dabei ist. Mit einem großen Kinderfest am 17. Juli 2004 mit Schirmherr Alfred Lehmann und FC-Bayern Spieler Philipp Lahm startete die UNICEF-Gruppe die Akti-on „Schulen für Afrika“ – eine Kampagne, ins Leben gerufen von Nelson Mandela. Seit 2005 fanden jährlich viele Schulläufe statt. In den vergangenen zehn Jahren wurden dabei etwa 240 000 Euro von Schülern in und um Ingolstadt erlaufen, wobei jeweils 50 Prozent der Spenden an den regionalen Schulen verbleiben und 50 % für Schulen in Afrika gespendet werden. Die UNICEF Truppe ist das ganze Jahr über aktiv, sei es beim Grußkarten-verkauf auf dem Christkindl- markt, bei diversen Benefizver-anstaltungen, am Weltkindertag, dem Afrika-Fest oder der Orga-nisation des UNICEF-Golf-Tu-niers „bring a friend“. Zahlreiche Sportaktivitäten des ERCI und FC 04 sind mit Unterstützung von prominenten Persönlichkeiten wie Ministerpräsident Horst See-hofer und Gattin, OB Dr. Alfred Lehmann, Joachim Fuchsberger,

Nina Ruge, Lang Lang, Ger-hard Polt, Marie-Luise Marjan, Ann Kathrin Linsenhoff, Maria von Welser und Marianne Säge-brecht, durchgeführt worden. Viele Spenden wurden während dieser zehn Jahre für die Kata-strophen-Gebiete gesammelt, z.B. nach dem Erdbeben in Paki-stan, dem Tsunami an der Küste Thailands, der Hungersnot in Ostafrika, dem Erdbeben auf Ha-iti und derzeit für die Kriegsopfer in Syrien. Besonderes Augenmerk legt die UNICEF-Gruppe auf die Informationsarbeit. So wurden in der Innenstadt Info-Stände

aufgebaut, die folgende Themen veranschaulichten: „Kinderhan-del“, „20 Jahre Kinderrechte“, „Aids“, „kleine Hände – krummer Rücken“, „Stoppt Ausbeutung“, „Was sind uns Kinder wert“ – ei-ne Umfrage an Unternehmer und Politiker.

„Bei all diesen vielen Akti-onen sind unsere Aktiven und engagierten Studenten der wirt-schaftswissenschaftlichen Fa-kultät Ingolstadt und der tech-nischen Hochschule Ingolstadt besonders lobend zu erwäh-nen“, so Marianne Büchl. Ja, der UNICEF Gedanke zieht weitere

Kreise. Gerade in Ingolstadt. Und sei die Stadt im Jahr 2012/2013 UNI-CEF-Kinderstadt war, ist auch im „Rest-Deutschland“ angekommen, dass es hier mitten in Bayern ganz besonders aktive Unterstützer gibt. Ein Jahr lang haben Bürger, Unter-nehmen, Schulen und Vereine aus Ingolstadt die Kinderrechte in den Mittelpunkt gestellt und Spenden gesammelt. Der Rekord-Erlös kam UNICEF-Bildungsprojekten in Legmoin zugute, einer Gemeinde im Südwesten von Burkina Faso. Dabei hat sich eine Gruppe junger Schüler der Kunst und Kultur Ba-stei e.V. als „Junior-Botschafter“

zusammengefunden. Diese tolle Idee aus Ingolstadt wurde von UNICEF für ganz Deutschland übernommen. „Unser besonderer Dank gilt den Ingolstädter Firmen, Vereinen und Einzelspendern, allen voran der Audi AG, die uns permanent und unermüdlich unterstützt haben“, erklärt Chris- tine Seehofer. Dass die Ideen nicht ausgehen, dafür sorgen derzeit fast 40 Mitglieder, die sich einmal im Monat treffen. Dann geht es da-rum, wer was organisiert, wieviele Helfer gebraucht werden, welche Projekte unterstützt werden usw. Und warum engagieren sich die

Damen (und momentan leider nur ein Herr!) für UNICEF? Eine kleine Umfrage unter den Mitgliedern hat die verschiedensten Gründe zuta-ge gefördert: „Es geht uns allen gut, da ist es selbstverständlich, etwas für andere zu tun; Kinder sind bei Katastrophen und Kriegen immer die Leidtragenden; UNICEF ist immer schon vor Ort, wenn Hilfe benötigt wird; in unserer Gruppe kann jeder seine Fähigkeiten ein-bringen und wenn es nur für eine Stunde ist.“

Informationen zur Ingolstädter UNICEF Gruppe finden Sie unter www.ingolstadt.unicef.de

Für die Kinder dieser WeltZehn Jahre UNICEF-Gruppe in Ingolstadt

Seit zehn Jahren im Einsatz für Kinder: die UNICEF-Gruppe Ingolstadt um ihre Gründerinnen Christine Seehofer (vordere Reihe, 2.v.l) und Marianne Büchl (Mitte) Foto: Arzenheimer

Was tun gegen

ARTHROSE?

Wer Arthrose hat, kennt die Symp­tome nur allzu gut: Schmerzen bei jeder Bewegung, zunehmende Einsteifung und viele Nächte ohne Schlaf. Kann es gelingen, dieser häufigsten aller Gelenkkrankhei­ten vorzubeugen? Können die Vor­stufen der Arthrose schon heute wirksam therapiert werden? Dies ist das große Ziel der vielen Ver­fahren zur Knorpel­Reparatur, die in den letzten Jahren entwickelt worden sind. Welche dieser neuen Methoden sollte man als Patient kennen? Wie unterscheiden sie sich, und für wen kommen sie in Frage? In der neuesten Ausgabe ihrer Informationszeitschrift „Ar­throse­Info“ hat die Deutsche Arthrose­Hilfe hierzu zahlreiche wichtige Hinweise zusammen­getragen. In anschaulichen und interessanten Darstellungen wer­den darüber hinaus viele nützliche Empfehlungen zur Arthrose ge­geben, die jeder kennen sollte. Weitere Informationen und ein Sonderheft können kostenlos an­gefordert werden bei: Deutsche Arthrose­Hilfe e.V., Postfach 11 05 51, 60040 Frankfurt/Main (bitte gerne eine 0,60­€­Brief­marke für Rückporto beifügen).

Was tun gegen

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Wer Arthrose hat, kennt die Symp­tome nur allzu gut: Schmerzen bei jeder Bewegung, zunehmende Einsteifung und viele Nächte ohne Schlaf. Kann es gelingen, dieser häufigsten aller Gelenkkrankhei­ten vorzubeugen? Können die Vor­stufen der Arthrose schon heute wirksam therapiert werden? Dies ist das große Ziel der vielen Ver­fahren zur Knorpel­Reparatur, die in den letzten Jahren entwickelt worden sind. Welche dieser neuen Methoden sollte man als Patient kennen? Wie unterscheiden sie sich, und für wen kommen sie in Frage? In der neuesten Ausgabe ihrer Informationszeitschrift „Ar­throse­Info“ hat die Deutsche Arthrose­Hilfe hierzu zahlreiche wichtige Hinweise zusammen­getragen. In anschaulichen und interessanten Darstellungen wer­den darüber hinaus viele nützliche Empfehlungen zur Arthrose ge­geben, die jeder kennen sollte. Weitere Informationen und ein Sonderheft können kostenlos an­gefordert werden bei: Deutsche Arthrose­Hilfe e.V., Postfach 11 05 51, 60040 Frankfurt/Main (bitte gerne eine 0,60­€­Brief­marke für Rückporto beifügen).

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ARTHROSE?

Wer Arthrose hat, kennt die Symp­tome nur allzu gut: Schmerzen bei jeder Bewegung, zunehmende Einsteifung und viele Nächte ohne Schlaf. Kann es gelingen, dieser häufigsten aller Gelenkkrankhei­ten vorzubeugen? Können die Vor­stufen der Arthrose schon heute wirksam therapiert werden? Dies ist das große Ziel der vielen Ver­fahren zur Knorpel­Reparatur, die in den letzten Jahren entwickelt worden sind. Welche dieser neuen Methoden sollte man als Patient kennen? Wie unterscheiden sie sich, und für wen kommen sie in Frage? In der neuesten Ausgabe ihrer Informationszeitschrift „Ar­throse­Info“ hat die Deutsche Arthrose­Hilfe hierzu zahlreiche wichtige Hinweise zusammen­getragen. In anschaulichen und interessanten Darstellungen wer­den darüber hinaus viele nützliche Empfehlungen zur Arthrose ge­geben, die jeder kennen sollte. Weitere Informationen und ein Sonderheft können kostenlos an­gefordert werden bei: Deutsche Arthrose­Hilfe e.V., Postfach 11 05 51, 60040 Frankfurt/Main (bitte gerne eine 0,60­€­Brief­marke für Rückporto beifügen).

Page 4: BLICKPUNKT KW16 2014

IM BLICKPUNKT4 Blickpunkt KW 16/14

(ml) Eine Verschönerungsak-tion gab es in der vergangenen Woche für den Viktualienmarkt. Die Brotzeitmeile bekam rund 50

neue Biertischgarnituren. Damit wollte die Stadt Ingolstadt dem Viktualienmarkt wieder ein „ein-ladendes Ambiente“ verschaffen,

wie sie in einer Pressemitteilung vorab bekannt gab. Mitarbeiter der Caritas übernahmen den Auf- und Abbau der alten und neuen

Garnituren. Nach nur wenigen Stunden konnten die Gäste sich die Brotzeit bereits an neuen Bier-tischen schmecken lassen.

Neue Ära

(bp) Der Bau des neuen Ingol-städter Alpenvereinszentrums hat begonnen. Die 8000 Mitglie-der des DAV in Ingolstadt kön-nen es kaum erwarten, bis ihr

neues Alpenvereinszentrum fer-tig gestellt ist. Im Frühjahr 2015 soll das neue Zentrum eröffnet werden. Das Projekt kostet rund 1,2 Millionen Euro.

Tauben gerettet

(bp) Dank der Aufmerksamkeit von Mitarbeiterinnen der Stadt-verwaltung konnte die Berufsfeu-erwehr am Mittwoch zwei Tauben retten. Die Vögel hatten sich in ei-

ner Regenrinne am Alten Rathaus verfangen. Die eine Taube genoß ihre Freiheit sichtlich und flog so-fort davon. Die zweite Taube wur-de tierärztlich versorgt.

Ein Jahr Kundencenter

(bp) Zum ersten Geburtstag des Kundencenters blickten die Dienst-leister auf ein erfolgreiches Jahr mit rund 60 000 Besuchern zurück und

veranstalteten ein Gewinnspiel. Die Gewinner freuten sich zusam-men mit Centerleiterin Verena Stürzl (links) über tolle Preise.

Coachingtag

(ml) Das Unternehmerinnen-forum Ingolstadt veranstaltete gemeinsam mit Coaches und Trai-nerinnen aus der Region den 1. In-

golstädter Coachingtag. Das Ange-bot reichte von Rhetorik für Frauen über Kreativ-Coaching bis hin zu Mediation und Emotionscoaching.

Gute Zahlen

(ma) Gute Zahlen konnte Richard L. Riedmaier, Vorstandsvorsitzen-der der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte, bei der Bilanzpres-

sekonferenz verkünden. Als dritt-größte Raiffeisenbank in Bayern erreichte sie 2013 eine Bilanzsumme von knapp 2,2 Milliarden Euro.

Gold für Seehofer

(ml) Der Präsident des Sparkas-senverbandes Bayern, Theo Zellner (links), überreichte dem Ingolstäd-ter Vorstandsvorsitzenden Dieter

Seehofer die Sparkassenmedaille in Gold. Die Auszeichnung gilt als höchstmögliche Anerkennung in-nerhalb der Sparkassenorganisation.

Foto: oh

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Foto: Arzenheimer

Foto: Stadt Ingolstadt / Ingrid Schmutzler

Foto: Inge Piehler

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Page 5: BLICKPUNKT KW16 2014

(sf) Der Ausbau der Nordum-gehung Gaimersheim wird sicherlich Entlastung für die durch den Audi-Pendlerver-kehr geplagten Ettinger brin-gen. Bis aber der Bau der ei-gentlichen Straße beginnen kann, müssen zunächst Ar-chäologen das Gelände unter-suchen. Denn wer weiß schon, welche unschätzbaren Funde sonst für immer verloren wä-ren, würde man nicht akribisch den Boden nach ihnen absu-chen? Erste Entdeckungen wurden bereits gemacht – und sie geben einen spannenden Einblick in das Leben in Ingol-stadt aus längst vergangenen Tagen. Mit den eigentlichen Grabungen wird aber erst zu einem späteren Zeitpunkt be-gonnen. Erst dann wird sich in vollem Umfang zeigen, welche Schätze tatsächlich in der Er-de verborgen liegen.

Ein gewaltiges Stück Arbeit liegt noch vor den Forschern, die derzeit das Gelände zwischen dem Kreisverkehr bei Etting und Wettstetten hin zur Anbin-dung zur EI 18 untersuchen. Das rund 1,5 Kilometer lange Stück Straße wurde bereits in mehre-re „Untersuchungsabschnitte“ von den Archäologen eingeteilt. Nachdem der Oberboden abge-tragen wurde und die Wissen-schaftler den Humus beseitigt

haben, sind sie auf zahlreiche interessante Funde gestoßen.

Von der Eisenzeit bis hin zu den Römern

Entdeckt haben die Archäolo-gen bis jetzt Siedlungsreste aus un-terschiedlichen Zeitstufen. Diese

stammen wohl aus der römischen Kaiserzeit, aber es gibt auch Hin-weise auf Funde aus der Vorge-schichte, wie zum Beispiel aus der Eisenzeit. Dazu zählen unter an-derem Reste von Steingebäuden und Pfostenstellungen von Holz-gebäuden, aber auch Funde, die auf Wege hindeuten, außerdem

Tonscherben und zahlreiche Gru-ben, die von der Besiedlung vor Jahrtausenden zeugen.

Vorarbeiten bereits in vollem Gange

Doch die eigentliche Grabung muss noch warten. Seit dem

Winter sind die Forscher – mit einigen witterungsbedingten Pausen – mit dem Abtragen der Oberfläche beschäftigt, es wird geputzt, vermessen, dokumen-tiert und beschrieben. Im zwei-ten Schritt wird dann tatsäch-lich gegraben. Denn erst wenn bekannt ist, wo es sich lohnt,

tiefer in den Boden vorzudrin-gen, werden die Archäologen ihre eigentliche Grabung starten und dann wertvolle Artefakte bergen und der Öffentlichkeit präsentieren.

Umgehungsstraße ab Sommer 2015 befahrbar

Der städtische Baureferent Wolfgang Scherer ist unterdes-sen zuversichtlich, dass die ar-chäologischen Arbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen sein werden. Dann kann mit dem Bau des letzten Teilstücks der Ortsumgehung begonnen wer-den. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 4,1 Millio-nen Euro. Die Summe wird zum einen von der Stadt Ingolstadt, zum anderen vom Landkreis Eichstätt übernommen. Außer-dem wird noch eine rund 250 Meter lange Lärmschutzwand er-richtet, mit der die Bewohner im Norden Ettings vor der stark be-fahrenen Straße geschützt wer-den. Diese kostet rund 225 000 Euro. Auch an die Radfahrer wurde gedacht: Neben der Stra-ße wird ein Radweg verlaufen, mithilfe einer Druckknopfampel können Radfahrer und Fußgän-ger dann die Straße sicher über-queren.

Scherer schätzt, dass die Stra-ße ab Sommer 2015 genutzt wer-den kann.

Stadt IngolStadt 5Blickpunkt KW 16/14

Auf den Spuren der Vergangenheit Archäologische Grabungen bei der Nordumgehung Gaimersheim

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Interessante Funde: Bei ihren Arbeiten haben die Archäologen bereits erste entdeckungen gemacht. Foto: Arzenheimer

(sf) Mehr als 26 Millionen Ku-bikmeter Abwässer pro Jahr aus rund 1000 Kilometern Kanälen – es sind beeindru-ckende Zahlen, die sehr schnell verdeutlichen, welch enorme Reinigungsleistung die Zen-tralkläranlage Ingolstadt (ZKA) jedes Jahr vollbringt. Denn Schmutzwasser wird hier mit mechanischen, biologischen und schonenden bioche-mischen Verfahren gereinigt und der Donau und damit dem Wasserkreislauf schadlos wie-der zugeführt. Im Interview er-klärt Betriebsleiter Wolfgang Gander, wie spannend die Arbeit in der ZKA ist, was die Anlage für den Umweltschutz tut und wie lange es dauert, bis das Abwasser gereinigt ist.

Herr Gander, wie viele Men-schen sind in der ZKA beschäf-tigt?

In der ZKA arbeiten 34 Be-schäftigte. Ingenieure, Techniker, Schlosser, Elektriker, Fachkräfte für Abwassertechnik, Laborper-sonal, Verwaltungsangestellte, Reinigungspersonal. All diese Mitarbeiter leisten ihren Beitrag, dass die ZKA die Abwässer von 275 000 Einwohnerwerten um-weltfreundlich und ohne nen-nenswerte Belästigungen auf

einem technisch hohen Niveau reinigen kann.

Wie viel Abwasser kommt pro Tag an?

Die Abwassermenge hängt stark von der Tageszeit und vom Wetter ab. Bei Trockenwetter dürfen wir 900 Liter pro Sekunde gereinigtes Abwasser in die Donau leiten. Bei Regenwetter erhöht sich diese Menge auf 1800 Liter pro Sekunde. Im Jahr 2013 haben wir insgesamt 26 850 000 Kubikmeter Abwasser behandelt.

Wie lange dauert die Reinigung des Abwassers?

Bei Trockenwetter dauert der Reinigungsprozess auf der Klär-anlage etwa neun Stunden. Bei Re-genwetter reduziert sich die Zeit auf etwa fünfeinhalb Stunden.

Ist es nicht sehr unangenehm, in einer Kläranlage zu arbeiten?

Im Gegenteil. Es ist bei uns hoch-interessant und herausfordernd. Wir haben hier mit Biologie, Che-mie, Physik, Maschinenbau, Anla-genbau und Betriebswirtschaft zu tun. Der Normalbetrieb unserer Kläranlage ist auch nicht nennens-wert geruchsintensiv. Dies liegt daran, dass die Anlage optimal eingestellt ist und die biologischen Prozesse gut funktionieren.

Bestehen Gefahren für die Mitar-beiter?

Die Arbeitssicherheit wird bei uns groß geschrieben. Die Mitar-beiter werden kontinuierlich me-dizinisch untersucht und regelmä-ßig geschult. Das Tragen der per-sönlichen Schutzausrüstung wird von den Mitarbeitern konsequent praktiziert. Auch deshalb hatten wir im Jahr 2013 keinen Unfall zu verzeichnen.

Was macht die ZKA für den Um-weltschutz?

Die Zentralkläranlage lebt den Umweltschutz in vielen Bereichen, unsere Reinigungsprozesse wer-den kontinuierlich verbessert. Au-ßerdem kommt der Klärschlamm in die Faulbehälter, wo Bakterien Methangas bilden. Damit erzeu-gen wir wiederum mit Gasmo-toren Strom für den Eigenbedarf. Die Abwärme dieser Gasmotoren setzen wir zur Aufheizung der Faulbehälter und für die Gebäu-deheizung ein, so dass wir we-nig Energie von außen beziehen müssen. In der Trocknungsanlage wird entwässerter Schlamm mit Hilfe von Abwärme der benach-barten Müllverwertungsanlage getrocknet. Mit den etwa 5000 Tonnen getrocknetem Granulat wird in der MVA wiederum Strom und Fernwärme erzeugt.

ZKA - wir klären das! Betriebsleiter Wolfgang Gander über die Arbeit der Kläranlage

Hat einen spannenden und vielseitigen Beruf: Betriebsleiter Wolfgang gander. Foto: zKA

(bp) Seit inzwischen zehn Jah-ren schließt sie eine Lücke in der Behandlung schwerst- kranker Patienten. Denn wo die Medizin den Patienten kei-ne Heilung mehr ermöglichen kann, bietet sie dennoch wert-volle medizinische Hilfe: die PalliativStation im Klinikum In-golstadt. Mit einer Feierstunde, viel Freude und Dankbarkeit, aber auch einigen Sorgenfalten wurde nun der runde Geburts-tag gefeiert.

Keine „Sterbestation“

„Wir können nichts mehr für Sie tun“ – diesen Satz haben viele unheilbar kranke Patienten schon so oder so ähnlich gehört. Auf der PalliativStation im Klini-kum Ingolstadt machen sie eine andere Erfahrung: „Wir können noch sehr viel für Sie tun“, heißt es dort. Lebensqualität bis zuletzt ist das Ziel und auch gelebte Pra-xis. Rund die Hälfte der Patienten verlässt die Station sogar wieder in stabilem Zustand nach Hause oder in eine andere Einrichtung – inzwischen seit zehn Jahren.

Auch wenn die Patienten un-heilbar krank sind – die Station sei keine „Sterbestation“, betont Dr. Michael Ried, Oberarzt im Institut für Anästhesie und In-

tensivmedizin, der für die Station zuständig ist. „Natürlich sterben auch Menschen auf der Pallia-tivStation. Aber für viele sind wir wie eine Tankstelle: Die Patienten kommen, docken an, tanken auf und verlassen uns dann wieder“, erklärt Stationsleiter Thomas Fiedler.

Kraft tanken

Rund 400 Patienten pro Jahr „tanken“ so inzwischen auf der Station Kraft und Lebensqualität. Insgesamt waren es in den ver-gangenen zehn Jahren zwischen 3000 und 4000 Menschen, die in der schweren Zeit einer unheil-baren Krankheit hier wertvolle Unterstützung gefunden haben. Rund 85 Prozent von ihnen seien Tumorpatienten, so Ried. Aber auch Menschen mit Herzkreis-lauf-, Lungen-, oder Nierener-krankungen, Erkrankungen des Nervensystems und anderen schweren Leiden werden auf der Station versorgt.Die PalliativStati-on füllt eine Lücke in der medizi-nischen Versorgung, und die Me-dizin ist auch im Umgang mit un-heilbar kranken Patienten noch lange nicht am Ende mit ihrem Latein – das wurde im Rahmen der Feierstunde in den Räumlich-keiten der GesundheitsAkademie

im ÄrzteHaus am Klinikum deut-lich. Es geht um Patienten, die zwar nicht mehr geheilt werden könnten, aber für die die spezia-lisierte palliativmedizinische Be-treuung auf der PalliativStation eben doch ein großer Gewinn an Lebensqualität ist. Und nicht nur für sie, sondern auch für die An-gehörigen.

Sorgen um Finanzierung

Zehn Jahre nach der Gründung gibt es aber offenbar nicht nur Grund zu feiern. Bereits in den ersten acht Jahren sei die Finan-zierung der Station sehr schwie-rig gewesen. In den letzten zwei Jahren aber habe sich die Situati-on noch einmal dramatisch ver-schärft, sagt Stationsleiter Thomas Fiedler. Immer mehr Bürokratie statt Arbeit am Patienten sei hin-zugekommen, die Finanzierung zunehmend schwierig. „Es geht nur noch, weil unser Haus das mitträgt“, lobt Fiedler. Die Politik müsse hier ein wenig das System überdenken, hofft er. Schließlich solle die PalliativStation auch in weiteren zehn Jahren eine Lücke in der medizinischen Versorgung schließen, die viel mit der mensch-lichen Seite der Medizin zu tun hat, vor allem aber auch mit Men-schenwürde bis zum Schluss.

Lindernde MedizinZehn Jahre PalliativStation im Klinikum Ingolstadt

Gut besucht: die Feierstunde anlässlich des zehnjährigen Bestehens der PalliativStation Foto: Klinikum

Page 6: BLICKPUNKT KW16 2014

Stadt & Region6 Blickpunkt KW 16/14

WortwörtlichOB Lehmann über Sport in Ingolstadt

Herr Oberbürgermeister, der ERC Ingolstadt steht im Finale der Deutschen Eishockey Liga. Welche Bedeutung haben die zwei großen Sportvereine, der ERC und FC Ingolstadt und de-ren Erfolge für die Stadt?

Lehmann: Gut, die Sportver-eine, es gibt noch mehr außer dem ERC und FC 04, die über-regionale, nationale und inter-nationale Bedeutung haben, die werben für unsere Stadt. Man setzt sich mit unserer Stadt aus-einander. Viele Fans reisen her, übernachten hier und gehen in die Stadt. Ich denke, das ist schon etwas, auf das wir stolz sein kön-nen und ich freue mich, dass un-sere Vereine so erfolgreich sind. In diesem Jahr natürlich beson-ders der ERCI, der zu seinem 50. Geburtstag sich selbst das schöns-te Geschenk macht.

Was tut die Stadt für die Sport-förderung und die gesamten Vereine in der Region?

Lehmann: Also ich glaube, dass man wirklich sagen kann, dass Ingolstadt eine Sportstadt ist und dass auch die Politik und der Stadtrat viel für den Sport tun. Zum Beispiel stellen wir ja sehr gute Sportanlagen zur Ver-fügung. Wir bauen gerade das Sportbad, wir haben Ballspielhal-len wie keine andere Stadt gebaut in den letzten Jahren. Wir fördern die Übungsleiter, wir haben Son-derprogramme, zum Beispiel für die Sportvereine, wenn sie ihre

Anlagen energetisch sanieren oder wenn sie zur Bewässerung der Rasenflächen Grundwasser nehmen. Also es gibt sehr viele Förderungen, weil wir dankbar sind für das große ehrenamtliche Engagement, das in den Sport-vereinen geleistet wird.

Sind Sie selber öfters beim ERC oder FC Ingolstadt im Stadion und wie werden Sie die Final-Partien des ERC Ingolstadt ver-folgen?

Lehmann: Also ich bin immer wieder mal sowohl in der Saturn Arena als auch im Audi Sportpark und verfolge beides mit großem Interesse. Ich habe auch schon für nächste Woche Dienstag Kar-ten daliegen und werde auf jeden Fall das Spiel sehen. Vielleicht ist es sogar das letztes Spiel vor der Meisterschaft für die Ingolstäd-ter.

(hk) Stefan Einsiedel war ein politischer Hoffnungsträger der CSU in Oberbayern. Nachdem er in anonymen Briefen eine China-Reise der Jungen Union Oberba-yern kritisiert hatte, legte er nach seiner Enttarnung als Informant bestimmter Medien alle Ämter nieder und verzichtete auch auf eine Landtagskandidatur. Die Affäre hatte für ihn gravierende berufliche Auswirkungen. Ob-gleich sich zwischenzeitlich he-rausgestellt hat, dass einige seiner Gegenspieler in der Partei die Öf-fentlichkeit nicht mit der vollen Wahrheit bedient haben (so blieb weitgehend unerwähnt, dass die Eigenbeteiligung der Teilnehmer von 750 Euro noch durch eine Entschädigung für eine Flugver-spätung in Höhe von 600 Euro re-duziert wurde und das bei einem geschätzten Wert der Reise von 4 000 Euro), will Einsiedel nicht nachtreten, sondern begibt sich zu Fuß auf eine Pilgerreise nach Jerusalem. Der gläubige Katholik möchte auf diese Art und Weise sein Leben überdenken und ein Zeichen der Versöhnung setzen. Mit einem Rucksack und Pil-gerbrief seines Heimatspfarrers

ausgestattet, startete Einsiedel in der Karwoche. Ab Innsbruck bewegt er sich auf einem uralten Pilgerweg, der über Assisi nach Rom führt. Der weitere Verlauf der Route von Rom bis nach Jeru-salem steht noch nicht ganz fest. Unklar ist insbesondere, ob der Pilger Syrien durchqueren kann. Einsiedel wird versuchen, mit sei-nem Smartphone wöchentlich ein Bild und einige Zeilen an unsere Redaktion zu übermitteln. Unter der Überschrift „Einsiedels Pilger-reise“ werden wir berichten.

Einsiedels Pilgerreise

Blickpunkt berichtet über seinen Weg

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Produktions- und Lagerhelfer (m/w) für 3-Schicht-System

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Bürokauffrau / -mann mit SAP-Erfahrung und Buchhaltungskenntnissen

KFZ-Mechaniker (m/w) mit Übernahmeoption

Koch / Küchenhilfe / Beikoch / Servicekraft /Reinigungskraft (m/w) für Pfaffenhofen / Eichstätt

KFZ-Lackierer (m/w)

Z Personalmanagement GmbH85049 Ingolstadt | Ludwigstr. 5Tel. 0841/953998-0 | Fax. 0841/953998-22 [email protected]

Wir suchen für renommierte Unternehmen im Großraum Ingolstadt ab sofort:

(pr) Spontane Grillparty am Sonntag oder nach Laden-schluss? Bislang undenkbar in Ingolstadt. Doch diese Er-findung macht es möglich und könnte sogar die gesamte Grillkultur verändern: der Ver-kaufsautomat der Ingolstädter Metzgerei Huber. Hier werden Getränke, Salate, Wurst und Fleisch rund um die Uhr ange-boten. Von Montag bis Sonn-tag.

Seit Donnerstag steht der Au-tomat neben der Metzgerei in der Münchener Straße 77 A. Die Meldung hat in Facebook bereits eingeschlagen wie eine Bombe. Huber postete mehrere Bilder und Text, der erklärte, worum es

sich bei dem Gerät handelt. Der Beitrag wurde bis jetzt (Mon-tag, 14 Uhr) 102 Mal geliked und stolze 35 Mal geteilt. Kein Wunder, denn in Ingolstadt gab es das noch nie, Fleisch aus dem Automaten. Erstmals konnte man Würstl und Co. im Jahr 2012 aus dem Automaten kaufen. Jetzt ist die praktische Erfindung auch bis nach Ingolstadt gelangt.

Möglich gemacht haben das Richard Huber junior und seni-or. Die Inhaber der Metzgerei wollten ihren Kunden die Mög-lichkeit geben, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten Fleisch zu kaufen. Das können sie nun. Wie Richard Huber ju-nior bestätigt, läuft der Automat „rund um die Uhr“ und kühlt

die Produkte bei einer Tempe-ratur zwischen zwei und vier Grad. Wenn sich das Angebot am Sonntag oder nach Ladenschluss allmählich leert, leitet das eine Software an Huber weiter. Der füllt den Automaten dann wieder auf. So kann er garantieren, dass Quantität und Qualität stimmen.

„Wir bieten 30 bis 35 Produkte an“, erzählt Huber. Davon seien jeweils acht bis 20 Packungen im Automaten vorhanden. Neben Grillfleisch und Bratwürsten gibt es auch Getränke, Kartoffelsalat, Weißwürste, Milch oder Butter. Das Angebot ist also vielfältig und auch frisch, wie Huber versichert. Zudem soll es wechseln, vor allem zwischen Sommer und Winter. Weil die Wünsche der Kunden

dann andere seien, weiß der Ge-schäftsmann.

Aktuell kosten die Produkte zwischen 2,50 Euro und sechs Euro. Huber betont, dass die Pro-dukte nicht teurer seien als an der Theke. Lediglich die Verpa-ckungskosten würden noch im Preis mit eingerechnet sein. Jeder Artikel hat seinen festen Preis. Immer wieder weichen jedoch einige Fleischstücke um ein paar Gramm von der angegebenen Menge ab. Aber keine Angst: Nie-mand bekommt weniger Fleisch als angegeben. „Wir bescheißen uns wenn dann selbst“, erklärt Huber lachend. Der spontanen Grillparty oder dem Mitternachts-snack steht also nichts mehr im Weg...

Grillwürstl „to go“Eine Ingolstädter Metzgerei bietet jetzt Wurst und Fleisch im Automaten an

Per Knopfdruck zur Bratwurst: Eine Ingolstädter Metzgerei bietet ab sofort Wurst, Fleisch und Salat im Automaten an. Foto: Piehler

Ostermarkt mit Happy EndAn den letzten Tagen des Ostermarkts gibt es herrliches Frühlingswetter

Endspurt: Der Ostermarkt ist noch bis einschließlich Montag, 21. April, geöffnet. Foto: Kastl

(pr/kk) Die Aussteller des Os-termarkts hatten wieder einmal Pech mit dem Wetter. Statt ein-ladendem Sonnenschein gab es nur tristes Wetter mit niedrigen Temperaturen. Und das, nach-dem der Winter in diesem Jahr kaum zu spüren war und die Schanzer die Sonne vor der Eröff-nung des Ostermarkts am 4. April fast durchgehend genießen durf-ten. Doch das letzte Wochenende

des Ostermarkts ist noch einmal besonders einladend. Denn dann soll es bis zu 20 Grad warm wer-den. Ideal zum Schlendern über den Paradeplatz und Genießen.

Und genießen kann man auf dem Ingolstädter Paradeplatz in diesen Tagen einiges. Ein echter Hingucker ist auf jeden Fall der liebevoll geschmückte Oster-brunnen mit seinen rund 8000 handbemalten Eiern. Allein die

Krone umfasst etwa 2500 Eier. Die ehemalige Bürgermeisterin Brigitte Fuchs und ihre fleißigen Helferinnen hatten fast 500 Stun-den gebraucht, bis der Brunnen so prachtvoll verziert war. Das Ingolstädter Wappen am Fuße des Brunnens besteht aus zirka 700 echten Wachtel- und Tauben-eiern.

Der Osterbrunnen wurde im Jahr 2000 erstmals errichtet

und bildet den Mittelpunkt des jährlichen Ingolstädter Oster-marktes. Bis Ostermontag kön-nen Besucher den geschmück-ten Brunnen mit dem Denkmal von Kaiser Ludwig dem Bayern bewundern. Der Markt mit sei-nen 17 Ständen ist täglich von 9.30 bis 19 Uhr geöffnet.

FÜR DIE KLEINEN KOMMT DER OSTERHASE AM OSTERSONNTAG/-MONTAG ab 14 Uhr in den SCHUTTERHOF.

Für die Großen gibt es an beiden Tagen frische, HAUSGEMACHTE TORTEN UND KUCHEN.

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Page 7: BLICKPUNKT KW16 2014

LebensLinien 7Blickpunkt KW 16/14 Anzeigen

(ma) Im Kino, in der Literatur, in den Geschichtsbüchern, da stehen ihre Namen ganz oben, wenn es um Frauenpower in der Luftfahrtgeschichte geht: Elly Beinhorn, Amelia Earhart oder auch Beate Uhse zählen zu den großen Damen in ihren „fliegenden Kisten“. Eigentlich gehört auch eine gewisse Lisl Schwab aus Ingolstadt dazu. Eigentlich.

In unserer Reihe Lebenslinien geht es diesmal um eine außerge-wöhnliche Frau, die nicht mehr lebt. Aber ihr Leben war filmreif. Und ihre Lebenslinie ein Auf- und Ab. Im Jahr 1900 ist Elisabeth Maria Schwab in Ingolstadt zur Welt ge-kommen. Sie war das erste von sie-ben Kindern der Eheleute Johann Josef und Therese Schwab. Die Familie lebte in der Ludwigstraße 7 im Herzen der Stadt. Lisls Vater arbeitete als Justizrat am Amts-gericht Eichstätt: „Man beschrieb ihn als den biedersten Menschen in einer etwas verrückten Fami-lie“, heißt es in der Biografie „Lisl Schwab. Die erste Kunstfliege-rin in Bayern“ von Ernst Probst. Nicht nur die „Lisl“ war nämlich eine außergewöhnliche Frau, auch ihre Mutter Therese bewies eine ungewöhnliche Willensstär-ke und machte sich als Malerin einen Namen. „Beide setzten sich

in der Männerwelt durch, beide verfolgten unbeirrt das, was sie be-geisterte, beiden gelang die Reali-sierung ihrer Ziele“, schreibt Chri-sta Niklas in ihrem Beitrag „Theres und Lisl Schwab – die Malerin und die Pilotin“, der in dem Buch „Zeit der Frauen. Ingolstädterinnen aus drei Jahrtausenden“ zu finden ist. Die kleine Elisabeth gerät also ganz nach der Mama. Sie besucht zunächst die höhere Töchterschu-le des Klosters Gnadenthal, macht

eine Ausbildung als Krankenpfle-gerin beim Roten Kreuz und arbei-tet während des 1. Weltkriegs im Reservistenlazarett in Ingolstadt. In jenem Lazarett kam es zu der Begegnung, die Elisabeths Leben entscheidend beeinflussen sollte. Die junge Ingolstädterin lernte einen verletzten Fliegerleutnant mit Nachnamen Klotz kennen. Er scheint dem „Teenager“ nicht nur gefallen zu haben, sondern er war wohl auch Schuld daran, dass sich die „Lisl“ für die Fliege-rei interessierte. Mit 19 Jahren zog

sie nach München, die Spur zu Fliegerleutnant Klotz verliert sich. Nach einer kurzen Rückkehr nach Ingolstadt geht es über Bamberg schließlich nach Neu-Ulm, wo Lisl Schwab 1926 das Fallschirmsprin-gen erlernte. Erstmal als reine Trockenübung. Vor ihrem ersten Absprung, den sie im Juni 1926 beim Flugtag in Bad Oeynhausen wagte und meisterte, war sie noch nie in einem Flugzeug gesessen. „Die Erde flog mir entgegen. Ich landete butterweich“, wird sie im Aufsatz von Christa Niklas zitiert. Eine Frau, die Fallschrim springt, das will man sehen. Und so er-springt sich Lisl Schwab das Geld für einen Pilotenschein. Schließ-lich reicht es für ein eigenes Flug-zeug, eine Messerschmitt M 23, genannt „Schnattergans“. Mit ihr war die Berufspilotin in den 30er Jahren bei zahlreichen Flugtagen die Attraktion, wobei sie unter den Künstlernamen „Elfriede Corring“, „Elfriede Corriny“ oder sogar „Filmdiva Elila Corinny“ am Steuer saß. Im Zweiten Welt-krieg war sie Pilotin für die Luftwaffe und Chefpilotin bei „Leichtbau Budweis“. Mit dem Krieg endete für Lisl Schwab auch die Pilotenlaufbahn. Ohne Flie-gerlizenz versuchte sie mit dem Künstler Hans Ott in Bayreuth vergeblich, eine vernünftige Exi-stenz aufzubauen. Sie zog zu ihrer Mutter nach Ingolstadt, arbeitete in Ebenhausen-Werk in einem Café und bekam schließlich Mitte der 50er Jahre die Möglichkeit, in einer Fabrik für Fallschirme am Bodensee zu arbeiten. Mit der erneuten Zulassung als Pilotin für Privatflugzeuge 1956 konnte die Flugpionierin wieder ihrer großen Leidenschaft nachgehen, sie war für wenige Jahre noch als Pilotin und auch als Fallschirm-springerin aktiv. Allerdings ließ es ihre Gesundheit nicht mehr zu, noch länger dieser körperlich herausfordernden Tätigkeit nach-zugehen. Elisabeth „Lisl“ Schwab starb 1967 an Lungenkrebs in Ingolstadt. Ihre Mutter, die sie zu sich geholt hatte, überlebte die Tochter um wenige Monate. Über ihrer Glanzzeit als Pilotin liegt – wie bei vielen Sportgrößen, Wissenschaftlern oder Filmstars jener Zeit – ein brauner Schat-ten. Lisl Schwab distanzierte sich nicht vom Nazi-Regime. Christa Niklas schreibt: „Fotos mit Nazi-größen, ein Händedruck Hitlers bei einem Flugtag, die damals als Auszeichnung zu verstehende Bezeichnung‚ erste Nazifliege-rin der Kampfzeit‘ – solcher Art ist die Einvernahmung der Lisl Schwab durch die Nazis. Und sie lässt es geschehen.“

Echte FlugpionierinLisl Schwab war die erste bayerische Kunstfliegerin

Frau und Flugzeug: Lisl Schwab. Foto: Stadt ingolstadt

„Die Erde flog mir entgegen. Ich landete

butterweich.“Lisl Schwab

Fliegen war ihre Berufung: Lisl Schwab starb 1967. Foto: Stadt ingolstadt

Ende April startet wieder das erfolgreiche Rücken-programm der Uni Bayreuth im INJOYmed in Ingolstadt.

Das „Goodback-Alles-Gute-für-den-Rücken“-Programm wurde von Wissenschaftlern und Praxisexperten nach dem neuesten Forschungs- und Kenntnisstand entwickelt.

Der Kurs wird von vielen Kran-kenkassen im Rahmen der Präventionsleistungen geför-dert. Dieses Programm wird durch die Uni Bayreuth beglei-tet und ist einmalig in Ingol-stadt. Die Kursdauer beträgt zwölf Wochen.

Ganz gleich, ob Sie jemals Sport betrieben haben, in welchem Lebensalter Sie sich befinden, oder ob Sie gesund-heitliche Probleme haben: Es wird jeder da abgeholt, wo er sich leistungsmäßig befindet. Die Teilnehmer erwartet ein spe-ziell entwickelter Eingangs- und Vitalitäts-Check, eine Trainings-empfehlung nach neuesten

wissenschaftlichen Erkennt-nissen und eine individuelle Trainingsplangestaltung durch Physiotherapeuten und Fach-trainer für Fitness, Gesundheit und Prävention IHK. Außerdem sind regelmäßige Termine zur Optimierung der Trainingspro-gramme, Gruppen- und Ein-

zeltraining für Rückenstärkung und Kurse für Entspannung und Wohlbefinden vorgesehen.

Auch Schichtarbeiter können problemlos an diesen Kursen teilnehmen, da auch ein Vor-mittagsprogramm angeboten wird.

erfolgreiches Rückenprogramm der Universität bayreuth startet ende April 2014 wieder mit neuen Kursen !!!

Theodor-Heuss-Str. 42 85055 Ingolstadt

Telefon: 08 41 / 5 57 47

[email protected]

Kosten für den 12-wöchigen Gruppenkurs ¤159,-

(Krankenkassenbezuschussung möglich)

start des Abendkurses ist Montag, 28. April 2014 um 19.30 Uhr.

Der Vormittagskurs startet am Dienstag, 29. April um 10.00 Uhr.

info und Anmeldungen unter Tel. 0841-55747

Page 8: BLICKPUNKT KW16 2014

Leute8 Blickpunkt KW 16/14

Liebe im Gepäck

Schadensfreundinnen

(bp) Nick Cassavetes neue Ko-mödie „Schadensfreundinnen“ läuft ab 1. Mai in den Kinos. Da-rin geht es um drei Frauen, die herausgefunden haben, dass sie alle von dem selben Mann betro-gen worden waren. Sie schließen sich zusammen und wollen sich

an dem ahnungslosen Ex-Lover (Nikolaj Coster-Waldau) rächen, dazu muss jeder seine ganz in-dividuellen Talente einsetzen: die gnadenlose Amber (Cameron Diaz), die kreative Kate (Leslie Mann) und die verführerische Carly (Kate Upton).

(bp) In der Ingolstädter Event-halle sind die kultigen 80er Jah-re wieder belebt worden. Und zahlreiche „Zeitzeugen“ haben bewiesen, dass man auch als Ex-Teenager noch richtig heftig Party machen kann. Die Stimmung war jedenfalls bestens, auch weil man

sich über mach ein 80er Phäno-men herrlich amüsieren konnte: Daniel Melegi als Thomas Anders bei der Modern Talking Revival Show. Köstlich! Und gruselige Gestalten aus dem Michael Jack-son Klassiker „Thriller“ waren auch am Start.

DJ Daniel Melegi und DJ Old-school holten die „Perlen“ der 80er Jahre heraus und legten bis in die frühen Morgenstunden Hits von den Pet Shop Boys, Madonna, a-ha, Depeche Mode, Falco, Nena, Abba und Michael Jackson auf. Den „Flashback“

perfekt machte die Dekoration in der Eventhalle - manch ein Star aus den 80ern war da zu-mindest als Pappkamerad wie-der mit dabei. Ach ja: Seifenbla-sen und Konfettikanonen waren natürlich auch ein Muss bei die-ser „Sause“.

Amüsantes FamilienkonzertMit der Uraufführung „Hier kommt Franz!“ stellt das Symphonische Salonorchester am 4. Mai sein erstes Kinderkonzert vor

Zurück in die 80er

Fotos: Jürgen Schuhmann

(bp) Die Komödie „Liebe im Gepäck“ von David E. Talbert kommt am 15. Mai 2014 in die In-golstädter Kinos. Montana Moore (Paula Patton) ist Single und als ihre Schwester Sheree (Lauren

London) sich verlobt, merkt sie, dass sie als einzige noch unver-heiratet ist und beschließt, all ihre Ex-Freunde aufzusuchen, um nicht allein auf die Hochzeit gehen zu müssen.

Von Sabine Roelen

Doppelte Premiere beim Sym-phonischen Salonorchester Ingolstadt. Erstmalig bietet der Klangkörper ein Familien-konzert plus Uraufführung. Mit „Hier kommt Franz!“ legt der Ingolstädter Komponist Walter Kiesbauer eine musikalische Erzählung nach den „Geschich-ten vom Franz" von Christine Nöstlinger vor. 32 Musiker und zwei Schauspieler erwecken das Werk am Sonntag, 4. Mai, ab 16 Uhr im Festsaal Ingol-stadt zum Leben.

Mama, Papa und der große Bruder sind doof. Überhaupt ist alles doof, weil nix so funktio-niert, wie der Franz es gerne hät-te. Nur die Oma, die ist cool. Denn sie hat immer eine Lösung parat. Also haut der Franz von zuhause ab. Sein Ziel: ganz allein die Oma im Altersheim besuchen. Eine spannende musikalische Reise be-ginnt, allerdings nicht ganz unge-fährlich. Das ist der Stoff, aus dem Kiesbauers Werk „Hier kommt Franz!“ gestrickt ist. „Der Dirigent Walter Kiesbauer kennt das Or-chester bereits von seinem Gastdi-rigat beim Konzert „Vorhang auf! - Musik aus Film und Theater“ im November 2013. So konnte er ge-nau für die Musiker des Orches- ters komponieren und die klang-lichen Möglichkeiten optimal aus-nutzen. Mich fasziniert an seiner Musik, wie genau und einfühlsam

er die Stimmungen des Franz in Musik umsetzt – das ist schon wie Filmmusik“, erklärt Brigitte Pinggéra, Vorstandsmitglied des Symphonischen Salonorchesters.

Walter Kiesbauer kam die Idee für „Hier kommt Franz!“ beim Vorlesen für seine kleine Tochter. Er entwickelte aus einer der vie-len „Geschichten vom Franz“ von Christine Nöstlinger eine kurz-weilige musikalische Erzählung. Nöstlingers „Geschichten vom Franz“ gehören zu den Klassi-kern der Kinder- und Jugendlite-ratur. Die vielfach ausgezeichnete Wiener Kinderbuch-Autorin legte zwischen 1984 und 2011 20 Bände rund um den Franz vor. In diesen Büchern durchlebt der achtjähri-ge Bub typische Situationen aus dem Alltag eines Schulkindes. Im-mer mit dabei sind Mama, Papa und die geliebte Oma - für Franz häufig die Rettung. Was Nöstlin-gers Bücher so beliebt macht: Die Autorin steht immer auf der Seite der Kinder und Außenseiter. Ihre Probleme und Unsicherheiten, ihre Einsamkeit und Identitäts-suche – all das wird ernst genom-men und einfühlsam thematisiert. Auch Kiesbauer zeigt in seiner musikalischen Adaption realis-tisch, aber dennoch warmherzig die Ängste und Nöte des Franz jenseits einer heilen Kinderwelt.

Das Symphonische Salon- orchester Ingolstadt lässt Franz‘ Abenteuer für Kinder von fünf bis 13 Jahren erklingen. Aber auch Er-wachsene dürften bei diesem Pro-jekt ihren Spaß haben. Denn das erste Familienkonzert des Ingol-städter Klangkörpers verspricht nicht nur Hörgenuss. Auch op-tisch hat das szenische Konzert einiges zu bieten. „Das Besonde-re bei diesem Kinderkonzert ist, dass nicht, wie sonst bei Famili-enkonzerten üblich, ein Erzähler mit Hinweisen und Erklärungen durch das Werk führt, sondern

dass hier zwei Schauspieler mit dabei sind, die die Geschichte aufführen. Mit Andreas Schwankl als Franz und Ansgar Schäfer, der sowohl durch die Geschich-te führt als auch verschiedenste Rollen von der Mama bis zum Hausmeister übernimmt, hat das

Salonorchester zwei Schauspieler gefunden, die dieses Kinderkon-zert zu einem einmaligen Erlebnis für Kinder, aber auch deren Eltern und Großeltern macht“, so Ping-géra.

Franz wird dargestellt von Andreas Schwankl, der Akrobat,

Pantomime und Clown in einem ist. Überwiegend pantomimisch erweckt der freischaffende Schau-spieler Franz und seine Abenteu-er zum Leben. Mit auf der Büh-ne ist auch Ansgar Schäfer als wandlungsfähiger Erzähler, der aber auch in verschiedene Rol-

len schlüpft. Der freischaffende Schauspieler, Sänger, Stimm- und Sprechlehrer ist dem Franz bei Bedarf ein guter Freund oder übernimmt die Funktion seines Gewissens. „Das Familienkonzert kommt ohne großes Bühnenbild und mit nur wenigen Requisiten aus. Da macht dann schon mal eine Mütze den Hausmeister. Darin liegt ja gerade der Reiz des Konzertes: Es ist ist nicht bombas-tisch, sondern mit wenigen Mit-teln umgesetzt“, betont Brigitte Pinggéra.

Von rockig-laut bis hin zur lei-sen Untermalung des Geschehens - 32 Musiker des Symphonischen Salonorchesters Ingolstadt liefern zu den Franz-Geschichten den passenden Soundtrack. Durch seine symphonische Besetzung bringt das Orchester die Gefühle des Buben zum Klingen: von dra-matischen Ausbrüchen bis hin zu klagender Einsamkeit. Walter Kiesbauer, der Bühnenmusik für mehr als 100 Theaterprodukti-onen komponiert hat, übernimmt beim ersten Familienkonzert des Symphonischen Salonorches-ters Ingolstadt die musikalische Leitung. Auch für die szenische Einrichtung ist der Komponist, Arrangeur, Dirigent und Musiker verantwortlich.

Wer den Sonntag, 4. Mai, schon verplant hat, muss trotzdem nicht auf eine Kostprobe der Franz-Ge-schichten verzichten. Bereits am Samstag, 3. Mai, 14 Uhr, lesen die Schauspieler Ansgar Schäfer und Andreas Schwankl aus den „Ge-schichten vom Franz“ von Chris-tine Nöstlinger. Der Eintritt zur Lesung (Dauer etwa 45 Minuten) in der Stadtbücherei Ingolstadt ist frei. Karten für das Konzert gibt es beim Musikhaus Zäch, Donauku-rier-Office, Tourist Information am Hauptbahnhof, Theaterkasse sowie online unter www.Salonor-chesterIngolstadt.de .

Gibt am 4. Mai sein erstes Familienkonzert: das Symphonische Salonorchester Ingolstadt. Foto: Salonorchester Ingolstadt

Fotos: © 2013 Twentieth Century Fox

Fotos: © 2013 Twentieth Century Fox

Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de

Page 9: BLICKPUNKT KW16 2014

Stadt & Region 9Blickpunkt KW 16/14

1516 - Fest zum Reinen BierAm 25. April wird in der Hohen-Schul-Straße das Reinheitsgebot verkündet

(bp/sf) Die Vorbereitungen für die Veranstaltung „1516 – Fest zum Reinen Bier“ laufen derzeit auf Hochtouren. Es gibt einiges zu tun, denn das ehemalige „Ge-orgifest“ hat sich zu einer Ver-anstaltung entwickelt, die noch bunter, historischer und größer werden soll als ihr Vorgänger. Erstmals wird das Fest nicht mehr im Innenhof des Neuen Schlosses, sondern rund um die Hohe Schule und in der Doll-

straße stattfinden.So werden in der Dollstra-

ße die Brauerei Gutmann aus Titting, die Brauerei Toerring aus Jettenbach sowie das Rie-denburger Brauhaus einen Biergartenbetrieb anbieten. Bei der Hohen Schule werden die Ingolstädter Brauereien Herrn-bräu und Nordbräu wieder ein besonderes Festbier ausschen-ken. Herzhafte Schmankerl und ausgesuchte Leckereien bieten

die teilnehmenden Wirte in der Doll- und der Hohe-Schul-Straße, in der Fasshalle wird die Brauerei Schwalbenbräu Steckerlfisch verkaufen. Einen weiteren Höhepunkt stellt die Öffnung der Fasshalle des Ge-orgianums dar. Nach nunmehr zehn Jahren Leerstand wird diese nach ihrer Sanierung erst-mals wieder für die Öffentlich-keit zugänglich gemacht. Dort erwartet dann die Besucher

aus Nah und Fern ein abwechs-lungsreiches Bühnenprogramm mit historischen Musikgruppen und Theaterdarbietungen. Für Unterhaltung ist in der Fasshalle also ebenso gesorgt wie für das leibliche Wohl. Auch für die klei-nen Besucher des Festes wird es ein spannendes Programm geben. So können sie beispiels-weise Märchenerzählungen lau-schen oder einem Ritterturnier beiwohnen.

Feierliche Eröffnung: Herzog Wilhelm IV. (Oswin Dotzauer, rechts) wird auf dem Fest zum Reinen Bier bei der Hohen-Schul-Straße (links) das Reinheitsgebot verkünden. Fotos: Melanie Lerzer / Bernd Betz/Stadt Ingolstadt

Freitag, 25. AprilUmzug ab 14.30 Uhr durch die Altstadt; 15.16 Uhr Verkündung des Reinheitsgebotes, Bühne Ho-he Schule; Fasshalle: 16 bis 23.30 Uhr; Begleitprogramm Dollstraße / Hohe-Schul-Straße: ab 14.30 Uhr

Samstag, 26. AprilFasshalle: 11 bis 23.30 Uhr; Be-gleitprogramm Dollstraße / Hohe-

Schul-Straße: 9 bis 23.30 Uhr

Sonntag, 27. AprilFasshalle: 11 bis 22.30 UhrBegleitprogramm Dollstraße / Ho-he-Schul-Straße: 11 bis 23.30 Uhr Im Freskensaal der Hohen Schule findet eine Ausstellung rund um das Thema Bier bei freiem Eintritt statt.

Das Programm

Roseneck 1 - 85049 Ingolstadt - Tel. 0841 / 352 72 - Fax 0841 / 881 40 97Öffnungszeiten: 9.00 bis 1.00 Uhr - Montag: Ruhetag

Älteste Gaststätte IngolstadtsBiergarten - Saal - Nebenzimmer

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Page 10: BLICKPUNKT KW16 2014

VORSCHAU10 Blickpunkt KW 16/14

KulturPlanerfür Ingolstadt und die Region

AUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Stadttheater Ingolstadt, Großes HausTheater: „In den Alpen“ - Stück von Elfriede Jelinek

22.04.2014 19:30// Uhr

Stadttheater Ingolstadt, Großes HausOper: „I Puritani“ von Vincenzo Bellini - Gastspiel Das Meininger Theater; auch 25. bis 27.04.2014

24.04.2014 19:30// Uhr

Audi-Programmkino

Kulinarische Filmnacht

26.04.2014 18:30// Uhr

CineStar Ingolstadt

Oper - Liveübertragung aus der MET: „Cosi Fan Tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart

26.04.2014 19:00// Uhr

Musikkabarett: Da Stenz und die Stianghausratschn

Wirtshaus und Kleinkunst „Zum Gutmann“ Eichstätt27.04.2014 19:00// Uhr

Stadttheater Ingolstadt, Festsaal30. Ingolstädter Kabaretttage: Urban Priol - „Jetzt“

27.04.2014 19:00// Uhr

Eventhalle Westpark Ingolstadt

Party: Nachtwerk meets DecaDance - Gothic

20.04.2014 21:00// Uhr

27.04. bis 06.07.2014„Optische Illusionen - Experimente zum Begreifen“ Museum im Pflegschloss Schrobenhausen

27.04. bis 28.09.2014„Marieluise Fleißer - Vom jungen Star zum Star der Jugend“Fleißerhaus Ingolstadt

25. bis 27.04.201414. Internationale ZinnfigurenausstellungReduit Tilly Ingolstadt

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

20.04. bis 27.04.2014

Paradeplatz Ingolstadt Ostermarkt; bis 21.04.2014

20.04.2014 09:30// Uhr

Bürgerhaus IngolstadtKonzert: Alain Caron Band

27.04.2014 20:00// Uhr

Tipp

25.04.2014 14:30//Altstadt Ingolstadt1516 - Fest zum Reinen Bier; bis 27.04.2014

Uhr

Kolping Akademie Ingolstadt Vortrag und Diskussion: „Wer schützt unsere Daten - in Zeiten von Google, NSA & Co?“

22.04.2014 19:30// Uhr

Tipp

Altes Stadttheater EichstättKabarett: Toni Lauerer - „Es freut mich sehr“

26.04.2014 20:00// Uhr

Eventhalle Westpark IngolstadtKonzert: Baobeats - Benefiz Dub Session für Baobab Family

25.04.2014 21:00 Uhr//

Stadttheater Ingolstadt, FestsaalMusical: Beatles - „All you need is love!“

24.04.2014 20:00// Uhr

Tipp

Stadttheater Ingolstadt, Festsaal30. Ingolstädter Kabaretttage: Piet Klocke & Simone Sonnenschein - „Neues Programm“

25.04.2014 20:00// Uhr

Tipp

(bp) Beständigkeit, Integrität und Qualität sind die ersten Be-griffe, die einem bei Erwähnung von Ektomorf einfallen. Somit melden sich die Sinti Metaller nach eineinhalbjähriger Pause kraftvoll und lautstark wie eh und je zurück. Und das nicht nur mit ihrem neuen Album Retribution, das wieder „back to the roots“ a la „Outcasat“ geht, sondern auch mit einer fetten Europa-Tour. „Wir freuen uns riesig, alle un-sere verrückten Fans wieder zu sehen“, sagt der charismatische Frontmann Zoli Farkas.

„Retribution“ ist wieder ein erstklassiges „fist in your face“-Album, das eindrucksvoll die Verfeinerung des bandtypischen Stils zur Perfektion bringt. Die tonnenschweren Grooves, rohe Kraft und pure Intensität wurden erneut meisterhaft in Szene ge-setzt von Produzent Tue Madsen (Antfarm Studios).

Beim Song „Numb And Sick“

begrüßt die Band Ill Niño Sän-ger Cristian Machado als Gast. Sein Duett mit Zoli erweitert den Sound um eine weitere interes-sante Nuance.

Auch 20 Jahre nach Band-gründung sind Ektomorf immer

noch wütend und unerbittlich wie eh und je - kompromisslos und durchschlagskräftig wie in Bulldozer. Die Songs von „Retri-bution“ werden sich auf der kom-menden Tour bald im Liveset zu Fan-Favoriten entwickeln, soviel

dürfte sicher sein.Als Co-Headliner konnten Ek-

tomorf die Amerikaner Vengince gewinnen und als Main-Support engagieren sich die aus Serbien kommenden Cold Snap, die durch ihre witzige Cover-Version von Manu Chao’s „Bongo Bong“ auf Wacken für große Aufmerk-samkeit gesorgt haben.

Des Weiteren sind auf einigen Shows die Mädels und Jungs von „May the silence fail“ mit dabei, die seit ihrem überwältigenden Auftritt beim Summer Breeze letztes Jahr von den Bühnen nicht mehr wegzudenken sind. Sie teilen sich die Dates mit dem deutschen Geheimtipp Mindead aus Stuttgart.

Ektomorf gastierens zusam-men mit Vengince, Cold Snap und Gästen am 3. Mai in der eventhalle Westpark. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass bereits ab 18.30 Uhr. Weitere Infos unter www.eventhalle-Westpark.de.

Ektomorf live: Mit ihrem neuen Album „Retribution“ gastieren sie in der eventhal-le Westpark am 3. Mai. Foto: oh

KompromisslosEktomorf gastieren mit ihrer „European Retribution Tour 2014“ in der eventhalle

HaardrockBülent Ceylan kommt mit seinem Programm am 10. Mai in die Saturn-Arena

Authentisch, sympathisch und immer individuell: Bülent Ceylan präsentiert sein inzwischen achtes abendfüllendes Programm. Foto: oh

(bp) Wilde Blitze zucken, bun-te Lichtkegel wandern über die erwartungsvollen Zuschauer, Flammen züngeln an den Wän-den hoch und heftige Explosionen erschüttern den Saal. Der Boden vibriert unter den wummernden Bässen eisenharter Rockmusik, das erstmalig per Video projizierte Bühnenbild lässt die Betrachter staunen und mit dem letzten groß-en Knall steht er auf der Bühne: Bülent Ceylan, der heiße Rockstar unter den Comedians, der Mann, der seit vielen Jahren sowohl auf den kleinen Bühnen, in den größ-ten Hallen im deutschsprachigen Raum, aber auch in vielen TV-Studios zuhause ist und der mit traumwandlerischer Sicherheit jeden einzelnen seiner Fans errei-

chen wird. Authentisch und sym-pathisch und immer individuell an die jeweilige Auftrittssituation angepasst präsentiert er sein in-zwischen achtes abendfüllendes Programm „Haardrock“ mit der gewohnt hohen Gagdichte, mit den liebenswerten kleinen Anek-doten und spontanen Einfällen und den beliebten Interaktionen mit seinem begeisterten Publi-kum.

„Begleitet“ wird er auch die-ses Mal wieder von seinen alten Freunden Harald, Hasan, Mom-pfreed Bockenauer und Annelie-se, die sich zusammen mit Bülent um die heikelsten zwischen-menschlichen Themen dieser Zeit kümmern, sie aus den unter-schiedlichsten Richtungen und

gespickt mit ihren eigenen Erfah-rungen betrachten und bewerten. Da wird schnell mal der nahezu perfekt erscheinende Alphasoftie zum eigentlichen Loser, weil er zu weich und dadurch manipulier-bar ist und der immer noch real existierende Machoman zu dem bei Frauen beliebtesten „Opfer“. Haralds Kampf mit dem Rock hat nichts mit Musik zu tun und Ha-sans vielfältig aktive Traumfrauen werden sein Liebesleben nicht nachhaltig verändern. Da, wo Anneliese hin will, steht sie sich mit ihren ab- und unartigen An-sprüchen und den verheerenden angeborenen Wahrnehmungs-störungen selbst im Weg und der egomanische Hausmeister Mom-pfreed, der weiterhin jegliche

Feinfühligkeit verweigert, treibt es mit seiner Frau Waltraud. Aller-dings nur auf die Spitze!

Da, wo sich thematische Sym-biosen ergeben, da hat Bülent Ceylan die richtigen Worte, Ge-danken und logischen Schluss-folgerungen für all die Zuhörer parat, die längst wissen, dass Re-spekt, Toleranz und Nächstenlie-be seine Botschaften sind. Und nahezu endloses heilendes La-chen, mit den nachfolgenden tra-ditionellen Zwerchfellschmerzen halten Körper und Seele gesund. Eine Eintrittskarte als Rezept, ein lustig-wilder Abend als Behand-lung und die Erinnerungen daran als wiederkehrende Kur im hek-tischen Leben, das ist bei Bülent Ceylan garantiert.

Missa-Es-DurGiovanni Simone Mayr am 20. April im Liebfrauenmünster(ml) Im Rahmen eines Fest-

gottesdienstes führt Franz Hauk am Ostersonntag, 20. April, ein Werk von Johann Simon Mayr auf.

Ab 10 Uhr wird die Missa Es-Dur für Soli, Chor und Orchester im Liebfrauenmünster erklin-gen. Mit dabei sind der Mün-sterchor, das Münsterorchester sowie der Simon-Mayr-Chor.

Bereits am 11. April überzeugten die Chöre unter Leitung von Franz Hauk mit dem Miserere und dem Stabat mater (beide von 1803). Darin zeigte sich Mayr von einer ganz neuen Seite: Zu dem gewohnten Schwung und der Freude an flotten Tempi tritt ein ungewohnter Ernst, der jedoch ebenso wie seine Fröhlichkeit tief ins Herz geht. Die grandio-

se Wirkung dieses Miserere war freilich auch der Verdienst einer sorgfältig ausgesuchten Sänger-und Musikerschar.

Aufgrund der guten Resonanz am 11. April rechnet Franz Hauk auch am Ostersonntag mit einer gut besuchten Messe. Ab 10 Uhr beginnt das Kirchenkonzert, bei dem die Missa Es-Dur aufgeführt wird.

Antikmarkt27. April 2014

~von 6.00 bis 14.00 Uhr

~Am Volksfestplatz

in PfaffenhofenTel. 0172 / 6412230

Page 11: BLICKPUNKT KW16 2014

Von Thomas Geiger

Er kam, sah und siegte: Seit BMW vor ziemlich genau zehn Jahren den X3 an den Start ge-bracht hat, steht der kompakte Kraxler in der Zulassungsstatis- tik ganz vorne. Und zwar nicht nur im BMW-Ranking, wo er sich einzig mit dem X1 um die Spitzenposition kabbeln muss, sondern auch auf dem Ge-samtmarkt. Denn Audi Q5 und Mercedes GLK haben gegen den Brocken aus Bayern keine Chance. Damit der Dauerbren-ner auch weiterhin den Domina-tor gibt, wird er jetzt behutsam aufgefrischt und geht in diesen Wochen zu Preisen ab 37 200 Euro in die zweite Halbzeit.

Die wichtigste Änderung findet man dann allerdings weder im Design noch bei der Ausstattung, sondern erst beim Blick unter die Haube: Denn im X3 beginnt BMW mit der Einführung einer neuen Motorengeneration aus einem multifunktionalen Baukasten. Egal ob Drei-, Vier- oder Sechszy-linder, Längs- oder Quereinbau, ja sogar Diesel oder Benziner – alle Aggregate nutzen den gleichen Grundmotor und kommen so auf bis zu 60 Prozent identischer Teile. Standardisierte Zylindergrößen sollen die Kosten senken, die Vollaluminiumbauweise drückt das Gewicht und Diesel-Einspritz-drücke bis zu 2 000 bar sorgen für mehr Leistung bei weniger Ver-brauch.

Erster Vertreter dieser neuen Familie mit dem irreführenden Namen B47 ist der Zweiliter-Diesel im X3 20d. Schon auf dem Papier ist der Fortschritt deutlich abzu-lesen: Statt 184 leistet er jetzt 190 PS, das maximale Drehmoment klettert von 380 auf 400 Nm, der Sprintwert schrumpft von 8,6 auf 8,1 Sekunden und der Verbrauch geht um knapp zehn Prozent auf bis zu 5,0 Liter zurück.

Doch viel mehr als mit den nackten Zahlen beeindruckt der neue Diesel durch seine gelun-gene Mischung aus Kraft und Kul-tur: Selbst im entkoffeinierten Eco-Modus bringt er beim Kickdown mit seinem vehementen Antritt das Blut in Wallung, und wenn er

erst einmal in Fahrt ist, lullt er die Passagiere mit einem kaum mehr vernehmlichen Grummeln ein und wird zum perfekten Leisetre-ter für die Langstrecke. Und wenn es mal staut, ist das auch kein Problem mehr: Denn selbst die bisher meistens ziemlich nervige Start-Stopp-Automatik verliert ih-ren Schrecken, weil sie den Motor jetzt schnelle und vor allem sanfter wieder anwirft.

Wem Vernunft wichtiger ist als Vergnügen, der bekommt den gleichen Motor auch im X3 18d, wo er ebenfalls ein bisschen zuge-legt hat. Dort steht er jetzt mit 150 statt 143 PS in der Liste, erreicht maximal 360 Nm, schafft den Stan-dardsprint in 9,5 Sekunden und kommt auf bis zu 195 km/h. Sein Verbrauch als Hecktriebler mit Handschaltung und Öko-Reifen: 4,7 Liter und damit weniger als jedes andere SUV in diesem Seg-ment.

Zu den beiden Vierzylindern gibt es auch weiterhin die Sechs-zylinder-Diesel X3 30d mit 258 und X3 35d mit 313 PS, die zwar bei der Leistung unverändert bleiben, aber beim Verbrauch ebenfalls kleine Fortschritte ma-chen. Außerdem haben die Bay- ern drei Benziner vom X3 20i mit 184 PS über den X3 28i mit 245 PS bis zum X3 35i mit 306 PS im Angebot. Damit sind Sprintwerte von bestenfalls 5,6 Sekunden und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 245 km/h möglich. Der Ver-brauch liegt je nach Antriebs- und Getriebekonfiguration bei 7,0 bis 8,3 Litern.

Zwar sind die neuen Diesel das Wichtigste, was sich zur Halbzeit- pause am X3 ändert. Doch so ganz untätig waren auch das De-sign und die Elektroniker nicht. Die einen haben das Gesicht frisch geschminkt, die Niere et-was prägnanter gestaltet und in-

nen ein paar neue Chromleisten eingezogen. Damit sieht das SUV deutlich smarter aus, wirkt nicht mehr so protzig und taugt mehr denn je zum Schaulaufen statt zum Schlammcatchen. Und die anderen bauen auf Wunsch erst-mals LED-Scheinwerfer und ei-ne smarte Heckklappe ein. Dann reicht schon ein angedeuteter Tritt unter die Kehrseite, damit die große Klappe wie von Geis- terhand aufschwingt. Und damit man danach auch weiß, wohin mit dem ganzen Kleinkram, den man bei diesem Zaubertrick in Händen hält, gibt es ein neues Ablagenpaket mit allerlei Trenn-netzen und Klappboxen.

All diese Neuerungen lässt sich BMW allerdings gut bezahlen: Der Basis-Diesel wird deshalb 600 und der kleinste Benziner so-gar 1 000 Euro teurer. So einfach kann man es sich machen, wenn man den Markt dominiert.

11Blickpunkt KW 16 /14 Auto & technik

Kraft und KulturEr kam, sah und siegte - so fährt der BMW X3 in die zweite Halbzeit

Liegt gut auf der Straße: Der BMW X3 überzeugt mit raffinierter Innenraumgestaltung und tollem Außendesign. Foto: oh

(tg) Der neue Qashqai war nur der Anfang: Nissan reagiert mit aller Macht auf den anhaltenden SUV-Boom und bringt seine Flot-te von Cross-Overn und Gelände-wagen auf Vordermann. Deshalb gibt es nach dem Tiguan-Gegner Qashqai im Sommer für die et-was rustikalere Fraktion endlich wieder einen X-Trail, und wer es gerne etwas vornehmer mag, der kann sich schon langsam auf den nächsten Murano freuen: Die ja-panische Antwort auf Mercedes‘ M-Klasse & Co startet jetzt auf der Motorshow in New York in die zweite Runde, geht zum Jah-resende in den USA in den Han-del und wird in Europa Anfang 2015 erwartet.

Beim Generationswechsel geht der Murano in jeder Dimensi-on ein wenig aus dem Leim: Er streckt sich jetzt auf knapp 4,90 Meter und ist 1,92 Meter breit, was vor allem den Passagieren im Fond und dem Kofferraum zugu-te kommen soll. Trotzdem wirkt der Geländegänger schnittiger und sportlicher, weil das Gesicht entschlossener aussieht, die Mo-torhaube stärker konturiert ist, auf den sehnigen Flanken starke Muskeln spielen und das Heck dramatische Leuchten bekommt.

Dazu gibt es technische Fi-nessen wie die Option auf LED-Scheinwerfer, bis zu vier

Onboard-Kameras für die 360Grad-Überwachung und mehr Wohlfühlambiente im In-nenraum. So haben die Japaner das Cockpit entrümpelt und die Hälfte aller Tasten und Schalter über Bord geworfen. Nasa-Tech-nologie in den Sitzen soll ein ab-solut ermüdungsfreies Fahren er-möglichen und im Fond verspre-chen die Entwickler die vielleicht schnellste Sitzheizung am Markt.

Obwohl größer und damit na-türlich auch geräumiger als frü-her und obendrein viel vorneh-mer ausgestattet, wird der Luxus-liner fürs Grobe allerdings nicht schwerer. Im Gegenteil: Durch neue Bleche und viel ingenieusen

Feinschliff speckt der Murano so-gar über einen Zentner ab. Weil er dazu auch noch viel schnittiger geformt ist und eine aktive Jalou-sie im Kühlergrill den Luftwider-stand weiter reduziert, soll der Verbrauch um bis zu 20 Prozent zurückgehen.

Auf der Messe in New York steht die Murano-Neuauflage mit dem bekannten V6-Benzi-ner, der aus 3,5 Litern Hubraum nun 240 PS holt und nach wie vor mit einer stufenlosen Au-tomatik gekoppelt ist. Wählen können die US-Kunden deshalb nur zwischen Front- oder Allrad-antrieb. Bei uns dürfte das ein bisschen anders kommen. Denn

auch wenn Amerika der Haupt-markt für den Murano bleibt und deshalb sogar die Produk-tion auf das US-Werk in Missis-sippi konzentriert wird, hat das SUV im Smoking in Europa nur mit einem Diesel eine Chance. Deshalb kann Nissan den 190 PS-Vierzylinder aus dem EU-Programm eigentlich kaum aus-mustern.

Wenig Spielraum haben die Ja-paner angesichts der übermäch-tigen Konkurrenz aus Deutsch-land auch bei den Preisen, die aktuell bei 47 600 Euro beginnen. Viel mehr als 50 000 Euro dürfte der neue Murano deshalb kaum kosten.

Geschniegelt und gestriegelt ins GeländeSo will der Nissan Murano mit M-Klasse & Co Schritt halten

Schick und sportlich: der Nissan Murano. Foto: oh

Überzeugend im Innenraum: Der BMW X3 wurde prägnant gestaltet. Foto: oh

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Page 12: BLICKPUNKT KW16 2014

„Es ist Zeit, Geschichte zu schreiben!“Der ERC Ingolstadt will Großes schaffen: Nach dem ersten Finaleinzug in der Klubgeschichte soll es nun auch mit dem Titel klappen

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(pr) ERC-Spieler Patrick Köpp-chen erzählte zuletzt in der Sport-Bild, dass einige Spieler von den eigenen Fans als „Diven und Quer-treiber“ bezeichnet worden seien. Der 33-Jährige lebt das vor, was die Fans sehen wollen: totale Leiden-schaft. Im Viertelfinale prallte der Puck an Köppchens Visier. Das Plexiglas durchtrennte seine Lippe. Der Schanzer musste mit 25 Stichen genäht werden und hatte lange Zeit danach Schmerzen beim Spielen. Dennoch verpasste Köppchen keine Partie, auch wenn er Schmerzmittel einwerfen musste und nur Flüssiges wie Kartoffelbrei oder Spinat essen konnte. Eine ähnlich schwere Ver-letzung erlitt auch sein Mitspieler Benedikt Schopper, der bei einem Faustkampf während der Halbfinal-Partie gegen die Krefeld Pinguins sechs Zähne verlor. Sein Kontra-hent David Wolf wurde daraufhin von der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) für sieben Meisterschafts-spiele gesperrt. Es kommt aber noch

bitterer für den Krefelder Stürmer: Die Sperre erstreckt sich laut Regel 17 der Statuten des Weltverbandes IIHF auch auf Länderspiele. Bundes-trainer Pat Cortina verzichtete des-halb bei der Eishockey-Weltmeis- terschaft auch komplett auf Wolf.

Sein Verein schied trotz klarer Favoritenrolle gegen die Panther aus und hat nun keine Chance mehr auf die Deutsche Meister-schaft – anders als Niklas Sundblad,

für den die Spiele gegen die Kölner Haie etwas ganz Besonderes sind. Denn noch vor einem Jahr assis- tierte der ERC-Coach Haie-Trainer Uwe Krupp. Gemeinsam schieden sie erst im Finale gegen Berlin aus. Die dritte Final-Pleite für die Köl-ner seit dem letzten Titelgewinn 2002. In der Dom-Stadt lechzt man nach der Meisterschaft. Doch auch der ERC Ingolstadt will alles in die Waagschale werfen und gewinnen.

Wenn man derzeit die Website des Eishockeyvereins besucht, schießt einem zunächst ein großer Banner entgegen. Die Aufschrift: „Es ist Zeit, Geschichte zu schreiben!“ Ralph Ha-senhüttl, Trainer des Fußball-Zweit-ligisten FC Ingolstadt 04, war zuletzt mit der gesamten Mannschaft in der Saturn-Arena und machte sich selbst ein Bild über die Verfassung des ERCI. Der Österreicher war beeindruckt und fiebert nun mit: „Es wäre bombastisch, wenn die Spieler es schaffen würden, den Titel nach Ingolstadt zu holen.“ Die ERCI-Anhänger finden gleich eine ganze Reihe an Argumenten für einen Triumph ihres Vereins. Ein kurzes Beispiel: „Weil sie mit der größten Leidenschaft spielen, sich in die Schüsse werfen, trotz Verletzungen spielen, alles geben, einen individuellen Spielstil besit-zen, auch im letzten Drittel hundert Prozent geben und auch bei einem Rückstand nicht aufgeben“, strahlt Pascal Kepiro.

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Das FC 04-Trainerduo Hasenhüttl (links) und Henke feuert den ERC an. Foto: Bösl

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(ma) Bereiten Sie sich auf das Finale anders vor als sonst? Sind Sie nervöser? Wird die Stimme extra trainiert? Klar sind diese Play-offs so auf-regend wie nie zuvor, selbstver-ständlich auch für mich. Eine spezielle Vorbereitung gibt es nicht, außer vielleicht ein paar Kleinigkeiten, die man versucht, so zu machen wie beim letzten Sieg. Außerdem muss ich bei den Spielen in Köln aufpassen, dass ich mit den Fans nicht so schreie wie in Hamburg. Da-nach war ich eine knappe Wo-che echt „stimmgeschädigt“.

Ist etwas Spezielles geplant für den Fall der Fälle, dass die große Sensation passiert?

Wenn sich die Möglichkeit er-gibt, dann wird man schon et-was auf die Beine stellen.

Was hat Sie an der Mannschaft diese Saison am meisten be-geistert?Ganz klar diese unfassbare Stei-gerung nach dem letzten Haupt- rundenspiel gegen Berlin. So etwas habe ich noch nie erlebt. Was diese Mannschaft jetzt leis- tet, ist unbeschreiblich!

Wird der ERCI deutscher Meis- ter? Darüber denke ich keine Se-kunde nach. Ich genieße diese Play-offs und bin einfach nur dankbar, dass ich dabei sein darf.ERCI-Stadionsprecher Johannes Langer.

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Gespräch am Rande der BandeERCI-Stadionsprecher Johannes Langer im Kurz-Interview

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SPORT14 Blickpunkt KW 16/14

(pr) „Es ist wichtig, demütig zu bleiben.“ Ralph Hasenhüttl, FCI-Trainer, über die kommen-de Spielzeit und das Kellerduell gegen seinen Ex-Klub Aalen. Der FC Ingolstadt 04 steht nach einer starken zweiten Saison-hälfte kurz vor dem Klassener-halt. Mit einem Sieg am Sonntag gegen den VfR Aalen könnte der Tabellenzwölfte wohl sicher für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen. Für Trainer Ralph Hasenhüttl wird das Spiel gegen den Tabellennachbarn (13. Platz) ohnehin ein spezi-elles sein, denn der 46-Jährige war dort zweieinhalb Jahre lang Chefcoach. Im Interview ärgert sich Hasenhüttl darüber, dass sein Team das Spiel gegen Pa-derborn aus Überheblichkeit ver-loren hat.

Am Sonntag treffen Sie mit dem FC Ingolstadt auf Ihren Ex-Ver-ein Aalen. Freuen Sie sich auf die Rückkehr in die Aalener Scholz-Arena?

Ralph Hasenhüttl: Aufgrund meiner Vergangenheit ist es schon ein besonderes Spiel für mich. Die Zeit war sehr schön und auch lehrreich. Sie hat mich verändert. Es waren zweieinhalb erfolgreiche Jahre, gespickt mit vielen Höhe-punkten. Wir sind zusammen das erste Mal überhaupt in der Ver-einsgeschichte in die zweite Liga aufgestiegen. So etwas vergisst man natürlich nicht so schnell. Ich weiß, dass ich dem Verein viel zu verdanken habe.

Wäre es da nicht umso schöner, dem Klassenerhalt mit einem Sieg

an alter Wirkungsstätte einen großen Schritt näher zu kom-men?

Hasenhüttl: Diesen großen Schritt würde ich überall gerne machen (lacht). Ich hätte mir so-gar gewünscht, dass beide Mann-schaften zu diesem Zeitpunkt schon sicher gerettet sind. Das haben wir leider beide nicht ge-schafft. Bei uns war damit aber auch nicht zu rechnen, dass wir vier Runden vor Schluss durch sind. Dazu haben wir anfangs einfach zu wenig Punkte geholt und es gab sicherlich Zeiten, da wären wir froh gewesen, über-

haupt noch Chancen auf den Relegationsplatz zu haben. Aber durch die gute Rückrunde haben wir es geschafft, zumindest eini-ge Punkte Vorsprung herauszu-arbeiten. Jetzt geht darum, noch den entscheidenden Schritt zu machen. Dazu müssen wir aber in Aalen eine wahnsinnig gute Leistung abrufen. Sonst werden wir unsere Serie von elf Auswärts-spielen in Folge ohne Niederlage nicht ausbauen können.In welcher Verfassung sehen Sie Ihr Team nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen Paderborn?

Hasenhüttl: Wir waren sicher-

lich enttäuscht, dass wir zuhause verloren haben, obwohl wir gut gespielt haben. Das war für uns eine brutale Erfahrung. Aus dieser müssen wir jetzt Kraft ziehen und lernen, dass es wichtig ist, demü-tig zu bleiben und nicht überheb-lich zu werden. Beim Stand von 1:1 waren wir überheblich. Des-wegen haben wir verloren. Wir müssen also wieder die Grundtu-genden auf dem Platz zeigen. Wir haben eine gute Mannschaft mit viel Potenzial, die auch gewillt ist, das nochmal abzurufen.

Gerüchten zufolge wird Aalens Innenverteidiger Benjamin Hüb-ner in der kommenden Saison für den FCI auflaufen. Können Sie das bestätigen?

Hasenhüttl: Es weiß ja jeder, dass er unter mir gespielt hat. Und dass ich sehr viel von ihm halte, ist auch bekannt. Aber an-sonsten kann man dazu nur sa-gen: Wir kommentieren solche Wasserstandsmeldungen nicht. Es ist angesichts der sportlichen

Situation sicherlich noch nicht der passende Moment, um über die kommende Saison zu sprechen.

Die Routiniers Christian Eig-ler und Tamás Hajnal kommen nicht über die Rolle des Ersatz-spielers hinaus. Dabei waren sie als große Hoffnungsträger zum FCI gewechselt. Bei beiden läuft der Vertrag noch über die Saison hinaus. Könnte es dennoch sein, dass sie den Verein im Sommer verlassen werden?

Hasenhüttl: Darüber machen wir uns heute noch überhaupt keine Gedanken. Das sind Spieler unseres Vereins und wir schicken hier auch niemanden weg. Solan-ge ein Spieler hier einen Vertrag hat, ist er Teil dieser Mannschaft.

Aber Sie planen doch bereits für die kommende Saison, oder?

Hasenhüttl: Erst einmal müs-sen wir die Klasse halten. Das ist die Grundvoraussetzung für alle Planungen. Aber natürlich gehen wir im Hintergrund schon Ideen durch, wie wir noch besser wer-den können. Dazu müssen wir aber auch erst wissen, wer uns im Sommer verlässt. Das ist bislang jedoch noch nicht klar. Wir haben ein paar richtig gute Spieler, die auch die Begehrlichkeiten ande-rer Vereine geweckt haben. Dem-entsprechend müssen wir gucken, wer bleibt. Dann wissen wir auch, wen wir dazu holen müssen.

„Es ist wichtig, demütig zu bleiben“FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl über die kommende Spielzeit und das Duell gegen seinen Ex-Klub Aalen

Ruhig bleiben! Ralph Hasenhüttl gibt seit Oktober vergangenen Jahres als Chefcoach das Kommando an der Seitenlinie des FC Ingolstadt 04. Foto: Stefan Bösl

2. BundesligaSo., 20. April, 13.30 UhrVfR Aalen – FC Ingolstadt 04

Regionalliga BayernSa, 19. April, 14 Uhr FC Ingolstadt 04 II - TSV 1860 Rosenheim

BayernligaSa, 19. April, 17 Uhr VfB Eichstätt - SpVgg LandshutMo, 21. April, 15 UhrVfB Eichstätt - SpVgg Hankofen-Hailing

Bezirksliga Oberbayern NordSa, 19. April, 14 Uhr FC Eitting - SV Manching Sa, 19. April, 15 UhrSV Karlshuld - FC Moosinning Mo, 21. April, 15 UhrTSV Kösching - TSV Jetzendorf

Topspiel:Sa, 19. April, 15 Uhr

TSV Rohrbach - TSV Kösching

Es ist Derby-Zeit! Für den designierten Absteiger TSV Kösching wird es wohl das vorerst letzte Duell gegen Rohrbach. Denn der Aufsteiger hat sich nach anfänglichen Problemen in der neuen Liga gut zurecht gefunden und ist inzwischen sogar bis auf Platz fünf hochgeklettert. Die Rohrbacher haben nun sogar noch Au-ßenseiterchancen auf die Aufstiegsplätze. Das haben sie einer starken Serie zu verdanken. Den Startschuss fiel ausgerechnet im Hinspiel in Kösching. Damals verkloppten die Rohrbacher Kösching mit 6:0. In den darauffolgenden 14 Spielen mussten die Rohrbacher nur zwei Niederlagen einstecken und konnten sieben Siege einfahren. Unwahrscheinlich, dass die Köschinger (acht Punkte) der Statistik eine weitere Niederlage hinzufügen können. Für sie geht es nur noch darum, sich ordentlich aus der Liga zu verabschieden.

KreisligaSa, 19. April, 14 Uhr VfB Eichstätt II - ST Kraiberg Sa, 19. April, 15 UhrFC Geisenfeld - TSV Gaimersheim

TSV Großmehring - TSV Etting FC Hitzhofen/ Oberzell - SV Denkendorf FC Hepberg - ST Scheyern DJK Ingolstadt - TSV Ober-/ Unterhaunst. Sa, 19. April, 16 UhrFC Sandersdorf - VfB Friedrichsh. Spielfrei: FSV Pfaffenhfn. Mo, 21. April, 15 UhrTSV Ober-Unterhaunstadt - TSV Etting FC Hepberg - TSV Großmehring ST Scheyern - TSV Gaimersheim SV Denkendorf - VfB Eichstätt II Do, 24. April, 18.30 Uhr TSV Großmehring - ST Kraiberg

Topspiel:Mo, 21. April, 15 Uhr

ST Kraiberg - FC Hitzhofen/Oberzell

Wenn Kraiberg am Samstag gegen den VfB Eichstätt II gewinnen sollte, könnte das Sport-Team bei einem Sieg am Montag an Pfaffenh-ofen (Tabellenzweiter) vorbeiziehen. Denn die sind am Samstag spiel-frei, können also nur zusehen, wie Dinulovic und Co. weitere Punkte gutmachen. Und für die Kraiberger könnte die Erfolgsstory sogar noch weitergehen. Denn Überraschungs-Spitzenreiter Hitzhofen schwächelte zuletzt und könnte im Saisonendspurt nun doch noch – wie von vielen vorausgesagt – einbrechen. Bei einem Kraiberger Sieg würden beide Mannschaften noch acht Punkte auseinander liegen. Bedeutet auch: Wenn Hitzhofen auch dieses Spiel gewinnen sollte, könnten die Verantwortlichen des Aufsteigers wohl die nächste Auf-stiegsfeier planen.

Kreisklasse ISa, 19. April, 15 Uhr SpVgg Hofstetten - TSV Kösching II TSV Altmannstein - SV Stammham FC Arnsberg - TSV Pförring FC Wackerstein-Dünzing - TSV Mailing-FeldkirchenSpVgg Wolfsbuch/Zell - SV Buxheim FC Gerolfing II - DJK EnkeringTürkisch SV Ingolstadt - FC Mindelstetten Mo, 21. April, 15 UhrDJK Enkering - FC Mindelstetten

Topspiel: Sa, 19. April, 15 Uhr

SpVgg Hofstetten - TSV Kösching II

Für die Spielvereinigung sind es die Wochen der Wahrheit. Nach dem Kellerduell gegen den SV Stammham (1:1) in der Vorwoche ist nun der Tabellenzwölfte TSV Kösching II zu Gast. Die Köschinger haben genauso wie die Gastgeber 14 Punkte auf der Habenseite und würden im Falle einer Niederlage auf einen direkten Abstiegsplatz zurückfallen. Für die Hofstettener ist es hingegen die Chance, den zu verlassen und sogar auf den elften Platz zu klettern, der den direkten Klassenerhalt bedeuten wür-de. Das würde natürlich auch für die Köschinger gelten.Voraus-setzung hierfür ist eine Niederlage des SV Stammham beim TSV Altmannstein.

Kreisklasse IISa, 19.April, 12.45 UhrTSV Rohrbach II - FC Hettenshausen Sa, 19.April, 15 Uhr VfB Pörnbach - TSV Baar-Ebenhs. TSV Lichtenau - SV Karlskron TSV Hohenwart - TSV Reichertshausen SV Manching II - TSV Jetzendorf II TV Münchsmünster - SV Hundszell FC GW Ingolstadt - SV Zuchering

Verlegte Spiele außerhalb des Spieltages Mo, 21. April, 13 Uhr TSV Jetzendorf II - SV Hundszell Mo, 21. April, 14.30 Uhr SV Manching II - TSV Baar-Ebenhausen. FC GW Ingolstadt - VfB Pörnbach

Topspiel:Mo, 21. April, 15 Uhr

TSV Lichtenau - TSV Rohrbach II

Der neue Spitzenreiter Lichtenau empfängt die Reserve des Bezirksligisten TSV Rohrbach. Die haben ebenfalls noch Chan-cen um den Aufstieg mitzuspielen. Bei einem Sieg könnten die Rohrbacher fünf Punkte an die Tabellenspitze heranrücken. Für den TSV Lichtenau und ihren Spielertrainer Martin Groh geht es darum, die Tabellenführung zu behaupten. Groh wird dabei wie-der eine wichtige Rolle einnehmen. Er führt die Torschützenliste dank seiner 28 erzielten Treffer mit großem Vorsprung an (der Zweitplatzierte Michael Rindlbacher von Verfolger Baar-Eben-hausen hat „nur“ 17 Tore).

Alle Spiele - alle Tore!

Alle Ergebnisse auf einen Blick finden Sie wie immer auf www.blickpunkt-ingolstadt.de

SpVgg Hofstetten - TSV Kösching II

Für die Spielvereinigung sind es die Wochen der Wahrheit. Nach dem Kellerduell gegen den SV Stammham (1:1) in der Vorwoche ist nun der Tabellenzwölfte TSV Kösching II zu Gast. Die Köschinger haben genauso wie die Gastgeber 14 Punkte auf der Habenseite und würden im Falle einer Niederlage auf einen direkten Abstiegsplatz zurückfallen. Für die Hofstettener ist es hingegen die Chance, den zu verlassen und sogar auf den elften Platz zu klettern, der den direkten Klassenerhalt bedeuten wür-de. Das würde natürlich auch für die Köschinger gelten.Voraus-setzung hierfür ist eine Niederlage des SV Stammham beim TSV Altmannstein.

Kreisklasse IISa, 19.April, 12.45 UhrTSV Rohrbach II - FC Hettenshausen Sa, 19.April, 15 Uhr VfB Pörnbach - TSV Baar-Ebenhs. TSV Lichtenau - SV Karlskron TSV Hohenwart - TSV Reichertshausen SV Manching II - TSV Jetzendorf II TV Münchsmünster - SV Hundszell FC GW Ingolstadt - SV Zuchering

Verlegte Spiele außerhalb des Spieltages Mo, 21. April, 13 Uhr TSV Jetzendorf II - SV Hundszell Mo, 21. April, 14.30 Uhr SV Manching II - TSV Baar-Ebenhausen. FC GW Ingolstadt - VfB Pörnbach

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Art und Satz: Melanie Lerzer, Luisa Braun, Ines Lutz

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GO IN Notfallpraxis im Klinikum Ingolstadt (08 41) 8 86 99 55Krumenauerstr. 25, 85049 IngolstadtMontag, Dienstag, Donnerstag, 18.30 - 22 UhrMittwoch, 15 - 22 Uhr, Freitag 17 - 22 UhrSamstag, Sonntag, Feiertage 8 - 22 Uhr

Ärztlicher Bereitschaftsdienst (0 18 05) 19 12 12Ärztlicher Notruf 116 117

Zahnarztnotdienst 18. / 19. April 10 - 12 Uhr und 18 - 19 UhrDr. Hermann Mang, Herderstr. 23, Ingolstadt Tel. 08 41 / 5 55 77Dr. Bernhard Meier, Kanalstr. 5, Wettstetten Tel. 08 41 / 39 03 99

Zahnarztnotdienst 20. / 21. April 10 - 12 Uhr und 18 - 19 UhrDr. Leopold Dirsch, Am Pulverl 1, Ingolstadt Tel. 08 41 / 7 40 07Dr. Wolfgang Rauh, Gaimersheimer Str. 36, Ingolstadt Tel. 08 41 / 45 46

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Page 16: BLICKPUNKT KW16 2014

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