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Donnerstag, 22. Januar 2015 DREIEICH Brücken zwischen Welten bauen bote bauen Brücken zwi- schen Lebenswelten.“ Der Magistrat möchte nun von den Stadtverordneten eine Entscheidung, ob die Be- hindertenhilfe weiter in der Trägerschaft der Stadt blei- ben soll und ob sie einer Öff- nung in Richtung inklusiver Teilhabe zustimmen. Die Ausschussmitglieder sagten zu, bis zur nächsten Sitzung die Meinung ihrer Fraktionen zu erfragen. Erarbeitet wurde das Kon- zept auch in Zusammenar- beit mit dem noch jungen Förderverein Behindertenhil- fe Dreieich, der einen Beitrag zum Erhalt der Clubarbeit leisten möchte. In dem Flyer des Vereins wird von einer Sozialleistung der Stadt ge- sprochen, die ihresgleichen sucht. Vorsitzende Jeanette Parg freut sich in der Sitzung über die hohe Spendenbereit- schaft. „Vielen Dreieichern ist es wichtig, für Menschen in der eigenen Kommune zu spenden.“ Durch die Unter- stützung könnten nach Mög- lichkeit auch die finanziellen Kürzungen in dem Bereich gemildert und Freizeiten wie- der verlängert werden. sam, dass angesichts der In- klusion und neuer Ansätze in der Pädagogik eine Änderung sowieso vonnöten sei. Des- halb schlägt sie vor, die Kin- der- und Jugendgruppen spä- testens ab 2016 für alle Inte- ressierten zu öffnen. Sollte es dafür nicht genü- gend Mit- glieder ge- ben, sei auch an Inklu- sionsprojekte für einzelne Kinder gedacht. Wichtig sei die Kooperation mit der Jugendförderung, In- stitutionen, Vereinen und Schulen. Die Gruppen im Erwachse- nenbereich sollen weiter be- stehen bleiben, ergänzt durch inklusive Projekte und Veranstaltungen. Als Motto für die Neuausrichtung nennt Zimmermann das Zi- tat: „Inklusive Freizeitange- gesteuert werden sollte. Deshalb sehen die Mitarbeiter eine konzep- tionelle Wei- terent- wicklung als Weg zur Zu- kunftssicherung. Zimmermann macht in ih- rem Vortrag darauf aufmerk- de Nachfrage, wie Ursula Zimmermann von der Behin- dertenhilfe in ihrem Vortrag hervorhebt. Deshalb gab es Überlegun- gen, mit ande- ren Trä- gern wie der Behin- dertenhilfe Offenbach (BHO) zu koope- rieren. Die Gesprä- che waren nach Angaben des Bürgermeisters schon weit gediehen, bis rechtliche Be- denken aufkamen. Demnach wäre nur ein Betriebsüber- gang in eine andere Instituti- on möglich – mit der Folge, dass die Stadt keinen Einfluss mehr habe. Die Arbeit sei aber für das Zusammenleben in der Ge- meinschaft so wichtig, dass sie von der Kommune selbst verordneten damals, wie man damit umgehen soll, dass einige Nachbarkommu- nen für ihre Teilnehmer in den Clubs nicht zahlen. Schließlich gab es die Entscheidung, nur noch neue Teilnehmer aus Städten aufzunehmen, die zahlen. Das sind im vollem Umfang Neu-Isen- burg und Egelsbach, Beiträ- ge kommen auch aus Langen und Dietzenbach. Zimmer: „Die bisherigen Mitglieder sollen aber bleiben können, koste es, was es wolle. Das sind wir ihnen schuldig.“ Allerdings führte die neue Regelung zu einer sinkenden Teilnehmerzahl. Aber auch die zunehmend umgesetzte Inklusion in den Schulen und auch das zunehmende Alter im Club Nachtschwärmer sorgen für eine zurückgehen- Von Holger Klemm DREIEICH „Für meinen 45- jährigen Sohn ist der Club wie eine zweite Familie. Er kommt jedes Mal wie ver- wandelt von den Treffen zu- rück.“ Der bewegende Bei- trag von Elke Blum vom För- derverein Behindertenhilfe Dreieich in der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Kul- tur und Sport am Dienstag- abend unterstreicht ein- drucksvoll die Bedeutung des Angebots für alle Beteiligten. Und doch steht eine Neuaus- richtung an. Angesichts rück- läufiger Teilnehmerzahlen sollen sich die Clubs auch für Nichtbehinderte öffnen. Das Stichwort lautet Inklusion. Die bereits seit 38 Jahren bestehende Behindertenhilfe mit ihren fünf Clubs und Frei- zeiten für Menschen mit geis- tiger und mehrfacher Behin- derung in städtischer Regie sei einzigartig, betont Bürger- meister Dieter Zimmer. Doch im Rahmen der Diskussion zum Kienbaum-Gutachten wurde der Rotstift auch bei der Behindertenhilfe ange- setzt und Freizeiten verkürzt. Heftig diskutierten die Stadt- Die Inklusion und eine sinkende Nachfrage sind Auslöser für die Stadt, die Behindertenhilfe neu auszurichten und für alle Interessierten zu öffnen. Ein ballspie- lender Junge ist das Logo der Kleinen Strolche.

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Donnerstag, 22. Januar 2015 SEITE 35DREIEICH

WIR GRATULIERENJosef Schwarz, Kurt-Schuma-cher-Ring 31, zum 89. Ge-burtstag; Manfred Venus,Bleiswijker Straße 10, zum86. Geburtstag; Susanna Köp-pen, Bahnhofstraße 24, zum83. Geburtstag; Anna PagliazziCosentino, Taunusstraße 54,zum 80. Geburtstag; IrmgardKaiser, Rathausstraße 17, zum79. Geburtstag; Anna Schicke-danz, Philipp-Bitsch-Straße29, zum 79. Geburtstag; Hel-mut Lettmayer, Gutenbergstra-ße 1, zum 76. Geburtstag; Ja-kob Wink, Birkenweg 1, zum73. Geburtstag; Wolfgang La-zarus, Am Dorneichersee 6,zum 72. Geburtstag; KlausWitzleb, Hegelstraße 25, zum71. Geburtstag; Werner Free-man, Westendstraße 25, zum70. Geburtstag.

In die Wüsteschicken

M ann, habe ich einenHals. Der brauchtjetzt Luft, sonst platzt

er. Mit meiner Wut bin ichnicht allein. Man stelle sichvor: Die deutschen Fußballerwären in Brasilien Weltmeis-ter geworden und ZDF undARD hätten dies allenfalls alsRandnotiz wahrgenommen.Es hätte einen Aufschrei ge-geben, der bis nach Südame-rika zu hören gewesen wäre.Und jetzt? Sorgen die deut-schen Handballer für eineÜberraschung nach der ande-ren und die breite Öffentlich-keit bekommt davon kaumbewegte Bilder zu sehen. Das30:30 gegen VizeweltmeisterDänemark war an Spannungnicht zu toppen – und die Na-tion sitzt vorm Liveticker.Hallo, liebe Öffentlich-Recht-lichen, geht’s noch? Womög-lich gibt es wieder ein Win-termärchen wie 2007, als dieDeutschen im eigenen Landdie WM-Trophäe holten. Aberselbst wenn nicht: Die Leis-tungen des Teams im fernenKatar verdienen mehr Beach-tung. Vielleicht sollte mandie Verantwortlichen vonARD und ZDF einfach mal indie Wüste schicken. F. MAHN

Sich zu quälen istseine Leidenschaft

Ausdauersport hält Ausnahmeathlet Dieter Macholdt (67) jung

das Treppchen nur knapp.Später sollten mehrere Teil-nahmen beim Ironman aufHawaii folgen. „Davon“, soMacholdt, „träumt jeder.“ Beietlichen Welt- und Europa-meisterschaften trat er fürdie deutsche Nationalmann-schaft an.

Und wenn der ehemaligeZehnkämpfer irgendwannnicht mehr kann, ist bereitsfür Nachwuchs gesorgt. Toch-ter Ronja habe bereits 25Kurzstrecken-Triathlons ab-solviert, erzählt Macholdtstolz, und bei Franka, der Jün-geren, seien es auch schon18. Vielleicht werden darausja auch mal 333.

1985, als der Triathlonnach Deutschland schwapp-te, habe er sich „gleich draufgestürzt“, erinnert sich Ma-choldt. Wurde er anfangsnoch für einen Spinner gehal-ten („Wegen der langen Dis-tanzen!“), fand Macholdtschnell gefallen an der Ex-tremsportart und konnteauch alsbald erste Erfolge fei-ern. Für seinen ersten Wett-kampf in Koblenz baute Ma-choldt noch sein Stadtradum. „Und das Wasser habeich verprügelt“, berichtet erlachend, doch das Ergebniskonnte sich sehen lassen: Mitdem vierten Platz verfehlteMacholdt bei seiner Premiere

Mittlerweile lasse er für dieFamilie auch mal einen Wett-kampf sausen. Und die Tri-athlon-Langdistanz (3,8 Kilo-meter Schwimmen, 180 Kilo-meter Radfahren, 42,195 Lau-fen) komme für ihn nichtmehr in Frage. Nicht aus kon-ditionellen Gründen, son-dern weil das Training zu vielZeit in Anspruch nehmenwürde. Als vor 15 JahrenTochter Ronja das Licht derWelt erblickte, trug Macholdtsie am Ende eines Wettkamp-fes mit durchs Ziel. „Da habeich Rotz und Wasser ge-heult“, sagt er und holt tiefLuft. „Das sind diese Momen-te, an die man sich erinnert.“

blonde Haar schick zur Seitegekämmt. An den Füßen –ein Hinweis auf Macholdtsgroße Passion: neongelbeLaufschuhe.

Als er im Dezember beimFrankfurter Nikolaus-Duath-lon an den Start ging, konntesich Macholdt anschließendüber ein krummes Jubiläumfreuen: Es war sein 333. Wett-kampf im Bereich des Duath-lons und Triathlons. Ma-choldt kneift die Augen zu-sammen und grinst. Der Ge-schäftsführer der DeutschenTriathlon-Union habe ihmverraten, „dass niemand inDeutschland mehr hat“. Bei333 wird es jedoch aller Vo-raussicht nach nicht bleiben.Ende Januar möchte Ma-choldt beim „Dirty Race“, ei-nem Cross-Lauf bei Heil-bronn, starten. Im Februarsoll es beim Rodgau-Duath-lon weitergehen.

Und wann ist Schluss?„Knie und Bänder machennoch ganz gut mit“, erzähltMacholdt. Das Laufen bereiteihm einfach einen „riesigenSpaß“, so der frühere Sport-lehrer. Kein Zweifel, dieserMann wird laufen, bis ernicht mehr kann. Doch dabeisein ist für Macholdt nochlange nicht alles. „Ich schmei-ße bei Wettbewerben alles indie Waagschale“, gibt er sichkampfeslustig. In seiner Al-tersklasse schaffe er es meistunter die ersten drei, vier.„Und wenn ich vor ein paarjungen Läufern ins Ziel kom-me, freut mich das natürlichungemein“, sagt Macholdtund lächelt verschmitzt.

Doch der Sport ist für denSenior lange nicht allesmehr. Er hat spät geheiratetund ist noch später Vater ge-worden. Seine Töchter sindzwölf und 15 Jahre alt. DiePrioritäten haben sich seit-dem verschoben. „Ich habelang genug nur für Job undSport gelebt“, sagt Macholdt.

mit 67 Jahren regelmäßig beiDuathlons und Triathlons anden Start.

„Die olympische Distanzist noch drin“, freut sich Ma-choldt, der vier bis fünf Malin der Woche trainiert. Aber„nur noch“ ein bis andert-halb Stunden, wie der Rent-ner fast beiläufig erwähnt. ZuFuß übers Feld oder auf demMountainbike durch denWald geht es Richtung Lan-gen. Auch wenn es wie ausKübeln schüttet. Das könnebeim Wettkampf schließlichgenauso passieren, findet dasSKG-Mitglied. Als der 67-Jäh-rige mit einem Kaffee am Ess-tisch Platz nimmt, sieht ereher aus wie ein Mittfünfzi-ger. Groß, schlank, das grau-

Von Manuel Schubert

SPRENDLINGEN � Seine Tro-phäen hat Dieter Macholdtim Keller versteckt. Eine riesi-ge, dunkelbraune Schrank-wand steht hier, vollgepacktmit Pokalen, Medaillen undErinnerungsfotos, alle akri-bisch sortiert. „Ach, die“,winkt Macholdt ab undschlägt mit der Hand in dieLuft. Seine Erfolge möchte ernicht an die große Glockehängen. „Im Wohnzimmerwerden Sie nichts finden, wasmit Triathlon zu tun hat.“ Da-bei könnte der Sprendlingerdurchaus stolz auf seine Er-folge sein. Schließlich gehtder ehemalige Lehrer derHeinrich-Heine-Schule auch

Der Sport hält ihn jung. Mit seinen 67 Jahren ist Dieter Macholdtnoch immer topfit. � Foto: Schubert

Ohne die Fähigkeit, sich quälen zu können, ist beim Ausdauersport kein Blumentopf zu gewinnen. DasBild zeigt den Sprendlinger bei einem Duathlon. � Foto: Anton Lehmkuhl/www.ingokutsche.de

RANDNOTIZ

IN KÜRZE

Haushaltist genehmigt

DREIEICH � Mit einer erfreuli-chen Nachricht wartete Bür-germeister Dieter Zimmer inder Sitzung des Ausschussesfür Soziales, Sport und Kulturauf. Am Dienstagnachmittagflatterte die Genehmigungdes Dreieicher Haushalts2015 durch das Regierungs-präsidium auf seinen Schreib-tisch – und das ohne Aufla-gen. Auch über eine Straßen-beitragssatzung finde sich indem Schreiben kein Wort.Zimmer: „Dreieich ist damiteine der ersten Städte in Hes-sen, die über einen geneh-migten Haushalt 2015 verfü-gen.“ � hok

Brücken zwischen Welten bauenbote bauen Brücken zwi-schen Lebenswelten.“

Der Magistrat möchte nunvon den Stadtverordneteneine Entscheidung, ob die Be-hindertenhilfe weiter in derTrägerschaft der Stadt blei-ben soll und ob sie einer Öff-nung in Richtung inklusiverTeilhabe zustimmen. DieAusschussmitglieder sagtenzu, bis zur nächsten Sitzungdie Meinung ihrer Fraktionenzu erfragen.

Erarbeitet wurde das Kon-zept auch in Zusammenar-beit mit dem noch jungenFörderverein Behindertenhil-fe Dreieich, der einen Beitragzum Erhalt der Clubarbeitleisten möchte. In dem Flyerdes Vereins wird von einerSozialleistung der Stadt ge-sprochen, die ihresgleichensucht. Vorsitzende JeanetteParg freut sich in der Sitzungüber die hohe Spendenbereit-schaft. „Vielen Dreieichernist es wichtig, für Menschenin der eigenen Kommune zuspenden.“ Durch die Unter-stützung könnten nach Mög-lichkeit auch die finanziellenKürzungen in dem Bereichgemildert und Freizeiten wie-der verlängert werden.

sam, dass angesichts der In-klusion und neuer Ansätze inder Pädagogik eine Änderungsowieso vonnöten sei. Des-halb schlägt sie vor, die Kin-der- und Jugendgruppen spä-testens ab 2016 für alle Inte-ressierten zu öffnen. Sollte es

dafür nichtgenü-gend Mit-

glieder ge-ben, sei

auch an Inklu-sionsprojekte für

einzelne Kindergedacht. Wichtig

sei die Kooperation mitder Jugendförderung, In-

stitutionen, Vereinenund Schulen. Die

Gruppen im Erwachse-nenbereich sollen weiter be-stehen bleiben, ergänztdurch inklusive Projekte undVeranstaltungen. Als Mottofür die Neuausrichtungnennt Zimmermann das Zi-tat: „Inklusive Freizeitange-

gesteuertwerden sollte.Deshalb sehendie Mitarbeitereine konzep-tionelle Wei-terent-

wicklung als Weg zur Zu-kunftssicherung.

Zimmermann macht in ih-rem Vortrag darauf aufmerk-

de Nachfrage, wie UrsulaZimmermann von der Behin-dertenhilfe in ihrem Vortraghervorhebt.

Deshalb gab es Überlegun-gen, mit ande-

ren Trä-gern wieder Behin-

dertenhilfeOffenbach

(BHO) zu koope-rieren. Die Gesprä-

che waren nach Angaben desBürgermeisters schon weitgediehen, bis rechtliche Be-denken aufkamen. Demnachwäre nur ein Betriebsüber-gang in eine andere Instituti-on möglich – mit der Folge,dass die Stadt keinen Einflussmehr habe.

Die Arbeit sei aber für dasZusammenleben in der Ge-meinschaft so wichtig, dasssie von der Kommune selbst

verordneten damals, wieman damit umgehen soll,dass einige Nachbarkommu-nen für ihre Teilnehmer inden Clubs nicht zahlen.Schließlich gab es dieEntscheidung, nur nochneue Teilnehmer ausStädten aufzunehmen,die zahlen. Das sind imvollem Umfang Neu-Isen-burg und Egelsbach, Beiträ-ge kommen auch aus Langenund Dietzenbach. Zimmer:„Die bisherigen Mitgliedersollen aber bleiben können,koste es, was es wolle. Dassind wir ihnen schuldig.“

Allerdings führte die neueRegelung zu einer sinkendenTeilnehmerzahl. Aber auchdie zunehmend umgesetzteInklusion in den Schulen undauch das zunehmende Alterim Club Nachtschwärmersorgen für eine zurückgehen-

Von Holger Klemm

DREIEICH � „Für meinen 45-jährigen Sohn ist der Clubwie eine zweite Familie. Erkommt jedes Mal wie ver-wandelt von den Treffen zu-rück.“ Der bewegende Bei-trag von Elke Blum vom För-derverein BehindertenhilfeDreieich in der Sitzung desAusschusses für Soziales, Kul-tur und Sport am Dienstag-abend unterstreicht ein-drucksvoll die Bedeutung desAngebots für alle Beteiligten.Und doch steht eine Neuaus-richtung an. Angesichts rück-läufiger Teilnehmerzahlensollen sich die Clubs auch fürNichtbehinderte öffnen. DasStichwort lautet Inklusion.

Die bereits seit 38 Jahrenbestehende Behindertenhilfemit ihren fünf Clubs und Frei-zeiten für Menschen mit geis-tiger und mehrfacher Behin-derung in städtischer Regiesei einzigartig, betont Bürger-meister Dieter Zimmer. Dochim Rahmen der Diskussionzum Kienbaum-Gutachtenwurde der Rotstift auch beider Behindertenhilfe ange-setzt und Freizeiten verkürzt.Heftig diskutierten die Stadt-

Die Inklusion und eine sinkendeNachfrage sind Auslöser fürdie Stadt, die Behindertenhilfeneu auszurichten und für alleInteressierten zu öffnen.

Ein ballspie-lender Jungeist das Logoder KleinenStrolche.

Gymnasiumstellt sich vor

DREIEICH � Für Viertklässlersteht im Sommer der Wech-sel auf eine weiterführendeSchule an. Die Entscheidungwill von Kindern und Elternwohl überlegt sein. Das Ricar-da-Huch-Gymnasium liefertmit einem Tag der offenenTür Orientierungshilfe. AmFreitag, 20. Februar, stellt dieRHS von 15.30 bis 18 Uhr ihreAngebote vor. � fm

Flohmarkt beiHandballern

GÖTZENHAIN � Der HSV Göt-zenhain nimmt einen neuenAnlauf für seinen Hallen-Flohmarkt. Terminiert ist derBasar für alles, was der Haus-halt hergibt, für Samstag, 28.Februar, von 11 bis 16 Uhr.Anmeldungen sind möglichunter � 0176 81690098. � fm

IHR DRAHT ZU UNS:Redaktion Dreieich � 06103 31085-Frank Mahn, Ltg. (fm) -21Holger Klemm (hok) -24Cora Werwitzke (cor) -25Barbara Hoven (hov) -26E-Mail: [email protected]

Private Kleinanzeigen� 069 8500 88Zeitungs-Zustellung� 069 8500 85

Bremser lassen weiblichen Charme spielenDREIEICH � Die Bremser wä-ren nicht die Bremser, wür-den sie nicht eine „spektaku-läre Übernahme“ ankündi-gen. Der Buchschlager Fa-schingsverein ist federfüh-rend beim Sturm aufs Rat-haus am Samstag, 24. Januar.Bürgermeister Dieter Zim-

mer und seine Magistratskol-legen sehen sich in jedemFall einer Charme-Offensiveausgesetzt, schließlich hat-ten die Bremser schon am11.11. für verdutzte Gesichtergesorgt. Statt eines Prinzen-paars präsentierte der Vereinein weibliches Dreigestirn.

Antonia I., Valeska I. und Filo-mena I. führen die Narren amSamstag in den verbalenSchlagabtausch mit dem Ver-waltungschef und dessen Ge-folge.

Die Karnevalisten formie-ren sich um 16 Uhr in der Pes-talozzistraße/Ecke Lacheweg

und nehmen dann Kurs aufsDiensleistungszentrum. Siesind sich sicher, dass es ihnengelingt, Stadtschlüssel undStadtkasse zu erobern unddamit bis zum Aschermitt-woch die Macht zu überneh-men.

Im Anschluss wird gefeiert

und Sieger und Besiegte sto-ßen miteinander an. Vor demRathaus arrangieren dieBremser einen närrischenMarkt mit Musik, bei demkostenlos heiße Getränke wieEbbelwoi und Glühwein, aberauch Limo und Kölsch ausge-schenkt werden. � fm