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Ärzteblatt Brandenburgisches www.laekb.de Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 23. Jahrgang | Februar 2013 2 | 2013 Melderegister: Mehr Ärzte in Brandenburg Seite 6 Erfahrungsbericht: Arzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten Seite 20 Kliniken vorgestellt: St. Marienkrankenhaus Seite 22 SAPV: Palliativmedizin in Potsdam und Mittelmark Seite 24 Fotos: Mark Berger, LÄKB Vorbeugen, Aufklären, Helfen – warum Betriebsärzte unverzichtbar sind

Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

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Page 1: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

ÄrzteblattBrandenburgisches

www.laekb.de

Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 23. Jahrgang | Februar 2013 2 | 2013

Melderegister: Mehr Ärzte in Brandenburg

Seite 6

Erfahrungsbericht: Arzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Seite 20

Kliniken vorgestellt: St. Marienkrankenhaus

Seite 22

SAPV: Palliativmedizin in Potsdam und Mittelmark

Seite 24

Fotos: Mark Berger, LÄKB

Vorbeugen, Aufklären, Helfen – warum Betriebsärzte unverzichtbar sind

Page 2: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Impressum

Inhaber und VerlegerLandesärztekammer BrandenburgPräsident: Dr. med. Udo WolterDreifertstraße 12, 03044 Cottbus,Telefon 0355 78010-12Telefax 0355 78010-1166

HerausgeberDr. med. Udo Wolter

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. Für mit Auto-rennamen gekennzeichnete Beiträge wissen-schaftlicher und standespolitischer Art sowie Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemit-teilung von …“ enthalten, wird keine Verant-wortung übernommen. Die darin geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers. Sie dienen dem freien Mei-nungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfü-gungsrecht. Änderungen redaktioneller Art blei-ben vorbehalten.

RedaktionMark BergerBüro für ÖffentlichkeitsarbeitLandesärztekammer BrandenburgReiterweg 3, 14469 PotsdamTelefon 0331 887152810Telefax 0355 78010-1166E-Mail: [email protected]

Repro, Satz, Druck, Herstellung, VerlagswesenDruckerei Schiemenz GmbHByhlener Straße 3, 03044 Cottbus,Telefon 0355 877070Telefax 0355 87707-128

VertriebRegio Print Vertrieb GmbHStraße der Jugend 54, 03050 Cottbus,Telefon 0355 481-171Telefax 0355 481-441

AnzeigenverwaltungGötz & Klaus Kneiseler GbRUhlandstraße 161, 10719 Berlin,Telefon 030 88682873Telefax 030 88682874, E-Mail: [email protected]

Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 23, gültig ab 01.01.2013Bankverbindung: Postbank Berlin, Kto.-Nr.179265102, BLZ 10010010

Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich (Doppelnummer Juli/August). Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010): jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten € 17,50. Einzelpreis € 3,35. Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz GmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.

Hinweise für die AutorenWenn Sie Ihre Texte im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail ([email protected]) übermitteln. Verwen-den Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorla-gen separat zusenden und im Text vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen).

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Page 3: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 3

Inhalt

KAmmerinformAtionen / GesundHeitspolitiK

Neujahrsempfang:LandesärztekammerstartetinsJahr2013. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5MelderegisterderLÄKB:ZahlderÄrzteinBrandenburgsteigtweiter. . . . . . . 6AnzahlÄrztinnen/Ärzte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7BekanntgabederPrüfungsterminefürMFAimFrühjahru.Sommer2013. . 8AnderLÄKBerfolgreichabgeschlosseneWeiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Vorbeugen,Aufklären,Helfen–warumBetriebsärzteunverzichtbarsind . 10Terminhinweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Gratulation:Zum65.GeburtstagvonDr.UdoWolter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Arzt und recHt

EinheitlicheRegelnzumKinderschutzinDeutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13DickdarmperforationnachPolypektomie–DieTückeneinertelefonischenBeratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14MöglichkeitsofortigerAU-Bescheinigungbestätigt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

fortBildunG

8.ForumfürdenHausarztunddasPraxispersonal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Fortbildungsangebot. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

AKtuell

HartmannbundBrandenburg:StellungnahmezuKorruptionsvorwürfen. . . 18DSO:ZahlderOrganspenden2012dramatischgesunken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Herzbericht2011:Infarktsterblichkeitregionalunterschiedlich. . . . . . . . . . . . . . . . 19AlsArztindenVereinigtenArabischenEmiraten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20St.MarienkrankenhausBrandenburganderHavel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22SAPV:PalliativmedizininPotsdamundMittelmark. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24SchrittezurUmsetzungderLandeshygieneverordnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

rezensiert

WolfgangKühn,JürgenHeinrich:KolposkopieinKlinikundPraxis . . . . . . . . . 28KlausEichler:VonderFestungzurLazarettstadtFrankfurt(Oder). . . . . . . . . . . 28

personAliA

Nachruf:OMRDr.med.LudwigKrafft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29LandesgeschäftsstelleQualitätssicherungsuchteineÄrztlicheLeiterinbzw.einenÄrztlichenLeiter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29GeburtstageimFebruar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30KlinikumErnstvonBergmann:NeuerChefarztfürMikrobiologieundKrankenhaushygiene. . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

weitere ruBriKen

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4KurseundFortbildungsangebote. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31KVBBinformiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32LUGV,AbteilungGesundheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Anzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

ÄrzteblattBrandenburgisches

Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 23. Jahrgang | Februar 2013 2 | 2013

Seite 22

Seite 10

Seite 5

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edItorIal

Prof.Dr.UlrichSchwantesFoto: Mark Berger, LÄKB

kürzlich hörte ich von einer etwas äl-teren Patientin, die sich darüber be-schwerte, dass sie in der Apotheke im-mer wieder ein anderes Medikament als das verschriebene bekomme. Als die sie behandelnde Ärztin ihr erklärte, dass es zwischen den Krankenkassen und den Herstellern der Medikamen-te Rabattverträge gebe, wurde die alte Dame böse: „Hören Sie doch auf! Ihr werdet doch alle von der Pharmaindus-trie bezahlt!“ Sie meinte die Ärzte.

Rabattverträge sind für Krankenkas-sen ein lukratives Geschäft, das aus-drücklich als Wettbewerb im Gesund-heitssystem gesetzlich flankiert ist, gebilligt seit 2003. Ab 2006 sind die Apotheker verpflichtet, ein rabattiertes wirkstoffgleiches Präparat auszugeben mit Ausnahme des „nec aut idem“. Auf der Grundlage der Preise von August 2009 gilt für Medikamente ab 2013 ein Preisstopp. Für festbetragsfreie Arznei-mittel wird der Herstellerabschlag von 6 % auf 16 % erhöht.

Wirtschaftliche Vorteile für die Kas-sen. Und die Vorteile für Patienten? Viele, insbesondere Ältere, kommen nicht damit zurecht, wenn andere Na-men auftauchen oder die Packungs- oder gar die Pillenfarbe sich ändert. „Ich habe die erst mal lieber nicht ge-nommen“, hört man in der Praxis häu-figer. Oder Patienten gefährden sich, indem sie neben den wirkstoffglei-chen, noch vorhandenen Tabletten, die „neuen“ dazu nehmen. Wir klären die Patienten immer wieder geduldig auf und ziehen uns hin und wieder ihren Unmut zu, auch wenn wir dafür nicht die richtigen Adressaten sind.

KampagnegegendieÄrzteschaft

Bekommen wir von den Krankenkas-sen Worte des Lobes? Weit gefehlt. Gleich zu Jahresbeginn wurde nicht zum ersten Mal eine Kampagne gegen die Ärzteschaft gestartet. Jede Tages-zeitung mit fettem Titel: „Korruption im weißen Kittel. Die Kassen fordern ein Gesetz gegen bestechliche Ärzte.“

Zugrunde liegt eine von der GKV in Auftrag gegebene (und bezahlte!) Stu-die über die Einschätzung von insge-samt 1141 Befragten (davon 600 Ärz-te, je 60 Ärzte aus 10 Fachgruppen), inwieweit sie annehmen, dass im Ge-sundheitssystem gegen Zuwendungen verordnet, eingewiesen usw. würde. Jetzt soll ein Gesetz her, damit „insbe-sondere niedergelassene Vertragsärz-te bei einer Verordnung unbeeinflusst von eigenen wirtschaftlichen Interes-sen bleiben und so die Wahlfreiheit der gesetzlich Versicherten wahren“ (Quelle: Positionspapier der GKV vom 24.10.12). Wie bitte? Wer hat hier wirt-schaftliche Interessen? Wahlfreiheit bei Rabattverträgen? Ich rede nicht der Straffreiheit für illegales ärztliches Handeln das Wort. Als Freiberufler un-terliegen wir aber nicht nur dem StGB, sondern auch unserer Berufsordnung. Diese reguliert eindeutig die unerlaub-te Zuweisung (§ 31) und Zuwendung (§ 32). Je nach Grad der Verfehlung können wir mit entsprechenden Stra-fen belegt werden.

GKVübernimmtdieDeutungshoheit

Warum entwerten die Krankenkas-sen systematisch die Ärzteschaft? Stö-ren wir das System? Soll es ohne uns gehen? Ärzte = ersetzbare Leistungser-bringer? Ich glaube, es geht um Macht und um ökonomische Fragen der Ver-sicherungsindustrie. Aktuell existie-ren noch 134 Krankenkassen. Im Jahr 2000 waren es 420. Die Zahl der Be-schäftigten lag damals bei 154.604. Für ein Drittel der Kassen ist die Zahl kaum auf 144.185 gesunken (Stichtag Ende 2011). Still und heimlich übernimmt die GKV die Deutungshoheit im Gesund-heitssystem und versucht stetig, die ei-gene Position auszubauen. Kaum eine Kasse, die nicht unerlaubtes Datensam-meln betreibt, geschickt als „Befreiung von der ärztlichen Schweigepflicht“ ge-tarnt. Allerdings mit dem bedrohlichen Zusatz versehen: „… Anspruch auf Krankengeld erst …, wenn alle erfor-derlichen Unterlagen vorliegen …“ Im § 301 SGB V ist klar geregelt, welche

Daten die Krankenkassen beanspruchen dürfen. Entlassungsberichte, Gutachten oder Befunde gehören nicht dazu.

Manche Kassen bieten ihren Versi-cherten „Beratung in sozialen Fragen“ an (wieder mit Verweis auf das Kran-kengeld bei Nichtwahrnehmung), um an über den erlaubten Rahmen hinaus gehende Daten zu kommen. Manche schicken Mitarbeiter ins Haus, als Für-sorgeleistung verbrämte Kontrollen. „Wir wollten nur mal sehen, ob wir Ih-nen noch eine zusätzliche Leistung ge-währen sollten.“ Manchmal werden bei diesen Gelegenheiten komplette me-dizinische Anamnesen erhoben – von Mitarbeitern der Krankenkasse.

Risokoprofilewerdenangelegt

Was machen Versicherungen mit sol-chen Daten? Richtig. Sie legen Risiko-profile an. Eine größere Krankenkasse soll ja kürzlich älteren, multimorbiden Menschen empfohlen haben, doch besser die Kasse zu wechseln. Versiche-rungsökonomie! Und kürzlich hat eine meiner Patientinnen Werbung von ihrer (Kranken-)Versicherung bekommen: für eine Sterbeversicherung. Gewinnung neuer Märkte! Zynisch nur, dass diese Frau schon seit einigen Wochen wegen Depression arbeitsunfähig ist.Vor vielen Jahren musste ich einmal

in einem Rechtsstreit, es ging um eine Räumungsklage gegen eine hochbe-tagte Patientin, eine gutachtliche Aus-sage vor Gericht machen. Der gegne-rische Anwalt nannte meine Aussage „voreingenommen“. Ich sei „nur am Wohl meiner Patientin interessiert“. Bis heute halte ich das für eine Ehre, aber auch für eine Verpflichtung.

In diesem Sinne müssen wir Ärzte freiberuflich für unsere Patienten und Störenfriede im Gesundheitssystem bleiben.

■ IhrUlrichSchwantes

liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

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Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 5

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK

Schwantes, nutzte den Neujahrsemp-fang, um sich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich vorzustel-len. „Ich freue mich sehr auf die Zu-sammenarbeit und stehe Ihnen natür-lich gern bei Fragen und Anregungen-zur Verfügung”, versicherte er.

■ MarkBerger,LÄKB

unterstützen, erklärte der Kammerprä-sident. Noch über das Jahr 2013 hin-aus wird der gemeinsame Neubau mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bran-denburg in Potsdam ein wichtiges The-ma bleiben. Nach der Übergabe des Grundstücks werden die Bauarbeiten wohl noch in diesem Jahr beginnen.Der neue Vizepräsident der Lan-

desärztekammer, Prof. Dr. Ulrich

TraditionellistderNeujahrsemp­fangdieersteoffizielleVeranstal­tungderLandesärztekammernachdem Jahreswechsel. Wie jedesJahrludKammerpräsidentDr.UdoWolterdieMitarbeiterinnenundMitarbeiteram8.JanuarinsVor­standszimmerderGeschäftsstelleinCottbus,umRückschauaufdasvergangene Jahr zu halten undüberdieThemenundEreignissezusprechen,dieindenkommendenzwölfMonatenanstehen.

„Uns steht ein schwieriges Jahr be-vor“, prognostizierte Dr. Udo Wolter in seiner Ansprache. Durch den anste-henden Bundestagswahlkampf drohe für die kommenden Monate auf Bun-desebene politischer Stillstand. Zudem sei zu befürchten, dass die Parteien im Wahlkampf mit polemischen Äußerun-gen über die Ärzteschaft auf Stimmen-fang gingen.

Nicht viel besser sehe es in Branden-burg mit seinem durch das Flughafen-Debakel belasteten Ministerpräsiden-ten aus. Diese Unruhe kommt zu ei-nem denkbar ungünstigen Zeitpunkt auf, denn zum Jahreswechsel hat das Land Brandenburg den Vorsitz der Ge-sundheitsministerkonferenz übernom-men. Es sei wichtig, die Gesundheits-ministerin Anita Tack jenseits inhaltli-cher Differenzen bei dieser Aufgabe zu

neujahrsempfanG

landesärztekammer startet ins Jahr 2013

KammerpräsidentDr.UdoWolterbeiseinerAnspracheFoto: Mark Berger, LÄKB

DieGeschäftstellederLandesärztekammerBrandenburginCottbus.Foto: Thomas Kläber

Page 6: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

6 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Kammerinformationen/GesundheitspolitiK

Der Trend setzt sich fort: Auch2012 ist die Zahl der ÄrztinnenundÄrzteinBrandenburgweitergewachsen.DieZahlderimMel­deregisterderLandesärztekammereingetragenenMedizinerstiegauf12.286. Das ist im Vergleich zu2011einPlusvon2,5Prozent.Da­beibildendieÄrztinnenmit6.479MeldungenimVergleichzuihrenmännlichen Kollegen (5.807) dieklareMehrheit.

Die Zahl der ambulant tätigen Ärz-te stieg um 1,5 Prozent auf nunmehr 3.576. Während die Zahl der Einzelpra-xen (-0,6 Prozent) und Praxisgemein-schaften (-4,1 Prozent) sank, verzeich-neten die Berufsausübungsgemein-schaften (+3,2 Prozent), MVZ (+3,4 Prozent) und die Privatpraxen (+2,2 Prozent) deutliche Zuwächse. Die Zahl der Praxisassistenten wuchs sogar um 16,4 Prozent. Im stationären Bereich lag der Zu-

wachs bei 3,1 Prozent. 75 Prozent der Krankenhausärzte sind als Arzt, Assis-tenzarzt oder wissenschaftlicher Mit-arbeiter beschäftigt. Die Zahl der bei Behörden und Körperschaften ange-stellten Ärzte blieb unverändert, die sonstigen ärztlichen Tätigkeiten, etwa als Praxisvertreter oder Gutachter, gin-gen um 0,6 Prozent zurück.

ÄrztemangelweitereinProblem

Trotz dieser positiven Zahlen gibt es keine Entwarnung beim Ärztemangel, denn nach wie vor wächst die Zahl der Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand kräftig auf nunmehr 3.152, das sind 3,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Insge-samt nahm die Anzahl Mediziner ohne ärztliche Tätigkeit um 3,4 Prozent zu. Darunter fallen neben den Rentnern beispielsweise Mediziner, die sich in El-ternzeit befinden, berufsunfähig oder arbeitslos sind. Das Arbeitslosigkeitsri-siko für Ärztinnen und Ärzte ist nach wie vor ausgesprochen gering. In Bran-denburg waren davon im vergangenen Jahr lediglich 0,6 Prozent aller Medizi-ner betroffen.

meldereGIster der landesÄrzteKammer

zahl der Ärzte in Brandenburg steigt weiter

MehrÄrzteausdemAusland

Im Jahr 2012 arbeiteten 760 ausländi-sche Ärztinnen und Ärzte in Branden-burg – ein Anteil von 6,2 Prozent. Ihre Zahl steigt seit Jahren kontinuierlich an und hat sich seit 2003 mehr als ver-dreifacht. Sie sind besonders häufig in Krankenhäusern tätig (662), während

0.000

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

Kammerangehörigedavon mit Tätigkeit

2011 20122003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

11.798

8.542

11.984

8.643

12.286

8.833

9.539

9.959

10.321

10.634

10.894

11.235

11.559

7.571

7.767

7.943

8.059

8.130

8.291

8.443

bis 30 30 – 39 40 – 49 50 – 59 60 – 65 > 65Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

2009

2011

2012

2010

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

sie im niedergelassenen Bereich mit 53 kaum eine Rolle spielen. Die über-wiegende Mehrheit der ausländischen Ärzte kommt aus Polen (204), daneben sind auch Rumänen (62), Russen (53) und Bulgaren (52) besonders stark ver-treten.

■ AngelikaNeumann,MarkBerger,LÄKB

Abb.1:AnzahlderKammerangehörigen

Abb.2:BerufstätigeÄrztinnen/ÄrztenachAltersgruppen2009–2012

Page 7: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 7

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK

Anzahl Ärztinnen/Ärzte nach Haupttätigkeit Stand31.12.2012

Ambulant/PraxisGesamt­

anzahlweiblich männlich

Anteilin%

VeränderungenzumVorjahrin%

Einzelpraxis 2.076 1.180 896 58,1 % - 0,6 %Berufsausübungsgemeinschaft 589 286 303 16,5 % 3,2 %Medizinisches Versorgungszentrum nach § 311 SGB V 367 210 157 10,3 % 3,4 %Praxisgemeinschaft 162 91 71 4,5 % - 4,1 %Privatpraxis 91 48 43 2,5 % 2,2 %Praxisassistent 291 219 72 8,1 % 16,4 %Summe ambulant/Praxis 3.576 2.034 1.542 100,0 % 29,1 % 1,5 %

Stationär/KrankenhausGesamt­

anzahlweiblich männlich

Anteilin%

VeränderungenzumVorjahrin%

Leitender Arzt / Chefarzt (auch kommissarisch) 389 53 336 8,3 % 4,0 %Ärztlicher Direktor 36 4 32 0,8 % - 7,7 %Oberarzt / Funktionsoberarzt 657 197 460 14,0 % 2,8 %Arzt, Assistenzarzt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter 3.530 2.019 1.511 75,3 % 3,5 %Medizin Controller 6 2 4 0,1 % 20,0 %Sonstige Tätigkeit im Krankenhaus 1 1 0,0 % 100,0 %Gastarzt 72 32 40 1,5 % - 13,3 %Summe stationär/Krankenhaus 4.691 2.307 2.384 100,0 % 38,2 % 3,1 %

Behörden/KörperschaftenGesamt­

anzahlweiblich männlich

Anteilin%

VeränderungenzumVorjahrin%

Beamter 20 6 14 9,1 % -4,8 %Angestellter 166 123 43 75,5 % 0,6 %Sanitätsoffizier 31 18 13 14,1 % 3,3 %Sonstige Tätigkeit in Behörden 3 2 1 1,4 % -25,0 %Summe Behörden / Körperschaften 220 149 71 100,0 % 1,8 % 0,0 %

SonstigeärztlicheTätigkeitGesamt­

anzahlweiblich männlich

Anteilin%

VeränderungenzumVorjahrin%

Praxisvertreter 10 5 5 2,9 % -9,1 %Gutachter 4 4 1,2 % -20,0 %Notarzt 13 2 11 3,8 % 18,2 %Pharmazie 7 2 5 2,0 % 0,0 %Arbeitsmedizin/Werksarzt/Betriebsarzt 52 37 15 15,0 % 2,0 %Honorararzt 40 17 23 11,6 % 2,6 %Sonstige ärztliche Tätigkeit 220 126 94 63,6 % -1,8 %Summe sonstige ärztliche Tätigkeit 346 193 153 100,0 % 2,8 % -0,6 %

Summe berufstätige Ärzte 8.833 4.683 4.150 2,2 %(absolut: +190)

OhneärztlicheTätigkeitGesamt­

anzahlweiblich männlich

Anteilin%

VeränderungenzumVorjahrin%

Ruhestand 3.152 1.592 1.560 91,3 % 3,0 %Haushalt 34 33 1 1,0 % -8,1 %Berufsfremd 40 22 18 1,2 % -11,1 %Arbeitslos 77 49 28 2,2 % 20,3 %Elternzeit 11 11 0,3 % -35,3 %Berufsunfähig 32 23 9 0,9 % 6,7 %Altersteilzeit (Freistellungsphase) 17 9 8 0,5 % -5,6 %Sonstiger Grund 90 57 33 2,6 % 26,8 %Summe ohne ärztliche Tätigkeit 3.453 1.796 1.657 100,0 % 28,1 % 3,4 %

(absolut: + 112)Gesamtsumme 12.286 6.479 5.807 2,5 %

(absolut: +302)Anzahl weibliche Ärzte 6.479 52,73 % 2,6 %Anzahl männliche Ärzte 5.807 47,27 % 2,4 %Arztdichte (Einwohner je berufstätigem Arzt) 283

Page 8: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

8 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Kammerinformationen/GesundheitspolitiK

BeKanntGaBe der prüfunGstermIne für

medizinische fachangestellte im frühjahr und sommer 2013

Zwischenprüfung

Termin: 10. April 2013Zeit: 14:00 bis 15:30 UhrOrt: Oberstufenzentren Anmeldeschluss: 22. Februar 2013

Teilnahmeberechtigt sind i.d.R:• Auszubildende des 2. Ausbildungs-

jahres • Umschülerinnen des 1. Umschu-

lungsjahres Die Teilnahme an der Zwischenprüfung ist lt. Prüfungsordnung Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprü-fung.

Bei der Landesärztekammer sind folgende Unterlagen einzureichen:1. Anmeldung des Prüflings durch den

ausbildenden Arzt bzw. Träger der Ausbildung mit vorgeschriebenem Formular

2. das gemäß Richtlinie geführte Berichtsheft (grau unterlegte The-men)

3. Kopie der ersten Nachuntersuchung der Jugendlichen, die zu Beginn des 2. Ausbildungsjahres das 18. Le-bensjahr noch nicht vollendet hatten (lt. § 33 Jugendarbeitsschutzgesetz).

Abschlussprüfung

Termin schriftliche Prüfung: 4. Mai 2013Zeit: 09:00 bis 14:20 UhrOrt: Oberstufenzentren Prüfungsbereiche:Behandlungsassistenz09:00 bis 10:40 UhrBetriebsorganisation und -verwaltung11:10 bis 12:50 UhrWirtschafts- und Sozialkunde13:20 bis 14:20 Uhr

Termine Praktische Prüfung:in der Zeit vom 7. Juni bis 22. Juni 2013* Der Prüfungsort wird mit dem Be-scheid über die Ergebnisse der schrift-lichen Prüfung mitgeteilt.

Anmeldeschluss: 15. März 2013

Teilnahmeberechtigt an der Ab-schlussprüfung sind:• Auszubildende des 3. Ausbildungs-

jahres, die ihre Ausbildungszeit zu-rückgelegt haben

• Umschülerinnen des 2. Umschu-lungsjahres, die ihre Ausbildungszeit zurückgelegt haben

außerdem• wer zur 1. oder 2. Wiederholungs-

prüfung zugelassen ist• wer zur vorzeitigen Abschlussprü-

fung zugelassen ist

Das Referat Ausbildung MFA verschickt im Februar die vorgeschriebenen For-mulare zur Anmeldung an ausbildende Ärzte bzw. Träger der Ausbildung.

Bei der Landesärztekammer sind folgende Unterlagen einzureichen:1. Anmeldung des Prüfungsbewerbers

einschließlich Bestätigung über die ordnungsgemäße Führung des Be-richtsheftes durch den Ausbilder/Trä-ger der Ausbildung (das Berichtsheft ist dem Prüfungsausschuss erst am Tag der Praktischen Prüfung vorzu-legen)**

2. Kopie aller bisher erteilten Zeug-nisses des OSZ

3. Bescheinigung über Art und Umfang einer Behinderung in Kopie

Wurde die Zwischenprüfung nicht im Kammerbereich Brandenburg absol-viert, so ist zusätzlich eine Kopie der Teilnahme an der Zwischenprüfung einzureichen.

Bei Wiederholungsprüfungen be-achten:Der Prüfling kann auf dem Anmelde-formular den Erlass der Prüfungsteil-nahme in den Prüfungsbereichen oder -teilen beantragen, in denen mindes-tens ausreichende Leistungen (4) er-bracht wurden.

VorzeitigeZulassungzurAbschlussprüfung

Voraussetzungen nach § 45 Berufs-bildungsgesetz, § 9 Prüfungsord-nung:

• Notendurchschnitt über alle abge-schlossenen Lernfelder einschließlich der zuletzt erteilten Zeugnisnote im Fach WiSo mindestens 2,0; dabei kei-ne der Noten schlechter als 3 und zu-sätzlich eine aktuelle Notenübersicht (mittels vorgeschriebenem ergänzen-den Leistungsnachweis***). Der No-tendurchschnitt über alle erteilten Ein-zelnoten in den noch nicht abgeschlos-senen Lernfeldern und im Fach WiSo muss mindestens 2,4 (gut) betragen. • Zwischenprüfungsleistungen min-destens der Note „3“ entsprechend• mindestens gute Leistungen in der praktischen Ausbildung • inhaltlich abgeschlossene Ausbil-dung bis zum Zeitpunkt der prakti-schen Prüfung

Antragstellung:

Die Antragstellung soll durch den Aus-bilder/Träger der Ausbildung und den Auszubildenden bis spätestens zum 8. März 2013 erfolgen.

Bei der Landesärztekammer sind folgende Unterlagen einzureichen:

Die vorgenannten Unterlagen 1. bis 3. der Anmeldung zur regulären Ab-schlussprüfung sowie

4. das vollständig geführte Berichtsheft einschließlich aller Unterschriften

5. die Bestätigung des ausbildenden Arztes über mindestens gute Leis-tungen in der Praxis und

6. die Bestätigung durch den ausbil-denden Arzt, dass die Ausbildung bis zum vorzeitigen Prüfungstermin inhaltlich abgeschlossen sein wird.

Die Landesärztekammer veröffent-licht die Zulassungslisten für die Zwischen- und Abschlussprüfungen an den Oberstufenzentren.

■ Dipl. oec. Astrid Brieger Referatsleiterin Ausbildung MFA Cottbus, 07.01.2013

*Erweiterungen des Prüfungszeitraums bleiben der Landes-ärztekammer vorbe-halten**Die Landesärzte-kammer fordert in Ein-zelfällen das Berichts-heft mit der Anmel-dung zur Abschluss-prüfung an.*** Der ergänzende Leistungsnachweis ist bei der zuständi-gen Abteilungsleitung oder beim Klassenlei-ter bzw. unter www.laekb.de/MFA/down-load erhältlich.

Page 9: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 9

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK

AllgemeinmedizinKathrin AnkeCarmen BauerIris BazingDr. med. Dipl.-Ing. Manuela GuggenbergerDr. med. Britta KönigMarcus LemkeAlexander MeczulatMathias NadlerOleg Nowizki

AnästhesiologieMoritz LenznerKatja LoskeThomas MorawskiToya Rezza VegaAlice SchefflerDr. med. Jens-Christian StrohmeyerWladimir Wolfert

AugenheilkundeDr. med. Katharina Stell

ChirurgieDr. med. Daniel BergenthalSebastian OrdelArtur-Piotr Strasburger

HerzchirurgieGiorgi Loladze

GefäßchirurgieDipl.-Med. Daniela Dilling

OrthopädieundUnfallchirurgieDr. med. univ. Thomas GanglDiana Marietta HaackStefan HanischEmran Kazrani

ThoraxchirurgieDr. med. Steffen Drewes

VisceralchirurgieJana BelaschkiMichael DeponteLars-Patrick HallRainer Lenk

Hals­Nasen­OhrenheilkundeGhazuan Gaugy

InnereMedizinOlga AlmannKatarzyna BankowskaOle BaumannKatrin BesenbruchFatih FiratDr. med. Friedrich Gröschler

Telse HauschildDr. med. Tim KarhausenSafwan KaroutDr. med. Karoline KiokAndrea KleberIrina KrasovKatrin KrauseAnja KuchenbeckerDr. med. Ivonne MetzingFrank SittnickKatja Stichling

InnereMedizinundKardiologieDirk GlüsingRadoslaw SkorczewskiAndreas Terne

InnereMedizinundNephrologieDaniela BachertDr. med. Klaus PelletierDr. med. Florian Reichenberger

InnereMedizinundGeriatrieNadine Martin

Kinder­undJugendmedizinDr. med. Nadine ElgetiMathias GennéDr. med. Lars MeyerRafael Reichelt

NervenheilkundeDr. med. Olaf Windmüller

NeurochirurgieMeike Scheidig

NeurologieArwin AnsariDr. med. Anita HillerDr. med. Anna Miletzki

Physikalische und RehabilitativeMedizinMaximilian RedlichDr. med. Stephan Vinzelberg

PsychiatrieundPsychotherapieDr. med. Konrad MüllerSandra Schulz-HartmannDr. med. Antje VoßNicole Wagner

Psychosomatische Medizin undPsychotherapieHolger Warnke

RadiologieStana-Corinna AlshoukriJohanna Wiesner

KardiologieDr. med. Frank Thierfelder

AllergologieUlrike BurkhardtDr. med. Nina HarbischDr. med. Annette Stackmann

HomöopathieDr. med. univ. Andrea Bitter

PlastischeOperationenDr. med. Jörg Berkholz

PsychoanalyseDr. med. Björn Dahlke

SozialmedizinDr. med. Isabel Vogelsang

AkupunkturDr. med. Beatrice Schütze

DiabetologieDr. med. Thomas EggingerKatja JannickeDr. med. Tobias Schade

GeriatrieDr. med. Birgit Herzog

IntensivmedizinDr. med. Christian FornerPriv.-Doz. Dr. med. univ. Valentin FuhrmannJürgen Weibert

Kinder­GastroenterologieDr. med. Stefan Trenkel

MedikamentöseTumortherapieDr. med. Ingmar Wolff

NotfallmedizinDr. med. Juliane BurkhardtDr. med. Stefan HeidemannDr. med. Sven HufnagelJan-Philip Noll

PalliativmedizinRainer AlbrechtFriederike FilterMaria HartensteinPriv.-Doz. Dr. med. Kristoph JahnkeUrsula KnoblauDr. med. Anke MöllerDr. med. Peter RebhahnNils Werner

Physikalische Therapie und Bal­neologieDr. med. Falko Giese

SpezielleOrthopädischeChirurgieDr. med. Tobias Lange

An der landesärztekammer Brandenburg erfolgreich abgeschlossene weiterbildung

Ärztinnen und Ärzte, die mit der Veröffent-lichung nicht einver-standen sind, bitten wir um rechtzeitige Mitteilung an das Referat Weiterbil-dung schriftlich oder telefonisch unter 0355 7801042, E-Mail: weiterbildung@ laekb.de.

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10 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Kammerinformationen/GesundheitspolitiK

v.l.:Prof.Dr.StephanLetzel,AfAMed;

Prof.Dr.HansDrexler,DGAUM

Fotos: Mark Berger, LÄKB

150Mitarbeiter,davon28Ärzte,fünfÄrzteinWeiterbildungund30Rettungsassistenten,dazu40bis50wissenschaftlichePublika­tionenproJahr–Dr.StefanLangkannalsÄrztlicherDirektorvonBASF in Ludwigshafen aus demVollen schöpfen. Die Betriebs­medizinhathiereine langeTra­dition,denn1866wurdemitDr.CarlKnapsdererstedeutscheFa­brikarzteingestellt.SchondamalshattemanbeiBASFerkannt,wasUnternehmensberatungenheutebestätigen: Investitionen in dieGesundheitderMitarbeiterzah­lensichaus.

Abseits solcher Positivbeispiele kämpft die Arbeitsmedizin in Deutsch-land mit erheblichen Problemen. Nach den Erkenntnissen einer Studie, die auf der Konferenz des Ausschusses für Ar-beitsmedizin (AfAMed) zur Sicherung des arbeitsmedizinischen Nachwuch-ses in Berlin vorgestellt wurde, gibt es in Deutschland zwar knapp über 12.000 Arbeitsmediziner, von denen aber lediglich die Hälfte tatsächlich als Betriebsarzt arbeitet. Sie leisteten im Jahr 2011 etwa 9,3 Millionen Arbeits-stunden. Zurückhaltende Schätzungen beziffern den tatsächlichen Bedarf auf etwa 13,3 Millionen Stunden. Für die kommenden Jahre prognostizieren

Experten zwar allenfalls eine moderate Erhöhung dieses Bedarfs, doch in An-betracht der Tatsache, dass jeder drit-te Arbeitsmediziner 65 Jahre oder äl-ter ist, zeichnen sich die Probleme der nächsten Jahre schon deutlich ab. Um die Lücke zu füllen, wären pro Jahr 550 neue Arbeitsmediziner notwendig, ak-tuell kommen nur 140 hinzu. Setzen sich die bisherigen Trends so weiter fort, verliert die Bundesrepublik in den nächsten zehn Jahren 21 Prozent ihrer arbeitsmedizinischen Kapazitäten.

WeiterbildungfürArbeits­medizinerstärken

Dr. Udo Wolter, der als Vertreter der Bundesärztekammer an der Veran-staltung teilnahm, wies darauf hin, dass sich der Deutsche Ärztetag im vergangenen Jahr ausführlich mit die-ser Problematik beschäftigt hat. „Wir müssen Wege finden, um die Weiter-bildung zum Arbeitsmediziner attrak-tiv zu machen“, forderte der Präsident der Landesärztekammer Brandenburg. Das werde auch bei der aktuellen No-vellierung der Muster-Weiterbildungs-ordnung berücksichtigt. Außerdem sei es wünschenswert, dass jede medizi-nische Fakultät auch über einen Lehr-stuhl für Arbeitsmedizin verfüge, um schon die Studenten an dieses Fach heranzuführen. Derzeit gibt es solche

Lehrstühle nur an 22 der 36 medizini-schen Fakultäten. Auch eine Famula-tur und ein Praktisches Jahr müssten in der Arbeitsmedizin möglich sein. Im Zusammenhang mit dem um sich grei-fenden Ärztemangel, der ja auch die Rekrutierungsbasis für den arbeitsme-dizinischen Nachwuchs schmälert, wies Dr. Wolter auf einen weit verbreiteten Rechenfehler hin: „Es wird immer von 12.000 Absolventen der Humanme-dizin gesprochen, die jedes Jahr die Universitäten verlassen, dabei sind es lediglich 8.000.“ Die höhere Zahl re-sultiert daraus, dass zum Beginn des Studiums auch Erstsemester als Medi-zinstudierende erfasst werden, die am Ende gar nicht als Humanmediziner abschließen, sondern beispielsweise Zahnarzt werden.Dr. Wolfgang Panter, Präsident des

Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW), möchte die Vor-züge der Arbeit als Betriebsarzt stärker kommunizieren – nach außen, aber vor allem auch innerhalb der Ärzteschaft: „Wir dürfen nicht jammern und weh-klagen, sondern müssen zeigen, dass wir ein tolles und interessantes Fachge-biet haben.“ Das sei besonders wichtig, weil der Arbeitsmedizin etwa im Ver-gleich zu den Kassenärztlichen Verei-nigungen direkte Fördermöglichkeiten fehlen. Ein wenig Abhilfe soll hier eine Stiftung des VDBW schaffen, die junge

ausschuss für arBeItsmedIzIn

Vorbeugen, Aufklären, Helfen – warum Betriebsärzte unverzichtbar sind

Page 11: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 11

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK

Bildlinks:PräventionbrauchteinenhöherenStellenwert,fordertStaatssekretärinAnetteLangner

Bildrechts:DieVeranstaltungstießbeidenBesuchernaufgroßesInteresse

Kollegen bei Promotionen oder For-schungsprojekten unterstützen wird. Die Gründung ist noch für das erste Quartal 2013 geplant.Grundsätzlich hält Dr. Panter das The-

ma Prävention in Deutschland für un-terrepräsentiert, wie sich an den sin-kenden Ausgaben der Krankenkassen auf diesem Gebiet zeige: „Unser Ge-sundheitssystem ist da ein bisschen schief.“ Die Prävention müsse besser in der Gesetzgebung verankert werden.

PromotionsprogrammeundForschungsförderung

Auch Prof. Dr. Hans Drexler, der Prä-sident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM), sieht das Studium als wirk-samen Hebel für die Nachwuchsge-winnung. „Wir wollen strukturierte Promotionsprogramme etablieren und zwischen den Hochschulen vernetzen, damit die Promotion in der Arbeitsme-dizin wieder attraktiv wird“, erklärte er. Lehrstuhlinhaber sollten geeigneten Nachwuchs identifizieren und auf eine Zukunft in der Arbeitsmedizin anspre-chen. Zusätzlich zu den bereits existie-renden Fort- und Weiterbildungsange-boten plane die DGAUM ein Mento-ringprogramm und eine Stellenbörse.Einen zweiten Schwerpunkt bilden für

Prof. Dr. Drexler die Forschungsförde-rungsprogramme. Nur wer gut publi-ziert und Drittmittel einwirbt, könne in einem System überleben, in dem die Fakultäten über Bestand und Nicht-bestand von Instituten entscheiden und die Etats für Forschung und Leh-re knapp bemessen sind. Anders als in der klinischen Medizin initiiere und un-terstütze die Industrie in der Arbeits-medizin kaum Forschungsvorhaben. Daher sei hier die Politik gefragt. Sie müsse arbeitsmedizinische Forschungs-programme auflegen, um die Hoch-schulinstitute zu erhalten. Schließlich sei der Zusammenhang zwischen Stu-dienentscheidung und Vorhandensein eines Lehrstuhls statistisch belegt.

AuchdiePolitikistgefragt

Damit spielte Prof. Dr. Drexler den Ball ins Feld der Staatssekretärin Anette Langner aus dem Ministeri-um für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung in Schleswig-Hol-stein. Aufgrund seiner wirtschaftlichen

Strukturen habe das Land ein besonde-res Problem in der Arbeitsmedizin. Für die Betriebsärzte bringe jeder Auftrag wegen der geringen Bevölkerungs-dichte und der überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen lange An-fahrtswege mit sich. Die Unternehmen seien daher nicht mehr in der Lage ge-

wesen, ihren gesetzlichen Verpflichtun-gen in der Arbeitsmedizin nachzukom-men. Die Politik könne vor allen Din-gen die Rahmenbedingungen ändern, indem sie der Prävention einen höhe-ren Stellenwert einräume, eigene Prä-ventionsstrategien entwickle und sich um die Forschung und Lehre kümmere. „Wir haben in Schleswig-Holstein aller-dings keine Professur für Arbeitsmedi-zin“, gab die Staatssekretärin zu. Die Landesregierung bemühe sich aber, die Akteure über Netzwerke und konzer-tierte Aktionen zusammenzubringen.„Die Politik muss das Bewusstsein für

die Probleme schärfen“, forderte Prof. Dr. Rainer Schlegel vom Bundesminis-terium für Arbeit und Soziales. Nicht nur die Arbeitsmediziner würden in der universitären Ausbildung vernach-lässigt, sondern auch verwandte Berei-che: „Obwohl wir die Hälfte des Bun-deshaushalts für die soziale Sicherung ausgeben, haben nur ganz wenige Uni-versitäten Lehrstühle für Sozialrecht.“

Einmal mehr übernahm auf der Kon-ferenz ein Vertreter der Versiche-rungsbranche die Rolle des Provoka-teurs. „Alle Vorschläge, die heute ge-macht wurden, sind richtig und gut. Aber man muss so ehrlich sein zuzu-geben, dass sie nicht ausreichen wer-den, um genug Mediziner zu gewin-nen“, hielt Dr. Walter Eichendorf vom

Spitzenverband der Deutschen Gesetz-lichen Unfallversicherung dagegen. Mit der DGUV-Vorschrift 2 werde „für die Betriebsärzte ein ganz entscheidender Schalter umgelegt.“ Sie rückten durch die neuen Regeln in eine Steuerungs-funktion und müssten nicht mehr alle Leistungen im betriebsspezifischen Be-

reich selbst erbringen. Überhaupt sei im Betrieb ärztliches Wissen an vielen Stellen nicht erforderlich. In Deutsch-land liege das Verhältnis zwischen Ärz-ten und Assistenzkräften bei 1:2, in England hingegen bei 1:30. Darüber hinaus halte er es für einen Fehler, al-lein auf den Facharzt zu setzen. Über eine intensivere und schlankere Weiter-bildung seien die Ziele deutlich schnel-ler zu erreichen.

■ MarkBerger,LÄKB

terminhinweisDer Vorstand der LÄKB trifft sich am

1. März in Potsdam zu seiner zweiten Sitzung im Jahr 2013. Für interessierte Ärztinnen und Ärzte besteht hier die Möglichkeit für ein Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern. Die Anmeldung erfolgt über die Büroleiterin des Präsi-denten, Heike Wetterau, unter Telefon 0355 7801012. Von ihr erfahren die Interessierten auch den genauen Ta-gungsort sowie die Zeit des Termins.

■ MarkBerger,LÄKB

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12 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Kammerinformationen/GesundheitspolitiK

Am 8. Februar feiert der Prä­sident der LandesärztekammerBrandenburgDr.UdoWoltersei­nen65.Geburtstag.

Nach seinem Studium in Greifswald und seiner Promotion im Jahr 1984 ar-beitete Dr. Udo Wolter von 1985 bis zur Wende als Oberarzt der Trauma-tologischen Abteilung im Bezirkskran-kenhaus Neuruppin, danach war er als Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Ruppiner Kliniken GmbH beschäftigt. Als Gründungsmitglied der Landesärz-tekammer wurde er im Jahr 1990 erst-mals in deren Kammerversammlung ge-wählt, zwei Jahre später zum Vizepräsi-denten. Dr. Udo Wolter ist Vorsitzender

des Weiterbildungsausschusses und der Akademie für ärztliche Fortbildung.Im Jahr 1995 trat er in den Marbur-

ger Bund ein, wo er über lange Jahre als Vorsitzender des Landesverbandes Berlin/Brandenburg fungierte. Dort en-gagierte sich Dr. Udo Wolter unter an-derem in den Arbeitskreisen „Ärzte im öffentlichen Gesundheitswesen“ und „Arbeitsmedizin“, in der Gemeinsamen Kommission Marburger Bund/Bundes-verband der Ärzte des öffentlichen Ge-sundheitsdienstes und der kleinen Ta-rifkommission.Das große berufspolitische Engage-

ment mündete im Jahr 1996 schließlich

in die Wahl zum Präsidenten der Lan-desärztekammer – ein Amt, das er bis heute mit viel Erfahrung und Leiden-schaft ausfüllt.Dieser Einsatz macht auch an den

Grenzen des Landes Brandenburg nicht Halt. Als Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer ist er unter an-derem Vorsitzender der Ausschüsse bzw. Ständigen Konferenzen „Berufs-ordnung für die in Deutschland täti-gen Ärztinnen und Ärzte“, „Arbeits-medizin“ und „Ärzte im Öffentlichen Dienst“. Dr. Udo Wolter ist außerdem Mitglied des Deutschen Senats für Ärztliche Fortbildung, der Ständigen

Konferenz „Ärztliche Weiterbildung”, des Kuratoriums der Hans-Neuffer-Stif-tung sowie Vorsitzender des Aufsichts-ausschusses der Ärzteversorgung Land Brandenburg.

Der Vorstand der Landesärztekam-mer, die Geschäftsführung, die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter der Ge-schäftsstellen in Cottbus und Potsdam sowie der Geschäftsstelle der Ärzte-versorgung gratulieren Dr. Udo Wol-ter ganz herzlich und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und sowohl beruflich als auch privat viel Kraft und Erfolg.

Fotos: LÄKB

GratulatIon

zum 65. Geburtstag von dr. udo wolter

Page 13: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 13

Arzt & recht

Zum1.Januar2012tratdasGe­setz zur Stärkung eines aktivenSchutzesvonKindernundJugend­lichen(Bundeskinderschutzgesetz–BkiSchG)inKraft.ZieldesGe­setzesistes,fürdenSchutzvonKindernundJugendlichenfüralleBeteiligten(insbesondereEltern,(Kinder­)Ärztinnen und Ärzte,Hebammen,JugendämterundFa­miliengerichte)einheitlicheRege­lungenzuschaffenunddenKin­derschutzinDeutschlandzuopti­mieren.

Das BkiSchG besteht aus sechs Arti-keln. Kern des Gesetzes ist das durch Artikel 1 neu geschaffene Gesetz zur Kooperation und Information im Kin-derschutz (KKG).

Eine wichtige Norm des KKG für den ärztlichen Berufsalltag ist hierbei § 4 - Beratung und Übermittlung von Infor-mationen durch Geheimnisträger bei Kindeswohlgefährdung. Dort heißt es in Absatz 1, dass Ärz-

tinnen und Ärzte, denen in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit gewichti-ge Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohles eines Kindes oder eines Ju-gendlichen bekannt werden, mit dem Kind oder Jugendlichen und den Per-sonensorgeberechtigten die Situation erörtern und, soweit erforderlich, bei den Personensorgeberechtigten auf die Inanspruchnahme von Hilfe hinwirken sollen, soweit hierdurch der wirksame Schutz des Kindes oder des Jugendli-chen nicht in Frage gestellt wird.Zur Einschätzung der Kindeswohl-

gefährdung haben die Ärztinnen und Ärzte gegenüber dem Träger der öf-fentlichen Jugendhilfe Anspruch auf Beratung durch eine erfahrene Fach-kraft. Sie sind zu diesem Zweck befugt, dieser Person die dafür erforderlichen Daten zu übermitteln; vor einer Über-mittlung der Daten sind diese zu pseu-donymisieren (Absatz 2).Absatz 3 bestimmt, dass für den Fall,

dass eine Abwendung der Gefährdung nach Absatz 1 ausscheidet oder ein Vorgehen nach Absatz 1 erfolglos ist und seitens des Arztes oder der Ärztin

BundesKInderschutzGesetz (BKIschG)

einheitliche regeln zum Kinderschutz in deutschland

ein Tätigwerden des Jugendamtes für erforderlich gehalten wird, um eine Gefährdung des Wohles eines Kindes oder eines Jugendlichen abzuwenden, die Befugnis gegeben ist, das Jugend-amt zu informieren. Hierauf sind die Betroffenen jedoch vorab hinzuweisen; es sei denn, dass damit der wirksame Schutz des Kindes oder des Jugendli-chen in Frage gestellt wird. Zu diesem Zweck ist der Arzt oder die Ärztin be-fugt, dem Jugendamt die erforderli-chen Daten mitzuteilen.§ 4 KKG sieht somit ein mehrstufiges

Verfahren vor. Durch dieses soll sicher-gestellt werden, dass zunächst für die Sorgeberechtigten selbst die Möglich-keiten geschaffen werden, im Rahmen ihrer Verantwortung wirksame Maß-nahmen zur Abwehr einer Kindeswohl-gefährdung zu ergreifen.Die Regelung des Absatz 3 knüpft an

die für Ärzte strafbewehrte Schwei-gepflicht von Berufsgeheimnisträgern (§ 203 StGB) an. Mit Strafe bedroht ist nach StGB die unbefugte Offenbarung von Privatgeheimnissen durch Angehö-rige verschiedener Berufsgruppen. Die Weitergabe der Daten ist jedoch nicht rechtswidrig, wenn bei einer gegen-wärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leib oder Leben der Schutz des Kindes das Interesse der Geheim-haltung der Informationen wesentlich überwiegt (§ 34 StGB). Diese Abwä-gung gestaltete sich in der täglichen

Praxis schwierig und führte oft zu Un-sicherheiten. Durch die Schaffung der vorliegenden bundeseinheitlichen Be-fugnisnorm in § 4 Abs. 3 soll den Be-rufsgeheimnisträgern Handlungssicher-heit für die Weitergabe von Informa-tionen an das Jugendamt vermittelt werden. Die in Absatz 1 benannten Berufsgeheimnisträger handeln inso-weit nicht rechtswidrig, wenn bei Vor-lage einer akuten Gefährdungssituati-on das Jugendamt informiert wird. In diesen Fällen ist ein Rückgriff auf die allgemeinen strafrechtlichen Rechtfer-tigungsgründe entbehrlich.Ein weiterer Schwerpunkt des Geset-

zes sind die Regelungen von Rahmen-bedingungen für verbindliche Netzwer-ke, § 3 KKG. Durch diese Regelungen sollen leicht zugängliche Hilfsangebo-te für Familien vor der Geburt und in den ersten Lebensjahren des Kindes flächendeckend auf einem hohen Ni-veau eingeführt bzw. gefestigt werden. Dabei sollen die Beteiligten wie Ärzte, Jugendämter, Schulen, Gesundheits-ämter u.a. in einem Kooperationsnetz-werk zusammengeführt werden, um so den Schutz der Kinder und der Ju-gendlichen bestmöglich realisieren zu können.

■ Ass.jur.KristinaMetznerRechtsabteilungLÄKB

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Page 14: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

14 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Arzt & recht

Kasuistik

Bei einer 60­jährigen Patien­tinwurdeeineVorsorgekolosko­pieunterSedierungmitPropofoldurchgeführt.ImS­Darm(Sigma)und Enddarm (Rektum) fandensich insgesamt vier kleine Poly­pen,vondenendreimitderBiop­siezangeundeinermitderElek­troschlinge abgetragen wurden.NachAbklingenderMedikamen­tenwirkung wurde die Patientinbeschwerdefrei nach Hause ent­lassen.ImLaufedesNachmittagstraten Bauchschmerzen auf, dieanhielten. Am Folgetag fieber­tediePatientinan.IhrEhemannnahmdaraufhintelefonischKon­taktmitdemGastroenterologenauf,derzurEinnahmevonParace­tamolzurFiebersenkungrietundempfahl,beifehlenderBesserungeineKlinikaufzusuchen.

Der Hausarzt diagnostizierte einen Tag später ein akutes Abdomen und wies die Patientin stationär ein. In der Klinik wurde eine Perforation des Dickdarmes festgestellt und notfallmäßig noch am gleichen Tag operiert. Bei der Operati-on zeigten sich eine gangränöse Per-foration des Sigmas und eine eitrige Peritonitis. Der perforierte Darmanteil wurde reseziert und eine primäre ter-mino-terminale Descendo-Rectostomie (Wiederherstellung der Darmpassage durch operative Verbindung des Colon descendens mit dem Rektum) durch-geführt. Der weitere Verlauf war kom-plikationslos und die Patientin konnte nach zehn Tagen entlassen werden.

Die Patientin moniert die technische Durchführung der Koloskopie, insbe-sondere der Polypektomie. Auch sei der telefonische Rat, ein fiebersen-kendes Mittel einzunehmen und abzu-warten, angesichts mitgeteilter starker Bauchschmerzen unverantwortlich ge-wesen.

Der Gastroenterologe schildert die Durchführung der Koloskopie und der Polypektomie als unproblematisch. Nach Abschluss der Nachbeobachtung sei die Patientin beschwerdefrei aus der Praxis entlassen worden. Generell wer-de den Patienten bei der Entlassung ein Merkblatt mit Verhaltensempfehlungen bei Auftreten von Beschwerden mitge-geben. Am Tag nach der Koloskopie habe ihn der Ehemann der Patientin angerufen und mitgeteilt, dass die Pa-tientin Fieber habe. Da ihm zu diesem Zeitpunkt keine starken Bauchschmer-zen bekannt gewesen seien, habe er zur Fiebersenkung die Einnahme von Paracetamol empfohlen und bei unge-nügender Wirkung eine Klinik aufzusu-chen.

Gutachten

Die Indikation zu der Vorsorgekolos-kopie sei gegeben gewesen. Die Ent-fernung der Polypen in Sigma und Rektum sei dem Standard entspre-chend erfolgt. Sowohl die Koloskopie als auch die Polypektomie seien kor-rekt durchgeführt worden. Eine Perfo-ration des Darmes infolge einer Poly-penabtragung sei eine typische Kom-plikation. Eine Perforation könne auch bei großer Sorgfalt nicht mit Sicherheit vermieden werden. Häufig erfolge bei Anwendung von Hochfrequenzdia-thermiestrom die Perforation zeitlich verzögert. Dieses Phänomen werde als Postpolypektomiesyndrom bezeichnet. Im Intervall komme es zu Fieber, abdo-minellen Beschwerden und Anstieg der auf Entzündung hinweisenden La-borparameter. Nach der Information, dass bei der Patientin Fieber aufgetre-ten sei, hätte eine sofortige Vorstel-lung in der Praxis vereinbart oder die stationäre Einweisung zur Beobach-tung veranlasst werden müssen. Die telefonisch angeordnete Gabe eines fiebersenkenden Medikamentes habe nicht dem medizinischen Standard ent-sprochen. Ob allerdings die sich später

entwickelnde komplette Sigmaperfora-tion sich mit einer antibiotischen The-rapie hätte verhindern lassen, sei nicht mit Sicherheit zu entscheiden. Ein kau-saler Zusammenhang zwischen der fal-schen ärztlichen Verhaltensweise und der notwendig gewordenen operativen Sanierung der unvermeidbar eingetre-tenen Komplikation bestehe nicht.

EntscheidungderSchlich­tungsstelle

Für fehlerhaftes technisches Vorge-hen bei der Polypektomie gibt es kei-nerlei Hinweise. Die bei der Stromgabe resultierende Eindringtiefe ist für den Untersucher nicht steuerbar, sodass Stromschäden auch tieferer Wand-schichten eintreten und daraus resul-tierende Gewebsnekrosen die Wand so stark schwächen können, dass es bei einigen Patienten zur Perforation kom-men kann. Derartige nekrosebedingte Perforationen treten oft nicht sofort ein, sondern zeitlich versetzt. Von die-sem Ablauf war hier auszugehen. Eine Perforation im Rahmen einer Polypek-tomie ist eine methodenimmanente typische Komplikation, die sich auch bei großer Sorgfalt nicht sicher verhin-dern lässt. Ihr Eintritt spricht nicht per se für einen Behandlungsfehler. Für mangelnde Sorgfalt des Untersuchers gibt es im konkreten Fall keinen An-halt. Der Stromschaden umfasst auch bei der zeitlich versetzten Perforation in der Regel die ganze Darmwand und bewirkt die Entstehung einer Darm-wandnekrose (Gewebsuntergang), die den Boden der endgültigen Perforati-on darstellt.

Der Gastroenterologe hätte aufgrund des Telefonats, in dem ihm am Nach-mittag des Folgetages vom Ehemann der Patientin über Fieber in engem zeit-lichen Zusammenhang mit der Kolos-kopie und Polypektomie berichtet wur-de, ergänzende Fragen stellen müssen, auch wenn (nach seiner Darstellung)

aus der praxIs der norddeutschen schlIchtunGsstelle

dickdarmperforation nach polypektomie – die tücken einer telefonischen Beratung

Page 15: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 15

Arzt & recht

spontan anhaltende Schmerzen nicht genannt worden sind. Korrekt wäre es auch gewesen, die Patientin selber zu befragen, um sich ein genaueres Bild zu machen. Die Schmerzen und der Schmerzcharakter wären dabei klar geworden und die daraus resultieren-de Notwendigkeit akuter Diagnostik, entweder in der Praxis oder nach Ein-weisung in eine Klinik. Dies versäumt zu haben, war fehlerhaft.

Gesundheitsschaden

Eine zeitgerechte Diagnostik hätte an dem operativen Verlauf nichts geän-dert. Eine Operation wäre der Patien-tin auch einen Tag früher nicht erspart worden, die Art des Eingriffs gleichar-tig gewesen. Das Sigma wäre reseziert und eine primäre Anastomosierung vorgenommen worden. Die Behand-lung der Peritonitis wäre auch bei einer früheren Operation identisch gewesen. Beweiserleichterungen zugunsten der

Patientin unter dem Gesichtspunkt ei-nes Befunderhebungsmangels kom-men nicht in Betracht, da nicht festge-stellt werden kann, dass bei korrekter Befunderhebung sich mit überwiegen-der Wahrscheinlichkeit ein reaktions-pflichtiger Befund gezeigt hätte. Fehlerbedingt ist es zu vermeidbaren

Schmerzen für die Dauer von zwei Ta-gen bis zur notfallmäßigen Operation gekommen.

Praxistipp

Die telefonische Beratung birgt die Gefahr von Informationsverlusten

besonders dann, wenn nicht der Pa-tient selbst am Telefon spricht. Ange-hörige können als medizinische Laien nicht wissen, welche Details medizi-nisch relevant sind und zu gezielten Fragen, die der Arzt in dieser Situation stellen muss, kann ad hoc nur der Pa-tient selbst zuverlässige Angaben ma-chen.

Bei einer telefonischen Beratung- sprechen Sie unbedingt mit dem Pa-

tienten selbst- stellen Sie gezielte Fragen- bauen Sie nicht darauf, dass der Pa-

tient von sich aus alles Relevante be-richtet

- dokumentieren Sie das Gespräch ausführlich mit Inhalt, Datum, Uhr-zeit und Dauer

■ RechtsanwaltJohannNeuGeschäftsführerSchlichtungsstellefürArzthaftpflichtfragendernorddeutschenÄrztekammern

Hinweis:Weitere Fälle aus der norddeutschen Schlichtungsstelle finden Interessierte im Internet unter www.laekb.de, Rubrik ‚Arzt‘ – ‚Kasu-istiken‘

Alle Fälle entstammen der gemeinsa-men Fallsammlung der neun Mitglieds-kammern der norddeutschen Schlich-tungsstelle.

Kontakt:Schlichtungs stelle für Arzthaftpflichtfragen der nord deutschen ÄrztekammernHans-Böckler-Allee 3, 30173 HannoverTel.: 0511 3802416 oder 2420Fax: 0511 3802406E-Mail: [email protected]

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- ÄRZTLICHES HAFTUNGSRECHT

- ÄRZTLICHES WETTBEWERBSRECHT

- PRAXISMIETVERTRAG

- ARBEITSRECHT IN DER MEDIZIN

Dr. Reiner Schäfer-GölzWolf Constantin BarthaFACHANWÄLTE FÜR MEDIZINRECHT

Dr. Christopher Liebscher, LL.M.FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHTFACHANWALT FÜR MEDIZINRECHT

Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat mit seiner Entscheidung am 14. November (Az. 5 AZR 886/11) die bis-herige Rechtsprechung bestätigt, dass der Arbeitgeber berechtigt ist, die Ar-beitsunfähigkeitsbescheinigung seines erkrankten Arbeitnehmers bereits am 1. Tag der Erkrankung zu verlangen. Eine Begründung des Arbeitgebers ist nicht erforderlich. Ohne ein solches Verlangen muss der Arbeitnehmer

BundesarBeItsGerIcht

möglichkeit sofortiger Au-Bescheinigung bestätigt

nach § 5 Abs. 1 Entgeltfortzahlungsge-setz eine Arbeitsunfähigkeitsbescheini-gung erst am 4. Erkrankungstag vor-legen. Allerdings sollte ein derartiges Vorgehen stets abgewogen werden: Während eine solche Vorlagepflicht z. B. bei Brückentagen zum Ausschluss von möglichem Missbrauch sinnvoll sein kann, könnte insbesondere bei Er-krankungen ohne derartige besondere Umstände die Tendenz bestehen, dass

ärztlicherseits schon aus Vorsichtsgrün-den eine etwas längere Krankschrei-bung erfolgt und damit der Mitarbeiter länger ausfällt, als es womöglich sonst der Fall gewesen wäre. Es empfiehlt sich daher, von Fall zu Fall zu entschei-den bzw. Fallgruppen zu bilden.

■ Dr.DanielSobotta,LÄKB

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16 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Arzt & rechtfortbildung

„Ergebnisse, Effekte, Perspektiven“Dipl.-Kfm.EvertJanvanLente10:00 – 10:45 Uhr Koronare Herz-krankheit „Therapie in Bewegung“*PDDr.med.ChristianButter10:45 – 11:00 Uhr Pause11:00 – 11:45 Uhr Asthma und COPD „Was wurde bisher erreicht?“*Dr.med.WolfDörffel11:45 – 12:30 Uhr Diabetes mellitus heute „Resümee der letzten 10 Jah-re“*Dr.med.CarstenGerhardt12:30 – 13:00 Uhr Pause

* als DMP-Fortbildung entsprechend der Fort-bildungspflicht der DMP-Verträge anerkannt

Nachmittagssitzung:

Moderation: OMRDr.med.VolkerPuschmann13:00 – 14:00 Uhr Neurophatischer Schmerz „Neue Therapieprinzipien“Dr.med.ThomasBrosch14:00 – 14:15 Uhr Pause14:15 – 15:15 Uhr Forum Praxis-alltag• Information aus KVBB Dipl.-Med.AndreasSchwark• Informationen aus der Weiterbil-

dung Dr.med.ReinholdSchrambke• Informationen aus dem Berufs-

verband Prof.Dr.med.UlrichSchwantes15:15 – 16:00 Uhr Abschluss** als Fortbildung entsprechend Fortbil-

dungspflicht Hausarztverträge anerkannt

UpdatesfürdasPraxispersonal

9:00 bis 10:00 Uhr – Teilnahme am ärztlichen Programm:09:00 – 09:15 Uhr Gemeinsame EröffnungDr.med.UdoWolter09:15 – 10:00 Uhr 10 Jahre Disease ManagementProgramme „Ergebnisse, Effekte, Perspektiven“Dipl.-Kfm.EvertJanvanLente

Moderation: Dr.med.StefanRichter10:00 – 10:45 Uhr Internistische Akutsituationen und NotfälleProf.Dr.med.HorstKoch10:45 – 11:00 Uhr Pause11:00 – 12:30 Uhr Internistische Akutsituationen und NotfälleProf.Dr.med.HorstKoch12:30 – 13:00 Uhr Pause13:00 – 14:00 Uhr Notfallmanage-mentKardiopulmonale ReanimationTorstenReinhold14:00 – 14:15 Uhr Pause14:15 – 15:30 Uhr Notfallpraxis Kardiopulmonale Reanimation

BewährtesundNeues(10JahreDMP)(8Punkte/KategorieA)

23. März 20139:00 bis 16:00 Uhr Veranstaltungsort:Van der Valk Hotel Berlin Branden-burg GmbH Eschenweg 1815827 Dahlewitz/Blankenfelde

Leitung:Dr.med.R.Schrambke,Stellv. Vorsitzender Akademie fürärztliche Fortbildung

Schriftliche Anmeldung erforderlich!Anmeldeschluss: 11. März 2013Teilnehmergebühr: Ärzte 80 €,Praxispersonal 45 €

Ihre Anmeldung richten Sie bitte an: Landesärztekammer Brandenburg, Referat Fortbildung,Postfach 101445,03014 CottbusFax: 0355 780101144 E-Mail: [email protected]

aKademIe für ÄrztlIche fortBIldunG der landesÄrzteKammer BrandenBurG In zusammenarBeIt mIt der KVBB

8. forum für den Hausarzt und das praxispersonal

Foto: privat

Vormittagssitzung:BewährtesundNeues–10JahreDMP

Moderation: Dr.med.ReinholdSchrambke09:00 – 09:15 Uhr EröffnungDr.med.UdoWolter09:15 – 10:00 Uhr 10 Jahre Di-sease Management Programme

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Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 17

fortbildung

WeiterbildungstageAllgemeinmedizinModul 1: 15./16. Febr. 2013 12PModul 2: 24./25. Mai 2013 12PTeilnehmergebühr: je 150 €Modul 3: 7. bis 9. Nov. 2013 24PTeilnehmergebühr: 250 €Ort: PotsdamLeitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide

PsychosomatischeGrundver­sorgung(80Stunden) 80Pgemäß Weiterbildungsordnung der LÄKBlaufender Kurs9./10. März 201313./14. April 201322./23. Juni 201331. Aug./1. Sept. 2013Ort: PotsdamLeitung: R. Suske, WerneuchenTeilnehmergebühr: 920 €

Sonographie­KurseAbdomenundRetroperitoneum je30Pnach den Richtlinien der Kassenärzt-lichen Bundesvereinigung und der DEGUMGrundkurs: 14. bis 17. März 20137. bis 10. Nov. 2013Ort: St. Josefs-Krankenhaus PotsdamKursleiter: Dr. med. B. Kissig, PotsdamTeilnehmergebühr: je 340 €

Röntgen­Aktualisierungskurs(8Stunden) je9Pgemäß Röntgenverordnung13. April 201323. Nov. 2013Ort: Blankenfelde/MahlowKursleiter: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, CottbusTeilnehmergebühr: je 120 €

KurseimStrahlenschutzgemäß RöntgenverordnungEinführungskurs zur Unterweisung nach RöV 8P5. Nov. 2013Teilnehmergebühr: 50 €

SeminarLeitenderNotarzt 40Pgemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifika-tion des Leitenden Notarztes2. bis 6. Dez. 2013Ort: CottbusKursleiter: A. Nippraschk, Neu-ruppin; T. Reinhold, OranienburgTeilnehmergebühr: auf Anfrage

Grundkurs im Strahlenschutz 17P6./7. Nov. 2013 Spezialkurs im Strahlenschutz 17P8./9. Nov. 2013Ort: CottbusKursleiter: Prof. Dr. med. C.-P. Muth, CottbusTeilnehmergebühr: je 280 €

ZentraleWeiterbildungfürMedizinischeFachangestell­teNord/WestBrandenburg„AusderPraxisfürdiePraxis“22. Mai 20136. Nov. 2013jeweils 14:00 UhrOrt: NeuruppinLeitung: Dr. med. H. WiegankTeilnehmergebühr: 30 €

SuchtmedizinischeGrundver­sorgung 50Pgemäß Weiterbildungsordnung der LÄKBin Zusammenarbeit mit dem AISS (Angermünder Institut für Suchttherapie und Suchtmedizin) und Suchtakademie Berlin-Brandenburg e.V.Block I – Alkohol, Nikotin und Versorgung30./31.Aug. 2013Block II – Drogen- und Medika-mentenprobleme, Missbrauch, Abhängigkeit, Substitution, Not-fälle, Toxikologie, Gesetze25./26. Okt. 2013Block III – Motivational Intervie-wing (Trainer MI: Dr.phil. Dipl.-Psych. C. Veltrup, Lübeck)15./16. Nov. 2013Ort: PotsdamKursleiter: Dr. med. Jürgen Hein, Prenzlau, Suchtbeauftragter der LÄKBTeilnehmergebühr: 200 €/Block

IntensivvorbereitungaufdieFacharztprüfungAllge­meinmedizin 8P21. Sept. 2013Ort: PotsdamLeitung: Dr. med. R. Schrambke, SchorfheideTeilnehmergebühr: 100 €

Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die Landesärztekammer Bran-denburg, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus, Fax: 0355 780101144, E-Mail: [email protected], Internet: www.laekb.de.

Es gelten die „Teilnahmebedin-gungen für Fortbildungsveran-stalltungen der Landesärzte-kammer Brandenburg”. Diese sind unter www.laekb.de (Arzt/Fortbildung/Anmeldung) einseh-bar oder telefonisch unter 0355 7801023 anzufordern.

aKademIe für ÄrztlIche fortBIldunG

fortbildungsangebot

ausgebucht!

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ausgebucht! WeiterbildungstageAllgemeinmedizin

derAkademiefürärztlicheFortbildungderLandes­ärztekammerBrandenburgfürÄrztinnenundÄrzteinWeiterbildungAllgemeinmedizin,Weiterbildungs­befugteundInteressenten

• Modul I am 15./16. Febr. 2013 – Allgemeinmedizin, Augenheilkunde, Impfen

• Modul II am 24./25. Mai 2013 – Kinder und Jugendliche

• Modul III vom 7. bis 9.Nov. 2013 – Bewegungsappa-rat, Geriatrie, Palliativmedizin, Psychiatrie, Neurologie, Schlaganfall

• KV-Themen: Weiterbildung in Brandenburg, Niederlas-sung, Betriebswirtschaft, Vertragsarztrecht, Honorar-system

• Intensivvorbereitung auf die Facharztprüfung Allge-meinmedizin am 21. Sept. 2013

Veranstaltungsort: Geschäftsstelle der Landesärztekam-mer Brandenburg, Reiterweg, Potsdam

Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Stellv. Vorsitzender der Akademie für ärztliche Fortbildung

ausgebucht!

Page 18: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

18 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Aktuell

Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.deCottbus An der Oberkirche

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DerHartmannbundBrandenburgwendetsichenergischundmital­lerSchärfegegendiegegenwär­tigenDiffamierungsversuchevonniedergelassenenKolleginnenundKollegendurchPresseundFern­sehen,diedasZielverfolgen,alleVertragsärzteunterKorruptions­verdachtzustellen. Ganz bewusst wird gegenüber von

Patienten und Ärzten in den Berichter-stattungen der Eindruck vermittelt, alle niedergelassenen Ärzte hätten per se ein Korruptionsproblem und ständen unter Generalverdacht, da sie ständig von der Pharmaindustrie beschenkt werden und dafür noch nicht einmal bestraft werden können!

In Brandenburg mit einer der höchs-ten Morbiditätslast in der Bundesrepu-blik leisten tagtäglich 3.500 niederge-lassene Ärztinnen und Ärzte hervor-ragende Arbeit bei bis zu 20 Prozent nicht vergüteten Leistungen.

Die Verunglimpfung eines ganzen Be-rufsstandes ist wieder einmal ein Indiz dafür, dass Politik, Krankenkassen und Medien von den wahren Problemen zukünftiger Gesundheitsversorgung ablenken wollen und in ihrer Feindbild-mentalität gefangen sind.In den letzten Jahren ist kein einziger

hartmannBund BrandenBurG

stellungnahme zu den Korruptionsvorwürfen gegen niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Vertragsarzt auf Grund von Korrup-tionsvorwürfen bei der Landesärzte-kammer Brandenburg auffällig gewor-den. Daraus auf eine hohe Dunkelziffer der Korruption zu schlussfolgern, ist genauso aberwitzig, wie der Gesamt-bevölkerung ein hohes Maß an kri-mineller Energie zu unterstellen, nur weil nicht genügend Delikte angezeigt werden.

Der Ruf nach strengeren Gesetzen und staatlichen Repressionen entbehrt jeder Grundlage, da die Selbstverwal-tung aller Ärzte in ihrem Berufsrecht über genügend Instrumente verfügt, um gegen eventuelle Einzelfälle in ih-ren Reihen vorzugehen.

■ Dr.H.Pohle,VorstandHartmannbundBrandenburg

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Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 19

Aktuell

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Die Zahl der Organspenden ist2012 im Vergleich zum Vorjahrbundesweitum12,8Prozentge­sunkenundhatdamitdennied­rigstenStandseit2002erreicht.Lediglich1.046MenschenhabennachihremTod3.508Organege­spendet, um schwerkranken Pa­tienten zuhelfen. Im Jahr zuvorwarenesnoch1.200Spenderund3.917Organe,die für lebensret­tendeTransplantationenbereitge­stelltwerdenkonnten.

Mit dieser besorgniserregenden Ent-wicklung im Jahr 2012 erreicht die Or-ganspende mit einem bundesweiten

DerDeutscheHerzbericht2011zeigt:DerBedarfanAusbauundVerbesserungderVersorgungvonHerzpatienten ist ungebrochen,trotzeinerweiterhinrückläufigenInfarktsterblichkeit in Deutsch­land.SohatsichzwardieSterb­lichkeit des akuten Herzinfarktsvon2000bis2010von81,8auf67,9Verstorbenepro100000Ein­wohnerreduziertunddieZahlderSterbefälleistinnerhalbderletz­ten 30 Jahre deutlich gesunken.Für Herzkrankheiten wie Herz­klappenkrankheiten, Herzrhyth­musstörungenundHerzschwächesindjedochdeutlicheAnstiegebeidenvollstationärBehandeltenzuverzeichnen.

„Die Versorgung für Patienten mit Herzerkrankungen ist in den verschie-denen Regionen nicht gleich gut“, kri-tisiert Prof. Meinertz. So schwankte im Jahr 2010 die Herzinfarkt-Sterblichkeit pro 100 000 Einwohner zwischen den Bundesländern von 53 in Hamburg bis 111 in Sachsen-Anhalt oder 101 in Brandenburg. Die Ursachen für die länderspezifischen Unterschiede sind

deutsche stIftunG orGantransplantatIon

zahl der organspenden 2012 dramatisch gesunken

herzBerIcht 2011

infarktsterblichkeit regional unterschiedlich

Durchschnitt von 12,8 Spendern pro eine Million Einwohner einen dramati-schen Tiefstand. Am deutlichsten war der Rückgang im Verlauf des zweiten Halbjahres 2012 nach Bekanntwerden der Manipulationen in drei Transplan-tationszentren.

Nach Einschätzung der Deutschen Stiftung Organtransplantation schlagen sich in den aktuellen Zahlen auf dra-matische Weise die Ereignisse des letz-ten Jahres nieder. „Ohne Zweifel sind die Manipulationsvorfälle in den Trans-plantationszentren durch nichts zu ent-schuldigen. Mit großer Sorge sehen wir allerdings, dass im Zuge dessen auch

unklar. Wahrscheinliche Ursachen sind: regionale Unterversorgung der Patien-ten, weniger effektives Notarztsystem, längere Prähospitalzeit, niedrigerer In-formationsstand der Bevölkerung auf-grund ungünstiger sozioökonomischer Bedingungen.

Versorgungsunterschiede zeigten sich auch bei der Verbreitung von Chest-Pain-Units (CPUs). Sie sollten dort sein,

das Vertrauen in die postmortale Or-ganspende massiv erschüttert wurde und die nachlassende Spendenbereit-schaft das eigentliche Grundproblem, den Organmangel, weiter verschärft“, betont der Medizinische Vorstand, Prof. Dr. Günter Kirste. In diesem Zu-sammenhang fordert der Mediziner eindeutige Konsequenzen. Nur so kön-ne das Vertrauen wieder hergestellt werden. Bundesweit warten rund 12.000 Menschen dringend auf eine Transplantation.

■ DeutscheStiftungOrgantransplantation

wo besonders viele Menschen herz-krank sind oder an Herzkrankheiten sterben. „Besonders in manchen ost-deutschen Gebieten mit höherer Ster-be- und Morbiditätsziffer ist das leider nicht der Fall, zum Beispiel in Sachsen-Anhalt und Brandenburg“, sagt Prof. Meinertz.

■ DeutscheHerzstiftung

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20 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Aktuell

Deutsche Mediziner genießenauchimAuslandeinensehrgutenRuf–daher ist ihrSachverstandauchaufderganzenWeltgefragt.Die Arbeit im Ausland, die Kon­frontation mit fremden KulturenundandersaufgebautenGesund­heitssystemenbringtvieleinteres­santeErfahrungenmitsich.HierberichtetderCottbusserArztProf.Dr.med.HansSchweisfurth vonseinem zweijährigen AufenthaltalsärztlicherDirektorundLeitereiner pneumologischen Klinik indenVereinigtenArabischenEmira­ten(VAE).

Die VAE wurden 1971 als eine Fö-deration von 6 Emiraten (Abu Dhabi, Ajman, Dubai, Fujairah, Sharjah und Umm Al Qaiwain) im Südosten der Ara-bischen Halbinsel gegründet. Das Emi-rat Ras Al Khaimah trat 1972 den VAE bei. Die Hauptstadt der Emirate ist Abu Dhabi. Die größte Stadt ist Dubai. 1981 schlossen sich Saudi Arabien, Bahrain, Qatar, Oman, Kuwait und die VAE zum Golfkooperationsrat (GCC) zusammen.

Das Bevölkerungswachstum in den VAE gehört zu den höchsten in der Welt, vor allem durch Zuwanderung. Von 2006 bis 2010 wuchs die Bevöl-kerung der Emirate exponentiell auf 8,26 Millionen. Dies entsprach einem Wachstum von 64,5 Prozent in vier Jahren. Gegenwärtig sind nur 13 Pro-zent der Gesamtbevölkerung Staats-angehörige (Locals oder Nationals) der VAE. Die übrigen sind Ausländer (Ex-patriates), von denen zahlenmäßig die Asiaten aus Indien, Pakistan und Bang-ladesch dominieren.

HochwertigesGesund­heitssystem

Die VAE haben im Vergleich zu den anderen GCC Staaten ein qualitativ hochwertiges Gesundheitswesen. Laut WHO geben die VAE knapp 3 Prozent ihres Bruttosozialproduktes für Ge-sundheit aus. Von den GCC Staaten ha-ben die VAE die niedrigste Säuglings-sterblichkeit.

In den VAE werden fast 90 Prozent der Todesfälle durch Erkrankungen verursacht, die durch den Lebensstil wie geringe körperliche Bewegung, hochkalorische Ernährung und vor-wiegenden Aufenthalt in klimatisierten Räumlichkeiten bedingt sind mit der Folge, dass Herzerkrankungen, Blut-hochdruck, Krebs, Allergien, Atem-wegserkrankungen, Hautkrankheiten und Übergewicht relativ häufig vor-kommen. Die VAE haben weltweit mit die höchsten Erkrankungsraten von Asthma bronchiale, Diabetes mellitus und Mamakarzinom. Durch die starke individuelle Motorisierung und die ver-kehrstechnisch nicht angepasste Infra-struktur liegen die Raten der Verkehrs-toten und Verkehrsunfälle weltweit mit an oberster Stelle.

Die Staatsangehörigen der VAE wer-den medizinisch gratis versorgt. Aus-länder müssen für Behandlungen in privaten Einrichtungen bezahlen. In den Emiraten Abu Dhabi und Dubai ist für ausländische Arbeitnehmer eine Krankenversicherung inzwischen obli-gatorisch.

GesundheitsstadtDubai

In der Region der heutigen VAE gab

es im Jahr 1970 nur 7 Krankenhäuser. Mittlerweile existieren etwa insgesamt 550 Gesundheitseinrichtungen (Kran-kenhäuser und Praxen). Die VAE sind derzeit weltweit führend gemessen an der Zahl der akkreditierten Krankenhäu-ser. Statistisch besitzt Dubai 1,9 Kran-kenhausbetten pro 1000 Einwohner (Annual Statistical Book, Dubai Health Authority 2010). In den letzten Jahren wurde die Gesundheitsstadt „Dubai Healthcare City” gegründet, die eine

BlIcK Ins ausland

Als Arzt in den Vereinigten Arabischen emiraten (VAe)

DasSaudiGermanHospitalinDubai

Fotos: Prof. Dr. Hans Schweisfurth

DasBurjAlArabHotel

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Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 21

Aktuell

hochqualitative, aber auch teure priva-te Gesundheitsversorgung anbietet.

Trotz aller neuen Krankenhäuser und Praxen werden in den VAE me-dizinische Spitzentechnologien nur sehr langsam eingeführt. Obwohl die Nachfrage nach hohem medizini-schem Standard aufgrund des wach-senden Wohlstands weiter zunimmt, sind die VAE traditionell späte Anwen-der hochstehender Medizintechnik und Behandlung. Da die Kosten für quali-fizierte medizinische Verfahren nicht vollständig durch die privaten Kran-kenversicherungen übernommen wer-den, sind hochmoderne, kosteninten-sive medizinische Geräte nur begrenzt vorhanden. Außerdem besteht bei den privaten und öffentlichen Gesundheits-dienstleistern ein chronischer Mangel an Ärzten, Krankenschwestern, Heb-ammen und medizinisch-technischem Personal.

Obwohl die medizinische Versorgung in den letzten Jahren verbessert wur-de, herrscht bei der Bevölkerung im-mer noch ein Misstrauen in das eige-ne Gesundheitssystem. Daher lassen sich jährlich viele Einwohner der VAE im Ausland, insbesondere in Deutsch-land, medizinisch behandeln. Um die-sen Trend abzuwenden, bemühen sich die Regierungen der sieben Emirate weiterhin intensiv darum, hoch quali-fizierte Gesundheitseinrichtungen im eigenen Land aufzubauen.

BürokratiealsHindernis

Meine Aufgabe als ärztlicher Direk-tor bestand unter anderem darin, das notwendige Krankenhauspersonal zu rekrutieren sowie die gerätetechnische und organisatorische Infrastruktur zu schaffen und neben den etwa 30 Fachabteilungen auch die Pneumologie einzurichten.

Leider wurde die personelle Rekrutie-rung von Fachkräften durch die staat-liche Bürokratie erschwert, da alle im Gesundheitswesen Tätigen nur mit einer zeitlich begrenzten staatlichen Lizenz arbeiten dürfen. Die Lizen-zen werden von verschiedenen Ge-sundheitsbehörden nach lückenlosem Nachweis der Ausbildung und Beschäf-tigungsverhältnisse und einer erfolg-reichen staatlichen Prüfung für ein bis

Prof. Dr. med. Hans SchweisfurthWalther-Rathenau-Strasse 11D-03044 CottbusTel.: 0355 8628706Fax: 0355 8628707Email: [email protected]

zwei Jahre vergeben. Da bei angestell-ten Ärzten die Lizenzen an den Arbeit-

geber gebunden sind, ist ein kurzfristi-ger Stellenwechsel nicht möglich.Meine Tätigkeit in den VAE wurde

überschattet durch die Unruhen, die als „Arabischer Frühling“ bekannt ge-worden sind. Auslöser war die sich rasch verbreitende Nachricht über die Selbstverbrennung eines Gemüsehänd-lers im Dezember 2010 in Tunesien. Im Januar 2011 begannen die Unruhen in Algerien und Ägypten. Im Zuge dieser Ereignisse kam es auch in anderen ara-bischen Ländern wie Jemen, Jordanien, Bahrain, Oman und in Saudi Arabien zu Protesten von Regierungsgegnern. In Libyen entwickelte sich ein Bürgerkrieg, bei dem Rebellen mit Unterstützung der NATO den Staatschef Al-Gaddafi

stürzten. Ein Ende des Bürgerkrieges in Syrien ist nicht abzusehen.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob sich die Unruhen der Nachbarstaa-ten auch auf die VAE auswirken. Da-durch könnte der weitere zügige Aus-bau des Gesundheitssystems gefährdet werden.

■ Prof.Dr.med.HansSchweisfurth

SpektakuläreBautenbeherrschendasStadtbild

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Page 22: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

22 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Aktuell

Brandenburg. Das hauseigene Labor ist für alle Notfall- und Routinelaborun-tersuchungen ausgestattet. Für Spezi-aluntersuchungen besteht eine Zusam-menarbeit mit dem Synlab Berlin-Bran-denburg. Neben ärztlicher Behandlung und aktivierender Pflege bietet das St. Marienkrankenhaus seinen Patien-ten auch Physio- und Ergotherapien,

Das St. Marienkrankenhaus inBrandenburg an der Havel isteine geriatrische Fachklinik mitangeschlossener Kurzzeitpflege.EsbietetdenPatienteneineum­fangreiche und moderne Diag­nostik.DiePatientendesSt.Ma­rienkrankenhausesundderKurz­zeitpflegewerdenineinerhellen,freundlichenundaltersgerechtenAtmosphäreganzheitlichversorgtundindividuelltherapiert.Daska­tholischeHausinTrägerschaftderCaritasKrankenhilfeBerline.V.stelltdabeidiechristlicheNächs­tenliebeindenVordergrund.

Die christlichen Wurzeln reichen zu-rück bis zu seiner Gründung durch die Ordensgemeinschaft der Dominikane-rinnen unter dem Namen „Paulusberg“ im Jahre 1923. Nur zwei Jahre später kaufte der Caritasverband Berlin das Krankenhaus, eine Gemeinschaft von Franziskanerinnen aus Österreich über-nahm den Betrieb. Nach Sanierungs- und Neubaumaßnahmen erhielt das Haus 1927 seinen heutigen Namen. In den sechziger Jahren wurde es um eine Kantine und einen Veranstaltungssaal erweitert und das Dachgeschoss auf-gestockt. Zu Beginn der achtziger Jahre verla-

gerte sich der Behandlungsschwer-punkt mit der Schließung der chirurgi-schen Abteilung auf die Innere Medizin und die konservative Orthopädie. Nach der Wende machte die demografische Entwicklung im Land neue Anpassun-gen im Behandlungsspektrum hin zur Schwerpunktbehandlung von geriatri-schen Patienten notwendig. Im März 2000 öffnete die Tagesklinik ihre Tore. Seit der 2008 abgeschlossenen neuerli-chen Modernisierung verfügt das Haus über drei moderne Bettenstationen mit Ein-, Zwei- und Dreibettzimmern mit jeweils eigenem Bad. Die vorerst letzte Neuerung stellt die Kurzzeitpfle-ge mit 14 Plätzen dar. In den kommen-den Jahren wird die Zahl der älteren Menschen in Brandenburg noch wei-ter wachsen. Daher sieht der neue

Landeskrankenhausplan eine Aufsto-ckung der stationären Betten von 90 auf 142 vor. Die dafür notwendige Er-weiterung des Hauses wird vermutlich im nächsten Jahr beginnen.

Als Fachklinik für Geriatrie ist das St. Marienkrankenhaus spezialisiert auf die komplexen Probleme älterer Menschen, die häufig unter mehre-ren Krankheiten und Behinderungen gleichzeitig leiden. Es verfügt über eine gut ausgestattete internistische Diagnostik sowie einen IMC-Bereich mit zwei Überwachungsplätzen für kritisch Kranke. Die Röntgenanlage des Hauses kann alle herkömmlichen Röntgenaufnahmen durchführen und arbeitet Dank Digitaltechnik seit 2007 komplett filmfrei. Die moderne Video-endoskopie macht Magen- und Darm-spiegelungen für die Patienten so an-genehm wie möglich. Dies gilt auch für die Sonografie der Bauchorgane, des Brustraums, der Schilddrüse und Hals-weichteile und Gefäße. Sollten weitere bildgebende Verfahren wie die Com-puter- oder Magnetresonanztomo-grafie notwendig sein, so geschieht dies über die Kooperation mit der Ra-diologie des Städtischen Klinikums

BrandenBurGs KlInIKen VorGestellt

St.MarienkrankenhausBrandenburganderHavel

DieArchitekturmischtAltundNeu

DasKrankenhausbietetvieleGrünflächen

Fotos: St. Marienkrankenhaus

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Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 23

Aktuell

Logopädien und neuropsychologische Maßnahmen.

Die geriatrische Tagesklinik bildet das Bindeglied zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Hier werden unterschiedliche Akuterkrankungen,

etwa in der Nachsorge von Schlagan-fällen und Hirnblutungen, aber auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Dia-betes, Lungenentzündungen, Gefäß- und Tumorerkrankungen behandelt. Damit richtet sich die geriatrische Ta-gesklinik an Patienten, die über ein ge-wisses Maß an Selbständigkeit verfü-gen. Sie können ein breites Spektrum von therapeutischer und medizinischer Betreuung in Anspruch nehmen und die Nächte und Wochenenden zu Hau-se verbringen. Ein Fahrdienst sorgt für den bequemen Transport von Tür zu Tür.

Ältere Patienten mit ihren häufig kom-plexen und vielschichtigen Krankheits-bildern stellen besondere Anforde-rungen an das ärztliche und pflegeri-sche Klinikpersonal. Daher arbeitet im St. Marienkrankenhaus ein entspre-chend ausgebildetes, multiprofessionel-les therapeutisches Team aus Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergothera-peuten, Logopäden, (Neuro-)Psycho-logen, Sozialarbeitern und Seelsorgern auf Grundlage eines interdisziplinären Behandlungskonzeptes. Um dies zu gewährleisten, werden Nachwuchs-kräfte und neue Mitarbeiter unter

fachärztlicher Leitung strukturiert ein-gearbeitet. Außerdem stehen den Mit-arbeitern hausinterne Fortbildungs-angebote offen. Bei externen Weiter-bildungen bietet das Haus sowohl fi-nanzielle wie organisatorische Hilfe an. Seit 2009 nehmen die Mitarbeiter re-

gelmäßig an Weiterbildungen im Rah-men des Zercur Geriatrie (Zertifiziertes Curriculum Geriatrie) teil. Dieses Fort- und Weiterbildungskonzept wurde vom Bundesverband Geriatrie 2005 ins Leben gerufen. Es soll interdisziplinäre

Teams mit Hilfe von Fachweiterbildun-gen und Hospitationen in anderen Ein-richtungen mit den besonderen Anfor-derungen der Geriatrie vertraut ma-chen. Die Mitarbeiter können das so erworbene Wissen dann auch direkt in die Praxis umsetzen.

Die Patienten haben die Möglichkeit, die hauseigene Kapelle zu besuchen. Einmal pro Monat und zu besonderen Anlässen gibt es hier auch einen katho-lischen Gottesdienst. Außerdem bietet das St. Marienkrankenhaus ihnen einen ehrenamtlichen Besuchsdienst an, der den Patienten ihren Krankenhausauf-enthalt durch menschlichen Kontakt, Gespräche und die Übernahme kleiner Dienste persönliche Hilfe über den me-dizinischen und pflegerischen Bereich hinaus erleichtert. In regelmäßigen Abständen gibt es Kinonachmittage mit Filmen und Serien, in der Biblio-thek können sich die Patienten neuen Lesestoff ausleihen. Der Patientengar-ten im Innenhof mit Holzbänken und schattigen Ruheplätzen lädt ein zur Er-holung an der frischen Luft. In der dem Haus angeschlossenen Kurzzeitpflege St. Marien mit ihren 14 behindertenge-rechten Einzelappartements finden die Gäste für einen individuellen Zeitraum einen Platz zur Pflege, Erholung und vollstationären Betreuung.

■ MarkBerger,LÄKB

Bildlinks:BlickineinPatientenzimmer

Bildrechts:Dasgroßzügige,moderneFoyer

AllgemeineDaten

St. MarienkrankenhausFachklinik für GeriatrieBergstraße 1-314770 Brandenburg an der HavelTel.: 03381 3660Fax: 03381 366 400E-Mail: [email protected]: http://www.marien-krankenhaus-brandenburg.de

Chefärztin: Dr. Katrin SchumannVerwaltungsleiterin: Maren GienappPflegedienstleiterin: Susann Breuer

Betten stationär: 90Betten teilstationär: 15Patienten jährlich: 1900-2000Mitarbeiter: ca. 130

Weiterbildungsmöglichkeiten

u ZBGeriatrieu FAInnereMedizinundGeriatrieu BasisbefugnisInnereMedizin

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24 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

Aktuell

Die Palliativmedizin ist im We­sentlichendurchdieEntwicklungindenstationärenHospizenundden Palliativstationen geprägt.AufdieserBasissindgesetzlicheBestimmungen,diedenAnspruchBetroffeneraufspezialisierteam­bulante Palliativversorgung fest­legt.DerGemeinsameBundesaus­schussbestimmtnach§91Abs.4in denRichtliniennach§92biszum30.September2007dasNä­hereüberdieLeistungen, insbe­sondere1.dieAnforderungenandie Erkrankungen sowie an denbesonderen Versorgungsbedarfder Versicherten. 2. Inhalt undUmfang der spezialisierten am­bulantenPalliativversorgungein­schließlich von deren VerhältniszurambulantenVersorgungundder Zusammenarbeit der Leis­tungserbringermitdenbestehen­den ambulanten Hospizdienstenund stationären Hospizen (inte­grativer Ansatz); die gewachse­nen Versorgungsstrukturen sindzuberücksichtigen.3.InhaltundUmfangderZusammenarbeitdesverordnendenArztesmitdemLeis­tungserbringer.

VorgeschichtederSAPV

In dem Versorgungsgebiet Potsdam hat sich seit 1987 aus dem ehemali-gem Bezirkskrankenhaus Potsdam eine ambulante Tumorschmerztherapie her-aus entwickelt. Damals wurde gemein-sam mit Hausärzten begonnen, ein Sterben von Krebsschmerzpatienten im häuslichen Milieu zu ermöglichen. Die Hausärzte mussten obligat im Rah-men von regelmäßigen Weiterbildun-gen im Bezirkskrankenhaus Potsdam hospitieren. In diesem Zusammenhang wurde ein Kurs zur Tumorschmerzthe-rapie angeboten. Weiterhin gab es im Umland von Potsdam, in Teltow, seit 1987 die erste ambulante interdiszip-linäre Schmerzkonferenz. Der größte Besprechungsbedarf bestand damals bei Tumorschmerzpatienten. Hausärz-te nutzten hier die Möglichkeiten, ihre Problemkrebspatienten vorzustellen.

Innovationen wie Periduralkatheter, Ports und Pumpen, die erstmals am-bulant bei diesen Patienten eingesetzt wurden, waren Diskussionsschwer-punkt. Des Weiteren mussten auch die ambulanten Pflegekräfte in die Technik eingewiesen werden. Über die Jahre entwickelte sich so im Versorgungs-gebiet eine auf Tumorpatienten bezo-gene Zusammenarbeit, die neben der Krebsschmerztherapie auch die Symp-tomkontrolle mit einschloss.

EntwicklungenweitererStrukturen

Nach der Wende organisierten sich 1993 auf Basis kollegialer Zusammen-arbeit Kolleginnen und Kollegen ver-schiedener Disziplinen, um die Inte-ressen der Schmerzmedizin in Bran-denburg umzusetzen. Sie gründeten den Interdisziplinären Arbeitskreis Brandenburger Schmerztherapeuten und Palliativmediziner (IABSP). Be-reits 1994 konnte so erreicht werden, dass eine Kommission Schmerzthera-pie die Arbeit bei der KVBB aufnahm und ein Kurrikulum Schmerztherapie bei der LÄKB gestartet werden konn-te. Aus diesem Kurrikulum entwickel-te sich später der Kursus zur Speziel-len Schmerztherapie. Bemerkenswert bei diesem Kurrikulum war noch, dass die ersten Kursleiter den Auftrag von der LÄKB bekamen, Fortbildungen und Kurse im Gebiet der Schmerz- und Palliativmedizin durchzuführen. Dies wurde in den Kursen auch praktiziert und schuf so eine gute Basis für die Entwicklung der Palliativversorgung in Brandenburg.

1993 gründete sich die Landesar-beitsgemeinschaft Onkologische Ver-sorgung Brandenburg (LAGO) mit dem Ziel, ein Konzept für eine bessere Ver-sorgung von Tumorerkrankungen und für die Koordination der daran Betei-ligten zu erarbeiten. Die Schmerzthe-rapeuten setzten sich hier aktiv bei der Umsetzung dieser Ziele mit ein. Beson-ders über das Netz der Brandenbur-ger Schmerzkonferenzen wurden vie-le Hausärzte erreicht und es konnten

Interessenten aus dem niedergelasse-nen Bereich für die Palliativmedizin ge-wonnen werden.

GesundheitspolitischeGrundlagenundderen

Folgen

2005 gab das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg in Zusammen-arbeit mit den Primärkassen ein Gut-achten „Palliativversorgung im Land Brandenburg – Bestandsaufnahme und Empfehlungen zur Weiterentwick-lung“ in Auftrag. Die auf dieser Ba-sis gesammelten Daten bildeten die Grundlage für die weitere Entwick-lung des palliativmedizinischen und palliativpflegerischen Versorgungsge-schehens. Brandenburg wurde in 12 Versorgungsgebiete nach Größe und Struktur aufgeteilt, ebenso der per-sonelle Versorgungsbedarf. Für das Gutachten wurden Hausärzte, Pflege-dienste, Altenheime und allgemeine Krankenhausabteilungen befragt. Ob-wohl Schmerztherapeuten bereits sehr viel im Vorfeld der Palliativversorgung geleistet hatten, wurden sie nicht be-fragt. Im Gegenteil heißt es im Gutach-ten: „Auch wurde in Zweifel gezogen, dass die Einschaltung schmerzthera-peutischer Spezialisten – die Versor-gungssituation von Palliativpatienten insgesamt verbessern kann.“

Aus heutiger Sicht stellen in allen Brandenburger Palliative-Care-Teams die Schmerztherapeuten eine nicht mehr wegdenkbare Versorgungsbasis dar. Ein weiteres Problem, das sich aus der Nichtbeachtung der Schmerzthera-peuten ergab, besteht darin, dass man nicht deren positive als auch negative Erfahrungen bei der Entwicklung der Schmerzmedizin in Brandenburg be-rücksichtigt hat. Eine Reihe von Prob-lemen, die die Schmerztherapeuten in den letzten 20 Jahren lösen mussten, stehen in der Palliativversorgung wie-der auf der Tagesordnung. Z. B. kann man sich nur an der Schmerztherapie-vereinbarung beteiligen, wenn man die psychosomatische Grundversorgung

sapV

palliativmedizin in potsdam und mittelmark

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Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 25

Aktuell

erbringen kann. Sicherlich werden hierdurch Psychotherapeuten nicht er-setzt, aber entsprechende psychische Probleme werden schneller erkannt, und sind in den Anfangssituationen auch therapeutisch positiv beeinfluss-bar. Ein weiteres Problem sind die aus-laufenden Übergangsbestimmungen für die Beteiligung an der SAPV. Die-se haben ein Überpotenzial an SAPV-Medizinern produziert, die aber nicht speziell ambulant palliativ versorgen. In Brandenburg arbeiten von ca. 170 an-erkannten SAPV-Medizinern nur 77 in der speziellen Ambulanz. Damit muss man die Übergangsbestimmungen als suboptimal ansehen, zumindest haben sie keinen langfristigen praktischen Nutzen am ambulanten Krankenbett, um das es ja primär geht, geschaffen! Ähnlich wie in der Schmerztherapie, sind jetzt auch in der SAPV-Zugangs-bedingungen geschaffen, die einigen einen Besitzstand wahren helfen. Nie-dergelassenen und Interessierten wird diese Anerkennung quasi verwehrt, da sie unter den Bedingungen der ambu-lanten Patientenbetreuung nicht mehr realisiert werden können. Ein Jahr Schmerztherapie in einer Schmerzkli-nik hat sich mengenmäßig als Versor-gungshemmnis erwiesen. Jetzt finden wir die selbe Situation in der SAPV. Hier müssen dringend Bedingungen geschaffen werden, die es am ambu-lanten Palliativbett ermöglichen, die SAPV-Qualifikation zu erlangen. Alles andere ist insbesondere in Flächenlän-dern praxisfern.

DieverpassteGelegenheitfürdieAAPV

Ein weiterer Vorteil für die Einbezie-hung der Schmerztherapeuten, die in Brandenburg zur Hälfte Hausärzte sind, in die Palliativversorgung, wäre eine solide Basis für die AAPV gewe-sen. In Brandenburg hat sich hier das Hausarztbasierte Palliativnetz im IAB-SP gegründet und ein komplexes Pal-liativversorgungskonzept entwickelt. Allerdings wurde die AAPV aus allen Verhandlungen gestrichen. Ein ent-sprechendes Konzept wurde über die KV-comm den Kassen zur Verhand-lung vorgestellt, aber von Kassensei-te als normale ärztliche Leistung ab-gelehnt. Im Rahmen des Hausarztba-siertem Palliativnetzes/IABSP wurde ein Krebstherapeuten unabhängiges

Patientendokumentationsmodul entwi-ckelt und erfolgreich eingesetzt. Unter www.krebs-therapiebegleiter.de kön-nen Patienten ihren Krankheitsverlauf unabhängig von der jeweiligen Thera-piestufen selbst online dokumentieren. Ziel ist es, rechtzeitig eine Symptombe-einträchtigung zu erkennen und eine Schmerzchronifizierung zu vermeiden. Diese Modul könnte insbesondere für die AAPV von Nutzen sein. Es fehlen jetzt hier betriebswirtschaftlich kalku-lierte und arzneimittelrechtlich abge-sicherte ambulante Strukturen, die die stabilisierten SPAV-Patienten auffangen und weiter betreuen.

NadelöhrPalliativpflege

Problematisch stellt sich auch die Si-tuation für die Hauskrankenpflegen in der SPAV dar. Es ist erstaunlich, wenn in Brandenburg 170 Ärztinnen und Ärzte den Nachweis gegenüber der LÄKB zur speziellen ambulanten PV er-bracht haben, ohne dass die Palliativ-pflege der Hauskrankenpflegen in glei-chem Maße berücksichtigt wurde. (Die gemeinsam palliativversorgten Fälle hätten auch den Hauskrankenpflegen angerechnet werden müssen!) Werden hier entscheidende Kooperationspart-ner durch unterschiedliche Zugangsbe-dingungen zur SAPV zu zweitrangigen Partnern degradiert? Warum hat man Hauskrankenpflegen, die sich zum Teil seit 1987 intensiv und regelmäßig mit der Versorgung von ambulanten Pallia-tivpatienten befassen, nicht wenigstens die gleichen Übergangsbestimmungen wie den Ärzten eingeräumt? Die der-zeitigen Zugangsbedingungen gestal-ten sich für Hauskrankenpflegen noch schwieriger als für Ärzte, insbesonde-re was den praktischen Ausbildungs-teil angeht. Laut unserem Vertrag sind von den Pflegekräften mindestens eine sechswöchige Mitarbeit in einer spezi-alisierten Einrichtung der Hospiz- und Palliativversorgung nachzuweisen. Für kleinere Pflegedienste heißt dies, dass sie jemand zur Weiterbildung abstellen müssen, der dann im o. g. Bereich ar-beitswerte Leistung erbringt, ggfs. als „Urlaubsvertretung“, in der eigenen HKP muss zusätzlich jemand als Er-satz eingestellt werden. In Summa be-trägt der Kostenanteil für die HKP ca. 5000 €. Wenn man die Behandlungs-pflege IV mit 3 Tageseinsätzen für 1 Woche als Beispiel ansetzt, so kann die

HKP 249,48 € abrechen. Im Rahmen der SAPV beträgt die Wochenpauscha-le 250 €! Im ungünstigsten Fall müss-ten 9615 Wochen als 185 Jahre gear-beitet werden, um die Unkosten ein-zuspielen! Berücksichtigt man noch die Briefmarken für die Rechnung, so fällt dies noch ungünstiger aus. Weiterhin gibt es hier Praxisbeispiele, dass Pfleger in den o. g. Einrichtungen abgeworben wurden oder nach der von der HKP be-zahlten Ausbildung in das besser zah-lende Berlin verschwanden.

UnserLösungswegzurÖffnungdesNadelöhrs

Palliativpflege:

Bei den Vertragsverhandlungen mit den Kostenträgern wurde diese Argu-mentation verstanden und berücksich-tigt. Durch die Bildung eines Kernteams von qualifizierten Schwestern aus ver-schieden Hauskrankenpflegen, die sich zur engen Kooperation und gegensei-tigen Vertretung verpflichteten, konn-ten wir eine flächendeckende Versor-gung aufbauen. So konnten wir auch die qualitativ notwendigen Rahmenbe-dingungen erfüllen, wenn mal Personal ausfiel (Krankheit, Rente, Kündigung etc.). Durch die abgesprochene und koordinierte regionale Arbeitsteilung gelang es bis dato, auch pflegerisch, die SAPV-Richtlinien umzusetzen. Dies wäre uns so mit der Konzentration auf wenige Teams in der Fläche nicht mög-lich gewesen. Ähnlich, wie die Ärzte im Hausarztbasierten Palliativnetz/IABSP, haben sich auch die Pflegenden im Pflegebasiertem Palliativnetz/IABSP in Brandenburg zusammen geschlossen. Zur Zeit entwickeln sie ein Konzept für das in Brandenburg geforderte Prakti-kum, in der Ambulanz für die speziel-le ambulante Palliativpflege am häusli-chen Palliativbett.

WeitereEinschränkungenbeiderpraktischenUmset­

zungderSAPV

Neben den alle Palliativmediziner be-treffenden Problemen des Off-label (aufwändige Dokumentation, Arznei-mittelregressgefahr etc.), der BtmVV (immer wieder unklare Rechtsverhält-nisse) und nicht vorhersehbaren juris-tischen Wertungen der Palliation (für leidenslindernde Behandlungsformen gelten „plötzlich“ andere Rechte als

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Aktuell

für kausale Therapien – so zumindest das Landessozialgericht Schleswig (L 4 KA 34/08) treten zunehmend praxis-relevante Einschränkungen durch den MDK in den Vordergrund. Mit deut-licher Verzögerung zur vertraglich fi-xierten Ablehnungsfrist, werden Leis-tungen nicht erstattet, wenn der MDK (oft im Nachherein) zu einer anderen Einschätzung der palliativen Situation kommt, als es der tatsächlichen Auf-nahmesituation entsprach. Offensicht-lich gibt es einen nicht veröffentlichten SAPV-Kriterienkatalog des MDK, der zu einer massiven Beeinträchtigung der SAPV führt. Wünschenswert wäre hier eine SAPV-Qualifikation, die allen Ak-teuren der SAPV vertraglich auferlegt ist bzw. ein gemeinsam festgelegter SAPV-Bewertungskatalog. Ein eben-falls nicht gelöstes Problem ist das Ent-lassungsmanagement der Krankenhäu-ser. Obwohl die Vorhersehbarkeit eines SAPV-Falles unter stationären Bedin-gungen absehbar ist, kommen plötz-liche, nicht abgesprochene, Entlassun-gen zum Wochenende und massiv zu den Feiertagen in nennenswerter An-zahl vor. Gegebenfalls wird zum Wo-chenende der Hauskrankenpflege allein der SAPV-Patient überantwortet.

LeistungsbilanzdesPCT„PotsdamundUmland“

GbR

Trotz der schwierigen Zugangsbedin-gungen ist es uns gelungen, 10 Ärztin-nen/Ärzte und 9 Hauskrankenpflegern, die vertragskonform eine SAPV im Stadtgebiet und in Potsdam Mittelmark (zusammen ca. 2660 km2) mit mehr als 350.000 Einwohner zu organisie-ren. Unsere Arbeit haben wir im März 2011 aufgenommen. Ende März 2012 hatten wir mit 177 Patienten, etwa die Hälfte des für unser Team errechne-ten Jahressolls. Im Versorgungsgebiet konnten wir so alle an uns gestellten Anfragen erfüllen. Von den betreuten SAPV – Patienten verstarben nur 5 % im Krankenhaus.

Fazit

In Summa muss festgehalten werden, dass die Rahmenbedingungen für die SAPV in enger Abstimmung mit den speziell ambulanten Palliativversorger erfolgen und ggfs. neu bewertet wer-den muss. Mittlerweile sind deutsch-landweit genügend ambulante Struk-turen, Erfahrungen und ambulante

Patienten vorhanden, die sich weit von der Situation von vor 5 Jahren abhe-ben. Die sich daraus ergebenden Mög-lichkeiten sollten mit allen an der AAPV und SAPV Beteiligten aufgegriffen und mit dem Schwerpunkt „speziell ambu-lant“ gefördert werden. Damit könn-te es zu einer deutlichen Entlastung der stationären Hospize und Pallia-tivstationen kommen. Lernen wir aus den Fehlern der Schmerztherapeuten: durch praxisferne Qualifizierungsvor-gaben fehlen bundesweit zunehmend Schmerztherapeuten. Die Ausbildung zur speziellen ambulanten Palliativ-pflege und Palliativmedizin muss künf-tig schwerpunktmäßig am häuslichen Krankenbett, also in der Ambulanz erfolgen. Dass dies in der Ambulanz für die Schmerztherapeuten geht, hat der IABSP für die Schmerztherapeu-ten nach langem und zähem Ringen in Brandenburg erreicht. Diesen schmerz-lichen Weg will der IABSP gemeinsam mit jenen, die das Problem ähnlich se-hen, den an Palliativpflege und Pallia-tivmedizin Interessierten in Branden-burg künftig ersparen.

■ K.Gastmeier,Potsdam

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tumorzentrum-brandenburg.de lago-brandenburg.de

Potsdamkon

gressKre

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Fortbildungspunkte

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Page 27: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 27

Aktuell

ImFebruar2012tratdieLandes­hygieneverordnung des LandesBrandenburg in Kraft. Insbeson­deredieUmsetzungderNormhin­sichtlichderAusstattungmitFach­personal (§§ 5­9) erfordert einestrukturierteVorgehensweise.Fürdas Klinikum Dahme­SpreewaldwurdedieinterneAusbildungvonHygienebeauftragteninderPflegemithoherPrioritätversehenundals eines der Unternehmensziele2012deklariert.

Ende 2011 wurde im Klinikum durch das Hygieneteam ein Konzept zur Aus-bildung Hygienebeauftragter gemäß der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) entwickelt. Hierbei war es uns wichtig, nicht nur in der Pflege, son-dern auch in weiteren patientennahen Abteilungen wie Physiotherapie, Radio-logie und ZSVA Hygienebeauftragte zu etablieren. Der gesamte Kurs umfasst insgesamt 40 Zeitstunden in vier Mo-dulen.

ModularerKursaufbau

Das erste Modul umfasst gesetzli-che Grundlagen, die Geschichte der Hygiene, Reinigung und Desinfektion und den Umgang mit Einwegproduk-ten. Das Modul 2 steht ganz im Zei-chen der Händehygiene und der Ver-meidung nosokomialer Infektionen in

den unterschiedlichen Arbeitsberei-chen eines Krankenhauses. Ein weite-rer Themenkomplex befasst sich mit multiresistenten Keimen, Erregern le-bensmittelbedingter Erkrankungen so-wie spezifischen Infektionen wie of-fene Lungentuberkulose. Die Themen Abfall, Wäsche, Klimaanlagen, HAC-CP und Trinkwasser im Krankenhaus werden im Modul 3 besprochen. Das vierte Modul nimmt den (Pflege-)All-tag auf der Station beziehungsweise in den Funktionsbereichen ins Blickfeld: Umgang mit Arzneimitteln, Absaugen, steriler Verbandswechsel, der Umgang mit Infusionen, die Aufbereitung der Endoskope und vieles mehr wurde aus der Perspektive der Hygiene vorgestellt und diskutiert.

Bisher25Absolventen

Vor der Übergabe des Zertifikates steht eine schriftliche Lernerfolgskon-trolle. Bis Jahresende 2012 haben 25 Hygienebeauftragte in der Pflege, im OP, in der ZSVA und in der Physiothe-rapie der Klinikum Dahme Spreewald GmbH den Kurs erfolgreich absolviert. Erste Anfragen, die Schulungen für an-dere Krankenhäuser und Praxen in der Region anzubieten, werden ab Januar 2013 umgesetzt.

■ Dr.med.R.Haubold,ChristinaBrunzlow,StephanieHinz,KlinikumDahme-SpreewaldGmbH

KlInIKum dahme-spreewald

schritte zur umsetzung der landeshygieneverordnung

DieSchulungfindetimKlinikumregenAnklangFotos: Klinikum Dahme-Spreewald GmbH

DieFreieUniversitätsuchtihreehemaligenDoktoranden

Wurden Sie, Ihre Freunde oder Bekannten an der Freien Universität Berlin promoviert?Dann würden wir Sie gerne anlässlich des 25- oder 50- jährigen Jubiläums zu Ihrer

Silbernen oder Goldenen Promotionsfeier einladen.Melden Sie sich bitte im Alumni-Büro der Freien Universität Berlin. Wir freuen uns sehr auf Ihre Nachricht!

Alumni-Büro, Freie Universität Berlin, Kaiserswerther Straße 16-18, 14195 Berlin, Telefon: 030 838 73 805, E-Mail: [email protected]

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Page 28: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

28 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

rezensiert

Der Untertitel des schmalen Bandes lässt erahnen, welcher Aufwand von

Seiten des Autors nötig war, um die-jenigen Zeitzeugen zu finden und zu befragen, die dem Interessierten das Bild der Stadt Frankfurt an der Oder in den letzten Kriegstagen und ersten Nachkriegsjahren würden nahebringen können. In den ersten Abschnitten des Buches beschreibt der Autor die da-maligen Strukturen und benennt die im Zeichen der Rot-Kreuz-Flagge agie-renden Personen. Neben vielen ande-ren Helfern wird erinnert an die da-mals in Frankfurt (Oder) mithelfenden, weit über die Region bekannten und noch heute unvergessenen Ärzte, wie Dr. Dege, Dr. Gehring, Prof. Holstein, Dr. Ruge und Frau Dr. Sellschopp. Den Fokus aber legt der Autor auf die Zeit

nach dem 08.05.1945 und beschreibt, was sich in der Oderstadt mit den Milli-onen Heimkehrern aus dem Osten und den die Stadt in Gegenrichtung passie-renden ähnlich großen Kontingenten realiter ereignet hat. Die zahlreichen beigefügten Abbildungen unterset-zen dabei eindrucksvoll den Text und belegen das ganze Elend der Situation in den Heimkehrer-Lagern und Hos-pitälern der Oder-Stadt. Das bis 1989 nahezu ausgeblendete, für die Ge-schichtsschreibung überaus wichtige Thema, zieht den Leser in seinen Bann.

■ S.Rummler,Hamburg

Wolfgang Kühn, Jürgen Heinrich

Kolposkopie in Klinik und PraxisFrauenärztliche Taschenbücher

W. de Gruyter GmbH & Co.KG Berlin/Boston, Berlin 20111.Auflage104 S. mit 87 Abb. und 3 TabellenISBN 978-3-11-022958-5€ 34,95

Klaus Eichler

Von der Festung zur Laza-rettstadt Frankfurt (Oder)1945 – 1949Das Resumee einer über 15 Jahre hin laufenden Recherche

Verlag Die Furt2012 Frankfurt (Oder)-Jakobsdorf2. Auflage, unveränderter Nachdruck der 1.Auflage von 2007Kartoniert, S.232, mit zahlreichen s./w. AbbildungenISBN 978-3-933416-96-419,00 €

Wenn es um die Krebsfrüherkennung des unteren weiblichen Genitaltraktes geht, ist eine entsprechende Unter-suchung durch eine/n qualifizierte/n (und zertifizierte/n) Untersucherin/

Untersucher ohne die von Hans Hin-selmann (Hamburg 1925) inaugurierte Kolposkopie unvollständig, auch wenn lange Jahre aus diversen Gründen über die Wertigkeit dieser Untersuchungs-technik Dissens bestand. Die hier kompakt vorgestellte Diag-

nostik-Methode bedarf – um sie mit Gewinn für die Patientin einzusetzen – ständiger Übung und Supervision so-wie die interkollegiale Verständigung mittels einer praxiserprobten Befund-klassifikation.

All dies bringen die beiden Autoren – W. Kühn (Berlin) und J. Heinrich (Garz/Rügen) – die über eine entsprechende Expertise aus langer Berufstätigkeit im

Fach verfügen, in einprägsamer Form dem Leser nahe.Wichtige Kernaussagen im Text sind

zudem als „Merksätze” farblich beson-ders hervorgehoben. Der klar struktu-rierte und mit hervorragenden Abbil-dungen versehene schmale Band – von den Autoren als Einstiegshilfe für Kol-leginnen und Kollegen in der Facharzt-weiterbildung gedacht – komplettiert die zahlreichen vorhandenen Publika-tionen zum Thema und schließt hier eine Lücke. Ein gelungenes, echtes Kit-tel-Taschenbuch zur Kolposkopie, fin-det der Rezensent

■ S. Rummler, Hamburg

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Therapien für Privatversicherte und Beihilfeberechtigte. Grundlage

des Heilungsprozesses bildet das individuelle emotionale Profil und

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Page 29: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 29

personalia

DieLandesärztekammerBrandenburgsuchtzumnächstmöglichenZeitpunktfürdie

landesgeschäftsstelle Qualitätssicherungeine Ärztliche leiterin bzw. einen Ärztlichen leiter.Die Landesgeschäftstelle Qualitätssicherung (LQS) ist eine gemeinsame Einrichtung der Landesärztekammer, der Landeskrankenhausgesellschaft und der Krankenkassenverbände im Land Brandenburg und hat ihren Sitz bei der Landesärztekammer in Cottbus. Sie ist für die organisatorische und fachliche Durchführung der exter-nen stationären Qualitätssicherung nach SGB V zuständig. Eine Beteiligung an der neu aufzubauenden sekto-renübergreifenden Qualitätssicherung ist angedacht.

Die Ärztliche Leiterin bzw. der Ärztliche Leiter ist Ansprechpartner für die an der Qualitätssicherung teilneh-menden Kliniken, unterstützt die Arbeit der Fachgruppen und des Lenkungsgremiums und ist Kontaktpartner zwischen der Landes- und Bundesebene. Gemeinsam mit zwei Sachbearbeiterinnen organisiert sie/er die Arbeit der Landesgeschäftstelle und setzt die Beschlüsse des Lenkungsgremiums auf der Landesebene um.

Die Tätigkeit setzt die Bereitschaft zum Umgang mit Statistiken, deren Bewertung und Bearbeitung voraus. Sie/er sollte über Vorkenntnisse oder Erfahrungen im Qualitätsmanagement und in der EDV verfügen. Promo-tion und Facharztabschluss sind erwünscht aber keine Bedingung.

Der Dienstort befindet sich zunächst in Cottbus. Die Landesärztekammer plant ihren Standort in Potsdam auszu bauen, so dass perspektivisch eine Verlagerung des Dienstsitzes in die Landeshauptstadt erwogen wird.

Es erwarten Sie eine interessante Tätigkeit mit der Möglichkeit, eigene kreative Ansätze einzubringen, hoch-motivierte Mitarbeiterinnen, ein angenehmes Arbeitsklima und eine der Position entsprechende Vergütung.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an dieLandesärztekammer BrandenburgDreifertstraße 1203044 [email protected]

Für Fragen und eine erste Kontaktaufnahme steht Ihnen Herr Dr. Schmidt unter der Rufnummer 0355 780 10 31 zur Verfügung.

Tief bewegt erhielten wir die traurige Nachricht,

dass unser ehemaliger Chefarzt der Klinik für Chirurgie

OMRDr.med.LudwigKrafft

verstorben ist.

Herrn Dr. Krafft haben wir kennen und schätzen gelernt als eine engagierte Persönlichkeit. Er prägte nachhaltig die erfolgreiche Entwicklung der chirurgischen Klinik in Brandenburg an der Havel. Seine Arbeit war gekennzeichnet von großem, persönlichem Einsatz, unermüdlicher Tatkraft und dem

Drang, der Zeit immer ein Stück voraus zu sein.

Wir danken ihm für alles, was er uns in der langen Zeit seines Wirkens hinterlassen hat, und werden stets mit hoher Wertschätzung an ihn denken.

In Dankbarkeit und tief empfundener Anteilnahme.

Städtisches Klinikum Brandenburg GmbHGeschäftsführung Ärztliches Direktorium Betriebsrat

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personalia

wIr GratulIeren

zum Geburtstag im februar

88 JahreDr. med. Karl-Heinz Straßburg, Potsdam

86 JahreOMR Prof. Dr. med. habil. Horst Röhlig, Cottbus

84 JahreMR Ingeborg Wille, Eichwalde

83 JahreDr. med. Hans-Ulrich Gerber, Dahlwitz-HoppegartenOMR Dr. med. Karl Heinz Rähmer, Frankfurt (Oder)

82 JahreMR Prof. Dr. sc. med. Heinz Radzuweit, Cottbus

81 JahreSR Dr. med. Marianne Balz, PrenzlauSR Alexander Dietz, CottbusMR Dr. sc. med. Klaus Motsch, PotsdamMR Doz. Dr. med. habil. Lothar Rogowitz, Görsdorf

80 JahreMR Dr. med. Peter Hein, PotsdamSR Hildegard Kusch, Templin

79 JahreSR Dr. med. Irmgard Bärenz, Senftenberg-SeeDr. med. Kurt Gellner, Cottbus

78JahreDr. med. Kurt Henoch, LübbenauMR Dr. med. Jürgen Nessler, LebusOMR Dr. med. Helmut Ritschel, PotsdamMR Dr. med. Margit Stibbe, PotsdamDr. med. Irmgard Wild, Kallinchen

77 JahreOMR Dr. med. Kurt Lange, Bad BelzigMR Dr. med. Rudolf Müller, LauchhammerDr. med. Rudolf Popp, JüterbogOMR Dr. med. Ursula Schenderlein, Bad SaarowSR Dr. med. Klaus Ulrich, Schwielochsee, OT GoyatzMR Dr. med. Hans-Joachim Wolf, SchwedtMR Rolf Zimmermann, Rathenow

76 JahreDr. med. Volkmar Bartels, HennigsdorfDagmar Bode, Gransee, OT KraatzProf. Dr. sc. med. Klaus Koinzer, CottbusOMR Dr. med. Gerd Lindner, StrausbergDoz. Dr. sc. med. Peter Prenzlau, Chorin, OT Senftenhütte

75 JahreErich Glienke, Hohen Neuendorf,OT BorgsdorfUrsula Kaiser, SprembergMR Prof. Dr. med. habil. Karl-Heinz Kretschmar, Königs WusterhausenDr. med. Rita Quaas, Rietz Neuendorf, OT GlienickeMR Dr. med. Margit Weißler, Teltow

70 JahreAlmut Eichler, BrandenburgDr. med. Peter Ewert, EichwaldeMR Dr. med. Karin Goworek, NeuenhagenDr. med. Christel Hentschke, SpreenhagenDr. med. Fred Koblitz, BerlinMR Lutz Koster, MünchebergGisela Mohr, Beetzsee, OT BrielowDr. med. Gudrun Schneider, Potsdam

65 JahreMR Dr. med. Walter Luplow, FinsterwaldeDr. med. Udo Wolter, Neuruppin

60 JahreDr. med. Thomas Menn, Potsdam

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der Veröf-fentlichung einverstanden sind, um Mitteilung bis zum 5. des Vormonats. Leider ist es uns aus mel-detechnischen Gründen nicht möglich, alle Ster-befälle automatisch zu erfassen. Wir bitten hier um eine kurze Information durch die Angehöri-gen. Kontakt: 0355 780100 oder E-Mail: [email protected]. Hinweis: Ab der Ausgabe 10/2012 werden nur noch die Daten derjenigen Ärztinnen und Ärz-te abgedruckt, die sich ausdrücklich damit ein-verstanden erklärt haben (vgl. Ausgabe 8/2012 S. 29; 9/2012 S. 30).

Dr. Andreas Knaust ist neuerChefarztfürMikrobiologieundHy­gieneamKlinikumErnstvonBerg­mann. Seine Schwerpunkte sinddiemikrobiologischeDiagnostik,die klinische Mikrobiologie u.a.mitTherapieberatungundmikro­biologisch­hygienischeVisitenso­wiedieInfektionsprävention.

Dr. Andreas Knaust, geboren in Kas-sel, studierte und promovierte an der Georg-August Universität in Göttin-gen. Er ist Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiolo-gie sowie für Hygiene und Umwelt-medizin.

KlInIKum ernst Von BerGmann

NeuerChefarztfürMikrobiologieundKranken­haushygiene

Nach Stationen im Zentrum für Mo-lekularbiologie Heidelberg, dem Ins-titut für Hygiene und Mikrobiologie der Universitätsklinik Würzburg dem Institut für Hygiene und Umweltmedi-zin der Universitätsklinik Gießen leite-te Dr. Knaust seit 2008 die Kranken-haushygiene am Universitätsklinikum Leipzig.

Die schnelle und qualitativ hoch-wertige mikrobiologische Diagnostik ist Basis für eine optimale Antibioka-therapie und die fokussierte Etablie-rung von Präventionsmaßnahmen. Bei steigender Anzahl multiresisten-ter Bakterienstämme ist eine schnelle

Reaktionszeit essenziell, um Infektio-nen adäquat zu behandeln und Über-tragungen auf andere Patienten zu ver-hindern. Die Verhinderung nosokomi-aler Infektionsausbrüche ist erstes Ziel der Krankenhaushygiene. Durch die enge thematische und operative Ver-zahnung von mikrobiologischer Diag-nostik, Optimierung der antiinfektiven Therapie und Maßnahmen der Infekti-onsprävention ist die Entwicklung einer gemeinsamen Abteilung Mikrobiolo-gie und Hygiene ein guter Weg, diesen Herausforderungen zu begegnen.

■ KlinikumErnstvonBergmanngGmbH

Dr.AndreasKnaustFoto: Klinikum Ernst von Bergmann

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Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 31

tagungen & kongresse

Kurse und fortbildungsangebote

LandBrandenburg

PsychopathologieTeil114. Febr. 2013KriseninterventionbeiSelbstverletzung21. Febr. 2013ADHSbeiErwachsenen28. Febr. 2013KulturelleUnterschiedeundihrEinflussaufdieTherapieundGesellschaft7. März 2013BehandlungvonAngststörungeninderHHK14. März 2013Querulanten21. März 2013jeweils 14.15 bis 15.00 UhrOrt und Auskunft: Dr. Ebel Fachkliniken GmbH & Co, Heinrich-Heine-Klinik KG, Am Stinthorn 42, 14476 PotsdamTelefon: 033208 56580E-Mail: [email protected]: www.heinrich-heine-klinik.de Apoplex–physiologischeundpharmakologischeAspekte14. Febr. 2013 Teilnehmergebühr: 60 €KompaktkursNotfallmedizin(80Stunden)16. bis 24. Febr. 201326. Mai bis 2. Juni 201321. bis 29. Sept. 20132. bis 10. Nov. 2013Teilnehmergebühr: 550 €PrehospitalPolyTraumaManagement1./2. März 201312./13. April 201319./20. April 20133./4. Mai 20137./8. Juni 2013Teilnehmergebühr: 360 €RezertifizierungPrehospitalPolyTraumaManagement23. März 201319. April 201329. Okt. 201330. Nov. 2013Teilnehmergebühr: 250 €Schockraummanagement9. März 201316. Nov. 2013Teilnehmergebühr: 110 €DrogennotfälleimRettungsdienst14. März 2013Teilnehmergebühr: 60 €SanArena–Training–Babycode16. März 201321. Sept. 2013Teilnehmergebühr: 95 €AktuelleRechtsfragenimRettungsdienst18. April 2013Teilnehmergebühr: 60 €Atemwegsmanagement25. April 201313. Dez. 2013Teilnehmergebühr: 95 €Ort und Auskunft: Landesrettungsschule Brandenburg e. V.,Pieskower Straße 33, 15526 Bad SaarowTelefon: 8033631 3335Fax: 033631 5204E-Mail: [email protected]: www.landesrettungsschule.de

21.NeuropädiatrischeTagungdesSozialpädiatrischenZentrumsamCarl­Thiem­KlinikumCottbusgGmbH„KinderundJugendlichemitgeistigerBehinderung“ 5P16. Febr. 2013, 9:00 bis 14:00 UhrOrt: Hörsaalim Anschluss Workshop im Konferenzraum Haus 33Leitung: Dr. A. HerpolsheimerTeilnehmergebühr 25/35 €, zzgl. 20 € für WorkshopAuskunft: Sozialpädiatrisches Zentrum Carl-Thiem-Klinikum gGmbH, Thiemstraße 111, 03048 CottbusTelefon: 0355 463159Fax: 0355 462552E-Mail: [email protected]

InterdisziplinäreSchmerzkonferenz20. Febr. 20136. März 201320. März 2013jeweils 15:00 bis 16:00 UhrOrt: Besprechungsraum der IntensivstationLeitung und Auskunft: Prof. Dr. Herbert, Klinik für Schmerzmedizin, Klinikum Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 7, 15236 Frankfurt (Oder)Telefon: 0335 5481621Fax: 0335 6481622E-Mail: [email protected]: www.klinikumffo.de

3.FrankfurterHerztage 5P8./9. März 2013 in Frankfurt (Oder)Leitung und Auskunft: Dr. med. O. Gunkel, Klini-kum Frankfurt (Oder) GmbH, Medizinische Klinik II, Müllroser Chaussee 7, 15236 Frankfurt (Oder)Telefon: 0355 5484650Fax: 0355 5484652E-Mail: [email protected]

10.TeltowerOrthopädischesFrühlingsforum:Kinderorthopädie17. März 2013, 9:00 bis 14:00 UhrOrt: Rehazentrum TeltowLeitung: Dr. Th. Enenkel, Dr. F. HartmannTeilnehmergebühr: 15 €Auskunft: Stiftung Akademie Deutscher Ortho-päden, Kantstraße 13, 10623 BerlinTelefon: 030 79744451Fax: 030 79744457E-Mail: [email protected]

WeiterbildungskursSozialmedizinje80PGrundkurs A/B15. bis 27. April 2013Aufbaukurs G/H16. bis 27. Sept. 2013Grundkurs C/D14. bis 25. Okt. 2013Ort: BernauKursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, OderaueAuskunft: SalusCon GmbH, Angerstraße 8, 16259 OderaueTelefon: 033457 46858 oder 030 530116320 Fax: 030 530116329 Internet: www.saluscon.de

AktuellerechtlicheAspektederZirkumzisioninDeutschland 1P17. April 2013, 15:00 bis 16:00 UhrOrt und Auskunft: HELIOS Klinikum Bad Saarow,

Klinik für Urologie, Dr. Sehovic, Pieskower Straße 33, 15526 Bad SaarowTelefon: 033631 73466E-Mail: [email protected]

GruppenselbsterfahrunginintendierterdynamischerGruppenpsychotherapie31. Okt. bis 8. Nov. 201321. bis 29. Nov. 2013Teilnehmergebühr: 1 300 €Ort: CottbusAnmeldung: BATAP, Finsterwalder Straße 62, 03048 CottbusTelefon: 0355 472845Fax: 0355 472647E-Mail: [email protected]

AndereBundesländer

Echokardiographie­Dopplerechokardio­graphie­Grundkurs21. bis 24. Febr. 201311. bis 14. April 2013Ort: Deutsches Herzzentrum BerlinLeitung: Dr. E. LiebackAuskunft unter www.echokurs.de QualitätsbeauftragteinderHämotherapie(40Stunden) 40P28. Febr. bis 2.März und 14. bis 16. März 2013Teilnehmergebühr: 750 €Ort und Auskunft: Ärztekammer Berlin, Abtei-lung Fortbildung/Qualitätssicherung, Friedrich-straße 16, 10969 BerlinTelefon: 030 408061401E-Mail: [email protected]

ÄrztlicheFührung2013–einpraxis­orientiertesIntensivprogramm 80PModul 1: 25. bis 27. April 2013Modul 2: 6. bis 8. Juni 2013Modul 3: 19. bis 21. Sept. 2013Modul 4: 13. Dez. 2013Leitung: PD Dr. P. BerchtoldOrt: BerlinTeilnehmergebühr: 3 450 €Auskunft: Ärztekammer Berlin, Friedrichstraße 16, 10969 BerlinTelefon: 030 408061301E-Mail: [email protected]: www.aekb.de

Doppler­undDuplexsonographieinderGefäßdiagnostikInterdisziplinärer Grundkurs14. bis 16. Juni 2013 in Dresden4. bis 6. Okt. 2013 in Rostock15. bis 17. Nov. 2013 in Dresden31. Jan. 2014 bis 2. Febr. 2014 in Dresden27. bis 29. Juni 2014 in Dresden12. bis 14. Nov. 2014 in DresdenKombinierter Aufbaukurs (periphere Gefäße)8. bis 10. März 2013 in ChemnitzKombinierter Aufbaukurs (hirnversorgende Gefäße)26. bis 28. April 2013 in ChemnitzLeitung und Auskunft: Prof. Dr. Schweizer, Kran-kenhaus Küchwald, Bürgerstraße 2, 09113 ChemnitzTelefon: 0371 33342501Fax: 0371 33342567E-Mail: [email protected]

Fortbildungsangebote unter www.laekb.deRubrik Fortbildung/Fortbildungs termine

Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen bitte direkt an den Veran­stalter wenden.

Page 32: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

32 | Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013

kvbb informiert

Übersicht der Entscheidungen des Landes­ausschusses der Ärzte und KrankenkassendesLandesBrandenburgzurAnordnungbzw.Aufhebung vonZulassungsbeschränkungenimBezirkderKassenärztlichenVereinigungBrandenburgnach§103Abs.1bis3SGBVi.V.m.§16bÄrzte­ZV

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Lan-desausschusses per 30.11.2012 für die Arztgruppen in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließ-lich des Beschlusses 37/12. Die für Zulassungen ge-sperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der mögli-chen Zulassungen in vormals geschlossenen Pla-nungsbereichen ist in Klammern (...) gesetzt.

*Zulassungsmöglichkeitfürärztl.Psychotherapeuten;**ZulassungsmöglichkeitfürPsychotherapeuten,dieausschließl.KinderundJugendlichebehandelnIn Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert.Zulassungsanträge für Spree-Neiße – Haut- und Geschlechtskrankheiten bis zum 11.02.2013 einzureichen.ImAuswahlverfahrenwerdennurdieAnträgeberücksichtigt,diefristgerechtundvollständigbiszudiesemTermineingereichtwerden.

Planungsbereich/Arzt-gruppen

Anästhe-sie

Augen ChirurgieFachärzte

Intern.Frauen HNO

Haut-krank.

Kinder NervenOrtho-pädie

Psychoth.Diag. Ra -

diol.Urolo-gen

Haus-ärzte

Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x x x x

Brandenb.a.d.Havel/St.Potsdam­Mittelmark

x x x x x x x x x x x x x

Havelland x x x x x x (1) x x x x x x

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (16)

Ostprignitz­Ruppin x x x x x x x x x x x x x

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x

Teltow­Fläming x x x x x x x x x x x x x

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x x x (3)

Dahme­Spreewald x x x x x x x x x x x x x

Elbe­Elster x x x x x x (1) x x x x x x (8)

Oberspreew.­Lausitz x x x x x x x x x x x x x

Spree­Neiße x (1) x x x x (1) x x x 2*/x x x

Frankfurt/Stadt/Oder­Spree

x x x x x x x x x x x x x x

Barnim x (1) x x x x x x x x x x x

Märkisch­Oderland x x x x x x x x x x x x x (21)

Uckermark x x x x x x x x x x x x x

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

Bewerbungsfrist bis 10.03.2013

laufende Bewerbungskennziffer: 01/2013Fachrichtung: Innere Medizin/HA, DiabetologiePlanungsbereich: Frankfurt (Oder)/Oder-Spreegewünschter Übergabetermin: 01.07.2013

laufende Bewerbungskennziffer: 02/2013Fachrichtung: AnästhesiologiePlanungsbereich: Oberspreewald-Lausitzgewünschter Übergabetermin: 01.01.2014

laufende Bewerbungskennziffer: 03/2013Fachrichtung: ChirurgiePlanungsbereich: Frankfurt (Oder)/Oder-Spreegewünschter Übergabetermin: sofort

laufende Bewerbungskennziffer: 04/2013Fachrichtung: Diagnostische Radiologie *Planungsbereich: Spree-Neißegewünschter Übergabetermin: 01.04.2013

laufende Bewerbungskennziffer: 05/2013Fachrichtung: Psychologischer PsychotherapeutPlanungsbereich: Cottbus/Stadtgewünschter Übergabetermin: 01.04.2013

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerin: Ingeborg Prößdorf, Tel.-Nr.: 03312309323 oder Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 03312309320.

Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung sowie Angaben zum mögli-chen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernah-men können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter den Rufnummern 03312309320 oder -323 erfragen.

ÖffentlicheAusschreibungenvonVertragsarztsitzengemäߧ103Abs.4SGBV

*hälftigerVersorgungsauftrag

Page 33: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Brandenburgisches Ärzteblatt2•2013 | 33

InfeKtIonsschutz

Gesundheitsberichterstattung/infektionsschutz

VerletzungsmonitoringimLandBrandenburg

Das Verletzungsgeschehen in Brandenburg wird seit 2007 kontinuierlich analysiert und dient den Arbeitsgruppen der „Safe Region“ Brandenburg als Grundlage für zielgerichte-te Maßnahmen. Der Fokus liegt auf besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Kindern und Jugendlichen sowie älteren Menschen. Als Datenbasis dienen die amtlichen Statistiken und spezifische Brandenburger Erhebungen wie die Europäische Injury Database (IDB). Die Kerner-gebnisse werden im Folgenden vorgestellt.

VerletzungenmitTodesfolge nahmen zwi-schen 2000 und 2010 in allen Altersgruppen in Deutschland (-7,0 %) und noch ausgeprägter (-27,3 %) in Brandenburg ab (1393 auf 1013 To-desfälle). Ältere Menschen 65+ sind eine Hoch-risikogruppe: sie zeigen seit Jahren die höchs-ten Sterberaten durch Verletzungen (siehe Ab-bildung 1).

Über alle Altersgruppen hinweg ist der Heim­undFreizeitbereich der häufigste Unfallort. Bei Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren ereigneten sich mehr als die Hälfte aller Unfäl-le im Heim- und Freizeitbereich (s. Abb. 2). Erst danach kommen Unfälle in Schule, Ausbildung oder Beruf und zuletzt Unfälle im Straßenver-kehr. Bei den Hochbetagten 80+ dominiert der

Heim- und Freizeitbereich sogar mit über 90 % der Unfälle.

Fokusgruppe Kinder und Jugendliche: Säuglinge (<1Jahr) und kleine Kinder (1 bis 4 Jah-re) haben sowohl bundesweit als auch in Bran-denburg besonders hohe Raten bei verletzungs-bedingten Krankenhausbehandlungen (s. Abb. 3). Jedoch liegt Brandenburg in allen Altersgrup-pen deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Die Unfallmechanismen sind alterstypisch: IDB-Daten zeigen, dass im Säuglingsalter am häu-figsten Stürze vom Wickeltisch und aus dem Elternbett vorkommen; im Kleinkindalter Stür-ze von Treppen und Spielplatzgeräten und im Jugendalter Stürze bei Sport- und Freizeitaktivi-täten. Verbrühungen durch heiße Flüssigkeiten und Vergiftungen betreffen dagegen vor allem kleine Kinder. Ein niedriger Sozialstatus der El-tern erhöht das Unfallrisiko bezogen auf Stra-ßenverkehrsunfälle und Verbrühungen, so die Ergebnisse der Einschulungsuntersuchungen. Im Straßenverkehr werden Brandenburger Kin-

der häufiger schwerverletzt als im Bundesdurch-schnitt – Tendenz abnehmend.Gewaltbedingte Verletzungen, so zeigen die

Daten der IDB, wurden im Jahr 2010 mit ei-nem Anteil von 10,6 % an allen Verletzungen am häufigsten bei männlichen Jugendlichen (15 bis 17Jahre) festgestellt. Jungen waren häufiger Opfer von Gewalt als Mädchen. Säuglinge und kleine Kinder zeigten zwar die niedrigsten Ra-ten; die Verletzungsfolgen waren jedoch auf Grund von Schädel-Hirn-Traumen besonders schwerwiegend.

FokusgruppeHochbetagten80+: Von al-len Altersgruppen zeigen sich hier die höchs-ten Raten bei den tödlichen und schweren Un-fällen. Frauen 80+ haben fast doppelt so hohe Krankenhausbehandlungsraten wie gleichaltrige

Männer. Die am häufigsten gestellte Verlet-zungsdiagnose ist die Oberschenkelfraktur und Stürze sind der häufigste Verletzungsmechanis-mus. Daten der IDB zeigen, dass typische Un-fallsituationen Stürze aus der Schlafstätte und Stürze verursacht durch unebene oder rutschige Bodenbeläge sind.

Fazit: Die Arbeitsgruppe „Unfall- und Gewalt-prävention“ im „Bündnis Gesund Aufwachsen“ legt anhand der Ergebnisse des Verletzungsmo-nitorings einen klaren Schwerpunkt auf die Ver-letzungsprävention bei Säuglingen und Klein-kindern. Ein weiterer Fokus für die Prävention betrifft auch die Sturzprophylaxe bei Hochbe-tagten 80+. 1 Laut Empfehlung des EU Rates von 20072 Krankenhausbezogenes Erfassungssystem von Daten zu Verletzun-gen, für Brandenburg umgesetzt seit 2006 am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus.3 Ellsäßer, G. (2012). Unfälle, Gewalt, Selbstverletzung bei Kindern und Jugendlichen 2012. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Wiesbaden.4 Erler Th., Ellsäßer G. (2010) Die „Gesichter“ der Opfer – Auswirkun-gen von Gewalt bei Kindern und Jugendlichen erkennen. Pädiat. Prax. 75: 387 – 395.

Ansprechpartnerin: Dr. Gabriele Ellsäßer, Abtei-lung Gesundheit im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV)Bericht zum Verletzungsmonitoring online ver-fügbar unter: www.gesundheitsplattform.brandenburg.de

LUGV, AbteiLUnG GesUndheit

InfektionsschutzGemeldeteInfektionskrankheitenimLandBrandenburg(Auswahl)

*vorläufigeZahlen,Stand:10.10.2013(durchNachmeldun-gen kann es Differenzen zwischen der Summe derEinzelmonateunddemaktuellenKumulativwertgeben)**ausschließlichlabordiagnostischeFälle

Fälle Kumulativwert (02.01.2012 – 30.12.2012)*

Norovirus** 506 5595

Rotavirus 112 1887

Campylobacter 98 2131

Keuchhusten 68 1493

Windpocken 52 585

Lyme-Borreliose 25 891

Yersiniose 9 110

MRSA 8 127

Adenovirus (Keratokonjunktivitis) 3 44

Listeriose 3 22

Hantavirus (nicht hämorrhagisch) 1 7

Ornithose 1 5

Meningokokken 1 4

0

20

40

60

80

100

120

140

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Verletzungen mit Todesfolge nach ICD-10 (V01-Y34)Brandenburg vs. Deutschland, pro 100.000

Deutschland < 65 Jahre

Deutschland > 65 Jahre

Brandenburg < 65 Jahre

Brandenburg > 65 Jahre

Statistisches Bundesamt, Todesursachenstatistik, Abt. Gesundheit im LUGV Brandenburg, eigene Berechnungen

Abbildung1: Verletzungen mit Todesfolge, Deutschland vs. Brandenburg, 2000 bis 2010

0

10

20

30

40

50

60

70

VerkehrSchule und ArbeitHeim&Freizeitunfall

Proz

ent

Quelle: GEDA Daten Brandenburg, Abt. Gesundheit LUGV Brandenburg eigene Berechnung

Männer

Frauen

Gesamt

Unfallgeschehen in Brandenburg 2008 nach Setting, Altersklasse 18-64 Jahre, in % (N=126.082)

Abbildung2: Unfallgeschehen nach Unfallort, Altersklasse 18-64 Jahre, 2008

Stationäre Behandlungsraten von Verletzungen und Vergiftungen bei Kindern und Jugendlichen, nach Geschlecht, Vergleich Brandenburg vs. Deutschland, 2010, pro 100.000

Quelle: Statistisches Bundesamt, Krankenhausdiagnosestatistik, Abt. Gesundheit im LUGV Brandenburg, eigene Berechnungen

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

Brandenburg< 1 Jahr

Deutschland< 1 Jahr

Brandenburg1-4 Jahre

Deutschland1-4 Jahre

Brandenburg5-14 Jahre

Deutschland5-14 Jahre

Brandenburg15-19 Jahre

Deutschland15-19 Jahre

männlich weiblich

Abbildung3: Stationäre Behandlungsraten von Verletzungen und Vergiftungen bei Kindern und Jugendlichen nach Geschlecht, Deutschland vs. Brandenburg, 2010

Page 34: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Stellenangebote

Falkenstein-Klinik Bad SchandauSächsische Schweiz/Dresden

Die Falkenstein-Klinik verfügt über 236 Betten und führt Reha-Maßnahmen einschließlich Anschlussheilbehandlungen (AHB) für die Rentenversiche-rungsträger und für die gesetzlichen und privaten Krankenkassen durch. Schwerpunkt ist die Behandlung von gastroenterologischen, diabetologi-schen, kardiologischen und onkologischen Erkrankungen. Die Abteilung für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen der Falkenstein-Klinik ist neben ihrem gastroenterologischen/hepatologischen Schwerpunkt als Be-handlungs- und Schulungszentrum - Diabetologikum - für Typ 1 und Typ 2 Diabetiker durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft anerkannt.

Gesucht wird für die Abteilung für Verdauungs- und Stoffwechselerkran-kungen sowie für die kardiologische Abteilung zum nächstmöglichen Zeitpunkt jeweils eine/ein

Stationsärztin/StationsarztDie Falkenstein-Klinik verfügt über ein eigenes Labor, Röntgen, Endosko-pie und Ultraschalldiagnostik. Ein Überwachungszimmer steht ebenso zur Verfügung wie eine umfangreiche kardiologische Funktionsdiagnostik mit Spiroergometrie, Stressechokardiographie, TTE, TEE, Rechtsherzkatheter, Belastungs-EKG, 24-Stunden-EKG, Herzschrittmacherkontrolle, Langzeit-blutdruckmessung sowie Dopplersonographie und Farbduplex-Sonogra-phie. Bewegungstherapie und primär-/sekundärpräventive Lebensstilände-rungen stehen im Zentrum der Therapie. Das Angebot umfasst eine frei zu vereinbarende, übertarifliche Dotierung. Bad Schandau liegt in reizvoller Lage in der Sächsischen Schweiz, ca. 40 km von Dresden entfernt.

Innere Medizin – KardiologieDie beiden Chefärzte sind für 1,5 Jahre zur Weiterbildung in der Inneren Medizin und Allgemeinmedizin und für je 1 Jahr in der Kardiologie, Dia-betologie, Gastroenterologie und Sozialmedizin ermächtigt. Es erwartet Sie eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem erfah-renen Team mit einem Facharztanteil von annähernd 70 Prozent.

Nähere Auskünfte erhalten Sie über den Chefarzt der Abteilung für Ver-dauungs- und Stoffwechselerkrankungen Herrn PD Dr. med. Kreuzpaintner sowie den Chefarzt der Abteilung für Kardiologie Herrn Dr. med. Bischoff unter der Nummer 035022/45-821. Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an die

Falkenstein-Klinik – Ostrauer Ring 35 – 01814 Bad Schandau

Fachärztin / Facharzt für Neurologie

von orthopädischen MVZ in Berlin gesucht. Tel. 0172 3018808

FA / FÄ für Neurologie oder PsychiatrieFachärztin / Facharzt für NeurologieFA / FÄ für Orthopädie / Unfallchirurgie

FA/FÄ für Allgemeinmedizin

mit Interesse an orthopäd. u./o. neurolog. Erkrankungen von MVZ in Berlin (Ortho., Chir., Neurochir., PRM) gesucht. WB-Berechtigung Schmerztherapie vorhanden. Auch Teilzeit.

Tel. 0172 3018808

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Tannenhof Berlin-Brandenburg e. V.

Tannenhof Berlin-Brandenburg e. V. besetzt in zwei seiner Suchtrehabilitationseinrichtungen die Positionen:

Ärztliche Leitung (m/w)1. ZenTRUM I - Tannenhof:Für die von der DRV Berlin-Brandenburg und DRV Bund aner-kannte stationäre Suchtrehabilitationseinrichtung „Zentrum I - Tannenhof“ mit 40 Plätzen für Erwachsene und 16 Begleitkin-der, in Vollzeit mit einem Umfang von wöchentlich 40 Stunden.2. aDaPTIonShaUS BeRLIn - ZenTRUM IV:Für das von DRV Berlin-Brandenburg und DRV Bund anerkann-te Adaptionshaus Berlin, unsere Rehabilitationseinrichtung mit 38 Plätzen, mit einem Umfang von wöchentlich 20-30 Stunden.Wir suchen dafür jeweils ab sofort einen facharzt (m/w) in der fachrichtung Psychiatrie/Psychothe-rapie, neurologie mit Zusatzbezeichnung „Psychotherapie“, facharzt (m/w) für Inneres mit Zusatzbezeichnung „Psycho-therapie“ oder facharzt (m/w) für allgemeinmedizin mit Zu-satzbezeichnung „Psychotherapie“ mit der abgeschlossenen Zusatzqualifikation „Sozialmedizin“ bzw. Teilnahmebereitschaft an dieser Zusatzqualifikation und mit Erfahrung in der Arbeit mit suchtkranken Menschen.aufgaben: med. Diagnostik, med. Versorgung der Rehabilitan-den, Therapieplanung, Berichtswesen, Dokumentation, Mitar-beit im Team, Teilnahme an Supervision.Der Tannenhof Berlin-Brandenburg e. V. bietet die Mitarbeit in einem multidisziplinären Team mit externer Supervision, eine der Position angemessene leistungsgerechte Entlohnung und unterstützt Fort- und Weiterbildung.Für Fragen stehen Ihnen Herr Brömer, Geschäftsführung, und Herr Kuhnlein, Personalleitung, zur Verfügung (Tel. 030 864946-0)Ihre Bewerbung erbitten wir per E-Mail direkt an [email protected] oder per Post an:Tannenhof Berlin-Brandenburg e. V., Personalabteilung Meierottostraße 8-9, 10719 Berlin • www.tannenhof.de

Page 35: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

Stellenangebote

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Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungs-unterlagen unter Angabe der o. g. Kennziffer, gerne auch per E-Mail.Für Ihre Fragen stehen wir gerne telefonisch zur Verfügung.

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Begutachtung

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plinären Team

Wann hatten Sie das letzte Mal wirklich Zeit?Dr. med. Stephanie Grenz, B·A·D-Arbeitsmedizinerin:»Ich habe mich für eine sichere Alternative zum Klinik- und Praxisalltag entschieden. Jetzt berate ich Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, plane meine Termine ohne Nacht- und Wochenenddienste und gestalte so aktiv meine Zukunft selbst. Das verstehe ich unter dem Erfolgsfaktor Mensch!«

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Page 36: Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 2/2013

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Kosten: Mitglieder: 20 € (inkl. USt.)Nichtmitglieder: 35 € (inkl. USt.)

SEMINAREIM 1. QUARTAL 2013

Ihr Einstieg in die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)! Wir vermitteln Ihnen die Grundlagen der privatärztlichen Abrechnung niedergelassener Ärzte, den Aufbau und die Struktur der ärztlichen Gebührenordnung und ihre praktische Anwendung anhand verschiedener Fallbeispiele.

GOÄ - richtig und effi zient abrechnen

Termine22.02.13, Fr.06.03.13, Mi.20.03.13, Mi.

OrtBerlinBerlinCottbus

Dauer16:00 - 19:00 Uhr16:00 - 19:00 Uhr15:00 - 18:00 Uhr

PVS-ReferentenDaniela BartzDaniela BartzUta Kallet

Fortbildungspunktevon der ÄK Berlin nicht erteiltvon der ÄK Berlin nicht erteilt4 Punkte

Seminar-Nr.B3B5C4

In diesem Seminar werden Ihnen die Grundlagen der GOÄ und die fachgruppenspezifi schen Feinheiten der privatärztlichen Abrechnung vorgestellt. Sie erfahren, wie man Leistungen dieser Fachgruppen korrekt abrechnet und Fehler vermeidet.

GOÄ - richtig und effi zient abrechnen - Schwerpunkt nach Fachrichtung

Termine08.02.13, Fr. (Augenheilkunde) 01.03.13, Fr. (Augenheilkunde)

08.03.13, Fr. (Dermatologie)

OrtCottbusBerlin

Cottbus

Dauer15:00 - 18:00 Uhr16:00 - 19:00 Uhr

15:00 - 18:00 Uhr

PVS-ReferentenUta KalletManuela Lantzsch/Steffi MöllneyUta Kallet

Fortbildungspunkte4 Punktevon der ÄK Berlin nicht erteilt

4 Punkte

Seminar-Nr.C2B4

C3

In diesem Seminar werden Ihnen Überlegungen zur Steigerung der Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten Ihrer Mitarbeiter vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Weiterhin erfahren Sie anhand von praktischen Fällen, welche Lernentwicklung Ihrer Mitarbeiter z. B. bei der Erweiterung der Kenntnisse zur „Vereinbarung über privatärztliche Behandlung bei Verlangensleistung“ mit nur wenig Aufwand möglich ist.

Personalführung in der Arztpraxis - oder „Keiner hat gesagt, dass es leicht ist...“Praktische Bsp. für die Umsetzung Ihrer Führungsarbeit in der Arztpraxis, u. a. aus dem Bereich Privat- und IGeL-Abrechnung

Termine15.03.13, Fr.

OrtBerlin

Dauer16:00 - 19:00 Uhr

ReferentenMichael Brüne (Beratung für Heilberufe),Daniela Bartz (PVS)

FortbildungspunktePunkte beantragt

Seminar-Nr.B6

GEMEINSAM BESSER.