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© Wir fördern das flüssige Zusammenspiel aller Beteiligten :: www.konflux-beratung.at
Seite 1
Übung
„Strategische Gesprächsführung in den Berufsfeldern“
Lehreinheit 2 / Online
DI Heidi Zehetner, EMBA
WS 2020/21
KONFLUX Unternehmensberatung GmbH
c/o AXIS / Tabakfabrik, Peter-Behrens-Platz 2,
4020 Linz
+43 664 6129 487
www.konflux-beratung.at
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Wiederholung von
LEH 1
Seite 2
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Erfolgsfaktoren
dialogischer
GesprächsführungSeite 3
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Wie können wir unseren Gesprächspartner überzeugen?
Wir wirken überzeugend, wenn unser Gesprächspartner spürt:
- Wir wissen, wovon wir reden -> Wir sind kompetent
- Wir stehen genau hinter dem, was wir sagen -> Wir sind authentisch
Wenn wir ECHT sind und als Mensch rüberkommen, entsteht Vertrauen.
Stimmige Mischung aus
NATÜRLICHKEIT & PROFESSIONALITÄT
Seite 4
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Erfolgsfaktoren für dialogische Gesprächsführung
Innere Ressourcen
Echtheit & Natürlichkeit
Partnerschaft-liche Einstellung
Zielklarheit
Seite 5
Transparenz schaffen
Richtiges Zuhören
Fragen stellenStellung beziehen
Störungen klären
Kreggenfeld, Direkt im Dialog, 2016, S. 13
Die innere Einstellung
Kraftvoller AntriebKommunikative Kompetenzen
Handwerkszeug
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Modell von Thomann und Riemann
Seite 6
Dauer
Nähe
Wechsel
Distanz
Verlässlich,
Systematik,
Vorsicht, Ausdauer
Sachlich, eigenständig, Verstand,
abgrenzendGemeinschaft, Harmonie,
Sozialkompetenz
Teamplayer
Visionär Stratege
RevisorTiefe
Fleiß
Genau
korrekt
Selbstsicher, Fachkompetenz, Ich-
orientiert, Freiheit„Du“, Bindung, Gefühl
Innovativ
Spontan
flexibel
Risikofreudig
Mitreißend
begeisternd
Negativ: pedantisch, streberhaft
Negativ: flatterhaft, oberflächlich, launisch
Negativ:
kühl,
schroff,
arrogant
Negativ:
aufdringlich
Anbiedernd,
gefühlsduselig
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Arbeitsauftrag
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Übung „Profile nach dem Modell von Thomann & Riemann“
Halten Sie sich bitte jetzt ein zweites Mal diesen Menschen vor Augen, bei
dem es Ihnen beim besten Willen nicht leicht fällt „Du bist ok“ zu sagen.
Können Sie zwischen ihm und Ihnen klare Motivunterschiede (bezogen auf
eine bestimmte Situation) feststellen? Nähe – Distanz, Dauer – Wechsel
Erstellen Sie für sich und den anderen ein persönliches Profil und legen es
übereinander. (Einschätzung oder Fragebogen oder Online Tool)
• Was wird sichtbar?
• Wo könnten Übereinstimmungen oder potentielle Konflikte in der Kommunikation
stattfinden?
• Wie könnten Sie die Unterschiedlichkeit nutzen?
Einzelarbeit
Jeder für sich 10 min
https://www.plakos.de/riemann-thomann-modell/Seite 8
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Zielklarheit
Wissen WOHIN und wissen WARUM
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Erfolgsfaktoren für dialogische Gesprächsführung
Innere Ressourcen
Echtheit & Natürlichkeit
Partnerschaft-liche Einstellung
Zielklarheit
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Kreggenfeld, Direkt im Dialog, 2016, S. 13
Die innere Einstellung
Wissen WOHIN und
wissen WARUM
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Zielklarheit
Seite 11
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Zielklarheit – Warum?
• Höhere Effizienz der Gespräche
• Weniger Argumentationsarbeit durch strahlkräftige Ziele
• Bessere Zielerreichung und Erfolg
• Ein klar formuliertes und visualisiertes Ziel ist eine starke
Grundlage, damit Sie das erreichen, was Sie anstreben.
ZIELKLARHEIT =
ein konkretes Bild
vom eigenen Ziel
vor Augen zu haben
Seite 12
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2 Zielebenen im Kontext der Gesprächsführung
1. Lang- und mittelfristige Ziele
(Zielebene I)
2. Konkrete und kurzfristige Gesprächsziele
(Zielebene II)
Seite 13
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Lang- und mittelfristige Ziele (Zielebene I)
• Fernziele: die Entwicklung, die Sie als (berufstätiger Mensch) einschlagen wollen
• Motivierende und kraftvolle Ziele auf Zielebene I strahlen auf Ihren
Gesprächspartner ab und nehmen damit Argumentationsarbeit ab
• Es macht klar, dass Sie wissen, was Sie wollen und hilft andere zu überzeugen
• Was sind Ihre Fernziele?
• Fernziele helfen, mit Alltagsstress, mit Enttäuschungen und Rückschlägen
umzugehen
Formulieren Sie in konkreten, positiven Worten in der Gegenwartsform - als
wäre es schon Realität
Bsp.:
„Im Sommer 2023 habe ich einen Job, der mir Freude macht, in dem ich meine
Fähigkeiten voll entfalten kann und gute Aufstiegsmöglichkeiten sehe.“
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Konkrete und kurzfristige Gesprächsziele (Zielebene II)
1. Was ist mein Gesprächsziel?
2. Aus welchen Gründen will ich dieses Ziel erreichen?
3. Welchen Nutzen hat mein Gesprächspartner von dem Ziel?
4. Woran erkenne ich, dass ich/wir das Ziel erreicht haben? Wie
messe ich die Zielerreichung?
Wichtig für die Zielformulierung:
Konkret, motivierend, Wille zur Durchsetzung vorhanden
Seite 15
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Beispiel
Zielklarheit für ein Gespräch mit dem Vorgesetzten
Variante A:
Ich möchte nicht mehr soviel
arbeiten.
Variante B:
Im Laufe des nächsten Quartals
reduziere ich meine
Wochenarbeitszeit von 5 auf 4 Tage
– um mehr Zeit mit meinen Kindern
zu verbringen und mehr Zeit für
mich zu haben.
Gleich morgen besorge ich mir
einen Termin bei meinem
Vorgesetzten, um mit ihm
gemeinsam Wege zum Umsetzen
meines Ziels zu finden.
Seite 16
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Konkrete und kurzfristige Gesprächsziele (Zielebene II)
Wichtige Tipps:
• Bestärken Sie sich selbst: „Ich erreiche meine gesteckten Ziele!“
• Je wichtiger das Gespräch, desto genauer sollten Sie die andere
Seite analysieren.
• Lassen Sie Spielraum für die Erreichung Ihres Gesprächsziels zu.
• Bereiten Sie sich mit folgenden Fragen auf ein Gespräch vor
- Was ist das bestmögliche Resultat, das ich erreichen will?
- Was ist für mich ein gutes Resultat?
- Was ist ein Kompromiss, mit dem ich mich arrangieren könnte?
- Was wäre für mich ein schlechtes Resultat?
- Was könnte der “Worst Case”, also das allerschlechteste Resultat sein, das ich
erreichen könnte?
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Win-Win Lösungen
Die Chancen für die Zielerreichung steigen,
wenn ihr Gesprächspartner auch
einen Nutzen davon hat
-> WIN-WIN-LÖSUNGEN
Überlegen Sie in der Vorbereitung:
• Welche Ziele hat Ihr Gegenüber?
• Welche Interessen stecken dahinter – für ihn/sie, das Team/Abteilung,
Organisation/Unternehmen?
• Wo könnte ein möglicher Nutzen für Ihren Gesprächspartner liegen?
• Wo gibt es Schnittmengen?
• Wo gibt es unterschiedliche Interessen und damit zu erwartende Differenzen im
Gespräch?
• Auf welchen alternativen Wegen könnten Sie und ihr Gesprächspartner die
jeweiligen Ziele erreichen?Seite 18
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Transparenz
schaffenEffizient strukturieren und Absprachen
treffen
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Erfolgsfaktoren für dialogische Gesprächsführung
Innere Ressourcen
Echtheit & Natürlichkeit
Partnerschaft-liche Einstellung
Zielklarheit
Seite 20
Transparenz schaffen
Richtiges Zuhören
Fragen stellenStellung beziehen
Störungen klären
Kreggenfeld, Direkt im Dialog, 2016, S. 13
Die innere Einstellung
Kraftvoller AntriebKommunikative Kompetenzen
Handwerkszeug
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Transparenz schaffen
Effizient strukturieren und Absprachen
treffen
Das Verlaufsmodell strukturierter Gespräche
• zur Planung & Vorbereitung von Gesprächen
• Den roten Faden zu behalten
• Verbesserung zu ermöglichen
Seite 21
Ablauf eines guten Gesprächs wie
ein gutes Essen
Einladung
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Verlaufsmodell strukturierter Gespräche
Vorbereiten und Einladen
Warm-Up und
TransparenzKernphase
Reflexion und Cool-
downNachbereiten
Seite 22
• Wer, Was und Warum?
• Wo und Wann?
• Unterlagen zur
Vorbereitung
(Daten/Texte, etc.)
• Begrüßen und
Vorstellen
• Wer sitzt wo?
• Kaffee, Wasser,…
• Smalltalk
• Themen, Ziele,
Erwartungen, Zeit
• Einverstanden?
• Themen ausbreiten
und strukturieren
• Kritisches sofort auf
den Tisch!!!
• Informationen
generieren
• Hintergründe und
Motive beleuchten
• Lösungsoptionen
entwickeln und
bewerten
• Entscheidungen und
Absprachen treffen:
Wer macht was mit
wem bis wann?
• Qualität und
Absprachen
überprüfen
• Ergebnis und Verlauf
reflektieren
• Ausschau halten
nach Verbesserungs-
möglichkeiten für das
nächste Gespräch
• Small Talk
• Waren Sie mit sich
und Ihrer
Gesprächsführung
zufrieden?
• Was hat gut
geklappt? Was
nicht?
• Was verändern Sie
beim nächsten Mal?
Quelle: Kreggenfeld, 2016, S. 99
Innere Einstellung und
äußere Vorbereitung
Checkliste zur
Vorbereitung
Beziehung aufbauen
Transparenz schaffen
Den roten Faden (Thema
/Ziele/Zeit) im Auge
Ergebnisse Zusammen-
fassen & Festhalten
Reflexion des
Gesprächsverlaufs
Guten Ausstieg
Verbesserungs-
möglichkeiten
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Tipps für die Gesprächsführung
• Klarheit vor dem Gespräch über Ziele & Erwartungen – von Ihnen &
Gesprächspartner
• Wieviel Zeit einplanen?
• Gute Einleitung und Schluss planen – nicht nur reine Faktenübermittlung
(Menüplan)
• Schwieriges gleich ansprechen
• Bei mehreren Themen: diese voneinander trennen
• Themen und Ziele für sich und den Gesprächspartner sichtbar machen und
immer wieder darauf zurück kommen (roter Faden)
• Absprachen und Zwischenergebnisse schriftlich festhalten oder zumindest
nochmals auf den Punkte bringen
• Überprüfen Sie Absprachen hinsichtlich Qualität und Langfristigkeit
• Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, ihr Gesprächsverhalten zu reflektieren
Seite 23Quelle: Kreggenfeld, 2016, S. 117
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Übung:Checkliste Transparenz schaffen – Gesprächsvorbereitung
Checkliste für Zieldefinition und Transparenz schaffen
(zur Vorbereitung von Gesprächen)
Übung:
Checkliste nutzen für die Zielklärung und Vorbereitung eines
Gesprächs
Einzelarbeit 10 min
Vorstellung von einzelnen Gesprächsvorbereitungen im Plenum
Seite 24
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Vielen Dank!