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Campusleben Bericht des Rektorats 1. September 2012–31. August 2013

Campusleben Bericht des Rektorats . September . August · ist die Gewinnung von mehr Studentinnen und Pro-fessorinnen im MINT-Bereich. Seit vergangenem Jahr gehört die HAWtech nicht

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Hochschule KarlsruheTechnik und Wirtschaft

Moltkestraße 30 76133 Karlsruhe

www.hs-karlsruhe.de

CampuslebenBericht des Rektorats

1. September 2012–31. August 2013

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Buchrücken hier 7 mm

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf eine durchgängige Verwendung der weiblichen Form verzichtet. Die geschlechterbezogenen Bezeichnungen gelten sowohl in der weiblichen als auch in der männlichen Form.

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Inhaltsverzeichnis Vorwort 5

1. Schlaglichter 81.1 Ausgezeichnete Lehre: besondere Erfolge für Studierende und Absolventen 81.2 Mit Sonnenenergie im Winter heizen und im Sommer kühlen 121.3 Die HsKA auf dem 1. Karlsruher Wissenschaftsfestival 14

2. Berichte der Rektoratsmitglieder 162.1 Rektor Prof. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Meisel 162.1.1 Information und Kommunikation 172.1.2 Gleichstellung 182.1.3 Technologietransfer 222.2 Prorektor Prof. Dr. rer. nat. Dieter Höpfel 242.2.1 Lehre 252.2.2 Gutachtertätigkeiten von Hochschulangehörigen in der Lehre 262.2.3 Wissenschaftliche Weiterbildung 272.2.4 Service-Center Studium und Lehre 282.2.5 SKATING 312.2.6 Akademisches Auslandsamt 332.2.7 Angebote für Schüler und Studien interessierte 382.2.8 Preise und Auszeichnungen 442.2.9 Campustag im Herbst 2012 und Frühjahr 2013 452.2.10 Fremdsprachenausbildung 462.3 Prorektor Prof. Dr.-Ing. Markus Stöckner 482.3.1 Forschung 492.3.2 Bauunterhaltung und -maßnahmen 572.3.3 Qualitätsmanagement 582.3.4 Fachbibliothek Hochschule Karlsruhe 592.3.5 Center of Competence 612.3.6 Koordinierungsstelle für die Praktischen Studiensemester 652.3.7 Öffentliche Baustoffprüfstelle 662.4 Kanzlerin Daniela Schweitzer 682.4.1 Finanzen 692.4.2 Personal 692.4.3 Verfasste Studierendenschaft 70

3. Berichte aus den Fakultäten 713.1 Fakultät für Architektur und Bauwesen 713.2 Fakultät für Elektro- und Informationstechnik 783.3 Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik 833.4 Fakultät für Informationsmanagement und Medien 943.5 Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik 1013.6 Fakultät für Wirtschaftswissenschaften 109

4. Anhang 114

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Die „Erstis“ haben das „Welcome Package“ der Hochschule in Empfang genommen

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Vorwort

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

im Juli 2013 hat der Wissenschaftsrat seine „Perspektiven des deut-schen Wissenschaftssystems“ veröffentlicht und darin Strategien und Maßnahmen für die Weiterentwicklung des Wissenschaftssystems aufgezeigt. Eine zentrale Empfehlung des Wissenschaftsrats an die Politik lautet: vielfältige partnerschaftliche Kooperationen fördern. An die Hochschulen geht damit der Aufruf einher, Kooperationen – darun-ter Doppelberufungen, Kooperationsplattformen für die Nachwuchs-förderung, Verbünde, Forschungsinfrastrukturen und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – anzustreben und umzusetzen. Kooperationen zur Bewältigung der Aufgaben in Lehre, Forschung und Technologietransfer sind nicht nur von wachsender Bedeutung für die Hochschullandschaft, sondern auch ein Indikator für die Innovations- und Leistungsfähigkeit einer Hochschule.

Mit dem vorliegenden Rechenschaftsbericht ziehen wir Bilanz für das vergangene akademische Jahr, analysieren die Entwicklungen an unse-rer Hochschule in Hinblick auf die gesteckten Ziele und die Strategien zu ihrer Zukunftsgestaltung. Aufgrund des steten Wachstums der Hoch-schule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft und ihrer zahlreichen Erfolge im vergangenen Jahr stellt sich ihre Zukunft sehr positiv dar.

In verschiedenen wichtigen bundesweiten Rankings erzielte unsere Hochschule erneut hervorragende Ergebnisse. Neben Spitzenergebnis-sen beim CHE-Ranking ist die Hochschule mit viermal Platz 1 und einmal Platz 5 in fünf von sechs zentralen ingenieurwissenschaftlichen, Infor-matik- bzw. Wirtschaftsdisziplinen im Ranking der „WirtschaftsWoche“ wiederholt unangefochten bundesweit die erfolgreichste Fachhochschu-le dieses Rankings. Auch ist trotz der demographischen Entwicklungen das Thema „Kooperationen zur Vermeidung von Rückbau“ anders als an anderen Standorten weder notwendig noch sinnvoll. Mit derzeit 8 100 Studierenden bleibt der Trend stetig steigender Studierendenzahlen an unserer Hochschule seit Jahren ungebrochen ebenso wie die stark stei-gende Zahl an Bewerbern. Gleichwohl erfordern viele Aufgaben ange-sichts dieser großen Zahlen immense Anstrengungen. „Immer häufiger können einzelne Einrichtungen wissenschaftliche Fragen aufgrund des Umfangs und der Komplexität des für die Beantwortung erforderlichen Wissens und des mit seiner Generierung verbundenen methodisch-infra-strukturellen Aufwandes nur in Kooperationen angemessen bearbeiten. Ein Wissenschaftssystem wie das deutsche, das durch eine große Vielfalt an Akteuren mit perspektivisch weitgehend ausdifferenzierten institutio-nellen Profilen gekennzeichnet ist, ist in einem hohen Maße auf gezielte, wissenschaftlich begründete Kooperation angewiesen.“ (Wissenschafts-rat: Perspektiven des deutschen Wissenschafts systems, 2013).

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Deshalb haben Kooperationen verschiedener Formen auch das vergangene akademische Jahr in besonde-rer Weise geprägt. Im Folgenden möchte ich Ihnen einige der im Berichtszeitraum angebahnten bzw. ausgebauten Kooperationen der Hochschule vorstel-len:

HAWtech – bundesweite Verbundkooperation technischer FachhochschulenUnter der Leitidee „Starke Regionen, starke Hoch-schulen – Interessen verbinden “ gelingt es seit nun mehr als vier Jahren sechs im Bereich der Ingenieur-wissenschaften bundesweit führende Hochschulen (FH Aachen, HTW Berlin, HS Darmstadt, HTW Dresden, HS Esslingen, HS Karlsruhe – Technik und Wirtschaft) in der HochschulAllianz für Angewandte Wissenschaf-ten (HAWtech) einflussreich die Ziele und Interessen der Ingenieurausbildung in Deutschland zu arti-kulieren. Jede der beteiligten Hochschulen verfügt über einen ausgeprägten technischen Schwerpunkt, genießt eine sehr gute Reputation und ist mit ihren Standorten in einer wirtschaftlich attraktiven Region in Deutschland beheimatet. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Gewinnung von mehr Studentinnen und Pro-fessorinnen im MINT-Bereich. Seit vergangenem Jahr gehört die HAWtech nicht nur zu den 22 Organisatio-nen und Unternehmen, die sich im „Nationalen MINT-Forum“ zur Förderung der Bildung in den mathema-tischen, naturwissenschaftlichen, technischen und den Informatikfächern zusammengeschlossen haben. Sie ist auch aktiver Partner des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“.

Kooperationen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT)Mit dem KIT pflegt unsere Hochschule seit jeher eine Vielzahl von Kooperationen in der Wissenschaft und Infrastruktur. Zu den Kooperationen in der Wissenschaft gehören zwei Doktorandenkollegs. Das seit 2008 bestehende Graduiertenkolleg 1483 der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhielt im Berichtszeitraum für weitere 4,5 Jahre eine Förderung in Höhe von 6 Mio. €. Es wurde im Berichtszeitraum eine „gemeinsame Professur“ auf Zeit am KIT und an der Hochschule Karlsruhe initiiert. Im Bereich der Inf-rastruktur konnten in den vergangenen Monaten u. a. die seit 2011 vom Innovations- und Qualitätsfonds

geförderten gemeinsamen Projekte zur kooperativen Softwareverteilung und Rechnervirtualisierung und das Publikationsmanagement erfolgreich vorangetrie-ben werden.

Kooperationen mit ausländischen Hochschulen Die Hochschule Karlsruhe verfügt über Kooperatio-nen und Kontakte zu über 100 Hochschulen in über 40 Ländern weltweit. Ein Großteil unserer Studie-renden verbringt einen Studienabschnitt an einer dieser Partnerhochschulen. Zwölf internationale Doppelabschlussprogramme bieten Studierenden in Kooperation mit ausländischen Partnerhochschulen die Möglichkeit, neben dem Abschluss unserer Hoch-schule auch den Abschluss der Partnerhochschule zu erlangen. Neu hinzugekommen ist das deutsch-fran-zösische Studienangebot in der Elektrotechnik: Ab-solventen erwerben hier nach einer Studiendauer von elf Semestern, und damit nur einem Semester mehr als in den jeweiligen nationalen Programmen, sowohl das „diplôme d’ingénieur en génie électrique“ der INSA Strasbourg als auch den Bachelor of Enginee-ring und den Master of Science in Elektrotechnik der Hochschule Karlsruhe.

SEW-KooperationAuch in der angewandten Forschung und bei direk-ten Forschungskooperationen kann die Hochschule Karlsruhe auf eine Erfolgsbilanz verweisen. Mit dem Unternehmen SEW Eurodrive wurde beispielsweise in einem Firmenkooperationsprojekt eine – auch für weitere Partner offene – Zusammenarbeit insbeson-dere auf dem Feld der Elektromobilität geschlossen. Auf dem Campus der ehemaligen „International Uni-versity“ in Bruchsal wurde im Laufe des vergangenen akademischen Jahrs ein gemeinsames Forschungs-Kompetenzzentrum eingerichtet.

SAP-Kooperation Ein weiteres herausragendes Beispiel für eine strate-gische Kooperation mit einem Wirtschaftsunterneh-men ist die Kooperation mit der SAP AG. Im Berichts-zeitraum konnte die langjährige Zusammenarbeit zwischen den Partnern auf verschiedene Bereiche – teilweise in Pionierleistung – ausgeweitet werden. Die Hochschule richtet mit Unterstützung der SAP AG und der Dietmar-Hopp-Stiftung zwei Splittingprofes-

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suren ein, die zum Ziel haben, durch die auf das Un-ternehmen und auf die Hochschule geteilte Tätigkeit aktuelles Know-how in hochinnovativen Bereichen in die Lehre zu integrieren. Weitere Bestandteile der SAP-Kooperation sind eine Kooperation im Praktikan-tenbereich und Coaching-Angebote zur Förderung von Studentinnen in MINT-Studiengängen.

Kooperation mit der Steinbeis-Stiftung im Technolo-gietransferDie langjährige Partnerschaft zwischen der Steinbeis-Stiftung und der Hochschule Karlsruhe wird durch den im Frühjahr begonnen Bau des Steinbeis-Hauses Karlsruhe auf dem Campus der Hochschule weiter intensiviert. Partner des Konzepts sind neben der Hochschule Karlsruhe vor allem kleinere und mittlere Unternehmen der Region, die von 2014 an die Mög-lichkeit erhalten, in unmittelbarer Nähe der Hoch-schullehre und -forschung räumlich vertreten zu sein.

Letztendlich ist die Hochschule bei der Realisierung ihrer Aufgaben in Lehre, Forschung und Technolo-gietransfer immer auf die Motivation der Professo-renschaft und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Daher möchte ich an dieser Stelle im Namen der Hochschule Karlsruhe den Professorin-nen und Professoren sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen Dank aussprechen, die die Hochschule Karlsruhe im Berichtszeitraum mit ihrem Engagement und mit ihrer Arbeit unterstützt und damit wesentlich zur enormen Leistungsfähigkeit und zu den Erfolgen der Hochschule beigetragen haben.

Viele Maßnahmen und Projekte an der Hochschule und an den Fakultäten wären außerdem ohne die Un-terstützung ihrer Freunde und Förderer nicht denkbar gewesen. Insbesondere für die langjährige, umfas-sende finanzielle und ideelle Förderung des Verbunds der Stifter an der Hochschule Karlsruhe sowie des Vereins der Freunde der Hochschule, aber auch bei allen anderen Sponsoren, Spendern und Unterstüt-zern, möchte ich mich im Namen der Hochschule Karlsruhe herzlich bedanken.

Der Dank gilt auch den Mitgliedern der Hochschul-gremien und den Funktionsträgern an Fakultäten und Einrichtungen für ihre vielen, wichtigen Anregungen, ihre Kritik und ihre Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Wegen, mit denen sie eine erfolgreiche Hoch-schulpolitik ermöglichen. Mein besonderer Dank für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren gilt insbesondere auch dem Hochschulrat. Er hat durch vielfältige Diskussi-onsbeiträge, Empfehlungen und Beschlüsse erheb-lich zum Erfolg der Hochschule beigetragen.

Prof. Dr. Karl-Heinz MeiselRektor

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1.1 Ausgezeichnete Lehre: besondere Erfolge für Studierende und Absol-venten

Gute Ergebnisse in Hochschulrankings können Indi-katoren für eine qualitativ hochwertige Lehre sein – immerhin 40 % der Erstimmatrikulierten der Hoch-schule Karlsruhe gibt an, sich auch aufgrund dieser für die Hochschule entschieden zu haben. Aber auch Auszeichnungen und Preise für Professoren, Dozen-ten wie auch für Absolventen und Studierende sind weitere Belege. So konnten die letztgenannten im aktuellen Berichtszeitraum etliche nationale wie auch internationale Wettbewerbe für sich entscheiden.

Einmal jährlich findet das Fachkolloquium der angewandten Automatisierungstechnik an Fachhoch-schulen (AALE) statt, ein Fachtreffen zum Erfahrungs-austausch zwischen Hochschulprofessoren und Industrievertretern. 160 Teilnehmer hatten sich zur zehnten Fachkonferenz in Stralsund getroffen. Seit 2008 wird dabei auch der AALE-Student-Award für die besten Bachelor- und Masterabschlussarbeiten ver-geben. Mit einem sehr eindeutigen Begutachtungs-ergebnis ging der Preis für die beste Bachelorarbeit „Auslegung einer störfesten analogen Signalschnitt-stelle für magnetische Motorgeber“, die in Zusam-menarbeit mit der SEW-Eurodrive in Bruchsal ent-stand, an Marten Pape, Absolvent des Studiengangs Elektrotechnik – Informationstechnik. Zur Preisver-

1. Schlaglichter

leihung wurde er per Videokonferenz zugeschaltet, da er sein Masterstudium „Electrical and Computer Engineering“ an der kanadischen Partneruniversität in Waterloo aufgenommen hat. In seiner Abschlus-sarbeit befasste er sich mit der Auslegung eines modularen mathematischen Modells, um die Folgen von Störgrößen beispielsweise durch mechanische Toleranzen in der Fertigung qualitativ und quantitativ besser zu bestimmen. Zahlreiche Verbesserungsvor-schläge aus dieser Arbeit zeigen Weiterentwicklungs-möglichkeiten und Potentiale für die Serienfertigung solcher Winkelsensoren auf.

Seit zehn Jahren veranstaltet Rohde & Schwarz als weltweit führendes Unternehmen in der Hochfre-quenztechnik gemeinsam mit dem VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.) den sogenannten Fallstudienwettbewerb. In ihm können studentische Teams aus allen Hochschulen aus dem In- und Ausland ihre im Studium erworbenen Fachkenntnisse in Hochfrequenztechnik und Signal-verarbeitung unter Beweis stellen. Der Wettbewerb wird in zwei Runden ausgetragen. In der Vorrunde werden regionale Sieger ermittelt. Neben neun Vor-ausscheidungen im Bundesgebiet fanden dieses Jahr auch zwei in Asien und eine in Österreich statt. Die Vorrundensieger traten dann beim zweitägigen Finale in der Münchner Unternehmenszentrale von Rohde & Schwarz gegeneinander an.

AALE-Preisträger Marten Pape, Absolvent des Studiengangs Elektrotechnik – Informationstechnik an der Hochschule Karls-ruhe, befindet sich derzeit im Masterstudium „Electrical and Computer Engineering“ an der kanadischen Partneruniversität in Waterloo

Die Studierenden (v. l.) Jörg Gräßle, Zora Slavik, Niclas Zeller, Tobias Greulich und Fabian Hof sind die strahlenden Sieger des internationalen Fallstudienwettbewerbs in der Nachrichten-technik

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Wie in den Jahren zuvor nahm auch ein studenti-sches Team der HsKA an der Vorrunde teil und trat dort gegen zwei Teams des KIT an. Unter dem Motto „Innovating cars using the latest instrumentation!“ galt es, verschiedene Aufgaben zur Entwicklung eines Kfz-Radars zu bewältigen. Die Vorrunde konnte das HsKA-Team für sich entscheiden und hatte sich so für das Finale im Juni 2013 in München qualifiziert. Auch dort konnten sie sich in der Gruppenphase durchset-zen und standen als einziges Team einer Fachhoch-schule gemeinsam mit denen der TU München, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Stutt-gart in der Endrunde. Auch in dieser überzeugten sie und wurden am Abend zum Gesamtsieger gekürt. Neben iPad-Minis für jedes Teammitglied erhielten sie ein Preisgeld von 2 000 €, das an der Hochschule für die Hochfrequenz- und Nachrichtentechnik-Labore verwendet wird. Das i-Tüpfelchen für die bisherige Erfolgsbilanz der Hochschule, so die Betreuer des Teams, die Professoren Dr. Manfred Litzenburger, Dr. Franz Quint und Dr. Hans Sapotta, denn schließlich war es der 1. Gesamtsieg nach fünf Finalteilnahmen und vier 2. Plätzen.

Studierendengruppen aus dem Masterstudiengang Architektur haben im Wintersemester erfolgreich an zwei studentischen Wettbewerben teilgenommen.

„raumBETONung“ war von der Oberfinanzdirektion Karlsruhe, Abteilung Bundesbau, und der Betriebslei-tung Bundesbau in Freiburg mit finanzieller Unter-stützung des Unternehmens Betonmarketing Süd ausgelobt worden. Die Studierenden hatten dabei die Aufgabe, neue Ideen für das Gelände der ehemaligen Oberschwabenkaserne in Mengen/Hohentengen zu entwickeln und einen Plan zur Umgestaltung des 78 Hektar großen Areals zu entwickeln. Es sollte also eine städtebauliche Konzeption erarbeitet werden, die den örtlichen Gegebenheiten sowie den nutzer-seitigen Anforderungen an eine nachhaltige Entwick-lung Rechnung trägt. Im Februar 2013 konnten die Studierenden Alejandra Gaudoval, Dorothea Pollok, Dominik Schlenkrich, Felix Schuldt, Borislav Stoltsov und Georg Weinreich ihre Entwürfe im Hohentengener Rathaus einer Jury präsentieren, die sich von dem Ideenreichtum der Studierenden begeistert zeigte und an alle Beteiligten Preise vergab. Die Ergebnisse werden für die zuständige Bundesanstalt für Immobi-lienaufgaben in einer Broschüre zusammengestellt.

Die Beiträge zum zweiten Wettbewerb entstanden über eine Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Bau in Bühl. „Phantasiewelten – die Suche nach dem Machbaren“ war ein national ausgelobter Studenten-wettbewerb, der 2011 startete und nun mit der Rea-

1. Preis im Wettbewerb „Phantasiewelten – die Suche nach dem Machbaren“ für den Beitrag der Studierenden der Hochschule Karlsruhe und der Auszubildenden des Kompetenzzentrums Bau in Bühl

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lisierung eines Ausstellungspavillons auf der Messe „Ausbau und Fassade“ auf der Messe Köln-Deutz Anfang März 2013 seinen Abschluss fand. Von den Teilnehmern sollten spannende und phantasievolle Raumwelten mit leichten, schnell und wirtschaftlich zu erstellenden Konstruktionen in Kombination mit verschiedenen Gestaltungsmitteln wie Farbe, Struk-tur, Licht und Klang geschaffen werden. Vier Teams aus angehenden Architekten und Stuckateuren in der Ausbildung hatten am Wettbewerb teilgenommen. Dabei konnte sich das Team der Architekturstudie-renden der Hochschule Karlsruhe unter Leitung von Professor Armin Günster mit den Auszubildenden des Kompetenzzentrums Bau in Bühl durchsetzen und wurde für den erstellten Pavillon mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Angesichts der mehrfachen Nutz-barkeit der verwendeten Trockenbau-Elemente hob die Jury die gelungene „Kombination von Innovation und Nachhaltigkeit“ im Messebau hervor. Alles in allem, so die Bewertung, vereinige der Messepavil-lon „das Phantasievolle in optimaler Weise mit dem Machbaren“ und hebe sich „von den Mitbewerbern in punkto Leistungsspektrum, Gestaltungsfreiraum und Umweltverträglichkeit“ deutlich ab. Über den Pavillon ist auch ein kurzes Video unterwww.youtube.com/watch?v=19Xax6pnw_o abrufbar.

Der ManagementCup der WirtschaftsWoche ist ein onlinebasiertes Simulationsspiel, bei dem die Teilnehmer die Kontrolle über ein Unternehmen im ersten (simulierten) Geschäftsjahr übernehmen. Die Spieler treffen für jedes der vier Geschäftsquartale eigene Entscheidungen in Entwicklung, Marketing, Produktion und Beschaffung, um die Geschicke des Unternehmens zu lenken. Mehr als 9 000 Teilnehmer

konnten ihre Managementkompetenz bei der Füh-rung des Smartphone-Unternehmens „Roughphone“ beweisen, darunter auch 65 Masterstudierende aus Wirtschaftsingenieurwesen und International Management der HsKA. Am Ende der ersten Runde wurde der unternehmerische Erfolg in einer Kombi-nation aus Marktanteil, Gewinn und Kundenzufrie-denheit ermittelt und die besten 50 % des „ersten Geschäftsjahrs“ hatten sich für die zweite Runde qualifiziert. Im nun folgenden „zweiten Geschäfts-jahr“ wurden die Entscheidungen spürbar komplexer. In dieser Runde hatten die Spieler drei Chancen, ihre Wertung zu optimieren. Nach drei Wochen Spielzeit wurde erneut ein Gesamtranking erstellt und wieder-um nur die Hälfte qualifizierte sich für die Finalrunde, in der drei Geschäftsjahre simuliert wurden. Obwohl die Studierenden der Hochschule Karlsruhe erst in der 2. Woche des ManagementCups gestartet waren, konnten sie sich schon nach kurzer Zeit an die Spitze des Feldes vorarbeiten und als bestes Team einer deutschen Hochschule den Wettbewerb für sich ent-scheiden. Und auch in der Einzelwertung gelang ein beachtliches Ergebnis: André Heller aus dem Mas-terstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen erreichte den 5. Platz.

Der AMA-Innovationspreis ist in Deutschland die renommierteste Auszeichnung für bahnbrechende Entwicklungen in Messtechnik und Sensorik und wurde auf der Fachmesse „SENSOR + TEST“ verlie-hen. Insgesamt hatten sich 60 Forscher- und Ent-wicklungsteams aus dem In- und Ausland um den mit 10 000 € dotierten Preis beworben. Der 1. Preis ging zu gleichen Teilen zum einen an die Xarion GmbH, zum anderen an das Team von Alexander Collet, Mo-

Aus der Hochschule Karlsruhe stammt das beste Team im Ma-nagementCup der WirtschaftsWoche

Wanja Ochs (li.) und Alexander Collet (re.), Absolventen des Studiengangs Sensorsystemtechnik, am neuen 3D-Raster-Laservibrometer-Mikroskop

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ritz Giesen, Lars Heller, Robert Kowarsch, Wanja Ochs, Dr. Christian Rembe und Dr. Marcus Winter der Polytec GmbH in Waldbronn für die Entwicklung eines 3D-Raster-Laservibrometer-Mikroskops mit nur einem Messstrahl.

Wanja Ochs und Alexander Collet sind beide Absolven-ten des Diplomstudiengangs Sensorsystemtechnik der HsKA. Wanja Ochs fertigte seine Abschlussarbeit „Kon-zeption und Realisierung eines 3D-Vibrometers unter Ausnutzung des richtungsabhängigen Dopplereffekts“ bei der Firma Polytec an und war maßgeblich an der er-folgreichen Entwicklung des optischen Systems des jetzt ausgezeichneten 3D-Raster-Laservibrometer-Mikroskops beteiligt. Auf der Basis dieser Abschlussarbeit sorgte Alexander Collet für die konstruktive Umsetzung bis zur Serienreife in der Entwicklung eines möglichst kompak-ten, fertigungsfreundlichen und vor allem den Kunden-anforderungen entsprechenden Gesamtsystems.

Das 3D-Raster-Laservibrometer-Mikroskop ermöglicht die Messung von dreidimensionalen Schwingungspara-metern mikroskopisch kleiner Objekte in Echtzeit und ist damit ein Entwicklungswerkzeug für Mikrosysteme mit beweglichen Komponenten wie etwa Mikro-Elektro-Me-chanische-Systeme (MEMS) oder auch die Schreib-Lese-Kopf-Tragarme von Festplatten in jedem gängigen PC. Weitere Anwendungsgebiete des neuen Systems liegen in der Qualitätskontrolle und Fertigungsüberwachung von Mikrosystemen wie bspw. mikromechanischen Be-schleunigungssensoren für die Automobilindustrie.

Die Preise und Auszeichnungen sind nicht nur für die Studierenden und Absolventen ein großer persönlicher Erfolg, sondern auch für das gesamte Bildungskonzept der Hochschule, denn von ihnen wurden praxisrelevante Fragestellungen durch die Anwendung anspruchsvoller Theorie bearbeitet und gelöst.

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1.2 Mit Sonnenenergie im Winter hei-zen und im Sommer kühlen

In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) in Oberhausen, der Ritter Energie- und Umwelttechnik sowie der GEA Wiegand GmbH entstand an der Hoch-schule Karlsruhe eine Pilotanlage zur solarthermi-schen Prozessdampf- und Kaltwassererzeugung, mit der sich eine Gebäudeklimatisierung ohne Emission von Treibhausgasen realisieren lässt. Im Herbst 2013 konnte die Anlage ihren Betrieb aufnehmen.

Dieses Forschungsprojekt wurde von Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld, Leiter des Instituts für Kälte-, Klima-

und Umwelttechnik an der HsKA, initiiert. Weltweit erstmalig wurde dazu ein ca. 400 m² großes Solar-kollektorfeld mit einer Dampfstrahlkältemaschine kombiniert. Die Solaranlage auf einem Gebäudedach der Hochschule besteht aus mit Wasser betriebenen Vakuumröhrenkollektoren, die wesentlich höhere Betriebstemperaturen erreichen als herkömmli-che Sonnenkollektoren. Mit Hilfe dieser speziellen Solarkollektoren wird regenerativ Dampf mit 140 °C erzeugt, der als Antriebsenergie genutzt wird.

Mit der Dampfstrahlkältemaschine kann Wärme in Kälte gewandelt werden. Sie wird mit dem in den Solarkollektoren erzeugten Dampf mit einem Druck von 4 bar angetrieben und erzeugt kaltes Wasser zur

Das rund 400 m² große Solarkollektorfeld wird auf einem Ge-bäudedach der Hochschule Karlsruhe montiert

Projektingenieur Tunay Özcan neben dem „Herzstück“ der Käl-teanlage, dem Verdampfer, in dem Wasser durch Verdampfung auf 12 °C abgekühlt wird

Verbindung der Solarkollektoren mit der Kälteanlage im Con-tainer, auf dessen Dach der Kühlturm zum Abführen der über-schüssigen Wärme

Anbindung der Versuchsanlage an das Heizsystem des Gebäu-des

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Kühlung. Mit diesem wird im Sommer ein Gebäude der Hochschule gekühlt; im Winter unterstützen die Solarkollektoren die Heizung.

Eine weiteres technisches Highlight ist die hoch-effiziente Speichertechnologie mit einem latenten Kältespeicher mit Paraffin und einem Latentwärme-speicher mit Polyethylen. Der an der Hochschule entwickelte Latentwärmespeicher kann bei bewölk-tem Himmel die Dampfstrahlkältemaschine weiter mit Dampf versorgen und gewährleistet so einen kontinu-ierlichen Betrieb der Anlage.

„1999 haben wir in Dänemark die erste mit Fernwär-me angetriebene Dampfstrahlkälteanlage in einem Einkaufszentrum installiert. Schon damals war eine unserer Visionen, diese Dampfstrahlkälteanlage mit Dampf aus Solarkollektoren anzutreiben. Durch die Kooperation mit der Fa. Ritter und den dort optimier-ten Vakuumröhrenkollektoren sowie der passenden Regelstrategie konnte jetzt aus dieser Vision Wirklich-keit werden“, so Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld, Pro-fessor an der Fakultät für Maschinenbau und Mecha-tronik und Leiter des Projekts an der HsKA.

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„Erleben, staunen und mitma-chen!“ hieß es vom 21. bis zum 30. Juni 2013 auf dem 1. Karlsruher Wissenschaftsfestival, bei dem sich die Stadt mit ihren Wissen-schaftseinrichtungen in ein großes Mitmach-Labor verwandelte, in dem jeder forschen, staunen und entdecken konnte.

Neben dem Karlsruher Institut für Technologie, Institute for Transura-nium Elements, Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung, Max Rubner-Insti-tut, Zentrum für Kunst und Medien-technologie und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung, zählte die Hochschule Karlsruhe – Tech-nik und Wirtschaft zu den sieben Wissenschaftseinrichtungen, die

1.3 Die HsKA auf dem 1. Karlsruher Wissenschaftsfestival

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in zweijähriger Vorbereitungszeit Konzept und Programm des Festi-vals entwickelt haben.

Sie war dabei selbst mit vielen Programmpunkten vertreten: beim Domino-Effekt, bei der Wissens-werkstatt, beim Fest der jungen Forscher, bei den Vorträgen, in der Science Rallye, beim Draisinenren-nen, beim Science Shopping und mit der Langen Nacht der Mathe-matik – best of ...

Mehr zum gesamten Programm ist unter www.hs-karlsruhe.de/effek-te2013 bzw. www.effekte-karlsru-he.de zu finden.

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2. Berichte der Rektoratsmitglieder

2.1 Rektor Prof. Dr. rer. nat. Karl-Heinz Meisel

PersönlichesGeboren am 15. August 1951 in Heidelberg, verheiratet, eine Tochter und ein Sohn

Ausbildung1970 bis 1975: Studium der Informatik an der Universität Karlsruhe1986: Promotion an der Mathematisch-Naturwissen-schaftlichen Fakultät der Universität des Saarlands

Tätigkeiten an der Hochschule Karlsruheab 1989: Professor an der Fakultät für Informatik für das Fachgebiet „Rechnergestützte Automatisierung“1989 bis 2003: Mitglied des Instituts für Angewandte Forschung (IAF)1996 bis 2000: Mitglied des Senats1998 bis 2000: Leiter des fakultätsübergreifenden La-bors für Automatisierungstechnik (LAT)1999 bis 2000: Prodekan der Fakultät für Informatik2000 bis 2005: Prorektorseit 2005: Rektor

ArbeitsschwerpunkteRobotik, Steuerungstechnik, Künstliche Intelligenz im Automatisierungsbereich (Fuzzy-Logik, Neuronale Net-ze), Feldbus-Systeme

Weitere berufliche Aktivitäten 1975 bis 1986: Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB), Karlsruhe1986 bis 1989: Firma Harms & Wende GmbH & Co. KG, Hamburg, Niederlassung Karlsruhe1990 bis 2000: Leiter des Steinbeis-Technologie-Trans-ferzentrums Industrielle Datenverarbeitung und Automa-tion (STZ-IDA) seit 2005: Mitglied im Kuratorium des Fraunhofer-Insti-tuts IOSB (früher IITB)2007 bis 2011: Mitglied im Vorstand der Rektorenkonfe-renz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (RKH, vormals RKF)seit 2011: Mitglied des Hochschulrats der Hochschule Darmstadt

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2.1.1 Information und KommunikationDas Informationszentrum (IZ) ist ein Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für alle Belange der Infra-struktur zur Informationsversorgung und -verarbei-tung zur digitalen Kommunikation und zum Einsatz neuer Medien. Es unterstützt Mitglieder und Angehö-rige der Hochschule bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in Forschung, Lehre, Studium, Verwaltung, Aus- und Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Außendar-stellung, internationaler Zusammenarbeit sowie Wissens- und Technologietransfer. Das Informations-zentrum besteht aus zwei eng zusammenarbeitenden Abteilungen, der ITS als Dienstleister für IT-Systeme sowie der ITA für IT-Anwendungen.

Dienstleistungen und Projekte

BaumaßnahmenMit weiter steigenden Studierendenzahlen nimmt auch die zu versorgende Infrastrukturfläche zu: Im Berichtszeitraum konnte der Neubezug eines cam-pusnahen Gebäudes in der Hoffstraße und die Integ-ration eines Forschungscampus auf dem Gelände der ehemaligen International University in Bruchsal mit insgesamt 300 Netzwerkzugängen abgeschlossen werden.

Ausbau des KommunikationsnetzwerksDie Basis für eine zukunftsweisende IT-Versorgung ist eine adäquate Kommunikationsinfrastruktur. Im Gebäude A konnten im Berichtszeitraum die den Studierenden zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze und das dortige Wireless-LAN erweitert werden. Das Gebäude B wurde nach seiner Sanierung IT-technisch wieder in Betrieb genommen. Die Außenstellen in der Amalienstraße sowie in der Hoffstraße wurden mit neuer IT-Netzinfrastruktur einschließlich WLAN ausgestattet. Außerdem wurde der neue Forschungs-campus in Bruchsal an das Hochschulnetz und an die -telefonanlage angebunden.

Im Hintergrund konnten im zentralen Netzbereich durch Einsatz weiterer Hardware die Core-Routingka-pazitäten auf 4*10GE und die Core-Switchingkapazitä-ten auf 10GE mit Fallback auf 1GE ausgebaut werden. Die Gebäude A, B, E, F, K, LB, LI, M, P und R sind nun mit 10GE mit Fallback auf 1GE an das Informationszen-trum angeschlossen, wodurch sowohl Geschwindig-keit als auch Verfügbarkeit erheblich gesteigert wer-den konnten. Zudem wurde die WLAN-Infrastruktur in den Gebäuden A, B, E, F, K, LB, LI, M und P mit neuen 2,4 und 5 GHz-Modulen ausgestattet.

Zur Anbindung an das Hochschulnetz mittels Virtual-Private-Network konnten zwei redundante VPN-Konzentratoren in Betrieb genommen werden. Durch „Cisco AnyConnect“ kommt nun eine weitere Software zum Einsatz, die das Spektrum der anzubindenden Geräte (vor allem mobile Endgeräte) erheblich erwei-tert. Zur Realisierung dieser Maßnahmen wurde bei der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ansäs-sigen LAN-Kommission (LanKo) ein Antrag gestellt, der vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) befürwortet und mit knapp 200 000 € mitfinanziert wurde.

Pools & LVPDas IZ betreibt zwei zentrale Rechnerpools zur Durchführung von computergestützen Vorlesungen und Übungen, deren Hardware im Berichtszeitraum komplett erneuert wurde.

Virtualisierungscluster am Informationszentrum der HsKA

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Ebenso konnte im Labor für virtuelle Produkt- und Prozessentwicklung (LVP) die Plotter-Hardware ersetzt werden, wobei die neue ohne große Änderun-gen in das vorhandene Plott-/Abrechnungssystem eingebunden werden konnte.

Um bei Ausfall der Hardware die Verfügbarkeit der Server zur Lizenzierung von CAD-Software zu erhö-hen, wurden sämtliche Lizenzserver virtualisiert.

Hosting & VirtualisierungsplattformenDer Dienst „Server-Hosting“ wurde um eine Testum-gebung erweitert, die dem Test neuer Betriebssyste-me, neuer Anwendungen (insbesondere Versionen) sowie neuer Technologien und Verfahren dient.

Die Fakultäten IMM und IWI konnten als neue Anwen-der der hochschuleigenen Virtualisierungsplattform gewonnen werden.

Teilnahme an IReMo4Im Januar 2013 wurde am IZ die Entscheidung getroffen, die studentischen und sächlichen HIS-GX-Verfahren durch das Rechenzentrum des Hochschul-Servicezentrums (HSZ) in Reutlingen hosten zu lassen (IREMO-Verbund der HAW in Baden-Württemberg). Durch eine Client-Software der Firma Citrix können die Benutzer die jeweiligen Programme über eine gesicherte Netzverbindung zu der Serverfarm im HSZ nutzen. Hierzu sind umfangreiche Anpassungen und Erweiterungen der Hard- und Software nötig, um den Benutzern die gewohnten Funktionalitäten vollstän-dig zur Verfügung zu stellen.

Zur Anbindung der Hochschule an das HSZ wurden weitere Netzkomponenten beschafft und installiert.

Webauftritt der HochschuleZum weiteren Ausbau der Webfunktionalitäten der Hochschule auf Basis des Content Management Frame-work Typo3 konnte durch eine beschränkte Ausschrei-bung ein neuer Support-Partner gewonnen werden.

E-Learning-AktivitätenDas IZ kooperiert mit der SKATING-Projektgruppe des Service-Center Studium und Lehre im E-Lear-ning-Bereich. In dieser Zusammenarbeit wurde ein ProStudium-Antrag „Mathematische Online-Aufgaben in ILIAS“ gestellt und bewilligt, sodass die Weiterentwicklung des Formelfragen-Plug-In der ILIAS-Lernplattform sowie eine gehostete Version des Computer-Algebra-Systems Maple T.A (Testing and Assessment) beauftragt werden konnten.

Kooperative Softwareverteilung und Rechnervirtuali-sierung (IQF-Projekt)Über das IQF-Projekt KApp- und KVM-Store konnte an der Hochschule Karlsruhe Shibboleth als Single-Sign-On-Erweiterung des Identity-Management-Systems implementiert werden. Zuvor war für verschiedene webbasierte Dienste jeweils ein eigenes Benut-zerkonto notwendig oder man musste sich für den Zugriff innerhalb des Hochschulnetzwerks befinden. Durch die Umstellung auf Shibboleth ist nun bereits bei vielen Diensten eine Anmeldung unabhängig vom Standort und nur noch mit einem Benutzerkonto mög-lich. Dazu ist jetzt nur noch die IZ-Benutzerkennung nötig, die jedem Hochschulangehörigen zur Verfü-gung steht. Momentan sind Dienste wie Microsoft DreamSpark (Softwareportal), GigaMove (Dateiaus-tausch auch für große Dateien), SpringerLink (Biblio-theksdienst) und DFN-Webkonferenzen verfügbar und durch die Mitgliedschaft im DFN sind bereits auch weitere Bibliotheksdienste aus dem ReDI-Konsortium nutzbar.

In Zukunft sind auch alle externen Dienste, die über bwIDM zur Verfügung gestellt werden, durch die ein-fache Authentifizierung mit der IZ-Benutzerkennung verwendbar.

Im Berichtszeitraum konnten auch der Anforderungs-katalog und das Prozessdesign in der Software-Ver-teilung für ein webbasiertes Software-Shop-System mit Shibboleth-basierter Zugriffsberechtigung abge-schlossen werden.

2.1.2 GleichstellungZum Wintersemester 2012/13 begann die neue Amtszeit der Gleichstellungsbeauftragten. Der Senat hatte Prof. Dr. Dr. Irina von Kempski zur Gleichstel-lungsbeauftragten und Prof. Sissi Closs sowie Prof. Dr. Cosima Schmauch zu Stellvertreterinnen für die zweijährige Amtszeit gewählt.

Entwicklung der Zahl der ProfessorinnenZum Ende des Sommersemesters 2013 lehrten 190 Professoren an der HsKA, davon 168 Männer und 22 Frauen. Der Anteil von Frauen liegt somit bei 11,6 % und konnte im Vergleich zum akademischen Vorjahr um 0,7 %-Punkte gesteigert werden. Der neue Gleich-stellungsplan (2012–2016) sieht vor, dass bis 2016 bei den Professorinnen ein Anteil von 15,3 % erreicht werden soll.

Verteilung der Professorinnen auf die FakultätenIn den verschiedenen Fakultäten ist die Anzahl bzw. die Quote von Professorinnen sehr ungleichmäßig.

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Zahl der Studentinnen Der Anteil der Studentinnen an den Studierenden lag im Berichtszeitraum bei 23,6 %. Gegenüber dem Vorjahr ist er damit um 1,6 %-Punkte gestiegen.

Die Verteilung kann in drei Kategorien unterteilt werden: Studiengänge mit mehr als 40 % weibli-chen Studierenden, Studiengänge mit 20 %–40 % und Studiengänge mit weniger als 20 %. In den Bachelorstudiengängen sind weiterhin Architektur mit 63,1 %, International Management mit 74,9 %, KulturMediaTechnologie mit 68 %, Kommunikation und Medienmanagement mit 51 % und Medien- und Kommunikationsinformatik mit 47 % die Studiengän-ge, die zu einem hohen Prozentsatz von weiblichen Studieninteressierten nachgefragt werden.

Zwischen 20 % und 40 % Studentinnen erreichen die Studiengänge Bauingenieurwesen (24,7 %), Bauin-genieurwesen trinational (36,5 %), Baumanagement (22,4 %), Geoinformationsmanagement (32,6 %), Infrastructure Engineering (31 %), Kartographie und Geomatik (33,8 %) und Wirtschaftsingenieurwesen (22,2 %).

In der nächsten Kategorie mit weniger als 20 % liegen Geodäsie und Navigation (19,9 %), alle Studiengänge der Elektrotechnik (zwischen 5,2 % und 10 %), Fahr-zeugtechnologie (3 %), Informatik (5,3 %), Maschi-nenbau (5,7 %) und Mechatronik (4,6 %).

Bezogen auf alle Bachelorstudiengänge ist ein Anstieg des Studentinnenanteils zum Vorjahr von 1,6 %-Punkten zu verzeichnen.

In den Masterstudiengängen liegt der Anteil der Studentinnen im Durchschnitt bei 27 %. Auch hier bestätigt sich das große Interesse an Architektur (61,3 %), International Management (81,7 %) sowie Kommunikation und Medienmanagement (69,7 %). Beachtenswert ist auch der Anteil von 38,1 % im

In der Fk. MMT beträgt der Anteil von Professorinnen 5,7 % (zwei Professorinnen auf 35 Professuren), an der Fk. IMM hingegen 25 % (fünf Professorinnen auf 20 Professuren).

Um die Ziele des Gleichstellungsplans in Bezug auf den Professorinnenanteil erreichen zu können, müs-sen an der Fk. EIT zwei, Fk. IMM drei, Fk. IWI zwei und Fk. W vier Professuren mit Frauen besetzt werden.

Beteiligung von Frauen an BerufungenIm akademischen Jahr 2012/13 konnten neun W2- und zwei W3-Professuren neu besetzt werden.

Auf die elf Ausschreibungen gingen insgesamt 239 Bewerbungen ein, davon 28 von Frauen. Dies ent-spricht einem Anteil von 11,7 % (vorheriger Berichts-zeitraum: acht Ausschreibungen, 233 Bewerbungen, davon 36 von Frauen = 15,5 %). Insgesamt acht der 81 zu Berufungsvorträgen Eingeladenen waren Frauen, d. h. 9,9 % (vorheriger Berichtszeitraum: 96 Einladungen, davon 13 an Frauen = 13,5 %). 20 Bewerber erhielten einen Platz auf den Berufungslisten, darunter fünf Frauen, entsprechend 25 % (vorheriger Berichtszeit-raum: 27, darunter drei Frauen = 11,1 %). Unter den 13 im Berichtszeitraum Berufenen waren drei Frauen, das entspricht 23,1 % (vorheriger Berichtszeitraum: acht Berufungen, darunter eine Frau = 12,5 %).

Um die Zahl der Bewerberinnen zu steigern, veröffent-licht die HsKA die ausgeschriebenen Professuren seit einigen Semestern zusätzlich in den Datenbanken der Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbe-auftragten an den Fachhochschulen in Baden-Würt-temberg (LaKoF) und des Center for Excellence Wo-men and Science (CEWS) sowie einer schweizerischen Wissenschaftlerinnendatenbank. Je nach Anzahl der Abonnentinnen für die verschiedenen Fachgebiete in den Datenbanken werden zwischen 20 und 140 auto-matische E-Mails mit den Ausschreibungen versandt.

Die Gleichstellungsbeauftragten nahmen während des gesamten Prozesses beratend an allen Beru-fungsverfahren teil, soweit sich Frauen um die ausge-schriebenen Professuren beworben hatten.

Zahl der akademischen MitarbeiterinnenZum Ende des Sommersemesters 2013 waren von insgesamt 281 wissenschaftlichen Mitarbeitern 81 weiblich, dies sind 28,8 %. Damit ist der Anteil der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen gegenüber dem Vorjahr (31,4 %) leicht zurückgegangen. Die Entwick-lung von 2007–2013 zeigt folgendes Diagramm.

Anteile der Akademischen Mitarbeiterinnen seit 2007

0%

5

10

15

20

25

30

35

24,9 %

30,6 %

27,9 % 27 %28,5 %

31,4 %

2013201220112010200920082007

28,8 %

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Ermittlung des Forschungsstands, Status quo an der Hochschule Karlsruhe und Konkurrenzanalyse, Modul 2 – Qualitative Studie, Modul 3 – Quantitative Studie, Modul 4 – Entwicklung von Handlungsemp-fehlungen. Alle Module wurden jeweils nach deren Abschluss in Einzelpräsentationen dem Rektorat und dem begleitenden HsKA-Projektteam vorgestellt und intensiv diskutiert. Die Abschlussdokumentation wird in Kürze erwartet.

Karriereberatungsstelle für Frauen in MINTDie Karriereberatungsstelle für Frauen in MINT, die Anfang Juli 2011 ihre Arbeit innerhalb der Career Services der HsKA aufgenommen hatte, ergänzte in vielen Punkten die Arbeit der Gleichstellungsbeauf-tragten. Sie sollte insbesondere die berufliche Ent-wicklung von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen in MINT-Bereichen fördern und war daher in den Fel-dern Vernetzung, Training, Beratung und Mentoring aktiv. Konkret wurden folgende Ergebnisse erzielt:•Ausbau und Stärkung der Vernetzung und

Kooperation mit Unternehmen (BASF, Bilfinger und Berger Ingenieurbau GmbH, Daimler Trucks, ENBW AG, SAP AG, Comet Communication, T-Systems International GmbH und Vollack), mit Akteuren in gleichstellungspolitischen Arbeits-feldern auf Bundesebene (Komm Mach MINT, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancen-gleichheit), auf Landesebene (Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an HAW in Baden-Württemberg, Karriereberatungsstellen an anderen HAW, Gleichstellungsreferat des MWK) sowie in der Stadt Karlsruhe (Kontaktstelle Frau und Beruf, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in der Agentur für Arbeit, verschie-dene Gymnasien) und an der HsKA (Förderung der Vernetzung von Teilnehmerinnen der Seminare)

• Fortsetzung eines umfangreichen Seminarange-bots wie z. B. „Souverän Auftreten im Vorstel-lungsgespräch“, „Potenzialanalyse“, „Beruflicher Erfolg durch Selbstmarketing und Ausstrahlung“, „Frauen in Führung – mit Persönlichkeit überzeu-gen“, „Führung und Kommunikation“, „Mitgestal-ten – das Bild der Frau in MINT-Berufen (Fotogra-fie)“, „Überzeugen mit Persönlichkeit“

•Beratung von Studieninteressierten (Teilnahme am Campustag), Studienberatung für Studentin-nen (Unterstützung bei der Suche nach Praxisse-mester- und Auslandsemesterplätzen, Gestaltung des Studien- und Prüfungsplans, Berufseinstieg), Karriereberatung für akademische Mitarbeiterin-nen und Absolventinnen

• Fortsetzung des Mentoringprogramms durch Akquisition von Mentees (Studentinnen, akademi-sche Mitarbeiterinnen und Absolventinnen) und

Masterstudiengang Baumanagement, von 31,1 % in Geomatics und von 24,6 % im Wirtschaftsingenieur-wesen. Diese Anteile bestätigen, dass die Attraktivi-tät der schon im Bachelorstudium stark von weibli-chen Studieninteressierten nachgefragten Angeboten auch im Masterstudium ungebrochen bleibt.

Laut Gleichstellungsplan soll bis zum Jahr 2016 der Anteil weiblicher Studierender auf 26,3 % und damit um 3,6 %-Punkte im Vergleich zum aktuellen Stand steigen.

Aktivitäten zur ChancengleichheitFolgende Schwerpunkte umfassen die Tätigkeiten der Gleichstellungsbeauftragten: •die Hochschule auf die Anwendung des Gender

Mainstreaming hinzuweisen, gemeinsam mit den Verantwortlichen Maßnahmen zu entwickeln und die Umsetzung zu unterstützen

•generell die Akzeptanz eines Technikstudiums bei Frauen zu erhöhen und insbesondere das Interesse von Schülerinnen für technische Studi-enfächer zu fördern

•den Studentinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung zu stehen und im Besonderen Studen-tinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen mit Kindern zu unterstützen

•den Anteil von Professorinnen in der Professoren-schaft zu erhöhen

Maßnahmen zum Gender MainstreamingEine geschlechtersensible Perspektive soll in alle Hochschulbereiche integriert und somit die Gleich-stellung der Geschlechter erreicht werden.

Berichterstattung der Gleichstellungsbeauftragten im SenatSeit Wintersemester 2011/12 ist der Tagesordnungs-punkt „Bericht der Gleichstellungsbeauftragten“ Bestandteil der Berichterstattung in den Senatssit-zungen. Darin berichtet die Gleichstellungsbeauf-tragte über aktuelle Gleichstellungsmaßnahmen an der Hochschule. Diese regelmäßige Berichterstattung trägt bei den im Senat vertretenen Fakultäten und Einrichtungen spürbar dazu bei, sich aktiv mit Gleich-stellungsfragen auseinanderzusetzen und entspre-chende Maßnahmen aktiv zu unterstützen.

ImagestudieDie von der Hochschule ausgeschriebene Image-studie konnte im aktuellen Berichtszeitraum vom beauftragten Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. durchgeführt werden. Folgen-de Module konnten abgeschlossen werden: Modul 1 –

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Mentorinnen bzw. Mentoren (Vertreter von Unter-nehmen; zu den Mentoren gehören eine Absolven-tin und zwei Absolventen der HsKA), Initiierung des Mentoring und Begleitung der Tandems

Die Finanzierung der Karriereberatungsstelle war nur bis Ende 2012 gesichert, sodass eine Fortführung nicht mehr möglich war.

Gleichstellungsplan 2012–2016Im Berichtszeitraum hat die Gleichstellungsbe-auftragte in enger Zusammenarbeit mit Rektorat, Fakultäten und Einrichtungen einen neuen Gleich-stellungsplan der HsKA für den Zeitraum 2012–2016 erarbeitet. Er wurde vom Senat verabschiedet und ist auch Teil des neuen Struktur- und Entwicklungsplans der Hochschule.

Angebote für Studienbewerberinnen • „Komm, mach MINT.“

Im November 2012 ist die HsKA dem nationalen Pakt „Komm, mach MINT.“ beigetreten. Die Hoch-schule strebt über die Teilnahme eine Erhöhung des Studentinnenanteils in den MINT-Fächern an.

•Girls‘ Day Im April 2013 beteiligte sich die HsKA, wie im Vorjahr, wieder am Girls‘ Day. Eines der Angebo-te richtete sich speziell an Mädchen, die ihren selbstgebauten Robotern das Tanzen beibrachten

(s. auch Kap. 2.2.6 Angebote für Schülerinnen und Schüler und Studieninteressierte, S. 43).

•Kooperation mit der Maria-Ward-Schule in Landau Seit 2002 stellt Prof. Dr. Marion Murzin die HsKA mit ihren Studiengängen den Schülerinnen der Maria-Ward-Schule vor, einem reinen Mädchen-gymnasium.

Veranstaltungen für Studentinnen •Begrüßung der Erstsemesterstudentinnen

Zu Beginn der beiden Semester fand das regel-mäßige Treffen mit Studentinnen des ersten Semesters statt. Es dient dazu, die Gleichstel-lungsbeauftragten und ihre Aktivitäten den Studentinnen vorzustellen, Beschwerden und Anregungen entgegenzunehmen und Ideen zur Unterstützung von Studentinnen zu sammeln.

•Workshops und Kurse Für Studentinnen wurden im Wintersemester 2012/13 und Sommersemester 2013 zwei Kurse angeboten: Hardware-Kurs und Selbstbehaup-tungskurs „Wehrhafte Frauen“.

•Stipendien Im Berichtszeitraum konnten erneut Deutsch-landstipendien vergeben werden, unter den Stipendiaten befindet sich eine beachtliche Zahl an Studentinnen.

Nach der Unterzeichnung des Memorandums: Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel und Eva Viehoff, Koordinatorin der Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“

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Veranstaltungen für Professorinnen•Hochschuldidaktisches Seminar „Perspektive

FH-Professorin“ Das hochschuldidaktische Seminar wurde wieder von Prof. Dr. Martha Samsel-Lerch und Prof. Dr. Cosima Schmauch betreut. Die Teilnehmerin-nen wurden über die Stellensituation und die Einstellungsvoraussetzungen für eine Professur und über den Ablauf sowie die Beteiligten der Berufungsverfahren informiert. Darüber hinaus wurden die Teilnehmerinnen auf die Bewerbung, auf Berufungsvorträge und das sich daran an-schließende Bewerbungsgespräch vorbereitet.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf •Kinderkrippe

Die Kofinanzierung des Landes Baden-Württem-berg für die Betreuung von Kindern von ein bis drei Jahren in den KITAs „Zauberland“ in der Bismarckstraße und „Villa im Zaubergarten“ in der Kaiserallee lief Ende 2012 aus. Auf Anregung der Gleichstellungsbeauftragten haben sich Rektorat und Senat intensiv mit dem Problem auseinandergesetzt. Um die Kinderbetreuung im bisherigen Umfang sicherzustellen, gleicht die Hochschule die entfallenden Landeszuschüs-se aus, sodass bis zu zehn Betreuungsplätze bezuschusst werden. Vom Senat wurde zudem beschlossen, die Förderung auf das nichtwissen-schaftliche Personal und Studierende auszuwei-ten und damit den Kreis der Anspruchsberechtig-ten erheblich zu erweitern.

•Runder Tisch „Studieren mit Kind in Karlsruhe“ Die 2011 begonnene Planung einer Broschüre „Studieren mit Kind in Karlsruhe und Pforzheim“ unter Beteiligung von PH, HsKA, Hochschule Pforzheim, KIT und Diakonie Karlsruhe unter der Leitung von Claudia Schäfer, Geschäftsführerin des Karlsruher Bündnisses für Familie, wurde weitergeführt. Im Berichtszeitraum konnte die

Broschüre fertiggestellt, veröffentlicht und allge-mein zugänglich gemacht werden.

Auszeichnungen• Frauenförderpreis

Während der Akademischen Jahresfeier 2012 wurde der Frauenförderpreis für die beste Absol-ventin, gestiftet von der Hochschule Karlsruhe, an Kerstin Heinemann aus dem Masterstudien-gang International Management vergeben. Für ih-ren ausgezeichneten Abschluss wurde sie zudem mit dem Preis der Stadt Karlsruhe geehrt (s. auch Kap. 2.2. Preise und Auszeichnungen, S. 44).

•Gerda-Heuser-Preis Mit dem „Gerda-Heuser-Preis 2012“, dem Gleich-stellungspreis der HsKA, wurde Helga Gabler, Mitarbeiterin des Informationszentrums, für ihre engagierte und kompetente Arbeit geehrt. Erfolg-reich setzt sie Programme und Maßnahmen um, die Mädchen und jungen Frauen die informations-technischen Studien- und Berufsmöglichkeiten auf attraktive und praxisnahe Art näherbringen. Der Gleichstellungspreis der Hochschule konnte damit zum fünften Mal vergeben werden.

•Mathilde-Planck-Programm Aus den Mitteln des Mathilde-Planck-Programms konnten insgesamt neun Lehraufträge mit einem Umfang von 34 SWS vergeben werden.

2.1.3 TechnologietransferNeben der angewandten Forschung ist der Technolo-gie- und Wissenstransfer eine weitere gesetzliche und volkswirtschaftlich wichtige Aufgabe der Hochschule. Forschungsergebnisse werden in marktreife Produkte und Verfahren umgesetzt. Die Hochschule verfolgt dieses Ziel mittels innovativer und zukunftsfähiger Kooperationsmodelle. Seit vielen Jahren kooperiert sie mit der Steinbeis GmbH & Co. KG für Technologie-transfer im Wissens- und Technologietransfer. Gerade bei der Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen sind die Flexibilität und der rechtliche Rahmen von Steinbeis häufig von Vorteil. Aktuell gibt es 23 Steinbeis-Unternehmen (SU) im Umfeld der Hochschule. Sie agieren unternehmerisch eigenstän-dig sowie wirtschaftlich weitgehend selbstständig innerhalb des Steinbeis-Verbunds und werden in der Regel von Professoren im Rahmen ihrer Nebentä-tigkeit geleitet. An der Hochschule ist es gelungen, eine Konstellation zu finden, die für alle Beteiligten von Vorteil ist. Die Zufriedenheit der Unternehmen schlägt sich in der hohen Anzahl von Steinbeis-Un-ternehmen und in der Vielzahl von Projekten nieder. Der Steinbeis-Verbund bietet mit den SU den Leitern optimale organisatorische Voraussetzungen, um im Bereich des Wissens- und Technologietransfers

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erfolgreich Projekte durchführen zu können. Der enge Dialog zwischen Hochschule und Wirtschaft sichert der Hochschule Praxisnähe und Aktualität der Lehre und ermöglicht es allen Beteiligten, sich in den Steinbeis-Unternehmen konkret mit dem Transfer neuer Technologien vertraut zu machen.

Durch die Gründung einer gemeinsamen Steinbeis Transferzentren GmbH an der Hochschule Karlsruhe (STHK) wurde die Zusammenarbeit zwischen Stein-beis und der Hochschule weiter ausgebaut. Seit 2010 ist die Hochschule Karlsruhe offiziell an der STHK und damit auch am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt. Im Berichtszeitraum erfolgte mit der Grundstein-legung für ein Steinbeis-Haus Karlsruhe auf dem Campus der Hochschule eine weitere Intensivierung

der erfolgreichen Partnerschaft. Mit der Errichtung dieses „KMU-Innovationszentrums“ in unmittelbarer Hochschulnähe schafft die Steinbeis-Stiftung als Partner der Hochschule eine landesweit einmalige Gelegenheit zur Zusammenarbeit der Hochschule mit kleinen und mittleren Unternehmen, die als Mieter mit Mitarbeitern vor Ort gemeinsame Projekte mit der Hochschule durchführen können. Das Gebäude soll Ende 2014 fertiggestellt sein.

Modell des Steinbeis-Hauses Karlsruhe auf dem Hochschulcampus

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PersönlichesGeboren am 4. Oktober 1952 in Esslingen, verheiratet, eine Tochter und ein Sohn

Ausbildungbis 1979: Studium der Physik an der Universität Stuttgart1982: Promotion am Max-Planck-Institut (MPI) für Metall-forschung in Stutt gart/Büsnau, Institut für Physik

Tätigkeiten an der Hochschule Karlsruheab 1992: Professor an der Fakultät für Mechatronik und Naturwissenschaften für das Lehrgebiet „Physik für Ingenieure“ab 1992: Projektleiter des Labors für Kernspintomogra-phie ab 1994: Mitglied des Instituts für Angewandte For-schung (IAF)1995 bis 2000: Prodekan des damaligen Fachbereichs Naturwissenschaften2000 bis 2002: Mitglied des Senats2000 bis 2005: Leiter des Studiengangs „Sensorsystem-technik“seit 2005: Prorektor seit 2007: Hauptamtlicher Prorektor für Studium und Lehre, Internationales und Qualitätsmanagement

Weitere berufliche Aktivitäten 1982: MPI Stuttgart (Postdoc-Stipendium)1982 bis 1992: Firma Bruker Medizintechnik GmbH ab 1992: Projektleiter in insgesamt fünf Schwerpunkt-programmen des Landes Baden-Württemberg1999 bis 2005: Projektleiter einer DFG-geförderten For-schergruppe an der Universität Karlsruhe2001 bis 2007: Gutachter innerhalb der Schwerpunkt-programme des Landes Baden-Württemberg2004 bis 2009: Gutachter für die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF)ab 2007: Gutachter bei Akkreditierungen von Studien-gängen (ASIIN)2009 bis 2012: Mitglied des Academic Consultive Coun-cil (ACC) der Deutsch-Jordanischen Universität (GJU) in Ammanab 2012: Mitglied des Fachausschusses Physik der ASIIN

2.2 Prorektor Prof. Dr. rer. nat. Dieter Höpfel

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2.2.1 LehreIn Baden-Württemberg hat die Zahl an Studienbewer-bern aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs 2012 stark zugenommen (an der HsKA um ca. 30 %). Dieser Anstieg erfolgte allerdings bereits ein Jahr zuvor und blieb auf diesem hohen Niveau bis zum Akade-mischen Jahr 2013 bestehen. Haben Schulabgänger zuvor eher kein soziales Jahr o. Ä. durchgeführt, war dies beim Doppeljahrgang dagegen eher der Fall. Dieser Effekt wird in den nächsten Jahren wieder stark abnehmen. Trotzdem wird aufgrund der demo-grafischen Entwicklung in den nächsten Jahren eine weiterhin hohe Bewerberzahl erwartet, zumindest auf dem Niveau des Jahres 2011.

Über das Studienplatzausbauprogramm „Hochschule 2012“ des Landes hat auch die Hochschule Karlsruhe in den letzten Jahren ihr Studienplatzangebot kontinu-ierlich ausgebaut (um ca. 44 %). Insgesamt wurden an den baden-württembergischen Hochschulen 22 000 zusätzliche Studienanfängerplätze eingerich-tet. Dabei standen 2 000 Studienplätze im Rahmen der sog. temporären Überlast nur für ein Jahr zur Verfügung (Wintersemester 2012/13 und Sommerse-mester 2013; an der HsKA 145 Studienplätze). 4 000 weitere Studienplätze, die sog. flexible Ausbaureser-ve, werden ab dem Wintersemester 2013/14 wieder abgebaut (an der HsKA betrifft dies 48 Studienplätze).

In der Endausbaustufe im Studienjahr 2014/15 wird die Hochschule Karlsruhe die Studienplatzanfänger-zahlen in den grundständigen Studienangeboten von 1 274 Bachelorstudienplätzen im Studienjahr 2006/07 auf 1 813 erhöhen und im Masterbereich von 275 auf 420 Studienplätze. In den Masterstudiengän-gen sind allerdings jetzt schon weitere Studienplätze in verschiedenen Disziplinen geplant, sodass sich deren Zahl in den nächsten Jahren noch deutlich erhöhen wird, demgegenüber wird sich die Zahl bei den Bachelorstudienplätzen in naher Zukunft kaum verändern.

In den Bachelor-, Master- und Diplomstudiengängen waren im Wintersemester 2012/13 insgesamt 7 584 Studierende an der Hochschule eingeschrieben, von denen 30 beurlaubt waren. Unter ihnen befanden sich 1 795 weibliche Studierende (27,7 %) und 979 Studie-rende mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit (14,9 %).

Im Sommersemester 2013 zählte die Hochschule insgesamt 7 404 studentische Mitglieder. Von diesen waren 38 beurlaubt, 1 744 (23,6 %) weiblich und 1 001 (13,5 %) verfügten über eine ausländische Staatsan-gehörigkeit.

Eine Zusammenfassung der Abschlüsse im Berichts-zeitraum zeigt die folgende Tabelle.

In den Wintersemestern lässt die Hochschule unge-fähr dreimal so viele Studierende zum Studium zu wie in den Sommersemestern. Dies korreliert mit den Bewerberzahlen: Im Wintersemester 2012/13 bewar-ben sich insgesamt 11 182 Studierende auf 1 726 Studienplätze, im Sommersemester 2013 waren dies 4 246 auf 665 Plätze (jeweils Bachelor und Master). Die nach der Zulassungszahlenverordnung festge-setzte Studienplatzzahl erhöht sich noch um die Zahl, die über befristete Zulassungen ausgesprochen wird. Im Durchschnitt gingen 6,4 Bewerbungen auf einen Studienplatz an der Hochschule Karlsruhe ein.

Im Berichtszeitraum wurden für die 2 914 Neuimma-trikulierten (Bachelor und Master) bei 15 428 Bewer-bungen im ersten Fachsemester 8 074 Zulassungen ausgesprochen. Das bedeutet, dass pro Studienplatz im Durchschnitt 2,7 Zulassungen ausgesprochen wer-den mussten. Alle Studienplätze konnten im Berichts-zeitraum belegt werden.

Spätestens zwei Tage nach der Bewerbungsfrist hatten alle zugelassenen Studienbewerber in den Bachelorstudiengängen ihren Zulassungsbescheid erhalten.

Aufgrund einer unerwartet hohen Annahmequote im Zulassungsverfahren kam es in einzelnen Studien-gängen zu Überbuchungen – es wurden also mehr Studierende zugelassen, als rein rechnerisch Studi-enplätze zur Verfügung standen.

Nachfrageorientiert konnten zum Wintersemester 2012/13 neue innovative Studiengänge eingeführt werden, im Einzelnen waren dies:• Infrastructure Engineering (Bachelor)•Mechatronik (Master)•Medien-und Kommunikationsinformatik

(Bachelor)•Verkehrssystemmanagement (Bachelor)

Stand der Umstellung von Diplom- auf Bachelor- und MasterstudiengängeZum Wintersemester 2006/07 war das Studien-angebot der HsKA vollständig auf Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt worden – für das

WS 2012/13 SS 2013 gesamt

weiblich 127 165 292

männlich 464 584 1 048

Ausländer 71 67 138

gesamt 591 749 1 340

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1. Fachsemester wurden damit in den Diplomstu-diengängen keine Plätze mehr angeboten. Bei den korrespondierenden Diplomstudiengängen können nur noch Studienbewerber mit den notwendigen an-erkennungsfähigen Studienzeiten und -leistungen für höhere Fachsemester berücksichtigt werden.

Von den 591 Absolventen des Wintersemesters 2012/13 und den 749 Absolventen des Sommerse-mesters 2013, die in dem akademischen Jahr 2012/13 an der HsKA ihr Studium erfolgreich beenden konn-ten, waren neben vier Diplomabsolventen bereits 947 Bachelor- und 389 Masterabsolventen. Das bedeutet, dass ca. 99,7 % aller Absolventen die neuen gestuften Abschlüsse erlangt haben.

AkkreditierungIm Berichtsjahr unterstützte die Stabsstelle Qualitäts-management der HsKA 17 Studiengänge im Prozess der Programm-(Re)Akkreditierung. Bis Ende 2013 wird damit die Programm-(Re)Akkreditierung aller Bache-lor- und Masterstudiengänge abgeschlossen sein – also vor dem Start der Systemakkreditierung.

EvaluationAuf vielfachen Wunsch von AStA und Fachschaften wurden im Sommersemester 2013 versuchsweise die Ergebnisse der Lehrevaluation erstmals nach Ablauf des Zeitraums für die Noteneingabe veröffentlicht. Diese Änderung zielte auf noch validere Bewertungen der Lehrveranstaltungen. Diese Verfahrensweise wird auch zum Wintersemester 2013/14 eingehalten. Über eine langfristige Beibehaltung wird im Anschluss an die beiden Semester entschieden.

Auf Basis der Rückmeldungen von Senat und Leh-renden konnte der Lehrevaluationsbogen optimiert werden. Der überarbeitete Fragebogen soll jedoch erst nach der Entscheidung über einen veränderten Durchführungsmodus der Lehrevaluation eingesetzt werden, um die Wirksamkeit der jeweiligen Maßnah-me beurteilen zu können.

2.2.2 Gutachtertätigkeiten von Hochschulan-gehörigen in der Lehre

Prof. Dr. Petra Drewer, Fakultät für Informationsma-nagement und Medien •Gutachterin im Berufungsverfahren „Angewand-

te Deutsche Sprach- und Kulturwissenschaft, Schwerpunkt Interkulturelle Kommunikation“ der Fakultät für Informations- und Kommunikations-wissenschaften an der FH Köln

Prof. Dr. Karl Ehinger, Fakultät für Elektro- und Infor-mationstechnik•Gutachter für die Deutsche Forschungsgemein-

schaft (DFG) im Programm „Großgeräte der Länder“

Prof. Dr. Peter A. Henning, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Mitglied der Programmkommission der Virtuellen

Hochschule Bayern•Gutachter für die Virtuelle Hochschule Bayern•Akkreditierungsgutachter für ACQUIN (jeweils

Leitung der Gutachtergruppe) an den Hochschu-len Augsburg und Worms

Prof. Dr. Dieter Höpfel, Prorektor für Studium, Lehre und Internationales•Berufung als Mitglied in den Fachausschuss 13 –

Physik (FA 13) der Akkreditierungskommission für Studiengänge (AK Programme) der ASIIN e. V., Düsseldorf

Prof. Dr. Christian Karnutsch, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik •Gutachter im Berufungsverfahren einer W2-

Professur „Physik“ an der Hochschule Ruhr West, Mülheim an der Ruhr

Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld, Fakultät für Maschi-nenbau und Mechatronik•Gutachter im Berufungsverfahren der Professur

„Klimatechnik“ an der FH Köln•Gutachter für eine Berufung zum Associate Pro-

fessor an der Königlichen Technischen Hochschu-le – Royal Institute of Technology in Stockholm, Schweden

Prof. Dr. Alfons Klönne, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik•Gutachter im Berufungsverfahren „Energiewirt-

schaft und Projektmanagement“ der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften an der Fachhochschule Frankfurt

Prof. Reinhold König, Fakultät für Wirtschaftswissen-schaften•Gutachter für die bi- und trinationalen Studien-

gänge in den Ingenieurwissenschaften an der Deutsch-Französischen Hochschule Saarbrücken

Prof. Dr. Bernhard Lenz, Fakultät für Architektur und Bauwesen•Gutachter im Berufungsverfahren „Fassadentech-

nologie und -design“ der Fakultät Architektur und Bauwesen an der Hochschule Augsburg

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Prof. Dr. Britta Nestler, Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik •Erstellung eines Gutachtens für die Bewerbung

von Dr. Abhik Choudhury auf eine Professur an dem International Institute of Information Tech-nology, Bangalore, Indien

Prof. Dr. Franz Quint, Fakultät für Elektro- und Infor-mationstechnik•Gutachter beim DAAD im Programm „Integrierte In-

ternationale Studiengänge mit Doppelabschluss“

Prof. Dr. Michael Reichhardt, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Gutachter für die Agentur AQAS im Reakkreditie-

rungsverfahren des Verbundstudiengangs Wirt-schaftsinformatik der FH Dortmund und FH Köln

Prof. Dr. Stefanie Regier, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Externe Gutachterin am Cork Institute of Techno-

logy für ein PhD Research Proposal

Prof. Dr. Ivica Rogina, Fakultät für Wirtschaftswissen-schaften•Gutachter für ACQUIN bei der Reakkreditierung

des Clusters Mathematik/Informatik/Physik/Astrophysik/Meteorologie an der Naturwissen-schaftlichen Fakultät der Universität Bonn

Prof. Dr. Gertrud Schaab, Fakultät für Informations-management und Medien•Gutachterin für ASIIN beim Akkreditierungsver-

fahren des Doppel-Masterstudiengangs Geogra-phie an der Universität Köln

Prof. Dr. Andreas P. Schmidt, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Gutachter für die 16th International Conference on

Artificial Intelligence in Education (AIED 2013), Memphis, USA

•Gutachter für die IEEE/ACM International Confe-rence on Advances in Social Networks Analysis and Mining (ASONAM 2013), Niagara Falls, Canada

•Gutachter für die 3rd Conference on Learning Ana-lytics and Knowledge (LAK 2013), Leuven, Belgium

Prof. Guntram Schultz, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik•Gutachter für die Agentur AQAS beim Akkredi-

tierungsverfahren der Studiengänge „Elektro-technik“ (Bachelor und Master), „Ingenieurinfor-matik“ (Bachelor) und „Regenerative Energien“ (Bachelor) an der FH Bielefeld

Prof. Dr. Rainer Schwab, Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik•Gutachter im Berufungsverfahren „Werkstoff-

technik“ der Fakultät für Energietechnik an der Fachhochschule Aachen

2.2.3 Wissenschaftliche Weiterbildung

2.2.3.1 Aufgaben und ZieleDie Koordinierungsstelle für die Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW) koordiniert die Weiterbildungs-maßnahmen der Hochschule und bietet eine Reihe von bewährten Programmen der wissenschaftlichen Weiterbildung an. Hierzu gehören gemäß baden-württembergischem Hochschulgesetz die so genann-ten Kontaktstudiengänge und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen der Weiterbildung. Des Weiteren bietet die KWW unter dem Namen „Export-Akademie Karlsruhe“ Tagesseminare für Mitarbeiter von exportorientierten Unternehmen an.

2.2.3.2 Rückblick

Entwicklung von Teilnehmerzahlen und UmsatzDie Zahl der Weiterbildungsmaßnahmen und die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den von der KWW angebotenen Kontaktstudiengängen und Seminaren der Export-Akademie Karlsruhe lag im Berichtszeitraum ungefähr auf dem Niveau der Vorjahre. Die Einnahmen der KWW betrugen in 2013 mehr als 220 000 €. Damit konnten die Rekordergeb-nisse der beiden Vorjahre, in denen jeweils ungefähr 275 000 € erlöst wurden, nicht erreicht werden. Der

0

5

10

15

20

25

30

35

201120102009200820072006

25,0 24,9

30,627,9 27,0

28,5

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50000

100000

150000

200000

250000

300000

20052004200320022001200019990

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2012*2011201020092008200720062005200420032002

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20122011

20102009

20082007

20062005

20042003

2013*

Umsatzentwicklung der KWW 2003-2013

(* Schätzung per 13.09.2013)

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wesentliche Grund hierfür war, dass erstmals einer der beiden Kurse des Kontaktstudiengangs „Tech-nische Dokumentation“ nicht komplett ausgebucht war. Das Ergebnis des Berichtsjahres liegt damit aber immer noch über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre mit rund 200 000 €. Einen Überblick über die Umsatzentwicklung der KWW in den Jahren 2003–2013 gibt die vorherige Grafik. Sie zeigt auch, dass die Mitte der 2000er-Jahre eingeleitete Expansion der KWW erfolgreich umgesetzt und das hohe Niveau der letzten Jahre erfolgreich stabilisiert werden konnte.

Kontaktstudiengang „Technische Dokumentation“Die Kontaktstudiengänge der KWW richten sich vor-wiegend an Hochschulabsolventinnen und -absolven-ten sowie an Personen, die im jeweiligen Fachgebiet Kompetenzen durch eine langjährige Berufserfahrung erworben haben. Die Lehrveranstaltungen und Be-treuungsphasen werden von Professoren der Hoch-schule Karlsruhe und von ausgewiesenen Experten aus der Wirtschaft durchgeführt. Der Kontaktstudien-gang konnte wieder zweimal durchgeführt werden. Alle Teilnehmer haben die abschließende Prüfung erfolgreich bestanden.

Kontaktstudiengang „International Business“Zum Programmangebot gehört auch der Kontaktstudi-engang „English, International Business and Project Management“, in dem Professoren und Lektoren der Hochschule und international erfahrene Experten aus der Wirtschaft lehren. Dieses Kontaktstudium konnte im Berichtsjahr mit dem sprachlich orientierten Modul 1 durchgeführt werden. Alle Teilnehmer haben ihre Prüfung erfolgreich absolviert.

Kontaktstudiengang „Energiewirtschafts-management“Der Kontaktstudiengang „Energiewirtschaftsmanage-ment“ wird über eine Kooperation mit der ConEnergy Akademie, Essen, an verschiedenen Standorten in Deutschland angeboten. In dieser rund neunmonati-gen, berufsbegleitenden Weiterbildungsmaßnahme werden aktuelle Kenntnisse und Methoden aus der Energiewirtschaft vermittelt, die den Teilnehmern neue berufliche Perspektiven eröffnen sollen. Der Lehrgang konnte 2012/13 an vielen Orten, so auch am Standort Karlsruhe, erfolgreich durchgeführt wer-den. An der Hochschule Karlsruhe wurden zudem die mündlichen Abschlussprüfungen von einer gemein-sam besetzten Prüfungskommission in drei Lehrgän-gen abgenommen.

Export-Akademie Karlsruhe Die Export-Akademie Karlsruhe ist langjähriger Bestandteil der KWW und veranstaltet für Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter aus der international operierenden mittelständischen Wirtschaft Fort-bildungsveranstaltungen zu Wirtschaftssprachen, Exportförderung, Markterschließungsstrategien, Kommunikation sowie zu verwandten Themenfeldern. Im Vergleich zum vorherigen Berichtszeitraum war die Nachfrage wieder etwas größer.

Interne WeiterbildungDas Seminarangebot zur internen Weiterbildung rich-tet sich sowohl an das wissenschaftliche wie auch an das nicht wissenschaftliche Personal der Hochschule. Im Mittelpunkt stehen vorwiegend anwendungsbe-zogene EDV-Schulungen ergänzt durch Management- und Kommunikationsseminare. Im Berichtszeitraum nahmen knapp zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter der Hochschule diese Angebote wahr.

2.2.3.3 VorschauAnpassung und Ausweitung des ThemenspektrumsDie KWW prüft kontinuierlich geeignete Möglichkei-ten zu einer passenden Erweiterung des Themen-spektrums. Hierzu gehörte im Berichtsjahr u. a. die gemeinsame Bewerbung mit einem externen Partner auf eine Ausschreibung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für das Managerfortbil-dungsprogramm „Fit for Partnership with Germany“. Über eine Kooperation konnte ein Weiterbildungspro-gramm zu EDV- und Informationssystemen für Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern in Arztpraxen entwickelt werden. Das Angebotsspektrum der Export-Akademie wird ab Herbst 2013 durch 12 Module für die Abend-akademie „Fit für Führung“ erweitert.

2.2.4 Service-Center Studium und Lehre

2.2.4.1 Aufgaben und ZieleDas Service-Center Studium und Lehre (SCSL) untersteht als Allgemeine Studienberatungsstelle der Hochschule Karlsruhe direkt dem Prorektor für Studium, Lehre und Internationales.

Die Einrichtung ist die vertrauliche Erstanlaufstelle bei allen studienbezogenen Problemen und be-müht sich in vielfältiger Weise um Verbesserungen der Studienbedingungen. Sie möchte damit einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Studien-abbruchquote bei gleichbleibender Qualität der Hochschulausbildung leisten.

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Konkrete Aufgaben des SCSL sind:•die Beratung von Studieninteressierten zum Stu-

dienangebot der HsKA und Unterstützung in der Studienwahl und -entscheidung

•Hilfestellung und Beratung bei Problemen, die mit dem Studium zusammenhängen, etwa bei Klausuren oder in bestimmten Fächern

• Information, Beratung und Unterstützung von Studieninteressierten und Studierenden mit Behinderung und bzw. oder chronischen Krank-heiten

•allgemeine Beratung zur Studienfinanzierung•Organisation und Durchführung von Angebo-

ten für Studienanfänger zur Erleichterung des Studien einstiegs, etwa durch das Projekt „Erfolg-reich starten“

•die Vermittlung von Lern- und Prüfungstechniken•die Durchführung von Informationsveranstaltun-

gen und Seminaren für Studieninteressierte und Studierende

•Beratung bezüglich eines Fachwechsels und allgemein bei der Entscheidung für oder gegen ein Studium

Neues Projekt „Allgemeine Beratung zur Studien-orientierung“Im Oktober 2012 startete innerhalb des SCSL das vom Land Baden-Württemberg geförderte Projekt „Allgemeine Beratung zur Studienorientierung (ABS) – Ohne Hürden ins Studium“. Ziel des Projekts ist es, die Angebote der Hochschule zur Studienori-entierung im SCSL zu bündeln. Durch eine gezielte und umfassende Beratung zu den Voraussetzungen eines Studiums in Bezug auf persönliche Interessen und Fähigkeiten soll die „Passgenauigkeit“ zwischen der zunehmend heterogenen Studierendenschaft und dem jeweils gewünschten Studiengang erhöht wer-den. Mit der Umsetzung folgender Maßnahmen wurde im Berichtszeitraum begonnen: stärkere Vernetzung mit (beruflichen) Schulen und den für berufliche Fort-bildungen zuständigen Kammern, Organisation und Durchführung von speziell für die jeweilige Zielgrup-pe entwickelten Informationsveranstaltungen sowie Aufbau eines Online-Beratungsportals für in- und ausländische Studieninteressierte.

Beratungsangebot in ZahlenEine Kernaufgabe der Allgemeinen Studienberatung sind die vertraulichen „Einzelberatungsgespräche“ nach vorheriger Terminabsprache. Zusätzlich fanden im Berichtszeitraum zweimal wöchentlich „Offene Sprechstunden“ in der Mittagspause (12.00 bis 14.00 Uhr) ohne Terminvereinbarung sowie dreimal wöchentlich telefonische Sprechstunden statt (montags, mittwochs und freitags von 13.00 bis

15.30 Uhr). Die Öffnungszeiten des SCSL werden mit wochentags 8.00 bis 16.00 Uhr möglichst großzügig gehalten. E-Mail-Anfragen werden in der Regel innerhalb eines Tages beantwortet. Für den Zeitraum vom 1. September 2012 bis 31. August 2013 ergibt sich folgende Statistik, wobei in Klammern der prozentuale Zuwachs zum Vorjahr angegeben wird:

Zur Unterstützung während der Bewerbungs- und Zulassungsphase wurden vom 8. bis 16. Juli 2013 tele-fonische Anfragen der Studentischen Abteilung durch das SCSL übernommen. Gleichzeitig nahmen SCSL-Mitarbeiter an der Infothek der Studentischen Abtei-lung Bewerbungsunterlagen entgegen. Im genannten Zeitraum wurden rund 200 Telefonate geführt und 250 Bewerber an der Infothek persönlich betreut.

Informationsveranstaltungen der Allgemeinen StudienberatungIm Berichtszeitraum wurden für Studierende der Hoch-schule insgesamt sieben Informationsveranstaltungen durch die Allgemeine Studienberatung angeboten.

Am 14. November 2012 und 27. März 2013 wurde im Auftrag des Rektorats – wie seit einigen Semestern üblich – die Informationsveranstaltung „Verzug von Prüfungsleistungen“ durchgeführt. Die Veranstal-tung ist für alle Studierenden Pflicht, die im ersten Semester weniger als 16 ECTS-Punkte erreicht haben. Dabei werden Fragen des Prüfungsrechts (Fristen), Gründe für den Verzug von Prüfungsleistungen und zu einem Studienabbruch thematisiert. Zudem gibt es die Möglichkeit, mit dem zuständigen Prorektor, einem Vertreter des AStA und einem Vertreter der Allgemeinen Studienberatung Fragen zu klären. An beiden Veranstaltungen nahmen insgesamt rund 300 Studierende teil.

Am 5. Dezember 2012 und 24. April 2013 wurde die In-formationsveranstaltung „Gut vorbereitet in die Prü- fung“ angeboten, die rund 170 Teilnehmer besuchten. Der anderthalbstündige Vortrag für Erstsemester ver- mittelt wichtige Inhalte der Studien- und Prüfungsord-nung zu Fristen, Prüfungsanmeldung und Prüfungswie-derholung, ging auf individuelle Lernplanung und eine Auswahl an Lerntechniken ein, thematisierte die kon-krete Prüfungsvorbereitung sowie die Prüfungssituati-on und gab Hinweise zum Umgang mit Prüfungsangst.

Erstmalig führte das SCSL in enger Abstimmung mit Professoren des Studiengangs „Elektrotechnik – Ener-

Einzelberatungs-gespräche

davon telefonisch

E-Mail- Anfragen

tel. Anfragen außer-halb der Sprechzeiten

542 (+ 24 %) 58 (+ 29 %) 980 (+ 10 %) 924 (+ 118 %)

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gietechnik und Erneuerbare Energien“ im November 2012 sowie im Mai/Juni 2013 eine Infoveranstaltung „Zwischenbilanz“ sowie sich daran anschließende Workshops zum Zeitmanagement durch. Die Veran-staltungen waren für alle Erstsemester verbindlich. Sie möchten die Studienanfänger rechtzeitig zur Prüfungsvorbereitung motivieren und ihnen Hilfestel-lungen bei möglichen Stolpersteinen während des Übergangs von der Schule zur Hochschule bieten.

Gemeinsam mit den Karlsruher Stipendiaten der zwölf nationalen Begabtenförderungswerke und den Career Services der Hochschule wurde am 31. Okto-ber 2012 zum zweiten Mal eine Informationsveran-staltung „Stipendium!“ in der Hochschulaula durch-geführt, zu der rund 150 Studierende kamen. Dabei stellten sich die einzelnen Förderwerke mit ihren individuellen Profilen vor und standen im Anschluss an ihren Infoständen für Fragen zur Verfügung. Zusätzlich informierten die Career Services über das Deutschlandstipendium.

Lernmails/LernpartnerbörseDas SCSL versendet jedes Semester an alle Anfänger in den Bachelorstudiengängen Lernmails über die hochschulweite Online-Lern- und Lehrplattform ILIAS. Im dortigen Lernkurs finden sich weitere Hinweise zur Prüfungsvorbereitung, zu Veranstaltungen für Stu-dierende sowie wichtige Kontaktdaten und Ansprech-partner. Die E-Mails behandeln Themen wie Lernty-pen, Lernplanung, Zeitmanagement, Lerngruppen, Prüfungsangst und Lernblockaden. Die Lernpartner-börse ist ein zusätzliches Angebot, das Studierenden bei der Lerngruppenbildung hilft. 60 bis 100 Perso-nen haben sich dort zwischenzeitlich angemeldet.

BESTDas Service-Center Studium und Lehre führte in Kooperation mit dem MWK im Februar und März 2012 zwei BEST-Seminare durch, an denen insgesamt 37 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. BEST steht für Berufs- und Studienorientierung und unterstützt Schüler bei der Auseinandersetzung mit ihren eige-nen Interessen, Fähigkeiten, Werten und Zielen.

Messeauftritte/Campustage/Schulbesuche Die Allgemeine Studienberatung informierte und be-riet im September 2012 sowie im März und Mai 2013 auf den jährlich stattfindenden größeren Abiturien-tenmessen in Mannheim, Stuttgart und Karlsruhe, aber auch auf zahlreichen regionalen Messen. Zudem nimmt das SCSL vermehrt Einladungen zu Schulbe-suchen an und beteiligte sich auch am Programm der beiden Campustage der HsKA im November 2012 und im Mai 2013. Gemeinsam führte es mit der

Studentischen Abteilung Beratungsgespräche, aber auch Informationsveranstaltungen zu Bewerbung und Zulassung sowie zur Studienorientierung durch. Zusätzlich unterstützte das SCSL Veranstaltungen des MWK, etwa Elternabende im März und April 2013.

Projekt „Erfolgreich starten – dreistufiger Studien-einstieg an der Hochschule Karlsruhe“Durch einen dreistufigen Studieneinstieg soll den Studienanfängern ein individueller Studienbeginn nach ihrem Wissensstand und ihrer Eingangsqualifi-kation ermöglicht werden. Neben dem direkten Stu-dienstart (Stufe 1) können Studierende mit lückenhaf-ten Vorkenntnissen an den Brückenkursen „Physik“ sowie „Elementare Mathematik“ (Stufe 2) und in einigen Pilotstudiengängen auch am „aufgeteilten ersten Semester“ (Stufe 3) teilnehmen.

Stufe 2: Die Brückenkurse sind sehr gefragt. Im Win-tersemester nahmen etwa 810 Studienanfänger am Brückenkurs „Elementare Mathematik“ und rund 350 am Brückenkurs „Physik“ teil. Zum Sommersemester wurde mit Unterstützung des Projekts „SKATING“ ein Online-Selbsttest zur Überprüfung der mathemati-schen Vorkenntnisse freigeschaltet und eine Evalu-ation der beteiligten Tutoren eingeführt. Im Som-mersemester nahmen etwa 250 Studienanfänger am Brückenkurs „Elementare Mathematik“ und etwa 160 am Brückenkurs „Physik“ teil. Die Teilnehmer beider Brückenkurse bewerteten die Qualität der Vorlesun-gen und der Tutorien als gut bis sehr gut.

Stufe 3: Zu Beginn des Wintersemesters wurde in den Studiengängen Elektrotechnik – Automatisierungs-technik, Elektrotechnik – Informationstechnik, Elekt-rotechnik – Sensorik, Mechatronik sowie Wirtschafts-informatik erstmals die Möglichkeit geschaffen, das erste Semester auf zwei aufzuteilen. Studienanfän-gern wurde in Abhängigkeit eines freiwilligen Vor-kenntnistests durch ein Auswahlgremium des jeweili-gen Studiengangs eine Empfehlung für die Teilnahme am aufgeteilten Semester ausgesprochen. Insgesamt liegen die Teilnehmerquoten am Vorkenntnistest zwi-schen 76 % und 98 % der Erstsemester der beteiligten Studiengänge. In begründeten Einzelfällen wurden auch Studierende in das Programm aufgenommen, die keine solche Empfehlung erhalten hatten.

Die Teilnehmerzahlen konnten im Wintersemester 2012/13 im Vergleich zum Sommersemester 2012 ge-halten bzw. ausgebaut werden. Im Sommersemester waren aus organisatorischen Gründen (z. B. Erhebung außerhalb der Vorlesung) in einzelnen Studiengän-gen kleinere Einbrüche bei der Teilnahmequote am freiwilligen Vorkenntnistest zu verzeichnen.

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Vorkenntnistest: Die Ergebnisse bei den einzelnen Modulen korrelieren signifikant mit den Klausurer-gebnissen der Studienanfänger im ersten Semester. Studierende, die ein Empfehlungsschreiben erhalten hatten, aber nicht am aufgeteilten ersten Semester teilnahmen, haben darüber hinaus ein erhöhtes Risi-ko, weniger als die Hälfte der Creditpoints (< 16 ECTS-Punkte) nach Ende des ersten Semesters zu erzielen. Die Betroffenen haben damit auch ein erhöhtes Risiko zum Studienabbruch verglichen mit Studierenden, die am aufgeteilten ersten Semester teilgenommen haben.

Um die langfristige Wirksamkeit des aufgeteilten ersten Semesters zu evaluieren, wurde vom MWK beschlossen, die Finanzierung der „Studienmodel-le individueller Geschwindigkeit“, zu denen auch „Erfolgreich starten“ zählt, bis einschließlich August 2015 zu verlängern.

2.2.5 SKATINGDas Projekt SKATING wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über den Qualitätspakt Lehre gefördert. Auf Basis von Bestandsaufnahmen und Anforderungsanalysen wurden Angebote zur Unter-stützung des Lehrens und Lernens für die Zielgruppen Studierende, Lehrende und Tutoren geplant und umgesetzt. Studierende werden darin gefördert, Lern-strategien zu entwickeln und Verantwortung für den eigenen Lernprozess zu übernehmen. Durch Beratung und Testverfahren erhalten sie früh die Möglichkeit, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen, um gezielt fachliche wie methodische Fördermaßnahmen zu nutzen. Beispielsweise wurde zur Eigendiagnose der Mathematikkenntnisse vor Studienbeginn ein freiwilliger Mathematik-Onlinetest konzipiert und in ILIAS umgesetzt. Als begleitende Lernstandskontrolle in den Eingangssemestern wurde gemeinsam mit Dozenten der HsKA ein Mathematikaufgaben-Pool in ILIAS erstellt, der in mehreren Lehrveranstaltungen eingesetzt wird.

An den Fakultäten für Maschinenbau und Mechatro-nik und für Elektro- und Informationstechnik wurden gemeinsam mit Lehrenden zwei Formate zur effizi-enten Gestaltung der Studieneingangsphase durch Vermittlung von Lern- und Studiertechniken konzi-piert und bereits mehrmals erfolgreich umgesetzt. Als Ergänzung der Angebote der Studiengänge und des Studium generale zur Unterstützung Studierender beim Erstellen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten wurde gemeinsam mit einem Professor der Fakultät für Informationsmanagement und Medien bereits zum dritten Mal die Veranstaltung „Schreibnacht der ungeschriebenen Bachelortheses“ erfolgreich durchgeführt.

Für Lehrende werden Beratungsgespräche, Inhouse-Workshops, Vorträge mit Diskussionen und Ge-sprächskreise zur Begleitung des hochschuldidak-tisch profilierten Studienreformprozesses angeboten. Im Berichtszeitraum fanden beispielsweise Veranstal-tungen zu den Themen „Verständnisschwierigkeiten von Studierenden in technischen Fächern erkennen

Workshop zu Lerntechniken im Studiengang Elektrotechnik – Energietechnik und Erneuerbare Energien

Workshop in der Hochschulaula mit Harvard-Professor Eric Mazur zum Thema „Peer Instruction“, mit Gästen aus ganz Deutschland

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und beheben“, „Aktivierende Methoden in der Hoch-schullehre“, „Labordidaktik“, „Stimm- und Sprech-training für die Lehre“ und „Lernerfolgskontrolle: vor, während und nach der Vorlesung“ statt. Höhepunkt war ein gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Bündnis für Hochschul-lehre (Lehren) ausgerichteter Workshop zum Thema „Peer Instruction“ mit dem Harvard-Professor Eric Mazur, zu dem mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Hochschulen des gesamten Bundes-gebiets angereist waren.

Zudem konnte ein Angebot zum individuellen Coaching eingerichtet werden, in dem das eigene Lehrverhalten reflektiert wird. In fachdidaktischen Lehrprojekten wurden neue Wege des Lehrens und Lernens in der Praxis erprobt. Auf Wunsch erhielten Lehrende Unterstützung bei der Konzeptentwicklung, Durchführung, Vermittlung und Finanzierung von Hilfskräften und der Überarbeitung von Lehr-/Lernma-terialien. Das SKATING-Team bot auch Unterstützung bei der Evaluation, der Erstellung von Postern und Publikationen sowie der Ergebnispräsentation. Im Berichtszeitraum wurden beispielsweise Projekte zu den Lehrformen Inverted Classroom (Fk. EIT), Online-Summaries/Videozusammenfassungen (Fk. EIT), Peer-Correction von Probeklausuren (Fk. EIT), Online-Hausaufgaben mit Peer-Feedback (Fk. MMT), Just-in-time-teaching mit vorbereitenden Onlinetests in ILIAS (Fk. W) und verständnisorientierte Flashcard-Fragen (Fk. W) durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit dem Informationszentrum wurde Unterstützung im Bereich E-Learning und Blended-Learning angeboten. Dazu wurden mehrere ILIAS-Schulungen, Workshops und Einzelberatungen durchgeführt.

Mehrere Angebote zielen darauf ab, zwischen Lehren-den den Austausch über „gute Lehre“ zu fördern. Ge-meinsam mit der Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsar-beit und Marketing wurde eine Webseite zum Thema „Lehre an der Hochschule Karlsruhe“ eingerichtet, um deren hohen Stellenwert zu betonen, Projektak-tivitäten zu kommunizieren und die Unterstützungs-angebote des Projekts SKATING an zentraler Stelle zu verorten. In einmonatigem Rhythmus finden während der Vorlesungszeit unter dem Titel „4ROOM SKATING“ offene Austauschrunden oder Veranstaltungen mit Impulsvorträgen durch Referenten der Hochschule statt. Themengebundene Runden gab es bisher bei-spielsweise zu „Videos in der Lehre“, „Forschung und Lehre“ und „Übergang Schule-Hochschule“.

Ein Perspektivenworkshop der Mathematik-Dozenten der HsKA wurde durch SKATING im November 2012 or-ganisiert. Einmal pro Semester werden die fünf Mitar-beiter der hochschuleigenen Lernzentren Mathematik zu einem moderierten Austausch über Strategien und Vorgehensweisen eingeladen. Neu etabliert wurde im Wintersemester 2012/13 eine Austauschrunde für die Tutorienverantwortlichen der Fakultäten.

Seit langem sind Lehrende der Hochschule im Bereich der Tutorien sehr engagiert, wobei unter-schiedliche Modelle der Zusammenarbeit und des Tutoreneinsatzes existieren. SKATING unterstützt diese Erfolgsmodelle auch in ihrer Weiterentwicklung und schafft dort zusätzliche Angebote, wo weiterer Bedarf besteht. Hierzu zählt die Bereitstellung von Mitteln zum Ausbau und zur Erprobung neuer Formen der tutoriellen Betreuung ebenso wie die Unterstüt-zung bei der Gewinnung von Tutorinnen und Tutoren, der Vertragsabwicklung und Verwaltung. Ein Bau-stein des Tutorenprogramms ist beispielsweise eine

Treffen des bundesweiten Netzwerks „Tutorienarbeit an Hoch-schulen“ in Karlsruhe am 27. u. 28.05.2013

4ROOM SKATING zu „Forschung und Lehre“ zu Gast bei Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld

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Veranstaltung zur Wertschätzung tutorieller Arbeit an der Hochschule durch einen Tutorenempfang, der im Berichtszeitraum zweimal durchgeführt wurde. In enger Zusammenarbeit mit Studierenden und dem Qualitätsmanagement der HsKA konnte ein frage-bogenbasiertes Feedbackinstrument für Tutorien entwickelt und im Sommersemester 2012 erstmals eingesetzt werden. Für Tutoren wurde eine semes-terbegleitende Schulungsveranstaltung mit (Peer-)Hospitationen entwickelt. Ein weiteres Qualifizie-rungsangebot wurde speziell für Tutoren der Mathe-matik-Brückenkurse geschaffen.

Als Good-Practice-Beispiel in der Tutorienarbeit erzielte die HsKA als Ausrichter eines Treffens des deutschlandweiten Netzwerks „Tutorienarbeit an Hochschulen“ Ende Mai 2013 bundesweite Aufmerk-samkeit. Etwa 40 „Praktiker“ aus ganz Deutschland trafen sich zum hochschulübergreifenden Erfahrungs-austausch über tutorielle Betreuung und Unterstüt-zungsmöglichkeiten für studentische Tutoren.

Als Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit für das Pro-jekt wurden unter anderem Fachbeiträge in Zeitschrif-ten, Präsentationen auf Tagungen und weitere Bei-träge veröffentlicht. Das Projekt SKATING ist zudem in bundesweiten Netzwerken repräsentiert, über das genannte Netzwerk „Tutorienarbeit an Hochschulen“ hinaus in der landesweiten ILIAS-BW-Anwendergrup-pe und im Lehren-Programm als Gemeinschaftsinitia-tive von Stifterverband der Deutschen Wissenschaft, Joachim Herz Stiftung, Nordmetall-Stiftung und Alfred Töpfer Stiftung.

Weitere Informationen mit aktuellen Terminen sind im Web unter www.hs-karlsruhe.de/hochschule/lehre und www.hs-karlsruhe.de/skating zu finden.

2.2.6 Akademisches Auslandsamt

2.2.6.1 Aufgaben und ZieleDas Akademische Auslandsamt (AAA) ist für die inter-nationalen Beziehungen der Hochschule zuständig. Es berät die Studierenden über Möglichkeiten zu einem Studienaufenthalt im Ausland und ist zentraler Ansprechpartner für ausländische Studierende und Wissenschaftler auf dem Campus. Durch Pflege, Wei-terentwicklung und zentrale Koordination der Kontak-te zu ausländischen Partnerinstitutionen sowie die Unterstützung der Fakultäten in ihren internationalen Aktivitäten fördert das AAA, in Abstimmung mit dem

zuständigen Prorektor, die weitere Internationalisie-rung der Hochschule.

2.2.6.2 RückblickIm Berichtszeitraum waren knapp 1 000 ausländi-sche Studierende (einschl. Bildungsinländer) an der HsKA immatrikuliert, was einem Anteil von 13,2 % entspricht. Damit stieg der Anteil der ausländischen Studierenden gegenüber dem Vorjahr an und liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 11,1 %. Bei den Beratungen – telefonisch, persönlich oder per E-Mail – ist ein starkes Interesse an der Hoch-schule Karlsruhe zu verspüren.

2012/13 absolvierten ca. 500 Studierende der HsKA ein Auslandssemester, was in etwa der Vorjahreszahl entspricht. Neben Nordamerika (USA/Kanada) war Mexiko das beliebteste Gastland. Während die Mehr-zahl der Studierenden nach wie vor im Ausland ein Praxissemester absolviert oder ihre Abschlussarbeit anfertigt, hat sich die Zahl der Studiensemester an einer ausländischen Hochschule mit 181 auf hohem Niveau stabilisiert. Mexiko hat mit 27 Studierenden dabei die USA (25) und Kanada (17) als beliebtestes Studienziel abgelöst. Insgesamt 54 Studierende gingen als Teilnehmer des ERASMUS-Programms ins europäische Ausland, was in etwa dem Wert des Vorjahrs entspricht.

Im Berichtsjahr waren 323 Gaststudierende von auslän-dischen Partnerhochschulen an der HsKA. Es handelte sich hierbei um Teilnehmer an internationalen Mehr-fachabschlussprogrammen – dem trinationalen Studi-engang Bauingenieurwesen, den Doppelabschlusspro-grammen in Geomatics, Elektrotechnik, Maschinenbau und Mechatronik und dem Erasmus-Mundus-Master in Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems – sowie um Studierende, die über Austauschvereinbarungen die HsKA für ein oder zwei Studiensemester besuch-ten. Im akademischen Jahr 2012/13 waren dies 103 Studierende (2011/12: 86) von 36 Partnerinstitutionen in 22 Ländern, wobei Brasilien, Mexiko und Spanien besonders stark vertreten waren. Aufgrund neuer Austauschvereinbarungen haben sich auch die Zahlen der „incomings“ aus dem asiatischen Raum (Taiwan, Hongkong und Vietnam) erhöht. Die Zunahme der Austauschstudierenden gegenüber dem Vorjahr um ca. 20 % geht im Wesentlichen auf die Einführung des „International Program“ an der HsKA zurück.

Das AAA empfing im Berichtszeitraum 38 Besucher-gruppen bzw. Einzelbesucher (insgesamt 123 Perso-nen) aus dem Ausland. Es war darüber hinaus mit der außerfachlichen Betreuung von neun Gastdozenten betraut.

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2.2.6.3 Initiativen und EntwicklungenUm das allgemeine englischprachige Lehrangebot der Hochschule stärker als bisher zu bündeln und zu strukturieren, verlässlicher anzubieten sowie mittel- und langfristig auszubauen, war im Laufe des akademischen Jahres 2011/12 in enger Zusammenar-beit zwischen den Alumni & Career Services und dem Akademischen Auslandsamt ein rein englischspra-chiges „International Program“ konzipiert worden, das zum Wintersemester 2012/13 erstmals angeboten wurde und gleich auf großen Zuspruch bei den inter-nationalen Austauschstudierenden stieß.

Dieses englischsprachige Lehrangebot ist eine wichti-ge Voraussetzung für den Ausbau der internationalen Kooperationen der HsKA, der auch im Jahr 2012/13 vorangetrieben wurde. Schon in den Vorjahren konn-te die Kooperation mit brasilianischen Hochschulen ausgeweitet und intensiviert werden. Im Winter-semester 2012/13 kamen erstmals brasilianische Regierungsstipendiaten über das neue Programm „Ciência sem Fronteiras/Wissenschaft ohne Grenzen“ an die Hochschule Karlsruhe. Über ein UNIBRAL-Pro-jekt unter Leitung von Prof. Dr. Frieder Keller (Fk. EIT) gingen erstmals vier Studierende aus dem Bachelor-studiengang Elektrotechnik – Sensorik an die UNESP im brasilianischen Bundesstaat São Paulo. Um dem wachsenden Interesse an einer sprachlichen Vorbe-reitung auf Studienaufenthalte in Brasilien gerecht zu werden, bietet das Institut für Fremdsprachen auf Anregung des AAA seit dem Wintersemester 2012/13 auch Kurse in brasilianischem Portugiesisch an.

Sehr erfolgreich entwickelten sich im Berichtszeit-raum die Beziehungen zu taiwanesischen Hochschu-

len, die auf einen Delegationsbesuch im September 2011 unter Leitung des Rektors zurückgehen. Neben einer bereits im ersten Jahr florierenden studenti-schen Mobilität in beide Richtungen ist hier insbe-sondere die „International Summer School“ (ISS) des Taiwan Comprehensive University System (TCUS) zu erwähnen, zu der auch die National Chung Hsing University (NCHU) gehört, eine der neuen taiwa-nesischen Partnerhochschulen der HsKA. In drei jeweils zweiwöchigen „sessions“ wurden in der ISS im August 2013 an vier verschiedenen Standorten von Professoren aus aller Welt Lehrveranstaltun-gen in englischer Sprache angeboten. Zielgruppen waren zum einen Studierende der teilnehmenden taiwanesischen Universitäten, zum anderen die ihrer internationalen Partnerhochschulen. Mit sieben Professoren und 33 Studierenden stellte die Hoch-schule Karlsruhe sowohl bei den Lehrkräften als auch bei den studentischen Teilnehmern das größte Kontingent. Dabei waren die Konditionen für die Teil-nahme an der Summer School für die Studierenden der HsKA außerordentlich günstig: Da sie aus einer TCUS-Partnerhochschule stammen, wurden ihnen die Kursgebühren ebenso erlassen wie die Kosten für die Unterkunft. Darüber hinaus erhielten sie vom Ver-bund der Stifter der Hochschule Karlsruhe bzw. aus MWK-Internationalisierungsmitteln einen Reisekos-tenzuschuss, sodass sich die Gesamtkosten für den zweiwöchigen Aufenthalt – für viele Teilnehmer die erste Begegnung mit Asien – in vertretbaren Grenzen hielten. Das Feedback seitens der Professoren wie der Studierenden war durchweg positiv.

Dem großen Interesse an Studienaufenthalten in Asi-en sind auch die beiden neuen Kooperationsverein-

Die Teilnehmer der International Summer School 2013, darunter 12 Studierende der HsKA, auf dem Campus der National Sun Yat-sen University in Taiwan

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barungen mit Hochschulen in Südkorea geschuldet, die die HsKA 2012 einging. Bei den neuen Partnern handelt es sich um die Hanyang University in der Hauptstadt Seoul und um die Kyonggi University mit ihren beiden Standorten Seoul und Suwon.

Eine Delegation der HsKA unter Leitung von Prorektor Prof. Dr. Dieter Höpfel besuchte Anfang März 2013 die Universidad Nacional del Litoral, die Partnerhochschu-le der HsKA im argentinischen Santa Fe, sowie drei weitere Hochschulen in Argentinien und Chile. In der Folge wurden neue Kooperationsvereinbarungen mit der Universidad de Concepción sowie der Universidad del Bío-Bío, ebenfalls in Concepción, geschlossen.Nicht zuletzt hat die HsKA mit der Universität Aarhus in Dänemark, der Wirtschaftsuniversität Kattowitz in Polen und der Université de technologie de Belfort-Montbéliard in der Franche-Comté drei weitere renommierte ERASMUS-Partnerhochschulen hinzuge-winnen können.

2012/13 konnte auch das Angebot der Hochschule an internationalen Doppelabschlussprogrammen weiter ausgebaut werden. Mit dem Straßburger INSA wurde unter Federführung von Prof. Dr. Franz Quint ein Doppelabschlussprogramm in der Elektrotechnik ausgearbeitet, das es den Teilnehmern auf beiden Seiten des Rheins ermöglichen wird, das „diplôme d’ingénieur en génie électrique“ der Straßburger „Grande École“ zusammen mit dem Karlsruher „Master of Science in Elektrotechnik“ zu erwerben. Zudem wurde die Verlängerung des Abkommens über ein Doppelmasterprogramm in Elektrotechnik (Prof. Dr. Franz Quint) mit der Ryerson University in Toronto (Kanada) vorbereitet wie auch eine neue Vereinba-

rung nach demselben Modell für das Bauingenieur-wesen (Prof. Dr. Clemens Wittland).

Mit der Ankunft von zwei australischen Studierenden begann im November 2012 der erste Austauschzyklus im Australian-German Study Centre for Optofluidics and Nanophotonics (SCON), das die RMIT (Royal Melbourne Institute of Technology) University und die Hochschule Karlsruhe (Prof. Dr. Christian Karnutsch) 2011 gegründet hatten. Kern des Studienzentrums ist ein studentischer Austausch zwischen den beiden Hochschulen, bei dem die Teilnehmer Forschungspro-jekte in deutsch-australischen Zweierteams bearbei-ten, die in einer Hightech-Umgebung durchgeführt werden: jeweils ein Semester in den Laboren des Ins-titute for Optofluidics and Integrated Nanophotonics in Karlsruhe und des Microelectronics and Materials Technology Centre in Melbourne. Die studentische Mobilität wird dabei aus Mitteln der Baden-Württem-berg Stiftung im Rahmen des BWS-Plus-Programms finanziell unterstützt.

Das vom DAAD als PROFIN-Modellprojekt geförderte Portal „Study Buddies“ dient zur Anbahnung von Kontakten zwischen deutschen und ausländischen Studierenden ohne direkte Vermittlung des AAA. Zum Ende des Berichtszeitraums, zu dem auch die DAAD-Förderung auslief, waren mehr als 500 solcher internationaler Partnerschaften in die Wege gelei-tet worden. Die soziale Integration ausländischer Studierender an der HsKA ist über diese Vielzahl von individuellen Kontakten mit deutschen Kommilitonen einen großen Schritt vorangekommen. Ebenso förder-lich ist das Portal für die interkulturelle Kompetenz der deutschen Studierenden.

Die multimediale Plattform „Wohin? Wieso? Warum?“, die mittels Videobeiträgen, Erfahrungsberichten und Links zu studentischen Blogs das Interesse an einem Studienaufenthalt im Ausland wecken soll, wird regelmäßig mit neuen Beiträgen aktualisiert. Mit durchschnittlich mehr als 50 Seitenaufrufen pro Tag hat sich die Seite, die vor vier Jahren aus Mitteln des hochschuleigenen „ProStudium“-Programms entwi-ckelt wurde, als Informationsquelle für potentielle „Outgoings“ fest etabliert. Nicht genutzt wird jedoch bisher die Möglichkeit, sich über die Kommentarfunk-tion mit anderen „Outgoings“ auszutauschen.

Im April 2013 hat der Verein der Freunde der Hoch-schule dem Akademischen Auslandsamt zwei Apartments in dem von ihm betriebenen Gastdozen-tenhaus zur eigenverantwortlichen Vermietung an ausländische Gastdozenten überlassen. Die Rahmen-bedingungen für den Aufenthalt von Gastdozenten

Ende März 2013 unterzeichneten in Straßburg Prorektor Prof. Dr. Markus Stöckner (v. l.) und der Direktor des INSA de Stras-bourg Prof. Dr. Marc Renner (v. r.) die Vereinbarung über ein Doppelabschlussprogramm in der Elektrotechnik

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und damit für eine stärkere „internationalization at home“ werden sich dadurch weiter verbessern.

2.2.6.4 Internationale Programme

Grenzüberschreitendes INTERREG-Projekt TEM3

Das Projekt TEM3, „Verbesserung des Wissenstrans-fers für nachhaltiges Bauen“, umfasst die zwei we-sentlichen Themenfelder des Nachhaltigen Bauens, nämlich innovative Baustoffe und Energieeffizienz in und um Gebäude. Die Projektmaßnahmen beinhalten die gesamte Kette des Wissenstransfers von der an-gewandten Forschung über die Lehre bis hin zur Wei-terbildung. In der Lehre hat sich der Studierenden- und Dozentenaustausch fortgesetzt. Fachexkursionen für die Studierenden aus den drei beteiligten Ländern wurden durchgeführt, zum Beispiel die Besichtigung der U-Bahn-Baustellen in Karlsruhe oder der Stahl-werke in Kehl.

Die geplanten Weiterbildungsmaßnahmen von TEM3 an der HsKA konnten im Berichtszeitraum realisiert werden. Im September 2012 wurde über das The-ma „Dauerhaftigkeit und chemisch-physikalische Verfahren zur Zustandsanalyse von Bauwerken“ und im Juni 2013 über „Innovationen für eine nachhaltige Technische Infrastruktur“ referiert. Auch die franzö-sischen Partnerhoschschulen haben Weiterbildungs-veranstaltungen wie z. B. „Technische Innovationen in Heizung und Belüftung“ angeboten.

Inzwischen wurden vier weitere Anträge auf Rück-erstattungen der Projektausgaben eingereicht. Was die finanzielle Seite des INTERREG-Projekts betrifft, belaufen sich die EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), die bis jetzt für das Projekt als förderfähige Ausgaben der drei beteiligten Part-nerhochschulen überwiesen wurden, auf 502 264 €. Davon erhielt die HsKA seit dem Anfang des Projekts (Oktober 2010) 157 090 €.

Nach der Entscheidung des Begleitausschusses im Dezember 2012 wurde die von der HsKA als Projekt-träger eingereichte Projektverlängerung um ein Jahr genehmigt. Das Projekt TEM3 endet damit im Septem-ber 2014.

Im November 2012 wurde in Straßburg das zweite Jahreskolloquium von den französischen Partner-hochschulen in Kooperation mit dem Netzwerkpart-ner TRION, dem Energie-Netzwerk der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (Projektträger: Regierungs-präsidium Freiburg) organisiert. Mit anspruchsvollen Vorträgen und komplexen mathematischen Beispie-len konnten sich ca. 100 Teilnehmer aus den drei Län-

dern über die Forschungsergebnisse zu nachhaltigem Bauen informieren und austauschen. Im November 2013 ist als Projektträger die HsKA für die Veranstal-tung des dritten und letzten Jahreskolloquiums des Projekts zuständig.

INTERREG IVAls Projektpartner mit einem Anteil von 10 % ist die HsKA seit Juni 2013 in ein weiteres INTERREG-Projekt involviert. Prof. Dr. Martin Schober (Fk. IMM) wird in diesem Projekt als Experte für die wirtschaftliche Aus-wertung und die technologischen 3D-Lösungen für die Verbreitung der Spiel-Engine in Schulen tätig sein. Projektpartner sind: Universität Koblenz-Landau, Pädagogische Hochschule Karlsruhe (Projektträger), Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwe-sen sowie Institut für Anthropomatik des KIT, Fakultät für Informationsmanagement und Medien der Hoch-schule Karlsruhe, Image Sciences an der Université de Strasbourg (UDS), Computer Sciences and Remote Sensing Laboratory des Laboratoire linguistique UDS, Société Holo3, und IUFM d’Alsace (UDS).

Sensor Systems TechnologyFür den internationalen Masterstudiengang Sensor Systems Technology gab es mit 296 Bewerbungen zu Beginn des Sommersemesters 2013 einen mehr als 50-prozentigen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Davon erfüllten über 100 Bewerber die Voraussetzun-gen; immatrikuliert wurden schließlich 49 Studie-rende. Darunter sind fünf Studierende der indischen Partnerhochschule VIT University, die für das Dop-pelmaster-Programm ausgewählt wurden und an der HsKA im dritten Semester starteten.

GeomaticsFür den internationalen Masterstudiengang Geoma-tics mit Beginn im Wintersemester gab es knapp 80 Bewerbungen. Es wurden 47 Bewerber zugelassen, darunter sieben Doppelmaster-Studierende der spa-nischen Partnerhochschule Universidad Politécnica de Valencia.

MEDASTARDas Projekt MEDASTAR (Mediterranean Area for Science, Technology and Research), von der EU als ERASMUS-Mundus-Programm gefördert, hat die Ausdehnung der akademischen Mobilität mit Hoch-schulen in Ägypten und im Libanon zum Ziel. Koor-diniert wird MEDASTAR von der Universität Oviedo (Spanien), die deutschen Projektpartner sind die Universität Göttingen und die Hochschule Karlsruhe. Im Wintersemester 2012/13 kamen in der ersten Aus-tauschgruppe zwei Studierende für ein Semester an die HsKA und ein Vertreter der Helwan University zu

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einem einmonatigen Aufenthalt über den Programm-teil „staff mobility“.

Ciência sem FronteirasAuch das brasilianische Stipendienprogramm „Ciên-cia sem Fronteiras“ fördert die internationale studen-tische Mobilität, wenn auch nur auf „Incoming“-Seite der HsKA. Im Wintersemester kamen zehn, im Som-mersemester vier Stipendiaten an die Hochschule. Die niedrige Zahl im Sommer ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass der vorbereitende Deutschkurs, der gemeinsam mit der Hochschule Offenburg ange-boten wurde, aus Zeitgründen im Sommersemester nicht stattfinden konnte.

2.2.6.5 FörderprogrammeWesentliche Unterstützung erfuhr die grenzüber-schreitende studentische Mobilität durch folgende Programme.

Baden-Württemberg StiftungMit Hilfe des Stipendienprogramms der Baden-Würt-temberg Stiftung konnten an der HsKA 34 Studieren-de gefördert werden. Mit dem verfügbaren Gesamt-budget von 75 754 € konnte 17 fachlich exzellenten Studierenden ein Studienaufenthalt vornehmlich im nicht-europäischen Ausland ermöglicht werden. Im Gegenzug konnten ebenfalls 17 Studierende von ausländischen Partnerhochschulen während ihres Studiums an der HsKA finanziell unterstützt werden.

Durch das „BWS plus“-Programm konnte darüber hinaus die studentische Mobilität in Projekten mit der Linné-Universität im schwedischen Växjö, dem Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT) in Australi-en und der Polytechnischen Universität in Temeswar in Rumänien gefördert werden.

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-WürttembergAuch im Haushaltsjahr 2013 wurden den Hochschulen des Landes Baden-Württemberg wieder Mittel für die Förderung von internationalen wissenschaftlichen

Kooperationen und der Entwicklungszusammenarbeit in Form von Pauschalzuweisungen zur Verfügung gestellt. Auf die Hochschule Karlsruhe entfielen dabei 22 816 €. Im Berichtszeitraum konnte aus diesen Mit-teln unter anderem über Reisekostenzuschüsse die Teilnahme von HsKA-Studierenden an der Summer School in Taiwan sowie an einem von Prof. Dr. Chris-toph Hupfer (Fk. IMM) mitinitiierten Workshop an der McGill University in Montreal (Kanada) zum Thema „nachhaltige Mobilität“ unterstützt werden.

Im Kalenderjahr 2012 konnten darüber hinaus 25 Stu-dierende der HsKA eine finanzielle Zuwendung aus MWK-Haushaltsmitteln zur Förderung des Auslands-studiums in Höhe von insgesamt 4 800 € erhalten.

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)Im Stipendien- und Betreuungsprogramm STIBET mit einem Gesamtumfang von 19 750 € konnten an drei ausländische Studierende Betreuungs-, an fünf Abschlusstipendien sowie ein Einsatzstipendium (Studentische Hilfskraft) vergeben werden. Auch für kulturelle Maßnahmen konnten STIBET-Mittel einge-setzt werden. So wird ausländischen Studierenden nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern ihnen wird auch die Integration erleichtert und ein bleibender Eindruck vom Gastland vermittelt.

In beiden Semestern wurden für insgesamt 550 Teilnehmer Ausflüge nach Heidelberg, zum Mercedes-Museum in Stuttgart, nach Straßburg, zum Technik-museum Sinsheim, zum ZKM in Karlsruhe und auf den Feldberg organisiert.

Über das Programm PROMOS konnten im Kalender-jahr 2012 Mittel in Höhe von 28 800 € eingeworben werden. Damit war es möglich, insgesamt 33 HsKA-Studierenden Stipendien für einen Studienaufenthalt im Ausland oder Mobilitätszuschüsse für Auslands-praktika zu gewähren.

Ein von der HsKA mitinitiierter Workshop an der McGill University in Montreal bot ein umfangreiches Vortrags- und Arbeitspro-gramm zum Thema Radverkehr

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Europäische Union Die Mobilität der Studierenden als auch der Dozenten konnte durch das EU-Bildungsprogramm LLP (Lifelong Learning Programme)/ERASMUS unterstützt werden. 54 „outgoing students“ erhielten eine monatliche Studienbeihilfe in Höhe von durchschnittlich 170 €. Dabei wurden insgesamt 305 Studienmonate geför-dert. Acht Professoren der HsKA ermöglichte das Programm eine Gastdozentur an einer ausländischen Partnerhochschule und vier Dienstreisen von Profes-soren ins europäische Ausland sowie „ERASMUS staff mobilities“ für zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen konnten finanziert werden. Insgesamt standen für die ERASMUS-Mobilität mit 69 370 € fast 20 000 € mehr zur Verfügung als im Vorjahr.

Deutsch-Französische Hochschule (DFH)Aufgrund neuer Richtlinien erwartet die DFH nun von den Mitgliedshochschulen, dass zusätzliche (externe) Finanzierungsquellen erschlossen werden. Zwar ist der trinationale Studiengang Bauingenieurwesen immer noch in der Erprobungsphase 3 und wird so auch weiter finanziell unterstützt, bedauerlicherweise hat sich aber die Höhe der Förderung für Infrastruk-turkosten mit 4 000 € um die Hälfte reduziert. So war beispielsweise die volle Übernahme der Kosten für die Einführungswoche in den Vogesen oder der Teilnahmegebühr zum Deutsch-Französischen Forum in Straßburg nicht mehr möglich. Um der Hochschule Karlsruhe die weitere Präsenz auf dem Deutsch-Französischen Forum zu sichern, konnte das AAA die Kosten der Standgebühren übernehmen. Die Mobili-tätsbeihilfe für die deutsch-französischen Studieren-den der integrierten Studiengänge blieb glücklicher-weise von dieser Entscheidung verschont. Insgesamt 59 400 € wurden den deutschen und Schweizer Studierenden ausbezahlt, während die französische Partnerhochschule IUT Robert Schuman für die fran-zösischen Austauschstudierenden des trinationalen Studiengangs in der Schweiz und in Deutschland weitere 55 350 € von der DFH erhielt.

Über die Zusammenarbeit mit dem INSA de Stras-bourg wird die Fakultät für Elektro- und Informations-technik einen Antrag auf Förderung der deutsch-fran-zösischen Zusammenarbeit stellen. Prof. Dr. Franz Quint ist Programmbeauftragter auf deutscher Seite und hat die Austauschmöglichkeiten und die Gestal-tung eines Doppelabschlussprogramms mit dem INSA erarbeitet.

2.2.6.6 Vorschau Auch im Jahr 2013/14 wird die Zahl der Studierenden der Hochschule Karlsruhe, die ein Studiensemester im Ausland absolvieren, aller Voraussicht nach noch

einmal deutlich ansteigen. Neben den etablierten Zielregionen wie Nordamerika und Mexiko werden auch die neuen Partnerhochschulen in Ostasien stark nachgefragt sein. Um mit dieser steigenden Nachfrage Schritt halten zu können, muss auch die Attraktivität der Hochschule Karlsruhe für Studieren-de ausländischer Partnerhochschulen weiter steigen. Einen erheblichen Anteil daran wird das „Internatio-nal Program“ haben. Es muss weiter ausgebaut, aber auch durch Angebote ergänzt werden, die die ange-wandte Lehre und Forschung und die damit verbunde-ne enge Zusammenarbeit mit der Industrie in den Vor-dergrund stellen. Die Möglichkeiten zur finanziellen Förderung der studentischen Mobilität sowohl auf der „incoming“- als auch auf der „outgoing“-Seite durch Unternehmen der Region Karlsruhe, die auch in den jeweiligen Partnerländern oder -regionen vertreten sind, soll in diesem Zusammenhang geprüft werden.

2.2.7 Angebote für Schüler und Studien-interessierte

Die HsKA bietet Schülerinnen und Schülern sowie allen Studieninteressierten eine Vielzahl an Mög-lichkeiten, Informationen über das Studienangebot einzuholen, sich mit Fragestellungen aus den Inge-nieurwissenschaften und der Informatik zu beschäf-tigen und Grundlegendes über das Studium an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften zu erfah-ren. Mit dem Angebot sollen vornehmlich Jugendliche ab der Klassenstufe 10 angesprochen werden, die an ingenieurwissenschaftlich-technischen Themen inte ressiert sind. Die Hochschule will ihnen Orientie-rungshilfe bieten und zu einer fundierten Studienent-scheidung beitragen, die dem künftigen Studieren-den wie auch der Hochschule zugutekommt.

Die Programme entstehen hochschulseitig in enger Zusammenarbeit mit etlichen Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen sowie den beteiligten Studi-engängen bzw. Fakultäten. Die Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing gibt das Pro-gramm an Schulen und über die Medien bekannt. Der Großteil der Projekte und Veranstaltungen findet auf dem eigenen Campus statt, aber auch die Teilnah-me an Informationsveranstaltungen von Schulen ist Bestandteil des Angebots, das durch die Präsenz der HsKA auf den großen Studieninformationsmessen in der Region abgerundet wird. Auch bei einmaligen Veranstaltungen, wie z. B. dem ersten Karlsruher Wis-senschaftsfestival im Juni 2013, war die Hochschule mit Angeboten für Jugendliche vertreten. Die größte Informationsveranstaltung der HsKA für Studieninte-ressierte, Schüler und auch Eltern ist der Campustag, der im Berichtszeitraum im Herbst und im Frühjahr angeboten wurde (s. Kap. 2.2.8 Campustag, S. 45 f.).

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ProbestudiumDas Probestudium für Schülerinnen und Schüler wird alljährlich in den baden-württembergischen Herbstfe-rien angeboten, im Berichtszeitraum vom 29. Oktober bis 2. November 2012. Das Probestudium möchte Schülern einen breitgefächerten Einblick in das Studi-um ermöglichen. So können Schülervorlesungen und Workshops besucht werden, die speziell auf junge Besucher ausgerichtet sind und ausreichend Raum für Fragen bieten. Die Schüler können aber auch reguläre Vorlesungen aus allen Bachelorstudiengän-gen besuchen und an Laborübungen teilnehmen. Ergänzt wird das Programm durch Informationsveran-staltungen zum Studium, 2012 wurde hier erstmalig die Veranstaltung „Studieren mit MINT-Geschmack“ angeboten. Die Besucher konnten sich aus 52 Pro-gramm angeboten aus allen Fakultäten und dem Institut für Fremdsprachen ihren ganz persönlichen Stundenplan zusammenstellen. Mit fast 200 Teilneh-mern aus ganz Baden-Württemberg wurde 2012 die bisher höchste Teilnehmerzahl erreicht. Besonders positiv bewerteten Schüler die Möglichkeit, einen authentischen Eindruck von Studienalltag und Leis-tungsniveau zu erhalten und persönlich mit Studie-renden und Professoren in Kontakt zu kommen.

SchnuppervorlesungenStudieninteressierte können reguläre Vorlesungen aus den ersten beiden Semestern in Bachelorstudien-gängen unverbindlich und ohne Anmeldung besu-chen. Über das Web wird eine Auswahl an Vorlesun-gen bekannt gegeben, die sich für einen Einblick in die Studieninhalte eignen. Der Besuch einer Vorle-sung ist auch Bestandteil von Besuchsprogrammen für Schülergruppen wie auch des Probestudiums.

Schüler-Ingenieur-Akademie Karlsruhe I + IIDie Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) ist ein Koopera-tionsmodell von Schule, Hochschule und Wirtschaft, das in ganz Baden-Württemberg angeboten und von Südwestmetall, dem Verband der Metall- und Elekt-roindustrie Baden-Württemberg e. V., getragen wird. Die HsKA beteiligt sich an zwei Karlsruher Schüler-In-genieur-Akademien. Professoren und Mitarbeiter der Fk. AB, EIT, IMM und MMT bieten zum Teil umfangrei-che Module zu ingenieurwissenschaftlichen Themen an. Zum Ende des Schuljahrs 2012/13 erhielten 31 Schülerinnen und Schüler der vier Partnerschulen Humboldt-Gymnasium Karlsruhe, St. Dominikus Mäd-chengymnasium Karlsruhe, Gymnasium Karlsbad und Gymnasium Neureut ein SIA-Zertifikat. Die Teilnahme an der SIA kann auch als Seminarkurs und damit als mündliche Abiturprüfung angerechnet werden. Im Juli 2013 feierten die Projektbeteiligten der SIA I deren 10-jähriges Jubiläum.

Wissenschaftsfestival 2013: Angebote für Schüler & SchulprojekteDer Beitrag der HsKA zum Wissenschaftsfestival 2013 (s. a.Kap. 1.3 Die HsKA auf dem 1. Karlsruher Wis-senschaftsfestival, S. 14 f.) bestand auch aus einem umfangreichen Angebot für Schülerinnen und Schüler innerhalb verschiedener Formate und der Unterstüt-zung zahlreicher schulischer Initiativen.

WissenswerkstattDie Wissenswerkstatt, eine Schüler-Workshop-Reihe verschiedener Karlsruher Hochschulen und Forschungseinrichtungen, bot Schülerinnen und Schülern in einer lockeren Lernatmosphäre Gelegen-heit zu experimentieren, fachkundig unterstützt von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der jeweiligen Einrichtungen. Die Beiträge der Fk. AB, EIT, IWI, IMM und MMT zur Wissenswerkstatt bestan-den aus zahlreichen Workshops aus den Bereichen Energie- und Materialforschung, Elektro- und Automa-tisierungstechnik, Architektur und Bauwesen sowie Maschinenbau und Informatik.

Schülerwettbewerb „Junge Forscher Preis“Beim Schülerwettbewerb um den osKarl – dem „Junge-Forscher-Preis“ aus Karlsruhe – bearbeiteten insgesamt 23 Schülergruppen zusammen mit wis-senschaftlichen Partnern ein Forschungsprojekt zum Titelthema des Wissenschaftsfestivals EFFEKTE und präsentierten ihre Ergebnisse am 22. Juni 2012 im Karlsruher Schlossgarten. Die besten Projekte wurden von einer Jury, bestehend aus Vertretern der Schulen, Wissenschaft, Medien und Wirtschaft, prämiert. Von der HsKA wurden dabei fünf Projekte unterstützt: • EfficienCity – Vielfalt gemeinsam nutzen

Schule: Heisenberg-Gymnasium Bruchsal; wissenschaftlicher Partner: Prof. Susanne Dürr, Fakultät für Architektur und Bauwesen: Drei Schüler der Oberstufe beschäftigten sich mit der Frage, wie die Menschen zukünftig Energie und Konsumgüter einsparen oder effizienter nutzen können. Dabei wurde die Idee des Teilens auch auf Wohnraum, Personen- und Gütertrans-porte, unterschiedliche Energieressourcen und vieles mehr übertragen. Die Jugendlichen entwi-ckelten das Konzept einer hexagonalen Cluster-architektur als Prinzip einer nachhaltigen und kommunikativen Wohnraumplanung. Im Frühjahr 2013 gelangten die Schüler mit diesem Beitrag beim Schülerwettbewerb der Siemens Stiftung in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik zum Thema „Stadt-Land-Fluss. Zukunftsplanung ist ein Muss!" in die Runde der letzten fünfzehn (von 150 Teams), beim Schülerwettbewerb des Lions Club konnten sie den zweiten Platz belegen.

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•Grünasium Schule: Heisenberg-Gymnasium Bruchsal; wis-senschaftlicher Partner: Prof. Dr. Klaus Wolfrum, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik: Das Projekt widmet sich dem nachhaltigen Umgang mit Energieressourcen im schulischen und außerschulischen Bereich. Zur Erfassung energierelevanter Daten in den Unterrichtsräu-men wurden von den Schülerinnen und Schülern Raumklimamessmodule installiert. Mit diesen an der Hochschule entwickelten Modulen ist die Messung von Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit sowie Raumluftqualität hinsichtlich Kohlendi-oxidkonzentration und flüchtiger organischer Substanzen möglich. Ein spezieller Lichtsensor misst nicht nur die Helligkeit, sondern kann auch die Art der Lichtquelle (natürliches Licht bzw. künstliche Beleuchtung) bestimmen. Die Daten wurden analysiert und innerhalb der Schulge-meinschaft kommuniziert, um die Mitschüler zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Energie zu motivieren. In der ersten Auflage des Schülerwettbewerbs im Juni 2012 hatte dieses Projekt den osKarl für Nachhaltigkeit erhalten.

• Von der Feder zum Flügel Schule: Hans-Thoma-Schule (Grundschule); wis-senschaftlicher Partner: Prof. Dr. Ramon Estaña,

Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik: Die „Kinderforscher“ sind ein außerschulisches Förderangebot für besonders begabte Grund-schüler der Schülerakademie Karlsruhe in Koope-ration mit der Hector-Stiftung II. Die Kinderfor-scher der Hans-Thoma-Schule beschäftigten sich zunächst mit den Fragen, welche Naturgesetze für das Fliegen grundlegend sind, welche Voraus-setzungen Vögel haben müssen, um fliegen zu können und wie der Mensch diese Fähigkeiten nutzen kann, um selbst zu fliegen. Im März 2013 besuchten sie den Vortrag „Von der Vogelfeder zum Flugzeugflügel“ an der Hochschule. Beim Fest der jungen Forscher präsentierten sie u. a. Flugzeugflügel aus Papier und erläuterten das aerodynamische Verhalten unterschiedlicher Flügelprofile.

• Herstellung von Messgeräten aus verschiedenen Materialien für den Aufbau einer Wetterstation Schule: Edith-Stein-Gymnasium Bretten; wissen-schaftlicher Partner: Prof. Dr. Manfred Litzenbur-ger, Fakultät für Elektro- und Informationstech-nik: Innerhalb der Unterrichtseinheit „Wetter“ stellten NwT-Schüler der Klassenstufe 8 Messgeräte aus einfachen Materialien wie z. B. Holz, Glas- und Plastikflaschen, Tischtennisbällen, Trinkhalm-

Die Schüler Maximilian Eissler (li.), Philipp Zorn (re.) und Benedikt Sonnek (nicht abgebildet) des Heisenberg-Gymnasiums Bruch-sal beteiligten sich mit dem Projekt „EfficienCity – Vielfalt gemeinsam nutzen“ u. a. am Schülerwettbewerb „Junge Forscher Preis“

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röhrchen und Haaren her. Gebaut wurden Ane-mometer, Barometer, Hygrometer, Thermometer und Regenmesser, die zusammen genommen jeweils die Messgeräte einer „Wetterstation“ bilden. Mehrere Schüler beschäftigen sich zudem mit den Themen „Sensorik“ und „Messtechnik“ sowie mit Aspekten der Temperatur- und Feuch-tigkeitsmessung, um auszuloten, ob und wie sich die hergestellten Messgeräte verbessern lassen.

• Emissionsfreier Raketenantrieb S. Kap. 3.5 Fakultät für Maschinenbau und Me-chatronik, S. 103.

An der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik wurde zudem an dem gemeinsamen Projekt mit dem Edith-Stein-Gymnasium in Bretten „Entwicklung eines Blindenstocks“ weitergearbeitet. Im Juni 2012 hatte das Team bei der ersten Preisverleihung der „Stadt der jungen Forscher“ den osKarl für die beste Um-setzung gewonnen. Im Berichtszeitraum wurden die Schüler durch die Professoren Dr. Klemens Gintner und Dr. Peter Weber sowie Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Beck unterstützt.

Experimente-Park„Schauen, Staunen, Mitmachen“ war das Motto des Experimente-Parks im Karlsruher Schlossgarten, durch den die Schulprojekte des osKarl-Wettbewerbs am nächsten Tag abgelöst wurden. Das HsKA- Pro-gramm war dort in drei Pavillons zu sehen: • Rennwagen und Fahrsimulator

Das studentische Team High Speed Karlsruhe der HsKA stellte den aktuellen selbstgebauten Rennwagen vor, den F-107. Die Teammitglieder informierten die Schüler über das studentische Projekt, dabei waren sowohl Technik der Fahr-zeuge als auch Aufwand im Studium interessante Diskussionspunkte. Im ausgestellten Rennsi-mulator konnten die jungen Besucher ein paar Runden auf einer originalen Formula Student-Rennstrecke drehen.

• KiBuNet – dein eigenes Kinderbuch auf dem iPad S. Kap. 3.4 Fakultät für Informatik und Wirt-schaftsinformatik, S. 86.

• lego::lab – Spielend zur Informatik S. Kap. 3.4 Fakultät für Informatik und Wirt-schaftsinformatik, S. 86.

Gemeinsame Veranstaltung zur Studienorientierung Die drei Karlsruher Hochschulen mit ingenieurwissen-schaftlichen Studiengängen – die HsKA, die DHBW KA und das KIT – veranstalten seit 2008 einmal jährlich und mit wechselndem Austragungsort eine Orientie-rungsveranstaltung, um studieninteressierte Schü-lerinnen und Schüler bei der Wahl der passenden

Hochschulart zu unterstützen. Am 4. März 2013 war das KIT Gastgeber. Zu Beginn stellten die Referenten Prof. Dr. Stephan Schenkel, Prorektor und Dekan der Fakultät für Technik der DHBW KA, Prof. Dr. Alexan-der Wanner, Chief Higher Education Officer des KIT, und Prof. Dr. Dieter Höpfel, Prorektor für Studium, Lehre und Internationales der HsKA, ihre jeweilige Hochschule und deren Studienangebote vor. An der anschließenden Gesprächsrunde nahmen wie in jedem Jahr auch Studierende der drei Hochschulen teil. Themen waren u. a. Studieninhalte, Arbeitsorga-nisation und Lernaufwand bei den jeweiligen Hoch-schulen wie auch die „richtige“ Vorgehensweise auf dem Weg zur Studienentscheidung. Diese sollte nicht nur von guten Rankingergebnissen oder den Arbeits-marktchancen abhängig gemacht werden, sondern vor allem vom eigenen Interesse. Auch sei es wichtig, sich die unterschiedlichen Hochschulen direkt vor Ort anzusehen, um nicht nur ein theoretisches Bild vom Studium zu erhalten. Erstmals wurde die Veranstal-tung per Live-Stream übertragen. Insgesamt verfolg-ten so rund 320 Zuschauer die Vorträge und Diskussi-onen, darunter auch Eltern und Lehrer.

StudieninformationsmessenIm Berichtszeitraum nahm die HsKA an vier Bildungs-messen in der Region teil: am 29.–30. September 2012 an der horizon im Mannheimer Rosengarten, am 16.–17. November 2012 an der Freiburger Messe Marktplatz: Arbeit Südbaden, am 16.–17. März 2013 an der horizon in Stuttgart und am 3.–4. Mai 2013 an der Einstieg in Karlsruhe. Die Auswahl der Messen erfolgt nach den Aspekten Zielgruppe, Besucherzahl, Kosten und Standort. Jede Messe wird qualitativ (über Befragung des Standpersonals) und quantitativ (über die Zahl ausgegebener Flyer und geführter Gesprä-che) bewertet. Die Entscheidung zu einer erneuten Teilnahme ist von einem positiven Resümee abhän-gig.

Die horizon richtet sich speziell an die Oberstufen-klassen der Gymnasien. In Mannheim wurden laut Veranstalter 2 700 Besucher gezählt, in Stuttgart waren es 7 600. Beide Messen erreichten in der Aus-wertung ein gutes bis sehr gutes Ergebnis.

Auf der Messe Marktplatz: Arbeit Südbaden in Frei-burg nahm die HsKA zum ersten Mal teil. Es fanden sich zwar 12 000 Besucher ein, allerdings waren un-ter den Ausstellern recht wenige Hochschulen – das Interesse der Besucher richtete sich mehr auf einen Ausbildungs- als auf ein Studienplatz. Eine erneute Teilnahme wird daher nicht erwogen.

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Die Messe Einstieg in Karlsruhe ist zur Imagebildung und für den Erstkontakt im Raum Karlsruhe eine der wichtigsten. Die Besucherzahl lag 2013 bei 11 000. Die Präsentation der HsKA umfasste neben einem allgemeinen Stand mit Studienberatung und Infos zu allen Studiengängen auch eigene Stände einzelner Fakultäten oder Studiengänge. 2013 waren dies die Fakultät für Informationsmanagement und Medien sowie der Studiengang Elektrotechnik – Sensorik. An beiden Ständen waren Exponate ausgestellt, die konkrete Studieninhalte anschaulich transportierten und die Hemmschwelle zum persönlichen Gespräch senken konnten. Der Messestand der HsKA wird auch als Werbeträger für weitere Veranstaltungen genutzt (2013: Campustag am 11.05.2013). Am allgemeinen Stand der HsKA wurden 218 Beratungsgespräche geführt und ca. 1 350 Flyer ausgegeben. Auch am Bühnenprogramm beteiligte sich die HsKA: Prof. Dr. Klemens Gintner aus der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik hielt den Vortrag „Der Beruf des Ingenieurs – was steckt dahinter?“

Darüber hinaus präsentierte sich die HsKA auf drei kleineren Bildungsmessen:•Berufsinfomesse der Agentur für Arbeit in Lud-

wigshafen am 07.12.2012 •Hochschulinformationstag der Agentur für Arbeit

Landau am 24.05.2013 •Hochschulmesse der Orientierungstage Rhein-

Neckar in Mannheim am 08.06.2013

Informationsveranstaltungen an SchulenNeben der Teilnahme an den kostenpflichtigen und großen Studieninformationsmessen ist die HsKA bei Studieninformations- und Orientierungsveranstaltun-gen vertreten, die an den Schulen selbst organisiert werden. Im Berichtszeitraum waren dies:•Ausbildungsmesse 2013 an der Louis-Leitz-Schu-

le in Stuttgart•Berufsinfomarkt des Goethe-Gymnasiums Karlsruhe•Berufsinformationstag des Gymnasiums Karlsbad

in Langensteinbach•Berufsinformationstag des Heisenberg-Gymnasi-

ums Karlsruhe•Elternabend „Rund ums Studium“ des Gymnasi-

ums Karlsbad in Langensteinbach•MWK-Elternabend der Handelslehranstalt Bühl•MWK-Elternabend der Handelslehranstalt Rastatt•Studien- und Berufsinformationstag des Me-

lanchthon-Gymnasiums Bretten (in Kooperation mit dem Edith-Stein-Gymnasium)

•Studieninformationstag des Humboldt-Gymnasi-ums Karlsruhe

•Messe für Ausbildung und Studium (MAuS) am Eduard-Spranger-Gymnasium in Landau

Die Beiträge der HsKA bestehen aus Vorträgen, Expo-naten, Teilnahme an Gesprächsrunden und Informati-onsständen zum Studienangebot.

BEST-SeminareDas Seminar zur BErufs- und STudienorientierung (BEST) hilft Schülerinnen und Schülern, sich mit den eigenen Interessen, Fähigkeiten, Werten und Zielen zu beschäftigen und vermittelt, wie und wo zusätzli-che Informationen zur Entscheidungsfindung abruf-bar sind. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten an zwei Tagen ein eigenes Profil zum Thema Studien- und Berufswahl und recherchieren Informationen zu entsprechenden Studiengängen und Berufen. An der HsKA wurden im Februar und März 2013 zwei BEST-Seminare durch das Service-Center Studium und Lehre in Kooperation mit Lehrern bzw. Studienbera-tern der Agentur für Arbeit der Region durchgeführt. Insgesamt nahmen 37 Schülerinnen und Schüler teil. Organisiert werden die Seminare landesweit durch das MWK. Voraussetzung zur Durchführung der Seminare ist die Ausbildung zum BEST-Trainer, die ebenfalls durch das MWK geregelt wird.

MINT-EC Der Verein MINT-EC befasst sich mit den Themen MINT-Bildung und MINT-Nachwuchs und bietet Schülern eines ausgewählten Schulnetzwerks (aus sogenannten Excellence-Centern für mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer) fachvertiefende und praxisnahe MINT-Inhalte. 15 Schüler haben sich im April 2013 bei einem MINT-Camp mit dem Thema „Individuelle Mobilität – heute und morgen: Antriebs-technologien von Fahrzeugen“ beschäftigt. Die Fakul-tät für Maschinenbau und Mechatronik der HsKA lud die Schüler zu einem Sensorik-Laborversuch ein, bei dem ein Licht-Frequenz-Wandler zunächst mit LTSPICE simuliert und dann aufgebaut wurde. Die Schüler erhielten so Einblick in den Einsatz und die Funktion von Sensoren im Automobil und lernten die Laboraus-stattung näher kennen.

MINToring – Studierende begleiten Schülerinnen und SchülerDie HsKA ist Partnerin des bundesweiten Programms „MINToring“, das sich an angehende Abiturienten mit Interesse für die MINT-Fächer (Mathematik, Informa-tik, Naturwissenschaften und Technik) richtet. Das Programm bietet ihnen Einblicke in verschiedene MINT-Studiengänge sowie entsprechende Berufs-felder. Studierende der MINT-Fächer, die „MINTo-ren“, beraten die Jugendlichen, berichten von ihren eigenen Erfahrungen und können so einen wichtigen Beitrag zur Studienorientierung leisten.

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Schülerpraktika Für Schüler ab der 10. Klasse, die ein schulisches Praktikum z. B. über BOGY oder BORS (Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium bzw. Berufsori-entierung an der Realschule) in einem technischen und ingenieurwissenschaftlichen Umfeld absolvieren und mit einer Studienorientierung verbinden möch-ten, stellt die HsKA Praktikumsplätze an den Fakul-täten zur Verfügung. Im Schuljahr 2012/13 haben 15 Schülerinnen und Schüler diese Möglichkeit genutzt.

FacebookDie Facebook-Schülerseite der HsKA ist eine Platt-form, um Schüler und Studieninteressierte auf Orientierungsangebote der HsKA aufmerksam zu machen und um Termine, wie z. B. Bewerbungsfris-ten, anzukündigen. Studiengänge und Projekte von Studierenden werden ebenso gepostet wie Fotos und Filme.

Bei folgenden Veranstaltungen und Maßnahmen engagieren sich ausschließlich Mitglieder der Fakul-täten :

lego::labIm lego::lab der Fakultät für Informatik und Wirt-schaftsinformatik werden über Fallstudien und Projekte Schülerinnen und Schüler altersspezifisch und spielerisch an die Informatik herangeführt. Un-terstützt von Professoren, Mitarbeitern und Studie-renden der HsKA können Jugendliche und auch Lehrer ihrer Kreativität freien Lauf lassen und mit Hilfe des Systems „LEGO Mindstorms“ Roboter selbst bauen und programmieren. Prof. Dr. Uwe Haneke und Prof. Dr. Peter Henning leiten das lego::lab und bieten auch weitere Projekte für Schüler an, z. B. zur 3D-Modellierung, (s. auch Kap. 3. 4 Fakultät für Informa-tik und Wirtschaftsinformatik, S. 86).

Girls‘ Day Die HsKA beteiligte sich am bundesweiten Girls‘ Day am 25. April 2013 mit folgenden Beiträgen: „Gestalte dir ein Herz aus Beton!“ (Workshop des Studiengangs Baumanagement und Baubetrieb), „Mein Roboter lernt tanzen“ und „Roboter bauen und programmie-ren“ im lego::lab (Workshops der Fakultät für Informa-tik und Wirtschaftsinformatik; s. Kap. 3.1 Fakultät für Architektur und Bauwesen, S. 75, und Kap. 3.4 Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik, S. 86).

Unterstützung beim Seminarkurs zum Thema „Schienenverkehrstechnik“ Professor Dr. Christoph Hupfer aus dem Studien-gang Verkehrssystemmanagement der Fakultät für Informationsmanagement und Medien unterstützte

im Schuljahr 2012/13 zwei Schüler des Technischen Gymnasiums Waldshut bei einer Seminararbeit zum Thema „Schienenverkehrstechnik“. Im Mai 2013 erkundeten die Schüler vor Ort das Karlsruher Modell des öffentlichen Nahverkehrs. Thema war dabei auch die Verlegung von Teilen der Stadtbahn unter die Erde für die sog. Kombilösung.

Medizintechnikmodul Der Studiengang Mechatronik der Fakultät für Ma-schinenbau und Mechatronik lud im Juli 2013 eine NwT-Schülergruppe des Edith-Stein-Gymnasiums Bretten zu einem Medizintechnikmodul ein. Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Beck und Dipl.-Ing. Wolfgang Pluschke führten die Schüler in Theorie und Praxis eines EKG-Verstärkers ein. Mit den Schülern wurde zunächst am Rechner eine Simulation durchgeführt. Anschließend nahmen sie selbst Messungen vor, einschließlich des eigenen EKGs, dessen Datensatz sie dann behalten durften.

Die Schüler Michael Zeyer (li.) und Maximilian Müller (re.) des Technischen Gymnasiums Waldshut informierten sich beim Studiengang Verkehrssystemmanagement

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Mathematik für Schüler des BerufskollegsDie HsKA unterstützt das landesweite LARS-Projekt „Aufbaukurse Angewandte Mathematik am Berufskol-leg“, das sich an studieninteressierte Berufskollegia-ten richtet. Im Schuljahr 2012/13 führten Studierende der HsKA erneut zwei Kurse an der Carl-Engler-Schule Karlsruhe durch.

Vorstellung der HsKA an der Waldorfschule KarlsruheIm Juni 2013 stellte Professor Dr. Frank Schaefer an der freien Waldorfschule Karlsruhe Schülern der 12. Klassenstufe die Hochschule Karlsruhe vor. Der Schwerpunkt lag auf dem Studiengang Informatik und den Unterschieden zwischen einem Studium an einer Universität und an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

Berufsschulklassen für VermessungstechnikerIm Berichtszeitraum besuchten Schülergruppen und Lehrer der Steinbeis-Schule Stuttgart, des Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrums Saarbrücken und der Heinrich-Hübsch-Schule Karlsruhe die Stu-diengänge Geodäsie und Navigation sowie Geoinfor-mationsmanagement. Das Programm beinhaltete die Vorstellung der Studiengänge, Kurzvorträge sowie Laborbesichtigungen und Demonstrationen.

Vorstellung des Studiengangs WirtschaftsinformatikProfessorin Dr. Stefanie Regier stellte im Schuljahr 2012/13 die Hochschule im Geschwister-Scholl-Gymnasium Ludwigshafen und im Gymnasium der Johannes Kepler Privatschulen in Karlsruhe vor.

2.2.8 Preise und AuszeichnungenDie Hochschule Karlsruhe ist in der glücklichen Lage, jedes Jahr Auszeichnungen für herausragende Leistungen von Studierenden vergeben zu können. Die Hochschule dankt allen Preisstiftern dafür, dass die Würdigung ausgezeichneter Leistungen mit der Vergabe von Preisen verbunden werden kann. Auf Vorschlag der Fakultäten werden vom Rektorat die jahresbesten Absolventen ausgesucht und während der Akademischen Jahresfeier ausgezeichnet, die im Berichtszeitraum am 12. Oktober 2012 stattfand.

Preis der Stadt KarlsruhePreisträgerin: Kerstin Heinemann M.Sc., Studiengang International ManagementDen Preis der Stadt Karlsruhe übergab Norbert Käth ler, Geschäftsführer der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH.

Frauenförderpreis der HsKAAls beste Absolventin wurde Kerstin Heinemann auch mit dem Frauenförderpreis der Hochschule Karls-ruhe ausgezeichnet, den sie aus den Händen der

Gleichstellungsbeauftragten Professorin Dr. Cosima Schmauch erhielt.

Preis des VDIPreisträger: Matthias Zimmer B.Eng., Studiengang MaschinenbauDer Preis des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) wur-de von Dipl.-Ing. Ildikó Both, Vorstandsmitglied des VDI-Bezirksvereins Karlsruhe, überreicht.

Preis der Siemens AGPreisträger: Sascha Witt B.Sc., Studiengang Informa-tikDen Preis der Siemens AG übergab Dipl.-Ing. Rainer Maisch, Leiter der Niederlassung Karlsruhe.

Preis der E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbHPreisträger: Jürgen Schäfer M.Sc., Studiengang Tech-nische RedaktionDer Preis wurde von Markus Blümle, Director Human Resources des Unternehmens, überreicht.

Preis der Sparkasse KarlsruhePreisträger: Mark Müller B.Sc., Studiengang Wirt-schaftsinformatikDer Preis der Sparkasse Karlsruhe wurde von Spar-kassendirektor und stellvertretenden Vorstandsvor-sitzenden Thomas Schroff überreicht.

Preis des BDBPreisträger: Michael Schulze M.A., Studiengang ArchitekturDen Preis des Bunds Deutscher Baumeister, Architek-ten und Ingenieure Baden-Württemberg e. V. erhielt er aus den Händen von Dipl.-Ing. (FH) Ute Artmann, Bezirksgruppe Karlsruhe des BDB.

Preis der Seeger & Dürr StiftungPreisträger: Lisa Hansert B.Eng., Studiengang Bauin-genieurwesenDer Preis der Seeger & Dürr Stiftung wurde überreicht durch Vorstandsmitglied Andreas Dürr.

Otto-Sieber-PreisPreisträger: Daniel Ambroso B.Sc., Studiengang Ver-messung und GeomatikDen Preis erhielt er aus den Händen des Unterneh-mers Dipl.-Ing. (FH) Otto Sieber persönlich.

Preis der TeutoniaPreisträger: Jochen Pfrang B.Eng., Studiengang Bau-management und BaubetriebDen Preis der Technisch Wissenschaftlichen Verbin-dung Teutonia übergab deren Ehrenpräsident Gert-Ulrich Koeber.

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Preis der Firma Endress+HauserPreisträger: Stefan Rümmele-Werner B.Eng, Studien-gang Elektrotechnik − SensorikDen Preis der Firma Endress+Hauser, Maulburg, ver-lieh Jens Kröger, Leiter der Personalentwicklung des Unternehmens.

DAAD-PreisDer Preis des Deutschen Akademischen Austausch-dienstes (DAAD) dient zur Auszeichnung ausländi-scher Studierender, die sich im Studium wie auch in ihrem sozialen Verhalten besonders hervorgehoben haben. Er konnte, verbunden mit einer Prämie von 1 000 €, an Jichun Qu, Student im englischsprachi-gen Masterstudiengang Sensor Systems Technology, vergeben werden. Den Preis übergab Dr. Joachim Lembach, Leiter des Akademischen Auslandsamts der HsKA.

Stipendium der Heinrich-Hertz-GesellschaftMichael Ma hler M.Sc., Studiengang Maschinenbau und Mechatronik, erhielt für sein Promotionsstudi-um ein Stipendium der Heinrich-Hertz-Gesellschaft, vergeben von der Gesellschaft zur Pflege wissen-schaftlicher Kontakte im Hause „Heinrich Hertz“, das ihm Prof. Dr. Volker Krebs, 1. Vorsitzender der Gesellschaft zur Pflege wissenschaftlicher Kontakte im Hause „Heinrich Hertz“ e. V., offiziell überreichte.

2.2.9 Campustag im Herbst 2012 und Frühjahr 2013

Nach zwei Jahren, in denen der landesweite Stu-dieninformationstag im November aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs an zwei Tagen angeboten wurde, fand er im Wintersemester 2012/13 wieder nur eintägig statt und zwar am 21. November. Die Hochschule hatte 2012 einen zusätzlichen Campus-tag im Sommersemester eingeführt, der Studienin-

teressierten die Möglichkeit geben soll, sich auch einige Wochen vor dem 15. Juli, also dem Stichtag für eine Bewerbung zum Wintersemester, zu informieren. Auch Eltern wird damit Gelegenheit gegeben, sich an der Studienorientierung zu beteiligen. Im Sommer-semester fand der Campustag am Samstag, 11. Mai 2013, statt.

Im November wie im Mai bestand das Programm aus den bewährten Angeboten: Nach der allgemeinen Einführungsveranstaltung durch Prorektor Prof. Dr. Dieter Höpfel und einem Vortrag zu Bewerbung

Preisträger und -stifter auf der Akademischen Jahresfeier 2012

CampustagDie Hochschule interaktiv erleben

Foto

: U. K

rebs

/HsK

ASamstag, 11. Mai 2013, 10 –15 Uhr

www.hs-karlsruhe.de/campustag

Moltkestr. 30 | Karlsruhe | Tel. (0721) 925-1013

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und Zulassung stellten Professoren die jeweiligen Studienangebote der Fakultäten mit Anforderungen und späteren Berufsaussichten vor. Die Fakultäten gewährten vor Ort Einblick in ihre Arbeit und luden zu Laborbesichtigungen, Demonstrationen und Experi-menten ein. Im Foyer des Gebäudes A informierten die Service-Einrichtungen der Hochschule über ihre Angebote. Im Mai wurde erstmals der Workshop „Allround Engineering“ in das Programm aufgenom-men: Der Studiengang Mechatronik (Fk. MMT) lud die Besucher ein, beim Bau eines elektronischen Kreisels das Zusammenspiel von Mechanik, Elektronik und Informatik und damit die Faszination der Mechatronik zu entdecken. Die begeisterten Teilnehmer konn-ten den aufgebauten Kreisel mit individualisiertem Schriftzug mit nach Hause nehmen.

Die 2011/12 eingeführten Neuerungen – ein Leitsys-tem mit Übersichtsplänen an allen Veranstaltungs-orten, ein Infopoint als Treffpunkt sowie die Neuge-staltung des Foyers mit einer zielgruppengerichteten Ausrichtung der Informationsangebote – hatten sich abermals bewährt. Die Nachfrage nach den Cam-pusführungen, die von Studierenden durchgeführt werden und auch dem Erfahrungsaustausch dienen, nahm weiter zu.

2.2.10 FremdsprachenausbildungDas Institut für Fremdsprachen (IFS) ist die zentrale Einrichtung der Hochschule für die fächerübergreifen-de Entwicklung der Fremdsprachenkompetenz. Neben dem Geschäftsführenden Leiter gehören dem Institut hauptamtliche Lektoren (im Berichtszeitraum eine volle und sechs halbe Stellen) an. Das Sekretariat des Instituts dient als erste Anlaufstelle für Studierende und ist ganztags geöffnet. Jedes Semester sind ca. 50 Lehrbeauftragte am Institut tätig.

Das Institut bietet sowohl Extensivkurse während des Semesters als auch zweiwöchige Intensivkurse in der vorlesungsfreien Zeit an. Da der berufliche Einsatz der Fremdsprache im Vordergrund steht, spielt die Anwendung der Sprache in Wirtschaft und Technik eine zentrale Rolle. Im Berichtszeitraum konnte mit „Technisches Deutsch C1“ ein neuer Kurs eingeführt werden.

Die Curricula der Fremdsprachenkurse in den Welt-wirtschaftssprachen Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, (brasilianisches) Portugiesisch und Spanisch richten sich nach den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen des Europarats (GER): Niveau A (ele-mentare Sprachverwendung), Niveau B (selbststän-dige Sprachverwendung) und Niveau C (kompetente Sprachverwendung).

Das IFS vermittelt mit seinen Angeboten Fremdsprachenkenntnisse und internationale Handlungskompetenz

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Ferner werden im Rahmen des sog. SiP-Programms (Sprache und interkulturelle Praxis) Studierende auf den Kontakt mit Geschäftsleuten in verschiede-nen Kulturen vorbereitet. Kursteilnehmer erwerben „survival skills“ in der Zielsprache (z. B. Arabisch, Chinesisch, Italienisch, Japanisch bzw. Russisch) und erweitern ihre landeskundlichen Kenntnisse über die jeweilige Kultur des Ziellands. Die Lehrveranstaltung „Germany Today“ richtet sich an ausländische Studie-rende und wird in Zusammenarbeit mit der Pädagogi-schen Hochschule Karlsruhe angeboten.

Den Gesamtumfang der studiengangsübergreifenden Lehrveranstaltungen im Berichtszeitraum sowie das Spektrum des Angebots gem. dem GER zeigt die fol-gende Tabelle. Diese Lehrveranstaltungen werden als

Pflicht- oder Wahlfach absolviert. Die Durchschnitts-note von 1,8 in der hochschulweiten studentischen Lehrevaluation (Hochschule insgesamt: ø 2,0) bestä-tigt die hohe Qualität des Lehrangebots.

Umfang des IFS-Fremdsprachenangebots Kursteilnehmer können Fremdsprachenzertifikate in verschiedenen Weltwirtschaftssprachen erwer-ben: Englisch (Niveau C1), Französisch bzw. Spa-nisch (Niveau B1 und Niveau B2) sowie Deutsch als Fremdsprache (Niveau A2 und Niveau B1). Im Bereich Französisch wird das Fremdsprachenzertifikat auf B2-Niveau (Certificat de Langue Français – Français de Spécialité) weiterhin gemeinsam mit der Université de Franche-Comté (Besançon) ausgegeben.

Umfang des IFS-Fremdsprachenangebots im Berichtszeitraum

Zielsprache Wintersemester 2012/13 Sommersemester 2013

Anzahl der Sprachkurse Summe der SWS Anzahl der Sprachkurse Summe der SWS

Deutsch als Fremdsprache (GER Niveau A1 bis C1)

13 52 14 56

Englisch (GER Niveau B1 bis C1)

50 192 49 186

Französisch(GER Niveau A1 bis B2)

5 20 5 20

Spanisch (GER Niveau A1 bis B2)

14 56 17 68

Brasilianisches Portugiesisch (GER Niveau A1 bis A2)

1 4 2 8

SiP und Germany Today 5 10 5 10

Summe 88 334 92 348

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PersönlichesGeboren am 29. November 1962 in Bruchsal, verheiratet, zwei Söhne

Ausbildung1990: Studienabschluss im Bauingenieurwesen an der Universität Karlsruhe1994: Promotion zum Dr.-Ing. am Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen der Universität Karlsruhe

Tätigkeiten an der Hochschule Karlsruheab 2002: Professor für das Fachgebiet „Verkehrsanlagen und Logistik“ an der Fakultät für Architektur und Bauwe-sen2004 bis 2006: Studiengangsleiter Bauingenieurwesen 2006: Prodekan der Fakultät für Architektur und Bauwe-senseit November 2006: Prorektor für Infrastruktur, For-schung und Kooperation

ArbeitsschwerpunktePlanung und Bau von Verkehrsanlagen, Management der Straßenerhaltung, Qualitätsmanagement, an der Öffent-lichen Baustoffprüfstelle der Hochschule verantwortlich für den Arbeitsbereich „Straßenbaustoffe“

Weitere berufliche Aktivitätenab 1992: Mitglied in verschiedenen Gremien der For-schungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)1990 bis 1994: Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Karlsruhe1994 bis 1998: Hochschulassistent am dortigen Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen1998 bis 2003: Bereichsleiter Straßenbautechnik der Durth Roos Consulting GmbH2002 bis 2005: Gesellschafter der Durth Roos Consulting GmbHab 2004: Mitglied der Verbandsversammlung und des Planungsausschusses des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein (RVMO)

2.3 Prorektor Prof. Dr.-Ing. Markus Stöckner

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2.3.1 Forschung

2.3.1.1 ÜbersichtNeben der qualitativ hochwertigen Lehre ist der For-schungsbereich eine wesentliche Säule für einen er-folgreichen Hochschulbetrieb. Die Hochschulleitung unterstützt diese Entwicklung aktiv in verschiedenen Feldern: Beispielsweise setzt sie sich seit Jahren in der Berufungspolitik dafür ein, dass neben dem erfor-derlichen Praxisbezug auch die Forschungsaffinität neuer Professorinnen und Professoren gewährleistet ist. Zudem stellt das Rektorat eigens Mittelbaustellen zur Unterstützung der zentralen Institute zur Verfü-gung. Dies führte auch dazu, dass die HsKA – tradi-tionell schon immer eine der forschungsstärksten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg – 2013 erneut im Spitzenfeld liegt. Diese Anstrengungen wurden aktuell von der Landesregierung mit der zeitlich begrenzten Zuwei-sung von zusätzlichen Assistentenstellen gewürdigt.

Im laufenden Berichtszeitraum wurden von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Überlegungen angestellt, in die derzeit auf Universitäten ausgelegte Forschungslandkarte auch Hochschulen für Ange-wandte Wissenschaften aufzunehmen. Dazu müssen die Hochschulen quantitative Leistungskriterien in verschiedenen Forschungsschwerpunkten nach-weisen. Die Freigabe der Daten hat die HRK für das Frühjahr 2014 angekündigt. Die HsKA konnte sich im bisherigen Verfahren mit der maximal zulässigen An-zahl von drei Forschungsschwerpunkten qualifizieren. Insgesamt werden nur ca. 30 % der in Deutschland vorhandenen Hochschulen für Angewandte Wissen-schaften aufgenommen. Die Forschungsschwerpunk-te der Hochschule Karlsruhe liegen in den Bereichen „Energieeffizienz und Mobilität“, „Materialien, Pro-zesse und Systeme“ und „Intelligente Systeme“.

Die angewandte Forschung an der HsKA wird in verschiedenen Organisationsformen durchgeführt. Die größte Bedeutung kommt den beiden zentralen Instituten, dem Institut für Angewandte Forschung (IAF) sowie dem Institute of Materials and Processes (IMP) zu; beide sind direkt der Hochschulleitung zugeordnet. Zudem bestehen noch fakultätsinterne Forschungsinstitute wie beispielweise die Institute für Geomatik, für Grund- und Straßenbau, für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik und für Energieeffiziente Mobilität sowie das Labor für Automatisierungstech-nik und die Versuchsanstalt für Wasserbau.

2.3.1.2 Gutachtertätigkeiten von Hochschul- angehörigen in der Forschung

Prof. Dr. Carolin Bahr, Fakultät für Architektur und Bauwesen•Gutachterin bei Projektanträgen der Österreichi-

schen Forschungsgesellschaft (FFG) im For-schungs- und Technologieprogramm „Haus der Zukunft Plus“

•Gutachterin als Mitglied des Komitees Facility Management Kongress 2013

•Gutachterin und Organisatorin der Special Ses-sion „Management of Existing Building Stocks“ innerhalb des „Third International Symposium on Life-Cycle Civil Engineering“ (IALCCE 2012)

Prof. Dr. Petra Drewer, Fakultät für Informations-management und Medien•Gutachterin und Fachbeirätin für den Deutschen

Terminologie-Tag e. V. bei der Vergabe des wissenschaftlichen Förderpreises und bei der Beurteilung von Beiträgen des DTT-Symposions

Prof. Dr. Karl Ehinger, Fakultät für Elektro- und Infor-mationstechnik•Gutachter für die Deutsche Forschungsgemein-

schaft (DFG) im Programm „Großgeräte der Länder“

Prof. Dr. Andreas Gerdes, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik•Gutachter für vier Anträge für die BMBF-Bekannt-

machung „Neue Werkstoffe für urbane Infrastruk-turen – HighTechMatBau“, Juli 2013

•Gutachter bei zwei Anträgen für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Prof. Dr. Uwe Haneke, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Gutachter für die Fachzeitschrift „BI-Spektrum“

und Mitglied des Fachbeirats

Prof. Dr. Peter Henning, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Gutachter für den Innovationsausschuss des

Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg•Mitglied im Editorial Board des Journal of Euro-

pean continuing Medical Education•Gutachter für internationale Fachzeitschriften

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Prof. Dr. Otto Iancu, Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik•Member of Evaluation Committee as an Expert-

Reviewer for Joint Research Projects between the National Authority for Scientific Research, Roma-nia, and the Agence Nationale de la Recherche, France

•Expert Reviewer for three joint project proposals: SurfBioMat, Hydrodynamic bearing, Heat flow

•Peer Reviewer of the Carpathian Journal of Earth and Environmental Sciences

Prof. Dr. Reiner Jäger, Fakultät für Informations-management und Medien•Gutachter in der European Satellite Navigation

Competition (ESNC)

Prof. Dr. Christian Karnutsch, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik•Gutachter für die Deutsche Forschungsgemein-

schaft (DFG) im Programm „Forschungsgroßge-räte“

•Gutachter für zahlreiche internationale Fachzeit-schriften

•Mitglied des Editorial Advisory Board der interna-tionalen Fachzeitschrift „Journal of Optofluidics“

•Mitglied des Programmkomitees der internatio-nalen Fachtagung „2nd EOS Conference on Opto-fluidics (EOSOF 2013)“, Mai 2013 in München

Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld, Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik•Gutachter für Innocom Ost bei drei FuE-Förder-

ausschreibungen

Prof. Dr. Steffen Kinkel, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Gutachter im Projektbeirat „Arbeit jenseits des

Kerngeschäfts“ und „Transformationsstrategien von Automobilzulieferunternehmen“ der Hans-Böckler-Stiftung

•Expertise bei der Evaluierung des BMBF-Rah-menkonzepts „Forschung für die Produktion von morgen 2005–2010“

•Gutachter und Juryvorsitzender für die 1. Aus-schreibung der Förderlinie „Innovationslehr-veranstaltungen“ des Schwerpunkts „For-schungskompetenzen für die Wirtschaft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesell-schaft mbH (FFG); einstufiges Auswahlverfahren mit Hearing, 17. –18. Juni 2013, Wien

•Gutachter für internationale Fachzeitschriften•Gutachter für die internationalen Fachkonfe-

renzen EurOMA 2013 (20th International Annual Conference of the European Operations Manage-

ment Association EurOMA) und EIBA 2013 (39th International Annual Conference of the European International Business Academy EIBA)

Prof. Dr. Michael Korn, Fakultät für Architektur und Bauwesen•Gutachter als Mitglied des Editorial Board der

Fachpublikation „International Journal of Project Organisation and Management“

Prof. Dr. Reiner Kriesten, Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik•Gutachter bei zwei Forschungsausschreibungen

des Bundesministeriums für Bildung und For-schung (BMBF)

•Gutachter im Programmausschuss der Konferenz „Automotive – Safety & Security 2012 – Sicher-heit und Zuverlässigkeit für automobile Informa-tionstechnik“, VDI/VDE-Gesellschaft Mess-und Automatisierungstechnik und Ada Deutschland e. V., 2012

•Gutachter im Programmausschuss des 11. Work-shops Automotive Software Engineering, 43. Jah-restagung Gesellschaft für Informatik, 2013

Prof. Dr. Stefan Linsel, Fakultät für Architektur und Bauwesen•Gutachter für eine Veröffentlichung in der inter-

nationalen Fachzeitschrift „Cement and Concrete Research“

Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel, Rektor•Gutachter im Förderprogramm des Ministeriums

für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg „Leistungsorientierte Förderung des akademischen Mittelbaus für Forschungsgruppen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg“

Prof. Dr. Britta Nestler, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Gutachtertätigkeit für die Bewertung von fünf wis-

senschaftlichen Veröffentlichungen in verschie-denen Journalen der Materialwissenschaften

Prof. Dr. Stefanie Regier, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Mitglied des Programme Committee der Collabo-

rative European Research Conference (CERC) als Gutachterin für Conference Paper

Prof. Dr. Andreas Schmidt, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Gutachter im Programmkomitee für die Konfe-

renzen „International Conference on Advances

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Campusleben 2012−2013 | 51

in Databases, Knowledge and Data Applications (DBKDA)”, Seville, Spain, und International Symposium on „Control, Automation, Industrial Informatics and Smart Grid”, Mysore, India, 2013

Prof. Dr. Ulrich Schönauer, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik•Gutachter für zwei Projektförderanträge der Baye-

rischen Forschungsstiftung

Prof. Dr. Karsten Schubert, Fakultät für Architektur und Bauwesen•Gutachter bei einem Forschungsantrag für die

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Prof. Dr. Markus Stöckner, Prorektor• Gutachter im Wettbewerb „Technische Hoch-

schule“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Prof. Dr. Matthias Stripf, Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik•Gutachter für die Ausschreibung „e!Missi0n+.at“

der Österreichischen Forschungsgesell-schaft mbH

Prof. Dr. Martin Sulzmann, Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik•Gutachter bei Forschungsanträgen des „Nether-

lands Organisation for Scientific Research (NWO)“•Gutachter als Mitglied des Programmkomitees

„14th International Symposium on Principles and Practice of Declarative Programming PPDP 2012“

Prof. Dr. Mark Vetter, Fakultät für Informations-management und Medien•Mitglied der „Permanent Counselling Commissi-

on“ des CEGOT (Centre de Estudos de Geografia e Ordenamento de Território), gemeinsames Forschungszentrum der Universitäten Coimbra, Porto und Minho, Portugal

•Anfertigung von Reviews für verschiedene inter-nationale Fachzeitschriften

Prof. Dr. Michael Wörz, Fakultät für Informations-management und Medien•Gutachter in der Expertengruppe „Wissenschaft

für Nachhaltigkeit“ des Ministeriums für Wissen-schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Promotionen48 Promotionsverfahren werden an der Hochschule Karlsruhe durchgeführt, sieben konnten Im Berichts-zeitraum abgeschlossen werden.

2.3.1.3 Institut für Angewandte Forschung

VorbemerkungenDie Hochschulen betreiben im Rahmen Ihrer Auf-gaben anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung und fördern durch Wissens- und Tech-nologietransfer die Umsetzung und Nutzung ihrer For-schungs- und Entwicklungsergebnisse in die Praxis.

Das zentrale Institut für Angewandte Forschung (IAF) dient fakultätsübergreifend der Durchführung von anwendungsorientierten Forschungs- und Entwick-lungsvorhaben und bietet den Professorinnen und Professoren aller Fakultäten auf der Grundlage einer Verwaltungs- und Benutzungsordnung ein geeignetes Umfeld zur Durchführung von Forschungs- und Ent-wicklungsarbeiten. Das IAF unterstützt die Antragstel-ler – insbesondere auch neuberufene Kolleginnen und Kollegen – beim Einwerben von Drittmitteln, angefan-gen bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen bis hin zur Antragstellung und übernimmt später das komplette Projektmanagement, sodass sich die Pro-jektleiter auf die inhaltliche Arbeit in ihren Forschungs-projekten konzentrieren können. Zudem werden bedarfsweise auch Existenzgründer beraten, soweit die Vorhaben auf Forschungsergebnissen beruhen.

ForschungsschwerpunkteVom IAF können grundsätzlich alle Forschungsaktivi-täten an der Hochschule betreut werden. Entstehen an den Fakultäten der Hochschule besonders inten-sive Forschungsfelder, können am IAF neue Schwer-punkte gebildet werden.

Wissenschaftler bei Messungen im Forschungslabor

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Die derzeitigen Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten: • Angewandte Informatik und Geoinformatik• Intelligente Messsysteme und Sensortechnolo-

gien• Bau-, Umwelt- und Verfahrenstechnik

Mindestens drei Professorinnen und Professoren kön-nen innerhalb des IAF thematische Forschungscluster (Institute) bilden. Im Berichtszeitraum bestanden folgende Institute:• Institut für Intelligente Systeme (IS),

Sprecher: Prof. Dr. Norbert Link• Institut für Sensorik und Informationssyste-

me (ISIS), Sprecher: Prof. Dr. Heinz Kohler• Institute for Computers in Education (ICE),

Sprecher: Prof. Dr. Peter Henning• Forschergruppe Geomatik,

Sprecher: Prof. Dr. Reiner Jäger• Institut für signalverarbeitende Systeme (ISS),

Sprecher: Prof. Dr. Marc Ihle• Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik (IK-

KU), Sprecher: Prof. Dr. Michael Kauffeld• Institut für Prävention im Bauwesen (IPB),

Sprecher: Prof. Dr. Andreas Gerdes• Institut für Optofluidik und integrierte nanopho-

tonische Systeme (IONAS), Sprecher: Prof. Dr. Christian Karnutsch

Die aktuellen Forschungsarbeiten sind den einzelnen Schwerpunkten bzw. Instituten zugeordnet und bil-den thematische Cluster, in denen sich Projektleiter und Mitarbeiter interdisziplinär austauschen.

Die wissenschaftliche Qualität der anwendungsori-entierten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten dokumentiert sich auch in der großen Zahl an Pu-blikationen und wissenschaftlichen Beiträgen auf nationalen und internationalen Veranstaltungen durch IAF-Mitglieder und -Mitarbeiter. Hinzu kommt noch eine Vielzahl von Studien- und Abschlussar-

beiten, die in zahlreichen IAF-Projekten angefertigt wurden.

Entwicklung Im Berichtszeitraum wurden vom IAF 57 Forschungs-projekte betreut. Die Fördermittelgeber der Projekte gehen aus obiger Tabelle hervor. Eine Übersicht der Projekte mit Titel, Leiter und Laufzeit befindet sich im Anhang (s. Kap. 4. Anhang, S. 120 ff.).

Das Volumen der bearbeiteten Projekte betrug 3,83 Mio. €. Zusätzlich wurden vom IAF 38 sog. Klein-projekte in einem Gesamtvolumen von rund 115 000 € betreut. Somit beläuft sich der Gesamtumsatz aller am IAF durchgeführten Forschungs- und Entwicklungs-projekte auf rund 3,95 Mio. €. Der Umsatzrückgang im Jahr 2010 erklärt sich aus der Gründung des Institute of Materials and Processes an der Hochschule, an das verschiedene Projekte übergingen und die daher nicht mehr in den IAF-Umsätzen berücksichtigt wurden.

Im Berichtszeitraum arbeiteten am IAF 76 Akademi-sche Mitarbeiter und Projektmitarbeiter sowie 31 studentische Hilfskräfte.

Fördermittelgeber der IAF-Projekte im Berichtszeitraum Anzahl Projekte

Drittmittel (Industrie und andere) 15

BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) 10

BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft) 9

EU (Europäische Union) 5

MWK (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden–Württemberg) 5

Stiftungen 5

BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) 4

DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) 2

DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) 1

2MFW (Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg) 1

Umsatzentwicklung des IAF 2005–2013

0

500000

1000000

1500000

2000000

2500000

3000000

3500000

4000000Umsatz €

201320122011201020092008200720062005

0

500000

1000000

1500000

2000000

2500000

3000000

3500000

4000000

201320122011201020092008200720062005

3 10

8 56

7 €

2 95

7 16

0 €

2 12

3 76

8 €

2 94

0 47

6 €

2 27

6 48

6 €

1 98

8 22

0 €

2 02

5 95

8 €

1 42

4 65

6 €

3 94

9 98

3 €

0

500000

1000000

1500000

2000000

2500000

3000000

3500000

4000000

201320122011201020092008200720062005

3 10

8 56

7 €

2 95

7 16

0 €

2 12

3 76

8 €

2 94

0 47

6 €

2 27

6 48

6 €

1 98

8 22

0 €

2 02

5 95

8 €

1 42

4 65

6 €

3 94

9 98

3 €

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2.3.1.4 Institute of Materials and ProcessesDas im Februar 2009 gegründete Institute of Materi-als and Processes (IMP) ist neben dem IAF das zweite zentrale Forschungsinstitut der Hochschule. Es konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Modellie-rungs- und Simulationstechniken für Anwendungen in der Werkstoffsimulation, auf die Optimierung von Verfahren in der Produktions- und Fertigungs-technik und auf Berechnungen und Anwendungen in der Fluiddynamik. Im angeschlossenen Labor für Werkstoffprüfung werden unter anderem Werkstoff- und Gefügecharakterisierung zur Verifizierung und Optimierung numerischer Simulationsmethoden

und zur Entwicklung neuer Fertigungstechnologien durchgeführt.

Seit seiner Gründung arbeiten kontinuierlich rund 40 Akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in For-schungsvorhaben des Instituts. Im Berichtszeitraum waren dies 41, die von 23 studentischen Hilfskräften unterstützt wurden. Die Finanzierung der Mitarbeiter erfolgt ausschließlich aus Drittmitteln, über öffentli-che Förderinstitutionen oder aus Industriegeldern.

Auch die Studierenden zeigen großes Interesse, an den Forschungsprojekten des IMP mitzuwirken. So können in jedem Semester viele Semester-, Projekt- und Seminararbeiten vergeben und durchgeführt wer-den. Mehrere Studierende nutzten im Berichtszeitraum auch die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeit am Institut anzufertigen, obwohl hier eine Bezahlung – wie in der Industrie üblich – nicht erfolgen kann. Dem IMP ist sehr wichtig, Studierende frühzeitig an praktische For-schungstätigkeiten heranzuführen. Aus diesem Grund kann am IMP auch ein Praktisches Studiensemester absolviert werden. Im Berichtsraum wurde diese Mög-lichkeit von drei Studierenden wahrgenommen. Die Forschungsarbeiten am IMP genießen eine inter-nationale Sichtbarkeit und damit hat auch die Vernet-zung mit der internationalen Forschungslandschaft zugenommen. Im Berichtszeitraum wurden zwei indische Mitarbeiter zeitlich befristet eingestellt, die

eigens zur Bearbeitung von Forschungsprojekten der Abteilung Computational Science and Engineering nach Deutschland gekommen sind.

Seit September 2012 stellt die Geschäftsstelle des IMP einen Ausbildungsplatz für eine Bürokauffrau zur Verfügung.

Im Verbund mit Universitäten und Industrieunterneh-men wurde im Berichtszeitraum an 21 Forschungs- so-wie 18 Kleinprojekten in einem Gesamtvolumen von 1,09 Mio. € gearbeitet (Projektliste s. Kap. 4. Anhang, S. 123).

Es folgt ein Überblick über die Forschungsaktivitäten der einzelnen am IMP beteiligten Abteilungen.

Promotions- und Forschungsarbeiten in der Abtei-lung „Computational Materials Science and Engineering“In Kooperation mit der Fakultät für Maschinenbau des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) werden in der Abteilung Computational Materials Science and Engi-neering des IMP insgesamt 20 Promotionsverfahren durchgeführt. Mehr als die Hälfte von diesen wird über Forschungsprojekte der HsKA finanziert. Die Förder-maßnahmen erstrecken sich auf ein breites Spektrum an Forschungsprogrammen: Sie beinhalten koopera-tive Promotionskollegs der Deutschen Forschungs-gemeinschaft (DFG) und des Landes Baden-Württem-berg, ein vom MWK gefördertes Exzellenzzentrum für Angewandte Forschung, gemeinsame Promotionsvor-haben mit der Industrie und angewandte Verbund-forschung durch FHProfUnt-Projekte, die vom Bun-desministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Aus den genannten Förderbereichen werden im Folgenden exemplarisch derzeit laufende Promoti-onsarbeiten vorgestellt.

Kooperatives Promotionskolleg „Gefügeanalyse und Prozessbewertung“Keramiken und ihre Eigenschaften haben einen immer größeren Einfluss auf moderne Produkte und ihre Ent-wicklung. Für ihre Funktionalität und ihre Qualität ist es wichtig, die Wirkung der unterschiedlichen Herstel-lungs- und Materialparameter auf das spätere Produkt

Fördermittelgeber der IMP-Projekte im Berichtszeitraum Anzahl der Projekte

BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) 13

BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung: FHProfUnt) 3

MWK (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg) 2

DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) 1

EFRE (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) 1

Industrieprojekte 1

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zu kennen. Innerhalb des kooperativen Promotions-kollegs der HsKA und des KIT verknüpfen zwei Dokto-randen zur Erforschung dieser Einflüsse Experimente und Simulationen. Im Fokus steht die Untersuchung des Einflusses der Partikelgrößenverteilung und der Partikelform auf den Sinterprozess und auf das entste-hende verdichtete Gefüge. In 3D-Simulationsstudien wird die Porenstruktur und deren Auswirkung auf die Entwicklung des gesinterten Korngefüges bestimmt. Zur Abbildung realistischer Sinterprozesse werden dreidimensionale Simulationen in großem Maßstab und mit mehreren tausend Partikeln mit der Phasen-feld-Methode auf Hochleistungsrechnern durchge-führt. Das Kolleg wird durch das MWK gefördert.

Graduiertenkolleg „Prozessketten in der Fertigung: Wechselwirkung, Modellbildung und Bewertung von Prozesszonen“Das mechanische Verhalten von Materialien ist stark von deren Mikrostruktur abhängig. Mit der Phasen-feldmethode lassen sich Mikrostrukturänderungen und charakteristische mechanische Eigenschaften einzelner Gefügebereiche modellieren. Dabei können wesentliche mechanische Parameter wie Steifigkeit, plastische Fließgrenze und Verfestigung der verschie-denen physikalischen Phasen berücksichtigt werden. In Simulationen werden mechanische Feldgrößen wie die plastische Dehnung (folgende Abbildung links) für das heterogene Gefüge berechnet. Das lokale plastische Fließen führt zu einer über das gesamte Simulationsgebiet homogenisiert verschwommenen Fließgrenze und zu einer nichtlinearen Verfesti-gung, obwohl ein lineares Verfestigungsmodell in der Modellformulierung verwendet wird. Das rechte Diagramm in der Abbildung zeigt den Einfluss der Ori-entierung und Form der Einschlüsse auf das mechani-sche Verhalten des Materials. Das Kolleg wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

CCMSE – Center of Computational Materials Science and EngineeringDas Zentrum für Angewandte Forschung an Fach-hochschulen „CCMSE – Center of Computational Materials Science and Engineering“ verwendet ein kombiniertes konvektives Cahn-Hilliard- und Navier-Stokes-Modell, um rechnerisch die kritische Störungswellenlänge zwei- und dreidimensional für solutale Marangoni-Instabilität in nicht mischbaren Flüssigkeitssystemen zu untersuchen. Fe-Sn wurde als repräsentatives Legierungssystem ausgewählt, da das Phasendiagramm eine Mischungslücke aufweist. Entlang der Flüssig-flüssig-Grenzfläche werden kleine

Vergleich der Porosität einer experimentellen und simulierten Sinterprobe

3D-Simulation des Schrumpfungsprozesses beim Sintern

Spannungs-Dehnungsdiagramme. Links: Vergleich zyklischer Zugversuche von Proben mit homogener und heterogener Mikrostruktur. Rechts: Einfluss der Form und Orientierung der Einschlüsse auf das mechanische Verhalten

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stufenförmige Störungen aufgeprägt, die vermehrt Marangoni-Wirbel hervorrufen und für die Entstehung von Maragoni-Instabilitäten ausschlaggebend sind. Die in folgender Grafik abgebildete Simulation lässt den Zerfall eines flüssigen Zylinders in vier Tröpfchen aufgrund der Marangoni-Konvektion erkennen. Das CCMSE wird durch das MWK gefördert.

Kooperative Promotion mit der IndustrieGusseisenwerkstoffe werden aufgrund geringer Kos-ten und ihrer spezifischen Eigenschaften gerne für die Produktion von Bremsscheiben eingesetzt. Diese Eigenschaften basieren vor allem auf der Mikrostruk-tur und der einzelnen Gefügebestandteile. In Koope-ration mit der Daimler AG werden aus diesem Grund Simulationen an nachgebildeten Gusseisengefügen durchgeführt. Den einzelnen Gefügebestandteilen werden dabei auf der mesoskopischen Längenskala spezifische Eigenschaften zugewiesen. Durch die anschließende Homogenisierung der Berechnungser-gebnisse werden makroskopische Materialkennwerte

ermittelt. Diese Mikrostruktursimulationen führen zu einem besseren Verständnis der Vorgänge im Werk-stoff und erlauben die Abschätzung von Materialei-genschaften für neue Gefügezusammensetzungen. Die ermittelten Kennwerte dienen als Eingabepara-meter für Simulationen auf Bauteilebene.

Metallschäume als effiziente Energiewandler: Ent-wicklung praxisrelevanter Verfahren zur rechnerge-stützten Optimierung der WärmeübertragungIn dem FHProfUnt-Projekt „SimFoam“ wird die Ver-wendung von offenporigen Schaumstrukturen als Hochleistungs-Wärmeübertragungselemente z. B. für Latentwärmespeicher, Wärmesenken sowie für die Prozessindustrie oder das Bauwesen untersucht. Gegenwärtig existieren keine allgemeingültigen Materialgesetze und Auslegungsgrundlagen für offenporige Metallschäume hinsichtlich ihrer Strö-mungs- und Wärmeübertragungseigenschaften. Der Einsatz moderner numerischer Verfahren erlaubt einen detaillierten Einblick in die physikalischen Vor-gänge, sowohl auf makroskopischer Ebene als auch in der mesoskopischen Porenstruktur. Mit Hilfe eines neu entwickelten Prüfstands werden experimentelle Messungen durchgeführt, die eine Datenbasis für den Vergleich und die Validierung der Simulationsergeb-nisse liefern.

Proben mit offenporigem Metallschaum für die experimentelle Untersuchung am Prüfstand

Simulation des Auftretens von Marangoni-Instabilitäten in einem System aus zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten. Die Pfeile illustrieren die auftretenden Konvektionsrollen

Bremsscheibe mit nachgebildetem Gusseisengefüge für die Simulation der thermo-mechanischen Eigenschaften im hetero-genen Gefüge beim Bremsvorgang

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Das Projekt wird mit Unterstützung der Industriepart-ner TinniT Technologies GmbH, Karlsruhe, und m.pore GmbH, Dresden, durchgeführt und wird vom Bundes-ministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Die Abteilung Fertigungstechnik und Produktion

EuroMold 2012Große Beachtung fand die Teilnahme des IMP auf der EuroMold 2012, der weltweit größten Fachmesse für den Werkzeug-und Formenbau. Gemeinsam mit dem Industriepartner zermet GmbH & Co. KG aus Lahr präsentierte sich das IMP an insgesamt vier Messe-tagen den Besuchern. Neben der Akquise neuer For-schungsprojekte im Feld der Fertigungstechnik stand vor allem das Knüpfen neuer Kontakte im Fokus. Die hohe Zahl an Gesprächen am Stand zeigt das große Interesse der Werkzeug- und Formenbaubranche an zukunftsweisender Forschung.

Weiterbildung im Werkzeug- und FormenbauWie in den vergangenen Jahren konnten in Zusam-menarbeit mit dem Steinbeis-Transferzentrum Ener-gieeffiziente Prozesstechnologien wieder mehrere Seminare zu aktuellen Themen der Fertigungs- und Produktionstechnik erfolgreich angeboten werden. Themen waren dabei: „HPC- und Hartfräsen“, „Tempe-rierung von Spritzgießwerkzeugen“, „Faserverbund-kunststoffe – Bearbeitung, Probleme, Alternativen“, „Standardisierung in der Prozesskette“, „Know-how

der Funkenerosion“ und „CE-Kennzeichnungspflicht für Spritzgussformen“. Der hohe Praxisanteil inner-halb der IMP-Seminare ist ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Weiterbildungsmarkt in diesem Segment. Den Teilnehmern können die theoretisch vermittel-ten Erkenntnisse direkt im Maschinenpark des IMP vorgeführt werden, was für eine große Nachhaltigkeit der Seminare sorgt.

Auf große Resonanz stießen auch Veranstaltungen der Reihe „Unternehmensorientierte Weiterbildung im Werkzeug- und Formenbau“. Mehrere namhafte Unternehmen lassen speziell für ihre eigenen Bedürf-nisse Schulungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter am IMP entwickeln und durchführen. Basis für die Schu-lungsmaßnahmen ist eine ausführliche Analyse der organisatorischen und technischen Kompetenz der Kunden, die durch IMP-Mitarbeiter in mehreren Tagen vor Ort ermittelt wird. Ziel der Schulungsmaßnahmen ist es, für jedes Unternehmen die individuelle „best practice“ zu entwickeln und es in der Umsetzung zu unterstützen.

AusstattungSeit Juni 2013 verfügt das IMP wieder über eine Sen-kerodiermaschine, die vom Unternehmen Mitsubishi zunächst leihweise zur Verfügung gestellt wurde. Der Forschungsbereich „Erosion“ kann damit wieder maschinell voll abgedeckt werden.

Eine Besonderheit im aktuellen Maschinenpark ist die Graphitfräsmaschine „Föhrenbach BM 300“, die im ersten Quartal 2013 am IMP angeliefert wurde. Sie wurde maßgeblich innerhalb eines Forschungs-projekts gemeinsam mit der Herstellerfirma am IMP entwickelt und vereinigt zwei revolutionäre Konzepte des Werkzeugmaschinenbaus in sich: Zum einen konnte der Spindelträger erstmals in einer Serien-maschine komplett aus Faserverbundwerkstoffen hergestellt werden. Er ermöglicht der Maschine hohe dynamische Eigenschaften mit Rücken von 10 000 m/s-3. Zum anderen wurden viele Maschinenteile aus dem natürlichen Werkstoff Granit hergestellt – als umweltschonende Alternative zu dem heute verwen-deten Polymerbeton.

Mit seinem jetzigen Werkzeugmaschinenpark verfügt das IMP über die modernste Maschinenausstattung für Zerspanung, Funkenerosion und abtragende Ver-fahren – und schafft damit auch die Basis für aktuelle und künftige Forschungsprojekte. Nach einer Ein-weisung können Studierende an diesen Maschinen arbeiten und so, über den Vorlesungsrahmen hinaus, eigene Praxiserfahrungen im Umgang mit der CNC-Technologie sammeln.

Visualisierung der Berechnungsergebnisse (Geschwindigkeits-verteilung und Stromlinien) einer numerischen Simulation

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Durch eine großzügige Spende des „Verbunds der Stifter der Hochschule Karlsruhe“ konnten nun auch die Bearbeitungsmöglichkeiten von Faserver-bundwerkstoffen mittels Ultraschallschwingläppen erweitert werden. Ein bereits vorhandenes Bearbei-tungsverfahren wird an die Bearbeitungsbelange von modernen Faserverbundwerkstoffen angepasst. Den Studierenden wird damit ein eher unbekanntes, aber hochinteressantes Fertigungsverfahren nicht nur the-oretisch, sondern auch praktisch zugänglich gemacht.

IndustrieberatungDie starke Nachfrage der Industrie nach technischer Beratung hält weiter an, der am IMP im Bereich der „Industrieberatung“ Rechnung getragen wird. Je nach den Bedürfnissen der Auftraggeber werden „Kontinu-ierliche Verbesserungsprozesse“ (KVP-Maßnahmen) umgesetzt, Prozessketten bewertet und verbessert, Wertstromanalysen erstellt, Betriebsorganisationen optimiert und Fertigungsinfrastruktur nach wirtschaft-lichen und technischen Gesichtspunkten analysiert.

Forschung an der Abteilung Angewandte Werk- stoffwissenschaftenDie in den zurückliegenden zwei Jahren erzielten Er-gebnisse zum Forschungsthema „ausgeprägte Streck-grenze“ konnten in der renommierten Fachzeitschrift „Acta Materialia“ unter dem Titel „On the Nature of the Yield Point Phenomenon“ sowie über einen Vortrag am KIT innerhalb eines Werkstoffkolloquiums veröffentlicht werden. Erstmals scheint es möglich zu sein, viele Aspekte der ausgeprägten Streckgrenze und des Lüder-Effekts konsistent zu erklären.

2.3.2 Bauunterhaltung und -maßnahmenAufgabenschwerpunkt der Abteilung Gebäude-management war im Berichtszeitraum wieder die Aufrechterhaltung eines reibungslosen Campusbe-triebs – was mit den unterschiedlichsten Aufgaben und auch Herausforderungen verbunden ist. Dazu ein kleines exemplarisches Beispiel: Die Hochschulaula wird – teilweise in sehr kurzen Intervallen – für die

unterschiedlichsten Veranstaltungen genutzt. Damit diese für eine Veranstaltung (auch am Wochenende) am nächsten Tag gemäß den Wünschen des Veran-stalters zur Verfügung steht, sind häufig größere Umgestaltungsmaßnahmen notwendig, die dann nur abends bzw. nachts durchgeführt werden können. Das kann dazu führen, dass dabei bis zu 700 Stühle und auch Tische und Podeste bewegt, d h. platziert oder verstaut werden müssen und zwar so, dass sie weder räumlich noch optisch die Folgeveranstaltung beeinträchtigten. Hinzu kommen Raumreinigung und technische Umrüstung beispielsweise von Licht, Ton- und Bildwiedergabe mit entsprechenden Testläufen, ebenso Sonderwünsche der Veranstalter. Dabei müssen bei allen Arbeiten die strengen Auflagen des Bauordnungsamts Karlsruhe und der Brandschutz-direktion eingehalten werden, verbunden mit einem erhöhten Kontrollaufwand. Es bedarf also vieler hilf-reicher und sachkundiger Helfer, damit Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen reibungslos laufen. Und je weniger die Besucher davon merken, desto erfolgreicher wurde im Vorfeld und während der Veranstaltung dabei gearbeitet.

Nach erfolgreicher Sanierung und den damit ver-bundenen Aufgaben wie Beschaffung des Mobiliars, Koordination der Umzüge etc. war die Inbetriebnah-me der neuen Außenstelle der HsKA in der Hoffstraße zum Sommersemester 2013 das größte Projekt, das vom Gebäudemanagement zu bewältigen war. Damit das Bauprojekt pünktlich zum Vorlesungsbetrieb ab-geschlossen werden konnte, war ein straffer Zeitplan notwendig und es bedurfte einer engen Abstimmung mit allen Projektbeteiligten, insbesondere zwischen dem Amt Vermögen und Bau, Karlsruhe, der Fakultät für Informationsmanagement und Medien, Informati-onszentrum und Gebäudemanagement.

Im Juni 2013 wurde mit dem geplanten fünfgeschos-sigen Neubau des KMU-Innovationszentrums durch die Steinbeis-Stiftung begonnen. Erfreulicherweise hat das Bauordnungsamt Karlsruhe recht schnell die Baugenehmigung für das Bauvorhaben erteilt. Ende August 2013 wurde im feierlichen Rahmen die Grundsteinlegung symbolisch vollzogen. Der Bauab-lauf vom Rohbau ist sehr zügig, die Fertigstellung des Rohbaus ist für den Jahreswechsel 2013/14 geplant, bezugsfertig soll er Ende 2014 sein.

VorschauEin neues Großprojekt ist die Planung eines Neubaus auf dem Campus als Ersatz für den stark sanierungs-bedürftigen Bau P. Dafür wurde im Mai 2013 ein Planungsbüro gesucht und im Architekturbüro Schulz & Schulz aus Leipzig gefunden. Beteiligt waren daran

Schriftzug mittels Ultraschallschwingläppen in hochharter Keramik

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Vertreter der zuständigen Ministerien, des Baude-zernats der Stadt Karlsruhe, des Amts Vermögen und Bau, Karlsruhe, und der Hochschule Karlsruhe. Augenblicklich wird mit Hochdruck die Baugenehmi-gung vorbereitet, denn der Baubeginn ist für das 3. Quartal 2014 vorgesehen.

Zum Jahreswechsel 2013/14 soll die Hochschule sowohl eine neue Telefonanlage als auch ein neues campus-weites Schließsystem erhalten. Durch die Unterstüt-zung des Amts Vermögen und Bau, Karlsruhe, konnten diese inzwischen öffentlich ausgeschrieben und auch beauftragt werden. Aufgaben des Gebäudemanage-ments waren hierbei die Ermittlung der Basisdaten für die Ausschreibungen und die Vorbereitung der späte-ren Inbetriebnahme. Als Fertigstellungstermin für die Telefonanlage ist Januar/Februar 2014 geplant, für die Schließanlage nach jetzigem Stand August 2014.

Neben diesen Großprojekten gibt es noch viele klei-nere beispielsweise im Ausbau der Labore noch im Zuge des Studienplatzausbauprogramms. So erhält das Institut für Grund- und Straßenbau neue Geräte zur Prüfung von Boden-, und Asphaltproben. Diese Investitionen waren zwingend notwendig, denn die bisher eingesetzten Geräte waren ca. 40 Jahre alt, entsprachen also nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik.

2.3.3 QualitätsmanagementDie Hochschule Karlsruhe wird ihren bisher erfolg-reichen Weg durch ein Qualitätsmanagementsys-tem unterstützen, das alle Arbeitsfelder von Lehre, Forschung und Weiterbildung als Kernaufgaben bis hin zu den unterstützenden Bereichen der Verwal-tung und der Leitung umfasst. Damit ist das Ziel verbunden, Abläufe transparent und effizient zu

Die neue Außenstelle der HsKA in der Hoffstraße von außen ... ... und von innen

Das Steinbeis-Haus Karlsruhe auf dem Hochschulcampus nimmt schnell Form an

Entwurf für den Neubau auf dem Campus als Ersatz für den stark sanierungsbedürftigen Bau P

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Campusleben 2012−2013 | 59

gestalten, um die hohe Qualität von Studium, Lehre und Forschung zu definieren und in Eigenverantwor-tung deren Einhaltung mit Hilfe eines effektiven und effizienten Kennzahlensystems zu gewähren. Aktuelle Arbeiten konzentrieren sich auf die Vorbereitung der Systemakkreditierung als ersten Schritt für ein QM-System.

Zur Vorbereitung auf die Systemakkreditierung wurde als „Kernstück“ des erforderlichen Qualitätsregel-kreises für Studium und Lehre das Konzept des ersten Teils eines mehrstufigen und kennzahlenorientierten Berichtswesens entwickelt. Damit verbunden ist die Optimierung und Transparenz von Prozessen in Studium und Lehre. Hierbei wurden in Zusammen-arbeit mit Studienberatung und AStA zunächst die Prozesse des „Student Life Cycle“ identifiziert. Diese Prozesse werden in einem nächsten Schritt vollstän-dig abgebildet, ggf. optimiert und den Studierenden dann zugänglich gemacht. Sowohl die Studierenden als auch die beteiligten Hochschulabteilungen sollen dadurch entlastet werden.

In weiteren Schritten und Arbeitsbereichen werden parallel vorbereitende Maßnahmen zur Einführung eines QM-Systems entwickelt. In der Verwaltung wer-den derzeit weitere Kennzahlen für alle Planungs- und Verwaltungsabläufe der HsKA abgeleitet. Ziel ist hier eine optimale Ressourcensteuerung sowie die Opti-mierung aller Arbeits- und Entscheidungsabläufe. Für den Bereich der Forschung wurden die Abläufe und Kennzahlen für ein Publikationsmanagement definiert sowie die Vorbereitung für ein Open Access Reposi-tory vorgenommen. Die Einführung ist im nächsten Berichtszeitraum geplant.

Zur Integration aller geplanten QM-Elemente und der notwendigen Dokumentation von Verfahren und Aus-wertungen sind Überlegungen zur Einführung einer geeigneten Software-Plattform im Gange. Dies wird als Grundvoraussetzung für die Einführung und An-wendung eines transparenten QM-Systems gesehen.

2.3.4 Fachbibliothek Hochschule Karlsruhe

2.3.4.1 Aufgaben und ZieleDie Fachbibliothek Hochschule Karlsruhe (FBH) ist die zentrale Einrichtung der Hochschule für die Informa-tions- und Literaturversorgung ihrer Studierenden und Wissenschaftler und nimmt diesen Auftrag über eine Kooperation mit der KIT-Bibliothek wahr. Um

eine zeitgemäße Literaturversorgung gewährleisten zu können, stellt die FBH neben ihrem aktuellen Buch- und Zeitschriftenbestand in gedruckter Form auch ein sehr großes und breit gefächertes Angebot an elektronischen Medien zur Verfügung, das konti-nuierlich ausgebaut wird. Mehrere Internet-Arbeits-plätze für die Literaturrecherche und zur Nutzung der E-Medien, ein Scanner mit USB-Speichermöglichkeit, eine Bezahlstation sowie eine automatisierte Auslei-he und Rückgabe gehören zum Serviceangebot der FBH. Das Angebot wird durch 250 vernetzte Arbeits-plätze vervollständigt, an denen die Studierenden bei langen und flexiblen Öffnungszeiten optimale Lernmöglichkeiten vorfinden.

Die vorrangigsten Ziele der FBH sind die gezielte und systematische Erweiterung des Bestands an gedruck-ten und elektronischen Medien sowie die Bereit-stellung von einer ausreichenden Zahl an benutzer-freundlichen Arbeitsplätzen.

2.3.4.2 RückblickEnde Januar 2013 konnte im ehemaligen Küchentrakt im 1. OG des Gebäudes A der neue Arbeitsbereich der FBH eröffnet werden. Die Anzahl der Arbeitsplätze stieg dadurch von 130 auf 250. Der bisherige Arbeits-bereich im Westen des Gebäudes steht seitdem zum ruhigen Lernen (Ruhezone) zur Verfügung. Der neue Bereich im Osten ist für die kommunikative Arbeit (Multi-Funktions-Zone) in Gruppen geeignet. Hier wurden auch drei Gruppenarbeitsräume verschiede-ner Größe sowie zwei Mitarbeiterräume geschaffen.

Seit April 2013 bietet die KIT-Bibliothek den Service „Wegweiser Freie Lern- und Arbeitsplätze“. Der Service steht online – auch als mobile Version – zur Verfügung und gibt die aktuelle Auslastung der 1 600 Arbeitsplätze an den verschiedenen Standorten am KIT, der HsKA und der TheaBib im Badischen Staats-theater an.

Aufgrund des rasch anwachsenden Buchbestands wurden im August 2013 neue Bücherregale aufge-stellt, die Platz für ca. 5 000 weitere Bände schaffen. Einige Benutzerarbeitsplätze entfallen aus diesem Grund. Im Juli 2013 wurde in der FBH ein Arbeitsplatz für die Recherche in den VDE-Normen eingerichtet.

Durch die Eröffnung der neuen Multi-Funktions-Zone mit 120 neuen Arbeitsplätzen konnte die FBH dem Bedarf an zusätzlichem Lernraum und verschiedenen Arbeitsformen an der Hochschule nachkommen. Dies zeigt sich auch in den stark angestiegenen Besucher-zahlen: Von September 2012 bis August 2013 wurde die FBH von etwa 250 000 Benutzern besucht. Dies

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sind etwa 70 000 mehr als im vorherigen Berichts-jahr. Beide Arbeitsbereiche – die Ruhezone und die Multi-Funktions-Zone – erfreuen sich seit ihrer Eröff-nung großer Beliebtheit.

Folgendes Angebot an Medien stellt die FBH (Stand August 2013) ihren Nutzern zur Verfügung:•Bücher in Printform: ca. 29 000•Elektronische Bücher

(E-Books): ca. 93 000•Zeitschriften in Printform

(sowie 6 Tageszeitungen): 157•Elektronische Zeitschriften

(E-Journals): ca. 68 600• Fachdatenbanken: ca. 3 800

Die Bestellmöglichkeit von Büchern aus der KIT-Bibliothek, die allen Hochschulangehörigen offen steht, wurde auch im Berichtsjahr stark genutzt. Der eigens dafür eingerichtete Lieferdienst hat in dieser Zeit knapp 14 000 Bände aus der KIT-Bibliothek in die FBH und zurück transportiert. Ebenso viele wurden von der FBH in die KIT-Bibliothek und zurück geliefert. Insgesamt wurden fast 45 000 Bücher von Studieren-den und Mitarbeitern der Hochschule ausgeliehen.

Seit über einem Jahr steht den Nutzern der KIT-Bibliothek und der FBH der KIT-Katalog Plus für die Literaturrecherche zur Verfügung. Er erschließt neben den Daten des bisherigen alten Katalogs – Bücher, Zeitschriftentitel, E-Books und E-Journals – über 60 Millionen Zeitschriftenaufsätze, Kongressbeiträge und den inzwischen sehr umfangreichen Bestand an elektronischen Informationsmedien. Ende 2012 löste der KIT-Katalog Plus den alten KIT-Katalog komplett ab. Der neue Katalog wurde außerdem mit dem Service BibTip-Empfehlung angereichert, der auf the-matisch verwandte Literatur verweist. Neben der ge-zielten Suche nach Medien bietet der KIT-Katalog Plus auch die Möglichkeit, nach verschiedenen Aspekten im Bibliotheksbestand zu stöbern: fachgebietsspezi-fisch nach Büchern und anderen Medien sowie nach elektronischen Lehrbüchern. Über neu erworbene Literatur informiert eine eigene Liste.

Im vergangenen Berichtszeitraum wurden Führun-gen durch die FBH und Einführungen in den Katalog angeboten. Eine erfreulich hohe Anzahl von 155 Studierenden nahm an den Erstsemestereinführun-gen im Oktober 2012 und März 2013 teil. Außerdem wurden regelmäßig monatliche Führungen durch die Bibliothek sowie einige Führungen auf Anfrage durchgeführt. 2.3.4.3 VorschauBei dem „trendence Graduate Barometer – German IT Edition“ belegte die FBH im Juni 2013 unter allen Hochschulen bzw. Fachhochschulen den 1. Platz für Ihre Qualität und Aktualität. Dies ist Ansporn, das An-gebot an Serviceleistungen für die Hochschule auch in Zukunft kontinuierlich zu verbessern und auszu-bauen. Des Weiteren ist eine freundlichere und funkti-onalere Gestaltung des Eingangsbereichs geplant. Eine bessere Beschilderung bzw. ein Leitsystem soll die FBH auf dem Campus und im A-Gebäude noch attraktiver und einfacher nutzbar machen.

Die neue Multi-Funktionszone der FBH wird von den Studieren-den sehr gut angenommen

Fachlich kompetente und freundliche Beratung an der Info-theke

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2.3.5 Center of Competence

2.3.5.1 Aufgaben und ZieleIm Juni 2013 wurden die bisherigen Alumni & Career Services in Center of Competence (CC) umbenannt. Das CC ist als zentrale Einheit der Hochschule für die Alumni Services (AS), die Career Services (CS), das Studium generale (SG) und das International Pro-gram (IP) Karlsruhe zuständig. Dem CC ist zudem die Koordinierungsstelle für Praktische Studiensemester mit dem ERASMUS-Konsortium Baden-Württemberg (KOOR/BEST) zugeordnet.

Das CC möchte die Studierenden möglichst optimal auf einen erfolgreichen Berufseinstieg vorbereiten, sei dies beim Stellenantritt in einem Unternehmen, der eigenen Existenzgründung, der Weiterqualifizie-rung über ein Masterstudium oder einer Promotion mit anschließender wissenschaftlicher Karriere. Auf diesem Weg werden vom CC die Beziehungen zu Studierenden, Alumni und Unternehmen intensiv gepflegt. Dabei wird versucht, die Alumni langfristig an die Hochschule zu binden und durch eine intensi-ve Kooperation mit der Wirtschaft den Absolventen einen nahtlosen Berufseinstieg zu ermöglichen. Die Bündelung der Aktivitäten am CC als zentrale Einheit ermöglicht die bestmögliche Umsetzung dieser Ziele auch durch eine optimale Abstimmung der Informa-tions- und Beratungsangebote mit Veranstaltungen und Seminaren.

Die Career Services (CS) unterstützen die Studie-renden bei der Vorbereitung des Berufseinstiegs und der Kontaktaufnahme zu Unternehmen. Neben Vorträgen, verschiedenen Informationsveranstal-tungen und Kontaktmessen stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CS für die persönliche Beratung zum Berufseinstieg zur Verfügung. Für Unternehmen stellen die CS eine Kommunikationsplattform dar und fungieren dabei auch als zentrale Anlaufstelle für die Kontaktaufnahme mit der Hochschule und den Fakul-täten. Verbindungen sollen dabei möglichst direkt hergestellt und generell die Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft verbessert werden.

Die CS unterstützen die Studierenden national wie auch international bei der Bewerbung für Prakti-sche Studiensemester und auf offene Stellen nach Abschluss des Studiums. Ergänzt wird das Angebot durch die Beratung von Existenzgründern. Die CS nutzen auch alle Informationsmedien zur Kommu-nikation mit den Studierenden – angefangen beim

monatlichen Newsletter „Career News“ über eine Pro-grammbroschüre, die Career-Info-Board-Bildschirme, eine Seite im sozialen Netzwerk Facebook für alle Stu-dierenden und Alumni bis hin zu der speziell für Stu-dierende im Praktischen Studiensemester eingerich-teten Kommunikationsplattform im E-Learning-Portal Ilias. Die CS sind auch die zentrale Anlaufstelle für Studierende, die sich über Finanzierungsmöglichkei-ten ihres Studiums, über ein Stipendium oder auch das Deutschlandstipendium informieren möchten.

Über das Studium Generale werden Zusatz- und Schlüsselqualifikationen zur Verbesserung der Berufsqualifikation angeboten, was sowohl Fach- als auch Methodenkompetenzen wie auch persönlich-keitsbildende Kompetenzen einschließt, die sog. Soft-Skills, die zunehmend wichtiger werden.Das International Program als rein englischsprachi-ges Studienangebot wurde in Absprache der Fakultä-ten mit dem Rektorat am CC speziell für ausländische Studierende eingerichtet, insbesondere für die aus Partnerhochschulen. Inzwischen wurde es auch für die Studierenden der HsKA geöffnet.

Die Alumni Services kümmern sich um Angelegenhei-ten und Bedürfnisse der ehemaligen Studierenden. Durch professionelle Netzwerkpflege und ein attrakti-ves Veranstaltungsprogramm soll die Kommunikation zwischen Studierenden und Alumni gefördert und die Alumni langfristig an die Hochschule gebunden werden.

2.3.5.2 Rückblick

Career Services – Karriere & UnternehmenAm 17. Oktober 2012 fand die Firmenkontaktmesse „CareerContacts12“ statt. Mit über 100 Ausstellern waren erneut mehr Unternehmen als im Vorjahr im Messezelt auf dem Engländerplatz hinter der Mensa Moltke vertreten. Die Studierenden konnten dort direkt Kontakt mit den Unternehmen aufnehmen und sich über Praktika und Stellenangebote infor-mieren. In einem Rahmenprogramm wurden zudem ein Bewerbungsmappen-Check, eine Jobwall und Vorträge angeboten. Große Resonanz fand das Ange-bot, sich vor Ort von einer Fotografin professionelle Bewerbungsfotos zu einem Vorzugspreis erstellen zu lassen.

Beim Messe-Cup wurde ein Rennen zwischen den Fakultäten auf Hightech-Draisinen ausgetragen, die an der Hochschule gebaut wurden. Der Sieger stammt aus der Fakultät für Architektur und Bauwesen, der den Pokal aus den Händen von Prorektor Prof. Dr. Markus Stöckner in Empfang nehmen konnte.

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Das Informations- und Veranstaltungsangebot der CS stand erneut unter dem Motto „Dienstag ist Karriere-tag“, mit regelmäßigen Veranstaltungen an diesem Wochentag während der Vorlesungszeit. Die Online-Stellenbörse konnte im Berichtszeitraum erweitert werden: Unternehmen können jetzt auch Angebote eintragen, die nicht explizit einem Studiengang der Hochschule zugeordnet werden können. Dadurch stieg insbesondere das Interesse von ausländischen Unternehmen an dieser Börse. Jeweils zu Semes-terbeginn wurde allen neu immatrikulierten Studie-renden durch Mitarbeiterinnen des CC das Welcome Package der Hochschule überreicht – das wie immer mit großer Freude entgegengenommen wurde. Die von verschiedenen Unternehmen gesponserte Tasche enthält viele Informationen zur Hochschule, zum Studienstandort Karlsruhe und zur Region.

Career Services – Bewerbung & AuslandspraktikaÜber das Programm „PROMOS“ (Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studieren-den) wurden der HsKA vom DAAD erneut Mittel zur Förderung von Auslandsaufenthalten zur Verfügung gestellt. Die Stipendienvergabe für Praktikumsaufent-halte erfolgte über das CC der Hochschule.

Die Hochschule erhielt aus diesen Mitteln für das Jahr 2012 einen Gesamtbetrag von ca. 28 000 €. Die Hälf-te wurde zur Förderung von Praktikumsaufenthalten außerhalb der EU, in der Türkei oder in der Schweiz eingesetzt. Gefördert wurden nur fachbezogene Praktische Studiensemester, also keine freiwilligen Praktika. Auch Abschlussarbeiten, die in ausländi-schen Unternehmen angefertigt wurden, konnten unterstützt werden.

Über das Programm wurden Praktika und Abschlus-sarbeiten in Australien (1), China (3), den USA (1), Indien (1), Mexiko (2), Südafrika (3) und Tansania (1) gefördert. Für diese Praktika erhielten die Studieren-den keine gesonderte Vergütung oder nur eine, die in Bezug auf die ortsüblichen Lebenshaltungskosten gering war. Über die Vergabe der einzelnen Stipendi-en entschied ein Beirat.

Im April 2013 fand zum siebten Mal die Auslandsin-formationsmesse „Crossing Borders – work and study worldwide“ statt. Rund 30 namhafte Aussteller infor-mierten dort über die unterschiedlichen Möglichkei-ten zu einem bildungsbezogenen Auslandsaufenthalt. Sie lockte wieder zahlreiche Besucher an, darunter Studierende aus den verschiedenen Hochschulen der Region und Schüler aus dem Umkreis.

Freundlicher Empfang bei der CareerContacts Praktische Studiensemester weltweit

Beratung zu Auslandsaufenthalten bei der CrossingBorders

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Stark stieg im Berichtszeitraum die Nachfrage nach einem Check der Bewerbungsunterlagen, insbeson-dere für Bewerbungen im Ausland. Die CS bieten daher neben einer individuellen Beratung auch Grup-penberatungen zu verschiedenen Themen an, die gut nachgefragt werden. Zudem werden an verschie-denen Fakultäten zur Vorbereitung auf Praktische Studiensemester gesonderte Informationstermine angeboten.

Career Services – Studienstipendien & MedienSeit Beginn des Wintersemesters 2010/11 sind die CS auch Anlaufstelle bei Fragen zur Finanzierung des Studiums über Stipendien. Hier können sich die Studierenden über die Angebote der Begabtenför-derwerke informieren und Interessierte können sich zu diesen und weiteren Stipendienmöglichkeiten individuell beraten lassen.

Über die CS wird an der Hochschule auch das Deutschlandstipendium vergeben, das von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde. Stipen-diaten erhalten jeweils 300 € monatlich, zunächst für ein Studienjahr. Diese finanzielle Unterstützung setzt sich jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Bunds und privater Stipendiengeber zusammen. Im zweiten Förderjahr konnte die Hochschule mit 72 Stipendien über die vorgegebene Förderquote hinaus weitere sieben vergeben. Dieser Erfolg war dank der intensi-ven Akquise und der überaus guten Zusammenarbeit mit Unternehmen möglich. Als Stipendiengeber konnten im Förderjahr 2012/13 die arvato infoscore GmbH, RA Bremenkamp, die Dupré GmbH & Co. KG, die Endress+Hauser GmbH & Co. KG, die ENERGY4U GmbH, die Hauck Baugesellschaft mbH, die Hirsch-mann Automation and Control GmbH, die invenio En-

gineers Karlsruhe GmbH, die Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, die Maquet GmbH & Co. KG, die Reif Bauun-ternehmung GmbH & Co. KG, die RLE International GmbH, die SAP AG, die Sulzer Pumpen GmbH und die VMT GmbH dazugewonnen werden. Die Eberhard-Schöck-Stiftung und die Vector-Stiftung fördern über ein Namensstipendium sogar fünf Stipendien für drei Jahre.

Neben der rein finanziellen Förderung hat sich in-zwischen auch eine ideelle etabliert, die sowohl von Seiten der Förderer als auch durch die HsKA unter-stützt wird: Regelmäßige Netzwerktreffen mit Fach-vorträgen, die feierliche Stipendienübergabe sowie eine eigens eingerichtete Internetplattform bieten den Deutschlandstipendiaten noch einen besonderen „Mehrwert“.

Im Aufgabenbereich Medien werden die verschiede-nen Kanäle zusammengefasst, über die das CC die Studierenden der HsKA über Aktivitäten und Angebo-te informiert. Dazu gehören der Newsletter „Career-News“, der einmal im Monat an alle Studierenden der Hochschule verschickt wird, sowie das CS-Programm-heft mit allen Seminarangeboten des Studium gene-rale und die Info-Bildschirme „CareerInfoBoards“, die in fast allen Hochschulgebäuden angebracht sind. Im Berichtszeitraum konnte ein weiterer Bildschirm in der Außenstelle Amalienstraße installiert werden, sodass die Studierenden in den dort angesiedelten Studiengängen Zugang zu den Informationen der CareerInfoBoards haben.

Immer größerer Beliebtheit erfreut sich die „Fansei-te“ des Center of Competence im Online-Netzwerk Facebook. Mittlerweile verfolgen knapp 2 000 Nutzer die dort veröffentlichten Informationen zu Veranstal-tungen, Seminaren, Karriereevents und Rankinger-gebnissen.

Studium generaleÜber das Studium generale können Studierende der HsKA zusätzliche Seminare belegen, um Qualifikatio-nen in den Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen zu erwerben bzw. weiter auszubauen. Das Programm bietet fachübergreifende Seminare zu Kommunika-tion, Ethik, Wirtschaft, Personalführung, Sozial- und Selbstkompetenz wie auch persönlichkeitsbildende Seminare – alles, um optimal auf den Berufseinstieg vorbereitet zu sein.

Immer mehr Studierende erkennen die Vorteile dieses Programms, was die gestiegene Nachfrage insbesondere im Wintersemester 2012/13 erkennen lässt: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Teil-Große Freude über ein Deutschlandstipendium

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nehmer um 244. Der Nachfrage entsprechend wurden 25 weitere Seminare eingerichtet. Besonders beliebt ist das Angebot „Lerntechniken für effektives Stu-dieren“ bei Studierenden des 1. Semesters mit 382 Teilnehmern (im Vorjahr 289). Aufgrund der großen Nachfrage ist für die kommenden Semester ein wei-terer Ausbau der Lerntechnik-Seminare vorgesehen. Erstmals wurde mit dem Seminar „Excel 2010 effizient nutzen“ ein langgehegter Wunsch der Studierenden aufgegriffen.

Um die Kompetenzanforderungen der Studierenden und künftigen Absolventen noch besser zu fokussie-ren, werden seit 2012 Unternehmen in die Arbeit des Beirats des CC eingebunden. Je ein Unternehmen repräsentiert die fachliche Ausrichtung einer Fakul-tät. Daraus resultieren wichtige Anregungen für die weitere Gestaltung des Programms basierend auf den Arbeitsmarktanforderungen. Sehr deutlich wird auf Unternehmensseite die zunehmende Relevanz von Persönlichkeit sowie Kommunikations- und Teamfä-higkeit betont. International ProgramDas International Program (IP) wird seit Wintersemes-ter 2012/13 vom Center of Competence angeboten und wurde in Kooperation mit dem Akademischen Auslandsamt der Hochschule entwickelt. Das IP ist ein vollständig englischsprachiges Kursangebot, mit dem der internationale Studierendenaustausch weiter ausgebaut wird. Ausländische Studierende mit geringen Deutschkenntnissen können so ein ganzes Semester auf Englisch studieren und damit so viele Credit Points erwerben, dass ihre Studienleistungen als vollständiges Semester im Heimatland anerkannt werden. Über das Austauschkonzept des IP sollen im Gegenzug mehr Studierende der HsKA die Chance er-halten, im englischsprachigen Ausland zu studieren.

Das Kursangebot setzt sich aus regulären englisch-sprachigen Fachvorlesungen der Fakultäten zusam-men und wird durch Seminare für fachübergreifende Zusatzqualifikationen ergänzt. Aktuell beteiligen sich die Fakultäten für Elektro- und Informationstechnik (Engineering & Sciences), für Informatik und Wirt-schaftsinformatik (Computer Science & Business Information Systems), für Maschinenbau und Me-chatronik (Mechanical Engineering & Mechatronics) sowie für Wirtschaftswissenschaften (Business & Economics) an dem Programm. Neben der fachlichen Qualifizierung können die Austauschstudierenden über die Teilnahme an regulären Veranstaltungen der Fakultäten in authentischer Weise den Studienalltag an einer deutschen Hochschule und ihre deutschen Kommilitonen kennenlernen, wodurch der interkul-

turelle Austausch gefördert wird. Die zusätzlichen Kurse „Complementary Studies“ sind speziell auf die Bedürfnisse ausländischer Studierender zugeschnit-ten.

Alumni ServicesIm vergangenen Berichtszeitraum konnten etliche Alumni-Gruppen an der HsKA begrüßt werden, die dort ihr 50-järiges Jubiläum des eigenen Studienab-schlusses feierten. Die Treffen wurden gemeinsam mit den Fakultäten organisiert und waren eine gute Gelegenheit, die Entwicklung der jeweiligen Fakultät, der gesamten Hochschule sowie die Alumni-Arbeit und deren Ziele vorzustellen.

Die AS unterstützten auch die Alumni-Tagung des Stu-diengangs Wirtschaftsinformatik, die zu einer festen Größe der Alumni-Arbeit geworden ist.

Ein weiterer Schwerpunkt war eine Absolventenbe-fragung, die in Kooperation mit dem Statistischen Landesamt durchgeführt wurde und deren Ergebnis-se derzeit noch in Bezug auf die HsKA ausgewertet werden.

Die Alumni-Gruppe im sozialen Netzwerk XING, über die ebenfalls aktuelle Informationen rund um die Hochschule bekannt gemacht werden, wuchs weiter und ist zu einem wichtigen Instrument in der Kommu-nikation mit den Alumni geworden.

Im Berichtszeitraum konnte auch die Veranstaltungs-reihe „Open Stage“ fortgesetzt werden. Zum Auftakt des Sommersemesters war hier erstmals eine Band der Popakademie Mannheim zu Gast. Dies soll künftig zu jedem Semesterauftakt der Fall sein.

Teilnehmer des International Program

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Campusleben 2012−2013 | 65

Fest etabliert hat sich die Kunstausstellung an der Hochschule, bei der im Wintersemester jeweils aus-gewählte Studierende der Kunstakademie Karlsruhe ausstellen und im Sommersemester Künstler aus Kunsthochschulen einer Karlsruher Partnerstadt. Zur 10. Kunstausstellung zu Beginn des Wintersemes-ters 2012/13 waren dies unter dem Titel „Tiento“ die Kunststudentinnen Li-Wen Kuo und Olga Jakob und im folgenden Sommersemester Studierende und Lehrende des Central College Nottingham mit der Ausstellung „Ayup me Duck“. Zu den Veranstaltun-gen, insbesondere zur Vernissage, finden auch immer mehr Alumni den Weg an die Hochschule, sodass sich auch hier die Zielsetzung der Veranstaltung zuneh-mend erfüllt.

2.3.5.3 VorschauDie gute wirtschaftliche Situation der Unternehmen spiegelt sich auch in der Firmenkontaktmesse Career Contacts wider: am 23.10.2013 wird mit über 100 Aus-stellern erneut ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr erzielt.

Für das Deutschlandstipendium stehen die nächste Auswahlrunde der Stipendiaten und die feierliche Übergabe mit den Stipendiengebern auf dem Pro-gramm. Es bleibt abzuwarten, ob und in welchem Um-fang die Zahl der Deutschlandstipendien noch erhöht werden kann. Im Wintersemester 2012/13 wurde eine gemeinsame Informationsveranstaltung mit Vertre-tern der Begabtenförderwerke und dem hochschul-eigenen Service-Center Studium und Lehre durch-geführt, um Studierende und Studieninteressierte über die Möglichkeiten der Studienfinanzierung über Stipendien und über das Deutschlandstipendium zu informieren.

2.3.6 Koordinierungsstelle für die Prakti-schen Studiensemester

2.3.6.1 Aufgaben und ZieleDie Koordinierungsstelle für die Praktischen Studi-ensemester der Fachhochschulen in Baden-Württem-berg (KOOR) ist eine landesweite Einrichtung mit Sitz an der Hochschule Karlsruhe. Sie führt für die Lan-deshochschulen das ERASMUS-Praktika-Programm und bundesweit das Leonardo-da-Vinci-Mobilitätspro-gramm für Graduierte durch. Mit 38 Mitgliedshoch-schulen ist die KOOR das größte ERASMUS-Konsorti-um Deutschlands.

Durch das ERASMUS-Praktika-Programm können Stu-dierende, die ein drei- bis zwölfmonatiges Praktikum im europäischen Ausland absolvieren, mit Stipendien bis zu einer Höhe von 400 € pro Monat unterstützt

werden. Vertreten sind alle Länder der EU sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, Kroatien und die Schweiz.

Über das Leonardo-da-Vinci-Programm können nach Abschluss des Studiums zwei- bis sechsmonatige Praktika in diesen Ländern gefördert werden. Die Zuschüsse errechnen sich nach spezifischen Län-der- und Wochensätzen und liegen zwischen 123 und 291 € pro Woche. Zusätzlich kann eine kulturelle und sprachliche Vorbereitung mit bis zu 315 € unterstützt werden.

Die KOOR gibt auch Hilfestellung bei der Suche nach geeigneten Stellen für das Praktische Studiense-mester im Ausland. Von ihr wird zudem die Freistel-lung von der Arbeitsgenehmigung für Studierende bearbeitet, die nicht aus der EU stammen, und sie klärt Grundsatzfragen im Aufenthalts-, Arbeits- und Versicherungsrecht bei Praktischen Studiensemes-tern im In- und Ausland.

2.3.6.2 Rückblick Im ERASMUS-Praktika-Programm betrug die Zuwen-dungssumme für den Förderzeitraum 2012/13 durch den DAAD knapp 1 386 500 €, womit 802 Stipen-diaten gefördert werden konnten. Im Februar 2013 wurde diese Zuwendung für das Förderjahr 2013/14 auf 1 473 800 € erhöht. Seit der Einführung des Programms 2008 sind damit sowohl Fördersumme als auch Zahl der Geförderten kontinuierlich gewach-sen. Wie im vergangenen Berichtsjahr waren die beliebtesten Zielländer Spanien, Großbritannien und Frankreich. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich auch die Schweiz.

Neben den ERASMUS-Praktika-Stipendien verwaltet die KOOR auch Leonardo-da-Vinci-Stipendienmittel, die von der Nationalagentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) vergeben werden. Durch diese Stipendien kann die KOOR Absolventen deutscher Hochschulen fördern, die nach ihrem Studienab-schluss ein Auslandspraktikum durchführen möch-ten. Im Mai 2013 konnte das zweijährige Projekt „Leonardo QUALIFY“ abgeschlossen werden, für das knapp 448 930 € zur Verfügung standen. Insgesamt konnten durch das Projekt 106 Absolventen gefördert werden. Zu den beliebtesten Zielen zählten nach wie vor westeuropäische Länder (Großbritannien, Spanien, Frankreich, Italien). Aktuell werden zwei weitere Leonardo-Programme durchgeführt, die inhaltlich identisch sind und sich lediglich hinsicht-lich der Laufzeit unterscheiden: Für das zweijährige Projekt ACCESS (Juni 2012 bis Mai 2014) wurde vom BiBB ein Betrag von rund 249 800 € bewilligt, der

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für 54 Stipendiaten vorgesehen ist. Von Juni 2013 bis Mai 2015 läuft das Projekt PERSPECTIVE, für das die Zuwendung rund 249 800 € für 51 Teilnehmer beträgt.

Zur Freistellung von der Arbeitsgenehmigung wurden von der KOOR im Berichtszeitraum insgesamt 79 Anträge bearbeitet.

2.3.6.3 VorschauDas europäische Programm für Lebenslanges Lernen, in dem Leonardo da Vinci und ERASMUS als getrennte Programmbereiche organisiert waren, endet nach sechsjähriger Laufzeit im September 2014. In der neuen Programmgeneration „ERASMUS+“ (2014–2020) werden ERASMUS und Leonardo da Vinci nach derzeitigem Stand zusammengeführt, sodass künftig Studierende und Graduierte unter dem Dach des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gefördert werden können. Durch gezielte Information und Beratung wird die KOOR weiterhin die baden-württembergischen Hochschulen bei der Vermittlung von Praktikumsaufenthalten im europäischen Aus-land unterstützen.

2.3.7 Öffentliche Baustoffprüfstelle

2.3.7.1 Aufgaben und ZieleDie Öffentliche Baustoffprüfstelle (ÖBP) ist eine zentrale Einrichtung der Hochschule. Sie führt me-chanische, physikalische und chemische Baustoffprü-fungen durch und stellt entsprechende Prüfzeugnisse aus. Das Bearbeitungsspektrum schließt den ge-

samten Bereich der Baustoffe für tragende und nicht tragende Bauteile sowie Bauproduktfertigteile ein.

Die Baustoffprüfstelle übernimmt Aufgaben in der Eigen- und Fremdüberwachung, widmet sich entwick-lungs- und anwendungsbezogenen Forschungsarbei-ten insbesondere in Zusammenarbeit mit kleineren mittelständischen Unternehmen und führt Routi-neprüfungen durch. Ergänzt wird das Arbeitsspek-trum durch Sonderuntersuchungen, die meist von mittelständischen Unternehmen in Auftrag gegeben werden.

Die ÖBP besitzt die baurechtliche Anerkennung als Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle für eine Reihe von Stoffen der Bauregelliste und gemäß europäischer Normen. Zudem ist sie im Straßenbau privatrechtlich als RAP Stra-Prüfstelle anerkannt.

Ein Ziel der ÖBP ist und bleibt die Identifizierung und Entwicklung von Forschungsschwerpunkten. Wesent-lichen Stellenwert nimmt auch die Unterstützung der Hochschulausbildung von Studierenden ein. Insbe-sondere Lehrveranstaltungen der Fakultät für Archi-tektur und Bauwesen werden intensiv unterstützt wie auch die Studierenden bei der Anfertigung ihrer Bachelor- und Masterabschlussarbeiten. Die ÖPB organisiert und begleitet die Studierenden bei ihrer Arbeit in den Baulaboren und stellt ihnen die not-wendigen Prüfausrüstungen zur Verfügung. Die ÖBP ist nahezu im gesamten Bausektor mit modernsten Geräten zur Prüfung von Stoffen ausgestattet – auch nach den europäischen Vorgaben. An ihr durchlau-fen regelmäßig „Azubis“ ihre Berufsausbildung zum Baustoffprüfer.

Fördermittel für ERASMUS-Praktika im Ausland Anzahl geförderter Stipendiaten

0

200

400

600

800

1000

Vergebene Zahl Stipendien *geschätzt

Beantragte Zahl Stipendien

2013/142012/132011/122010/112009/102008/09

0

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200

300

400

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700

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Beantragte Zahl Stipendien

Vergebene Zahl Stipendien

2011/12 2012/13 2013/142010/112009/102008/092011/12 2012/13 2013/14*2010/112009/102008/09

400

484

530

601

620

679

750

731

850

802*

870

870*

0

300000

600000

900000

1200000

1500000

Zuwendungssumme in €

2013/14*2012/132011/122010/112009/102008/09

0

300000

600000

900000

1200000

1500000

1800000

Zuwendungssumme in €

881

000

129

865

0

138

642

0

147

380

0

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5

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5

*geschätzt

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Vergebene Zahl Stipendien *geschätzt

Beantragte Zahl Stipendien

2013/142012/132011/122010/112009/102008/09

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Beantragte Zahl Stipendien

Vergebene Zahl Stipendien

2011/12 2012/13 2013/142010/112009/102008/092011/12 2012/13 2013/14*2010/112009/102008/09

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2013/14*2012/132011/122010/112009/102008/09

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Zuwendungssumme in €

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0

121

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5

106

842

5

*geschätzt

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Campusleben 2012−2013 | 67

2.3.7.2 RückblickWie in den vergangenen Jahren erbrachte die ÖPB Dienstleistungen in den o. a. Gebieten, die meist über Prüfaufträge unterschiedlicher Größenordnung erarbeitet wurden.

Die Zusammenarbeit mit dem neuen Institut für Grund- und Straßenbau (IGS) ermöglichte auch der ÖPB größere Aktivitäten in diesen Arbeitsfeldern. Die weitreichende Vernetzung der ÖPB in die regionale Wirtschaft ermöglichte dabei auch der Fakultät für Architektur und Bauwesen weitere Auftrags-Akqui-sitionen. Wie üblich konnte in größerem Umfang die Lehre der Fakultät unterstützt werden. Verschiedene Lehrgänge wurden zur beruflichen Weiterbildung angeboten. Im Berichtszeitraum haben wieder Azubis die Berufsausbildung zum Baustoffprüfer angefan-gen, andere konnten diese erfolgreich abschließen.

In der Forschung konnte die ÖPB ihre Arbeiten auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre fortsetzen. Die Prüfstelle kooperiert international mit Wissen-schaftlern aus Kuba und konnte die Zusammenarbeit mit der Universität in Kapstadt intensivieren. So war auch eine kenianische Gastwissenschaftlerin aus dieser südafrikanischen Partneruniversität zu Gast an der ÖPB, wo sie in praxisbezogenen Forschungsarbei-ten unterstützt wurde, die Bestandteil ihrer Promoti-on sind.

Im Berichtszeitraum wurde auch eine Akkreditierung vorbereitet, wozu die bestehenden Qualitätsmanage-mentsysteme erweitert wurden. Die Akkreditierung der ÖBP ist für die weitere Zulassung als RapStra-Prüfstelle notwendig. In diesem Arbeitsgebiet werden von der ÖBP über 15 Recycling- und Kieswerke betreut.

2.3.7.3 VorschauDie im Berichtszeitraum erarbeiteten Akkreditie-rungsunterlagen wurden eingereicht, sodass diese unmittelbar bevorsteht. Verschiedene Umbauarbeiten wurden eingeleitet, insbesondere zur Einrichtung eines Lösungsmittelarbeitsraums. Das Prüfberichts-wesen wird im Zuge der Akkreditierung fachgebiets-weise weiter überarbeitet. Zur Stärkung der ÖPB und Ausrichtung auf künftige Arbeitsschwerpunkte erfolg-ten auch personelle Umstrukturierungsmaßnahmen. U. a. wurde die wissenschaftliche Leitung durch einen weiteren Professor aus der Fakultät für Architektur und Bauwesen erweitert. Durch die Einbindung von zwei weiteren Ingenieuren können künftig die Fachgebiete in zwei grundsätzliche Arbeitsbereiche gegliedert werden: Arbeitsgebiet K = konstruktive Werkstoffe, Arbeitsgebiet S = Straßenbau. Die beiden Ingenieure werden in letzterem aktiv. Dieses Arbeits-feld teilt sich in zwei Unterbereiche (Fachgebiete Asphalt und Gesteinskörnung). Mit dieser Gliederung soll nicht zuletzt das Profil der ÖBP geschärft und die Arbeitsschwerpunkte intensiviert werden. In diesem Zuge wird auch geprüft, ob die ÖBP im Fachgebiet Be-tonsanierung ein weiteres Standbein aufbauen kann.

Blick in die Halle der Öffentlichen Baustoffprüfstelle

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PersönlichesGeboren am 8. Juni 1961 in Zofingen (Schweiz), ein Sohn

AusbildungStudium der Rechtswissenschaften an der Universität Mannheim,Referendariat im Landgerichtsbezirk Mannheim

Tätigkeiten an der Hochschule Karlsruhe 2000 bis 2005: Verwaltungsdirektorin seit 2005: Wechsel in das Wahlamt der Kanzlerin. Zustän-digkeitsbereich im Rektorat seit 1. März 2005: Personal- und Finanzangelegenheiten, Controlling, Berichtswesen, Organisa-tion, Leitung der Verwaltung

Weitere berufliche Aktivitäten 1993 bis 1995: Referentin im Wissenschaftsministerium1996 bis 2000: Universität Karlsruhe, Geschäftsstelle der Lan-desrektorenkonferenz, Leiterin der Personalabteilungseit 2005: Sprecherin des Vorstands der Kanzlerinnen und Kanzler der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württembergs

2.4 Kanzlerin Daniela Schweitzer

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2.4.2 PersonalWie in den vergangenen Jahren war auch das aktuelle Berichtsjahr wieder durch eine weitere Steigerung der Aktivitäten in allen Bereichen der Hochschule geprägt. Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, die aber allen Professoren und Mitarbeitern sehr viel abverlangt, da die Personalausstattung nicht Schritt hält oder in Teilbereichen sogar seit Jahren unver-ändert blieb. Es ist daher dem großen Engagement der Mitglieder der Hochschule zu verdanken, dass die Hochschule diese Entwicklung trotz schwieriger Rahmenbedingungen bewältigt.

Angesichts der großen Veränderungen bei den Tä-tigkeiten der Mitarbeiter in qualitativer und quan-titativer Hinsicht wird die Hochschule stärker als bisher Personalentwicklung betreiben müssen. Der Arbeitskreis „Finanzen, Organisation und Personal“ der Hochschulkanzler auf Bundesebene hat dies zum Anlass genommen, an der Hochschule Karlsruhe eine bundesweite Fachtagung zum Thema „Personalent-wicklung an Hochschulen für Angewandte Wissen-schaften“ durchzuführen. Die Resonanz war so gut, dass nun regelmäßig eine Tagung zu diesem Thema in Karlsruhe stattfinden wird.

BerufungsverfahrenDie Hochschule Karlsruhe hat im Berichtszeitraum elf Berufungsverfahren abgeschlossen und folgende Professorenstellen neu besetzt:

Beru-fung

Name Fachgebiet Fakultät

WS

2012

/13 Dr.-Ing. Jan Akkermann Bauen im Bestand

mit dem Schwerpunkt Infrastruktur-, Hoch- und Ingenieurbau

AB

Dr.-Ing. Carolin Bahr Baubetrieb und Immobi-lienmanagement

AB

Dr. rer. pol. Steffen Kinkel International Business IWI

Dr. Martin Sulzmann Software Engineering IWI

Dr.-Ing. Matthias Stripf Kälte-, Klima- und Um-welttechnik mit dem Schwerpunkt Energie-effizienz

MMT

SS 2

013 Dr.-Ing. habil. Catherina

BurghartAngewandte Informatik MMT

Dr.-Ing. Jörg W. Fischer Produktionsmanage-ment und Digitale Fabrik

MMT

Dipl.-Designer Thomas Hinz Mediengestaltung IWI

Dr.-Ing. Volker Hirsch Technische Mechanik und Konstruktion

MMT

Dr.-Ing. Christian Holldorb Infrastruktur – Verkehr AB

Dr. rer. nat. habil. Mark Vetter Kartographie und Geo-visualisierung

IMM

2.4.1 FinanzenAuch in diesem akademischen Jahr sind die Einnah-men wegen des Ausbaus an Studienplätzen erneut gestiegen. Aus der folgenden Abbildung ist zu erse-hen, welch großer Teil mittlerweile durch Projektmit-tel gesichert werden muss.

Bei den Verhandlungen zum neuen Solidarpakt der Landesregierung ist Kanzlerin Daniela Schweitzer eine von drei Vertretern der Hochschulen für Ange-wandte Wissenschaften. Ihr Hauptanliegen ist es, die Überführung der temporären Finanzierung in die Grundausstattung der Hochschulen zu erreichen.

Entwicklung der Haushaltsmittel

Drittmittel-Einnahmen ohne Forschung (Stipendien u. a.)

Drittmittel-Einnahmen für Forschung inkl. MWK-Mittel

0

1 Mio.

2 Mio.

3 Mio.

4 Mio.

5 Mio.

6 Mio.

201320122011

Drittmittel-Einnahmen ohne Forschung (Stipendien u. a.)

Drittmittel-Einnahmen für Forschung inkl. MWK-Mittel

0

1 Mio.

2 Mio.

3 Mio.

4 Mio.

5 Mio.

6 Mio.

201320122011

Eingeworbene Drittmittel

201320122011

Mittel a

us

freien Stelle

n

Zuweisungen MWK

inkl. Ausbaumitt

el

Einnahmen aus Stu

dien-

gebühren/QS-M

ittel

Plan-Haushalt

(ohne Stellen)

Globale Minder-

ausgabe (GMA)

-5 Mio.

-2,5 Mio.

2,5 Mio.

7,5 Mio.

12,5 Mio.

17,5 Mio.

0

5 Mio.

10 Mio.

15 Mio.

20 Mio.

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PersonalstellenDie grün-rote Landesregierung hat einen Punkt ihres Koalitionsvertrags umgesetzt und den Hochschu-len die Möglichkeit gegeben, befristete Stellen im Infrastrukturbereich in unbefristete umzuwandeln. Allerdings bleibt die Finanzierung bei den Hochschu-len. Dennoch konnten auf diese Weise in einigen Hochschuleinrichtungen langjährige Mitarbeiter einen Dauervertrag erhalten und vereinzelt auch Strukturveränderungen vorgenommen werden.

LehraufträgeIm Wintersemester 2012/13 waren 397 und im darauf folgenden Sommersemester 389 Lehrbeauftragte mit einer Lehrleistung von insgesamt 2 608 Semesterwo-chenstunden tätig. Die finanziellen Aufwendungen hierfür beliefen sich im Berichtszeitraum auf rund 1 298 000 €.

Studentische und wissenschaftliche HilfskräfteDie Personalkosten für den Einsatz von studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften betrugen im Berichtszeitraum rund 820 000 €. Das Angebot an Tutorien und Brückenkursen konnte erhöht werden.

PersonalstandAm 31. August 2013 gehörten der Hochschule als Mitglieder an:

191 Professoren 457 Akademische Mitarbeiter, VT-Mitarbeiter

und Auszubildende 389 Lehrbeauftragte7 404 immatrikulierte Studierende

(Sommersemester 2013) 2 Ehrenbürger 12 Ehrensenatoren 18 Honorarprofessoren 127 Professoren im Ruhestand

Am Ende des Berichtsjahrs waren damit 8 600 Perso-nen Mitglied der Hochschule.

2.4.3 Verfasste Studierendenschaft Mit dem Gesetz zur Einführung der Verfassten Studierendenschaft vom 14.07.2012 hat die Landes-regierung in Baden-Württemberg die gesetzliche Grundlage für eine weitreichende studentische Selbstverwaltung geschaffen. Die Verfasste Studie-rendenschaft wird als eigenständige Körperschaft organisiert, der Hochschule obliegt künftig nur die Rechtsaufsicht.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der HsKA hat sich den bevorstehenden Aufgaben gestellt und zeitnah einen Arbeitskreis gegründet. Von ihm

wurde die Organisationssatzung für die neue Körper-schaft vorbereitet. In mehreren Abstimmungsrunden mit der Hochschulverwaltung wurde schließlich eine Satzung erarbeitet, die den Wünschen der Studieren-den weitestgehend entsprach und rechtlich genehmi-gungsfähig war. Diese wurde dann in zwei Varianten den Studierenden zur Urabstimmung vorgelegt.

Die Verfasste Studierendenschaft ist dann die recht-lich selbstständige Vertretung der Studierenden mit eigener Satzungs- und Beitragshoheit. Sie muss sich vollständig selbst organisieren und über Beiträge und Einnahmen finanzieren.

An der studentischen Vertretung in den Gremien der Hochschule wie Senat und Fakultätsrat ändert sich nichts. AStA und Fachschaften sind jedoch künftig nicht mehr Teile der Hochschule, sondern gehören zur Verfassten Studierendenschaft.

Im Wintersemester erfolgen die ersten Wahlen zum Legislativorgan der neuen Verfassten Studierenden-schaft, dem Studierendenparlament.

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3.1.1 Allgemeines Die Fakultät für Architektur und Bauwesen bietet folgende Studi-engänge an:

Bachelorstudiengänge•Architektur•Bauingenieurwesen•Bauingenieurwesen

trinational•Baumanagement und Baube-

trieb• Infrastructure Engineering

Masterstudiengänge•Architektur•Bauingenieurwesen•Bauingenieurwesen

trinational•Baumanagement

Mit diesem Angebot an Studi-engängen deckt die Fakultät für Architektur und Bauwesen das gesamte Spektrum im gegen-wärtigen Bauwesen ab. Immer wieder orientiert sie sich dabei an den Anforderungen des Markts und reagiert schnellstmöglich auf Veränderungen. Bis heute ist der trinationale Studiengang Bauingenieurwesen bundesweit einmalig, der zusammen mit Partnerhochschulen in Frankreich und der Schweiz angeboten wird. Er kann inzwischen auf eine mehr als zehnjährige, sehr erfolgreiche Laufzeit zurückblicken. Das Stu-dienangebot wird gut nachgefragt und sichert den Absolventen nicht nur in den drei beteiligten Län-dern beste Berufschancen. Zum Wintersemester 2012/13 wurde zudem der Bachelorstudiengang „Infrastructure Engineering“ ein-geführt, der besonders den neuen

3.1 Fakultät für Architektur und Bauwesen

Tätigkeitsfeldern von Ingenieuren im Bauwesen Rechnung trägt und sich ebenso großer Resonanz erfreut.

Auch die anderen Studiengänge der Fakultät erfreuen sich wei-terhin großer Beliebtheit und steigender Bewerberzahlen. Im Durchschnitt kamen zum Win-tersemester 2012/13 auf jeden Studienplatz der Fakultät sieben Bewerber. Dieser positive Trend entspricht der nationalen Entwick-lung im Bauwesen: Im Vergleich aller Studiengänge konnte das Bauingenieurwesen die stärksten Zuwachsraten zwischen 2006 und 2011 verzeichnen, so der aktuelle 3. Branchenbericht „Der Arbeitsmarkt im Bausektor“, den der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) herausgibt. „Hier zeigt sich, dass der Bau als Arbeitgeber nach wie vor attraktiv ist. Das Schaffen bleibender Werte zieht auch bei der Generation Facebook“, kom-mentiert der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie RA Michael Knipper die Entwicklung.

Die Bauarbeitsmarktprognose 2013 beschreibt eine weiterhin stabile Beschäftigungslage im Bausektor. So werden weder die Bachelor- noch die Masterabsol-venten der HsKA Probleme haben, im Anschluss an ihr Studium eine adäquate Anstellung zu finden. Vielmehr erhalten die meisten Studierenden bereits während der

3. Berichte aus den Fakultäten

Dekan

Prof. Dr. Erwin Schwing

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Bearbeitung ihrer Abschlussarbei-ten gezielte Einstellungsangebote.

3.1.2 Studium und LehreUm dem Ruf einer exzellenten und praxisorientierten Hochschulaus-bildung auch weiterhin gerecht zu werden, ist es der Fakultät wichtig, interessante Persönlichkeiten als Lehrpersonal zu gewinnen, die über einen gleichermaßen großen Erfahrungsschatz in Forschung und Lehre sowie in der Wirtschafts praxis verfügen. Mit Prof. Dr.-Ing. Jan Akkermann konn-te zum 1. Oktober 2012 im neuen Bachelorstudiengang „Infrastruc-ture Engineering“, der sich mit Betrieb und Erhalt der baulichen Verkehrs-, Energie- und Wasserin-frastruktur auseinandersetzt, eine Professur für den Schwerpunkt „Konstruktiver Ingenieurbau – Bauen im Bestand“ besetzt wer-den. Prof. Dr.-Ing. Jan Akkermann ist seit über 15 Jahren in der freien Bauwirtschaft tätig, zuletzt als geschäftsführender Gesellschafter im internationalen Ingenieurunter-nehmen Krebs und Kiefer. Er wird

den Studiengang nicht nur in der praxisorientierten Lehre, son-dern auch durch Forschungs- und Projektarbeiten in diesem gesell-schaftlich aktuell bedeutenden Aufgabengebiet bereichern.

Im gleichen Studiengang konnte für den Schwerpunkt Infrastruktur und Verkehr Prof. Dr.-Ing. Chris-tian Holldorb zum Sommerse-mester 2013 gewonnen werden, der über langjährige Erfahrung in Lehre und Forschung verfügt. Vor seiner Berufung an der Hochschu-le Karlsruhe bekleidete er eine Professur für Projektmanagement im Verkehrsinfrastrukturbau an der Hochschule Biberach. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen in Forschung und Entwicklung, Organisationsuntersuchungen und -optimierungen, Entwicklung von Betriebskonzepten und Organi-sation von Ausschreibungs- und Vergabeverfahren. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren in natio-nalen und internationalen For-schungsgremien vertreten, aktuell im Arbeitsausschuss 4.7 „Straßen-

betriebsdienst“ der Forschungs-gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV). Er war Leiter des Arbeitskreises „Betrieb-liche Unterhaltung von Straßen-tunneln“ der FGSV und Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der europäischen COST Aktion TU 0702 „Realtime Monitoring, Surveillance and Control of Road Networks under Adverse Weather Conditions“.

Begleitend zum Vorlesungsbetrieb werden von allen Studiengängen viele Exkursionen durchgeführt, um den Lernstoff auf besonders anschauliche und interessante Weise zu vermitteln. Bereits eine gewisse Tradition hat die jeden Mittwoch stattfindende, interdis-ziplinär angelegte Vortragsreihe im Studiengang „Architektur“. Im Wintersemester 2012/13 wurden unter dem Titel „Architektur und Tragwerk“ Projekte vorgestellt, die zu ihrer Realisierung einen großen Planungsaufwand erfor-derten, insbesondere Projekte, die überdurchschnittliche Anforderun-

Der bodenmechanische Großversuchsstand gehört zur umfangreichen Ausstattung der fakultätseigenen Labore

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gen an die Kooperation zwischen Architekt und Tragwerksplaner stellten, beispielsweise wenn etwa das Tragwerk nicht vollständig verkleidet, sondern zumindest in Teilen von außen noch sichtbar ist.

Im Sommersemester 2013 wur-de die Reihe mit ausgewählten Referenten gestaltet, die sich im Grenzbereich zwischen Archi-tektur und Wirtschaft bewegen. Dabei stellten sich unter anderem Fragen wie: Welche Bedeutung hat die architektonische Idee im Spannungsfeld von wirtschaftli-chen Interessen und gesellschaft-lichen Ansprüchen? Wie können Projekte trotz gegensätzlicher Zielsetzungen unterschiedlicher Interessengruppen erfolgreich fortentwickelt werden? Welche beruflichen Perspektiven eröffnen sich angehenden Architekten und Baumanagern an der Schnitt-stelle zwischen Architektur und Wirtschaft? Daraus entwickelten sich – auch im Anschluss an die Vorträge – interessante Gespräche und Diskussionen.

Wie spannend Lernen in gänzlich anderer Umgebung ist, konnten mehrere Studierende des Studien-gangs Architektur erleben, die zum ersten Mal an einer internationa-len Summer School of Architecture teilnahmen, begleitet und betreut von Prof. Florian Burgstaller und dem wissenschaftlichen Mitarbei-ter Hans Nungesser. In Motovun, einer malerisch auf einem Bergrü-cken gelegenen, mittelalterlichen Stadt im Herzen von Istrien (Kroa-tien), wurden neben dem Sommer-kurs für Architekten auch Kurse für bildende Künstler, Schriftsteller, Psychologen und viele andere Disziplinen angeboten. Die Som-merakademie für Architekten, an der Vertreter von Architekturfakul-täten aus aller Welt teilnahmen, wurde von Prof. Ljubomir Miscevic, TU Zagreb, geleitet. In ihr waren Dozenten der Technischen Univer-sitäten aus Wien, Graz, Mailand und Lubljana tätig. Die Summer School möchte den Horizont des eigenen Berufsbilds erweitern und angeregt durch die kommu-nikative Atmosphäre des Orts, der internationalen Fachleute und

Gäste sollen sich die Teilnehmer auf spannende und überraschende „Grenzüberschreitungen“ ein-lassen. Im Zentrum steht dabei die nachhaltige, ressourcenscho-nende Entwicklung eines sanften Tourismus für die Region Istrien. Die Studierenden der HsKA, die gerade ihr Bachelorstudium erfolgreich abgeschlossen hatten, können mit den Erfahrungen aus der Summer School viel fachlichen und fachübergreifenden Input für ihr nun beginnendes Masterstudi-um mitnehmen.

Auch im Studiengang Baumanage-ment und Baubetrieb wurden im Berichtszeitraum mehrere Exkursi-onen angeboten, die zwar Lehr-veranstaltungen begleiten, aber weit über deren fachliche Grenzen hinausgehen. So stand etwa in Paris neben dem Besuch der In-ternational Chamber of Commerce (ICC) auch die vielseitige Architek-turgeschichte der Metropole auf dem Programm. Eine Fahrt nach Frankfurt vereinte die derzeit mo-dernsten baulichen „Highlights“ der Stadt: Tower 185, Flughafen

Während der Summer School of Architecture konnte Architektur hautnah erlebt werden

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und The Squaire und erlaubte den Studierenden einen unmittel-baren Blick hinter die Kulissen. Besonders hervorzuheben sind die großen, mehrtägigen Exkursionen, wie sie im Wintersemester 2012/13 u. a. nach Zermatt/Schweiz und im Sommersemester 2013 nach Hamburg und Kopenhagen unter-nommen wurden.

Neben den Exkursionen werden zudem speziell auf die Berufspra-xis ausgerichtete Projektarbeiten angeboten. Hierzu gehört auch das seit Wintersemester 2009/10 regelmäßig stattfindende „Klau-sur-Wochenende mit Qualitätsma-nagement (QM)-Spezialisten“, das über die Vorlesung „QM-Systeme“ von Prof. Dr.-Ing. Hermann Hütter gemeinsam mit Bachelorstu-dierenden und Büroinhabern durchgeführt wird. Auf Grundlage des Standards „Planer am Bau“ werden Qualitätsmanagement-handbücher für Ingenieur- und Architekturbüros hergestellt. An einem verlängerten Wochenende entstand so unter der Regie von Prof. Dr.-Ing. Hermann Hütter, Dr.-Ing. E. Rüdiger Weng sowie Dr.-Ing. Knut Marhold vom Qua-litätsVerbund Planer am Bau ein gemeinschaftlich erarbeitetes QM-

Handbuch mit Nutzen für beide Seiten: Den Studierenden wird die Möglichkeit gegeben, erlerntes Wissen auf der QM-Klausurtagung praktisch anzuwenden und dies den teilnehmenden Büros zur Verfügung zu stellen. Die Architek-tur- und Planungsbüros wiederum erhalten ein exakt auf ihre Belange zugeschnittenes QM-Handbuch und damit ein wichtiges Werkzeug für die Routine des Tagesge-schäfts. Aufgrund des Erfolgs des Projekts soll es künftig weiterge-führt werden.

Aus der im Sommersemester 2011 gestarteten fach- und fakultäts-übergreifenden Projektarbeit „Ingenieurbaukunst“ konnte Ende 2012 bereits eine Vielzahl von Ergebnissen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Studierende aus Kommunikation und Medien-management, Bauingenieurwesen, sowie Baumanagement und Bau-betrieb haben unter Leitung der beiden Professoren Anja Grunwald (Fk. IMM) und Dr. Robert Pawlowski (Fk. AB) die didaktischen Mög-lichkeiten zur Vermittlung von Ingenieurbaukunst untersucht. Schließlich ist Ingenieurbaukunst weit mehr als die systemati-sche Umsetzung physikalischer

Gesetzmäßigkeiten mit Hilfe von statischen Berechnungen. In gelungenen Bauwerken offenbart sich das Gespür der Ingenieure für Material und Form, ihr Verständnis für angemessene Dimensionierung und ihre Fähigkeit, die Bauteile ih-rer Beanspruchung entsprechend zusammenzufügen, ohne dabei ästhetische, ökonomische und mittlerweile auch ökologische As-pekte aus dem Auge zu verlieren. Der Frage, wie dieser Anspruch in der Lehre vermittelt werden kann, gingen die Studierenden in inter-disziplinären Arbeitsgruppen nach.

Aus den vielen kreativen Ideen der Studierenden wurde ein projektei-genes Corporate Design entwickelt, das den Lehrmedien als Gestal-tungsgrundlage dient. Bisher sind in diesem Design eine Monografie als Printproduktion, eine Online-Datenbank, Wissenschaftsplakate und Tragwirkungsmodelle ent-standen. Die Ergebnisse wurden im November 2012 unter dem Titel „Ästhetik des Gleichgewichts“ im Architekturschaufenster in Karls-ruhe der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung wurde durch den Vortrag „Das Olympiadach Mün-chen 1972 – davor und danach“ von Prof. Dr. Jörg Schlaich eröffnet

Studierende und Betreuer beim Klausurwochenende mit QM-Spezialisten

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und stieß sowohl bei Studieren-den als auch bei der Karlsruher Bevölkerung auf reges Interesse. Seit Juli 2013 ist auch die Daten-bank www.ingenieurbaukunst.com online, auf der die umfassenden Zusammenhänge zwischen den Denkweisen der Ingenieure, ihren Bauwerken, den verwendeten Tragsystemen und Materialien ver-deutlicht werden. Durch Verknüp-fung der GPS-Daten der Bauwerke mit google.maps lässt sich die Ingenieurbaukunst auch vor Ort „studieren“. Die Webseite ist bis-her für normale Bildschirme und Tablet-PCs konzipiert. Das Projekt soll fortgesetzt werden und lässt sich über weitere Seminare belie-big erweitern, beispielweise durch Animationen, Lehrfilme, Apps usw.

Dass die Baubranche keine reine Männerdomäne ist und auch für Frauen spannende Arbeitsberei-che bereithält, konnte der Stu-diengang Baumanagement und Baubetrieb im Frühjahr 2013 inner-halb des landesweit angebotenen „Girls‘ Day“ eindrucksvoll bewei-sen. Junge Frauen konnten an der HsKA in das Studium von Bauma-nagement und Baubetrieb „hin-einschnuppern“ und gleichzeitig mit gängigen Baustoffen experi-

mentieren. Nach einem Rundgang durch die hochschuleigene Öf-fentliche Baustoffprüfstelle, in der Materialprüfungen für die Indust-rie durchführt werden, konnten die 15 angemeldeten Mädchen selbst Hand anlegen und Herzen aus Beton herstellen. Prof. Dr. Karsten Schubert sowie zwei Studierende standen den Mädchen dabei mit Rat und Tat zur Seite und waren zugleich Ansprechpartner für alle Fragen rund ums Studium an der Hochschule.

AkkreditierungDie beiden Studiengänge Bau-ingenieurwesen sowie Bauma-nagement und Baubetrieb befin-den sich derzeit im Prozess der Reakkreditierung durch die ASIIN, die Studiengänge der Ingenieur-wissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften, der Mathematik und Lehramtsstudi-engänge zertifiziert. Für den neu eingerichteten Studiengang In- frastructure Engineering steht die Erstakkreditierung an. Eine erfolg-reiche Programmakkreditierung bestätigt, dass der Studiengang den vorgegebenen Anforderungen zu einer hohen Ausbildungsqua-lität entspricht. Dazu zählt unter anderem der Nachweis, dass

die Studierenden angestrebte Lernergebnisse erreichen, aber auch der Erfolg, den Absolven-tinnen und Absolventen in ihrem Beruf erzielen. Der Abschluss des Reakkreditierungsverfahrens wird in Kürze erwartet.

Internationale KooperationenIm Berichtszeitraum konnte die Hochschule ihre guten Bezie-hungen zur Ryerson University in Toronto, Kanada, erheblich ausweiten. Zum Wintersemester 2013/14 startet nun auch ein gemeinsames Masterprogramm im Bauingenieurwesen, das Studie-renden einen Doppelabschluss an beiden Hochschulen ermöglicht. Ein entsprechendes „Agreement for an international graduate student exchange program leading to a double degree” wurde von Rektor Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel in Toronto unterzeichnet. Jeweils zwei Semester werden in Karlsru-he und zwei in Toronto studiert. Pro Jahr können fünf Studierende jeder Hochschule an dem Pro-gramm teilnehmen. Dazu wird der Studiengang Bauingenieurwesen entsprechende englischsprachige Lehrveranstaltungen wie Vorlesun-gen, Übungen und Projektarbeiten anbieten. Die Masterarbeit ist auch auf Englisch anzufertigen und wird von Professoren beider Hochschulen betreut. Den Absol-venten wird neben dem deutschen Masterabschluss in der Fachrich-tung Elektro- und Informations-technik auch der kanadische Mas-ter of Engineering in Electrical and Computer Engineering verliehen.

Auch die bestehenden Kooperati-onen mit den kubanischen Univer-sitäten in Santa Clara und Sant-iago de Cuba im Forschungsfeld Recyclingbeton konnten intensiv fortgeführt werden. An der Öffent-lichen Baustoffprüfstelle wurden dabei zwei Doktorandinnen, Rachel Muigai von der University of Cape Town, South Africa, und Taimi In der Projektarbeit „Ingenieurbaukunst" entwickelten Studierende u. a. eine

eigene Datenbank

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Castaño Cardoza von der Universi-dad de Oriente, Santiago de Cuba, für einen dreimonatigen wissen-schaftlichen Austausch aufgenom-men. Die Kooperationen in diesem Forschungsfeld sollen weiter ausgedehnt werden, u. a. auf die Universität Kathmandu in Nepal.

3.1.3 Forschung

Forschungsaktivitäten Im aktuellen Berichtszeitraum konnte die Fakultät ihre For-schungsaktivitäten auf hohem Ni-veau weiterführen. Viele Projekte werden gemeinsam mit externen Partnern durchgeführt, wie ein aktuelles Beispiel in Baumanage-ment und Baubetrieb zeigt: Die Hochschule erhielt im Sommer 2013 von der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) den For-schungsauftrag zur „Entwicklung eines Hochbau-Instandhaltungs-plans für die ÖBB Infrastruktur AG“. Die Kick-off-Veranstaltung fand Ende August in Wien statt. Das dreistufige Projekt hat dabei folgende Ziele: •Erarbeitung eines ÖBB-

spezifischen Handbuchs zum Hochbau-Instandhaltungsplan

•Wissenschaftliche Unterstüt-zung bei der Ausarbeitung des Instandhaltungsplans

•Wissenschaftliche Unterstüt-zung bei der Entwicklung einer Methode zur Zustandsbewer-tung

Optional kann die Hochschule auch die Budgetplanung der Instandhaltung wissenschaftlich begleiten. Mit einem Volumen von 49 000 € ist das Projekt auf ein Jahr angelegt.

Das Forschungsprojekt „Kosten und Personalbedarf für das Be-treiben von technischen Anla-gen“ konnte im Berichtszeitraum abgeschlossen werden. Innerhalb dieses kooperativen Projekts, das vom Bund (Bundesinstitut für

Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen & Raumordnung) über die For-schungsinitiative „Zukunft Bau“ beauftragt und in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Techno-logie und dem AMEV (Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik) durchgeführt wurde, konnten die Instandhaltungsdaten technischer Anlagen aus knapp 140 Gebäuden der öffentlichen Hand in einer Datenbank erfasst und analy-siert werden. Das Projekt wurde außerdem durch die Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) und die Arbeitsgemeinschaft der Technischen Abteilungen an wissenschaftlichen Hochschulen (ATA) unterstützt. Ziel war es, wis-senschaftlich fundierte Kenntnisse hinsichtlich der tatsächlichen Instandhaltungskosten techni-scher Anlagen und der wichtigsten Einflussfaktoren zu erlangen. Es wurde eine in der Praxis einfach anwendbare Budgetierungsmetho-de erarbeitet, mit deren Hilfe die Instandhaltungskosten auf Basis des Wiederbeschaffungswerts der technischen Anlagen und mit Hilfe so genannter Jahreskosten- und Korrekturfaktoren berechnet wer-den können. Mit dem Forschungs-projekt wurde die bisherige AMEV-Richtlinie „Personalbedarf 2000“, an der sich zahlreiche öffentliche Immobilienbesitzer zur Ermittlung des Personalbedarfs und der Instandhaltungskosten orientieren, grundlegend überar-beitet und wird im Oktober 2013 vom Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen (AMEV) veröffentlicht.

Einem aktuellen und zunehmend bedeutenden Thema widme-te sich das von Prof. Dr.-Ing. Hermann Hütter verantwortete Forschungsprojekt „Optimierung von Lebenszykluskosten (LCC) und Ökobilanzen (LCA) von Bauwer-ken – Weiterbildungsangebote für

Ingenieure und Architekten“. Aus-gangspunkt war die zunehmend wichtigere nachhaltige Planung und Ausführung von Bauwerken und die damit steigenden Anforde-rungen an die Planungsingenieure und Architekten. Hierfür wurden alle Weiterbildungsangebote der deutschen Ingenieur- und Architekturkammern zum The-ma Nachhaltigkeit untersucht. Bei allen Kammern wurden die Fortbildungsangebote der Jahr-gänge 2008–2012 angefragt. Im Ergebnis konnten die Programme von 13 Ingenieur- (erfasst: ca. 63 % aller 43 136 Mitglieder) und zwölf Architektenkammern (ca. 74 % aller 125 163 Mitglieder) ausgewertet werden. Aufgrund der hohen Fallzahl und der damit repräsentativen Daten konnte ein eindeutiges Fazit gezogen wer-den: Weiterbildung ist in Sachen Nachhaltigkeit ein zentrales Ele-ment einer dauerhaft exzellenten Leistungserbringung für Ingeni-eure und Architekten. Analog zur wachsenden Bedeutung von Nach-haltigkeit steigt auch die Zahl an Weiterbildungsangeboten bei den Ingenieur- und Architektenkam-mern. Auffällig ist jedoch, dass die Ingenieur- im Vergleich zu den Architektenkammern eine deutlich höhere Weiterbildungsintensität ausweisen, gemessen an den Mitgliederzahlen um mehr als den Faktor 3. Ein Bauherr sollte daher bei der Auswahl geeigneter Planer zur Beurteilung neben einschlägi-gen Referenzen auch absolvierte Weiterbildungen der Mitarbeiter von Ingenieur- und Architekturbü-ros heranziehen.

Im Berichtszeitraum konnte das 2009 begonnene AiF-Verbundforschungsprojekt der Arbeitsgemeinschaft industri-eller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. (AiF) zum Thema „Neue Wege in der Sichtbetontechnologie“ erfolg-reich abgeschlossen werden. Das

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Projektziel war die Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems von Sichtbeton auf Grundlage der erarbeiteten neuen ingenieurthe-oretischen Erkenntnisse über die chemisch-physikalischen Zusam-menhänge bei der Herstellung von Sichtbeton.

Neben den neu aufgenommenen Projekten werden innerhalb des Studiengangs Baumanagement und Baubetrieb derzeit noch folgende Forschungsaktivitäten weiterge-führt: „Planernetzwerk“, „Interak-tives Projektmanagementlabor“, „Evaluierung von Stellenmärkten im Internet“ sowie „Verbesserung des Wissenstransfers für nachhal-tiges Bauen – TEM3“ (EU-Projekt im Rahmen des Förderprogramms INTERREG IV Oberrhein für ein „Tri-nationales Kompetenz-Netzwerk“).

Forschungsinstitute

Institut für Grund- und StraßenbauZuwachs bei den wissenschaft-lichen Einrichtungen bekam die Fakultät im Dezember 2012 durch das neu gegründete Institut für Grund- und Straßenbau (IGS). Ne-ben umfangreichen Forschungsar-beiten bietet das IGS Entwicklung und Beratung, Technologietransfer und Weiterbildung in Geotechnik und Straßenbau, insbesondere in der Asphalttechnologie, und führt Drittmittelaufträge der öffentlichen Hand, der Industrie und Ingenieurbüros über Prüfauf-träge oder Gutachten durch. Auch Lehrveranstaltungen in Form von Laborpraktika werden angebo-ten und Studierenden bietet sich die Möglichkeit zur praxisnahen Durchführung von Bachelor- und Masterarbeiten. Sowohl Nutzer wie auch Kunden profitieren dabei von der Ausstattung des Instituts auf höchstem technischen und wis-senschaftlichen Niveau; dem IGS kommt daher auch in Bezug auf die Außendarstellung der Fakultät ein besonderer Stellenwert zu.

3.1.4 WeiterbildungNeben Lehre und Forschung ist die wissenschaftliche Weiterbildung eine Kernaufgabe der Hochschule. Gerade das Berufsbild des Inge-nieurs unterliegt einem schnellen Wandel. Allen Mitgliedern des Lehrpersonals wird daher die Mög-lichkeit gegeben, sich aktiv am praktischen Erfahrungsaustausch mit anderen Experten der Branche zu beteiligen – auch um Impulse für die eigene Vermittlungstätig-keit in Richtung der Studierenden zu gewinnen. So übernahm Prof. Dr. Carolin Bahr beim Facility Management Kongress 2013 die Moderation eines Workshops und die Leitung der Session „Gebäu-debestand“. Darüber hinaus hielt sie mehrere Vorträge auf Tagungen und bei verschiedenen Veranstal-tungen.

3.1.5 Preise und Auszeich-nungen

Besonders erfreulich war das Ergebnis des Studiengangs Bauingenieurwesen im aktuellen CHE-Ranking 2013. Gleich zwölf Mal war der Studiengang in der Spitzengruppe vertreten, unter anderem bei der Studiensituation insgesamt, der Betreuung der Stu-dierenden, dem Praxisbezug und der Reputation in Studium und Lehre. Mit mehr als 300 untersuch-ten Hochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden ist das CHE-Hoch-schulranking das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum, für das mehr als 250 000 Studierende zu den Studienbedingungen befragt wurden. Für das Ranking werden jedes Jahr ein Drittel der Fächer neu bewertet.

Den ersten Platz des Wettbewerbs „Phantasiewelten – die Suche nach dem Machbaren“, veranstal-tet vom Bundesverband Ausbau und Fassade (BAF), hat ein inter-disziplinäres Team aus Architek-

turstudierenden der Hochschule und zukünftigen Meisterschülern im Stuckateurhandwerk des Kom-petenzzentrums „Elementiertes Bauen Bühl“ erlangt. Sie setzten sich damit gegen drei weitere Teams durch. Die Herausforderung lag darin, anhand verschiedener Aufgaben aus dem Messekon-text eine wegweisende wie auch umsetzbare Lösung zu entwickeln. Auf der Messe „Farbe – Ausbau und Fassade“ in Köln fiel die Entscheidung der Jury einstimmig auf das Team aus Karlsruhe/Bühl, da sie mit ihrem System sowohl gestalterisch als auch konstruktiv überzeugen konnten (s. Kap. 1.1 Ausgezeichnete Lehre: besondere Erfolge für Studierende und Absol-venten, S. 9 f.).

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Mit dem Ziel, die Anzahl qualifi-zierter Studienbewerber zu erhö-hen, führt die Fakultät regelmäßig Zusatzveranstaltungen in Schulen durch. Um auch nach Möglichkeit das hohe Qualitätsniveau der Ausbildung zu halten, was durch die sehr heterogenen Mathematik- und Physikkenntnisse der Bewer-ber eine ständige Herausforde-rung ist, beteiligt sich die Fakultät weiterhin an den hochschulweiten Initiativen „Erfolgreich starten“ (s. Kap. 2.2.4 Service-Center Studium und Lehre, S. 30 f.) und „SKATING“ (s. Kap. 2.2.5 SKATING, S. 31 ff.) und betreibt erfolgreich ein eigenes Lernzentrum für Mathe-matik.

Das an der Fakultät angesiedelte Institut für Naturwissenschaftli-che Ingenieurgrundlagen (INIG), zuständig für die campusweite Bündelung der Aktivitäten in der naturwissenschaftlichen Grundla-genausbildung, bietet den HsKA-Studierenden maßgeschneiderte Veranstaltungen (Experimentalvor-lesungen und Labore) an. Dabei berücksichtigt das INIG auch sehr aktuelle Fachgebiete (Spin-Offs der Naturwissenschaften) – Bei-spiele hierfür sind Vorlesungen zu „Energiespeicher“ und „Pho-tonik“. Das Institut ist sehr gut ausgelastet: Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 316 Semester-wochenstunden in den Laboren des INIG für fast alle Studiengänge der Hochschule gehalten.

3.2.2 Studium und LehreAn der Fakultät sind auch nach mehreren Ausschreibungsrunden für die Fachgebiete „Regenerative Energien“ und „Automatisierungs-technik“ noch zwei Professoren-stellen vakant. So bleibt die Situa-tion in Betreuung und Versorgung der Studierenden an der Fakultät weiter angespannt.

3.2.1 AllgemeinesDie Fakultät für Elektro- und Infor-mationstechnik bietet folgende Studiengänge an:

Bachelorstudiengänge•Elektrotechnik – Automatisie-

rungstechnik•Elektrotechnik – Energietech-

nik und Erneuerbare Energien•Elektrotechnik – Informations-

technik•Elektrotechnik – Sensorik

Masterstudiengänge•Elektrotechnik•Sensorsystemtechnik•Sensor Systems Technology

Im Berichtszeitraum wurde das An-gebot der Masterstudiengänge an der Fakultät überarbeitet, um sie an die im Wintersemester 2011/12 erweiterte Struktur der Bache-lorstudiengänge anzupassen. Ab dem Wintersemester 2013/14 wird es daher einen Masterstudiengang Elektro- und Informationstechnik mit vier Studienrichtungen geben, die auf den Inhalten der vier Ba-chelorstudiengänge aufsetzen und konsekutiv in diesem Masterstu-diengang fortführen. Die beiden bisherigen Masterstudiengänge Elektrotechnik und Sensorsystem-technik werden daher auslaufen und zum Wintersemester 2013/14 keine neuen Bewerber aufnehmen.

Die Fakultät konnte an die Erfolge in den Vorjahren anknüpfen und belegte im aktuellen Hochschul-ranking der WirtschaftsWoche wie-der den 1. Platz in der Elektrotech-nik – eine erneute Anerkennung für ihre qualitativ hochwertige Hochschulausbildung.

3.2 Fakultät für Elektro- und Informationstechnik

Dekan

Prof. Dr. Ulrich Grünhaupt

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Groß ist das Engagement der Lehrenden an der Fakultät, um den „Schwund“ an Studierenden in den ersten beiden Semestern insbe-sondere in den Grundlagenfächern etwas aufzufangen. Hierzu leisten viele Kollegen sehr innovative Bei-träge wie beispielsweise Prof. Dr. Manfred Strohrmann mit der Initia-tive „Theorie praktisch begreifen“, einem integrativen Lehrkonzept zur frühzeitigen Einbindung von Praxis-inhalten. Das Projekt wird über die Ausschreibung „Willkommen in der Wissenschaft“ des MWK finanziell gefördert.

Für Innovationen in der Hochschul-lehre erhielt auch Prof. Dr. Marc Ihle ein Fellowship für sein Projekt „Peer Marking“, in dem Studie-rende ihre Klausuren gegenseitig korrigieren.

Prof. Dr. Jürgen Scheible studierte von 1991 bis 1995 an der Hoch-schule Karlsruhe Nachrichten-technik mit Schwerpunkt Telekom-munikation. In seinem Vortrag „Elektrotechnik in neuem Licht“ berichtete er über seinen weiteren beruflichen Werdegang und gab Einblick in sein aktuelles künstleri-sches Schaffen: Das Handy mit Be-wegungssensor wird zum Pinsel, der Hörsaal zum Malhintergrund – so ließ er die Elektrotechnik in ganz neuem Licht erscheinen. Als Medienkünstler ist er seit einigen Jahren unter dem Pseudonym „Mo-biLenin“ international bekannt. 2010 war er u. a. als Gastkünstler am ZKM Karlsruhe tätig. Ob in New York, Taipeh oder Bilbao, über sein Projekt „MobiSpray“ verwandelt er Häuser, Türme und Naturobjekte in etwas Neues und unerwartet

Frisches, indem er diese mit far-bigen, großflächigen Licht-Graffiti „bemalt“.

Nahezu selbstverständlich werden heute Auslandserfahrung und interkulturelle Kompetenz von Hochschulabsolventen erwartet. Um möglichst vielen Studierenden die Chance zu geben, international Erfahrungen zu sammeln, bieten die Studiengänge Elektrotechnik – Informationstechnik und Elektro-technik – Automatisierungstechnik das Projekt ProKaTim (Signal Pro-cessing Karlsruhe-Timisoara) an. Die Vorlesung „Digitale Signalpro-zessoren“ wird dabei an der Fk. EIT gemeinsam mit dem Studiengang Elektronik und Telekommunikation der Polytechnischen Universität im rumänischen Temeswar durch-geführt. ProKaTim wird mit rund 140 000 € durch das Programm „Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende – BWS plus“ der Baden-Württemberg Stiftung unterstützt.

Zu Projektbeginn im September 2012 reisten 20 Studierende der HsKA für eine Woche nach Temes-war und besuchten gemeinsam mit 20 Studierenden der Partner-hochschule eine Einführung in die Programmierung von Signalverar-beitungsalgorithmen auf eingebet-teten Systemen. Neben theoreti-schen Grundlagen erlernten die Studierenden auch den prakti-schen Umgang mit Signalprozes-soren und Werkzeugen zu ihrer Programmierung. Die Vormittage blieben der Arbeit im Hörsaal und Integratives Lehrkonzept zur frühzeitigen Einbindung von Praxisinhalten

Ergebnisse der Hochschule Karlsruhe im Hochschulranking der WirtschaftsWoche 2013

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im Labor vorbehalten, nachmittags besichtigten die Projektteilnehmer die Niederlassungen der Unter-nehmen Continental Automotive und Flextronics in Temeswar und erhielten Einblick in die Entwick-lung von Motorsteuergeräten und die Fertigung hochkomplexer elektronischer Baugruppen.

Zum Ende der Vorbereitungswo-che bildeten die Studierenden gemischte Teams aus je zwei rumänischen und zwei deutschen Teilnehmern, die gemeinsam ein Thema bearbeiteten. Dabei han-delte es sich um typische Aufga-ben aus der Signalverarbeitung in der Praxis, die über Signalprozes-soren im Verlauf des Semesters zu realisieren waren. Durch eine großzügige Spende aus dem Texas Instruments University Program konnte dazu auch an der Univer-sität Temeswar eine gemeinsa-me Hardwarebasis geschaffen werden. So konnten während des Semesters die Projekte an beiden Standorten parallel weiterentwi-ckelt und getestet werden. Zur Kommunikation wurde im Web über ein E-Learningsystem eine gemeinsame Plattform eingerich-tet. Während des Semesters wer-

den an beiden Hochschulen die Studierenden von ihren Dozenten betreut.

Im Oktober 2012 hielt Prof. Arnan Mitchell vom Royal Melbourne In-stitute of Technology (RMIT) einen Vortrag mit dem Titel „Photonic and Optofluidic Research at RMIT University, Australia“. Im selben Monat nahm auch das Deutsch-Australische Studienzentrum für Optofluidik und Nanophotonik (SCON) unter der Regie der Pro-fessoren Dr. Christian Karnutsch (HsKA) und Arnan Mitchell seine Arbeit auf. Zwei Studierende der HsKA und zwei Studierende vom RMIT begannen dabei zunächst mit der Bearbeitung eines gemein-samen Forschungsprojekts an der Hochschule Karlsruhe. Im März 2013 reisten die vier dann ans RMIT, um dort bis September 2013 ein zweites Forschungsprojekt durchzuführen.

Prof. Dr. Christian Karnutsch initiierte zudem ein „PhD Studies Agreement“ mit dem RMIT, das am 22.02.2013 in Kraft trat. Auf Grundlage dieser Vereinbarung können Doktoranden Forschungs-arbeiten an der HsKA durchführen

und anschließend am RMIT pro-movieren. Bestandteil der Verein-barung ist auch ein „Fee Waiver Program“, sodass bis zu drei Dok-toranden der HsKA gleichzeitig am RMIT aufgenommen werden, ohne dass sie die dort üblichen (sehr hohen) Studiengebühren ent-richten müssen. Das PhD Studies Agreement gilt für alle Fakultäten der Hochschule.

Prof. Dr. Dan Stoiciu von der Uni-versität Politehnica Temeswar war im April für eine Woche Gastdo-zent an der Fakultät. Im Gegenzug besuchte Prof. Dr. Franz Quint Ende April die rumänische Partner-hochschule. Im Juni 2013 war Prof. Hacene Mahmoudi von der Univer-sity Hassiba Benbouali of Chlef in Algerien zu einem dreiwöchigen Besuch der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jan Hoinkis eingetroffen. Von Juli bis September 2013 kam Prof. Rafiqul Islam von der Dhaka University, Bangladesh, zu einem dreimonatigen Forschungsaufent-halt an die Fakultät, der von der Humboldt-Stiftung gefördert wur-de. Prof. Mary Gerardine Immacu-late, Prof. Zacharias Alex und Prof. Sivacoumar von der indischen VIT University waren im Wintersemes-

Prof. Dr. Franz Quint (2. v. l.) mit Studierenden beider Hochschulen bei der Präsentation der ProKaTim-Projekte

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ter 2012/13 bzw. im Sommerse-mester 2013 Gastdozenten an der Fakultät.

Prof. Dr. Michael Bantel absolvier-te im Sommersemester 2013 ein Forschungssemester am Lawrence Berkeley Laboratory der Universi-tät of California in Berkeley, USA.

3.2.3 ForschungWolfgang Proß, Absolvent des Diplomstudiengangs Nachrichten-technik und des Masterstudien-gangs Elektrotechnik der HsKA so-wie wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAF, konnte seine Dissertation erfolgreich in Temeswar verteidi-gen. In seinem Promotionsprojekt entwickelte er neue Codierverfah-ren für industriell eingesetzte Data Matrix Codes. In umfangreichen Versuchen konnte er nachweisen, dass der von ihm entwickelte Code leistungsfähiger ist als der stan-dardisierte bzw. alle anderen aus der Literatur bekannten Verfahren.

Im Januar 2013 konnte Prof. Dr. Christian Karnutsch eine Koope-rationsvereinbarung mit dem Städtischen Klinikum Karlsruhe initiieren. Hauptbestandteil der gemeinsamen Arbeiten, an denen sich auch eine Mitarbeiterin des Klinikums als Doktorandin betei-ligt, ist das Forschungsprojekt BANSAI – Blutanalyse mit Laser-licht.

Navas Illyaskutty, von Prof. Dr. Heinz Kohler betreuter Dokto-rand, konnte im September 2012 seine Dissertation am Institut für Sensorik und Informationssyste-me (ISIS) abschließen und wurde im Oktober 2012 an der indischen University of Kerala mit großem Erfolg promoviert.

Im November 2012 startete das neue Sensorik-Forschungsprojekt „Hybrid Sensor Plattform“ im Verbund mit dem Institut für An-gewandte Informatik des KIT und

zwei Unternehmen. Das Projekt wird über eine Laufzeit von 2,5 Jahren mit 1,6 Mio. € vom BMBF gefördert.

Im März 2013 erfolgte die Grün-dung des Vereins HybridSen-sorNet e. V., der Forschungsein-richtungen, Technologie- und Vermarktungsunternehmen sowie Wertschöpfungspartner zur Erforschung und Realisierung bzw. Vermarktung innovativer Sensor-systeme zusammenführen will. Sitz des Vereins ist am KIT, die Fk. EIT und das Steinbeis-Transfer-zentrum SensIn sind Gründungs-mitglieder. Prof. Dr. Heinz Kohler aus der Fakultät ist Mitglied des Vorstands.

Im September 2012 wurde in Kooperation mit der Firma Mörk, Leonberg, das neue ZIM-geför-derte Projekt „Entwicklung einer energieoptimierten, sensorgesteu-erten Trinkwasseraufbereitungs-anlage im Binnenland von Entwick-lungsländern“ gestartet. In ihm soll eine membranbasierte Anlage zur Aufbereitung von belastetem Grundwasser entwickelt werden. Die Anlage soll sensorgestützt und mit Hilfe von Photovoltaik ener-gieautark betrieben werden.

Seit 2010 läuft unter Federführung der Hochschule Karlsruhe (Prof. Dr. Jan Hoinkis) mit insgesamt zehn Projektpartnern aus Europa und MENA-Ländern (Middle East and North Africa) das EU-Projekt BioNexGen. In ihm konnte im Berichtszeitraum die Entwicklung von Membranen mit nanoskalier-ten Funktionsschichten zur Was-serreinigung fortgeführt werden. Im September 2012 konnten auf der Euromembrane-Konferenz in London sowie im November 2012 auf der Konferenz „China-EU Mem-brane Research and Application Workshop on Water and Wastewa-ter Treatment“ in Weihai, China, aktuelle Forschungsergebnisse

vorgestellt werden. Im Mai 2013 wurde im italienischen Centraro zusammen mit dem Institute on Membrane Technology (ITM), Co-senza, ein zweitägiger Workshop für Hochschul- und Industriever-treter zum Thema „Functionalized Membranes for Wastewater Treat-ment – Nanoparticles and Surface Modifications“ durchgeführt.

Im Dezember 2012 wurde unter Beteiligung von Prof. Dr. Jan Hoin-kis im BMBF-geförderten Projekt „Behandlung und Verwertung von Abwässern aus der Olivenölpro-duktion mittels Membrantechnik und mizellarer Lösungsverfahren“ an der marokkanischen Cadi Ayyad Universität, Marrakesch, ein gemeinsamer Workshop „Treat-ment and Valorization of Olive Industries Effluents using Mem-brane Separartion Technologies“ abgehalten.

3.2.4 StudieninteressierteDie Fakultät beteiligte sich im Be-richtszeitraum wie in den Vorjah-ren auch wieder an Angeboten der Hochschule für Schülerinnen und Schüler, beispielsweise an den Probestudientagen, der Schüler-Ingenieur-Akademie und den Schnuppervorlesungen. Zudem wurden Informationsveranstaltun-gen für Schüler zu den Studien-möglichkeiten an der Fakultät an mehreren Technischen Gymnasien durchgeführt und der Studiengang Elektrotechnik – Sensorik betei-ligte sich am Stand der Hochschu-le auf der Messe „Einstieg“ in Karlsruhe.

3.2.5 Wettbewerbe und PreiseProf. Dr. Christian Karnutsch wurde Anfang Mai 2013 zum „Adjunct Professor of RMIT Uni-versity“ ernannt, einer weltweit renommierten Universität mit über 80 000 Studierenden im aust-ralischen Melbourne. Christoph Prokop, Doktorand von Prof. Dr. Christian Karnutsch, wurde auf

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Student-Award für die besten Bachelor- und Masterabschlussar-beiten vergeben. Der Preis für die beste Bachelorarbeit „Auslegung einer störfesten analogen Sig-nalschnittstelle für magnetische Motorgeber“ ging an Marten Pape, Absolvent des Studiengangs Elek-trotechnik – Informationstechnik der HsKA. (s Kap. 1.1 Ausgezeich-nete Lehre: besondere Erfolge für Studierende und Absolventen, S. 8).

Erstmals wurde auf der Akademi-schen Jahresfeier im Oktober 2012 ein Forschungspreis der Hoch-schule vergeben. Prof. Dr. Heinz Kohler erhielt die Auszeichnung mit einer Prämie von 5 000 € aus den Händen von Prorektor Prof. Dr. Markus Stöckner.

Für seinen sehr guten Hoch-schulabschluss im Bachelorstu-diengang Elektrotechnik – Sen-sorik wurde dort auch Stefan Rümmele-Werner von Jens Kröger, Leiter Personalentwicklung der Endress+Hauser Messtechnik GmbH & Co. KG, Maulburg, mit dem Preis des Unternehmens ausgezeichnet (s. Kap. 2.2.7 Preise und Auszeichnungen, S. 45).

der internationalen Konferenz „2nd EOS Conference on Optoflu-idics (EOSOF 2013)“, die im Mai 2013 in München stattfand, mit dem „Best Student Poster Award“ für sein Plakat „Loss Engineering in Slow-Light Photonic Crystal Waveguides” ausgezeichnet.

Seit zehn Jahren veranstaltet Roh-de & Schwarz als weltweit führen-des Unternehmen in der Hochfre-quenztechnik gemeinsam mit dem VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.) den sogenannten Fallstu-dienwettbewerb. Auch in der Endrunde konnte das studentische Team aus dem Masterstudiengang Elektrotechnik der HsKA überzeu-gen und wurde zum Gesamtsieger gekürt (s Kap. 1.1 Ausgezeichnete Lehre: besondere Erfolge für Stu-dierende und Absolventen, S. 8 f.).

Einmal jährlich findet das Fach-kolloquium der Angewandten Automatisierungstechnik an Fachhochschulen (AALE) statt, ein Fachtreffen zum Erfahrungsaus-tausch zwischen Hochschulpro-fessoren und Industrievertretern aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern. Seit 2008 wird dabei auch der AALE-

Qu Jichun stammt aus China und studiert im englischsprachigen Masterstudiengang Sensor Sys-tems Technology. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen und der Unterstützung und Betreuung seiner chinesischen Kommilito-nen an der HsKA wurde er auf der Akademischen Jahresfeier mit dem DAAD-Preis 2012 ausgezeichnet. (s. Kap. 2.2.7 Preise und Auszeich-nungen, S. 45).

Mit dem 1. Forschungspreis der Hochschule wurde Prof. Dr. Heinz Kohler (re.) von Pro-rektor Prof. Dr. Markus Stöckner ausgezeichnet

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3.3 Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik

Dekan

Prof. Dr. Lothar Gmeiner

3.4.1 AllgemeinesDie Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik bietet fol-gende Studiengänge an:

Bachelorstudiengänge• Informatik•Medien- und Kommunikati-

onsinformatik•Wirtschaftsinformatik

Masterstudiengänge • Informatik•Wirtschaftsinformatik

Diese Angebote werden von den Studieninteressierten sehr gut angenommen. Das belegt die hohe Zahl an Bewerbungen, die die Zahl an Studienplätzen deutlich übertrifft. Besonders erfreulich ist es, dass die beiden Master-studiengänge ebenfalls über die Sollzahlen hinaus ausgelastet sind – beide zählen damit zu den erfolgreichsten an der Hoch-schule. Im Berichtsjahr startete der neue Bachelorstudiengang Medien- und Kommunikationsin-formatik, der bereits von der ASIIN akkreditiert wurde. Die ersten Studierenden konnten im Winter-semester 2012/13 das Studium aufnehmen. Die Studienplätze für diesen Studiengang wurden vom Bachelorstudiengang Informatik umgewidmet.

Auf dem Stellenmarkt sind die Ab-solventinnen und Absolventen der Fakultät für Informatik und Wirt-schaftsinformatik (Fk. IWI) sehr gefragt. Die meisten Studierenden finden ohne Hilfe der Agentur für Arbeit oder ähnlicher Einrichtun-gen unmittelbar nach Beendigung des Studiums einen Arbeitsplatz, häufig in den Unternehmen, in denen sie ihr Praktisches Studi-ensemester oder ihre Abschlussar-beit absolviert haben. Hier zahlen sich dann die Netzwerke aus, die

die Studierenden im Verlauf ihres Studiums aufbauen konnten.

In den Medien wird zurzeit eine große Kampagne für den Inge-nieurnachwuchs durchgeführt. Diese Kampagne sollte von Politik und Verbänden explizit auch auf die Informatikdisziplinen ausge-dehnt werden, da hier am Markt eine noch größere Lücke zwischen Angebot und Nachfrage existiert und die angesprochenen Studi-eninteressierten mit dem Begriff „Ingenieur“ nicht automatisch auch die Informatikdisziplinen assoziieren.

Trotz überwiegend familien-freundlicher Arbeitsplätze in den Informatikdisziplinen sinkt in den letzten Jahren der Frauenanteil bei den Studierenden; dies betrifft auch die Bachelorstudiengänge In-formatik und Wirtschaftsinformatik an der HsKA. Im neuen Bachelor-studiengang Medien- und Kom-munikationsinformatik ist dieser Trend zum Glück nicht feststellbar, hier liegt der Frauenanteil bei den ersten beiden Anfangssemestern mit 30 und 50 % erfreulich hoch.

Die Informatik ist als Schlüssel-technologie auch ein Wachs-tumsmotor. Sie durchdringt alle Lebensbereiche und „erobert“ immer neue Anwendungsgebiete. Einige Schlagworte hierbei sind: Ubiquitäres Computing, Wearable Computing oder Industrie 4.0. Beispiele für Informatikberei-che mit hoher Innovations- und Wachstumsdynamik sind: Mobile Systeme (PDA, Notebook, Han-dy), intelligente, eingebettete Kleingeräte und berührungslose Identifikationssysteme (RFID). Die zu bearbeitenden Fragestellungen werden dabei immer komplexer und sind auch zunehmend von systemtechnischer Natur.

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luste ineinandergreifen, können die Unternehmen im Wettbewerb bestehen. Die dabei zu lösenden Aufgaben stellen hohe Anforde-rungen an die Kenntnisse und Kompetenzen der Verantwortli-chen. Starkes Abstraktionsvermö-gen, Verständnis der betriebswirt-schaftlichen Zusammenhänge, Informatikfach- und Methoden-kenntnisse sowie Umsetzungs-kompetenz im betrieblichen Kon-text werden heute erwartet. Das Studium der Wirtschaftsinformatik an der HsKA vermittelt genau die-se Kenntnisse und Kompetenzen und entlässt jedes Jahr rund 130 Absolventinnen und Absolventen mit Zusatzqualifikationen wie Er-fahrungen in Projektmanagement, Personalführung, interkultureller Kommunikation – und nicht zuletzt mit einem studienspezifischen Auslandsaufenthalt.

Die Prognosen für die Geschäfts-erwartungen in der Informatik-branche sind ausgezeichnet. Laut BITKOM, dem Bundesverband

Informationswirtschaft, Telekom-munikation und neue Medien e. V., rechneten 2013 drei Viertel der Unternehmen mit steigenden Umsätzen. Dies wirkt sich auch auf den Beschäftigungsumfang aus: Mehr als 50 % aller IT-Firmen plan-ten Neueinstellungen, beklagen sich jedoch über den Mangel an geeigneten Bewerbern. Die gute Angebotslage erhöht noch die At-traktivität eines Wirtschafts- oder Informatikstudiums.

3.4.2 Studium und LehreStudium und Lehre an der Fk. IWI qualifizieren junge Menschen für Entwicklungs- und Führungsposi-tionen in Wirtschaft und Verwal-tung. Die Studierenden lernen, hoch komplexe Informatikanwen-dungen zu analysieren und diese fachgerecht und ökonomisch zu konzipieren. Hauptziel ist dabei, eine Brücke zwischen Grundlagen und Theorie auf der einen Seite und den praktischen Anwendun-gen auf der anderen Seite zu schlagen. Dies erfordert neben der

Die nächsten Generationen von Informatikanwendungen werden neben der eigentlichen Funktiona-lität verstärkt auf den Nutzwert für die menschlichen Anwender aus-gerichtet sein. Ziel dieser Vision ist es, Informatikanwendungen auf der Basis von allgegenwärtigen, eingebetteten Rechnern so zu kon-struieren, dass sie den Menschen entsprechend seiner jeweiligen Bedürfnisse optimal unterstützen, sich flexibel auf diese einstellen sowie robust und sicher sind. Dies ist ein kleiner Paradigmenwech-sel, da bisher meist der Rechner im Mittelpunkt stand und der Fokus jetzt auf dem menschlichen Benutzer liegt.

Kaum ein Unternehmen kommt ohne Informationstechnologie (IT) aus, und je nach Größe und finanziellem Polster fordern die Unternehmen eine mehr oder we-niger vollständige Unterstützung ihrer Geschäftsprozesse. Doch nur dann, wenn die elektronischen Ge-schäftsabläufe ohne Reibungsver-

Studierende bei der praktischen Umsetzung von Mediengestaltung

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Vermittlung von technologischen Kenntnissen auch eine gezielte Förderung von Teamfähigkeit und Sozialkompetenz.

Im Folgenden wird auf einige herausragende Ereignisse im Be-richtszeitraum eingegangen.

Neuer Studiengang Medien- und Kommunikationsinformatik Im Bachelorstudiengang Medien- und Kommunikationsinformatik werden 30 Studienplätze im Winter- und 15 Studienplätze im Sommersemester angeboten. Er ist an der Schnittstelle Informatik/Mediengestaltung angesiedelt und soll den Studierenden neben einer soliden Informatikausbildung Kenntnisse in der Gestaltung von Benutzerschnittstellen – vor allem in den neuen Internettechnologi-en – vermitteln. Der Studiengang konnte innerhalb eines Jahrs ent-wickelt werden und wurde bereits über die ASIIN akkreditiert. Eine Professur „Mediengestaltung“ konnte ausgeschrieben und zum Sommersemester 2013 mit Prof. Thomas Hinz besetzt werden. Auf die 30 neuen Studienplätze für das Wintersemester 2012/13 haben sich auf Anhieb 315 Interessenten beworben.

Die Meinung der eigenen Studie-renden: Informatik- und Wirt-schaftsinformatik an der HsKA bundesweit spitze

Zum fünfzehnten Mal befragte das Berliner trendence Institut innerhalb der bundesweiten Ver-gleichsstudie „trendence Gradua-te Barometer – German IT Edition“ examensnahe IT-Studierenden zu ihren Karrierewünschen, den be-

liebtesten Arbeitgebern und zur ei-genen Hochschule. Beteiligt waren in diesem Jahr 6 658 Studierende an 79 Hochschulen.

Dabei stellten die Informatik- und Wirtschaftsinformatikstudieren-den der HsKA ihrer eigenen Hoch-schule ein kaum zu übertreffendes Zeugnis aus – in acht von zehn Bewertungskriterien wird sie als „Top-Performer“ eingestuft, in den verbleibenden zweien als „gut“.

Damit zählt sie zu den beiden besten Hochschulen des gesam-ten Rankings. Gleich in mehreren Kategorien liegt sie dabei bun-desweit unter den Hochschulen (Universitäten und Fachhochschu-len) allein auf Platz 1 und zwar in der Qualität der Betreuung und Vermittlung des Lehrstoffs durch Dozenten und Professoren, in der Kooperation mit der Wirtschaft und bei ihren Angeboten zur Karriereberatung und -förderung, den sogenannten Career Services. In der Qualität und Aktualität ihrer Bibliothek teilt sich die Hochschu-le Karlsruhe den 1. Platz mit fünf weiteren Hochschulen, darunter drei Universitäten.

WirtschaftsWoche: Personalchefs deutscher Unternehmen setzen die Informatik und Wirtschafts-informatik zum wiederholten Mal auf Platz 1Für das aktuelle Hochschulranking der „WirtschaftsWoche“ (Ausgabe 15 vom 8. April 2013) wurden in Zusammenarbeit mit der Bera-tungsgesellschaft Universum Com-munications wieder Personalchefs deutscher Unternehmen aller Branchen befragt, aus welchen Hochschulen sie ihren eigenen

Führungs- und Fachkräftenach-wuchs rekrutieren, welche Hochschulen also nach ihrer Erfahrung die Studierenden am besten auf den Beruf vorbereiten. Der Schwerpunkt des Rankings liegt damit ganz bewusst auf der Praxisrelevanz der Hochschulaus-bildung.

523 Personalverantwortliche, von denen zwei Drittel einen Konzern mit mehr als 1 000 Beschäftigten repräsentieren, beteiligten sich an der größten Umfrage ihrer Art. Im Mittelpunkt standen dabei industrienahe Studiengänge, u. a. auch Informatik und Wirtschaftsin-formatik.

Sowohl in der Informatik wie auch in der Wirtschaftsinformatik ist nach Ansicht der Personalma-nager die Hochschule Karlsruhe bundesweit die Fachhochschule, die ihre Absolventen am besten auf den Beruf und damit auf die Karriere vorbereitet – also zweimal Rang 1 im aktuellen Hochschulran-king. Damit konnte die Fk. IWI die ausgezeichneten Ergebnisse der Vorjahre bestätigen.

Firmenkontaktmesse CONNECT-ITAm 25. April 2013 wurde an der HsKA die 12. Firmenkontaktmes-se CONNECT IT durchgeführt. 23 Aussteller suchten in erster Linie Kontakt zu den Studierenden der Informatik- und Wirtschafts-informatikstudiengänge. Die teilnehmenden, meist mittelstän-dischen Unternehmen kamen im Wesentlichen aus der Technolo-gieRegion Karlsruhe und boten Studien-, Abschlussarbeiten und Festanstellungen an. Die Resonanz seitens der Aussteller und der Studierenden war ausgezeichnet. Besonders positiv wurde von den Ausstellern der Charakter einer „Spezialmesse“ hervorgehoben, da Firmen die gewünschte Klientel aus Informatik und Wirtschaftsin-formatik direkt und ohne Umwege

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erreichen und so geeignete Kandi-daten für den eigenen IT-Mitarbei-ternachwuchs kennenlernen.

MarketingUm für das eigene Studienangebot zu werben, hat sich die Fakultät u. a. an folgenden Veranstaltungen beteiligt:•Campustag am 21.11.2012

und 11.05.2013•Wissenschaftsfestival EFFEKTE

2013, 21.–30. Juni 2013 Fakultätsangehörige haben in großem Maße zu diesem Festival beigetragen. Ne-ben Beiträgen zu „Best of Lange Nacht der Mathema-tik“ konnten auf dem „Fest der jungen Forscher“ zwei Pavillons besucht werden, in denen eine Usability-Studie zur Kinderbuch-App „KiBuNet“ (Prof. Dr. Ulrich Bröckl) und das lego::lab (Prof. Dr. Uwe Haneke, Prof. Dr. Peter Hen-ning) vorgestellt wurden

•Erfolgreich entwickelte sich das Engagement der Fakultät im Bereich Schulen: Über 12 Wochen hinweg wurden Schülerinnen und Schüler des Hochbegabtenzugs am Bismarck-Gymnasium und des Hector-Seminars in der „Zu-kunftswerkstatt Informatik“ an den Beruf des Informatikers herangeführt

•Betreuung von mehreren BOGY-Praktikanten

•Mit zwei Gruppen beteiligte sich die Fakultät in diesem Jahr erfolgreich am Girls‘ Day. In beiden ging es um die Konzeption und den Bau von Robotern auf Basis von LEGO-Mindstorms. Die Angebote waren umgehend ausgebucht. Eine Gruppe widmete sich dem Thema „Mein Roboter lernt tanzen“ (Prof. Dr. Cosima Schmauch gemeinsam mit Roberta-Teacher Helga Gab-ler), die andere dem Thema „Spielend programmieren

lernen im lego::lab“ (Prof. Dr. Uwe Haneke)

• In der Ettlinger Kinder-Som-mer-Akademie 2013 hielt Prof. Dr. Albrecht Ditzinger eine Vorlesung zum Thema „Roboterprogrammierung mit Lego-Bausteinen“. Das Ganze wurde durch eine Exkursion ins lego::lab der Fakultät abgerundet

•Besuch der Freien Waldorf-schule Karlsruhe im Juni 2013 (Prof. Dr. Frank Schäfer)

•Besuch der Johannes Kepler Schule, Karlsruhe, und des Geschwister-Scholl-Gymnasi-ums, Ludwigshafen (Prof. Dr. Stefanie Regier)

•Schnuppervorlesung für Schü-ler „Jägermeister-Markenre-launch: vom Altherrengetränk zur Szenemarke“ (Prof. Dr. Stefanie Regier)

• „Best of Lange Nacht der Mathematik“ am 28.06.2013. Diese Veranstaltung fand im Berichtszeitraum nicht an

Prof. Dr. Ulrich Bröckl (li.) mit „Nachwuchsstudierenden“

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der Hochschule, sondern als Veranstaltungsformat des Wissenschaftsfestivals im Rathaus am Marktplatz statt. Wie immer erfreute sie sich eines sehr großen Besucherin-teresses. Die Moderation der Veranstaltung hatte Prof. Dr. Peter Henning aus der Fk. IWI übernommen. Mehr als 40 % der Einzelbeiträge stammten aus der Fakultät. Mit Vorträgen waren Professorin Dr. Andrea Wirth und die Professoren Dr. Reimar Hofmann, Dr. Heiko Körner, Dr. Thomas Morgen-stern, Ulrich Reich und Dr. Frank Schäfer vertreten

Akademische JahresfeiernDie Fachgebiete Informatik und Wirtschaftsinformatik führen ihre Jahresfeiern getrennt durch. Am 19. Oktober 2012 fand die akademische Jahresfeier des Fachgebiets Informatik statt. Im Mittelpunkt stand die Verabschie-dung von 132 Absolventen des Jahres 2011/12. Es handelt sich um 92 Bachelor-, 37 Master- und drei Diplomabsolventen. Als Festred-ner konnte Andreas Hofmann, Vorstand Personal der 1&1 Inter-net AG, gewonnen werden.

Knapp der Hälfte der 91 Bachelor- und fast allen der 23 Master-Gra-duierten der Wirtschaftsinformatik konnte am 19.04.2013 persönlich zu ihrem erfolgreichen Studienab-schluss gratuliert werden. Ausge-richtet hatte diese Feier die Firma EnBW AG in ihren modernen und stilvollen Räumen.

Alumni-Fachtagung Wirtschafts-informatik„IT-Karriere auf eigene Rech-nung: Endlich frei? Fallstricke, Stolperfallen und Möglichkeiten, diese zu vermeiden“ lautete das Tagungsthema, das viele Absol-ventinnen und Absolventen der Wirtschaftsinformatik zur Teilnah-me an der jährlichen Fachtagung

bewegte. Rechtsanwalt Dr. Benno Grunewald und der Jurist Chris-tian Lundbeck informierten über Rahmenbedingungen, Steuer- und Versicherungspflichten sowie Personalführung. Während die Absolventin Maria Donadonibus aus ihrem abwechslungsreichen Leben als IT-Freelancer berichtete, schilderte der Absolvent Dr. Ralf Brunner seine Berufskarriere vom Studienabschluss bis zum Perso-nalverantwortlichen für Tausende von Mitarbeitern bei Hewlett Packard. Auch dieses Mal bot sich wieder die Gelegenheit, die eige-nen beruflichen Werdegänge zu diskutieren und die persönlichen Netzwerke zu erweitern.

Networking Hochschule-Wirt-schaftDie Fakultät benötigt für ihr Ausbil-dungskonzept die enge Zusammen-arbeit mit der Wirtschaft. Dabei setzt sie auf eine Mischung verschiede-ner, sich ergänzender Bausteine:• Firmenbeiräte in den beiden

Fachgebieten Informatik und Wirtschaftsinformatik

• Internetgestützte Praktikums-börse

•Veranstaltung „Informatik – come on“ mit Beteiligung namhafter Firmen (SAP AG, essentri AG, 1&1 Internet AG)

•Mentorielle Betreuung der Studierenden in den Praxisse-mestern durch die Professoren

•Durchführung der weitaus überwiegenden Zahl an Ab-schlussarbeiten mit aktuellen und zukunftsorientierten Aufgabenstellungen in oder gemeinsam mit Firmen

MarktforschungslaborDie folgenden Projekte wurden unter Leitung von Prof. Dr. Stefanie Regier in Kooperation mit Industrie-partnern durchgeführt: „Employer Branding in Social Media“, „Social Media Analytics“, „Nutzungsver-halten bei Browser Games“ und „Akzeptanz Medienflatrates“.

Gemeinsame Vorlesungen für HsKA- und KIT-StudierendeDie Vorlesungen „Modellierung und Simulation“ sowie „High Performance Computing“ wurden sowohl im Winter- als auch im Sommersemester für Teilnehmer beider Hochschulen angeboten.

Deutsche Forschungsgemein-schaft (DFG) verlängert Förderung des Graduiertenkollegs von HsKA und KITSeitens der Fakultät sind Prof. Dr. Britta Nestler und Prof. Dr. Norbert Link an diesem Kolleg beteiligt – teils auch als Sprecher. Das Karls-ruher Institut für Technologie und die Hochschule Karlsruhe führen seit 2008 ein gemeinsames Gra-duiertenkolleg durch. Bei seiner Gründung war es bundesweit die einzige gemeinsame Doktoranden-ausbildung einer Fachhochschule und einer Universität, die von der DFG gefördert wurde – heute gibt es von diesen bundesweit nur zwei. Die bisherigen Ergebnisse sowie die weitere Planung konn-ten die Gutachter überzeugen: Die DFG fördert seit November 2012 das Graduiertenkolleg für weitere 4,5 Jahre mit rund 6 Mio. €.

Das Kolleg mit dem Titel „Prozess-ketten in der Fertigung: Wech-selwirkung, Modellbildung und Bewertung von Prozesszonen“ verbindet Computertechnolo-gie, Werkstoffwissenschaft und Produktionstechnik. Die zentrale Forschungsidee des Kollegs liegt in der Entwicklung von Simulati-onsmethoden, um die Zustände von Bauteilen bei verketteten Fer-tigungsprozessen zu beschreiben, zu bewerten und zu optimieren. In den vergangenen Jahren ist die Be-deutung von computergestützter Simulation in der Fertigungstech-nik ständig gewachsen. Durch sie lassen sich insbesondere aufwen-dige experimentelle Untersuchun-gen einsparen. Über das Gradu-iertenkolleg können besonders

Prof. Dr. Ulrich Bröckl (li.) mit „Nachwuchsstudierenden“

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Informatik und Wirtschafts-informatik der HsKA ein ca. dreijähriges Promotionsstudi-um aufnehmen

Lego-Labor: Workshops, Experi-mente-Park und Girls’ DayDas Lego-Labor (lego::lab) erfreut sich nach wie vor großer Be-liebtheit und gilt mittlerweile als wichtiger Anlaufpunkt für Schü-lergruppen, die sich dort mit Lego Mindstorms beschäftigen. Dabei wird das Labor immer häufiger zur Vorbereitung auf Wettbewerbe ge-nutzt, wie beispielsweise die First Lego League. Durch die Neugestal-tung der Webpräsenz des Labors können sich die interessierten Gruppen nun gezielt über die verschiedenen Angebote infor-mieren und Kontakt zum lego::lab aufnehmen. Auch über die in Kooperation mit dem BeoNetzwerk veranstalteten Workshops haben sich Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeiten in und um die Informatik informiert.

Das lego::lab beteiligte sich er-neut an der Gestaltung des „Fests der Jungen Forscher“. Im Experi-mente-Park des Wissenschaftsfes-tivals EFFEKTE 2013 konnten unter Anleitung von Studierenden im Schlosspark Lego-Mindstorms-Ro-boter ausprobiert, selbst gebaut und programmiert werden. Dabei

qualifizierten Masterabsolventen hochwertige Doktorandenstellen angeboten werden, ohne dass diese ein umfangreiches Pro-motionsfeststellungsverfahren an einer Universität absolvieren müssen. Zur Unterstützung des Kollegs wurde von Prof. Dr. Britta Nestler auch eine Summer School angeboten.

Seit 2008 haben 14 Doktoranden und zwei Postdoktoranden das Kolleg durchlaufen. Die wissen-schaftliche Betreuung der Dok-toranden erfolgt durch sieben international anerkannte Profes-soren und fünf herausragende Nachwuchswissenschaftler. Durch die Förderung bis 2017 können nun insgesamt 26 weitere Dokto-randen in das Programm aufge-nommen werden, vier davon an der Hochschule Karlsruhe.

Kooperative Promotion•Durchführung einer koopera-

tiven Promotion an der HsKA mit der Daimler AG und der Fakultät für Maschinenbau am KIT

•Ein Besuch der Plymouth University führte zu einer Vereinbarung über koopera-tive Promotionen. Nach den Hochschulen Darmstadt und Furtwangen können nun auch Studierende der Fakultät für

reichten die Angebote vom Vier-gewinnt-Match gegen einen Ro-boter über die Gestaltung eigener Bots bis hin zur Steuerung eines Roboters über einen Tablet-PC. Bei Jung und Alt war auch in diesem Jahr die Resonanz auf dieses An-gebot wieder groß.

Gleiches gilt für die Veranstaltung „Spielend programmieren lernen: Roboter bauen und programmie-ren im lego::lab“ während des Girls‘ Day 2013. Sie richtete sich an Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren und war bei einer Grup-pengröße von 14 Teilnehmerinnen völlig ausgebucht.

Mit dieser spielerischen Heran-führung an die Informatik konnten die Schülerinnen Einblick in die Welt der Technik und Informatik gewinnen. Mit Hilfe der Lego-Mindstorms-Baukästen konstru-ierten die Mädchen einen eigenen Roboter und programmierten ihn anschließend. Auch in diesem Jahr war dies wieder der Roboter „Veronika“, der nicht nur Farb-Markierungen und Hindernisse erkennen, sondern auch Gegen-stände greifen und transportieren kann. Erfolgserlebnisse begeis-tern; dies zeigt auch die positive Resonanz bei den Mädchen.

Projektbesprechung mit Prof. Dr. Britta Nestler (re.) im Gradu-iertenkolleg

Das lego::lab auf dem Wissenschaftsfestival 2013 in Karlsruhe

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Doppelabschluss erwerben. Die Abschlussarbeiten behandelten Themen aus dem Forschungsfeld „Service-oriented Computing“. Der einsemestrige Aufenthalt der Stu-dierenden in Växjö wurde durch das Baden-Württemberg-STIPEN-DIUM „BWS plus“ der Baden-Würt-temberg Stiftung finanziert.

KanadaDurch ein DAAD-Stipendium wurde im Wintersemester 2012/13 der Aufenthalt von zwei Studieren-den an der Ted Rogers School of Management der Ryerson Univer-sity, Toronto, unterstützt. Für das Wintersemester 2013/14 wird er für drei Studierende durch den DAAD kofinanziert.

GriechenlandZum 5. Mal fand das zweiwöchige ERASMUS-Intensivprogramm im griechischen Larissa statt, in dem Studierende der Wirtschaftsinfor-matik mit Studierenden aus sieben anderen Ländern, anderer Fachge-biete, mit unterschiedlichen Quali-fikationen und kulturellen Hinter-gründen zusammentreffen. Das Programm nannte sich SINTROME 2012, was für „Simulation Training in Operations Management“ steht. Wie in den Jahren zuvor, leistete Prof. Dr. Karl-Robert Graf durch

Erfolgreich startenIm akademischen Jahr hatten 39 Studierende des Bachelorstudien-gangs Wirtschaftsinformatik die dritte Stufe im Programm „Erfolg-reich Starten“ gewählt. Die Inhalte des ersten Semesters konnten sie so auf zwei Semester aufteilen und wurden mit Mathematik-, Pro-grammier- und Lerntechnikkursen unterstützt. Erneut war festzu-stellen, dass die Leistungen der Erfolgreich-Starten-Gruppe besser ausfielen als die der übrigen Kommilitonen. Ihre Durchschnitts-noten in den Prüfungen des ersten Semesters waren ca. eine halbe Note besser als die der regulär Studierenden.

AuslandsbeziehungenWie in den Jahren zuvor wurden die Angebote zu einem Studi-ensemester im Ausland von den Wirtschaftsinformatikstudieren-den gerne genutzt. Auch einige Kollegen unterrichteten an einer der ausländischen Partnerhoch-schulen.

SchwedenZwei Studierende der HsKA konn-ten mit dem Master of Science an der HsKA und dem Mastergrad an der Linnaeus Universität im schwe-dischen Växjö einen begehrten

seinen Unterricht einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Summer School.

GriechenlandInnerhalb eines Erasmus-Pro-gramms fand zwischen der HsKA und dem T.E.I. Kavala ein Aus-tausch von Dozenten statt. Prof. Dr. Karl-Robert Graf unterrichtete dort im Masterprogramm, wäh-rend eine Kollegin aus Kavala die Veranstaltung „Supply Chain Ma-nagement“ im Studium generale der HsKA anbot.

MexikoDie Tec de Monterrey, Querétaro, hatte Mitglieder ausgewählter Partnerhochschulen zu Beiträgen für ihr Global Faculty Program eingeladen. Mit diesem verfolgt die Tec de Monterrey das Ziel, den Wissenstransfer zwischen den Lehrenden der Hochschulen zu fördern und den Unterricht der mexikanischen Studierenden attraktiver zu gestalten. Prof. Dr. Karl-Robert Graf war mit dem Beitrag „Simulation in Operations Management“ vertreten.

TaiwanDie vier Universitäten des Taiwan Comprehensive University System (TCUS) veranstalteten gemeinsam

Blick auf ein Gebäude der Linnaeus Universität in Vaäxjö

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eine International Summer School, zu der sie Professoren und Studie-rende der HsKA eingeladen hatten. Die Professoren Dr. Karl Dübon und Dr. Karl-Robert Graf hielten Vorlesungen zu den Themen „Projektmanagement“, „Risikoma-nagement“ und „Simulation Trai-ning in Operations Management“. Sie wurden von 15 Studierenden der HsKA begleitet. Ihnen wurden die Studiengebühren erlassen und sie erhielten Stipendien vom Verbund der Stifter und dem Akademischen Auslandsamt der Hochschule.

PersonalienZum Sommersemester 2013 wurde Thomas Hinz zum Professor für das Fachgebiet Mediengestaltung berufen.

ProfTalk in der Wirtschafts-informatikIm ProfTalk werden nach einer Idee von Studierenden spannende The-men außerhalb der Vorlesungen und am frühen Abend in gemütli-cher Atmosphäre vorgestellt und diskutiert. Zwei weitere Veran-staltungen fanden in dieser Reihe im Berichtszeitraum statt. Der dritte ProfTalk widmete sich dem Thema Spieltheorie, das Prof. Dr. Karl Dübon unter dem Titel „Wenn Neuronen spielen – Spieltheorie und Neuroökonomie“ anschaulich

und unterhaltsam präsentierte. Im vierten ProfTalk wurde die für Wirt-schaftsinformatiker spannende Frage diskutiert, wie sich Stabilität und Agilität miteinander vereinba-ren lassen. Referenten waren die Professoren Dr. Rainer Neumann und Dr. Steffen Kinkel.

Design Thinking an der HsKA„From push to pull” – Design Thinking krempelt den Kreativpro-zess in Richtung einer benutzerori-entierten Denkweise um. Was dies bedeute, konnten die Studie-renden des Masterstudiengangs Informatik unter Anleitung der SAP University Alliance erfahren.

Innerhalb der Vorlesung „IT-Projektmanagement“ fand am 14. Juni 2013 an der Hochschule ein Workshop zum Thema „Design Thinking“ statt, der in Kooperation mit der SAP University Alliance durchgeführt wurde. Von Carsten Becker und Niraj Singh wurden die Studierenden angeleitet, ihre Kreativität zu entdecken und pro-duktiv einzusetzen. Design Thin-king geht davon aus, dass jeder Mensch über kreatives Potenzial verfügt, das jederzeit „abgerufen“ werden kann. Personen aus ver-schiedenen Fachgebieten sollen gemeinsam in einen kreativen Prozess zur Lösung von Problemen und zur Entwicklung neuer Ideen eingebunden werden.

Im Workshop wurden die Stu-dierenden in Gruppen mit fünf bis sechs Mitgliedern eingeteilt. Jeder Gruppe stand eine Fülle von Materialien in Form von Klebezet-teln, Flip-Charts und Pinnwänden zur Verfügung, um den kreativen Vorgang visuell zu begleiten.

Zu Beginn des Design-Thinking-Prozesses steht das so genannte „Scoping“, um in das Thema einzuführen. Die Studierenden hatten die Aufgabe, Ideen für eine Smartphone App zu entwickeln, die darauf basiert, dass künftig vom Kartellamt hochaktuelle Tank-stellenpreise über einen Daten-bankzugriff zur Verfügung stehen, was völlig neue Informationsmög-lichkeiten eröffnet.

Im nächsten Schritt (360° Research) galt es, jede Art von Einfällen zu Papier zu bringen und innerhalb der Gruppe zu präsentieren. Auf dieser Grundlage wurden Fragen für Interviews entwickelt, die Passan-ten auf der Straße, an Tankstellen, Rastplätzen oder Parkplätzen gestellt wurden. Die Reaktionen und Antworten wurden anschließend in der Gruppe diskutiert.

Teilnehmer der International Summer School des Taiwan Comprehensive University System

Prof. Thomas Hinz

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Es folgte die Entwicklung eines ersten Prototypen in Form von Skizzen und Storyboards, die mögliche Anwendungsfälle der App visualisierten. In Frage-runden wurden offene Punkte diskutiert, bevor der Tag mit einer Einladung an die Studierenden zu einem Wettbewerb mit ande-ren Hochschulen um die beste prototypische Umsetzung der App geschlossen wurde.

Aufgrund des großen Erfolgs der Veranstaltung sollen künftig weite-re Workshops dieser Art angebo-ten werden. Um dem interdiszipli-nären Ansatz des Design Thinking weiter Rechnung zu tragen, soll das Angebot auch auf Studierende anderer Fakultäten ausgedehnt werden.

3.4.3 Forschung und Entwick-lung

Der aktuelle Kampf um die knap-pen Ressourcen bei Finanzen, Personal und künftig auch Stu-dierenden erfordert eine weitere Profilschärfung. Ein wesentlicher Bestandteil der Profilbildung der Fakultät ist Forschung und Ent-wicklung (F&E).

Ähnlich dem amerikanischen Bildungssystem wird es in Zukunft notwendig sein, private Geldgeber und Drittmittelquellen zu erschlie-ßen, um die rückläufige staatliche Finanzierung auszugleichen. Die Fakultät spielt hierbei eine führen-de Rolle an der Hochschule. Mehr darüber ist im Forschungsbericht 2013 der Hochschule zu finden.

F&E kommt der Lehre in viel-schichtiger Weise zu Gute. Zum einen durch Praktika- und Ab-schlussarbeiten, aber auch durch Drittmittelstellen. Zum anderen fließen die Erkenntnisse aus der Forschungsarbeit direkt in die Lehre ein und ermöglichen so eine höchstmögliche Aktualität ihrer Inhalte. Die ausgeprägten For-

schungsaktivitäten der Fakultäts-mitglieder waren mitentscheidend bei der erfolgreichen Reakkreditie-rung des forschungsorientierten Masterstudiengangs Informatik, da diese eng mit der Lehre ver-zahnt sind.

Entwicklungs- und Technologie-transferprojekte werden üblicher-weise in den Transferzentren der Steinbeis-Stiftung abgewickelt, Forschungsprojekte am Institut für Angewandte Forschung (IAF) bzw. am Institute of Materials and Processes (IMP). Die Entwick-lungs- und Transferprojekte haben ausschließlich privatwirtschaft-liche Geldgeber, demgegenüber stammen Forschungsgelder überwiegend aus staatlichen oder staatsnahen Drittmittelquellen (EU, DFG, BMBF, MWK, Landes-stiftung Baden-Württemberg). Professorin Dr. Britta Nestler und die Professoren Dr. Norbert Link, Dr. Andreas Schmidt, Dr. Steffen Kinkel waren bei der Akquise von Forschungsmitteln sowie die Pro-fessoren Klaus Gremminger und Dr. Holger Vogelsang im Technolo-gietransfer sehr erfolgreich.

Workshop Open Source Business IntelligenceSeit 2009 kommen an der HsKA jedes Jahr Anwender, Anbieter und Analysten zusammen, um sich über den aktuellen Stand in Sa-chen Open Source Business Intelli-gence (OSBI) auszutauschen. Auch 2013 war diese Veranstaltung wieder vollständig ausgebucht. Nachdem sie in den vergangenen drei Jahren an der Hochschule Karlsruhe stattgefunden hatte, traf man sich in diesem Jahr in Offenburg. Open Source-Lösungen stellen in der Business Intelli-gence gerade für kleine und mittle-re Unternehmen beim Aufbau mo-derner Informationssysteme eine attraktive Alternative dar. Während des von Prof. Dr. Uwe Haneke und seinen Kollegen Prof. Dr. Stephan

Trahasch (Hs Offenbach) und Prof. Dr. Tobias Hagen (Hs Offenbach), sowie Dr. Tobias Lauer (Jedox AG) organisierten Workshops disku-tierten die Teilnehmer intensiv die neuesten Trends und technologi-schen Fortschritte. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr das Thema Big Data, das bei Informations-systemen einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Neben mög-lichen Architekturen wurden auch verschiedene Anwendungen und Forschungsergebnisse vorgestellt, u. a. von Studierenden der Fakul-tät. Im kommenden Jahr wird der Workshop wieder an der Fk. IWI in Karlsruhe stattfinden.

Multinationales E-Learning- Forschungsprojekt Im Oktober 2012 startete das multinationale E-Learning-Forschungsprojekt „Intelligent Tutoring Interface for Technology Enhanced Learning“, kurz INTU-ITEL, das unter Leitung von Prof. Dr. Peter Henning durchgeführt wird, der an der Fk. IWI lehrt und das hochschuleigene Institute for Computers in Education leitet. Mit einer Fördersumme von fast 3 Mio. € und einem interdiszipli-nären Team aus insgesamt zwölf Partnereinrichtungen in Deutsch-land, England, Israel, Italien, den Niederlanden, Österreich und Spanien verfolgt INTUITEL das Ziel, Learning-Management-Systeme mit Eigenschaften und Fähigkei-ten eines menschlichen Tutors auszustatten. Diese neue, platt-formübergreifende Technologie wird es ermöglichen, Lernenden – auch im E-Learning – individu-elle Hilfestellungen während des Lernprozesses zu geben. Damit lässt sich eine Lücke schließen, sodass es in Zukunft einfacher und effizienter möglich sein wird, E-Learning-Kurse zu absolvieren und als Teilnehmer personalisierte Unterstützung zu erhalten, ohne dabei auf räumliche und zeitliche Freiheiten verzichten zu müssen.

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Forschungsprojekt zum informel-len Lernen am ArbeitsplatzEin internationales Projektkonsor-tium mit 16 Partnern aus sieben europäischen Ländern, darunter auch die Fakultät für Informa-tik und Wirtschaftsinformatik der HsKA, befasst sich in einem Forschungsprojekt mit informel-lem Lernen am Arbeitsplatz und wird von der EU für vier Jahre mit 10 Mio. € gefördert. Das Projekt „Learning Layers – Scaling up Technologies for Informal Learning in SME Clusters“, kurz LAYERS, war im 7. Rahmenprogramm der Euro-

päischen Kommission erfolgreich und startete zum 1. November 2012. Projektleiter Prof. Dr. Andre-as Schmidt ist verantwortlich für ein Teilprojekt mit einem Projekt-volumen von rund 800 000 €. Kern des Projekts ist die Entwicklung mobiler Anwendungen, mit denen Personen über Firmengrenzen hinweg auf informelle Weise von anderen lernen können. Als Pilotanwender dienen Cluster von kleinen und mittelständischen Unternehmen aus dem Gesund-

heitswesen und der Bauwirtschaft. Damit soll gezeigt werden, dass informelles Lernen mit geeigneten Mitteln auch in größeren Netzwer-ken möglich ist.

Computer und BildungAn der Fakultät hat sich ein international anerkannter Tätig-keitsschwerpunkt „Computer und Bildung“ etabliert. Ein Beispiel ist die Kongressmesse LEARNTEC, die von Prof. Dr. Peter Henning wis-senschaftlich geleitet wird und zu der mehrere Kollegen der Fakultät Inhalte beisteuern.

Globale Produktion 2012Eine Studie dieses Titels wurde von Fraunhofer ISI und HsKA unter Leitung von Prof. Dr. Steffen Kinkel im Auftrag des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) durchgeführt. Die zentralen Ergebnisse der Studie zeigen, dass Produktionsauslage-rungen als auch Rückverlagerun-gen deutscher Firmen an einem Tiefpunkt angelangt sind. Die deutschen Betriebe im verarbei-tenden Gewerbe sind mit ihren Produktionsaktivitäten global

aufgestellt und setzen gleichzeitig wieder zunehmend auf die Stärken des Heimatstandorts Deutschland.

Promotionsarbeiten und For-schungsprojekte am Institut für Materials and Processes Prof. Dr. Britta Nestler ist eine wesentliche Säule des Instituts und ein wichtiges Verbindungs-glied zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Unter ihrer Leitung wird eine ganze Reihe von Forschungsprojekten bearbeitet. Fördermittelgeber sind dabei das BMBF, die DFG, das MWK und die Baden-Württemberg Stiftung. Darunter befinden sich drei Groß-projekte: •das kooperative DFG-Gradu-

iertenkolleg „Gefügeanalyse und Prozessbewertung“ ge-meinsam mit der Fakultät für Maschinenbau des KIT

•ein Zentrum für Angewandte Forschung (ZAFH) zum Thema „Computational Materials Science and Engineering“, gefördert durch die Baden-Württemberg Stiftung

•ein kooperatives Promotions-kolleg mit 12 Doktoranden, gefördert durch das MWK

3.4.4 Weiterbildung•Prof. Dr. Mathias Philipp

führte am 04.07.2013 einen Kurs für das Berufsexamen „Foundation Certificate in IT Service Management (ITIL)“ durch. Dieses Weiterbildungs-angebot wurde von sechs Studierenden angenommen und erfolgreich mit einem Zertifikat abgeschlossen

• Im September 2012 (24 Teil-nehmer) und März 2013 (25 Teilnehmer) fanden unter Leitung von Prof. Dr. Mathias Philipp erneut SAP-Zertifizie-rungskurse für Studierende statt. Über ein Pilotprojekt bieten die SAP University Alliances und die SAP Educa-tion zusammen mit der Fk. IWI

Prof. Dr. Peter Henning beim INTUITEL-Kick-Off-Meeting

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Studierenden wirtschaftlicher und technischer Studiengänge dieses Programm an

3.4.5 Preise, Auszeichnungen, Zusatzfunktionen

•Prof. Dr. Peter Henning ist wissenschaftlicher Leiter der „LEARNTEC, Kongress und Messe für professionelle Bildung, Lernen und IT“ sowie Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift „Journal of European Continuing Medical Education (JECME)“

•Prof. Dr. Peter Henning ist Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Auswahl-ausschusses der Friedrich-Naumann-Stiftung

•Prof. Dr. Uwe Haneke wurde im Januar 2013 in den Auswahl-ausschuss der Friedrich-Ebert-Stiftung berufen. Darüber hinaus ist er Mitglied der Jury für den MINT-Award 2013, der sich in diesem Jahr speziell an Studierende der Informatik richtete

•Prof. Dr. Andreas Schmidt wur-de von der IARIA (International Academy, Research and Indus-try Association) zum Fellow ernannt. Diese Auszeichnung erhält er für herausragende wissenschaftliche Forschungs-ergebnisse, außergewöhnli-che wissenschaftliche Beiträ-ge zu IARIA-Veranstaltungen und die Übernahme von Leitungsverantwortung bei IARIA-Konferenzen

• Für einen Forschungsbeitrag zur 5th International Confe-rence on Advances in Data-bases, Knowledge, and Data Applications (Sevilla, Spain) erhielt Prof. Dr. Andreas Schmidt im Januar 2013 den Best Paper Award

•Bei der Akademischen Jahres-feier der Hochschule am 15. Oktober 2012 wurden zwei Studierende der Fk. IWI für ihre hervorragenden Studien-

abschlüsse ausgezeichnet. Sascha Witt erhielt als bester Absolvent des Bachelorstudi-engangs Informatik den Preis der Siemens AG und Mark Müller als bester Absolvent des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik den Preis der Sparkasse Karlsru-he (s. Kap. 2.2.7 Preise und Auszeichnungen, S. 44)

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3.3.1 AllgemeinesDie Fakultät für Informations-management und Medien bietet folgende Studiengänge an:

Bachelorstudiengänge•Geodäsie und Navigation•Geoinformationsmanagement•Kommunikation und Medien-

management•KulturMediaTechnologie•Verkehrssystemmanagement

Masterstudiengänge•Geomatics•Geomatik•Kommunikation und Medien-

management

Die Fakultät für Informationsma-nagement und Medien (Fk. IMM) wurde am 1. September 2012 gegründet. Sie beinhaltet Studien-gänge, die zuvor in den Fakultäten für Geomatik, Wirtschaftswissen-schaften sowie Maschinenbau und Mechatronik angesiedelt waren. Zudem wurde der Bachelorstudi-engang Verkehrssystemmanage-ment zum Wintersemester 2012/13 neu eingerichtet.

Nur auf einen ersten, flüchtigen Blick muten die Studiengänge der Fakultät thematisch wenig miteinander verbunden an. Doch der Schein trügt: Alle Studiengän-ge beschäftigen sich im Kern mit der Akquise, der Verarbeitung, der Interpretation und der Darstellung von Informationen: dem Informa-tionsmanagement. Dass Medien in ihren unterschiedlichen Formen und Nutzungsmöglichkeiten eine wesentliche Rolle in jedem Stu-dienangebot spielen, wird beim detaillierten Blick auf die unter-schiedlichen Disziplinen klar.

Die Geoinformationswissenschaf-ten haben sich – von manchem unbemerkt – längst von einem

3.4 Fakultät für Informationsmanagement und Medien

Dekan

Prof. Dr. Christoph Hupfer

„Fluchtstangen-Bereich“ zu einer hochtechnischen Disziplin entwickelt, die längst Einzug in das tägliche Leben gehalten hat. Navigationssysteme in Auto und Smartphone nutzen die Berechnungsalgorithmen aus der Geodäsie, damit aus Signalen eine Positionsangabe wird. Die Geodä-sie und die Kartographie (letztere Bestandteil des Geoinformati-onsmanagements) sorgen dafür, dass aus einer Positionsangabe eine Ortsinformation wird und wir uns orientieren können – ob auf der gedruckten Karte oder über ein Smartphone. Wo und wie die meisten Menschen erreicht wer-den können – ob als Kunde oder Anwender, wo die zukünftigen Auf-gaben durch die demographische Entwicklung liegen, sind ebenfalls Bestandteile des Geoinformati-onsmanagements. Wesentliche Bereiche sind zudem Umwelt- und Katastrophenmanagement sowie Umweltplanung. Von der Satelli-tennavigation bis hin zur klassi-schen Vermessung – nun „Geo-däsie“ genannt: ortsbezogene Information ist das Arbeitsfeld der Geo-Studiengänge, ob aus dem Weltall oder in Gebäuden; ohne „Geo“ gäbe es keine Pläne!

Der Bachelorstudiengang Kommu-nikation und Medienmanagement ist gemessen an den Studienplät-zen der am stärksten nachgefragte Studiengang der Hochschule. Die richtige Beschreibung und Visuali-sierung komplexer Zusammenhän-ge und Techniken macht aus Daten Informationen und aus Informa-tionen Handlungs- und Entschei-dungsgrundlagen. Eine Studie der DEKRA ergab 2012, dass die Meisten mit der Bedienung moderner Fahrzeuge überfordert sind. Brauchbarkeit (Usability) von Geräten und Informationen ist eine der wesentlichen Anforderungen,

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um künftig neue Technologien effizient nutzen zu können. Dazu bedarf es neben professioneller Sprachkompetenzen auch techni-schem Verständnis, der Fähigkeit zur angemessenen Gestaltung von Information bis hin zur Beherr-schung der Medien- und Informa-tionstechnik. Kommunikation und Medienmanagement befasst sich mit dem Weg vom Datensatz zur Information.

KulturMediaTechnologie ist ein Bachelorstudiengang, der in Ko-operation mit der Hochschule für Musik Karlsruhe angeboten wird. Seine Studierenden sind an bei-den Hochschulen eingeschrieben und haben eine Aufnahmeprüfung absolviert. Neben kulturellen und journalistischen Schwerpunk-ten, die im Wesentlichen von der Hochschule für Musik vermittelt werden, lernen die Studierenden Inhalte trimedial aufzubereiten. Radio-, Fernseh- und Internet-beiträge werden produziert und gesendet. Auf der UKW-Frequenz 104,8 (Der junge Kulturkanal), in KabelBW und „on demand“ unter www.hs-campus-tv.de werden die Beiträge übertragen.

Auch im Studiengang Verkehrs-systemmanagement beschäfti-gen sich die Studierenden mit einer der Herausforderungen des künftigen gesellschaftlichen Lebens. Von A nach B kommen – schnell, sicher, komfortabel und kostengünstig. Wer will das nicht? Aber: Das begrenzte Angebot an Straßen, Bahnen, Wegen und eine steigende Verkehrsnachfrage – lo-kal und sektoral unterschiedlich – lassen das vielfach nicht mehr zu. Städte platzen förmlich aus allen Nähten. Der Neubau von Verkehrs-infrastruktur ist zeitaufwendig, teuer und in Städten oftmals nicht möglich. Lösungsmöglichkeiten und Strategien bietet das Ver-kehrssystemmanagement durch die Optimierung des Zusammen-

spiels von Verkehrsangebot und -nachfrage. Dabei werden die Maßnahmen und Handlungsal-ternativen von Ingenieuren und Planern ersonnen, von Entschei-dungsträgern beschlossen und sind schließlich von Tausenden umzusetzen.

Die Studienangebote der Fakul-tät vermitteln den Studierenden die Kompetenz, zielorientierte Plangrundlagen zu erstellen, innovative Handlungs- und Lö-sungsansätze zu finden, adäquate Kommunikationswege zu nutzen und den richtigen Ton ins richti-ge „Bild“ zu setzen. Die Fk. IMM bietet dafür ein breites Spektrum an Inhalten an den Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Inge-nieurdisziplinen, was das Angebot bundesweit einmalig und rich-tungsweisend macht. Technik zum Leben zu erwecken, Sprachliches, graphisches und mediales Hand-werkszeug ist dabei unerlässlich. Die Studiengänge vermitteln genau diese Fähigkeiten.

3.3.2 Studium und LehreIm Bachelorstudiengang Geoinfor-mationsmanagement werden die Studierenden der Vertiefungsrich-tung Geomarketing von Anfang an mit der beruflichen Praxis konfron-tiert. Flächendeckende Marktda-ten auf verschiedenen räumlichen Ebenen bis zu einzelnen Häusern bilden die Grundlage für ziel-gruppengerechte Marktanalysen. Bereits zum dritten Mal konnte Jochen Wetzel von infas geodaten, dem Marktführer im Geomarke-ting, im Juni 2013 einen eintägigen Workshop für die Studierenden durchführen. Dabei wurden Auf-gaben, beispielsweise Potential-analysen oder Standortplanungen, wie sie typischerweise für Kunden des Unternehmens erstellt wer-den, erläutert und praxisgerechte Lösungswege aufgezeigt. Ganz ne-benbei knüpfen die Studierenden so Kontakte, um sich einen Platz für das Praxissemester zu sichern oder in Bezug auf die Bachelorar-beit vorzufühlen.

Zahlreiche Produktionen standen in den vergangenen Monaten ganz oben auf der To-do-Liste

Geomarketing-Workshop mit Jochen Wetzel von der infas Geodaten GmbH

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der KulturMedia Technologie-Studierenden: TurnGala, Jazz Open in Stuttgart, Big Sounds Festival und Stadtgeburtstag Karlsruhe – Langeweile war für die KMT-Studierenden ein Fremdwort. Durch die praxisreichen Projekte kommen die Studierenden schon im ersten Semester hautnah mit professionellem Journalismus in Berührung und verzichten für diese Erfahrungen auch manchmal auf den wohlverdienten Studen-tenschlaf. Aber auch für das eige-ne Haus kommt Trimediales bei KMT nicht zu kurz: Zu Beginn 2013 produzierte KMT einen Image-film für den neuen Studiengang Verkehrssystemmanagement. Mit viel Motivation und Neugierde sorgte auch ein KMT-Filmteam für ein audiovisuelles Kurzportrait der zwölf studentischen Preisträger für die Akademische Jahresfeier 2012 der HsKA.

Im Mittelpunkt des Studiengangs Kommunikation und Medienma-nagement (KMM) stehen unter-schiedlichste Arten technischer Kommunikation – immer häufiger auch über Länder- und Sprach-grenzen hinweg. Dies zeigt sich nicht zuletzt in einem stetigen Ausbau der internationalen Aktivi-

täten und zahlreichen Kooperatio-nen mit Hochschulen im Ausland, darunter auch die US-amerikani-schen Hochschulen der Mercer University in Georgia und der Min-nesota State University, Mankato (MNSU). Um hautnah zu erleben, was technische Dokumentation in Deutschland auszeichnet, und um den Studiengang KMM kennen-zulernen, waren im April und Mai Prof. Dr. Helen Grady aus Mercer und Prof. Dr. Lee Tesdell aus Man-kato mit ihren Studierenden Gäste der Fakultät. An der Hochschule Karlsruhe wurden die amerikani-schen Besucher vom Leiter des Akademischen Auslandsamts Dr. Joachim Lembach, dem Dekan der Fakultät Informationsma-nagement und Medien Prof. Dr. Christoph Hupfer und Vertretern des Studiengangs offiziell begrüßt und mit Kurzpräsentationen über die Hochschule, die Fakultät und den Studiengang informiert. Die beiden Auslandsbeauftragten des Studiengangs KMM Prof. Sissi Closs und Prof. Jürgen Muthig hat-ten für jede der Gruppen ein inter-essantes Programm mit Unterneh-mensbesuchen sowie kulturellen und Freizeitaktivitäten zusammen-gestellt. Die amerikanischen Besu-cher zeigten großes Interesse am

deutschen Hochschul- und Berufsleben und nahmen selbst an einigen Lehrveranstaltungen teil, wo sie Referate über ihren Studienalltag, eigene Projekte und ihre in Deutschland gewonnenen Eindrücke vortrugen. Besonders interessiert waren die Gäste an den Praxissemestervorträgen von KMM-Bachelorstudierenden, die ihre Erfahrungen beeindruckend souverän auf Englisch präsen-tierten. Neben dem Besuch einer Redaktion bei Siemens umfasste das Programm der Gruppe aus Mercer auch Stadtbesichtigungen in Karlsruhe, Strasbourg und Hei-delberg sowie einen Vortrag von Kevin Todd, Künstler und Professor an der University of the Sunshine Coast in Australien, der sein inter-nationales Projekt „Chroma 256“ über die Wahrnehmung von Farben in verschiedenen Ländern und Kul-turen vorstellte. Die Gruppe aus Mankato hatte mit Besuchen der Unternehmen SEW in Bruchsal, Heidelberger Druckmaschinen, Daimler in Stuttgart und Semcon in München ein straffes Programm. Außerdem waren die Studierenden in der Stuttgarter Geschäftsstelle des weltgrößten Fachverbands für Technische Kommunikati-on „tekom“ zu Gast. Aber auch

KulturMediaTechnologie/Studierende bei der Arbeit Besucher aus der Mercer University in Georgia und der Min-nesota State University, Mankato

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kulturelle Aktivitäten und Landes-kunde kamen nicht zu kurz: Neben dem Besuch des für den Aufstieg entscheidenden Heimspiels des KSC standen Stadtführungen in Heidelberg und München auf dem Programm. Ein Teil der Gäste aus Mankato kam sogar bei KMM-Mas-terstudierenden zuhause unter, was den persönlichen Kontakt und die kulturelle Erfahrung noch ein-mal intensivierte. Alle Beteiligten bewerteten die gemeinsame Zeit als vollen Erfolg. Dr. Joachim Lem-bach zeigte sich erfreut, dass sich die Kooperation mit der Minnesota State University inzwischen auch auf andere Fakultäten ausweitet. Weitere Pläne für den Ausbau der Beziehungen zwischen der HsKA und der MNSU werden bereits geschmiedet.

In der Geomatik konnte das Koo-perationsprojekt „TPQ-Geomatik“ zwischen der TU Riga und der HsKA im Baltisch-Deutschen Hochschul-kontor erfolgreich weitergeführt werden. Das Kontor versteht sich als gemeinsamer Dachverband von verschiedenen Einrichtun-gen, Initiativen und Projekten zur Hochschulkooperation und zum akademischen Austausch zwischen

Deutschland und den baltischen Staaten. Neben anderen Instituti-onen gehört ihm u. a. der DAAD-Informationsdienst im lettischen Riga an. Es bietet Lehr- und Fortbil-dungsveranstaltungen mit Bezug zu Deutschland bzw. zu Fragen der europäischen Integration von Studierenden und Nachwuchs-wissenschaftlern an. Außerdem ist es ein Ort der Begegnung, an dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Persönlich-keiten aus Politik und Wirtschaft aus Estland, Lettland, Litauen und Deutschland über deutschland- und europabezogene Themen referieren und die Öffentlichkeit zur Diskus-sion einladen. Weitere Zielsetzung der Kooperation ist die Entwicklung von gemeinsamen Forschung- und Lehrprojekten unter Bündelung der bisherigen Zusammenarbeit in be-stimmten Geomatik-Schwerpunk-ten (Geomonitoring, Grundlagen-netze, GNSS- und Raumverfahren sowie Photogrammetrie). Darüber hinaus gehört die Fortentwicklung der Geomatik-Lehrveranstaltungen an beiden Hochschulen dazu wie auch ein Studierendenaustausch- und ein gemeinsames Doktoran-denprogramm.

Der Studiengang Verkehrssystem-management kooperiert schon seit seiner Einführung im Sep-tember 2012 erfolgreich mit der init AG. Die Gesellschaft unter-stützt den Studiengang mit einer Stiftungsprofessur und weiteren Personalmitteln. Im Moment wird die Zusammenarbeit in Projekten ausgebaut. Kooperationsverträge konnten auch mit der PTV Group (Karlsruhe) und der SIEMENS AG (Mobility and Logistics, Mannheim) abgeschlossen werden. Die Koope-rationspartner stellen Lehrbeauf-tragte und Software zur Ausbildung der Studierenden zur Verfügung. Alle Kooperationspartner sind in die Entwicklung des Studiengangs auch bezüglich seiner Ziele in Lehre und Forschung eingebunden. Dies wirkt sich positiv auf die Pra-xisnähe des Studiums Verkehrs-systemmanagement aus.

Die Studiengänge Geoinformati-onsmanagement, Kartographie und Geomatik (auslaufend) und Verkehrssystemmanagement unternahmen gemeinsam eine eintägige Exkursion nach Mün-chen. Der erste Programmpunkt war der Besuch des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt

Das internationale Projekt „Chroma 256“ über die Wahrneh-mung von Farben in verschiedenen Ländern und Kulturen

Exkursion nach München

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(DLR). Anschauliche Vorträge und Führungen brachten den Studie-renden die Arbeit des Zentrums für Satellitengestützte Kriseninforma-tion, des Deutschen Raumfahrt-kontrollzentrums (GSOC) sowie des Galileo-Kontrollzentrums nahe. Nachmittags stand ein Besuch der Stadtverwaltung Mün-chen auf der Agenda. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung gab interessante Einblicke in die Verkehrsplanung des Großraums.

Der Karlsruher Hersteller von Dreh-leitern und Hubrettungsbühnen für Feuerwehrfahrzeuge „Metz“ kooperiert mit dem Studiengang KMM. Franco Zipperling, Leiter Dokumentation und Kundenschu-lung, vereinbarte mit den Profes-soren Jürgen Muthig und Martin Schober eine mehrsemestrige Zusammenarbeit in lehrveran-staltungsbezogenen Projekten. Am 11. Dezember 2012 bekamen die Masterstudierenden Micha-ela Korzer und Eva-Maria Meier von dem verantwortlichen Tech-nischen Redakteur Frank Speer eine Einführung in die Drehleiter-technik des Unternehmens – und schwebten unversehens über den Dächern von Karlsruhe. Die Dokumentationsverantwortlichen von Metz waren auf die KMM-Verantwortlichen zugekommen, da sie mehr „Pepp“ und mehr „Zukunft“ in ihre Betriebsanlei-tungen bringen wollen. Noch gibt es die firmeneigene technische Dokumentation ausschließlich auf Papier, doch das soll sich ändern. In der Bachelorlehrveran-staltung „Usability Engineering“ und den Masterwahlfächern „Multimedia-Technologie“ und „Standardisierung vs. innovative Dokumentationskonzepte“ sollen die Studierenden in den nächsten Semestern mit Video-Anleitungen und HTML5-Programmierung zur Aufwertung der Metz-Dokumente beitragen. Bereits im Sommerse-mester haben die beiden Mas-

terstudierenden Michaela Korzer und Eva-Maria Meier ihre laufende Studienarbeit zu „Methodische(n) Überlegungen zur Anwendung der Funktionsdesign-Technik auf Video-Dokumentationen“ durch einen praktischen Anwendungs-aspekt ergänzt: Sie wendeten ihre Standardisierungsüberlegungen exemplarisch auf ausgewählte Sequenzen in Metz-Betriebsanlei-tungen an und produzierten schon Anfang Januar 2013 bei Metz vor Ort erste Video-Prototypen.

3.3.3 ForschungIm Verkehrssystemmanagement beschäftigte man sich mit der Frage: Lässt sich ein CO2-Beitrag aus dem Verkehrsverhalten in einer historischen Altstadt ablei-ten? Die Hochschule Karlsruhe ist als Partner für das Themengebiet Mobilität am interdisziplinären Forschungsprojekt „eCO2centric“ beteiligt, das von der Hochschule Biberach geleitet wird. Am Bei-spiel der Kernstadt von Biberach sollen Veränderungsbedürfnisse und Handlungsoptionen einer ökologisch nachhaltigen Stadtent-wicklung erarbeitet und aufzeigt werden. Da sich die CO2-Bilanz

von Altstädten aufgrund denkmal-pflegerischer Belange nur bedingt mit energetischen Sanierungs-maßnahmen verbessern lässt, wird im Themenfeld Mobilität an neuen Handlungsansätzen geforscht, um CO2-effiziente Mobi-litätsstrategien zu entwickeln und so die ganzheitliche CO2-Bilanz zu verbessern.

Die Forschungsgruppe Geo-matik am IAF versteht sich als Forschungs-, Entwicklungs- und Kompetenzzentrum für Geodäsie, Satellitennavigationsystemen, multisensorischer Navigation, Geoinformationssystemen (GIS) sowie Geodatenmodellierung und -visualisierung.

Das FuE-Projekt GOCA befasst sich mit dem Einsatz globaler Satelli-tennavigationssysteme (GNSS/GPS/GLONASS/GALILEO) sowie LPS (Totalstationen, Nivelliere, Schlauchwaagen) und weiterer Sensoren zur Echtzeit- und Near-online-Deformationsanalyse. Das GOCA-System kann in Kata-strophenschutz und -vorhersage (Hangrutschungen, Vulkane, etc.), im Monitoring geotechnischer

Projekt ecO2centric – energieeffiziente Stadtentwicklungsplanung für ein Altstadt-quartier im Spannungsfeld von CO2-Reduktion und Denkmalschutz

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Anlagen (Baustellen, Dämme, Bergbau etc.) sowie in entspre-chenden Forschungsbereichen der Geowissenschaften und Geotech-nik eingesetzt werden. Es wurde weltweit ca. 50 Mal installiert und wird an sechs Hochschulen für Forschungszwecke genutzt.

Im Projekt DFHBF (www.dfhbf.de) werden aus geometrischen und physikalischen Daten präzise Höhenbezugsflächen berechnet. Mit diesen Bezugsflächen können wiederum Transformationsmes-sages zur Höhenbestimmung in GNSS-Diensten generiert werden. Gemeinsam mit der TU Darmstadt wird über eine Promotion ein neuer Ansatz zur Berechnung von Höhenbezugsflächen auf Grundla-ge stochastischer Informationen aus globalen Geopotentialmodel-len, Geometrie- und Schweredaten verfolgt.

MONIKA (www.monika.ag) verfolgt die Deformationsintegrität der Stationen von GNSS-Diensten und dient – mit der Möglichkeit, zusätzliche GNSS-Sensoren anzubinden – auch dem Katas-trophenschutz und der Lösung geodynamischer Fragestellungen von regionaler bis kontinentaler Dimension. Ziel ist, Punktverschie-bungen in Lage und Höhe in einem GNSS-Referenzstationsnetz ad hoc zu messen, Deformationsprozesse gezielt zu modellieren und anhand von Trendschätzungen Deforma-tionszustände vorherzusagen, um so kritische Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Das Verbundforschungsprojekt „GNSS-gestützte Low-Cost-Multisensorsysteme zur mobilen Plattformnavigation und Objekt-georeferenzierung (www.navka.de)“ wird durch das Wirtschafts-ministerium Baden-Württemberg über das Cluster SatNav & MIT gefördert. Das Forschungskon-sortium besteht aus dem Institut

für Angewandte Forschung der HsKA als zentrale Forschungsstelle für Navigationsalgorithmen für Industrie und den Forschungspart-ner, die Hochschule Konstanz, an der eine Wasserdrohne entwickelt wird. In der dreijährigen For-schungs- und Entwicklungszeit sollen mathematische Modelle und Algorithmen für Navigations-plattformen entwickelt werden, die eine nahtlose In- und Outdoor-Navigation mit GNSS mit autarken MEMS-Sensoren ermöglichen.

Mit 2 Mio. € wird vom Bundeswirt-schaftsministeriums (BMWi) die Entwicklung eines 18-rotorigen, elektrisch betriebenen, bemann-ten Luftfahrzeugs, des Volo-kopters, gefördert. Hierbei sind Flugbahn- und Flugverhalten, d. h. alle fortlaufenden Änderungen des Navigationszustands, allein durch die Änderung der Propellerdreh-zahlen zu steuern. Diese Steue-rung wird an der HsKA entwickelt. Navigationszustandsparameter sind die aktuelle 3D-Position, -Geschwindigkeit, -Orientierung

sowie die 3D-Drehraten und -Be-schleunigungen des Volokopters.

3.3.4 WeiterbildungDie traditionellen Vortragsreihen „Kartographisches Kolloquium“ sowie „Vermessungs- und Karto-graphiegeschichtliches Kolloqui-um“ konnten im Wintersemester 2012/13 fortgeführt werden. Im Sommersemester 2013 wurde die neue Vortragsreihe „Informa-tionsmanagement und Medien in Anwendung und Forschung“ ins Leben gerufen. Die Vorträge dienten insbesondere dazu, die einzelnen Studiengänge der Fakul-tät näher vorzustellen.

3.3.5 Wettbewerbe und PreiseFelix Bauer, Andreas Hagenlocher und Heike Hellmich, Studierende im 6. Semester des Studiengangs Kommunikation und Medien-management, belegten beim diesjährigen Tanner-Hochschul-wettbewerb den 1. Platz. Mit 37 Studierenden aus fünf deutschen und österreichischen Hochschu-len, verzeichnete der Wettbewerb

V. l. n. r.: Sonja Völkl (Krones AG), Andreas Hagenlocher, Heike Hellmich und Felix Bauer (HsKA) sowie Georg-Friedrich Blocher (Tanner AG)

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mehr Teilnehmer als im Vorjahr. Er konnte bereits zum siebten Mal ausgeschrieben werden. Als dies-jähriger Industriepartner stellte die Krones AG den Teilnehmenden die Aufgabe, eine Musteranleitung für ein Scheibenventil zu erstellen. Hierzu wurde die bestehende Be-triebsanleitung analysiert und eine Musteranleitung konzeptioniert. Das Siegerteam der HsKA hatte auch schon 2011 den 1. Platz be-legt – es war das erste Mal, dass ein Team den Wettbewerb zweimal für sich entscheiden konnte.

Internes Unternehmenswissen wird oft in einfacher Textform wie FAQ-Listen oder Wikis dokumen-tiert. Darunter leidet die Wissens-vermittlung, denn diese Dokumen-te werden von den Mitarbeitern häufig nicht genutzt. Studierende aus Deutschland und Österreich präsentierten zukunftsorientierte Konzepte auf der diesjährigen Frühjahrstagung der tekom. Die Masterstudentinnen Christine Baranowski und Ellen Brick des Studiengangs Kommunikation und Medienmanagement der HsKA konnten dabei die Jury mit ihrem

Beitrag „Gamification – innovativ und spielerisch Wissen vermitteln“ überzeugen und erreichten einen hervorragenden 3. Platz. Ihre inno-vative Lösung ist der Einsatz von Gamification. Mitarbeiter werden bei der Arbeit spielerisch motiviert und in ihrem Lernprozess geför-dert. Dabei soll das Gamification-Prinzip durch die Anwendung von Spielmechanismen und -dynami-ken in einem nicht spielerischen Kontext zum Einsatz kommen, um dem Nutzer einen motivierenden Lernrahmen zu bieten und eine

ansprechende Wissensvermittlung zu erreichen. Durch die Ausar-beitung eines Spielkonzepts mit Gamification-Elementen werden dem Nutzer Lerninhalte innerhalb einer interaktiven Webanwen-dung spielerisch vermittelt. Eine Implementierung von Spielmecha-nismen und -dynamiken wie Level, Ranglisten oder Belohnungen fördern die Motivation und tragen zum Lernerfolg bei. Mit dem herausragenden 3. Platz stand die HsKA bereits zum zweiten Mal in Folge auf dem Gewinnertreppchen des Innovationspreises.

Ellen Brick und Christine Baranowski

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3.5.1 AllgemeinesDie Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik bietet folgende Studiengänge an:

Bachelorstudiengänge• Fahrzeugtechnologie•Maschinenbau•Mechatronik

Masterstudiengänge•Effiziente Mobilität in der

Fahrzeugtechnologie•Maschinenbau•Mechatronik•Mechatronic and Micro-

Mechatronic Systems

In den meisten Studiengängen können die Studierenden zwi-schen mehreren Schwerpunkten wählen.

Die Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik zählte im Berichts-zeitraum über 1 600 Studierende und 45 Professorenstellen (38 besetzt). Seit dem Wintersemester 2012/13 bietet die Fakultät zwei neue Masterstudiengänge an: Ef-fiziente Mobilität in der Fahrzeug-technologie sowie Mechatronik. Zudem entstand mit Energieeffizi-enz in der Kälte-, Klima- und Um-welttechnik ein neuer Schwerpunkt innerhalb des Masterstudiengangs Maschinenbau. Der Masterstudi-engang Mechatronik startet immer zum Sommersemester (erstmals im März 2013) und behandelt insbe-sondere mechatronische Systeme, Mikromechatronik und Fahrzeug-mechatronik als Anwendung. Das Studium im dreisemestrigen Masterstudiengang Effiziente Mo-bilität in der Fahrzeugtechnologie kann jeweils zum Wintersemester aufgenommen werden. Es ist ein anspruchsvolles Zweitstudium, das besonders auf Innovationen in den Feldern Effizienz und Mobilität im Fahrzeugbau eingeht.

Die große Nachfrage nach Ma-schinenbau-, Mechatronik- und Fahrzeugtechnologieabsolventen nahm auf dem Arbeitsmarkt auch im Berichtszeitraum weiter zu. Oftmals wurden die Absolventen direkt von den Betrieben über-nommen, in denen sie ein Pra-xissemester absolviert oder ihre Abschlussarbeit angefertigt hat-ten. Die Zahl der Studienbewerber ist im Berichtszeitraum ebenfalls stark gestiegen. Um diesen An-sturm bewältigen zu können, führt die Fakultät unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Werner Dorschner regel-mäßig Assessment Center für den Bachelorstudiengang Maschinen-bau und die Masterstudiengänge durch.

Der Freundeskreis Maschinenbau, koordiniert von Prof. Dr. habil. Martin Jäckle, der Freundeskreis für Mechatronik und Fahrzeug-technologie, koordiniert von Prof. Dr. Eberhard Halter und Prof. Dr. habil. Christof Krülle, und die Stu-dierendengruppe des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Ver-eins (DKV), koordiniert von Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kauffeld, veranstalteten wieder zahlreiche interessante Exkursionen und Ver-anstaltungen für Studierende und Ehemalige, wie z. B. Besuche bei den Firmen Bitzer in Rottenburg, Bosch in Bühl, DLR in Lapoldshau-sen und Voith GmbH in Heiden-heim an der Brenz sowie Besichti-gungen des Dampfkraftwerks der EnBW im Rheinhafen Karlsruhe, der Firma Alstrom Power in Mann-heim oder auch der Audi AG am Standort Neckarsulm.

3.5.2 Studium und LehreRund 1 600 Studierende waren im Berichtszeitraum in den drei Bachelor- und den vier Masterstu-diengängen mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen an der

3.5 Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik

Dekan

Prof. Dr. Wolfgang Hoheisel

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Fakultät eingeschrieben. Die Bachelorstudiengänge Fahrzeug-technologie, Maschinenbau und Mechatronik sind auf sieben Semester angelegt, der Masterstu-diengang Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems auf vier und die Regelstudienzeit der neuen Masterstudiengänge Effiziente Mo-bilität in der Fahrzeugtechnologie, Maschinenbau und Mechatronik beträgt drei Semester. Über das Studienplatzausbauprogramm 2012 des Landes wurde es mög-lich, die Bachelorstudiengänge Fahrzeugtechnologie, Maschinen-bau und Mechatronik sowohl zum Winter- als auch zum Sommerse-mester anzubieten.

Viele Studierende der ausge-laufenen Diplomstudiengänge legten im Berichtszeitraum ihre Abschlussprüfungen ab, sodass es an der Fakultät nur noch wenige Diplomstudierende gibt.

Anfang September 2012 trat Dr. Matthias Stripf die W3-Stiftungs-professur „Kälte-, Klima- und Umwelttechnik mit Schwerpunkt Energieeffizienz“ an der Hoch-schule Karlsruhe an. Die Finan-zierung der Professur erfolgt über einen Stiftungsvertrag zwischen

der Steinbeis-Stiftung für Wirt-schaftsförderung, dem Verbund der Stifter an der Hochschule Karlsruhe und der Hochschule Karlsruhe selbst. Prof. Dr. Matthi-as Stripf wird an der Hochschule auf dem Gebiet „Energieeffiziente Systeme“ in Lehre und Forschung tätig – einem Schwerpunkt der Studienrichtung „Kälte-, Klima- und Umwelttechnik“. Er wird damit auch dem Studiengang Maschinenbau ein besonderes Profil geben. Durch die Einrich-tung dieser Professur sollen insbesondere die neuen Master-studiengänge an der Fakultät für die Studierenden noch attraktiver werden. In der Forschung wird er das Team des Instituts für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik (IKKU) mit den bisherigen Arbeitsfeldern Kälte- und Klimatechnik, dynami-sche Simulation, Umwelttechnik, Blockheizkraftwerke und Fahr-zeugklimaanlagen verstärken.

In Ergänzung der Laborübungen im Fach Faserverbundwerkstoffe fand am 21. Januar 2013 eine Vor-führung der Firma Lange und Ritter zum Vakuuminfusionsverfahren an der Hochschule statt. Neben der Vertiefung theoretischer Kenntnis-se gab es auch etliche praktische

Tipps zur Faserverbundverar-beitung. Als Bauteil wurde eine Stehtischplatte hergestellt.

Der ERASMUS-Mundus-Masterstu-diengang Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems (EU4M) star-tete unter Leitung von Prof. Fritz J. Neff nun in den fünften Jahrgang. Es ist ein zweijähriges Programm, in dem die Studierenden jeweils ein Jahr an zwei der beteiligten Partnerhochschulen studieren und mit einem Double Degree (Master of Science) abschließen. Die betei-ligten Hochschulen sind:•Hochschule Karlsruhe – Tech-

nik und Wirtschaft (Deutsch-land)

•École Nationale Supérieur de Mécanique et des Microtech-niques de Besançon (Frank-reich)

•Universidad de Oviedo in Gijon (Spanien)

• Ivanovo State Power Enginee-ring University (Russland)

•Nile University in Kairo (Ägyp-ten)

Die guten Beziehungen zu Part-nerhochschulen weltweit, wie z. B. zur ENSMM in Besançon oder der Université de Technologie Belfort-Montbéliard, konnten im

Prof. Dr. habil. Martin Jäckle mit Studierenden und ehemaligen Professoren der Fk. MMT bei der AUDI AG in Neckarsulm

Harztränkung der Stehtischplattenform über das Vakuuminfu-sionsverfahren

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Berichtszeitraum weiter gepflegt bzw. ausgebaut werden wie auch die Kontakte zu internati-onalen Unternehmen, in denen Studierende ihre Praxissemester absolvieren können. Viele Studie-rende von ausländischen Part-nerhochschulen kamen zu einem Studienaufenthalt an die HsKA und mindestens genauso viele ihrer Studierenden setzten ihr Studium im Ausland fort. Auch die Professoren der Fakultät wurden im Ausland tätig wie beispielswei-se Prof. Dr. Klemens Gintner, der an der Universidad Politécnica des Valencia (UPV) sowie an der Karel-de-Grote-Hogeschool in Antwer-pen jeweils dreitägige Gastvorle-sungen hielt.

Die Hochschule Karlsruhe und die französische Ècole Nationale Supérieure de Mécanique et des Microtechniques (ENSMM), Be-sançon, bieten gemeinsam einen deutsch-französischen Studien-gang an, in dem die Studierenden einen Doppelabschluss erwerben können. In Fahrzeugtechnologie, Maschinenbau und Mechatronik kann also ohne Zeitverlust zusätz-lich zum deutschen Masterab-schluss das französische Diplôme d’Ingénieur de l’ENSMM erlangt

werden. 2013 konnte Tommy Eisenhardt als Bester unter ca. 180 Kommilitonen sein Studium in Frankreich abschließen.

Im Juli 2013 besuchten 20 aus-ländische Studierende, unter ihnen auch vier Frauen, über die dritte HAWtech Summer School die Fakultät. Organisiert wurde die Summer School von Prof. Dr. Klemens Gintner, die Programm-verantwortung lag bei Prof. Dr. Peter Neugebauer, Leiter des neu-gegründeten Instituts für Energie-effiziente Mobilität. Schwerpunkte der diesjährigen Summer School waren zukunftsrelevante Themen wie z. B. Fahrzeugsicherheit und Verkehrsunfallforschung, Elektro- und Hybridantriebe sowie Kom-fort- und Fahrzeugdiagnosesyste-me. Das zweiwöchige Programm der HAWtech Summer School startete an der HTW Berlin, wurde dann an der HTW Dresden fortge-setzt und fand an der Hochschule Karlsruhe seinen Abschluss.

Beim Schülerwettbewerb um den osKarl – dem Karlsruher „Junge-Forscher-Preis“ – bearbeitete eine Schülergruppe der Merkurschule Ottenau (Werkrealschule) zusam-men mit Mitarbeitern der Fakultät

ein Projekt zum Thema „Emissi-onsfreier Raketenantrieb“. Die Schüler befassten sich dabei mit einer Rakete, die nur mit Luft und Wasser angetrieben wird, also kei-ne umweltschädlichen Emissionen verursacht. Die Fakultätsmitarbei-ter vermittelten den Schülern das Fachwissen, das zum Bau eines entsprechenden Antriebs notwen-dig ist.

In der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA), die in Zusammenarbeit der Hochschule Karlsruhe mit den Fir-men Siemens und SEW Eurodrive, vier Gymnasien und Südwestme-tall, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württem-berg e. V., durchgeführt wird, fand in der Vorlesungszeit wieder wöchentlich ein Schülerseminar statt, u. a. zum Thema „Informa-tionstechnik in Fahrzeugen“. Die SIA möchte mit ihrem Programm Jugendliche für ein Ingenieur-studium begeistern. Seitens der Fakultät waren die Mitarbeiter Latifa Boujnah, Bernhard Beck und Oliver Stumpf sowie die Professo-ren Dr. Peter Neugebauer und Dr. Reiner Kriesten beteiligt (s. auch Kap. 2.2.6 Angebote für Schülerin-nen und Schüler, S. 39).

Studierende der Summer School beim F107, dem selbstge-bauten Rennwagen des Formula Student-Teams der HsKA

Bei der Übergabe der Mikro-Wasserstrahlschneidmaschine (v. l.): Prof. Dr. Rüdiger Haas, Beat Trösch und Walter Maurer

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3.5.3 ForschungGrund zu feiern gab es Anfang Dezember 2012 an der Fakultät als Beat Trösch, Verkaufsleiter der MDC Max Daetwyler AG (Schweiz) und Walter Maurer, Inhaber des Unternehmens Waterjet Schweiz, an Prof. Dr. Rüdiger Haas, ge-schäftsführender Direktor des Institute of Materials and Proces-ses (IMP) der Hochschule, eine neue Mikro-Wasserstrahlschneid-maschine übergaben. Die Maschi-ne arbeitet hochpräzise und hat einen Wert von 350 000 €. An der Fakultät wird sie in Forschungs-projekten sowie in verschiedenen Vorlesungen und Laborübungen eingesetzt. Die Maschine dient so auch zu einer technisch höchst aktuellen Ausbildung der Studie-renden, in der diese einen umfas-senden Überblick über moderne Fertigungsverfahren erhalten.

Mit dem neu gegründeten „Institut für Energieeffiziente Mobilität“ setzt die Fakultät einen For-schungsschwerpunkt innerhalb des Studiengangs Fahrzeugtech-nologie. Am Institut werden künf-tig Vorhaben in der industrienahen Forschung umgesetzt, die sich mit aktuellen Fragestellungen von Fahrzeugherstellern und -zulie-ferern beschäftigen. Gleichzeitig werden an ihm Vorlesungs- und Laborinhalte für den Studiengang Fahrzeugtechnologie entwickelt.

Die interdisziplinäre Kooperation in der Medizintechnik mit der Universität des Saarlandes konnte erfolgreich fortgesetzt werden. Ein Team um die Diplom-Psychologin Lena Schmidt vom Lehrstuhl Klinische Neuropsychologie der Universität des Saarlandes unter Leitung von Prof. Georg Kerkhoff hat zusammen mit einem studen-tischen Team aus der Mechatronik unter Leitung von Prof. Dr. Frank Artinger neue Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie von Stö-rungen nach Schlaganfällen entwi-

ckelt und erprobt. Dabei dient eine Stimulation des Gleichgewichts-sinns hinter den Ohren mittels schwacher elektrischer Ströme der Verbesserung und damit auch der therapeutischen Behandlung der gestörten Wahrnehmung. Patien-ten können so beispielsweise mit ihrer linken Hand wieder besser Gegenstände ertasten und auch die Wahrnehmungsdefizite im Alltag (z. B. beim Ablesen einer Uhr) ließen sich reduzieren. Die Studierenden im sechsten Semes-ter des Bachelorstudiengangs Me-chatronik entwickelten für diese Behandlung einen Prototyp für die Messung der Handgelenkspositi-on in horizontaler und vertikaler Ausrichtung, um Therapieerfolge quantitativ messen zu können.

Das Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik (IKKU) bündelt fakultätsübergreifend die For-schung auf dem Gebiet der Kälte-, Klima- und Umwelttechnik und konnte während des Berichts-zeitraums erfolgreich ausgebaut werden. Durch die oben genannte Stiftungsprofessur sind jetzt sie-ben Professoren an diesem in der deutschen Forschungslandschaft einmaligen Institut tätig.

In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Si-cherheits- und Energietechnik (UM-SICHT) in Oberhausen, der Ritter Energie- und Umwelttechnik sowie der GEA Wiegand GmbH entsteht an der Hochschule eine Pilotanlage zur solarthermischen Prozess-dampf- und Kaltwassererzeugung, die im Herbst 2013 ihren Betrieb aufnimmt. Weltweit erstmalig wird dazu ein ca. 400 m² großes Solar-kollektorfeld mit einer Dampfstrahl-kältemaschine kombiniert, wodurch sich eine Gebäudeklimatisierung ohne Emission von Treibhausgasen realisieren lässt. Das Forschungs-projekt wurde von Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld, Leiter des IKKU, initiiert.

Der Forschungsbereich Eisbrei konnte im Berichtszeitraum durch mehrere vom Bundeswirt-schaftsministerium geförderte ZIM-Projekte ausgebaut werden. Eine hochschulnahe Anwendung entstand in enger Kooperation mit dem Studentenwerk Karlsruhe in der Hauptmensa des KIT. Hier wird erstmalig mit dem umweltfreund-lichen Kältemittel Propan Eisbrei erzeugt. Über einen 40 m3 großen Speicherbehälter werden die Kühl-stellen der Mensa mit -3° C kaltem Eisbrei versorgt.

Von Prof. Dr. Matthias Stripf wurde ein neues Sorptionslabor aufge-baut, in dem sich Gleichgewichts- und Kinetikdaten von Adsorben-tien (feste Stoffe, die in der Lage sind, bestimmte Stoffe aus einer benachbarten gasförmigen oder flüssigen Phase an ihrer Grenzflä-che selektiv anzureichern) bestim-men lassen. Mit der Sorptions-

Der Mechatronikstudent Simon Witt beim Selbstversuch seiner Projektarbeit

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technik können energieeffiziente Speicher und Heizanlagen gebaut werden und sorptive Prozesse sind sogar für die Erzeugung von Kälte geeignet.

Im Kompetenzfeld Automatisie-rungstechnik arbeiten verschie-dene Kollegen aus Fahrzeug-technologie, Maschinenbau und Mechatronik zusammen. Von Prof. Dr. Hans-Werner Dorschner wird ein Forschungsvorhaben mit dem Titel „Optimierung der Energienut-zung regenerativer Systeme auf der Basis der Wärmespeicherung in Betonspeichern“ bearbeitet, das bei der AiF im Programm Pro-Inno II gefördert wird. Zum Bereich der Automatisierungstechnik zählt auch die Robotertechnik.

Viele der genannten F&E-Projekte wurden in Kooperation mit der Industrie durchgeführt, also ohne öffentliche Fördergelder. Die neu-eren Regelungen beim Einwerben von Drittmitteln bei öffentlichen Forschungsprojekten, vor allem der Zwang zur Eigenbeteiligung der Hochschule, erschweren die finanzielle Situation erheblich und tragen dazu bei, dass nur wenige Kollegen Drittmittel beantragen.

3.5.4 WeiterbildungAn der Fakultät wurden im vergan-genen Jahr verschiedene Seminar-reihen angeboten:• Karlsruher Werkzeug- und

Formenbauforum Das Karlsruher Werkzeug- und Formenbauforum wird von Prof. Dr. Rüdiger Haas geleitet und bot Workshops und Seminarreihen zu aktu-ellen Themen an, wie z. B. CE-Kennzeichnungspflicht für Spritzgussformen, Energiema-nagement oder auch Standar-disierung in der Prozesskette.

•Mechatronic Dialog Karlsruhe 2013 Der Mechatronic Dialog Karls-ruhe 2013 fand am 20. Juni

2013 im Fortbildungszentrum Technik und Umwelt auf dem KIT-Campus Nord statt. Die wissenschaftliche Leitung unterlag auch in diesem Jahr Prof. Fritz J. Neff. Referenten aus Unternehmen wie SEW Eurodrive, Siemens AG oder auch Getinge Maquet Group u. v. m. präsentierten an diesem Tag mechatronische Visionen, Innovationen und Anwendun-gen.

• Leichtbaufertigung mit Faser-verbundwerkstoffen Mit Unterstützung der e-mobil BW GmbH (Landesagentur für Elektromobilität und Brenn-stoffzellentechnologie des Landes Baden-Württemberg) und der Koordinierungsstelle für die Wissenschaftliche Weiterbildung der Hochschu-le Karlsruhe wurde am 20. November 2012 der Workshop „Leichtbaufertigung mit Fa-serverbundwerkstoffen“ in Zu-sammenarbeit mit den Firmen Wollfangel GmbH und Lange und Ritter GmbH durchgeführt. Neben Industrievertretern konnten auch Studierende kostenlos teilnehmen und er-hielten – neben der Vertiefung theoretischer Grundkenntnis-se – viele praktische Tipps zur Faserverbundverarbeitung.

• Kälte- und Klima-Festkollo-quium Anlässlich der Berufung von Prof. Dr. Matthias Stripf auf die Stiftungsprofessur für Energieeffizienz in der Kälte-, Klima- und Umwelttechnik veranstaltete die Fakultät am 12. Oktober 2012 ein Festkol-loquium mit sieben Fachvor-trägen zu diesem Thema.

Kooperatives PromotionskollegDas 2011/12 gestartete koopera-tive Promotionskolleg „Gefüge-strukturanalyse und Prozessbe-wertung“ zwischen dem KIT und der Hochschule Karlsruhe konnte

im Berichtszeitraum erfolgreich fortgesetzt werden. Sein Ziel ist die experimentelle und theoreti-sche Erforschung von Struktur-bildungsmechanismen in unter-schiedlichen Materialsystemen und für eine Vielzahl verschiede-ner Prozessabläufe. Das Kolleg be-steht aus einem Forschungs- und einem begleitenden Studienpro-gramm. Es beinhaltet 12 einzelne Dissertationsprojekte, die jeweils von einem Professor aus beiden Hochschulen betreut werden. Aus der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik der HsKA wurden drei Absolventen mit folgenden Themen in das Promotionskolleg aufgenommen (http://www.imp.hs-karlsruhe.de/proko/): •Mikrobrüche – numerische

Untersuchung des Bruch-verhaltens von Wolfram auf mikroskopischer Ebene, Bearbeiter: Christoph Boh-nert M.Sc., Betreuer: Prof. Dr. Sabine Weygand (HsKA) und Prof. Dr. Oliver Kraft (KIT)

•Eisbrei – experimentelle Ana-lyse der Partikelgrößenvertei-lung in Eisbreigemischen, Bearbeiter: Matthias Koffler M.Sc., Betreuer: Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld (HsKA) und Prof. Dr. M. J. Hoff-mann (KIT)

•Eisbrei – Einfluss der Wärme-stromdichte auf die Kristall-ablösung, Bearbeiter: Jakob Schaaf M.Sc., Betreuer: Prof. Dr. habil. Michael Kauffeld (HsKA) und Prof. Dr. Michael J. Hoffmann (KIT)

3.5.5 Preise und Auszeich-nungen

Im April 2013 konnte an der Fa-kultät bereits zum achten Mal der „Bosch-Award“ verliehen werden. Unter Anwesenheit eines leitenden Bosch-Ingenieurs präsentierten Studierende Projektarbeiten aus dem vorangegangenen Semester, die besten wurden anschließend prämiert. Die Robert Bosch GmbH

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stiftete dazu dankenswerterweise erneut ein Preisgeld von 3 000 €. Sechs studentische Projektgrup-pen konnten so mit Preisen be-dacht werden.

Der Ignaz-Vogel-Preis wird vom Verein der Freunde der Hochschu-le für hervorragende Leistungen und besonderes Engagement im Studium vergeben. 2013 konnte mit ihm Oliver Deck, Bachelorstu-dent im Maschinenbau, für seine engagierte Arbeit im High-Efficien-cy-Projekt und im Kunststofflabor ausgezeichnet werden. Er erhielt den mit 500 € dotierten Preis während der Absolventenfeier der Fakultät Mitte Juni 2013.

Die besten Absolventen des Studiengangs Maschinenbau mit Schwerpunkt Kälte-, Klima- und Umwelttechnik werden jedes Jahr mit dem Valerius-Füner-Preis geehrt. Die diesjährige Verleihung fand Ende Mai 2013 bei der Bitzer Kühlmaschinenbau GmbH in Rot-tenburg statt, wo die Studierenden Stefan Eisenhauer und Benjamin Martin Eltges ausgezeichnet

wurden. Beide haben ihr Bache-lorstudium mit der Gesamtnote 1,4 abgeschlossen.

Auf der Akademischen Jahresfeier der Hochschule am 15. Oktober 2012 wurde Matthias Zimmer für seinen hervorragenden Abschluss im Bachelorstudiengang Ma-schinenbau mit dem VDI-Preis ausgezeichnet. Für seine tollen Leistungen im Masterstudien-gang Maschinenbau und Mecha-tronik konnte Michael Mahler ein Promotionsstipendium der Heinrich-Hertz-Gesellschaft entge-gennehmen (s. Kap. 2.2.7 Preise und Auszeichnungen, S. 45). Der Preis zur Sicherung des Standorts Deutschland der Lotter Industrie-beratung, Oberderdingen, konnte an der Fakultät an Björn-Manuel Gindner für seinen ausgezeichne-ten Abschluss im Bachelorstudi-engang Maschinenbau vergeben werden.

Am 10. Oktober 2012 wurden vom Freundeskreis Maschinenbau in der Eröffnungsveranstaltung „Ölwechsel“ die Studierenden

Pascal Fritz und Jian Zoing Tan (je 1. Preis) sowie Bastian Lang und Matthias Völklein (je 3. Preis) für ihre hervorragenden Bachelorvor-prüfungen ausgezeichnet. Am 10. April 2013 kamen mit Dominik Graf (1. Preis), Stefan Köninger und Marius Henne (je 2. Preis) drei wei-tere Studierende in den Genuss dieser Auszeichnung.

Zur Eröffnung des Wintersemes-ters 2012/13 veranstaltete der Freundeskreis Mechatronik und Fahrzeugtechnologie ebenfalls im Oktober den traditionellen „Boxenstopp“. Für hervorragende Gesamtnoten in der Bachelorvor-prüfung wurden im Studiengang Mechatronik Tick son Wang, Daniel Werner und Markus Schrotz ausgezeichnet. Im Studiengang Fahrzeugtechnologie hießen die Preisträger Martin Kühnemund, Philipp Roming und Amon Walter. Auch zur Eröffnung des Sommer-semesters gab es wieder einen „Boxenstopp“. Für hervorragende Gesamtnoten in der Bachelorvor-prüfung wurden im Studiengang Mechatronik Andreas Hindennach, Jonas Reiser und Dorian Steddin ausgezeichnet und im Studien-gang Fahrzeugtechnologie Nicolas Arnold, Matthias Pasewald und Sascha Strohmeier. Dr. Sebastian Buck von der ITK Engineering AG überreichte den Preisträgern wert-volle Automobilmodelle und lud sie zu einem Fahrtraining auf dem Gelände des Baden Airpark ein.

Im März 2013 wurde Prof. Dr. Ro-bert Weiß, Prodekan der Fakultät, zum Vorsitzenden des Karlsruher Bezirksvereins des Vereins Deut-scher Ingenieure (VDI) gewählt. Er vertritt damit auch die Interessen sowie die strategische und thema-tische Gestaltung des Karlsruher Bezirksvereins im Vorstand des VDI. „Der wirtschaftliche Erfolg des Standorts Deutschland wird ganz wesentlich von Ingenieuren gesichert. Nicht umsonst sind

Oliver Deck mit Prof. Dr. Peter Becker (li.) bei der Übergabe des Ignaz-Vogel-Preises

Dipl.-Ing. Matthias Koerwer (mi.), Grup-penleiter Entwicklung Stellantriebe für Erprobung und Simulation bei der Ro-bert Bosch GmbH, mit den Professoren Dr. Matthias Stripf (li.) und Dr. Peter Becker (re.)

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Schlagworte wie ‚German Engi-neering‘ oder ‚Made in Germany‘ weltweit bekannte Begriffe. Der VDI ist ein wichtiger Träger für die Förderung von Aus- und Weiterbil-dung von Ingenieuren und ermög-licht Netzwerke und Erfahrungs-austausch auf allen Ebenen“, so Prof. Dr. Robert Weiß. „Wir müssen junge Menschen – und zwar Män-ner und Frauen – für den Ingeni-eurberuf begeistern und so unsere Zukunft sichern. Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten.“

Anfang Juni 2013 hatten 30 Studierende aus den Fachrich-tungen Fahrzeugtechnologie, Mecha tronik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik der HsKA das Resultat ihrer monate-langen Anstrengungen erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt: den selbstkonstruierten Rennwagen „F-107“. Vom 31. Juli bis 4. August 2013 stand dann für das Team der erste internationale Vergleich auf dem Hockenheimring an, beim Konstruktionswettbewerb „Formula Student Germany“, der vom VDI durchgeführt wird. Die Hauptaufgabe des Wettbewerbs besteht darin, einen Rennwagen herzustellen, der für eine Produk-tion in Kleinserie geeignet ist. Sieger des Wettbewerbs wird also

nicht der Schnellste, sondern das überzeugendste Fahrzeugkonzept, was ebenso Beschleunigungs- und Bremsleistung einschließt wie auch Design, Handling, Gewicht und kalkulierte Produktions-kosten. Unter den 75 Teams des internationalen Teilnehmerfelds (u. a. aus Ägypten, Indien, Kanada und den USA) wurde der 18. Rang erreicht und damit eine gute Platzierung im oberen Viertel. Be-sonders stolz ist das Team auf die Resultate in bestimmten Teilwett-bewerben: So gehörte man nicht nur zu einem der 36 Teams, die den Ausdauerwettbewerb über-standen hatten, sondern belegte in der Konstruktionswertung den 8. Rang. Noch besser die Platzie-rung beim Test der Straßenlage, bei dem auf nasser Fahrbahn eine Acht in engen, abgesteckten Kurven zu fahren ist: Hier stand man mit Platz 3 sogar auf dem Siegertreppchen. Anschließend folgten dann noch die Wettbewer-be in Barcelona auf dem Circuit de Cataluny sowie in Norditalien in der Nähe von Parma, die ebenfalls beide erfolgreich bestritten wer-den konnten.

Der Shell Eco-marathon in Rot-terdam ging bedauerlicherweise ohne die Teilnahme eines stu-

dentischen Teams der HsKA zu Ende. Mit der mutigen Entschei-dung, 2012 am Shell Eco-mara-thon mit einem komplett neuen Fahrzeugkonzept an den Start zu gehen und sich vom bisherigen „WIM1“ zu lösen, stellte sich das gesamte Team einer sehr ambiti-onierten Herausforderung. Trotz des engen Zeitplans konnten alle Punkte in nur sieben Monaten von der Konstruktion und Auslegung bis hin zur Fertigung umgesetzt werden, beispielsweise ein gewichts- und strömungsorien-tiertes Chassis sowie ein neues Lenkkonzept an der Hinterachse mit dem daran angeschlossenen, kleineren und vollelektronisch geregelten Motor. Die ersten Tests des High-Efficiency-Teams stimm-ten zuversichtlich, dieses Jahr mit dem neuen Prototypen „WIM2“ die Verbrauchsmarke von einem Liter Treibstoff auf 1 000 km „knacken“ zu können. Allerdings zeigten Tests zur Ermittlung der maxima-len Geschwindigkeit, dass das Handling und die Fahreigenschaf-ten von „WIM2“ mit zunehmender Geschwindigkeit sehr schwierig und instabil wurden. Kurzfristige Maßnahmen konnten dies noch kurz vor Wettbewerb deutlich ver-bessern, aber ein ungefährliches Fahren mit hohen Geschwindigkei-

In Aktion: der F-107 auf dem Hockenheimring bei Formula Stu-dent Germany

Geschafft: große Freude beim Team nach dem Zieleinlauf im Ausdauerrennen

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haben und sich das enorme Po-tential von „WIM2“ bereits in den ersten Tests gezeigt hatte. Nun gilt es, die Zeit bis zum nächsten Shell Eco-marathon effizient zu nutzen, um das Lenk- und Fahrverhalten zu optimieren und dann 2014 mit einem gut abgestimmten Fahrzeug „durchzustarten“.

ten war nicht möglich. Da für das Team die Sicherheit von Fahrern, Fahrzeug und anderen Teilneh-mern stets oberste Priorität hat, musste die diesjährige Wettbe-werbsteilnahme leider abgesagt werden. Dieser Schritt fiel allen Teammitgliedern sehr schwer, da sie viel in das Projekt investiert

Zielvorgabe: WIM2 sollte 1 000 km mit nur einem Liter Treibstoff zurücklegen

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Campusleben 2012−2013 | 109

3.6.1 AllgemeinesDie Fakultät für Wirtschaftswissen-schaften bietet folgende Studien-gänge an:

Bachelorstudiengänge •Wirtschaftsingenieurwesen

(mit den Vertiefungsrichtun-gen Produktion und Organi-sation, Einkauf und Vertrieb sowie Dienstleistungen)

• International Management

Masterstudiengänge •Wirtschaftsingenieurwesen• International Management

Die große Nachfrage nach Studi-enplätzen in den genannten Stu-diengängen ist ungebrochen. Im Berichtszeitraum bewarben sich für den Bachelorstudiengang Wirt-schaftsingenieurwesen 2 377 In-teressenten, von denen 290 einen Studienplatz erhielten. Im Studi-engang International Management waren es 2 416 Bewerber auf 219 Studienplätze. Auch die Master-studiengänge erfreuen sich einer regen Nachfrage. So erhielten im Wirtschaftsingenieurwesen von 245 Bewerbern 35 eine Zulassung. Im Studiengang International Ma-nagement waren dies 29 von 315 Bewerbern. Diese hohe Nachfrage ist Ausdruck einer vielseitigen und praxisorientierten Hochschul-ausbildung der Studierenden, die ihnen beste Karrierechancen eröffnet. Exzellente Platzierungen in Hochschulrankings unterstrei-chen dies.

Zum 1. November 2012 nahm der neue Fakultätsvorstand seine Arbeit auf. Am 24. Oktober 2012 wurde Prof. Dr. Michael Schopen vom Fakultätsrat zum neuen Dekan gewählt, als Prodekane Prof. Dr. Marco Braun, gleichzeitig stellver-tretender Dekan, Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses, die die Aufgabe

der Studiendekanin im Range ei-ner Prodekanin übernimmt, sowie Prof. Dr. Claas Christian Wuttke.

Die Fakultät für Wirtschaftswis-senschaften steht vor der Heraus-forderung, die Ausrichtung ihrer Lehre auf die künftigen Anforde-rungen vorzunehmen und sich möglichen Tätigkeitsfeldern in der angewandten Forschung weiter zu öffnen. Ebenso soll die zuneh-mende Internationalisierung der Arbeitswelt ihren Niederschlag in der Qualifizierung der Studieren-den finden. Aus diesem Grunde hat die Fakultät im März 2013 auf einer mehrtägigen Strategieta-gung die Weichen für die Zukunft gestellt.

3.6.2 VeranstaltungenIm Berichtszeitraum wurden folgende Veranstaltungen durch-geführt:

Oktober 2012•Wahl des neuen Fakultäts-

vorstands•Masterkolloquium

November 2012•Alumni-Jahrestreffen•Beteiligung am Campustag•Absolventenverabschiedung

Dezember 2012•Besuch von der Minnesota

State University•Übertragung der Lean-Startup-

Konferenz aus San Francisco im Atrium des K-Gebäudes

März 2012•Strategietagung der Fakultät

April 2012•KONTAKTA Firmenkontaktmes-

se (SEINT e. V.)•Masterkolloquium

3.6 Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

Dekan

Prof. Dr. Michael Schopen

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Mai 2012•Öffentlicher Vortrag „Die

Rolle der Geldpolitik in der Finanzkrise und europäischen Staatsschuldenkrise – eine Bestandsaufnahme“ von Dr. Joachim Nagel, Vorstandsmit-glied der Deutschen Bundes-bank, innerhalb der „Europa-woche“

•Beteiligung am Campustag•Akademischer Tag

Juni 2013•Beteiligung an der „Langen

Nacht der Mathematik – best of“. Für das erste Karlsruher Wissenschaftsfestival „EFFEK-TE 2013“ hat das Mathemati-kerkollegium der Hochschule Karlsruhe eine Auswahl aus den bisherigen „Langen Nächten der Mathematik“ zusammengestellt. Prof. Dr. Ivica Rogina aus der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften hielt dabei den Vortrag „Gibt es Zahlen, die es nicht gibt?“

3.6.3 Studium und LehreDie im ProStudium-Projekt „Modellierung, Simulation und Optimierung komplexer Systeme“ entwickelte Toolbox für die Vorle-sung Operations Research wurde vervollständigt und beinhaltet nun Module zu allen Themen des Curriculums: Simplex-Algorithmus für lineare Optimierungsprobleme, Gomory-Verfahren für ganzzahlige Probleme, diverse Algorithmen für Transportprobleme sowie das Branch-and-Bound-Verfahren für Traveling-Salesman-Probleme. Mit diesen Tools können die in der Vorlesung behandelten Algorith-men über eine grafische Benutzer-oberfläche in Einzelschritten aus-geführt und visualisiert werden. Dadurch wird es dem Studieren-den ermöglicht – parallel zur ei-genen Rechnung auf Papier –, die genauen Abläufe der Algorithmen sowie die Berechnung vorgegebe-ner und eigener Aufgaben zu jeder Zeit Schritt für Schritt nachzuvoll-ziehen. Zur Klausurvorbereitung steht ihnen somit ein unbegrenz-ter Fundus an Übungsaufgaben zur

Verfügung. Abgerundet wird die Toolbox durch speziell entwickelte Screencasts zur Unterstützung bei Installation und Bedienung.

Der im Sommersemester 2013 zum zweiten Mal durchgeführte „Akademische Tag“ war wieder ein großer Erfolg. Zukünftig wird er einen festen Platz im Jahres-programm der Fakultät haben. Ba-sierend auf dem amerikanischen Vorbild der „students week“ wird dieser Tag nach den Wünschen und Interessen der Studierenden mit Unterstützung der Professoren gestaltet. Studierende wie auch Professoren schlagen interessante Themen aus Wirtschaft und beruf-licher Praxis vor, die meist in den Vorlesungen aus Zeitgründen nicht behandelt werden können. Die Einzelthemen werden fachspezi-fisch den Professoren zugeordnet, die dann in 45-minütigen Sessions über das Thema referieren bzw. dieses mit den Studierenden diskutieren.

Dr. Joachim Nagel (re.) von der Deut-schen Bundesbank mit Prof. Dr. Hagen Krämer

Prof. Dr. Johannes Schmidt beim Vortrag „Was passiert, wenn der Euro zusammen-bricht?“

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Insgesamt konnten parallel über 25 Veranstaltungen angebo-ten werden. Oft reichten die 45 Minuten nicht aus, sodass die lebhaften Diskussionen vielfach in den Pausen fortgeführt wurden. Es war ein spannender Tag für die Fakultät, an dem alle – Professo-ren, Studierende und Mitarbei-ter – inhaltlich und persönlich viel mitnehmen konnten.

Im Juli und August 2013 hielten die Professoren Dr. Stefan Bleiweis und Dr. Christian Seiter mehrere Kurse an Summer-Schools in Tai-wan, die auch von fünf Studieren-den der Fakultät besucht wurden. Neben dem möglichen Erwerb von ECTS-Punkten ging es dabei vor allem um den interkulturellen Erfahrungsgewinn. Alle kehrten mit vielen positiven Eindrücken und begeistert von der herzlichen Gastfreundschaft der Einheimi-schen nach Karlsruhe zurück.

Marketing-GruppeUnter Leitung der Marketing-Professoren der Fakultät erschien

im Februar 2013 die mittlerweile fünfte Ausgabe der Karlsruher Marketing-Fachschrift „marke-Zin“ in einer Auflage von 3 000 Exemplaren. Die Einzelbeiträge sind aus studentischen Abschluss-arbeiten hervorgegangen und befassen sich mit Suchmaschi-nenoptimierung, Geschäftsmodell-Innovationen, Systematisierung industrieller Serviceleistungen sowie Planung von Social-Media-Strategien. Sämtliche markeZin-Hefte können auch online unter http://www.markezin.de abgeru-fen werden.

Studentische AbschlussarbeitenIn den Studiengängen Wirtschafts-ingenieurwesen und International Management wurden im Berichts-zeitraum zahlreiche forschungs-spezifische Masterarbeiten fertiggestellt, deren Themen breit gefächert waren: Sie reichen von Überlegungen zum strategischen Management über Fragen in Energiewirtschaft und Nachhaltig-keit bis hin zu Problem stellungen auf dem Gebiet von Social Media und Web 2.0. Zudem entstanden Abschlussarbeiten zu Personalma-nagement, Volkswirtschaftslehre, Operations Research, Datenban-ken, Marketing und Vertrieb sowie Prozess- und Produktionsmanage-ment aus studentischen Beteili-gungen an Forschungsprojekten.

Die Masterarbeit „Spitzenein-kommen und Ungleichheit – Die Entwicklung der personellen Einkommensverteilung in Deutsch-land“ von Christina Anselmann wurde durch Prof. Dr. Hagen Krämer betreut und im Juli 2013 im Metropolis-Verlag, Marburg, publiziert.

3.6.4 Forschung

Drittmittelprojekt „LEADS“Das im Februar 2012 unter Leitung von Prof. Dr. Jens Nimis gestartete Drittmittelprojekt „LEADS – ein

Leitfaden zur erfolgreichen Aus-wahl innovativer Datenbank-Sys-teme“ konnte im Berichtszeitraum fortgeführt werden. Über das Pro-jekt soll ein Leitfaden entstehen, der Anwender bei der Auswahl von geeigneten Datenbanksystemen unterstützt. Dabei liegt der Fokus auf der Fragestellung, ob (und welche) NoSQL-Datenbanken oder herkömmliche relationale Daten-banken eingesetzt werden sollten. Da es vier grundlegend verschie-dene Ansätze in der Datenhaltung innerhalb der NoSQL-Szene gibt, werden vier verschiedene Anwen-dungsszenarien erstellt, jeweils sowohl in einer relationalen SQL-Variante als auch in einer NoSQL-Version. In diesen werden die The-men „Product-Tracking“, „Social Media Batch Analytics“, „Product Data Management“ und „Project Relationship Management“ berück-sichtigt. Für jedes dieser Szenarien wird in einem Big Data Lab jeweils eine vergleichende Evaluierung einer traditionellen SQL- mit einer NoSQL-Implementierung durchge-führt. Auf Basis der Ergebnisse und einer entsprechenden Analyse wird letztendlich der Leitfaden erstellt, der den Anwender bei der Auswahl des geeigneten Datenbanksystems unterstützt. Das Projekt, das im Karl-Steinbuch-Forschungspro-gramm unter Koordination der MFG Baden-Württemberg gefördert wird, wurde Ende September 2013 abgeschlossen.

Neues Mitglied im Fachausschuss für WirtschaftswissenschaftenAls erster Professor einer Fach-hochschule wurde Dr. Hagen Krämer im Juni 2013 als neues Mitglied in den „Ausschuss für die Geschichte der Wirtschaftswis-senschaften“ aufgenommen. Die Entscheidung erfolgte einstimmig auf Basis eines sogenannten Bewährungsreferats, das er auf der Jahrestagung dieses Expertengre-miums in Berlin hielt. Eine schrift-liche Fassung des Vortrags „Das

Die neueste Ausgabe der Marketing-Fachzeitschrift „markeZin“

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112 | Campusleben 2012−2013

klassische Konzept der unprodukti-ven Arbeit und seine Folgen für das moderne Verständnis von Dienst-leistungen“ wird 2014 im angekün-digten Tagungsband publiziert. Der Ausschuss, dem Volks- und Be-triebswirte, Wirtschaftstheoretiker und -politiker sowie (Wirtschafts-)Historiker angehören, ist einer von rund 20 Fachausschüssen des 1873 gegründeten Vereins für Soci-alpolitik, der größten Vereinigung von Wirtschaftswissenschaftlern im deutschsprachigen Raum. Er befasst sich mit wirtschaftswis-senschaftlicher Geschichte und Theorien, Methoden und Institu-tionen, Schulen und Strömungen sowie Leben und Werk einzelner Ökonomen.

3.6.5 Preise und Auszeich-nungen

Auch 2013 belegte der Studien-gang Wirtschaftsingenieurwe-sen wieder den ersten Platz im Hochschulranking der Wirtschafts-Woche. Nach Ansicht von Perso-nalmanagern ist die Hochschule

Karlsruhe auch im Wirtschaftsinge-nieurwesen bundesweit die Fach-hochschule, die ihre Absolventen am besten auf den Beruf und damit auf die Karriere vorbereitet.Kerstin Heinemann, Absolventin des Masterstudiengangs Internati-onal Management, erhielt auf der Akademischen Jahresfeier 2012 gleich zwei Auszeichnungen: Für ihren hervorragenden Studienab-schluss wurde sie mit dem Preis der Stadt Karlsruhe und als beste Absolventin mit dem Frauenförder-preis der Hochschule geehrt.

Stefanie Anderer aus dem Studien-gang Wirtschaftsingenieurwesen wurde Prix-Bartholdi-Preisträgerin 2012 in der Kategorie „KMU – Klei-nere und mittlere Unternehmen“

für den Bericht zu ihrem Praxisse-mester bei der Firma Physik Instru-mente GmbH + Co. KG in Cranfield, Großbritannien.

Der Verlosungspreis des Prix Bartholdi ging an Michael Kohler aus dem Studiengang Internatio-

nal Management für seinen Prak-tikumsbericht über seine Tätigkeit bei der Robert Bosch Middle East FZE in Dubai.

Beim ManagementCup der Wirt-schaftsWoche konnten im Dezem-ber 2012 mehr als 9 000 Teilneh-mer Ihre Managementkompetenz bei der Führung eines virtuellen Smartphone-Unternehmens beweisen. Dazu mussten sie Ent-scheidungen in Entwicklung, Mar-keting, Produktion und Beschaf-fung treffen. In einem simulierten Markt sollten sie so versuchen, sich während der 7-wöchigen Spielzeit gegen drei Mitbewerber durchzusetzen.

65 Masterstudierende aus den Studiengängen Wirtschaftsin-genieurwesen und International Management der HsKA nahmen über die Vorlesung Competitive-Intelligence-Methoden von Prof. Reinhold König am Management-Cup teil. Obwohl sie erst zwei

Stefanie Anderer aus dem Studiengang International Management wurde mit dem Prix Bartholdi 2012 ausgezeichnet

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Campusleben 2012−2013 | 113

Wochen nach Beginn des Wett-bewerbs starteten, konnten sie sich schon nach kurzer Zeit an die Spitze vorarbeiten. Dank ihrer so-liden Kenntnisse und Fähigkeiten haben sie als bestes Team einer deutschen Hochschule den Wett-bewerb schließlich auch für sich entschieden. In der Einzelwertung kam der beste Teilnehmer der Hochschule, André Heller aus dem Masterstudiengang Wirtschaftsin-genieurwesen, auf Platz 5.

Dieser Erfolg reiht sich in die lange Planspieltradition der Fakultät ein. Bereits seit 1968 sind dort compu-tergestützte Planspiele Bestand-teil des Curriculums. Damit dürfte die HsKA die deutsche Hochschule sein, an der am längsten sys-

tematisch und ununterbrochen computergestützte Management-Planspiele eingesetzt werden.

Studierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften sind Gewinner des ManagementCup 2012 der WirtschaftsWoche

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114 | Campusleben 2012−2013

4. AnhangVerzeichnis der Studiengänge der Hochschule Karlsruhe

Fakultät Bachelorstudiengänge Masterstudiengänge

Architektur und Bauwesen (AB)Architektur

Architektur

BaumanagementBaumanagement und Baubetrieb

BauingenieurwesenBauingenieurwesen

Bauingenieurwesen/trinational Bauingenieurwesen/trinational

Infrastructure Engineering

Elektro- und Informationstechnik (EIT) Elektrotechnik – Automatisierungstechnik Elektro- und Informationstechnik– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Sensorsystemtechnik – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Sensor Systems Technology (englischsprachig)

Elektrotechnik – Energietechnik und Erneuerbare Energien

Elektrotechnik – Informationstechnik

Elektrotechnik – Sensorik

Informatik und Wirtschaftsinformatik (IWI) InformatikInformatik

Medien- und Kommunikationsinformatik

Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik

Informationsmanagement und Medien (IMM)

Geodäsie und Navigation Geomatics (deutsch-englisch)/GeomatikGeoinformationsmanagement

Kommunikation und Medienmanagement Kommunikation und Medienmanagement

KulturMediaTechnologie

Verkehrssystemmanagement

Maschinenbau und Mechatronik (MMT) Fahrzeugtechnologie Effiziente Mobilität in der Fahrzeug technologie

Maschinenbau Maschinenbau

Mechatronik Mechatronik

Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems

Wirtschaftswissenschaften (W) International Management International Management

Wirtschaftsingenieurwesen Wirtschaftsingenieurwesen

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Campusleben 2012−2013 | 115

Anzahl der Studierenden von 1980 bis 2013

Anzahl der Professoren, Lehrbeauftragten und Mitarbeiter

Mitarbeiter (Ver- waltung, Technik)

Beschä�igte insgesamt(ohne Professoren)

Lehrbeau�ragte

AkademischeMitarbeiter

Professoren

0100200300400500600700800 Beschäftigte (insgesamt)

Mitarbeiter (Verwaltung, Technik)

Lehrbeauftragte

Akademische Mitarbeiter

Professoren

2013201220112010200920082007200620052004200320022001200019991998199719961995199419931992199119901989198819871986198519841983198219811980

20132012

20112010

20092008

20072006

20052004

20032002

20012000

19991998

19971996

19951994

19931992

19911990

19891988

19871986

19851984

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2013201220112010200920082007200620052004200320022001200019991998199719961995199419931992199119901989198819871986198519841983198219811980

0

2000

1000

3000

4000

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6000

7000

8000

9000

10000

AnzahlStudierende

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

8000

20102011

20092008

20072006

20052004

20032002

20012000

19991998

19971996

19951994

19931992

19911990

19891988

19871986

19851984

19831982

19811980

Anzahl der Studierenden

2012

20132012

20112010

20092008

20072006

20052004

20032002

20012000

1999

1998

1997

1996

1995

1994

1993

1992

1991

1990

1989

1988

1987

1986

1985

1984

1983

1982

1981

1980

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116 | Campusleben 2012−2013

Anträge auf Zulassungen

Fakultäten/Studiengänge Studienjahr 2011/12(WS 2011/12 + SS 2012)

Studienjahr 2012/13(WS 2012/13 + SS 2013)

Studienplätze Anträge Studienplätze Anträge

Fakultät für Architektur und Bauwesen (AB)Architektur (Bachelor)* 50 564 50 622

Architektur (Master)* 35 66 35 72

Baumanagement (Bachelor) 85 392 90 330

Baumanagement (Master, konsekutiv) – – 30 135

Baumanagement (Master, nicht konsekutiv) 30 89 – –

Bauingenieurwesen (Bachelor) 80 909 90 842

Bauingenieurwesen (Master)** 30 91 30 107

Bauingenieurwesen Trinational (Bachelor)* 7 61 7 50

Bauingenieurwesen Trinational (Master)** 15 6 15 8

Infrastructure Engineering (Bachelor) – – 36 67

Fakultät für Elektro- und Informationstechnik (EIT)Elektrotechnik – Automatisierungstechnik (Bachelor) 61 189 80 197

Elektrotechnik – Ernergietechnik und Erneuerbare Energien (Bachelor) 78 528 83 453

Elektrotechnik – Informationstechnik (Bachelor) 80 256 80 258

Elektrotechnik – Sensorik (Bachelor) 79 84 80 108

Elektrotechnik (Master)* 30 136 30 129

Sensor Systems Technology (Master)** 25 84 25 105

Sensorsystemtechnik (Master)* 15 40 15 42

Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik (IWI)Informatik (Bachelor) 132 440 107 414

Informatik (Master)* 30 102 30 104

Medien- und Kommunikationsinformatik (Bachelor) – – 30 532

Wirtschaftsinformatik (Bachelor) 164 698 174 713

Wirtschaftsinformatik (Master)* 30 130 30 128

Fakultät für Informationsmanagement und Medien (IMM)Geoinformationsmanagement (Bachelor)* 30 157 70 140

Geomatics (Master)* 8 34 8 53

Geomatik (Master)* 7 11 7 14

Kartographie und Geomatik (Bachelor)* 30 52 – –

Kommunikation und Medienmanagement (Bachelor)* 70 234 70 1188

Kommunikation und Medienmanagement (Master)* 20 25 20 53

KulturMediaTechnologie (Bachelor)* 12 62 12 67

Verkehrssystemmanagement (Bachelor) – – 30 156

Vermessung und Geomatik (Bachelor)* (ab WS 2009/10 Zul. nur im WS) Geodäsie und Navigation 30 61 30 66

Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik (MMT)Effiziente Mobilität in der Fahrzeugtechnologie (Master)* – – 15 34

Fahrzeugtechnologie (Bachelor) 93 792 108 671

Maschinenbau (Bachelor) 164 1676 196 1475

Maschinenbau (Master) 30 198 30 283

Mechatronic and Micro-Mechatronic Systems (Master)* 10 9 10 11

Mechatronik (Bachelor) 92 366 97 333

Mechatronik (Master) – – 15 47

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (W)International Management (Bachelor) 188 2605 208 2416

International Management (Master)* 20 288 20 315

Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor) 258 2589 273 2377

Wirtschaftsingenieurwesen (Master)* 20 246 20 245

Eingeschränkte Zulassung (internationale Austauschstudiengänge) – 94 – 130

SUMME 2 138 14 364 2 401 14 490

* Zulassung nur zum Wintersemester** Zulassung nur zum Sommersemester

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Campusleben 2012−2013 | 117

Studierende im Wintersemester 2012/13

Studiengang Semester

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D)

1 2 3 4 5 6 7 8 >8Architektur (B) 64 0 57 2 50 2 6 1 1 183 2,4 1 114 62,3 21

Architektur (M) 31 – 30 – 11 – 2 – 0 74 1,0 1 43 58,1 9

Architektur (A) – – – – – – – – 1 1 – – – – –

Bauingenieurwesen (B) 62 47 48 32 51 38 47 18 14 357 4,7 – 90 25,2 42

Bauingenieurwesen (M) 16 27 29 5 – 2 – – – 79 1,0 – 14 17,7 7

Bauingenieurwesen (D) – – – – – – – – 1 1 – – 1 100,0 –

Bauingenieurwesen Trinational (B)* 23 – 23 – 22 – 13 – 1 82 1,1 – 28 34,1 50

Bauingenieurwesen Trinational (M)** 1 5 1 1 – – – – – 8 0,1 – 4 50,0 5

Baumanagement (B) 56 43 42 34 42 26 33 12 38 326 4,3 2 71 21,8 45

Baumanagement (M) / konsekutiv 24 9 21 9 14 7 2 – – 86 1,1 – 31 36,0 6Effizente Mobilität in der Fahrzeugtech-nologie (M)* 14 – – – – – – – – 14 0,2 – – – 1

Elektrotechnik – Automatisierungs-technik (B) 57 24 51 35 43 20 48 12 22 312 4,1 – 18 5,8 41

Elektrotechnik – Energietechnik und Erneuerbare Energien (B) 64 25 47 1 – – – – – 137 1,8 – 6 4,4 14

Elektrotechnik – Informationstechnik (B) 56 18 45 19 22 11 31 13 26 241 3,2 2 20 8,3 42

Elektrotechnik – Sensorik (B) 67 33 39 19 31 14 34 9 24 270 3,6 4 26 9,6 54

Elektrotechnik (M) 23 27 28 23 13 – 2 – – 116 1,5 1 11 9,5 12

Energie- und Automatisierungstechnik (D) – – – – – – – – 2 2 – – – – –

Fahrzeugtechnologie (B)* 64 53 59 34 38 17 25 12 22 324 4,3 1 9 2,8 22

Geodäsie und Navigation (B) 38 – 26 – 26 – 20 7 13 130 1,7 – 27 20,8 12

Geoinformationsmanagement (B) 72 – 34 – 25 – 21 – – 152 2,0 – 51 33,6 5

Geomatics (M) 15 – 6 – 17 – 3 – – 41 0,5 – 13 31,7 39

Geomatik (M) 3 2 2 1 – 1 – – – 9 0,1 – 3 33,3 –

Informatik (B) 78 41 88 35 73 26 65 24 51 481 6,3 2 25 5,2 58

Informatik (M) 20 24 20 12 3 1 1 – – 81 1,1 – 7 8,6 9

Informatik (D) – – – – – – – 1 1 2 – – 1 50,0 1

Infrastructure Engineering (B) 38 – – – – – – – – 38 0,5 – 11 28,9 4

International Management (B) 174 28 138 35 88 24 57 29 38 611 8,1 5 455 74,5 41

International Management (M)* 21 4 15 5 10 5 3 – – 63 0,8 – 51 81,0 8

Kartographie und Geomatik (B) – – 29 – 20 1 14 5 15 84 1,1 1 28 33,3 3

Kartographie und Geomatik (D) – – – – – – – – 1 1 – – – – –

Kommunikation und Medienmanagement (B)* 84 – 65 – 42 – 48 3 14 256 3,4 1 132 51,6 10

Kommunikation und Medienmanagement (M)* 22 – 16 2 5 1 – – – 46 0,6 1 33 71,7 2

KulturMediaTechnologie (B)* 20 – 22 – 9 – – – – 51 0,7 – 35 68,6 2

Maschinenbau (B) 111 99 103 48 89 37 119 26 46 678 8,9 3 39 5,8 41

Maschinenbau (M)* 32 2 – – – – – – – 34 0,4 – 2 5,9 3

Maschinenbau (D) – – – – – – – – 2 2 – – – – 1

Maschinenbau und Mechatronik (M) – 26 21 22 3 1 – – – 73 1,0 – 9 12,3 20

Mechatronic & Micro-Mechatronic Systems (M) 10 1 3 – 4 – – – – 18 0,2 – 3 16,7 17

Mechatronik (B) 61 57 54 31 45 17 31 22 28 346 4,6 – 16 4,6 61

Medien- und Kommunikationsinformatik (B) 32 – – – – – – – – 32 0,4 – 15 46,9 3

Sensor Systems Technology (M)** – 25 – 17 7 16 – 1 – 66 0,9 – 14 21,2 58

Sensorsystemtechnik (M)* 18 6 11 8 3 – – – – 46 0,6 – 6 13,0 5

Vermessung und Geomatik (D) – – – – – – – – 2 2 – – 2 100,0 –

Verkehrssystemmanagement (B) 34 – – – – – – – – 34 0,4 – 5 14,7 1

Wirtschaftsinformatik (B) 131 45 95 36 75 30 64 20 33 529 7,0 – 81 15,3 76

Wirtschaftsinformatik (M) 21 16 19 10 11 – – – – 77 1,0 2 19 24,7 6

Wirtschaftsingenieurwesen (B) 238 33 181 19 150 20 91 29 76 837 11,0 3 183 21,9 36

Wirtschaftsingenieurwesen (M)* 18 15 20 1 11 1 1 – – 67 0,9 – 18 26,9 3

Eingeschränkte Zulassung 69 14 1 – – – – – – 84 1,1 – 25 29,8 83

Gesamtzahl: 1 982 749 1 489 496 1 053 318 781 244 472 7 584 100,0 30 1 795 23,7 979

* Zulassung nur zum Wintersemester (B) Bachelor; (M) Master; (D) Diplom; (A) Aufbau** Zulassung nur zum Sommersemester

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118 | Campusleben 2012−2013

Studierende im Sommersemester 2013

Studiengang Semester

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Ante

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D)

1 2 3 4 5 6 7 8 >8Architektur (B) – 60 – 54 3 50 3 5 2 177 2,4 2 113 63,8 –

Architektur (M) – 29 – 29 – 3 – 1 – 62 0,8 1 41 66,1 9

Bauingenieurwesen (B) 55 58 43 50 27 51 36 31 16 367 5,0 1 89 24,3 45

Bauingenieurwesen (M)** 24 15 26 17 4 – 1 – – 87 1,2 – 18 20,7 6

Bauingenieurwesen Trinational (B)* – 22 – 23 – 20 – 1 – 66 0,9 – 26 39,4 46

Bauingenieurwesen Trinational (M)** 2 1 5 – – – – – – 8 0,1 – 3 37,5 6

Baumanagement (B) 63 56 40 38 29 40 27 27 20 340 4,6 – 78 22,9 54

Baumanagement (M) / konsekutiv 20 22 9 21 9 8 – 1 – 90 1,2 – 36 40,0 5Effizente Mobilität in der Fahrzeugtech-nologie (M)* – 13 – – – – – – – 13 0,2 – – – 1

Elektrotechnik – Automatisierungs-technik (B) 32 52 25 48 31 36 18 38 20 300 4,1 – 14 4,7 48

Elektrotechnik – Energietechnik und Erneuerbare Energien (B) 34 54 20 43 – – – – – 151 2,0 – 16 10,6 19

Elektrotechnik – Informationstechnik (B) 41 50 12 33 12 19 10 27 25 229 3,1 1 22 9,6 52

Elektrotechnik – Sensorik (B) 34 62 30 30 16 31 13 27 15 258 3,5 – 27 10,5 52

Elektrotechnik (M) 21 21 26 25 14 3 1 – – 111 1,5 – 8 7,2 9

Fahrzeugtechnologie (B)* 64 59 48 53 27 32 17 22 21 343 4,6 – 11 3,2 25

Geodäsie und Navigation (B) – 32 – 22 – 26 – 20 16 116 1,6 – 22 19,0 10

Geoinformationsmanagement (B) – 60 – 33 – 22 – 21 – 136 1,8 – 43 31,6 2

Geomatics (M) – 15 – 6 – 11 – 1 – 33 0,4 – 10 30,3 33

Geomatik (M) 5 3 2 2 1 – – – – 13 0,2 – 3 23,1 –

Informatik (B) 26 75 37 78 31 70 27 43 40 427 5,8 2 23 5,4 54

Informatik (M) 24 20 21 16 5 2 – – – 88 1,2 – 6 6,8 6

Infrastructure Engineering (B) – 33 – – – – – – – 33 0,4 – 11 33,3 4

International Management (B) 45 151 24 131 35 87 24 53 44 594 8,0 4 447 75,3 39

International Management (M)* 6 16 4 11 3 – – 1 – 41 0,6 1 34 82,9 6

Kartographie und Geomatik (B) – – – 23 1 17 1 13 8 63 0,9 – 22 34,9 2

Kartographie und Geomatik (D) – – – – – – – – 1 1 – – – – –

Kommunikation und Medienmanagement (B)* – 73 – 62 – 41 – 46 10 232 3,1 1 117 50,4 9

Kommunikation und Medienmanagement (M)* – 22 – 16 2 3 – – – 43 0,6 – 29 67,4 2

KulturMediaTechnologie (B)* – 19 – 22 – 9 – – – 50 0,7 – 34 68,0 2

Maschinenbau (B) 97 105 85 100 47 89 35 106 37 701 9,5 15 39 5,6 50

Maschinenbau (M)* 36 29 5 – – – – – – 70 0,9 – 4 5,7 12

Maschinenbau (D) – – – – – – – – 1 1 – – – – –

Maschinenbau und Mechatronik (M) – – 26 14 4 2 1 – – 47 0,6 – 6 12,8 12

Mechatronic & Micro-Mechatronic Systems (M) – 10 1 3 – – – – – 14 0,2 – 3 21,4 14

Mechatronik (B) 46 59 48 52 27 43 15 30 30 350 4,7 3 16 4,6 68

Mechatronik (M) 16 – – – – – – – – 16 0,2 – 3 18,8 6

Medien- und Kommunikationsinformatik (B) 23 28 – – – – – – – 51 0,7 – 24 47,1 6

Sensor Systems Technology (M)** 49 – 29 – 14 2 6 – 1 101 1,4 – 23 22,8 93

Sensorsystemtechnik (M)* 8 18 6 11 4 2 – – – 49 0,7 – 6 12,2 6

Vermessung und Geomatik (D) – – – – – – – – 1 1 – – 1 100,0 –

Verkehrssystemmanagement (B) – 30 – – – – – – – 30 0,4 – 5 16,7 1

Wirtschaftsinformatik (B) 52 130 39 84 31 73 28 48 22 507 6,8 3 84 16,6 69

Wirtschaftsinformatik (M) 17 22 17 20 3 6 – – – 85 1,1 – 19 22,4 7

Wirtschaftsingenieurwesen (B) 52 208 30 146 20 147 21 90 62 776 10,5 4 175 22,6 32

Wirtschaftsingenieurwesen (M)* 17 13 15 8 1 1 – – – 55 0,7 – 12 21,8 1

Eingeschränkte Zulassung 42 35 1 – – – – – – 78 1,1 – 21 26,9 78

Gesamtzahl: 951 1 780 674 1 324 401 946 284 652 392 7 404 100,0 38 1 744 23,6 1 001

* Zulassung nur zum Wintersemester (B) Bachelor; (M) Master; (D) Diplom** Zulassung nur zum Sommersemester

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Campusleben 2012−2013 | 119

Studierende der HsKA im Ausland sowie Austauschstudierende an der HsKA nach Ziel- bzw. Herkunftsländern

Land Studierende der HsKA im Ausland* Studierende von ausländischen Partnerhochschulen an der HsKA**

2011/12 2012/13 Veränderung 2011/12 2012/13 Veränderung

Euro

pa Frankreich 36 36 110 103 - 7

Schweiz 50 74 + 24 24 20 - 4

Spanien 38 19 - 19 25 36 + 11

UK 63 27 - 36 4 8 + 4

sonstige Länder 62 55 - 7 25 19 - 6

Nordamerika 128 106 - 22 6 6

Zent

ral-

und

Süd-

amer

ika Brasilien 6 8 + 2 36 48 + 12

Mexiko 17 36 + 19 35 28 - 7

sonstige Länder 4 8 + 4 5 7 + 2

Asie

n China/Hongkong 20 18 - 2 2 4 + 2

Taiwan 8 + 8

sonstige Länder 48 52 + 4 37 29 - 8

Afrika 13 22 + 9 6 6

Australien und Ozeanien 18 15 - 3 0 1 + 1

Summe 503 476 - 27 315 323 + 8

Studierende im Ausland nach Fakultäten*

Fakultät für 2011/12 2012/13 Veränderung

Architektur und Bauwesen 80 110 + 30

Elektro- und Informationstechnik 40 34 - 6

Informatik und Wirtschaftsinformatik 46 33 - 13

Informationsmanagement und Medien 12 11 - 1

Maschinenbau und Mechatronik 83 58 - 25

Wirtschaftswissenschaften 242 230 - 12

Summe 503 476 - 27

Ausländische Programmstudierende an der HsKA nach Fakultäten**

Fakultät für 2011/12 2012/13 Veränderung

Architektur und Bauwesen 122 91 - 31

Elektro- und Informationstechnik 36 56 + 20

Informatik und Wirtschaftsinformatik 7 8 + 1

Informationsmanagement und Medien 24 22 - 2

Maschinenbau und Mechatronik 112 88 - 24

Wirtschaftswissenschaften 14 15 + 1

International Program*** 43 + 43

Summe 315 323 + 8

* Studien- und Praxissemester** Ohne Regelstudierende, aber einschließlich Teilnehmern an Mehrfachabschluss-Programmen *** fakultätsübergreifend

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120 | Campusleben 2012−2013

Projekte am Institut für Angewandte Forschung

Nr. Titel Leiter Laufzeit Finanzierung

208 Center of Computational Materials and Engineering Prof. Dr. Link, Prof. Dr. Laubenheimer

01.04.2008–31.12.2012 MWK

209 Modellgestützte Entwurfs- und Realisierungsmuster für signalverarbeitende eingebettete Systeme

Prof. Dr. Quint, Prof. Dr. Leize

01.04.2008–31.12.2012 MWK

217 Graduiertenkolleg 1483/1 Prof. Dr. Link 01.10.2008–31.03.2013 DFG

225 EnEff. Stadt: integrales Quartiers-Energiekonzept Karlsruhe-Rintheim, messtechnische Begleitung

Prof. Dr. Wolfrum 01.09.2008–30.09.2012 Drittmittel

227 Aufbau einer standardisierten Methodik zur Abwick-lung von Auslandsaufträgen eines interdisziplinär besetzten Planernetzwerks aus Baden-Württemberg

Prof. Dr. Hütter 01.07.2009–30.06.2013 BMBF

233 Demonstration einer Prozessdampf- und Kälteerzeu-gung mit Solarkollektoren, Dampfstrahlkältemaschi-nen und latenten Wärmespeichern; TP 4: Entwicklung eines latenten Wärmespeichers und wissenschaftliche Begleitung des Demonstrationsbetriebs der Anlage

Prof. Dr. Kauffeld, Prof. Dr. Kettner

01.01.2010–31.12.2013 BMBF

234 Verbundprojekt: Erforschung eines reaktiven Marker-systems für Tiefenhydrophobierungen nanoporöser, zementgebundener Werkstoffe (Silamark) – Teilvorha-ben: Erforschung der Grundlagen zur Integration des reaktiven Markers in ein Hydrophobierungsgel

Prof. Dr. Gerdes 01.01.2010–31.12.2012 BMBF

240 Konzeption, Darstellung und Untersuchung eines extrem emissionsarmen Stückholz-Heizkessel

Prof. Dr. Kohler 01.07.2010–30.09.2012 DBU

241 Development of the next generation membrane biore-actor system

Prof. Dr. Hoinkis 01.09.2010–28.02.2014 EU

243 Kältetechnologien in Deutschland – energetische, ökologische Analysen sowie Potenziale der Entwick-lung

Prof. Dr. Arnemann 01.11.2010–31.12.2012 BMU

244 Entwicklung eines Umkehrosmosemoduls mit Druck-energierückgewinnung, Mischdüse sowie simula-torische Gesamtoptimierung und Erprobung des Eisbreigenerators

Prof. Dr. habil. Kauffeld 01.11.2010–31.01.2013 BMWi

246 GNSS-gestütztes Low-Cost-Multisensorsystem zur mobilen Plattformnavigation und Objektgeoreferen-zierung

Prof. Dr. Jäger 26.11.2010–25.11.2013 WM Baden-Württemberg

247 Emissionsminderung durch integrierte und kombinier-te Maßnahmen in Biomasse-Kleinfeuerungen

Prof. Dr. Kohler 01.01.2011–31.12.2012 BMU

249 Verbundvorhaben: Effektive und effiziente Nutzung von Ergebnissen der akademischen Forschung zur Entwicklung innovativer Prozesse und Produkte (Nano-zu-Makro), Teilvorhaben: Modellvalidierung in der Bauchemie

Prof. Dr. Gerdes 01.11.2010–28.02.2013 BMBF

254 Neuartige faseroptische Biosensoren auf Basis orga-nischer Laser

Prof. Dr. Karnutsch 01.04.2011–31.12.2012 DAAD

255 Konzeption einer hoch flexiblen, bionisch inspirierten Endoskop-Anwendung auf Basis eines zu entwickeln-den Schlangenroboters und Demonstrators (EndoS-nake)

Prof. Dr. Estaña 01.12.2011–30.11.2013 MWK

257 Energieeinsparung im Gebäudebestand durch über-greifende Monitoring- und Automatisierungskonzepte(E-MonAut)

Prof. Dr. Wolfrum, Prof. Dr. Fehrenbach

01.06.2011–31.05.2014 BMWi

258 Behandlung und Verwertung von Abwässern aus der Olivenproduktion mittels Membrantechnik und mizel-larer Lösungsverfahren

Prof. Dr. Hoinkis 01.03.2011–28.02.2013 BMBF

261 Aufbau eines Anwenderzentrums zur Berechnung ökonomisch nachhaltiger Immobilien. Praxisgerechte Integration der Lebenszykluskostenberechnung in mittelständische Unternehmen

Prof. Dr. Hütter 01.11.2011–31.10.2014 BMBF

262 Biorezeptivität polymergebundener Baustoffe – Iden-tifikation von Mikroorganismen auf polymergebun-denen Oberflächen des Bauwesens zur Nutzung als Indikatororganismen zur Beschreibung der Biorezepti-vität polymergebundener Baustoffe

Prof. Dr. Gerdes 01.11.2011–31.10.2014 BMBF

263 Mischpotentialsensoren zur Optimierung der Holzfeu-erungstechnik

Prof. Dr. Kohler 01.12.2011–30.11.2012 Stiftung

264 Gasprozesse zur Kälteerzeugung in der Gefriertrock-nung unter Einsatz natürlicher, nicht brennbarer Stoffe

Prof. Dr. Kauffeld 01.11.2011–31.03.2013 BMWi

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Campusleben 2012−2013 | 121

Nr. Titel Leiter Laufzeit Finanzierung

266 Entwicklung eines neuartigen energieoptimierten Prozesses zur Herstellung und Speicherung von Eis-brei; Entwicklung eines neuartigen energieeffizienten Eisbreispeichers

Prof. Dr. Kauffeld 01.01.2012–30.06.2013 BMWi

267 Evaluierung des Stands der Forschung und der Technik im Themenfeld Energy-Harvesting/Ultra-Low-Power-Systeme

Prof. Dr. Langen, Prof. Dr. Sehr

20.12.2011–31.12.2012 DBU

268 UnivGisKoop Prof. Dr. Schaab 01.01.2012–31.12.2015 DAAD

269 Leitfaden zur erfolgreichen Auswahl innovativer Datenbanksysteme

Prof. Dr. Nimis 06.02.2012–05.04.2013 Stiftung

271 Klimatischer Campus Leuphana Universität Lüneburg Prof. Dr. Wolfrum 01.03.2011–31.12.2012 Drittmittel

272 Numerische und experimentelle Untersuchungen an Gasmotoren im Magermixbetrieb plus AGR zur Ent-wicklung von Regelungskonzepten für den Einsatz in homogenen, mager betriebenen Blockheizkraftwerken

Prof. Dr. Kettner 01.03.2012–28.02.2014 BMWi

273 KSI: Wissensplattform für die Entwicklung und Reali-sierung klimaschonender Technologien und Systeme

Prof. Dr. Kettner 01.04.2012–31.03.2014 BMU

275 The KUSOMA Forum – Uganda scientific information organisation for management of forests

Prof. Dr. Schaab 01.05.2012–31.10.2012 BMBF

276 Applikation für Anodensysteme durch leitfähige Kle-ber im kathodischen Korrosionsschutz

Prof. Dr. Gerdes 01.04.2012–31.03.2014 BMWi

278 Integrales Quartiers-Energiekonzept Karlsruhe-Rint-heim – Angebot über Weiterführung der messtechni-schen Begleitung

Prof. Dr. Wolfrum 01.07.2012–30.09.2014 Drittmittel

279 Entwicklung und Untersuchung eines neuartigen Entflammungselements für homogenbetriebene Gasmotoren

Prof. Dr. Kettner 01.10.2012–30.09.2014 DBU

280 Entwicklung einer energieautarken, modularen Trinkwasseraufbereitungsanlage für unterschiedliche Grundwasserarten im Binnenland von Ländern der Dritten Welt

Prof. Dr. Hoinkis 01.09.2012–31.03.2014 BMWi/ZIM

281 Entwicklung eines neuartigen Fluggeräts „Volo-copter“, Entwicklung eines mehrfach redundanten konfigurationsoptimierten Multisensorsystems für den Volocopter

Prof. Dr. Jäger 16.04.2012–31.03.2015 BMWi

282 Intelligent reconfigurable Machines für Smart Plug & Produce Production

Prof. Dr. Link 01.10.2012–30.09.2015 EU

283 Entwicklung und Untersuchung eines hoch effizienten und emissionsarmen Otto-Brennverfahrens für Klein-Blockheizkraftwerke

Prof. Dr. Kettner 01.09.2012–31.08.2015 BMBF Ingeni-eurnachwuchs 2012

284 Intelligent Tutoring Interface for Technology enhanced Learning

Prof. Dr. Henning 01.10.2012–30.06.2015 EU

285 Medizintechnik: Entwicklung und Bau eines mit Mikroroboter realisierten hochflexiblen Labors zur Untersuchung von medizinischen Flüssigkeiten

Prof. Dr. Estaña 01.10.2012–30.09.2015 MWK

286 Entwicklung und exemplarische Anwendung von Me-thoden zur energetischen Bewertung von Kälteanla-gen im laufenden Betrieb

Prof. Dr. Arnemann 01.10.2012–30.09.2015 BMU

287 Entwicklung eines Boots mit integrierter Anhängervor-richtung; empirische Untersuchungen und Berechnun-gen von Komponenten und Prototypen

Prof. Dr. Wollfarth 01.08.2012–31.07.2014 BMWi

288 F & E für einen Pitch-Verstellungsprüfstand Prof. Dr. Fehrenbach 01.09.2012–31.08.2013 Drittmittel Industrie

289 Temperaturmessung mit FET Prof. Dr. Strohrmann 01.06.2012–31.12.2012 Drittmittel

290 Konzept einer multisensorischen Plattform zur Erken-nung von Brand- und Gasmustern mittel thermozykli-scher Gassensorik

Prof. Dr. Kohler, Prof. Dr. Langen

01.10.2012–31.03.2015 BMBF

291 Auswertekonzept für die Entwicklung eines Ethanol-sensors: Datenanalyse, Regularisierung mit Ansatz- und Programmerstellung

Prof. Dr. Strohrmann 01.11.2012–31.03.2013 Drittmittel Industrie

292 Learning Layers – Scaling up Technologies for Informal Learning in SME Clusters

Prof. Dr. Schmidt 01.11.2012–31.10.2016 EU

293 Studie zur Rekonstruktion von Spannungsverläufen in einem vollständigen Hohlzylinder aus den Spannungs-verläufen eines aufgeschnittenen Hohlzylinders

Prof. Dr. Link 01.10.2012–31.01.2013 Drittmittel Industrie

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122 | Campusleben 2012−2013

Nr. Titel Leiter Laufzeit Finanzierung

294 Entwicklung eines simulationsgestützten Werkzeugs zur dynamischen Steuerung der Wandlungsfähigkeit integrierter Wertschöpfungsketten in der Medizin-technik

Prof. Dr. Kinkel 01.09.2012–31.10.2013 Drittmittel Industrie

295 Entwicklungspotenziale von Auen- und Flussland-schaften

Prof. Dr. Günther-Diringer

01.08.2012–31.7.2015 Drittmittel

296 Untersuchungen zur Anwendung von Porphyrinen im Bauwesen

Prof. Dr. Stöckner 01.03.2013–31.05.2013 Drittmittel Industrie

297 Regionalisierte Erfassung von Straßenwetter-Daten Prof. Dr. Holldorb 01.04.2013–30.09.2013 Drittmittel

298 FuE-Leistungen zu Verlagerungsanalysen Prof. Dr. Kinkel 1.10.2012–31.12.2012 Drittmittel

299 Auslegung eines Prüfstands zur experimentellen Bestimmung der Gleichgewichts- und Kinetikeigen-schaften von Sorptionsmaterialien

Prof. Dr. Stripf 01.04.2013–30.06.2013 Drittmittel

301 Pilot-Scale-MBR-Resaerch and Development Prof. Dr. Hoinkis 01.05.2013–31.08.2013 Drittmittel

302 Erzeugung von Eisbrei auf Basis der Unterkühlungs-methode

Prof. Dr. habil. Kauffeld 01.05.2013–30.06.2015 MWK/Innova-tive Projekte

304 Entwicklung von Technologien und Materialien zur Herstellung elastischer dreidimensionaler Fasernetz-werke geringer Dichte für den Einsatz als Polster in Fahrzeugsitzen

Prof. Dr. Pöhler 04.07.2013–31.01.2015 EU/UM

306 Zustandsanalyse von Materialproben eines Trinkwas-serbehälters in Bodrum

Prof. Dr. Gerdes 15.01.2013–15.03.2013 Drittmittel

500 Allgemein Drittmittel

504 Projekte Softwareentwicklung und Dienstleistungen im GPS- und Geomatikbereich

Prof. Dr. Jäger Drittmittel

506 Projekte Bauchemie Prof. Dr. Gerdes Drittmittel

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Campusleben 2012−2013 | 123

Projekte am Institute of Materials and Processes

Nr. Titel Leitung Laufzeit Finanzierung

4401-003

Metallschäume als effiziente Energiewandler: Entwicklung praxisrelevanter Verfahren zur rechnergestützten Optimie-rung der Wärmeübertragung

Prof. Dr. Nestler, Prof. Dr. Martens

01.09.2010–31.08.2013 BMBF, FHprofUnt 2010

50-5308-4401

Center of Computational Materials and Engineering CCMSE Prof. Dr. Nestler, Prof. Dr. Link

01.04.2008–31.03.2013 MWK/EFRE

4401-005

Graduiertenkolleg 1483/1 „Prozessketten in der Ferti-gung: Wechselwirkung, Modellbildung und Bewertung von Prozessketten“ Teil II

Prof. Dr. Nestler, Prof. Dr. Link

01.04.2013–30.09.2018 DFG

4401-008

EUdaF – Energieeffiziente Umströmungsprozesse durch automatisierte Formoptimierung

Prof. Dr. Nestler 01.07.2009–30.09.2013 BMBF, FHprofUnt 2009

4401-011

FoEn – Formoptimierung zur Verbesserung der Energieeffi-zienz bei geführten Strömungen

Prof. Dr. Nestler 01.01.2013–31.12.2015 BMBF, FHprofUnt 2012

4403-001

Kooperatives Promotionskolleg: Gefügestrukturanalyse und Prozessbewertung (Förderung von 12 Promotionssti-pendien für je drei Jahre – Kooperation zwischen HsKA und KIT

Prof. Dr. Nestler 01.10.2011–30.09.2014 MWK

4403-002

Elektrolysezelle Prof. Dr. Martens 01.01.2013–31.03.2014 Industrieunter-nehmen

4402-016

MedHoles: Entwicklung der Fertigungsstrategie für innova-tive Schraubenimplantate zur Osteosyntheseversorgung: funkenerosive Bearbeitungstechnologien für medizinische Werkstoffe sowie Nachweis der Prozessfähigkeit

Prof. Dr. Haas 01.09.2010–31.01.2013 BMWi/ZIM

4402-018

Entwicklung eines Werkzeug-Technologie-Systems zur Bohrbearbeitung von Grauguss mit keramischem Schneidstoff; Entwicklung von Technologieparametern für die Bohrbearbeitung von Grauguss mit keramischem Schneidstoff

Prof. Dr. Haas 01.03.2011–28.02.2013 BMWi/ZIM

4402-019

Entwicklung einer hochdynamischen Werkzeugmaschine für die spanende Bearbeitung mit dynamisch drehzahlge-regelter Frässpindel

Prof. Dr. Haas 01.03.2011–28.02.2013 BMWi/ZIM

4402-020

ICE-Control – Entwicklung einer regelbaren Kältemittel-kühlung für Hochtemperaturanwendungen mit multiplen, einzeln regelbaren Verdampferräumen

Prof. Dr. Haas 01.05.2011–30.04.2013 BMWi/ZIM

4402-021

PolishEDM – Funkenerosive Feinbearbeitung mit Graphit; Entwicklung von Bearbeitungsstrategien für die senkerosi-ve Feinbearbeitung

Prof. Dr. Haas 01.04.2011–28.02.2013 BMWi/ZIM

4402-022

Entwicklung und Evaluation einer mobilen Aufbereitungs-anlage für wassergemischte Kühlschmierstoffe (Kühl-schmieremulsionen)

Prof. Dr. Haas 01.07.2011–28.06.2013 BMWi/ZIM

4402-023

HF-Spindel – Entwicklung eines Teststands für HF-Spindeln, Durchführung von Versuchsreihen, numerische Auslegung von Rotor und Lagerung, Qualitätssicherung

Prof. Dr. Haas 01.04.2012–31.03.2014 BMWi/ZIM

4402-024

EnUse – Energieeffiziente Technologien und Strategien in der spanenden Fertigung

Prof. Dr. Haas 01.12.2012–31.12.2014 MWK/EFRE

4402-025

FlexiClamp – Flexibles Spannsystem für komplexe Bautei-le; Evaluation eines flexiblen Spannsystems für geomet-risch komplexe Bauteile zum Einsatz in fertigungstechni-schen Prozessen

Prof. Dr. Haas 01.01.2013–31.10.2014 BMWi/ZIM

4402-026

Entwicklung eines innovativen Abstreifers für Linearsyste-me zum Einsatz in der stäubenden Materialbearbeitung, der Reibschwingungen dämpft oder komplett unterbindet

Prof. Dr. Haas 01.04.2013–31.03.2015 BMWi/ZIM

4402-027

BMC-Pumpe: Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung eines teilmagnetischen Pumpengehäuses zur Förderung korrosiver Medien aus dem Werkstoff BMC; Simulation des Verhaltens langfaseriger Duroplaste mit eingelagerten Ferritpartikeln in Spritzgießwerkzeugen und Ermittlung der Standzeit von Werkzeugen zur Zerspanung langfaseriger Duroplaste

Prof. Dr. Haas 01.06.2013–31.05.2015 BMWi/ZIM

4402-028

Impulsecutter; Evaluation und Anpassung von Versuchs-trägern

Prof. Dr. Haas 01.04.2013–31.03.2015 BMWi/ZIM

4402-029

CoolMove – Entwicklung und Konstruktion eines kältemit-telgekühlten Linearmotors; Entwicklung einer hochdyna-mischen Kälteanlage mit Regelungsintelligenz zur Kühlung von Linearmotoren

Prof. Dr. Haas 01.05.2013–30.04.2015 BMWi/ZIM

4402-030

Schädigungsarme Bohrerosion; Entwicklung einer neuen Bearbeitungstechnologie für neue Dielektrika zur Reduzie-rung der auftretenden Oberflächenbeschädigungen in der Bohrerosion

Prof. Dr. Haas 01.05.2013–30.04.2016 BMWi/ZIM

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124 | Campusleben 2012−2013

Veröffentlichungen 2012

Aree Ali Mohammed, Laubenheimer, A., Yusra Ahmed Salih: Efficient Face Tracking and Detection in Video: Based on Tem-plate Matching, in: Proceedings of the 2012 International Conference on Image Processing, Computer Vision, and Pattern Recognition, IPCV 2012

Arnemann, M.: Energy Efficiency of Refrigeration Systems, 14th International Refrigeration and Air Conditioning Conference, Purdue, July 16–19, 2012, http://www.conftool.com/2012Purdue/index.php?page=browse Sessions&form_session=17

Bahr, C., Bossmann, J., Lennerts, K.: The challenge of existing building stocks, in: Proceedings of the IALCCE 2012 – Third international Symposium on Life-Cycle Civil Engineering: Vienna, Austria, 2012, CRC press/Balkema – Taylor & Francis, Leiden, S. 234

Bahr, C., Bossmann, J., Liers, J.: Kostenplanung für das Betreiben von technischen Anlagen, in: Tagungsband/Proceedings Fa-cility Management Messe und Kongress, Frankfurt, Veranstalter: MESAGO Messe Frankfurt GmbH, Stuttgart 2012, S. 149–156

Baun, C., Kunze, M., Nimis, J., Tai, S.: Das Open-Source-Cloud-Schichtenmodell. Freier Blick auf die Quelle, in: iX Kompakt „IT-Management in der Cloud“, Sonderheft des iX-Magazins für professionelle Informationstechnik, H. 4/2012, S. 8–19

Baun, C., Kunze, M., Nimis, J., Tai, S.: Managementdienste und -werkzeuge. Klarer Kurs, in: iX Kompakt „IT-Management in der Cloud“, Sonderheft des iX-Magazins für professionelle Informationstechnik, H. 4/2012, S. 54–58

Bodenbender, M., Bahr, C., et al.: Controlling im Facility Management, Richtlinie 260 der GEFMA Deutscher Verband für Facility Management, Bonn 2012

Borgert, J., Schmidt, J. D., Schmale, I., Rahmer, J., Bontus, C., Gleich, B., David, B., Eckart, R., Woywode, O., Weizenecker, J., Schnorr, J., Taupitz, M., Haegele, J., Vogt, F. M., Barkhausen, J.: Fundamentals and applications of magnetic particle ima-ging, in: J Cardiovasc Comput Tomogr. 6/3 (2012), S. 149–153

Bossmann, J., Bahr, C., Lennerts, K.: Harmonizing maintenance budgets for built assets, in: Proceedings of the JOINT CIB W070, W092 & TG72 International Conference on Facilities Management, Procurement Systems and Public Private Partner-ship, Cape Town, South Africa 2012, S. 92–102

Bossmann, J., Bahr, C.: Approach to balance maintenance schedules for built assets according to a 40 year maintenance life cycle, in: Tagungsband/Proceedings of the 11th EuroFM Research Symposium, Copenhagen, published by the European Facilities Management Network in the EuroFM International Journal of Facilities Management, CD-ROM, May 2012

Braun, I., Metzger, G., Ritter, S., Vasko, M., Voss, H. P.: Das ICM an der Hochschule Karlsruhe – ein nicht quantisierter Flip, in: J. Handke, A. Sperl (Hgg.), Das Inverted Classroom Modell, München: Oldenbourg 2012, S. 117–137

Braun, I., Ritter, S., Vasko, M.: Inverted Classroom – die Vorlesung auf den Kopf gestellt, in: Die Neue Hochschule, H. 5/2012, S. 166–169

Brjezovski, A., Regier, S., Schwab, C.: Web Publishing der nächsten Generation – Eine empirische Untersuchung der Zu-kunftstrends des Content Managements, Lohmar: Josef Eul 2012

Bröckl, U., Harter, A., Skrenkovic, A.: Eine Variante von Fitts’ Gesetz zum Vergleich von 2D- und 3D-Interaktion, Mensch & Computer 2012, Proceedings, Konstanz 2012, S. 313–322

Bundschuh, J., Hoinkis, J. (Hgg.): Renewable Energy Applications for Freshwater Production, Balkema: CRC Press 2012

Choudhury, A., Nestler, B.: Grand Potential formulation for multi-component phase transformations combined with thin-interface asymptotics of the double obstacle potential, in: Phys. Rev. E 00, 2012 021602-1–021602-16

Choudhury, A., Reuther, K., Wesner, E., August, A., Nestler, B., Rettenmayr, M.: Comparison of phase field and cellular auto-maton models for dendritic solidification in Al-Cu alloy, in: Comp. Mat. Science 55 (2012), S. 263–268

Closs, S., et al.: Teamkommunikation auf Englisch führen. Eine gemeinsame Sprache entwickeln, in: technische kommuni-kation, H. 2/2012, S. 48–50

Closs, S., Zschocke, T.: Preliminary Exploration of Using RDF for Annotating DITA Topics on Agroforestry, München, in: J. M. Dodero, M. Palomo-Duarte, P. Karampiperis (Hgg.), Metadata and Semantic Research, Heidelberg: Springer 2012, S. 276–288

Closs, S.: 2041: Informationen aus der Dose?, in: J. Hennig, M. Tjarks-Sobhani (Hgg.), Technische Kommunika-tion im Jahr 2041, (Schriften zur Technischen Kommunikation 16) Lübeck: Schmidt-Romhild 2012, S. 49–53Closs, S.: Digital Publishing in der Praxis – Mobile Dokumentation, in: DOKmagazin, H. 2/2012, S. 12–17

Closs, S.: Hilfe mit Zukunft – Schwachstellen aktueller Hilfen und Anforderungen an neue Konzepte, in: technische kommu-nikation, tekom, H. 1/2012, S. 38–42

Closs, S.: Single Source Publishing – Modularer Content fur EPUB & Co., München: entwickler.press 2012

Dita, C., Gui, V., Otesteanu, M., Quint, F.: Using Mean Shift Algorithm in the Recognition of Industrial Data Matrix Codes, in: V. Niola, M. Kadoch, A. Zemliak (Hgg.): Recent Researches in Communications, Signals and Information Technology, Procee-dings of SIP’12, 2012, S. 174–179

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Campusleben 2012−2013 | 125

Dita, C., Gui, V., Quint, F., Otesteanu, M.: Comparison of Hough Transform and Mean Shift Algorithm for Estimation of the Orientation Angle of Industrial Data Matrix Codes, in: World Academy of Science, Engineering and Technology, Issue 64, 2012, S. 139–145

Dita, C., Otesteanu, M., Quint, F., Annamdevula, N.: A Scanning Method for Industrial Data Matrix Codes Marked on Sphe-rical Surfaces, in: V. Niola, M. Kadoch, A. Zemliak (Hgg.): Recent Researches in Communications, Signals and Information Technology, Proceedings of TELE-INFO’ 12, 2012, S. 38–42

Dita, C., Otesteanu, M., Quint, F.: Scanning of Industrial Data Matrix Codes in non-orthogonal View Cases, in: J. Zapater, J. Martinez-Dura, V. Tomas Lopez (Hgg.), Euro-American Conference on Telematics and Information Systems EATIS’12, Valen-cia 2012, S. 363–367

Dita, C., Quint, F., Otesteanu, M.: A Scanning Method for Industrial Data Matrix Codes Marked on Cylindrical Surfaces, in: Pro-ceedings of 11th IFAC/IEEE International Conference on Programmable Devices and Embedded Systems, Brno 2012, S. 66–70

Drewer, P., Siegel, M.: Terminologieextraktion – multilingual, semantisch und mehrfach verwendbar, in: Tagungsband zur tekom-Frühjahrstagung 2012 – Aus- und Weiterbildungsveranstaltung der Gesellschaft für technische Kommunikation e. V., Stuttgart: tekom 2012, S. 35–39

Drewer, P.: Kulturspezifik als Zielgruppenkriterium in der Technischen Kommunikation, in: J. Hennig, M. Tjarks-Sobhani (Hgg.), Zielgruppen in der Technischen Kommunikation (Schriften zur Technischen Kommunikation 17) Lübeck: Schmidt-Römhild 2012, S. 53–63

Drewer, P.: Produktinformationen: Technische Dokumentation für den internationalen Markt, maschinenmarkt.de 2012, http://www.maschinenmarkt.vogel.de/themenkanaele/automatisierung/ppserp/articles/388550/?cmp=beleg-link

Drewer, P.: Terminologiearbeit im Unternehmen: Von der Terminologiesammlung bis zur Kontrolle der Terminologieverwen-dung, in: F. Mayer, K.-D. Schmitz (Hgg.), Terminologieprozesse und Terminologiewerkzeuge. Akten des 13. DTT-Symposions in Heidelberg 19.–21.04.2012, Köln: SDK 2012, S. 27–38

Drewer, P.: Von A wie Ausgangstext bis Z wie Zieltext: Methoden und Tools, in: tekom (Hg.), Tagungsband zur tekom-Früh-jahrstagung 2012 – Aus- und Weiterbildungsveranstaltung der Gesellschaft für technische Kommunikation e. V., Stuttgart: tekom 2012, S. 20–25

Drewer, P.: Wie wehre ich mich gegen unfaire Technische Dokumentation? oder: „50 ways to beat your technical writer”, in: S. Göpferich, E. Kucharska-Dreis, P. Meyer (Hgg.), Mit Sprache bewegen, Festschrift Michael Thiele, (Theolinguistica 5) Insingen: Akademische Verlagsoffizin Bauer & Raspe, Edition Schneider & Weigel 2012, S. 107–120

Dürrschnabel, K.: Mathematik für Ingenieure. Eine Einführung mit Anwendungs- und Alltagsbeispielen, 2. Aufl., Wiesbaden: Springer Vieweg 2012

Eichler, K., Bodarwé, K.: Prozessionen in Regensburger Frauenstiften, in: K. G. Beuckers (Hg.), Liturgie in mittelalterlichen Frauenstiften. Forschungen zum Liber Ordinarius, (Essener Forschungen zum Frauenstift 10) Essen: Klartext 2012, S. 171–194

Eichler, K.: Das Rituale der Schollbrunner Pfarrkirche St. Ägidius, in: K. G. Beuckers, E. de Hartog (Hgg.), Kirche und Kloster, Architektur und Liturgie im Mittelalter, Festschrift Clemens Kosch, Regensburg: Schnell & Steiner 2012, S. 195–202

Eichler, K.: [Rez. v.] K. G. Beuckers (Hg.), St. Adelphus/Saint Adelphe. Die Kirchen von Neuweiler im Elsass/Les Églises de Neuwiller-lès-Saverne, in: Journal für Kunstgeschichte 16 (2012), S. 135–139

Eisenhauer, N., Gebhardt, M., Belzner, F., Pfrommer, U.: Backwater Effects of Jambour Weir sill, in: Journal of Hydraulic Research 50 (2012), S. 344– 349

Ettrich, J., Nestler, B., Rölle, M.: A combined MRT Lattice-Boltzmann and phase-field method for fluid flow and heat transfer simulations in cellular solids, European Congress on Computational Methods in Applied Sciences and Engineering, ECCO-MAS 2012, S. 1–12

Frank, S., Kind, M., Kauffeld, M.: Zulässige Wandunterkühlung bei der Eisbreierzeugung ohne Kratzkühler, in: Ki Luft- und Kältetechnik 48, H. 3/2012, S. 18–24

Gessat, M., Pollok, T., Laubenheimer, A., Link, N., Sündermann, S., Falk, V.: Automatic Landmark Extraction for Stent Defor-mation Analysis after Transcather Aortic Valve Implantation, in: Proceedings of CARS 2012: Computer Assisted Radiology and Surgery, Pisa 2012, http://www.vision.ee.ethz.ch/publications/get_abstract.cgi?procs=1009&mode=&lang=de

Gollwitzer, F., Rehberg, I., Kruelle, C. A., Huang, K.: Coefficient of restitution for wet particles, in: Physical Review E 86 (2012), 011303-1–011303-9

Grimm, H. G., Vollmer, G. R.: Personalführung, (Führungswissen für kleine und mittlere Unternehmen 2) 10. überarb. Aufl., Bad Worishofen: Holzmann 2012

Grimm, H. G.: Vorbild für die multimodale Mensch-Maschine-Kommunikation: die zwischenmenschliche Kommunikation, in: S. Göpferich, E. Kucharska-Dreis, P. Meyer (Hgg.), Mit Sprache bewegen, Festschrift Michael Thiele, (Theolinguistica 5) Insingen: Akademische Verlagsoffizin Bauer & Raspe, Edition Schneider & Weigel 2012, S. 131–136

Haneke, U.: Die Nutzung von Open-Source-Business-Intelligence-Systemen im öffentlichen Sektor, in: H. Fritzlar, A. Huber, A. Rudl (Hgg.), Open Source im öffentlichen Sektor, Boizenburg: Werner Hulsbusch 2012, S. 40–47

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126 | Campusleben 2012−2013

Haneke, U.: Open-Source-Anbieter bringen BI-Daten auf mobile Endgeräte, in: IS-Report, H. 5/2012, S. 40–43

Heberle, A., Müller, U., Schmauch, C.: Das Anwendungsprojekt – Erfahrungen mit realitätsnahen Projekten im Hochschul-unterricht, in: B. Berendt, J. Wildt, B. Szczyrba (Hgg.), Neues Handbuch Hochschullehre. Lehren und Lernen effizient gestal-ten. Grundwerk, Mit CD, Stuttgart: Raabe 2012, E4.5, S. 1–42

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Kimmig, D., Schmidt, A., Dickerhof, M., Bittner, K.: Semantische Wissensrepräsentation für Fertigungsprozesse, in: Horizon-te 39, S. 50–53

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Muthig, J., Schäflein-Armbruster, R.: Merkmale von Zielgruppen und Technischer Dokumentation verknüpfen. Weil Redak-teure verstehen müssen, was sich Nutzer wünschen, in: technische kommunikation, Jg. 34, H. 4/2012, S. 18–25

Nees, F.: Sind die Kernbanksysteme noch up to date?, in: Geldinstitute, Bank-IT und Organisation für Entscheider, Jg. 43, H. 5/2012, S. 37

Oberle, C., Ziegler, W.: Content Intelligence für Redaktionssysteme, in: technische kommunikation, H. 6/2012, S. 48–54

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Reichhardt, M.: Grundlagen der doppelten Buchführung. Schritt für Schritt, Lehrbuch, (E-Book) Wiesbaden: Gabler 2012

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Tewes, M.: Einführung in Theorie und Praxis der mathematischen Linguistik, Berlin et al.: de Gruyter 2012

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Thiele, Michael: Religiöse Rhetorik, (Edition Schneider & Weigel) Insingen: Akademische Verlagsoffizin Bauer & Raspe 2012

Thiele, Michael: Vorfühligkeit. Theorie & Praxis der Schauspielkunst, (Edition Schneider & Weigel) Insingen: Akademische Verlagsoffizin Bauer & Raspe 2012

Thiele, Michael: Wahnsinn und Methode – Das Schauspielerproblem, in: DGSS @ktuell, H. 2/2012, September 2012, S. 8–19

Vondrous, A., Nestler, B., August, A., Wesner, E., Choudhury, A., Hötzer, J.: Metallic foam structures, dendrites and imple-mentation optimizations for phase-field modeling, in: W. E. Nagel, D. B. Körner, M. Resch (Hgg.), High Performance Compu-ting in Science and Engineering 11, Heidelberg, Dordrecht, London, New York: Springer 2012, S. 595–606

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Wöltje, J.: Betriebswirtschaftliche Formelsammlung, 6. Aufl., Freiburg, Haufe-Lexware 2012

Wöltje, J.: Buchführung und Jahresabschluss, 3. Aufl., Rinteln: Merkur 2012

Wöltje, J.: Finanzkennzahlen und Unternehmensbewertung, Freiburg: Haufe-Lexware 2012

Wöltje, J.: IFRS, 6. Aufl., Freiburg: Haufe-Lexware 2012

Wöltje, J.: Investition und Finanzierung, Freiburg: Haufe-Lexware 2012

Wöltje, J.: Kosten- und Leistungsrechnung, Freiburg: Haufe-Lexware 2012

Ziegler, W.: Wie (gut) wird unser CMS genutzt? REx-Kennzahlen für das Content Management, in: Tagungsband zur tekom-Jahrestagung 2012, S. 36–37

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Patente 2012

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Stripf, M., Wehowski, M.: Method and regulating apparatus for regulating a temperature of an energy accumulator unit, US020120078437A1, 29.03.2012

Stripf, M., Herrmann, H.-G., Ludwig, L., Moser, M.: Device for conducting a cooling fluid, and cooling system for cooling an electrical component, WO002012072348A1, 07.06.2012

Linsel, S., Stöckner, M., Enderle, C., Pagel, S.: Verfahren zur Flugbetriebsflächenerneuerung (DE10 2009 060 016A1), 2012

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Campusleben 2012−2013 | 131

Abkürzungsverzeichnis

AAA = Akademisches AuslandsamtaFuE = Angewandte Forschung- und EntwicklungAiF = Arbeitsgemeinschaft industrieller ForschungsvereinigungenAQAS = Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von StudiengängenACQUIN = Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungs-InstitutASIIN = Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik e. V.BBQ = Berufliche Bildung gGmbHBMBF = Bundesministerium für Bildung und ForschungBMWi = Bundesministerium für Wirtschaft und TechnologieBT = Bachelor-ThesisCAD = Computer Aided DesignCEWS = Center for Excellence Women and ScienceCFD = Computational Fluid DynamicsDAAD = Deutscher Akademischer AustauschdienstDBU = Deutsche Bundesstiftung UmweltDFG = Deutsche ForschungsgemeinschaftDGfK = Deutsche Gesellschaft für KartographieDKV = Deutsche Kälte- und Klimatechnischer Verein e. V.DLR = Deutsches Zentrum für Luft- und RaumfahrtECTS = European Credit Transfer SystemEFRE = Europäische Fonds für regionale EntwicklungEU = Europäische UnionEWR = Europäischer WirtschaftsraumFuE = Forschung und EntwicklungFEM = Finite Elemente MethodeFH³ = Programm „Angewandte Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft“GIS = GeoinformationssystemGNNS = German Neural Network SocietyGPS = Global Positioning SystemHRK = HochschulrektorenkonferenzIAF = Institut für Angewandte ForschungITK = Informations- und TelekommunikationstechnologieKaWF = Karlsruher Werkzeug- und FormenbauforumKIT = Karlsruher Institut für TechnologieKMU = Kleine und Mittlere UnternehmenLaKoF = Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an den Fachhochschulen in Baden- WürttembergLSF = Lehre, Studium, ForschungMBA = Master of Business AdministrationMFW = Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-WürttembergMINT = Mathematik, Informatik, Natur- und IngenieurwissenschaftenMRI = Magnetic Resonance ImagingMWK = Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-WürttembergNRW = Nordrhein-WestfalenPDA = Personal Digital AssistantPPP = Public Private PartnershipRFID = Radio Frequency Identification DeviceSTIBET = Stipendien- und BetreuungsprogrammSWS = SemesterwochenstundenTG = Technisches GymnasiumTR = Technische RedaktionUM = Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

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UVM = Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-WürttembergVDE = Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.WLAN = Wireless Local Area NetworkZO III = Zukunftsoffensive IIIZIM = Zentrales Innovationsprogramm MittelstandZKM = Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

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Titel: Campusleben. Bericht des Rektorats 1. September 2012–31. August 2013 ISSN-Nr. 1862-118X

Herausgeber: Rektorat der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft Moltkestraße 30 76133 Karlsruhe

Redaktion: Rektorat, Geschäftsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing (GÖM)

Titelbild: Entwurf für einen Neubau als Ersatz für den stark sanierungsbedürftigen Bau P, schulz & schulz, Leipzig

Layout/ Druckvorlage: GÖM

Grafik: Fakultäten und Abteilungen der Hochschule bearbeitet durch die GÖM

Fotos: Reinhold Becker, Bitzer Kühlmaschinenbau GmbH, campushun ter.de, John Christ, DB, Prof. Dr. Ramon Estaña, Fakultäten, Ilse Geyer, Octavian Gniot, Prof. Armin Günster, Prof. Dr. Detlef Günther-Diringer, Prof. Dr. Eberhard Halter, High Efficiency Karlsruhe, High Speed Karlsruhe, Vera Honert, Prof. Dr. Chris- toph Hupfer, Judith Hüther, JIANG XIN-YU, Uwe Krebs, Prof. Dr. Manfred Litzenburger, Daniela Löh, G. B. Metzger, Hans Nun- gesser, ÖBP, Prof. Dr. Robert Pawlowski, Polytec GmbH, Dr. Meike Reimann, Rohde & Schwarz, Thomas Rohm, Julia Schlumberger (Audi AG), N. Schnepf, schulz & schulz, Tobias Schwerdt, Klaus Stöber, TANNER AG, Louis Tong, Joachim Weiss, Dr. Rüdiger Weng

Druck: E&B engelhardt & bauer Druck und Verlag GmBH, Karlsruhe

Auflage: 720 Stück, Januar 2014

Impressum

Page 135: Campusleben Bericht des Rektorats . September . August · ist die Gewinnung von mehr Studentinnen und Pro-fessorinnen im MINT-Bereich. Seit vergangenem Jahr gehört die HAWtech nicht
Page 136: Campusleben Bericht des Rektorats . September . August · ist die Gewinnung von mehr Studentinnen und Pro-fessorinnen im MINT-Bereich. Seit vergangenem Jahr gehört die HAWtech nicht

Buchrücken hier 7 mm

Hochschule KarlsruheTechnik und Wirtschaft

Moltkestraße 30 76133 Karlsruhe

www.hs-karlsruhe.de

CampuslebenBericht des Rektorats

1. September 2011–31. August 2012

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