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CAMPUS LEBEN NEUES VOM THEOLOGISCHEN SEMINAR ST. CHRISCHONA 3/2019 NEUE #BOTSCHAFTER AM TSC Die Studiengemeinschaft am tsc freut sich an den neuen Studentinnen und Studenten – und trägt sie schon auf Händen. CAMPUSLEBEN erzählt, wie die geistlichen Einführungstage Christus ins Zentrum rück- ten und worauf sich die Ersties freuen. FÜNF FRAGEN AN Dr. Daniel Gleich, Dozent Neues Testament WEITERBILDUNG AM TSC Welcher Art? Zu welchen Themen? Und für wen? Fragen & Antworten zum vielfältigen Weiterbildungsangebot am Theologischen Seminar St. Chrischona.

CAMPUSLEBEN: Neues vom Theologischen Seminar St

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CAMPUSLEBEN

NEUES VOM THEOLOGISCHEN SEMINAR ST. CHRISCHONA

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NEUE #BOTSCHAFTER AM TSCDie Studiengemeinschaft am tsc freut sich an den neuen Studentinnen und Studenten – und trägt sie schon auf Händen. CAMPUSLEBEN erzählt, wie die geistlichen Einführungstage Christus ins Zentrum rück-ten und worauf sich die Ersties freuen.

FÜNF FRAGEN ANDr. Daniel Gleich, Dozent Neues Testament

WEITERBILDUNG AM TSCWelcher Art? Zu welchen Themen? Und für wen? Fragen & Antworten zum vielfältigen Weiterbildungsangebot am Theologischen Seminar St. Chrischona.

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E D I T O R I A L

I M P R E S S U M

Campusleben ist die Publikation für den Freundeskreis, für Spenderinnen und Spender sowie Alumni des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Es erscheint viermal im Jahr.

HerausgeberTheologisches Seminar St. Chrischona (tsc) Chrischonarain 200 4126 Bettingen, Schweiz Tel.: +41 (0)61 646 44 26

[email protected] | www.tsc.education

RedaktionMichael Gross, Markus Dörr [email protected]

Campusleben als PDF per E-Mail bestellen: [email protected]

Wir freuen uns!Ja, wir freuen uns über die Frauen und Männer, die wir neu in die Studiengemein-schaft aufnehmen durften. Theologie studieren am tsc ist mehr als akademische Ausbil-dung. Es ist auch Persönlich-keitsentwicklung – und ein geistlicher Weg, den wir als Studiengemeinschaft gemein-sam gehen wollen. Darauf freuen wir uns. Auch wenn wir gerne mehr Ersties be-grüsst hätten. Aber nicht die Zahlen leiten uns, sondern die motivierten neuen Studie-renden, die Jesus Christus im Herzen tragen und mit uns weiterkommen wollen. HERZLICHEN DANK an alle Freunde, die für uns und unsere Studierenden Wegbe-reiter und Wegbegleiter sind!

Dr. Benedikt Walker Rektor tsc

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E R L E B T

Warum am tsc studieren?

Vier Ersties erzählenMaryam Fuchs (19) aus Aalen (D), Theologie & Musik, war bereits ein Jahr im Jahreskurs auf «dem Berg». Darauf freut sie sich jetzt am meisten:

«Ich freue mich total auf die gute Gemeinschaft mit vielen wunderbaren Menschen, die sich gegen-seitig im Studiumsalltag unterstützten. Und auf die spannenden, aber auch herausfordernden Unter-richtsmodule.»

Natalie Toggenburger (20) aus Frauenfeld (CH), Theologie & Pädagogik. Das begeistert sie an der Kombination von Pädagogik und Theologie:

«Es begeistert mich, dass sie mich lehrt, Menschen aus allen Altersgruppen mit Wort und Tat das Evangelium weiterzugeben. Ein Jahr Praktikum in einer Kindertagesstätte war sehr prägend für mich. Pädagogik bedeutet für mich, als Person zu lernen, zu wachsen und zu kommunizieren.»

Robin Nägeli (25) aus Uster (CH), Kommuni-kative Theologie, fasziniert an der Theologie:

«Dass man die Bibel, welche vor langer Zeit geschrie-ben wurde, heute immer noch so gut anwenden kann. Durch die Bibel kann Gott vieles enthüllt und ersetzen, etwa Lügen über die eigene Identität.»

Über das Ankommen am tsc sagt Robin: «Ich realisiere, dass es JETZT losgeht. Zuvor war es nur eine Idee, jetzt wird es real. Ich finde es schön, wie offen die Leute hier sind und einen kennenlernen wollen. Das ist ein angenehmes Ankommen.»

Julia Indlekofer (52) aus Lörrach (D), Jahres-kurs. Darum hat sich die Mutter von zwei Kindern für den Jahreskurs entschieden:

«Ich bin Erzieherin und habe 2018 ein Jahr Auszeit genommen. Um aber nicht nur mein eigenes Ding durchzuziehen, fragte ich den Herrn, was er mit mir vor hat. Da kam der Ruf nach Chrischona. Ein Wort, das ich beim Predigen vorlas, berührte mich selbst sehr: «zu leuchten, sein Licht weiterzugeben» – da wurde mir klar, ich musste etwas tun. Dann ging es schnell: Ich kam zu den Schnuppertagen und melde-te mich kurz darauf zum Jahreskurs an. 2019 – das Jahr des Herrn, so nenne ich es.»

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CAMPUSLEBEN 3/2019

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«Christus in dir – Christus in mir». Mit diesem Thema zeichnete sich Pfarrer Heiner Schubert, der Leiter der Kommu-nität Don Camillo in Montmirail, in die Herzen der tsc-Community. Zeichnend sprach und predigte er über Gleichnisse von Jesu. Mit den geistlichen Einfüh-rungstagen begann die Studiengemein-schaft das neue Studienjahr bewusst als geistliche Weggemeinschaft.

Kreative Bibelarbeit: Beim «Speed-Da-ting» kommen die Studentinnen und Studenten über Bibeltexte ins Gespräch – und lernen sich dabei auch etwas besser kennen.

Cowboys auf Chrischona? Ja, eine Mottoparty (Eröffnungsfest) am Sams-tagabend gehört seit Jahren zum Start jedes Studienjahres. Organisiert wurde das lustige Fest vom zweiten Jahrgang. Höhepunkt war die feierliche Aufnahme der Ersties in die Studiengemeinschaft.

Neuland für die neue Studenten-sprecherin: Stefanie Hunger (Mitte), Studentin Theologie & Musik, wurde im Eröffnungsgottesdienst in ihr Amt eingesetzt.

Zahlen zum Studienstart:

12 Studierende beginnen im Studiengang Kommunikative Theologie (davon 6 im Fern-studium), 10 Studierende in Theologie & Musik. Aber nur eine Studentin in Theologie & Pädagogik – das ist sehr ungewöhnlich, 2018 hatte es 10 und 2017 sogar 12 neue Studierende in Theologie & Pädagogik.

Die Zahl der Theologen und Musiker bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre. Den Jahreskurs belegen 10. Hinzu kommen 21 Gasthörer. Umso wichtiger die Bitte an alle tsc-Freunde:

Beten Sie mit, dass Gott auch künftig viele Männer und Frauen in die theolo-gische Ausbildung beruft.

Start des Studienjahres 2019/2020

Unterwegs als geistliche WeggemeinschaftMit geistlichen Einführungstagen startete die Studiengemeinschaft am tsc ins neue Studien-jahr. Bewusst im Blick auf Gott und sein Wort, miteinander im Austausch und im Lobpreis. Es ist das 180. Studienjahr auf St. Chrischona. 33 neue Studentinnen und Studenten sowie 21 Gasthörerinnen und Gasthörer (Stand 5.9.) bereichern die tsc-Community. Für sie beginnt ein spannender und prägender Lebensabschnitt am Theologischen Seminar.

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N E W S

Neue Broschüre

Angebote für alleDas Theologische Seminar St. Chri-schona bringt dich we i t e r ! Neben dem bewährten Theologiestudium bietet es vielfältige Weiterbildungsan-gebote an – für je-den und jede. Um persönlich weiterzu-kommen, zur theo-logischen Weiterbil-dung oder einfach zum Geniessen.

Alle Angebote im Überblick findest du neu in einer Broschüre:

www.tsc.education/weiterbildung

Weiterbildungsinstitut

ifge und tsc rücken zusammenPastoren und Pastorinnen weiterbil-den, Gemeinden in Umbruchzeiten begleiten, Gemeindeleitungen trai-nieren – das sind die Kompetenzen des ifge (Institut für Führung und Gemeindeentwicklung). Nun rücken das ifge und das tsc zusammen: Das ifge wird das Weiterbildungsinstitut des tsc für Gemeindeentwicklung. Seit Jahren sind Wilf Gasser (Grün-der des ifge und Pastor bei Chrischo-na Schweiz) sowie Daniel Schenker (Pastor bei Chrischona Schweiz) und Jos Tromp (Regionalleiter Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland) hilfreiche Gefährten für Mitarbeiter in Gemeinden. Die Gemeindeprofis sind allesamt auch tsc-Absolventen.

www.ifge.ch

Welcher Art sind die Weiterbil-dungsangebote des tsc?

Derzeit vor allem Seminare und Work-shops, halbtägige bis mehrtätige. Im Rahmen des Jahreskurses finden wö-chentlich Freitagsseminare statt mit den Schwerpunkten «Worship» und «Start-Up». «StartUp» bietet Themen rund um Gemeindegründung an, in Zusammen-arbeit mit Chrischona Schweiz. Das tsc hat auch Reisen und Veranstaltungen im Programm, die den persönlichen und geistlichen Horizont weiten. Nicht zu vergessen die Online-Kurse: Unter-richtsmodule im Fernstudium Theologie können als einzelne Online-Kurse belegt werden.

Und zu welchen Themen?

Themen, die uns am tsc besonders am Herzen liegen und zu denen wir et-was zu sagen haben: Kommunikative Theologie, Pädagogik, Theologie & Mu-sik, aber auch Themen zur Persönlich-keitsentwicklung wie z. B. «geistlich emotional reifen». Dabei profitieren die Teilnehmer auch von der Expertise von Partnern und Absolventen des tsc.

Für wen sind sie gedacht?

Grundsätzlich für alle Interessierten, egal mit welchem Hintergrund. Insbe-sondere für Menschen aus Gemein-den: Mitglieder, Besucher, Mitarbeiter, Verantwortungsträger. Aber auch für Alumni, also Absolventen des tsc.

Bietet das tsc auch berufliche Wei-terbildung oder ein theologisches Aufbaustudium an?

Angebote beruflicher Weiterbildung für Pastorinnen und Pastoren möch-te das tsc künftig ebenfalls anbieten. Allerdings in enger Zusammenarbeit mit Partnern, zum Beispiel mit dem ifge (Institut für Führung und Gemeindeent-wicklung) – mehr dazu im Beitrag links.

Vielfältiges Angebot

Weiterbildung am tscVielfältige

Angebotefür Dich!

Theologisches Seminar St. Chrischonawww.tsc.education

SEMINAREWORKSHOPS

EVENTSREISEN

2019/2020

Es gibt schon unüberschaubar viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Warum entwickelt das tsc jetzt auch solche Angebote?

Zu allen Zeiten sind Menschen nach St. Chrischona gekommen, um sich geistlich zurüsten, inspirieren, weiter-bilden zu lassen. Das tsc pflegt enge Partnerschaften mit vielen Gemeinden mit dem Ziel, sich gegenseitig stärker zu machen. So liegt es auf der Hand, z. B. Bedürfnisse der Gemeinden und Kompetenzen der Mitarbeiter am tsc zusammenzubringen und passende An-gebote zu entwickeln.

Hat es Höhepunkte im Programm?

Viele! Am 19. und 20. Oktober trifft Theologie auf Zeitgeistforschung beim «Zeit – Geist – Spiel» mit Kirstine Fratz und Andreas Loos. Am 29. November hält Thomas Härry ein Freitagssemi-nar zur «Kunst, sich selbst zu führen». Michael Miedaner (SSK-Referent 2018) referiert am 25. Januar zum «Schlüssel-faktor Emotionen» in der Entwicklung von Kindern – hilfreich für die Kinder- und Jugendarbeit und für Eltern. Am 7. März findet der nächste «Trainings-tag Worship» statt für Lobpreisteams und Worshipleiter.

Häufige Fragen & Antworten zu den Weiterbildungs-angeboten am Theologischen Seminar St. Chrischona:

Ansprechpartner:

René Winkler, Leiter Weiterbildung [email protected] +41 (0)61 646 45 01

Elke Schlabach, Eventmanagerin [email protected] +41 (0)61 646 45 00

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Theologische Ausbildung geht nur gemeinsam. Danke für deine Unterstützung.

So kannst du spenden:

Schweizer Konto des tsc (steuerlich absetzbar)

Theologisches Seminar St. Chrischona, Chrischonarain 200, 4126 Bettingen

Postkonto 40-548456-3

IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3

BIC: POFICHBEXXX

Deutsches CGW-Konto (steuerlich absetzbar)

Chrischona-Gemeinschafts-werk Deutschland e.V. (CGW)

Verwendungszweck: tsc

Volksbank Mittelhessen

IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00

BIC: VBMHDE5FXXX

S P E N D E N

Online-Spende: www.tsc.education/online-spende

oder einfach den QR-Code scannen

CAMPUSLEBEN 3/2019

Tabea Reichenbach, Nadine Bär und Mira Stubbig (von links) haben die besten Bachelorarbeiten in ihrem jeweiligen Studiengang geschrieben.

Im Juni wurden sie feierlich ausgesendet, am 30. August kamen sie zurück zur Gra-duierungsfeier: 18 Absol-ventinnen und Absolventen nahmen die Abschlusszeug-nisse ihres Bachelorstudiums entgegen.

Eine Premiere war die Zeugnisübergabe an die ersten drei Bachelorabsolventen des Studiengangs Theologie & Musik. In Kommunikative Theologie schlossen zwölf ab, drei in Theologie & Pädagogik. Die Studiengänge sind von der Middles-ex University London validiert. Dreimal wurde die Bestnote «1st class Honours» vergeben.

«tsc-Studium vorbildlich fürs Studieren im 21. Jahrhundert»

Dr. Benedikt Walker, der Rektor des tsc, machte ihnen Mut, «sich auf den lebenslangen Bildungsprozess zwischen Theorie und Praxis einzulassen». Glück-wünsche überbrachte Dr. Johan Sie-bers, Vertreter der Middlesex University. Er wies auf die erfolgreiche 20-jährige Partnerschaft zwischen Middlesex und tsc hin und lobte das Konzept des Stu-dierens am tsc als vorbildlich für das 21. Jahrhundert. Es sei «individuell aus-geprägt, eingebettet in eine Gemein-schaft, getragen von wirklicher Einheit zwischen Theorie und Praxis und offen für die Welt», so Dr. Siebers.

Graduierungsfeier am tsc

Rosen zum Bachelor-Abschluss

Präsentation der besten Arbeiten

Eine spannende Neuerung war die Prä-sentation der besten Bachelorarbeiten. Tabea Reichenbach, Nadine Bär und Mira Stubbig präsentierten die Erkennt-nisse ihrer ausgezeichneten Arbeiten. Tabea (Kommunikative Theologie) un-tersuchte, was das Vollkommenheits-verständnis Jesu aus Matthäus 5,48 für Perfektionisten bedeutet. Nadine (Theo-logie & Pädagogik) befasste sich mit der Präimplantationsdiagnostik als beson-dere Herausforderung. Mira (Theologie & Musik) untersuchte das Wechselspiel zwischen musikalischer Anbetung und der Erkenntnis der Schönheit Gottes.

Die Vorträge der drei Studentinnen kannst du im Internet anhören unter:

tsc.education/graduierung19

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N E W S

tsc.education/hagedorn

Sieben pensionierte Chrischona-Pas-toren und tsc-Absolventen verbrach-ten Anfang August 2019 eine Woche auf dem Chrischona-Campus. Aber nicht, um Ferien zu machen, son-dern um zu arbeiten. Unter der Lei-tung von Ruedi Glanzmann kümmerten sie sich mit viel Schweiss und Liebe um 123 Fensterläden der «Alten Heimat» (Baujahr 1860), dem Wohngebäude

Neu: Eben-Ezer-Sessions

Stimmungsvolle Musikvideos Sie haben schon fast 5000 Klicks – die zwei Musikvideos, die der Stu-diengang Theologie & Musik unter dem Namen «Eben-Ezer-Sessions» produziert hat.

Zu sehen sind sie auf dem Youtube- Kanal des tsc. Lieder der Studentinnen Mirjam Dück und Carolin Feuchtmeyer wurden stimmungsvoll in Szene gesetzt. Die Drehorte waren die Eben-Ezer-Halle und die Kirche auf St. Chrischona. Eine Jury aus Dozenten wählte diese bei-den Stücke aus bei einer internen Aus-schreibung im Studiengang. Ermöglicht wurde die Produktion der Musikvideos durch eine grössere Spende.

Emeritierung

Dr. Eckhard Hagedorn in Ruhestand verabschiedet

20 Jahre war Pfr. Dr. Eckhard Hagedorn Dozent für Neues Testament am tsc. Im Gottesdienst zum Ende des Frühlingsse-mesters wurde er in

den Ruhestand verabschiedet. Eck-hard Hagedorn prägte Generationen von Studentinnen und Studenten mit seiner Liebe für die Bibel und für die Gemeinde. Sein Buch «Fette Beute. Warum die Bibel so dick ist» zeugt davon, und auch der Vortrag, den er zu seiner Emeritierung hielt mit dem Titel: «Schöne Braut oder zermürbende Last? Von der rei-fenden Liebe zur Gemeinde.» Der Studiengemeinschaft gab Eckhard Hagedorn einen guten Wunsch mit auf den Weg. Er zitierte dazu den Theologen und früheren tsc-Dozen-ten Erich Schick: «Ich wünsche euch ein heiliges Bündnis von Demut und Siegesgewissheit.»

Emeritierungsvortrag anhören:

gegenüber der Kirche St. Chrischona. Diese sind aus Holz und brauchen regel-mässige Pflege. Die Gruppe bezeichnete sich selbst als «Seniorenbaucamp» und hatte sichtlich Spass an der gemeinsa-men Arbeit. Begleitet wurde sie von René Winkler, Leiter Weiterbildung am tsc. Er hielt für sie unter anderem eine Andacht und lud sie zum Grillen ein. Toll, dass das tsc solche Freunde hat!

«Seniorenbaucamp»

Arbeitseinsatz für die Alte Heimat

Das Seniorenbaucamp (von links): Alfred Turgi, Wolfgang Krieg, Erich Hunziker, Johannes Hunziker, Fritz Sturzenegger, Ruedi Glanzmann, Hanspeter Mundschin.

Der Studiengang Theologie & Musik hofft, künftig weitere Eben-Ezer- Sessions produzieren zu können.

Dreharbeiten in der Eben-Ezer-Halle

youtube.com/tscchrischona

Eben-Ezer-Sessions auf Youtube:

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CAMPUSLEBEN 3/2019

Fünf Fragen an

DANIEL GLEICHDozent für Neues Testament

Gratulation! Am 4. September hast du deine Doktorarbeit an der Evangelisch-Theologischen Fakultät Löwen erfolgreich verteidigt. Worüber hast du geforscht?

Wenn man an Paulustexte denkt, dann hat man meistens seine Briefe vor Augen. Nur wenige wissen, dass die Paulusreden in der Apostelge-schichte insgesamt wesentlich länger sind als die meisten Briefe. Wenn wir also wissen wollen, wie Paulus gedacht und was er gelehrt hat, dann können wir diese Quelle unmöglich ignorieren. Viele Forscher sind jedoch der Meinung, dass diese Reden nicht auf Paulus zurückgehen können, weil sie an einigen Stellen im Widerspruch zueinander stehen würden. Diese These habe ich überprüft, indem ich alle Paulusreden in der Apos-telgeschichte mit vergleichbaren Aussagen in den Paulusbriefen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht habe. Dabei habe ich viele bedeutende Parallelen zwischen den Reden und den Briefen gefunden und auch einige Unterschiede – aber keine Widersprüche.

Du bist seit einem halben Jahr Dozent für Neues Testament am tsc. Was macht dir beson-ders Freude bei der Arbeit?

Wenn wir im Unterricht zusammen produktiv über Texte aus dem Neu-en Testament und ihre historischen Hintergründe und biblischen Zu-sammenhänge diskutieren können.

Du hast auch Unterrichtsmo-dule im Fernstudium Theologie entwickelt. Wird diese Art des flexiblen und ortsungebunde-nen Studierens zunehmen?

Vor 11 Jahren habe ich mein eigenes Studium am tsc als Fernstudent be-

gonnen. Damals konnte man nur we-nige Fächer aus der Ferne studieren und war mit dem Unterrichtsskript eher auf sich allein gestellt. Für ande-re Fächer musste man anreisen, was einige Studenten über Jahre hinweg auf sich genommen haben. Unser neues Fernstudium reagiert somit auf ein altes Problem. Jetzt können wir allen, die nicht oder noch nicht auf dem Campus studieren können, ein Theologiestudium mit persönlicher und technischer Unterstützung er-möglichen. Ich hoffe, dass mehr und mehr Menschen jeder Generation diese Möglichkeit für sich entdecken.

Gibt es eine Stelle in der Bibel, bei der dein Herz brennt?

Ja, besonders nahe liegt mir die Stelle von den brennenden Herzen der Emmaus-Jünger in Lukas 24,32. Hier zeigt sich, dass die gesamte Schrift aus Altem und Neuem Testament durch Jesus eine faszinierende Ein-heit bildet.

Mit deiner Frau und den drei Kinder wohnst du auf dem Chrischona-Campus. Habt ihr hier einen Lieblingsplatz?

Der Campus ist unser Lieblingsplatz. Wir alle geniessen es, wie vielfältig und schön dieser Ort ist.

P E R S Ö N L I C H

Communicatio 1/2019

Gute Gründe (nicht) an Gott zu glauben

Im Januar widmete sich das erste Forum Kommunikative Theologie am tsc den Gründen, an Gott zu glauben – oder eben nicht. Beiträge davon sind im aktuellen Communi-catio-Magazin zu lesen. Darin hält etwa Andreas Loos dem Fels des Atheismus – das Leid in der Welt – eine leidsensible Lehre von Gott ent-gegen. Und Beat Schweitzer geht den Erkenntnissen aus der Hirnfor-schung nach, die behaupten, Gott sei nur eine Illusion. Beim Forum war auch der Atheist Joachim Kahl eingeladen, im Magazin erläutert er seine beiden Säulen des Atheismus. Ihm zuzuhören, in der Diskussion zu antworten und zu widersprechen, war eine Herausforderung – aber ganz im Sinne einer kommunikati-ven Theologie, die mit der Gesell-schaft ins Gespräch über Gott und das Leben kommen möchte.

Das Communicatio-Magazin er-scheint zweimal im Jahr. Kostenlos abonnieren (Print oder PDF):

www.tsc.education/communicatio

Communicatio-Artikel sind auch im Internet-Blog zu lesen:

www.tsc.education/blog

Page 8: CAMPUSLEBEN: Neues vom Theologischen Seminar St

Die Studienangebote des Theologischen Seminars St. Chrischona:

Weitere Informationen findest du auf:

www.tsc.education

Highlights aus dem Weiterbildungs- und Eventangebotwww.tsc.education/events | +41 (0)61 646 45 00

Schon tsc-Freund?Melde dich an im tsc-Freundeskreis unter: www.tsc.education/freunde

T E R M I N E

Das Theologische Seminar St. Chrischona kennenlernen

Die nächsten Schnuppertage:

Fr/Sa 18.–19. Oktober 2019

Mi 27. November 2019 Fr/Sa 13.–14. März 2020

Mi 13. Mai 2020

Individuelles Schnupperstudium möglich:tsc-Sekretariat +41 (0)61 646 44 26

[email protected]

BA Theologie & Musik

tsc-Jahreskurs

Online-Kurse

BA Theologie & Pädagogik

BTh Kommunikative Theologie

BTh Fernstudium Theologie

Das tsc findest du auch hier: facebook.com/tsc.chrischona twitter.com/tsc_chrischona

instagram.com/tsc.education youtube.com/tscchrischona

Samstag/Sonntag 19.–20.10.2019

Zeit – Geist – SpielTheologie trifft Zeitgeistforschung

Zeitgeistforschung berichtet aus der Staubwolke, die unser beschleu-nigtes Leben aufwirbelt. Das Seminar erforscht den Zeitgeist und bringt den Heiligen Geist ins Spiel, der aus Menschen mündige Zeitgeistteil-nehmer machen will.

Referenten: Kirstine Fratz, Zeitgeistforscherin; Dr. Andreas Loos, Dozent für Systematische Theologie am tscZeit: Sa. 9.30 Uhr – So. 12 Uhr Ort: Chrischona-Campus Kosten: CHF 185.- (ohne Übernachtung)Infos und Anmeldung: www.tsc.education/zeitgeistspiel

Adventskonzert mit dem tsc-ChorUnter der Leitung von Susanne Hagen singt sich der tsc-Chor mit Band und Solisten in die Herzen seiner Zuhörer. Überzeugend, kreativ und immer für Überraschungen gut.

Ort: Chrischona-Campus Kosten: Eintritt frei, KollekteMehr Infos: www.tsc.education/ueber-uns/tsc-chor

Samstag, 30.11.2019, 20 Uhr – Adventskonzert

Freitag, 29.11.2019 – Freitagsseminar

Die Kunst, sich selbst zu führen«Gib acht auf dich selbst», lautet ein Rat von Paulus. Dahinter steht ein Anliegen, das jeden von uns betrifft: Die Einladung, unser Leben verantwortlich und zuversichtlich zu gestalten. Doch wie kann das gelingen? Wir fragen nach den biblischen Wurzeln einer guten Selbstführung und beschäftigen uns mit der praktischen Umsetzung dieser Lebensaufgabe in Familie, Beruf, Beziehungen und in der Gemeinde.

Referenten: Thomas Härry, Pfarrer, Autor, Fachdozent und Referent für Theologie, Gemeindearbeit und LeiterschaftZeit: 9–17 Uhr Ort: Chrischona-Campus Kosten: CHF 100.- (inkl. Mittagessen)Infos und Anmeldung: www.tsc.education/freitagsseminare