EVANGELISCH-LUTHERISCHE!G E M E I N D E S I Z I L I E N!

Comunità Evangelica Luterana !DI SICILIA !

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G E M E I N D E B R I E F !!!Ausgabe 1 / 2015 Dezember · Januar 2014/15!

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3

I nha l t

2

Vorangestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Geistliches Wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Poesie … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Malta … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Termine · Informationen · Tanti auguri! . . . . 14

Blicke vorraus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Weihnachtsgottesdienste Adventskonzert am 5. Dezember im Gemeindezentrum Weihnachtskonzert in Taormina Adventsbazar

Medien: Filme, Hörbücher, Bücher … . . . . . 25

Als ich nach Sizilien kam 12 . . . . . . . . . . . . . 26 von Annemarie Magnano-Montanini

Worte zum Abschied . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Nachgestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Buchvorstellung

Gei s t l i ches WortEin neues Kirchenjahr beginnt, mein drittes Jahr auf Sizilien ist angebrochen, viel ist geschehen, auf mehrheitlich Gelungenes ist ausgesprochen dankbar zurück zu blicken, vieles ist im Umbruch. Sie werden es zu späterer Stelle noch lesen, Frau Dr. Bomke hat sich aus künstlerischen Gründen von der Layout-Gestaltung unseres Gemein-debriefes zurückgezogen, diesen unmittelbaren Abschied bedauren der Kirchenvorstand als auch ich sehr und wir wünschen ihr von Herzen alles Gute für ihre Zukunft, sei es hier auf Sizilien, oder auch in Deutschland. Unmittelbar NACH der Andeutung ihres Abschieds, genau genommen zwei Tage danach, erhielt ich eine Mail von Claudio Fugenzi, Sohn von Waifro und Elisabeth Fugenzi, unserer Gemeinde bestens bekannt, ob er nicht aus Bad Neuenahr mit seiner kleinen Werbefirma das Layout übernehmen könne. Mir wurde sehr schnell deutlich: Nach diesem unerwarteten und zu bedauernden Abschied von Frau Dr. Bomke gibt es noch Wunder, das erste Ergebnis dieser neuen Zusammenarbeit halten Sie in Ihren

Händen. Und ganz im Sinne des geistlichen Wortes bitte ich Sie sehr herzlich Kreativität und Neuem positiv entgegen zu sehen und willkommend zu begrüßen. Wie immer, das ist auch auf dem Kirchentag der ELKI in Rom zu spü-ren gewesen, wird unser Gemein-debrief nicht nur gemeindebezogen, sondern auch ELKI-Weit sehr gerne gelesen und geradezu spannend erwartet. Wir glauben, mit Claudio Fugenzi eine gute Fortsetzung der bisher vorbildlich geleisteten Arbeit gewährleisten zu können.

Insofern, anregende Lektüre,

sehr herzlich, Ihr Andreas Latz

Liebe Leserin, lieber Leser,

manchmal ist es einfach nur Glück, dass man in den Genuß eines außer-gewöhnlichen Films kommt. Mir erging es kürzlich so, als ich eher skeptisch die Geschichte eines kleinen Fischerdörfchens auf einer küstenvorgelagerten Insel, im hohen Kanada, mit rau-her kalter Wit-terung und sich auftürmenden Wellen ansah, wo alle Bewohner eher vor sich hinvegetierten, weil sie längst nicht mehr vom Fischfang leben konnten. Nicht nur die Kinder verlassen das Dorf Richtung großer Stadt, sondern so langsam die Ehefrauen auch, die ihre wunderlich werdenden Ehe-männer nicht mehr ertragen kön-nen. Ein Glücksstreif am Horizont zeichnet sich ab, als die Petroin-dustrie anbietet, eine kleine Recy-lingfirma auf der Insel anzusiedeln, um somit neue Arbeitsplätze fürs ganze Dorf zu schaffen. Erst wird

die Bevölkerungsstatistik aufpoliert, damit die Voraussetzung der 200 notwendigen Einwohner erfüllt wird, das Schmiergeld wird bezahlt und dann wird alles dafür getan, nicht immer mit rechten Dingen, dass sich ein Arzt auf der Insel an-siedelt, der die Bedingung „sine qua non“ für die Errichtung der neuen

Fabrik wird, des-halb ohne Arzt, keine Fabrik und deshalb der Titel des Films „Lügen, bis der Arzt kommt.“ Es gelingt: am Ende wird die Fabrik gebaut, der junge ledige Arzt bleibt und verliebt sich, die Frauen kommen

aus der Stadt zurück und es werden wieder Kinder geboren. Was aber von Beginn an im Film auf einfühlsa-me berührende Weise gezeigt wird, ist der Umgang der Dorfbewohner miteinander. Herzlich, verständ-nisvoll, offen. Alle Spielarten und Variationen menschlichen Lebens scheinen auf dieser Insel nicht unbe-kannt zu sein und werden mühelos

Voranges te l l t

Neu im Team:Claudio Fugenzi

54

in die Dorfgemeinschaft integriert, ohne einen Außenseiter zu haben. Eben nur der Verlust von einem Ziel, von einer taggebenden Struk-tur, wie früher der Fischfang, ließ das innere Lebenslicht immer klei-ner werden. In der Jahreslosung aus dem Brief an die Gemeinde zu Rom werden wir zu einem guten Mitei-nander angeregt. Er nimmt wahr, was auch heute noch üblich ist: Einzelne, Gruppen und Gemeinden leben ihren Glauben im Alltag sehr unterschiedlich. Von zugewandt bis äußerst distanziert und skeptisch.Paulus nennt das alles voller Respekt „Glauben mit Geländer”. Wir kön-nen dabei an eine Bergwanderung denken, bei der der Weg zu- nächst gemütlich und breit bergauf geht. Dann kommen schmale Stellen. Es ist nur noch ein Fußbreit Platz. Auf der einen Seite die Tiefe, auf der an-deren Seite der Fels. Mancher geht dann ganz locker weiter, ein anderer ganz konzentriert und ist froh, dass ein am Fels angebrachtes Drahtseil zum Geländer wird und Halt bie-tet. Diese Formen, Übungen und Prinzipien, mit denen wir unseren Glauben leben, sind eine kleine Selbsthilfe, um auf dem Weg gut un-terwegs sein zu können. Im Bild der Bergwanderung ist schon angedeu-tet, dass es auch die Gruppe gibt, die ganz ohne Geländer, also nahezu

ohne besondere geistliche Formen und Übungen zurechtkommt. Keine Gruppe soll nun der anderen den Glauben absprechen. Gott hat alle angenommen, das verbindet und ist der Grund für die gegenseitige Annahme. Damit es zu einem guten Miteinander in der Gemeinde kommt, hat Paulus für beide Gruppen wertvolle Tipps:Wer ohne Geländer gehen kann, kann auch mit Geländer gehen. Wer keine Prinzipien braucht, kann sie auch gelten lassen. Wer nicht auf Übungen angewiesen ist, kann sie offenbar auch mitmachen. Es kommt für alle darauf an, sich ihres gelebten Glaubens gewiss zu sein.Den anderen annehmen kann ich erst, wenn ich einen klaren Stand- punkt habe, der aus der Gewissheit meines gelebten Glaubens resultiert.Das mag ein Grund sein, warum es mit dem „einander annehmen” gar nicht so weit her ist. Die anderen haben doch oftmals grundlegend andere Ansichten über Gott und die Welt, über Sinn und Werte, dass sie mir bisweilen unerträglich vorkom-men. Es ist dann bequemer, Glaube und Weltanschauung zur Privatsa-che zu erklären. Schon zählt nicht mehr die Wahrheit, sondern die Nützlichkeit. Wir lassen uns unsere

privatisierten Ansichten und respektieren uns. Dennoch juckt es uns, auch zu den anderen zu sagen: nehmt einander an. Das gilt besonders dann, wenn verschiede-ne Grundausrichtungen in der Gemeindearbeit da sind. Die einen beto-nen, wie wichtig es ist, den Menschen in Not zu helfen. Anderen ist wichtig, dass Glaube weitergesagt wird. Andere wollen schöne Gottesdienste feiern und wieder andere wollen neue Formen von Gemeinde aufbauen. Wie auf der kanadischen Insel, wir merken, Gottes Garten ist bunt.Es wird also immer Gruppen und Personen in der Gemeinde ge-ben, mit denen uns auszukommen schwer fällt. Den anderen anzuneh-men setzt voraus, ihn zu kennen, ihm zu begegnen und die verschie-denen Standpunkte auszutauschen. Doch zum Austausch der Argumen-te muss das zwischenmenschliche Miteinander kommen. Dieses Jahr haben wir zwei Gemeindereisen nach Riga mit 25 Personen und Malta mit 19 Teilnehmenden un-ternommen. Hier war bemerkens-werterweise der Ort, wo sich die Gruppen aus Messina oder Palermo, aus Belpasso und Taormina mit

Interesse und Neugier begegne-ten. Pfarrer Paul auf Malta sagte zu Recht, welche gelingende Form des Kennenlernens, indem man sich gemeinsam auf den Weg macht. Einander annehmen heißt nicht, ich muss den anderen heiß und innig lieben, aber ich kann seinem Glau-bens- und Lebensentwurf mit einer positiven Vermutung begegnen. So kann diese Jahreslosung uns ein Jahr daran erinnern, dass mir die Ande-ren eine echte und tiefe Begegnung wert sind. Ich kann versuchen den anderen zu akzeptieren, ihn so zu sehen wie Gott ihn sieht und mich dabei von Gottes buntem Garten überraschen lassen.

Ihnen allen von Herzen ein frohes Weihnachstfest und ein gesegnetes neues Jahr,

Ihr Andreas Latz76

‟ Die Wüste und Einöde wird

frohlocken und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien.

JESAJA, 35,1

MONATSSPRUCHDEZEMBER 2014

‟

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Schenke mir etwas von Deinem Frieden

Herr, schenke mir schon jetzt etwas von Deinem Frieden,damit mein Herz Ruhe findet.

Lass mich Dein Wort verstehen,es wird mein Herz verändern.

Lass mich in die Augen der Anderen sehenwie Du es tust, Herr, ohne nachtragend zu sein.

Lass mich begreifen, welches die Liebe ist, die mich Dir näher bringt, Herr.

Lass mich mein Leben von nun an in den Farben des Herbstes gestaltendie unendliche Hoffnung schenken,

den Frühling des Lebens zu erwarten.Gib mir eine kindliche Seele,

die Lust hat am Wachsen und Lernen,die alles neu entdecken möchte

mit der Begeisterung der wahren Liebe.Gib mir schon jetzt etwas von Deinem Frieden,

so werde ich ein neugeborener Mensch sein.

Nur so werde ich Dich in jedem Augenblick loben können,da ich Deine große Liebe erkenne.

Himmlischer Vater, der Du mein Herr bist,sieh mir meine Fehler nach, weil ich noch schwach bin.

Reinige meine Seele und meinen Körper, damit ich eines Tages im Licht erstrahle.

Gib mir den Frieden, aus dem Liebe erwächst, damit ich ewiglich Dein Kind sein werde.

von Giacomo Pistone Familienvater und Poet, Paterno Vielen Dank an Gertraud für die gelungene Übersetzung

30 .10 . b i s 2 .11 201430 .10 . b i s 2 .11 2014

Ma l t aMa l t a

1110

hatten auch einen wunderbaren Reiseführer: Jochen von der Insel Gozo. Hiermit nochmal tausend Dank. Am Sonntag, der Tag der Abreise, nahmen wir am Reforma-tionsgottesdienst in der Gemein-de teil. Sehr schön das gelesene Evangelium von Barbara Urna. Das Pfarrer-Ehepaar Paul hat Sonaten von Händel gespielt. Danach gab es noch Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Auch wurden wir mit der Flüchtlingsarbeit der Gemeinde und auf der Insel Malta vertraut.Nachmittags haben wir dann noch ein Naturschutzgebiet besucht. Über den hohen Klippen schauend sahen wir eine Bucht mit kristallinen Wasser, die blaue Lagune. Dann gab es „last, but not least“ ein kleines Fischerdörfchen. Die Besonderheit sind die Boote aus Holz. Sie heißen Luzzus, bunt bemalt mit ein am Bug gemaltes Horus- oder Osirisauge und wahrscheinlich übernommen aus der Phönizierzeit. Das Auge soll die Fischer vor Gefahren schützen.Dann kam der Abschied von der wundervollen Insel mt Abflug nach Catania. Ein bißchen haben wir unser Herz da gelassen. Es waren schöne Tage. Herzlichen Dank von der ganzen Gruppe, besonders an Pfarrer Latz für die unübertreffli-che Organisation. Ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde von Malta, insbesondere dem Pfarrer-

Ehepaar Dieter und Claudia Paul, die sich wirklich keine Mühe ge-scheut haben, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Malta, gerne kommen wir wieder!

Annemarie Kranz-Platania

1312

S i z i l i an i s che Impres s ionen

„Das G lück gehör t dem Bürger des A l l s , der ohne Hemmung das Schausp ie l , da s e s b ie te t , gen ießen kann . . . “ Ber t rand Russe l l , eng l . Schr i f t s te l l e r und Ph i lo soph

Die Gemeinde Sizilien besucht die Andreas-Gemeinde auf Malta. Aus Palermo, Messina, Taormina und Catania trafen wir uns zum Auf-bruch der Reise auf dem Flughafen. Nach einem kurzen Flug landeten wir in La Valetta, erwartet von Jürgen Sixt, Gemeindemitglied der maltesischen Gemeinde, um uns mit dem Reisebus zu unserem Quartier zu bringen, zu der Porziuncula bei den Franziskanerinnen. Wir hatten alle Zimmer mit einem herrlichen Blick aufs Meer.Gleich am ersten Tag unseres Auf-enthaltes gab es ein reichhaltiges Programm, gestaltet von Pfarrer Dieter Paul. Nach einem reichhalti-gen englischen Frühstück fuhren wir als erstes in die 6000jährigen Tem-pelanlagen, deren Geschichte und somit auch die Geschichte Maltas wir dann später auf einer Leinwand-Show zu sehen bekamen. Dann fuhren wir weiter zu den Dinglicliffs, riesige, schwindelerregende Steil-wände aus Kalkfels. Später führte uns der Weg zur Paulusgrotte. Der

hl. Paulus hat wohl, einer Legende und Apostelgeschichte 28 folgend, Schiffbruch vor der Küste Maltas erlitten, und Zuflucht auf der Insel gefunden. Den Dom von Mosta haben wir besichtigt mit seiner höchsten Kuppel, leider mit einem Loch in der Spitze, wo eine Bombe aus dem 2.Weltkrieg hindurchge-schossen wurde. Diese nicht explo-dierte Bombe wird heute noch in einem Seitenraum ausgestellt.Am späten Nachmittag befanden wir uns auf einmal in einer ande-ren Welt, in Mdina, eine von den Arabern gebaute Festungsstadt, die man nur zu Fuß betreten darf. Enge Gassen mit hohen herrschaftlichen Palästen, hinter denen man die legendären „Gärten Edens“ vermu-tete. Am nächsten Tag kam es dann zur Begegnung mit der Andreas-Gemeinde. Es gab eine sehr liebe-volle, herzliche Begrüßung, gutes Essen und ein Sich-Gegeneinander-Vorstellen. Um im ärchälogischen Museum alles ansehen zu können, reichte ein halber Tag gar nicht. Wir

Re i se nach Ma l t a

Termine · Neu igke i ten · Adres sen

Catania

30.11. So 15:30 h Adventsbasar in Catania ab 16:30 h vorher Gottesdienst in der Baptistischen Schwesterkirche

4.12. Do 10:00 h offener Treff und Pfarrsprechstunde mit Pfr. A.Latz

6.12. Fr (!) 19:00 h Adventskonzert mit Chris Jemulo und 7 Karati (klassische Gitarre, s.a. Konzertbeschreibung)

11.12. Do 10:00 h offener Treff im Advent mit Pfr. A. Latz11.12. Do 17:30 h Operntreff „Attila, Guiseppe Verdi“14.12. So 17:00 h Weihnachtskonzert mit dem Coro Nazionale

Protestante della Italia in der Kirche von San George, Taormina, Eintritt frei, Kollekte erbeten, s.a. Konzertbeschreibung

18.12. Do 10:00 h offener Treff und Pfarrsprechstunde mit Pfr. A.Latz

23.12. Di (!) 17:00 h Weihnachtsgottesdienst in der Grotte mit anschließendem Imbiss und Austausch

8.1. Do 10:00 h offener Treff (Schlüsseldienst Fr. Rao)11.1. So 17:00 h Gottesdienst mit anschl. Neujahrsempfang15.1. Do 10:00 h offener Treff und Pfarrsprechstunde

mit Pfr. A.Latz22.1 Do 10:00 h offener Treff und Pfarrsprechstunde

mit Pfr. A.Latz29.1. Do 10:00 h offener Treff und Pfarrsprechstunde

mit Pfr. A.Latz

Taormina

30.11. So 15:30 h Adventsbasar in Catania ab 16:30 h vorher Gottesdienst in der Baptistischen Schwesterkirche

2.12. Di 18:00 h Gespräch mit Rabbi Dr. Yoseph Levi, Rabbino capo di Firenze zum interreligiösen Dialog im Palazzo Duchi di S.Stefano

10.12. Mi 16:30 h Film in San George: Die Bücherdiebin14.12. So 17:00 h Weihnachtskonzert mit dem Coro Nazionale

Protestante della Italia in der Kirche von San George, Eintritt frei, Kollekte erbeten, s.a. Konzertbeschreibung

24.12. Mi 17:00 h Christvesper zum heiligen Abend in deutscher Sprache

11.1. So 11:00 h Gottesdienst zusammen mit der anglikanischen Gemeinde und anschl. Neujahrsempfang

24.1. Sa ? Gebetswoche zur Einheit der Christen

9.12. Di 17.00h Das Kind in Windeln im Stall von Bethlehem und das gierige Geld. Vortrag zu Professor Duchrows Thesen einer armen Kirche mit Pfr. Latz

13.1. Di 17.00h Vortrag zum 1. Weltkrieg und die Kirchen mit Pfr. Latz

Tremestieri/Etneo-Pfarrhaus

Messina

30.11. So 15:30 h Adventsbasar in Catania ab 16.30h, vorher Gottesdienst in der Baptistischen Schwesterkirche

14.12. So. 17:00 h Weihnachtskonzert mit dem Coro Nazionale Protestante della Italia in der Kirche von San George, Taormina, Eintritt frei, Kollekte erbeten, s.a. Konzertbeschreibung

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Messina

22.12. Mo(!) 16:30 h Weihnachtsgottesdienst mit Pfr. Latz und anschließendem Essen

21.1. Mi 17:00 h Gebetswoche zur Einheit der Christen25.1. So 16:30 h Gottesdienst mit Abendmahl zum neuen Jahr

mit Pfr. Latz und anschließendem Austausch

Comiso

4.12. Do 15:30 h Lesung mit Gespräch: Wo das Licht wohnt - Vom Ankommen und Geborenwerden, Dr. Heidrun Bomke

30.11. So 15:30 h Adventsbasar ab 16.30h, vorher Gottesdienst in der Baptistischen Schwesterkirche nebenan in Catania

11.12. Do 17:30 h Operntreff „Attila, Guiseppe Verdi“18.12. Do 16.00h Gottesdienst zu Weihnachten mit Abendmahl,

Pfr. Latz20.1. Di 17:30 h Gebetswoche zur Einheit der Christen,

Ort noch unbekannt

Siracusa

30.11. So 15:30 h Adventsbasar ab 16.30h, vorher Gottesdienst in der Baptistischen Schwesterkirche nebenan in Catania

16.12. Di 16.00h Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl13.1. Di 16.00h Gesprächsnachmittag zum Thema „Gieriges

Geld“

30.11. So 15:30 h Adventsbasar, vorher Gottesdienst in der Baptistischen Schwesterkirche in Catania

10.12. Mi 18:00 h(!!) Vortrag zum 1. Weltkrieg und die Kirchen mit Pfr. Latz

20.12. Sa 17:00 h Weihnachtsgottesdienst in deutscher und italienischer Sprache mit Pfr. Latz

21.12. So 18:30 h Christmas Carols in der Anglikanischen Kirche10.1. Sa 10:30 h Episkopat Sizilien in Monreale:

Vorbereitung des Giorno Ecumenico 201517.1-18.1. Kirchenvorstandstagung in La Noce17.1. Sa 17:00 h Festgottesdienst zum Neuen Jahr mit Abend-

mahl mit dem Kirchenvorstand und Pfr. Latz18.1. Mo ??? Gottesdienst zur Preghiera della Unita

in Terrasini mit Padre Renzo und Pfarrer Andreas Latz

PalermoGemeindetreff: Residence Cleotta, Apartment 612, 6 . Etage, Via Caduti senza Croce

WICHTIGE ADRESSENPfar ramt / Geme indezent rumPastor Andreas Latz

Via Etnea 5995030 TREMESTIERI ETNEO / CTTel/Fax 095 – 213230, Cell. 340 – 1214292 email:sicilia@chiesaluterana.it

Via Grotte Bianche 795129 CATANIA

Gemeindesekretärin Heike Gattermann095 – 2163977 oder 3884004218heike.gattermann@email.de

1716

Name Wohnort Telefon Funktion

Margit Müller Sommatino CL 0922-872186 Vorsitzende u. Synodale

Rosi Dipper-Schmidt

Aci San Antonio CT

095-7892297 Schatzmeisterin u. Synodale

Christiane Bader S. Croce RG 0932-825211 SchriftführerinMelanie Cobisi Comiso RG 0932-879172 ErsatzsynodaleEdith Beyeler Terrasini PA 091-8681523 ErsatzsynodaleGisela Salomon Scoglitti RG 0932-871005Renate Zwick Partinico PA 091-8783429

K i r chenvors t and

Unsere KontenBanco PostaComunità Evangelica-Luterana di SiciliaIBAN: IT 62 I 076 0117 0000 0100 2269 304

Uni CreditComunità Evangelica -Luterana di SiciliaIBAN: IT 11 I 02008 26201 000300684867

Kreissparkasse EsslingenSkto. ItalienGirokonto: 72 884 16IBAN: DE 22 6115 0020 0007 2884 16BIC: ESSLDE66XXXBLZ: 600 500 20

Catania Rosemarie Dipper-Schmidt 095-7892297Comiso: Melanie Cobisi 0932-879172Messina Ute Barbera 090- 389815Siracusa Roswitha Jemulo 0931-756045Taormina Hera Mendolia 0942625138Palermo Sandra Donath 091-6840204Bibliothek Brigitte Rao 095-7255195Frauennetzwerk Renate Zwick-Rubino 091-8783429Partnerschaft Sinzh.

Christiane Bader 0932-825211

Sozialberatung Renate Zwick-Rubino 091-8783429Gemeindebrief Claudio Fugenzi cfugenzi@t-online.de

Ansprechpar tner Innen fü r rege lmäß ig s t a t t f i ndenden Gruppen und In i t i a t i ven s i nd :

1918

Tant i augur i !Herz l i chen G lückwunsch zum Gebur t s t ag und Got tes Segen au f a l l en Wegen !

Geburtstag Name Ital . Name Telefon

09.12. Charlotte Kleingarn Grippi 091-45485612.12. Bia Beatrix

Döring-Hentschel0941-950287

20.12. Salvatore+Eva Falanga

0942-24394

23.12. Gloria Zagami 0963-66332629.12. Eleonore Huth Pignattelli 0931-70211031.12. Eva Weismann Sangrigoli 0942-5284031.12. Gisela Döppler 095-49399607.01. Brigitte Nagel Papisca 090-5719326.01. Anonino Davide

Zummo091-688 13 82

26.01. Petra Dorau 348-095717327.01. Doris Opdenhoff La Verde 095-717734730.01. Ute Damsch Baglieri 0932-879075

B l i cke vorausSehr herzlich lädt die Gemeinde zu den Weihnachtsgottesdiensten und zu den Gottesdiensten zur Gebetswoche für die Einheit der Christen im Januar ein. Alle Gottesdienste finden mit Beteiligung von Pfarrer Latz statt. Für die Gebetswoche sind bei Redaktionsschluss noch nicht alle Gottes-dienstorte bekannt gewesen, hier bitte kurz im Pfarramt um genaue Info bitten. Im Überblick alle Gottesdiensttermine:

16.12.Di 16.00 h Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl

Syracus

18.12.Do 16.00 h Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl

Comiso

20.12.Sa 17.00 h Weihnachtsgottesdienst in deut-scher und italienischer Sprache

Palermo

21.12.So 18.30 h Christmas Carols, anglik. Kirche, Via Roma

Palermo

22.12.Mo 16.30 h Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl

Messina

23.12.Di 17.00 h Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl

Catania

24.12.Mi 17.00 h Christvesper zum heiligen Abend Taormina

19.1.Mo Gebetswoche zur Einheit der Christen

Terrasini, Bis-tum Monreale

20.1.Di Gebetswoche zur Einheit der Christen

Bistum Ragusa

21.1.Mi Gebetswoche zur Einheit der Christen

Bistum Messina

22.1.Do Gebetswoche zur Einheit der Christen

Bistum Acireale

23.1.Fr Gebetswoche zur Einheit der Christen

Bistum Catania

24.1.Sa Gebetswoche zur Einheit der Christen

Taormina

2120

B l i cke vorausAdvent skonzer t am 6 . Dezember im Geme indezent rum, Grot te B i anche

Weihnach t skonzer t i n Taormina am 14 . Dezember um 17 .00h

Chris Jemulo ist uns kein Unbe-kannter, spielte er doch schon nach abgeschlossenem Studium der klas-sischen Gitarre in den Niederlanden bei uns im Gemeindezentrum aus Anlass einer Ausstellungseröffnung. Nun hat sich er sich bereit erklärt, mit seiner Gruppe "7 Karati", Sicilian Traditional-Contemporary Acoustic Music“ zusammen mit Leo Svirtsky ein Adventskonzert zu geben. Chris schreibt: "Per me la Sicilia è una metafo-ra. E queste canzoni, che parlano della Sicilia e del suo popolo, sono anch'esse metafora. Della condizio-ne esistenziale di chi le cantava nel

passato. Della condizione esisten-ziale di chi le canta nel presente. Della mia. E forse. Forse anche della vostra". Chris Jemulo ist einerseits ein Anhänger der traditionellen siziliani-schen Gitarrenklänge, vermischt sie aber gerne mit modernen, manch-mal avantgardistischen Klängen. Der Eintritt zum Konzert ist frei, eine Kollekte danach für die Musiker ist sehr herzlich erbeten. Wein und Käse wird zum genussvollen Musikabend gereicht werden.

Herzliche Einladung

Der Coro Nationale Protestante, unter der Leitung von Lina Lorusso aus Catania, mit Stimmen von Ge-nua über Turin, Mailand, Rom, Kala-brien und Sizilien, lädt sehr herzlich ein zu einem Weihnachtskonzert mit Spirituals und internationalen Weihnachtsliedern in der anglikani-schen Kirche San George am Sonn-tag, den 14. Dezember um 17.00h. Im liturgischen Rahmen der Christ-mas Carols Tradition mit Lesungen und englischen Weihnachtsliedern singt der Chor in drei Blöcken seine einstudierten Lieder. Unter erheb-lichen Aufwand treffen sich die aus-gesucht schönen Stimmen drei Mal im Jahr über ein Wochenende zu den Chorproben, die anschließend

in Konzerten zu Gehör gebracht werden. Jedes Chormitglied stu-diert in Hausaufgabe unter Zuhilfe von vorher versandten Musicfiles die neuen Chorstücke ein, so dass dann aus Bari und Reggio, aus Turin und Venedig sich ein harmonischer Chorklang ergeben kann. Herzliche Einladung, Eintritt frei, Kollekte am Ausgang sehr freundlichst erbeten.

Erinnerung Opernabo

Wer sich erneut für ein Operna-bo in Catania anmelden möchte, melde sich bitte im Pfarramt unter 095/213230 ☺

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Filme: DIE GROSSE CHANCE. Beste Hauptdarstellerin Sandra Bullock (Oscar-Gewinnerin). Basie-rend auf einer wunderbaren wahren Geschichte. GOETHE! Eine mitreißende Ro-manze. Witzig, leidenschaftlich, großartig. Alexander Fehling als junger Goethe: Männlich, lässig und Sexy. (Kritik) DAS LEBEN DER ANDEREN erzählt kompromisslos ein Thema aus Deutschland , das so authentisch , spannend und einfühlsam bisher noch nie inszeniert wurde. (Ausge-zeichnet mit 3 Europäischen, sieben Deutschen und vier Bayrischen Filmpreisen zählt DAS LEBEN DER ANDEREN zu den bedeutendsten Produktionen der deutschen Film-geschichte. Hörbücher: (Humor) SCHANTALL, TU MA DIE OMMA PROST SAGEN! Gelesen vom Autor Kai Twilfer. (Spiegel Bestsellerautor). FRUEHSTUECK BEI STEFANIE (Deutscher Radiopreis 2011, beste Comedy)

Bücher: DIE VERBOTENE REISE. Autor Peter Wensierski. Sommer 1987 DDR. Die Geschichte einer aben-teuerlichen Flucht. Die Ost-Berliner Studenten Jens und Marie fälschten eine Einladung aus der Mongolei und erhalten ein Visum und Pass für eine Reise nach Ulan Bator. Eine unglaubliche wahre Geschichte, die man ausgerechnet von zwei DDR-Bürgern wohl am wenigsten erwar-tet hätte. (Spiegel-Bestseller) DER ITALIENISCHE GELIEBTE von Judith Lennox. (Spiegel-Bestseller) Ein herrlich opulenter Roman voller Leidenschaft, Intrigen, Dramen und Glückseligkeit. Der Roman erzählt von der Macht verdrängter Gefühle. MITSOMMER BEI DEN ELCHEN, die schönsten Sommergeschichten aus Skandinavien. Geschichten für faule Nachmittage oder gemütli-che Abende, erzählt von bekann-ten Autoren wie Henning Mankell, Helene Tursten, Marie Hermanson, Hakan Nesser oder Katarina Ma-zetti. Sie erzählen von knisternden Begegnungen und stimmungsvollen Mitsommerfeiern. Ein Buch für alle die den Norden lieben. Rufen Sie einfach an, falls wir Ihnen ein Buch, Hörbuch oder Film reservieren sollen. 095 725 5195

Med ien

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Advent sbasa rSehr herzlich lädt die Gemeinde wieder zum Adventsbasar mit einem Festgottesdienst am 1. Advent, Sonntag, der 30.11. in der benachbarten Baptistenkirche um 15.30h ein und im Anschluss ab 16.30h wird der Basar feierlich eröffnet. Von Palermo über Messina, von Adrano bis Syrakus wurden wieder schöne Dinge zum Verkauf zur Verfügung gestellt. Es gibt Kaffee, Kuchen und Essen, letztes Jahr hatten wir eine zum Verweilen animierende weihnachtliche At-mosphäre in unserem Gemeindezentrum zaubern können, die-ses Jahr, mit dem neu eingerichteten und neu zu nutzenden Gäste-zimmer wird uns dies sicherlich noch besser gelingen.

Der Erlös soll zu zwei Hälften für den Nationalen Evangelischen Chor und für das Obdachlosenheim Catanias bestimmt sein.

Seien Sie sehr herzlich eingeladen und bringen Sie Ihre Familien mit, wir freuen uns auf Sie.

KURZ und BÜNDIG:

Frau Spadaro bedankt sich außeror-dentlich und ist noch sehr berührt von der wirklich überraschenden

Art und Weise Ihrer Freundinnen und Freunde Ihren Geburtstag bei Ihr in Vaccarrizo zu gestalten.

Al s i ch nach S i z i l i en kam (12) von Annemar ie Magnano -Montan in i

Es war das Jahr 1952. Zum ersten Mal durfte ich die weite Reise nach Sizilien zu meinen Verwandten unternehmen. Mit dem Zug natür-lich. Die unbequeme Fahrt schien nie enden zu wollen, doch die Erwartung, ein neues Land kennen-zulernen ließ keine Langeweile in mir aufkommen. Endlich in Catania angekommen, wurde ich liebevoll empfangen und gleich mit lukulli-schen Genüssen verwöhnt. Unver-gesslich ist mir der Geschmack der reifen, saftigen Orangen, die es ja damals in Deutschland nur selten gab. Natürlich faszinierten mich, wie jeden Menschen, der nach Sizilien kommt, das blaue Meer, der klare Himmel, die intensiven Farben und das bunte, laute Leben. Doch bei ei-ner näheren Analyse begriff ich, dass

ich noch allerhand zu lernen hatte. Eines Tages sagte ich zu meiner Tante: „Ich gehe ein bisschen in der Via Etnea spazieren“. Die Antwort lautete: „Was, alleine?“ Und ich: „Natürlich, in ein paar Stunden bin ich wieder zurück“. Ich bummelte durch die Straße, sah mir die vie-len kleinen Geschäfte an und mir fiel gleich auf, dass vor den Cafè‘s immer tatenlos und zigaretten-rauchend Männer standen, die es anscheinend nicht nötig hatten zu arbeiten. Meine Sprachkenntnisse ließen noch zu wünschen übrig, doch Bemerkungen wie: „la bion-da...sarà tedesca...“ verwunderten und irritierten mich, ebenso dass mir die Männer immer hinterher liefen. Auch Busfahren erwies sich kompliziert. Hatte man nur einen Stehplatz, kam einem garantiert einer zu nahe! So musste man Abwehrkräfte entwickeln und erst einmal mit italienischen Gepflogen-heiten klarkommen . Nordische Frauen galten damals als Freiwild. So begriff ich, dass es doch besser sei, in Begleitung spazieren zu gehen. Doch gab es auch viel Schönes und Interessantes zu sehen und meine Ferien gingen bald zu Ende. Ich

kehrte mit gemischten Gefühlen nach Deutschland zurück. In den kommenden Jahren verbrachte ich regelmäßig meine Ferien in Sizili-en und lernte, mich den südlichen Sitten und Gebräuchen anzupas-sen. Doch manche Gewohnheiten hoben sich kraß von der deutschen Mentalität ab. Nach einem Todes-fall in der Familie oder der nächs-ten Verwandtschaft zum Beispiel, trugen Frauen, besonders in den Dörfern, für den Rest ihres Lebens nur schwarze Kleidung. Oder, wenn die Mutter starb, war es selbstver-ständlich, dass die älteste Tochter deren Pflichten übernahm und für die restliche Familie sorgen musste, den Vater versorgte und den Ge-schwistern ermöglichte zu studieren oder zu arbeiten. Oft musste die Älteste deshalb zurückstehen und hatte kaum die Möglichkeit sich auszubilden oder selbst eine Fami-lie zu gründen. Eine deutsche Frau musste nicht selten auch bereit sein, mit den Schwiegereltern zusamman zu leben und das war sicher nicht leicht. So vergingen die Jahre und ich wuß-te inzwischen sehr wohl, was es bedeutete, in Sizilien zu leben.Dann lernte ich meinen Mann ken-nen und nach einem Jahr, ich war 26 Jahre alt, heirateten wir. Meine zwei Kinder kamen zur Welt und meine Heimat war nun Sizilien weil

ich hier meine Familie gegründet hatte, aber meine Heimat war auch Deutschland, weil ich dort meine Jugend verbracht hatte. Eine Ehe zu gründen bedeutet nicht nur, sich verlieben, zu heiraten und von einer brillianten Zukunft zu träumen. Weit schwieriger ist es, eine Ehe über die Jahrzehnte hinaus aufrecht zu erhalten und das kostet Mut, Kraft, Verständnis und Vieles mehr. Ich hatte, Gott sei Dank, 46 Jahre lang, eine sehr harmonische Ehe und nun, da ich Witwe bin, muss ich den restlichen Teil meines Lebens neu organisieren. Auch im Alter muss man sich an neue Situationen anpas-sen und mit der Zeit gehen, obwohl man gerne sagt:“ Wie schön waren doch die alten Zeiten“ (waren sie das?). Ich bin jedenfalls dem Schick-sal sehr dankbar für die schönen Dinge, die ich erleben durfte, die vielen interessanten Reisen mit mei-ner Familie und das Glück, meine Kinder in der Nähe zu haben.Kann es sein, dass man manchmal zum eigenen Schicksal selbst bei-trägt? Oder steht es schon in den Sternen geschrieben? Wer weiss die Antwort darauf?

Frau Magnano und insgesamt die Gemeindegruppe zu Messina gehören zu den Ersten aus unserer Gemeinde, die nach Sizilien kamen und blieben. Die Redaktion

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Liebe Leserinnen und Leser, mit der Ausgabe Nr. 6/2014 des Gemeindebriefes habe ich mich von Ihnen als Redakteurin verab-schiedet. Ich habe mit Freude dem GB in den letzten beiden Jahren eine neue inhaltliche Struktur und Gestalt gegeben und bin dankbar für diese schöne Erfahrung. Ich danke allen, die dabei mitgeholfen haben, die geschrieben und Fotos gesendet haben. Herzlichen Dank an Pfarrer Latz und den KV. Ihnen allen von Herzen alles Gute für das Neue Jahr 2015 mit einer Poesie:

SALUTO/ Tre volte il falco mi ha chiamto / tre volte la luce ho baciato / e gli angeli mi hanno abbracciato!

Wir treffen uns kulturell ... Eine herzliche Einladung zur Prä-sentation meines ersten zweispra-chigen Gedichtbandes (Verlag Prova d'Autore) am Sonntag, 14.12. 2014, 17.30 Uhr, Museum Herbarium, Via Crociferi 14-18, Catania.

Ihre Heidrun Adriana Bomke

Gottes Mühlen mahlen langsam. Kirchenmühlen auch. Vielleicht (oder ganz sicher) haben einige von Ihnen bereits bemerkt, dass der Gemeindebrief sich leicht verändert hat. – Gut beobachtet.Frau Dr. Heidrun Bomke hat im Oktober ihr Rücktrittsgesuch von der Redaktion des Gemeindebriefs eingereicht. Der Kirchenvorstand hat in seiner letzten Sitzung am 19. November hierüber befunden und bedauert ihren plötzlichen Entschluss sehr. Frau Bomke hat in den vergangenen zwei Jahren in sehr kompetenter Weise hervorra-gende Arbeit geleistet und mit ihrer ihr eigenen Kreativität, viele Leser und Leserinnen begeistert.

Der Kirchenvorstand und Pastor Latz bedanken sich sehr für ihren Einsatz und wünschen ihr für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen. Der Gemeindebrief wird zukünftig zunächst vorwiegend von Pfr. Latz (unter Mithilfe von Claudio Fugenzi bei der Layoutgestaltung, s. Voran-gestellt), gestaltet.

Für den Kirchenvorstand, Gemeindepräsidentin Margit Müller

Wor te zum Absch ied im Geme indebr ie f

‟Solange die Erde besteht, sollen nicht aufhören Aussaat und

Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag

und Nacht.

‟Genesis, 8,22

MONATSSPRUCHJANUAR 2015 2928

Ich brauchte einige Zeit, um den Begriff Königreich beiderlei Siziliens historisch richtig einordnen zu können. Friederike Hausmann ge-lingt es, dem Leser und der Leserin eine eher unbe-kannte Monarchin und das Königreich Neapel-Sizilien schmackhaft zu machen. Packend erzählt die Auto-rin das Drama der Maria Carolina, einer Tochter der berühmten Habs-burger Kaiserin Maria Theresias und einer Schwester der dramatisch an der Guillotine hingerichteten Marie Antoinette. Stefan Zweig hat das Leben der Marie Antoinette uns in seinem gleichnamigen Roman so nahe gebracht. Ähnlich gelingt es der Autorin mit Königin Maria Carolina. Zwanzig Jahre unterwarf sich Maria Carolina geduldig der Pflicht, als Gebärerin zu funktionie-ren. Die Abstände zwischen den Geburten betrugen nie mehr als zwei Jahre. Bis 1793 brachte sie 17 Kinder zur Welt, ein Kind mehr als ihre Mutter.... Maria Theresia sprach bald nur noch von meiner armen Königin, wenn Maria Caro-lina wieder einmal schwanger war

und machte sich ernsthaft Sorgen. ... Doch einmal wagte sie den Aufstand und schrie ihren Ehemann König Ferdinand IV an: „Für mindestens ein Jahr, ob du stirbst oder platzt, weigere ich mich schwanger zu werden.“ (S.88) Am Ende überleben nur vier ihrer 17 Kinder. Maria Carolina ist eng mit der Kultur Neapels zu

verknüpfen und mit der politischen Gemengelage in Europa zwischen Ancien Régime und Moderne. Der Stil der Biografie ist sicher und gerade. Am Ende weiß man viel über die Rauheit und Rüpelhaftigkeit am Hof von Neapel und empfindet Sympathie für die durchsetzungsfä-hige Monarchin.Als Sechzehnjährige wurde sie 1768 mit dem kaum älteren König Ferdi-nand IV. von Neapel-Sizilien verhei-ratet, um den habsburgischen Ein-fluss in Italien zu sichern. Sie kam in ein Land, das bei den Zeitgenossen für seine Kunst- und Naturschönhei-ten berühmt war. Doch war es auch berüchtigt wegen der großen Armut des Volkes und der wilden Feste des Adels. Die Hauptstadt Neapel, die an Größe und Lebendigkeit den

Nachges te l l t Buchvors te l l ungHerrscherin im Paradies der Teufel: Maria Carolina - Königin von Neapel

Metropolen London, Sankt Peters-burg und Paris gleichkam, galt als „von Teufeln bewohntes Paradies“. Friederike Hausmann entführt in die faszinierende Welt Süditaliens einschließlich dem Zufluchtsort und zeitweiligen Regierungssitz Paler-mos im Zeitalter der Französischen Revolution und erzählt das Leben dieser ungewöhnlichen Königin, die erst den Aufklärern nahestand und sie dann erbar-mungslos verfolgte, die mit Lord Nelson und Lady Hamilton befreundet war und die schließlich ihr Königreich an Napoleon verlor. Für Napoleon war sie die „gefährlichs-te Frau Europas“. Sie selbst sah sich als „des Teufels Großmutter“, war ihre Enkelin doch die zweite Ehe-frau des Korsen. Zum Schluss bleibt persönliche Tra-gik und Bitterkeit übrig, als politischer Flüchtling nirgend-wo willkommen, am Hofe Wiens bei ihrem Bruder nur mehr geduldet, hat

Maria Carolina am Ende wohl zu viel gewollt und alles verloren. Das Buch ist im Beck-Verlag erschie-nen, kostet 16,95 € und ist ab sofort in der Bibliothek auszuleihen.

Andreas Latz

LA COMUNITÀ CIVILE E RELIGIOSAINCONTRA

Rav Dr Yoseph LEVI, Rabbino capo di Firenze

2 dicembre 2014, ore 18Palazzo Duchi di S. Stefano

TAORMINA

3 dicembre 2014, ore 18Municipio - Sala delle Bandiere

MESSINA

Tema dell’incontro

RICONOSCEREL’UOMO

Ufficio Diocesanoper l’Ecumenismoe il Dialogointerreligioso

Gespräch mit einem Rabbi aus Florenz zum interreligiösen Dialog im Palazzo St. Stefano in Taormina

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Impressum

Redaktionskreis: Monika Moser, Heike Gattermann, Pastor Andreas Latz, Layout: Claudio Fugenzi

Redaktionsschluss Ausgabe 2 2015 Februar/März: 15.1. 2015

Beiträge an: sicila@chiesaluterana.it

Tel. Pfarramt Tremestieri Pastor Latz: 095 – 213230; cell. 340 121 4292