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CREMA-Seminar am 06.11.2006 Alexander von Witzleben
Innovationsmanagement bei der JENOPTIK AG
2Die neue Jenoptik
Die neue JenoptikBedeutung des
Technologie-Clusters JenaFünf Säulen des
Innovationsmanagements
3
GeschichteZeiss im 19. Jahrhundert (I)
Mechaniker Carl Zeiß, geboren 1816 in Weimar,gründete 1846 eine eigene Werkstätte in Jena
Universitätsphysiker Ernst Abbe,1840 in Eisenach geboren,begann 1866 die Zusammenarbeit in der Zeiß´schen Werkstätte
Chemiker und Glastechniker Otto Schott, geboren 1851 in Witten, 1881 erster Auftrag für Spezialgläser, 1885 Gründung „Glastechnisches Laboratorium Schott & Gen.“
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GeschichteZeiss im 20. Jahrhundert (I)
1945Demontage durch die US-Armee und die Sowjetarmee
1948Eine Carl-Zeiss-Stiftung und ein neues Zeiss-Unternehmen (Zeiss Oberkochen) entstehen in Baden-Württemberg
1948Das Jenaer Zeiss-Werk wird in Volkseigentum überführt
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GeschichteZeiss im 20. Jahrhundert (II)
Das Kombinat VEB Carl Zeiss JENAhat sich in der DDR mit
69.000 Beschäftigten und
25 Betrieben
zu einem Hightech-Betrieb des Ostblocks entwickelt.
Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wird Zeiss Jena privatisiert.
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Privatisierung von Zeiss-Jena 1991
Zeiss - Jena
Jenoptik GmbH Carl Zeiss Jena GmbH
100%
Carl Zeiss Oberkochen
51%
49%
1995 hat die Jenoptik ihre Gesellschaftsanteile an der Carl Zeiss Jena GmbH
vollständig an Carl Zeiss Oberkochen übergeben.
Freistaat Thüringen
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Jenoptik GmbHUmstrukturierung nach 1991
Juni 1991 – Dr. h.c. Lothar Späth übernimmt
den Vorsitz der Geschäftsführung
der JENOPTIK GmbH
Beginn eines radikalen Umbaues
Entlassung von 17.000 Beschäftigten
Abriss, Sanierung und Erschließung
ehemaliger Zeiss-Fertigungsstätten
8
Jenoptik GmbHStartbedingungen 1991
Geschäftsfelder 1991:
Optoelektronik
Optik
Halbleiterausrüstungen
Hoch qualifizierte Mitarbeiter
Keine Markenprodukte
Keine Vertriebskanäle
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Wichtige Akquisitionen
Erschließung von Vertriebskanälen durch Zukauf von Unternehmenund ständige Weiterentwicklung der in Jena vorhandenen Technologien
Oktober 1994
Meissner+Wurst GmbH & Co:
Anlagenbau
November 1997
ESW-Extel Systems Wedel:
Zivil- und
Verteidigungstechnik
Oktober 1999
Hommelwerke GmbH:
Hochpräzisions-Messtechnik
Januar 2003
Mehrheit an der Jena-Optronik GmbH:
optische und optoelektronische
Sensoren für die Raumfahrt
Dezember 2003
WAHL optoparts GmbH:
optische u. optoelektronische
Komponenten aus Kunststoff
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JENOPTIK AGUnternehmensstruktur bis 31.12.2005
73 %100 %
JENOPTIK AG
PhotonicsTechnologies
Clean SystemsTechnologies
401 Mio Euro 1.509 Mio Euro
11,5 % negativ
negativ9,7 %
gering hoch
hoch hoch
Umsatz 2005
Umsatzwachstum 2005
EBIT-Marge 2005
Zyklizität
Finanzierungsbedarf
11
401360
283268264236
17916321
2528
26
35
39
97
0
100
200
300
400
500
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
0
10
20
30
40
50
EBIT CAGR 1998-2005: 33%Umsatz CAGR 1998-2005: 14%
EBIT-Marge 2005 mit
9,7 Prozent erneut
innerhalb der
Zielspanne von 9 bis
10 Prozent
Organische
Umsatzsteigerung
2006 von 10 Prozent
erwartet
EBIT
(Mio. Euro)
Umsatz
Eindrucksvolles Wachstum des Unternehmensbereiches Photonics in den vergangenen Jahren
12
EBIT-Marge
schwankt zwischen
- 2 Prozent und + 3
Prozent
(Durchschnitt: + 1,3
Prozent)
Umsatzentwicklung
stark vom
Halbleiterzyklus
abhängig
1.509
2.151
1.630
1.309
1.671
1.1721.0011.000
35
47
20
-7
46
-35
2520
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 20050
20
40
60
-20
-40
EBIT
80
100Umsatz
Unternehmensbereich Clean Systems: Starker Umsatzanstieg mit hoher Volatilität und schwachen Margen
(Mio. Euro)
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Der Jenoptik-Konzernmit seinen vier Kernkompetenzen
Licht als WerkzeugNutzen und Nutzbarmachen von
Laser
Licht erzeugen
Optik Sensorik Mechatronik
Licht formen
Licht erfassen
Jenoptik strebt nach Technologieführerschaft in ausgewähltenBereichen der photonischen Kette. Durch Vernetzung derKernkompetenzen werden komplexe photonische Lösungen entwickelt.
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L.O.S.Polymer Systems
Hommel-werke
RobotGroup
JenoptikAT
ESWJena-Optronik
Verkehrssicherheitstechnik
Materialbearbeitung
Medizintechnik
Sicherheits- und Wehrtechnik
Halbleiterindustrie
Luft- und Raumfahrtindustrie
Digitale Bildverarbeitung
Industrielle Messtechnik
MÄRKTE
Laser & Optik Sensorik Mecha-tronik
Jenoptik adressiert acht High-Tech-Märkte
15Bedeutung des Technologie-Clusters Jena
Die neue JenoptikBedeutung des
Technologie-Clusters JenaFünf Säulen des
Innovationsmanagements
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Jena ist das Optical Valley in Europa
150 Jahre Tradition der industriellen Optikfertigung am Standort Jena
Universität und
FH mit über
25.000
Studenten und
500 Professoren
Jena hat europaweit die größte Dichte an Unternehmen, Fachkräften und Forschern im Bereich der optischen
Technologien
8 außer-
universitäre
Forschungs-
einrichtungen
(Max-Planck,
Fraunhofer,...)
Über 60
Unternehmen
der opt.
Industrie
ansässig (u.a.
Carl Zeiss,
Schott, Jenoptik)
großer Stamm
an qualifizierten
und motivierten
Fachkräften;
30 % alle
Arbeitnehmer
sind Akademiker
Innovationsklima:
Jena belegt
bundesweit Platz
16 bei High-Tech-
Gründungen
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Der Erfolg des Technologie-Clusters Jena lässt sich belegen
Jenas Exportquote liegt bei 46,1 % (Landesdurchschnitt ist 29,3 %)
Exportquote
Arbeitslosenquote
Durchschnittseinkommen
Unternehmen an der Börse
Jena hat mit 10,4 % die niedrigste Arbeitslosenquote aller ostdeutschen Städte.
Jena konnte als einzige ostdeutsche Großstadt zwischen 1997 und 2006 ein Bevölkerungswachstum (+ 3,1 %) verzeichnen.
Bevölkerungsentwicklung
Bruttodurchschnittseinkommen der Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe liegt in Jena um 48 % über dem Thüringer Landesdurchschnitt.
7 der 14 Thüringer börsennotierten Unternehmen haben ihren Sitz in Jena.
18Fünf Säulen des Innovationsmanagements
Die neue JenoptikBedeutung des
Technologie-Clusters JenaFünf Säulen des
Innovationsmanagements
19
Das Innovationsmanagement der Jenoptik basiert auf fünf Säulen
Innovationsmanagement der JENOPTIK AG
Organisations- und Finanz-
struktur
Eigene Forschung
und Entwicklung
Koopera-tionen
Forschungs-infrastruktur am Standort
Jena
Ergänzung des
Technologie-portfolios
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Organisations- und Finanzstruktur stärkt die operativ selbstständigen Tochtergesellschaften
Jenoptik als Technologieholding mit strategischer Unternehmensentwicklung
Tochterunternehmen mit Eigenverantwortung für das operative Geschäft inkl. F & E
Kostensynergien durch Zusammenlegung von Zentralfunktionen (Personal, IT, Facility Management)
Vier-Augen-Prinzip in der Führung (1 Techniker + 1 Kaufmann)
Wissenschaftlicher Beirat berät bei langfristiger Strategie
Organisationsstruktur
Stärkerer Fokus der Tochtergesellschaften auf Produktentwicklung und Markterschließung durch Entlastung bei Overhead-Aufgaben und Verein-fachung des Marktzugangs durch globale Präsenz der Holding
1
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Organisations- und Finanzstruktur stärkt die operativ selbstständigen Tochtergesellschaften
Börsennotierung der Holding verbreitert die Palette der Finanzinstrumente (Aktie, Wandelanleihe, High-Yield-Bond, Commercial Paper) und ermöglicht langfristige Technologiefinanzierung
Gruppenweites Cash-Pooling verbessert Anlagekonditionen
Finanzierung
Unternehmensfinanzierung ist kein Bestandteil des Innovationsmanagements aber Voraussetzung dafür, dass sich Innovationen langfristig sinnvoll planen lassen
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Eigene Forschung & Entwicklung mit über 500 Mitarbeitern
Jenoptik investiert über 10 % des Umsatzes in F&E (inkl. Auftragsforschungen)
F&E-Bereiche beschäftigen über 500 Mitarbeiter
Fokussierung der Ausgaben auf die Themengebiete Laser, Optik und Sensorik
Schwerpunkte der F&E-Arbeit
Laser: neue Wirkprinzipien
Optik: unsichtbare Bereiche des Lichts
Forschung & Entwicklung
Ansiedlung der F&E Verantwortung bei den marktnah agierenden Tochtergesellschaften bringt größere Kundennähe der F&E Aktivitäten
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Kooperationen gewinnen an Bedeutung
Sehr enge Kooperation mit der Physikalisch-Astronomischen-Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität
Gemeinsame Forschungsprojekte zur Entwicklung neuer Technologien mit anderen Forschungsinstituten
Kooperationen
Trotz über 500 Mitarbeitern in der eigenen Forschung und Entwicklung baut Jenoptik ihre Kooperationsbeziehungen systematisch aus
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Hochschulen / Forschungseinrichtungen
Öffentliche Einrichtungen
Unternehmen
Förderprogramme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Europäischen Union
Kooperation mit öffentlichen Einrichtungen, z.B. europäische Raumfahrtagentur ESA
Kooperationen mit potentiellen Kunden bei der Produktenwicklung
Kooperationen mit Unternehmen zur gemeinsamen Markterschließung
Ggf. Kooperationen mit Konkurrenzunternehmen bei Grundlagenforschung
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Forschungsinfrastruktur am Standort Jena trägt entscheiden zur Innovationskompetenz der Jenoptik bei
Universität und FH
8 außeruniversitäre Forschungsinstitute
Hervorragend ausgebildete motivierte Fachkräfte
Ausgeprägtes Innovationsklima
150-jährige Tradition in der optischen Industrie
Enge eingespielte Beziehungsnetzwerke
Standort Jena
Informelle Wissens-transferleistungen spielen ganz entscheidende Rolle für die Innovations-kompetenz der JENOPTIK AG
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Ergänzende Akquisitionen runden die technologische Kompetenz und den globalen Marktauftritt ab
2003 Wahl Optoparts (JENOPTIK Polymer Systems): Kompetenz in Kunststoffoptik
2005 INNOVAVENT: Kompetenz im Einsatz von Festkörperlasern für die Mikromaterial-bearbeitung
2005 Unique m.o.d.e.: Kompetenz in der Faserkopplung von Diodenlasern
2006 MEMS: Kompetenz in Grautonlithografie für Mikrooptiken
Ergänzende Akquisitionen
Gezielter Ausbau der technologischen Kompetenz durch Akquisition von aussichtsreichen Technologieunternehmen
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