4

Crowdfunding - Projekte der open media foundation europe

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Crowdfunding - Projekte der open media foundation europe

Citation preview

Page 2: Crowdfunding - Projekte der open media foundation europe

Der Verein „open media foundation“ e.V. trifft sich seit ein paar Jahren und entwickelt Ideen, Konzepte und mittlerweile auch die ersten Körperschaften, um die Finanzierung und Realisierung von Medienproduktionen allgemein zugänglicher zu machen – und letztlich die erste unabhängige Film- & Medienstiftung im deutschsprachigen Raum zu bilden.

Wir haben dabei nahezu alle nationalen und inter-nationalen Wege, wie

Medien finanziert werden können, analysiert und einen „think & do tank“ gebildet, den wir in Anlehnung an die

großen rein markt-wirtschaftlichen „Club of xBerg“ getauft haben.

„Crowdfunding“ hat uns dabei von Anfang an als Thema begleitet. Wir sehen darin vor allem eine Möglichkeit, um Steuern und Gebühren, wie z.B. die der ehemaligen GEZ, zu demokratisieren und die zahlenden Bürger zumindest zu einem Teil in den Entscheidungsprozess einzubinden, welche Filme produziert bzw. wie genau ihre Steuern verwendet werden.

Im „Crowdfunding“ erkennen wir eine Lösung, um unsere Förderlandschaft zu inspirieren und zu verändern.

Die Industrie begreift „Crowdfunding“ als ein Werkzeug für Marketing („involvement“).

Und für die Kreativen kann hiermit das Problem der Vorproduktions-Kosten gelöst werden.

Im Gegensatz zu fast allen anderen Wegen der Monetarisierung von Medienproduktionen, ist Crowdfunding (neben Fördergeldern oder amerikanischer Finanzierung aus „Investments“) der einzige Weg, der die notwendigen Mittel VOR einer Produktion ermöglicht. Das gibt den Kreativen „industrielle“ Mittel und Werkzeuge in die Hand, denn in diesen Produktionen wird fast ausnahmslos mit fremdem Geld (z.B. „stupid german money“) eine Produktion finanziert.

Wirkliche Filme kann aktuell eigentlich nur jemand produzieren, der bereits erfolgreich ist. Und in fast allen Medienförderungen sitzen die TV-Sender, auch und besonders die Privaten. Es mangelt massiv an Nachwuchsförderungen und Möglichkeiten, um überhaupt erfolgreich werden zu können. Gerade der TV-Markt ist ein „closed shop“, zu deren begrenzten weisungsgebundenen Arbeitsplätzen entsprechend schwerer Zugang herrscht. Zusätzlich produzieren die deutschen Sender immer weniger selbst - und wenn, dann seichte Doku-Soaps, die den Namen „Doku“ nicht verdienen, aber gleichzeitig unser Selbstbild als arbeitslose, betrügende, gewalttätige und durchgeknallte Schmarotzer prägen.

Die meisten Produktionen werden im Ausland in großen Filmpaketen eingekauft und wenn die öffentlich-rechtlichen mal etwas produzieren, dann vornehmlich in den Produktionen, die ihnen gehören. Einen wirklich freien Markt gibt es hier fast nicht. „Crowdfunding“ ist eine Möglichkeit, um diese Strukturen aufzubrechen und freier, kreativer und vielfältiger zu produzieren.

Seit ein paar Jahren bereiten wir daher verschiedene Crowdfunding-Portale und -Kampagnen vor – speziell auch ein Portal für das Crowdfunding von Immobilien.

Plötzlich tauchte die Idee im Internet auf, den ehemaligen Kultur- & Spreepark zu „crowdfunden“ - zeitlich übrigens wenige Wochen vor der Veröffentlichung unserer ersten Crowdfunding-Plattform. Aus diesem Grund ließ ich (Nils Sautter) erstmal alles stehen und liegen und kümmerte mich um das Projektmanagement von www.Plänti.de.

Um jetzt die Crowdfunding-Plattform für Immobilienprojekte so schnell wie möglich zu entwickeln und der „Initiative für einen Bürgerpark im Plänterwald“ frei zur Verfügung zu stellen, habe ich auch einen Teil unserer weiteren geplanten Crowdfunding-Plattformen zu einem öffentlichen Prozess gemacht.

Page 3: Crowdfunding - Projekte der open media foundation europe

Einerseits sollte der Prozess, wie z.B. bei der Crowdfunding-Plattform für open source Projekte , so öffentlich und partizipativ wie möglich ablaufen – und gleichzeitig ist JETZT der genau richtige Moment, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

Unser Ziel ist es einen Kompetenz-Pool für „Crowdfunding“ zu

bilden, in dem ein Technologie-Austausch von Komplettlösungen unter verschiedenen

Projekten und Körperschaften möglich

ist.

Die Firma ecoclicks UG (haftungsbeschränkt) wurde genau für solche Zwecke gegründet und übernimmt die Verwaltung von diesem Pool. Das bedeutet, dass wir in erster Linie dafür sorgen werden, dass die Entwickler aus den ersten Umsätzen und Gewinnen bezahlt (eigene Funding-Projekte für die Entwicklungen eröffnet) und sogar an den möglichen Gewinnen beteiligt werden. Außerdem ist die Aufgabe der ecoclicks UG dafür zu sorgen, dass die Ergebnisse sozialen und gemeinnützigen Projekten zur Verfügung gestellt und am Ende der Auswertung „open source“ und somit freigegeben werden!

Dieses Prinzip der Beteiligung ist übrigens einer der wichtigsten Grundsätze vom Verein „open media foundation“ e.V., der die „Freie Mediale Stiftung“ (erste unabhängige Film- & Medienstiftung) gründet. Wir betrachten unsere Arbeitszeit in diesen eigenen Projekten als Investitionen und Rückstellungen und sind somit am jeweiligen Erfolg beteiligt. Wirkliches Ehrenamt wollen wir uns, wenn, auch wirklich leisten können. Daher haben wir uns zusammen geschlossen und durchaus wirtschaftliche Konzepte entwickelt, die aber jeweils eine maximale soziale Wirkung haben. Die (über unseren Einsatz hinausgehenden) Gewinne, fließen dabei zum Teil oder völlig (je nach Projekt) in die zukünftige Stiftung. So machen wir die Stiftung unabhängig von Fördermitteln!

Bei den Crowdfunding-Projekten, die von der „open media foundation“ entwickelt werden, steht somit eine zukünftige Stiftung mit Treuhandkonto im Hintergrund und sorgt für eine Verwendung der Gewinne aus eventuellen „Funding-Gebühren“ im Stiftungszweck - oder sichert den Betrieb der Plattform. Dies ist alleine schon eine recht einmalige Konstruktion, die es wert ist, dass eigene Crowdfunding-Portale ins Leben gerufen werden.

Aufgrund dieser Erfahrungen (fast vier Jahre Entwicklung einer Film- & Medienstiftung und Gründung einiger Körperschaften im Netzwerk), ist meine Empfehlung an die „Initiative Bürgerpark im Plänterwald“ die Bildung einer „Bürgerstiftung für den öffentlichen Raum“ - und entsprechend die Gründung von Betriebsgesellschaften, die Teile des Bildungsfreizeit-Parks (wie z.B. Riesenrad, einzelne Festivals bzw. Konzerte, Veranstaltungs-Halle und Baumpflege-Schule) betreiben. Die Bürgerinitiative steht aktuell vor der Entscheidung, wie sich diese gründen, legal formieren, Bürger und Initiativen einbinden und dem Crowdfunding von einem Stück Berlin stellen möchte.

Prinzipiell finden wir es sinnvoll und toll, dass es mittlerweile zahllose kostenlose (open source) oder kostengünstige Varianten gibt, um eine Crowdfunding-Kampagne oder ein ganzes Portal zu eröffnen.

Daher haben wir unsere Analyse existierender Software für solche Portale und Kampagnen freigegeben:

http://bit.ly/CF-Software

Page 4: Crowdfunding - Projekte der open media foundation europe

Möge jeder Mensch die notwendige Technologie in die Hand bekommen, um die Hürden bei der Verwirklichung der eigenen Wünsche und Ziele auch IN DER TAT zu meistern. Der Markt wird sowieso überflutet von Finanzierungsmodellen und Portalen und wird sich demnach auch bereinigen.

Dies ist für uns ein Grund mehr, um sich zu vernetzen.

Wir betrachten „Crowdfunding“ und ganz speziell „Crowdsourcing“ (wovon „Funding“ & „Investment“ nur ein Teil ist) aber durchaus auch kritisch. Neben den neuen Lösungen sehen wir neue Probleme, Grenzen und Risiken. Gerade „Crowdsourcing“ wird vielfach genutzt, um den Marktpreis von Leistungen zu drücken oder nahezu kostenfrei an Ergebnisse zu kommen, für die externe Kreative meist unterbezahlt und betriebsinterne „think tanks“ teuer überbezahlt wurden – nur, dass jetzt auf die Kreativität der Masse gesetzt und diese somit teilweise eher ausgebeutet (als denn gewertschätzt) wird.

In vielen Fällen ist Technologie wie ein Brotmesser, das auch als Waffe eingesetzt und missbraucht werden kann. Neben der Aufklärung setzen wir daher zunächst auf den sinnvollen, ökologischen und sozialen Einsatz von Technologie, indem wir diese entwickeln bzw. Entwicklung fördern – und letztlich sogar Körperschaften gründen, die einen alternativen Umgang vorleben.

Auf einer Ebene ist „Crowdfunding“ nichts anderes als eine Art „Shop“, eine spezielle „Deal“-Plattform, wo ein Vorverkauf und Merchandising möglich ist. Faktisch besteht eine solche Plattform aus dem Bezahldienst („payment“) und einer Art Spendenbarometer („progress bar“). Hinzu kommt die Präsentation des jeweiligen Projektes („CMS“) mit individuellen Datentypen, wie z.B. Video, Formulardaten, Entscheidungen und Kategorisierungen. Der Bezahl-Knopf („payment button“) existiert auf solchen Plattformen, je nach Anzahl und Art der Gegenleistungen für eine gewisse Spendenhöhe, häufiger und führt in eine entsprechende Abwicklung von Bezahlung und Bestellung.

Wir begreifen „Crowdfunding“ allerdings viel weiter und umfassender – haben eine ganze Reihe an Funktionen konzeptioniert, die es bislang weder auf dem deutschen noch internationalen Markt gibt.

Und genau diese Lösungen, die auch den sozialen Wert („impact“) hervorheben oder spezialisieren, wollen wir Euch in den kommenden Wochen und Monaten präsentieren.

Wer sich davon angesprochen fühlt und mitwirken will, ist herzlich eingeladen!

Nils Sautterfür den Verein „open media foundation“ e.V.

[email protected]

Termine:

• Crowdfunding für open source ProjekteMo, 22.07. - 20:00 Uhr Pulsraum.de [Facebook – XING]

• Kino crowdfundenMo, 22.7. - 20:00 Uhr Pulsraum.de [Facebook – XING]

• Crowdfunding für nachhaltige MedienproduktionenMo, 29.7. - 20:00 Uhr Pulsraum.de [Facebook – XING]

• Kino crowdfunden IIMo, 29.7. - 20:00 Uhr Pulsraum.de [Facebook – XING]

• Crowdfunding von GrundeinkommenMo, 5.8. - 20:00 Uhr Pulsraum.de [Facebook – XING]

• Crowdfunding für Social Business & Social EnterpriseMo, 12.8. / 20:00 Uhr Pulsraum.de [Facebook - XING]

Montags 20:00 im Pulsraum.de

Kottbusser Damm 25|26Vorderhaus 4. Stock