social | responsible | sustainable

3

Lieber Bergsteiger,

Der Name SaLeWa setzt sich aus den Anfangangsbuchstaben von Sattler- und Leder-Waren zusammen. Vor 75 Jahren sind die ersten Produkte für Bergstei-ger in liebevoller Handarbeit entstanden. Auch heute, 75 Jahre später, stellt sich SALEWA der Aufgabe, vielen Menschen ein Bergerlebnis in Einklang mit der Natur zu ermöglichen.

Die Familie Oberrauch, die 1990 die Firma SALEWA übernommen hat, ist eine alteingesessene Unternehmerfamilie und pflegt seit Jahrhunderten das gesellschaftliche, soziale Zusammenleben mit einem klaren Wertesystem. Diese Kultur der Verantwortung für Mensch und Umwelt ist heute Bestandteil der gesamten SALEWA Gruppe. Ein kollektiver, von allen unseren Mitarbeitern getragener, Geist ist entstanden und bildet ein gemeinsames Ziel.

Unsere Kunden wollen heute nicht nur ein technologisch ausgereiftes Pro-dukt, sie wollen auch wissen wie das Produkt entsteht, wer dahinter steckt und sie möchten ihre Wertanschauungen realisiert wissen. Ich bin besonders dankbar für die vielen Anregungen und Verbesserungsvorschläge, die wir von engagierten Mitarbeitern, kritischen Kunden, aktiven Fachhändlern und vor-ausschauenden Produktionspartnern erhalten. Dieses vernetzte Wissen treibt die Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit voran. Dies ist eine Aufgabe, die nie aufhört.

Wir verstehen Nachhaltigkeit als Verantwortung gegenüber Ökonomie und Ökologie. Im Mittelpunkt stehen dabei die Mitarbeiter und die Gesellschaft, in der wir arbeiten und leben. Gemeinsam wollen wir nachhaltige Qualität erschaffen. Nicht nur die Qualität von Produkten, sondern auch die Qualität des Handelns.

Ich lade Sie persönlich ein, uns auf diesem herausfordernden Weg zu begleiten.

Herzlichst, Ihr

Heiner Oberrauch Heiner Oberrauch, Expedition Georgia, März 2010

5

ökologie

gesellschaft

mitarbe iter

mitarbe iter

• Unternehmenskultur mit menschlichem Gesicht

• Hohes Maß an Mitbestimmung und Verantwortung in einer mitarbeiterorientierten Umgebung

• Familienfreundliche Einrichtungen, flexible Arbeitszeiten, individuelle Arbeitszeitmodelle

• Optimieren der Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Pflichten

• Regionale Verwurzelung und gesellschaftliche Integration

• Sichere und verlässliche Arbeitsplätze auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten

ökologie

• Schonender Umgang mit unseren Ressourcen

• Vermeiden von Emissionen und Wasserverunreinigung

• Entwickeln von Produkten basierend auf Ecodesign

• Qualitätssteigerung basierend auf Nachhaltigkeitskriterien

• Optimieren und recyclen von Verpackungen

• Energieeffizienz in allen Produktionen, Gebäuden und Maßnahmen

gesellschaft• Interaktion mit vielen

gesellschaftlichen Gruppen

• Förderung von Bergrettung, Bergführerverbänden, Naturschutzorganisationen

• Viele SALEWA Einrichtungen wie Kindergarten, Kletterhalle usw. stehen auch der Allgemeinheit zur Verfügung

• Verhaltenskodex für alle Produktionspartner weltweit zur Sicherung des sozialen SALEWA Standards

• Einsatz für Gleichberechtigung auf allen gesellschaftlichen Ebenen

soz ial | verantwortungsvoll | nachhalt ig

„Ökonomie und Ökologie wurden in der Vergangenheit oft als Gegensätze betrachtet. Heute wissen wir, dass in einer globalen Welt alles von allem abhängt.“– MaSSiMO BarattO, cEO

7

75 Jahre sind eine lange Zeit, viel hat sich

verändert - z.B. die Nutzung des Automobils.

Zur Arbeit mit dem PKW – und das meist noch

alleine – ist heute zur Normalität geworden.

Früher ging das auch mal anders. Mit der

Aktion „ 75 Tage autofrei“ erinnerten sich die

SALEWA Mitarbeiter anlässlich ihres Firmen-

jubiläums genau daran, und zwar in gewohnt

sportlicher Art und Weise. In Dreier-Teams

sammelten sie gemeinsam min. 75 autofreie

Tage. Hierzu wurde neben dem öffentlichen

Nahverkehr vor allem das Radl genutzt und

zahlreiche neue Fahrgemeinschaften gebildet.

„Die Aktion „ 75 Tage auto- frei“ hat uns allen vor Augen geführt, was jeder Einzelne mit kleinem Einsatz bewirken kann. Und Spaß hat es auch gemacht.“– cOnStanzE BrESGEn, Pr ManaGErin

mitarbe iter

9

„Ich freue mich sehr, dass ab 2011 32 Kinder im Kindergarten hier in der SALEWA Firmenzentrale toben, spielen, lernen und Spaß haben werden.“– ELiSaBEtH ScHWarzMayr, HuMan rESOurcES ManaGEr

kindErGartEnDie vorhandenen Plätze des firmeneigenen Kindergartens können nicht nur von „SALEWA-Kids“, sondern auch von Kindern aus der Region genutzt werden.

kindEr aM BErGSALEWA unterstützt die Kinder der Mitarbeiter bei ihren ersten Erlebnissen am Berg. Geführte Wanderungen, Kletterkurse sowie Informatio-nen zu Natur und Umwelt werden dem Nach-wuchs in unterschiedlichen Veranstaltungen und Kursen kostenlos zur Verfügung gestellt.

mitarbe iter

kletterkurse und Wanderungen für unsere Jüngsten

11Expedition Mount kazbek, Georgien

„Beim Bergsteigen geht es für mich darum, Abenteuer zu erleben und meine Grenzen immer wieder neu zu erfahren. Nirgendwo sonst ist das Gefühl von Gemeinschaft und Kameradschaft intensiver.”– StEfan rainEr, SaLES ManaGEr aPParEL

Im April 2010 fand die SALEWA Mitarbeiter-

Expedition auf den 5.047 m hohen Mount

Kazbek in Georgien statt. Die 100%ige Verläss-

lichkeit in der sprichwörtlichen Seilschaft ist nur

ein kleiner, aber sehr gewichtiger Faktor in der

gemeinsamen Expeditions-Herausforder-ung.

Auf langen Auf- und Abstiegen werden Visio-

nen für noch mehr Exzellenz in Zusammenar-

beit und Produktentwicklung geboren.

mitarbe iter

13

„Die Türen zum Bauernhaus unserer Familie in Tiers/Südtirol und zur SALEWA Ferienvilla in Gargano/Süd-italien stehen allen offen.“ – rutH OBErraucH, MarkEtinG ManaGEr itaLy

Der Bauernhof der Familie Oberrauch aus dem

15. Jahrhundert ist der ideale Ausgangspunkt

für Bergwanderungen und Klettertouren rund

um den Rosengarten. Er steht genauso wie die

Strandvilla in Apulien allen SALEWA Mitarbei-

tern und deren Familien zwei Wochen im Jahr

zur Verfügung. Gerne unterstützt SALEWA

aktiv Erholung, Naturerlebnis und Gedanken-

austausch der Mitarbeiter.

mitarbe iter

15

„Wir klettern bei fast jedem Wetter in den Bergen. Darum sind Naturerhaltung und Klimaschutz für uns absolut wichtig.“– rOGEr ScHäLi, SaLEWa alpineXtrem tEaM

17

BrunnEnBauSALEWA gestaltet und finanziert einen 5-Jahres-Plan zur nachhaltigen Dorfentwicklung im 2.800 m hoch gelegenen Anden-Bergdorf Elvira in Bolivien. Erster Kernpunkt ist der Brunnenbau für die sau-bere Trinkwasserversorgung und das hygienische Wäsche waschen.

EiGEnE ScHuLE Der Bau einer eigenen Schule erspart den Kindern den beschwerlichen täglichen Fussmarsch von 12 km und 1.500 Höhenmetern.

SOLar- und PHOtOvOLtaikanLaGEn Solar- und Photovoltaikanlagen wurden auf den Häusern zur direkten Stromversorgung installiert. Seither kann sich Elvira autark versorgen.

HOLz-fEuErStELLEnAlle Haushalte werden mit effizienten, umweltfreundlichen Holz-Herden ausgestattet. Diese führen zu einer konstanteren und verbesserten Nahrungsversorgung.

nEuE krankEnStatiOn Die neue Krankenstation gilt als ideale Ergänzung zum 43 km entfernt gelegenen Krankenhaus.

gesellschaft

„Gemeinsam mit den Dorfbe-wohnern haben wir ein Kon-zept entwickelt und realisiert. Jetzt funktioniert die Dorf-struktur, die Bewohner blicken zuversichtlich in die Zukunft.“– aLEXandra LEttS, PurcHaSinG & PrOductiOn ManaGEr

Bolivien

19

GiPfELBücHErGipfelbücher erzählen von der Verbundenheit des Menschen zur Natur und sind ein fester Teil der Bergkultur. Sie zu erhalten und diese Kultur zu pflegen, ist eine der Aufgaben, der sich die SALEWA Gruppe verschrieben hat. Deshalb unterstützt SALEWA den Alpenverein Südtirol mit neuen Gipfelbüchern und -boxen.

BErGrEttunGSALEWA stellt für viele Organisationen das technische Know-how zur Verfügung, um Verunglückte aus Gefahrensituationen zu befreien. Zudem unterstützte SALEWA zuletzt u.a. folgende Organisationen mit Spenden: die TOPR Zakopane (PL), die Bergrettung Salzburg und Tirol (A), die REGA (CH), sowie die Bergrettung Berchtesgaden (D).

„SALEWA lebt von den Bergen und für die Berge. Ich bin sehr froh, dass wir in jedem Land herausragende Leistungen und Aktionen von engagierten Verbänden und Personen fi-nanziell unterstützen können.“– JacEk GrzEdziELSki, GEnEraL ManaGEr POLand

förderung von naturschutz- und Sicherheitsaktivitäten in unseren Bergen

gesellschaft

21

kindEr- und zWanGSarBEitKinder sind unser aller Zukunft und ein Gut, das es zu schützen gilt. In allen produzierenden Betrieben ist daher ein Mindestalter der Beschäftigten von 15 Jahren verbindlich vorgeschrieben. Niemand soll und darf zur Arbeit gezwungen werden. Verstöße ziehen unmittelbar Konsequenzen nach sich (Verwarnung, strafrechtliche Verfolgung, Auftragseinstellung).

EntLOHnunG und arBEitSStundEnWir sind der Überzeugung, dass ein faires Miteinander die Grundlage für die Gewährleistung unserer hohen Qualitätstandards ist. Unsere Zusammenarbeit beschränkt sich daher auf Betriebe, in denen eine leistungsgerechte Entlohnung (min. Durchschnitt Sportartikelindustrie) und angemessene Arbeitstunden zugesichert sind.

GESundHEit und SicHErHEitDie SALEWA Gruppe arbeitet nur mit Betrieben zusammen, in denen inter-nationale Sicherheitstandards die Gesundheit der Angestellten garantieren.

diSkriMiniErunGJeder Mensch verdient die gleiche Chance. Wir sind der Meinung, dass nicht Religion, Hautfarbe, Geschlecht, Nationalität oder irgendwelche anderen persönlichen Faktoren über die Beschäftigung entscheiden sollten, sondern nur die Qualität der Arbeit selbst.

uMWELtDie Umwelt ist die Basis unseres Handelns, sie zu schützen ist ein fortwährender Prozess. Wir versuchen täglich, diesen Prozess durch neue umweltfreundliche Innovationen voranzutreiben. Gleiches erwarten wir auch von unseren Part-nern. Die strikte Einhaltung aller zutreffender Umweltrichtlinien und Gesetze ist daher eine notwendige Bedingung für die Zusammenarbeit mit SALEWA.

“Egal ob in Bozen oder Hong Kong, die Menschen machen SALEWA – sie sind die Essenz des Erfolgs.”– aLEXandra LEttS, PurcHaSinG & PrOductiOn ManaGEr

gesellschaft

Als international agierendes und produzieren-

des Unternehmen fühlen wir uns nicht nur

den Menschen in unserer direkten Umgebung

verpflichtet, sondern auch denen, die in

unseren Zulieferbetrieben täglich Höchstleis-

tungen erbringen.

Daher hat die SALEWA Gruppe klare Richt-

linien festgelegt, die einen fairen und nachhal-

tigen Umgang mit den Menschen an unseren

eigenen Standorten und in den Betrieben

unserer Geschäftspartner sicherstellen.

23

„Klima ist die Zukunft der gesamten Menschheit. Aber auch jeder Einzelne ist Teil der Lösung. Die Umwelt geht uns alle an.“– StEfan rOSEnkranz, GEnEraL ManaGEr GErMany & Brand ManaGEr EquiPMEnt

25

ökologie

„Wir produzieren mehrelektrischen Strom alswir verbrauchen. UnserÜberschuss deckt denStrombedarf vonca. 200 Haushalten.“– MaSSiMO BarattO, cEO

Die neue SALEWA Firmenzentrale in Bozen

wird neben den architektonischen und sozialen

Standards auch im Bereich Ökologie eine

Vorreiterrolle übernehmen. Das Dach des

Gebäudes besteht aus einer hochmodernen,

KlimaHaus-zertifizierten Photovoltaikanlage.

Sie erreicht jährlich eine Gesamtkapazität

von ca. 400.000 Kilowattstunden.

die neue SaLEWa firmenzentrale in Bozen

ökologie

27

„Wir haben all unsere Firmenstandorte mit hochwertigen Video-Konferenzsystemen vernetzt. Dadurch konnten wir 50.000 PKW-Kilometer und 140 Flüge einsparen.“– rEinEr GErStnEr, GrOuP Brand & MarkEtinG dirEctOr

Die SALEWA Gruppe betreibt internationale

Niederlassungen an acht Standorten. Für gute

Zusammenarbeit, Ideenfindung sowie den

Austausch von Marketing-, Vertriebs-, und

Produktgedanken ist die enge, interdiszipli-

näre Zusammenarbeit eine wichtige Basis für

nachhaltigen Erfolg. Seit 2007 forciert SALEWA

das interne Konferenzsystem, Präsentationen,

Workshops und tägliche Abstimmungen. Ca.

18.000 l Kraftstoff bzw. 45.180 kg CO2 werden

jährlich dadurch eingespart.

video-konferenzsystem an allen SaLEWa Standorten

ökologieökologie

29

„Sorgsam mit unseren Ressourcen umzugehen, bin ich meinen beiden Kindern schuldig. Aus gebrauchten PET-Flaschen fertigen wir die neue Schlafsackfüllung Ecoloft.“– BErnHard ScHnauS, PrOduct ManaGEr EquiPMEnt

Über 50.000 Kilogramm Polyestergranulat

spart SALEWA ab der Saison 2010/11 durch

den Einsatz von Ecoloft, der umweltfreundli-

chen und zugleich hochisolierenden Schlafsack-

füllung ein. Dieses Material wurde aus 100%

Recyclat hergestellt und kann auch nach dem

Produktlebenszyklus wieder vollständig dem

Recyclingprozess zugeführt werden.

Mehr noch: Die Haltbarkeit wurde zusätzlich

verbessert – so werden Schlafsäcke zu

Vorbildern der Nachhaltigkeit.

SaLEWa Ecoloft Schlafsäcke – 100% aus recyceltem Material

ökologieökologie

31

cOttOn MadE in africaDas Projekt „Cotton made in Africa“ arbeitet mit kleinen afrikanischen Baumwollbetrieben Hand in Hand. Dabei gibt es klare Zielvorgaben für die Be-nutzung von Trinkwasser, Dünger und Pestiziden, aber z.B. auch für Schulabschlüsse von Kindern in den Anbauregionen. SALEWA ist stolz darauf, mit Cotton made in Africa zusammenzuarbeiten und auf diese Weise nachhaltige Materialien von herausragender Qualität verwenden zu können.

BaMBOOAls extrem schnell nachwachsendes (bis zu 1 Meter/Tag) und langlebiges Material ist das Riesengras ein wahrlich nachhaltiger Rohstoff. Bambus-Textilien überzeugen zudem durch ein sehr angenehmes Tragegefühl und hohe Waschbeständigkeit.

“Es ist eine Herausforderung, nachhaltige und gleichzeitig qualitativ hochwertige Ma-terialien zu verwenden - wir stellen uns dieser Herausfor-derung immer wieder gerne.”– MaSSiMO PaSquaLOttO, HEad Of PrOduct dEvELOPMEnt aPParEL

aLPinESkin AlpineSkin ist die Haut des Bergsteigers. Durch die Verwendung von hautfreundlichen Materia-lien, wie z.B. Dryarn, wird nicht nur die persönli-che Leistungsfähigkeit gesteigert, sondern dank umweltschonender Herstellung und guter Recycelbarkeit auch die alpine Bergwelt erhalten.

cotton Made in africa

ökologieökologie

social | responsible | sustainable

SALEWA Via Negrelli, Straße 6, 39100 Bolzano, Tel: 0471/242600, www.salewa.com, responsible@salewa.com

Cer

ro T

orre

Val

ley,

Pat

agon

ia, p

ic ©

: Han

si H

eckm

air

Con

cept

& A

rtw

ork:

ww

w.p

asch

er-h

einz

.com

Prin

ted

on 1

00%

rec

ycle

d pa

per.