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Das Magazin für Erholung und Reisen Die Pfalz Dahner Felsenland Felsenwunderland Zurück in die Stille Auf Raubritters Spuren Sagenhaft und legendär Der Weg ist das Ziel Über Stock und Stein Überirdisch unterirdisch Schon gewipfelt?! Nackte Füße und Holzköpfe Welt fürs Wohlfühlen Frisch auf den Tisch

Dahner Felsenland

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Page 1: Dahner Felsenland

Das Magazin für Erholung und Reisen

Die PfalzDahner Felsenland

FelsenwunderlandZurück in die StilleAuf Raubritters SpurenSagenhaft und legendärDer Weg ist das ZielÜber Stock und SteinÜberirdisch unterirdischSchon gewipfelt?! Nackte Füße und HolzköpfeWelt fürs WohlfühlenFrisch auf den Tisch

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I N T E R V I E W

Drei Fragen an L. W. Tritsche, Fabeltier

Frau Tritsche, was hat Sie ins Dahner Felsenland geführt?Wir sind immer auf der Suche nach Leuten, die es gut mit uns meinen. Auch wenn sie nicht genau wissen, was sie wollen.

Was heißt denn das?Schauen Sie einmal: Auf der einen Seite machen die Menschen hier die Nacht zum Tag, um uns aufzuspüren und einzufangen. Andererseits setzen sie uns Denkmäler wie im Dahner Kurpark. Da kommt man sich schon seltsam vor.

Und trotzdem leben Sie und Ihre Artgenossen schon seit Urzeiten hier!Ja – und wir sind auch fest zum Bleiben entschlossen. Denn die Gegend gefällt uns, weil wir die unberührte Natur lieben. Sie ist unser Lebensraum. Und die Men-schen hier haben ja, obwohl sie mitunter Jagd auf uns machen, das Herz am rechten Fleck. Vor allem haben sie Humor.

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Fabeln, Felsen, Freizeitspaß

Im pfälzischen SüdwestenDie Tour durchs Dahner Felsenland ist voller Sensationen – auch wenn es hier keinen Vergnügungspark gibt.

Offensichtlich ist, dass die Landschaft ihren Namen zu Recht trägt. Denn sie strotzt von bizarren Gesteinsformationen mit sagenhaf-ten Namen: Jungfernsprung, Braut und Bräutigam, Galgenfelsen, Fladenstei-ne und Schillerfelsen nötigen nicht nur schwindelfreien Zeitgenossen Respekt und Bewunderung ab. Sie erzählen Geschich-ten – ebenso wie die vielen Burgen, die Geschichte lebendig machen. Die Gastfreundschaft hat eine lange Tradition. Da weiß man, was man hat – als Gastgeber ebenso wie als Gast: eine ge-sunde Infrastruktur, eine sanft erschlossene Naturlandschaft, nach der sich Städter und Flachlandmenschen gleichermaßen sehnen. Wälder und Wiesen, Felsen und Feste, Bäche und Badeweiher, Burgen und Bergwerk – ein Landstrich zum Liebhaben, eine Gegend zum aktiven Erholen. Für ihr fa-milienfreundliches Programm ist das Dahner Feslenland sogar schon von der Bundesre-gierung ausgezeichnet worden. Mustergültig

ist das dichte Netz von Wander- und Radwanderwegen

im Felsenland. Wer nach Touren fragt, bekommt

im Dahner Felsenland gleich einen sagen-haften Packen von Vorschlägen.

Die Nachbarschaft zu Frankreich öffnet die Wege zu buchstäblich grenzenlosen Touren. Die Vereinigung der Felsenland-Wirte pflegt ein köstlich-kreatives Pro-gramm – aktuell nach Saison mit Zutaten aus der Region. Die fangfrische Rumbacher Bachforelle schmeckt so gut wie der Weiß-burgunder von der benachbarten Südlichen Weinstraße. Dass Mensch und Natur hier gut mit-einander auskommen, signalisiert letztlich auch die zentrale Lage des Felsenlandes im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Man muss nicht immer alles auf den ersten Blick verstehen, um es gut zu fin-den. Auch das mit den Elwetritsche(n) versteht ja längst nicht jeder. Das fabelhafte Pfalztier hat viele Freunde in der Gegend um Dahn und weit darüber hinaus. Im Städt-chen selbst, hinter dem Haus des Gastes, gibt es einen Elwetritsche-Lehrpfad. Und gleich dahinter beginnt der Elwetritsche-Rundwanderweg. Einen Elwetritsche-Verein gibt es natürlich auch, sonst gäbe es das alles ja überhaupt nicht. Die Elwetritsche-Einflugschneise ist sicher einmalig auf dieser Erde.Entdecken Sie das Dahner Felsenland!

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Am Anfang war die Wüste

Felsenwunderland

Wer eintaucht in dieses Meer von Farben und Formen, kann die einzigartige Land-schaft mit allen Sinnen wahrnehmen. Die bizarren Buntsandstein-Massive, die sich über saftig grünen Wäldern erheben, sind Teil eines Felsenwunderlandes, das die Fantasie anregt. 47 Naturdenkmale und 24 Aussichtsfelsen machen Lust auf Entdeckungstouren. Die Ausblicke von oben sind einfach überwältigend. Dem Entde-ckungsreisenden zu Füßen liegen klare Bä-che, Flüsschen und Seen, malerische Dörfer, blühende Wiesentäler und schier endlose Wanderwege in unberührter Natur. Auf Augenhöhe begegnen ihm imposante Bur-gen – Stein gewordene Geschichte. Der Ursprung des Felsenwunders liegt rund 250 Millionen Jahre zurück, im Erdzeitalter des Buntsandstein. Damals erstreckte sich hier eine wüstenhaft an-mutende Landschaft. Flüsse, die nur von Zeit zu Zeit Wasser führten, und der Wind transportierten Sand und Geröll herbei – Abtragungsschutt von weiter im Süden

gelegenen Gebirgen, deren Gesteine durch die Verwitterung zermürbt und gelockert worden waren. So wurden im Lauf der Zeit bis zu 500 Meter mächtige Schichten abgelagert und zu Sandsteinen verfestigt. Ihre typische rötliche bis gelbliche Farbe wird durch Eisenoxid verursacht. Wer mehr über Millionen Jahre Erdgeschichte erfahren will, dem eröffnet ein Geopfad interessante Perspektiven. Das heutige Antlitz der Landschaft mit den zahlreichen und vielgestaltigen Felsformationen entstand aber erst sehr viel später in der Erdgeschichte. Etwa mit dem Beginn des Eiszeitalters vor rund zwei Millionen Jahren begann ihre Ausformung durch die Erosion und hält bis heute an – allerdings so langsam, dass wir es nicht wahrnehmen. So kann man beispielsweise bei der Wanderung auf dem Dahner Felsenpfad nicht nur die eindrucksvolle Naturkulisse genießen, sondern auch einen Blick durch ein Fenster in die Erdgeschichte werfen.

Ein Rausch in Grün und Rot und Gelb: Das sind die Farben des Felsenlandes, wo aus den Baumwipfeln die Sandsteingipfel ragen.

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EMPFEHLUNGEN

Aussichtsfelsen (kleine Auswahl)■Jungfernsprung in Dahn■Schwalbenfelsen in Dahn■Römerfelsen bei Dahn■Christkindelsfelsen bei Rumbach■Pfaffenfelsen bei Schönau■Lindelskopf bei Ludwigswinkel■Hahnfelsen „Felslandblick” in Erfweiler■Jüngstbergkanzel bei Bruchweiler-BärenbachAlle Aussichtsfelsen finden Sie auf derFreizeitkarte Dahner Felsenland.

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Tatsache ist dagegen, dass hier die seltene Wildkatze ein Refugium gefunden hat. Ein Exemplar dieser scheuen Spezies zu erbli-cken, gehört allerdings zu den Begegnun-gen der seltenen Art. Noch seltener ist der Luchs anzutreffen. Dank systematischer Beobachtung weiß man jedoch heute, dass ein kleiner Bestand der größten heimischen Raubkatze wieder seine Fährten durch die großen, noch naturnahen Wälder zieht. Reh, Hirsch und Wildschwein dagegen zählen zu den häufig anzutreffenden Bewoh-nern des Felsenland-Forstes. Kaum eine Wanderung vergeht, ohne dass Eichhörn-chen über den Weg huschen. Fledermäuse haben hier ihr Revier, Steinmarder und viele Arten von Vögeln, Reptilien und Insekten. Das Dahner Felsenland hat viele solcher Rückzugsgebiete für Tiere, die Stille und Abgeschiedenheit suchen. Die Menschen, die hier leben oder als Gäste hier ein paar schöne Tage und Wochen verbringen, haben Respekt vor der Natur, die das alles erst möglich macht. Und dieser Respekt hat Tradi-tion. Ganz am Anfang der Entwicklung stand die Gründung des Naturparks Pfälzerwald im Jahr 1959. Er war sei-

nerzeit einer der ersten Naturparks in Deutschland und gehört heute mit ei-

ner Größe von fast 180.000 Hektar mit zu den größten Naturparken

Natur pur im Zentrum des Biosphärenreservates

Zurück in die Stille

im Bundesgebiet. Wichtigstes Ziel des Naturparks war es, für die Bevölkerung der umliegenden Ballungsräume eine großräu-mige, weitgehend unberührte und naturna-he Landschaft als Ort der Erholung und Begegnung mit der Natur zu erhalten und zu erschließen. Offiziell unter Schutz gestellt wurde er im Jahr 1967 als Landschafts-schutzgebiet „Naturpark Pfälzerwald”. Im Jahr 1992 wurde das Gebiet wegen seines besonderen Vorbild- und Modellcharakters als Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt und in das weltweite Netz der Biosphärenreservate aufgenommen. Damit ist der Pfälzerwald ein wichtiger Mosaikstein für die globale Erhaltung der biologischen Vielfalt und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen der Erde. Seit dem Jahr 1998 ist das Gebiet der deutsche Teil des grenzüberschrei-tenden deutsch-französischen Bio-sphärenreservats Pfälzerwald-Nord-vogesen, in dessen Herzen das Dahner Felsenland liegt. Eine Vielzahl wildlebender Tiere und wild wachsender Pflanzen finden hier angemessene, ihrer Art entsprechende Lebens-räume. Fuchs und Hase gehören auch dazu – ganz egal, ob sie sich nun hier im tiefen Forst „Gute Nacht” sagen oder nicht…

Dass sich hier im tiefen Forst des Dahner Felsenlandes Fuchs und Hase „Gute Nacht” sagen, ist ein Gerücht.

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EMPFEHLUNGEN

Entdeckungsroute „Landschaft über Grenzen”. Start: Ludwigswinkel, 4 Rundwanderwege diesseits und jenseits der grünen Grenze. Infopunkte entlang der Strecke geben interessante Ein- und Ausblicke ins Biosphärenreservat.www.pfaelzerwald.de

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I N T E R V I E W

Vier Fragen an H. Trapp, Raubritter a.D.

Herr Trapp, es heißt, Sie spuken im-mer noch in dieser Gegend herum, obwohl Sie schon im Jahr 1503 ge-storben sind. Stimmt das?

Natürlich treibe ich mich noch hier herum, sonst könnten Sie mir ja nicht solche däm-lichen Fragen stellen. Außerdem bin ich für Sie immer noch Ritter Hans von Trotha und nicht einfach Herr Trapp!

Warum haben Sie geraubt, geplün-dert und sich sogar mit dem Papst angelegt?

Weil mich die Obrigkeit gelinkt hat. Sie ha-ben mir Burg Berwartstein samt Zubehör versprochen. Aber auf das Zubehör warte ich heute noch. Das bedeutet für einen wackeren Ritter wie mich nichts anderes als lebenslange Fehde.

Sie sind selbstsüchtig. Da hätten Sie sich besser an Robin Hood orientiert, der auch den Armen etwas abgege-ben hat von seiner Beute!

Quatsch - was hat er denn jetzt davon! Der war ja schon 300 Jahre tot, als ich geboren wurde, und ich lebe immer noch.

Wollen Sie Ihre bösen Taten nicht bereuen auf Ihre alten Tage?

Warum denn das! Dann hätten die Leute ja gar keinen Respekt mehr vor meiner Unsterblichkeit. Ihre Fragen gehen mir wirklich auf den Geist.

Danke für das Gespräch, edler Ritter.

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EMPFEHLUNGEN

■Burgruine „Neudahn”, bei Dahn■Burgenmassiv „Altdahn-Grafendahn- Tanstein” bei Dahn■Burgruine „Drachenfels”, bei Busenberg■Burg „Berwartstein”, bei Erlenbach■Wehrturm „Kleinfrankreich”, bei Erlenbach■Burgruine „Wegelnburg”, zwischen Nothweiler und Schönau■Burgruine „Blumenstein”, bei Schönau■Burgruine „Hohenbourg”/F, bei Nothweiler■Burgruine „Loewenstein”/F, bei Nothweiler■Burgruine „Fleckenstein”, bei Lembach/F■Burgruine „Froensbourg”, bei Niedersteinbach/F■Burgruine „Wasigenstein”, bei Obersteinbach/F■Burgruine „Arnsbourg”, bei Obersteinbach/F■Burgruine „Lutzelhardt”, bei Obersteinbach/F

Auf Raubritters Spuren

Historische Gemäuer

Sage und schreibe 16 Burgen und Burg- ruinen gibt es hier und im angrenzenden Nordelsass zu besichtigen – ein Abenteu-erspielplatz für Groß und Klein, lassen die alten Gemäuer doch die längst vergangene Welt der Edelleute und Raubritter wieder lebendig werden. Geheimnisvolle Felsen-gänge führen hinab in Felskammern und Verliese, und hoch droben auf den Zinnen meint man sie schon fast sehen zu können, die gegnerischen Ritter und Knappen mit ihren bunten Bannern... Sagen und Mythen umranken die historischen Schauplätze von Kämpfen und Kriegen im Grenzland. Berühmt-berüchtigt ist der Raubritter Hans von Trotha, der einst vom Berwartstein aus sein Unwesen trieb und die Menschen in Angst und Schrecken versetzte. Als Hans Trapp schreckt er heute unartige junge Franzosen mit Kettengerassel und furchtbaren Lauten: Hans Trapp ist die nordelsässische Variante von Knecht Rup-recht. Des Raubritters Burg Berwartstein, bei Erlenbach gehört heute zu den am häufigsten besuchten Burgen der Pfalz. Das sagenumwobene Felsennest, das bewohnt und bewirtschaftet wird, besticht

durch seine einzigartige Lage auf einem hohen Sandsteinfelsen.

Neben dem Gang durch die unterirdischen Felskam-mern, dem romantisch-

gruseligen Höhepunkt jeder Burgführung, ist der atemberaubend tiefe Brunnenschacht, der einst die Wasserversorgung der Fel-senburg sicherte, von besonderem Inter-esse – und nicht zuletzt die phantastische Aussicht, die Besucher in Scharen auf den Berwartstein lockt. Wem eine Burg nicht reicht, der kann im Dahner Felsenland auch mehrere alte Gemäuer auf einmal erleben: zum Beispiel das Burgenmassiv „Altdahn, Grafenstein und Tanstein” mit dem Burgmuseum bei Dahn. Altdahn ist die größte Burganlage in der Pfalz. Die höchstgelegene Burgruine der Pfalz ist die Wegelnburg, auf 572 Metern über Normalnull direkt an der Grenze erbaut. Bereits im 10. Jahrhundert im Walthari-Lied erwähnt wurde die Burgruine Wasigen-stein bei Fischbach-Petersbächel und dem französischen Obersteinbach. Und wer von der spannenden Welt der Ritter überhaupt nicht mehr genug kriegen kann, dem sei zum Abschluss mit den Kin-dern ein Besuch des deutsch-französischen Burgenspielplatzes empfohlen, der mit Blick auf die Burgruine Fleckenstein unweit des Grenzortes Hirschthal in der Nähe des Landgasthofes Gimbelhof liegt.

Das Dahner Felsenland kann mit Fug und Recht als „Pfälzer Burgenland” bezeichnet werden.

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EMPFEHLUNGEN

Broschüre mit 26 „Sagen, Mythen und Legenden” am Felsenland Sagenweg. Beispiele: „Der vergessene Posten, Die goldene Krone, Die mutige Burgfrau, Die sieben Brüder, Der Kampf am Wasigen-stein”…

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Sagenhaft und legendär

Lebendige Geschichte

Viele dieser Legenden tragen auch dazu bei, dass Geschichte lebendig bleibt oder zu neuem Leben erweckt wird. Wer die Schauplätze erkundet, wird feststellen: Das Dahner Felsenland darf sich zu Recht eine sagenhaft sehenswerte Landschaft nennen. Oft sind es die Erinnerungen an geheimnis-umwitterte Vorgänge in alter Zeit, die das Erleben der Gegenwart erst so richtig spannend machen. Die Sagen, Mythen und Legenden sind unsterblich; so halten sie in der Gegenwart die Verbindung zwischen Schönheit und Schicksal, zwischen Ver-gangenheit und Zukunft des Landstrichs im Südwesten der Pfalz. Erst wer für sich die legendären Schätze hebt, entdeckt den wahren Reichtum dieser einzigartigen Landschaft.

ZUM BEISPIEL:Der vergessene PostenWährend des Dreißigjährigen Krieges stellten die kaiserlichen Truppen auf einem Felsen hoch überm Lautertal einen Posten, der rechtzeitig das Anrücken von Feinden melden sollte. Als nächtens die Schweden plötzlich zum Sturm ansetzten, mussten die Kaiserlichen fluchtartig abziehen und verga-ßen dabei, den Wachposten einzuziehen. Der stand weiterhin draußen auf der Wacht und wartete vergebens auf seine Ablösung.Irgendwann wurde ihm das unheimlich. Schließlich ging er hinunter ins Dorf und er-zählte dem Schultheißen seine Geschichte. Weil es ihm gar nicht Unrecht war, dass ihn die Kameraden im Stich gelassen hatten, hängte er den Soldatenrock an den Nagel und schlüpfte in die Rolle eines Arbeiters im Dienste des Schultheiß. Ein Jahr später heiratete er sogar dessen Tochter. Ein Dutzend Jahre waren ins Land gegangen, als der Mann eines Tages mit Schrecken vernahm, dass sein al-tes Regiment wieder im Anmarsch war. Er hatte

Angst davor, als Fahnenflüchtiger füsiliert zu werden. In der Hoffnung, dass es ein gutes Ende nehmen werde, tat er das Nächstlie-gende: Er vertauschte den Bauernkittel mit dem Soldatenrock und bezog wieder seinen Posten auf dem Felsen. Als die Kaiserlichen anrückten, war der Oberst bass erstaunt von der Treue seines Untergebenen. Weil inzwischen Friede eingekehrt war, wurde der Posten in Gnaden entlassen. Der „Wachtfel-sen” erinnert heute noch an ihn.

ZUM BEISPIEL:Das GeisterschlossAuf dem Maimont soll ein Schatz verbor-gen liegen, der nur von einem Menschen gehoben werden kann, der die weiße Frau am Opferstein gesehen hat. Eines Tages machte sich ein Mann auf den Weg hinauf zum Berg und wartete auf die Erscheinung – aber vergebens. Als im Osten der Morgen graute ging er langsam wieder den Berg hin-unter auf die Burg Blumenstein zu. Plötzlich erstrahlte das Schloss wie von Geisterhand erleuchtet in altem Glanz. Türme, Tore und Gebäude erstanden wieder wie aus dem Nichts. Hinter den Fenstern glaubte er die Schatten von Menschen zu erkennen, als plötzlich ein Trompetensignal ertönte und sich die ganze Pracht wieder in Ruinen verwandelte. Der Mann stieg noch öfter nachts auf den Berg und immer wieder begegnete ihm das Wunder. Auch einige seiner Freunde hatten das Glück, der Pracht auf Blumen-stein ansichtig zu werden. Das ging so lange, bis einer der Freunde einen Fremden mit hinauf nahm, um ihm das wunderbare Schauspiel zu zeigen. Von da an war es

nur noch ganz selten zu sehen, und nur wer viel Glück hat und

in einer Vollmondnacht zum Opferstein auf dem Maimont hinauf wandert, bekommt das Schloss in seiner gan-zen Pracht manchmal zu Gesicht.

Sagen, Mythen und Legenden haben im Dahner Felsenland ihre Spuren hinterlassen – in der Natur, in den Bauwerken und in den Köpfen der Menschen, die sie von Generation zu Generation weitergeben.

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Wandern in vielen Varianten

Vom ausgedehnten Spaziergang der ganz entspannten Art bis zur mehrtägigen Wan-derung für Anspruchsvolle und Geübte reicht das Spektrum der Gangarten, unter denen man hier wählen kann. Das Netz gut markierter Wanderwege umfasst mehr als 1000 Kilometer. Klar: Erholung und Naturerlebnis sind dabei garantiert. Aber das Felsenland wartet mit Zugaben auf, die das Wort „Erlebniswandern” ein ums andere Mal rechtfertigen: Themen, die Landschaft und Geschichte auf besondere Weise widerspiegeln. Beispiele dafür sind die vom Deutschen Wanderinstitut zer-tifizierten Premiumwanderwege im Dahner Felsenland.

Sagenhaft und sehenswert –„Felsenland-Sagenweg”Der rund 90 Kilometer lange Fel-senland-Sagenweg, den man als mehrtägige Streckenwande-

rung ebenso genießen kann wie Stück für Stück in sieben Rundtouren. Zwei Dutzend Sagen, Legenden und Geschichten lassen unterwegs die Vergangenheit lebendig wer-den. Viele spektakuläre Felsmassive liegen am Weg, ein knappes Dutzend Burgen und viele andere Attraktionen. Wer Dahn als Ausgangspunkt für seine Wanderung wählt, hat das Symbol für die wohl berühmteste Sage der Region gleich vor Augen: den Jungfernsprung. Nicht minder sagenhaft und unverzichtbar ist auf einer solchen Wan-derung die Elwetritsche. Der Pfälzer Fabel-

Vogel begegnet dem Wanderer zum Greifen nah. Sagenhaftes rankt sich

auch um die Burgen Drachenfels, Berwartstein und Fleckenstein. Wer sich mit offenen Sinnen, Neugier und ein bisschen Fan-tasie auf den Weg macht, wird sicher Sagenhaftes erleben...

Der Weg ist das ZielDas Wandern ist im Dahner Felsenland nicht nur des Müllers Lust. Hier wird für jeden etwas geboten, der auf Schusters Rappen seinen Weg gehen will.

Faszinierende Farben und Formen – „Dahner Felsenpfad”Eine vergleichsweise junge At-traktion im Biosphärenreservat

ist für Wanderfreunde der Dahner Fel-senpfad. Der 12 Kilometer lange Rundweg verläuft zum großen Teil auf völlig neu an-gelegten, schmalen Trassen und erschließt attraktive Felsformationen. Beeindruckend ist nicht nur die abwechslungsreiche Routenführung, sondern auch die unbe-schreibliche Formenvielfalt der bizarren Steingebilde. Wer sich auf den Weg macht, sollte einigermaßen trittsicher sein und eine gewisse Kondition mitbringen.

Zu Quellen und Seen –„Wasgau-Seen-Tour”Im Dahner Felsenland gibt es rund um die Gemeinden Fisch-bach und Ludwigswinkel Wasser

in erstaunlicher Vielfalt. Der Kontrast zwi-schen markanten Gipfeln und weiten Tälern mit schönen Feuchtgebieten, klaren Quellen und Bächen und lauschigen Weihern ist ein-zigartig. Die Wasgau-Seen-Tour erschließt diese Landschaft mit all ihren stillen Reizen und spektakulären Orten auf insgesamt 19 Kilometern Länge, die in zwei Abschnitte aufgeteilt werden können.

Strecken mit StöckenDass Nordic Walking zum Repertoire dieser Urlaubsregion gehört, ist fast selbst-verständlich. Ob auf geführten Touren oder auf eigene Faust über 27 verschiedene Strecken ganz unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit: Das Gehen mit den Stöcken durch die einzigartige Naturland-schaft tut Geist und Körper gleichermaßen gut.

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EMPFEHLUNGEN

Elwetritscheweg, ca. 10km, DahnWald-Erlebnisweg, ca. 10km, SchindhardBusenberger Holzschuhpfad, ca. 25km, BusenbergGeisterschloss-Tour, ca. 9km, Fischbach-PetersbächelGeopfad, ca. 2km, Bundenthal

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EMPFEHLUNGEN

■Tourensammlung mit 12 Rundtouren „Radwandern im Dahner Felsenland”■„Biosphären-Tour” ca. 40 km; Eine Rundtour durch das Dahner Felsenland für Naturgenießer.■„Raubritter-Tour” ca. 41 km; Zu mächtigen Burgen gefürchteter Ritter im Dahner Felsenland.■„Seerosen-Tour” ca. 26 km; Entlang romantischer Seen und durch tiefe Wälder.

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Ein großzügiges Radwegenetz führt durch Talauen und über Bergrücken, durch Naturschutzgebiete, zu einem der zahlrei-chen Naturbadeseen oder hinüber zu den freundlichen Elsässer Nachbarn und ihren Sehenswürdigkeiten. Aber auch das Moun-tain-Bike darf zum Einsatz kommen, um auf breiten Wald- und Wirtschaftswegen mit natürlichem Genusswert weiter zu kommen. Alle 15 Orte des Dahner Felsenlandes sind durch bestens ausgebaute und markierte Radwege verbunden – ein gutes Dutzend Touren sorgt für Abwechslung. Von oben grüßen Drachenfels und Berwartstein schon von Ferne die Rad-ler entlang des beliebten Raubritter-Radweges von Bruchweiler-Bärenbach nach Erlenbach und Vorderweidenthal mit Anschluß an den Klingbach-Radweg. Un-terwegs obligatorisch: eine Besichtigung der Burgruine Drachenfels mit ihren kühnen Aufstiegen über schmale Treppen und ihrer grandiosen Aussicht oder ein Besuch der Burg Berwartstein. Der deutsch-französische Pamina-Radweg Lautertal führt immer entlang des Flüsschens Wieslauter durchs romantische Wieslautertal über Bobenthal bis hinüber nach Frankreich und an den Rhein. Lohnen-des Ziel: das Städtchen Wissembourg im Nordelsass. Auf dem Sauertal-Radweg fahren Radler durch weite Wiesentäler von Bundenthal über Rumbach und Fischbach bis nach Lud-wigswinkel oder Schönau

und Hirschthal. Hier sind es vor allen Dingen die Naturschutzgebiete, das Biosphären-haus mit seinem Baumwipfelpfad und die Badeseen, die zu Abstechern, Pausen in der Natur oder zu einem Sprung ins kühle Nass verführen. Der Krieg und Frieden-Radweg entlang der Grenze ist ein Erlebnis der besonderen Art. Zu den längeren Radler-Strecken zählt die 40 Kilometer messende Biosphären-Tour für Naturgenießer. Sie führt fast wie im Kreis um das Zentrum des Dahner Felsenlandes und offenbart dessen ganze landschaftliche Schönheit.

MTB Rennstrecke im Dahner FelsenlandEine Herausforderung für große und kleine Mountainbiker ist der MTB-Parcours am Felsmassiv „Fla-densteine” in Bundenthal mit professioneller Rennstrecke, Kids-Trail und Technikbe-reich. Start aller Strecken ist der Sportplatz Bundenthal. Die Rennstrecke ist mit roten Pfeilen, der Kids-Trail mit gelben und der Technikbereich mit blauen Pfeilen auf weißem Grund markiert. Aus Sicherheitsgründen besteht Helm-pflicht. Jeder Nutzer fährt auf eigene Gefahr.

www.radsportarena.de

Mit Tourenrad und Mountainbike

Die Felsen, die Burgen, der Wald, das Wasser: Die großen Vier im Dahner Felsenland lassen sich auch mit dem Fahrrad erkunden.

Über Stock und Stein

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Geopfad Fladensteine und Erzgrube Nothweiler

Überirdisch unterirdisch

Geopfad Fladensteine – Geologie zum AnfassenRund um das Felsmassiv der Fladensteine bei Bundenthal führt der Geopfad in die Zeit vor 250 Millionen Jahren und noch weiter zurück in die Erdgeschichte. Von der Entstehung der Gesteine, über deren einheimische Vorkommen bis hin zu ihrer Nutzung als unentbehrliche Rohstoffe finden sich anschaulich präsentierte Infos auf dem etwa einstündigen Rundweg. Praktisch Hand anlegen kann man dann am Felsmassiv selbst. Die mannigfaltigen Formen der Buntsandsteinfelsen mit ihren Türmen, Gesimsen und Gesteinsbän-ken, den ausgeprägten Schichten und Ver-witterungsformen lassen die bildhauerische Kraft der Natur über die Jahrmillionen erahnen. Und wer ganz intensiv mit dem Sandstein auf Tuch-fühlung gehen möchte: Die Fladensteine sind ausgewiesene Kletter-felsen.

Erzgrube NothweilerMöglich, dass bereits die Kelten ihre be-rühmten Schwerter aus Eisen aus Nothwei-ler schmiedeten. Sicher ist aber, dass die südpfälzischen Eisenerzvorkommen bis in das Jahr 1883 Grundlage eines florierenden Berg- und Hüttenwesens waren. Heute bietet die Gemeinde Nothweiler mit ihrem Besucherbergwerk eine einzigartige Möglichkeit, auf den Spuren der Erzgräber zu wandeln. Seit 1978 können Besucher in den Abbauhohlräumen des St. Anna-Stollens die farbenprächtigen Erzbildungen im Sandstein bewundern. Künstler war hier die Natur selbst: Vor über 30 Millionen Jahren stiegen heiße, eisenhaltige Wässer aus Klüften und Spalten im Gestein aus der Tiefe auf. Aus ihnen kristallisierten die Eisenerze in herrlichen Rot-, Braun- und Ockertönen aus. Auf der Suche nach den Erzen arbeiteten sich die Bergleute in Handarbeit - mit Schlägel und Eisen und

ohne Schießpulver - durch den Berg. Über 420 Meter führt der

Rundgang, an dessen Ende man jede Menge Einblicke in die Geheimnisse der Tiefe erhalten hat.

Auf den Spuren der Erdgeschichte geht es mal bergauf und mal bergab. Spannend bleibt es auf jeden Fall.

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EMPFEHLUNGEN

■Biosphären-Erlebnisweg und Wasser-Erlebnisweg Beide Rundwanderwege sind jeweils ca. 2 km lang und vermitteln mit einer Reihe von Mitmach-Stationen interes- sante Informationen für Jung und Alt. Start: Biosphärenhaus■Juli - August: Nachtexkursionen und Übernachtungen auf dem Baumwipfelpfad www.wipfelpfad.de

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Wer Fischbach von Osten her erreicht, bleibt unwillkürlich stehen und reibt sich die Augen. Weiße Zeltdächer ragen dort in 35 Metern Höhe zwischen den Baumkronen aus dem geschlossenen Waldbestand he-raus. Sie gehören zu Deutschlands erstem Baumwipfelpfad, der seit 2003 Besu-chern eine außergewöhnliche Möglichkeit eröffnet, die Welt der Baumwipfel zu erleben. Im Zickzackkurs führt der Pfad in die Kronen. Er schlängelt sich in 18 Metern Höhe durchs Geäst bis zur Aussichts-plattform in 35 Metern Höhe. Gigan-tisch ist der Ausblick auf den Pfälzerwald, faszinierend sind die Einblicke in die Natur. Zwei Wege führen durch die Wipfel: der eine eher sanft, der andere eher abenteuerlich. Abwärts geht es bequem über eine Ram-pe oder rasant über eine 40 Meter lange Baumrutsche. Auf dem Baumwipfelpfad lockt das Abenteuer ganz ohne Risiko. 19 Stahlstützen, ein festes Geländer und stabile Holzstege sorgen für Sicherheit und eröffnen damit der ganzen Familie und sogar Rollstühlen einen einfachen Zugang in die Baumkronen. Beim Blick auf seltene Käuze und knor-rige Eichen wird klar: Mit Wundern der Natur ist die Region reich gesegnet. Die vielfältigen

Besonderheiten des grenzüber-schreitenden Naturraumes

werden im Biosphä-renhaus vermittelt,

Baumwipfelpfad und Biosphärenhaus Pfälzerwald/Nordvogesen

Schon gewipfelt?!

das direkt neben dem Baumwipfelpfad als Besucherinformationszentrum für das grenzüberschreitende Biosphärenreservat fungiert. Mit seiner futuristischen Architek-tur und seinem spannenden Innenleben war das Biosphärenhaus im Jahre 2000 EXPO-Projekt. Kernstück des Hauses ist die interaktive Mitmach-Ausstellung, in der sich Besucher aller Altersklassen mit dem umgebenden Naturraum auseinandersetzen können. Wer sich die Welt einmal mit den Augen verschiedener Tiere ansehen möchte erhält hierzu ebenso Gelegenheit, wie die Möglichkeit, in der neuen Nachtetage eine Nacht im Pfälzerwald zu erleben – gemein-sam mit Eulen und Fledermäusen! Das Biosphärenhaus steht nicht von un-gefähr in Fischbach bei Dahn. Rundherum gibt es jede Menge Natur zu entdecken. Das Haus ist Ausgangspunkt von Erkun-dungen in die Umgebung. Eine auf Familien ausgerichtete Gastronomie sowie Über-nachtungsmöglichkeiten im benachbarten Naturerlebniszentrum und ein vielfältiger Veranstaltungskalender über das ganze Jahr runden das Angebot des Biosphärenhauses ab.

Das Biosphärenhaus „Pfälzerwald/Nordvogesen” in Fischbach bietet mit seinem atemberaubenden Baumwipfelpfad ein Erlebnis der besonderen Art.

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Da schwimmt er, der verlorene Schuh. Ganz gemächlich geht das Symbol der Zivilisation den Bach runter. Doch das macht (fast) gar nichts. Schließlich ist dies der Barfuß-pfad. Und Schuhe sind hier so ziemlich das Überflüssigste, was man dabeihaben

kann. In Ludwigswinkel gibt es die ebenso erhol- wie unterhaltsame

Möglichkeit, die Füße einmal aus ihrem täglichen Lederge-fängnis zu befreien und sie fest auf die Erde zu stellen. Waldboden und Sumpf kann man – der Beschil-derung mit witzigen „Fuß-noten” folgend – unter den

Sohlen fühlen, Sand, Splitt und gemähte Wiese. Manches

ist für unsere Gehwerkzeuge, die durch festes Schuhwerk verwöhnt

sind, ziemlich ungewohnt: Schotter bohrt sich gemein ins weiche hornhautlose Fleisch, Rindenmulch und Stroh pieksen in die Sohlen – doch angesichts der Kulisse aus blühenden Wiesen mit duftenden Kräu-tern ist man nur allzu willig geneigt, diese kleinen Unannehmlichkeiten wohlwollend als prickelnde Massage für die Reflexzonen und Nervenkitzel für notorische Leisetreter auf-zufassen. Der Erde so nah – vor allem beim Waten durchs sandige Bachbett macht das aber auch richtig Laune. Das kühle Bach-wasser erfrischt und belebt und fördert die Durchblutung – doch verlockt nicht in erster Linie die „medizinische” Wirkung dieses natürlichen Kneipp-Angebots. Folgt

doch die kindliche Freude am Wassertreten und Mit-den-Zehen-in-den-Schlamm-bohren buchstäblich auf dem Fuß. Da schwimmt er also, der Schuh. Kein Problem. Ein freundlicher Herr im „Gegenverkehr“ fischt ihn aus den klaren Fluten und übergibt ihn verschwörerisch lächelnd seiner Besit-zerin. Frisch begeisterte Barfußläufer unter sich. Sie brauchen keine Worte. Beide wissen: Eigentlich bräuchte man die Schuhe gar nicht wirklich. Aber abseits vom Ludwigswinkeler Bar-fußpfad sind sie halt doch irgendwie praktisch. Kulturpessimisten behaupten, dass die Kin-der des 21. Jahrhunderts den Wald nur noch aus dem Videospiel kennen. Der Skulpturenweg in Lud-wigswinkel schafft Abhilfe. Hier ist der Waldspaziergang für die Kleinen ganz und gar nicht langweilig. 33 Holzfiguren, an Ort und Stelle von zwei einheimischen Forstwirten mit Kettensägen aus Bäumen geschnitzt, wissen viel zu er-zählen über Natur, Geschichte, Menschen und Mythen des Wasgau: Elwetritsche, Schlangengeist und Jäger, Waldschrat und der Ritter vom Lindelskopf warten an der Rundstrecke am Wegesrand. Aber auch die Tiere des Waldes sind dabei: Reh, Rotmilan,

Wildkatze und Schleiereule, Frosch, Wanderfalke und Wildschwein.

Nackte Füße und Holzköpfe

Barfußpfad und Skulpturenweg in Ludwigswinkel

Ein erfrischendes Erlebnis bietet der ca. 1,6 Kilometer lange Barfußpfad und auf dem ca. 2,5 km langen Skulpturenweg warten über 30 Skulpturen aus der Tier-, Fabel-, Märchen- und Sagenwelt auf kleine und große Besucher.

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EMPFEHLUNGEN

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EMPFEHLUNGEN

Felsland Badeparadies und Saunawelt, www.sauna-dahn.de

Badeseen im Dahner Felsenland■Schöntalweiher bei Ludwigswinkel-Schöntal■Sägmühlweiher in Ludwigswinkel■Saarbacherhammer zwischen Ludwigswinkel und Fischbach■Seehof bei Erlenbach/Burg Berwartstein

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In der Saunawelt im Felsland Bade-paradies in Dahn wird Wellness groß geschrieben. Eine große Bergkristallsauna und ein frei stehendes Kräuterhaus, sorgen im klassischen Saunabereich für wohlige Wärme und Saunafeeling. Wer dann ganz relaxt aus Blüten oder Kräuterdampfbad kommt, dem steht der Sinn vielleicht nach einem tropischen Re-genschauer oder polaren Eisregen, denn nach der Devise „alles fließt” ist im Erleb-nisduschbereich alles möglich. Das finnische Saunadorf bietet auf 7000 Quadratmetern mitten in der Natur zu jeder Jahreszeit eine unvergleichliche At-mosphäre zur Entspannung und Erholung. Komplett aus uralten Kelo-Holzstämmen gebaut ist das riesige finnische Saunahaus, eine einzigartige Panoramasauna und ein atemberaubendes 30 Meter langes Ruhe-haus, in das sich Fin Lounge, Traumraum und Ruheraum harmonisch einfügen. Das einzigartige Biothermium sorgt mit hei-ßen Steinliegen für angenehme Tiefenwärme und im Wasserhaus werden Abkühlung und Fußbad zum Genuss. Eine großzügige Holzterrasse und die gepflegte Liegewiese, lassen das Herz eines jeden Sonnenanbeters und Naturliebhabers höher schlagen. Beim Eintauchen in das biologisch gereinigte Natur-Erlebnis-bad wird mancher feststellen, dass hier Finnland gar nicht so weit scheint. Sandsteinfindlinge, umrahmt von ausge-wählten Pflanzen und Bäumen, bilden so

Felsland Badeparadies und Saunawelt

Welt fürs Wohlfühlen

manchen Blickfang und tragen entschei-dend zum positiven Gesamtbild bei. Das Dahner Familien- und Erlebnisbad hat aber noch viel mehr zu bieten. Zum Beispiel begeistert die über 40 Meter lange Riesenrutsche, die mitten hinein führt ins feuchtfröhliche Vergnügen. Strömungskanal, Wasserpilz, Schwall-duschen für die Rückenmassage, Brodel-becken, Massagedüsen und Sprudelliegen lassen Wasserrattenaugen feucht werden.Ein Sonnenstudio sorgt für natürliche Bräune zu jeder Jahreszeit. Durch die Kom-bination des Innen- und Außenbereiches kann sogar im Winter unter freiem Himmel geplanscht werden und im Sommer ergänzt ein weiteres Schwimmerbecken die sport-lichen Ambitionen. Ganz besonders gesorgt ist für die kleinen Wasserratten. In dem speziellen Mutter/Vater-Kind-Bereich mit großer Wasserfläche, Wasserkarussell, Brodelhü-gel, Elefantenrutsche, Wassertieren und mehr, fühlen sich Kinder so richtig wohl. Diese Bade- und Saunafreuden lassen sich inmitten der großartigen Natur des Pfälzerwaldes genießen, in dem Sport und Freizeitmöglichkeiten mit guter Luft, klarem Wasser und prächtiger Landschaft eine unnachahmliche Verbindung fürs Rundum-Wohlgefühl eingehen.

Betörende Düfte, heißer Dampf, eine fluoreszierende Felswand, die farbwechselnde Beleuchtung und beruhigende Musik, sorgen im Sanarium für absolute Entspannung.

Page 24: Dahner Felsenland

Kulturelles Leben

Holzarbeit und Bühnenbretter

Holzkunst von Erwin Würth ist Protest gegen die Mentalität der Wegwerfgesell-schaft, Kritik an der Doppelbödigkeit der Zivilisation und zugleich Wegweisung, wie wir verantwortlich mit der Schöpfung um-gehen können. Holz gestalten, ein Stück Natur formen, das hat Erwin Würth schon in seiner Kindheit fasziniert. Der Weg in die Schreinerei war quasi vorgezeichnet. Die Holztechnik wurde für ihn zum Werkzeug

im gestalterischen Umgang mit dem Material. Der zündende Funke

sprang 1991 während eines Urlaubs an der Küste Däne-marks über. Erwin Würth war fasziniert von an Strand gespülten Holz-teilen: Dinge denen wir normalerweise keine Beachtung mehr schen-ken, die unnütz gewor-den sind, bekommen für

Erwin Würth einen neuen Wert. Er lässt das Wegge-

worfene und scheinbar Un-brauchbare nicht einfach liegen,

sondern hebt es auf. Er sammelt es, um die Einzelstücke dann neu zu

ordnen und etwas völlig Neues daraus zu gestalten. Ein Talent ist entdeckt. Von 1993 an waren die Werke Erwin Würths in zahl-reichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. In seinem Atelier in Fischbach-Petersbächel im Dahner Felsenland zeigt er zahlreiche Objekte in einer ständigen Ausstellung. Nicht minder interessant: das historische Sägewerk und die Vielfalt heimischer Holzarten zum Anschauen und Anfassen. www.wuerth-holzart.de

Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein setzen die „Dahner Sommerspiele” Jahr für Jahr besondere kulturelle Akzente im Felsenland – für Bürger und für Gäste gleichermaßen – und das nun schon seit mehr als 40 Jah-ren. Was dabei vor allem zählt, ist reichlich Abwechslung und hohes Niveau. Mit durch-schnittlich zwölf Veranstaltungen von Mai bis September und vielen weiteren Konzerten und Theateraufführungen im Zusatzpro-gramm sind die Sommerspiele eine feste Größe in der Region, eine Institution in der Kulturlandschaft der Pfalz und des Landes. Das Repertoire reicht von Konzerten über Schauspiel, Lustspiel, Kabarett, Comedy bis hin zu Jazz und begeistert Kulturliebhaber aller Art. Die wunderbare Lage inmitten des Dahner Felsenlandes lädt dazu ein, Freilichtaufführungen auf der Burg Altdahn ins Programm zu nehmen. Regensichere und bewährte Foren sind das Otfried-von-Weißenburg-Theater, die Stadthalle im Haus des Gastes, der Bür-gersaal im Rathaus und auch die beliebte Konzertmuschel im Kurpark der Stadt Dahn, deren Lage insbesondere auch für junge Familien und gehbehinderte Men-schen geeignet ist. Für die Region sind die Dahner Sommerspiele von unschätzbarem Wert, denn die Spiele waren Initialzündung für die Entwicklung eines regen kulturellen Lebens in Vereinen und Organisationen, in Galerien und Kunstvereinigungen. Für Heiterkeit sorgt regelmäßig und zuverlässig die Laienspielgruppe Bruchweiler, der man als Amateurtheater Ohnesorg-Qualitäten in Pfälzer Mundart nachsagt. Das weit über die Pfalz hinaus bekannte Wasgau-Theater in Fischbach-Petersbächel bietet seinem beachtlichen Stammpublikum neben einem vielfältigen Theaterprogramm auch ein qualifiziertes Ki-noprogramm an. Das Haewwich Theater Busenberg hat sein Motto „Mehr als nur Theater” völlig zu Recht gewählt. Zwei Mal im Jahr werden Stücke von Jugendlichen und Erwachsenen aufgeführt.

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EMPFEHLUNGEN

Galerien und Museen■Kreisgalerie, Schulstr. 14, 66994 Dahn■Galerie N, Marktstr. 7, 66994 Dahn www.kunst-wasgau.de■Galerie „Die Werkstatt”, Friedhofstraße 7, 66996 Erfweiler www.galerie-die-werkstatt.de■Museum „Instrumentarium”, Nothweiler■Burgmuseum auf Burg Altdahn bei Dahn www.burgen.rlp.de

■Was, wann, wo ? Die aktuelle Veranstaltungsübersicht des Dahner Felsenland finden Sie unter www.dahner-felsenland.net

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Page 27: Dahner Felsenland

AUS

DER

REGION – FÜR DIE

REGIO

N

WIRTE

„Mal ein ganzes Lamm zu verarbeiten und nicht nur das Filet, das hat schon seinen Reiz für einen Koch.” Die Felsenland-Wirte haben ihre Erfahrungen mit solchen Aufgaben. Sie setzen auf Nähe zur Natur und wollen wissen, wo das herkommt, was sie ihren Gästen servieren. Ursprünglichkeit ist gefragt, „weil Naturschutz durch den Magen geht”. Solche Ziele haben sich die Felsenland-Wirte gesetzt, eine Initiative von einem guten Dutzend Restaurants im Dahner Felsenland. Die Köche-Kooperation ist eine der positiven Folgen des 1998 vorgestellten „Entwicklungskonzepts Dahner Felsenland“. Darin geht es um den umweltgerechten Tourismus und die Sicherung des cha-rakteristischen Landschaftsbildes dieser Region. Zu diesen Charakteristika zählen

nicht nur markante Felsformationen, sondern auch Streuobstwiesen,

Talauen und Wiesentäler. Um sie vor dem Zuwach-

sen zu bewahren, ist ein Beweidungskonzept entwickelt worden mit

Die Felsenland-Wirte

Frisch auf den Tisch

„geeigneten Tierarten” wie Schafen und Freilandrindern – zum Beispiel den „Gallo-ways”. Die werden handwerklich sauber und verantwortungsbewusst geschlachtet. Das Fleisch kommt auf kurzem Weg zur Weiterverarbeitung, beispielsweise zu den Felsenland-Wirten. Ähnliches gilt für heimisches Wild und für die Forellen aus den klaren Bächen dieser Gegend. Zur Erweiterung ihrer Spei-sepläne suchen (und finden) die Köche auch Lämmer und Ziegen, Gemüse, Kräuter und Pilze gleich in der Nachbarschaft. Den Gästen begegnet die enge Verbindung zwischen Erzeugern und Gastronomen auf der Speisekarte. Mit dieser Grundidee und fantasievollen Kreationen zielen die Felsenland-Wirte auf ein qualitätsbewusstes Publikum. Das sind Gäste, die heimischen Produkten den Vorzug geben vor exotischen Zutaten, die um die halbe Welt gereist sind, um in der Pfalz auf den Teller zu kommen. Auf sie warten – Monat für Monat wechselnd – neue kulinarische Themen.

Naturschutz geht durch den Magen. Kulinarischer Hochgenuss aus saisonalen Produkten der Region für den Feinschmecker

EMPFEHLUNGEN

Rezepte zum Nachkochen halten die Felsenland-Wirte für Sie bereit:

■Kräuter-Lammbraten mit hand- geschabten Spätzle und Speckbohnen■Kleine Hirschsteaks mit Kürbisschaum, glacierte Kastanien und Kräuter-Rösti■Forellenklößchen mit Kartoffel- Kürbisgemüse und Kressesauce

Diese und weitere Rezepte www.dahner-felsenland-wirte.de

AUS

DER

REGION – FÜR DIE

REGIO

N

WIRTE

Page 28: Dahner Felsenland

16 Burgen und Burgruinen im Felsenland und dem anschließenden elsässischen Grenzgebiet sind gut erreichbar und kön-nen von den Kindern erobert werden. Hier können sie sich hineinversetzen in das Leben der Raubritter und Edelleute, durch geheimnisvolle Felsengänge in Fels-kammern und Verliese hinabsteigen oder von den Zinnen der Burg nach dem „Feind” Ausschau halten.Unzählige kleine und große Felsmassive laden zu ersten Erfahrungen im Klettern

ein. Bei gutem Wetter können Klet-terer in den steilen Felswänden

beobachtet werden, die dort ihr Können unter Beweis stellen. Eine Vielzahl der Felsgipfel des Dahner Felsenlandes kann auch von Kindern ohne große Schwierigkeiten über abgesicherte Wege und Steighilfen erreicht werden.

Auch unter der Erde gibt es viel zu entdecken. Bei einer

spannenden Führung durch das Besucherbergwerk Eisenerzgrube

Nothweiler können Kinder vieles über das Leben und die Arbeit von Bergleuten erfahren. Besondere Erlebnisse im Dahner Felsenland versprechen das Felsland Badeparadies mit vielen Attraktionen und einer Wasserspiellandschaft sowie die vielen Naturbadeseen, wo die Kleinen so richtig

toben können. Wasser ist auch im Spiel beim Barfußpfad in Lud-

wigswinkel, wo der Naturkon-takt per pedes buchstäblich spürbar wird. Nur ein paar

Urlaub für die ganze Familie

Spaß für Klein und Groß

Schritte weiter erzählen am Skulpturen-weg hölzerne Geschöpfe zum Bestaunen und Anfassen ihre Geschichte(n). Ein großes Radwegenetz bietet auch dem Nachwuchs vielfältige Möglichkeiten für erlebnisreiche Radwanderungen im Felsenland. Für Wanderungen mit Kindern gibt es spezielle Tourenvorschläge wie die Schatzsucher-Tour, die Geis-terschloss-Tour oder die Prinzessin-Hirlanda-Tour. Unvergesslich für Kinder ist der Besuch im Biosphärenhaus mit dem Baumwip-felpfad in Fischbach. Natur zum Schauen, Spielen und (Kennen)Lernen gehört dort zum Dauerangebot. Dazu gibt es das einfallsreiche Veranstaltungsprogramm mit Familienveranstaltungen vom Brotback-Kurs mit dem Lehmofen, über eine wun-derbare Wipfelnacht mit märchenhafter Wanderung und die Nachtexkursion zu Eulen und Fledermäusen bis zum Zeichnen und Gestalten mit Holz. Einen Familienausflug wert ist „Pe-tit Fleck” an der Burg Fleckenstein bei Lembach im Nordelsass. Diese grenz-überschreitende Erlebnisstation bringt Kindern spielerisch und über ihre eigenen Sinne die Naturreichtümer der Region nahe. Der Wild- und Wander-park Silz tut das auf ganz andere Weise. Auch er ist vom Dahner Felsenland aus mit dem Auto in weni-gen Minuten erreichbar.

Spiel, Spaß, Erlebnis und Abenteuer sind Trumpf, wenn die ganze Familie im Dahner Felsenland Urlaub macht.

Page 29: Dahner Felsenland

I N T E R V I E W

Drei Fragen an Buschi das EichhörnchenMaskottchen mit Familiensinn

Guten Tag Buschi, wie siehst Du denn aus. Bist ja ganz nass!Macht doch nichts! Ich komm’ gerade vom Barfußpfad in Ludwigswinkel. Und da gefällt mir am besten das Laufen im Bach. Ein paar Kinder haben mich überholt – und da hat es halt ein Bisschen gespritzt…

Und was hast Du jetzt vor?Heute Nachmittag besuche ich mit meinen Eltern das Biosphärenhaus. Dort gibt’s massenhaft Sachen zum Mitmachen. Bin auch schon sehr neugierig auf den Baumwipfelpfad. Denn dort oben in den Baumkronen fühle ich mich richtig wohl. Angeblich kann man dort oben sogar übernachten.

Hast Du schon Pläne für die nächsten Tage?Nö. Aber das ist kein Problem. Die Leute von der Tourist-Information in Dahn haben so ein tolles Programm für Familien mit Kindern zusammengebastelt. Langweilig wird’s mir da auf keinen Fall. Tschüss, ich muss jetzt springen, sonst verpass’ ich den Bus zum Badeparadies…

Page 30: Dahner Felsenland

Freizeit und Erholung vor Ort

Dahner Felsenland im Überblick

15 Luftkur-, Erholungs- und Fremdenverkehrsorte bilden das Dahner Felsenland, welches sicherlich zu den landschaftlich interessantesten und romantischsten Regionen in Deutschland zählt.

Bobenthal: (ca. 350 Einwohner) Bobenthal ist reich an Fachwerk. Sehenswert auch ein historisches Mühlrad. Im Ortsteil St. Ger-manshof, direkt an der französischen Grenze, lag einst die Propstei der Reichsabtei Weißenburg.Bruchweiler-Bärenbach: (ca. 1.720 Einwoh-ner) Im oberen Wieslautertal liegt Bruchweiler-Bärenbach, umgeben von bewaldeten Berg-hängen und grünen Tälern. Zahlreiche markante Felsen, wie zum Beispiel die Geiersteine oder der Napoleonsfelsen, allesamt als Naturdenkmäler ausgewiesen, umgeben den idyllischen Ort. Bundenthal: (ca. 1.200 Einwohner) Die imposante Wehrkirche und der Geopfad direkt am Naturdenkmal Fladensteine sind die Highlights von Bundenthal. Der Ort ist außerdem Endstation der romantischen Bahnlinie Hinterweidenthal-Dahn-Bundenthal/Rumbach. Busenberg: (ca. 1.430 Einwohner) Die Burgruine Drachenfels, eine der kühnsten und romantischsten Felsenburgen im Dahner Felsen-land, liegt keine zwei Kilometer von Busenberg entfernt. Weitere bizarre Felsgebilde findet der Besucher fast auf Schritt und Tritt. Dahn: (ca. 4.900 Einwohner) Der tourististische und kulturelle Mittelpunkt des Dahner Felsenlandes. Der Jungfernsprung, ein sagenumwobener Felsen, erhebt sich mächtig mitten im Ort. Nicht weit entfernt locken die my-stischen Ruinen des Burgenmassives „Altdahn-Grafendahn-Tanstein“ mit Burgmuseum und die Burgruine Neudahn. Erfweiler: (ca. 1.300 Einwohner) Einer der malerischsten Fachwerkorte im Dahner Felsenland. An längst vergangene Handwerkstra-dition erinnert die Köhlerwoche, die alljährlich vor Pfingsten stattfindet. Erlenbach: (ca. 430 Einwohner) In Sichtweite der romantischen und vollständig renovierten Felsenburg Berwartstein liegt das verträumte Erlenbach mit dem Ortsteil Lauter-schwan. In der Nähe der Burg liegt der idyllische Waldbadesee Seehof. Fischbach: (ca. 1.720 Einwohner) Mit seinem Ortsteil Petersbächel liegt Fischbach

im weiten Tal der Sauer, umgeben von Wäldern und Felsen. Das Biosphären-

haus „Pfälzerwald/Nordvogesen” am Ortsrand von Fischbach bietet

mit seinem atemberaubenden Baumwipfelpfad ein Erlebnis der besonderen Art.

Hirschthal: (ca. 110 Einwohner) Direkt an der französischen Grenze liegt der kleinste Ort des Dahner Felsenlands, der sich als Ausgangspunkt zum Entdecken der in Frankreich gelegenen Burgruine Fleckenstein und des Fle-ckensteiner Weihers anbietet. Ludwigswinkel: (ca. 1.010 Einwohner) Gleich mit drei Badeseen lockt Ludwigswinkel, das mit seinem Ortsteil Schöntal an der Grenze zum Elsass liegt. Ein erfrischendes Erlebnis bietet der ca. 1,6 km lange Barfußpfad und auf dem Skulpturenweg warten über 30 Skulpturen aus der Tier-, Fabel-, Märchen- und Sagenwelt auf kleine und große Besucher. Niederschlettenbach: (ca. 350 Einwohner) Sehenswert ist die Pfarrkirche St. Laurentius mit gotischem Chor und Turm aus dem 15. Jahrhundert. Unweit des Ortes steht die kleine gotische St. Anna-Kapelle, in der die Gebeine des Raubritters Hans von Trotha aufbewahrt sind. Nothweiler: (ca. 180 Einwohner) Ruhig und gemütlich liegt Nothweiler direkt an der französischen Grenze zu Füßen der höchstgele-genen Burgruine der Pfalz: der Wegelnburg (572 Meter). Ganz in der Nähe liegt das Besu-cherbergwerk Erzgrube Nothweiler. Rumbach: (ca. 500 Einwohner) Seltene romanische Fresken be-herbergt die Christuskirche, eine imposante Wehrkirche. Seine zahlreichen Fachwerkhäuser machen Rumbach zu einem typischen idyllischen Walddorf, umgeben von bizarren Felsen und tiefen Wäldern. Schindhard: (ca. 630 Einwohner) Charakteristisch für den Ort sind die Fachwerkhäuser mit gemauertem Erdge-schoss, wie sie für diese Region des Wasgaus so typisch sind. Schindhard liegt mitten im be-liebten Buntsandstein-Klettergebiet des Dahner Felsenlandes. Durch den Ort führt der Weg zum romantischen Bärenbrunnerhof. Schönau: (ca. 480 Einwohner) Am Oberlauf des Flüsschens Sauer liegt Schönau (die „schöne Au” mit dem Ortsteil Gebüg), auf deutscher wie französischer Seite umgeben von Sandsteinfelsen und Burgruinen. Vom Pfaffenfels (abgesicherter Aussichtsfelsen), direkt am Orts-rand, bietet sich eine grandiose Aussicht, weit über Schönau hinaus.

Page 31: Dahner Felsenland

B427

B427

DahnErfweiler

Schindhard

Busenberg

Bruchweiler-Bärenbach

Niederschlettenbach

Nothweiler

Rumbach

UnterpetersbächlerhofSaarbacher-

hammer

Reinigshof

Fischbach-PetersbächelSchönau-Gebüg

Hirschthal

Ludwigswinkel

Fischbach

Schönau

ErlenbachW

iesla

uter

nach Lembach/F

nachWeißenburg/F

nachBad Bergzabern

FRANKREICH

Saarbach

Erlenbach-Lauterschwan

Bärenbrunnerhof

Ludwigswinkel-Schöntal

Bobenthal

Bobenthal-St. Germanshof

Moosbach

Bundenthal

nachHinterweidenthal

Dahn-Reichenbachnach Salzwoog

nach Eppenbrunn

B10

Pirmasens/Landau

Pfälzerwaldvereinshütten

Dahner Hütte „Im Schneiderfeld”

Drachenfelshütte

Hirzeckhaus

Hütte „Am Schmalstein”

Hohe List

Walthariklause

Biosphärenhaus/Baumwipfelpfad

Geopfad Fladensteine

Felsland Badeparadies/Saunawelt

Besucherbergwerk Eisenerzgrube

Barfußpfad

Skulpturenweg

Elwetritsche – Infopfad

Burgmuseum „Altdahn”

Christuskirche

Burgruine Neudahn

Burgenmassiv Altdahn –

Grafendahn – Tanstein

Burgruine Drachenfels

Burg Berwartstein

Wehrturm Kleinfrankreich

Burgruine Wegelnburg

Burgruine Hohenbourg /F

Burgruine Löwenstein/F

Burgruine Fleckenstein, P´tit Fleck/F

Burgruine Froensbourg/F

Burgruine Blumenstein

Burgruine Wasigenstein/F

Burgruine Arnsbourg/F

Burgruine Lutzelhardt/F

Page 32: Dahner Felsenland

Wissembourg / F (ca. 25 km)Sehenswerte Altstadt, Stiftskirche St. Peter und Paul, Westercamp-museum, Salzhaus, Zehntscheune, Patrizierhäuserwww.ot-wissembourg.fr

Speyer am Rhein (ca. 70 km)Romanischer Kaiserdom, Juden-

bad, Altpörtel, sehenswerte Altstadt, Historisches Museum der Pfalz,

Weinmuseum, Technik-Museum mit IMAX-Kino, www.speyer.de

Strasbourg / F (ca. 80 km)Sehenswerte Altstadt, Straßburger Münster, Europaparlament, Schloss, Historisches

Museum, Friedenssynagogewww.otstrasbourg.fr

Neustadt an der Weinstraße (ca. 55 km) Hambacher Schloss: „Wiege der deutschen Demokratie“, www.neustadt.eu

www.hambacherschloss.eu

Holiday-Park, Haßloch (ca. 60 km)Großer Unterhaltungs- und Vergnü-

gungspark - Donnerfluss, Free-Fall-Tower, Teufelsfässer, Expedition GeForce, Lighthouse Towerwww.holidaypark.de

Karlsruhe und Ettlingen (ca. 60 km)Schloss Karlsruhe, Badisches Landes-

museum, Schloss Ettlingen, www.karlsruhe.de, www.ettlingen.de

Lembach / F (ca. 24 km)Burgruine Fleckenstein zwischen Lembach (F) und Hirschthal (D), mächtige Felsenburg und P´tit Fleck mit Kindermuseum „Wald und Sand-stein”, www.fleckenstein.fr

Zweibrücken (ca. 40 km)Europas Rosengarten, Rosenmuseum

„Wildrosengarten“, www.zweibruecken.de

Annweiler am Trifels (ca. 25 km)Burg Trifels (Stauferburg), Aufbewah-rungsort der Reichskleinodien, www.trifelsland.de

Ausflugstipps

Rund um das Dahner Felsenland locken zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu einem Tagesausflug mit Auto, Bus oder Bahn.

Landau (ca. 40 km)Zoo, Reptilium (Reptilienzoo)www.zoo-landau.de, www.reptilium.de

Bitche / F (ca. 50 km)Citadelle Bitche - mächtige Bergfestung, Museum, www.citadelle-bitche.com

Lembach / F (ca. 25 km)Maginot-Linie, Artilleriewerk Four à Chaux, eine der größten Festungen im Elsasswww.lignemaginot.fr, www.ot-lembach.com

Kakteenland Steinfeld (ca. 35 km)über 1.000 Kakteenarten, Verkaufwww.kakteenland.de

Edenkoben (ca. 50 km)Schloss Villa Ludwigshöhe, Sesselbahn zur Rietburg, www.garten-eden-pfalz.dewww.burgen-rlp.de

Rastatt (ca. 75 km)Schloss Rastatt, Freiheitsmuseum, Wehrgeschichtliches Museum, www.rastatt.dewww.schloesser-und-gaerten.de

Pirmasens-Niedersimten (ca. 22 km)Westwall-Museum „Festungswerk Gerstfeldhöhe“, unterirdische Festungsanlage, www.westwall-museum.de

Schoenenbourg / F (ca. 38 km)Maginot-Linie, Festung Schoenenbourg, große unterirdische Festungsanlagewww.lignemaginot.com

Bad Bergzabern (ca. 18 km)Westwall-Museum im Artilleriebunker, vielfältige Exponate zum Westwallwww.otterbachabschnitt.de

Hatten / F (ca. 50 km)Maginot-Linie, Großunterstandsmuseum, große Ausstellung, viele Exponatewww.maginot-hatten.com

Wild- und Wanderpark Silz (ca. 15 km)über 400 Tiere in 14 Arten (Wolf, Wisent, Wildschwein usw.) www.wildpark-silz.de

Pirmasens Dynamikum (ca. 22 km) ein interaktives Mitmachmuseum.www.dynamikum.de

In der Nachbarschaft

Page 33: Dahner Felsenland
Page 34: Dahner Felsenland

Zum Beispiel:

■Gastgeberverzeichnis Dahner Felsenland mit allen touristischen Gastgebern im Dahner Felsenland sowie weiteren nützlichen Infos. ■ Prospekte über die Eisenerzgrube Nothweiler, den Baumwipfelpfad, den Barfußpfad, das Felsland Badeparadies mit Saunawelt, die Dahner Felsenland-Wirte, die Burgen, die Premiumwanderwege (mit Kartenteilen) „Elwetritsche Lehrpfad und Rundwanderweg” und vieles mehr. Kostenpflichtige Artikel: ■„Wandern und Radwandern im Dahner Felsenland”, 1:25.000, Pietruska-Verlag mit allen Wanderwegen, Radwegen und Sehenswürdigkeiten. ■„Premiumwandern im Dahner Felsenland”, 1:35.000, Pietruska-Verlag Mit allen drei Premiumwegen sowie 7 Rundwanderungen am „Felsenland Sagenweg”. ■Broschüre „Wanderparadies Dahner Felsenland” 12 ausgesuchte Wandertouren im Dahner Felsenland bieten Abwechslung auf vielfältige Art. ■Broschüre „Sagen, Mythen und Legenden am Felsenland Sagenweg” Entdecken Sie 26 Orte um die sich geheimnisvolle Geschichten und Ereignisse ranken. ■Broschüre „Der Skulpturenweg” 33 eigenwillige Geschöpfe wissen viel zu erzählen über Natur, Geschichte, Menschen und Mythen ihrer Heimat. ■Broschüre „132 Rundwanderwege” Kurzbeschreibung der 132 Rundwander- wege für kleine und große Wanderungen im Dahner Felsenland. ■Burgenkarte „Grenzenlos von Burg zu Burg” 15 Burgen/Burgruinen im Dahner Felsenland und dem angrenzenden Nordelsass, 4 Burgenwanderungen, 3 Sprachen: D, GB, F

Tipps und Infos für einen erlebnisreichen Urlaub sowie Souvenirs erhalten Sie bei der Tourist-Information Dahner Felsenland.

Grenzenlosvon Burg zu Burg... mit Rittern und Edelleuten

... auf Burgen im Elsaß und Wasgau

Sans frontièrede château en château

... avec des chevaliers et des gentilshommes

... aux châteaux en Alsace et WasgauAlong the Border

from Castle to Castle… with knights and nobility

… to castles in Alsace and Wasgau

Parcn a t u r e l��r é g i o n a ldes Vosges du Nord

am Felsenland-Sagenweg

Sagen, Mythen und Legenden

■Elwetritschefigur groß und klein (männlich, Originalnachbildung)

■Felsenland Sagenweg Tasse ■ T-Shirt Dahner Felsenland weiß, versch. Größen ■Postkarten mit Motiven aus dem Dahner Felsenland

■Elwetritschejagd-CD „Ein heiter-besinnliches Jagd-Erlebnis rund um den Pfälzer Nationalvogel!” mit Gust Espenschied. ■Elwetritsche Kräutertrunk in verschiedenen Größen ■Buch „wir, die Elwetritsche” „… geheimnisvolle Realität mit geschichtlichem Hintergrund”, von Alfred Frischbier, ein MUSS für jeden „Elwetritschefreund”

■Freizeitkarte Dahner Felsenland Das Dahner Felsenland auf einen Blick. Sehenswürdigkeiten, Radwege und vieles mehr.

Unsere Angebote für Sie

Herausgeber: VG Dahner Felsenland Fotografie: Peter Zimmermann, Werner Richner, Kurt E. Groß, Karl Hoffmann, Touristinformation Dahner Felsen-land, Christoph Riemeyer, Manfred Kuntz, Archiv Südwestpfalz, Archiv Biosphärenhaus, Archiv Radsportclub Felsenland Gesamtherstellung: K. E. Groß Werbeagentur

Alle Angaben auf diesem Prospekt wurden nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Für die Richtigkeit der Angaben und die sichere Benutzbarkeit der Wege kann jedoch keine Haftung übernommen werden. Das Begehen und Befahren erfolgt auf eigenes Risiko und eigene Gefahr.

Schutzgebühr 4,- Euro

Ihr persönliches ExemplarIhre Gastgeber imDahner FelsenlandDas Unterkunftsverzeichnis für 2010 und 2011

Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Privatzimmer, Ferienhäuser/-wohnungen, Campingplätze, Hütten, Jugendherberge, Restaurants …

12 Wandertouren durch eine traumhafte Pfälzer Landschaft

WanderparadiesDahner Felsenland

Tourist-Information Dahner Felsenland

Page 35: Dahner Felsenland

Ihr Weg ins Dahner FelsenlandDie grüne Lunge der Pfalz erreichen Sie bequem und umweltschonend ohne Auto mit dem Bun-denthaler und dem Felsenland-Express. Beide gehören zu den beliebten Ausflugszügen im Rheinland-Pfalz-Takt, die während der Freizeit-saison an allen Wochenenden und Feiertagen die schönsten Freizeitziele entlang der schönsten Eisenbahnstrecken in Rheinland-Pfalz erschließen – ohne Umsteigen und richtig günstig! Der BundenthalerDer beliebte Ausflugszug Bundenthaler fährt vom 1. Mai bis Ende Oktober an allen Sonn- und Fei-ertagen quer durch die Pfalz vom Hauptbahnhof Mannheim über Ludwigshafen, Neustadt an der Weinstraße und Landau durch das Queichtal ohne Umsteigen direkt ins Dahner Felsenland, wo er alle Stationen bedient. Der Felsenland-ExpressDer Felsenland-Express bringt Sie vom 1. Mai bis Ende Oktober vom Hauptbahnhof Karlsruhe aus an allen Samstagen, Sonntagen und Feiertagen u. a. über Wörth, Kandel, Landau und Annweiler am Trifels ebenfalls umsteigefrei ins reizvolle Wieslautertal. Besonders praktisch: Die Abfahrtszeiten des Felsenland-Express in Karlsruhe sind auf die Ankunftszeiten der dort eintreffenden ICE-Züge abgestimmt. Damit erreichen Sie Ihr Ferienpara-dies im Dahner Felsenland aus ganz Deutschland ganz einfach und ohne lange Wartezeiten. Und um die Fahrt noch erlebnisreicher zu ma-chen, verkehrt der Felsenland-Express als histo-rischer Triebwagen vom Typ „Esslingen“.

Ihr Ticket: Im Bundenthaler und im Felsenland-express gelten selbstverständlich die günstigen Ticketangebote der regionalen Verkehrsverbünde VRN (ab Mannheim) und KVV (ab Karlsruhe). Auch mit Wochenend- und Rheinland-Pfalz-Ticket bzw. weiteren, für diese Strecke gültigen Fahrkarten der Bahn AG können Sie in unsere Züge einsteigen. Infos und Fahrplan unter www.der-takt.de, beim VRN 01805 – 876 4636* oder beim KVV 0721/61075885 *14 Cent je angefangene Min. a. d. Festnetz. Bei Mobilfunknetzen abweichende Preise, ab 1. März 2010: maximal 42 Cent je angefangene MinuteUnser Tipp: Vom Bahnhof Bundenthal-Rum-bach aus bringen Sie regionale Busverbin-dungen mit abgestimmten Abfahrtzeiten zu den schönsten Zielen der Region, z. B. zur Burg Berwartstein oder zum Biosphärenhaus. Dampfzüge schauen auch in den kommenden Jahren immer mal wieder im Dahner Tal vorbei. Vor allem 2011, im Rahmen der Feier-lichkeiten zum 100-jährigen Jubilä-um der Wieslauterbahn zwischen Hinterweidenthal und Bundenthal-Rumbach werden nostalgische Dampfzüge im Dahner Felsenland für eine weitere Attraktion sorgen.

Page 36: Dahner Felsenland

Ludwigshafen

Pirmasens

nachSaarbrücken

Straßburg

Landau

Wörth

Neustadt an derWeinstraße

Bad Dürkheim

Zweibrücken

Bad Bergzabern

Hagenau

Weißenburg

Annweiler

Karlsruhe

Saverne

Speyer

Bitche

Lembach

Hinterweidenthal

F R A N K R E I C H

B 427ab

Hint

B 10

D E U T S C H L A N D

Heidelberg

Hockenheim

A 6

Mannheim

A 61

A 65A 5

A 8

B 272

D 263

N 62

B 48

B 270

B 37

B 39

N 63

A 6

A 4

A 8

A 62

Kaiserslautern

Dahn

So finden Sie zu unsIhre Ansprechpartner: Tourist-Information Dahner FelsenlandSchulstraße 29, 66994 Dahn, Telefon 06391-9196222, Telefax [email protected], www.dahner-felsenland.net

Herzlich willkommen!