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Das Bad am Samstagabend von Wilhelm Busch Hier sieht man Bruder Franz und Fritzen Zu zweit in einer Wanne sitzen. Die alte Lene geht; - und gleich Da treibt man lauter dummes Zeug.

Das Bad Am Samstagabend

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Das Bad am Samstagabendvon Wilhelm Busch

Hier sieht man Bruder Franz und FritzenZu zweit in einer Wanne sitzen.

Die alte Lene geht; - und gleichDa treibt man lauter dummes Zeug.

Denn Reinlichkeit ist fr die zweiAm Ende doch nur Spielerei.-

Jetzt will der Fritz beim UntertauchenNur seinen einen Finger brauchen.

Natrlich luft ihm was ins OhrDem Franz kommt dieses lustig vor.

Das rgert aber Bruder FritzenDrum fngt er an, den Franz zu spritzen.

Doch der mit seiner groen ZeheTut Fritzen an der Nase wehe;

Dafr taucht Fritz den Kopf ihm niederWas so im Wasser sehr zuwider.

Franz aber zieht an Fritzens Bein;Der zappelt sehr und kaun nicht schrein.

In Mund und Auge, zornenttrannt,Greift jetzt die rachbegierge Hand.

Die Wanne wird zu engeFr dieses Kampfgedrnge.

Perdatsch! die alte, brave LeneKommt leider grad zu dieser Szene.

Sie spricht voll Wrde und voll Schmerz: "Die Reinlichkeit ist nicht zum Scherz!"

Und die Moral von der Geschicht:Bad zwei in einer Wanne nicht!

Adelens Spaziergangvon Wilhelm Busch

Ein Mdchen, schn und voll Gemt, Sie pflckt auf frhlingsgrner AuVergimeinnicht, das Blmlein blau. Geht hier spazieren, wie man sieht.

Ach Gott! Da hupft ein grner, nasser, Adele, die ihn hupfen sah, Fllt um und ist der Ohnmacht nah.Erschrecklich groer Frosch ins Wasser.

Ameisenbisse tun gar weh; Schnell springt Adele in die Hh'.

Ein Schfer weidet in der Fern'; Den Ziegenbock hat man nicht gern.

Es stt der Bock; Adele schreit; Der Hirt ist in Verlegenheit.

Auf seine Hrner nimmt der BockAdelens Krinolinenrock.

Hund, Hirt und Herde stehen stumm Um diesen Unglcksfall herum.

Der Schfer trgt Adelen fort;Ein Storch kommt auch an diesen Ort.

Schnapp! fat der Storch die Krinoline Und fliegt davon mit froher Miene.

Hier sitzt das Ding im Baume fest Als wunderschnes Storchennest.

Das Pusterohrvon Wilhelm Busch

Hier sitzt Herr Bartelmann im Frei'nUnd taucht sich eine Brezel ein.

Der Franz mit seinem PusterohrSchiet Bartelmann ans linke Ohr.

Ei, Zapperment, so denkt sich der,Das kam ja wohl von unten her,

Doch nein-denkt er-, es kann nicht sein!Und taucht die Brezel wieder ein.

Und-witsch-getroffen ist die Brezen,Herrn Bartelmann erfat Entsetzen.

Und-witsch-jetzt trifft die Kugel garDas Aug', das sehr empfindlich war.

So da dem braven BartelmannDie Trne aus dem Auge rann.

Ei, Zapperment-so denkt sich der-.Das kommt ja wohl von oben her!-

Aujau! Er fllt-denn mit GeblaseSchiet Franz den Pfeil ihm in die Nase.

Da denkt Herr Bartelmann: Aha!Dies spitze Ding, das kenn' ich ja!

Und freudig kommt ihm der Gedanke:Der Franz steht hinter dieser Planke!

Und-klapp! schlgt er mit seinem TopfDas Pusterohr tief in den Kopf!

Drum schie mit deinem PsterichtAuf keine alten Leute nicht!

Eine ungenehme berraschungvon Wilhelm Busch

Der Altgesell ist froh und lacht,Weil ihm die erste Ma gebracht.

Der Stoff ist sehr zu loben,Drum wird sofort der Krug gehoben.

Schlupp! rinnt das Bier durch seine KehleAuf einmal in die heie Seele.

"Was ist denn das?" - denkt er erschreckt,"Da dieses so abscheulich schmeck?"

Da hat er es. O, Schreck und Graus!Ha! welch abscheul'che, tote Maus!

Ja, ja! - Kaum will man sich erfreun,So kommt gleich was Fatales drein!

The Blowgunby Wilhelm Busch

Here sits old Bartelmann a'sippingHis tea, in which a crust he's dipping.

Franz with his blowgun standing nearHits Bartelmann upon the ear.

Good gracious me, so thinketh he,From under here it sure must be,

Oh no, thinks he, this cannot beAnd dips his pretzel in his tea.

Pop - from this hand the crust is flying,Old Bartelmann of fright's near dying.

Then at his eye Franz aimed a dart;Which made it sorely ache and smart.

So that the tears all swiftly ranDown cheeks of old Bartelmann.

Good gracious me, so thinketh he -.From up above it sure must be!

Oh no! he falls - for hurry scurryFranz hits his nose in greatest flurry.

See now he sparkles at the thought;Behind the fence the rascal's caught.

When Bartelmann the dart espies,An old acquaintance greets his eyes.

With coffee-pot he now doth gloatTo drive the popgun down Frank's throat!

Take warning hence, you naughty chicks,On older folks play no more tricks!

Aus dem Leben eines TaugenichtsJoseph von Eichendorff

Erstes KapitelDas Rad an meines Vaters Mhle brauste und rauschte schon wieder recht lustig, der Schnee trpfelte emsig vom Dache, die Sperlinge zwitscherten und tummelten sich dazwischen; ich sa auf der Trschwelle und wischte mir den Schlaf aus den Augen; mir war so recht wohl in dem warmen Sonnenscheine.Da trat der Vater aus dem Hause; er hatte schon seit Tagesanbruch in der Mhle rumort und die Schlafmtze schief auf dem Kopfe, der sagte zu mir: "Du Taugenichts! da sonnst du dich schon wieder und dehnst und reckst dir die Knochen mde und lt mich alle Arbeit allein tun. Ich kann dich hier nicht lnger fttern. Der Frhling ist vor der Tr, geh auch einmal hinaus in die Welt und erwirb dir selber dein Brot.""Nun", sagte ich, "wenn ich ein Taugenichts bin, so ists gut, so will ich in die Welt gehen und mein Glck machen."Und eigentlich war mir das recht lieb, denn es war mir kurz vorher selber eingefallen, auf Reisen zu gehen, da ich die Goldammer, welche im Herbst und Winter immer betrbt an unserm Fenster sang: "Bauer, miet mich, Bauer, miet mich!" nun in der schnen Frhlingszeit wieder ganz stolz und lustig vom Baume rufen hrte: "Bauer, behalt deinen Dienst!"Ich ging also in das Haus hinein und holte meine Geige, die ich recht artig spielte, von der Wand, mein Vater gab mir noch einige Groschen Geld mit auf den Weg, und so schlenderte ich durch das lange Dorf hinaus. Ich hatte recht meine heimliche Freude, als ich da alle meine alten Bekannten und Kameraden rechts und links, wie gestern und vorgestern und immerdar, zur Arbeit hinausziehen, graben und pflgen sah, whrend ich so in die freie Welt hinausstrich. Ich rief den armen Leuten nach allen Seiten stolz und zufrieden Adjes zu, aber es kmmerte sich eben keiner sehr darum. Mir war es wie ein ewiger Sonntag im Gemte. Und als ich endlich ins freie Feld hinauskam, da nahm ich meine liebe Geige vor und spielte und sang, auf der Landstrae fortgehend:Wem Gott will rechte Gunst erweisen,Den schickt er in die weite Welt,Dem will er seine Wunder weisenIn Berg und Wald und Strom und Feld.Die Trgen, die zu Hause liegen,Erquicket nicht das Morgenrot,Sie wissen nur vom Kinderwiegen,Von Sorgen, Last und Not um Brot.Die Bchlein von den Bergen springen,Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,Was sollt ich nicht mit ihnen singenAus voller Kehl und frischer Brust?Den lieben Gott la ich nur walten;Der Bchlein, Lerchen, Wald und FeldUnd Erd und Himmel will erhalten,Hat auch mein Sach aufs best bestellt!

Indem, wie ich mich so umsehe, kmmt ein kstlicher Reisewagen ganz nahe an mich heran, der mochte wohl schon einige Zeit hinter mir drein gefahren sein, ohne da ich es merkte, weil mein Herz so voller Klang war, denn es ging ganz langsam, und zwei vornehme Damen steckten die Kpfe aus dem Wagen und hrten mir zu. Die eine war besonders schn und jnger als die andere, aber eigentlich gefielen sie mir alle beide.Als ich nun aufhrte zu singen, lie die ltere stillhalten und redete mich holdselig an: "Ei, lustiger Gesell, Er wei ja recht hbsche Lieder zu singen."Ich nicht zu faul dagegen: "Euer Gnaden aufzuwarten, wt ich noch viel schnere."Darauf fragte sie mich wieder: "Wohin wandert Er denn schon so am frhen Morgen?"Da schmte ich mich, da ich das selber nicht wute, und sagte dreist: "Nach Wien"; nun sprachen beide miteinander in einer fremden Sprache, die ich nicht verstand.Die jngere schttelte einige Male mit dem Kopfe, die andere lachte aber in einem fort und rief mir endlich zu: "Spring Er nur hinten mit auf, wir fahren auch nach Wien."Wer war froher als ich! Ich machte eine Reverenz und war mit einem Sprunge hinter dem Wagen, der Kutscher knallte, und wir flogen ber die glnzende Strae fort, da mir der Wind am Hute pfiff.Hinter mir gingen nun Dorf, Grten und Kirchtrme unter, vor mir neue Drfer, Schlsser und Berge auf, unter mir Saaten, Bsche und Wiesen bunt vorberfliegend, ber mir unzhlige Lerchen in der klaren blauen Luft - ich schmte mich, laut zu schreien, aber innerlichst jauchzte ich und strampelte und tanzte auf dem Wagentritt herum, da ich bald meine Geige verloren htte, die ich unterm Arme hielt. Wie aber denn die Sonne immer hher stieg, rings am Horizont schwere weie Mittagswolken aufstiegen und alles in der Luft und auf der weiten Flche so leer und schwl und still wurde ber den leise wogenden Kornfeldern, da fiel mir erst wieder mein Dorf ein und mein Vater und unsere Mhle, wie es da so heimlich khl war an dem schattigen Weiher, und da nun alles so weit, weit hinter mir lag. Mir war dabei so kurios zumute, als mt ich wieder umkehren; ich steckte meine Geige zwischen Rock und Weste, setzte mich voller Gedanken auf den Wagentritt hin und schlief ein.Als ich die Augen aufschlug, stand der Wagen still unter hohen Lindenbumen, hinter denen eine breite Treppe zwischen Sulen in ein prchtiges Schlo fhrte. Seitwrts durch die Bume sah ich die Trme von Wien. Die Damen waren, wie es schien, lngst ausgestiegen, die Pferde abgespannt. Ich erschrak sehr, da ich auf einmal so allein sa, und sprang geschwind in das Schlo hinein, da hrte ich von oben aus dem Fenster lachen.In diesem Schlosse ging es mir wunderlich. Zuerst, wie ich mich in der weiten, khlen Vorhalle umschaue, klopft mir jemand mit dem Stocke auf die Schulter. Ich kehre mich schnell um, da steht ein groer Herr in Staatskleidern, dem ein breites Bandelier von Gold und Seide bis an die Hften berhngt, mit einem oben versilberten Stabe in der Hand und einer auerordentlich langen, gebogenen kurfrstlichen Nase im Gesicht, breit und prchtig wie ein aufgeblasener Puter, der mich fragt, was ich hier will. Ich war ganz verblfft und konnte vor Schreck und Erstaunen nichts hervorbringen. Darauf kamen mehrere Bedienten die Treppe herauf und herunter gerannt, die sagten gar nichts, sondern sahen mich nur von oben bis unten an.Sodann kam eine Kammerjungfer (wie ich nachher hrte) gerade auf mich los und sagte: ich wre ein charmanter Junge, und die gndigste Herrschaft liee mich fragen, ob ich hier als Grtnerbursche dienen wollte? Ich griff nach der Weste; meine paar Groschen, wei Gott, sie mssen beim Herumtanzen auf dem Wagen aus der Tasche gesprungen sein, waren weg, ich hatte nichts als mein Geigenspiel, fr das mir berdies auch der Herr mit dem Stabe, wie er mir im Vorbeigehn sagte, nicht einen Heller geben wollte. Ich sagte daher in meiner Herzensangst zu der Kammerjungfer: ja; noch immer die Augen von der Seite auf die unheimliche Gestalt gerichtet, die immerfort wie der Perpendikel einer Turmuhr in der Halle auf und ab wandelte und eben wieder majesttisch und schauerlich aus dem Hintergrunde heraufgezogen kam.Zuletzt kam endlich der Grtner, brummte was von Gesindel und Bauernlmmel unterm Bart und fhrte mich nach dem Garten, whrend er mir unterwegs noch eine lange Predigt hielt: wie ich nur fein nchtern und arbeitsam sein, nicht in der Welt herumvagieren, keine brotlosen Knste und unntzes Zeug treiben solle, da knnt ich es mit der Zeit noch einmal zu was Rechtem bringen. - Es waren noch mehr sehr hbsche, gutgesetzte, ntzliche Lehren, ich habe nur seitdem fast alles wieder vergessen. berhaupt wei ich eigentlich gar nicht recht, wie das alles so gekommen war, ich sagte nur immerfort zu allem: ja - denn mir war wie einem Vogel, dem die Flgel begossen worden sind. - So war ich denn, Gott sei Dank, im Brote.In dem Garten war schn leben, ich hatte tglich mein warmes Essen vollauf und mehr Geld, als ich zum Weine brauchte, nur hatte ich leider ziemlich viel zu tun. Auch die Tempel, Lauben und schnen grnen Gnge, das gefiel mir alles recht gut, wenn ich nur htte ruhig drin herumspazieren knnen und vernnftig diskurrieren, wie die Herren und Damen, die alle Tage dahinkamen. Sooft der Grtner fort und ich allein war, zog ich sogleich mein kurzes Tabakspfeifchen heraus, setzte mich hin und sann auf schne hfliche Redensarten, wie ich die eine junge schne Dame, die mich in das Schlo mitbrachte, unterhalten wollte, wenn ich ein Kavalier wre und mit ihr hier herumginge. Oder ich legte mich an schwlen Nachmittagen auf den Rcken hin, wenn alles so still war, da man nur die Bienen sumsen hrte, und sah zu, wie ber mir die Wolken nach meinem Dorfe zuflogen und die Grser und Blumen sich hin und her bewegten, und gedachte an die Dame, und da geschah es denn oft, da die schne Frau mit der Gitarre oder einem Buche in der Ferne wirklich durch den Garten zog, so still, gro und freundlich wie ein Engelsbild, so da ich nicht recht wute, ob ich trumte oder wachte.So sang ich auch einmal, wie ich eben bei einem Lusthause zur Arbeit vorbeiging, fr mich hin:Wohin ich geh und schaue,In Feld und Wald und Tal,Vom Berg ins Himmelsblaue,Vielschne gndge Fraue,Gr ich dich tausendmal.

Da seh ich aus dem dunkelkhlen Lusthause zwischen den halbgeffneten Jalousien und Blumen, die dort standen, zwei schne, junge, frische Augen hervorfunkeln. Ich war ganz erschrocken, ich sang das Lied nicht aus, sondern ging, ohne mich umzusehen, fort an die Arbeit.Abends, es war gerade an einem Sonnabend, und ich stand eben in der Vorfreude kommenden Sonntags mit der Geige im Gartenhaus am Fenster und dachte noch an die funkelnden Augen, da kommt auf einmal die Kammerjungfer durch die Dmmerung dahergestrichen."Da schickt Euch die vielschne gndige Frau was, das sollt ihr auf ihre Gesundheit trinken. Eine gute Nacht auch!" Damit setzte sie mir fix eine Flasche Wein aufs Fenster und war sogleich wieder zwischen den Blumen und Hecken verschwunden wie eine Eidechse.Ich aber stand noch lange vor der wundersamen Flasche und wute nicht, wie mir geschehen war. Und hatte ich vorher lustig die Geige gestrichen, so spielt und sang ich jetzt erst recht und sang das Lied von der schnen Frau ganz aus und alle meine Lieder, die ich nur wute, bis alle Nachtigallen drauen erwachten und Mond und Sterne schon lange ber dem Garten standen. Ja, das war einmal eine gute, schne Nacht!Es wird keinem an der Wiege gesungen, was knftig aus ihm wird, eine blinde Henne findet manchmal auch ein Korn, wer zuletzt lacht, lacht am besten, unverhofft kommt oft, der Mensch denkt und Gott lenkt, so meditiert ich, als ich am folgenden Tage wieder mit meiner Pfeife im Garten sa und es mir dabei, da ich so aufmerksam an mir heruntersah, fast vorkommen wollte, als wre ich doch eigentlich ein rechter Lump. - Ich stand nunmehr, ganz wider meine sonstige Gewohnheit, alle Tage sehr zeitig auf, eh sich noch der Grtner und die andern Arbeiter rhrten. Da war es so wunderschn drauen im Garten. Die Blumen, die Springbrunnen, die Rosenbsche und der ganze Garten funkelten von der Morgensonne wie lauter Gold und Edelstein. Und in den hohen Buchenalleen, da war es noch so still, khl und andchtig wie in einer Kirche; nur die Vgel flatterten und pickten auf dem Sande.Gleich vor dem Schlosse, gerade unter den Fenstern, wo die schne Frau wohnte, war ein blhender Strauch. Dorthin ging ich dann immer am frhesten Morgen und duckte mich hinter die ste, um so nach den Fenstern zu sehen, denn mich im Freien zu produzieren, hatte ich keine Courage. Da sah ich nun allemal die allerschnste Dame noch hei und halb verschlafen im schneeweien Kleide an das offne Fenster hervortreten. Bald flocht sie sich die dunkelbraunen Haare und lie dabei die anmutig spielenden Augen ber Busch und Garten ergehen; bald bog und band sie die Blumen, die vor ihrem Fenster standen, oder sie nahm auch die Gitarre in den weien Arm und sang dazu so wundersam ber den Garten hinaus, da sich mir noch das Herz umwenden will vor Wehmut, wenn mir eins von den Liedern bisweilen einfllt - und ach, das alles ist schon lange her!So dauerte das wohl ber eine Woche. Aber das eine Mal, sie stand gerade wieder am Fenster, und alles war stille ringsumher, fliegt mir eine fatale Fliege in die Nase, und ich gebe mich an ein erschreckliches Niesen, das gar nicht enden will. Sie legt sich weit zum Fenster hinaus und sieht mich rmsten hinter dem Strauche lauschen. Nun schmte ich mich und kam viele Tage nicht hin.Endlich wagte ich es wieder, aber das Fenster blieb diesmal zu, ich sa vier, fnf, sechs Morgen hinter dem Strauche, aber sie kam nicht wieder ans Fenster. Da wurde mir die Zeit lang, ich fate ein Herz und ging nun alle Morgen frank und frei lngs dem Schlosse unter allen Fenstern hin. Aber die liebe, schne Frau blieb immer und immer aus. Eine Strecke weiter sah ich dann immer die andere Dame am Fenster stehen. Ich hatte sie sonst so genau noch niemals gesehen. Sie war wahrhaftig recht schn rot und dick und gar prchtig und hoffrtig anzusehen, wie eine Tulipane. Ich machte ihr immer ein tiefes Kompliment, und ich kann nicht anders sagen, sie dankte mir jedesmal und nickte und blinzelte mit den Augen dazu ganz auerordentlich hflich. - Nur ein einziges Mal glaub ich gesehn zu haben, da auch die Schne an ihrem Fenster hinter der Gardine stand und versteckt hervorguckte.Viele Tage gingen jedoch ins Land, ohne da ich sie sah. Sie kam nicht mehr in den Garten, sie kam nicht mehr ans Fenster. Der Grtner schalt mich einen faulen Bengel, ich war verdrielich, meine eigne Nasenspitze war mir im Wege, wenn ich in Gottes freie Welt hinaussah.So lag ich eines Sonntagnachmittags im Garten und rgerte mich, wie ich so in die blauen Wolken meiner Tabakspfeife hinaussah, da ich mich nicht auf ein anderes Handwerk gelegt und mich also morgen nicht auch wenigstens auf einen blauen Montag zu freuen htte. Die andern Bursche waren indes alle wohlausstaffiert nach den Tanzbden in der nahen Vorstadt hinausgezogen. Da wallte und wogte alles im Sonntagsputze in der warmen Luft zwischen den lichten Husern und wandernden Leierkasten schwrmend hin und zurck. Ich aber sa wie eine Rohrdommel im Schilfe eines einsamen Weihers im Garten und schaukelte mich auf dem Kahne, der dort angebunden war, whrend die Vesperglocken aus der Stadt ber den Garten herberschallten und die Schwne auf dem Wasser langsam neben mir hin und her zogen. Mir war zum Sterben bange.Whrenddes hrte ich von weitem allerlei Stimmen, lustiges Durcheinandersprechen und Lachen, immer nher und nher, dann schimmerten rot und weie Tcher, Hte und Federn durchs Grne, auf einmal kommt ein heller, lichter Haufen von jungen Herren und Damen vom Schlosse ber die Wiese auf mich los, meine beiden Damen mitten unter ihnen.Ich stand auf und wollte weggehen, da erblickte mich die ltere von den schnen Damen. "Ei, das ist ja wie gerufen", rief sie mir mit lachendem Munde zu, "fahr Er uns doch an das jenseitige Ufer ber den Teich!"Die Damen stiegen nun eine nach der andern vorsichtig und furchtsam in den Kahn, die Herren halfen ihnen dabei und machten sich ein wenig gro mit ihrer Khnheit auf dem Wasser. Als sich darauf die Frauen alle auf die Seitenbnke gelagert hatten, stie ich vom Ufer. Einer von den jungen Herren, der ganz vorn stand, fing unmerklich an zu schaukeln. Da wandten sich die Damen furchtsam hin und her, einige schrien gar. Die schne Frau, welche eine Lilie in der Hand hielt, sa dicht am Bord des Schiffleins und sah so still lchelnd in die klaren Wellen hinunter, die sie mit der Lilie berhrte, so da ihr ganzes Bild zwischen den widerscheinenden Wolken und Bumen im Wasser noch einmal zu sehen war, wie ein Engel, der leise durch den tiefen blauen Himmelsgrund zieht.Wie ich noch so auf sie hinsehe, fllts auf einmal der andern lustigen Dicken von meinen zwei Damen ein, ich sollte ihr whrend der Fahrt eins singen. Geschwind dreht sich ein sehr zierlicher, junger Herr mit einer Brille auf der Nase, der neben ihr sa, zu ihr herum, kt ihr sanft die Hand und sagt: "Ich danke Ihnen fr den sinnigen Einfall! ein Volkslied, gesungen vom Volk in freiem Feld und Wald, ist ein Alpenrslein auf der Alpe selbst - die Wunderhrner sind nur Herbarien -, ist die Seele der Nationalseele."Ich aber sagte, ich wisse nichts zu singen, was fr solche Herrschaften schn genug wre.Da sagte die schnippische Kammerjungfer, die mit einem Korbe voll Tassen und Flaschen hart neben mir stand, und die ich bis jetzt noch gar nicht bemerkt hatte: "Wei Er doch ein recht hbsches Liedchen von einer vielschnen Fraue.""Ja, ja, das sing Er nur recht dreist weg", rief darauf sogleich die Dame wieder. Ich wurde ber und ber rot.Indem blickte auch die schne Frau auf einmal vom Wasser auf und sah mich an, da es mir durch Leib und Seele ging. Da besann ich mich nicht lange, fat ein Herz und sang so recht aus voller Brust und Lust:Wohin ich geh und schaue,In Feld und Wald und Tal,Vom Berg hinab in die Aue:Vielschne, hohe Fraue,Gr ich dich tausendmal.In meinem Garten find ichViel Blumen, schn und fein,Viel Krnze wohl draus wind ichUnd tausend Gedanken bind ichUnd Gre mit darein.Ihr darf ich keinen reichen,Sie ist zu hoch und schn,Die mssen alle verbleichen,Die Liebe nur ohnegleichenBleibt ewig im Herzen stehn.Ich schein wohl froher DingeUnd schaffe auf und ab,Und ob das Herz zerspringe,Ich grabe fort und singeUnd grab mir bald mein Grab.

Wir stieen ans Land, die Herrschaften stiegen alle aus, viele von den jungen Herren hatten mich, ich bemerkte es wohl, whrend ich sang, mit listigen Mienen und Flstern verspottet vor den Damen. Der Herr mit der Brille fate mich im Weggehen bei der Hand und sagte mir, ich wei selbst nicht mehr was, die ltere von meinen Damen sah mich sehr freundlich an. Die schne Frau hatte whrend meines ganzen Liedes die Augen niedergeschlagen und ging nun auch fort und sagte gar nichts.Mir aber standen die Trnen in den Augen, schon wie ich noch sang, das Herz wollte mir zerspringen von dem Liede vor Scham und vor Schmerz, es fiel mir jetzt auf einmal alles recht ein, wie sie so schn und ich so arm bin und verspottet und verlassen von der Welt - und als sie alle hinter Bschen verschwunden waren, da konnt ich mich nicht lnger halten, ich warf mich in das Gras hin und weinte bitterlich.

From the Life of a Good-for-NothingJoseph von Eichendorff

Chapter OneThe wheel of my father's mill was once more turning and whirring merrily, the melting snow trickled steadily from the roof, the sparrows chirped and hopped about, as I, taking great delight in the warm sunshine, sat on the door-step and rubbed my eyes to rid them of sleep.Then my father made his appearance; he had been busy in the mill since daybreak, and his nightcap was all awry as he said to me, "You Good-for-nothing! There you sit sunning yourself, and stretching yourself till your bones crack, leaving me to do all the work alone. I can keep you here no longer. Spring is at hand. Off with you into the world and earn your own bread!""Well," said I, "all right; if I am a Good-for-nothing, I will go forth into the world and make my fortune."In fact, I was very glad to have my father speak thus, for I myself had been thinking of starting on my travels; the yellow-hammer, which all through the autumn and winter had been chirping sadly at our window, "Farmer, hire me; farmer, hire me," was, now that the lovely spring weather had set in, once more piping cheerily from the old tree, "Farmer, nobody wants your work."So I went into the house and took down from the wall my fiddle, on which I could play quite skillfully; my father gave me a few pieces of money to set me on my way; and I sauntered off along the village street. I was filled with secret joy as I saw all my old acquaintances and comrades right and left going to their work digging and ploughing, just as they had done yesterday and the day before, and so on, whilst I was roaming out into the wide world. I called out "Good-by!" to the poor people on all sides, but no one took much notice of me. A perpetual Sabbath seemed to reign in my soul, and when I got out among the fields I took out my dear fiddle and played and sang, as I walked along the country road:The favored ones, the loved of Heaven,God sends to roam the world at will;His wonders to their gaze are givenBy field and forest, stream and hill.The dullards who at home are stayingAre not refreshed by morning's ray;They grovel, earth-born calls obeying,And petty cares beset their day.The little brooks o'er rocks are springing,The lark's gay carol fills the air;Why should not I with them be singingA joyous anthem free from care?I wander on, in God confiding,For all are His, wood, field, and fell;O'er earth and skies He, still presiding,For me will order all things well.

As I was looking around, a fine traveling-carriage drove along very near me; it had probably been just behind me for some time without my perceiving it, so filled with melody had I been, for it was going quite slowly, and two elegant ladies had their heads out of the window, listening. One was especially beautiful, and younger than the other, but both pleased me extremely.When I stopped singing the elder ordered the coachman to stop his horses, and accosted me with great condescension: "Aha, my merry lad, you know how to sing very pretty songs!"I, nothing loath, replied, "Please Your Grace, I know some far prettier.""And where are you going so early in the morning?" she asked.I was ashamed to confess that I did not myself know, and so I said, boldly, "To Vienna." The two ladies then talked together in a strange tongue which I did not understand.The younger shook her head several times, but the other only laughed, and finally called to me, "Jump up behind; we too are going to Vienna."Who more ready than I! I made my best bow, and sprang up behind the carriage, the coachman cracked his whip, and away we bowled along the smooth road so swiftly that the wind whistled in my ears.Behind me vanished my native village with its gardens and church-tower, before me appeared fresh villages, castles, and mountains, beneath me on either side the meadows in the tender green of spring flew past, and above me countless larks were soaring in the blue air. I was ashamed to shout aloud, but I exulted inwardly, and shuffled about so on the foot-board behind the carriage that I well-nigh lost my fiddle from under my arm. But when the sun rose higher in the sky, while heavy, white, noonday clouds gathered on the horizon, and the air hung sultry and still above the gently-waving grain, I could not but remember my village and my father, and our mill, and how cool and comfortable it was beside the shady mill-pool, and how far, far away from me it all was. And the most curious sensation overcame me; I felt as if I must turn and run back; but I stuck my fiddle between my coat and my vest, settled myself on the foot-board, and went to sleep.When I opened my eyes again, the carriage was standing beneath tall linden-trees, on the other side of which a broad flight of steps led between columns into a magnificent castle. Through the trees beyond I saw the towers of Vienna. The ladies, it appeared, had left the carriage, and the horses had been unharnessed. I was startled to find myself alone, and I hurried into the castle. As I did so I heard some one at a window above laughing.An odd time I had in this castle. First, as soon as I found myself in the cool, spacious vestibule, some one tapped me on the shoulder with a stick. I turned quickly about, and there stood a tall gentleman in state apparel, with a broad bandolier of silk and gold crossing his breast from his shoulder to his hip, a staff in his hand, gilded at the top, and an extraordinarily large Roman nose; he strutted up to me, swelling like a ruffled-up turkey-cock, and asked me what I wanted there. I was taken entirely aback, and in my confusion was unable to utter a word. Several servants passed, going up and down the staircase; they said nothing, but eyed me superciliously.Then a lady's-maid appeared; she came up to me, declared that I was a charming young fellow, and that her mistress had sent to ask me if I did not want a place as gardener's boy. I put my hand in my pocket - the few coins I had possessed were gone. They must have been jerked out by my shuffling on the foot-board behind the carriage. I had nothing to depend upon save my skill with the fiddle, for which the gentleman with the staff, as he informed me in passing, would not give a farthing. Therefore, in my distress, I said "yes" to the maid, keeping my eyes fixed the while upon the portentous figure pacing the hall to and fro like the pendulum of a clock in a church-tower, appearing from the background with imposing majesty and with unfailing regularity.At last a gardener came, muttering something about boors and vagabonds, and led me off to the garden, preaching me a long sermon on the way about my being diligent and industrious and never loitering about the world any more, and how, if I would give up all my idle and foolish ways, I might come to some good in the end. There was a great deal of exhortation in this strain, very good and useful, but I have since forgotten it nearly all. In fact, I really hardly know how it all came about; I went on saying "yes" to everything, and I felt like a bird with its wings clipped. But, thank God, in the end I was earning my living!I found life delightful in that garden. I had a hot dinner every day and plenty of it, and more money than I needed for my glass of wine, only, unfortunately, I had quite a deal to do. The pavilions, and arbors, and long green walks delighted me, if I could only have sauntered about and talked pleasantly like the gentlemen and ladies who came there every day. Whenever the gardener was away and I was alone, I took out my short tobacco-pipe, sat down, and thought of all the beautiful, polite things with which I could have entertained that lovely young lady who had brought me to the castle, had I been a cavalier walking beside her. Or on sultry afternoons I lay on my back on the grass, when all was so quiet that you could hear the bees humming, and I gazed up at the clouds sailing away toward my native village, and around me at the waving grass and flowers, and thought of the lovely lady; and it sometimes chanced that I really saw her in the distance walking in the garden, with her guitar or a book, tall and beautiful as an angel, and I was only half conscious whether I were awake or dreaming.Thus, once as I was passing a summer-house on my way to work, I was singing to myself -"I gaze around me, goingBy forest, dale, and lea,O'er heights where streams are flowing,My every thought bestowing,Ah, Lady fair, on thee!" -

when, through the half-opened lattice of the cool, dark summer-house buried amid flowers, I saw the sparkle of a pair of beautiful, youthful eyes. I was so startled that I could not finish my song, but passed on to my work without looking round.In the evening - it was Saturday - and, in joyous anticipation of the coming Sunday, I was standing, fiddle in hand, at the window of the gardener's house, still thinking of the sparkling eyes - the lady's-maid came tripping through the twilight."The gracious Lady fair sends you this to drink her health, and a 'Good-Night' besides!" And in a twinkling she put a flask of wine on the window-sill and vanished among the cowers and shrubs like a lizard.I stood looking at the wonderful flask for a long time, not knowing what to think. And if before I played the fiddle merrily, I now played it ten times more so, and I sang the song of the Lady fair all through, and all the other songs that I knew, until the nightingales wakened outside and the moon and stars lit up the garden. Ah, that was a lovely night!No cradle-song tells the child's future; a blind hen finds many a grain of wheat; he laughs best who laughs last; the unexpected often happens; man proposes, God disposes: thus did I meditate the next day, sitting in the garden with my pipe, and as I looked down at myself I seemed to myself to be a downright dunce. Contrary to all my habits hitherto, I now rose betimes every day, before the gardener and the other assistants were stirring. It was most beautiful then in the garden. The flowers, the fountains, the rose-bushes, the whole place, glittered in the morning sunshine like pure gold and jewels. And in the avenues of huge beeches it was as quiet, cool, and solemn as a church, only the little birds fluttered around and pecked in the gravel paths.In front of the castle, just under the windows, there was a large bush in full bloom. Thither I used to go in the early morning, and crouch down beneath the branches where I could watch the windows, for I had not the courage to appear in the open. Thence I sometimes saw the Lady fair in a snow-white robe come, still drowsy and warm, to the open window. She would stand there braiding her dark-brown hair, gazing abroad over the garden and shrubbery, or she would tend and water the flowers upon her window-sill, or would rest her guitar upon her white arm and sing out into the clear air so wondrously that to this day my heart faints with sadness when one of her songs recurs to me. And ah, it was all so long ago!So my life passed for a week and more. But once - she was standing at the window and all was quiet around - a confounded fly flew directly up my nose, and I was seized with an interminable fit of sneezing. She leaned far out of the window and discovered me cowering in the shrubbery. I was overcome with mortification and did not go there again for many a day.At last I ventured to return to my post, but the window remained closed. I hid in the bushes for four, five, six mornings, but she did not appear. Then I grew tired of my hiding-place and came out boldly, and every morning promenaded bravely beneath all the windows of the castle. But the lovely Lady fair was not to be seen. At a window a little farther on I saw the other lady standing; I had never before seen her so distinctly. She had a fine rosy face. and was plump, and as gorgeously attired as a tulip. I always made her a low bow, and she acknowledged it, and her eyes twinkled very kindly and courteously. Once only, I thought I saw the Lady fair standing behind the curtain at her window, peeping out.Many days passed and I did not see her, either in the garden or at the window. The gardener scolded me for laziness; I was out of humor, tired of myself and of all about me.I was lying on the grass one Sunday afternoon, watching the blue wreaths of smoke from my pipe, and fretting because I had not chosen some other trade which would not have bored me so day after day. The other fellows had all gone off to the dance in the neighboring village. Every one was strolling about in Sunday attire, the houses were gay, and there was melody in the very air. But I walked off and sat solitary, like a bittern among the reeds, by a lonely pond in the garden, rocking myself in a little skiff tied there, while the vesper bells sounded faintly from the town and the swans glided to and fro on the placid water a sadness as of death possessed me.On a sudden I heard, in the distance, voices talking gaily, and bursts of merry laughter. They sounded nearer and nearer, and red and white kerchiefs and hats and feathers were visible through the shrubbery. A party of gentlemen and ladies were coming from the castle, across the meadow, directly toward me, and my two ladies among them.I stood up and was about to retire, when the elder perceived me. "Aha, you are just what we want!" she called to me, smiling. "Row us across the pond to the other side."The ladies cautiously took their seats in the boat, assisted by the gentlemen, who made quite a parade of their familiarity with the water. When all the ladies were seated, I pushed off from the shore. One of the young gentlemen who stood in the prow began, unperceived, to rock the boat. The ladies looked frightened, and one or two screamed. The Lady fair, who had a lily in her hand, and was sitting well in the centre of the skiff, looked down with a quiet smile into the clear water, touching the surface of the pond now and then with a lily, her image, amid the reflections of the clouds and trees, appearing like an angel soaring gently through the deep blue skies.As I was gazing at her, the other of my two ladies, the plump, merry one, suddenly took it into her head that I must sing as we glided along. A very elegant young gentleman with an eye-glass, who sat beside her, instantly turned to her, and, as he kissed her hand, said, "Thanks for the poetic idea! A folk-song sung by one of the people in the open air is an Alpine rose, upon the very Alps - the Alpine horns are nothing but herbaria - the soul of the national consciousness."But I said I did not know anything fine enough to sing to such great people.Then the pert lady's-maid, who was beside me with a basket of cups and bottles, and whom I had not perceived before, said, "He knows a very pretty little song about a lady fair.""Yes, yes, sing that one!" the lady exclaimed.I felt hot all over, and the Lady fair lifted her eyes from the water and gave me a look that went to my very soul. So I did not hesitate any longer, but took heart and sang with all my might:I gaze around me, goingBy forest, dale, and lea,O'er heights where streams are flowing,My every thought bestowing,Ah, Lady fair, on thee!And in my garden, findingBright flowers fresh and rare,While many a wreath I'm binding,Sweet thoughts therein I'm windingOf thee, my Lady fair.

For me 'twould be too daring To lay them at her feet. They'll soon away be wearing, But love beyond comparing Is thine, my Lady sweet.In early morning waking, I toil with ready smile, And though my heart be breaking, I'll sing to hide its aching, And dig my grave the while.The boat touched the shore, and all the party got out; many of the young gentlemen, as I had perceived, had made game of me in whispers to the ladies while I was singing. The gentleman with the eye-glass took my hand as he left the boat, and said something to me, I do not remember what, and the elder of my two ladies gave me a kindly glance. The Lady fair had never raised her eyes all the time I was singing, and she went away without a word.As for me, before my song was ended the tears stood in my eyes; my heart seemed like to burst with shame and misery. I understood now for the first time how beautiful she was, and how poor and despised and forsaken I, and when they had all disappeared behind the bushes I could contain myself no longer, but threw myself down on the grass and wept bitterly.

Aschenputtelder Brder Grimm

Einem reichen Manne, dem wurde seine Frau krank, und als sie fhlte, da ihr Ende herankam, rief sie ihr einziges Tchterlein zu sich ans Bett und sprach "liebes Kind, bleibe fromm und gut, so wird dir der liebe Gott immer beistehen, und ich will vom Himmel auf dich herabblicken, und will um dich sein."Darauf tat sie die Augen zu und verschied. Das Mdchen ging jeden Tag hinaus zu dem Grabe der Mutter und weinte, und blieb fromm und gut. Als der Winter kam, deckte der Schnee ein weies Tchlein auf das Grab, und als die Sonne im Frhjahr es wieder herabgezogen hatte, nahm sich der Mann eine andere Frau.Die Frau hatte zwei Tchter mit ins Haus gebracht, die schn und wei von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. Da ging eine schlimme Zeit fr das arme Stiefkind an. "Soll die dumme Gans bei uns in der Stube sitzen", sprachen sie, "wer Brot essen will, mu es verdienen: hinaus mit der Kchenmagd." Sie nahmen ihm seine schnen Kleider weg, zogen ihm einen grauen alten Kittel an, und gaben ihm hlzerne Schuhe."Seht einmal die stolze Prinzessin, wie sie geputzt ist", riefen sie, lachten und fhrten es in die Kche. Da mute es von Morgen bis Abend schwere Arbeit tun, frh vor Tag aufstehn, Wasser tragen, Feuer anmachen, kochen und waschen. Obendrein taten ihm die Schwestern alles ersinnliche Herzeleid an, verspotteten es und schtteten ihm die Erbsen und Linsen in die Asche, so da es sitzen und sie wieder auslesen mute. Abends, wenn es sich mde gearbeitet hatte, kam es in kein Bett, sondern mute sich neben den Herd in die Asche legen. Und weil es darum immer staubig und schmutzig aussah, nannten sie es Aschenputtel.Es trug sich zu, da der Vater einmal in die Messe ziehen wollte, da fragte er die beiden Stieftchter, was er ihnen mitbringen sollte.

"Schne Kleider" sagte die eine, "Perlen und Edelsteine" die zweite.

"Aber du, Aschenputtel" sprach er, "was willst du haben?"

"Vater, das erste Reis, das Euch auf Eurem Heimweg an den Hut stt, das brecht fr mich ab."Er kaufte nun fr die beiden Stiefschwestern schne Kleider, Perlen und Edelsteine, und auf dem Rckweg, als er durch einen grnen Busch ritt, streifte ihn ein Haselreis und stie ihm den Hut ab. Da brach er das Reis ab und nahm es mit. Als er nach Haus kam, gab er den Stieftchtern, was sie sich gewnscht hatten, und dem Aschenputtel gab er das Reis von dem Haselbusch. Aschenputtel dankte ihm, ging zu seiner Mutter Grab und pflanzte das Reis darauf, und weinte so sehr, da die Trnen darauf niederfielen und es begossen. Es wuchs aber, und ward ein schner Baum. Aschenputtel ging alle Tage dreimal darunter, weinte und betete, und allemal kam ein weies Vglein auf den Baum, und wenn es einen Wunsch aussprach, so warf ihm das Vglein herab, was es sich gewnscht hatte.Es begab sich aber, da der Knig ein Fest anstellte, das drei Tage dauern sollte, und wozu alle schnen Jungfrauen im Lande eingeladen wurden, damit sich sein Sohn eine Braut aussuchen mchte. Die zwei Stiefschwestern, als sie hrten, da sie auch dabei erscheinen sollten, waren guter Dinge, riefen Aschenputtel und sprachen "Kmm uns die Haare, brste uns die Schuhe und mache uns die Schnallen fest, wir gehen zur Hochzeit auf des Knigs Schlo."Aschenputtel gehorchte, weinte aber, weil es auch gern zum Tanz mitgegangen wre, und bat die Stiefmutter, sie mchte es ihm erlauben.

"Du Aschenputtel" sprach sie, "bist voll Staub und Schmutz, und willst zur Hochzeit? du hast keine Kleider und Schuhe, und willst tanzen". Als es aber mit Bitten anhielt, sprach sie endlich "da habe ich dir eine Schssel Linsen in die Asche geschttet, wenn du die Linsen in zwei Stunden wieder ausgelesen hast, so sollst du mitgehen."Das Mdchen ging durch die Hintertr nach dem Garten und rief "ihr zahmen Tubchen, ihr Turteltubchen, all ihr Vglein unter dem Himmel, kommt und helft mir lesen,die guten ins Tpfchen,die schlechten ins Krpfchen."Da kamen zum Kchenfenster zwei weie Tubchen herein, und danach die Turteltubchen, und endlich schwirrten und schwrmten alle Vglein unter dem Himmel herein und lieen sich um die Asche nieder. Und die Tubchen nickten mit den Kpfchen und fingen an pick, pick, pick, pick, und da fingen die brigen auch an pick, pick, pick, pick, und lasen alle guten Krnlein in die Schssel. Kaum war eine Stunde herum, so waren sie schon fertig und flogen alle wieder hinaus.Da brachte das Mdchen die Schssel der Stiefmutter, freute sich und glaubte, es drfte nun mit auf die Hochzeit gehen.

Aber sie sprach "nein, Aschenputtel, du hast keine Kleider, und kannst nicht tanzen, du wirst nur ausgelacht." Als es nun weinte, sprach sie "wenn du mir zwei Schsseln voll Linsen in einer Stunde aus der Asche rein lesen kannst, so sollst du mitgehen" und dachte "das kann es ja nimmermehr."Als sie die zwei Schsseln Linsen in die Asche geschttet hatte, ging das Mdchen durch die Hintertr nach dem Garten und rief "ihr zahmen Tubchen, ihr Turteltubchen, all ihr Vglein unter dem Himmel, kommt und helft mit lesen,die guten ins Tpfchen,die schlechten ins Krpfchen."Da kamen zum Kchenfenster zwei weie Tubchen herein und danach die Turteltubchen, und endlich schwirrten und schwrmten alle Vgel unter dem Himmel herein und lieen sich um die Asche nieder.Und die Tubchen nickten mit ihren Kpfchen und fingen an pick, pick, pick, pick, und da fingen die brigen auch an pick, pick, pick, pick, und lasen alle guten Krner in die Schsseln. Und ehe eine halbe Stunde herum war, waren sie schon fertig, und flogen alle wieder hinaus.Da trug das Mdchen die Schsseln zu der Stiefmutter, freute sich und glaubte, nun drfte es mit auf die Hochzeit gehen. Aber sie sprach "es hilft dir alles nichts, du kommst nicht mit, denn du hast keine Kleider und kannst nicht tanzen; wir mten uns deiner schmen." Darauf kehrte sie ihm den Rcken zu und eilte mit ihren zwei stolzen Tchtern fort.Als nun niemand mehr daheim war, ging Aschenputtel zu seiner Mutter Grab unter den Haselbaum und rief"Bumchen, rttel dich und schttel dich,wirf Gold und Silber ber mich."Da warf ihm der Vogel ein golden und silbern Kleid herunter und mit Seide und Silber ausgestickte Pantoffeln. In aller Eile zog es das Kleid an und ging zur Hochzeit. Seine Schwestern aber und die Stiefmutter kannten es nicht und meinten, es msse eine fremde Knigstochter sein, so schn sah es in dem goldenen Kleide aus. An Aschenputtel dachten sie gar nicht und dachten, es se daheim im Schmutz und suchte die Linsen aus der Asche. Der Knigssohn kam ihm entgegen, nahm es bei der Hand und tanzte mit ihm. Er wollte auch sonst mit niemand tanzen, also da er ihm die Hand nicht loslie, und wenn ein anderer kam, es aufzufordern, sprach er "das ist meine Tnzerin."Es tanzte, bis es Abend war, da wollte es nach Haus gehen. Der Knigssohn aber sprach "ich gehe mit und begleite dich" denn er wollte sehen, wem das schne Mdchen angehrte. Sie entwischte ihm aber und sprang in das Taubenhaus. Nun wartete der Knigssohn, bis der Vater kam, und sagte ihm, das fremde Mdchen wr in das Taubenhaus gesprungen. Der Alte dachte "sollte es Aschenputtel sein?" und sie muten ihm Axt und Hacken bringen, damit er das Taubenhaus entzweischlagen konnte, aber es war niemand darin. Und als sie ins Haus kamen, lag Aschenputtel in seinen schmutzigen Kleidern in der Asche, und ein trbes llmpchen brannte im Schornstein; denn Aschenputtel war geschwind aus dem Taubenhaus hinten herabgesprungen, und war zu dem Haselbumchen gelaufen: da hatte es die schnen Kleider abgezogen und aufs Grab gelegt und der Vogel hatte sie wieder weggenommen, und dann hatte es sich in seinem grauen Kittelchen in die Kche zur Asche gesetzt.Am andern Tag, als das Fest von neuem anhub, und die Eltern und Stiefschwestern wieder fort waren, ging Aschenputtel zu dem Haselbaum und sprach"Bumchen, rttel dich und schttel dich,wirf Gold und Silber ber mich."Da warf der Vogel ein noch viel stolzeres Kleid herab als am vorigen Tag. Und als es mit diesem Kleide auf der Hochzeit erschien, erstaunte jedermann ber seine Schnheit. Der Knigssohn aber hatte gewartet, bis es kam, nahm es gleich bei der Hand und tanzte nur allein mit ihm. Wenn die andern kamen und es aufforderten, sprach er "das ist meine Tnzerin." Als es nun Abend war, wollte es fort und der Knigssohn ging ihm nach und wollte sehen, in welches Haus es ging: aber es sprang ihm fort und in den Garten hinter dem Haus. Darin stand ein schner groer Baum, an dem die herrlichsten Birnen hingen, es kletterte so behend wie ein Eichhrnchen zwischen die ste, und der Knigssohn wute nicht, wo es hingekommen war. Er wartete aber, bis der Vater kam, und sprach zu ihm "das fremde Mdchen ist mir entwischt, und ich glaube, es ist auf den Birnbaum gesprungen." Der Vater dachte "sollte es Aschenputtel sein?" lie sich die Axt holen und hieb den Baum um, aber es war niemand darauf. Und als sie in die Kche kamen, lag Aschenputtel da in der Asche, wie sonst auch, denn es war auf der andern Seite vom Baum herabgesprungen, hatte dem Vogel auf dem Haselbumchen die schnen Kleider wiedergebracht und sein graues Kittelchen angezogen.Am dritten Tag, als die Eltern und Schwestern fort waren, ging Aschenputtel wieder zu seiner Mutter Grab und sprach zu dem Bumchen"Bumchen, rttel dich und schttel dich,wirf Gold und Silber ber mich."Nun warf ihm der Vogel ein Kleid herab, das war so prchtig und glnzend, wie es noch keins gehabt hatte, und die Pantoffeln waren ganz golden. Als es in dem Kleid zu der Hochzeit kam, wuten sie alle nicht, was sie vor Verwunderung sagen sollten. Der Knigssohn tanzte ganz allein mit ihm, und wenn es einer aufforderte, sprach er "das ist meine Tnzerin."Als es nun Abend war, wollte Aschenputtel fort, und der Knigssohn wollte es begleiten, aber es entsprang ihm so geschwind, da er nicht folgen konnte. Der Knigssohn hatte aber eine List gebraucht, und hatte die ganze Treppe mit Pech bestreichen lassen: da war, als es hinabsprang, der linke Pantoffel des Mdchens hngen geblieben. Der Knigssohn hob ihn auf, und er war klein und zierlich und ganz golden.Am nchsten Morgen ging er damit zu dem Mann und sagte zu ihm "keine andere soll meine Gemahlin werden als die, an deren Fu dieser goldene Schuh pat." Da freuten sich die beiden Schwestern, denn sie hatten schne Fe. Die lteste ging mit dem Schuh in die Kammer und wollte ihn anprobieren, und die Mutter stand dabei. Aber sie konnte mit der groen Zehe nicht hineinkommen, und der Schuh war ihr zu klein, da reichte ihr die Mutter ein Messer und sprach "hau die Zehe ab: wann du Knigin bist, so brauchst du nicht mehr zu Fu zu gehen." Das Mdchen hieb die Zehe ab, zwngte den Fu in den Schuh, verbi den Schmerz und ging heraus zum Knigssohn. Da nahm er sie als seine Braut aufs Pferd und ritt mit ihr fort. Sie muten aber an dem Grabe vorbei, da saen die zwei Tubchen auf dem Haselbumchen und riefen"rucke di guck, rucke di guck,Blut ist im Schuck (Schuh):Der Schuck ist zu klein,die rechte Braut sitzt noch daheim."Da blickte er auf ihren Fu und sah, wie das Blut herausquoll. Er wendete sein Pferd um, brachte die falsche Braut wieder nach Hause und sagte, das wre nicht die rechte, die andere Schwester solle den Schuh anziehen. Da ging diese in die Kammer und kam mit den Zehen glcklich in den Schuh, aber die Ferse war zu gro. Da reichte ihr die Mutter ein Messer und sprach "hau ein Stck von der Ferse ab: wann du Knigin bist, brauchst du nicht mehr zu Fu zu gehen." Das Mdchen hieb ein Stck von der Ferse ab, zwngte den Fu in den Schuh, verbi den Schmerz und ging heraus zum Knigssohn. Da nahm er sie als seine Braut aufs Pferd und ritt mit ihr fort. Als sie an dem Haselbumchen vorbeikamen, saen die zwei Tubchen darauf und riefen"rucke di guck, rucke di guck,Blut ist im Schuck (Schuh):Der Schuck ist zu klein,die rechte Braut sitzt noch daheim."Er blickte nieder auf ihren Fu und sah, wie das Blut aus dem Schuh quoll und an den weien Strmpfen ganz rot heraufgestiegen war. Da wendete er sein Pferd und brachte die falsche Braut wieder nach Haus. "Das ist auch nicht die rechte," sprach er, "habt ihr keine andere Tochter?" "Nein" sagte der Mann, "nur von meiner verstorbenen Frau ist noch ein kleines verbuttetes Aschenputtel da: das kann unmglich die Braut sein." Der Knigssohn sprach, er sollte es heraufschicken, die Mutter aber antwortete "ach nein, das ist viel zu schmutzig, das darf sich nicht sehen lassen." Er wollte es aber durchaus haben, und Aschenputtel mute gerufen werden.Da wusch es sich erst Hnde und Angesicht rein, ging dann hin und neigte sich vor dem Knigssohn, der ihm den goldenen Schuh reichte. Dann setzte es sich auf einen Schemel, zog den Fu aus dem schweren Holzschuh und steckte ihn in den Pantoffel, der war wie angegossen. Und als es sich in die Hhe richtete und der Knig ihm ins Gesicht sah, so erkannte er das schne Mdchen, das mit ihm getanzt hatte, und rief "das ist die rechte Braut." Die Stiefmutter und die beiden Schwestern erschraken und wurden bleich vor Arger: er aber nahm Aschenputtel aufs Pferd und ritt mit ihm fort. Als sie an dem Haselbumchen vorbeikamen, riefen die zwei weien Tubchen"rucke di guck, rucke di guckkein Blut im SchuckDer Schuck ist nicht zu klein,die rechte Braut, die fhrt er heim."Und als sie das gerufen hatten, kamen sie beide herabgeflogen und setzten sich dem Aschenputtel auf die Schultern, eine rechts, die andere links, und blieben da sitzen.

Als die Hochzeit mit dem Knigssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln und teil an seinem Glck nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche gingen, war die lteste zur rechten, die jngste zur linken Seite: da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus. Hernach, als sie herausgingen, war die lteste zur linken und die jngste zur rechten: da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus. Und waren sie also fr ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag bestraft.

Cinderellaby the Grimm Brothers

The wife of a rich man fell sick, and as she felt that her end was drawing near, she called her only daughter to her bedside and said, Dear child, be good and pious, and then the good God will always protect you, and I will look down on you from heaven and be near you.Thereupon she closed her eyes and departed. Every day the maiden went out to her mothers grave, and wept, and she remained pious and good. When winter came the snow spread a white sheet over the grave, and by the time the spring sun had drawn it off again, the man had taken another wife.The woman had brought with her into the house two daughters, who were beautiful and fair of face, but vile and black of heart. Now began a bad time for the poor step-child. Is the stupid goose to sit in the parlor with us, they said. He who wants to eat bread must earn it. Out with the kitchen-wench. They took her pretty clothes away from her, put an old grey bedgown on her, and gave her wooden shoes.Just look at the proud princess, how decked out she is, they cried, and laughed, and led her into the kitchen. There she had to do hard work from morning till night, get up before daybreak, carry water, light fires, cook and wash. Besides this, the sisters did her every imaginable injury they mocked her and emptied her peas and lentils into the ashes, so that she was forced to sit and pick them out again. In the evening when she had worked till she was weary she had no bed to go to, but had to sleep by the hearth in the cinders. And as on that account she always looked dusty and dirty, they called her Cinderella.It happened that the father was once going to the fair, and he asked his two step-daughters what he should bring back for them.

Beautiful dresses, said one, Pearls and jewels, said the second.

And you, Cinderella, said he, what will you have?

Father break off for me the first branch which knocks against your hat on your way home.So he bought beautiful dresses, pearls and jewels for his two step-daughters, and on his way home, as he was riding through a green thicket, a hazel twig brushed against him and knocked off his hat. Then he broke off the branch and took it with him. When he reached home he gave his step-daughters the things which they had wished for, and to Cinderella he gave the branch from the hazel-bush. Cinderella thanked him, went to her mothers grave and planted the branch on it, and wept so much that the tears fell down on it and watered it. And it grew and became a handsome tree. Thrice a day Cinderella went and sat beneath it, and wept and prayed, and a little white bird always came on the tree, and if Cinderella expressed a wish, the bird threw down to her what she had wished for.It happened, however, that the king gave orders for a festival which was to last three days, and to which all the beautiful young girls in the country were invited, in order that his son might choose himself a bride. When the two step-sisters heard that they too were to appear among the number, they were delighted, called Cinderella and said, comb our hair for us, brush our shoes and fasten our buckles, for we are going to the wedding at the kings palace.Cinderella obeyed, but wept, because she too would have liked to go with them to the dance, and begged her step-mother to allow her to do so.

You go, Cinderella, said she, covered in dust and dirt as you are, and would go to the festival. You have no clothes and shoes, and yet would dance. As, however, Cinderella went on asking, the step-mother said at last, I have emptied a dish of lentils into the ashes for you, if you have picked them out again in two hours, you shall go with us.The maiden went through the back-door into the garden, and called, You tame pigeons, you turtle-doves, and all you birds beneath the sky, come and help me to pickthe good into the pot,the bad into the crop.Then two white pigeons came in by the kitchen window, and afterwards the turtle-doves, and at last all the birds beneath the sky, came whirring and crowding in, and alighted amongst the ashes. And the pigeons nodded with their heads and began pick, pick, pick, pick, and the rest began also pick, pick, pick, pick, and gathered all the good grains into the dish. Hardly had one hour passed before they had finished, and all flew out again.Then the girl took the dish to her step-mother, and was glad, and believed that now she would be allowed to go with them to the festival.

But the step-mother said, No, Cinderella, you have no clothes and you can not dance. You would only be laughed at. And as Cinderella wept at this, the step-mother said, if you can pick two dishes of lentils out of the ashes for me in one hour, you shall go with us. And she thought to herself, that she most certainly cannot do again.When the step-mother had emptied the two dishes of lentils amongst the ashes, the maiden went through the back-door into the garden and cried, You tame pigeons, you turtle-doves, and all you birds beneath the sky, come and help me to pickthe good into the pot,the bad into the crop.Then two white pigeons came in by the kitchen-window, and afterwards the turtle-doves, and at length all the birds beneath the sky, came whirring and crowding in, and alighted amongst the ashes. And the doves nodded with their heads and began pick, pick, pick, pick, and the others began also pick, pick, pick, pick, and gathered all the good seeds into the dishes, and before half an hour was over they had already finished, and all flew out again. Then the maiden was delighted, and believed that she might now go with them to the wedding.But the step-mother said, All this will not help. You cannot go with us, for you have no clothes and can not dance. We should be ashamed of you. On this she turned her back on Cinderella, and hurried away with her two proud daughters.As no one was now at home, Cinderella went to her mothers grave beneath the hazel-tree, and cried,Shiver and quiver, little tree,Silver and gold throw down over me.Then the bird threw a gold and silver dress down to her, and slippers embroidered with silk and silver. She put on the dress with all speed, and went to the wedding. Her step-sisters and the step-mother however did not know her, and thought she must be a foreign princess, for she looked so beautiful in the golden dress. They never once thought of Cinderella, and believed that she was sitting at home in the dirt, picking lentils out of the ashes. The prince approached her, took her by the hand and danced with her. He would dance with no other maiden, and never let loose of her hand, and if any one else came to invite her, he said, This is my partner.She danced till it was evening, and then she wanted to go home. But the kings son said, I will go with you and bear you company, for he wished to see to whom the beautiful maiden belonged. She escaped from him, however, and sprang into the pigeon-house. The kings son waited until her father came, and then he told him that the unknown maiden had leapt into the pigeon-house. The old man thought, Can it be Cinderella. And they had to bring him an axe and a pickaxe that he might hew the pigeon-house to pieces, but no one was inside it. And when they got home Cinderella lay in her dirty clothes among the ashes, and a dim little oil-lamp was burning on the mantle-piece, for Cinderella had jumped quickly down from the back of the pigeon-house and had run to the little hazel-tree, and there she had taken off her beautiful clothes and laid them on the grave, and the bird had taken them away again, and then she had seated herself in the kitchen amongst the ashes in her grey gown.Next day when the festival began afresh, and her parents and the step-sisters had gone once more, Cinderella went to the hazel-tree and said,Shiver and quiver, my little tree,Silver and gold throw down over me.Then the bird threw down a much more beautiful dress than on the preceding day. And when Cinderella appeared at the wedding in this dress, every one was astonished at her beauty. The kings son had waited until she came, and instantly took her by the hand and danced with no one but her. When others came and invited her, he said, This is my partner. When evening came she wished to leave, and the kings son followed her and wanted to see into which house she went. But she sprang away from him, and into the garden behind the house. Therein stood a beautiful tall tree on which hung the most magnificent pears. She clambered so nimbly between the branches like a squirrel that the kings son did not know where she was gone. He waited until her father came, and said to him, The unknown maiden has escaped from me, and I believe she has climbed up the pear-tree. The father thought, Can it be Cinderella. And had an axe brought and cut the tree down, but no one was on it. And when they got into the kitchen, Cinderella lay there among the ashes, as usual, for she had jumped down on the other side of the tree, had taken the beautiful dress to the bird on the little hazel-tree, and put on her grey gown.On the third day, when the parents and sisters had gone away, Cinderella went once more to her mothers grave and said to the little tree,Shiver and quiver, my little tree,silver and gold throw down over me.And now the bird threw down to her a dress which was more splendid and magnificent than any she had yet had, and the slippers were golden. And when she went to the festival in the dress, no one knew how to speak for astonishment. The kings son danced with her only, and if any one invited her to dance, he said this is my partner.When evening came, Cinderella wished to leave, and the kings son was anxious to go with her, but she escaped from him so quickly that he could not follow her. The kings son, however, had employed a ruse, and had caused the whole staircase to be smeared with pitch, and there, when she ran down, had the maidens left slipper remained stuck. The kings son picked it up, and it was small and dainty, and all golden.Next morning, he went with it to the father, and said to him, no one shall be my wife but she whose foot this golden slipper fits. Then were the two sisters glad, for they had pretty feet. The eldest went with the shoe into her room and wanted to try it on, and her mother stood by. But she could not get her big toe into it, and the shoe was too small for her. Then her mother gave her a knife and said, Cut the toe off, when you are queen you will have no more need to go on foot. The maiden cut the toe off, forced the foot into the shoe, swallowed the pain, and went out to the kings son. Then he took her on his his horse as his bride and rode away with her. They were obliged, however, to pass the grave, and there, on the hazel-tree, sat the two pigeons and cried,Turn and peep, turn and peep,theres blood within the shoe,the shoe it is too small for her,the true bride waits for you.Then he looked at her foot and saw how the blood was trickling from it. He turned his horse round and took the false bride home again, and said she was not the true one, and that the other sister was to put the shoe on. Then this one went into her chamber and got her toes safely into the shoe, but her heel was too large. So her mother gave her a knife and said, Cut a bit off your heel, when you are queen you will have no more need to go on foot. The maiden cut a bit off her heel, forced her foot into the shoe, swallowed the pain, and went out to the kings son. He took her on his horse as his bride, and rode away with her, but when they passed by the hazel-tree, the two pigeons sat on it and cried,Turn and peep, turn and peep,theres blood within the shoe,the shoe it is too small for her,the true bride waits for you.He looked down at her foot and saw how the blood was running out of her shoe, and how it had stained her white stocking quite red. Then he turned his horse and took the false bride home again. This also is not the right one, said he, have you no other daughter. No, said the man, there is still a little stunted kitchen-wench which my late wife left behind her, but she cannot possibly be the bride. The kings son said he was to send her up to him, but the mother answered, oh, no, she is much too dirty, she cannot show herself. But he absolutely insisted on it, and Cinderella had to be called.She first washed her hands and face clean, and then went and bowed down before the kings son, who gave her the golden shoe. Then she seated herself on a stool, drew her foot out of the heavy wooden shoe, and put it into the slipper, which fitted like a glove. And when she rose up and the kings son looked at her face he recognized the beautiful maiden who had danced with him and cried, That is the true bride. The step-mother and the two sisters were horrified and became pale with rage, he, however, took Cinderella on his horse and rode away with her. As they passed by the hazel-tree, the two white doves cried,Turn and peep, turn and peep,no blood is in the shoe,the shoe is not too small for her,the true bride rides with you.And when they had cried that, the two came flying down and placed themselves on Cinderellas shoulders, one on the right, the other on the left, and remained sitting there.

When the wedding with the kings son was to be celebrated, the two false sisters came and wanted to get into favor with Cinderella and share her good fortune. When the betrothed couple went to church, the elder was at the right side and the younger at the left, and the pigeons pecked out one eye from each of them. Afterwards as they came back the elder was at the left, and the younger at the right, and then the pigeons pecked out the other eye from each. And thus, for their wickedness and falsehood, they were punished with blindness all their days.English translation by Margaret Hunt

der Brder Grimm

Es war einmal ein Mann, der hatte einen Esel, welcher schon lange Jahre unverdrossen die Scke in die Mhle getragen hatte. Nun aber gingen die Krfte des Esels zu Ende, so da er zur Arbeit nicht mehr taugte. Da dachte der Herr daran, ihn wegzugehen. Aber der Esel merkte, da sein Herr etwas Bses im Sinn hatte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen. Dort, so meinte er, knnte er ja Stadtmusikant werden.Als er schon eine Weile gegangen war, fand er einen Jagdhund am Wege liegen, der jmmerlich heulte. Warum heulst du denn so, Packan? fragte der Esel.Ach, sagte der Hund, weil ich alt bin, jeden Tag schwcher werde und auch nicht mehr auf die Jagd kann, wollte mich mein Herr totschieen. Da hab ich Reiaus genommen. Aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?Weit du, was, sprach der Esel, ich gehe nach Bremen und werde dort Stadtmusikant. Komm mit mir und la dich auch bei der Musik annehmen. Ich spiele die Laute, und du schlgst die Pauken. Der Hund war einverstanden, und sie gingen mitsammen weiter.Es dauerte nicht lange, da sahen sie eine Katze am Wege sitzen, die machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Was ist denn dir in die Quere gekommen, alter Bartputzer? fragte der Esel.Wer kann da lustig sein, wenns einem an den Kragen geht, antwortete die Katze. Weil ich nun alt bin, meine Zhne stumpf werden und ich lieber hinter dem Ofen sitze und spinne, als nach Musen herumjage, hat mich meine Frau ersufen wollen. Ich konnte mich zwar noch davonschleichen, aber nun ist guter Rat teuer. Wo soll ich jetzt hin?Geh mit uns nach Bremen! Du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du Stadtmusikant werden.Die Katze hielt das fr gut und ging mit. Als die drei so miteinander gingen, kamen sie an einem Hof vorbei. Da sa der Haushahn auf dem Tor und schrie aus Leibeskrften. Du schreist einem durch Mark und Bein, sprach der Esel, was hast du vor?Die Hausfrau hat der Kchin befohlen, mir heute abend den Kopf abzusschlagen. Morgen, am Sonntag, haben sie Gste, da wollen sie mich in der Suppe essen. Nun schrei ich aus vollem Hals, solang ich noch kann.Ei was sagte der Esel, zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du berall. Du hast eine gute Stimme, und wenn wir mitsammen musizieren, wird es gar herrlich klingen.Dem Hahn gefiel der Vorschlag, und sie gingen alle vier mitsammen fort. Sie konnten aber die Stadt Bremen an einem Tag nicht erreichen und kamen abends in einen Wald, wo sie bernachten wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen groen Baum, die Katze kletterte auf einen Ast, und der Hahn flog bis in den Wipfel, wo es am sichersten fr ihn war.Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier Windrichtungen um. Da bemerkte er einen Lichtschein. Er sagte seinen Gefhrten, da in der Nhe ein Haus sein msse, denn er sehe ein Licht.Der Esel antwortete: So wollen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier ist die Herberge schlecht. Der Hund meinte, ein paar Knochen und etwas Fleisch daran tten ihm auch gut.Also machten sie sich auf den Weg nach der Gegend, wo das Licht war. Bald sahen sie es heller schimmern, und es wurde immer grer, bis sie vor ein hellerleuchtetes Ruberhaus kamen. Der Esel, als der grte, nherte sich dem Fenster und schaute hinein.Was siehst du, Grauschimmel? fragte der Hahn.Was ich sehe? antwortete der Esel. Einen gedeckten Tisch mit schnem Essen und Trinken, und Ruber sitzen rundherum und lassen sichs gutgehen!Das wre etwas fr uns, sprach der Hahn.Da berlegten die Tiere, wie sie es anfangen knnten, die Ruber hinauszujagen. Endlich fanden sie ein Mittel. Der Esel stellte sich mit den Vorderfen auf das Fenster, der Hund sprang auf des Esels Rcken, die Katze kletterte auf den Hund, und zuletzt flog der Hahn hinauf und setzte sich der Katze auf den Kopf. Als das geschehen war, fingen sie auf ein Zeichen an, ihre Musik zu machen: der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, und der Hahn krhte. Darauf strzten sie durch das Fenster in die Stube hinein, da die Scheiben klirrten.Die Ruber fuhren bei dem entsetzlichen Geschrei in die Hhe. Sie meinten, ein Gespenst kme herein, und flohen in grter Furcht in den Wald hinaus.Nun setzten sie die vier Gesellen an den Tisch, und jeder a nach Herzenslust von den Speisen, die ihm am besten schmeckten.Als sie fertig waren, lschten sie das Licht aus, und jeder suchte sich eine Schlafsttte nach seinem Geschmack. Der Esel legte sich auf den Mist, der Hund hinter die Tr, die Katze auf den Herd bei der warmen Asche, und der Hahn flog auf das Dach hinauf. Und weil sie mde waren von ihrem langen Weg, schliefen sie bald ein.Als Mitternacht vorbei war und die Ruber von weitem sahen, da kein Licht mehr im Haus brannte und alles ruhig schien, sprach der Hauptmann: Wir htten uns doch nicht sollen ins Bockshorn jagen lassen. Er schickte einen Ruber zurck, um nachzusehen, ob noch jemand im Hause wre.Der Ruber fand alles still. Er ging in die Kche und wollte ein Licht anznden. Da sah er die feurigen Augen der Katze und meinte, es wren glhende Kohlen. Er hielt ein Schwefelhlzchen daran, da es Feuer fangen sollte. Aber die Katze verstand keinen Spa, sprang ihm ins Gesicht und kratzte ihn aus Leibeskrften. Da erschrak er gewaltig und wollte zur Hintertr hinauslaufen. Aber der Hund, der da lag, sprang auf und bi ihn ins Bein. Als der Ruber ber den Hof am Misthaufen vorbeirannte, gab ihm der Esel noch einen tchtigen Schlag mit dem Hinterfu. Der Hahn aber, der von dem Lrm aus dem Schlaf geweckt worden war, rief vom Dache herunter: Kikeriki!Da lief der Ruber, was er konnte, zu seinem Hauptmann zurck und sprach: Ach, in dem Haus sitzt eine greuliche Hexe, die hat mich angehaucht und mir mit ihren langen Fingern das Gesicht zerkratzt. An der Tr steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich ins Bein gestochen. Auf dem Hof liegt ein schwarzes Ungetm, das hat mit einem Holzprgel auf mich losgeschlagen. Und oben auf dem Dache, da sitzt der Richter, der rief: Bringt mir den Schelm her! Da machte ich, da ich fortkam.Von nun an getrauten sich die Ruber nicht mehr in das Haus. Den vier Bremer Stadtmusikanten aber gefiels darin so gut, da sie nicht wieder hinaus wollten.

By the Grimm Brothers

Acertain man had a donkey, which had carried the corn-sacks to the mill indefatigably for many a long year. But his strength was going, and he was growing more and more unfit for work. Then his master began to consider how he might best save his keep. But the donkey, seeing that no good wind was blowing, ran away and set out on the road to Bremen. There, he thought, I can surely be a town-musician.When he had walked some distance, he found a hound lying on the road, gasping like one who had run till he was tired. What are you gasping so for, you big fellow, asked the donkey.Ah, replied the hound, as I am old, and daily grow weaker, and no longer can hunt, my master wanted to kill me, so I took to flight, but now how am I to earn my bread.I tell you what, said the donkey, I am going to Bremen, and shall be town-musician there. Go with me and engage yourself also as a musician. I will play the lute, and you shall beat the kettle-drum.The hound agreed, and on they went. Before long they came to a cat, sitting on the path, with a face like three rainy days. Now then, old shaver, what has gone askew with you, asked the donkey.Who can be merry when his neck is in danger, answered the cat. Because I am now getting old, and my teeth are worn to stumps, and I prefer to sit by the fire and spin, rather than hunt about after mice, my mistress wanted to drown me, so I ran away. But now good advice is scarce. Where am I to go.Go with us to Bremen. You understand night-music, you can be a town-musician.The cat thought well of it, and went with them. After this the three fugitives came to a farm-yard, where the cock was sitting upon the gate, crowing with all his might.Your crow goes through and through one, said the donkey. What is the matter?I have been foretelling fine weather, because it is the day on which our lady washes the christ-childs little shirts, and wants to dry them, said the cock. But guests are coming for Sunday, so the housewife has no pity, and has told the cook that she intends to eat me in the soup to-morrow, and this evening I am to have my head cut off. Now I am crowing at the top of my lungs while still I can.Ah, but red-comb, said the donkey, you had better come away with us. We are going to Bremen. You can find something better than death everywhere. You have a good voice, and if we make music together it must have some quality.The cock agreed to this plan, and all four went on together. They could not reach the city of Bremen in one day, however, and in the evening they came to a forest where they meant to pass the night. The donkey and the hound laid themselves down under a large tree, the cat and the cock settled themselves in the branches. But the cock flew right to the top, where he was most safe.Before he went to sleep he looked round on all four sides, and thought he saw in the distance a little spark burning. So he called out to his companions that there must be a house not far off, for he saw a light.The donkey said, If so, we had better get up and go on, for the shelter here is bad. The hound thought too that a few bones with some meat on would do him good.So they made their way to the place where the light was, and soon saw it shine brighter and grow larger, until they came to a well-lighted robbers, house. The donkey, as the biggest, went to the window and looked in.What do you see, my grey-horse? asked the cock.What do I see? answered the donkey. A table covered with good things to eat and drink, and robbers sitting at it enjoying themselves.That would be the sort of thing for us, said the cock.Then the animals took counsel together how they should manage to drive away the robbers, and at last they thought of a plan. The donkey was to place himself with his fore-feet upon the window-ledge, the hound was to jump on the donkeys back, the cat was to climb upon the dog, and lastly the cock was to fly up and perch upon the head of the cat.When this was done, at a given signal, they began to perform their music together. The donkey brayed, the hound barked, the cat mewed, and the cock crowed. Then they burst through the window into the room, shattering the glass.At this horrible din, the robbers sprang up, thinking no otherwise than that a ghost had come in, and fled in a great fright out into the forest.The four companions now sat down at the table, well content with what was left, and ate as if they were going to fast for a month.As soon as the four minstrels had done, they put out the light, and each sought for himself a sleeping-place according to his nature and what suited him. The donkey laid himself down upon some straw in the yard, the hound behind the door, the cat upon the hearth near the warm ashes, and the cock perched himself upon a beam of the roof. And being tired from their long walk, they soon went to sleep.When it was past midnight, and the robbers saw from afar that the light was no longer burning in their house, and all appeared quiet, the captain said, we ought not to have let ourselves be frightened out of our wits, and ordered one of them to go and examine the house.The messenger finding all still, went into the kitchen to light a candle, and, taking the glistening fiery eyes of the cat for live coals, he held a lucifer-match to them to light it. But the cat did not understand the joke, and flew in his face, spitting and scratching. He was dreadfully frightened, and ran to the back-door, but the dog, who lay there sprang up and bit his leg. And as he ran across the yard by the dunghill, the donkey gave him a smart kick with its hind foot. The cock, too, who had been awakened by the noise, and had become lively, cried down from the beam, Cock-a-doodle-doo.Then the robber ran back as fast as he could to his captain, and said, Ah, there is a horrible witch sitting in the house, who spat on me and scratched my face with her long claws. And by the door stands a man with a knife, who stabbed me in the leg. And in the yard there lies a black monster, who beat me with a wooden club. And above, upon the roof, sits the judge, who called out, bring the rogue here to me. So I got away as well as I could.After this the robbers never again dared enter the house. But it suited the four musicians of Bremen so well that they did not care to leave it any more.English translation by Margaret Hunt

Ach ja, sagte sie, ich verspreche dir alles,, wenn du mir nur die Kugel wieder bringst. Sie dachte aber was der einfltige Frosch schwtzt, der sitzt im Wasser bei seines Gleichen, und quakt, und kann keines Menschen Geselle sein.Der Frosch, als er die Zusage erhalten hatte, tauchte seinen Kopf unter, sank hinab, und ber ein Weilchen kam er wieder herauf gerudert, hatte die Kugel im Maul, und warf sie ins Gras.Die Knigstochter war voll Freude, als sie ihr schnes Spielwerk wieder erblickte, hob es auf, und sprang damit fort. Warte, warte, rief der Frosch, nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie du. Aber was half ihm da er ihr sein quak quak so laut nachschrie als er konnte! Sie hrte nicht darauf, eilte nach Haus, und hatte bald den armen Frosch vergessen, der wieder in den tiefen Brunnen hinab steigen mute.

Am andern Tage, als sie mit dem Knig und allen Hofleuten an der Tafel sa, und von ihrem goldnen Tellerlein a, da kam, plitsch platsch, plitsch platsch, etwas die Marmortreppe herauf gekrochen, und als es oben angelangt war, klopfte es an der Tr, und rief Knigstochter, jngste, mach mir auf.Sie lief und wollte sehen wer drauen wre, als sie aber aufmachte, so sa der Frosch davor. Da warf sie die Tr hastig zu, setzte sich wieder an den Tisch, und war ihr ganz angst.Der Knig sah da ihr das Herz gewaltig klopfte, und sprach ei, was frchtest du dich, steht etwa ein Riese vor der Tr, und will dich holen?Ach nein, antwortete das Kind, es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch, der hat mir gestern im Wald meine goldene Kugel aus dem Wasser geholt, dafr versprach ich ihm er sollte mein Geselle werden, ich dachte aber nimmermehr da er aus seinem Wasser heraus knnte: nun ist er drauen, und will zu mir herein.Indem klopfte es zum zweitenmal und rief, Knigstochter, jngste, mach mir auf, weit du nicht was gestern du zu mir gesagt bei dem khlen Brunnenwasser? Knigstochter, jngste, mach mir auf.Da sagte der Knig hast dus versprochen, mut dus auch halten; geh und mach ihm auf.Sie ging und ffnete die Tre, da hpfte der Frosch herein, ihr immer auf dem Fue nach, bis zu ihrem Stuhl. Da sa er und rief heb mich herauf zu dir.Sie wollte nicht bis es der Knig befahl. Als der Frosch auf den Stuhl gekommen war, sprach er nun schieb mir dein goldenes Tellerlein nher, damit wir zusammen essen.Das tat sie auch, aber man sah wohl da sies nicht gerne tat. Der Frosch lie sichs gut schmecken, aber ihr blieb fast jedes Bilein im Halse.Endlich sprach er nun hab ich mich satt gegessen, und bin mde, trag mich hinauf in dein Kmmerlein, und mach dein seiden Bettlein zurecht, da wollen wir uns schlafen legen.Da fing die Knigstochter an zu weinen, und frchtete sich vor dem kalten Frosch, den sie nicht anzurhren getraute, und der nun in ihrem schnen reinen Bettlein schlafen sollte.Der Knig aber blickte sie zornig an, und sprach was du versprochen hast, sollst du auch halten, und der Frosch ist dein Geselle.Es half nichts, sie mochte wollen oder nicht, sie mute den Frosch mitnehmen. Da packte sie ihn, ganz bitterbse, mit zwei Fingern, und trug ihn hinauf, und als sie im Bett lag, statt ihn hinein zu heben, warf sie ihn aus allen Krften an die Wand und sprach nun wirst du Ruhe haben, du garstiger Frosch.Was aber herunter fiel war nicht ein toter Frosch, sondern ein lebendiger junger Knigssohn mit schnen und freundlichen Augen. Der war nun von Recht und mit ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Da schliefen sie vergngt zusammen ein, und am andern Morgen, als die Sonne sie aufweckte, kam ein Wagen herangefahren mit acht weien Pferden bespannt, die waren mit Federn geschmckt, und gingen in goldenen Ketten, und hinten stand der Diener des jungen Knigs, das war der treue Heinrich.Der treue Heinrich hatte sich so betrbt, als sein Herr war in einen Frosch verwandelt worden, da er drei eiserne Bande hatte mssen um sein Herz legen lassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit zersprnge. Der Wagen aber sollte den jungen Knig in sein Reich abholen; der treue Heinrich hob beide hinein, und stellte sich wieder hinten auf, voller Freude ber die Erlsung.Und als sie ein Stck Wegs gefahren waren, hrte der Knigssohn hinter sich da es krachte, als wre etwas zerbrochen. Da drehte er sich um, und rief Heinrich, der Wagen bricht.Nein, Herr, der Wagen nicht, es ist ein Band von meinem Herzen,das da lag in groen Schmerzen,als ihr in dem Brunnen sat,als ihr eine Fretsche (Frosch) wast (wart).Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der Knigssohn meinte immer der Wagen brche, und es waren doch nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr wieder erlst und glcklich war.FROG KING by the Grimm Brothers

In olden times when wishing still helped one, there lived a king whose daughters were all beautiful, but the youngest was so beautiful that the sun itself, which has seen so much, was astonished whenever it shone in her face.Close by the kings castle lay a great dark forest, and under an old lime-tree in the forest was a well, and when the day was very warm, the kings child went out into the forest and sat down by the side of the cool fountain, and when she was bored she took a golden ball, and threw it up on high and caught it, and this ball was her favorite plaything.Now it so happened that on one occasion the princesss golden ball did not fall into the little hand which she was holding up for it, but on to the ground beyond, and rolled straight into the water. The kings daughter followed it with her eyes, but it vanished, and the well was deep, so deep that the bottom could not be seen. At this she began to cry, and cried louder and louder, and could not be comforted.And as she thus lamented someone said to her, What ails you, kings daughter? You weep so that even a stone would show pity.She looked round to the side from whence the voice came, and saw a frog stretching forth its big, ugly head from the water.Ah, oldwater-splasher, is it you, she said, I am weeping for my golden ball, which has fallen into the well.Be quiet, and do not weep, answered the frog, I can help you, but what will you give me if I bring your plaything up again?Whatever you will have, dear frog, said she, My clothes, my pearls and jewels, and even the golden crown which I am wearing.The frog answered, I do not care for your clothes, your pearls and jewels, nor for your golden crown, but if you will love me and let me be your companion and play-fellow, and sit by you at your little table, and eat off your little golden plate, and drink out of your little cup, and sleep in your little bed if you will promise me this I will go down below, and bring you your golden ball up again.Oh yes, said she, I promise you all you wish, if you will but bring me my ball back again. But she thought, How the silly frog does talk. All he does is to sit in the water with the other frogs, and croak. He can be no companion to any human being.But the frog when he had received this promise, put his head into the water and sank down; and in a short while came swimming up again with the ball in his mouth, and threw it on the grass.The kings daughter was delighted to see her pretty plaything once more, and picked it up, and ran away with it. Wait, wait, said the frog. Take me with you. I cant run as you can. But what did it avail him to scream his croak, croak, after her, as loudly as he could. She did not listen to it, but ran home and soon forgot the poor frog, who was forced to go back into his well again.The next day when she had seated herself at table with the king and all the courtiers, and was eating from her little golden plate, something came creeping splish splash, splish splash, up the marble staircase, and when it had got to the top, it knocked at the door and cried, Princess, youngest princess, open the door for me.She ran to see who was outside, but when she opened the door, there sat the frog in front of it. Then she slammed the door to, in great haste, sat down to dinner again, and was quite frightened.The king saw plainly that her heart was beating violently, and said, My child, what are you so afraid of? Is there perchance a giant outside who wants to carry you away?Ah, no, replied she. It is no giant but a disgusting frog. Yesterday as I was in the forest sitting by the well, playing, my golden ball fell into the water. And because I cried so, the frog brought it out again for me, and because he so insisted, I promised him he should be my companion, but I never thought he would be able to come out of his water. And now he is outside there, and wants to come in to me.In the meantime it knocked a second time, and cried, Princess, youngest princess, open the door for me, do you not know what you said to me yesterday by the cool waters of the well. Princess, youngest princess, open the door for me.Then said the king, That which you have promised must you perform. Go and let him in.She went and opened the door, and the frog hopped in and followed her, step by step, to her chair. There he sat and cried, Lift me up beside you.She delayed, until at last the king commanded her to do it. Once the frog was on the chair he wanted to be on the table, and when he was on the table he said, Now, push your little golden plate nearer to me that we may eat together.She did this, but it was easy to see that she did not do it willingly. The frog enjoyed what he ate, but almost every mouthful she took choked her.At length he said, I have eaten and am satisfied, now I am tired, carry me into your little room and make your little silken bed ready, and we will both lie down and go to sleep.The kings daughter began to cry, for she was afraid of the cold frog which she did not like to touch, and which was now to sleep in her pretty, clean little bed.But the king grew angry and said, He who helped you when you were in trouble ought not afterwards to be despised by you.So she took hold of the frog with two fingers, carried him upstairs, and put him in a corner, but when she was in bed he crept to her and said, I am tired, I want to sleep as well as you, lift me up or I will tell your father.At this she was terribly angry, and took him up and threw him with all her might against the wall. Now, will you be quiet, odious frog, said she.But when he fell down he was no frog but a kings son with kind and beautiful eyes. He by her fathers will was now her dear companion and husband. Then he told her how he had been bewitched by a wicked witch, and how no one could have delivered him from the well but herself, and that to-morrow they would go together into his kingdom.Then they went to sleep, and next morning when the sun awoke them, a carriage came driving up with eight white horses, which had white ostrich feathers on their heads, and were harnessed with golden chains, and behind stood the young kings servant Faithful Henry.Faithful Henry had been so unhappy whe