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Menschlichkeit macht Schule Begleithandbuch

Das Begleithandbuch für Lehrpersonen

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Ein pädagogisches Handbuch begleitet Sie durch das Projekt „Positive Action. Menschlichkeit macht Schule“. Sie finden in diesem Handbuch Vorschläge für den Aufbau und die Gestaltung der Projektwoche bzw. des Projekttages. Auch bieten wir Ihnen Schulbesuche zu verschiedenen Themen an. Sie finden im Begleithandbuch mehr Informationen zu den Schulbesuchen. Das Begleithandbuch anschauen

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Menschlichkeit

macht Schule

Begleithandbuch

Liebe Lehrerin, lieber Lehrer

Kennen Sie die positive Wirkung von Freiwilligenarbeit? Wollen Sie Ihrer Klasse zivil- gesellschaftliches Engagement näherbringen? Dann machen Sie mit bei «positive action – Menschlichkeit macht Schule», dem Schulprojekt des Schweizerischen Roten Kreuzes SRK und seiner Mitgliedorganisationen (Schweizerischer Samariterbund SSB, Schweizerischer Militärsanitätsverband SMSV, Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG, Schwei-zerischer Verein für Such- und Rettungshunde REDOG, Schweizerische Rettungsflugwacht Rega). Wir unterstützen Sie dabei, gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern ein eigenes humanitäres Projekt umzusetzen. Unser Begleithandbuch zeigt Ihnen anhand von Beispielen, wie Sie vorgehen können.

Freiwilligenarbeit ist sehr wichtig – sie ist ein gesellschaftlicher Beitrag an unseren Mit-menschen. Aber nicht nur die Gesellschaft zieht aus zivilgesellschaftlichem Engagement Nutzen, auch die Freiwilligen profitieren. Ihre Schülerinnen und Schüler erwerben bei der Umsetzung eines humanitären Projekts wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit oder Organi-sationssinn. Auch soziale Kompetenzen wie Empathie, Solidarität oder die Fähigkeit zu-zuhören werden gestärkt. Diese Kenntnisse sind den Jugendlichen in ihrer beruflichen und persönlichen Zukunft von Nutzen.

Sind Sie interessiert? Wir freuen uns, wenn Sie Ihren Schülerinnen und Schülern die Mög-lichkeit bieten, im Rahmen von «positive action – Menschlichkeit macht Schule» das eigene Umfeld positiv zu verändern und Menschlichkeit zu erleben.

Sie wünschen weitere Informationen oder haben Sie noch Fragen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf: [email protected], 031 387 71 11.

Schweizerisches Rotes KreuzMarkus Mader, Direktor

VORWORT

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INHALT

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Vorwort

Projekt «positive action – Menschlichkeit macht Schule»

Hinweise für die Lehrpersonen

MODUL 1 – Zivilgesellschaftliches Engagement1. Einführung in das Thema 102. Lernziele 103. Projektideen/Themen 114. Aufgaben 11

MODUL 2 – Das Rote Kreuz 1. Einführung 142. Lernziele 143. Aufbau 154. Aufgaben 165. Schulbesuche 206. Ausflüge 217. Weiteres Unterrichtsmaterial des Roten Kreuzes 218. Weitere Informationen 22

MODUL 3 – Projektmanagement1. Einführung 242. Lernziele 243. Planung des Projekts 244. Festlegung und Planung des Projekts (vorgängig) 255. Projektumsetzung 256. Projektevaluation 27

IMPRESSUMJugend des Schweizerischen Roten Kreuzes

KontaktSchweizerisches Rotes Kreuz

Kompetenzzentrum Jugend

Rainmattstrasse 10

Postfach

3001 Bern

[email protected]

www.redcross.ch/youth

031 387 71 11

KonzeptCarine Fleury Bique

Barbara Furrer

Thuy-Van Nguyen

Julia Zurfluh

DesignWassmer Graphic Design

Weidweg 25, 3532 Zäziwil

Photos© SRK – Andri Pol

DruckJordi AG – das Medienhaus, 3123 Belp

Auflagen8000 Ex. D, 3000 Ex. F

Menschlichkeit

macht Schule

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Projekt

Nutzen Sie die Chance und werden Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern aktiv. Setzen Sie mit Ihrer Klasse ein soziales Projekt um, und lassen Sie Ihre Klasse die positive Wir-kung von Freiwilligenarbeit erfahren. Unterstützen Sie ihre Schülerinnen und Schüler, sich zu engagierten, fähigen und handlungsbereiten Menschen zu entwickeln. Ihre Schulklasse erhält von uns als Dankeschön ein Zertifikat. Jeder Schüler und jede Schülerin bekommt zudem ein kleines Überraschungsgeschenk.

Das Projekt «positive action – Menschlichkeit macht Schule» verfolgt folgende übergeord-neten Lernziele:> Jugendliche erfahren die positive Wirkung von sozialem Engagement> Das Interesse der Jugendlichen für Freiwilligenarbeit wecken > Jugendliche für humanitäre Werte sensibilisieren

Das Schweizerische Rote Kreuz startet im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligenarbeit 2011 das Projekt «positive action – Menschlichkeit macht Schule». Wir regen Schulklassen der Sekundarstufe I an, sich mit dem Thema Menschlichkeit auseinander- zusetzen und ein konkretes, gemeinnütziges Projekt umzusetzen.

«positive action –

Menschlichkeit macht Schule»

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Hinweise

für die

Lehrpersonen

«positive action – Menschlichkeit macht Schule» richtet sich in erster Linie an Schü-lerinnen und Schüler der Sekundarstufe I. Es kann aber auch an die Primarschulstufe oder Sekundarstufe II angepasst werden. Dazu müsste die Sprache sowie einige Formulierungen geändert werden.

Die drei vorgeschlagenen Module (zivilge-sellschaftliches Engagement, Rotes Kreuz, Projektmanagement) lassen sich ohne weiteres in den Unterricht verschiedener Fächer wie Geschichte, Geografie, Staats-kunde oder Sprache integrieren.

1. ZIELGRUPPE

Jugendliche lernen ein Projekt umsetzen und erfahren die positive Wirkung von zivil- gesellschaftlichem Engagement.

Sie können die vorgeschlagenen Module unverändert verwenden. Das Begleithand-buch weist Sie zudem auf zusätzliches Material hin und ermöglicht Ihnen, die Module dem Interesse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

2. IDEE

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Sie haben die Wahl zwischen einem Projekttag oder einer Projektwoche. Sie finden hier einen Vorschlag, wie die Pro-jektwoche bzw. der Projekttag aufgebaut werden könnte.

Bei der Variante «Projekttag» empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Starten Sie den Tag mit einer Einführung ins zivilgesell-schaftliche Engagement/zum Roten Kreuz oder mit einem Schulbesuch (siehe Sei- te 20). Am Nachmittag setzen Sie mit Ihrer Klasse ein kurzes soziales Projekt um.

Falls Sie sich für das mehrtägige Projekt entscheiden, muss die Projektplanung be-reits im Vorfeld beginnen. Weitere Informa-tionen zu diesem Punkt finden Sie im Mo- dul 3 – Projektmanagement. Beginnen Sie die Woche mit einer Einführung ins zivilge-sellschaftliche Engagement und zum Roten Kreuz. Gehen Sie danach zum Thema

3. ABLAUF: EINTÄGIGES ODER MEHRTÄGIGES PROJEKT

Modul 1Einführung in zivilgesellschaftliches Engagement

Modul 2Einführung zum Roten Kreuz

Modul 3Besuche/Ausflüge

Konkretes Engagement (1 oder 2 Lektio-nen): Definition des Engagements für eine menschlichere Welt in der Gruppe oder einzeln. Die Klasse kann die Form festle-gen (individuelles oder kollektives Engage- ment in schriftlicher Form, mit Fotos, Lied, Bastelarbeit, Zeichnung …).

Evaluation/Bericht

Modul 1 Einführung in zivilgesell-schaftliches Engagement

Modul 2 Einführung zum Roten Kreuz

Modul 3Projektmanagement: Planung des Projekts

Modul 3 Projektmanagement: Planung des Projekts (Fortsetzung)

Modul 3Projektumsetzung

Modul 2Schulbesuch/Ausflüge

Modul 2Schulbesuch/Ausflüge

Modul 3Projektumsetzung

Modul 3Projektumsetzung

Modul 3 Projektevaluation

Anerkennungsanlass («Danke sagen»)

Eintägiges Projekt

Mehrtägiges Projekt

«Projektmanagement» über und starten Sie das konkrete Projekt. Falls Sie mit Ihrer Klasse einen Ausflug planen, schlagen wir Ihnen auf den Seiten 21 verschiedene span- nende Ausflugsziele vor. Um Ihren Schüle-rinnen und Schülern Informationen aus ers-

ter Hand zu bieten, kommen wir gerne für einen Schulbesuch vorbei (siehe Seite 20).

Lassen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler ein Projekttagebuch führen, in dem der Projektablauf festgehalten wird.

TAG 1 TAG 2 TAG 3 TAG 4 TAG 5

VORMITTAG (ein Modul nach Wahl) NACHMITTAG

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Ihre Klasse erhält nach der erfolgreichen Projektteilnahme ein Zertifikat, welches das humanitäre Engagement bestätigt. Jeder Schüler und jede Schülerin erhält zudem ein kleines Überraschungsgeschenk. Bitte schicken Sie uns spätestens zwei Monate nach Abschluss des Projekts einen Schlussbericht mit Dokumentationsmaterial (Fotos, Filme usw.). Planen Sie am besten Ende der Projektwoche einen halben Tag für die gemeinsame Erstellung dieses Be-richts ein.

7. ZERTIFIKAT / ANERKENNUNG

Sie wollen am Projekt teilnehmen? Füllen Sie den Anmeldetalon auf Seite 29 die-ser Broschüre aus und schicken Sie ihn an die auf dem Talon angegebene Adresse. Sie können sich auch online anmelden: www.redcross.ch/schule. Sobald wir Ihre Anmeldung erhalten haben, nehmen wir mit Ihnen Kontakt auf.

8. ANMELDUNG

Wünschen Sie Unterstützung bei der Pro-jektentwicklung? Haben Sie Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter: [email protected], 031 387 71 11

Auf der Online-Plattform www.redcross.ch/schule, finden Sie fol-gende Dokumente zum Herunterladen: > Anmeldetalon> Begleithandbuch > Flyer> Anhänge> Vorlage für Schlussbericht

9. BEGLEITUNG

Um teilzunehmen müssen Sie das Anmel-deformular vollständig ausfüllen. Zudem bitten wir Sie, uns nach Abschluss des Projekts einen Schlussbericht und Doku-mentationsmaterial (Fotos, Videos usw.) zu senden. Sie geben uns das Recht, diesen Schlussbericht und das Dokumentations-material in der Projektgallerie auf unserer Webseite www.redcross.ch/schule zu ver-öffentlichen. Nach Rücksprache verwen-den wir dieses Text- und Bildmaterial auch für weitere Rotkreuz-Medien. Die Daten der Beteiligten werden nicht an Dritte wei-tergegeben und nicht für Werbezwecke verwendet.

10. TEILNAHME- BEDINGUNGEN

Mitarbeitende oder Freiwillige vom Schwei- zerischen Roten Kreuz kommen gerne für einen Schulbesuch vorbei. Auf diese Wei-se lernen Ihre Schülerinnen und Schüler die Werte des Roten Kreuzes und seine kon-krete Arbeit besser kennen. Wir bieten Ihnen Besuche zu den folgenden Themen an: «soziales Engagement», «Erste Hilfe», «Rettung im Wasser». Bei der Variante «Projektwoche» sind höchstens zwei Schul- besuche möglich. Ein Schulbesuch dauert in der Regel zwei Lektionen bis zu einem halben Tag. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 20.

5. SCHULBESUCHE

6. KOSTEN

Wir stellen Ihnen ein Begleithandbuch zur Verfügung, das in drei Module unterteilt ist: > Modul 1 «zivilgesellschaftliches

Engagement»: Wir alle können zu einer besseren Welt beitragen.

> Modul 2 bietet eine Einführung zum Roten Kreuz: Seine Geschichte, Aktivitäten und Grundwerte.

> Modul 3 Projektmanagement zeigt auf, wie ein Projekt geplant und umgesetzt wird.

> Alle Anhänge zu den Modulen können Sie auf der Online-Plattform des Projekts heruntergeladen: www.redcross.ch/schule

4. PÄDAGOGISCHES MATERIAL

Die Dienstleistungen des SRK (Schulbe-suche, pädagogisches Material, Beratung) sind für das Schuljahr 2011–2012 kosten-los. Falls Sie Schulbesuche buchen, müs-sen die Reisespesen der Referenten und Referentinnen übernommen werden.

P R O J E K T « p o s i t i v e a c t i o n – M e n s c h l i c h k e i t m a c h t S c h u l e »

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Zivilgesellschaftliches

Engagement Modul

«Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst». Dieses Zitat des indischen Freiheitskämpfers Mahat-ma Gandhi eignet sich gut als Einführung in das Modul 1. Wir alle sind für unsere Welt verantwortlich und wir alle können Veränderungen bewirken. Wir tragen mit unserem Handeln zu einer besseren Welt bei. Wie können wir unser eigenes Umfeld verbessern? Warum sollen wir uns enga-gieren? Was können wir tun? In diesem Modul schlagen wir Ihnen verschiedene Projektarten vor, wie Sie dieses span-nende Thema mit Ihren Schülerinnen und Schülern behandeln können.

1. EINFÜHRUNG IN DAS THEMA

In diesem Modul> Entwickeln die Schülerinnen und

Schüler einen Sinn für die aktive, gesellschaftliche Mitwirkung

> Erleben die Schülerinnen und Schüler die positive Wirkung gelebter Solidarität

> Erwerben die Schülerinnen und Schüler neue Kompetenzen wie Aufgeschlossenheit und Toleranz

2. LERNZIELE

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Wir schlagen Ihnen folgende Aufgaben vor, um ins zivilgesellschaftliche Engage-ment einzuleiten.

Ziel: Persönlichkeiten kennen lernen, die die Welt verändert haben. Erkennen, wie deren Taten die Welt verbesserten.

Material: ✂ Fotos von berühmten Persönlichkeiten und Zitate (vgl. Anhang 1), Variante: Computer mit Internetzugang.

Ablauf: Die Schülerinnen und Schüler werden in Vierer- oder Fünfergruppen eingeteilt. Sie erhalten Fotos und Zitate von berühmten Persönlichkeiten, die die Welt verändert und verbessert haben. Das Ziel besteht darin, jedes Zitat der richtigen Persönlichkeit zuzuordnen. An-schliessend stellt jede Gruppe den an-deren Schülerinnen und Schülern die be-rühmte Persönlichkeit und ihre Taten vor. Falls ein Internetzugang besteht, fordern Sie Ihre Schülerinnen und Schüler auf, im Internet nach Informationen über die be-treffende Persönlichkeit zu suchen. Varia- tion: Wählen Sie Personen aus dem Um-feld Ihrer Schülerinnen und Schüler, die gute Taten erbracht haben.

In der Box finden Sie verschiedene Vorschläge zu Projektideen und Projektthemen. Die Vorschläge können Ihnen auch als Denkanstösse für weitere, eigene Ideen dienen.

PROJEKTIDEEN

> Einen Film drehen und/oder vorführen zu den Themen Rotes Kreuz, Kinder und Krieg, Henry Dunant, Naturkatastrophen oder Folgen des Klimawandels

> Sensibilisierungskampagne zum Thema Kinder im Krieg

> Ein Theaterstück zum Thema Rassismus und Diskriminierung aufführen

> Ältere Menschen besuchen und Bücher vorlesen

> Ein Fest in einem Durchgangs-zentrum für Asylsuchende veranstalten

> Einen Spielnachmittag für behinderte Kinder organisieren

3. PROJEKTIDEEN / THEMEN

PROJEKTTHEMEN

> Das Rote Kreuz> Kinder und Krieg> Vielfalt erleben: Behinderungen,

Kultur, Religion, Generationen

4. AUFGABEN

> Spenden für ein soziales Projekt in der Schweiz oder im Ausland sammeln, z. B. Sponsorenlauf

> Ein Konzert/Theater in einem Spital, einem Altersheim oder einem Durchgangszentrum für Asylsuchende organisieren

Weitere Ideen auf www.redcross.ch/schule

Aufgabe 1: «Wer hat was geleistet?»

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Ziel: Den Schülerinnen und Schülern be-wusst machen, dass jede noch so kleine gute Handlung unsere Welt verbessern kann.

Lehrmaterial: Flipchart oder Wandtafel.

Ablauf: Stellen Sie den Schülerinnen und Schülern folgende zwei Fragen: > «Was würdest du tun, um die Welt

zu verbessern?» > «Was hast du in letzter Zeit für eine

bessere Welt getan?»

Anschliessend sollen die Schülerinnen und Schüler in einem Brainstorming (in der Gruppe oder für sich alleine) Massnahmen überlegen, mit denen die Welt verbessert werden könnte. Besprechen Sie danach die Ergebnisse mit der ganzen Klasse.

Schlussfolgerung: Wir können alle zu einer besseren Welt beitragen. Jede noch so kleine gute Handlung zählt.

Aufgabe 2: «Die Welt verändern»

WAS IST EIN BRAINSTORMING?

MODUL 1 – Z i v i l g e s e l l s c h a f t l i c h e s E n g a g e m e n t

Brainstorming ist eine einfache Methode, um die Kreativität anzuregen. Innert kürzes- ter Zeit soll eine Vielzahl von Ideen zusam-mengetragen werden.

Ein Brainstorming umfasst zwei Schritte: 1. Die Lehrperson fordert die Schüle-

rinnen und Schüler auf, über ein bestimmtes Thema nachzudenken (in diesem Fall über das Thema «Die Welt verändern») und alle Ideen zu äussern, die ihnen dazu in den Sinn kommen. Sie hält die Ideen auf einem Flipchart fest, damit die Vorschläge für alle sichtbar sind. Ob die Ideen wirklich umgesetzt werden können ist zu diesem Zeitpunkt gleichgültig.

2. Die Klasse prüft die Ideen und beurteilt den Nutzen. Danach bestimmen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam, welche Idee umgesetzt wird.

Dem Brainstorming liegt eine einfache Phi-losophie zugrunde: Für ein Problem gibt es nicht nur eine Lösung. Vielfach sind die brillantesten Ideen jene, die auf den ersten Blick unlogisch, verrückt oder nicht umsetz-bar erscheinen.

Viele kreative Ideen werden aufgrund frü- herer Erfahrungen wegen einem zu kritischen Blick bereits im Keim erstickt. Deshalb ist es wichtig, die Sammlung und Ideenbeurtei-lung strickt voneinander zu trennen.

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Das Rote KreuzModul1. EINFÜHRUNG

Was ist das Rote Kreuz? Welche Aktivitä-ten unternimmt es im In- und Ausland? Mit diesem Modul können Sie diese Fragen beantworten und das Thema Rotes Kreuz mit Ihren Schülerinnen und Schülern ange-hen. Der Schwerpunkt liegt auf den prakti-schen und pädagogischen Aspekten.

Das Rote Kreuz ist das Werk von Henry Dunant, der diese Institution vor gut 150 Jahren ins Leben rief. Zutiefst bestürzt von den Geschehnissen rund um die Schlacht von Solferino, die mit Tausenden von Ver-wundeten in einem eigentlichen Gemetzel endete, schlug Henry Dunant die Grün-dung nationaler Hilfsgesellschaften vor.

In diesem Modul> Lernen die Schülerinnen und Schüler

das Lebenswerk von Henry Dunant kennen

> Machen die Schülerinnen und Schüler Bekanntschaft mit den Werten des Roten Kreuzes

> Erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung

2. LERNZIELE

Diese sollten Freiwillige in der Pflege von Kriegsverwundeten ausbilden. 1863 grün-dete er in Genf zusammen mit vier weiteren Persönlichkeiten ein Komitee: das spätere Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Im gleichen Jahr folgten 17 europäi-sche Staaten seinem Aufruf und gründeten nationale Hilfsgesellschaften.

Heute bestehen weltweit 186 nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Fast jeder Staat hat also eine solche Gesell-schaft gegründet. Anstelle des Kreuzes ver-wenden die islamischen Länder das Symbol des roten Halbmonds als Schutzzeichen und Israel das Symbol eines roten Kristalls. Die Tätigkeitsbereiche des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds beschränken sich heute jedoch nicht auf die Hilfe für Kriegs- opfer. Die Internationale Rotkreuz- und Rot- halbmondbewegung setzt sich für den Schutz des Lebens, der Gesundheit und der Menschenwürde ein. Bei ihrer Tätigkeit orien- tiert sie sich stets am ersten der sieben Rot-kreuzgrundsätze: der Menschlichkeit. Welt-

weit sind rund 13 Millionen Freiwillige für das Rote Kreuz und den Roten Halbmond tätig; über die Hälfte davon sind junge Menschen. Diese Freiwilligen sind für das Rote Kreuz enorm wichtig und machen eine besondere Stärke des Roten Kreuzes aus.

Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) ist im In- und Ausland tätig. Im Inland arbei-tet das SRK zu den Themen Gesundheit, Integration und Rettung. Die SRK-Gruppe umfasst 24 Kantonalverbände und fünf Mitgliedorganisationen: Schweizerischer Samariterbund SSB, Schweizerische Lebens- rettungs-Gesellschaft SLRG, SchweizerischerMilitär-Sanitätsverband SMSV, Schweize-rische Rettungsflugwacht Rega, Schwei-zerischer Verein für Katastrophenhunde REDOG.

Im Ausland engagiert sich das SRK in rund 30 Ländern. Dort tritt es vor allem bei Na-turkatastrophen und in Notsituationen in Aktion, wo es Gesundheitsdienste aufbaut und Epidemien bekämpft.

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3. AUFBAU

Wir empfehlen Ihnen, als Grundlage die kostenlose Broschüre «Das Rote Kreuz: Eine Idee wird wahr» zu verwenden (siehe Seite 21 «Weiteres Unterrichtsmaterial des Roten Kreuzes»). Sie finden hier einen Vorschlag, wie Sie die Präsentation zum Roten Kreuz aufbauen können.

Fotos von Aktivitäten im In- und Ausland (vgl. Anhang 2)

Bilder der Embleme: rotes Kreuz, roter Halbmond, roter Kristall (vgl. Anhang 3)

DVD, Beamer, Leinwand

Biografie von Henry Dunant (vgl. Anhang 4a)

Fragen zum Film (vgl. Anhang 4b)

Unterlagen mit den wichtigsten Daten zur Entstehung des Roten Kreuzes und zu den Ereignissen (vgl. Anhang 5)

Broschüre (eine Broschüre pro Schüler und Schülerin)

Material für das Rollenspiel (vgl. Anhang 7a)

Illustrationen von Georges Wolinski (vgl. Anhang 8)

THEMA LERNZIELE DAUER MATERIAL

1

2

3

Einführung in die Tätigkeiten des Roten Kreuzes

Henry Dunant, die Schlacht von Solferino und die Entstehung der Rotkreuz- und Rothalbmond- bewegung

Die Rotkreuz- Grundsätze

Den Schülerinnen und Schülern den Einstieg in das Thema ermöglichen

Die Schülerinnen und Schüler kennen in den Grundzügen die Geschichte des Rotkreuzgedankens sowie die Ereignisse während und nach der Schlacht von Solferino

Die Schülerinnen und Schüler kennen und verstehen die sieben Rotkreuz-Grundsätze

15 Minuten

45 Minuten

15 Minuten

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M O D U L 2 – D a s R o t e K r e u z

Zum Schutz: Personen, Spitäler oder Au-tos, auf denen diese Zeichen angebracht sind, dürfen nicht angegriffen werden. Da-durch wird gewährleistet, dass das Rote Kreuz Verwundete neutral und unpartei-isch versorgen kann.

Als Hinweis: In Friedens- und Kriegszeiten weist das Zeichen darauf hin, dass eine Person oder Sache zur Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ge-hört.

Ziel: Den Schülerinnen und Schülern den Einstieg in das Thema ermöglichen.

Material: ✂ Fotos der Aktivitäten (vgl. Anhang 2), ✂ Bilder der Embleme (vgl. Anhang 3).

Ablauf: Legen Sie den Schülerinnen und Schülern auf einem Tisch die Fotos vor. Je-der Schüler und jede Schülerin wählt ein Foto aus, das er/sie mit dem Roten Kreuz in Verbindung setzt. Anschliessend zeigt jeder Schüler und jede Schülerin das aus-gewählte Foto seinen Mitschülerinnen und Mitschülern und erklärt ihnen, weshalb er/sie dieses Foto ausgesucht hat und welche Elemente ihn/sie an das Rote Kreuz den-ken lassen.

Debriefing: Alle Fotos decken Aufga-benbereiche des Roten Kreuzes ab. Es gibt sowohl Aktivitäten im Inland (z. B. Blutspendedienst, soziales Engagement, Rettungswesen) und Aktivitäten im Aus-land (Entwicklungszusammenarbeit, Natur-katastrophen, Opferhilfe bei bewaffneten Konflikten).

Kommen Sie nach dieser Aufgabe auf die Embleme zu sprechen. Erklären Sie, dass alle Embleme (Rotes Kreuz, Roter Halb-mond, Roter Kristall) gleichwertig sind.

4. AUFGABEN

WOZU DIENEN DIESE EMBLEME/SCHUTZ- ZEICHEN?

Aufgabe 1: Einführung zum Roten Kreuz

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Ziel: Die Schülerinnen und Schüler lernen die Geschichte des Rotkreuzgedankens, die Schlacht von Solferino und die späte-ren Ereignisse kennen.

Material: DVD «Die Geschichte einer Idee» (9 Minuten) oder Internetzugang, Fernseher bzw. Projektor und Leinwand –Biografie Henry Dunant (vgl. Anhang 4a), Fragen zum Film (✂ Anhang 4b), Eckda-ten (✂ vgl. Anhang 5), Broschüren.

Ablauf: Präsentieren Sie kurz die Bio-grafie von Henry Dunant (vgl. Anhang 4a). Zeigen Sie danach den Film und verteilen jedem Schüler/jeder Schülerin eine Frage ( Anhang 4b, Fragen zum Film). Nach dem Film «Die Geschichte einer Idee» erhal-ten die Schüler die Broschüre «Das Rote Kreuz: Eine Idee wird wahr» und ergänzen damit ihre Antworten oder lesen die Bro-schüre durch. Diskutieren Sie die Fragen anschliessend mit der Klasse.

Frage 1: Wer macht eine Reise? Weshalb will er nach Solferino gelangen? Henry Dunant. Er will wegen seinen Geschäften bei Napoleon III.

vorsprechen.

Frage 2: Was geht in Solferino vor sich? Wer kämpft hier gegen wen? Im Rahmen des zweiten italienischen Unabhängigkeitskriegs findet

eine Schlacht zwischen der französisch-piemontesischen Armee und der Armee des Kaiserreichs Österreich statt. Der Ausgang der Schlacht führt zur Vereinigung der Lombardei mit dem Königreich Sardinien und legt die Grundlage für das Königreich Italien.

Frage 3: Wie reagiert Henry Dunant, als er das Schlachtfeld sieht? Er ist entsetzt über die Grausamkeit des Krieges, die vielen Leichen

und die Tatsache, dass niemand die Verwundeten versorgt.

Frage 4: Was unternimmt Henry Dunant in Solferino? Wer hilft ihm? Er organisiert die Versorgung der Verwundeten. Die Frauen aus

Solferino unterstützen ihn dabei. Zudem schreibt er für sterbende Soldaten Briefe an deren Angehörige.

Frage 5: Was unternimmt Henry Dunant nach seiner Rückkehr in der Schweiz?

Er schreibt das Buch «Eine Erinnerung an Solferino», in dem er seine Erlebnisse schildert.

Frage 6: Was geschieht mit den Ideen von Dunant nachdem er sein Buch verfasst hat?

Mit Hilfe von vier Persönlichkeiten gründet er die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und wirbt auf internationaler Ebene für seine Idee.

Frage 7: Wie haben die Ideen von Henry Dunant bis in die heutige Zeit überdauert?

Mit dem humanitären Völkerrecht («Genfer Abkommen», das von fast allen Ländern weltweit ratifiziert wurde), durch die zahlreichen Nationalen Gesellschaften und ihre Aktivitäten, durch das IKRK, durch die humanitäre Hilfe in Kriegszeiten und bei Naturkatastro-phen usw.

Aufgabe 2: Die Schlacht von Solferino und die Entstehung der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung

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M O D U L 2 – D a s R o t e K r e u z

Erstellen Sie danach eine Zeitachse mit den folgenden Daten: 1859, 1862, 1864, 1949, 2011. Sie präsentiert die bedeuten-den Ereignisse (Internationale Konferenz und erstes Genfer Abkommen, Publika-tion des Buches «Eine Erinnerung an Sol-ferino», Weiterführung der Aktivitäten des Roten Kreuzes in über 186 Ländern weltweit, Schlacht von Solferino, Genfer Abkommen, ✂ Eckdaten und Ereignisse, vgl. Anhang 5), in chronologischer Rei-henfolge. Fordern Sie die Schülerinnen und Schüler auf, die Eckdaten und Ereig-nisse (vgl. Anhang 5) auf der Zeitachse richtig einzuordnen.

Auflösung

1859: Schlacht von Solferino

1862: Publikation des Buchs «Eine Erinne-rung an Solferino»

1864: Internationale Konferenz und ers-tes Genfer Abkommen

1949: Genfer Abkommen (Schutz von Ver-wundeten, Kriegsgefangenen und Zivilper- sonen)

2011: Weiterführung der Aktivitäten des Roten Kreuzes in über 186 Ländern weltweit

Unparteilichkeit: Wozu dient das humanitäre Völkerrecht?

Material: ✂ Karten Rollenspiel (vgl. Anhang 7a).

Ablauf: Mit einem Rollenspiel setzen sich die Schülerinnen und Schüler zum Rotkreuz-grundsatz «Unparteilichkeit» auseinander. Ausgangslage: Soldaten treffen in einem Kriegsfeld ein und sehen sich mit einer gros-sen Zahl von Verletzten der gegnerischen so wie der eigenen Armee konfrontiert. Die Schülerinnen und Schüler haben die Auf-gabe, die verwundeten Soldaten ins Spital zu bringen. Welche Soldaten bringen sie zuerst ins Spital? Nach welchen Kriterien gehen sie vor?

Unterteilen Sie die Klasse in zwei Gruppen. Eine Gruppe spielt die Soldaten, die an-dere Gruppe mimt die Kriegsverwundeten. Die «Soldatengruppe» verlässt das Schul-

Ziel: Ihre Schülerinnen und Schüler er-fahren, dass die Arbeit des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes auf sieben Grundsätzen beruht: Menschlichkeit, Un-parteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität (vgl. Anhang 6). Die vorgeschlagenen Aufga-ben gehen auf folgende drei Grundsätze näher ein: Menschlichkeit, Unparteilichkeit und Freiwilligkeit.

Menschlichkeit

Material: Je nach Umsetzung verschieden

Ablauf: Stellen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern folgende Frage: > Wie könnt ihr euch selbst im Alltag

menschlich verhalten? Wie stellt ihr eure Menschlichkeit im Alltag unter Beweis?

> Wie helft ihr einander in der Schule,in der Familie, unter Freunden usw.?

Mögliche Antworten: > Mitschülerinnen und Mitschülern bei

den Hausaufgaben helfen > Das Znüni mit anderen teilen> Der Grossmutter die Zeitung vorlesen> Dafür sorgen, dass alle in die Gruppe

integriert werden> Seine Freunde respektvoll behandeln> …

Anschliessend fordern Sie die Schülerin-nen und Schüler auf, den Grundsatz der Menschlichkeit in Szene zu setzen: Thea-ter, Poetry Slam, Pantomime oder Lied. Was bedeutet Menschlichkeit für Ihre Schü-lerinnen und Schüler?

Aufgabe 3: Die Rotkreuz-Grundsätze

Verfügbares Material> Film: Die Geschichte einer Idee –

www.redcross.ch/unterricht > Broschüre: Das Rote Kreuz –

Eine Idee wird wahr – Tutti fratelli > Comic: Histoire d’une idée –

Le Mouvement international de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge de 1859 à nos jours (nur in Französisch)

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Verwundeter Nr. 1:Dieser Verwundete ist ein Soldat der geg-nerischen Armee. Er gibt kaum noch Ant-wort. Er hat eine sehr grosse Verletzung in der Bauchgegend und verliert sehr viel Blut.

Verwundeter Nr. 2:Dieser Verwundete gehört zu eurer Armee. Er hat eine Wunde am rechten Fuss und klagt über Schmerzen im rechten Knöchel.

Verwundeter Nr. 3:Dieser Verwundete gehört zu eurer Armee. Er klagt über sehr starke Schmerzen am lin-ken Arm.

Verwundeter Nr. 4:Dieser Verwundete ist ein Soldat der geg-nerischen Armee. Er gibt keine Antwort mehr. Er ist tot.

zimmer. Danach werden die Rollenkarten (vgl. Anhang 7a) an die zweite Gruppe ver-teilt. Auf den Karten ist der jeweilige Grad der Verletzung festgeschrieben, welcher die

> Woran denkt ihr beim Thema Freiwillig-keit?

> Wo überall gibt es Freiwilligenarbeit? In welchen Bereichen?

> Was ist der Sinn von Freiwilligenarbeit?> Was würde passieren, wenn man die

Freiwilligen für ihre Tätigkeit bezahlen würde?

> …

Diskussion: Weltweit engagieren sich 13 Millionen Freiwillige für die Internati-onale Rotkreuz- und Rothalbmondbewe-gung.

In der Schweiz engagieren sich rund 50 000 Männer und Frauen, darunter 6000 Jugendliche, fürs Schweizerische Rote Kreuz. Diese Freiwilligen leisten jähr-lich rund 1,7 Millionen Stunden unbezahlte Arbeit im Zeichen der Menschlichkeit. Bei einem Stundenansatz von 30 Franken ent- spricht diese Freiwilligenarbeit einem Wert von ungefähr 51 Millionen Franken. Das SRK ist damit die bedeutendste Freiwilligenor-ganisation in der Schweiz in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Rettungswesen.

Ob Besuche von älteren oder behinderten Menschen, Aufgabenhilfe für fremdspra-chige Kinder oder Unfallprävention – es bestehen zahlreiche und vielfältige Mög-lichkeiten, sich freiwillig zu engagieren. Weitere Informationen zur Freiwilligen-arbeit beim Schweizerischen Roten Kreuz finden Sie unter: www.redcross.ch → Frei-willigenarbeit

Auch Jugendlichen bietet das Schweize-rische Rote Kreuz viele Möglichkeiten für freiwilliges Engagement. Weitere Informa-tionen dazu finden die Schülerinnen und Schüler unter www.redcross.ch/youth

Schülerin oder der Schüler spielen soll. Die erste Gruppe wird danach wieder ins Schul-zimmer gebeten. Sie sollen die Verwunde-ten bergen und in einem «Spital» ablegen.

Diskussion: Im Kriegsfall müssen alle ge-mäss dem humanitären Völkerrecht folgende Regel anwenden: Alle Verwundeten müssen ohne Unterscheidung nach Armeezugehörig- keit versorgt werden. Die Reihenfolge erfolgt nach der medizinischen Dringlichkeit. Eine ver- wundete Person kann sich nicht mehr verteidi- gen. Er ist somit kein Feind mehr, sondern nur noch ein Opfer, das medizinisch versorgt wer- den muss. Sie finden im Anhang 7b weitere Informationen zum humanitären Völkerrecht.

Auflösung: Die Schülerinnen und Schüler müssten die Verwundeten in dieser Reihen-folge bergen:1. Verwundeter Nr. 1, dieser Soldat ist

lebensgefährlich verletzt und muss deshalb als erstes versorgt werden

2. Verwundete Nr. 2 und 3, beide sind mehr oder weniger gleich schwer verletzt

3. Verwundeter Nr. 4, dieser Soldat ist tot. Er ist somit kein medizinischer Notfall mehr. Man muss jedoch mit dem Leich-nam würdevoll umgehen.

Freiwilligkeit

Material: Zeichnungen von Georges Wolinski (vgl. Anhang 8).

Ablauf: Legen Sie den Schülerinnen und Schülern die Zeichnungen von Georges Wolinski vor und bringen Sie mit den ne-benanstehenden Fragen eine Diskussion in Gang. Ziel dieser Übung ist es, über den Grundsatz der Freiwilligkeit nachzudenken und die Bedeutung für die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu erkennen.

M O D U L 2 – D a s R o t e K r e u z

Interessieren Sie sich für einen Schulbe-such von unseren (freiwilligen) Fachperso-nen? Mitarbeitende oder Freiwillige vom Schweizerischen Roten Kreuz kommen ger- ne für einen Besuch vorbei. Auf diese Wei-se lernen Ihre Schülerinnen und Schüler die Werte des Roten Kreuzes und seine kon-krete Arbeit besser kennen. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf: [email protected], 031 387 71 11

1. Soziales Engagement (Jugendrotkreuz)

– Einführung in die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung

– Einführung in das Jugendrotkreuz – «Ich, Rassistin!? Ich, Rassist!?»:

Das Thema «Rassismus» wird auf anschauliche Weise mit einem Comic vermittelt, Gruppenarbeiten zum Thema

– Kulturelle Identität und Vielfalt – Humanitäres Völkerrecht: Rollen-

spiel «Raid Cross» als einfachen Einstieg ins humanitären Völkerrecht (ab 40 Schülerinnen und Schüler) Die Teilnehmenden übernehmen verschiedene Rollen: Zivilisten, Soldaten, Mitarbeitende einer humanitären Organisation.

Die Angebote zum Sozialen Engage-

ment sind kantonsabhängig.

2. Rettung im Wasser (Schweizerische Lebensrettungs- Gesellschaft SLRG)

Dieser Input kann sowohl im Schwimmbad wie auch im Schulzimmer stattfinden. Thema: richtiges Verhalten am und im Wasser, Gefahren in speziellen Gewässern wie Fluss und See, Baderegeln. Im Schwimmbad: werfen von Rettungsgegenständen, Rettungsübungen.

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5. SCHULBESUCHE

3. Erste Hilfe(Schweizerischer Samariterbund)

Wie geht man bei einem Notfall vor? Alarmieren, die Bewusstlosenlagerung, Verbände, die Reanimierung – all diese Themen aus dem Nothilfekurs können unter fachkundiger Betreuung erlernt und geübt werden. Zeitlich ist von einer Lektion als Einblick bis zur Projektwoche (ganzer Nothilfekurs) alles möglich. Siehe Inserat Seite 30.

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7. WEITERES UNTER- RICHTSMATERIAL DES ROTEN KREUZES3. Internationales Rotkreuz- und

Rothalbmondmuseum (Genf) Das Museum ist täglich, ausser

dienstags, von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Es werden unter anderem Führungen angeboten, bei denen die Geschichte des Roten Kreuzes und der humani-tären Arbeit erläutert werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.micr.org

Kontaktieren Sie bitte den Besucher-dienst des Museums ([email protected] oder 022 748 98 06), um einen Termin zu reservieren. Das Museum ist wegen Renovierungs-arbeiten von Juli 2011 bis Frühling 2013 geschlossen.

4. Henry-Dunant-Museum (Heiden/AR)

Das Museum ist der Person und dem Werk von Henry Dunant gewidmet. Dunant lebte von 1887 bis zu seinem Tod 1910 in Heiden.

Kontakt: [email protected] oder 071 891 44 04

Das Rote Kreuz: Eine Idee wird wahr – Tutti fratelli Informationsbroschüre über das Rote Kreuz mit Bildern von Georges Wolinski für Ju-gendliche ab zwölf Jahren, kostenlosBestellung: www.redcross.ch/unterricht

Virtueller Campus zum Humanitären Völkerrecht (IKRK) – www.ehl.icrc.orgGrosses Angebot von pädagogischem Material zum humanitären Völkerrecht (englisch).

Die Geschichte einer Idee Kurzfilm über die Entstehungsgeschichte der internationalen Rotkreuz- und Rothalb- mondbewegung.Download: www.redcross.ch/unterricht

Kinder und KriegDieses Lehrmittel informiert Jugendliche über den Krieg und dessen Folgen für Kinder. Gleichzeitig sensibilisiert es für die humanitären Werte. Das Thema lässt sich problemlos in Fächer wie Geschichte, Geografie, politische Bildung oder Spra-chen integrieren.Download: www.redcross.ch/unterricht (nur download, Printversion vergriffen)

Entdecke das humanitäre Völkerrecht (Für 13- bis 18-Jährige)Lehrmittel vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK), junge Men-schen lernen auf ansprechende Weise die Inhalte und vor allem den Sinn der Regeln des humanitären Völkerrechts. Gratis-Download.Bestellung: www.redcross.ch/unterricht

6. AUSFLÜGE

Wir schlagen Ihnen folgende Ausflüge vor. Bitte erkundigen Sie sich bezüglich Besuchs- möglichkeiten direkt bei der betreffenden Organisation oder Institution. Reisespesen und Eintrittspreise werden nicht vom Schwei- zerischen Roten Kreuz übernommen.

1. Rega (Bern-Belp/Zürich Flughafen) Für einen Besuch der Rega-Basis in

Bern-Belp melden Sie sich bitte telefonisch an: 031 819 65 11.

Für einen Besuch des Rega-Zentrums am Flughafen Zürich melden Sie sich bitte unter der Telefonnummer 044 654 32 13 an (Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr). Der erste Kontakt muss mindestens sechs bis acht Wochen vor dem gewünschten Datum erfolgen. Weitere Informationen können Sie über die folgende E-Mail- Adresse einholen: [email protected]

2. Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK): Besuchsdienst (Genf)

Das IKRK empfängt Besucherinnen und Besucher von Montag bis Donnerstag. Das Besuchsprogramm umfasst einen Einführungsfilm und einen Vortrag eines erfahrenen Delegierten über die Aktivitäten des IKRK. Die Besuche können individuell auf die besonderen Interessen der Gruppe abgestimmt werden und dauern zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden. Die Besuche sind kostenlos.

Kontakt: [email protected] oder 022 734 60 01

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8. WEITERE INFORMATIONENHistoire d’une idée – Le Mouvement international de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge de 1859 à nos jours Comic (französisch)Spannende Publikation, in der die Entste-hung der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und deren Ge-schichte bis in die heutige Zeit auf einfa-che und verständliche Weise geschildert wird, kostenlos.Bestellung: www.redcross.ch/unterricht

Kaleidoskop Verschiedene Powerpoint-Präsentationen zur Geschichte und Gegenwart des Schweizerischen Roten Kreuzes, der Mit-gliedorganisationen und der internationa- len Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Die Foliensätze können kostenlos runter-geladen werden.www.redcross.ch/kaleidoskop

Diese Publikationen können Sie unter www.redcross.ch/unterricht runterladen bzw. bestellen. Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns über [email protected] oder 031 387 71 11

Falls Sie das Thema «Rotes Kreuz» vertie-fen möchten, finden Sie in dieser Rubrik Links und Literaturhinweise.

Bücher > Henry Dunant: Eine Erinnerung an

Solferino, Herausgeber Schweizeri-sches Rotes Kreuz, Bestellung unter www.redcross.ch/unterricht

> Yvonne Steiner: Henry Dunant, Verlag Appenzeller, 2010

Allgemeine Links zum Roten Kreuz> Die Organisation des Roten Kreuzes:

www.redcross.ch > Internationales Komitee vom Roten

Kreuz (IKRK): www.cicr.org > Das Jugendnetzwerk der Inter-

nationalen Föderation: www.ifrc.org → youth (englisch)

> Schweizerisches Rotes Kreuz: www.redcross.ch

Jugendorganisationen des Schweizerischen Roten Kreuzes

> Jugendrotkreuz (JRK): www.jrk.ch

> Help-Samariterjugend: www.help-samariterjugend.ch

> Jugendsektion SMSV (Schweizerischer Militär-Sanitäts- Verband): www.jo-smsv.ch

> SLRG (Schweizerische Lebens-rettungs-Gesellschaft) Jugend: www.slrg-jugend.ch

KontaktadresseSchweizerisches Rotes KreuzKompetenzzentrum JugendRainmattstrasse 103001 [email protected] www.redcross.ch/youth 031 387 71 11

M O D U L 2 – D a s R o t e K r e u z

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Projekt-

management Modul

1. EINFÜHRUNG

In diesem Modul> Planen die Schülerinnen und Schüler

gemeinsam ein Projekt. Dabei sind sie in alle Projektphasen aktiv einbezogen und übernehmen vielfältige und abwechslungsreiche Aufgaben.

> Führen die Schülerinnen und Schüler das Projekt mit Hilfe von schulexternen Partnern (Fachleute, Gemeinde, Quartier, Institutionen und Organi-sationen) durch.

> Halten die Schülerinnen und Schüler die getane Arbeit und Erfahrungen schriftlich fest.

Bei einem Projekt gibt es verschiedene Phasen

> Phase 1: Projektinhalt festlegen vor der Projektwoche bzw. > Phase 2: Planung des Projekts dem Projekttag > Phase 3: Durchführung des während der Projektwoche bzw. Projekts/Projekttages des Projekttages> Phase 4: Evaluation des Projekts

2. LERNZIELE

3. PLANUNG DES PROJEKTS

In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie mit Ihrer Klasse ein ei-genes Projekt entwickeln und umsetzen können.

Mittels konkreter Überlegungen und Bei-spielen begleiten wir Sie bei der Realisie-rung eines humanitären Projektes mit Ihren Schülerinnen und Schülern. Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn Sie bereits mit ei-nigen Projektideen in die Themenwoche starten. Im Idealfall haben Sie bereits die Zielgruppe (z.B. Menschen mit Migrations- hintergrund oder ältere Menschen) festge-legt und erste Kontakte geknüpft.

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Mittels der folgenden Aufgabe können Sie das Projekt schrittweise mit Ihrer Klasse um-setzen.

Aufgabe 1: Der Zeitungsturm

4. FESTLEGUNG UND PLANUNG DES PRO- JEKTS (VORGÄNGIG)

Aufgabe 2: «Projektbaum»

5. PROJEKTUMSETZUNG

Ziel: Die Schülerinnen und Schüler erken-nen die verschiedenen Projektphasen.

Material: Zeitungen.

Ablauf: Teilen Sie Ihre Klasse in Gruppen zu vier bis fünf Personen auf. Die Schüle-rinnen und Schüler sollen aus einem Stapel Zeitungen (ohne weitere Hilfsmittel!) in drei Minuten einen möglichst hohen Turm bauen. Die Gruppe mit dem höchsten Turm gewinnt.

Diskussion: > Wie habt ihr das Projekt (Turmbau) in

Angriff genommen (Projektgrundlage)? > Zu welchem Ergebnis seid ihr gelangt?

Mit welcher Methode?> Seid ihr mit eurer Arbeit zufrieden?

Wie hättet ihr vorgehen müssen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen?

> Wie habt ihr in der Gruppe zusammen-gearbeitet? Wie habt ihr euch organisiert?

> Konnten alle ihre Meinung äussern? Hat jemand die Führung übernommen?

Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass es verschiedene Methoden gibt zur Zielerreichung. Jedes Projekt ist einzigartig und es gibt keinen «Königsweg», um zu ei-nem Ziel zu gelangen. Auch erfahren sie, dass eine Projektumsetzung nicht einfach ist. Häufig müssen Kompromisse gefunden werden, damit das Ergebnis befriedigend ist.

Ziel: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Zielgruppe des Projekts ausei-nander. Welches sind deren Bedürfnisse?

Material: «Projektbaum» (vgl. Anhang 11)

Ablauf: Zeichnen Sie den «Projektbaum» auf die Wandtafel. Erklären Sie den «Pro-jektbaum» und diskutieren Sie die einzel-nen Etappen mit den Schülerinnen und Schülern. 1. Wurzeln: Welches sind die Bedürfnisse

der Zielgruppe? «Was braucht der Baum, damit er wachsen kann?»

2. Baumstamm: Mit welchen konkreten Massnahmen können die Bedürfnisse befriedigt werden? «Was muss geschehen, damit aus den Wurzeln ein starker Baum wird?»

3. Äste: Welches sind die Ergebnisse der Massnahmen? «Welches sind die Früchte des Baumes?»

Diskussion: Damit ein Projekt erfolg-reich wird, müssen zuerst die Bedürfnisse der Zielgruppe erfasst werden. Mit Bildern gesagt: Ein Baum kann nur Wurzeln schla-gen wenn er regelmässig Wasser bekommt und Früchte tragen, wenn er in gute Erde gepflanzt wurde. Die Wurzeln und das Wasser entsprechen in diesem Vergleich den Bedürfnissen und Massnahmen, die Früchte den Ergebnissen.

Als Lehrperson müssen Sie sich vor der Projektwoche zusammen mit Ihrer Klasse mit den Phasen 1 und 2 befassen: Ziel-gruppe und Projektort wählen und erste Kontakte knüpfen. Sie finden im Anhang eine Checkliste, die Ihnen bei der Planung behilflich sein kann (vgl. Anhang 9). Füllen Sie anschliessend den vorgeschlagenen Raster (vgl. Anhang 10) aus, damit Sie Ihre Überlegungen zusammenfassen kön-nen.

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M O D U L 3 – P r o j e k t m a n a g e m e n t

Aufgabe 3: Umsetzung des Projekts

Ziel: Die Schülerinnen und Schüler setzen die konkreten Inhalte des Projekts um.

Unterlagen: Checklisten (Anhang 12)

Ablauf: Diskutieren Sie zuerst mit Ihren Schülerinnen und Schülern die Projektinhalte (Plenum oder Untergruppen). Danach wählt die Klasse ein Organisationskomitee von vier bis fünf Schülerinnen und Schülern. Hauptaufgabe dieses Organisationskomi-tees ist es, die Übersicht über den Projekt-verlauf zu wahren und die Projektumset-zung zu begleiten.

Bilden Sie danach zwei weitere Arbeits-gruppen aus dem Rest der Schülerinnen und Schüler: Logistik und Kommunikation. Je nach Projekt empfehlen wir, weitere Un-tergruppen zu bilden. Besprechen Sie mit der Klasse die Aufgaben dieser Gruppen.Die Checklisten, welche Sie im Anhang 12 finden, unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei der Projektumsetzung. Je nach Projektart müssen Sie diese Checklisten an-passen.

Diskussion Projektinhalte

Inhalte> Wie setzen wir die Projektziele um?> Wie sieht unser Wochenprogramm

aus?> Gibt es für verschiedene Arbeits-

gruppen unterschiedliche Programme (Nebenprogramm)?

> Welche Etappen müssen wir bewältigen?

Partner> Arbeiten wir mit Partnern?

Material/Budget> Welches Material brauchen wir?> Brauchen wir Geld? Wenn ja, wie viel?

Fragen wir Sponsoren an?

Feinplanung/Ablauf> Wann findet was statt?

Haben wir Pausen eingeplant?> Wann trifft sich das Organisations-

komitee?> Wer macht wann was?

Genaue «Arbeitseinsätze» planen

Diskussion um Aufgaben der Untergruppen

Aufgaben Organisationskomitee (4 bis 5 Personen)> Überblick behalten > Projektfortschritt kontrollieren > Koordinieren der beiden Arbeits-

gruppen> Austausch zwischen Arbeitsgruppen

sicherstellen> Budget überwachen> Für einen guten Teamgeist sorgen

Aufgaben Arbeitsgruppe Logistik > Infrastruktur auswählen und organisieren> Material beschaffen, Transport> Dekoration erstellen> Sicherheit und Notfall> Aufräumen, Recycling> Verpflegung

Aufgaben Arbeitsgruppe Kommunikation> Werbung machen, Projekt bekannt

machen> Gäste einladen> Projekt dokumentieren: filmen,

fotografieren, Berichte schreiben

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6. PROJEKTEVALUATION

Die Projektevaluation erfolgt in drei Schritten:

1. Evaluation (Inhalt und Material) Diskutieren Sie mit Ihren Schülerinnen

und Schülern folgende Fragen: > Haben wir die festgelegten Ziele

erreicht? > Welche Ziele haben wir nicht

erreicht? Warum nicht? > Was haben wir gelernt? > Was bedeutet Menschlichkeit nach

dieser Projektwoche für uns?

2. Schlussbericht (für das Schweizerische Rote Kreuz) (vgl. Anhang 13)

Wir bitten Sie, uns spätestens zwei Monate nach Projektende einen Schluss-bericht zuzustellen. Im Anhang 13, welcher auf www.redcross.ch/schule heruntergeladen werden kann, finden Sie eine Vorlage. Ihre Klasse erhält danach ein Zertifikat und ein Überraschungsgeschenk.

Senden Sie den ausgefüllten Bericht an:

Schweizerisches Rotes Kreuz Kompetenzzentrum Jugend Rainmattstrasse 10 Postfach 3001 Bern

Oder [email protected]

3. Abschluss des Projekts Danke sagen ist wichtig. Planen Sie

deshalb am Ende der Projektwoche ein kleines «Dankeschön» ein. Offerieren Sie z.B. Ihrer Klasse Kaffee und Kuchen. Laden Sie wenn möglich alle am Projekt beteiligten Personen ein. Oder überlegen Sie sich, eine Abschlussveranstaltung zu organisieren.

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P R O J E T « A l ’ é c o l e d e l ’ h u m a n i t é »

Ja!Wir

nehmen

teil

Menschlichkeit

macht Schule

Name/Vorname:

Schulstufe:

Schule/Adresse:

PLZ/Ort:

Telefon/Mobile:

E-Mail:

Anzahl Schülerinnen und Schüler:

Unser Projekt dauert

1 Tag 1 Woche anderes

Gewähltes Projekt (Titel):

Voraussichtliches Datum:

Wir interessieren uns für einen Schulbesuch zum Thema

1. Hilfe Rettung im Wasser Soziales Engagement Wir möchten uns gerne beraten lassen, bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Bitte schicken Sie uns kostenlos

Exemplare dieses Flyers Exemplare Handbuch für Lehrpersonen

Anmeldetalon ausfüllen, Schweizerisches Rotes Kreuzausschneiden und senden an Kompetenzzentrum Jugend Rainmattstrasse 10 3001 Bern

Die Geschäftsstelle der Schwei-zerischen Lebensrettungsgesell-schaft (SLRG) berät Sie gerne:

SLRG Geschäftsstelle Schellenrain 5 6210 Sursee041 925 88 77

[email protected] Informationen: www.slrg.ch

JugendbrevetIn den Modulen Jugendbrevet und Jugend Erlebnismodul lernen Kinder und Jugendliche das Basiswissen fürs Rettungs-schwimmen. Das Jugendbrevet kann mit dem Erlebnismodul Jugend ergänzt werden. Im Erlebnismodul werden die Inhal-te spielerisch, z. B. mit Schwimmen in Kleidern, vertieft. Mit dem Besuch eines Fortbildungskurses kann das Jugendbrevet direkt in ein Brevet Basis Pool umgewandelt werden.

Ab 10 Jahren, Dauer: ungefähr sieben Stunden, wird mit einer Prüfung abgeschlossen.

Brevet Basis PoolIn der Grundausbildung, dem Modul Brevet Basis Pool, er-lernen die Teilnehmenden die Grundtechniken des Rettungs-schwimmens und besonders wie Unfälle im Schwimmbad verhindert werden können.

Ab 12 Jahren, Dauer: ungefähr sieben Stunden, wird mit einer Prüfung abgeschlossen.

© S

LRG

Konflikte gehören zum Leben. Wo immer Menschen zu-

sammenkommen, kann es Verständigungsprobleme und

Missverständnisse geben. Streitereien, Ausgrenzung und

Gewalt können die Folge davon sein.

Konstruktive Konfliktbearbeitung

chili ist ein Angebot des Schweizerischen Roten Kreuzes zur Konfliktbearbeitung. In Kur-sen und Trainings üben die Teilnehmenden den konstruktiven Umgang mit Konflikten. Vermittelt werden Inputs zum Umgang mit Frustration und Wut, Hintergründe zur Entstehung von Streit und Konflikten sowie Kommunikationsregeln, welche helfen, die Eskalation von Konflikten zu vermeiden.

chili fördert und stärkt die soziale Kompetenz und leistet einen namhaften Beitrag zur Ge-waltprävention und zur sozialen Integration.

chili wird vorwiegend als Kurs und Training angeboten. Die Vermittlung geschieht in Form von Praxisübungen, Rollenspielen, Gruppenarbeiten und Theorieinputs.

chili wird von kompetenten Fachpersonen mit Erfahrung im Umgang mit Konflikten durch-geführt.

chili Kosten auf Anfrage.

chili für Kinder – chili für Jugendliche Richtet sich an Kinder im Kindergarten, Schüler und Schülerinnen aller Stufen, an Lehr-

linge oder an Aktive in Jugendorganisationen. Durch den gezielten Einbezug von Lehr-kräften und Eltern wirkt chili für Kinder und Jugendliche auch auf das Umfeld.

Angeboten werden in der Regel vier Trainings-Halbtage (chili für Kinder), resp. zwei bis vier ganze Tage (chili für Jugendliche), inklusiv Situationsanalysen und Auswer-tungsgespräche mit den Lehrkräften.

chili für Lehrkräfte und Schulgemeinden Richtet sich an Lehrkräfte, Schulleitungen und Schulgemeinden. Durch den Einbezug

ganzer Lehrerkollegien und die Fokussierung auf die Integration der Kursinhalte in den späteren Schulalltag, wirkt das Angebot besonders nachhaltig und hat einen grossen Multiplikationseffekt. Angeboten werden in der Regel eine Situationsanalyse, ein Sen-sibilisierungstag, Umsetzungsworkshops, Coaching und Elternveranstaltungen.

Kontakt und Auskunft erhalten Sie beim SRK Ihres Wohnkantons oder Ihrer Schule.

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RK P

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P R O J E T « A l ’ é c o l e d e l ’ h u m a n i t é »