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Das Gedächtnis über Personen: wichtige Untersuchungsparadigmen
Seminar: Experimentelle soziale KognitionsforschungLeitung: Julia KneerReferentin: Nadine HeinzDatum: 09.12.2005
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Gliederung
1. Recall – Verfahren
2. Rekognitionsverfahren
3. Unterschiede zwischen Recall und Rekognition
4. Reaktionszeit – Verfahren
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1. Recall - Verfahren
1. Serielle Wiedergabe
2. Freie Wiedergabe
3. Savings – Technik
4. Cued recall
5. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
4
1.1. Serielle Wiedergabe
Abruf mehrerer Antworten in einer bestimmten Reihenfolge (Präsentation)
Wird beim Listen – Lernen benutzt– Assoziationsbildung: vorangehender Stimulus wird zum
Cue für nachfolgenden Stimulus
Wird heute nicht mehr so oft eingesetzt Dennoch wichtig, weil:
– die Reihenfolge eine große Rolle beim Gedächtnis spielt– alltägliches Lernen serielle Wiedergaben enthält
5
1. Recall - Verfahren
1. Serielle Wiedergabe
2. Freie Wiedergabe
3. Savings – Technik
4. Cued recall
5. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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1.2. Freie Wiedergabe
Stimuluspräsentation später Abruf in beliebiger Reihenfolge
Meistens mit verbalem Material, aber auch Bilder und Zeichnungen möglich
Vorteile:– Freie Bewältigung durch die Vp– Lässt Schlussfolgerungen auf die Organisation
von Informationen zu
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Probleme: – nicht sehr sensibel gegenüber kleiner
Unterschiede– Welche Analyseeinheiten?
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Reihenfolgen in freier Wiedergabe
Studie von Bousfield (1953):– Liste von 60 Wörtern mit je 15 Wörtern aus 4
verschiedenen konzeptuellen Kategorien– Präsentation in zufälliger Reihenfolge
Ergebnis: Wiedergabe in Kategorie – Clustern Strategieeinsatz bei der Verarbeitung
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1. Recall - Verfahren
1. Serielle Wiedergabe
2. Freie Wiedergabe
3. Savings – Technik
4. Cued recall
5. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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1.3. Savings – Technik
„relerning“ – Technik Erinnerung von früher Gelerntem
Klassische Behaltenskurve von Ebbinghaus: je schneller man das gleiche Stimulus-material in einem 2. Durchgang lernt, desto mehr war davon noch vom 1. Durchgang gespeichert
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Vorteile:– Extrem sensibel für kleine Unterschiede– Messung, wie viel auch über langen Zeitraum
behalten werden kann
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1. Recall - Verfahren
1. Serielle Wiedergabe
2. Freie Wiedergabe
3. Savings – Technik
4. Cued recall
5. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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1.4. Cued recall
Cue = Schlüsselreiz, der beim Abruf von Stimuli hilft
Prozess vs. experimentelles Verfahren Vorteile des experimentellen Verfahrens:
– Sensible Methode– zeigt unter welchen Bedingungen Info aus dem
LZG zugänglich ist
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Vergessen durch Interferenz
Lernen zum Zeitpunkt t2 interferiert mit Lernen zum Zeitpunkt t1
2 Hypothesen: Lernen (t2) führt zur Schwächung der
Gedächtnisspuren von früher Gelerntem (t1)versus
Lernen (t2) macht es schwierig, Zugang zu früher Gelerntem zu bekommen
Experiment von Tulving & Psotka (1971)
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Tulving & Psotka (1971)
Wortlisten mit jeweils 24 Items bestehend aus je 6 semantischen Kategorien
Blockweise Präsentation der Kategorien, wobei der Oberbegriff nie erwähnt wurde
2 Bedingungen:– Lernen – direkt anschließende Wiedergabe– Lernen – Lernen von weiteren Listen –
Wiedergabe der Items aus der 1. Liste
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Ergebnisse Tulving & Psotka
Anzahl der erinnerten Wörter aus der 1. Liste fällt mit steigender Anzahl der zu lernenden Listen retroaktive Interferenz
In einem 2. Test wurden die Kategorienoberbegriffe als cue präsentiert
Anzahl der erinnerten Wörter aus der 1. Liste bleibt nahezu unberührt von der Anzahl der Listen
die Items sind also noch verfügbar, lediglich ihre Zugänglichkeit ist behindert
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1. Recall - Verfahren
1. Serielle Wiedergabe
2. Freie Wiedergabe
3. Savings – Technik
4. Cued recall
5. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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1.5. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
Reihenfolgeninformationen in free recall Hamilton (1980):
Liste von Sätzen (zufällige Reihenfolge) aus 4 Kategorien:
– Verhaltensweisen verbunden mit interindividuellen Handlungen
– Verhaltensweisen verbunden mit intellektuellen Handlungen– Verhaltensweisen verbunden mit Interesse an Sport– Verhaltensweisen verbunden mit religiösen Handlungen
Bedingungen: initial impression set vs. memory set
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Ergebnisse
Vpn mit impression set erinnern mehr Items und zeigen stärkere Cluster-Bildung
Persönlichkeitsbezogene Schemakategorien sind auch zu späterem Zeitpunkt noch abrufbar
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2. Rekognitionsverfahren
1. Allgemeines
2. Ja – Nein – Rekognition
3. Confidence Ratings
4. Forced – Choice – Recognition
5. Signalentdeckungstheorie
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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2.1. Allgemeines
Keine Reproduktion von Information, sondern:
Vp soll aus einem später präsentierten Set von Items entscheiden, welches Item im ursprünglichen Set enthalten war.
Vorteile: – sensibler gegenüber nahezu jeder Art von
Information als Recall – Tests– Einfache Anwendung
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2. Rekognitionsverfahren
1. Allgemeines
2. Ja – Nein – Rekognition
3. Confidence Ratings
4. Forced – Choice – Recognition
5. Signalentdeckungstheorie
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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2.2. Ja – Nein - Rekognition
Einfachste Form der Wiedererkennung: Entscheidung ob einzeln präsentierte Items in der früheren Liste enthalten waren („alt“) oder nicht („neu“; „Distraktoren“)
Probleme:– Testleistung wird von der Ähnlichkeit zwischen Distraktor
und Item beeinflusst (gilt auch für andere Rekognitions-verfahren)
– Vpn erwarten, dass alte und neue Items im gleichen Verhältnis auftreten Antworttendenzen
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Richtlinien für Testaufgaben
Test sollte gleiche Anzahl an alten und neuen Items enthalten
Vp über Anzahlverhältnis informieren Stimulusmaterial sollte aus zufälligen Items einer klar
definierten Population stammen Jede Vp sollte eine andere zufällige
Zusammenstellung erhalten Erfassung von Latenzen, um zwischen Gedächtnis-
und Entscheidungskomponenten trennen zu können
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2. Rekognitionsverfahren
1. Allgemeines
2. Ja – Nein – Rekognition
3. Confidence Ratings
4. Forced – Choice – Recognition
5. Signalentdeckungstheorie
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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2.3. Confidence Ratings
Ausweitung der Ja – Nein – Rekognition: Statt bloßer Ja – Nein – Unterscheidung,
werden Skalen vorgegeben, die die Sicherheit der Entscheidung erfassen, wobei keine Möglichkeit zur neutralen Antwort gegeben ist
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2. Rekognitionsverfahren
1. Allgemeines
2. Ja – Nein – Rekognition
3. Confidence Ratings
4. Forced – Choice – Recognition
5. Signalentdeckungstheorie
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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2.4. Forced – Choice – Recognition
Jedes Item in der Abrufphase besteht aus einem Set von (meist 2) Alternativen
Raten wird kontrolliert
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2. Rekognitionsverfahren
1. Allgemeines
2. Ja – Nein – Rekognition
3. Confidence Ratings
4. Forced – Choice – Recognition
5. Signalentdeckungstheorie
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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2.5. Signalentdeckungstheorie (SDT)
SDT als Konzeption wie Entscheidungsprozesse verlaufen und wie sie die Leistungen in vielen kognitiven Tests beeinflussen
sensor vs. decision maker Einfaches Beispiel: Radarschirm Reaktion
immer dann, wenn Signal erscheint4 Reaktionen möglich
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4 – Felder – Schema der SDT (Ja – Nein – Rekognition)
Falscher Alarm
Treffer („hit“)
„alt“
Korrekte Ablehnung
miss„neu“
neualt
Test ItemAntwort der Vp
P (miss) = 1 – P (hit)
P (korrekte Ablehnung) = 1 – P (falscher Alarm)
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Sensitivitätsparameter d‘
d‘ = Distanz der beiden Verteilungsmittel-werte „hits“ und „falsche Alarme“
Großes d‘: die Verteilungen unterscheiden sich (gute Diskriminationsfähigkeit)
d‘ = 0: Diskriminierung zwischen neuen und alten Items nur auf Zufallsniveau
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Verschiedene d‘-Werte
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Kritische Annahme
Vpn besitzen bestimmtes Entscheidungs-kriterium (β) in unsicheren Situationen
Großzügiges Kriterium für „alt“: zwar hohe Anzahl an hits, aber gleichzeitig auch hohe Anzahl an false alarms
Strenges Kriterium für „alt“: zwar geringe Anzahl an false alarms, aber gleichzeitig auch geringe Anzahl an hits
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Variation des Entscheidungskriteriums
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Zusammenhang zwischen β und d‘
Mit steigendem d‘ steigt auch das Verhältnis der hits zu den false alarms bei gleich bleibendem β
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Latenzzeitdaten
Nach SDT hängt Entscheidung bezgl. Item von 2 Faktoren ab:
– Stärke des Items im LZG– Entscheidungskriterium β
Strenge und β nah zusammen: schwierig, Entscheidung zu treffen längere RT
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2. Rekognitionsverfahren
1. Allgemeines
2. Ja – Nein – Rekognition
3. Confidence Ratings
4. Forced – Choice – Recognition
5. Signalentdeckungstheorie
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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2.6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
False Recognition Procedure Bransford & Franks (1971): Einzelne Sätze (Bestandteile einer komplexeren Szene),
z.B.:– Der Fels rollte den Berg hinunter.– Der Fels zerschlug die Hütte am Waldrand.– Die Hütte war winzig.– Der Fels, der den Berg hinunter rollte, zerschlug die winzige
Hütte.– Die winzige Hütte war am Waldrand. Etc.
Präsentation Testsatz: Variation der Anzahl der im Satz enthaltenen stimmigen Teilsätze
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Ergebnis:
Confidence Ratings ergeben eine lineare
Funktion der Satzkomplexität: größte Sicherheit
bei 4 Teilsatzaspekten – obwohl niemals ein
Satz mit 4 Aspekten präsentiert wurde
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3. Unterschiede zwischen Recall und Rekognition
1. Simple Strength - Theory
2. Zwei – Stufen – Modell
3. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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3.1. Simple Strenght - Theory
Mit jedem Item im LZG ist eine bestimmte Strenge verbunden.
Diese Strenge kann als Funktion des Zeitpunkts der letzten Präsentation und der Häufigkeit der Präsentation angesehen werden.
Recall und recognition erfordern unterschiedlich große Strenge-Werte für Abruf und Aktivierung
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Probleme:
Spacing effect: gehäufte Präsentation sollte zu höherer Gedächtnisleistung führen als gelegentliche, aber: Leistung steigt gewöhnlich, wenn die Verzögerungszeit zwischen Präsentationen vergrößert wird.
Test-Interaktionen: Strenge müsste gleichen Einfluss auf recall und recognition haben; dies ist aber nicht der Fall!
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3. Unterschiede zwischen Recall und Rekognition
1. Simple Strenght - Theory
2. Zwei – Stufen – Modell
3. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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3.2. Zwei – Stufen – Modelle
„generation – recognition“ - Theorie Recall als 2-stufiger Prozess: Abruf eines Items +
recognition-check Rekognition: Umgehen des Abrufs, nur recognition-
check Bessere Leistungen in Rekognitionsaufgaben als in
Recallaufgaben, weil beim Recall auf beiden Stufen ein Versagen auftauchen kann, wobei bei der Rekognition nur eine Stufe versagen kann
Interferenzen treten öfter beim Abruf als bei der Diskriminierung auf
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3. Unterschiede zwischen Recall und Rekognition
1. Simple Strenght - Theory
2. Zwei – Stufen – Modell
3. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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3.3. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
Studie von Brewer & Treyens (1981): Vp wird in „Warte“-Zimmer allein gelassen Erfährt erst später, dass es um
Gedächtnisexperiment geht: Erinnerung möglichst vieler Gegenstände aus Büro
Erst schriftliches Recall-Protokoll, dann recognition confidence task (6stufige Skala)
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Ergebnis
Bei im recall produzierten Items: 96% werten Skalastufe 6
Aber: viele Items mit Skalastufe 6 wurden nicht in recall produziert
Schemaerwartung als große Abrufhilfe
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4. Reaktionszeit – Verfahren
1. Allgemeines
2. Subtraktionsmethode
3. Methode der additiven Faktoren
4. Speed – Accuracy Trade – Off – Methode
5. Zugang über SDT
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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4.1. Allgemeines
Wichtige Unterscheidung:– Inhalt einer mentalen Repräsentation kann verschiedene
Formen annehmen, aber existiert unabhängig von der Zeit– Prozesse, die bei solchen Inhalten wirken, arbeiten in
realer Zeit
„The only property of mental events that can be studied directly, in the intact organism, while the events are taking place, is their duration.“ (Pachella)
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4. Reaktionszeit – Verfahren
1. Allgemeines
2. Subtraktionsmethode
3. Methode der additiven Faktoren
4. Speed – Accuracy Trade – Off – Methode
5. Zugang über SDT
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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4.2. Subtraktionsmethode
Donders, 1868 3 Typen von Reaktionszeitaufgaben:
– A task: ein Stimulus – eine Antwort Messung der „simple reaction time“
– B task: mehrere Stimuli – mehrere Antworten 3 Prozesse: Stimuluskategorisierung, Antwortauswahl, „simple RT“
– C task: mehrere Stimuli – eine Antwort 2 Prozesse: Stimuluskategorisierung, „simple RT“
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RT-Aufgaben
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Prinzip der Subtraktionsmethode
Basiert auf Beziehungen der einzelnen Tasks C – A = Stimuluskategorisierung + SRT –
SRT Bestimmung der Zeit für SK
B – C = SK + Antwortauswahl + SRT – SK – SRT Bestimmung der Zeit für AA
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4. Reaktionszeit – Verfahren
1. Allgemeines
2. Subtraktionsmethode
3. Methode der additiven Faktoren
4. Speed – Accuracy Trade – Off – Methode
5. Zugang über SDT
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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4.3. Methode der additiven Faktoren
Versucht verschiedene Stufen der Informationsverarbeitung zu identifizieren kann ein mentaler Prozess in qualitativ unterschiedliche Subsysteme zerlegt werden?
Aufstellen eines hypothetisches Stufenmodels Verbindung jeder Stufe mit einer separaten AV und
einer UV Untersuchung des experimentell manipulierten
Ergebnismusters
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4. Reaktionszeit – Verfahren
1. Allgemeines
2. Subtraktionsmethode
3. Methode der additiven Faktoren
4. Speed – Accuracy Trade – Off – Methode
5. Zugang über SDT
6. Anwendungen und Auswirkungen für die soziale Kognition
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4.4. Speed – Accuracy Trade – Off – Methode
RT = kürzeste Zeit, die erfordert wird, um fehlerlose Leistung zu erbringen
Aber: – Vpn produzieren Fehler– Es gibt einen Kompromiss zwischen
Geschwindigkeit und Genauigkeit negative Korrelation zwischen RT und Fehlerrate
Einfachste Lösung: Ignorieren der Fehler bei der Analyse
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Idealisierte speed – accuracy – Abruffuktion
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4. Reaktionszeit – Verfahren
1. Allgemeines
2. Subtraktionsmethode
3. Methode der additiven Faktoren
4. Speed – Accuracy Trade – Off – Methode
5. Zugang über SDT
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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4.5. Zugang über SDT
Atkinson & Juola (1974): Vertrautheitswert für jedes Testitem
– Festgelegt durch Zeitpunkt und Häufigkeit der Präsentation
Studie: 10 Wörter präsentiert, 10 weitere dienen im Rekognitionstest als Distraktoren
Vertrautheitswert für Distraktoren geringer
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Vertrautheitswerte
Annahme: Vpn besitzen 2 Kriterien C1 und C2
VH < C1: schnelle negative Antwort
VH > C2: schnelle positive Antwort
C1 < VH < C2: erfordert eine zweite Verarbeitungsstufe (langsamer, serieller Prozess)
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4. Reaktionszeit – Verfahren
1. Allgemeines
2. Subtraktionsmethode
3. Methode der additiven Faktoren
4. Speed – Accuracy Trade – Off – Methode
5. Zugang über SDT
6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
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4.6. Anwendungsbeispiel für die soziale Kognition
Ostrom et al. (1979): Auswirkungen eines 1. Personenurteils auf weitere
Beurteilung der Person Vpn fällen 1. Urteil unter Einbezug aller relevanten
Informationen Bei späterem Urteil wird eher auf 1. Beurteilung
zurückgegriffen (keine neue Beurteilung der Original-Information)
Dies zeigt sich daran, dass RT für 2. Urteil unabhängig von der Anzahl der Info ist
67
Fragen?
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!!!