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bärn ! DAS HAUPTSTADTMAGAZIN bärn ! 2 | 2015 Alles im Fluss TOUR DE SUISSE BERN SAVOIR VIVRE: SOMMER IN BERN INTERVIEW MIT CUCO & BRUNO DIETRICH

Das Magazin baern! 2/15

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100'000x die schönsten Seiten der Hauptstadt: Info- und Lifestyle aus Bern. Herbstausgabe 10.9. / Reservationen bis 10.8.2015

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bärn!D A S H A U P T S T A D T M A G A Z I N

bärn!2 | 2 0 1 5

Alles im FlussT O U R D E S U I S S E B E R N

S A V O I R V I V R E : S O M M E R I N B E R NI N T E R V I E W M I T C U C O & B R U N O D I E T R I C H

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Alles im Fluss«Alles im Fluss», in Abwandlung des Aphorismus des griechischen Phi-losophen Heraklit «panta rhei – alles fliesst» , ist das Hauptthema unsererSommerausgabe. Selbstredend dreht sich dabei fast alles um den Fluss derFlüsse, unsere Aare. Aber nicht nur. Es geht auch um das ständige In-Bewegung-Sein, das Offen-für-Neues-Bleiben, und es geht um die Zeit.

Die Zeit beschert uns die aufregenden Aufbrüche und Anfänge, die schim-mernden Wunder des Aufblühens; aber sie mutet uns auch die Abbrüchezu, das Verwelken, Erstarren. In Bern scheint die Zeit auch manchmal still-

zustehen. In den verwinkelten alten Gassen weht ein Hauch Vergangenheitohne Vergänglichkeit. Und in den kalten Monaten scheint die Stadt zu erstarren, in den Winterschlaf zu fall-en, genau wie unsere – leider abwesenden – Bären.

Im Sommer aber möchten wir die Zeit am liebsten anhalten, denn Bern pulsiert dann in einem anderen Takt,ist schneller, lauter, farbiger. Diese fliessende Lebendigkeit lieben wir Bernerinnen und Berner, genaudeshalb verweilen viele von uns in den Sommerferien ja auch lieber hier, als ins Ausland zu fahren. Wozuauch? – Bern im Sommer bietet alles, was das Herz begehrt. Dieses Gefühl der sommerlichen «Leichtigkeitdes Seins» versuchen wir in der vorliegenden Ausgabe zu vermitteln. Die «schönsten Seiten der Haupt-stadt» halt. Nicht mehr und nicht weniger.

Geniessen Sie den Augenblick des Sommers – er ist ewig ...

Michèle Freiburghaus, Verlegerin «Magazin bärn!»

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E D I T O R I A L

besserbärn!Dank seinem positiven Themenmix ist das Magazin bärn!

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DAS MAGAZIN bärn!Die schönsten Seiten der Hauptstadt.

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GUTE AUSSICHTEN FÜR SOMMERGENIESSER

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B E R N

Alles im Fluss6 Unsere Aare7 Aare you safe?8 Aare – Dynamik bringt Leben

10 Die Aarefischer11 Der Schatzsucher12 Der Unterwasserfotograf

Tier- und Bärenpark13 Bewegte Zeiten

S A V O I R V I V R E

15 Neuer Look für Berner Persönlichkeiten19 Kennsch scho? – Entdeckungen20 Mister Shoppyland – Interview24 Sportverletzungen vorbeugen und heilen

25 Spezial: 4 Seiten Tour de Suisse in Bern

30 Summer – das hei mir itz gärn!

Ferien33 Ansichtskarten: Herzliche Grüsse aus Bern!34 Ferien in der Kornhausbibliothek35 Eine Nacht auf dem Gurten37 Trend «Glamping»

Culinarium38 In aller Munde: Liebesapfel!41 Cocktails41 Berner Rundschau

K U L T U R & E V E N T S

42 Interview mit Cuco und Bruno Dietrich44 Berner sind besser44 Klassik für alle 45 Llloblyekk && Bboolyekk47 Eine Bernerin in Zermatt48 Nicht verpassen!

D I E L E T Z T E N

49 Kopernikus: Schuumbad

50 Verlosungen, Impressum

INHALT

I N H A L T

D A S M A G A Z I N bärn!Die schönsten Seiten der Hauptstadt

Magazin bärn! 3 / 2015Erscheinungsdatum 10.9.2015, Redaktionsschluss undInseratenreservationen einen Monat vorher.Infos: www.baernbox.ch

AbonnementeCHF 30.– für 4 Ausgaben mit eigener Adresse an denVerlag bärn!, Bellevuestrasse 133, 3095 Spiegel bei Bern

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Wir Bernerinnen und Berner lieben die Aare. Für uns istsie nicht einfach nur ein Fluss, sondern sie ist «unser»Fluss. Der schönste Fluss der Welt: Smaragdgrün glitzerndumarmt er unsere Altstadt, schafft zauberhafte Orte undbeschert uns im Sommer den unvergleichlichen Genussdes «Aaareschwumms». Wissenswertes in Kürze.

Die Aare ist ein Nebenfluss des Rheins, gemessen an der Wasser-menge, die sie diesem zuführt, ist sie mit Abstand vor Mosel, Mainund Neckar der wichtigste Nebenfluss. Ihre Gesamtlänge beträgt291 km, das Gefälle 1565 m, ihr Einzugsgebiet 17 620 km2 und dermittlere Abfluss 590 m3/s. Sie ist von allen Flüssen, die von ihrerQuelle bis zur Mündung innerhalb der Schweiz bleiben, der längs-te. In der Antike diente die Aare mit einigen ihren Nebenflüssendem Schiffsverkehr. Dieser Fernverkehr auf dem Fluss kam erstEnde des 19. Jahrhunderts, nach dem Bau der Eisenbahnlinien undder ersten Flusskraftwerke, zum Erliegen.

Glücksgefühle

Der Name Aare stammt aus der Keltenzeit und leitet sich von«Aurora», der römischen Göttin des Glücks, ab. Kein Wunder also,verspüren wir beim Aareschwumm derartige Hochgefühle.Schwimmen in der Aare ist Entschleunigung, weil nichts dieGedanken besser fortspült als kühles, träge dahinfliessendesWasser. Schwimmen in der Aare ist Erhabenheit, weil dasBundeshaus, das am Ende der lang gezogenen Rechtskurve insBlickfeld kommt, den knappen Kilometer zwischen Schönaustegund Marzilibad zum schönsten Flecken der Welt macht. UndSchwimmen in der Aare ist Verbundenheit, weil im Wasser alle gleich sind – egal, wer man zuvor auf dem Marzilirasen zu sein vor-gab. Sich an einem schönen Nachmittag einreihen ins Ritual, imGänsemarsch zum Schönausteg hoch, die Hemmung überwinden,über die Brüstung oder von der glitschigen Treppe springen, sichbis zur Wiese treiben lassen, sich einmal auf den Rücken drehen

und dem Schleifen der Kiesel lauschen. Ja, in solchen Momentenist die Aare wirklich der schönste Ort der Welt. Der Aareschwummist aber nur guten Schwimmern zu empfehlen. Für Touristen undEinsteiger: Beim Lorrainebad oder im Zehndermätteli ist die Aaresanfter.

Sicherheit über alles

2013 hat die Stadt Bern gemeinsam mit der Schweizerischen Le-bensrettungs-Gesellschaft SLRG und Bern Tourismus die Kam-pagne «Aare you safe?» lanciert, um Schwimmerinnen und Schwim-mer auf die Gefahren in der Aare aufmerksam zu machen. LesenSie dazu den Beitrag auf der rechten Seite.

Was tummelt sich sonst noch auf, an und in der Aare?

An erster Stelle steht natürlich das «Gummiböötle», der Bernerin-nen und Berner liebstes Sommervergnügen. Aber auch das Fluss-surfen boomt in der Region Bern, seit 2014 werden offizielleAnfängerkurse für «Bungee Surf» angeboten: Der Berner Herz-chirurg Samuel Hurni, der 2013 mithilfe eines an der Kornhaus-brücke montierten Seils 200 Meter die Aare aufwärtssurfte unddamit einen Weltrekord aufstellte, will zusammen mit einemKollegen vor allem auch den Sicherheitsaspekt vermitteln. Immerbeliebter wird das «Stand Up Paddling», hier gleitet man stehendauf einem Board auf der Aare. Das Trainingsgelände des 1876gegründeten Pontonier Fahrverein der Stadt Bern liegt mitten imMarzili. Zum Thema «Fischen» finden Sie einen Beitrag vomPräsidenten der Pachtvereinigung Bern, Markus Schneider, aufSeite 10.

Die Aare im Internet

SLRG Aarekarte Bern-Thun: www.slrg.chAaretemperatur: www.aareschwumm.chAaresurfen: www.flusswelle.beStand Up Paddling: www.aare-sup.ch

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Alles im Fluss – unsereAare

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Mit Piranhas und Kraken für mehr Sicherheit: Zu einem

perfekten Berner Sommer gehört das Aareschwimmen.

Doch die Aare birgt auch Risiken, darauf macht auf unkon-

ventionelle Weise die Kampagne «Aare you safe?» auf-

merksam. Bald startet sie in den dritten Aaresommer.

Text: Martina Rettenmund, Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie

Was tun Bernerinnen und Berner, wenn die Hitze durch die Gassenwabert, die Kleidung am Körper klebt und der Geist nicht mehr ganzso frisch ist, wie er sein sollte? Genau: Sie gehen in die Aare undkühlen sich ab. Und ganz ehrlich: Sie haben recht. Denn was gibt esSchöneres, als sich bei heissem Wetter in den angenehm kaltenFluten treiben und die Seele baumeln zu lassen?

Allerdings: In der Aare zu schwimmen, ist nicht ganz ohne Risiken.Seit 2013 sensibilisiert die Kampagne «Aare you safe?» dafür. DiePlakate und Schwimmsäcke mit den bissigen Piranhas und der riesi-gen Krake, gezeichnet vom Berner Grafikatelier BlackYard, habenmittlerweile Kultstatus erreicht. Die Tiere stehen stellvertretend fürdas Unbehagen vieler Schwimmerinnen und Schwimmer an dem,was sich in den trüben Tiefen des Wassers verbirgt. Die Botschaft:Es gibt keine Piranhas in der Aare, dafür andere Gefahren. Deshalbsollte man immer vorbereitet ins Wasser steigen und die Fluss- undBaderegeln der SLRG beachten.

Hinter der Kampagne stehen die Stadt Bern, die SchweizerischeLebensrettungsgesellschaft SLRG, die Kantonspolizei Bern und BernTourismus. Ein bunt zusammengewürfeltes Team, das voller Herzblutbei der Sache ist – umso mehr, als die finanziellen Mittel bescheidensind. «Die Zusammenarbeit hat von Beginn weg super funktioniert,alle sind mit vollem Engagement dabei», so Martina Rettenmund,Projektverantwortliche der Direktion für Sicherheit, Umwelt undEnergie der Stadt Bern. Und Bernhard Fleuti, Präsident Sektion Bernder SLRG ergänzt: «Auch wenn wir alle aus unterschiedlichenFachgebieten stammen, wir haben dasselbe Ziel: das Aareschwim-men sicherer zu machen. Das motiviert.»

In wenigen Tagen startet die Kampagne in den dritten Sommer.Spätestens dann steht dem Badespass in der Aare nichts mehr im

Wege. Und sollte einen doch plötzlich etwas kitzeln an der Zehe …Wer weiss, vielleicht gibt es eben doch Piranhas in der Aare?Weitere Infos: www.bern.ch/aareyousafe

Die Sujets der Kampagne «Aare you safe» stammen aus dem Grafik-atelier BlackYard in der Matte. Philipp Thöni, Silvio Brügger, ChristianCalame und Jared Muralt arbeiten im Bereich Illustration und Print-grafik. Info: www.blackyard.ch Drei Fragen ans kreative Team:

Wie würden Sie reagieren, wenn Ihnen in der Aare plötzlich eineKrake oder ein Schwarm Piranhas begegnen würde?Nach dem ersten Schrecken würden wir aus der Aare steigen, einCornet essen und warten bis die Gefahr vorbeigezogen ist!

Wie kommt BlackYard auf die Ideen für die Sujets der Kampagne«Aare you safe?»Analog einer spirituellen Sitzung, setzen wir uns alle an einen Tischund warten bis die «richtige» Idee in Erscheinung tritt. ZahlreicheUnterwasser-Dokumentarfilme, Horrorfilmklassiker und Abenteuer-romane im Vorfeld haben sicher ihren Teil dazu beigetragen ...

Können Sie zum neuen Sujet schon etwas verraten?Es ist eine interessante Vorstellung, dass sich in den Köpfen derAareschwimmer die Frage formt: «Was kommt als Nächstes?» Wirhaben versucht, das klare Konzept der Kampagne weiterzudenkenund trotzdem etwas Unerwartetes zu bringen. Nur so viel: Es bleibttierisch.

2013 tummelte sich auf dem «Aare yousafe?»-Schwimmsack ein Piranha,2014 eine Krake. Um welches Getieres sich 2015 handelt, wird am 17. Juni bekannt gegeben und aufwww.baernbox.ch publiziert.Verlosung von drei Säcken mitdem neuem Sujet auf Seite 50.des

«Aare you save?»-Schwimmsack

Foto: Stadt Bern

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Was ist für Sie die Aare? Ein enger, fünfzig Meter breiterKanal mit Dämmen auf beiden Seiten, der mehr oder we-niger schnurgerade von Thun nach Bern fliesst? Odereher ein weit ausschweifender, mäandrierender Fluss mit

Inseln, Altarmen und Kiesbänken und einer Flussbreitebis 500 Meter? Mit dem Beginn der Aarekorrektion

ab 1824 verwandelte sich die einstige natürlicheAuenlandschaft entlang der Aare zu einem vom

Menschen beeinflussten und stark genutztenStreifen entlang des eingezwängten Flusses.

Was sind Auen?

Auengebiete sind aussergewöhnliche Natur-räume, in denen durch die Dynamik des Was-sers Lebensmöglichkeiten für eine reiche Viel-falt an Tier- und Pflanzenarten entstehen.

Unsere Naturlandschaft wird entscheidendvom Wasser geprägt. In den Auen – im Über-gangsbereich zwischen Land und Wasser – istdas fliessende Wasser die landschaftsformen-

de Kraft. Wildnis und natürliche Dynamik sindhier noch erlebbar. Hochwasser und Perioden

der Trockenheit, Erosion und Sedimentation sor-gen für dauernden Wandel. Der Fluss ändert gele-

gentlich seinen Lauf, überschwemmt Flächen, diezuvor trocken waren, zerstört Lebensräume und lässt

neue entstehen. Diese Dynamik erzeugt die ausserge-wöhnliche Vielfalt an Arten und Lebensräumen, die wir in

den Auen vorfinden. Auen lassen sich grob in drei Zonenunterteilen:

Das Flussbett selbst wird durch Wasser und Geschiebe häufig um-gestaltet. Hier gedeihen nur Pionierkrautpflanzen, die sich zwi-schen zwei Hochwassern rasch entwickeln und sich jedes Jahrneu ansiedeln können. Auch einzelne Weidengebüsche können inden rohen Kiesböden Wurzeln schlagen.

Die Auenterrassen, welche ans Flussbett grenzen, sind von Wei-den oder Erlen bewachsen. Hier sind die Standortbedingungen sta-bil genug, damit sich – zwischen zwei Hochwassern – einPionierwald entwickeln kann: die Weichholzaue. Baumarten mitleichtem, weichem Holz dominieren hier.

Die weiter vom Fluss liegenden Bereiche und die höher gelegenenTerrassen werden nur noch sehr selten überschwemmt, bleibenaber dauernd oder zeitweise im Einflussbereich des Grundwas-

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Aare –Dynamik bringt Leben

Text: Nicolas Dussex.

Geschäftsleiter Infozentrum Eichholz

Illustration: Magma® – die Markengestalter

www.magma-branding.ch

Ausstellung im Infozentrum Eichholz

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sers. Hier entsteht nach Jahren und Jahrzehnten ungestörter Ve-getationsentwicklung eine Hartholzaue aus Eschen, Ahorn, Ulmenoder gar Buchen, Eichen und Fichten. Diese Wälder werden vonBäumen mit schwerem, hartem Holz geprägt.

Um Menschen und Güter vor Überschwemmungen zu schützenund um Kulturland in den Talebenen zu gewinnen, begannen un-sere Vorfahren schon vor Jahrhunderten, die Flüsse zu zähmen,einzudämmen, zu begradigen. Von den wenigen natürlichen Gewäs-serstrecken, die übrig geblieben sind, gehen heute keine grös-seren Gefahren mehr aus. Schützenswert sind jetzt vielmehr dieAuen selbst: wegen ihrer wichtigen Rolle im Wasserhaushalt, ihresbiologischen Reichtums – und ihrer Schönheit.

Dynamik bringt Leben

Unter dem Motto «Dynamik bringt Leben» steht die neue Ausstel-lung im Infozentrum Eichholz. Sie zeigt auf, wer alles von der neugewonnenen Dynamik im Fluss profitieren kann.

An einer Wand sind die Lebensräume der Aue und deren Tiere undPflanzen porträtiert. Die Ringelnatter als typische Vertreterin derAuen und Tier des Jahres 2015 wird in einer Vitrine präsentiert. Den Pionieren in den neu geschaffenen Lebensräumen kann manin einer zweiten Vitrine nachspüren.

Kinder und jung gebliebene Erwachsenen erfreuen sich an der ge-nialen Kugelbahn im Herzen der Ausstellung, die den Lauf einesFlusses und die zahlreichen Hindernisse und Probleme der Fischeaufzeigt. Für Verspielte gibt es auch einen Sandkasten, in dem mitWasser die Erosionsprozesse eines Flusslaufes studiert werdenkönnen.

Natürlich werden auch die grossen Veränderungen der letzten 200Jahre thematisiert, die unser Bild von der Aare nachhaltig prägten. Sehr eindrücklich ist der Film über ein Hochwasser an der Bünz(AG), der die Kraft des Wassers in ungeschminkten Bildern zeigt.Hier ist über Nacht eine neue Auenlandschaft entstanden, da dieBünz damals grosse Teile von Kulturland weggeschwemmt hat. Ineiner Serie von Luftaufnahmen wird die Dynamik erlebbar: Es ist zusehen, wie die grossen Kiesflächen mit den Jahren und weiterenHochwassern zuwachsen und wieder umgestaltet werden.

Kunstprojekte

Zwei Künstler aus der Region, Bernhard Gerber und Maru Rieben,haben sich mit der Dynamik an der Aare auseinandergesetzt undzwei Kunstinstallationen kreiert, die zum Nachdenken über die ver-schwundene und vorhandene Dynamik der Aare anregen.

Ausstellung im Infozentrum Eichholz

Das Infozentrum Eichholz bietet Gelegenheit für Gross undKlein, den Aareraum zu erleben, zu erfahren und zu verste-hen.

Die Ausstellung «Dynamik bringt Leben» ist bis18. Oktober2015 jeweils Samstag und Sonntag von 13.30 bis 17.30 Uhrgeöffnet. Führungen für Schulen und Gruppen sind auchausserhalb der Öffnungszeiten möglich.

Auskunft gibt [email protected] und Telefon 078 781 82 47. Mehr Infos: www.iz-eichholz.ch

Gemälde von J. L. Aeberli: Aare um 1784 zwischen Muri und dem Belpmoos

Aareaufweitung in der Hunzikenau kurz nach deren RealisierungFoto: M. Schulthess Zettel

«In den Auen herrscht eine aussergewöhnliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.»

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Die Aarefischer Berner Fischer hegen und pflegen Text: Markus Schneider, Präsident Pachtvereinigung Bern

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Die Gewässer in der Region und dem Kanton Bern mit derAare als Wasserader ist der Ausgangspunkt für einenatürliche Fischerei. Der Fischer am Wasser ist Symbolfür geduldiges, überlegtes und ruhiges Handeln, ganznach Manier des «gemütlichen Berners».

In der Aare leben Forellen, Äschen und Barben – um nur drei beu-tende Fischarten zu nennen. Deren Lebensraum, aber auch dieGewässerqualität, Wassermenge und Temperatur sind entschei-dende Faktoren für das Überleben der Fische. Doch ein ausgewo-gener Fischbestand ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.Unzählige freiwillige Hege- und Pflegestunden werden von denMitgliedern von Vereinigungen, Verbänden und Vereinen geleis-tet. So beteiligen sich die Fischer beispielsweise jeweils auch ander alle fünf Jahre stattfindenden «Aare-Putzete». Letztmals 2013:Rund 30 Taucher, die Blaulichtorganisationen und die Fischerholten damals zwei Lastwagenladungen Schrott aus der Aare,darunter rund 50 Velos.

Die Basis dazu ist eine gut organisierte Fischerei, die sich in dererfolgreichen Verbandsarbeit und den Leistungen der einzelnenPachtvereinigungen mit den angeschlossenen Vereinen wieder-findet. In der Stadt Bern gibt es zwei bedeutende Fischervereine:Im August 1909 wurde im Restaurant Anker in Bern der AngelfischerVerein Bern aus der Taufe gehoben. Ein weiterer Stadtberner Vereinist der Berner Fischer Club, der 1927 gegründet wurde.

Fischer fischen Fische fairer

Der Einsatz für die Ausbildung von Nachwuchsfischern ist be-trächtlich. An unterschiedlichsten Kursen wird durch ausgewie-

sene Instruktoren das schonende und faire Handwerk vermittelt.Da sich auch immer mehr Frauen für das Fischen interessieren,findet beispielsweise am 27. Juni im Infozentrum Eichholz derSchnupperkurs «Wo Frau fischt» statt. Infos: www.pvbern.ch.

Schweizerischer Tag der Fischerei

Am 29. August, dem «Schweizerischen Tag der Fischerei», bietetdie Pachtvereinigung Bern in der Berner Matte beim «Wösch-hüsi» die Möglichkeit, sich zu informieren, auf welche Weise dasThema Fisch und Fischerei in der Schulstube bearbeitet werdenkann. Lehrkräfte, Ausbildungsverantwortliche, Schüler und Lehr-linge können aus erster Hand über die Fische und die FischereiInformationen erhalten.

Es gilt: «Ein gesunder Fischbestand ist das beste Gütesiegel fürunsere Gewässer. Die Ressource Wasser ist für die Menschheitüberlebenswichtig!»

Links

Bernisch-Kantonaler Fischereiverband: www.bkfv-fcbp.chFischerei-Pachtvereinigung Bern: www.pvbern.chVereine unter: www.pvbern.ch/vereine.htmlFischerei-Inspektorat Kanton Bern:www.vol.be.ch/vol/de/index/natur/fischerei.html

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Reto Ballinari liebt es, sich mit Schnorchel und Flossen inder Aare treiben zu lassen – und nach Schätzen zu suchen.Er beschränkt sich dabei auf Bern und vor allem aufs Mar-zili. Je zahlreicher die Aarebadenden, desto höher dieChance, dass etwas verloren geht und er es finden kann.

Preziosen

Armreife, Ohrringe, Halsketten, Fussketten und auch Bauchkettensind in seiner Schatztruhe gelandet – Silberschmuck steht zuoberstauf seiner Fundliste: Zusammen bringt dieser über 2,5 Kilo auf dieWaage. Die Goldringe sind seltener. Aber immerhin sind es 20Ringe, meist Trauringe. Anfangs brachte Ballinari diese noch insFundbüro – nach abgelaufener Frist kamen sie zu ihm zurück – dennwer sucht schon seinen Ehering im Fundbüro wenn er/sie ihn in derAare verloren hat?

Seiner Statistik kann Ballinari beispielsweise entnehmen, dassZehenringe im Jahr 2001 in Mode kamen: 2001 und 2002 waren erstzehn, im Jahr 2003 stieg die Zahl auf dreissig. Uhrenfunde mag RetoBallinari besonders, vor allem, wenn die Zeitmesser wasserdichtsind und noch funktionieren. Die Certina trug er über 20 Jahre bis

zur Revison, danach war sie nicht mehr wasserdicht und für ihnnicht mehr brauchbar. Ebenso erfreulich findet er es, Bargeld zufinden – und da kam im Laufe der Zeit ein nettes Sümmchen zusam-men. Offenbar schätzen die Schweizer den Fünfräppler nicht be-sonders: 10er und 20er sind es 155 und 137. 5er dagegen sind esganze 309 Stück. Meist ist das Geld in schlechtem Zustand, von Zeitzu Zeit macht sich der Schatzsucher des halb auf zur Nationalbank,um all die Münzen zu wechseln.

Zweiräder

Dällenbach Kari’s versenkbare Nähmaschine hat er bis heute nichtgefunden, wohl aber versenkbare Velos, Trottis und Töffli, insge-samt bis heute rund 50 Exemplare. Sich dem Kampf mit der Strö-mung zu stellen, um die Zweiräder an Land zu zerren, betrachtet erals Herausforderung. Bei einem grossen Motorrad, einer 500er-Ka-wasaki, hat er es allerdings gar nicht erst versucht und es derFeuerwehr überlassen, das Ding hochzuhieven.

Kuriositäten

Was hat ein Zahnarztbesteck in der Aare zu suchen? Oder wel-ches Restaurant (oder dessen Gäste) «entsorgt» Gläser, Stangen,Humpen, Tulpen, Karaffen, Schnaps- und weitere Gläser, bis heutegut 700 Stück und alle noch brauchbar? Einmal fand Reto Ballinarieine Pistole, eine geladene Beretta, ein andermal ein Flab-geschoss, beides holte die Polizei ab. Diebesbeute wird offenbaroft am Aareufer analysiert – Unbrauchbares landet in der Aare. Sowie.Portemonnaies mit vielen Karten, geknackte Geldkassetteneine leere Parkuhr, diverse Autoradios und Handys. Weitere«Schätze aus Ballinaris Fundus»: Einkaufswagen, Feldstecher, Schlitt-schuh, Rollbrett, Vergaser, Verbotstafel, Baustellenlampe, Nuggis,Velo- und Autonummer, Hundemarke und -spielzeug, Sparkässeli,Städtischer Abfallkübel, Pontonierstange, Rasier- und Fotoap-parat, Taschenrechner, Motorsäge, Schlüssel einzeln und amBund, Spielzeugautöli und -flugi.

Unzählige Münzen hat Reto Ballinari bereits aus der Aare gefischt. Fotos: Eve Kohler

Der Schatzsucher Reto Ballinaris Aarefunde

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Der UnterwasserfotografDer Berner Fotograf Diego Garcia taucht mit seinen Models gerne ab.

Schwerelos schwebende Posen. Wallende Klei-der und Haare – surrealistische Bildwelten. Un-terwasserfotografie mit Menschen in den Be-reichen Fashion, Porträt und Beauty vermittelteine einzigartige Bildwirkung, die ein wenig anTraumwelten erinnert. Der Berner Unterwasser-fotograf Diego Gracia bietet professionelle Un-terwasser-Fotoshootings an.

Diego Gracia ist ein Berner Fotograf mit Schwerpunk-ten Unterwasser-Modelfotografie, Sportfotografie, Ac-tionfotografie und Porträtfotografie. Möchten Sie ein-zigartige Unterwasserbilder von Ihrer Schwangerschaftoder vom Plansch- und Badespass Ihres Babys (dasvon einer professionellen Babyschwimm-Kursleiterinbegleitet wird)? Oder einfach traumhafte Bilder vonsich selbst in Ihrem Lieblingsoutfit? Die Shootings find-en in angenehm warmen, exklusiv benützten Pools inder Region Bern statt. Während der Sommermonatewird auf Wunsch auch auf öffentliche oder private Frei-bäder oder auf einen klaren See ausgewichen.

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B E R N | T I E R - U N D B Ä R E N P A R K

Bewegte Zeiten ...Serie: «Chefsache»: Prof. Dr. med. vet. Bernd Schildger sinniert über den Tier- und den Bärenpark.

Ein wenig ist es im Moment ja wie Anfang des 20. Jahrhunderts inBern. Die politische Hierarchie war damals ausserordentlich: An erster Stelle der Stadtpräsident, dann der Bär, ihm folgte derBärenwärter und dann erst alle anderen, sicherheitshalber seihier erwähnt, dass der Tierparkverwalter noch hinter «allen ande-ren» firmierte. Nun sind die Bären weg, die im BärenPark. Mishaund Masha im BärenWald des Dählhölzli erfreuen – unbeein-druckt – täglich die Gäste, genau wie auch ihre direkten Nach-barn, die Wölfe.

Wie dem auch sei, die Bären vom BärenPark sind weg, erstmalswieder seit Napoleon 1798 die damaligen Bären von Bern ent-führte. Dass der Berner Staatsschatz die Kutschen nach Parisbegleiten musste, liess sich leichter verschmerzen. Dass aber dieBären am Nydegg-Brückenkopf verschwunden sind, lässt dieFantasien der ehrenwerten Bürger von Bern in Schwung kom-men.

Aber, weshalb muss es denn unbedingt braun, säugend und vier-beinig sein? Komische Ideen wurden da lanciert: Murmeltiere imBärenPark mögen ja «herzig» sein. Nun stelle sich die geneigteLeserschaft aber vor, wie nach Ende Sommerferien der Bärendiese zurückkehren und, im Angesicht der Tausenden von Touris-ten, die in ihre mittlerweile selbst gegrabenen Höhlen flüchten-den Murmeltiere jagen, ausbuddeln und dem Magen zuführen.

Auch der Steinbock, das Urschweizer Tier überhaupt, erscheintnur auf den ersten Blick den Bären zu ersetzen. Urschweizerdeshalb, weil wir ihn ausgerottet und aufgegessen und dann aber,Weigerungen des italienischen Königs zum Trotze, mit geschmug-gelten Jungtieren aus Italien wieder angesiedelt haben. KönnenSie sich vorstellen wie der BärenPark aussehen würde, nachdem10 bis 20 Steinböcke den Hang sechs Monate lang von jeglichemGrün befreit haben? Richtig – braun! Die braunen Bären würdenin eine braune Erosionslandschaft zurückkehren.

Also: Nutzen Sie die Zeit, und entführen Sie sich selbst und IhreGäste ins Dählhölzli. Nicht nur die schwarzen Bären aus Russlanderwarten sie dort. Wenn Sie HR Gigers schwarze Alienmutter inder Folge 3 «Wiedergeburt» gesehen haben und davon fasziniertden Saal verliessen, dann bestaunen Sie doch das türkisweisse«Original» der Grossen Teufelsblumen Mantis im Vivarium. DieSchönheit der Natur gewinnt locker gegen Hollywood.

Auch die Weissknie-Vogelspinne, mit ihren roten und weissenBändern von ausgesuchter Attraktivität, wird Ihnen gefallen.Unser Chef im Vivarium, Marco Pedrazolli, zeigt Ihnen auchgerne, wie die achtbeinige Schönheit auf seinem Arm spaziert.

Violetter Rückenpanzer mit weissen Sternchen, dazu eine elfen-beinfarbene linke Armschere, deren Winken überwiegend denweiblichen Vertreterinnen dieser Art gilt, zeichnet die Winker-krabbe aus. Natürlich – Sie ahnen es, im Vivarium des Dählhölzli.Leicht liessen sich hier 24,7 Seiten füllen mit den nicht braunen,nicht vierbeinigen und nicht felligen Tieren im Dählhölzli. AberLesen ist nichts gegen Erleben! Lueget doch verbi.

www.tierpark-bern.ch

Winkerkrabbe

Weissknie-Vogelspinne

Grosse Teufelsblume Mantis

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Mykita Mylon: Puristisches, ursprüngliches Design, gefertigt in revolutionärem 3D-Sinterdruckverfahren. Lunor: «Back to basic» in schönsten Havanna-

tönen. Das Design entsteht nach Original-vorlagen.

IC Berlin: Blanker Stahl, superdünn gelasert. Ein Klassiker mit viel Robustheit.

Frits Boonstoppels persönliche Empfehlung

Randolph: Dein Begleiter in allen Situationen, edel, klar, funktional, als Jet Sonnenbrille für die US Piloten entworfen.

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S A V O I R V I V R E | N E U E R L O O K

NEUER LOOK FÜR BERNER PERSÖNLICHKEITENTeil 2: Erkennen Sie diese Berner Promifrau? – Die Lösung des Rätsels finden Sie auf Seite 17.

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Ist sie nicht eine schöne Frau? – Dieses Jahr feiert sie einen runden

Geburtstag und machte den Spass einer kompletten Typverände-

rung mit. Sie fand sich selber zwar erstaunlich attraktiv so, möchte

aber trotzdem bleiben wie sie ist. Recht hat sie – was würde uns

allen sonst künftig an Glamour entgehen! Massgeblich am neuen

Auftritt beteiligt waren Irina Goncalves, Make-up-Artist, und Kevin

Ledermann, Hairstylist. beide von «Aerni Haar Kleid Bar Spa», für

das Outfit aus der Kollektion von Brunello Cucinelli zeichnete Alex

Leusink von «Ciolina AG» verantwortlich, und für die typgerechte

korrigierte Brille und die Sonnenbrille sorgte Frank Bärtschi von

Bärtschi Billen.

Fotos: Eve Kohler

Aarbergergasse 60Bern · www.aernibern.ch

Marktgasse 51 · Bernwww.ciolina.ch

Zeitglockenlaube 6 · Bernwww.baertschi.ch

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HIGH FASHION

Markenmode und Accessoires Sommer 2015BRUNELLO CUCINELLI | BURBERRY | CANDICE COOPER

DOLCE&GABBANA | DRIES VAN NOTEN | DSQUARED2 | ETRO | ISABEL MARANT LONGCHAMP | MONCLER | STELLA McCARTNEY | VALENTINO | u. v. a. m.

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S A V O I R V I V R E | N E U E R L O O K

Auflösung: Cordelia Hagi

Wer kennt sie nicht in Bern? – Cordelia Hagi liebt Pink. 100%Pink ist ihre Lebensform. Die erfolgreiche Unternehmerin be-treibt neben ihrer Werbeagentur p.i.n.k.elefant auch einekreativ.akademie. Mit ihrer eigens entwickelten Kreativitäts-methode XINIX (re)animiert sie Führungspersonen und Unter-nehmer, in einem querdenk.consulting festgefahrene Denk-muster zu durchbrechen. Mit ihrem Buch «KREApinkTIV – DieEinfachheit der neuen Kreativität» wagte sie sich 2014 unterdie Autoren. Cordelia, kurz befragt:

Warum Pink?

Es ist mein Lebenselixier und gibt mir 24 Stunden pro Tag Energie.

Wie lange schon, wie lange noch?

Seit 30 Jahre bestimmt, wie lange noch, das wissen die Götter.

Verleidet Dir die Farbe nicht?

Nein, die Farbe gibt mir die nötige Power.

Gibts Cordelia in den Ferien andersfarbig?

Pink bleibt Pink, auch in den Ferien.

Dein 50. Geburtstag 2015 – ein Meilenstein?

Nein. Höchstens ein «Aha auch schon»-*smile*.

Dein Lebensmotto?

Den Menschen ein Lächeln auf die Lippe zu zaubern.

Was magst Du gar nicht?

Wenn man mich als «bunten Hund» betitelt.

Dein Traum für die Zukunft?

Der Menschheit die Kreativität zurückzugeben, das macht

glücklich, zufrieden und gesund.

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Die selbstständige Fotografin Eve Kohler fotografiert fürdas Magazin bärn!, ihre Hauptkategorien aber sindHochzeitsfotografie, Babys, Mode- und Beauty-Shootings,Business und Events.

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S A V O I R V I V R E | S H O P P I N G B E R N C I T Y

Wer Individualität sucht, wird in den Seitengassen der

Berner Altstadt fündig. Spezialgeschäfte, Antiquariate,

spezielle Restaurants und Bars – Geheimtipps, die es zu

entdecken gilt. Gerne nehmen wir Sie mit auf eine

zweite Exkursion. Heute im Fokus: Rathausgasse und

Brunngasse.

Die Brunngasse ist eine der wenigen Strassen der Stadt, die in dermehrhundertjährigen Geschichte ihren Verlauf und ihren Namen nichtgeändert haben. Historische Häuser, die auch vielen Bernerinnnen undBernern nicht bekannt sind, wechseln sich ab mit Feinschmecker-lokalen und speziellen Geschäften.

Hingegen hiess die Rathausgasse nicht immer so: Vor rund vierzigJahren war dies noch die Metzgergasse, eine Gasse, die tausend Ge-schichten erzählt, denn früher war dies Standort des Berner Rotlicht-milieus. Noch heute aber ist die Gasse eine der vielfältigsten und le-bendigsten Berns.

Intraform, Rathausgasse76In der Ausstellung finden sich Inspirationen für ein nicht alltägliches Zu-hause und den Arbeitsplatz. Zu entdecken gibt es wegweisende Werkerenommierter Formgeber in den mit Flair gestalteten Raumwelten.

Streetbelt, Rathausgasse 53Was ursprünglich als Idee für Gürtel aus Leder und alten Hydranten-nummern entstand, ist mittlerweile ein Unternehmen mit Onlineshopund wunderschönem Ladenlokal. Das Sortiment umfasst Bewährtesund Spezialanfertigungen, beispielsweise mit Firmenlogos.

CMX-Switzerland Store, Rathausgasse 46Wer das passende Geschenk für andere oder sich selber sucht, wird imkunterbunten CMX-Switzerland Store fündig. Da findet sich alles, wasSpass macht und/oder nützlich ist.

DracheNäscht/Fatamorgana, Rathausgasse 52Der Laden für Spielernaturen seit 1985. Spiele und Drachen, Comics,Jongliermaterial, Knobeleien, Experimentierkästen, T-Shirts und vielesmehr. Ausserdem werden regelmässig Spielanlässe organisiert.

Ruedi Zemp Autosalon, Rathausgasse 45So manche Trouvaille finden Sammler bei Ruedi Zemp an der Rathaus-gasse in seinem Geschäft für technische und antike Spielwaren, An-und Verkauf von Modelleisenbahnen und Modellautos.

Biercafé au Trappiste, Rathausgasse 68Das «Au Trappiste» – ein gemütlicher Treffpunkt für Menschen, diegerne Neues entdecken möchten. Zum ständig verfügbaren Standard-biersortiment und zu sechs wechselnden Bieren frisch ab Zapfhahnwerden auch wechselnde Gastbiere angeboten.

Rafinesse & Tristesse, Brunngasse 42Der Laden ist Verkaufsgeschäft und Produktionswerkstatt in einem.Hier entstehen immer wieder Ideen für neue Produkte aus alten Mate-rialien, zum Beispiel alten XXL-Olivenöldosen. Zum festen Sortimentwerden auch spezielle Auftragsarbeiten ausgeführt.

Restaurant Union, Brunngasse 36Das Restaurant Union wird von Verena und Adolf Blunier geführt undzeichnet sich durch eine liebevoll zubereitete traditionelle Küche unddie einzige Kegelbahn der Berner Innenstadt aus.

Das einmalige Objekt, 12. und 13. Juni 2015

Kreative Altstadt Bern: Die Geschäfte präsentieren ihre Einmaligkeitmit je einem aussergewöhnlichen Objekt im Schaufenster, mit ei-nem Schnitzeljagdwettbewerb und mit musikalischer Begleitung imTurnus. Mehr Infos: www.berncity.ch unter «DEO».

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E N T D E C K U N G E N A B S E I T S D E S M A I N S T R E A M S I I

Rathausgasse

Brunngasse

Kennsch scho?

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S A V O I R V I V R E | S H O P P I N G

Das grösste Shoppingcenter der Region Bern-Mittelland feiert

in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Am 6. März 1975 –

vor vierzig Jahren – öffnete das Shoppyland Schönbühl zum

ersten Mal seine Türen. Seit der Ersteröffnung hat sich im

Shoppyland viel getan. Ein wichtiger Meilenstein war der

Gesamtumbau von 2006 bis 2010. Heute ist das Shoppyland

mit über 80 Geschäften das weitaus grösste Shoppingcenter

der Region.

Vor 40 Jahren, am 6. März 1975, wurde das Shoppyland eröffnet.Erinnerst du dich an diese Zeit?Wie wenn es gestern gewesen wäre, obwohl ich gerade 18 Jahre altwar. Es war ein grandioses Ereignis. All diese Geschäfte unter einemDach! Wir träumten damals von der grossen, weiten Welt und ins-besondere von Amerika; und nun hatte man dieses Gefühl unmittelbarvor der Haustür. Die Menschen reisten aus der ganzen Schweiz an, umdieses Einkaufsparadies zu bewundern. Es war für uns eine neue Artdes Zeitvertriebs, ins Shoppy zu pilgern; zumal die Öffnungszeiten vielliberaler waren als heutzutage. Es gab nämlich vier Abendverkäufe:Von Dienstag bis Freitag hatte das Shoppy abends bis 21 Uhr geöffnet!

Man merkt es: Du magst deinen Job als Centerleiter. Was gefällt diran deiner Tätigkeit besonders? Die zufriedenen Kunden. Den direkten Kontakt mit den Menschen. Diegrosse Herausforderung, es besser zu machen als die Mitbewerber. DasÜberraschen der Kunden mit speziellen Angeboten und Events. All dieMietpartner, Geschäftsführenden und nicht zuletzt die Mitarbeitendenjeden Tag aufs Neue fürs Shoppy zu begeistern.

Welche Schwierigkeiten gilt es zu bewältigen?Die Kunden werden immer anspruchsvoller und mit dem Internetimmer «wissender». Wir müssen die Menschen dazu bewegen können,zu uns zu kommen, weil wir besser sind als alle anderen. DiesesVersprechen zu erfüllen, ist eine der grössten Herausforderungen.Zumal wir alle wissen, dass man in der heutigen, komplett digitali-sierten Welt, sein Zuhause eigentlich nicht mehr verlassen muss, umseine Sehnsüchte und Wünsche erfüllen zu können. Was heute gut ist,kann morgen bereits wieder falsch sein. Der zunehmenden Bequem-lichkeit (im positiven Sinn) der Kunden müssen wir Rechnung tragen.

Welches ist dein Credo in Bezug auf deinen Beruf und die Mitarbei-terführung?Freiräume fördern die Motivation und die Kreativität. Als Vorgesetztersehe ich mich primär als Coach und nicht als Chef. Wir sind ein Team,und nur gemeinsam können wir Erfolg haben. Daher gibt es dreiGrundsätze: 1. Wir müssen täglich besser werden. 2. Wir begegnenallen respektvoll, fair und menschlich. 3. Wir gehen aktiv auf unsereKunden zu.

« M I S T E R S H O P P Y L A N D »I N T E R V I E W M I T K A R L G O R S A T T Z U M J U B I L Ä U M D E S E I N K A U F S C E N T E R S S H O P P Y L A N D

Foto: Caspar Martig

Foto: Diana Weber

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Immer wieder finden im Shoppy Events statt, kürzlich traten zumBeispiel im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten nebst vielen an-deren Bands auch die 1968 gegründete schottische HardrockbandNazareth auf. Bist du jeweils in die Planung dieser Anlässe in-volviert?Selbstverständlich muss ich wissen, was bei solchen Grossereignissenalles geplant ist, denn letztendlich trage ich ja die Verantwortung dafür.Beim Erarbeiten der Aktivitäten und der Jahresplanung arbeiten wiraber auch eng mit unseren Partnermietern zusammen. Die Absegnungder Jahresplanung im Rahmen des Budgets erfolgt durch den Vorstandder Mietervereinigung.

Du bist «Gold-Level-Instruktor» Schwinn Cycling – was muss man sichdarunter vorstellen, und praktizierst Du diese Lehrtätigkeit auch?Schwinn Cycling ist die beste Möglichkeit «an Ort» authentisch Rad zufahren. Verstanden? In den letzten zehn Jahren hat sich Indoor Cyclingzu einem Freizeitsport entwickelt, der aus den Fitness Clubs nicht mehrwegzudenken ist. Zumal man dieses Ausdauertraining das ganze Jahrhindurch ausüben kann und nie den Gefahren des Strassenverkehrsausgesetzt ist. Das Schwinn Cycling bietet vielfältige Trainingsmög-lichkeiten für fitnessbegeisterte Frauen und Männer jeden Alters. DieAusbildung zum Gold-Level-Instruktor erlaubt es mir, Cycling-Kurse aufhöchstem Niveau anzubieten. Schwinn Cycling bedeutet Training ver-bunden mit Spass! Die Kurse werden in allen Fitness Centern derMigros Aare angeboten. Ich unterrichte im Bernaqua und in denFlower-Power-Anlagen Köniz, Schönbühl und Burgdorf.

Wenn man dein Facebook-Profil konsultiert, sind – nebst deinem Job – drei grosse Leidenschaften auszumachen: das Reisen, derSport und die Musik. Was fasziniert dich daran?In meiner frühen Jugend galt ich als grosses Fussballtalent. Leider warich damals sehr undiszipliniert und habe mir dadurch eine erfolgsver-sprechende Karriere frühzeitig verbaut. Trotzdem stehe ich dem Fuss-ball weiterhin sehr nahe. Ich verbinde diese Leidenschaft in der Regelmit dem Reisen. Als grosse Fans der Fussballnationalmannschaft be-suchen meine Frau und ich jeweils die Austragungsländer der Fussball-weltmeisterschaften. Zuletzt waren wir vier Wochen in Brasilien, wowir alle vier Spiele der Nati gesehen haben. Sport ist die wichtigsteNebensache der Welt. Es ist der beste Weg, um fit und gesund zubleiben. Die Musik spielt natürlich beim Indoor Cycling eine zentraleRolle. Die Songwahl entscheidet letztendlich über die Intensität einerTrainingseinheit. Somit schliesst sich also auch dieser Kreis.

Stichwort Work-Life-Balance: Wie entspannst du dich von deinemaktiven Beruf und Leben?Wie bereits erwähnt, ist Sport in gesundem Rahmen die beste Ausgleichs-möglichkeit zum beruflichen Alltag. Ich empfehle etwas mehr Gelas-senheit respektive Mut zur Lücke und Konzentration aufs Wesentliche.Freizeit und Familie müssen optimal auf den Job abgestimmt sein, d.h.,auch diese Zeiten sind zu planen und müssen in der Agenda, wie jederandere Termin, eingetragen und eingehalten werden.

Welchen Bezug hast du zu Bern, und welche Orte der Stadt liegendir besonders am Herzen?Ich bin in der Länggasse aufgewachsen. Das Stadtquartier war vollerLeben, und es roch nach Schokolade, genauer nach Toblerone. Eine tolleZeit. Heute möchte ich dort aber nicht mehr leben. Ich liebe die Landluftund das Leben in einer ruhigen Umgebung. Selbstverständlich finde ich

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Bern nach wie vor eine tolle Stadt mit vielen schönen Plätzen.

Im Beruf trägst Du Anzug, privat bist du eher sportlich unterwegs.Hast Du spezielle Lieblingslabels respektive -geschäfte?Wenn möglich kaufe ich alles im Shoppyland ein. Natürlich gibt es auchMarken, die mir sehr am Herzen liegen. Z.B. Under Armour, Navy Boot,Adidas, Hugo Boss und Nike.

Was möchtest du für das Shoppy in den nicht mehr ganz sechsJahren bis zu deiner Pensionierung noch erreichen bzw. realisieren?Wir stellen die kontinuierliche Verbesserung der Lebensqualität unse-rer Kunden weiterhin ins Zentrum unseres Handelns. Deshalb ver-suchen wir, die Kundenbedürfnisse auch in Zukunft bestmöglich zu ver-stehen und so einen optimierten Mietermix und Dienstleistungen zuschaffen und das Vertrauen unserer Kunden zu gewinnen. Die Entwick-lung in den Bereichen Gastronomie, Entertainment und Digitalisierungwird zunehmen.

Welchen privaten Traum möchtest du dir noch erfüllen?Einen habe ich mir bereits erfüllt. Ich und meine Frau Doris haben am1. Mai endlich ein Eigenheim in der ehemaligen Hefefabrik in Hindel-bank bezogen. Ein weiterer könnte sein, im Januar oder Februar 2017den höchsten Berg Südamerikas zu besteigen und dann rechtzeitig denLebensabend in Südafrika zu planen. Man sollte übrigens nie aufhörenzu träumen.

www.shoppyland.ch

Karl Gorsatt wurde am 23. Februar 1957 in Bern geboren und ist seit1992 mit Doris verheiratet. Nach einigen Stationen in leitender Position,beispielsweise bei der Swisscom und der Loeb AG, bestimmt Karl Gorsattseit April 2009 die Geschicke des Einkaufscenters Shoppyland Schönbühl.Foto: Diana Weber

«Die Verbesserung der Lebensqualität unserer Kunden steht im Zentrum unseres Handelns.»

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S A V O I R V I V R E | O M E G A P U B L I R E P O R T A G E

Das Design zitiert die frühen Constellation-Modelle mitdem hervorragenden uhrmacherischen Know-how vonOMEGA sowie der Geschichte aussergewöhnlicher Prä-zision und Leistungsfähigkeit. Jede Uhr durchläuft eineReihe unabhängiger Tests – ein revolutionäres Verfah-ren, das einen neuen Qualitätsstandard in der Uhren-industrie setzt.

Zwei charakteristische Designmerkmale zeichnen die Globemasteraus. Das ist zum einen das Zifferblatt, dessen Gestaltung Uhren-sammler schon seit Langem als Pie-Pan-Zifferblatt bezeichnen, undzum anderen die «geriffelte» Lünette, ein Element, das schon zahl-reiche berühmte Uhren der Reihe Constellation zierte.

In den 1940er- und 1950er-Jahren erhielt die Uhrenmarke mehrereAuszeichnungen für die herausragenden Leistungen ihrer Uhrwerkebei den berühmten Observatoriumswettbewerben. Darauf verweistein Medaillon auf dem Gehäuseboden, auf das die Kuppel desObservatoriums geprägt ist, in dem die Wettbewerbe stattfanden. Dieacht Sterne am Himmel über dem Observatorium symbolisieren diewichtigsten Präzisionsrekorde, die OMEGA aufstellte. Sie erinnernaber auch an die ungebrochene und beständige Verpflichtung derMarke zu Qualität und stehen symbolisch für die acht Kriterien derMETAS-Zertifizierung, die eine Uhr und deren Uhrwerk bestehen müs-sen, wenn sie als Master Chronometer gelten wollen.

Master Chronometer

Die Globemaster ist die erste nach diesem neuen Verfahren geprüfteund zugelassene Uhr, bei der nicht nur die Leistung der Uhr unter täglichen Tragebedingungen gemessen, sondern auch dieFunktionstüchtigkeit unter Einfluss starker Magnetfelder von bis zu 15 000 Gauss getestet wird. Jede Uhrenmarke kann ihre Uhren zu

O M E G A G L O B E M A S T E R Seit über 50 Jahren Inspiration

diesen Tests einschicken, um die Bezeichnung Master Chronometerführen zu dürfen. Ein klares Kennzeichen der Qualität nicht nur desmechanischen Werks, sondern der gesamten Uhr.

Bevor die Uhr dem Magnetfeld ausgesetzt und die Leistung gemässder von METAS aufgestellten Kriterien gemessen wird, muss dasUhrwerk die Prüfungen des Schweizer Kontrollinstituts für Chrono-meter (COSC) bestehen. Mit der Uhr erhält der Kunde ein Zertifikat undeine Identifikationsnummer, mit der er Einsicht nehmen kann, wieseine Uhr die einzelnen Tests bestanden hat. Diese Dokumentation istder Nachweis, dass die Uhr von METAS zertifiziert ist.

Die Leistung einer Globemaster muss innerhalb einer Toleranz von 0 bis 5 Sekunden pro Tag liegen, während und nachdem sie einemMagnetfeld von 15 000 Gauss ausgesetzt war. Nur dann erhält sie dieBezeichnung Master Chronometer.

Zukunftstechnologie in klassischem Design

Die Globemaster misst 39 mm und ist in vielfältigen Materialien er-hältlich, darunter 18K Sedna™ Gold, 18K Gelbgold und Edelstahl.

Geschützt wird das Kaliber 8900/8901des OMEGA Co-Axial Master Chrono-meters von einem bombierten, kratz-resistenten Saphirglas mit unverwech-selbarer Dekoration. Auf die Zuverläs-sigkeit und Präzision der beiden anti-magnetischen mechanischen Kalibergibt OMEGA vier Jahre Garantie. Wasserdichtigkeit ist bis 10 bar (100 m/330 ft) gewährleistet.

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Wer Sport treibt, lebt gesünder, das weiss wahrscheinlichjedes Kind. Sport bringt den Kreislauf in Schwung und hältden Körper fit. Doch trotzdem kann Sport auch negativeAuswirkungen haben. Das Verletzungsrisiko beim Sport lässtsich mit ein paar kleinen Regeln zwar minimieren, dassUnfälle passieren, kann man jedoch nie vollständig aus-schliessen. Deshalb sollte jeder – Betroffener, Trainer, Mutter,Vater und Trainingspartner – wissen, was im Notfall zu tun ist.

Bei Sportverletzungen wird zwischen «endogenen» Verletzungen –darunter fallen geistige und körperliche Ermüdungszustände,Mangelzustände im Bereich der Ernährung oder Elektrolyte, unzurei-chender Trainingszustand oder nicht ausgeheilte Verletzungen etc. –und sogenannten «exogenen» Verletzungen unterschieden. Dies sindVerletzungen, die durch Fremdeinwirkungen – also ungünstigeRahmenbedingungen oder mangelhafte Sportausrüstung – zurück-zuführen sind. Beim Sport ist die Aufwärmphase vor der Sporteinheitund das «Cool-down» anschliessend von grösster Bedeutung. Auf dieSignale des Körpers achten: Fühlen Sie sich müde oder krank, so mussdie Trainings- bzw. Wettkampfbelastung gesenkt werden. Generell gilt:bei Grippe mit Fieber, oder noch nicht vollständig ausgeheilterKrankheit: kein Training.

Wenns doch passiert ist

Die Behandlung der Verletzung mit einem Cool Pack sollte nur in denersten 15 bis 20 Minuten nach der Verletzung erfolgen, da sie späterdie Wundheilung stören kann. Ansonsten kann man sich an die«Pechregel» halten: P wie Pause, E wie Eis, C wie Compression, H wieHochlagern.

Tipps aus der Apotheke

Besteht der Verdacht auf einen Bänder- oder Muskelriss oder gar einenKnochenbruch, sollte umgehend der Arzt aufgesucht werden. Dasselbegilt bei starken Schmerzen, wenn die verletzte Körperstelle nicht belast-

bar beziehungsweise beweglich ist und wenn die Schwellung trotzKühlung am nächsten Tag nicht zurückgegangen ist.

Blutergüsse, Verstauchungen, Zerrungen – bei leichteren Sportver-letzungen helfen Mittel aus der Apotheke: verschiedene Präparatewirken schmerzlindernd und entzündungshemmend. Auch durchblu-tungsfördernde Cremes oder Enzympräparate kommen zum Einsatz.Bei stumpfen Verletzungen sollen Diclofenac, Ibuprofen, Piroxicam undIndometacin schmerz- und entzündungshemmend wirken. Sie werdenin Salben, Gels, Cremes, Lösungen oder als Spray direkt auf die verletz-te Stelle gegeben. Achtung: Die Zubereitungen dürfen nicht auf offeneWunden, entzündete Hautstellen oder auf Schleimhäuten aufgetragenwerden.

Salben und Cremes können auch pflanzliche Wirkstoffe enthalten, diebei Sportverletzungen die Symptome lindern: Arnika beispielsweisewirkt bei stumpfen Verletzungen entzündungshemmend, schmerzlin-dernd und abschwellend. Gleichzeitig haben die Extrakte auch einedesinfizierende Wirkung. Kampfer ist in vielen Einreibungen enthaltenund wirkt schmerzhemmend. Auf der Haut werden sogar«betäubende» Effekte erzielt. Bei starken Beschwerden helfen nebender lokalen Behandlung auch Schmerzmittel zum Einnehmen.

Bahnhof Apotheke, Galeriegeschoss Bern

Offen an 365 Tagen von 6.30 bis 22 Uhr

Sportverletzungen – vorbeugen, heilenT I P P S Z U M R I C H T I G E N T R A I N I N G U N D Z U R B E H A N D L U N G V O N S P O R T V E R L E T Z U N G E N

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D A S M A G A Z I N bärn!Die schönsten Seiten der Hauptstadtwww.baernbox.ch

Fabian Cancellara, Foto Trek Factory Racing

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Zuletzt war die Tour de Suisse von 2006 bis2009 in Bern zu Besuch. Und 2009 gewann derBerner Fabian Cancellara erstmals die Tour –auch damals war Bern der Austragungsort derletzten Etappe. 2015 ist es wieder so weit: DieTour de Suisse wird ihr grosses Schlusswochen-ende mit den letzten beiden Etappen rund umdie Hauptstadt austragen.

Das Programm und die Informationen zur Rennstrecke und

zu den Festzonen in Bern und Köniz entnehmen Sie den fol-

genden Seiten. Diese sind extra im Mittelteil platziert,

damit sie gut herausgetrennt werden können. Wir wün-

schen Ihnen viel Spass an der und um die Tour de Suisse in

Bern und Köniz.

Tour de Suisse in Bern | Köniz 20./21. Juni 2015 4 Seiten Spezial zum Heraustrennen

T O U R D E bärn!S P E Z I A L | T O U R D E S U I S S E I N B E R N

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Am Wochenende vom 20./21. Juni 2015 ist es wieder soweit: Die Tour de Suisse wird das Schlusswochenende mitden letzten beiden Etappen rund um die Hauptstadt aus-tragen. Der zweitägige Halt der Traditionsrundfahrt wirdBern nach sechsjähriger Abwesenheit im Tourkalenderwieder in eine Radsporthochburg verwandeln.

Während der beiden entscheidenden Etappen (Samstag, 20. Juni: Rund-kurs durch die Region Bern, Sonntag, 21. Juni: Einzelzeitfahren mit Startund Ziel beim Stade de Suisse) werden bis zu 200 000 Radsportfans ander Strecke und im Start-/Zielbereich erwartet. Das lokale Organisations-komitee sowie der Tour-de-Suisse-Veranstalter InfrontRingier Sports andEntertainment AG arbeiten zu diesem Zweck eng mit der Stadt Bern, derGemeinde Köniz sowie diversen weiteren Behörden und Verbänden zu-sammen, um ein spannendes Rahmenprogramm und bestmögliche Be-dingungen für ein einmaliges Volksfest zu bieten. «Wir freuen uns sehr,dass die Tour de Suisse wieder in der Stadt Bern haltmacht», sagteGemeinderat Reto Nause anlässlich der Pressekonferenz. «Die Zielein-fahrt gehört einfach in die Hauptstadt. Die Altstadt bietet sowohl für dieZuschauerinnen und Zuschauer wie für die Sportler eine perfekte Ku-lisse.»

Attraktives Rahmenprogramm

Der Vorplatz des Stade de Suisse beherbergt an beiden Tagen Start undZiel der Tour de Suisse. Hier finden sich auch die Teamwagen, der VIP-Bereich, das Fan-Village, eine neue «Kids’ World» sowie ein vielseitigesUnterhaltungsprogramm auf der Bühne eines Showtrucks. Am Klösterli-stutz sowie im Bereich Bärengraben und Aargauerstalden erleben dieRadsportfans an beiden Tagen zudem ein Fanfest mit Festwirtschaft,diversen Ständen, Livemusik und spannender Unterhaltung durch kom-petente Speaker. Wer auch selber Rennluft schnuppern möchte, kann amSonntagmorgen im Rahmen der «TdS-Challenge» die vielseitige Renn-strecke abfahren.

Am Samstag und Sonntag ist auf dem Bundesplatz eine Pumptrackan-lage geplant, welche vom Sportamt der Stadt Bern gestellt wird. Für dieBenutzung der Anlage werden Velos zur Verfügung stehen. Die Besucherdürfen auch mit ihrem eigenen Bike auf die Anlage.

Velofest in Köniz

Stadt und Region Bern möchten die grösste jährlich wiederkehrendeSchweizer Sportveranstaltung zudem nutzen, um sich als Veloregion zupräsentieren. Im Zentrum von Köniz, einem Hotspot der Tour, findet zudiesem Zweck ein Velofest für die breite Bevölkerung statt. Als Attraktionkönnen Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf einer Wellen-Mulden-Bahn das besondere Fahrgefühl erleben. Eine Veloexpo, Unterhaltung,Angebote zum Essen und Trinken sowie Livemoderation stehen weiter auf dem Programm. Aktuelles rund um die «Tour de Köniz» wird aufwww.koeniz.ch/tds publiziert. «Köniz als Brücke zwischen Stadt und Landfreut sich auf spannende Rennen und ist bereit für diesen besonderenSportevent», sagte Gemeindepräsident Ueli Studer.

Programm Samstag, 20. Juni

Bärenpark und Aargauerstalden14.00 Öffnung Fanzone am Klösterlistutz14.00 Beginn Live-Entertainment 14.33 Durchfahrt des Feldes (neutralisierter Start) 15.20 Durchfahrt nach der 1. Runde/Aargauerstalden hoch 15.28 Durchfahrt des Feldes auf die 2. Runde 16.15 Durchfahrt nach der 2. Runde 16.25 Durchfahrt des Feldes auf die 3. Runde 17.15 Durchfahrt nach der 3. Runde 17.22 Durchfahrt des Feldes auf die 4. Runde18.10 Durchfahrt nach der 4. Runde 18.45 Schliessung der Fanzone

Stade de Suisse 12.00 Öffnung Village und VIP-Bereich beim Stade de Suisse 14.29 Start 8. Etappe der Tour de Suisse 15.26 1. Zieldurchfahrt16.20 2. Zieldurchfahrt17.15 3. Zieldurchfahrt 18.04 Zielankunft 18.15 Siegerehrung 20.00 Schliessung Village und VIP-Zone

Programm Sonntag, 21. Juni

Bärenpark und Aargauerstalden09.05 bis 10.50 Durchfahrten Cornercard CityCircle 13.00 Öffnung der Fanzone 14.13 bis 17.40 Einzelzeitfahrer 18.00 Schliessung der Fanzone

Stade de Suisse07.30 Öffnung Village 09.00 Start Cornercard CityCircle 10.00 1. Zieldurchfahrt Cornercard CityCircle 11.00 Zielankunft Cornercard CityCircle 12.00 Öffnung VIP-Zone 12.30 Ankunft Besenwagen Cornercard CityCircle 14.10 Erster Start Einzelzeitfahren auf der Papiermühlestrasse 15.01 Erste Zielankunft 16.59 Letzter Start 17.50 Letzte Zielankunft 18.00 Siegerehrung 19.00 Schliessung Village und VIP-Zone

Programm Köniz unter www.koeniz.ch – Tour de Suisse

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Bern und Köniz werden zur Radsporthochburg

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S P E Z I A L | T O U R D E S U I S S E I N B E R N

Streckenbeschreibung und interaktive Karte auf der Website der Tour de Suisse: tourdesuisse.ch

Streckendaten

Streckenlänge: 38,4 Kilometer pro Runde Höhendifferenz: 478 m pro RundeStart/Ziel: Stade de Suisse Wankdorf Sprintwertung: Zytglogge und MarziliBergwertungen: Liebewil und Aargauerstalden

Hotspots

- Start und Ziel beim Stade de Suisse- Aargauerstalden- Fan-Village am Klösterlistutz- Zytglogge/Berner Altstadt- Köniz, Dorfzentrum Bläuacker- Niederscherli Dorf

Weitere Infos Bern und Köniz

tds-bern.ch

Der Berner FahrerFabian Cancellara

Der 34-Jährige ist einer dererfolgreichsten Radrennfahrerseiner Generation, lebt mitseiner Frau und seinen Töch-tern in Ittigen. Nach seinenzwei Lendenwirbelbrüchennach einem Massensturz En-de März hat der Sportler dasTraining wieder aufgenom-men und wird höchstwahr-scheinlich an der Tour deSuisse starten.

Freuen Sie sich auf Bern/Köniz als Etappenort?Es wird für mich grundsätzlich eine aussergewöhnliche Tourde Suisse, erstens weil es eine meiner letzten sein wird undnatürlich weil es für mich eine «Heimspiel» ist – ich binstolz, hier zu fahren.

Wie hoch schätzen Sie 2015 Ihre Chancen ein?Die Strecke in und um Bern ist anspruchsvoll. Aber ich willmein Bestes geben – für die Zuschauer und auch die Orga-nisatoren, die die Tour wieder nach Bern zurückgeholthaben.

Was wünschen Sie sich von den Zuschauenden?Die Fans an der Rennstrecke haben mich immer super unter-stützt, ich freue mich, wenn das auch in Bern/Köniz so seinwird.

PartnerKein Sportevent ohne Partner und Sponsoren. Auch der«Hub Bern» wird unterstützt, zwei der Partner in Kürzevorgestellt:

Hirslanden ist dieses Jahr offizieller medizinischer Partnerder Tour de Suisse. Im Zielbereich in Bern werden die BernerSportklinik Permanence und das Hirslanden Salem-Spitalvor Ort sein, Besucher/innen können im Promotionszelt amSimulator selbst in die Pedalen treten. www.hirslanden.ch

bike-import.ch – Schweizer Onlineversand für Biker undRennvelofahrer mit schlanken Strukturen und knapp kal-kulierten Preisen. Über 8400 Artikel, Bekleidung, Fahrrad-teile und vieles mehr sind innert 24 Stunden lieferbar.www.bike-import.ch

Weitere Berner Sponsoren sind «Bern Hotels» und die«Brauerei Felsenau».

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Hirslanden ist dieses Jahr offizieller medizinischerPartner der Tour de Suisse. Die Berner Kliniken Perma-nence und Salem-Spital unterstützen das sportlicheGrossereignis mit verschiedenen Aktionen.

Am 20. und 21. Juni 2015 endet die Tour de Suisse in der Hauptstadt.Hirslanden ist als medizinischer Partner mit von der Partie: ImZielbereich in Bern werden die Berner Sportklinik Permanence unddas Hirslanden Salem-Spital vor Ort sein.

Attraktionen für Sportbegeisterte

Besucher können im Promotionszelt am Simulator selbst in die Pedaletreten. Zeigen Sie uns, was Sie draufhaben. Wer kommt an dieSpitzengeschwindigkeit von Cancellara & Co. heran? Stellen Sie sichdieser Herausforderung und kommen Sie mit Mitarbeitenden aus denKliniken, Sportärzten und Physiotherapeuten ins Gespräch. UnsereFachpersonen geben Interessierten sportmedizinische Tipps.

I m Fahrtwind der ProfisHirslanden ist offizieller medizinischer Partner der Tour de Suisse.

Etappenhalt in Düdingen

Einen Tag zuvor, am 19. Juni, macht die Tour de Suisse in Düdingenhalt – dem Ort, in dem die Privatklinikgruppe Hirslanden Ende Jahrein modernes Praxiszentrum eröffnen wird. Hirslanden rief in Bernbereits 2013 ein ähnliches Zentrum ins Leben. Das Praxiszentrum amBahnhof befindet sich direkt beim Kurzparking auf der Parkterrasse.

Auf der Strecke der Profis

Mit der Unterstützung der «Tour de Suisse Challenge» bekräftigt diePrivatklinikgruppe Hirslanden auch ihr Engagement im Breitensport.Mitarbeitende erhalten die einmalige Gelegenheit, ihr sportlichesTalent auf die Probe zu stellen. Sie fahren auf der Originalstrecke derTour de Suisse und vergleichen ihre Zeit mit derjenigen der Profis. Esgeht bei der «Tour de Suisse Challenge» weniger ums Gewinnen alsvielmehr darum, gemeinsam eine Herausforderung zu meistern.

Mehr Infos: www.tourdesuisse.ch/de/partner/hirslanden/

Zum Unternehmen: www.hirslanden.ch

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Gmüetlech zämesitze

Tipp Grillieren: In jedem Fall auf billigeMassenware verzichten und das Fleisch dortkaufen, wo man noch weiss, wo es herkommt .Zum Beispiel bei der Metzgerei Grunder an derRathausgasse 24.

Tipp Getränke: Toll sieht es aus, wenn in denEiswürfeln Kräuter wie Minzenblätter,Fruchtstücke oder – essbare – Blüten mitgefroren werden.

Cocktails sind wieder im Trend, jedes Jahr gibtes einen neuen Hit. Rezepte finden Sie auf derSeite 41

Tipp Windlichter: Man arrangiert am bestengleich mehrere zusammen oder erzielt einenwunderschönen Effekt, indem man sie in dieBäume und Sträucher hängt.

Ab ids Grüene!1 Am besten mit einem «Schmutzli» von ChriguSchmutz in Worb, Velos und E-Bikes in besterQualität. Die hochwertigen Schmutzli-Bikes mitmoderner Technologie und coolem Design weitweg vom Mainstream. Für Bequeme: E-Bikesgibts auch von Schmutz. www.schmutzli.ch

2 Das Wort «Picknick»: piquer für «aufpicken»und nique für «Kleinigkeit». In Japan heisst es«pikunikku». Am stilvollsten mit einem schönen Korb, so opulent wie dieser muss er janicht sein ...

3 «Ä rächte Giu (oder es rächts Modi) het esSackmässer.» Wer für jeden Fall gerüstet seinund seine Cervelat vermessen will, wählt so einMultitool. Eine Riesenauswahl zum Beispiel beiMesser Klötzli an der Rathausgasse 84.

4 Es muss nicht immer öde weiss sein. Picknick-geschirr gibts mittlerweile in allen Farben.

Tipps

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TippsGo baje

Tipp Badetasche: Diese Strandkörbe sind in Ibiza momentan der Renner. Kann man aber mit einem Korb vomBerner Märit am Waisenhausplatz, Sprühfarbe und einerSchablone ganz leicht selber machen.

Tipp «Tüechli»: Diese Hammamtücher sind leicht und prak-tisch – man kann sie auch als Pareo oder Tischdecke verwen-den

Tipp Trinken: Im Sommer ist es besonders wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, denn bei Hitzeproduziert unser Körper zur Kühlung der Haut vermehrtSchweiss. Zwei bis drei Liter von gesunden Flüssigkeits-lieferanten wie Mineralwasser, Tees und Saftschorlen.

Tipp «Sünnele»: Auch am Schatten unbedingt einenSonnenschutz verwenden, denn auch da kommen dieStrahlen hin. Wenn man doch einmal den «Brönner» erwischthat, wirkt die Vichy Capital Soleil SOS Repair hautberuhigendund mindert das Hitzegefühl.

Tipp Flip Flops reinigen: Unter «Flip Flopsputzen» finden sich im Internet nützliche Tippswie dieser: Gummi Flip Flops in heissem

Wasser mit zwei Reinigungstabletten fürdritte Zähne ca. 30 Minuten lang einwei-chen. Dann mit einer weichen Bürsteabschrubben und nachspülen. Fertig.

I Usgang ga

1 Gelungene Symbiose zwischen Kunst und Textil intoller Qualität: Bei LaStar kann man Kunst auf som-merlich-angenehmen T-Shirts, Schals oder Tapetenkaufen. www.lastar.ch.

2 Chuck Taylors von Converse sind im Sommerbesonders schön in Aquatönen. Zum Beispiel beiwww.jelmoli.ch.

3 Der Top-Sommertrend bei den Sonnenbrillen: transparente Gestelle in Retroformen mit farbigen oder verspiegelten Gläsern.

4 Nach wie vor angesagt sind Armbänder ausLeder – weils im Sommer gerne auch ein bisschenmehr sein darf, gekonnt kombiniert mit Armkettenaus farbigen Steinen und Kunstperlen.

5 Ein modisches Accessoire oder ein Pashmina alsSchutz vor der kühlen Brise am Abend. SchöneSchals gibts in den Berner Geschäften in jederVariante.

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GRÖSSTES EINKAUFSCENTERDER REGION

Liken und nichts verpassen.

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Herzliche Grüsse aus Bärn!Wer freut sich nicht darüber, wenn er eine Ansichtskarteim Briefkasten findet, weil jemand an ihn gedacht hat?Leider werden immer mehr Feriengrüsse per SMS ver-schickt oder auf Facebook und Instagram gepostet. DiePost bietet eine App an, die Postkarten übers Handy ver-schickt. Wir aber meinen: Schreib mal wieder!

Wann und vom wem die erste Ansichtskarte gedruckt wurde, istnicht sicher bekannt. Erster Hersteller war möglicherweise derKupferstecher Demaison aus Frankreich, der 1777 laut «L’Alma-nach de la Petite Poste de Paris» bereits Karten mit Bildern ge-druckt haben soll. Bis zum grossen Durchbruch der Ansichtskartendauerte es noch bis ca. 1895. Die Blütezeit der Ansichtskarten wirdals «Goldenes Zeitalter der Ansichtskarten» zwischen 1897 und1918 bezeichnet. Als es noch keine Farbfotografie gab, wurdenKarten von Hand nachkoloriert.

Alte Ansichtskarten sind wichtige historische und kunsthistori-sche Belege, die oft für Publikationen als Quellen dienen. Da pri-vate Fotografien von Objekten, Orten und Gebäuden aus dieser Zeitselten sind, sind Ansichtskarten oft die einzigen existierendenFotografien. Sie wurden beispielsweise als Vorlage herangezogen,um vom Krieg zerstörte Gebäude wiederherzustellen.

Sammlung Hans-Ulrich Suter

Die Burgerbibliothek Bern sammelt und bewahrt zahlreiche wert-volle und international bedeutende Bestände an Manuskripten,Archivalien und Bilddokumenten. Dieses Jahr konnte sie die An-sichtskartensammlung von Hans-Ulrich Suter übernehmen, die rund1500 Karten umfasst. Die Sammlung wurde digitalisiert und MitteMai der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Vielen Bernern dürfteHans-Ulrich Suter (1936 –2012) als langjähriger Autor der Rubrik«Schöne alte Region» im Anzeiger der Stadt Bern bekannt sein. Derpassionierte Sammler und Bernkenner kommentierte jede Wocheein Bild aus seiner Ansichtskartensammlung, gelegentlich auchFotos aus dem Besitz weiterer Privatpersonen. Der versierte Eisen-bahnspezialist sorgte dafür, dass immer wieder auch Trams oderVorortszüge zu sehen waren.

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Schreib mal wieder!Schreiben Sie uns eine Ansichtskarte aus Ihren Ferien an:

Verlag bärn!Bellevuestrasse 1333095 Spiegel bei Bern

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Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist aus-geschlossen.

Welcome to Berne

Aarbergergasse um 1905 Heutige Ansichtskarte

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Ein grosser Teil der Sammlung zeigt konventionelle AnsichtenBerns, wie sie noch heute den Touristen verkauft werden. Der Wertder Sammlung besteht darin, dass Hans-Ulrich Suter ein gutes Ge-spür für Spezielles hatte. Darunter sind Abbildungen von Gebäu-den, die längst verschwunden sind. Dazu gehören etwa die Arbei-terhäuser im Wyler oder die Bierhalle «Zum Eilgut» an der Neu-brückstrasse.

Andererseits entstanden seltene Karten, wenn die Besitzer von Ge-bäuden selber welche herstellen liessen, beispielsweise Hotel-besitzer, Bäcker oder Körperschaften wie Vereine, Firmen, re-ligiöse Gemeinschaften etc. Auch Ereignisse wie ein Brand an derNeuengasse oder Genrebilder wie die Milchküche der Säuglings-fürsorge oder Frauen bei der Strassenreinigung fanden Aufnahmein die Sammlung. Speziell ist zudem, dass nicht nur die Touristen-magnete der Altstadt dokumentiert sind, sondern auch die Aus-senquartiere. Von diesen gibt es leider nur wenige Bilddokumente,da sich Berufsfotografen auf Sujets beschränkten, die sich gutverkaufen liessen.

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Anfang Juli, wenn die grossen Ferien beginnen, bleibt die

Kornhausbibliothek vom Freitag, 3. Juli, 14 Uhr, bis Dienstag,

7. Juli, 24 Uhr, 106 Stunden pausenlos geöffnet. Die Biblio-

theksräume werden zur Urlaubsdestination für Daheimgeblie-

bene, zur Anlaufstelle für Nachtmenschen.

Bibliotheken, die rund um die Uhr geöffnet sind, gibt es bereits in Hol-land, in skandinavischen Ländern, in den USA. Sie öffnen ihre Türen fürMenschen, die tagsüber – aus welchen Gründen auch immer – nicht indie Bibliothek können oder wollen.

Eine solche Bibliothek der Zukunft wird es Anfang Juli auch erstmals inder Schweiz geben, wenn die Kornhausbibliothek Bern ihre Türen für106 Stunden öffnet. Das Pilotprojekt Ferien in der Kornhausbibliotheklädt alle ein, vorbeizukommen, wann immer sie wollen, um Bücher undFilme auszuleihen, CDs zurückzubringen, im Bibliotheksraum zu lesen,zu spielen, zu diskutieren, zu lernen oder auch einfach nur zu träumen.

Höhepunkte

Ein attraktives Ferienprogramm bietet literarische und andereHöhepunkte: Abends nehmen bekannte Autoren die Zuhörerinnen undZuhörer auf Kopfreisen mit: Christoph Ransmayr, Arnon Grünberg,Yusuf Yesilöz und Dres Balmer brechen in nahe oder ferne Welten auf.Während Christoph Ransmayr auf eine faszinierende Reise durch Kon-tinente, Zeiten und Seelenlandschaften entführt, lässt Arnon Grünbergan einer atemberaubenden Tour in den Irak teilhaben. Yusuf Yesilözwiederum zeigt in einer Lesung und einer Filmvorführung auf, wasunfreiwilliges Reisen bedeutet. Dres Balmer schliesslich nimmt dieGäste mit auf seine Fahrradtouren und fährt, während er liest, tatsäch-lich nonstop Velo.

Weitere Höhepunkte: Bibliothekskundinnen und -besucher lesen ihreLieblingsferienlektüre vor. Das Fit-in-den-Tag-Programm gibt jenenSchwung, die direkt vor der Arbeit in die Bibliothek kommen. DieStunde DVD-Gratisausleihe ab 6 Uhr belohnt alle, die schon früh unter-wegs sind. Die Reise durch Sibirien mit Blaise Cendrars verspricht Faszination pur. Alles in allem: Fünf Tage und Nächte in der Kornhaus-bibliothek, die man sich nicht entgehen lassen sollte!

Ferien in der Kornhausbibliothek3. Juli 14 Uhr bis 7. Juli 24 Uhr 2015

Programm

· Zwischen 6 und 7 Uhr: Filme gratis ausleihen· 7 Uhr: Fit in den Tag· 20 Uhr: Lesungen von bekannten Autoren, denen Reisen mehr

bedeutet, als von zu Hause weg zu sein· Freitag, 3. Juli: Christoph Ransmayr liest aus «Atlas eines ängstlichen

Mannes».· Samstag, 4. Juli: Arnon Grünberg nimmt mit seinem Roman «Der

Mann, der nie krank war» die Zuhörerinnnen und Leser mit auf eine atemberaubende Reise in den Irak.

· Sonntag, 5. Juli: Yusuf Yesilöz liest aus «Soraja» und zeigt seinen Film«Eigentlich wollten wir zurückkehren».

· Montag, 6. Juli, 14 bis 24 Uhr: «Ferienlektüre: Lesen Sie vor!» – Kundinnen und Kunden lesen aus ihren Lieblingsferien-büchern vor.

· Dienstag, 7. Juli: Finissage mit Dres Balmer. Er liest radelnd aus unveröffentlichten Texten – bis er nicht mehr kann.

Informationen: kornhausbibliotheken.ch

FER IEN IN DER KORNHAUSB IBL IOTHEK106 Stunden nonstop geöffnet

Illustration: corbisimages

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Mit dem Rollköfferli aufs Nüni-Tram in die Ferien – bereits die Anreiseist für uns Bernerinnen ein Erlebnis. Drei Frauen, ein Plan: eine NachtTimeout in den neuen Hotelzimmern auf dem Gurten verbringen. Gutessen, die Aussicht geniessen, ein bisschen «Shining-Feeling» in einem –bis auf den Hausmeister – leeren Gebäude. «Gniesset e unver-gässlechi Nacht 858 Meter überem Meer – Dir heit nech’s verdient»–so wird frau auf der Hotelétage empfangen, lächend übergibt unsjemand die Schlüssel zu den Zimmern namens «Äuä» und «Ieu» undnichts wie rein ins Vergnügen. Nach dem anerkennenden Rundblick inden gekonnt renovierten und eingerichteten Zimmern heisst das Ver-gnügen in unserem Fall Entern des üppigen Geschenkkorbes (den manmit einer Decke auch auf die Wiese mitnehmen könnte). Dieser ent-hält köstliche Berner Spezialitäten, Wurst, Brot, ein FläschchenChampagner und viele andere Köstlichkeiten – alles wird auf dasschmucke Balkönli gezügelt, und dann wird erst mal tief durchgeat-

herumzuschleichen. Jack Nicolson haben wir nicht getroffen. Der an-schliessende Schlummertrunk macht bettreif, und die tollen Betten be-scheren einen erholsamen Schlaf. Was für ein unbeschreibliches Gefühlüber den Dächern von Bern aufzuwachen! Im Hotelpreis inbegriffen istder Zmorgebrunch im Restaurant «Tapis Rouge», welchem wir aus-giebig frönen. Und schon ist es wieder Zeit, dem «kleinsten und höch-sten Hotel in Bern», einem idealen Ort, um buchstäblich den Alltagunter sich zu lassen, Adieu zu sagen. Infos: www.gurtenpark.ch

met. Diese Aussicht! Wie von Zauberhand fällt jegliche Anspannungvon uns ab, nur ungern lösen wir die gemütliche Runde auf, um unsfürs Nachtessen umzukleiden. Das Beefsteak wird im «Bel Etage»noch am Tisch zubereitet, wie es sich gehört und der Wein ist süffig.Irgendwann steht der Sinn nach Balkon, Zigarette und einem Digestifaus der – dem Hotelgast offerierten – Minibar. Die Stimmung wirdimmer besser, mit allmählicher Tendenz Richtung Entdeckerlaune. Zugross ist einfach die Versuchung, ein bisschen auf den leeren Gängen

E INE NACHT AUF DEM GURTEN Genuss pur im kleinsten Hotel Berns

Text: Michèle Freiburghaus, Fotos Eve Kohler

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Abgebildetes Modell: JAGUAR F-TYPE R 5.0 V8, S/C Coupé AWD, 2-Türer, aut., 4WD, 550 PS/405 kW. Kundennetto-Verkaufspreis CHF 141’500.– abzüglich Swiss Deal Prämie CHF 16’000.–, effektiver Verkaufspreis CHF 125’500.–, exkl. Option Karbon-Keramik-Bremsanlage mit geschmiedeten Leichtmetall rädern 20" «STORM» und gelben Zangen CHF 14’500.–, Gesamtverbrauch 11.3 l/100 km, Ø CO2-Emissionen 269 g/km. Energieeffizienz-Kategorie G. Ø CO2-Emissionen aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeuge 144 g/km.

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Schlafen auf einer weichen Kingsize-Matratze, gebettetauf flauschigen Daunenkissen und das Ganze in derfreien Natur? Für die meisten hört sich das nicht unbe-dingt nach dem Outdoorerlebnis Camping an. Doch einneuer Reisetrend macht genau das möglich: Glamping.

Ferien in der Natur, ohne auf Komfort und Luxus zu verzichten: DerBegriff Glamping setzt sich aus den Wörtern «glamorous» und«Camping» zusammen und meint eigentlich genau das: Camping-urlaub de Luxe.

Zwar wird beim glamourösen Campen – wie beim normalenCampingurlaub auch – in der Natur genächtigt, das war es aberschon mit der Gemeinsamkeit. Denn eigentlich ist Glampen ehermit den Annehmlichkeiten eines Fünfsternehotels zu vergleichen,inspiriert durch die luxuriösen Lodgezelte auf Safaris und anderenexotischen Destinationen.

Viele Campingplätze, Freizeitparks, aber auch private Anbieter set-zen in der Schweiz und im Ausland bereits auf die besonderenUnterkünfte von Naturwagen und Lodges. Das Glamping-Erlebnisin diesen Hütten, Zirkuswagen, Bungalows oder Zeltlodges ist aufhöchstem Niveau. Denn hier trifft das Aussergewöhnliche aufKomfort und Gemütlichkeit.

Beispiele in der Nähe von Bern

Auch auf den Berner Campingplätzen TCS Eymatt am Wohlenseeund im Eichholz werden Bungalows angeboten für Leute, die sichdas Zeltaufstellen und Auf-dem-Boden-Nächtigen ersparen wollen.

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Wesentlich luxuriöser geht es am Murtensee zu: Das Restaurant«La Pinte du Vieux Manoir» bietet zwei aussergewöhnlichen Wohn-formen an: den Glasdiamant und das Seehaus – beides liegt ineinem weitläufigen Park direkt am See, auf Annehmlichkeiten musshier niemand verzichten, inklusive gediegenen Dinnierens in derlauschigen «Pinte» am Abend. Auf dem Eurocamp-Camping «Jung-frau» sind Safarizelte bezugsbereit, stilvoll und mit allem Komfortausgestattet.

Glamping-Angebote unter: www.glamping.info

Camper der Luxusklasse

Ein Camper der Luxusklasse ist der neu entwickelte «Marco PoloActivity» von Mercedes Benz. Mit so viel Glamour und Style wurdenoch nie ein Campingbus eingerichtet: ein geräumiger und höchstvariabler Innenraum, komfortable Schlafplätze unter dem elekt-risch aufstellbaren Hubdach für bis zu fünf Personen und eine ele-gante Küchenzeile. Beim Campen sitzt man gerne draussen, dieCampingmöbel-Grundausstattung ist geschickt im Fahrzeug unter-gebracht. Der «Marco Polo» ist in fünf Motorisierungen und dreiAntriebsvarianten erhältlich. Dank kompakter Aussenmasse undhoher Wendigkeit ist das Fahrzeug alltags- und stadttauglich.

T R E N D « G L A M P I N G » Luxuscamping für Anspruchsvolle

Bildlegenden

Links: Zelten mit gediegenem Interieur

Rechts oben: «Glasdiamant» der «Pinte du Vieux Manoir»

Rechts unten: Der «Marco Polo Activity» von Mercedes Benz

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In aller Munde: Liebesapfel!Ob vom Grill à la provençale oder mit Mozarella – es gibt unzählige Zuberei-tungsarten, und besonders im Sommer lieben wir die Tomaten. Ihr kräftiges Rot,die pralle Form – es ist kein Wunder, dass die Tomate auch als «Liebesapfel» be-zeichnet wird. Über die opulente Erscheinung hinaus sind es aber hauptsächlichihre Inhaltsstoffe, die das prächtige Nachtschattengewächs für den Menschenso wertvoll machen.

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Die Tomatenpflanze kommt ursprünglich aus einem Gebiet dersüdamerikanischen Anden, das heute Teile von Peru, Bolivienund Ecuador umfasst. Die Azteken und Maya nannten sie «xic-tomat», was so viel wie «Schwellfrucht» bedeutet. Äusserlichhatten die ersten Tomaten, die mit Christoph Kolumbus 1498 nachEuropa kamen, mit unserer heutigen Supermarkttomate wenig zutun: Sie waren sehr viel kleiner und gelbschalig, was sich auchheute noch im italienischen «pomodoro» (wörtlich: Goldapfel)widerspiegelt. Kulinarisch setzte sich die Tomate in Europa erstAnfang des 19. Jahrhunderts durch. Zuvor hatte sie es schwer:Sie stand unter dem Verdacht Liebeswahn hervorzurufen unddurfte von jungen Mädchen nicht gegessen werden.

Keine liebe Verwandtschaft

Botanisch gehört die Tomate zu den Nachtschattengewächsenund ist somit mit der Kartoffel, aber auch mit Giftpflanzen wieTollkirsche und Stechapfel verwandt. Der Name Nachtschattenbedeutet nicht, dass die Mitglieder der Pflanzenfamilie im nächt-lichen Schatten wachsen. Vermutlich rührt die Bezeichnung vondem Schaden her, den die zum Teil giftigen Pflanzeninhaltsstoffeanrichten können. Auch in den grünen Teilen von Tomatenpflan-zen (in Stängeln, Blättern und unreifen Früchten) ist eine Substanzenthalten, die in hohen Dosen giftig ist: das Solanin. Im 18. Jahrhundert schreckte diese scheinbare Gefahr die Menschen –Tomaten wurden lange nur an Schweine verfüttert.

Sortenvielfalt für alle!

Heute kennt man etwa 6000 verschiedene Tomatensorten. DieAuswahl reicht von der kirschgrossen Cocktailtomate bis hin zurriesigen Fleischtomate. Es gibt Sorten, die so süss sind, dass manKonfitüre daraus machen kann. Wer also heutzutage auf demBerner Märit oder in den Auslagen der Supermärkte Tomatensucht, sieht zum Glück nicht mehr nur Rot. Die zahlreichen altenSorten werden immer öfter auch von Hobbygärtnerinnen und-gärtnern angebaut, weil sie besser schmecken und interessanteraussehen. Einige Beispiele von «ProSpecieRara-Sorten»: Die«Berner Rose», die seit 1957 gehandelte rosa Fleischtomate, hateinen exzellenten Geschmack und springt typischerweise auf.Die «Birnenförmige Gelbe» hat kleinere dekorative Früchte, die«Black Russian» mittelgrosse mahagonibraune Früchte mit gutem Süsse-Säure-Verhältnis, und die «Evergreen» mit ihren mittelgrossen Früchten ist weich, sehr saftig, mit zitronigem Geschmack. Besonders aber das «Ochsenherz» erfreut sich beiFeinschmeckern zunehmender Beliebtheit: Die sogenannten«Cœur de bœuf» sind rot, sehr fleischig, gut im Geschmack undhaben wenig Kerne. Weitere Tomatensorten unter: www.stadt-tomaten.ch/tomatensorten.

Sonnengereift – fein und gesund

Im Kraut und den unreifen grünen Stellen der Frucht befindet sichdas giftige Solanin. Der Verzehr des Krautes oder sehr unreiferFrüchte kann zu Gesundheitsschäden wie Übelkeit und Erbre-chen führen. Allerdings müsste ein erwachsener Mensch etwadrei Kilogramm (je nach Sorte) rohe, unreife Tomaten essen, um

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die als tödlich angenommene Dosis von 400 Milligramm Solaninaufzunehmen. Jedenfalls gilt: Ob aus dem eigenen Garten oder ausdem Supermarkt – je reifer, desto besser. Je mehr Sonnenlicht dieTomaten vor der Ernte abbekommen haben, desto besser schme-cken und desto mehr Inhaltsstoffe enthalten sie. SonnengereifteFrüchte enthalten mehr Lycopin, das den roten Tomaten ihre Farbeverleiht. Ähnlich wie anderen Carotinoiden wird dem Lycopin eineVielzahl an positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit zuge-sprochen: Es soll bestimmten Krebsarten und Herz-Kreislauf-Er-krankungen vorbeugen. Sie enthalten eine Vielzahl förderlicherInhaltsstoffe, die sich kaum alle aufzählen lassen. In erster Linie, zuetwa 95 Prozent, besteht eine Tomate allerdings aus Wasser. Dashat den günstigen Nebeneffekt, dass sie mit 75 Kilojoule (kJ) pro 100 Gramm kalorienarm ist. In der Tomate stecken aber auchzahlreiche Vitamine: A, B1, C, E und Niacin. Ausserdem enthält siewichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Calcium undSpurenelemente. Zusätzlich hat sie sekundäre Pflanzenstoffe zubieten.

Verarbeitung und Lagerung

Tomaten reagieren empfindlich auf Druck und Kälte. Fälschlicher-weise bewahren viele Verbraucher Tomaten im Kühlschrank auf,wo sie deutlich an Geschmack, Textur und Haltbarkeit verlieren.Innerhalb von vier bis fünf Tagen sollten frische Tomaten ver-braucht sein, denn die Einflüsse von Licht, Wärme und Sauerstoffverringern den Gehalt an Nährstoffen.

Tomaten aus der Region – Farbe bekennen

Die regionalen Produzenten der Migros Aare überraschenauch im 10. Jubiläumsjahr des Labels «Aus der Region. Für dieRegion.» mit besonderen Innovationen. Eine davon ist derAnbau der Tomatensorte «Silky Pink». Man kennt die pinkfar-bene Tomate aus dem asiatischen Raum. Sie hat aber in denGewächshäusern der regionalen Gemüseproduzenten idealeBedingungen zum Wachsen. Die «Silky Pink» ist eine Sorte mitsaftigen Früchten in Cocktailtomatengrösse und wird exklusivin den Supermärkten der Migros Aare angeboten. Mit ihremharmonischen und leicht exotischen Geschmack bereicherndie «Silky Pink» alle bekannten und neuen Tomatengerichte.

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Wo süsse Träume wahr werden ...

Schoggiträume werden wahr

Die grosse Leidenschaft von Markéta und David Maly ist die Scho-kolade. Nebst den exklusiven Schokoladenkreationen produziertdie «Chocolate Manufacture & Cake Design» auch personalisierteHochzeitstorten, Cupcakes und Schokoladenskulpturen. In der«Schoggifabrik» finden Sie für jeden Anlass das passende Scho-koladengeschenk, hergestellt mit Grand-Cru-Kakao aus rückver-folgbarer Herkunft und ohne künstliche Zusatzstoffe. www.chocolate-manufacture.com, Thunstr. 6, Bern

Jetzt offen

Münschterplattform | Im Mai wurde das Beizli auf der «Pläfe»wieder eröffnet und alle, die es bisher besucht haben, sind voll desLobes. Das «Einstein au jardin», wie es jetzt heisst, wird, wie be-reits das «Einstein» an der Münstergasse, von Tobias Eastusgeführt. Angeboten werden überwiegend regionale Produkte (auchdas Cola stammt aus dem Lorraine-Laden) und täglich frischeSuppen, Salate und Snacks sowie Cervelats, die auf dem Grillgebruztelt werden können.

Matte | Nach 16 Jahren «Fischerstübli» haben Suresh und NinaBollhalder die Strassenseite gewechselt und das «Suresh, Restau-rant & Bar» mit einer tollen, begrünten Terrasse eröffnet. Curry-varianten, Matteburger vom Bio-Angusrind oder der «Überra-schungs-Gute-Laune»-Teller und andere gluschtige Gerichte mehrstehen auf der Karte. www.suresh.ch

Berner Rundschau

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Suresh Restaurant & Bar

C O C K T A I L M A N I AKlassische Cocktails sind wieder angesagt. Der gegen-wärtige Retrotrend ist auch auf die Barkultur überge-schwappt, weshalb Klassiker auch in der Schweiz wiederzu den Cocktailbestsellern gehören. Sommerlich sind jadie eiskalten Drinks allemal. Wir stellen einen Klassikerund zwei Trenddrinks 2015 vor.

Die weltweit befragten Barkeeper prophezeien ein neues golde-nes Zeitalter, welches durch einfache Drinks, delikate Aromen undregional-saisonale Zutaten gepaart mit klassischen Spirituosenbestimmt wird.

Blue Lagoon

Der Blue Curaçao ist zurück und mit ihmdie himmelblauen Drinks, beispielsweiseder Blue Lagoon.

4 cl Wodka, 2 cl Blue Curaçao, 1 cl Zitronensaft (frisch), 20 cl Sprite. Zutatenbis auf das Sprite in den Cocktailshakergeben, mit Eiswürfeln shaken und denShakerinhalt in ein Longdrinkglas auffrische Eiswürfel abseihen. Garniertwird der Blue Lagoon mit einerZitronenscheibe.

Moscow Mule

Moscow Mule, der Wodka-Ingwer-Mix, istder Cocktail der Stunde.

5 cl Wodka, ½ Limette, 250 mlIngwerlimonade oder Ingwerbier.Die Limette in 4 Teile schneiden. Ein Glasoder den passenden Kupferbecher mit denLimettenstückchen füllen und mit einemStössel zerdrücken. Den Wodka zugiessen,Eiswürfel zugeben und das Ganze mit derIngwerlimonade auffüllen

Lillet

Hugo und Spritz halten sich hartnäckig, dieses Jahr hat der überhundert Jahre alte französische Kultdrink Lillet in der schönenRetroflasche das Zeug zum Getränk des Sommers. Hier dreiDrinks, alle werden in ein mit Eiswürfeln gefülltes Glas gegeben.

1. 5 cl Lillet Blanc, 10 cl Tonic und eineSalatgurkenscheibe zugeben. Mit einerErdbeere und einem Minzenblatt verzieren.

2. 5 cl Lillet Rouge Tonic, 10 cl Tonic undeine Orangenscheibe zugeben.

3. 5 cl Lillet Rosé mit 10 cl Citro, mit einemMinzenzweig und einer Zitronenscheibeverzieren.

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Marc Dietrich alias Cuco, eigentlich Marcel Dietrich, war bis 1981 Mit-glied der höchst erfolgreichen Berner Gruppe Peter, Sue & Marc, die mitverschiedenen Stücken die Hitparaden stürmte. Unter dem RegisseurMirco Vogelsang spielte Marc Dietrich 2012 im Musical «Alperose – DasMusical» den beliebten Stammtischkumpel Heiri. 2014 war er im his-torischen Freilichtschauspiel «1476» als Soldat Wilhelm zu sehen. SeitJahren führt Marc Dietrich die BEA-Fasnachtsbeiz und den «Fasnachts-keller» in der Berner Altstadt. 2009 wurde er mit dem «Gastrobären»ausgezeichnet.

Bruno Dietrich, Cucos Sohn, ist von Haus aus musikalisch vorbelastetvon Vater Marc Dietrich und Götti Peter Reber. Dietrich lebt von derMusik und hat sich als begnadeter Sänger und Multiinstrumentalist inverschiedenen Formationen einen Namen gemacht. Momentan spielt ermit mit seiner eigenen Band «Dietrich» und verschiedenen Bands wie«The Magic Five», «TACO», «Kings Of Rock» und SWISS Band, auchschon bei Vera Kaa und als Gastsänger bei «Polo Hofer & Die Band».Von Bruno Dietrich gibt es bereits vier CDs.

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Die Lebensachterbahn hat euch beiden schon viele Ups and Downsbeschert. Welches war jeweils euer einschneidendstes Erlebnis?Cuco: Das war bei mir 1984, als ich unter mein bisheriges Leben ei-nen dicken Strich machte und alles zurückliess – auch meine Fa-milie und meine 7-Zimmer-Villa –, um allein in einem Knechtenzimmerzu wohnen. Diese Kehrtwende war für mich nötig, ich fühlte michgefangen und mit allem völlig überfordert. Die neue Freiheit hat beimir eine enorme Euphorie ausgelöst.Bruno: Auch für mich und meinen Bruder war diese Phase die bis-her einschneidendste in meinem Leben. Diese Trennung im Teenager-alter war nicht einfach und musste verarbeitet werden.

Eure musikalischen Höhepunkte?Cuco: Mein Karrierehöhepunkt war 1981 mit Peter, Sue & Marc, gleichzeitig war dies auch das Jahr unserer Trennung. Das hat da-mals niemand verstanden, aber 15 Jahre waren einfach aus verschie-denen Gründen genug.Bruno: Ich empfand bisher jede CD-Lancierung als kleinen Höhe-punkt, als krönenden Abschluss vieler schöner Begebenheiten.

Wie schätzt ihr – unabhängig voneinander – den Einfluss des Vatersauf den Sohn in musikalischer Hinsicht ein?Bruno: Zu Hause wurde immer Musik gemacht, im Trio wurde ge-probt, Instrumente standen herum – der Einfluss war schon gross.Ich wurde aber nie gezwungen, sondern gefördert – weil ich eswollte. So konnte sich meine Leidenschaft optimal entwickeln.Cuco: Bruno spielt haargenau dieselben Instrumente, wie ich sie ge-spielt habe, nur zehnmal besser. Heute bin ich einfach nur stolz «wiene Moore» ...

Peter, Sue & Marc feierten riesige Erfolge. Dein nationaler oder garinternationaler Durchbruch, Bruno, steht noch aus ...Bruno: Entscheidend ist halt, ob Du einen Hit platzieren kannst odernicht. Bis vor wenigen Jahren habe ich noch darauf hingearbeitet,habe beispielsweise radiotauglich produziert. Es spielen ganz vieleunterschiedliche Faktoren mit. Unter dem Strich bin ich mittlerweilegar nicht so unglücklich darüber, ich muss mich nicht anpassen, binfrei, was ich sehr schätze. Ich kann mich mittlerweile mit meiner Mu-sik gut über Wasser halten – auch dank Galaauftritten bei Firmen,Hochzeiten und anderen Events.Cuco: Bruno konnte dafür mit seiner Musik schon etliche Achtungs-erfolge einheimsen. Sein Song «Aarezyt» wird beispielsweise immerwieder gespielt, und das Konzertpublikum, sei es mit «Magic Five»oder «Dietrich», ist immer begeistert. Abgesehen davon: Auch wenner bisher noch keinen Riesenhit hatte, für mich ist er selber «e Riisehit»! Ich mag viele Berner Musiker, aber Bruno ist für micheine Klasse für sich.

In einer Lebenskrise warst du, Cuco, dir nicht zu schade, eine Weiledie Strassen Berns zu säubern, wie war das damals für dich? Cuco: Durch meine gesundheitlichen Probleme fiel ich damals in eintiefes Loch und wurde arbeitslos. Da habe ich mich ehrenamtlichgemeldet und habe fortan mit beschriftetem Gilet «Cuco für nessubers Bärn!» Dreck nicht gewischt, sondern gepickt. Schliesslichhat mich Regula Ritz für eine Weile eingestellt und bezahlt. Darauf bin

ich heute stolz. Schliesslich wurde ich von einem Freund in sein Büroengagiert, wo ich bis zu meiner Pensionierung gearbeitet habe. Sohat sich letztendlich in meinem Leben alles zum Guten gewendet. DieKraft, aus diesem tiefen Loch aufzusteigen und neu anzufangen, hatmir mein Umfeld gegeben. Meine Frau Trixli, meine Söhne und meineFreunde.Bruno: Mein Vater musste einfach lernen, auch mal Nein zu sagen,nicht überall zu «funktionieren» und den Clown zu spielen.

Ebenso seid ihr beide Frohnaturen, was verhilft euch zu dieser posi-tiven Lebenseinstellung?Bruno: Bei mir sinds Pillen am Morgen ... (grosses Gelächter vonCuco), nein, Spass beiseite. Das ist ein Geschenk, dafür können wirnichts, das haben wir beide mit auf den Lebensweg bekommen. Ichbin auch extrem dankbar dafür, dass ich in eine solche «Wohlfühl-oase» wie der Schweiz hineingeboren worden bin.

Ihr beide seid überaus aktiv und unermüdliche Schaffer – wie ge-niesst ihr euer Privatleben?Cuco: Zu Hause mit meinem Trixli, einen guten Wein und ein gutes Es-sen geniessen, Beine hochlagern ...Bruno: Mit Freunden zusammensitzen, kochen, essen, es einfachlustig haben.

Was liebt ihr an Bern am meisten?Bruno: Für mich ist es klar die Gemütlichkeit, die diese Stadt aus-strahlt. Aber auch die Altstadt und die Aare ...Cuco: Ganz einfach: Ich bin stolz, ein Stadtberner zu sein, weil unseredie schönste Stadt der Welt ist. Das behauptet zwar jeder Menschvon seiner Stadt. Aber bei uns stimmts.

Welches sind eure neusten Projekte in nächster Zukunft?Cuco: Mein nächstes Projekt ist erst ein Wunsch: Auf der Murten-bühne wird wahrscheinlich nächstes Jahr wieder ein historischesFreilichtspiel aufgeführt. Vielleicht brauchen sie ja dann auch wieder«so ne komische Siech» wie mich ...Bruno: Demnächst gebe ich zusammen mit Sandee einen Singer-Songwriter-Workshop in der Toskana. Ausserdem plane ich auf Herbst2016 für die Rock- und Bluescruise die Herausgabe eines neuesAlbums.

Wird man euch beide mal gemeinsam auf der Bühne erleben?Cuco: Ganz, ganz selten, wenn die Situation für beide stimmt, singeich, zusammen mit Magic Five, einen Blues. Aber wenn, dann kommtes aus tiefster Seele.

Wenn ihr für Bern einen Wunsch frei hättet!Unisono: Baut endlich diese Mehrzweckhalle statt der alten Fest-halle! Bern braucht doch einfach eine anständige Halle für Musicals,Konzerte und Ähnliches. Die Pläne bestehen schon lange, jetzt sollsendlich losgehen.

WIR S IND STOLZ AUFEINANDERInterview mit Marc Cuco Dietrich und Bruno Dietrich

Interview Michèle Freiburghaus, Foto Eve Kohler

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Patent Ochsner mit neuer CD auf dem Gurten

Die Helden sind zurück: Patent Ochsner braucht man uns Bernerinnenund Bernern nun wirklich nicht mehr näher vorzustellen. «Aus klaar –meh oder minger – der Wind wäit usnahmswys mau vo hinge, auesverlore u aus wieder gwunne – si u ig u der ganz Tag Sunne» ein ty-pischer Patent-Ochsner-Text, der sommerliche Refrain der Vorabsingle-Auskopplung der neuen CD «Finitolavoro – The Rimini Flashdown, Pt.III». Und wo könnte man Neues und Altes der Berner besser geniessen,als auf dem Berner Hausberg? Eben. In diesem Jahr werden BüneHuber und seine Mitmusiker/innen die Gurtenfamilie vor die Haupt-bühne locken und mit ihnen zusammen einen der legendären Gurten-momente feiern. 19. Juni, Hauptbühne Gurtenfestival

Berner/innen auf der WaldbühneDie Waldbühne des Gurtenfestivals ist wie immer für nationale Musi-kerinnen und Musiker reserviert, darunter viele grosse Berner Namenwie Kummerbuben, Müslüm oder Chlyklass. Rap-Fans kommen amFreitagabend auf der Waldbühne auf ihre Kosten: Neben Eldorado FMund Chlyklass treten die Berner Hobbitz auf. Zwei Auftretende – ein-mal bekannte Grösse, einmal Newcomer – seien kurz vorgestellt:

CALL ME RAMSEY ist einer von vier Gewinnern des «Waldbühne LiveContest». Beschreibung gemäss Bandseite: «Die Band spuckt uns ro-hen Rock ’n’ Roll, der nach Kautabak riecht, ins Gesicht. Die Songs derfünf Berner wirken auf uns wie das Grinsen gescheiterter Helden. Aberunter der Oberfläche aus rostigem Stahl, dem Testosteron und denlauten Stromgitarren blitzt die Verletzlichkeit hervor und, hier und da,ein blutendes Herz.»

MÜSLÜM, auch er in Bern bekannt wie ein bunter Hund, der er ja auchist. Riesenschnauzer, buschige Augenbrauen und ganz viel Süpervita-min. Sein neues «seksi» Albüm «Apochalüpt» ist seit Februar «in daineLädeli» – Discohits mit orientalem Einschlag, maximalem Spassfaktorund der trotzdem notwendigen Tiefgründigkeit.

Das Waldbühne-Programm 16. –19. Juni 2015

Donnerstag: Stefanie Heinzmann, James Gruntz, Undiscovered Soul,Memory Of An Elephant / Freitag: Eldorado FM, Chlyklass, Mimiks,Hobbitz, Gion Stump & The Lighthouse Project / Samstag: Müslüm,Pablo Nouvelle, Baba Shrimps, End, Call Me Ramsey / Sonntag: OpenSeason, Kummerbuben, Damian Lynn, Frank Powers.

Detailprogramm und Infos: www.gurtenfestival.ch

K U LT U R & E V E N T S | M U S I K

B E R N E R S I N D B E S S E R 2 K L A S S I K F Ü R A L L ESchon 1948 hat Migros-Gründer Gottfried Duttweilerbeschlossen, seine Leidenschaft für klassische Musikmit einem breiten Publikum zu teilen. Unter dem Motto«Wir bringen euch Klassik» begeistern heute die Mi-gros-Kulturprozent-Classics jährlich ca. 30 000 Musik-freunde.

In der Saison 2015/2016 führen vier der insgesamt sechs Migros-Kul-turprozent-Classics-Tourneen sowie ein Extrakonzert über Bern. DerKompositionsauftrag der Saison 2015/2016 von Migros-Kulturprozent-Classics erging an den 1968 in Lausanne geborenen Richard Du-bugnon. Sein klar strukturiertes, äusserst ansprechendes Werk wird vomPhilharmonia Ochestra London unter Leitung von Esa-Pekka Salonen imOktober 2015 uraufgeführt.

Angela Kreis-Muzzulini

Konzertdaten 2015/2016 Bern

Mittwoch, 28.10.15, PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDONEsa-Pekka Salonen (Leitung), Arabella Steinbacher (Violine); Werkevon Dubugnon, Brahms und Beethoven

Montag, 23.11.15, KAMMERORCHESTER DES SYMPHONIEORCHESTERS DES BAYERISCHEN RUNDFUNKSHélène Grimaud (Klavier), Radoslaw Szulc (künstlerische Leitung);Werke von Hefti, Bach, Mozart und Haydn

Extrakonzert Mittwoch, 24.2.16 (nicht im Abo enthalten),CAMERATA SALZBURG, Katia und Marielle Labèque (Klavier); Werkevon Haydn, Mozart und Mendelssohn.

Mittwoch, 16.3.16, RUSSISCHES NATIONALORCHESTERMikhail Pletnev (Leitung), Renaud Capuçon (Violine); Werke vonTschaikowsky, Saint-Saëns und Glasunow

Montag, 30.5.16, ORCHESTRE DE PARISPaavo Järvi (Leitung), Khatia Buniatishvili (Klavier); Werke vonSchumann, Schostakowitsch und Dubugnon

Migros-Kulturprozent-Classics- Abonnemente bestellen:www.bernbillett.chKonzertinfos: www.migros-kulturprozent-classics.ch

Philharmonia Orchestra London

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K U LT U R & E V E N T S | E N G A G E M E N T D I E M O B I L I A R

Im Eingangsbereich der Mobiliar Direktion Bern über-

rascht eine ungewöhnlich farbgewaltige Business-

lounge. Der in Bern geborene Künstler Kerim Seiler hat

sie speziell für die Mobiliar konzipiert und «Llloblyekk

&& Bboolyekk» getauft. Die neu inszenierte Wartezone

lädt zu einer inspirierenden Ruhepause ein – und sie ver-

mittelt zugleich die Abenteuerlust des Unternehmens, in

seinen Räumen nachhaltig etwas zu bewegen.

Die Mobiliar organisiert regelmässig Ausstellungen in ihren gross-

zügigen und öffentlich zugänglichen Eingangsräumen. Seit zwei Jahren

ist die Gestaltung der Mobiliar-Lounge durch einen Künstler oder

Architekten in die Konzeption der Ausstellungen integriert. «Dahinter

steht die Überzeugung, dass Künstlerinnen und Künstler wichtige Im-

pulse für ein positives und verantwortungsvolles Zusammenleben und

-arbeiten setzen», sagt Dorothea Strauss, Leiterin des Bereichs Cor-

porate Social Responsibility. Die Gestaltung der Arbeitsplätze und

Gemeinschaftszonen mit Kunstwerken wird deshalb in der Mobiliar

aktiv gefördert.

Spektakuläre Wartezone

Im Kontext der aktuellen Ausstellung «Kunst & Nachhaltigkeit Vol. 3»

hat Kerim Seiler die spektakuläre, skulpturale Wartezone «Llloblyekk

&& Bboolyekk» für die Mobiliar entwickelt. Deren Titel erinnert an die

beiden Helden der polnischen Comicserie «Lolek & Bolek» aus den

70er-Jahren. Die Form zitiert den berühmten «Rot-Blauen Stuhl» des

niederländischen Designers und Architekten Gerrit Rietveld, der in den

1920er-Jahren Mitglied der Künstlergruppe De Stijl war und die Vision

hatte, Kunst, Leben, Design und Architektur zu einer harmonischen Ein-

heit zu verbinden.

Unverwechselbarer Ort der Begegnung

Interessant ist, dass die raumfüllende Inszenierung der Wartezone und

das Zitat des rot-blauen Kultstuhls von Rietveld auch eine soziale Be-

deutung der Mobiliar-Lounge zum Tragen bringen: Die Lounge oder das

Kunstwerk steht nicht als gesondertes Designmöbel oder Artefakt im

Raum, sondern wird durch jedes Gespräch und jede Interaktion zu ein-

er sozialen Skulptur von besonderer Qualität. Dieser Umstand ist typ-

isch für Kerim Seilers Arbeitsweise. Immer wieder gelingt es ihm, mit

seinen Werken unverwechselbare Orte der Begegnung zwischen Kunst

und Leben zu kreieren – eine Synthese von Raum und Zeit, Ort und

Geist.

Kunst & Nachhaltigkeit Vol. 327. Februar – 31. Juli 2015

Direktion Die Mobiliar, Bundesgasse 35, Bern Mo – Fr 7 bis 17 Uhr, am Wochenende geschlossen

KontaktViviane Mörmann, [email protected]

Mehr Informationen unter www.mobikunst.ch

L L L O B LY E K K & & B B O O LY E K K

Page 46: Das Magazin baern! 2/15

WIR BRINGEN EUCH KLASSIK

Grosse Orchester. Grosse Solisten. Grosse Entdeckungen. Kleine Preise.

www.migros-kulturprozent-classics.ch

Saison2015/2016

Jetzt Abos bestellen!

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E I N E B E R N E R I N I N Z E R M A T T

Die Berner Theaterregisseurin und Autorin Livia AnneRichard ist als Initiantin und Gründerin des Freilichtthea-ters auf Berns Hausberg bekannt geworden. Mass-geblich dazu beigetragen hat auch Richards Gross-erfolg «Dällebach Kari», bei dem sie als Regisseurin undAutorin verantwortlich zeichnete. Seit 2010 arbeitetLivia Anne Richard zusätzlich als künstlerische Leiterinim Theater Matte in Bern. Nun dreht sie Bern für einenSommer lang den Rücken zu, um in Zermatt ihre Urauf-führung von «The Matterhorn Story» zu inszenieren.

Warum ein Freilichtspiel ausgerechnet in Zermatt – im Oberland gibtes auch schöne Berge?Stimmt! Ich bin jedoch nicht der Berge wegen in Zermatt. Der Berg dientda höchstens als Metapher für den menschlichen Abstieg und Fall.

Wie kam es dazu?Purer Zufall. Ich war vor vier Jahren am Zermatt Unplugged. Am Nach-mittag wollte ich mir die Umgebung etwas anschauen. Auf meinemSpaziergang fiel mein Blick auf ein Denkmal: «Edward Whymper,Erstbesteigung Matterhorn, 14. Juli 1865.» Die Hintergründe inter-essierten mich, ich kaufte Bücher und kam nicht mehr davon los.

Was hat dich an dieser Herausforderung gereizt?Die Geschehnisse rund um die Erstbesteigung kommen einem Krimigleich. Ich wollte jedoch eine universell funktionierende Geschichteschreiben, die weit über die dramatischen Ereignisse hinausgeht,die das Menschlich-Allzumenschliche so zeigt, dass sich die Ge-schichte gestern, heute und morgen – überall auf der Welt – zutra-gen könnte.

Du verpasst viel vom Berner Sommer – ein Wermutstropfen?Ich liebe den Sommer in Bern. Aber wenn man dort ist, ist man nichtgleichzeitig da. Das ist so. «Ds Füfi u ds Weggli» gibt es bekanntlichnie im Leben. :-)

Das ganze Projekt ist bestimmt mit viel Reiserei verbunden – für dichals Mutter ein Problem? Es ist ein organisatorischer und logistischer Kraftakt für alle Betei-ligten innerhalb meiner Familie. Aber mein Lebenspartner, mein Ex-mann und meine Eltern bilden ein fein verwobenes Netz, da fällt meinSohn nie raus.

Absorbiert diese grosse Inszenierung deine Schaffenskraft? Undwas passiert in der Zwischenzeit im Theater Matte? Ich musste wegen «The Matterhorn Story» viel Vorarbeit leisten. Sosind denn zum Beispiel sämtliche Stücke für die nächste TheaterMatte Saison bereits ins Berndeutsche übersetzt.

Warum sollen Bernerinnen und Berner unbedingt nach Zermatt, umden Freilichtspielen beizuwohnen?Weil sie ein einmalig berührendes Erlebnis vor sich haben: Wir sindauf 2600 Meter über Meer, am Gornergrat. Genau vis-à-vis thront dasMatterhorn. Keine Lichtverschmutzung. Kein Autolärm. Die pure ma-gische Bergwelt. Hie und da der Pfiff eines Murmeltiers. Da kommenplötzlich von überall her 35 Schauspielerinnen und Schauspieler.Man taucht ab in dieses Jahr 1865, als die Welt noch so anders warals heute, und doch so gleich: Liebe, Eifersucht, Ehrgeiz, Rache-gefühl ... das ist das Zeitlose an den Menschen. Die immer gleichenEmotionen, die uns motivieren, Dinge zu tun, aus denen man Theatermachen muss ...

Freilichtspiele Zermatt

The Matterhorn Story

9. Juli –29. August 2015

Detaillierte Informationen:www.freilichtspiele-zermatt.ch

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K U L T U R & E V E N T S | S O M M E R

Theater Madame Bisegger | 16.6.–19.9.Das «Theater Madame Bissegger» ist im «Steigrüebli» in Oster-mundigen sesshaft geworden. Nach den grossen Erfolgen mit denFreilichtspektakeln, die mehr als 70 000 Besucher und Besuche-rin-nen aus der ganzen Schweiz gesehen haben, freut sich die Truppe,mit dem Stück «Chrüschbodebad» im Sommer 2015 in eine weitereSaison zu gehen. www.madamebissegger.ch

Gartenfestival | 17.7.–18.7.Das kleine, aber feine Gartenfestival des Café Kairo in der Lorrainebietet dieses Jahr einmal mehr eine kleine und überschaubareAlternative zur grossen Party auf dem Berg, zum Gurtenfestival.Geboten wird grossartige Musik im lauschigen Hinterhof und untenim KellerCafé Kairo, Lorraine Bern. www.cafe-kairo.ch

Freiluftspektakel Variété Pavé | 15.–18. JuliDas Ensemble Theater Variété Pavé gastiert mit seiner wunder-baren Wanderbühne in verschiedenen Schweizer Städten. Die viel-seitigen Artisten und Gaukler präsentieren am Abend jeweils eineinstündiges Freiluftspektakel auf der kleinen, schmucken Bühneunter freiem Himmel. 15. – 18. Juli, Kleine Schanze. www.comedy-raffi.ch

Das Anyone Can Play Guitar Festival | 15. – 18. JuliAnyone ist ein Juwel unter den Berner Open-Air-Festivals. Alskleine, nicht kommerzielle Veranstaltung, bietet es an zentralsterLage Gitarrenmusik vom Feinsten in einer unvergleichlichenAtmosphäre. Das erfrischende Programm, das entspannte Publi-kum, das reichhaltige Angebot an Speisen und Getränken, der lau-

S O M M E R | B E R N E R F R E I L U F T E V E N T S

schige Ort und nicht zuletzt die unglaubliche Aussicht auf die Ber-ner Alpen machen das Anyone Can Play Guitar Festival zu einemAnlass, den zu verpassen schon fast eine Sünde ist. Es wird keinEintritt verlangt. www.anyone-can-play-guitar.ch

BElicious Design Basar | ab 20. JuniAbseits grosser Ladenketten, inmitten der Berner Innenstadt, gibtes zwischen den sandsteingrauen Hausfassaden einen Farbtupfer –den «BElicious Design Basar». Allen Kreativen, seien es Freizeit-oder professionelle Designer, jungen Labels oder Liebhabern ge-brauchter Schätze soll dieser Basar eine einzigartige Plattformbieten, um an ein interessiertes Publikum heranzutreten. FrecheBeats, leckerer Street Food und erfrischende Drinks begleiten dasrege Basartreiben. Der Basar ist an sieben Samstagen 14-täglichgeplant, das nächste Mal am 20.6., die Daten: www.belicious.ch

Kinos unter freiem Himmel

Die 12. Marzili-Movie-Ausgabe findet vom 21. bis 25. Juli statt. DasLänderthema 2015 wird noch nicht verraten. Nur dies: Es wirdfeurig und temperamentvoll! marzili-movie.ch

Statt bittersüss wird es jetzt gut gewürzt: Das Orange Cinémaheisst jetzt Salt.Cinema. Vor der idyllischen Kulisse der GrossenSchanze wird aber wie immer ein Filmprogramm der Extraklassegeboten. 23.7.–23.8.. www.saltcinema.ch

Weitere Open-Air-Anlässe

Ab sofort bis 3.9. Party im Park – Musik von DJ's und Konzerte vonBands, jeweils Donnerstagabend, Parkcafé Kleine Schanze. | 4.7.Summer Bash – Das Wasserwerkgassenfest | 28.7.–2.8. 13. BeJazzSommer, Rathausplatz | 30.7. Schweiz mit Herz, Bundesplatz.Weitere Daten Quartier- und Strassenfeste unter www.baernbox.ch

Vorschau: Buskers | 6.–8. AugustÜber 30 Künstlergruppen bieten während dreier Abende über 300Shows. Alle angereisten Künstler/innen spielen auf Hutgeld stattfür eine fixe Gage. In Bern funktioniert das schon seit über zehnJahren dank Ihrer Unterstützung. buskersbern.ch

Foto: Patrick Principe

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Der Fänschtersims isch schön warm gsi. Da bini gläge u ha merüberleit, werum äch so vil wunderbari Sache mit «F» aafö: Fänsch-tersims, Fleisch, Fulänze, Fueter u Fründe. Ah ja: Fischfilet o. Faschvergässe: Frässe. U Fueter. Oder hani das scho gseit?

Uf der Gass isch my Fründ, der Kater Whisky derhär cho. Ganzufgregt het er scho vo wytem ufegrüeft: «Kopernikus! Kopernikus!Schnäll, chumm! Frag nid, werum, chumm eifach!» I bi zum Chatze-türli uus u aben uf d Gass. Der Whisky isch mir voruus wien e Ra-geete. Zu sich hei. I bi bis itz no nie zumene andere Chatzetürli y.Alles isch mir hie chli frömd vorcho. Aber es het mir no gfalle. Erschitz het der Whisky erchläärt: «Mi Mönsch macht hüt es Grillfescht.Hinger, uf der Terrasse. Ds Fleisch het er scho uf grosse Täller paratgmacht u itz ischer no einisch furt, wüll er no Chole bruucht füreGrill. Weisch, was i meine ..?» I has gwüsst. Mir sy ufe Tisch ggum-pet u hei üses Grillfescht ohni Grill gfiiret. Poulet faht zwar nid mit«F» aa, isch aber o fffffantastisch fffffein. Öppe nachem füfte Bitzhani mit vollem Muul gseit: «E Guete!»

Der Whisky het so müesse lache, dass er ufem Tisch umenandgchugelet isch. Hoppla: Es het so Schäli mit Olivenöl, Currysauce,Chnoblisauce und e halb fertigi Salatsauce ufem Tisch gha. Dasisch itz alles i Bewegig cho. Der Whisky het nümme chönne us-wyche u isch mit Olivenöl begosse worde. Er isch erchlüpft u het eGgump gmacht, wo d Salatsauce het ids Spil bracht. Die Mischig voOlivenöl, Salatsauce u Whisky het so schreeg usgseh, dass itz ig migchugelet ha vor Lache. Vor Currysauce hei mir de beidi öppis abübercho. U d Chnoblisauce? Die hani grad niene meh gseh. I binämlech uf däm Schäli druffe ghocket. Mis Füdli het nach Chnobligstunke. Gruusig.

Itz het me der Schlüssel a der Türe ghört. Am Whisky sy Mönschisch zrügg cho! I bi mi ga verstecke. Der Whisky het no Salatsauceim Oug gha u isch weniger schnäll gsy. Der Maa, wo zur Tür ii ischcho, het e Ton gmacht, wien e Stoubsuger, wo men abstellt. De ischder Sack mit de Chole a Bode tätscht. Der Maa het der Whiskypackt u het ne bös aagluegt: «Whisky!» u de het er wider Luft gholt

E Gschicht vom Lorenz Paulimit ere Zeichnig vom Daniel Müller

u het gseit: «Okey. My Fähler. I ha das Züüg eifach so la lige. Aberdu muesch bade. Das geit troche nid ab.» I ha mi hinger derBadzimmertüre versteckt gha. Der Maa het mi nid gseh, won er dsLavabo mit Wasser gfüllt het. De het er der Whisky nass gmacht umit emene Mitteli, wo so komisch gschmöckt het, schamponiert.Läck, het dä tta! Der Maa het gmerkt, dass er kes Tüechli het, u ischdrum schnäll zum Badzimmer uus. Der Whisky het hilflos ungerSchampoo u Salatsauce füre gschilet. Heldehaft bini ufe Rand vomLavabo ggumpet: «Wart! I hilffe dir da use!» I ha am Whisky zoge,aber bi abgrütscht. Är isch zwar use gspickt, aber itz bin ig i dämSchuumwasser ghocket! Grässlech!

Wo der Maa mitem Tüechli ids Badzimmer isch zrügg cho u mii imLavabo gse het, het er päägget, so fescht isch er erchlüpft. Er het miuseglüpft u het gstotteret: «Aber i ha doch nid chönne wüsse, dassdas Schampoo dys Fäll so bleich macht! U du bisch ja ganz …gschwulle! Arme Whisky!» Ändlech hani mi chönne befreie. I ha migschüttlet, dass es nume so gsprützt het. Während der Maa sechhet probiert abztröchne, sy der Whisky und ig zum Chatzetürli uus ...mit eme chlyne Pic Nic: Es het no Poulet ohni Salatsosse u Chnobligha …

Dusse hei mir üüs ar Sunne tröchnet. Der Whisky het gseit:«Öppisschmöckt komisch.» I ha ggrinset: «Das sy miir.» U nacheme Zytli:«Mit dir fägts, du coole Schampoo-Sauce-Kater!» Der Whisky hetglachet: «Mit dir o, Chnobli-Füdli!»

Dr Lorenz Pauli isch Chindergärtner, Chinderbuechautor, Verleger und Verzeuer. www.mupf.ch

Daniel Müller zeichnet regumässig für verschiedeniZytschrifte und Buechverläg. www.illumueller.ch

F Ü R D I C H U R Z E | K AT E R K O P E R N I K U S

Schuumbad

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D A S H A U P T S TA D T- M A G A Z I N

Das Berner Info- und Lifestyle-Magazin bärn! erscheint4x jährlich im Verlag bärn!. Der Verlag steht in Koope-ration mit der Stadt Bern, mit Bern Tourismus, Berncity,Idée Bern, der Berner Wirtschaftsförderung, Gastro-nomie und Hotels Bern sowie dem Tier- und Bärenpark.

Die nächste Ausgabe erscheint im September 2015

Infos für Werbepartner

www.baernbox.ch, Rubrik «Verlag bärn!»

Abonnement

Das Magazin bärn! 4x jährlich in einem Couvert persönlich adressiert in Ihrem Briefkasten? 30 Franken und Ihre Adresse in ein Couvert und an den Verlag schicken.

baernbox! Ganz Bern auf einen Klick!www.baernbox.ch ist die stets aktuelle Website des Magazins bärn!.

I M P R E S S U M

Adresse Verlag Magazin bärn!Bellevuestrasse 133, 3095 Spiegel b. [email protected], Telefon 031 972 07 07www.baernbox.ch

Verlag/Redaktion Michèle Freiburghaus

Abonnemente CHF 30.– / 4 Ausgaben

Druckvorstufe Lithouse

Korrektur/Druck Stämpfli Druck gedruckt auf FSC-Papier

Vertrieb Direct Mail Company, Bern

Gestaltung www.aidakommunikation.com

Fotos Eve Kohler, M. Schulthess-Zettel, Diego Garcia,Rando, Caspar Martig

Illustrationen Daniel Müller, Magma® Bern

Beiträge Martina Rettenmund, Nicolas Dussex, Markus Schneider, Prof. Dr. med vet. Bernd Schildger, Viviane Mörmann, Angela Kreis-Muzzulini Lorenz Pauli, Michèle Freiburghaus

· «bärnforum»offen für alle Bernerinnen und Berner

· Seite «Verlag Magazin bärn!»· «Bärner Schnouze» – die Berner Hundeseite

D I E L E T Z T E ! | V E R L O S U N G E N & I M P R E S S U M TA U R A N T S I N B E R N

VerlosungenTeilnahme: www.baernbox.ch, «Verlosungen»

Aare you save?3 Schwimmsäcke mit neuem Sujet

2013 tummelte sich auf dem «Aare you safe?»-Schwimm-sack ein Piranha, 2014 eine Krake. Um welches Getier essich 2015 handelt, wird am 17. Juni bekannt gegeben undauf www.baernbox.ch publiziert. Verlosung von dreiSäcken mit neuem Sujet.

Migros AareEinkaufsgutschein CHF 100.– im Tomatenkorb

«Aus der Region. Für die Region.» auch im Jubiläumsjahrmit Überraschendem wie der pinkfarbenen Tomate «SilkyPink». Gewinnen Sie einen Korb voll – und damit darausauch ein veritables Menü wird, legt die Migros Aare einen100-Franken-Einkaufsgutschein dazu.www.migros.ch/aare

Gurten Festival 16. –19.7. 2015Zwei 4-Tages-Pässe

Die Fantastischen Vier/Ellie Goulding/Cro/Patent Ochsner/Patti Smith/Casper/Kraftklub – 53 Bands sind im Line updes diesjährigen Gurtenfestivals, und es hat nur nochwenige Pässe. Wir verlosen zwei 4-Tages-Pässe. www.gurtenfestival.ch

Die Matterhorn-Story2 X 2 Tickets zu gewinnen

Zum Jubiläum 150 Jahre Erstbesteigung Matterhornwird im Sommer 2015 am Gornergrat vor der einmaligenKulisse des Matterhorns «The Matterhorn Story» urauf-geführt. Die Bernerin Livia Anne Richard ist die Regis-seurin und Autorin der Inszenierung.www.freilichtspiele-zermatt.ch

baernbox.ch – ganz Bern auf einen Klick!Bannerwerbung, Kundenseiten, die gesehen werden.

Page 51: Das Magazin baern! 2/15

Thomas Hurni, Cherry Tomaten-Produzent aus Gurbrü

Aus der Region.

Für die Region.

In diesem Jahr feiert «Aus der Region. Für die Region.» in der Migros Aare sein 10-jähriges Jubiläum. Das Label zeichnet über 930 Produkte Ihrer Region aus. Die Migros garantiert damit Nähe, Frische und Wert schöpfung in der Region. Sie unterstreicht mit diesem Label das Vertrauen in Qualität und Inno va tionskraft der lokalen Produzentinnen und Produzenten. Ein Engage-ment, dem weitere erfolgreiche Jahrzehnte bevorstehen.

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Page 52: Das Magazin baern! 2/15

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BREITFELD APOTHEKE Scheibenstrasse 18, 3014 Bern, Telefon 031 348 12 12

LINDEN APOTHEKEFreiburgstrasse 2, 3008 Bern, Telefon 031 388 20 20

APOTHEKE HÖRNINGMarktgasse 58, 3011 Bern, Telefon 031 329 24 24

WESTSIDE APOTHEKEIm Westside, 3027 Bern, Telefon 031 994 00 80

JUPITER APOTHEKEJupiterstrasse 15, 3015 Bern, Telefon 031 940 13 13

BAHNHOF APOTHEKEIm Hauptbahnhof, 3011 Bern, Telefon 031 329 25 25

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