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[ nüüs ] NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - DAS MAGAZIN Winter 2014- 2015 Piste Marke Eigenbau // Mit Überholen? // Hier und jetzt - einfach laufen // Unterwegs auf schmalen Brettern // Die Schlucht der Eisprinzessin // Oben ist man sich näher // Die wilden Gesellen // Abgesahnt // Echter Geschmack für echte Genießer //

Kleinwalsertal Magazin NÜÜS Winter 2014/15

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Zeit für eine aktive Auszeit? Dann sind Sie bei uns genau richtig - viel Spaß bei Ihrer virtuellen Reise in die wohl genussvollste Sackgasse Österreichs.

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Page 1: Kleinwalsertal Magazin NÜÜS Winter 2014/15

[ nüüs]

NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - DAS MAGAZIN

Winte

r2014-

2015

Piste Marke Eigenbau // Mit Überholen? // Hier und jetzt - einfach laufen // Unterwegs auf schmalen Brettern // Die Schlucht derEisprinzessin // Oben ist man sich näher // Die wilden Gesellen // Abgesahnt // Echter Geschmack für echte Genießer //

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Viel Urlaub auf einer Karte

Beim Beginn Ihres Kleinwalsertal-Urlaubs erhalten Sie Ihr persönliches Erlebnisticket für die Ferienregion von Ihrem Gastgeber überreicht - genießen Sie schon vom ersten Urlaubstag an erstklassige Vorteile!

Die Gästekarte ist Ihr PLUS - profitieren Sie von vielen Ermäßigungen und Gratis-Angeboten, die Sie direkt mit Ihrer Karte nutzen können.

Inklusiv-Angebote▸ Freie Fahrt mit dem Walserbus im Kleinwalsertal▸ Eintritte: Walser Museum, Skimuseum, Bergschau▸ Langlaufloipen im Winter

Ermäßigungen▸ Winter- und SommerErlebnisse On Top▸ Bauerntheater, Heimatabende, Vorträge▸ Freibad Kleinwalsertal▸ Fußgängertickets für Bergbahnen und Sessellifte▸ Diverse Freizeiteinrichtungen im Kleinwalsertal,

in Oberstdorf und im Oberallgäu

Erholsame und erlebnisreiche Ferientage wünschen Ihnen IhreGastgeber und Ihr Team der Kleinwalsertal Tourismus eGen

Die Gästekarte ist Ihr... Busticket für das Kleinwalsertal Datenträger für Skipässe, Bergbahntickets und andere Pakete Ermäßigungs-Ticket für die Region Tür-Öffner in einigen Hotels

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 1

Endloser Winter Heute ist genau der richtige Tag, um das Vorwort für das neue Winter „nüüs“ zu schreiben.

werde Fan auf Facebookwww.facebook.com/kleinwalsertal

Wir haben den 15. Mai – die Kalte Sofie, der letzte Tag der soge-nannten „Eisheiligen“, die in jedem Jahr den letzten Kälte-einbruch vor dem Sommer bringen. Dieses Mal sogar mit Schnee –heute Morgen hat es bis hinunter ins Tal geschneit und die Frühlings-landschaft noch einmal in ein dünnes weißes Kleid gehüllt.

Ich freue mich, Ihnen mitten im Sommer unser neues KleinwalsertalMagazin nüüs zu präsentieren. Vielleicht sitzen Sie gerade an einemSee und genießen die warmen Temperaturen oder auf Ihrer Terrasseund freuen sich über die schönen Blumen in Ihrem Garten – dannlehnen Sie sich zurück und gehen Sie mit mir auf einen abkühlenden Ausflug in den Walser Winter. Denn egal ob Skifahreroder Winterwanderer, Genießer oder Ausdauersportler – jeder kannim Kleinwalsertal seine individuelle Winter-Auszeit verbringen undnachhaltig Kraft für den Alltag tanken.

In dieser Ausgabe haben wir wieder einige interessante Geschichtenfür Sie zusammengestellt. So berichtet Ihnen beispielsweise SissiPärsch, wie sie sich einen Kindheitstraum im Kleinwalsertal erfüllthat. Erfahren Sie, dass es Pizza und Pommes im Kinderskikurs nicht

nur zum Mittagessen gibt und begleiten Sie Wanderführerin Danielabei einer regenerativen Schneeschuhtour in das tiefverschneiteSchwarzwassertal. Die Bewegung im eigenen Rhythmus, das Erlebender Natur, das haben viele Menschen verlernt – im Kleinwalsertalzeigen wir Ihnen wieder, wie es geht. Machen Sie sich mit uns aufdie Suche nach der Eisprinzessin oder lesen Sie, wie die HüttenwirteNicole und Martin ihren Traum leben, der aber nicht immer so romantisch ist, wie wir ihn uns vorstellen. Selbstverständlich findenSie auch alle nötigen Informationen zu unserem Skigebiet und denvielseitigen Urlaubserlebnissen.

Ich wünsche Ihnen jetzt viel Spaß beim Lesen und Stöbern und natürlich beste Erholung bei Ihrer individuellen Auszeit im Kleinwalsertal.

IhreAnne Riedler

Vorstand Kleinwalsertal Tourismus eGen

Kleinwalsertal Tourismus eGen · A-6992 Hirschegg, Kleinwalsertal Telefon +43 (0)5517-5114-0 · www.kleinwalsertal.com

Alle Angaben und Daten wurden nach bestem Wissen zusammengestellt undsind ohne Gewähr. Aus eventuellen Fehlern können keine Ansprüche geltendgemacht werden.

Weniger ist oft mehr. Das Magazin soll ein Zeichen setzen und ist auf 100% Recyclingpapier gedruckt.

Impressum

InhaltPiste Marke Eigenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 2

Mit Überholen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 6

Kinder lieben Burmi - Eltern lieben das Kleinwalsertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 8

Crystal Ground - Snowpark Kleinwalsertal . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 10

Winterpanorama Kleinwalsertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 12

Verschneite Winterlandschaften - Balsam für die Psyche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 14

Hier und jetzt - einfach laufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 16

Urlaub mit Langzeitwirkung - das Lebensfeuer . . . . . . . . . .Seite 18Unterwegs auf schmalen Brettern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 20

Die Schlucht der Eisprinzessin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 22

Oben ist man sich näher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 24

Die wilden Gesellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 28Abgesahnt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 30

Echter Geschmack für echte Genießer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 32

Wie James Bond in Casino Royale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 34

Unsere treuen Gäste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 35

Attraktive Urlaubsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 36

Der Bergsommer im Kleinwalsertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 38

Reiseplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 40

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Er will gepflegt werdenEin unglaublich milder Winter klingt langsamaus, aber hier am Ifen liegt heute mitten imMärz noch Schnee. Und zwar Naturschnee.Und der will besonders gepflegt werden.Dafür zuständig ist das Pisten-Team um ChefKonni. Sechs große Männer arbeiten mitfünf großen Maschinen – und heute kommtmit mir noch eine kleine Frau dazu. Nicht sosehr, weil die Herren auf meine „Hilfe“ angewiesen wären. Sondern weil es für michan der Zeit ist, einen Kindheitstraum zu erfüllen: Ich werde eine Pistenraupe fahren.Ich werde mir meine eigene Piste präparie-ren mit einem 430 PS-Boliden. So entspanntdie anderen in den Liegestühlen der Auen-hütte liegen, so angespannt steh ich vorKonni. Pack mer’s!

Gespür für das GeländeIch schiele vom sicheren Beifahrersitz einwenig nervös hinüber zu Konni und die vielen Schalter. Er fährt die Planiermaschinehier am Ifen schon seit 20 Jahren. Und entsprechend souverän hantiert er mit denKnüppeln und Knöpfen. Man spürt sein Gespür für das Gelände. Und das ist auchwichtig, denn das Gottesackerplateau isteines der anspruchsvollsten Gebiete für Skipistenpfleger. Die zerklüftete Felsregionmuss erst einmal skigängig gemacht werden.

"Hier gibt es nicht wirklich Grasflächen, diedem Schnee als Grundlage dienen," erklärtKonni. "Wir arbeiten auf und mit Fels." Dasheißt? "Wir beginnen zum Saisonstart damit,die Löcher im Gestein mit Schnee zu stopfenund bauen regelrechte Brücken. Wenn Du sowillst, formen wir eine Schneelandschaft ausoder auf dem Fels."

Jeder, der das einzigartige Gebiet hier obenschon einmal im Sommer gesehen hat, kannsich vorstellen, welch unvorstellbar aufwän-dige Arbeit das Team hier verrichtet. Und esist auch kein Kunstschnee, der zum Auffüllengenommen werden könnte. An den Ifenliftengibt es fast ausschließlich Naturschnee. Nurunten an der Talstation kommen Schnee-kanonen zum Einsatz.

Jeder, der das einzigartige

Gebiet hier obenschon einmal imSommer gesehen

hat, kann sich vorstellen, welchunvorstellbar auf-wändige Arbeitdas Team hier

verrichtet.

Piste Marke EigenbauEs ist 17 Uhr und an der Auenhütte, an der Talstation der Ifenlifte, sitzt man bunt gemischt, glücklich und entspannt beisam-men. Manch einer sogar im T-Shirt. Man spürt, wie jeder den Tag noch bis zum letzten Moment auskosten will. Die Liegestühlewerden der langsam verschwindenden Sonne hinterher gerückt. Noch ein Stück, noch ein Stück. Heimgehen? Jetzt noch nicht...

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Raupen-ChoreographieWährend wir im Pistenbully problemlos densteilen Weltcuphang hinauf ziehen, stelltKonni auch gleich klar: „Wir planieren nichteinfach alles mal schnell platt. Wir formenund pflegen, müssen ein gutes Auge undsehr viel Gefühl haben. Für den Untergrund

genauso wie für den Schnee.“ Links undrechts schaufelt er scheinbar mühelos undganz exakt Schnee heraus, schichtet um undwalzt. Es fühlt sich wie eine ganz natürlicheChoreografie an. Allerdings nur auf dem Beifahrersitz. Ich habe große Zweifel, sehrgroße Zweifel, dass ich selbst etwas formen

werde. Ich wäre schon auf eine platte Flächestolz – sehr stolz.

Ich versteheDoch zunächst werden wir von einem unglaublichen Sonnenuntergang über-wältigt. Ich habe schon einiges gesehen in

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Sissi Pärsch,freie Redakteurin, beim Selbstversuchmit dem Pisten Bully

meinem Leben, aber so etwas, das raubtjedem den Atem. Auch Konni. Genau recht-zeitig fahren wir über die Kuppe. Motor aus.Stumm stehen wir da und schauen auf diesen Triumph der Natur. „Verstehst Du?“fragt mich Konni schließlich. Ich nicke nur.Ja, ich verstehe, warum er so stolz ist auf seinen Beruf. Warum er ihm so am Herzenliegt. Diese Landschaft, die Einsamkeit amBerg, die Herausforderung, den Skifahrernam nächsten Tag so viel Pistengenuss wiemöglich zu bieten.

Wir haben einen Traumtag erwischt. Dochdie Pistenpfleger sind immer unterwegs. Bei-25°C und Schneesturm: „Dann wird es zumBlindflug. Du fährst nur nach GPS und Gespür.“ Er erzählt von gefährlichen Momenten, von der Lawine, die ihn fastkomplett verschüttet hat, von der Gefahr derSpalten und von der großen Angst, einenMenschen unter seine Maschine zu bekom-men. Obwohl sie nur nachts fahren, hat esschon viele Fahrer getroffen. Skifahrer oderTourengeher, die am Gipfel den Sonnen-untergang genießen und dann unreflektiert abfahren. Auch uns begegnen welche. Konni

warnt sofort die Kollegen, winkt den Ski-fahrern zu, steigt aus und weist sie auf dieRaupen weiter unten hin. Sie sollen bedachtfahren, gerade in den Kurven der Ziehwege.

Jetzt geh herVor uns liegt eine breite, breite Piste, die nursanft abfällt. „Jetzt geh her,“ sagt der Pilotund nickt mir auffordernd zu. Ich hüpfe aufden Fahrersitz und mein Herz hüpft aufge-regt mit. Sitz und Lenker auf (niedrige) Höhebringen, Handbremse lösen, Fahrtrichtungeinstellen (vorwärts!), Fräse an und Gasgeben. Das reicht fürs Walzen. Was für einGefühl! Ich fahre kraftstrotzende 430 PS undich fahre ein Gefährt, das neu 300.000 Eurogekostet hat. Dagegen können die Luxus-Italiener einpacken!

Der sensible BullyWas sofort überrascht: Der Bully entpupptsich als hochsensibel. Jede Veränderung desUntergrunds spürt man. Die Lenkung reagiert extrem direkt. Ja, es geht um Gefühlund Gespür. Und es macht ungemein Spaß.Dass es dabei kleine Opfer gibt, davon warbei mir auszugehen... Ich fräse ein Loch in

Bully-Pilot Konny mit seinem „Stift“ Sissi .

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Für ein sicheres Vergnügen im Einklang mit derNatur sollte jeder, der sich im freien Skiraum bewegt, einige Punkte berücksichtigen.

Das Kleinwalsertal beheimatet eine artenreicheTier- und Pflanzenvielfalt, die es zu schützen gilt.Die im Skipanorama grün ausgezeichneten Flächensind Rückzugsorte für das Wild und sensible Öko-systeme. Zum Schutz der Tiere und der Pflanzenbitten wir Sie, diese Grenzen zu respektieren und offizielle Routenempfehlungen zu beachten.

Besonders zu beachten sind alpine Gefahren abseits der Piste. Ein Lawinenverschüttetensuch-gerät (LVS) und ein Rucksack mit Schaufel, Sondeund Erste-Hilfe-Set sind Standard. Außerdem ist einLawinen-Airbag-Rucksack zu empfehlen.

den Gottesacker und lege einen seitlichenBegrenzungspfahl um. Er kam meinemSchaufelohr einfach zu nahe. Konni ist geduldig und grinst. Ich grinse breiter. "Ichräum hier später wieder auf," sagt er.

Später, das bedeutet spät. Sehr spät in derNacht. Als ich nach vier Stunden aussteige,lasse ich dem Team noch viel, viel Arbeit zurück. Als ich müde die Vorhänge in meinem Zimmer zuziehe, sehe ich nochimmer die Lichter am Berg. Bis 1 Uhr Nachtsist das Team meist im Einsatz. Die einen ander Seilwinde, die anderen frei auf der Strecke. Was man vom Tal aus nicht wahr-nimmt, ist die tänzelnde, professionelle Art,mit der die Fahrer und ihre großen Maschi-nen hier Schwerst- und Feinstarbeit leisten.Ob das auch honoriert wird, frage ich Konni.Ja, ab und an würde man schon Lob hören.Aber wie das meist so ist, sind die Mosererlauter. Warum man denn nicht noch mittagsschnell eine Stunde planiere. Oder warumum 11 Uhr nicht alles glatt da liegt. Aber erwisse schon, dass die meisten Skifahrer, gerade hier am Ifen, seine Arbeit zu honorie-ren wüssten.

Ich stehe am nächsten Morgen als Erste amLift. Und? Wie ist es seine Spur in die (einwenig) selbst präparierte Piste zu ziehen?Einzigartig! Wie ein Kindheitstraum, der endlich in Erfüllung geht. Als ich unten beider Auenhütte abschwinge, nehme ich mirvor, in Zukunft am Lift Bescheid zu geben,wie sehr ich die gut präparierten Pistenschätze. Heute noch nicht. Wäre ja fast Eigenlob...

■ Sissi Pärsch

Freeridefeeling purMagische Momente, abseits des Rummels

Mit seiner großartigen und abwechslungs-reichen Alpinlandschaft zählt das Klein-walsertal bei Insidern zu den Hot-Spotsder Extraklasse. Die Guides verraten diebesten Locations für Skifahrer und Snow-boarder. Einzige Voraussetzung: sichereFahrtechnik im freien Skiraum.

Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr, ca. 5 Std.Teilnahme zum Vorzugspreis von € 90,00 (zzgl. Skipass)13.12.2014 bis 12.04.2015

Warm Up für Wiedereinsteigermit Tipps und Tricks von Skilehrern

Der letzte Skikurs liegt schon lange zurück? „Kann ich noch Skifahren? Machtes mir noch Spaß?" Mit der Hilfe des Ski-lehrers, den richtigen Tipps und Tricks finden Sie das schnell und ohne Risiko heraus und entdecken das Talskigebiet imKleinwalsertal. Voraussetzung: fahren aufblauen Pisten.

Jeden Sonntag um 13.00 Uhr, ca. 3 Std.Teilnahme zum Vorzugspreis von

€ 24,50 (zzgl. Skipass)13.12.2014 bis 12.04.2015

Jetzt geht’s los - Fahrerwechsel im Pistenbully

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Mit Überholen?Um 9.30 Uhr herrscht noch Ruhe vor dem Sturm. Wenige Minuten später gleichtder Sammelplatz vor dem Skischulbüro einem Meer aus Gummibärchen. Ein buntesTreiben, Helme in allen Regenbogenfarben. Und mindestens so fröhlich wie farbenfroh ist die Stimmung.

Während die Teenies mit Freestyle- undFreeride-Ambitionen sich schnell mit ihrenGuides auf den Weg zum nächsten Aben-teuer machen, wirbeln die kleinen Ski-akrobaten noch wie Schneeflocken umher.Maria und ihre Kollegen sind der Fels in derBrandung – ruhig und gelassen nehmen sieden Schneesport-Nachwuchs in Empfang,lassen den Eltern noch Zeit zur Verabschie-dung und klären letzte Fragen bevor es losgeht.

Marias Rasselbande hat heute Zuwachs bekommen. Arthur, 6 Jahre alt, war die letzten zwei Tage krank. Noch ein wenig zurückhaltend folgt er den anderen Kindernzum Lift. Als ihn die kleine Elena aus Zürichim „herzigsten Schwiizerdütsch“ fragt, ob ermit ihr Schlepplift fährt, ist das Eis schnellgebrochen. Und Arthur erleichtert, dass erdie erste Hürde, den „Ankerlift“, souverängemeistert hat.

Maria ist Leiterin für den Bereich Kinder beider Skischule Hirschegg und Langeweilekennt sie nicht: „Jedes Kind ist anders undsomit auch jede Gruppe. Vor allem ist esaber immer wieder auf’s Neue faszinierend,wie schnell die Kinder Fortschritte machenund lernen, in ihre eigenen Fähigkeiten zuvertrauen. Wenn sie sich dann noch gegen-seitig unterstützen, bin ich mega happy mitmeinem Job.“

Nach ein paar Runden Einfahren kann Arthurdas Tempo der Gruppe locker halten. „Pizza,Pommes und paralleles Einkanten“ sind einKinderspiel. Die Partnerübung mit einemHula-Hoop-Reifen und seinem neuen FreundPhilipp war da schon eine größere Heraus-forderung. Experimentierfreudig wollten sieunter die Freestyler gehen und sich um 360Grad drehen – fast, bei 270 Grad kam danndoch der frische Pulverschnee am Pisten-rand dazwischen. Mit großem Gelächter undfrisch eingepudert steht es sich gemeinsamin jedem Fall wieder leichter auf.

Das Highlight kurz vor der Mittagspause:freies Fahren auf den letzten Metern vor derTalstastion. „Mit Überholen?“ ruft Philipp –„Mit Überholen“ gibt Maria ihr OK. Malsehen wer beim Skirennen am Freitag dieNase vorne hat...

■ Britta Maier

„Jedes Kind ist anders und somitauch jede Gruppe.Vor allem ist es

aber immer wiederauf’s Neue

faszinierend, wieschnell die Kinder

Fortschritte machen.

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Der Skikurs beginnt Im Ski-Kindergarten Auf großer Fahrt

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128 vielseitige Pistenkilometer und insbe-sondere die Tallifte mit einfacheren Hängenund besonderen Angeboten wie der Burmi-Abfahrt in der Heuberg-Arena garantierenSpaß bei den Kids und ihren Eltern. Zusätz-liche Services machen es Familien einfach,die Ferien zu genießen.

Burmi ist das Walser Murmeltier und beglei-tet Familien durch ihr Ferienerlebnis imKleinwalsertal. Normalerweise schlafenMurmeltiere ja im Winter. Heiß geliebt vonden jungen Gästen, lässt es Burmi sich nichtnehmen auch in der weißen Jahreszeit fürseine Fans da zu sein.

Im Skiunterricht schneit Burmi einfach vorbei und ist immer für eine Überraschung

gut, beim Skirennen steht er an der Pisteund drückt die Daumen.

Insgesamt sieben Skischulen in den dreiOrten Riezlern, Hirschegg und Mittelbergbieten Kurse für jede Könnerstufe und jedesAlter an. Neben den ganztägigen Skikursenfür Kinder ab vier Jahren, gibt es für die ganzKleinen auch ein Halbtagesprogramm.

Mindestens so wichtig für maximales Skiver-gnügen beim Nachwuchs ist neben dem richtigen Skikurs die passende Ausrüstung. 17 Skiverleihe in den drei Ortschaften bietendazu das neueste Material zum Mieten, auchfür die Kleinen.

Kinder lieben Burmi – Eltern lieben das Kleinwalsertal Das Kleinwalsertal ist das ideale Skigebiet für Familien.

Kids Ground Fun Park am Schwandlift

Skifahren im Dorf - das Talskigebiet

Burmi schaut auch mal im Skikurs vorbei

Zauberteppich Schützabühl - Rodeln und Skifahren

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Talskigebiet Kleinwalsertal - das Familienskigebiet

Ein herrliches Familienskigebiet für Anfänger und Geübte inmittendes Tals. Durch Tellerlifte und kindersichere Sesselbahnen bequem erreichbar, sind die beschneiten Pisten rund um den Heuberg unddie Dörfer besonders geeignet für kleine Pistenflitzer.

Neulinge starten am besten an unseren Einsteigerliften Ahorn-,Moos-, Ideal- und Gaisbühllift sowie am Skikuli Parsenn, die Stei-gerung gibt es dann unter anderem mit dem Jedermann-, Schöntal-,Schwand- und Rodellift oder an der Parsennbahn. Danach steht demErkunden des Talskigebiets und den Skibergen Ifen und Söllerecknichts im Wege.

• Burmi Abfahrt in der Heuberg Arena mit kindgerechten Darstellungen der FIS-Regeln - Start am Heubergmuldelift

• Kids Ground Fun Park am Schwandlift in Riezlern mit Hindernissen und Hügeln, Zeitmessstrecke, Wellenbahnen und Schanzen und dem kunterbunten Schwandi-Tunnel

• Slalom, Kegel, Buckelpiste, Bobbahn und Schanzen am Ahornlift

• Piste, Rodelbahn, Schlauchreifenrutschbahn am “Zauber-teppich“ Schützabühl in Mittelberg

• Geschwindigkeits-Messtrecke und Wellenbahn an der Parsennbahn

• Slalomstrecke am Skikuli Parsenn

• Kinderfunpark am Schöntallift, Torlauf mit Zeitmessung

• Kinder- & Einsteigerpark mit Rails am Easypark Fellhorn

• Sölli-Kinderland Söllereck mit Slalom, Zauberteppich, Karussell

Burmi Langlaufparcours an der Schwende Loipe

Kinderlandfiguren, Brückenwippe, Zauberwelle und Torbögen machen Spaß und trainieren das Gleichgewicht der Kinder.

Acht Rodelbahnen und -hänge

Die Burmi-Rodelhänge sind ideal für Familien, da sie über die ganzeLänge eingesehen werden können. Der Rodellift und der “Zauber-teppich“ Schützabühl bieten per Lift oder Förderband eine Aufstiegs-hilfe an und die Rodelbahnen Wäldele und Oberwestegg sind übereinen Kilometer lang und bieten rasante Abfahrten.

Sieben Skischulen - Lernen mit Spaß

Im Burmi-Club für 3- und 4-Jährige lernen die Kleinsten halbtags, imKids- und Youngsters-Club der 4 bis 12-Jährigen ganztags. Die Kinderwerden von bestens ausgebildeten SkilehrerInnen von 10.00 bis12.00 und 13.30 bis 15.30 Uhr unterrichtet und auf Wunsch auch mittags betreut. Eine Riesengaudi gibt es zwischendurch mit Shorties, Snowsails, Funnoodels, Seilen und Ringen und einem spannenden Rahmenprogramm. Das Skirennen mit Siegerehrungund Medaillen für alle Kinder ist Höhepunkt der Kurswoche.

... und wo ist Burmi?

Burmi trifft man am Besten auf der Piste, öfters auch mal im Dorfund ganz sicher bei den Siegerehrungen der Skischulen am Freitag. Übrigens gibt es einen Bus im Burmi-Look, den Burmi-Express, undBurmi-Gondeln an Parsennbahn und Kanzelwandbahn.

www.burmi.at

BURMIS TIPPS für spannende Winterferien!

Naturerlebnis Spiel & Spaß Reiten & Kutschfahrten Kinderskischulen Rodelbahnen & -hänge Lifte & Bergbahnen

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Der Crystal Ground ist nicht irgendeinSnowpark! Seit seiner Entstehung im Jahr2005 hat sich der Crystal Ground am Fußeder Kanzelwand zu einem regelrechtenMekka für Freeskier und Snowboarder entwickelt.

Täglich frisch präpariert mit einer eigenenBeschneiungsanlage ausgestattet, bietet derCrystal Ground die gesamte Wintersaisonüber perfekte Bedingungen.

Dank der neuen Flutlichtanlage wird derSnowpark sogar nachts mindestens einmalpro Woche hell erleuchtet und zum Treff-punkt der Freestyle Gemeinde.

„Obstacles“ in allen Formen und Schwierig-keitsgraden sind hier optimal in ein inno-vatives und monatlich wechselndes Setup integriert. Ein eigener Soft- und HardwareShop, ein eigener Ski- und Boardservice

sowie ein Verleih und mehrere Restaurantsund Cafes machen die Infrastruktur um denCrystal Ground perfekt.

Nicht zuletzt dadurch, dass der Snowparkmitten in Riezlern direkt neben der Talstationder Kanzelwandbahn liegt, ist er so beliebtin der Szene und auch im Winter 2014/15wieder Schauplatz diverser hochkarätigerEvents, Camps und Contests.

Aktuelle Infos zum Treiben im und um denSnowpark gibt’s hier:

www.facebook.com/crystalground

Crystal Ground - Snowpark Kleinwalsertal Freeskiing und Snowboarding at it’s best!

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 11

Das Skigebiet Kleinwalsertal Von Lift zu Lift und von Dorf zu Dorf

Snowboard Freestyle@Night 4 Beginners

Tipps & Tricks vom Snowboardlehrer -Jibbs, Jumps, Grabs, Board Slides ...

Mit dem Snowboardlehrer geht es in denSnowpark Crystal Ground, um hier ersteTricks zu lernen und Obstacles zu befahren. Ein ganz besonderes Erlebnis im nächtlich beleuchteten Crystal Ground.

Jeden Mittwoch um 19.00 Uhr, ca. 2,5 Std.Teilnahme zum Vorzugspreis von € 24,50exkl. Skipass17.12.2014 – 25.03.2015

Das Wintersporterlebnis im Kleinwalsertal bietetviele Möglichkeiten an 47 Liften & Bahnen mit128 Pistenkilometern!

Walmendingerhorn - Talskigebiet/Heuberg Arena- Ifen - Kanzelwand/Fellhorn: das KleinwalsertalerSkigebiet erstreckt sich über das ganze Tal, nurunterbrochen durch die Breitachbrücke (3 Geh-minuten) und das Schwarzwassertal (Buspendelvon der Bergstation Parsenn zur Talstation Ifen).Weitere Skigebiete im Verbund sind das Söllereckin Kornau und das Nebelhorn in Oberstdorf.

Das Skigebiet ist mit allen Anlagen vom 20. Dezem-ber 2014 bis 6. März 2015 für Sie geöffnet - einigeSkiberge beginnen bereits am 6. oder 13. Dezem-ber und/oder laufen bis 12. April oder gar 3. Mai.

Und das Beste ...Das Auto kann stehen bleiben, denn von vielenHotels und Gästehäusern geht es direkt auf diePiste! Wer nicht direkt an den Liften wohnt, hates nicht weit zur nächsten Walserbus Haltestelle.

Freeride Safety CheckTipps und Tricks im freien Skiraum

Dieser Kurs vermittelt das nötige Wissenfür den freien Skiraum - Einführung in dieLawinenkunde und den richtigen Umgangmit der Lawinenausrüstung (LVS, Schaufel,Sonde). Ein sicherer Freeridespaß ist beidieser Veranstaltung garantiert. Vorausset-zung: Parallelschwung auf präpariertenPisten (rote Pisten).

Jeden Dienstag um 13.30 Uhr, ca. 3 Std.Teilnahme zum Vorzugspreis von € 24,50exkl. Skipass13.12.2014 bis 12.04.2015

Skitourentag für EinsteigerFaszination Skitour

Ein Tourentag mit Einführung in die wich-tigsten Aufstiegs- und Abfahrtstechniken,mit Lawinenkunde und Tourenplanung. Genießen Sie unvergessliche Ausblicke aufdie Walser Bergwelt und eine Abfahrt imstaubenden Pulverschnee oder auf Firn.Voraussetzung: Fahrkönnen für schwarze Pisten, Kondition für 2 Std. Aufstieg.

Jeden Montag um 9.30 Uhr, ca. 4,5 Std.Teilnahme zum Vorzugspreis von € 90,0013.12.2014 bis 12.04.2015

NachtskifahrenKesslerlift & Crystal Ground Snowpark, Riezlern Jeden Mittwoch von 19.00 bis 21.30 Uhr vom10./17. Dezember 2014 bis 25. März 2015

Hubertuslift in HirscheggJeden Donnerstag von 20.00 bis 22.00 Uhr vom 20. Dezember 2014 bis 12. April 2015

Schwandlift in RiezlernEinzeltermine Ende Dezember/Anfang Januar,im Februar und März von 19.00 bis 21.30 Uhr

Skisafari im Talskigebiet und der Heuberg-ArenaDas Familienskigebiet im Bergdorf mit direktem Zustieg in Riezlern, Hirschegg undMittelberg ist mit dem Walmendingerhorn und der Kanzelwand sowie über die Berg-station Parsenn (Bus-Shuttle) mit dem Ifen verbunden.

Grenzenloses Skifahren an Kanzelwand & FellhornAusschweifende Pisten zwischen dem Kleinwalsertal und Oberstdorf. Der Skiberg istmit den Talliften Riezlern und über die Breitachbrücke mit dem Talskigebiet verbunden.

Naturzauber aus Schnee am Hohen IfenÜberraschend anders: Am Hohen Ifen (2.230 m) geht es eher beschaulich zu unddoch findet man von der blauen Familienpiste bis zur schwarzen Kellerlochabfahrt alleMöglichkeiten. Erreichbar mit Bus-Shuttle ab Parsenn oder mit dem Ifenbus.

Berg der Sinne - WalmendingerhornFeiner, anspruchsvoller Skiberg: Skifahrer schätzen die sonnigen, abwechslungsrei-chen Pisten, den einzigartigen 3-Länder-Panoramablick und ein großzügiges Freeride-Gelände. Zustieg in Mittelberg direkt und über das Talskigebiet.

Tor zum Kleinwalsertal - das SöllereckLeichte und mittlere Pisten für Familien und Einsteiger am Eingang zum Kleinwalsertal.

Das Nebelhorn - das Höchste im AllgäuTolle, anspruchsvolle Hänge und eine fantastische Aussicht auf 400 Gipfel.

www.das-hoechste.com | www.heuberg-arena.at | www.tallifte-kleinwalsertal.at

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3 ORTE - 7 SKISCHULEN

Skifahren für jede Altersklasse undauf jedem Niveau: Carving, Langlauf,Snowboarden, Telemark, Skitouren -das Angebot ist grenzenlos - undzwar in laufenden Kursen von MitteDezember bis Ostern.

ABWECHSLUNG GARANTIERT!

Sechs Skiberge bestechen mit einer großenAuswahl an leichten und mittelschweren Pisten. Könner finden ihr Eldorado auf“schwarzen“ Abfahrten und im Gelände, Genuss-Skifahrer cruisen am Ifen, Walmen-dingerhorn oder im Talskigebiet - von Lift zuLift und von Dorf zu Dorf.

SKIVERGNÜGEN VON DEZEMBER BIS MAI

Skiberg Kanzelwand-Fellhorn 06.12. - 12.04.15Talskigebiet Kleinwalsertal 20.12. - 06.04.15*Skiberg Ifen 20.12. - 12.04.15Skiberg Walmendingerhorn 19.12. - 12.04.15Skiberg Söllereck 13.12. - 12.04.15Skiberg Nebelhorn 13.12. - 03.05.15

* Verschiedene Lifte öffnen bereits Mitte Dezember und/oder schließen erst Mitte April.

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 13

DER SKIPASS eröffnet Ihnen 128 km Pisten | Skipässe gibt es für beliebig viele Tage und als Tageswahlkarten (z.B. 4 aus 7 Tagen)

Skipässe2014/2015

ErwachseneJahrgang 1996 und älter

JugendJahrgang 1997 + 1998*

Kinderab Jahrgang 1999

Preisbeispiele Vor-/Nachsaison Hochsaison Zwischensaison Vor-/Nachsaison Hochsaison Zwischensaison Winter 2014/153 Tage 91,00 121,00 103,00 70,00 93,00 79,50 41,005 Tage 138,00 184,00 156,50 106,50 141,50 120,50 62,507 Tage 177,50 236,50 201,00 136,50 182,00 155,00 80,5010 Tage 224,00 298,50 253,50 172,50 230,00 195,00 101,50

Vor-/Nachsaison: 6. bis 19. Dez. und 13. April bis 3. Mai; Hochsaison: 20. Dez. bis 9. Jan. und 31. Jan. bis 6. März; Zwischensaison: 10. bis 30. Jan. und 7. März bis 12. April * bei unaufgeforderter Vorlage eines entsprechenden Nachweises auch gültig für Schüler, Studenten, Wehrdienstleister, Zivis und Auszubildende Jahrgang 1997-1989

K L E I N W A L S E R T A L

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Verschneite Winterlandschaften – Balsam für die Psyche

Im Winter scheuen sich viele Menschen, beheizte Räume zu verlassen und hinaus insFreie zu gehen. Man fährt bei Dunkelheit zurArbeit und kehrt bei Dunkelheit zurück. Inder Zwischenzeit arbeitet man im Büro, sitztdie meiste Zeit und bewegt sich wenig beiFrischluft und Tageslicht. Die Folgen kennendie Allermeisten von uns: Lustlosigkeit undAntriebsschwäche, die bis zum Winterbluesoder gar bis zur Winterdepression reichen.Dieser Artikel zeigt, wie leicht man schlech-ter Laune im Winter entgehen und wie Bewegung in einer verschneiten Winter-landschaft auf unser Gemüt wirken kann.

Die Wintermonate sind eine Zeit des Licht-mangels. Die Tage sind kurz und in vielen Regionen bleibt es den ganzen Tag trüb unddiesig. Licht ist jedoch ein entscheidenderFaktor in unserem Leben. Die Stimulationdes Auges und der Haut durch Licht bewirktim Körper Hormonausschüttungen, andenen es uns im Winter oft mangelt. VitaminD – das durch Licht ausgeschüttet wird und

dessen Mangel als Hauptursache für Winter-depressionen gilt – ist allerdings kein Vitamin im eigentlichen Sinne, sondern dieVorstufe eines Hormons und damit ein wichtiger Botenstoff für enzymatische Prozesse und das seelische Gleichgewicht.Neben psychischen Belastungen kann Vitamin D Mangel auch Erschöpfungen,Muskel- und Lidzuckungen, Wadenkrämpfe,Fußkrämpfe und Verspannungen auslösen.

Daher ist es während der Wintermonatewichtig, die hellen Stunden des Tages zu nutzen, um genügend Licht zu tanken. Werbeispielsweise seine Mittagspause für einenSpaziergang in der Natur oder im Park nutzt,wird merken, wie gut bereits eine halbeStunde an der frischen Luft tut und wie vielbesser gelaunt man danach wieder an die Arbeit geht.

Der Mangel an Licht wird in schneesicherenGebieten jedoch durch den Schnee kompen-siert, denn Schnee reflektiert die Sonnen-

strahlen enorm gut. So kann bei einem Aufenthalt in einer verschneiten Winterland-schaft mehr Sonnenlicht auf uns wirken alsohne Schnee.

Doch die Lichtausbeute ist nicht das Einzige,was Bewegung in einer verschneiten Winter-landschaft für unsere Psyche so gesundmacht.

Die Farbe Weiß ist ein Symbol der Reinheit,Klarheit und Unschuld. In unserem Kultur-kreis wird mit Weiß fast ausschließlich Positives in Verbindung gebracht. Die Farbevon Eis und Schnee gilt aber auch als Zeichen der Unnahbarkeit. Im Zusammen-hang von Schnee und Natur wird durch dasWeiß die Kraft und Stärke der Natur hervor-gehoben und der Mensch in gewisser Weisegeerdet.

Schnee hat auch akustische Auswirkungen:Ist er locker, befindet sich viel eingeschlos-sene Luft zwischen den einzelnen Flocken,

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wodurch er schalldämmend wirkt. Dadurchfällt es uns in einer tief verschneiten Land-schaft besonders leicht, abzuschalten undzu uns zu finden.

Die Elemente der Natur zu spüren, ist vorallem für Stadtbewohner keine Selbstver-ständlichkeit mehr. Gerade im Winter kannder Aufenthalt im Freien nicht nur zum sinnvollen, sondern auch zum sinnlichen Erlebnis werden. „Es kann Lust und Freudesein, wenn man den Schnee unter denFüßen knirschen hört. Schnee, Sonnen-schein, aber auch Nebel und eisiger Windbieten ein Erlebnis für Köper und Seele. DasSchöne am Winter ist, dass man sich einfachviel mehr spürt. Nach einem Spaziergang imWinter fühlt man sich lebendig, energetisiertund voller Lebensfreude“, sagt beispiels-weise Sportwissenschaftlerin Mag. UlrikeTrauner.

Und jeder, der es einmal ausprobiert hat,weiß: Mit jedem Schritt durch eine verschneite Winterlandschaft wird das Herzweicher, das Gemüt sanfter, mit jedemSchritt entfernt man sich mehr von der

Hektik des Alltags und nähert sich der Stilleund der Sanftheit, die eine Landschaft aus-strahlt, über die eine weiche, weiße Deckegebreitet ist. Die in Watte gepackte Naturunterstützt die Entschleunigung auf ganz be-sondere Weise.

Während die Natur während des Sommersmit ihrer Farbenpracht und Üppigkeit einwahres Feuerwerk an Reizen auf uns Menschen loslässt, gibt sie sich im Winterbedeckt, fast scheu und verhalten. Reiz-reduktion in seiner natürlichsten Form sozu-sagen. Beim Stapfen durch die winterlicheLandschaft werden die Sinne geschärft fürdas Knirschen des Schnees, das Plätscherndes Bachs oder die Spuren von Rotwild oderFuchs. Mit einem Mal fällt uns die Ruhe anstatt des gewohnten Lärms auf und schonbald funktionieren alle Sinne etwas schärferals sonst. Das hilft, bewusster zu genießen!

Im schneesicheren Kleinwalsertal beispiels-weise kann man den Effekt einer verschnei-ten Winterlandschaft aufs Gemüt jedenWinter von Dezember bis Ostern in Reinformerleben. Winterwanderungen auf unzähligen

Wegen durch eine unberührte, natürlich raueBerglandschaft sind ideal, um dem Winter-blues zu entgehen. Auf den Vital-Loipen desWalser Omgang finden Langläufer zudem füralle individuellen Ansprüche die passendeLoipe – klassifiziert nach den drei Lebens-feuer-Impulsen „Aktivierung“, Balance“ und„Regeneration“.

Wer ganz genau wissen möchte, welcher dieser drei Impulse für ihn der Richtige ist,dem empfiehlt sich ein HRV-Vitalitäts-Checkim Vorfeld des Urlaubs, mit dessen Hilfe deraktuelle Vitalitätszustand hoch präzise ermittelt werden kann. Drei zertifizierte Lebensfeuer-Hotels im Kleinwalsertal habenihr gesamtes Angebot auf dieses Mess-verfahren ausgerichtet und bieten das optimale Know-How, um die Gäste auf ihremWeg zu echter Erholung wirkungsvoll zu unterstützen.

■ Mario Ragusi für deine-natur.com

Mehr zum Lebensfeuer auf Seite 18.

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Wer wünscht ihn sich nicht, diesen Hauchvon etwas mehr Gelassenheit im Alltag?Oder den Mut, ab und zu mal den Sprungaus dem Hamsterrad zu wagen, um nicht getrieben zu sein, sondern in seiner Mitte zuruhen und das Leben zu genießen? Es mussja nicht gleich der ganz große Ausstieg sein.Oft reicht schon eine kleine Auszeit, umeinen Gang zurückzuschalten und die Ener-giereserven wieder aufzuladen. Als erste Lebensfeuer-Region der Welt bietet dasKleinwalsertal auch im Winter unzähligeMöglichkeiten, um die Energien wieder insGleichgewicht zu bringen: zum Beispiel beieiner regenerativen Schneeschuhwande-rung.

Der Spur unseres Guides Daniela folgend,machen wir uns breitbeinig stapfend auf denWeg. Die ersten Schritte sind noch etwasungewohnt, die Gedanken konzentriert. Jeweiter wir uns vom Treffpunkt an der Ifen Tal-station entfernen, desto ruhiger wird es, bisnur noch das Knirschen des Schnees unterunseren Schneeschuhen zu hören ist. Es istdie gleichmäßige Bewegung im Rhythmusmit dem eigenen Atem, die eine fast medi-tative innere Ruhe entstehen lässt. Und vorallem ist es die Natur, die mit unterschied-lichsten Sinneseindrücken dafür sorgt, dassdie Gedanken nicht an den kleinen und großen Sorgen des Alltags festhalten,

sondern frei sind.Vertieft in den Rhyth-mus der eigenen Bewegung, scheinenwir ganz im Moment angekommen zu seinund gehen Schritt fürSchritt Richtung Melköde im Schwarz-wassertal.

Nach dem erstenkleinen Anstieg gibtDaniela Entwarnung:„Ab jetzt geht es nurnoch leicht bergauf,ganz gemütlich lau-fen wir in eines derschönsten Seiten-täler des Kleinwalser-tals.“ Und sie hatnicht zu viel verspro-chen, schon nachder nächsten Kurveöffnet sich eine Ebene vor uns, die an diemalerische Kulisse in dem Film „Aus derMitte entspringt ein Fluss“ erinnert - nurfrisch verschneit und ohne Brad Pitt und Robert Redford.

Gelassen werden durch Bewegung – sokönnte man das Ziel der regenerativenSchneeschuhtour beschreiben. Aber wieheißt es so schön, der Weg ist das Ziel undso legen wir immer wieder kleine Pausenein. Daniela gibt dabei wertvolle Impulse,wie mit kleinen Veränderungen mehr Acht-samkeit im Alltag Einzug hält und macht unsmit den „sieben Säulen der Gesundheit“ vertraut. Dabei ist eines schnell klar, diesiebte Säule, die Lebensfreude, ist Danielain Person. Leidenschaftlich entführt sie unsin die Walser Geschichte, Sagenwelt aberauch besondere Geologie des Gebiets rundum den Ifen. Naturgewalten haben demSchwarzwassertal seine charakteristischeund zugleich idyllische Ausstrahlung verlie-hen und für eine unglaubliche Artenvielfaltin dem Naturschutzgebiet gesorgt.

„Im Sommer wachsen hier die besten Kräuter – auch wilde Pfefferminze“, sagt

Hier und jetzt - einfach laufenDas Gefühl der Zeitlosigkeit auf einer regenerativen Schneeschuhtour im Naturparadies Schwarzwassertal

Oft reicht schoneine kleine

Auszeit, um einenGang zurückzu-schalten und dieEnergiereserven

wieder aufzuladen.

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Daniela und zieht ein kleines Fläschchen mitWalser Pfefferminzöl aus ihrem Rucksack.„Das ist natürliches Doping – es belebt undmacht Kopf und Atem wieder frei.“ Jedertupft sich ein paar Tropfen unter die Nase.Mit einem kollektiven Aufatmen macht sichdie erfrischende Wirkung schnell bemerk-bar. Vor allem lenkt es aber unsere Aufmerk-samkeit nach der Bewegung und demRhythmus auf die dritte Säule für Gesundheitund Vitalität: die Atmung.

Im Laufe der Zeit verlernen wir oft unserenatürliche Atmung und unser Lebensstillässt uns kurzatmig werden. Allerdings istder Atem der direkte Weg, um Stress abzu-bauen. Er verbindet die körperliche und dieenergetische Ebene des Körpers und ist derSchlüssel zu einer nachhaltigen Erholung.Und wie wir mitten in diesem Naturparadiesstehen und die klare Schneeluft genießen,erkennen wir, dass es mal wieder die kleinenDinge sind, die den Unterschied machen:Kurze Pausen, um den Atem bewusst wahr-zunehmen, tief und gleichmäßig zu atmen,sind eine einfache Methode, um Ruhe zu finden und neue Energie zu tanken.

Nicht weniger wichtig für ganzheitlichesWohlbefinden sind die vierte und die fünfteSäule, die Ernährung und der Schlaf. Mitt-lerweile haben wir die Melköde erreicht. Wirtauschen persönliche Erfahrungen aus undDaniela gibt Einblicke in die Lebensfeuer-Messung, die bei einem der zwölf ausge-bildeten Lebensfeuer-Professionals im Tal gemacht werden kann. Dabei lassen wiruns eine wohltuende Tasse Kräuterteeschmecken – 100 Prozent heimische Kräuter von den Bergwiesen des Kleinwal-sertals. Die Lebensfeuer-Messung basiertauf einer wissenschaftlichen Methode nachDr. med. Alfred Lohninger. Es ist sozusagenein Gesundheits-Check, der mit Hilfe derHerzratenvariabilität die geistige und körper-liche Gesundheit ermittelt. Als weltweit ersteLebensfeuer-Region kann man sich im Klein-walsertal nicht nur messen und beraten lassen, sondern es gibt auch ein umfassen-des Freizeitangebot, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse.

Auf dem Rückweg findet jeder schnell wieder in seinen Rhythmus – seinen „Flow“.Jeder übt sich dabei in der sechsten Säule,der Wahrnehmung - spürt in sich hinein und

lässt einfach das Naturerlebnis auf sich wirken. Es ist dieses herrliche Gefühl derZeitlosigkeit, das uns ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubert. Und so lassenwir unsere kleine Auszeit dann auch wiederhinter uns und kehren zurück in den Alltag –mit mehr Gelassenheit und neuer Kraft.

■ Britta Maier

Regenerative SchneeschuhtourMagische Momente abseits des Rummels

Guide Daniela geht bei dieser regenerativenSchneeschuhtour auf die 7 Säulen der Vitalität und Gesundheit ein. BesonderesAugenmerk liegt dabei auf Rhythmus, rich-tiger Bewegung, optimaler Atmung und derrichtigen Kräfteeinteilung am Berg. Aberauch die winterliche Schneelandschaft undwas es in ihr zu entdecken gibt spielt einegroße Rolle. Die Natur wirkt dabei als natür-licher Kraft- und Gesundheitsspender.

Jeden Freitag um 9.45 Uhr, ca. 3 Std.Teilnahme zum Vorzugspreis von € 24,5013.12.2014 bis 12.04.2015

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Urlaub mit LangzeitwirkungUrlaub im Kleinwalsertal bedeutet nicht nur, den Alltagsstress hinter sich zu lassen und zu entspannen, sondern bietet auch die Möglichkeit, sich effektiv zu erholen.

Dereit kümmern sich zwölf zertifizierteLebensfeuer-Professionals im Kleinwal-sertal um das Wohlergehen ihrer Schütz-linge. Sie nehmen sowohl dieHerzraten-Variabilitäts-Messung als auchdie Auswertung vor.

Sie "personalisieren" das Urlaubspro-gramm, zugeschnitten auf die individuel-len Bedürfnisse. Sie sind IhrAnsprechpartner während des Urlaubsund geben Ihnen auch wertvolle Tipps fürdie Zeit danach.

Lebensfeuer- Professionals

Der Gesundheitscheck Lebensfeuer zeigtein aktuelles Bild der Vitalität eines Menschen. Die Lebensfeuer-Professionalserarbeiten die jeweils passenden Anregun-gen für einen erholsamen Urlaub und es gibtTipps und Tricks für den Alltag zu Hause.

Was ist das Lebensfeuer?Lebensfeuer-Messungen sind denkbar einfach und verblüffend aussagekräftig: Mitminimalem Aufwand geben sie haargenauund objektiv Auskunft über die physischeund psychische Befindlichkeit, Gesundheit, Lebensstil und Leistungsfähigkeit.

Grundlage dabei ist die sogenannte Herz-ratenvariabilität: Unser Herz tickt nichtgleichmäßig wie eine Uhr, sondern unterliegt leichten rhythmischen Veränderungen, dievon Atmung, Emotionen und äußeren Ein-flüssen gesteuert werden. Der Herzschlagreagiert unmittelbar auf alles, was wir erleben, denken und fühlen.

Die Lebensfeuer-Messungen von AUTONOMHEALTH® bieten den höchsten Standard inder Diagnostik der Herzratenvariabilität undgeben Antwort auf Fragen zum Thema Gesundheit und Lebensstil:

• Wie gesund bin ich?• Wie alt bin ich wirklich?• Was stresst mich?• Ernähre ich mich richtig?• Schlafe ich gut?• Was passiert mit mir, wenn ...?

Sie interessieren sich für eine Lebensfeuer-Messung? Mehr zum Thema erfahren Sie inallen Tourismusbüros und bei Ihren Lebens-feuer-Professionals.

Mehr zum Lebensfeuer im Internet unterwww.kleinwalsertal.com/lebensfeuer undim Blog auf www.deine-natur.com.

Unkomplizierte 24-Stunden-MessungDas Messgerät ist winzig — nur 3,5 cm zumQuadrat — und wiegt gerade einmal 16 g.

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Unterwegs auf schmalen BretternNachdem ich in diesem Winter schon das Tourengehen für mich entdeckt habe, bin ich aufgeschlossen gegenüber anderen Brettern an den Beinen. Für meine Alpinski gab es deshalb letztes Wochenende neue Konkurrenz. Die Herausforderer: Langlaufski!

Richtig klassisch LanglaufenDamit die Technik gleich von Beginn anpasst, belege ich einen Langlaufkurs für Anfänger. Samstagmorgen um halb 10 treffen wir uns mit unserer Langlauflehrerinbei der Schwendeloipe. Die Langlaufausrüs-tung haben wir uns ausgeliehen. Es ist ziem-lich kalt an diesem Morgen, aber ich tröstemich mit dem Gedanken, dass uns sicherlichschnell warm werden wird. Und da habe ich

mich nicht getäuscht. Es wird nämlich erstmal aufgewärmt – ohne Ski. Das ist wichtig,damit die müden Muskeln und Gelenkewarm werden.

Skilanglauf – Übungen für AnfängerDie erste Herausforderung kommt schnell:Langlaufski anziehen. Es erfordert schonetwas Zielgenauigkeit die Schuhspitze in derBindung einzuklicken. Aber nach zwei bisdrei Versuchen klappt das bei allen ohneProbleme. Da es ein kalter Morgen ist, ist dieLoipe noch relativ hart und eisig. Dem-entsprechend wacklig stehen wir auf den ungewohnt dünnen Ski. Nach ein paar kleinen Übungen, geht es auch schon in dieSpurrillen der Übungsloipe – OHNE Stöcke.Hier versuchen wir zu gleiten: Fuß belasten,abstoßen, Ferse heben. Als das nach einigenRunden ganz gut sitzt, kommen die Stöckedazu. Gar nicht so leicht das zu koordi-nieren. Aber nach und nach werden die Bewegungen immer flüssiger und wir stellenfest: Das macht richtig Spaß!

Langlaufen will gelernt seinBevor wir dann unsere Bahnen auf der Loipeziehen können, müssen wir noch Bremsenlernen. Etwas ungewohnt ist es ja schon, soein Pflug ohne Kanten, aber wir als alte Ski-fahrer kriegen das mit dem Pizzastück trotz-dem ganz gut hin. Nach getaner Arbeit undeiner ersten Runde auf der richtigen Loipehaben wir uns eine Stärkung verdient. In derSonne auf der Terrasse genießen wir dieAussicht und beobachten die anderen Langläufer.

Unsere Lehrerin meint: „An der Technikmerkt man sofort, wer einen Kurs gemachthat und wer nicht.“ Und das sehen sogar wirals Anfänger. Für uns hat sich der Kurs aufalle Fälle gelohnt und die Loipen im Klein-walsertal sind ab jetzt sicher um ein paarklassische Langläufer reicher.

Meinen Alpinski bleib ich aber natürlichauch weiterhin treu.

■ Sarina Berchtold

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LanglaufkursDie Kleinwalsertaler Skischulen veranstalten Langlaufunterricht inkleinen Gruppen um den Lernerfolg zu maximieren. Lernen Sie dierichtige Grundtechnik damit Sie Ihre Streifzüge durch die Kleinwal-sertaler Langlaufloipen entspannter und sicherer genießen können.

Tauchen Sie ein, in einen faszinierenden Wintersport, der sich füralle Altersgruppen bestens eignet.

• Langlaufkurse „Klassisch“ & „Skating“ für Anfänger und Geübte• Halbtageskurse, 2 Stunden• Ausrüstung bekommen Sie in 13 Verleih-Stationen

Steinbockloipe - der Einstieg in Mittelberg-Bödmen mit Übungsloipen und Skating-Rundkurs .

Voll ins Schwarze Schnupper-Biathlon auf der Schwende Loipe

Beim Schnupper-Biathlon für jedermann können Sie die Faszination dieser Sportart selbst ausprobieren!

Kennenlernen und Anleitung zur Luftgewehr-Schießanlage sowiedem Langlauf-Rundkurs. Danach ein kleiner Biathlon-Wettbewerbmit abschließender Urkundenverleihung.

Jeden Donnerstag um 14.00 Uhr, ca. 2 Std.Voraussetzung: Langlaufkenntnisse klassische TechnikTeilnahme zum Vorzugspreis von € 20,0013.12.2014 bis 12.04.2015

Die Kleinwalsertaler Vital-LoipenDie Loipen sind Teil des Bewegungs- und Vitalprogramms des Walser Omgang und indie Impulse Regeneration - Balance - Aktivierung - eingestuft. So fordern aktivierendeLoipen (orange) das Herz-Kreislauf-System, regenerierende Loipen (braun) ermutigenzum entspannten Langlaufen. Und dann gibt es noch die Mischform, Balance-Loipen(grün), die aktivierende und regenerierende Passagen beinhalten.

Steinbock LoipeMittelberg Ahorn bis Baad | Regeneration (Schleife Dura Balance)Leicht bis mittel | ↔ 16 km |↕ 180m | 5 km Skatingstrecke | Übungsschleifen

Schwende LoipeRiezlern Schwende bis Außerwald | AktivierungMittel | ↔ 12 km |↕ 150m | 3 km Skatingstrecke | Übungsschleifen

Küren Wäldele LoipeHirschegg Wäldele | Aktivierung | Verbindung zur Egg LoipeMittel bis schwer | ↔ 8 km |↕ 160m

Egg LoipeRiezlern Egg | Balance | Verbindung zur Küren Wäldele LoipeMittel | ↔ 4 km |↕ 100m

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Müde aber glücklich sitzen wir im Familien-rat zusammen und überlegen, was wir amnächsten Tag machen könnten. Meine Toch-ter spitzt die Ohren – Papa, die da drübensprechen von Eis – ich hätte auch lieber einEis, statt Kuchen!

Aber doch nicht im tiefsten Winter bei minus12 °C ein Eis! Das ältere Pärchen am Nach-bartisch schenkt uns ein Lächeln und klärtuns auf: Minus 12 °C sind perfekt für gutesEis. Toll, wenn sich andere in die Erziehungunserer Tochter einmischen, denke ich mirnoch, doch dann kommt die Auflösung. Aberkein Eis zum Essen! Nein, das Eis in der Breitachklamm ist bei diesen Temperaturenperfekt.

Die Breitachklamm ist eine der imposan-testen Felsschluchten Mitteleuropas und gerade jetzt, bei diesen Temperaturen formen sich vom herunterlaufenden und gefrierenden Wasser bizarre Eisgebilde, riesige Eiszapfen, und Höhlen aus Eis. Ja undwenn dann das Sonnenlicht noch durch dieBaumwipfel spitzelt gibt es tief in der Klammein Stimmung, die nicht zu beschreiben ist.

Das klingt ja richtig gut denken wir uns undkommen mit dem Pärchen in ein reges Gespräch. Sie sind so begeistert, dass auchwir für den nächsten Tag einen Ausflug in dieKlamm planen. Mit unserer Gästekarte können wir bequem und kostenfrei den Walserbus bis zur Landesgrenze, der Walser-schanz, nutzen. Von da aus geht es aufeinem gut präparierten und gestreuten Weglangsam aber sicher bergab Richtung Breitach und zum oberen Eingang derKlamm. Die nette Dame an der Kasse verkauft uns gerne ein Ticket und steht fürdie Fragen unserer Tochter Rede und Antwort. Gleich nach dem Kassenhäuschengeht es dann los.

Und was wir dann erleben ist fast unbe-schreiblich – unbeschreiblich schön!

Ist man im Sommer von einer Klamm gewohnt, dass sich tosende Wassermassen,laut rauschend durch enge Felsen pressen,ist hier und jetzt alles still – das ganze Wasser ist zu einer bizarren, verzaubertenund glitzernden Winterwelt erstarrt. DieKälte hat das Wasser, das von den Seiten indie Klamm rinnt, in riesige Eisteppiche verwandelt. Auch wir werden ganz ruhig undgenießen die Magie dieses faszinierendenOrtes. Auf dem sicheren Weg, teilweise übergut abgesicherte Stege, die in die steile Fels-wand gebaut wurden, laufen wir hinter denmächtigen Eisvorhängen hindurch. Auch dieAugen unserer Tochter funkeln, ich weißgenau, was sie jetzt denkt und da sagt siees auch schon. Papa, Mama, hier muss esdoch irgendwo eine Eisprinzessin undSchnee-Elfen geben. Ja sagen wir, aber diewerden wahrscheinlich erst in der Nacht,wenn die Menschen wieder gegangen sind,aus ihren Eishöhlen kommen und fröhlichtanzen und Feste feiern.

Langsam wird die Schlucht etwas weiter undder Weg geht am Ufer der Breitach bis hinzum unteren Eingang der Klamm in Tiefen-bach. Hier gibt uns eine interaktive Ausstel-lung genaue Informationen zur Entstehungund Erschließung der Breitachklamm. Wirsind tief beeindruckt vom Pioniergeist jenesjungen Priesters Johannes Schiebel, der vormehr als einhundert Jahren die wilde Schön-heit erkannt hat und mit der Erschließungder Klamm eine Einnahmequelle für die bettelarme Bevölkerung geschaffen hat.

Kurz bevor wir uns wieder auf den Rückwegdurch die Klamm machen, sehe ich wiederdieses Funkeln in den Augen meiner Tochter.Was ist los?, frage ich sie – Papa schau’ mal,übermorgen Abend ist eine geführte Fackel-wanderung durch die Klamm – da gehen wirhin und dann treffen wir bestimmt die Eisprinzessin!

■ Elmar Müller

Die Schlucht der EisprinzessinEin wunderbarer Skitag neigt sich dem Ende zu. Wir lassen ihn gemütlich in dem kleinen Café direkt gegenüber der Talstation ausklingen. Eine heiße Schoki ist doch genau das Richtige, sind wir uns einig, und ein Stück Schokokuchen haben wir uns auch verdient.

Winterwandern Klare Bergluft, endloses Weiß und die magischeStille der Walser Berge - entdecken Sie dasKleinwalsertal zu Fuß.

50 km präparierte Wege führen Sie um die Dörfer, in verborgene Seitentäler, durch verschneite Wälder und in die höchsten Berg-regionen, wie zum Beispiel in die Schneedünendes Gottesacker-Plateaus auf 2.000 m Höhe.

Und überall genießen Sie die Walser Gastlichkeit,denn 25 Hütten und Bergrestaurants laden imSki- und Wandergebiet Kleinwalsertal zur Einkehrein. Unsere Berg- und Sesselbahnen bringenauch Wanderer in die Höhe und verkürzen somanchen Aufstieg – sei es auch nur um den sagenhaften Ausblick zu geniessen.

Fackelwanderung durch die Breitachklamm .

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Kein Teufelswerk, sondern eine „Meisterleistung göttlicher Schaffenskraft"

Johannes Schiebel, Pfarrer in Tiefenbach, wollte dieses „Naturdenkmal von wilder Schönheit", das er selbst mit einem Hanfseil erkundete,jedermann zugänglich machen. 1904 gründete er eine Genossenschaft, um die notwendigen Geldmittel aufzutreiben.

Mit Dynamit, Schwarzpulver, Bohrern, Pickeln und Schaufeln arbeiteten 20 Mann ein knappes Jahr an diesem kühnen Unterfangen.Man erzählt, dass der Sprengmeister am langen Seil in die Schlucht gelassen wurde, wo er die Lunte entzündete und eiligst wiederherauf gezogen wurde, sodass ihn das Gestein nicht erschlug. Aber Pfarrer Schiebel hatte einen „guten Draht“ zum Herrn, denn währendder Arbeiten war nicht ein einziger Unfall zu beklagen.

Die Breitachklamm wurde schnell zur Sensation und schon 1922 konnte der Verein 100.000 Besucher pro Jahr zählen.

Geöffnet: Mitte Dezember bis zur Schneeschmelze von 9.00 - 16.00 Uhr, im Sommer von Mitte Mai bis Anfang November

Programme: Fackelwanderungen am Dienstag und Freitag ab TiefenbachBergschau mit interaktiver Ausstellung „zum Anfassen“, Filmvorführungen, Gruppenführungen

Info: +49 8322 4887 | www.breitachklamm.com

DIE BREITAChKLAMM

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Oben ist man sich näherDie Schwarzwasserhütte feiert dieses Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum. Als Skihütte wurde sie 1914 von der SektionSchwaben des Deutschen Alpenvereins gebaut. Heute ist die Hütte im Winter und im Sommer ein beliebtes Ausflugs-ziel, auch zum Übernachten. Auf 1620 m entfaltet sich im Winter ein weitläufiges Eldorado für Tourengeher undSchneeschuhwanderer. Spaziergänger werden nach rund 1,5 Stunden Wanderung mit einer filmreifen Kulisse belohnt,die einlädt, einfach die Natur zu genießen - und natürlich den Kaiserschmarrn.

„Would you like to try some?“ Mit neugierigstrahlenden Augen nimmt die Engländerindas Angebot ihrer deutschen Tischnachbarinan und probiert von den herrlich duftenden,flaumigen Stücken auf ihrem Teller. ZumGlück hat sie ihren Mann Paul gerade auf Kaiserschmarrn-Mission geschickt. Das deutsche Ehepaar aus Mönchen-Gladbachversichert ihr: „This is the best.“ Nach über15 Jahren Urlaub im Kleinwalsertal sind diebeiden wahre Experten in Sachen österrei-chische Mehlspeisen. Schnell entsteht einevertraute Atmosphäre, Erlebnisse werden

ausgetauscht, Deutsch und Englisch werdenzur Seilschaft. In einem Straßencafé in London oder Hamburg wäre das Eis wahr-scheinlich nicht so schnell gebrochen, wennüberhaupt. Es scheint, als ob die Menschenin den Bergen zusammenrücken.

Eine Nähe, die man auch mögen muss. Nicole Zwischenbrugger ist es gewohnt inder Winter- und Sommersaison ein Stückihrer Freiheit aufzugeben. Ein Besuch im Talist in dieser Zeit selten. Seit 2001 ist sie fastdurchgehend auf der Schwarzwasserhütte.

Zu Beginn hat die gelernte Köchin noch fürihren Vater, den damaligen Hüttenwirt, gearbeitet. Heute betreibt sie zusammen mitihrem Lebenspartner Martin Kinzel dieHütte. Bereits seit vier Jahren lebt das jungeWirtspaar seinen Traum. Der fühlt sich nichtimmer so romantisch und leicht an, wie ihnsich unsereins unten im Tal vorstellt. Siebenlange Tage, von halb sechs am morgen meistens bis elf Uhr abends. GemeinsameSkitouren sind da eher die Seltenheit, außersie machen sich noch vor dem Frühstück,mit Stirnlampen bewaffnet auf den Weg.

Die Schwarzwasserhütte im Wander- und Skitourengebiet Schwarzwassertal

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Während Nicole sozusagen mit dem Hütten-leben groß geworden ist, hat Martin eine180 Grad Drehung hingelegt. Nach einerAusbildung bei der alpinen Einsatzgruppeder österreichischen Bundespolizei hat ersich für die Schwarzwasserhütte und vorallem für das Leben mit Nicole entschieden.So ist er seiner zweiten großen Liebe, denBergen, auch ein Stück näher und Touren-geher und Wanderer sind für die Tipps undRoutenempfehlungen des erfahrenen Alpi-nisten dankbar.

„Vieles, was für mich immer selbstverständ-lich war, habe ich neu zu schätzen gelernt –nach Feierabend schnell in die Sauna oderein Abendessen mit Freunden, das geht sichin der Saison nicht aus. Trotzdem habe ichmehr Freiraum, um mein Leben so zu gestal-ten, wie ich es mir wünsche“, beschreibtMartin seinen neuen Lebensstil. Es ist injeder Hinsicht ein intensives Leben, das

einen voll und ganz in Beschlagnimmt. Inmitten des Trubels behält Nicole nicht nur denÜberblick, sie genießt auch diekleinen Momente, die sich inden Zwischenräumen ergeben,wenn sich aus einer flüchtigenBegegnung mit einem Gast eingutes Gespräch entwickelt.Wenn die Tirolerin nicht gerademit ihrem Apfelstrudel, Kaiser-schmarrn oder Ötztaler Kas-knödel verzaubert, packt siean, wo sie gebraucht wird. An Tagen, andenen das ganze Team auf Hochtouren läuftund die Arbeit einfach so, Hand in Hand zufließen scheint, liegt sie am Abend glücklichund zufrieden im Bett.

Mit dem Team steht und fällt die Saison. DieChemie muss stimmen, um auf begrenztemRaum als Mannschaft zu funktionieren. Es

erinnert an eine Wohngemeinschaft, dieauch untertags in gemeinsamer Mission unterwegs ist. Insgesamt sind sie zu sechst:Alte Hasen, wie Franz aus Oberösterreich,der auf der Schwarzwasserhütte seinezweite Heimat gefunden hat, aber auch Neuzugänge wie Namkha aus Nepal machenes den Gästen leicht, sich wohlzufühlen.Dabei findet die meiste Arbeit fast unbe-

Die Wirtsleut’, Nicole Zwischenbrugger und Martin Kinzel

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„s Rösle“ in ihrer Wälder Tracht

100 Jahre Schwarzwasserhütte

wurden zu einem großen Teil von

einer Frau geprägt:Rosa „Rösle“ Ostheimer.

merkt im Hintergrund statt – schließlichmuss alles, was rauf kommt auch wiederrunter. In seiner Heimat arbeitet Namkha alsGuide für Trekkingtouren und kam durch dieZusammenarbeit mit dem Summit Club desDeutschen Alpenvereins, der Bergsteiger-reisen auf allen Kontinenten organisiert,nach Österreich. Zeit sich selbst auf denWeg zu machen. Es muss ja nicht gleich derHimalaya sein – die Touren rund um dieSchwarzwasserhütte sind variantenreichund vielseitig – das sollte für den Anfang reichen.

Auch Hildegard Wüstner hatte 1954 der Pioniergeist gepackt. Damals war es aberselbst von München aus noch eine halbeWeltreise ins Kleinwalsertal und mindestensgenauso ein Abenteuer. Es war eine Zeit desAufbruchs, der Tourismus im Kleinwalsertalnahm volle Fahrt auf und das Skifahren entwickelte sich von einem Individualisten-zum Breitensport. Als Skihütte 1914 von derSektion Schwaben des Deutschen Alpenver-eins gebaut, war die Schwarzwasserhütte inden 50er Jahren ein beliebtes Reiseziel fürWintersportler aus ganz Deutschland.

100 Jahre Schwarzwasserhütte wurden zueinem großen Teil von einer Frau geprägt:„Rösle“, Rosa Ostheimer. Von 1937 bis 1973lebte sie auf der Schwarzwasserhütte, hattedort geheiratet und zwei Söhne großge-

zogen. 1941 wurde ihr Mann Sepp Pächterder Hütte, als er nicht aus dem Krieg zurück-kehrte übernahm sie 1944 selbst das Ruder.

Die resolute Wälderin war auch Hildegardsneue Chefin. Hilde war gerade erst 19 Jahrealt und erinnert sich nur zu gut an diesenstürmischen 25. März 1954, als sie ihreStelle als Köchin auf der Schwarzwasser-hütte antrat. Außer den wenigen Informatio-nen aus der Zeitungsannonce hatte sie keineVorstellung, auf was für ein Abenteuer siesich eingelassen hatte. Erste Zweifel stiegenin ihr auf, als der Mann am Busschalter inOberstdorf meinte: „Um Himmels Willen,Mädel, was willst du denn da? Da sagen sichdoch Fuchs und Hase gute Nacht.“ Soschlimm wird es schon nicht werden, dachtesie sich und stieg in den Bus. Einige Zeit später wartete sie in der Gepäckaufbewah-rung, heute das alte Schulhaus in Hirschegg.Die amüsierten Blicke der zwei sonst wort-kargen Männer irritierten sie zwar ein wenig,doch sie hatte keine Ahnung, warum sie mitihrem neuen Mantel, Hut und den schickenStöckelschuhen nicht optimal für ihre neueArbeitsstelle gerüstet war. Ihr innerlichesFragezeichen wurde immer größer, als Walter Keller, Träger auf der Schwarzwasser-hütte, sie erst mal in ein neues Outfitsteckte, bevor sie ihre Reise fortsetzten. Ingeliehenen Bergschuhen, brauner Überfall-hose und Kopftuch kämpfte sie sich durch

Hilde mit ihrem späteren Mann Luggi Wüstner

Die „Träger“ der Schwarzwasserhütte

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Schnee und Nebel und nach einer stürmi-schen Auffahrt mit der Materialseilbahnstand für sie fest: „Hier bleibe ich keine 14 Tage.“ Aus zwei Wochen wurden dannaber doch vier Jahre, sie lernte ihren Mannauf der Schwarzwasserhütte kennen unddas Kleinwalsertal wurde ihre Heimat.

Entgegen der Prophezeiung des kleinen, altenManns am Busbahnhof waren es gerade dieTage, an denen sie auf der Hütte eingeschneitwaren und rundherum absolute Ruheherrschte und die Stunden, in denen man imSommer abends vor der Hütte saß und demVieh lauschte, an die sie sich heute noch miteinem zufriedenen Lächeln erinnert.

Erst 2003 wurde die Schwarzwasserhütte andas Strom- und Abwassernetz im Tal ange-schlossen. Man kann sich vorstellen, dasssich das Leben auf der Hütte zu Hildes Zeiten noch etwas einfacher gestaltete.Auch wenn es schon eine Materialseilbahngab, waren die Träger unentbehrlich. Tageintagaus, auch wenn es noch so stürmte undschneite, waren sie im Winter mit dem Hörnerschlitten unterwegs, erledigten dieBesorgungen und für 15 Pfennig das Kiloschulterten sie das Gepäck der Gäste. Allesbrauchte mehr Zeit, aber man hatte schein-bar auch mehr Zeit. Nicht selten blieben dieGäste für eine Woche oder länger, um Skiur-laub auf der Schwarzwasserhütte zu machen– ganz ohne Hochleistungsliftanlagen, seineAbfahrten musste man sich verdienen.

Damals und heute zu vergleichen, machtwenig Sinn. Es war eine andere Zeit mit anderen Werten, Ansprüchen und Bedürfnis-sen. Strom und Warmwasser machen dasLeben auf der Schwarzwasserhütte heuteeinfacher und angenehmer und das ist auchgut so. Aber damals wie heute sind es dieAugenblicke und Begegnungen, die den Unterschied machen.

Die größte Herausforderung liegt wohl darin,wenn wir uns im so viel schnelleren 21. Jahr-hundert mal wieder selbst auf der Autobahndes Lebens überholen, einen Gang zurück-zuschalten. Die Schwarzwasserhütte ist injedem Fall der ideale Ort, um uns darin zuüben, präsent zu sein im Moment und dieMenschen und die Natur bewusst zu erleben.

■ Britta Maier

SchwarzwasserhütteDie Schutzhütte der Kategorie I der Sektion Schwaben des deutschen Alpenvereinsbietet neben einer zünftigen Einkehrmöglichkeit mit gutbürgerlicher Küche und deftigen Brotzeiten auch Übernachtungsmöglichkeiten in einer Bergsteigerunterkunft.

Die Hütte ist auch für Familien mit Kindern gut zugänglich und bietet sich für eineTageswanderung durchs schöne Schwarzwassertal ebenso an, wie für den ambitio-nierten Skitourengeher, der eine Mehrtagestour unternehmen möchte.

Höhe/Lage: 1.620 m; Oberes Schwarzwasertal

Geöffnet: Ende Dezember bis Mitte/Ende März,im Sommer von Ende Mai bis Mitte Oktober

Küche: à la carte, warme Küche 11.00 bis 19.00 Uhr

Belegung: 70 Personen in 2er und 4er Zimmern sowie MatratzenlagernInfo: www.schwarzwasserhuette.at, Tel. +43 5517 30 210

Winterwanderung Schwarzwassertal Auenhütte – Melköde – Schwarzwasserhütte – Melköde – AuenhütteLänge: ca. 9,6 km, ca. 4 Stunden

Die Wanderung beginnt mit einem nur leicht ansteigenden Weg (ca. 1 Std.) entlangdes Schwarzwasserbaches bis zur Melköde. Ab hier erfolgt der etwas steilere Anstiegzur Schwarzwasserhütte. In nochmals einer Stunde Gehzeit werden dabei knappe300 Höhenmeter überwunden. Dabei wandert man durch eine unberührte Land-schaft mit herrlichem Blick auf den Hohen Ifen im Norden, Steinmandl, Grünhornim Westen und die Ochsenhofer Köpfe im Süden. Der Rückweg ins Tal erfolgt aufderselben Route. Die Auenhütte erreichen Sie mit dem Walserbus, Linie 5 Ifen.

Biotop Alpe Öde Die Hochebene der Alpe Öde (um die Alphütte Melköde) entstand nach einem nach-eiszeitlichen Bergsturz vom Hohen Ifen. Etwa acht Million Kubikmeter Schrattenkalklösten sich und stürzten ins Tal. Es kam zum Aufstau des Schwarzwasserbaches mitdarauf folgender Aufschotterung von rund 25 m Höhe. Während der Schnee-schmelze schlängelt sich der Schwarzwasserbach, von kleinen Zuflüssen gespeist,in freiem Lauf durch die unter Wasser stehende Hochebene. Das Biotop ist ein bedeutendes Rückzugsgebiet bedrohter Tierarten mit Auer-, Birk- und Haselwild,Sperber, Stein- und Alpenschneehuhn, Steinadler, Uhu, Turmfalke, Wasseramsel,Kreuzotter etc.

Schneeschuhtour SchwarzwassertalAbenteuer „Schwarzwasser Canyon“

Das Schwarzwassertal - umgeben von Walmendingerhorn im Süden und Hochifen imNorden, ist ein wildromantisches Naturschutzgebiet. Verbauungen durch Seilbahnenoder Skilifte trifft man dort nicht an. Ein selten gewordenes Kleinod. Beim Auf- undAbstieg durchqueren wir wunderschöne, märchenhafte Winterlandschaften mit gefrorenen Wasserfällen und tief verschneiten Schluchten. Auch bei Schneefall istdiese Tour ein genussvolles Erlebnis!

Jeden Mittwoch um 9.30 Uhr, ca. 5,5 Std.Teilnahme zum Vorzugspreis von € 54,0013.12.2014 bis 12.04.2015

DAS SChWARzWASSERTAL

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Lebkuchen und Schoko-Nikoläuse schon imSeptember in den Regalen und doch kommtWeihnachten immer soooo plötzlich.

Doch eigentlich ist die Vorfreude darauf untrennbar mit dem eigentlichen Fest verbunden. Was wäre Weihnachten ohne Advent, ohne Adventskranz, ohne Advents-kalender? Die Vorfreude so richtig genießenkann man im Walser AdventsZauber, fernvon hektischen Adventssamstagen in denStädten.

Eine Gestalt tritt zu Beginn des Advents besonders in den Mittelpunkt des Gesche-hens. Der Krampus ist vor allem aufgrundseiner großen gehörnten Fellgestalt, dengroßen Schellen (Glocken) und natürlich derab und an schmerzhaften Rute bei Kinderngefürchtet.

Hinter der ursprünglichen Idee steht tatsächlich ein uralter heidnischer Brauch,nachdem in den langen Winternächten Geis-ter und Dämonen vertrieben werden sollen.1927 erstmals im Gemeindeblatt erwähnt,kam die „schwäbische Sitte des Klausens“erst wieder nach dem 2. Weltkrieg im Klein-walsertal auf. In den letzten Jahren hat sicheine Gruppe junger Männer Gedanken ge-macht und das Advent E’Lüüta ins Leben ge-rufen. Highlight der Veranstaltung ist dieKrampusgruppe d’Bommera, die aus demWald kommen und mit ihren großen Schel-

len den Advent einläuten – ganz ohne Ruten-schläge sondern als atmosphärisches Erleb-nis am riesigen Lagerfeuer.

Eine Gestalt tritt zu Beginn desAdvents besondersin den Mittelpunktdes Geschehens:

der Krampus

Die wilden Gesellenund warum der Krampus schon Ende November kommt

Weihnachtliche Klänge beim Advent E’Lüüta

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Benedikt Moser, Mitglied der Krampus-gruppe „d’Bommera“ und einer der Haupt-organisatoren, hat uns einiges zu dieser Adventeinstimmung erzählt:

Benedikt, worum geht es eigentlich beim„Advent E’Lüüta“?Uns geht es vor allem darum, ein boden-ständiges Fest von Walsern für Walser zuschaffen. Dabei soll nicht der Profit im

Mittelpunkt stehen, sondern dass jeder miteinem Lachen und einem schönen Gefühl inden Winter startet. Alle Einnahmen dienendabei einem guten Zweck. Letztes Jahr bei-spielsweise haben wir für die Kindergärtendes Tals gesammelt. Die Kinder können jetztbald ein tolles Kinderkonzert erleben.

Wir haben die Veranstaltung an den Beginndes Advents gelegt, um auch den Start der

Saison zu markieren und auch Gästen einenschönen Start in die Adventszeit zu bieten.

Wird es dieses Jahr Neuerungen oder Änderungen geben?Ja natürlich überlegen wir uns jedes Jahretwas, weil wir auch jedes Jahr dazu lernen.Wir haben schon einige Ideen, die wir überden Sommer hoffentlich verwirklichen können.

Wer darf bei Euch als Krampus mitmachen,gibt es da Kriterien?Früher durften nur Einheimische, sprich„echte Walser“ mitmachen. Heutzutage istunser Tal aber so durchmischt, dass das füruns nicht in Frage kommt. Früher wie heutedarf man aber nicht verheiratet sein, das isteigentlich das einzige Kriterium. Natürlichachten wir auch darauf, dass die Gruppe gutzusammenpasst.

Wie fertigt ihr die Kostüme, gibt es hier Regeln und wie lange braucht ihr dazu?Das macht jeder unterschiedlich. Mein erstes Kostüm hab ich selbst genäht mitNadel und Faden bis die Finger blutig waren.Viele machen das heute noch so und das istauch total schön. Ich schätze dass man nurfür die Felle (ohne Kopf) sicherlich eineganze Woche lang abends braucht. Der Kopfselbst ist auch sehr aufwändig und benötigtsicherlich auch noch zwei bis drei Abende.Nicht einfach nur Hörner „draufspaxen“, Felldrüberkleben, fertig - für mich braucht derKopf auch ein Gesicht und dazu brauchtman einfach Zeit. Durch meine Lehre habeich eine Frau kennen gelernt, die mir und einpaar anderen aus der Gruppe die Kostümenäht. Vor allem Langhaar-Fell ist immermehr im Kommen und die Verarbeitung istsehr schwer. Ich hatte sogar die Ehre den allerersten Einteileranzug zu bekommen,den sie gemacht hat!

Die einzige Regel ist, dass kein Kunstfell verarbeitet werden darf. Es kommen nurechte Felle zum Einsatz.

Vielen Dank für den Einblick Benedikt, wirfreuen uns schon auf das Advent E’Lüüta am29. November 2014 und dann natürlichauch, wenn die Krampusse am 5. und 6. Dezember durch das Tal ziehen.

■ Katrin Berchtold

Adventszauber29. November bis 23. Dezember 2014

29. November 2014Langer Advents-Einkaufssamstag bei Sport Hilbrand Advent E’Lüüta mit der Krampusgruppe d’Bommera

7. Dezember 2014Adventskonzert der Trachtenkapelle Riezlern

23. Dezember 2014Stille über’m Dorf Open-Air-Konzert mit dem Männerchor Kleinwalsertal

... und viele andere kleine und feine Veranstaltungen

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„GenussWirt des Jahres 2014“ - der Gastro-nomie-Wettbewerb der GenussRegion istder wichtigste in Österreich und steht aufeiner Stufe mit renommierten Gault Millauoder Michelin Auszeichnungen. Erstmalsgeht der Bundessieg der GENUSS REGIONÖSTERREICH nach Vorarlberg. Dabei stelltdas Kleinwalsertal nicht nur den aktuellenSieger, sondern auch drei weitere Walser Betriebe konnten sich in dem strengen Aus-wahlverfahren bis ins Bundesfinale durch-setzen: das Alpahotel Walserstuba, derGenussgasthof Sonnenburg und das HotelBirkenhöhe. Den Titel „GenussWirt 2014“ sicherte sich das Haller’s Genuss & SpaHotel in Mittelberg. Gemeinsam haben siedas Kleinwalsertal zur erfolgreichsten öster-

reichischen Genuss-Region gemacht.

Der Name ist in Haller’sGenuss & Spa Hotelganz klar Programm.Wer Hermann Hallerkennt, der weiß, wenner sich für eine Sacheentscheidet, dann mit100-prozentigem Ein-satz. Kompromissloshaben er und seinTeam sich dem ThemaGenuss verschrieben.Dazu gehört für ihnweit mehr als eine aus-gezeichnete Küche:„Wir spielen das ThemaGenuss mit all seinenFacetten. Natürlichsteht eine moderneHaubenküche an ersterStelle. Aber Genusswird erst zum Erlebnis,wenn auch das Am-biente stimmt, wennman sich entspannenkann und Ruhe zumGenießen hat.“

Mit Küchenchef GerdHammerer hat er den

perfekten Partner gefunden. Der gebürtigeWalser ist heimatverbunden und bringt jahrelange Erfahrung aus internationalen

Spitzenbetrieben mit. Unter anderem arbeitete er mit den Haubenköchen NorbertNiederkofler in Südtirol und Engelbert Kauf-mann im Bregenzerwald zusammen. Er setztauf regionale und saisonale Produkte.Gleichzeitig hat er den Mut neue Wege zugehen, sich und seine Gerichte immer wieder neu zu erfinden. Einfachheit und Raffinesse prägen seinen Kochstil. Wenn ernicht gerade ein neues GenussMenü kreiert,verbringt er am liebsten Zeit mit seinen dreiKindern oder testet in seinem Garten, wassich alles so auf 1.100 Höhenmetern anbauen lässt.

GenussWirt 2014, zwei Hauben und 15 GaultMillau Punkte - das sind nur einige Auszeich-nungen einer langen Liste, was bedeutet dirdas?Natürlich freut man sich und es ist eine Bestätigung. Aber man kocht, wie mankocht. Für einen Testesser mache ich nichtsanders, man kann sich nicht verstellen.Wenn es dann so positiv aufgenommen wird,umso besser.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?Ich versuche eine moderne, leichte, abernicht unbedingt alltägliche Küche zu präsen-tieren. Regionale Produkte modern zu ver-arbeiten, ist das zentrale Thema.

Die Zusammenarbeit mit den Walser Land-wirten ist mir wichtig, darum sind wir auchursprünglich GenussWirt geworden. Der Einkauf passiert so regional wie möglich –Rinder, Kälber, Lämmer und Wild kommenaus dem Tal. Mit dem AMA-Gastrosiegel garantieren wir, dass sämtliche Milch-produkte und Eier aus Vorarlberg stammen.

Auf welche Produkte und Kräuter könntestdu nicht verzichten?Alles zu seiner Zeit – Saisonalität ist dasoberste Gebot. Wenn es noch keinen deut-schen Spargel gibt, dann haben wir keinenSpargel auf der Karte und lassen ihn auchnicht aus Peru oder von irgendwoher impor-tieren. Die Kunst ist es, eine anspruchsvolleKüche zu bieten, mit dem was es gerade gibt.Um etwas Besonderes zu schaffen und denGast auch mal zu überraschen, lohnt es sich,heimische Produkte zu verwenden, die bei

AbgesahntDas Kleinwalsertal ist die erfolgreichste GenussRegion 2014

Kochen ist keine Kunst,Genuss bereiten ist das Geheimnis.

Ruth W. Lingenfelser

Gerd Hammerer, Chef in Haller’s Genuss und Spa Hotel

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vielen längst in Vergessenheit geraten sind. Nicht verzichten möchte ich auf meine Kräuter - Rosmarin, Kerbel, Dill, Thymian,Estragon – die machen den Unterschied. ImFrühling wollte ich Bärlauch nicht missenoder im Sommer etwas ausgefallenere Kräuter wie Eisenkraut und Waldmeister.

Das hört sich einfach an, ein paar Wild-kräuter und alles wird gut?Na ja, ganz so einfach ist es natürlich nicht.Wenn man ein Essen entwickelt, muss mandarauf achten, dass man eine herbe, süße,saure und salzige Note hineinbringt, ohnedabei den ursprünglichen Geschmack desProdukts zu überdecken. Eine Karotte sollnach Karotte schmecken, nur bestmöglichmit anderen Zutaten kombiniert. Es brauchtein wenig Feingefühl, um die Details zu einerin sich stimmigen Komposition zusammen-zusetzen.

Wie sehr beeinflussen dich Trends in der aktuellen Koch-Avantgarde?Natürlich hat man ein Auge darauf, wasKöche mit zwei oder drei Michelin-Sternenwie z.B. ein René Redzepi in seinem welt-berühmten „Noma“, ein Nils Henkel oder einSven Elverfeld machen. Und es ist auchwichtig, dass man offen bleibt für Neues,sich die ein oder andere Inspiration holt.Einen Kochstil kopieren kann und will ichaber nicht. Du bist nur gut, wenn du authen-tisch bist, das merken und schmecken dieGäste. Und ich genieße die Freiheit, michund meinen Stil hier im Haller’s weiterzuent-wickeln.

Und was denkst du über die Vielzahl anKochshows?Die finde ich sogar ganz gut, weil manmerkt, dass die Menschen wieder Lust bekommen, selber zu kochen, Dinge auszu-probieren. Vor allem wird aber wieder vielmehr wertgeschätzt, was sich auf dem Tellerbefindet und die Leistung, die dahintersteckt.

Wenn du nicht Koch geworden wärst...Das stand nie wirklich zur Diskussion. Ichhab mal eine Schnupperlehre als Elektrikerund Verkäufer gemacht, dann als Koch unddabei ist es auch geblieben. Kreativ zu seinund jeden Tag etwas Neues zu produzieren– das macht mich glücklich und hoffentlichauch unsere Gäste.

■ Britta Maier

Kalbsfilet

800 g Kalbsfilet

ca. 1,5 l Rindersuppe

eine Handvoll Heu

2 EL Butter

2 Eier

Salz & Pfeffer

3 Handvoll Pfifferlinge

Kalbsfilet von Abschnitten wie Silber-haut und Fett befreien und in 10 – 12gleichgroße Medaillons schneiden.

Rindersuppe aufkochen, die Medail-lons und eine Handvoll Heu in dieSuppe legen, ca. 6-8 Minuten zuge-deckt ziehen lassen (Achtung: nichtzum Kochen bringen, sonst wird dasHeu bitter und das Fleisch trocken).

Danach in einer heißen Pfanne dieMedaillons in Butter von beiden Seitenanbraten, mit Salz und Pfeffer würzenund auf Wunsch mit einer Sahnesauceoder Jus servieren.

3 Handvoll Pfifferlinge zuputzen und inButter mit fein gehackten Zwiebeln,Schnittlauch und Salz schwenken unddazu servieren.

Kartoffelknödel

½ kg mehlige Kartoffeln

50 g doppelgriffiges Mehl

Salz, Pfeffer, Muskat

50 g Semmelbrösel

60 g Butter

2 Eier

12 Bergkäsewürfel

Kartoffeln schälen, vierteln, in Salz-wasser kochen und durch die Kartof-felpresse drücken, ausdämpfen lassenund zugedeckt kühl stellen.

Nun die Kartoffelmasse in eine Schüs-sel geben und mit Mehl, Salz, Pfeffer,Muskat und Semmelbrösel vermen-gen. Butter erhitzen bis sie leichtbraun ist, abkühlen lassen und in dieKartoffelmasse geben und zum glattenTeig verrühren. Kleine Kugeln formen,mit dem Daumen eine Vertiefung eindrücken, einen Bergkäsewürfel einsetzen und wieder „verschließen“.In reichlich Salzwasser 10 Minutenziehen lassen.

Semmelbrösel und Salz in Butter kurzanrösten und beim Servieren über dieKnödel geben.

Kalbsfilet im heusud mit Kartoffel-Käse-Knödel

Ein Rezept von Gerd Hammerer für 5 - 6 Personen,Zeitaufwand ca. 1 1/2 Stunden

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Der menschliche Körper ist ein Meisterwerkaus rund 60 bis 90 Billionen Zellen. JedeZelle hat eine unterschiedlich lange Lebens-zeit. Manche dienen uns ein Leben lang, andere erneuern sich bereits innerhalb weniger Stunden. Jede Sekunde sterben ca. 50 Millionen Körperzellen, während derKörper ebenso viele durch neue Zellen ersetzt. Wie gut diese Regeneration funktio-niert, ist zu einem großen Teil von unserer

Ernährung abhängig. Die tiefe Bedeutung deroft so dahin gesagten Redewendung „du bist,was du isst“ wird vor diesem Hintergrundmehr als deutlich. Einerseits hält die Nahrung, die wir zu uns nehmen, diesenMotor des menschlichen Körpers am Laufen,andererseits liefert sie uns die Bausteine, mitdenen wir unseren Körper immer wieder erneuern. Eines ist klar, je hochwertiger dieRohstoffe, die wir für unseren Hausbau verwenden, desto wohler fühlen wir uns inunserer Haut.

Während die Wissenschaft noch heftig darü-ber diskutiert, welche Ernährung die besteist, sollten wir uns vielleicht öfter die Fragestellen, was nährt unseren Körper, Geist undSeele wirklich? Was liefert uns die Energie,damit wir unser Leben in vollen Zügen aus-kosten können? Eine Ernährung im Einklang

mit der eigenen Gesundheit und Umwelt istweit entfernt von Verzicht. Was tierische Produkte, vor allem Fleisch, betrifft, sind sichErnährungs- und Umweltexperten einig, lieber etwas weniger, dafür aus nachhaltigerProduktion. Es geht um einen respektvollenUmgang mit den Lebensmitteln als „Mittelzum Leben“ und bewusstes Genießen. DieseEinstellung wird im Kleinwalsertal vielerortsspürbar. Als GenussRegion und erste Lebensfeuer-Region der Welt setzt das Klein-walsertal auf ganzheitliche Gesundheit undversucht diese Lebensphilosophie für Gästeund Einheimische erlebbar zu machen.

Regionalität, Natürlichkeit und Herkunfts-sicherheit spielen vor allem für einen unbe-sorgten Verzehr von Fleisch, Milch undMilchprodukten eine wichtige Rolle. Als GenussRegion Kleinwalsertaler Wild und Rindgarantiert das Kleinwalsertal Transparenzund Qualität von der Tierhaltung über dasFutter bis zum Steak auf dem Teller. Nebenden Walser Landwirten, Jägern, 14 Genuss-Wirten und fünf GenussHütten unterstützendrei GenussPartner im Handel das Netzwerk.Sie sind die erste Adresse für Produkte der„Walser Buura“ und der GenussRegion Klein-walsertal. Einer von ihnen ist MetzgermeisterChristian Beck. Seit Dezember 2013 gibt esin seiner neuen Räucherkammer, direkt ander Breitachbrücke, Frischwurst und luftge-trocknete Rohwürste aus erster Hand. Seltenist der Weg bis in die Ladentheke so kurz: alleFleischprodukte stammen zu 100 Prozentaus der eigenen Metzgerei. Wer bei ihm aufeinen Imbiss vorbeischaut, sucht sich dasbeste Stück aus, schaut zu, wie es ange-braten wird und kann direkt in gemütlich-rustikalem Ambiente genießen. Käse ausWalser Sennereien sowie aus Vorarlberg unddem benachbarten Allgäu, hausgemachteMarmeladen, Walser Honig, ausgewählteSchokoladen und edle Brände runden dasSortiment der Räucherkammer ab.

In der Hochsaison produzieren ChristianBeck und sein Team rund eine Tonne Wurst-und Fleischwaren pro Woche, dann beginntsein Tag auch um 4.00 Uhr morgens. Unter

Echter Geschmack für echte GenießerDie Basis der GenussRegion Kleinwalsertal bilden Landwirte und Jäger. Sie arbeiten Hand in Hand mit den Veredlern – einer von ihnenist Christian Beck. Er sorgt dafür, dass Gastronomen und Hüttenwirte im Kleinwalsertal ausgezeichnete Fleisch- und Wurstprodukteaus erster Hand bekommen. Klima und Höhenlage, eine natürliche Haltung und Futter bedingen eine hochwertige Fleischqualität,außerdem garantieren kurze Transportwege und die direkte Verarbeitung echten Genuss im Einklang mit Natur und Gesundheit.

Christian Beck veredelt in seiner Metzgerei das Rohprodukt zur Delikatesse

Der hohe Rindfleischanteil

macht den Unterschied,in billiger Handelswarefindet man nur wenig

Rindfleisch, wenn überhaupt

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Kräuter & HeuKräutertee, Lebensfeuertee, Pesto, Senf,Essig & Öle, Marmeladen & Gelees, Angesetz-tes & Gebranntes, Körperpflegeprodukte, Seifen, Sirupe und Energiedüfte aus heimi-schen Kräutern ...

Honig & SüssesHonig in allen Variationen - Gebirgsblüten, Alpenrosen, Löwenzahn, Wald- und Blüten-Creme-Honig, Bienenwachskerzen und Propolis aber auch hausgemachte Pralinen-und Trüffel-Spezialitäten.

Direkt vom HofladenSeit Beginn der Besiedlung im 13. Jahrhundert ist das Kleinwalsertal durch die Landwirtschaft geprägt. Noch heute bewirtschaften50 Bergbauern mit etwa 500 Stück Vieh die Wiesen und Weiden in teils mühevoller Handarbeit - Handarbeit, die man schmeckt: naturbelassene, gesunde Lebensmittel mit nachvollziehbarem Ursprung und kurzen Transportwegen.

Fleisch & Wurstvom Wild, Rind, Kalb, Schwein und Lamm - alsFrischfleisch oder veredelt zu lokalen Delika-tessen. Die Rohprodukte dazu werden direktvon unseren Bauern und Jägern aus dem Talbezogen.

Käse & MilchBergkäse in den Reifegraden mild, mittel, würzig und räß, Romadur, Zwergle (Schnitt-käse), Gaiskääsle (Ziegenkäse), Weich- undFrischkäsearten sowie verschiedenste Milch-produkte.

Die Kleinwalsertaler HoflädenRäucherkammer | Hofladen von Christian und Anna Beck in

Riezlern an der Breitachbrücke. www.metzgerei-beck.at

Hoflaada | Pure Natur bei Rudolf und Dagmar Hilbrand in Mittelberg Stütze. www.hoflaada.at

Käsestadl | Naturkostlädele der Fam. Paul in Hirschegg. www.kaesestadl.at

Walser Buura Stand | Direktvermarktung in Roman und Angelika Schusters Café Baad-Grund in Baad. www.cafe-baad-grund.de

Biohof Feurstein | Hofladen von Georg und Annabell Feurstein in Mittelberg Höfle. www.biohof-feurstein.at

Gemstelhof-Laden | Hofladen von Bernhard und Katrin Heim in Mittelberg Bödmen. [email protected]

Abler - Spezialitätenverkauf im Stall | Hilmar und Susanne Abler, Mittelberg. www.abler-mittelberg.de

Letzebuurhof | Bauernhof von Gerhard und Ursl Hilbrand in Hirschegg Letze. www.mittelalp.at

Bura Lädele | Käse- und Speck-Keller der Familie Berchtold in Riezlern. [email protected]

Einfach gut - Naturprodukte | Online-Shop von Herbert Edlinger und den Walser Buura. www.einfachgut.at

Alchemilla Montana | Kräuterlädele von Lydia Fritz-Ilg in Hirschegg Wäldele. www.alchemilla-montana.at

Kräutershop Hörnlepass | Christine Kecks Shop in Riezlern Schwende-Ausserwald. www.hoernlepass-shop.at

Gebirgsimkerei Walser Honig | Achim Schneiders Imkerei in Riezlern Innerschwende. www.walser-honig.at

Imkerei Scharnagl | Jürgen Scharnagl, Riezlern Zwerwald. www.let-it-bee.de

Café Confiserie Behringer | Süße Sünden - Brigitte Behringer-Joos, Mittelberg

Dies & Das | Hofladen der Fam. Wächter in Hirschegg Dürenboden

iKuh - Schöne Ideen | Der besondere Laden von Daniela Neumann in Hirschegg Dürenboden. www.ikuh.at

Klassikern wie Landjäger, Käskrainer und Edelsalamigesellen sich gelegentlich auch neue Kreationen wiezum Beispiel Schoko-Chili-Würstle. Wenn die Zeit eszulässt, experimentiert der Metzgermeister gerne mitneuen Geschmacksrichtungen. Nur bei der Qualitätmacht er keine Kompromisse. In den Rohwürsten istüber die Hälfte, in den „Älplerstecken“ sogar 100 Pro-zent Rindfleisch – natürlich aus dem Kleinwalsertal.„Der hohe Rindfleischanteil macht den Unterschied,in billiger Handelsware findet man nur wenig Rind-fleisch, wenn überhaupt“, erklärt Christian Beck seinReinheitsgebot. Bis ein Paar Landjäger im Geschäfthängt, dauert es ca. 14 Tage, denn neben den ausge-wählten Rohprodukten, heimischen Kräutern und demmilden Räuchern mit Buchenholz ist es auch ausreichend Zeit zum Lufttrocknen, die für die Veredelung seiner Wurst- und Speckwaren sorgt.

Produkte aus dem Kleinwalsertal, die mit Qualität und natürlichen Zutaten überzeugen, kann man nicht nur während dem Urlaub im Tal genießen. Vakuumiert bleibt der unverkennbare Geschmack erhalten. So kann man sich ein Stück Kleinwalsertal mit nachhause nehmen undKörper, Geist und Seele noch mal mit Urlaubserinnerungen und purem Genuss nähren.

■ Britta Maier

Neben den Hofläden bekommen Sie auch auf den Alphütten, anden Bergbauernhöfen direkt und in verschiedenen Lebensmittel-geschäften eine Auswahl an Produkten aus Ihrem Urlaubstal.

Mehr Information unter www.walserbuura.at

GENUSS REGION ÖSTERREICH - GenussPartner Handel

Die Räucherkammer - Produkte aus dem Kleinwalsertal und der Region

Page 36: Kleinwalsertal Magazin NÜÜS Winter 2014/15

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CasinoshuttleRufen Sie uns an – wir holen Sie gratis in Ihrer Unterkunft abund bringen Sie nach einem unterhaltsamen Abend wiederretour. Gültig ab zwei Personen, Anmeldung bis 16.00 UhrTelefon +43 5517 5023 16240

www.kleinwalsertal.casinos.at

Page 37: Kleinwalsertal Magazin NÜÜS Winter 2014/15

Beim Heimatabend 1971

KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 35

Premium Ehrungen im Winter 2013-2014Aufenthalte

Rudolf Kümpel Haunetal 80

Brigitte Thory Hirschberg a.d. Bergstr. 65

Kurt & Marga Schweinitzer Übach-Palenberg 60

Hans Pfeiffer Bad Bergzabern 60

Jakob & Trudi Bolz Bonn 50

Ilona Kracke Osnabrück 50

Manfred Hennes Merzenich 50

Gerd & Uschi Schuck Frankfurt 50

Nelleke Blokland-Kuhler NL Amsterdam 50

Kees Blokland NL Amsterdam 50

Zita Pfeiffer Bad Bergzabern 50

Friedhelm Rücker Lahnau 45

Ursula Treffer Versmold 45

Rudolf Quaas Versmold 45

Paul & Anna-Maria Hochhausen Elsdorf 42

Aufenthalte

Winfried Reich Esslingen 40

Hans Zöllner Sinzheim 40

Jurjen & Edith ten Brink NL Amsterdam 40

Maarten Blokland NL Amsterdam 40

Menno Blokland NL Amsterdam 35

Heinz Neubert Frankfurt 33

Hannelore Jütte Frankfurt 33

Michiel Blokland NL Amsterdam 33

Marielle Bulter NL Born 32

Anton & Hildegard Lichtmaneker Stuttgart 30

Elfriede Krabbe Hamm 30

Fritz & Annette Couck BE St. Pieters-Leeuw 30

Marc & Christiane Verdonck BE Dilbeck 30

Norma van den Berg NL Amsterdam 30

Harry & Riny van Rijt NL Holtum 30

Das Lebenbesteht aus Tagen,

an die man sich erinnertJohn Irving

Unsere treuen Gäste - das Kleinwalsertal sagt Danke!

Die offizielle Gästeehrung findet jeweils mittwochs im Walser Museum in Riezlern statt.

Alle Gästeehrungen finden Sie auf www.kleinwalsertal.com unter Aktuelles & Service

Ich könnte ein Buch schreiben, es wäre leichter…

Zuerst möchte ich mich bei ein paar lieb gewonnenen Freunden bedanken: bei den Müllers aus Hirschegg Au, wo es wie bei Mama zuHause war; bei den Mitarbeitern der Hahnenköpflebahn, an deren Bauich rege beteiligt war; beim Maler Hermann Schlegel, bei dem ich schongearbeitet habe und bei Irmgard und Bernhard Malouvier vom HotelBellevue, bei denen wir noch heute bestens untergebracht sind.

Aber es gibt noch viele andere Gründe, warum es mir das Walsertalangetan hat. Die Freundlichkeit in den Augen, mit der wir immer empfangen werden, die Berge, das Wandern, das Bauerntheater – wirhaben noch keine Aufführung verpasst, die Ruhe UND die Lebendigkeitim Tal, das gute Essen - Geheimtipp: die besten „Kääs-Chnöpfle“ gibt’s im Sonnenhof bei Familie Rüf …

Wer einmal das Walsertal mit all seinen Wallisern/Walsern so richtigkennen gelernt hat, kommt nicht mehr los davon. Es ist wie eineSucht, oder besser, man will sich gar nicht dagegen wehren. Auchmeine Frau und mein Sohn waren schon über 30 Mal im Tal!

Ihre Familie Kümpel

Im Herbst 1969 haben wir einen Abstecher ins Kleinwalsertal gemacht.

Auf Anhieb hat es uns dort so gut gefallen, dass wir zum Wandernoder Skifahren immer wieder kamen. Als begeisterte Skifahrerin verbrachten wir die nächsten Jahre meistens unseren Winterurlaubdort. Lange Jahre waren wir eine feste Gruppe in der Skischule Bödmen-Baad und ich habe viele tolle Ferien mit wunderbaren Skitouren auf die Walser Berge erlebt.

Auch nach dem Tod meines Mannes komme ich immer wieder insTal. Jetzt beschränke ich mich allerdings auf Langlauf und Wandern.Nicht zuletzt lockt mich auch dasfreundschaftliche Verhältnis zur FamilieEwald Haller in Bödmen, wo ich vorbild-lich untergebracht bin - hoffentlichnoch lange!!!

Ihre Brigitte Thory

Skitag Kanzelwand 2004Beim Gäste-Skirennen 1974

Silvester im Kleinwalsertal

Page 38: Kleinwalsertal Magazin NÜÜS Winter 2014/15

Grenzenloses SkivergnügenSkivergnügen auf 128 km schneesicherenPisten mit unserem 2-Länder-SkipassOberstdorf-Kleinwalsertal.

Buchen Sie direkt von zu Hause aus Ihre Unterkunft mit Skipass und starten Siestressfrei in den Urlaub: der Skipass für 47Lifte und Bahnen liegt am Anreisetag für Siebereit. Für Skifahrer und Snowboarder gibtes in der Skiregion vor Weihnachten, im Januar sowie in den Sonnenskimonaten Märzund April außerdem spezielle Angebote.

In den Angebotswochen packen Kleinwalser-taler Gastgeber den Skipass für die gesamteSkiregion zum vergünstigten Preis in Ihr persönliches Rundum-Sorglos-Paket.

Adventsskiwochen: 6. bis 25. Dez. 2014Traumskiwochen: 10. bis 30. Jan. 2015Sonnenskiwochen: 7. März bis 12. April 2015

Das Angebot beinhaltet:

• Übernachtung mit Frühstück

• Skipass

Skitest

Testen Sie jetzt schon die neuen Ski-modelle 2015/2016. In den Testski-wochen von 14. bis 29. März erhalten Sie bei Buchung eines 3-Tages-Packageseinen Gutschein für einen gratis "Skitest-Tag", bei Buchung ab 5 Tagensogar zwei Testtage.

ab€ 199,–

Attraktive Urlaubs-AngeboteProfitieren Sie von unseren eigens geschnürten Vital- und Erlebnisangeboten.

... und hier können Sie buchen:Sie interessieren sich für eines unserer Angebote? Leicht und ohne zeitliche Einschränkung können Sie diese direkt unter www.kleinwalsertal.com/angebote buchen.

Auch bei Fragen zu den Angeboten helfen wir Ihnen gern weiter. Sie erreichen uns telefonisch von Montag bis Sonntag von 9.00 bis 18.00 Uhr unter der Telefonnummer +43 5517 51140. Gerne beantworten wir Ihre Fragen auch per E-Mail: [email protected]

Walser WinterVital Mit einer Lebensfeuer-Messung erfahren Sieeinfach und unkompliziert, wie es um IhreGesundheit und Vitalität steht. Ihr Lebens-feuer-Professional zeigt Ihnen auf, wie SieIhren persönlichen Rhythmus wieder finden.

Das Kleinwalsertal bietet mit dem Walser Omgang und anderen Aktivitäten eine breitePalette, damit Sie sich durch spürbare Vitali-tät so richtig erholen und wohlfühlen können.Ihr Lebensfeuer-Professional gibt Ihnen eben-falls Tipps, wie Sie dieses Wohlbefinden auchmit in den Alltag nehmen können.

Das Angebot ist gültig vom 13. Dezember2014 bis 12. April 2015 und beinhaltet

• 4 Übernachtungen mit Halbpension

• Gesundheitscheck Lebensfeuer-Messung und Coaching

• Empfehlungen für Ihre individuellen Aktivitäten im Urlaub und für zu Hause

ab€ 526,–4 Nächte in einem

Lebensfeuer-Partnerhotel

z.B. 3 Nächte mit 3-Tages-Skipass

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 37

VAUDE SkitourencampDer perfekte Mix aus Skitouren, Workshopsund Traumtouren. An zwei Tagen erleben Sieeinen Mix aus interessanten Workshops undTraumtouren für Newcomer und Könner.

Jeder Teilnehmer kann aus verschiedenenBausteinen (1 - 4) täglich einen auswählenund sich so sein Programm individuell zusammenstellen.

1 Skitouren Einsteigerkurs

2 Skitechnik und Taktik

3 Tag LVS-Suche, Tag Lawinen-Prävention-Praxistraining

4 Mit dem Bergführer auf Skitour

16. bis 18. Januar 2015

• 3 Tage-Camp-Paket

Unterkunft flexibel zubuchbar

Telemarkfest Kleinwalsertal Das Leben ist zu schön für eine feste Bindung… doch die Bindung zum schon traditionellen Telemarkfest geht jeder gerneein. Das beweist die hohe Quote an "Wieder-holungstätern" des wohl größten Telemark-Events im deutschsprachigen Raum zu demsich schon seit 14 Jahren rund 300 Tele-marker treffen.

Die Teilnehmer können in verschiedenenKursen für alle Fahrlevels unter professionel-ler Anleitung an ihren Telemarkkünsten

feilen. Der Spaß in der Gruppe und auchbeim Rahmenprogramm, für das sich die Organisatoren immer etwas Neues einfallen,ist garantiert.

Mehr Information finden Sie in Kürze aufwww.kleinwalsertal.com

Trail of Life Winter-Running Camp

Erleben Sie das winterliche Kleinwalsertal laufend! Im Winter-Running Camp mit Trans-alpine Run Gewinner, Trainingsexperte undLebensfeuer Professional Seppi Neuhauserlegen Sie die Grundlagen für eine schonendeVorbereitung auf den Sommer.

Koordination, Kräftigung und Beweglichkeitstehen dabei im Mittelpunkt des Programms.Bei den gemeinsamen Touren geht es nebendem Spaß an der Bewegung in der verschnei-ten Bergwelt auch um die richtige Technik für

das Laufen auf winterlichen Trails. GenügendZeit für Entspannung und Regeneration sindebenso eingeplant wie eine Analyse der Herz-ratenvariabilität mittels der Lebensfeuer 24hHRV-Messung im Alltag und Kurzanalyse imCamp.

16. bis 18. Januar 2015

Mehr Informationen zum Trail of Life Winter-Running Camp finden Sie demnächst auf derHomepage www.kleinwalsertal.com

€ 179,–

Walser Wellness Ausgewählte Wellnesshotels bieten speziellin der Auszeit Arrangements mit besonderenAnwendungen und Produkten aus demKleinwalsertal, die durch ihre Regionalitätund Qualität bestechen.

Angebotszeitraum: Ende September bisMitte Dezember und Mitte März bis EndeMai

Mehr Informationen zu den Wellness-Angeboten finden Sie auf der Homepagewww.kleinwalsertal.com

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Der BergSommerim Kleinwalsertal

Weitere Informationen

und Angebote rund um Ihren

Sommerurlaub im

Kleinwalsertal finden Sie unter

www.kleinwalsertal.com

und unter

www.facebook.com/kleinwalsertal

Geführte alpine Erlebnisse der Extraklasse mit unseren SommerErlebnissen On Top!

Freuen Sie sich auf besondere Erfah-rungen in der Walser Bergwelt: Bike-touren, Bergtouren, Erlebnistouren undvieles mehr.

Von Profis betreut . . .

Mit der Bergschule die Alpen erleben- professionell begleitet, individuell geführt. Von der 3-Gipfel-Tour überKlettersteige, der Gottesackerwan-derung und Canyoning, bis zur Alpenüberquerung zu Fuß oder mit dem Bike.

Bergbahn inklusive

In der Wanderregion Kleinwalsertal-Oberstdorf erleichtern Ihnen fünfBergbahnen und drei Sessellifte somanchen Aufstieg.

Viele Gastgeber bieten im Sommerdas Bergbahnticket inklusive an.

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KLEINWALSERTAL DAS MAGAZIN // 39

MountainbikenDas Kleinwalsertal ist der perfekte Ort für alldiejenigen, die auf dem Mountainbike demAlltag entkommen wollen. AnspruchsvolleTouren, abwechslungsreiche Abfahrten aberauch gemütliche Strecken, das Ganze umringt von einem gigantischen Berg-panorama – im Kleinwalsertal findet jederMountainbiker genau das Richtige.

Bergsteigen & KletternLeichte bis anspruchsvolle Berg- und Klettertouren entführen Sie in die Bergweltdes Kleinwalsertals und darüber hinaus. Drei Klettersteige bieten gesicherten Kletter-Spaß in den Schwierigkeitsgraden B bis D.Kurse für Felskletter- und Sicherungstechniksowie Materialkunde bietet die Bergschule Kleinwalsertal an.

Grenzenloses WandernWanderwege und Bergpfade in drei Höhen-lagen sind charakteristisch für das Klein-walsertal. Romantische Spazierwege am Bergbach oder rund ums Dorf, leichte Wanderungen in die Seitentäler oder heraus-fordernde Bergtouren laden Sie zur Erkundung der malerischen und manchmalrauen Bergwelt ein.

Vitalwege “Walser Omgang“Die acht Wege des Walser Omgang - ein-geteilt in drei verschiedene Charaktere: aktivierend, regenerierend und ausgleichend– führen Sie nicht nur von A nach B. Immerwieder laden unsere "Bööchle" oder "Güüt-schle" (Bänke und Liegen) zum Verweilenund Genießen der Natur ein. Bei uns imKleinwalsertal ist der Weg das Ziel.

Burmis AbenteuerlandIn den Ferien im Frühjahr, Sommer undHerbst gibt es mit Burmi, dem Walser Murmeltier, viel zu entdecken. Montags bisfreitags werden die Kinder beim Klettern,beim Bergabenteuer, an Wildnistagen und anderen Abenteuerprogrammen von Berg-führern und Wildnispädagogen betreut.

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Anreise mit dem AutoDie meisten Anreisewege treffen in Ulm aufeinander und führen weiter auf der A7.Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur AnschlussstelleWalten hofen und auf der 4-spurigen B19über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwal-sertal. Für die Fahrt ins Tal benötigen Siekeine Autobahn-Vignette.

Anreise mit der BahnFür Anreisende ist das 10 km entfernteOberstdorf im Allgäu Zielbahnhof. Von da an geht’s weiter mit Bus oder Taxi. Der Bus verkehrt zur Hochsaison zwischen ca. 7.00und 21.00 Uhr. Die Fahrt ins Kleinwalsertaldauert ca. 25 Minuten. Taxis warten rundum die Uhr am Bahnhof.

Anreise mit dem FlugzeugDie nächstgelegenenen Flughäfen:Memmingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89 kmFriedrichshafen . . . . . . . . . . . . . .105 km Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167 kmZürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .187 km München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205 km Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .224 km

Flughafentransfer- Taxi Düringer für alle Flughäfen:

Tel. +43 5517 5460 oder 5464 - Allgäu Airport Express ab Memmingen:

www.aaexpress.de- Allgäu Walser Express ab Friedrichs-

hafen: www.allgaeu-walser-express.com

Walserbus - Ihr PlusLassen Sie während Ihres Urlaubs das Autodoch einfach stehen. Der Walserbus bringtSie schnell, sicher und bequem zu Ihrem Ziel.

Und das Beste – mit Ihrer Gästekarte ist dieNutzung im gesamten Tal kostenlos. Sogar dasTicket hinunter nach Oberstdorf (Deutschland)ist mit der Gästekarte reduziert.

Genießen Sie jede Menge Vorteile: 1. Kurze Taktzeiten zwischen 10 und 20 Min. 2.Keine Parkplatzsuche oder Parkgebühren3.Kein Stress4.Weniger Verkehr5.Mehr Ruhe und eine saubere Umwelt

Bitte beachten Sie, dass die Taktzeiten derBusse über Mittag, abends und in der Nebensaison reduziert sind.

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Viel Urlaub auf einer Karte

Beim Beginn Ihres Kleinwalsertal-Urlaubs erhalten Sie Ihr persönliches Erlebnisticket für die Ferienregion von Ihrem Gastgeber überreicht - genießen Sie schon vom ersten Urlaubstag an erstklassige Vorteile!

Die Gästekarte ist Ihr PLUS - profitieren Sie von vielen Ermäßigungen und Gratis-Angeboten, die Sie direkt mit Ihrer Karte nutzen können.

Inklusiv-Angebote▸ Freie Fahrt mit dem Walserbus im Kleinwalsertal▸ Eintritte: Walser Museum, Skimuseum, Bergschau▸ Langlaufloipen im Winter

Ermäßigungen▸ Winter- und SommerErlebnisse On Top▸ Bauerntheater, Heimatabende, Vorträge▸ Freibad Kleinwalsertal▸ Fußgängertickets für Bergbahnen und Sessellifte▸ Diverse Freizeiteinrichtungen im Kleinwalsertal,

in Oberstdorf und im Oberallgäu

Erholsame und erlebnisreiche Ferientage wünschen Ihnen IhreGastgeber und Ihr Team der Kleinwalsertal Tourismus eGen

Die Gästekarte ist Ihr... Busticket für das Kleinwalsertal Datenträger für Skipässe, Bergbahntickets und andere Pakete Ermäßigungs-Ticket für die Region Tür-Öffner in einigen Hotels

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[ nüüs]

NEUES AUS DEM KLEINWALSERTAL - DAS MAGAZIN

Winte

r2014-

2015

Piste Marke Eigenbau // Mit Überholen? // Hier und jetzt - einfach laufen // Unterwegs auf schmalen Brettern // Die Schlucht derEisprinzessin // Oben ist man sich näher // Die wilden Gesellen // Abgesahnt // Echter Geschmack für echte Genießer //