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Personalmagazin Nr.210/ Juni 2011 Das grosse Interview zur Sozialpartnerschaft ≥ S.04 Illusion des Lebendigen – Besuch im Präpara- torium des Naturhistorischen Museums ≥ S.12 Unterwegs mit dem Fischereiaufseher und 70 000 Flussforellen ≥ S.08 Tierische Einsätze der Basler Berufsfeuerwehr ≥ S.07

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Personalmagazin Nr.210/Juni 2011

Das grosse Interview zur Sozialpartnerschaft ≥S.04 Illusion des Lebendigen – Besuch im Präpara-torium des Naturhistorischen Museums ≥S.12 Unterwegs mit dem Fischereiaufseher und 70000Flussforellen ≥S.08 Tierische Einsätze der Basler Berufsfeuerwehr ≥S.07

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BS intern NR.210 /2011

augeNblick

«bS intern» ist das Personalmagazinfür alle Mitarbeitenden und

Pensionierten von baSel-STaDT.

Herausgeberin:Staatskanzlei basel-Stadt

Redaktion:Jakob gubler (jg) (leitung), SusanneSchindhelm (schi), Sabine etter (se),

Stephanie ehret (ste)

Redaktionskommission:andreas bitterlin,Marco greiner,

Sabine Horvath, alice Mäder-Wittmer

adresse:Redaktion «bS intern»

abt. kommunikation, Rathaus4001 basel

Telefon 061 267 69 65Fax 061 267 86 29

Mail:[email protected]

internet:www.bs.ch/intern

gestaltung:Neeser&Müller, basel

Druck:Schwabe ag,Muttenz

auflage:31000 exemplare

Nachdruck nur mit Quellenangabe

inserate:Schwabe ag,Verkaufsbüro inserate

PF 340, 4008 baselTelefon 061 333 11 05

Fax 061 333 11 [email protected]

Nächste ausgabe:30. September 2011Redaktionsschluss:

22. august 2011

adressänderungen:kantonsangestellte an die jeweilige

Personalabteilung,Pensionierte schriftlich an diePensionskasse basel-Stadt,

PF, 4005 basel.

04 PeRSoNalSozialpartnerschaft – ein Gespräch mit der ZPD-Leiterin Andrea Wiedemannund dem AGSt-Präsidenten Georg Schürmann

07 HiNTeRgRuNDDie Feuerwehr im tierischen Einsatz

08 ZuSaMMeN MiT…dem Basler Fischereiaufseher Hans-Peter Jermann

11 NacHgeFRagT…bei Martin Roth, Stabschef des Kantonalen Krisenstabs, über Erdbeben undandere Katastrophen

12 PoRTRäTBlick hinter die Kulissen eines Präparatoriums

14 bliTZlicHT

16 DieNSTJubiläeN

19 baSel akTuell

21 ScHWeiZWeiTInterview mit Maria Lezzi, Direktorin des Bundesamts für Raumentwicklung

23 RäTSel

24 MäRT

26 kuRZ& büNDig

29 Max FRiScH FRagT …Brigitte Meyer, Generalsekretärin im WSU

30 beRuFSbilDuNg

32 augeNblickSportliche Verwaltungsfrauen im Ruderachter

Von Frauen-Power wird derzeit viel geredet. Ob in der Politikoder in Chefetagen, Frauen sind nicht mehr wegzudenken.Ohne Frauen läuft nichts. Das müssen sich auch einige Damenaus der kantonalen Verwaltung gedacht haben, als sie sich imJahr 2009 zusammenfanden: Verena Gertsch (PD/JSD), Eva Kel-ler (PD), Jeannette Hengartner (ED), Sabine Horvath (PD), Bar-bara Orland (Uni Basel), Beatrix Niederhauser (pensioniert) undAnna Walter (UPK), sie alle mit Jahrgang zwischen 1949 und

1979, arbeiten oder arbeiteten in verschiedenen Departementen und Betrieben derkantonalen Verwaltung und sind bestes Beispiel dafür, dass departementsüber-greifende Zusammenarbeit ausgezeichnet funktionieren kann. Ihre Meetings fin-den ausserhalb von Büroräumen statt. Sie benötigen weder Powerpoint-Präsen-tationen noch Protokolle. Und jedes Mal kommen sie gestärkt und motiviert ausihren Treffen heraus. Aber gehen Sie jetzt bloss nicht zu Ihrem Chef und teilenihm mit, dass Sie Ihre Meetings ab sofort in den Park verlegen und kein Protokollmehr schreiben werden – und ausserdem schon immer fanden, dass Präsentati-onsfolien zum Gähnen langweilig sind. Das könnte Sie Ihren Job kosten. Es seidenn, Sie machen es wie diese Frauen und treffen Ihre Kollegen und Kolleginnenin Ihrer Freizeit und tun nebenbei noch etwas für Körper und Geist. Mehr dazuauf der letzten Seite. (schi) Titelfoto: Barbara Jung

Inhalt

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BS intern NR.210 /2011

Schöne Ferien – Die Sommerferien stehen vor der Türe, die Vorfreude ist gross,

ebenso der aufwand zum Packen, und gross muss oft auch die geduld sein,

die es braucht,wenn wir unsere Ferien amMeer verbringen möchten. als

belohnung für die lange Reise gibt es dann erholung pur – es sei denn das

Hotel oder die Ferienanlage entspricht nicht ganz den erwartungen. ein

spannendes erlebnis ist es ja jeweils, nach der ankunft am Flughafenmit dem

Reisebüro-bus von Hotel zu Hotel zu fahren,wo die jeweiligen gäste abgesetzt

werden – und je näher man einer Hotelanlage kommt, desto grösser ist

manchmal der Wunsch, hier nicht aussteigen zu müssen. aber irgendwann

kommt dann das eigene Hotel, es gibt kein entrinnen mehr.Wir hoffen natür-

lich, Sie haben richtig gewählt und können sich so richtig gut erholen, die

Ferien geniessen und davon profitieren, dass Sie als Mitarbeiterin und Mitar-

beiter von baSel-STaDTmehr Ferien haben als früher. im Mai 2008 hat ja

der Regierungsrat eine neue Ferienregelung beschlossen, die nach einer über-

gangszeit ab dem nächsten Jahr mindestens fünf Wochen Ferien für alle

garantiert. Vorausgegangen sind intensive Verhandlungen zwischen arbeitge-

ber- und arbeitnehmerseite. obwohl in dieser (und auch bei anderen Fragen)

nicht immer eine 100-prozentige einigkeit besteht, haben wir bei der Verwal-

tung eine gut funktionierende Sozialpartnerschaft.Wie diese abläuft, welches

die zentralen anliegen sind und was die Politik dazu meint, erfahren Sie

in unserem grossen interview mit ZPD-leiterin andrea Wiedemann und agSt-

Präsident georg Schürmann – ergänzt durch Statements von Regierungsrätin

eva Herzog zu den politischen Forderungen.

Neben diesem ausführlichen gespräch zur Sozialpartnerschaft geht es in der

vorliegenden ausgabe von BS intern aber nicht nur umMenschen, sondern

auch um Tiere. Wir haben den Fischereiaufseher beim aussetzen von Fluss-

forellen begleitet, habenmit dem Feuerwehrkommandanten über tierische

einsätze gesprochen und waren zu besuch bei einem Tierpräparator im Natur-

historischen Museum. Selbstverständlich sind wir auch dabei gewesen,

als anna Rossinelli von Regierungspräsident guyMorin empfangen und getrös-

tet wurde und als Fussball-Nationaltrainer ottmar Hitzfeld zu einem über-

raschenden besuch ins Rathaus gekommen ist. Damit bekommen nun auch

all diejenigen wieder Recht, die behaupten, dass es kaum eine ausgabe

von BS intern gibt, in der nicht der Fussball in irgendeiner Form ein Thema ist …

Wir wünschen ihnen schöne Ferien, ob amMeer, in den bergen oder wo auch

immer.Viel Spass bei der lektüre der neusten ausgabe von BS intern – und

wie immer gilt: ihre anregungen,Wünsche oder einfach ein Feedback sind im-

mer sehr willkommen.

Jakob gubler

Editorial

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4 BS intern NR.210 /2011PeRSoNal

Die neue Sozialpartnerschaft beiBASEL-STADT – Bilanz nach zwei Jahren

Die sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit in der kantonalen Verwaltung wurde per 1.Januar 2009neu geregelt. Das Verfahren wurde einfacher und übersichtlicher gestaltet. Dank der Triage derGeschäfte in solche von zentraler und solche von allgemeiner Bedeutung sollte eine Beschleunigungin der Behandlung der Personalgeschäfte erzielt werden. Zudem entscheidet der Regierungsratbei fehlendem Konsens nun erst nach einem Differenzbereinigungsverfahren. Damit sollte die Ver-bindlichkeit der Ergebnisse erhöht werden. Der Zentrale Personaldienst (ZPD) und die Arbeitsge-meinschaft der baselstädtischen Staatspersonalverbände (AGSt) haben die neue Regelung erarbeitet.Im folgenden Gespräch wird eine erste Bilanz gezogen.

Interview: Jakob Gubler Foto: Juri Weiss

Gespräch mitAndreaWiedemann, Lei-terin ZPD, und Georg Schürmann, Prä-sident der AGSt, über die sozialpart-nerschaftliche Zusammenarbeit imKanton Basel-Stadt

BS intern: Wie sind die Erfahrungen mitder Neuregelung der Sozialpartnerschaft?Andrea Wiedemann: Für mich ist einVergleich schwierig,weil ich zur Zeit dervorherigen Regelung noch nicht dabei war.ich bin aber der Meinung, dass wirgrundsätzlich eine gut funktionierendeSozialpartnerschaft haben.Georg Schürmann: auchmeine erfahrun-gen sind positiv, die agSt und die einzel-nen Verbände können ihren einflussbesser geltend machen, indem nun – an-ders als früher – auch eigene Traktandeneingebracht werden können. Seitherkonnten sehr viele geschäfte mit einemkonsens abgeschlossen werden.

Das tönt sehr harmonisch, wo bestehendenn noch Differenzen in der Sozialpart-nerschaft?A.W. Die gibt es schon noch. beispiels-weise, wenn wir einen Vorschlag für dieVerbesserung der arbeitsbedingungenmachen und die agSt diesen annimmt,aber gleichzeitig versucht, unser angebotnochmals zu toppen. Sie stellt Zusatz-forderungen, die für uns nicht mehr realis-tisch sind.G.S. Diese Haltung ist nachvollziehbar,aber umgekehrt werden ja unsereForderungen auch nicht einfach erfüllt,sondern bestenfalls teilweise realisiert.unsere aufgabe ist es, die interessender arbeitnehmerschaft möglichst gutwahrzunehmen.Dabei ist zu berücksich-tigen, dass die agSt als Delegationverhandelt und bei jeder im aushand-

Personalgeschäftvon

zentralerBedeutung

Sozialpartner-schaftliches

GesprächsgremiumSPG (RRDel und AGStDel)

DifferenzbereinigungSPG

(nach vorgängigerOrientierung des RRdurch die RRDel)

ZPD verfasst Berichtan Regierungsrat

und hältallfällige Differenzen

fest

Personalgeschäft,das ausschliesslich

für eineOrganisationseinheitvon Bedeutung ist

Kontaktgespräch ZPD – AGStDel (Triage)

Sozialpartnerschaftlich relevante Geschäfte

Personalgeschäftvon

alltäglicherBedeutung

ZPD verfasstim Einvernehmen mitder AGStDel den

Bericht an den Regie-rungsrat

ZPD orientiert AGStDelüber den Entscheid des

Regierungsrates

AGStgelangt direkt an das

Departementbzw. den Betrieb

RRDel(RegierungsrätlicheDelegation für Personal-fragen )

AGStDel(Delegation der arbeits-gemeinschaft derbaselstädtischen Staats-personalverbände )

Prozess Sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit

Einigung Einigung

Keine Einigung

Keine

Einigung

EntscheidKontakt-gespräch

EntscheidSPG

EntscheidRegierungsrat

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5BS intern NR.210 /2011

lungsprozess gemachten relevantenVeränderung einer Personalvorlage zuerstwieder ihr Plenum konsultieren muss.übrigens ist die agSt damit in der gleichenPflicht wie die Personaldelegation derRegierung.Sie braucht ebenso die Zustim-mung des Regierungsrates.

Wie of geht ein Geschäft in die Regierung,weil auch im Differenzbereinigungsver-fahren keine Einigung erzielt werden kann?G.S. Das kommt auf die anzahl der ge-schäfte an, im Schnitt vielleicht drei-bis viermal. Problematisch finden wir, dasseinige grosse geschäfte gar nicht inder Sozialpartnerschaft verhandelt wer-den, so etwa die Pensionskassensanie-rung. Dies wurde mit unserer Vertretungim Verwaltungsrat der Pensionskassebegründet. aber auch die Verselbstständi-gung der Spitäler war nicht gegenstandsozialpartnerschaftlicher Verhandlungen.Damussten wir dann wieder versuchen,dezentral via den uns angeschlossenenVerbänden einfluss zu nehmen.Vielleichtsind aber derart komplexe geschäfte,zu denen ja auch noch die Schulharmoni-sierung gehört, auch nicht geeignetfür das System Sozialpartnerschaft.

Ist es eine Niederlage für die AGSt, wennder Regierungsrat nach einem geschei-terten Differenzbereinigungsverfahrenabschliessend entscheidet?G.S.Wenn unsere Forderungen in derRegierung mehrheitlich abgewiesenwerden, ist das selbstverständlich eineklare Niederlage. aber es gibt schoneinzelne Themen, bei denen wir nichtlockerlassen.

Aber eigentlich ist die AGSt am kürzerenHebel?G.S. Ja, der arbeitgeber hat grundsätzlichdie längeren Spiesse.A.W. Das sehr ich nun gar nicht so, es gibtauch geschäfte, bei denen wir mit unse-ren Vorschlägen scheitern.unsere Spiessesind also auch nicht so lang,wie die gegen-seite manchmal vermutet …

Nehmen wir ein konkretes Beispiel, dassozialpartnerschaftlich verhandeltwurde: Wie zufrieden sind Sie mit derneuen Ferienregelung, die mindestensfünf Wochen Ferien garantiert?A.W. ich war zu beginn der sozialpartner-schaftlichen Verhandlungen noch nichtdabei, bin aber der Meinung, dass dieRegierung einen sehr weisen Vorschlaggemacht hat, der schliesslich auch poli-tisch umsetzbar war.G.S. Das war ein harter Prozessmit einemfür unsere Seite mehr oder wenigerunbefriedigenden Resultat.Wir hatteneine zusätzliche Ferienwoche für sämtli-che Mitarbeitenden – unabhängigvon deren alter – gefordert,was klar nichterreicht worden ist.

Wie schätzen Sie unsere Sozialpartner-schaft im Vergleich mit derjenigenanderer Kantone ein?G.S. ich kenne andere kantone, wo dieSozialpartner praktisch nur schriftlichmiteinander verkehren und am Schlussein gericht entscheidet.Wir haben inbasel-Stadt eine gut funktionierendeSozialpartnerschaft mit klaren Regeln.Dass wir uns nicht immer einig sind, liegtin der Natur der Sache.

G.S. ich kann das absolut unterstützen.auch wenn es für den arbeitgeber manch-mal «lästig» ist, alles zu verhandeln,ist es sicher besser, ein tragfähiges ge-schäft in die Regierung zu bringen, als erstnachträglich über grundlegende Sachenzu sprechen. ich muss aber betonen, dassnicht immer alles nur «Friede, Freude,eierkuchen» ist. Das Ringen nach einemkonsens kann auch ganz schön schwierigsein.Manchmal machen wir grössereabstriche undmanchmal die andere Seite.

Wie ist die steigende Anzahl der Lohnre-kurse zu erklären?A.W. Das ist eine behauptung der agSt,die so nicht stimmt. im Rahmen der RV09hat es wegen der Departementswechselnatürlich mehr lohnbewertungen gegeben.Die anzahl der bewertungen imVergleichzu den Rekursen hat sich jedoch nicht ver-ändert.Wir haben jetzt mehr Rekurse,weilwir mehr bewertungen haben.G.S. ganz neutral kannman das vielleichtso sagen. es zeigt aber auch, dass diebewertungen teilweise nicht gut gemachtworden sind. und offenbar sind viele an-gestelltemit dem lohn nicht einverstanden,den sie für ihre arbeit bekommen.A.W. Das ist nun ein Thema, bei demwirsehr heftigmiteinander diskutieren können.ich glaube, dass die meisten angestell-ten mit ihrem lohn zufrieden sind. Viel-mehr ist es oft eine image-Frage, in welcherlohnklasseman eingereiht ist. ich wärefroh,wennmehr über den Frankenbetragals über die lohnklasse gesprochen würde.es ist – je nach Stufe – möglich, in derlohnklasse 11 mehr zu verdienen als inder lohnklasse 13. Dass aber die lohnsys-tematik teilweise überarbeitet werdenmuss, das ist klar und daran arbeiten wirja auch. Schliesslich hat sich der Staat inden vergangenen Jahren von einemmanchmal etwas trägen apparat zu einemdynamischen unternehmen gewandelt.

Heisst das, dass es künftig tendenziellmehr Lohn geben wird?A.W. ich spreche hier vom einreihungs-prozess, der den modernen Strukturen derVerwaltung angepasst werdenmuss.Verschiedene Funktionen können gar nichtmehr abgebildet werden.Den immobilien-oder den iT-bereich hat es ja beispiels-weise vor 40 Jahren noch nicht gegeben,auch die Schullandschaft hat sich mitder bologna-Reform enorm verändert.Dies muss natürlich in der lohnsystema-tik abgebildet werden.G.S. Das Misstrauen nach vier Jahren desProjektes Systempflege – ohne erkennba-

Jakob Gubler im Gespräch mit Andrea Wiedemann und Georg Schürmann (v.l.n.r.)

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res Resultat – wird natürlich nichtgeringer. ich bin klar der Meinung, dassdie lohnsumme erhöht werdenmuss,wenn es ein neues System gibt. allesandere macht keinen Sinn.

Warum?G.S. Die anforderungen steigen perma-nent, und das muss sich auf den lohnauswirken.Wasmich im Zusammen-hangmit denlöhnenabermomentan vorallem ärgert, ist die lange Dauer dereinreihungsverfahren inklusive allfäl-liger Rekurse.Wir sprechen da nichtvon Monaten, sondern von Jahren. Dasist kein Vorwurf an den ZPD oder diedezentralen Personalabteilungen, dasliegt einfach am System, das nur sehrschwer verständlich ist.A.W. Die beschleunigung diesesProzesses ist für uns ein wichtiges

Forderungen der AGSt an den

Regierungsrat

Nach einem Gespräch mit der regierungsrätli-chen Personaldelegation hat die AGSt am 22.April 2011 ihre Forderungen an den Regierungs-rat formuliert. Begründet werden diese unteranderem damit, dass die Arbeitszeit im KantonBasel-Stadt über der landesüblichenNormgros-ser Arbeitgeber liege und sich das baselstädti-sche Lohngefüge im Vergleich mit den Nachbar-kantonen am unteren Rand befinde. Rund dieHälfte des Personals erhalte infolge des Zusatz-beitrags zur Sanierung der Pensionskasse undder Erhöhung weiterer Sozialversicherungsbei-träge im Jahr 2011 weniger Lohn ausbezahlt alsim Vorjahr. Durch das Nichtausgleichen der Teu-erung und den zweimaligenVerzicht auf den Stu-fenanstieg sei zudem die Lohnentwicklung äus-serst unbefriedigend. Angesichts der um 340Millionen Franken über demBudget abgeschlos-senen Staatsrechnung sei es an der Zeit, dassdas Staatspersonal für den jahrelangen grossenEinsatz bei gleichzeitiger Verschlechterung derArbeitsbedingungen entschädigt werde.

Und das sind die konkreten Forderungen der AGSt:

– Eine Reallohnerhöhung

– Ein Sabbatical im Sinne eines Ausbaus undeines früheren Bezugs des Dienstalters-geschenks:Alle 4 Jahre ein Monat bezahl-ter Urlaub

– Aufhebung der Degression beim Teuerungs-ausgleich

– Einen einmaligen Bonus von 2000 Frankenan alle Mitarbeitenden

«ich habe Verständnis für die Forde-rungen des Staatspersonals. Un-ser Personal hat seit den 90er Jahrenmehrere Sparrundenmitgemacht,es wurde Personal abgebaut,mehr-mals teuerung oder Stufenaufstiegnicht ausgerichtet, wie unser Lohn-gesetz es eigentlich vorschreibenwürde. Das Personal hat seinen Bei-trag zu Ausgabenkürzungen ge-leistet und beteiligt sich auch pari-tätisch an der Ausfinanzierungund Sanierung der Pensionskasse.Dass die Sanierungsbeiträge fürdie Pensionskasse zusammen mitder erhöhung der Beiträge für dieALV im Januar für eine Mehrheit un-serer Mitarbeitenden netto zu einerLohnreduktion führte, währenddie rechnung viel besser abschlossals budgetiert, war für unsere Mit-arbeitenden verständlicherweisefrustrierend. Der Kanton kann nunaber nicht aus der Staatskassedie Löhne so weit erhöhen, dass so-wohl der Sanierungsbeitrag fürdie Pensionskasse wie auch die Bei-träge für die ALV kompensiertwerden.Das würden alle jene, dienicht beim Kanton arbeiten, nichtverstehen. Zudem haben dieStaatsangestellten weiterhin über-durchschnittlich gute Pensionskas-senleistungen und diese wurdenbei der Sanierung auch beibehalten.

im Weiteren möchte ich daraufhinweisen, dass allein im Jahr 2010insgesamt 215 Stellen geschaffenwurden, um der vermehrten Arbeits-belastung rechnung zu tragen.

Schon seit geraumer Zeit sind wirdaran, innerhalb des Projektes ‹Sys-tempflege› unser Lohnsystem aufden neuesten Stand zu bringen. imDialogmit den Sozialpartnern wer-den die vielen neuen Ausbildungender letzten Jahre ‹eingepflegt › unddie Bewertungskriterien, die un-serem Lohnsystem zugrunde liegen,überprüft. Diese ‹Überprüfung ›,die keine Lohngesetzrevision ist,wird nicht kostenneutral umgesetztwerden können, schon deshalbnicht, weil die Ausbildungen immeranspruchsvoller werden und auchentsprechend entlöhnt werdenmüssen.Die Lohnsummewird alsosteigen. Für die korrekte Umsetzungdes resultates aus der Systempfle-ge benötigen wir einigen finanziellenHandlungsspielraum. imMomentsind wir daran, die neue Ferienrege-lung umzusetzen. ich möchte un-ser Personal um Verständnis bitten,wenn wir uns derzeit auf dieSystempflege konzentrieren und imVorfeld keine weiteren Verbesse-rungsmassnahmen im Personalbe-reich durchführen.»

anliegen.Wenn nun aber der einreihungs-prozess geändert werden sollte,mussauch das lohnge-setz angepasst werden. ob das realistischist,wage ich zu bezweifeln. Der ball liegtda bei der Politik.

Wie stark sind Mitarbeitende vonBASEL-STADT an Personalverbändenund AGSt interessiert?G.S. Die einen mehr, die anderen weniger.Mitglied beim baselstädtischen angestell-ten-Verband (baV), bei dem ich als Sekre-tär tätig bin, sind rund 10 Prozent der akti-ven und pensionierten angestellten.DieMitarbeiterinnen undMitarbeiter kommenoft zu uns, wenn sie selbst ein Problemhaben.Die kultur, aus Solidarität bei einemPersonalverbandmitzumachen, ist nichtriesig. Das ist sicher auch ein gewissesabbild der gesellschaft. ich glaube, früher

war es eher eine Selbstverständlichkeit,bei einem Verband mitzumachen.

Was ist der grösste Wunsch an den ZPDbzw. an die AGSt?A.W. Das ist nun keine einfache Frage –ich würde sagen, Transparenz und eineoffene kommunikation.G.S. Dito – es ist sehr geschickt von andreaWiedemann, genau das zu wünschen,was auch für uns ein zentraler Wunsch andie arbeitgeberseite ist. es ist ja nichtso, dass wir nicht gehört werden.Wir wer-den auch ernst genommen.Manchmalhaben wir allerdings den eindruck, dassnicht alles so auf den Tisch gebracht wird,wie es eigentlich sein sollte.

Andrea Wiedemann, Georg Schürmann,herzlichen Dank für das offene Gespräch.

Dazu die Stellungnahme von Finanzdirektorin

Eva Herzog

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7BS intern NR.210 /2011 HiNTeRgRuND

Tierische Einsätze der FeuerwehrDie Rettung einer Entenfamilie, die Aufstehhilfe für die Giraffe oder das Einfangen eines Bienen-schwarms, das sind keine Kernaufgaben der Basler Berufsfeuerwehr – trotzdem sind diese tierischenEinsätze immer wieder gefragt.

Text: Jakob Gubler Fotos: zVg

Der umgekippte Lastwagen vor sei-nem Fenster bringt den Basler Feuer-wehrkommandanten Roland Boppnicht aus der Ruhe – es ist nur eineÜbung und seine Männer haben allesimGriff. Auch im Ernstfall erledigt dieFeuerwehr solcheAufgaben routiniertund höchst professionell. Nicht immersind es aber Fahrzeuge, die wieder indie richtige Position gebracht werdenmüssen, manchmal ist es auch eine Gi-raffe, die nicht mehr alleine aufstehenkann, oder ein verstorbener Elefant,der von der Herde separiert werdenmuss. «Für diese Einsätze im Zollisind wir speziell ausgebildet und ver-fügen auch über das passende Mate-rial», sagt FeuerwehrkommandantRoland Bopp, «aber sie gehören natür-lich nicht zu unseren Kernaufgaben.»Tierische Einsätze sind übrigens nichtnur bei Schwergewichten im Zolli ge-fragt. Ausrücken muss die Feuerwehrmanchmal auch, wenn der Entennach-wuchs an einem unpassenden Ort –etwa auf einer Wohnhausterrasse stattan einem Teich – geschlüpft ist. «Wich-tig bei diesen Einsätzen ist es, die ge-samte Entenfamilie zusammen ansWasser zu bringen», so der Feuerwehr-

kommandant, «denn ohne Entenmut-ter können die Jungen nicht überle-ben.» Gelegentlich findet auch dieKatze partout keine Lösung, um denerklommenen Baum wieder zu verlas-sen, bzw. Herrchen oder Frauchenmeint das zumindest. Nicht selten jagtdie Katze dann aber bereits wiederMäuse am Boden statt Vögel auf demBaum, wenn die alarmierte Feuerwehrmit der grossen Leiter anrückt. Hier istalso eine gewisse Zurückhaltung beimAufbieten der Feuerwehr geboten –wie auch beim unangemeldeten Be-such eines Schwarms Bienen oderWespen. Erstens ist das kein Notfallfür die bekannte Feuerwehr-Nummer118, allenfalls lohnt sich aber ein un-aufgeregter Anruf an die allgemeineNummer 061 268 14 00 – die Feuer-wehr steht mit Rat und wenn nötigauch mit Tat zur Verfügung.

Wespen sind auch NutztiereNötig ist ein Einsatz vor Ort, wenn derBienen- oderWespenschwarm eine Ge-fahr darstellt, sich beispielsweise direktam Eingang eines Hauses festgesetzthat. Für Bienen- und Wespeneinsätzeist die Basler Berufsfeuerwehr speziell

ausgebildet, mit Roger Deschwandenverfügt das Corps sogar über ein Mit-glied, das in der Freizeit als Imker tätigist. «Das Bergen eines ausgeflogenenBienenschwarms ist eine anspruchsvol-le Aufgabe, wer aber die Grundregelneinhält, hat gute Chancen, ohne Stichdavonzukommen», sagt der Feuer-wehrmann. Von prioritärer Bedeutungist es, zunächst die Königin ausfindigzu machen und in die bereitstehendeKiste zu bringen, das Volk folgt ihrdann meist automatisch, denn die Bie-nen haben noch eine funktionierendeMonarchie. Für die Neuplatzierungdes Schwarms ist dann der Bienenins-pektor zuständig, falls der ehemaligeBesitzer nicht bekannt ist. Im Falle vonWespenschwärmen bei einem Wohn-haus, Kindergarten etc., die eine Ge-fährdung darstellen, gibt es manchmalkeinen anderen Ausweg, als diese zuvernichten. Dies im Wissen, dass Wes-pen nicht nur lästig sein können, son-dern durchaus auch Nutztiere sind,denn neben dem Zwetschgenkuchenmögen die Wespen auch sehr gerneMücken. Daran sollte auch denken,wer den Wespen selber mit dem Sprayzu Leibe rücken möchte.

Spezialeinsätze der Feuerwehr: Bergung eines verstorbenen Zolli-Elefanten, Rettung einer verirrten Entenfamilie und Einfangen einesBienenschwarms

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8 BS intern NR.210 /2011

Er habe einen absoluten Traumjob, er-zählt der Basler Fischereiaufseher un-terwegs, und man glaubt es ihm aufsWort. Mit der Fischerei ist er seit derKindheit verbunden. Gelernt hat er dasMetier von seinem Vater und er kannsich noch gut daran erinnern, wie er als11-Jähriger eine Forelle von fast einemhalben Meter an der Angel hatte. Weiles aber in unserer Region seit Jahrennicht mehr möglich ist, seinen Lebens-unterhalt als Berufsfischer zu verdie-nen, hat Hans-Peter Jermann eineMetzgerlehre absolviert, sich dann inverschiedenen Bereichen weitergebil-det, bevor er vor zwei Jahren als kan-tonaler Fischereiaufseher angestelltwurde und so sein Hobby zum Berufmachen konnte.

Viele Gefahren für Flussforelle undLachsGut 10000 junge Flussforellen werdenim Rhein, unterhalb der Birsmündungin die Freiheit entlassen. Nur zögerlichschwimmen sie aus dem Kessel in dieBirs, wo sie zunächst die neue Umge-bung erkunden und dann nach weni-gen Minuten unter den Steinen ver-

schwinden. Späterwandern auch diesein den Rhein ab, kommen aber nachzwei bis drei Jahren zum Laichen andie Birsmündung zurück, falls sie alleGefahren im Wasser überstanden ha-ben – und das sind einige: Ungemachdroht von Schiffsschrauben, Raubfi-schen oder von Vögeln mit einer Vor-liebe für Fische – so beispielsweise derKormoran. Dieser gehört nicht zu denLieblingstieren des Fischereiaufsehers,das sagt er zwar nicht so direkt, abersein missmutiger Blick auf zwei Kor-morane, die immer wieder in denRhein eintauchen, spricht Bände. Dar-auf angesprochen, sagt Jermann, dassFisch und Vogel nebeneinander lebenkönnen, dass es aber in bestimmtenGe-genden zu viele Kormorane gebe. DerKormoran frisst pro Tag bis zu einemhalben Kilo Fisch und unterscheidetdabei natürlich nicht zwischen seltenenund weniger seltenen Exemplaren.Dass auch die Flussforelle auf seinemSpeisezettel steht, versteht sich vonselbst, ob diese bereits die Laich- undFanggrösse erreicht hat, ist ihm dabeiegal – Hauptsache, der Fisch ist schna-belgerecht.

ZuSaMMeN MiT…

Wer Bundesrat werden möchte, mussGeduld haben und zur rechten Zeit amrichtigen Ort sein – und genau so ver-hält es sich auch beim Forellenfischen,wobei natürlich die Erfolgschancenbeim Forellenfischen deutlich grössersind. Dies insbesondere auch deshalb,weil die kantonale Fischereiaufsichtdarauf achtet, dass die Forellenpopula-tion mindestens konstant bleibt. Rund70000 zwei bis drei Zentimeter grosseFlussforellen setzt der Basler Fischerei-aufseher Hans-Peter Jermann jeweilsim Frühjahr im Rhein aus – davon er-reichen allerdings nur rund fünf Pro-zent auch die Fanggrösse von 35 Zen-timetern.

Keine Grenzen für Fische undWassserGeschlüpft sind die Jungfische, die aneinem schönen Aprilmorgen auf ihremehr oder weniger lange Reise gehen,im Januar in Brüglingen unter der Auf-sicht von Hermann Koffel, Mitarbeiterbei der Stadtgärtnerei und Vorstands-mitglied beim kantonalen Fischereiver-band Basel-Stadt. Er ist zu Recht stolzauf seine Fischzucht, die er vor rundsieben Jahren aufgebaut hat. «Ein ent-scheidender Faktor ist die Hygiene»,betont Koffel, bevor er mit seinem klei-nen Netz die ersten paar Tausend jun-ger Flussforellen aus seinem Fischtrogin dasmobile Bassin auf dem Transpor-ter des Fischereiaufsehers befördert.Dieses Prozedere wird dann noch eini-ge Male wiederholt, dann reicht esnoch für einen kurzen Schwatz überdie gute Zusammenarbeit zwischender kantonalen Fischereiaufsicht unddem Basler Fischereiverband. «FürWasser und Fische gibt es keine Gren-zen, und so verhält es sich auch in derZusammenarbeit», betonen beide, be-vor Hans-Peter Jermann mit seinerkostbaren Fracht in Richtung Birsmün-dung losfährt.

Esmuss nicht immer Kaviar seinDer Basler Fischereiaufseher Hans-Peter Jermann hat einen ausgesprochen spannendenund abwechslungsreichen Beruf – dieser beinhaltet weit mehr als nur die Aufsicht über die Fischereiim Kanton Basel-Stadt.

Text: Jakob Gubler Fotos: Susanne Schindhelm

Fischereiaufseher Hans-Peter Jermann bei der Kontrolle der Krebsreusen

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Aufgrund der unterschiedlichen Be-drohungen wäre die Forellenpopulati-on stark gefährdet, wenn nicht durchdas Aussetzen von Jungfischen gehol-fen würde. Deshalb macht sich Hans-Peter Jermann nach der ersten Etappeauf zu weiteren Freilassungen rheinab-wärts bis zur Wiesemündung. JedesMal werden etliche Jungfische insWas-ser gesetzt. Dabei sind die Bedingun-gen an diesem Montag imApril ausge-zeichnet. DasWasser ist ziemlich ruhig.Es gibt auch keine aufgewühlten Sand-partikel, welche die kleinen Forellengefährden könnten. Sorgen bereitenhingegen die für diese Zeit bereitsrecht hohen Wassertemperaturen. Zuwarmes Wasser gefährdet die Fische –dies nicht, weil der Kormoran dannlieber taucht, sondern weil der Sauer-stoffgehalt dann zu tief sein kann, wasunter anderem auch dasWachstumderJungfische einschränkt. Ein hitzebe-dingtes Fischsterben in grösserem Um-fang hat es zuletzt im Sommer 2003gegeben, als imRhein bei SchaffhausenTausende von Fischen, insbesondereÄschen, verendet sind.

Während die Aussetzung von Flussfo-rellen ein kantonsübergreifendes Pro-jekt ist, hat das Lachsprojekt der Kan-toneAargau, BasellandundBasel-Stadteine internationale Dimension und be-schäftigt auch höchste Instanzen inden Rheinanliegerländern. Damit derunter der Leitung der Fischereiaufse-her ausgesetzte Junglachs eine Chancehat, vom Rhein ins Meer zu wandernund zum Laichen zurückzukehren,müssen noch einige Hindernisse besei-tigt werden. Noch immer bestehen bisBasel sechs Stauwehre am Rhein mitmangelnder oder fehlender Fisch-Durchgängigkeit. Hans-Peter Jermannhat da keine Illusionen: «Ein grosserTeil der Lachse, die wir in Basel ausset-zen, werden aufgrund von Turbinen-passagen, Raubfrass und natürlicherSterblichkeit das Meer nie sehen.» DieFische werden aber dennoch ausge-setzt, um die Zahl der rückkehrendenLachse zu erhöhen und irgendwannderenWiederansiedlung imHochrheinzu erreichen. Jermann hofft, dass es inden nächsten 10 bis 20 Jahren gelingenwird, den Lachs auch in Basel wieder

Hermann Koffel (re.) übergibt die Jungforellen an den Fischereiauf-seher, die anschliessend im Rhein ausgesetzt werden

Behutsam werden die Fische in dieFreiheit entlassen

Die Jungfische werden in Becken aufgezogen

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10 BS intern NR.210 /2011ZuSaMMeN MiT…

einheimischen Krebsarten und störenso das natürliche Gleichgewicht in un-seren Gewässern. Mit ausgelegtenReusen versucht Hans-Peter Jermanndie Eindringlinge zu fangen. Das ge-lingt vor allem in kleineren Bächen undWeihern recht gut, ganz ausgerottetwerden kann der schädigende Fremd-ling allerdings nicht in unserer Region.Immerhin, etwas Positives kann derSituation doch noch abgewonnen wer-den: Die Krebse schmecken vorzüglich,und so findet Hans-Peter Jermann im-mer ohne Probleme Abnehmer für dieungebetenen Krustentiere – und in derSuppe schaden sie definitiv nieman-dem mehr, im Gegenteil. Es muss janicht immer Kaviar sein …

Baustellen, damit die Auflagen einge-halten und Flora und Fauna möglichstnicht beeinträchtigt werden. Gelegent-lich muss er wegen Verlegungen oderVerunreinigungen Weiher oder Bächeabfischen, um die Fische an einem neu-en Ort wieder auszusetzen. Und einzunehmendes Aufgabengebiet vonHans-Peter Jermann ist die Bekämp-fung von nicht einheimischen Fluss-krebsen, die sich hier immer mehr aus-breiten. Nach Europa wurden sie auskulinarischen Gründen aus Amerikaeingeführt, da sie grösser als die ein-heimischen Arten sind. Da sie sehr ro-bust sind, können sie in unseren Ge-wässern nicht nur bestens überleben,sie dezimieren gleichzeitig auch die

sichtbar zu machen. Es sollte dann kei-ne Schlagzeilen mehr geben, wenn –wie vor drei Jahren – in Basel ein Lachsgefangenwird. Zweifellos wird es aberauch nie mehr so viele Lachse gebenwie vor 100 Jahren, als in vielen BaslerArbeitsverträgen festgehaltenwar, denAngestellten sei eine fischlose – sprichlachslose – Mahlzeit pro Woche einzu-räumen.

Schutz der einheimischen Fluss-krebseDie Stabilisierung und Förderung vonFischpopulationen ist eine zentraleAufgabe im Pflichtenheft des Basler Fi-schereiaufsehers – aber bei Weitemnicht die einzige: Wie es in seiner Be-rufsbezeichnung bereits zum Aus-druck kommt, überwacht er die Fische-rei im Kanton Basel-Stadt, wo sich diemeisten an die gesetzlichen Regeln hal-ten, aber eben nicht alle. Bei gröberenVerstössen gibt es eine Verzeigung. Zu-ständig ist der Fischereiaufseher auchfür die Begleitung von Revitalisie-rungsprojekten. Er beaufsichtigt Fluss-

Mit demMitarbeiter derAbteilung Gewässerschutz,

Markus Hohler, setztJermann die Jungfische imRhein und an der Birsmün-

dung aus

Nicht einheimische Krebse werden gefangen und vermessen

Die Jungfische auf ihremWeg zum Rhein

Nur vier bis fünf Zentimeter missteine junge Forelle

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11BS intern NR.210 /2011 NacHgeFRagT

BS intern: Ist eine Katastrophe, wie sieJapan jetzt erlebt (hat), überhaupt zubewältigen?Martin Roth: Japan hat einen örtlich be-schränkten Weltuntergang erlebt, einge-troffen sindmehr oder weniger gleichzeitigfünf grossereignisse: ein verheerendeserdbeben, ein verheerender Tsunami, eindrastischer Mangel an energie undlebensmitteln und ein atomarer Supergau.eine solche katastrophe kann nur mitinternationaler Hilfe bewältigt werden, undauch das nur längerfristig. üben kannmanein bis zwei gleichzeitig stattfindendegrossereignisse. Schon die evakuationeines Quartiers mit 10000 bis 20000Personen ist ein enormer kraftakt. Für einesolche Situation haben wir in basel kon-zepte. aber eine ganze Stadt wie baselinnert kurzer Zeit komplett zu evakuieren,wäre aus organisatorischen, sicherheits-technischen und wirtschaftlichengründen ein Ding der unmöglichkeit.

Welches sind generell die grösstenHerausforderungen in einem Krisenfallunterhalb des oben erwähnten Horror-szenarios.Die grösste Herausforderung bei langeandauernden ereignissen ist die Durch-haltefähigkeit der Rettungskräfte.um übermehrere Wochen einsatzfähig zu bleiben,müssen die Rettungskräfte kurz nachder chaosphase in ablösungen eingeteiltwerden. Die ersten zwei bis drei Tagekönnen die blaulichtorganisationen unddie anderen Fachbereiche des kantonalenkrisenstabsmit voller kraft arbeiten.oftist der einsatz von externen kräften un-abdingbar, und damuss es dann gelingen,diesemöglichst schnell mit den eigenenabläufen vertraut zumachen.obwohl dasimmer wieder geübt wird, ist dieseintegration eine enorme Herausforderung.

Mit der laufenden Gefährdungsanalysesollen die Mängel bei der Bewältigungvon möglichen Krisen im KantonBasel-Stadt behoben werden. Können Siediesen Prozess etwas näher erläutern?

Ziel der gefährdungsanalyse ist es:1. die gefährdungen im kanton zu

definieren;2. die Defizite zu ermitteln;3. entsprechendeMassnahmen zu

formulieren.Darüber hinaus ermöglicht die gefähr-dungsanalyse, die ein Teamprozess ist,dass die Mitglieder des krisenstabs besservernetzt werden.es gibt die aussagemit den berühmten drei k – «in krisenköpfe kennen», und genau darauf kommtes im krisenfall auch an.Nur wenn sichMitglieder des krisenstabs kennen undauch über die anderen aufgabenberei-che bescheid wissen, ist eine effizienteZusammenarbeit möglich.

Gibt es bereits erste Erkenntnisse ausder Gefährdungsanalyse?Wir sindmomentan an der auswertung undwerden dann einen entsprechendenbericht an den Regierungsrat verfassen.ein paar Punkte kann ich allerdings be-reits jetzt festhalten:

Martin Roth,Stabschef des Kantonalen Krisenstabs,über Erdbeben und andere KatastrophenErdbeben, Atom- und Hochwasserkatastrophen – aus verschiedenen Teilen der Welt erreichen uns immer wieder Horror-meldungen. Und bald schon taucht jeweils die Frage auf:Wäre das auch bei uns möglich – und wie würden wir damitumgehen?Die Gesamtverantwortung für die kantonale Krisenorganisation in Basel-Stadt obliegt Polizeikommandant GerhardLips, Stabschef des Kantonalen Krisenstabs (KKS) ist Martin Roth, der gleichzeitig auch der Polizeileitung angehört.

Interview: Jakob Gubler Foto: zVg1. Die kko ist grundsätzlich richtig auf-

gestellt.2. einige Prozesse müssen verbessert

werden, beispielsweise müssengewisse Zuständigkeiten präziserfestgelegt werden.

3. Die infrastruktur der kkomuss unbe-dingt verbessert werden.

4. in einigen Fachbereichen müssenpersonelle engpässe behoben werden.

Träumen Sie manchmal von Katastrophenin Basel oder können Sie einigermassenabschalten, wenn Sie aus dem Büro gehen?gott sei Dank kann ich gut abschalten,wenn ich das büro verlasse, ich träumeauch nicht von katastrophen. allerdings istes möglich, dass mich ein Polizei- oderkatastrophenalarm ausmeinen «zivilen»Träumen reisst – aber das gehört zumJob.

Sie sind promovierter Chemiker – ist dasnicht eine ungewöhnliche Herkunftfür einen Polizeioffizier und Stabschefdes Kantonalen Krisenstabs?Nein,wir sind in der Polizeileitung von un-terschiedlicher beruflicher Herkunft,und das ist auch gut so. ich war schon oftfroh ummeine chemie-kenntnisse – dieseerlauben esmir, gewisse gefahren soforteinschätzen zu können. und als «experte»darf ich auch sagen, dass bei uns imSpiegelhof die chemie stimmt,wenn auch– wie überall – gewisse Verpuffungen nichtimmer ausgeschlossen werden können.

Die kko ist das Stabs- und Führungsorgan des Regierungsrates für besondere undausserordentliche lagen. ist der Regierungsrat nicht mehr in der lage, die Regie-rungstätigkeit ordentlich auszuüben, so fasst die krisenorganisation die zwingendnotwendigen beschlüsse und erteilt die zwingend notwendigen anordnungen. DasobersteZiel der kkosindder Schutz vonMensch,Tier,umwelt undSachwertendurchPräventionundVorsorge sowie bei einemereignis die schnellstmöglicheRückführungin den alltagszustand (vgl. dazu auch die Verordnung über die Sicherstellung der Re-gierungs- und Verwaltungstätigkeit in besonderen und ausserordentlichen lagen).

Die Krisenorganisation BASEL-STADT besteht aus:– einem Kantonalen Krisenstab (KKS);– einem Schadenplatz oder mehreren/Schadenplätzen (Ort, an welchem das

Ereignis stattfindet);– einem Sammelplatz (Zufluchtsort für unverletzte Betroffene).

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12 BS intern NR.210 /2011PoRTRäT

Neugierig reckt die AmerikanischeWandertaube den Kopf nach oben undpräsentiert stolz ihre rostrot schim-mernde Brust. So lebhaft sie auch schei-nen mag, so leblos ist ihr Körper. Eshandelt sich um ein präpariertes Exem-plar der seit 1914 ausgestorbenen Vo-gelart.Als Exponat in der Dauerausstel-lung «Quagga & Dodo – bedroht undausgestorben» im NaturhistorischenMuseum Basel (NMB) veranschaulichtdieWandertaube neben vielen anderen,weshalb Tierarten aussterben. Als Prä-parat ist sie zudem originaler Beleg ei-ner einst in riesigen Schwärmen auftre-tendenVogelart, welche alten Berichtennach die Sonne verdunkelt haben.Aberauch ein Präparat hält nicht ewig, wieChristoph Meier, Leiter des Präparato-riums im NMB betont. Die Präparatio-nen bleichen aus, verstauben und lei-den unter nicht optimaler Lagerungoder demHin undHer zwischenKellerundAusstellungsraum. Da kann schonmal eine Kralle abbrechen oder einZahn abfallen. Ein gut gemachtes Prä-parat, das 100 Jahre hält, sei eine grosseLeistung, soMeier, setze aber neben derausgezeichneten Arbeit des Präpara-tors ideale Bedingungen voraus.

Ausstopfen ist passéDie heutigen Präparate haben mit denoft unförmigen ausgestopften Tierenvon früher nichts gemein. Zwischendem Ausfüllen von Tierhäuten mitStroh, wie bis Ende des 19. Jahrhun-derts üblich, und der Dermoplastik,einer Nachbildung des Tierkörpers ausGips oder Kunststoff, die mit der Ori-ginalhaut überzogen wird, liegt präpa-rationstechnisch ein Quantensprung.Heute sind Präparatoren Bildhauer, diedank genauer Kenntnisse der Anato-mie und Bewegungsabläufe eines Tie-res, anhand von Fotos und vereinzeltauch aufgrund computertechnischerBerechnungen weit mehr als die Grös-se und Körperstrukturen der Tiere

nachbilden. Muskelspannung und Ge-sichtsausdruck müssen genauso stim-men wie die Körperhaltung. Präpara-torinnen und Präparatoren halten dieNatur im Moment fest, schaffen eineIllusion des Lebendigen. Dies vereinigthandwerkliches Geschick und bilden-de Kunst – bleibt dabei jedoch immerdem Original verpflichtet. Die Bestenihres Fachs messen sich an Welt- undEuropameisterschaften und die gros-sen Meister werden auch Jahrzehntenach ihrem Tod noch verehrt. In Muse-en, wo es darum gehe, die Existenz ei-nes Tieres zu belegen, würden die Prä-parate schon mal Mängel aufweisen,erklärt Meier. Doch auch hier sind Be-

Illusion des LebendigenWachsam gespitzte Ohren, scharfe Krallen, stolzer Habitus und Drohgebärden – imNaturhistorischenMuseumBasel dokumentieren unzählige Exponate die Existenz ausgestorbener, aber auch (noch)lebender Tierarten. Lebensecht und doch tot. Ein Besuch im Präparatorium zeigt,was hinter – und in– den Tierpräparaten steckt.

Text: Sabine Etter Fotos: Juri Weiss

rufsethos und Qualitätsansprüche äus-serst hoch, denn «ob bewusst oder un-bewusst, die Besucherinnen undBesucher sehen, ob ein Präparat über-zeugend ist oder nicht».

KnochenarbeitIn der Werkstatt herrscht konzentrierteStille. Alwin Probst, einer der sechsMit-arbeiter im Team von Christoph Meier,bindet Holzwolle um einen dünnenHolzstab. Bei Vögeln sind die Federn,nicht der Körper und die Beinmuskula-tur formgebend. Damit später das emp-findlicheGefieder umdasModell arran-giert werden kann, müssen vor allemdas Volumen und die Grösse stimmen.

Tierpräparator Christoph Meier

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Nur noch im Museum zu sehen: Amerikanische Wandertaube

Präparierteweisse Maus

Der Auszubildende Robin Pulfer stellt Abgüsse vonKnochen her

Derweil widmet sich der Auszubilden-de Robin Pulfer einer weiteren Technikder Präparation – demAbguss. Gussfor-men kommen etwa für 3D-Rekonstruk-tionen von Fossilien zur Anwendungoder wenn grössere Mengen benötigtwerden. Und die braucht das NMB –300 Kopien menschlicher Knochen fürdie Sonderausstellung «Knochenarbeit.Wenn Skelette erzählen», die im Herbststartet. Zur Demonstration der moder-nen anthropologischen Forschungsme-thoden werden dabei zwar die Origi-nalskelette im Vordergrund stehen:Anhand der Informationen, die tief ver-borgen in den Knochen stecken, lassensich längst vergangene Lebensweltenrekonstruieren. Integriert ins Gesamt-konzept der Ausstellung, eignen sichdie Abgüsse jedoch vortrefflich.

Für kleine Tiere bis zur Grösse einesEichhörnchens eignet sich auch die so-genannte PEG-Technik. Die Tierkörperwerden in der gewünschten Stellungfixiert und in mehreren Bädern mit Po-

lyäthylenglykol (PEG) durchtränkt.Der aushärtende Kunststoff ersetzt dasim Körper befindliche Wasser, ver-schliesst die Zellwände und ermöglichtso eine schrumpfungsarme Konservie-rung. Da bei dieserMethode der ganzeTierkörper verwendet wird, entstehenkeine Beschädigungen und jedes nochso kleine Haar, aber auch Fischschup-pen oder Amphibienhäute bleibenformstabil erhalten.

Beziehungsspiel imMuseumAls vermittelnde Institutionen stellenMuseen hohe Anforderungen an diePräparatorinnen und Präparatoren. Esgilt nicht nur, die Realität originalge-treu ab- und nachzubilden, sondernauch glaubwürdig zu präsentieren, wieMeier erklärt: «Artefakte oder Verstei-

Das Naturhistorische Museum basel ist eines der fünf staatli-chen Museen des kantons und in der abteilung kultur im Präsi-dialdepartement angesiedelt.Zu seinemHauptauftrag gehörennebenderVermittlungdie erweiterung,bewahrung,erforschungund Dokumentation der wissenschaftlichen Sammlungen. umdiesen auftrag zu erfüllen und die für grosse Zeiträume angeleg-tenSammlungen fachgerecht zu erhaltenunderweitern,wendet

das Präparatorenteam einen grossen Teil der arbeit für das kon-servieren und Restaurieren der Sammlungspräparate auf.

Mit seiner langen Tradition und einer paläontologischenWir-beltiersammlung vonWeltrangkommtnebenderbeschriebenenbiowissenschaftlichen arbeit im Präparatorium des NMb dergeowissenschaftlichen Präparation eine gleichwertige bedeu-tung zu.

nerungen sprechen für sich, Tierpräpa-rationen aber sind gemacht, und diesbleibt spürbar – trotz aller Echtheit unddem Originalfell. Ausstellungstech-nisch ist dies eine ganz andere Situati-on.» Die Darstellung von Lebensfor-men im Museum sei immer einBeziehungsspiel mit den Betrachterin-nen und Betrachtern – dass das Tier totist, dürfe nicht stören. DerAuswahl derExponate kommt ebenfalls eine grosseBedeutung zu: So mache es etwa kei-nen Sinn, Präparate von Tieren auszu-stellen, welche der Zolli lebend zeigt.Als Existenzbelege in der wissenschaft-lichen Sammlung sind diese Tierartenfür das NMB dennoch wichtig. Dortaber nicht in lebensnaher Pose, son-dern als Trocken- oder Alkoholpräpa-rate platzsparend aufbewahrt.

Archive des Lebens

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Fotos: Juri Weiss

bliTZlicHT

1 / 2 Daniel Vasella, Präsident des Verwaltungsrats der Novartis ag, spricht am Management Forum vor dem kader von baSel-STaDT, rechts zu-sammen mit alice Mäder Wittmer vom ZPD und Regierungsrätin eva Herzog 3 Tischrede des Parteivorsitzenden von Shanghai, Yu Zhengsheng,beim empfang in der Villa Wenkenhof 4 übergabe der ersten elektrofahrzeuge vom emobilitätBasel an den kanton 5 Sabine Horvath, leiterinabteilung aussenbeziehungen und Standortmarketing, bei der übergabe der ersten «Welcome to basel»-Flagge

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6 Roland Frank, leiter kontaktstelle für Quartierarbeit, begrüsst bundesrätin Micheline calmy-Rey bei ihrem besuch im kleinbasel 7 / 8 Regie-rungsrat Hans-Peter Wessels, gemeindepräsident Willi Fischer (Riehen) und gesamtprojektleiter Ruedi bossert bei der einweihung des revita-lisierten «alten Tychs» in den langen erlen, rechts zusammen mit den lehrlingen, auf der von ihnen mitgebauten brücke 9 christof klöpper,Samuel Hess (beide aWa) und Regierungsrat christoph brutschin präsentieren den neuen Technologie-Park 10 gastschüler aus Massachusettsmit ihren gastgebern vom gymnasium leonhard und demWirtschaftsgymnasium im grossratssaal

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16 BS intern NR.210 /2011DieNSTJubiläeN

INTERVIEW MIT MONICA FLEIG ZuM 40. DIENSTJuBILäuM

40 DIENSTJAHRE

BODER ROLAND 01.09.71gD,universitätsspital basel

FELDMANN FRITZ 26.07.71bVb,bahnunterhalt

FLEIG MONICA 16.08.1971FD,Zentrale informatikdienste

LuTZMARLENE 21.09.71gD,universitätsspital basel

RISS JEAN-JACQuES 01.08.71bVD,grundbuch- und Vermessungsamt

ZAuGGWILLY 23.08.71bVb, Fahrbetrieb

35 DIENSTJAHRE

ATTIANESE GIuSEPPINA 27.09.76gD,universitäre Psychiatrische kliniken

BAuMEISTER ROBERT 01.07.76bVb,garage Rank

BÖTTCHER CHRISTA 01.08.76gD,universitätsspital basel

BÜHLER ALFRED 01.07.76JSD, SN/einsatzgruppen

CATTARuZZA REMO 01.08.76FD, Steuerverwaltung

DIETERLE CHRISTINE 21.07.76eD,Weiterbildungsschule basel

HuNGERBÜHLER GERTRuD 01.09.76gD,universitätsspital basel

ISELI RAMON 06.09.76gD, Felix Platter-Spital

JuNG ROLAND 01.09.76bVD, Stadtgärtnerei

LEANZA MARIO 01.08.76bVb,bahnunterhalt

MOOR PAuL 01.09.76eD, amt für berufsbildung

MÜHLEMANN THOMAS 06.08.76eD, kindergärten basel-Stadt

PASCARIELLO LuCIA 01.08.76gD,universitätsspital basel

PERSCHY JOSEF 19.07.76gD,universitätsspital basel

PIEL SIBYLLE 28.07.76eD,bildungszentrum für gesundheit

RAPPO-RAZ REGuLA 28.09.76eD,orientierungsschule basel

RuDOLF PETER 01.07.76FD, Steuerverwaltung

SALVISBERG BEAT 01.08.76gD,universitätsspital basel

SCHMIDLIN GERTRuDE 01.07.76eD, Fachmaturitätsschule basel

STAMATOVIC BILJANA 01.07.76gD,universitätsspital basel

WYSSENBACH FAuSTA 08.08.76eD, Primarschulen basel

30 DIENSTJAHRE

AESCHLIMANN ESTHER 01.08.81gD,universitätsspital basel

BORYSEK JOLANTA 31.08.81gD,universitätsspital basel

BRAND JEAN-PAuL 01.09.81JSD, eu/log/logistik

BÜRGIN CHRISTOPH 01.07.81WSu,Vormundschaftsbehörde

DEKANY GYÖRGY 01.07.81gD,universitätsspital basel

DEKANY TERESIA 01.07.81gD,universitätsspital basel

DI MuZIO ANNAMARIA 01.07.81gD,universitätsspital basel

EL RAWI HANNELORE 01.09.81gD,universitätsspital basel

FAES CATHY 01.09.81gD, Felix Platter-Spital

FEuERSTEIN RICHARD 01.09.81bVb, Fahrbetrieb

FREY JEAN-MARC 01.09.81bVD,Tiefbauamt

GRIMALDI CATERINA 27.08.81gD,universitätsspital basel

GROLIMuND uRS 01.07.81bVD,Tiefbauamt

HuBER HANSPETER 01.08.81bVb,Hauptwerkstatt

IPSEN SABINE 01.07.81gD,universitätsspital basel

KAISER DIETER 01.08.81iWb, lager FkW/kVa/HWb

KELLER ESTHER 16.09.81PD,Historisches Museum

KOHLER MONIKA 22.08.81bVb, Finanzen

LAuTENSCHLAGER CLAuDIA 01.08.81gD,universitätsspital basel

MÜLLER BRIGITTE 01.08.81iWb,Werkinformationen giS

MÜLLER ELISABETH 27.07.81gD,universitätsspital basel

SCALBERT JEAN-PHILIPPE 01.08.81bVD, Städtebau & architektur

SCHÖNBuCHER BERNHARD 01.08.81JSD, Stawa/allg. abteilung

SCHWEIZER THOMAS 01.08.81PD,gericht für Strafsachen

SPRINGINSFELD JEAN-LuC 07.09.81bVD, Stadtgärtnerei

STEBLER PETER 01.08.81FD, Steuerverwaltung

STEINER BEATRIX 25.08.81gD,universitätsspital basel

STuDER ROLF 01.07.81bVD,grundbuch- und Vermessungsamt

SÜSSTRuNK HANSPETER 11.08.81eD,orientierungsschule basel

TRIEu THI KHIEM 01.09.81gD,universitätsspital basel

TRINH NHON-QuI 01.07.81gD,universitätsspital basel

TÜSCHER ERNST 01.07.81JSD, Spez Fo/ustü/HlST

VON ARB KATHARINA 07.08.81gD,universitätsspital basel

WEILL RETO 01.08.81eD, allgemeine gewerbeschule basel

WICKI HANNAH 02.09.81eD,Heilpädagogische angebote

WIDMER ANDREAS 17.07.81JSD, Sipo/bk

WOODTLI SuZANNE 01.09.81gD,universitätsspital basel

25 DIENSTJAHRE

ANCONA ANGELA 04.08.86gD,universitätsspital basel

BALDONI CARLO ANTONIO 01.09.86bVD,Tiefbauamt

BARTH ESTHER 06.07.86gD,universitätsspital basel

BAuMGARTNER ERWIN 01.07.86bVD,Denkmalpflege

BLOCH REMO 15.09.86gD,universitätsspital basel

BRuTSCHIN ROLF 18.08.86gD,universitätsspital basel

BuRTSCHER LILIAN 14.07.86gD,universitätsspital basel

DEGEN KELLERHALS SABINE 22.09.86gD,universitätsspital basel

DOLIuM RENATE 01.07.86gD,universitätsspital basel

DÖRIG ALFRED 04.08.86gD,universitäre Psychiatrische kliniken

DOuIDY ELISABETH 01.07.86gD,universitätsspital basel

DRAGOMIROVIC JELISAVETA 07.07.86gD,universitätsspital basel

Frau Fleig, im August haben Sie Ihr Dienstjubilä-um bei BS. Herzlichen Glückwunsch! In welcherFunktion haben Sie Ihre Tätigkeit vor 40 Jahrenbegonnen?Vor 40 Jahren begann ich in der ZED (AfI), der heutigenZID. Die Informatik hat sich seit damals rasantweiterentwickelt. In meiner ersten Funktion war ichfür das Bearbeiten der Lochkarten zuständig. Loch-kartenlesegeräte finden Sie heute, Gott sei Dank, nurnoch in Museen.

Was hat sich für Sie persönlich an der Arbeit beimKanton verändert?Zu Anfang war die Informatik eine reine Männerdo-mäne, in der ich mich damals als sehr junge Fraubehaupten musste, das war nicht immer einfach.Heute sind Frauen in der Informatik nicht mehrwegzudenken. Alles ist moderner und auch schnell-lebiger geworden. Leider kommt heute aber auchder menschliche Teil etwas kürzer als vor 40 Jahren.

Haben Sie je daran gedacht, den Arbeitgeber zuwechseln?Es gab auch Zeiten, in denen ich genug hatte. Diese

Phasen waren aber meistens nur von kurzer Dauer.Nachdem die Lochkarten abgeschafft wurden, hatteich mich damals aktiv dafür eingesetzt, den Bereichder IT-Anwenderschulung aufzubauen und zu gestalten.Dies hat mir sehr viel Spass gemacht. Danach istdann noch der Bereich Anwendersupport hinzugekom-men.Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich, zumeinen durch die Schnelllebigkeit der IT, aber auchdurch die vielen Kundenkontakte, die meine Arbeit mitsich bringt. Die Arbeit macht mir immer noch sehrviel Spass und ich arbeite daran, dass es bis zu meinerPensionierung auch so bleibt.

Was schätzen Sie heute an Ihrer Tätigkeit ammeisten?Die sehr abwechslungsreiche Arbeit und den Kontaktzu den verschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern in der Verwaltung sowie das selbstständigeArbeiten. Dies möchte ich heute nicht mehr missen.Auch ist es für mich immer wieder eine Genugtuung,wenn ich aktiv bei der Entwicklung neuer Prozessemeine Erfahrungen einbringen kann. Aber fast nochwichtiger ist es mir, wenn ich Kunden weiterhelfenkann. Das positive Feedback, das häufig zurückkommtund demman anmerkt, dass der Kunde die für ihninvestierte Arbeit zu schätzen weiss, erfreut michimmer wieder und baut mich so richtig auf.

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17BS intern NR.210 /2011

EHRLICH ROSWITHA 08.09.86JSD,untersuchungsgefängnis

EISENRING FELIX 01.09.86WSu, Sozialhilfe

ETTLIN BEATRICE 01.07.86eD, kindergärten basel-Stadt

GLAuSER JACQuELINE 08.09.86gD,universitätsspital basel

GONZALEZ RAMON ALEJANDRO19.09.86, gD,universitätsspital basel

GROSSENBACHER OTTO 15.07.86bVb, Fahrbetrieb

GuTIERREZ INEKE 01.09.86gD,universitätsspital basel

HERZOG HANS-PETER 01.09.86gD,Öffentliche Zahnkliniken

JEMELEN VERONIQuE 01.08.86gD,universitätsspital basel

KATONA JOSEF 01.09.86PD,gericht für Strafsachen

KELLER uRS 01.08.86eD,Heilpädagogische angebote

KIENBERGER ALFRED 01.07.86iWb,Versorgungsleitungen Netz 1

KLINGELE DANIEL 01.08.86PD,Zivilgericht

LYS CAROLA 08.09.86eD, Primarschulen basel

MAuS DAGMAR 01.07.86gD,universitätsspital basel

MEIER ROSA 16.08.86WSu, amt für Sozialbeiträge

MICHEL ERHARD 01.07.86FD, Steuerverwaltung

OPPLIGER JuDITH 01.08.86eD, Raum und anlagen

ORIOLD MARION 11.08.86gD,universitätsspital basel

PILS JuTTA 01.07.86gD,universitätsspital basel

PLESSIS LYDIA 14.07.86gD,universitätsspital basel

RAMSEIER MARGRIT 01.08.86eD,orientierungsschule basel

RIES JONATHAN 01.07.86bVD, Stadtgärtnerei

RuDIN MARCEL V. 11.09.86gD,universitätsspital basel

SCHEIDEGGER MARIANNE 04.08.86gD,universitätsspital basel

SCHMID ALFRED 01.07.86JSD, interkantonale Strafanstalt bostadel

SCHMIDLIN ADRIAN 01.09.86iWb,operative u-kommunikation

SCHWIZER EVELINE 01.07.86JSD, Sipo/bg

SIFFERT MICHELINE 01.08.86WSu, amt für Sozialbeiträge

SORRENTI GIuSEPPE 01.09.86bVD,Tiefbauamt

SPRINGINSFELD MANuELA 15.09.86gD,universitätsspital basel

STEFFEN FREDERIC 18.08.86JSD, Spez Fo/FD/Fd

TANIS BRIGITTA 01.07.86WSu, amt für Sozialbeiträge

uRWYLER ALBERT 13.08.86gD,universitätsspital basel

VICENTE LuZIA 01.09.86gD,universitätsspital basel

VÖGELIN GIuLIO 15.10.86gD,kantonales laboratorium

ZuRFLuH RuEDI 01.09.86FD,Zentrale informatikdienste

20 DIENSTJAHRE

ADLER VERONIKA 01.09.91bVD, Stadtgärtnerei

ALBANI MARCO 01.09.91FD,Zentrale informatikdienste

ALDER PATRIK 12.08.91PD, appellationsgericht

AuDERSETMARCEL 01.08.91bVb, Fahrbetrieb

BACHMANNMICHAEL 01.08.91eD,gymnasium kirschgarten

BACK GuIDO 01.08.91eD,orientierungsschule basel

BADER EWALD 01.09.91eD, allgemeine gewerbeschule basel

BARTL ANTON 01.07.91iWb,betrieb & iH g,W

BAuMBERGER HEIDELIND 01.09.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

BEGLINGER ROSETTE 01.08.91eD,gymnasium leonhard

BEIER uTE 01.09.91gD,universitätsspital basel

BELILI DALILA 01.09.91gD, Felix Platter-Spital

BERNHARD NATHALIE 01.08.91gD,universitätsspital basel

BIEDERMANN CHRISTINE 01.08.91eD, Primarschulen basel

BIELI CHRISTOF 01.09.91eD, Schule für brückenangebote

BIRCHER RuTH 01.08.91eD,berufsfachschule basel

BLATTER HELEN 15.09.91eD, Primarschulen basel

BLuNSCHI MARKuS 01.09.91FD, Steuerverwaltung

BOCHSLER MARLIES 29.07.91gD, Felix Platter-Spital

BONETTI FRANZ 01.08.91bVD,Tiefbauamt

BOTTICELLA NICOLA 08.09.91eD,gymnasium amMünsterplatz

BOXLER EVELYN 01.08.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

BRANGER RETA 07.07.91eD,gymnasium kirschgarten

BRuCKNER GuY 15.07.91bVb,Netzservice

BRuNNER PETER 01.08.91eD,orientierungsschule basel

BÜCHLER GISELA 17.09.91eD, Primarschulen basel

BuEB LINDA 01.09.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

BÜHLER CHRISTOPH 01.08.91eD, Schule für gestaltung basel

BÜHLER STEPHAN 01.09.91eD,Weiterbildungsschule basel

BÜHLMANN ARMIN 01.08.91eD, allgemeine gewerbeschule basel

BuRGER DORIS 01.07.91iWb,office & kundenzentrum

BuRGLEN SANDRINE 01.09.91gD,universitätsspital basel

BuRGY-GRETH CATHERINE 01.09.91gD,universitätsspital basel

BuRRI KATHRIN 01.08.91eD, kindergärten basel-Stadt

BuRT PATRICK 01.09.91bVb,Hauptwerkstatt

BuRTSCHER HEINZ 01.08.91bVb, Fahrbetrieb

BuXTORF SABINE 01.08.91eD,gymnasium leonhard

CANOSA MARIA 01.09.91gD, Felix Platter-Spital

CHOTEL PATRICK 01.07.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

CIPRIANO REGINA 18.09.91bVb, Fahrbetrieb

CROTTI GIANNI 01.09.91bVD,Tiefbauamt

CuKOR DAMIR 01.09.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

DANNACHER ANNEGRET 26.08.91gD,universitätsspital basel

DE VERE TYNDALL ALAN 01.08.91gD, Felix Platter-Spital

DEGIACOMI STEPHAN 01.08.91bVb, Fahrbetrieb

DIGGELMANN VERENA 01.08.91eD,Zentrum für Frühförderung

DISERENS ESTHER 01.08.91eD,Heilpädagogische angebote

DÜRLER ELLY 26.08.91PD,Zivilgericht

DÜRR CLAuDIA 01.08.91eD, kindergärten basel-Stadt

EASTWOOD BARBARA 15.08.91eD, abteilung kindes- & Jugendschutz

EICHENBERGER ERIKA 01.08.91eD, kriseninterventionsstelle

ELSTER-GADALLAH BARBARA01.08.91, eD, Primarschulen basel

ENGASSER EDOuARD 01.08.91WSu, amt für Sozialbeiträge

ENGELHARDT GERTRuD 01.09.91WSu, amt für umwelt und energie

ERZ ROLF 01.07.91bVb, Fahrbetrieb

ETTER IRENE 01.07.91eD,Heilpädagogische angebote

FERRARA DANIELA 22.07.91gD,universitätsspital basel

FISCHER SILVIA 28.08.91JSD,VRk/DVS/VRe

FRICK ANDREAS 01.08.91eD,gymnasium leonhard

FuCHS INGuSCIO YOLANDA 12.08.91WSu,Vormundschaftsbehörde

FuSCO CARMINE 12.08.91JSD,Zivilstandsamt

FuSO LOREDANA 01.09.91WSu, amt für Wirtschaft und arbeit

GASSER HEIDI 01.08.91PD,Zivilgericht

GEHRIG SABINE 29.08.91eD, Primarschulen basel

GILGIN JEANNINE 24.08.91gD,Öffentliche Zahnkliniken

GNäDINGER ROSEMARIE 01.08.91PD,Zivilgericht

GOMEZMIGuEL 01.07.91iWb,betrieb/ iH öffentl. beleuchtung

GÖRNER FLORIAN 01.08.91eD, Schule für gestaltung basel

GRIEDER SILVIA 01.08.91eD, Primarschulen basel

GuTGESELL AXEL 01.08.91eD, Schule für brückenangebote

HANDRICH IVAN 01.07.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

HEINZMANN JÜRGEN 01.09.91gD,universitätsspital basel

HEIZ SCHRÖDER BRIGITTE 01.07.91PD, Staatsarchiv

HERRMANN CORINNA 01.08.91eD,berufsfachschule basel

HERTZEISEN DENISE 01.08.91gD, Felix Platter-Spital

HITTLER DOMINIQuE 01.09.91bVD, Stadtgärtnerei

HOMBERGER HENRI 01.08.91eD, Schule für gestaltung basel

HuBER EVA 01.09.91eD, allgemeine gewerbeschule basel

HuBLER GILBERT 01.08.91FD, Steuerverwaltung

HuBSCHMID DANIEL 01.09.91iWb, arbeitsvor- & Nachbereitung (NSa)

HuNZIKER CHRISTINA 01.08.91eD,gymnasium leonhard

JACOVINO GEMMA 12.08.91eD, Raum und anlagen

JEANNERET DOMINIQuE 01.07.91bVD, Stadtgärtnerei

JERMANN LOTTY 01.08.91eD,Heilpädagogische angebote

KAEHLIN BRuNO 01.08.91bVb,Hauptwerkstatt

KALT PETER 01.08.91eD, allgemeine gewerbeschule basel

KALTENRIEDER HEINZ 01.09.91bVb,bahnunterhalt

KAuFMANNMARTIG BRIGITTA16.08.91, eD, bildungskoordination

KESSLER THOMAS 01.09.91PD, kantons- und Stadtentwicklung

KNECHT OLIVER 01.08.91bVb, Fahrbetrieb

KuONI SIMONE 01.08.91PD,Zivilgericht

LAuBE FRITZ 01.09.91bVD,Tiefbauamt

LEHNER DOMINIK 01.07.91JSD, Strafvollzug

LERCH GÉRARD 09.09.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

LEuTHARDT CHRISTINE 01.08.91gD,universitätsspital basel

LIZZI FRANZISKA 01.09.91gD,gesundheitsdienste

LO BRuTTO ANTONIO 01.09.91bVD,Tiefbauamt

LÖFFEL KATHARINA 01.08.91eD, kindergärten basel-Stadt

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18 BS intern NR.210 /2011DieNSTJubiläeN

LuDWIG ORHAN 01.08.91eD, allgemeine gewerbeschule basel

LuRVINK JAN 01.07.91bVD, Stadtgärtnerei

MANGOLD PIA 15.07.91eD, logopädischer Dienst

MARSCH STEPHAN 01.07.91gD,universitätsspital basel

MARTINEZ ANA-MABEL 05.09.91gD, Felix Platter-Spital

MATTAKATHu NANCY 09.07.91gD,universitätsspital basel

MAuRER GEORG 15.09.91PD,gericht für Strafsachen

MEIER MECHTHILD 01.08.91eD,orientierungsschule basel

MERZ GABRIELE 01.08.91gD,universitätsspital basel

MEYER JEAN-MARC 01.08.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

MIJALSKI CHRISTA 05.08.91gD,universitätsspital basel

MIJIC ERJAVEC DRAGANA 01.09.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

MOuZO-MARTINEZMANuEL 01.07.91gD, Felix Platter-Spital

MÜLLER ERWIN 01.07.91iWb, ausführung Netze

MÜLLER THOMAS 01.07.91iWb, Projekte, Releasemgmt, architektur

MÜLLER LuKAS 01.09.91iWb, ausführung Netz e

ORSCHuLKO BERNHARD 01.08.91bVD, Städtebau & architektur

PESCARINO FRANCO 01.07.91iWb, ausführungsprojektierung Netze

POROELLI ERIKA 01.09.91eD, Raum und anlagen

PuTHENPuRACKAL ROSAKuTTY01.09.91, gD,universitätsspital basel

QuELOZ JEAN-JACQuES 01.08.91eD,gymnasium amMünsterplatz

QuELOZ TAMINA 01.08.91eD, Primarschulen basel

RADOS MARA 16.09.91gD,Öffentliche Zahnkliniken

RAYMOND SCHWEIZER 01.09.91FD,Zentrale informatikdienste

RIEDER BEAT 01.08.91JSD,Jugendanwaltschaft

ROSCHI DANIEL 01.08.91bVb, Fahrbetrieb

ROTH HEINZ 01.08.91gD, Felix Platter-Spital

SALM CONSTANZE 01.08.91WSu, ausgleichskasse

SANNEHMAREN 10.09.91PD, antikenmuseum

SANTANERA CARMINA 12.08.91eD, Raum und anlagen

SCHIEMAN JACQuELINE 17.09.91eD,orientierungsschule basel

SCHIEWECKMICHAEL 01.09.91JSD, SN/einsatzgruppen

SCHINDLER ELVIRA 01.09.91gD,universitätsspital basel

SCHMIDLIN MONIKA 17.09.91eD, Primarschule basel

SCHRANER ROLAND 01.08.91iWb,Trassebau

SCHÜRMANN ANDREAS 01.08.91eD, Primarschulen basel

SCHWOB HARRY 01.08.91JSD, Pol/olT/ei log

SIGNER BRuNO 01.08.91bVD,Tiefbauamt

SIGRIST ESTHER 01.08.91eD,Weiterbildungsschule basel

SIMONETT uRSuLA 01.08.91eD,orientierungsschule basel

SOuSA INES 01.09.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

SPECKER TOVE 01.08.91eD,orientierungsschule basel

STADLER ROLAND 01.09.91iWb,Netzleitstelle iWb

STEINBACH CAROLINE 01.08.91bVD,Tiefbauamt

STuRGESS MADELEINE 01.08.91eD, Primarschulen basel

SÜTTERLIN HANSPETER 01.09.91gD,universitäre Psychiatrische kliniken

TACHILZIK THOMAS 15.08.91gD,universitätsspital basel

ÜBELHART GuIDO 01.07.91eD,Materialzentrale

VANECK HuBMANN KARIN 01.08.91eD, Primarschulen basel

VASILE PATRIZIA 01.09.91gD,Öffentliche Zahnkliniken

VÖGELI RuTH 09.09.91eD, kindergärten basel-Stadt

VOGLER RAINER 01.08.91eD,gymnasium leonhard

VON RICKENBACH BERNADETTE15.07.91, gD,universitätsspital basel

WALTER MARTIN 01.07.91JSD, Pol/olT/org

WASSERFALLEN DANIEL 01.08.91bVb,bahnunterhalt

WATTENHOFER KILIAN 01.08.91bVb, Fahrbetrieb

WEBER SABINE 01.07.91bVD, Stadtgärtnerei

WEINHARDT RuTH 19.09.91eD,orientierungsschule basel

WETLI MONIKA 01.08.91eD, Fachmaturitätsschule basel

WILD REGuLA 21.08.91bVb, Fahrbetrieb

WILLIMANN CLAuDIA 01.08.91eD, Primarschulen basel

WISSEL HANSJÖRG 01.07.91PD,Zivilgericht

WOLF FRANZISKA 23.09.91gD,universitätsspital basel

WOLFENSBERGER RuTH 01.08.91eD,berufsfachschule basel

ZAHN JuTTA 01.08.91eD,orientierungsschule basel

ZIHLMANN YASMIN 08.07.91JSD,Migration u. einbürgerung

ZÖLLIN HANS-PETER 01.08.91eD,Weiterbildungsschule basel

Wie vor 100 JahrenDas burgschulhaus Riehen hat Mitte Mai das 100-Jahr-Jubiläum mit einem grossen Schulhausfest gefeiert. DieSchülerinnen und Schüler sowie die lehrkräfte machteneine Zeitreise in die anfänge des burgschulhauses.Mit Pro-duktionen,ausstellungenundnatürlich ihremoutfit ausdenanfangsjahren des 20. Jahrhunderts begeisterten sie daszahlreich aufmarschierte Publikum. Nicht ganz alles waraber alt – die kuchen kamen mehr oder weniger direkt ausdem backofen und schmeckten köstlich.

Foto:z.V.g.

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19BS intern NR.210 /2011 baSel akTuell

Einige konzeptionelleAnpassungen inden letzten beiden Jahren haben unsmit frischemWind in den Segeln Fahrtaufnehmen lassen, weithin sichtbar ge-macht durch unseren vom Basler Gra-fikbüro Neeser&Müller entworfenenneuen Auftritt. Im Bildungsbereichsind die VorKurse neu strukturiertworden. Neben dem Erwerb der hand-werklichen Grundlagen fördern sieverstärkt die kritische Auseinanderset-zung mit visueller Kultur sowie ersteSchritte selbstständiger gestalterischerForschungs- und Entwicklungsarbeit.In der Fachklasse für Grafik, aber auchfür die Lehrpläne des Fachunterrichtsder Berufslehrenwerden die neuen eid-genössischen Bildungsverordnungenumgesetzt. Besonders innerhalb derFachklasse ist es uns wichtig, den gege-benen Spielraum im Sinne unsererSchulbiografie auszuschöpfen und imRahmen der Verordnungweiterhin einbreit fundiertes Lehrangebot anzubie-ten, das unserem guten Ruf in der Gra-fikausbildung gerecht wird. Die Wei-terbildung Textildesign schliesslichwird sich mit der angestrebten eidge-nössischen Anerkennung durch dasBundesamt für Berufsbildung undTechnologie alsAngebot auf der Ebene

«Höhere Fachschule» fest in der schwei-zerischen Bildungslandschaft veran-kern.

Ziel der SfG auf unserer Reise durchdie Zeit bleibt es, unsere Schülerinnenund Schüler als sinnvolles, sinnlichesund zukunftsfähiges Hand- und Kopf-werk zu begeistern. Dem breiten Pub-likum zugänglich ist die SfG in dengefragten öffentlichen Kursen und inunserer Dépendance auf der Lyss, inder die Bibliothek für Gestaltung mit120000 Medien, die Plakatsammlung

mit öffentlichen Führungen und derAusstellungsraum beheimatet sind.Letzterer hatte, seit Beginn des Jahresvon einer eigenen Kuratorin geleitet,einen aufsehenerregenden Start mitder Ausstellung «Fussball und De-sign». Als Fenster zur Öffentlichkeitwird im Herbst auf der Lyss «FokusFarbe 2011» stattfinden, ein halbtägigesinterdisziplinäres Symposion zumThema Farbe mit Referenten wie Mar-tin Leuthold und Jeroen van Rooijen.

≥www.sfgbasel.ch

Frischer Wind an der Schule für Gestaltung Basel

Nur eine Institution, die sich ans Zeitgeschehen anpasst, ohne sich in den Veränderungen zu verlieren,überlebt mehr als zwei Jahrhunderte.Weswegen wir an der Schule für Gestaltung (SfG) zwar aufunsere Geschichte stolz sind, letztlich aber lieber über die Neuerungen berichten, die uns als Schuleauch in Zukunft auf Kurs halten.

Text: Julia Kazis (Öffentlichkeitsarbeit SfG Basel) Bild: zVg

Fischer: Auf zu neuen Ufernes gibt im Rathaus kaum einen abwechslungsreicheren Job als denjenigen des Rat-hausverwalters. er kennt jeden Winkel des spannenden Hauses, trifft bekannte Per-sönlichkeitenwie die kaiserin vonJapan,kofiannan oder ottmarHitzfeld (bild),aberauch weniger bekannte wie die bürgerinnen und bürger, die zwei Meter vom abstim-mungsbriefkasten entfernt fragen, wo denn der abstimmungsbriefkasten ist. Derinhaber dieses Traumjobs – Peter Fischer – geht nun in die verdiente Pension. Wirwerden ihn vermissen im Rathaus, und auch seine inspektor-columbo-eigenschaft,nach einem beendeten Schwatz und schon zwei, drei Schritte entfernt, doch nocheine kleine Frage oder anmerkung zu haben. lieber Peter, alles gute, und – ach ja –etwas kleines haben wir noch:Viel Spass und erfolg bei der ausübung deiner vielenHobbys wie Fischen, Pilzlen etc.

Peter Fischer (re.) mit Nationaltrainer OttmarHitzfeld und Grossratspräsident Markus Lehmannim Rathaushof

SfG-Messeauftritt an der Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse 2011

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BS intern NR.210 /2011

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21BS intern NR.210 /2011

Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Siemorgens jeweils im Zug von Baselnach Bern sitzen und aus dem Fensterschauen?Jetzt im Frühsommer geniesse ich die ers-ten Sonnenstrahlen, die einen bereitsbei der ausfahrt von basel wärmen. Sonneund aussicht werden aber oft versperrtdurch unzählige gebäude und noch vielmehr Tunnels und lärmschutzwände.Wären gewisse Haltestellen oder Stationennicht angeschrieben,wüsste ich nicht,wo ich mich befinde – zu undifferenziertist das Siedlungs- und landschaftsbild.Manchmal, insbesondere imWinter, gönneich mir zusätzliche 55Minuten Schlaf.Spätestens beim Wylerfeld erwache ich,weil der Zug auf bestimmte art rütteltoder neuerdings auch wegen der Durch-sage, dass der Zug pünktlich in bern ein-treffe ...

Sie machen jetzt in Bern etwas Ähnlicheswie in Basel – nur weiter weg von derBevölkerung. Fehlt Ihnen dieser direkteKontakt?in bundesbern «mache» ich ebenfallsRaumentwicklung, wie in basel. Das aReist zudem verantwortlich für die Ver-kehrskoordination und die nachhaltigeentwicklung. Der Perimeter ist grösserals vorher mit 37 km², die Herausforderun-gen sind vielfältiger. Dies schätze ichsehr.Wir sind zwar nicht auf den baustel-len, aber näher an der Politik.Mir istes wichtig, dass nicht nur ich, sondernauch viele unserer Mitarbeitenden basis-erfahrungen mitbringen und sehr engmit kantonen, Städten und gemeindenzusammenarbeiten.

Wird das Raumkonzept Schweiz dieZersiedelung der Landschaft wirklichstoppen können?Das Raumkonzept Schweiz sehe ich alswichtigen Schritt zur lösungssuche.unser gemeinsames Ziel ist, dafür zu sor-gen, dass auch die Familien unsererkinder und enkel dereinst in einem landmit intakten landschaften, attraktivenSiedlungen und einer funktionierenden

Maria Lezzi:«Ich leidemanchmal innerlichmit»Im Februar 2009 hat der Bundesrat Maria Lezzi zur neuen Direktorin des Bundesamts für Raumentwicklung gewählt.Zuvor ist sie als stv. Geschäftsführerin bei der Regio Basiliensis und dann als Leiterin der Raumplanung des Kantons Basel-Stadt tätig gewesen.Das Interviewmit Maria Lezzi ist Teil einer Serie,welche Baslerinnen und Baslern (oder Personen,die lange hier gearbeitet haben) gewidmet ist, die in der Bundesverwaltung oder in anderen Kantonsverwaltungen tätig sind.

Interview: Jakob Gubler Foto: zVg

ScHWeiZWeiT

Wirtschaft leben können. um wertvollenboden und kosten zu sparen, empfiehltdas Raumkonzept Schweiz deshalbdie Siedlungsentwicklung nach innen. Dasheisst, neue Siedlungen und Verkehrs-wege sollen künftig vor allem auf bereitsmehrheitlich überbauten gebieten ent-stehen. Das Raumkonzept will dazu vorallem die Zusammenarbeit zwischen denStaatsebenen und eine überregionaleRaumplanung fördern.

Wie beurteilen Sie die AgglomerationBasel, in der Sie ja noch immer wohnen?ich beobachte seit knapp zwei Jahrenaus Distanz, was in der agglomerationbasel passiert, und leide manchmalinnerlich mit. im Raumkonzept Schweiz,welches sich bis ende Juni in der kon-sultation befindet,wurden drei Metropoli-tanräume als wirtschaftliche Motorender Schweiz identifiziert. Diese sindfunktional verflochten und steuern einensehr wichtigen beitrag an die attraktivitätdes lebens- undWirtschaftsraumesSchweiz bei. Jedoch kann und darf mansich auf dieser prägenden Rolle nichtausruhen – nicht umsonst heissen dieseRäume auch «Handlungsräume».Meineserachtens ist die trinationale agglome-ration basel gut gerüstet für die Zukunft.es gilt, die chancen zu packen und zugestalten und unnötige grenzen zu über-winden.

Wird es in der Zukunft eine gemeinsamePlanung von Basel-Stadt, Basel-Land-

schaft, des südlichen Badens und desElsasses geben?Die bisherige Zusammenarbeit basiert aufder einsicht, dass es notwendig ist,miteinander statt gegeneinander oder ne-beneinander zu planen.Nur so könnengute und wirkungsvolle lösungen für einenattraktiven Raum geschaffen werden,welcher seine unbestrittenen Qualitätenhat. Zusammenarbeit bedeutet aber jelänger, je mehr nicht nur Planung, sondernauch Tatbeweise.Man will konkreteResultate sehen. ich begrüsse daher auchimmeiner neuen Funktion das trinationalegrossvorhaben «iba basel 2020». oderwie die internationale bauausstellung soschön auf Französisch heisst: «imagineret bâtir l’avenir». Der bund hat das Projektbei dessen lancierung als Modellvorha-ben unterstützt und kofinanziert nun überiNTeRReg die weiteren umsetzungs-schritte.

Zurück in die Gegenwart: Welches sindIhre Lieblingsorte in der Region Basel?übergänge und grenzen faszinierenmichschon sehr lange. Deshalb zählen folgendeRouten und Spaziergänge zu meinenFavoriten:1. bannumgang in basel-Nord:Vom Park-platz in allschwil (bl) entlang derschweizerisch-französischen grenze überdas bachgraben-Quartier ins St.Johannzum campus Novartis und schliesslich anden Rhein.2.entlang der birs von Münchenstein übergrün 80/Merian Park, dem Deich (kanal)folgend, danach beim St.Jakob-Stadionvorbei und über die lehenmatte und breiteins historische St. albanquartier.3. und zur krönung auf die Pfalz beimbasler Münster mit ihrer immer wiederwunderbaren, sich verändernden aussichtauf kleinbasel und umgebung, ihremkinderlärm und anderen geräuschen, dievom Rheinufer hochsteigen. Dabei denschnellen, gefährlich ruhigen Tankschiffennachblickend,welche den Rhein hinunter-fahren und in ein paar Tagen die Nordseeerreichen werden ...

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23BS intern NR.210 /2011 RäTSel

In welchem Anfang des20. Jahrhunderts erbautenGebäude befindet sichdieser pavillonartige Trakt,dessen Eingangsbereichmit einem Kupfervordachversehen ist?

Auflösung an: [email protected] oder

BS intern, Stichwort Rätsel, Rathaus,

Marktplatz 9, 4001 basel

Einsendeschluss: 22. Juli 2011

Auflösung BS intern 209:«Rheinsprung 21»

Gewinnerinnen und Gewinner Nr. 209:karin Vaneck,basel / Rösli konrad,basel / claire klaus, basel / Hermine Pauli, Riehen / Fritz egger, basel

DasMathematische institut deruniversität

ist seit 1905 in einem gebäude unterge-

bracht,welches 1469 als städtischeskorn-

haus errichtetworden ist.Durch seine Stel-

lung an der steilen Rheinhalde

tritt der hohe, sechsgeschossige

bau zur gasse hin nur mit seiner

obersten etage in erscheinung:

Die niedrige klassizistische Fas-

sade mit einem flachen Dreiecks-

giebel in der Mitte deutet kaum

auf ein spätgotisches bauwerk

hin, und in der Tat wird auch das

innere durch um- und ausbaumassnah-

men des 19.und 20.Jahrhunderts geprägt,

stellenweise sind aber ingestaltmächtiger

Holzpfosten und unterzüge deutlich die

Strukturelemente des mittelalterlichen

Tragwerks erkennbar. Die ursprüngliche

Zweckbestimmung als städtisches korn-

haus («kleine augustinerschütte») endete

1817mit dem Verkauf an den Seidenband-

fabrikanten Peter bischoff. Dieser liess die

oberengeschossebenen zuWohnzwecken,

die unteren zu Fabrikräumen umbauen.

Wohl zugunstender aussicht seinesauf der

anderengassenseite gelegenenelternhau-

ses «Zur augenweide» ist dabei auch das

hochragende Dach der «augustinerschüt-

te» abgebrochenunddurchdie bestehende

flachere konstruktion ersetzt worden. im

Zuge der damaligen Fassadenmodernisie-

rung liess bischoff den Türsturz des goti-

schenPortals bergenundals erin-

nerungsstück seitlich wieder

einmauern. in dem von löwen ge-

haltenen Schild trat allerdings

anstelle des baselstabs das

bischoff’sche Wappen mit der

Jahreszahl 1817.

Die alte inschrift besagt «Noch

cristi geburd mcccclxviiii ist diss

huss volbracht und(er) hansen von beren-

fels ritte(r) burgermaister, hansen sch(e)

kaburly oberster zunftmaister. was buh(e)r

hans satle(r)».

Text:Dr. Thomas lutz, Denkmalpflege

≥www.denkmalpflege.bs.ch

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Rätselhaftes Basel

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24 BS intern NR.210 /2011MäRT

Diese Inseratenseite steht allenMitarbeiterinnen,Mitarbeitern undPensionierten von BASEL-STADTgratis zur Verfügung.

Den inseratentext bitte mit folgendenangaben einreichen per Mail unter:[email protected] oder per Post anRedaktion «BS intern»,Abteilung Kommunikation,Rathaus, 4001 Basel.1.Name,Vorname,Adresse,Telefon2.Arbeitsort3.Kurztext

Die inserate werden in der Reihenfolgeihres eintreffens berücksichtigt.es besteht kein anspruch auf Ver-öffentlichung. unleserliche Textewerden nicht berücksichtigt.Weitere inserate finden Sie imintranet: intranet.bs.ch/maert

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26 BS intern NR.210 /2011kuRZ & büNDig

Gut und preiswert essen

Die adullam-Stiftung behandelt in ihremgeriatriespital und in den Pflegeheimen anderMittlerenStrasseund inRiehenbetagtePatientinnenundPatienten,das ist bekannt.Wenigerbekannt ist,dassdieStiftunganderMissionsstrasse auch ein öffentlich zugäng-liches Restaurant führt, das täglich, mit-tags und abends geöffnet ist. Das «if d’or»wird über Mittag auch von vielen Staats-angestellten frequentiert underscheintneuin der Rabattliste für Mitarbeitende vonbaSel-STaDT.

So einfach kommtman zu einerBewilligung

Möchten Sie demnächst ein Strassenfestorganisieren? Dazu braucht es bänke, Ti-sche, einen grill, getränke und esswaren –sowie eine bewilligung.alles kein Problem:ab sofort stehen der bevölkerung undWirt-schaftsunternehmen in basel-Stadt infor-mationen und antragsformulare zu sämt-lichen bewilligungen leicht zugänglich imWeb zur Verfügung. unter www.bewilligun-gen.bs.ch sind sämtliche bewilligungengeordnet zusammengefasst. anderweitigorganisieren müssen Sie sich die Würsteund das bier für das Strassenfest.

≥www.bewilligungen.bs.ch

Korrekturin der BS intern-ausgabe 209, Seite 15,

auf dem bild Nr. 6 ist der neue erste

Staatsanwalt abgebildet. er heisst aber

nicht – wie irrtümlich geschrieben –

alfredo Fabbri, sondern alberto Fabbri.

Ferien in Basel

Sommer in basel kann man mögen oderauch nicht. aber in einem muss man sicheinig sein:er ist alles andere als langweilig.im Sommer läuft basel mit seinen zahlrei-chen Veranstaltungen zur Höchstform auf.Vor allem für kids dürfte es kaum langwei-lig werden. Viele Veranstaltungen findetman auf:≥www.ed-bs.ch/veranstaltungskalender.

aber auch jene, die den kinderschuhen be-reits entwachsen sind, werden fündig: obParty, konzert, Theater oder ausstellungen,wer die Wahl hat, hat die Qual.≥www.mybasel.ch / ≥ www.usgang.ch

Vereidigung

Nach vier Monaten intensiver ausbildungkonnten elf Polizeidienstangestellte ihr Di-plomausderHand vonPolizeikommandantgerhard lips entgegennehmen.Höhepunktder schlichten Feier imRathauswar die Ver-eidigung der neuen Polizeimitarbeitenden,die denamtseid in traditionellerWeise überdie Fahne hinweg ablegten und per Hand-schlag von Regierungsrat Hanspeter gassim Polizeikorps willkommen geheissenwur-den.Die frisch brevetierten Polizeidienstan-gestelltenwerden vor allemauf der Strasseund im Verkehrsdienst tätig sein.

Leinenpflicht für Bello

Womuss ich bello oder lumpi an die leinenehmen? Wo ist mein vierbeiniger lieblinggar nicht gefragt? Das kantonale Veteri-näramtbasel-Stadt hat eine änderung desHundereglements vorgenommen und eineliste mit öffentlichen orten erarbeitet, andenen Hunde verboten sind oder eine lei-nenpflicht besteht. Die entsprechendenorte sind gut mit den bekannten Signalisa-tionen ausgeschildert. als weitere Dienst-leistung für die Hundebesitzerinnen undHundebesitzer könnenseit dem4.Mai2011auf dem geoportal des kantons basel-Stadt die entsprechenden Örtlichkeitenangesehen werden.

≥www.geo.bs.ch/hundesignalisation

Anna’s Best

Freudundleid für diebaslerSängerinannaRossinelli: Zusammen mit ihrer band qua-lifizierte sie sich beimeurovisionSongcon-test für den Final, erhielt dort dann aber –auswelchengründenauch immer–wenigerPunkte,als dies verdient gewesenwäre.beider Rückkehr nach basel wurde die bandmit Sängerin anna Rossinelli am bahnhofvon Regierungspräsident guy Morin undvielen Fans empfangen,später gab es nochein kleines konzert im Theater basel.

Foto:www.freefoto.com

Foto:zVg

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27BS intern NR.210 /2011

Pensioniertenforum

Das Pensioniertenforum bietet nebenden gemütlichen, informativen gipfeli-treffen auch ausflüge, besichtigungenund Regio-Wanderungen an. Das Pro-gramm für die zweite Jahreshälfte er-scheint im august. interessierte meldensich bei klaus Wagner, lenzgasse 28,4056 basel, Tel. 061 322 82 15, [email protected].

Die gipfelitreffen finden statt am Mitt-woch, 10. august, 12. oktober und 7. De-zember 2011, jeweils um 9.30 uhr imRestaurant des unispitals basel, Hebel-strasse 20.

Chris Burden, Trans-fixed, 1974

Das automobil feiert im Jahr 2011 seinen 125. geburtstag. esist das wichtigste kulturgut des 20. Jahrhunderts überhaupt,welches die gesellschaftliche entwicklung nicht nur in derwestlichenWelt spiegelt. Die ausstellung «Fetisch auto» zeigtein weites Panorama von durch das automobil inspirierterkunst mit rund 160 kunstwerken von 60 künstlern, unter an-derem von giacomo balla, Robert Frank, Jean Tinguely, andyWarhol,gerhardRichter,chrisburden,Damiánortega,RichardPrince oder Superflex.

Die ausstellung ist architektonisch als Rad mit achse und ra-dialen kreissegmenten aufgebaut. 1909 propagierte FilippoTommaso Marinetti im «Futuristischen Manifest» die automo-bile Raserei und den Rennwagen als neues Schönheitsidealnach dem alten der Nike von Samothrake. Die Futuristen ver-göttern das Reich der Maschine,widmen dem Rennautomobilgedichte und stimmen einen «Hymnus an den Tod» an. in derbildenden kunst sind es vor allem Werke von giacomo ballaund luigi Russolo, welche impressionen automobiler bewe-gungals Synästhesie von licht,Schall undgeschwindigkeit imurbanen Raum darstellen. Diese beiden künstler bilden histo-risch den auftakt zur ausstellung mit einem eigenen Raum.

Der gang durch die kunstgeschichte automobiler inspira-tionen vondenFuturistenbis heutewird in der ausstellung voneinem zweiten, thematischen ausstellungsstrang begleitet.Den Zugang zur ausstellung können die besucherinnen undbesucher wählen zwischen der kunst im Zeichen des Waren-fetischismus (lack und chrom, der autokauf als kauf von Fik-tionen und ersatzhandlung, Fliessband-Produktion und akku-

Velogruppe BS (ProgrammJuli bis September)

07. Juli 9:00 uhr, St. Jakob Gartenbad (HK)*, 75 kmRheinfelden – Zeiningen – Flugplatz Schupfart – augst – Muttenz

21. Juli 9:00 uhr, Allschwil Zoll/Hegenheim (EH)*, 75 kmblotzheim –Magstatt – Tagsdorf – Roppentzwiller – Rodersdorf – biel-benken

04. Aug. 9:00 uhr, Langen Erlen/Ressliryti (HK)*, 65 km hügeligbinzen – britschenhöfe – bad bellingen – Bamlach – efringen-kirchen – Schliessi

18. Aug. 9:00 uhr, St. Jakob Gartenbad (EH)*, 85 kmliestal – Rothenfluh – kienberg –Mumpf –Möhlin – Muttenz

01. Sept. 9:00 uhr, Langen Erlen/Ressliryti (HK)*, 70 km hügeligMarkgräfler Weinberge – alte Römerstrasse – Schlingen – Riedlingen – Schliessi

15. Sept. 9:00 uhr, St. Jakob Gartenbad (EH)*, 75 km flachRheinfelden –Möhlin –Wallbach – bad Säckingen – Rheinfelden

29. Sept. 9:00 uhr, Zoll Grenzach (HK)*, 70 km hügeliguntereichsel – karsau –Maulburg – kleines Wiesental – Steinen – Schliessi

Anmeldung: Nicht erforderlich, gäste herzlich willkommen.Versicherung: ist Sache der Teilnehmer/innen. Für unfälle und Schäden haftet der organisator nicht.Sicherheit: Helm tragen.Durchführung: bei unsicherer Witterung bei den jeweiligen Tourenleitern anfragen.Tourenleiter: Heinz keller (Hk)*:061 601 48 46,erich Husner (eH)*:061 421 08 47

mulation), des religiösen Fetischismus (autodafé, «Déesse»,Nagelfetisch und autofriedhof) oder des sexuellen Fetischis-mus (Phallischekörpererweiterung,Motorenpotenz,weiblicheRundungen, das auto als Junggesellenmaschine).

ein weiterer Raum ist schliesslich den Themen «Rückzugund Flucht» oder «Wohnzimmer undWeltraum» gewidmet. imZentrum, inszeniert als achse der ganzen ausstellung, befin-det sichDamianortegas grossearbeit «cosmicThing»,einwieals explosionsdarstellung in denRaumexpandierter VW-käfer.Die eingangswandempfängt diebesucherinnenundbesuchermit einer Serie von autofahrer-Porträts «on the move» vonandrewbush.ein vonVirgil Widrich als automobile love-Storyaufgebauter Zusammenschnitt berühmter Filmszenen läuftwährend der ausstellung permanent im Vortragssaal desMuseums. ≥www. tinguely.ch

Museumstipp

Fetisch Auto. Ich fahre, also bin ich.

8. Juni bis 9. Oktober 2011Museum Tinguely, Paul Sacher-Anlage 2, BaselÖffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 uhr

©chrisburde

n,Foto:cha

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Hill

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BS intern NR.210 /2011

Pensionskasse Basel-Stadt, Clarastrasse 13, Postfach, 4005 BaselTelefon +41 (0)61 267 87 00, [email protected], www.pkbs.ch

Pensionskasse Basel-Stadt.Macht Wohnträume wahr.Mit günstigen Hypotheken.Neugier geweckt? Das neue Haus. Die Eigentumswohnung. Die Renovation. Das alles will finanziert sein. Am bestenmit einer günstigen Hypothek. Und diese bieten wir unseren Versicherten. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, und wirwerden Ihnen die entsprechenden Formulare für ein detailliertes Angebot zukommen lassen. Wir freuen uns, Sie be-raten zu dürfen.

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29BS intern NR.210 /2011

Wenn Sie einen Menschen in derBadehose treffen und nichts von seinenLebensverhältnissen wissen: Woranerkennen Sie nach einigem Gespräch(nicht über Geld) trotz allem denReichen?Vielleicht daran, dass er nicht über geldredet?

Überzeugt Sie Ihre Selbstkritik?offenbar nicht, sonst würde ich michändern.

Möchten Sie das absolute Gedächtnis?oh nein. etwas zu vergessen, kanndurchaus befreiend sein.

Wovon hätten Sie gern mehr Ahnung?Von kunst und geschichte.

Wofür sind Sie dankbar?Für einiges:meine Familie, Freunde,meine Neugierde, die Freude an der arbeit,für meine bisherigen Reisen und dafür,dass ich immer in die Schweiz zurückkeh-ren kann.

Was fehlt Ihnen zum Glück?Wenig bis gar nichts.

FRagebogeN

Wenn Sie die Macht hätten zu befehlen,was Ihnen heute richtig erscheint,würden Sie es befehlen gegen denWiderspruch der Mehrheit? Ja oder Nein.Ja.Wenn ich es als wirklich richtigerachten würde.

Wissen Sie in der Regel, was Sie hoffen?ich denke schon.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?Mir fällt keine Hoffnung ein, die ichwirklich aufgegeben hätte. ich bin einegrenzenlose optimistin: alles ist nochimmer möglich.

Muss eine Hoffnung, damit Sie in ihremSinn denken und handeln, nach Ihremmenschlichen Ermessen erfüllbar sein?Ja. alles andere wäre ideologisch.

Haben Sie eine zweite Heimat?Wenn Heimat im räumlichen Sinn gemeintist, habe ich ausser basel keine zweiteHeimat.

Gibt es Landstriche, Städte, Bräucheusw., die Sie auf den heimlichenGedanken bringen, Sie hätten sich füreine andere Heimat besser geeignet?auch nach vielen Reisen kann ich mirkeine geeignetere Heimat vorstellen alsdie, in der ich lebe. und wenn es dennnicht basel sein soll, käme für mich am

ehesten der Jura mit seiner wunderschö-nen landschaft als andere Heimat inFrage.

Kann Ideologie zu einer Heimat werden?leider ja. aber nicht für mich.

Gibt es Orte, wo Sie das Entsetzen packtbei der Vorstellung, dass es für SieHeimat wäre, und beschäftigt es Sie, wasdas bedeuten würde, oder danken Siedann Gott?Ja, solche orte gibt es – bürgerkriegs-erschütterte gebiete zum beispiel. undjetzt, in einer Zeit, da eine grosseVeränderung in der arabischen Welt an-steht, beschäftigt mich, dass bei unsin europa die angst vor Flüchtlingen imVordergrund steht – statt der Respektvor demgrossen einsatz,den dieMenschenin ihrer Heimat für Freiheit und Demo-kratie leisten.

Wenn Sie sich beiläufig vorstellen, Siewären nicht geboren worden: beunruhigtSie diese Vorstellung?Nein, überhaupt nicht.

Wie alt möchten Sie werden?98. Dabei gesund und selbstständig.

Wem wären Sie lieber nie begegnet?es gibt niemanden, auf den diesekategorische aussage zutrifft.

Max Frisch fragt Brigitte MeyerDie Fragebögen des Schriftstellers Max Frisch (1911–1991) aus seinem «Tagebuch 1966–1971» sindmal provozierend,mal verblüffend.Sie unterstellen und bleiben dabei freundlich-bestimmt.BS intern stellt in dieser ReiheMitarbeitenden der kantonalen Verwaltung ausgesuchte Fragen ausdiesen Fragebögen.Heute:Brigitte Meyer, seit 1998 Generalsekretärin im Departement für Wirt-schaft, Soziales und Umwelt.

Aufgezeichnet von: Susanne Schindhelm Foto: Susanne Schindhelm

«Etwas zu vergessen,kann durchaus befreiendsein.»

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30 BS intern NR.210 /2011

Was lernst du genau?ich mache die komplettekaufmännische ausbildung an der akaD Profession. ich hatteeineinhalb Jahre nur Schule und habe dann mit dem bürofachdip-lom VSH abgeschlossen. Das ist vergleichbar mit dem abschlusseines büroassistenten eba. ein halbes Jahr später erhielt ich meinHandelsdiplom.Jetzt bin ich für ein Jahr Praktikant undmachedann wie du die lehrabschlussprüfung.

beRuFSbilDuNg

Praktikum bei BASEL-STADTMarcel Berger, 30, ist kaufmännischer Praktikant im Zentralen Personaldienst (ZPD) im Bereich Koordination Berufsbildung.Marcel Berger hat eine Sehschwächemit einem Sehvermögen von 20 Prozent. Er ist einer der zwölf AuszubildendenmitBehinderungen in der kantonalen Verwaltung.

Text und Fotos: Simon Keller, KV Lernender im 2. Lehrjahr beim Erziehungsdepartement

Wie findest du dich im Alltag,ausserhalb des Büros, zurecht?Gibt es Situationen, in denen duHilfe brauchst?bei dicht befahrenen Strassenhalte ich mich an andereFussgänger,wenn ich sehe, dasssie gerade über die Strassegehen, da ich entfernungen nichtgut abschätzen kann.Wenn essehr sonnig ist, brauche ich eineSonnenbrille und eine kappe.

In welchen Situationen bist du denn ammeisten gestresst?gestresst weniger, es gibt arbeiten, bei denenmeine augenmehr ermüden.Wenn ich jetztzum beispiel den ganzen Tag an einer Statistikarbeiten muss, brauche ich am TagmehrerePausen. Die überanstrengung ist dann einfachzu gross für die augen, es fängt an zu brennen,wenn die konzentration nachlässt.

Mir fällt auf, dass du Berner Dialekt sprichst.Warum bist du von Bern nach Basel gezogen?ich bin nur Wochenaufenthalter. ich habe noch eineWohnung in lyssach im kanton bern.ich musste, als man erkannt hat,wie wenig ichwirklich sehen kann, zur beruflichen abklärung zurSehbehindertenhilfe hier in basel kommen. es isteine der wenigen institutionen der Schweiz, die sichum Sehbehinderte kümmert.

Ist deine Sehbehinderungangeboren oder gibt es einenanderen Grund?Meine Sehbehinderung ist an-geboren. aufgrund falscherDiagnosen hat man erst vorvier Jahren erkannt, dass ichnur 20 Prozent sehfähig bin.

In welcher Branche würdestdu gern weiterarbeiten?Die arbeit hier bei derkoordination berufsbildungmacht mir unglaublich vielSpass. ich könnte mirvorstellen,weiterhin in dieserRichtung zu arbeiten.

Gibt es auch Aufgaben, die du wegen deiner Sehbehinderung nichterledigen kannst?Ja, zum beispiel handschriftliche Dokumente ins elektronische übertragen,etwa bemerkungen, die von Hand geschrieben wurden.Je nach Handschriftwäre es schonmöglich, jedoch wäre ich dann zu langsam.auch beim kopiergerät gibt es optionen, die für mich nicht lesbar sind.Hierstosse ich auchmit meiner lupenbrille an meine grenzen. Zudem spielt esauch eine Rolle,wie das Sonnenlicht gerade auf das gerät scheint.

Was machst du in der Freizeit? Kannst du Sportbetreiben?Seit ich weiss,wie gross meine Sehschwäche ist,ist dies eingeschränkt. ein gefährt mit Räderndarf ich nicht verwenden. auch Wintersport ist fürmich tabu. ich gehe gerne joggen,mache kraft-training und schwimme noch gerne. eines meinerHobbys ist das Zeichnen. ich wäre am liebstencomiczeichner geworden.

Was sind deine täglichen Aufgabenals Praktikant im ZPD?ich habe wenige bis praktisch keineaufgaben, die ich täglich immer wiedermachenmuss. Diese Vielseitigkeit istauch das Schöne an der koordinationberufsbildung.aktuell bin ich mit der ük-Planung fürdas neue lehrjahr beschäftigt. Zurzeitsteht noch die organisation zumWillkommenstag 2011 für die neuenlernenden an. Das nächste grosseProjekt wird unser Stand an der berufs-schau in Pratteln sein.

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BS intern NR.210 /2011

Schaulager prÄSENTIERTim Haus zum Kirschgarten, Elisabethenstr. 27, Basel12. März–28. AUGUST 2011

www.schaulager.orgLaurenz -STIFTUNG

Öffnungszeiten:Di, Mi, Fr 10–18Uhr, Do 10–19UhrSa13–17Uhr, So10–17Uhr

Öffentliche Führungen:Donnerstag 17.30UhrSonntag 13Uhr

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Als die neun Frauen des Ruderachtersvom Basler Ruderclub beim ersten Ba-selHead, einer internationalenAchterre-gatta auf demRhein, imHerbst 2010 anden Start gingen, ahnten sie nicht, dasssie 29,8Minuten und 6400Meter spätergefeiert werden. Ihr Ziel bei diesemklassischen Verfolgungsrennen aufdemRheinwar ein achtbarer Platz, dasResultat: der Sieg. Damit ein Team er-folgreich ist, braucht esmehr als blosseMuskelkraft. Beharrlichkeit, Ausdauerund Teamgeist sind die bestimmendenGrössen.All das haben diese Frauen inder relativ kurzen Geschichte seit Be-stehen des Achters bewiesen.

Im Frühjahr 2009 wurde unter derÄgide von Jeannette Hengartner undeinigen anderen Frauen die Idee gebo-ren, ihr ruderisches Können in einemAchter unter Beweis zu stellen. Nach-dem genügend Frauen an Bord geholtwaren und ein Boot, dieWild Lady, zurVerfügung stand, war auch der Namefür das Team schnell gefunden: WildLadies. Die meisten der Frauen verfüg-ten bereits über Rudererfahrung. An-fangs trainierten sie mit viel Enthusias-mus, aber noch ohne Coach. Als sichspäter zwei erfahrene Ruderer, Matthi-

as Schmitz und Walter Echarti, der La-dies annahmen, ihnen Tipps zur Boots-einstellung, zum Bewegungsablauf,zur Präzision der Schläge und zur Kör-perhaltung gaben, verbesserte sich ihreTechnik zusehends. Damit war ihr Ehr-geiz entfacht, am BaselHead mit ande-ren Teams zuwetteifern.Auchwenn esimmer wieder Zeiten des Zweifelnsgab, als sie technisch nicht zusammen-fanden –mit der Zeit kristallisierte sichdie perfekte Platzbesetzung heraus.Mit der Schlagfrau Sabine Damer, Con-stanze Scheiber am Gegenschlag undder Steuerfrau Beatrix Niederhauserwaren die wichtigsten Positionen aus-gezeichnet besetzt. Aber auch alle an-deren Plätze erwiesen sich als eine guteWahl. Von der richtigen Frau am richti-gen Platz hängt das ganze Team ab,denn jede hat ihre Stärken und Schwä-chen, ihre Vorliebe oder Abneigung.

Danach folgte noch einmal eine in-tensive Trainingsphase, die neben demTraining auf dem Wasser auch als Tro-ckenübung auf Rudergeräten an Landstattfand. Die Anstrengungen habensich gelohnt. Den Sieg am BaselHeadhatten sich die Wild Ladies wahrlichverdient.

Dochwasmacht eigentlich die Faszina-tion des Ruderns aus? Für alle stehtfest: «Rudern bedeutet, der Natur nahzu sein, körperlichen Ausgleich zu fin-den, Teambildung und dabei absolutkonzentriert zu sein.» Auch aus medi-zinischer Sicht ist Rudern ein idealerSport: Es beansprucht schonend alleMuskelgruppen, eignet sich somit fürjeden Fitnessgrad, und birgt nur eingeringes Verletzungsrisiko. Dazukommt, dass es keine Alterslimite gibt.Was so simpel klingt und aussieht, istjedoch ausserordentlich anspruchsvoll.Wenn die Boote leicht und elegant überdasWasser gleiten, ahnt der Zuschauerund die Zuschauerin am Ufer kaum,wie viel Kraft, Präzision und harte Ar-beit dahinter stecken.

Für dieses Jahr ist der zweite Basel-Head angekündigt. Und wieder wollendie Wild Ladies bei diesem Wettkampfantreten: «Natürlich wäre es toll, könn-ten wir den ersten Platz vom letztenJahr verteidigen», soHengartner, «aberletztlich geht es nicht um Sieg oderNiederlage. Die Hauptsache ist, dassman am Schluss aus demAchter steigtund sagen kann: Es hat Freude undSpass gemacht.» ≥www.baselhead.org

augenblick

v.l.n.r. Barbara Orland, Historikerin an der uni Basel; Anna Walter, ärztin im GD;Eva Keller, Leiterin Museumsdienste im PD;Verena Gertsch,Juristin im ED und JSD;Sabine Horvath, Leiterin Standortmarketing und Aussenbeziehungen im PD, und Jeannette Hengartner, Heilpädagoginim ED

Ein perfekter VerwaltungsachterText: Susanne Schindhelm Foto: Barbara Jung