Dein Weg zum TraumberufFreie Ausbildungsstellen ab Seite 28!

201717. Ausgabe

Mit freundlicher Unterstützung

IHK 4

Handwerkskammer 5

Kreishandwerkerschaft 6

Arbeitsagentur 7

Planlos? 8

Die papierlose Bewerbung 9

Bewerbungstagebuch 10

App ans Bewerben 12

Welches Outfit passt? 13

Musterbewerbung 14

Soziale Medien 16

Terminator 17

InfOrMATIOnen

nAvIgATOr

rATgeBer

BerufSPOrTrAITS ab Seite 18

IMPreSSuM

VerlagKölner Anzeigenblatt gmbH & Co. Kg Stolberger Str. 114a . 50933 Köln (Braunsfeld)geschäftsführung:Michael rausch, Hans Peter Zimmermann

MediaberatungTel. 0221 - 95 44 14 - 0 fax 0221 - 95 44 14 - 499e-Mail info@koelner-wochenspiegel.de

Anzeigen-/Objektleitungudo Waldau (verantwortlich)

RedaktionAngelika Koenig (verantwortlich),Susanne Wesselmann

GrafikrAg-Service gmbH & Co. Kg

Druckmsk marketingserviceköln gmbHBischofsweg 48-50 . 50969 Köln

VertriebrDW - rheinische-Direkt-WerbunggmbH & Co. Kg

Verteilungkostenlos an Schüler der Abschluss-klassen an weiterführenden Schulen.

AusgabeSeptember 2017

Auflage12.500

Derzeit gültige Anzeigenpreisliste und AGBPreisliste vom 01.10.2016

Fotografen dieser Ausgabe© robert Kneschke, Piotr Marcinski, Karin & uwe Annas, Syda Productions, vgstudio, li-koper, industrieblick, Decorwith.me, KittyKat, stokkete, contrastwerkstatt, Dirima, Antonio-Diaz, Media Bakery, zozulinskyi, zorandim75, sharplaninac, Ljupco Smokovski, ikonoklast_hh, Ljupco Smokovski, iordani - fotolia.com

freIe AuSBILDungS-STeLLen ab Seite 28

Azubi gesucht | 3

4 | Informationen

›Tipps der IHK Köln zur beruflichen Ausbildung

eInSTeIgen uMSTeIgenAufSTeIgenWelcher Weg führ in ein erfolgreiches, zufrie-denstellendes Berufsleben? Die Antwort: Vie-le. Ein möglicher, Erfolg versprechender Weg: Eine Ausbildung. Denn diese ist eine optimale Grundlage für alles was noch kommt – bis hin zum späteren Studium. Das deutsche System der dualen Berufsausbildung – die Kombination von Lernen in der Berufsschule und im Betrieb – genießt international einen guten Ruf und bietet vielfältige Chancen.

einsteigen: früh und gründlich informieren einsteigen sollte man, indem man sich frühzei-tig und gründlich informiert, am Besten noch während der Schulzeit. Beispielsweise bei den rund 200 Berufsorientierungsveranstaltungen in der region, bei denen die IHK Köln Jahr für Jahr dabei ist. Auf den Webseiten der IHK Köln oder im facebook-Auftritt der IHK werden diese regelmäßig angekündigt. Hilfreich ist auch die Lehrstellenbörse der IHK Köln (www.ihk-lehr-stellenboerse.de), die das ganze Jahr über aktiv ist. Wer noch am Anfang des Weges steht und sich erst einmal orientieren möchte, kann sich über die Ausbildungsseiten auf www.ihk-koeln.de über Ausbildungsberufe informieren und sich mit dem Ausbildungsatlas einen Überblick über die Ausbildungsunternehmen im Bezirk der IHK Köln verschaffen. vor wenigen Wochen erst hat die IHK Köln die Kampagne #ichwerdewas gestartet, die auf der Webseite der IHK Köln (www.ihk-koeln.de/ichwerdewas), auf facebook, Instagram, YouTube und Twitter über Ausbildung informiert.Tipp am rande: Wer einen Teil der ferien sinnvoll nutzen möchte, sollte mit Praktika ins Berufsleben schnuppern. Damit verzahnt sich auch die Initia-tive „Kein Abschluss ohne Anschluss - Übergang Schule- Beruf nrW“ (KAoA)“, die bereits in der 8. Klasse mit Berufsfelderkundungen startet.und noch ein Tipp: In den Sommerferien gibt es „Ausbildungsplätze in letzter Minute“ über die Hotline der IHK Köln, Tel.nr 0221-1640-841. In diesem Jahr auch per WhatsApp – einfach mal vor den Sommerferien auf die Webseite der IHK Köln gucken.Wird es dann konkreter mit der Bewerbung, unter-stützt die Ausbildungsstellenvermittlung der IHK

Köln dabei, Ausbildungsbetriebe und Jugendliche gezielt zusammenzubringen. Jugendliche erhalten hier aktuelle und passgenaue Ausbildungsstellen-angebote, praxisnahe Informationen über Beru-fe, können ihre Bewerbungsunterlagen checken lassen oder sich Tipps für vorstellungsgespräche holen.

umsteigen: vom Studium in die Berufsausbildung für ambitionierte Azubis gibt es Ausbildungsgän-ge, die Beruf und Studium miteinander verbinden oder auch die Möglichkeit, Ausbildungszeiten zu verkürzen. Wer etwas mehr Zeit braucht, kann sich unterstützung holen. Diese reicht von ausbil-dungsbegleitenden Hilfen und assistierter Ausbil-dung bis hin zu berufsvorbereitenden unterricht über die IHK-Stiftung zur förderung der Ausbil-dungsreife.und für umsteiger, die während des Studiums merken, dass universität oder fachhochschule doch nicht so das richtige ist, gibt es spezielle Be-ratungsangebote des Modellprojektes „umsteigen – fahrplan für Studierende die sich neu orientieren möchten“. Studienzweifler und Studienabbrecher werden dabei unterstützt, nahtlos vom Studium in eine Ausbildung zu wechseln, ohne dass der Studienabbruch größere nachteile hat.

Aufsteigen: grundlage legen und beständig weiterkommen Wie auch immer es nach der Schule weitergehen soll: eine abgeschlossene Berufsausbildung ist auf jeden fall eine gute grundlage, auf die man im späteren Berufsleben bestens aufsatteln und mit der man beständig weiter aufsteigen kann. und die verdienstmöglichkeiten sind mindestens eben-so gut wie bei denjenigen, die mit akademischen Abschluss ins Berufsleben starten.

www.ihk-koeln.de Bereich „Aus- und Weiterbildung“

www.facebook.com/ihk.Ausbildungwww.ihk-lehrstellenboerse.dewww.umsteigen-koeln.dewww.instagram.com/ichwerdewaswww.youtube.com/user/IHKKOELNwww.twitter.com/IHKKOELN

Informationen | 5

›vielfältige Möglichkeiten auf das zu blicken, was du mit Kopf und Hand geschaffen hast!

HAnDWerKEntdecke die Vielseitigkeit der Berufsausbil-dung im Handwerk und die dortigen Zukunfts-perspektiven – von krisenfesten Arbeitsplätzen bis hin zur Karriere als selbstständiger Unter-nehmer bzw. selbstständige Unternehmerin!

In der region Köln/Bonn gibt es knapp 33.500Handwerksbetriebe. Zusammen erwirtschaften sie mit ihren rund 190.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz in Höhe von circa 17,5 Milliarden euro. Sei ein Teil dieser Wirtschaftsmacht von nebenan. Jährlich werden etwa 6.000 Auszubil-dende gesucht – das ist deine Chance!

Das Handwerk bietet über 130 interessante und vielseitige Ausbildungsberufe an. Überzeuge dich selbst:

Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Mechatroniker/-in für Kältetechnik elektroniker/-in Maler/-in und Lackierer/-in raumausstatter/-in Maßschneider/-in Zahntechniker/-in Schilder- und Lichtreklamehersteller/-in Kaufmann/-frau für Büromanagement

neu: BerufsAbitur – duale Berufsausbildung und Abitur Mit der fachoberschulreife in vier Jahren zum gesellenbrief und zur allgemeinen Hochschulreife.

Informationen zur Ausbildung im Handwerk erhältst du im Internetportal der Handwerks-kammer www.BERUFSiNFO.org oder bei der Ausbildungsberatung» Telefon 0221/ 20 22-251/-344» e-Mail: aubira@hwk-koeln.de

Außerdem unterstützt dich dieAusbildungsvermittlung» Telefon 0221/ 20 22-144» e-Mail: ausbildungsvermittlung@hwk-koeln.de

6 | Informationen

Das Handwerk bietet für Schulabgänger aller Schulformen ideale Berufsperspektiven, da in allen Handwerksberufen junge Azubis gesucht werden. Eine handwerkliche Qualifikation ist der Schlüssel für den beruflichen Erfolg! Wer eine handwerkliche Ausbildung hat, braucht sich keine Sorgen bei der späteren Jobsuche zu machen, da in allen Handwerksbranchen Fach-kräfte benötigt werden.

Das Handwerk bildet von A bis Z aus: Augen-optiker, Bäcker, Dachdecker, Elektrotechniker, Fotograf, Glaser, Hörgeräteakustiker, Informati-onstechniker, Kfz-Mechatroniker, Landmaschi-nenmechaniker, Metallbauer, Orthopädiemecha-niker, Parkettleger, Raumausstatter, Stukkateur, Tischler, Uhrmacher, Vergolder, Wärmeisolierer, Zweiradmechaniker – insgesamt 130 verschiede-ne Ausbildungsberufe!Das Handwerk ist innovativ und vielseitig. unsere Ausbildungsbetriebe setzen das Motto der aktu-ellen Imagekampagne des Deutschen Handwerks („Wir fragen nicht, woher du kommst, sondern wohin du willst!“) täglich in der Praxis um.

Alle Handwerke und Innungen im Stadtbezirk Köln sind im Dachverband der Kreishandwer-kerschaft Köln zusammengefasst. Zu ihren

›unterstützung für Azubis –

KreISHAnDWerKer-SCHAfT KöLn

regelmäßigen Angeboten für Schulabgänger auf Ausbildungsplatzsuche gehört die AuSBIL-DungSBörSe des Kölner Handwerks, die jedes Jahr im März im Historischen rathaus der Stadt Köln stattfindet, und die vermittlung von Ausbil-dungs- und Praktikumsplätzen. Die Kreishandwerkerschaft und ihre Innungen bieten für alle Ausbildungsfragen kompetente gesprächspartner an. Das Kölner Handwerk heißt die Lehrstellen-Interessenten herzlich willkommen!“

KOnTAKTAuskunft erteilt HauptgeschäftsführerDr. Thomas günther Haus des Kölner Handwerksfrankenwerft 35, 50667 KölnTel.: 0221- 20 70 40

Auf dem Online-Angebot der Kreishandwerker-schaft unter www.handwerk.koeln (Menüpunkt „Innungen“) sind Adressen und Ansprechpartner der einzelnen Handwerksinnungen zu finden.

Informationen | 7

Du möchtest nach der Schule eine Ausbildung machen? Dann musst du dich rechtzeitig vor dem Schulabschluss mit deiner Berufswahl beschäftigen.

OrIenTIeren Orientieren heißt: Du weißt, welche Stärken du hast und welche Berufe dazu passen. Stärken sind das, was du besonders gut kannst. frage deine eltern, freunde oder Lehrer, wie sie deine Stärken einschätzen. Ausbildungsberufe kannst du im Berufsinformations-zentrum (BiZ), auf unseren Internetportalen oder in einem Prakti-kum kennenlernen. Das BiZ (Luxemburger Straße 121, 50939 Köln) ist von Montag bis Mittwoch von 8.00-16.00 uhr, Donnerstag 8.00-18.00 uhr und freitag 8.00-13.30 uhr geöffnet. für kurze Anliegen oder einen Check der Bewerbungsun-terlagen steht im BiZ täglich ein Berufsberater ohne Anmeldung zur verfügung.

enTSCHeIDen entscheiden heißt: Du suchst zuerst verschiede-ne Berufe aus. um sich dann ein realistisches Bild von einem Beruf zu machen, bietet sich ein Prak-tikum an. Während der Zeit findest du dann her-aus, ob der eine oder andere Beruf zu dir passt. Wer einige Tage in einem Betrieb mitarbeitet, erkennt schnell, ob das wirklich der richtige Beruf ist. Wenn das Praktikum Spaß macht, ist so auch schon ein erster Kontakt zu einem potenti-ellen Ausbildungsbetrieb hergestellt. Die Berufs-berater/innen der Arbeitsagentur Köln helfen dir, wenn du dich nicht entscheiden kannst oder gar nicht weißt, was du werden willst. Wichtig ist: entscheide dich rechtzeitig und verpasse nicht die Bewerbungsfrist!

BeWerBen Bewerben heißt: Du suchst nach Ausbildungs-plätzen und bereitest deine Bewerbungsunterla-gen vor. Auch hier helfen die Berufsberaterinnen und –berater. Aussagekräftige Bewerbungsunter-lagen werden gemeinsam erstellt und Kontakte zu Arbeitgebern vermittelt, die Auszubilden-de suchen. Hilfe bekommst du auch auf www.planet-beruf.de » Meine Bewerbung » Bewer-bungstraining. Hier findest du Tipps für vorstel-lungsgespräche und videos. ein Termin in der Berufsberatung der Arbeitsagentur kann schnell und einfach unter der kostenlosen Telefonnum-mer 0800 4 5555 00, online auf www.arbeits-agentur.de/beratungswunsch oder persönlich in der Agentur für Arbeit Köln vereinbart werden.

OrIenTIeren, enT-SCHeIDen, BeWerBen ›Wer mit engagement auf die Suche geht, hat gute Chancen auf einen tollen Ausbildungsplatz

HILfreICHe LInKS

www.dasbringtmichweiter.de www.berufenet.arbeitsagentur.de (Berufsinformationen zu allen anerkannten Ausbildungsberufen)www.jobboerse.arbeitsagentur.de (Suche nach freien Ausbildungsstellen)www.planet-beruf.de (Bewerbungshilfen, expertentipps)www.berufe.tv (videoclips zu den Berufen)www.abi.de (für Absolventen der Sekundarstufe II)

8 | ratgeber

Keine Idee, wie es nach dem Schulabschluss weiter gehen soll? Oder viel zu viele attraktive Möglichkeiten, die dich reizen? Das Bildungsportal www.bildung.koeln.de unter-stützt dich dabei, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

unter www.bildung.koeln.de/beratungsstellen sind vielfältige Beratungsstellen aufgelistet, die du je nach Beratungsschwer-

punkt filtern kannst.

Du möchtest dich erst einmal unverbindlich über verschiede-ne Angebote informieren?

Dann besuch’ doch einmal eine der zahlreichen Info-veran-staltungen und lass´ dich dort inspirieren. Im Terminkalender

des Bildungsportals findest du stets aktuelle Informationen zu veranstaltungen und Messen in Köln, die dir bei der Berufs-

und Studienwahl helfen.

Das kannst du aber auch bequem online machen: In der rubrik „Berufswahl“ auf www.bildung.koeln.de gibt es jede Menge Angebote, Projekte und Initiativen zur Studien- und Berufsorientierung in Köln. Aktuelle Informationen rund um

die Kölner Hochschulen oder (neue) Ausbildungswege liefert dir die rubrik „Ausbildung und Studium“.

Hast du eventuell schon ein Studium begonnen und merkst, dass es nicht das richtige für dich ist? Dann findest du auf www.umsteigen-koeln.de alle relevanten Informationen zur

neuorientierung. Die Angebote reichen von einer verkürzten Ausbildung über eine fortbildungsprüfung ohne vorherge-

hende Ausbildung bis hin zur sog. „externenprüfung“.

neu ist das Angebot des Kompetenzzentrums Bildung und Arbeit für Migrantinnen und Migranten in Köln (KoBAM). Die Beraterinnen unterstützen Kölnerinnen und Kölner mit Zu-

wanderungsgeschichte bei fragen zur Anerkennung auslän-discher Bildungsabschlüsse, zur Berufswahl und zur Aus- und

Weiterbildung: Zudem unterstützen sie dich bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz; mehr dazu bei

www.kobam.de

www.bildung.koeln.de –der Klick zum Bildungsüberblick.

PLAnLOS?

ratgeber | 9

Kein Porto, kein Briefumschlag, kein Ausdru-cken, kein Papierstapel, keine Mappen – eine Online-Bewerbung spart Zeit und Geld – das gilt nicht nur für Bewerber/innen, sondern auch für die Ausbildungsbetriebe. „Vermutlich 70 bis 80 Prozent aller Bewer-bungen laufen mittlerweile über das Internet“, zitierte die Wochenzeitung „Die Zeit“ schon 2010 eine Karriereberaterin. Bei Großunterneh-men mit einem Jahresumsatz von mehr als 50 Millionen Euro bevorzugen laut einer Studie des Verbandes Bitkom 65 Prozent die elektronische Bewerbung.

formular oder e-Mail für eine Online-Bewerbung gibt es zwei Wege: Du schickst alle unterlagen per e-Mail oderdie firma bietet auf ihrer Website entsprechende formulare, in denen Du Angaben zu Dir entwe-der anklicken oder frei formulieren und die Scans Deiner Bewerbungsunterlagen hochladen kannst.

Bewerbung per Online-formular große firmen, zum Beispiel Banken, bieten die Möglichkeit, Scans von Bewerbungsunterlagen per formular hochzuladen. Manchmal musst du dich dafür erst registrieren. einige Angaben, zum Beispiel zum Schulabschluss, musst du im formular anklicken, andere, wie das Anschreiben oder eine kurze Darstellung deiner Kenntnisse und Stärken, kannst du frei formulieren. Der Lebenslauf wird häufig per formular abge-fragt, oft ist es erwünscht, dass du ihn zusätzlich noch einmal als Dokument hochlädst. gängiges Dateiformat ist das PDf. viele Textverarbeitungs-programme haben mittlerweile funktionen, um eine Text- in eine PDf-Datei umzuwandeln. Au-ßerdem sind Programme wie „PDf Creator“ oder „free PDf Perfect“ kostenlos online zu finden.

Bewerbung per e-Mail Bei e-Mail-Bewerbungen gibt es die Möglichkeit der Kurzbewerbung. Hier verschickst du nur Anschreiben und Lebenslauf und bietest dem unternehmen an, die komplette Bewerbungs-mappe auf Papier nachzureichen.

Wenn Du eine vollbewerbung verschickst, soll-test du möglichst alle Scans von Zeugnissen in einer PDf-Datei zusammenfassen. Der Dateina-me sollte eindeutig sein, zum Beispiel „bewer-bungsunterlagen_mueller.pdf“. Das Anschreiben kannst du in der e-Mail oder gesondert als PDf schicken. Als faustregel für e-Mail-Bewerbungen gilt: Informiere dich erst bei der firma, ob eine Bewerbung per e-Mail wirk-lich erwünscht ist. Bei der e-Mail-Adresse solltest du darauf achten, dass es die eigene Adresse des/der Ansprechpartners/-partnerin ist.Ansonsten gelten die gleichen regeln, wie bei einer Bewerbung auf Papier:Im Betreff sollte deutlich stehen, um welchen Ausbildungsplatz du dich bewirbst. Das An-schreiben ist natürlich sorgfältig formuliert und fehlerfrei. Achte auf die Dateigröße – du willst auch keine e-Mails von 20 MB bekommen. Auch die beste Software hat ihre Tücken: PDf-Dateien solltest du sicherheitshalber vor dem versenden ausdrucken, damit du weißt, ob alles gut lesbar ist. Alle mitgeschickten Dateien soll-test Du in der e-Mail unter dem Punkt „Anlagen“ noch einmal auflisten. Zum Schluss kannst du die Bewerbung in einer Testmail an dich selbst oder an freunde schicken, damit du weißt, ob alles gut ankommt.

Tipp 1: e-Mail-Adressen wie „partyloewe @gmx.de“ finden vielleicht Deine freunde witzig, auf Personalchefs können sie unseri-ös wirken. Bei einer Bewerbung sollte Deine e-Mail-Adresse deinen namen enthalten, zum Beispiel „max.mustermann@e_mail.de“.

Tipp2: Auch unter eine digitale Bewerbung gehört eine unterschrift. Du kannst deine unterschrift einscannen und in das Dokument einfügen, bevor du es als PDf abspeicherst.

Tipp 3: Auch Smiley und emoticons sind nur in privaten e-Mails witzig, in einer Bewerbung haben sie nichts zu suchen.

›Bewerben per e-Mail oder formular

DIe PAPIerLOSe BeWerBung

10 | ratgeber

14. Mai 2017 … meine Mutter hat mir dieses Tagebuch in die Hand gedrückt. Sie findet, dass es an der Zeit ist, dass ich mich darum kümmere, was ich nach der Schule machen will. Aber es dauert doch noch ewigkeiten bis dahin... Außerdem weiß ich gar nicht, was ich machen will…

19. Juli 2017 Ok. Mir reicht’s. Weil meine Mutter mir so auf die nerven gegangen ist, was ich später machen will, hab ich irgendwann nachgegeben und ihr gesagt, dass ich Krankenschwester ganz inte-ressant finden würde. Wer hätte denn geahnt, dass sie in ihrem Yoga-Kurs eine neue freundin gefunden hat, die im Krankenhaus arbeitet. Ich hab das kaum ausgesprochen, schon besorgt mir meine Mutter über die ein Praktikum. Ich bin jetzt seit drei Tagen da und finde das einfach nur furchtbar. Ich dachte ich würde ein paar Leute im rollstuhl rumfahren oder vielleicht auch mal bei einer OP zugucken können wie bei grey’s Anatomy… von wegen. Ich muss Bettpfannen leer machen. Bettpfannen, die Dinger, die Leute benutzen, wenn sie nicht bis zum Klo können. Mir kommt es jedes Mal fast hoch! Also den Job mache ich definitiv nicht!! Aber was denn dann?..

3. August 2017 nach dem reinfall im Krankenhaus habe ich mich in den letzten Wochen gründlicher mit mögli-chen Ausbildungen beschäftigt. Ich habe es jetzt auf zwei Jobs eingegrenzt, bei denen ich mir vorstellen kann, dass sie mir Spaß machen: Büro-kauffrau und Innendesign. Schon klar, Bürokauf-frau ist dabei eher die konservative und vielleicht auch langweiligere Alternative, aber ich glaub so feste Arbeitszeiten und eine sichere Stelle sind gar nicht mal so schlecht zu haben. Innendesign- oder wie das, was ich machen möchte, richtig heißt: raumausstatterin – wäre aber bestimmt viel abwechslungsreicher und ich könnte viel kreativer sein… Ich hoffe, meine Mutter lässt mich jetzt zufrieden und ich kann endlich meinen letz-ten Sommer in freiheit genießen…

5. August 2017 falsch gedacht! Bloß weil es jetzt schon Stellen-anzeigen für den nächsten Herbst gibt, findet meine Mutter, ich soll mich da jetzt schon bewer-ben. Bis ich da hingehe, dauert es doch noch ein ganzes Jahr. es kommen bestimmt noch neue Angebote…

29. August 2017 Ich hab nachgegeben und angefangen, eine Bewerbung zu schreiben. Wir haben das zwar schon ein paar Mal in der Schule gemacht, aber ich hab das nie so ernst genommen. Zumindest kann ich mich nicht mehr so richtig erinnern. Ich hab zwar noch die Zettel von damals, aber so richtig helfen die mir auch nicht weiter. Der ein-führungssatz soll kreativ sein und nicht „Hiermit bewerbe ich mich…“ aber was ist denn besser?...

10. September 2017 Heute war ich auf einer Jobmesse. Meine Mutter meinte, ich sollte mich da den Leuten direkt vorstellen. Alle Stände waren ziemlich voll und die Zeit nur knapp, aber ich glaube, dass ich bei ein oder zwei von den verantwortlichen einen ganz guten eindruck hinterlassen hab. Mal sehen, ob die sich melden… Ich war auch bei so einem Bewerbungsmappencheck. Die frau, die sich meine Mappe angesehen hat, arbeitet normaler-weise als Personalberaterin und hat jeden Tag mit Bewerbungen zu tun. viel konnte ich ihr ja

LiebesTagebuch...

ratgeber | 11

zwar nicht zeigen, aber sie hat mir viele gute Tipps gegeben. Jetzt weiß ich wenigstens, dass es beim einleitungssatz wichtig ist, zu sagen, warum das unternehmen genau das richtige für mich ist und warum ich da arbeiten will. Sie hat mir auch noch den Tipp gegeben, eine Liste zu machen mit allen eigenschaften, in denen ich gut bin. Sie meinte, es sei wichtig, zu wissenwas man kann und das dann im Anschreiben auch zu betonen. Beim Lebenslauf meinte sie, dass ich zwei verschiedene machen soll. einen „normalen“ also ganz typischen, bei dem alles ganz normal aufgelistet ist für Bürokauffrau und einen anderen für raumausstatter. Sie meinte, wenn der Job kreativ ist, muss ich in meinem Le-benslauf beweisen, dass ich das auch sein kann und dazu farben, Muster und Leisten verwenden.

13. Oktober 2017 Die erste Absage. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwer sein würde, wenn jemand einen nicht haben will. Meine Mutter sagt, das ist voll-kommen normal, dass man nicht von überall eine Stelle angeboten bekommt. Ich hoffe auf die anderen sechs, von denen ich noch nix gehört hab…

16. november 2017 Ich hab jetzt nochmal fünf Bewerbungen ge-schrieben. von den ersten waren dann noch vier Absagen gekommen (alle an einem Tag, ich hab nur noch geheult!) und eine einladung zum Bewerbungsgespräch morgen. Ich bin so nervös.

Was zieht man da an? Das ist eine Stelle als Bürokauffrau. Wir waren gestern extra einkaufen. Ich hoffe, die dunkle Hose und der Blazer sind richtig…

17. november 2017 es waren noch vier andere da und ich war total nervös. Ich hatte mit ein paar fragen aus einem Übungsbuch für vorstellungsgespräche geübt, ein paar fragen davon haben die auch gestellt. „Warum wollen Sie bei uns arbeiten? Was sind Ihre Stärken?“, so in der Art. Ich krieg nächste Woche Bescheid.

21. november 2017 Leider nicht… jemand anderes war wohl besser als ich. Aber heute haben gleich zwei von den neuen Bewerbungen angerufen und mich einge-laden. Beide zur raumausstatterin…

19. Dezember 2017 Ich habe eine Ausbildungsstelle! Ich kann es gar nicht glauben, aber die wollen mich wirklich! Beim vorstellungsgespräch sollte ich ganz spon-tan ein paar Ideen nennen und das hat ihnen anscheinend gut gefallen… Ich kann’s gar nicht glauben. Morgen unterschreibe ich den vertrag!..

deine Lara!

Du weißt noch nicht genau, welche Ausbildung die richtige für dich ist? Oder vielleicht bist du dir sicher, wie deine Zukunft aussehen soll, weißt aber nicht, wie du dich auf die Einstel-lungstests und Bewerbungsgespräche vorberei-ten kannst? Hier ist ein kleiner Überblick über Apps, die dir vielleicht weiterhelfen können:

AzubiWelt „AzubiWelt“ ist eine App der Agentur für Ar-beit. Sie umfasst alles von der Suche nach der Traumaus-bildung bis hin zu echten Stellen-angeboten. Wenn du noch nicht genau weißt, welchen Beruf oder Ausbildung du machen möchtest, kannst du mithilfe der App deine Aus-wahl auf Berufsfelder begrenzen und somit dich Schritt für Schritt an dein genaues Ziel herantas-ten. Weißt du dann konkreter, in welche richtung du suchen möchtest, findest du dort die Stellen-angebote der Agentur für Arbeit.

Ausbildung (meinestadt.de) / azubister / Monster / StepStone Wenn du dich einmal entschieden hast, welche Ausbildung du gerne machen möchtest, kommt der letzte Schritt richtung Zukunft: die richtige Ausbildungsstelle für dich zu finden.Dafür gibt es einige nützliche Apps, die dir bei der Stellensuche helfen können. So kannst du ganz bequem in der Pause oder unterwegs nach-lesen, welche freien Stellen es gerade gibt und wo du dich bewerben kannst. Bei einigen Apps kannst du sogar einen Lebenslauf hochladen und über die App direkt an unternehmen schicken.

APP AnS BeWerBen

einstellungstest Deutsch Quiz Diese kostenlose App hilft dir bei deinen an-stehenden vorstellungsgesprächen und ein-stellungstests. Mit ihr kannst du ganz bequem dein Allgemeinwissen testen und verbessern und so bei Bewerbungsgesprächen mit deinem Wissen überzeugen. Die App ist in unterschied-liche Level aufgeteilt und stellt dir fragen aus den gebieten Politik, Mathematik und anderen bewerbungsrelevanten Themen.

Testtrainer Kompakt Der Ausbildungspark-verlag gibt mit seinen „Testtrainer Kompakt“-Apps umfangreiche Übungstests speziell auf einzelne Berufe abge-stimmt heraus. für 5,99 euro kannst du einstel-lungstests speziell für die Polizei, zum Bank-kaufmann, zum elektroniker und vielen anderen Berufen machen. Alle Tests enthalten viele fragen zum logischen Denken, räumlichen vor-stellungsvermögen und Allgemeinwissen sowie branchenspezielle fragen.

12 | ratgeber

WeLCHeS OuTfIT PASST ?

›vorstellungsgespräch

Sauber und gepflegt Ob Jeans oder Anzug: Deine Kleidung sollte sau-ber und gepflegt sein, ebenso Hände und fin-gernägel. gewaschene, frisch geschnittene Haare sind selbstverständlich. Basecaps, T-Shirts mit Aufdruck, Sticker oder Buttons und Kaugummis haben im vorstellungsgespräch ebenfalls nichts zu suchen. Kopfhörer oder Ohrstöpsel gehören vor dem gespräch ebenfalls in die Tasche.

nackte Haut ist tabu nackte Haut wirkt grundsätzlich unprofessio-nell: Kurze Hosen oder bauchfreie Oberteile sind also ein „no-go“, ebenso aufreizende Kleidung wie Miniröcke und schulterfreie oder tief ausge-schnittene Oberteile.

extreme vermeiden In der Kreativbranche, zum Beispiel in Wer-beagenturen, darf es auch ausgefallener oder bunter sein, ansonsten gilt: extreme vermeiden. Make-up sollte dezent zum einsatz kommen, beim nagellack auf schrille farben verzichten. Piercings solltest du entfernen, Tattoos lieber verdecken. Bei Hautproblemen kannst du Pickel vorher behandeln oder abdecken.

Gratuliere – du hast die Einladung zum Vor-stellungsgespräch bei deiner Wunschfirma erhalten! Natürlich hast du dich bereits über die Firma informiert, dir für die wichtigsten Fragen passende Antworten notiert, deine Tasche mit den Bewerbungsunterlagen, dem Einladungs-schreiben, einem Notizblock und einem Stift gepackt und wie du die Firma mit den öffentli-chen Verkehrsmitteln erreichst, weißt du auch. Selbstverständlich hast du das Gespräch auch mit Familienmitgliedern oder Freunden geübt. Jetzt muss noch das richtige Outfit her.

Orientiere dich am Beruf und an der firma Mit Anzug oder Kostüm machen sich angehende Handwerker/innen eher lächerlich. um Holz zu sägen, trägt schließlich niemand Jackett oder Krawatte. In Handwerksbetrieben kann man sich also auch im legeren Outfit vorstellen: Ange-messen wären für frauen eine sportliche Baum-wollhose, ein nicht zu enges T-Shirt oder Bluse, bequeme aber gepflegte Schuhe, für Männer ein dezent gemustertes Hemd, helle Kordhose, ein einfarbiger Pullover und bequeme aber gepfleg-te Schuhe.

Leicht formell sollte die Kleidung bei der Bewerbung für Ausbildungen im Büro oder im Handel sein: Twin-Sets und eine dazu passende gepflegte Hose sowie flache Lederschuhe sind für frauen angesagt, Männer sind mit einem Sak-ko, einem dezenten Hemd, Baumwollhose (Chi-no) und Schnürschuhen aus Leder gut beraten.

Banken, Versicherungen oder Anwaltskanzleien sollen Seriosität ausstrahlen, hier ist ein sehr formelles Outfit mit gedeckten Farben ange-sagt. für frauen sind Hosenanzug oder Kostüm Pflicht, für Männer der Anzug oder wenigstens ein Sakko mit passender Hose. Lederschuhe, für frauen mit kleinem Absatz, ergänzen das Outfit.

ratgeber | 13

20 mm

10 leer

1 leer

3 leer

2 leer

1 leer

1 leer

1 leer

1 leer

1 leer

3 leer

3 leer

mindestens 120 mm zum linken Blattrand

mind. 8 mm

mind. 20 mm

Melanie MustermannMusterstraße 12, 53721 Musterstadt, Tel. 0 22 41 / 96 65 49

E-Mail: melanie.mustermann@muster.de

Sehr geehrte Frau Lange,

mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige im Ausbildungsheft “Azubi gesucht” gelesenund möchte mich hiermit bei Ihnen um den Ausbildungsplatz zur MedienkauffrauDigital und Print bewerben.

Meine Stärken liegen in der Kommunikation, im Umgang mit Menschen und imorganisatorischen Bereich. Während meines 2-wöchigen Praktikums in den Herbstferien2016 beim Verlag für Werbepublikationen konnte ich mich bereits davon überzeugen, dassich genau diese Eigenschaften in meinen zukünftigen beruflichen Alltag einbringen kann.

Es ist besonders die Mischung aus kaufmännischer Tätigkeit und Kreativität, die mir beider Arbeit im Verlagswesen gefällt. Mit viel Freude und Engagement arbeite ich deshalbseit zwei Jahren an unserem Gymnasium, das ich im Sommer 2018 mit dem Abiturabschließe, an der Schülerzeitung mit.

Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen undbedanke mich für Ihr Interesse.

Mit freundlichen Grüßen

Melanie Mustermann

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Medienkauffrau Digital und Print

AnlagenLebenslauf mit Foto

ZeugniskopienPraktikumsbescheinigung

Muster VerlagGmbH & Co. KommanditgesellschaftPersonalabteilungFrau Inga LangeFriedensplatz 253721 Musterstadt

Musterstadt, 15. August 2017

Melanie Mustermann

Wichtigster Anhaltspunkt:

DIN Norm 5008

Aber: Der Gesamteindruck und die optische

Erscheinung zählen! Daher müssen Positions-

angaben nicht strikt eingehalten werden.

14 | ratgeber

Melanie Mustermann

LEBENSLAUF

Bild: Photo Phoenix, Brühl

PERSÖNLICHE INFORMATIONEN

Name Melanie MustermannAdresse Musterstraße 12, 53721 MusterstadtTelefon 0 22 41 / 96 65 49E-Mail melanie.mustermann@muster.deGeburtsdatum/-ort 12.01.2000, HamburgEltern Sabine Mustermann, Bankkauffrau Manfred Mustermann, Chemielaborant

ANGESTREBTE TÄTIGKEIT

Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print

SCHULAUSBILDUNG

Seit 2010 Anno-Gymnasium Siegburg Angestrebter Abschluss August 2018: Abitur2006 bis 2010 Siegtal-Grundschule Köln

SPRACHKENNTNISSE

Englisch in Wort und SchriftSpanisch Grundkenntnisse

PRAKTIKA/NEBENJOBS

2014 bis 2015 Anzeigenblatt austragen2016 Praktikum im Verlag für Werbepublikationen, Siegburg

FÜHRERSCHEIN ab Oktober 2017, Klasse B

ENGAGEMENT UND HOBBIES

seit 2015 Handball spielen Mitgestaltung der Schülerzeitung am Anno-Gymnasium Siegburg

Musterstadt, 15. August 2017

Melanie Mustermann

Falls die Bewerbung ein zusätzliches Deckblatt enthält,

ist das Bewerbungsbild dort zu sehen und nicht auf dem Lebenslauf.

ratgeber | 15

16 | ratgeber

›Soziale Medien können viel mehr

vOn AuSBILDungS-PLATZSuCHe BIS PArTYfOTOS Soziale Netzwerke wie Instagram, Snapchat, Fa-cebook und Co. gehören fest zu deinem Alltag? Das ist an sich deine Privatsache, wenn du deine Beiträge allerdings öffentlich machst, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest. Aber Sozi-ale Netzwerke sind nicht nur dazu da, die Fotos von der Grillparty am Wochenende hochzuladen, sie können sich auch als sehr nützlich erweisen, z.B. bei der Ausbildungsplatzsuche.

vorsicht! Aber natürlich hat das Internet nicht nur vorteile. vielleicht hast du die „betrun-kenen“ Partyfotos vom letzten Sommer schon längst vergessen, das Internet aber noch lange nicht. Das bedeutet, dass auch Arbeitgeber, die sich gerade mit deiner Bewerbung beschäftigen, diese fotos und Posts ganz leicht finden können und davon abgeschreckt werden können. Daher ist es ganz wichtig, dass du noch vor der ersten Bewerbung auf deinem Profil „aufräumst“. Du solltest dir ein paar Stunden Zeit neh-men und kritisch auf alle deine Profile bli-cken. Besonders solltest du dabei auf sehr negative und andersherum sehr „partyfreu-dige“ Posts achten. Arbeitgeber mögen keine Schwarzmaler, du tust dir also keinen gefallen, wenn du „Alles-ist-scheiße“-ein-träge auf deiner eigenen oder auf anderen Pinnwänden stehen lässt. noch schlimmer sind Lästereien oder Beleidigungen. Wenn deine Bilder auf vermehrten Alkohol- oder Drogenkonsum schließen lassen, solltest du diese auch unbedingt sofort entfernen. Sollten deine „freunde“ derartige Bilder von dir online gestellt haben, bitte sie diese zu löschen oder wenigstens die Privatsphä-re-einstellungen zu verschärfen.Diese Maßnahmen solltest du auch wäh-rend deiner Ausbildung und im Beruf beibehalten. es wurden schon des öfteren Arbeitnehmer gefeuert, die auf ihren Pro-filen über den Chef gelästert haben oder sich beschwert haben, wie langweilig doch ihr Job ist.

Pro: facebook hat viel mehr zu bieten, als du vielleicht denkst. In gruppen kannst du dich mit anderen austauschen und mehr zu den verschiedenen Themen rund um die Ausbildung erfahren. So könntest du dich zum Beispiel bei anderen erkundigen, die deine Traumausbildung bereits machen, ob sie wirklich so ist, wie du sie dir vorstellst. Außerdem kannst du dir auch Tipps holen, wie du mit deiner Bewerbung aus der Masse herausstechen kannst. In facebook-gruppen werden manchmal sogar Stellen-angebote gepostet, wodurch du eine der ersten sein kannst, der dem potentiellen Arbeitgeber auffällt.Wenn du aber nicht gerne deine private Seite bei facebook mit deiner Jobsuche in verbindung bringen möchtest, kannst du auch auf ein netzwerk wie XIng zu-rückgreifen. Hier dreht sich alles um die Arbeitssuche und das Knüpfen von Kontak-ten. Bei XIng lädst du deinen Lebenslauf hoch und füllst dein Profil mit den notwen-digen Angaben aus. Arbeitgeber können so jederzeit auf dein Profil zugreifen und sich ein Bild von dir machen. So bewirbst du dich eigentlich bei ganz vielen firmen zugleich, ohne jedes Mal ein neues An-schreiben formulieren zu müssen.

ratgeber | 17

Laufbahn bei der Bundespolizei Beamte der Bundespolizei arbeiten bei der Bahnpolizei, dem grenzschutz, der Luftsicher-heit und der Kriminalitätsbekämpfung. Wenn du dich für eine Laufbahn bei der Polizei inter-essierst und deine Ausbildung dort absolvieren möchtest, musst du einige voraussetzungen erfüllen: du musst die deutsche oder eine eu-Staatsangehörigkeit haben, du bist gesund und polizeidiensttauglich, du bist nicht vorbestraft und nicht überschuldet und du bist weder im ge-sicht noch an Hals und Händen tätowiert. Welche Möglichkeiten du bei der Bundespolizei hast, sa-gen dir die einstellungsberater der Bundespolizei Petra Hein und raimund Kiuzauskas in einem persönlichen gespräch. Du erreichst sie unter Telefon 0221/ 96856789 und 0221/ 96856440 und unter eb.koeln@polizei.bund.de. Außerdem findet am 9. Oktober um 14 Uhr eine Informationsveranstaltung zu den Laufbahnen bei der Bundespolizei im Berufsinformations-zentrum der Agentur für Arbeit (Luxemburger Straße 121) in Köln statt. Weitere Termine: 6. november, 4. Dezember (jeweils um 14 uhr).Zur Kommissarlaufbahn berät der einstellungs-berater des Polizeipräsidiums Köln in einer Sprechstunde (voraussetzung Abitur oder fach-hochschulreife) am 10. Oktober um 14 uhr eben-falls im BIZ Köln. Weitere Termine: 7. november, 5. Dezember (jeweils um 14 uhr).

Laufbahn bei der Bundeswehr Über eine viertelmillion Menschen arbeiten aktuell für die Bundeswehr. Wenn auch du bei dem größten Arbeitgeber Deutschlands arbeiten möchtest, kannst du dich bei einer Informati-onsveranstaltung im Berufsinformationszent-rum der Agentur für Arbeit beraten lassen. Der Karriereberater der Bundeswehr informiert am 10. Oktober um 14 Uhr im Berufsinformations-zentrum (Luxemburger Straße 121) in Köln über den freiwilligendienst und die Ausbildungs-, Studien- und Karrieremöglichkeiten. Anmeldung im Karriereberatungsbüro erforderlich: Telefon 0221/9345034323 oder kbbkoeln@bundeswehr.orgWeitere Termine: 7. november, 5. Dezember (jeweils um 14 uhr).

Berufe live Köln Du bist unentschieden, was du nach der Schule machen sollst? Ausbildung oder Studium? vielleicht findest du die Ant-wort auf der Messe Berufe live Köln. Dort erfährst du alles über die Themen Studium, Ausbildung, Duales Studium, Auslandsaufenthalte und Praktika. Wei-tere Informationen: www.einstieg.com/messen/berufe-live-koelnDie Messe findet statt am 17. und 18. No-vember in der Koelnmesse (Messeplatz 1).

Jobmesse essen Wer sich nicht sicher ist, was er machen möchte, kann sich bei der jobmesse essen Anregungen holen. Bei der Messe sind zahlreiche unternehmen vor Ort und beraten die Berufs- und Ausbil-dungssuchenden. Außerdem bietet sie mit dem rahmenprogramm unter anderem Workshops, Bewer-bungsmappenchecks, einen Bewer-bungsfotoservice und fachvorträge an. Weitere Informationen: www.jobmessen.deWann und wo? Am 14. (10 bis 16 Uhr) und 15. Oktober (11 bis 17 Uhr) im Volkswagen Zentrum Essen, ThyssenKrupp Allee 20.

einstieg Köln Bei der Berufsorientierungsmesse einstieg Köln stellen rund 300 unternehmen und Hochschulen ihr Ausbildung- und Studienangebot vor. Dort hast du die perfekte gelegenheit, dich über das Berufsangebot zu informieren, Kontakte zu knüpfen und Tipps für deine Bewerbung zu sammeln. Zur Messe gehört außerdem ein Bühnenprogramm, auf dem vorträge zu einzel-nen Ausbildungs- und Studiengängen gehalten werden, außerdem wird dort zum Bundesfreiwil-ligendienst und Auslandsaufenthalten informiert. Weitere Informationen: www.einstieg.com/mes-sen/koelnDie Messe findet am 2. und 3. Februar 2018 von 9 bis 16 Uhr in der Koelnmesse (Messeplatz 1) in Köln-Deutz statt.

TerMInATOr

Wer das Wasser mag und sich auch für den zukünftigen Beruf nicht vorstellen kann davon entfernt zu sein, der muss nicht gleich auf Hohe See gehen, um mit seinem Lieblingselement vereint zu sein. Es gibt zahlreiche Berufe rund um das Wasser und die Schifffahrt, aus denen man wählen kann:

Binnenschiffer Als Binnenschiffer ist das Wasser dein Zuhau-se. Du steuerst Passagier- und frachtschiffe und sorgst dafür, dass deine fracht ordentlich gelagert und gesichert ist. Zudem hältst du die Papiere immer auf dem aktuellen Stand. Wäh-rend deiner Ausbildung lernst du natürlich, wie man Schiffe steuert, aber auch Kartenlesen und Ladungsgewichte berechnen und kalkulieren gehören zum Ausbildungsplan.empfohlener Schulabschluss: HauptschulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre1. Ausbildungsjahr: 860-920 euro2. Ausbildungsjahr: 980-1.080 euro3. Ausbildungsjahr: 1.100-1.200 euro

Bootsbauer Wie es der name schon vermuten lässt, arbeiten und bauen Bootsbauer an Booten. Zu der Arbeit gehören Wartungsarbeiten, aber manchmal bau-en sie auch Boote von grund auf. Als Bootsbauer kann es durchaus vorkommen, dass du im lau-fenden Betrieb, also auf dem Wasser, eingesetzt wirst. Das bedeutet, dass du nicht nur geschickt sein musst, sondern auch einen stabilen Magen brauchst, damit du nicht schnell seekrank wirst.empfohlener Schulabschluss: mittlere reifeAusbildungsdauer: 3,5 Jahre1. Ausbildungsjahr: 650-850 euro2. Ausbildungsjahr: 700-890 euro3. Ausbildungsjahr: 750-930 euro4. Ausbildungsjahr: 800-1.000 euro

fachkraft für Hafenlogistik Als fachkraft für Hafenlogistik sorgst du auf See- und Binnenhäfen für einen reibungslosen Ablauf. Du kümmerst dich um die eingehende und ausgehende Ware und sorgst dafür, dass sie mit den nötigen Transportmitteln weiter bis zu ihrem endgültigen Ziel transportiert wird. Anhand von gewicht und Maßen erstellst du außerdem pas-sende Stau- und Ladepläne für die fracht.empfohlener Schulabschluss: mittlere reifeAusbildungsdauer: 3 Jahre1. Ausbildungsjahr: 560-870 euro2. Ausbildungsjahr: 580-920 euro3. Ausbildungsjahr: 630-980 euro

Schiffsmechaniker ein Schiffmechaniker ist für die Maschinen und die technischen Anlagen an Bord eines Schiffes zuständig. Anders als der Bootsbauer arbei-test du also mit dem, was das Boot oder Schiff antreibt statt mit dem gefährt selbst. Zudem kannst du Wachdienste auf der Kommandobrü-cke oder dem Maschinenraum machen und dafür sorgen, dass im notfall alle Sicherheitseinrich-tungen und rettungsgeräte funktionieren.empfohlener Schulabschluss: zumindest HauptschulabschlussAusbildungsdauer: 3 Jahre1. Ausbildungsjahr: 940-980 euro2. Ausbildungsjahr: 1.180-1.230 euro3. Ausbildungsjahr: 1.630-1.710 euro

Wasserbauer Als Wasserbauer arbeitest du zwar nicht auf oder mit Schiffen, aber bist trotzdem ein wichti-ger Teil, damit sie sicher und problemlos fahren können. Du bist nämlich mit deinen Kollegen für die Wasserstraßen, Küsten und Wasserbauwerke verantwortlich. Das heißt, du kümmerst dich um die Dämme und die ufersicherung. Außerdem messen sie regelmäßig die Wasserhöhe, begut-achten Schleusen und beseitigen Treibgut.empfohlener Abschluss: mittlere reifeAusbildungsdauer: 3 Jahre1. Ausbildungsjahr: 840-900 euro2. Ausbildungsjahr: 890-960 euro3. Ausbildungsjahr: 940-1.000 euro

Auf DeM WASSer Zu HAuSe

18 | Berufsportraits

Berufsportraits | 19

›Die fantastische Welt der

MASKenBILDner

Freddie Krueger, Mystique, der verrückte Hut-macher und Batmans Joker haben alle eines gemein: ohne ihr Make-up und die verrückten Frisuren würden wir nur die blassen Gesichter der Schauspieler dahinter sehen. Erst die Mas-kenbildner erschaffen die Figuren, so wie wir sie von der Leinwand kennen und lieben. Seit 2002 kann man in Deutschland mit der dualen Ausbildung zum anerkannten Maskenbildner werden.

Was macht man da? Als Maskenbildner hilfst du den Darstellern im Theater, der Oper, im Musical und bei film und fernsehen in ihre rollen zu schlüpfen. Du schminkst die Schauspieler und fertigst ihre Perücken oder Haar- und Bartteile an. Wenn es die rolle verlangt, modellierst du auch plasti-sche gesichts- und Körperteile und passt sie den Darstellern an. vor Drehtagen oder vor Auffüh-rungen schminkst du die Darsteller entweder hübsch, gruselig, alt oder wie sie eben für ihre rolle an dem Tag aussehen müssen. Außerdem kümmerst du dich um ihre Perücken und achtest während der Dreharbeiten oder Aufführungen darauf, dass auch alles sitzt, und legst zwischen-durch Hand an.

Was brauchst du dafür? um deine Ausbildung als Maskenbildner zu star-ten, musst du mindestens 16 Jahre alt sein und solltest keine gesundheitlichen Beschwerden wie chronische rückenbeschwerden, Hautallergien oder erkrankungen der Atemwege haben. ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbil-dung zum Maskenbildner nicht wichtig. viel entscheidender ist es, dass du geschickt mit dei-nen Händen bist und Kreativität, künstlerisches einfühlungsvermögen und Ausdauer mitbringst. Weil du eng mit Menschen zusammenarbeitest ist es natürlich auch wichtig, dass du kontakt-freudig und anpassungsfähig bist und sensibel mit den Darstellern umgehen kannst.

Was du da lernst? Bei deiner Ausbildung lernst du…» wie du Perücken und Haarteile, aber auch

glatzen herstellst, » wie du deinen Arbeitsplatz sinnvoll und

hygienisch gestaltest, » wie du Pläne passend zur jeweiligen

Produktion umsetzt, » wie Kosten- und Zeitpläne eingehalten werden,» wie Masken im Hohlformverfahren hergestellt

und gestaltet werden» wie Produktionsschminkpläne erstellt werden

und wie man vorstellungs- und Produktionsbü-cher anlegt und führt.

und dann? nach dem Abschluss arbeiten die meisten Mas-kenbildner an Opernhäusern, Theatern oder für film- oder fernsehstudios. Wenn du eine Hoch-schulzugangsberechtigung hast, kannst du sogar an die uni gehen und den Bachelor im Studien-fach Maskenbild machen.

fAKTen

Ausbildungsdauer: 3 Jahre 1. Ausbildungsjahr: 500 bis 850 euro2. Ausbildungsjahr: 600 bis 900 euro3. Ausbildungsjahr: 680 bis 950 euro

Hier erfährst du mehr:www.bundesvereinigung-maskenbild.de

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Kaufmann war schon immer ein wichtiger Beruf und solange wir Dinge einkaufen, mit Wa-ren handeln oder Versicherungen benötigen, werden wir sie auch immer brauchen und somit wird auch immer Nachwuchs gesucht werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Kaufleuten, eines haben sie jedoch alle gemeinsam: sie handeln mit Dingen, das bedeutet, sie kaufen und verkaufen sie, um damit einen Gewinn zu erzielen.

KAufMAnn IM eInZeLHAnDeL

Was macht man da? Als Kaufmann im einzelhandel verkaufst du Kon-sumgüter. Dazu gehört alles von Lebensmitteln im Supermarkt über Kleidung aus dem Mode-haus bis hin zu Möbeln. Zu der Arbeit gehört neben dem verräumen und Auszeichnen der Ware auch das gespräch mit dem Kunden. Dabei berätst du ihn und kümmerst dich um seine Be-lange, vom verkauf bis zur reklamation.

Was lernt man da? Während deiner dreijährigen Ausbildung zum Kaufmann im einzelhandel lernst du in deinem Ausbildungsbetrieb unter anderem, wie man eine Kassenabrechnung durchführt, was bei der erfassung von Warenflüssen zu beachten ist und wie man Waren verkaufsfördernd im geschäft platziert und auszeichnet.In der Berufsschule wird dir beigebracht, wie man geschäftsprozesse erfasst und kontrolliert und Waren ordert.

›ein gewerbe, viele Möglichkeiten

KAufMAnn

Was braucht man dafür? Wenn du eine Ausbildung im einzelhandel machen möchtest, brauchst du in der regel die mittlere reife und solltest dich für den Kontakt mit Menschen begeistern, da dies einen großen Teil deiner Tätigkeit ausmacht. Außerdem sollten dir Zahlen gut liegen, weil sie zu deinem Alltag gehören.

und dann? nach deiner Ausbildung kannst du in geschäften des einzelhandels arbeiten. Wenn du Interesse hast auf der Karriereleiter aufzusteigen, hast du die Möglichkeit die Prüfung zum „Handelsfach-wirt“ abzulegen.

fAKTen

1. Ausbildungsjahr: 550-950 euro2. Ausbildungsjahr: 590-1.000 euro3. Ausbildungsjahr: 710-1.200 euro

ALTernATIven

Studium Handelsbetriebswirtschaft(Abitur)Bäckereifachverkäufer(Hauptschule)

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KAufMAnn fÜr verSICHerungen Was macht man da? Als Kaufmann für versicherungen berätst du Kunden (je nachdem für welches versicherungs-unternehmen du arbeitest sowohl Privat- als auch geschäftskunden) und analysierst, welche versicherung sie benötigen und welche für sie die richtigen sind. Wenn du einmal herausge-funden hast, was für sie das richtige aus dem großen Pool an unfall-, Lebens-, Privathaft-pflichtversicherungen oder vielen anderen ist, dann erstellst du für sie Angebote und schließt mit ihnen Änderungen oder neue verträge ab.

Was lernt man da? Die Ausbildung dauert drei Jahre. In dieser Zeit lernst du unter anderem, welchen nutzen welche versicherung bringt, wie du Angebote berech-nest und erstellst, wie man Kunden möglichst genau berät und wie man Sachverhalte beurteilt.

Was braucht man dafür? In der regel suchen Betriebe nach Auszubilden-den, die das Abitur haben. Wenn du gerne mit Menschen und Zahlen arbeitest und gerne orga-nisierst und planst, ist dies vielleicht die richtige Ausbildung für dich.

und dann? Wer seine Ausbildung abgeschlossen hat, kann als versicherungsvertreter arbeiten. Dies kann entweder für einen Betrieb sein oder du kannst den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. eine andere Möglichkeit ist eine Weiterbildung zum „fachwirt für versicherungen und finanzen“ oder ein Studium in der „versicherungsbetriebs-wirtschaft“.

fAKTen

1. Ausbildungsjahr: 920-950 euro2. Ausbildungsjahr: 950-1.000 euro3. Ausbildungsjahr: 1.000-1.200 euro

ALTernATIven

Bankkaufmann (Abitur)Bürokaufmann (mittlere reife)

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›ein Job (fast) wie früher

SATTLer

Der Beruf des Sattlers ist eines der wenigen Handwerke, das es aus dem Mittelalter bis in unsere Zeit überlebt hat. Früher fertigte ein Sattler, wie es der Name schon vermuten lässt, Sattel und Zaumzeug aus Leder an, heute kümmert er sich eher um die Ausstattung der modernen Pferdestärken.

Was macht man da? Auch heute gibt es noch Betriebe, die Sättel herstellen und dafür gut ausgebildete fachkräfte suchen. In den meisten fällen arbeiten Sattler heutzutage allerdings in der fahrzeugsattlerei, das bedeutet dass sie Teile der Innenausstattung und verdecke für Autos herstellen. So wie der Sattler sich früher um den bequemen Sitz des reiters gekümmert hat, stellt der Sattler von heute bequeme und sichere Autositze und Pols-terungen her. für seine Arbeit muss er dazu zum einen gut mit den entsprechenden Maschinen umgehen können, zum anderen muss er aber auch handfertig sein und geschick mitbringen.

Was lernt man da? Während deiner dreijährigen Ausbildung zum fahrzeugsattler lernst du unter anderem alles über die Materialien, die man in diesem Beruf verwendet. Dazu gehören die unterschiedlichen Sorten von Leder, aber auch sogenannte Werk- und Hilfsstoffe wie Kunststoffe, Metalle und Klebstoffe. Im Betrieb wird dir beigebracht, wie man Polsteraufbauten herstellt und wie man Be-zugsflächen richtig aufteilt. Auch die Herstellung und der richtige Zuschnitt von Planen gehört dazu, genauso wie man verdecke und Planen nach technischen vorgaben und Sicherheitsbe-stimmungen montiert.In der Berufsschule lernst du, wie man Kunden-aufträge kalkuliert und dokumentiert und alle theoretischen Schritte von der Planung eines Produktes bis hin zur fertigung.

Was braucht man dafür? für die Ausbildung zum Sattler ist kein bestimm-ter Schulabschluss vorgesehen. Damit du jedoch auch Spaß an dieser Tätigkeit hast, solltest du handwerklich geschickt sein und gerne mit dei-nen Händen arbeiten.

und dann? nach deiner Ausbildung kannst du in fahrzeug-sattlereien, fachbetrieben des Sattlerhandwerks oder auch in reparaturwerkstätten zum Beispiel für Oldtimer arbeiten. Wenn du dich weiterbilden möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel eine kaufmännische Weiterbildung zum „Technischen fachwirt“ oder „fachmann für kaufmännische Betriebsführung“ machen oder sogar den Meistertitel mit der Weiterbildung zum „Sattler- und feintäschner-meister“ machen.

fAKTen

1. Ausbildungsjahr: 550 - 720 euro2. Ausbildungsjahr: 590 -760 euro3. Ausbildungsjahr: 620 - 790 euro

ALTernATIven

fachkraft für Lederverarbeitung (kein bestimmter Schulabschluss erforderlich)

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Du bist hilfsbereit und gerne in Kontakt mit älteren Menschen? Dabei macht dir auch gele-gentlicher Körperkontakt nichts aus? Dann bist du der ideale Altenpfleger!

Was macht man da? Als Altenpfleger betreust du ältere, pflegebe-dürftige Menschen. Das bedeutet, dass du ihnen dabei hilfst, ihren Alltag zu bewältigen, sie dazu motivierst, sich zu beschäftigen, und pflegerisch-medizinische Aufgaben wahrnimmst. Dazu ge-hört zum Beispiel die Hilfe bei der Körperpflege, beim essen oder beim Anziehen. Altenpfleger können sowohl stationär (also in Krankenhäusern oder Pflegeheimen) als auch ambulant (das bedeutet, dass die Patienten zu Hause besucht und betreut werden) arbeiten. vor allem in der ambulanten Pflege stehen Al-tenpfleger oft in engem Kontakt zu den Angehö-rigen und bringen ihnen bei, wie sie sich um ihre Liebsten kümmern können.

Was lernt man da? Die Ausbildung zum Altenpfleger verläuft zur einen Hälfte in der Schule und zur anderen in unterschiedlichen Pflegeeinrichtungen, in denen du im Laufe deiner Ausbildung Praktika machst bzw. hospitierst. In der Schule besuchen die Auszubildenden eine Mischung aus theoretischem und praktischem unterricht. In der Theorie lernt man unter ande-rem alles, was man über die unterschiedlichen Pflegemodelle und die rechtlichen rahmenbe-dingungen sowie die Medikamentenvergabe wis-sen muss. Im Praxisunterricht werden Themen

›Hilfe mit Leidenschaft –

ALTenPfLegerwie erste Hilfe und die richtige einschätzung des gesundheitszustandes behandelt.In den unterschiedlichen Institutionen lernt man dann, alles anzuwenden und merkt so am besten, welches Pflegemodell das interessanteste ist und wo man später arbeiten möchte.

Was braucht man dafür? Die Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung ist die Mittlere reife, also der realschulabschluss.Wenn du über eine Ausbildung zum Altenpfle-ger nachdenkst, sollte dir bewusst sein, dass du tagtäglich mit alten, kranken und vielleicht ver-wirrten Menschen zu tun hast. Auch Todesfälle gehören natürlich zum Beruf. Mit diesen Dingen solltest du gut umgehen können und nicht zu sensibel sein. Du solltest freude am Kontakt zu Menschen mitbringen und gerne aktiv und in Bewegung sein.

und dann? nach der Ausbildung kannst du als Altenpfle-ger in Pflegeheimen und Krankenhäusern oder auch in der ambulanten Pflege arbeiten. Wenn du möchtest kannst du auch während deiner Ausbildung schon die fachhochschulreife erwer-ben und anschließend studieren oder auch eine Weiterbildung zum fachaltenpfleger machen, um deine Aufstiegschancen zu verbessern.

fAKTenAusbildungsdauer: 3 Jahre1. Ausbildungsjahr: 1.000 - 1.040 euro2. Ausbildungsjahr: 1.070 – 1.100 euro3. Ausbildungsjahr: 1.170 – 1.200 euro

ALTernATIvenHauptschulabschluss: Altenpflegehelfer

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›für die schönen Dinge im Leben

uHrMACHer & gOLDSCHMIeD

Hier erfährst du mehr:www.ausbildung.dewww.berufenet.arbeitsagentur.de

Sobald ein Beruf in die Kategorie Handwerk fällt, denken wir automatisch an Dreck, Staub und Schweiß. Das muss aber nicht immer so sein. Bei der Arbeit von Uhrmachern und Gold-schmieden fällt nicht nur wenig Dreck an, die Ergebnisse sind sogar richtig schön anzusehen.

uhrmacher Zum Alltag eines uhrmachers gehört es, die un-terschiedlichen Arten von uhren herzustellen, sie zu reparieren, zu prüfen und zu warten. Je nach-dem wo du arbeitest, ist eine der Hauptaufgaben nach dem grund zu suchen, warum eine uhr ste-hen geblieben ist. Dann ist fingerspitzengefühl und fein-mechanisches geschick gefragt, denn in diesen fällen müssen uhren in ihre Kleinstteile zerlegt werden, um die ursache zu finden, und dann wieder korrekt zusammengesetzt werden. Laut berufenet.arbeitsagentur.de wurden in den vergangenen Jahren hauptsächlich Auszubilden-de mit einem mittleren Schulabschluss einge-stellt. Wenn du möchtest, hast du auch die Op-tion Zusatzqualifikationen „europaassistent im Handwerk“ (realschulabschluss) oder „Betrieb-sassistent im Handwerk“ (Abitur) während der Ausbildung zu erwerben. nach dem Abschluss kann der „uhrmachermeister“ oder „Industrie-meister fachrichtung Metall“ folgen.

fAKTen

Ausbildungsdauer: 3 Jahre(duale Ausbildung)1. Ausbildungsjahr: 850 – 975 euro2. Ausbildungsjahr: 900 – 1050 euro3. Ausbildungsjahr: 980 – 1.150 euro

goldschmied egal ob ring, Armband oder Kette – die Aufga-be eines goldschmiedes ist es, Schmuckstücke herzustellen, alten Schmuck wiederaufzuarbeiten oder kaputten zu reparieren. Oftmals kommt es auch vor, dass Kunden ihren alten Schmuck zu etwas neuem umgearbeitet haben möchten. Dann ist deine Kreativität gefragt, wenn du dir neue verwendungsmöglichkeiten ausdenkst und den Kunden berätst. Die duale Ausbildung zum goldschmied dauert 3,5 Jahre. In dieser Zeit lernst du unter anderem wie man Werkstücke anfertigt, welche chemi-schen und physikalischen vorgänge wichtig sind und wie man gussmodelle anfertigt. Der emp-fohlene Schulabschluss ist die Mittlere reife.Auch als goldschmied hast du die Möglichkeit die Zusatzqualifikationen „europaassistent im Handwerk“ (realschulabschluss) oder „Betrieb-sassistent im Handwerk“ (Abitur) während der Ausbildung zu erwerben. Wenn du nach der Aus-bildung erfahrung gesammelt hast, kannst du eine Weiterbildung zum staatlich geprüften „ge-stalter“ oder „goldschmiedemeister“ machen.

fAKTen

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre1. Ausbildungsjahr: 220 – 850 euro2. Ausbildungsjahr: 250 – 900 euro3. Ausbildungsjahr: 300 – 980 euro4. Ausbildungsjahr: 320 – 1.060 euro

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Was macht man da? Der Beruf entstand, als gartenbaubetriebe sich um den verkauf von Blumen, Sträußen und gestecken nicht mehr selber kümmern konn-te, weil sie nur außerhalb der großstädte noch genügend Platz fanden. So entstanden vor rund 150 Jahren die ersten Blumenfachgeschäfte in den Städten. florist/inn/en sind verkäufer/innen, Händler/innen, gestalter/innen und Blumenex-pert/inn/en. Sie binden Sträuße und Kränze für Hochzeiten und andere feiern, aber auch für Beerdigungen, oft fertigen sie auch den Blumen-schmuck für festsäle an. Sie beraten ihre Kunden bei der Auswahl der Schnitt- und Topfblumen und geben Pflegetipps. Auf Bestellung fertigen sie auch gestecke und Sträuße, vom Brautstrauß bis zur Tischdekoration, nach speziellen Wün-schen an.

Was braucht man dafür? Schrill, fröhlich und bunt, oder eher gediegen und feierlich? viele kleine Details oder eher einfach und edel? eine kreative Ader sowie Sinn für farben und gestaltung brauchst du in diesem Beruf, außerdem solltest du den umgang mit Pflanzen mögen und Spaß daran haben, Kunden zu beraten. Du musst Texte, zum Beispiel für glückwunschkarten oder auf Schleifen an Trau-erkränzen fehlerfrei schreiben. Im Laden musst du schnell Preise addieren, bei großen Aufträgen auch selbständig kalkulieren. Schulfächer, die dabei hilfreich sind, sind Mathematik, Deutsch, Kunst und Biologie. ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vor-geschrieben, von 1.407 Ausbildungsanfänger/inne/n hatten 2011 45 Prozent einen Hauptschul-abschluss, 44 Prozent einen mittleren Bildungs-abschluss, sechs Prozent das (fach-)Abitur. Drei Prozent waren ohne Hauptschulabschluss, zwei Prozent hatten sonstige Abschlüsse.

Was lernt man da? Zu Ausbildungsbeginn lernst du alles über die versorgung und Pflege handesüblicher Pflanzen, das Anfertigen von Sträußen und gestecken und kaufmännische grundlagen wie das einholen von Angeboten. Später kommen kompliziertere gestaltungen wie Kränze und girlanden, das

Kalkulieren von Preisen und die Beratung von Kunden dazu. Im dritten Lehrjahr geht es um weitere kaufmännische Arbeiten wie Werbemaß-nahmen, die Bearbeitung von reklamationen und die Buchführung. In der gestaltung lernst du das Anfertigen von Hochzeitsdekorationen und Trauerfloristik. Dafür musst du dich auch mit gesetzen wie der friedhofsordnung ausken-nen. Prüfungsaufgaben sind zum Beispiel das Anfertigen eines Straußes, eines gestecks, einer Pflanzschale und die Lösung einer komplexeren Aufgabe, zum Beispiel eine Tischdekoration.

und dann? florist/inn/en arbeiten in gartencentern, Blu-menfachgeschäften, im Blumengroßhandel und in gärtnereien. nach Abschluss der Ausbildung kannst du auf die Meisterprüfung hinarbeiten oder dich als Ausbilder/in qualifizieren. entspre-chende Seminare und Weiterbildungen werden auch von fachverbänden angeboten.

›für Leute mit dem „grünen Daumen“

fLOrIST

Hier erfährst du mehrwww.floristikwissen.dewww.floristik-nrw.de

fAKTen

1. Ausbildungsjahr 237 bis 410 euro2. Ausbildungsjahr 332 bis 455 euro3. Ausbildungsjahr 368 bis 515 euroes handelt sich um Durchschnittswerte im dualen System. Bei einer schuli-schen Ausbildung wird keine vergütung gezahlt.

In der Ausbildung zum Finanzwirt im Finanz-amt wirst du innerhalb von zwei Jahren zum absoluten Steuerexperten. Das bedeutet, dass du zum Herrscher über die Zahlen wirst und als Beamter beim Amt der Ansprechpartner für alle Steuerfragen bist.

Was macht man da? finanzwirte arbeiten beinahe immer im Innen-dienst. viele bleiben nach ihrer Ausbildung im finanzamt. In ihrer täglichen Arbeit befassen sie sich mit der verwaltung von Steuern und küm-mern sich je nach Stelle um Prüfungen, vollstre-ckungen und Bewertungen. Wen die Arbeit am Schreibtisch nicht auslastet, der kann auch im Außendienst arbeiten und bei-spielsweise bei der Steuerfahndung anfangen.

Was du während deiner Ausbildung lernst… Die Ausbildung ist in theoretische und praktische Teile aufgeteilt und dauert insgesamt zwei Jahre. Der praktische Teil der Ausbildung beim finanz-amt dauert insgesamt 16 Monate. Die Theorie ist in drei Lehrgänge von jeweils zwei bis drei Monaten unterteilt und wird in der Landesfinanz-schule in Wuppertal unterrichtet, wo die Aus-zubildenden während dieser Zeit auch wohnen können. Während dieser Lehrgänge besuchen die Auszubildenden unter anderem den unter-richt in politischer Bildung, allgemeiner rechts-kunde, Buchführung und natürlich allem rund um unterschiedliche Steuerthemen. Während der Praxis durchlaufen die Auszubildenden ver-schiedene Aufgabenbereiche wie beispielsweise den veranlagungsbereich, in dem sie lernen wie man Steuerklärungen bearbeitet. Zudem lernen sie in unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften an Praxisfällen, wie sie ihr Wissen in der Praxis richtig einsetzen.

Was du dafür brauchst… Wer eine Ausbildung zum finanzwirt machen möchte, braucht zumindest einen mittleren Schulabschluss (fachoberschulreife/ realschul-abschluss). Da Zahlen ein großer Bestandteil des Berufes sind, versteht es sich von selbst, dass du dich gerne damit beschäftigen solltest und zudem Spaß an der Arbeit am Schreibtisch hast.

›experten für alle Steuerfragen –

DIe fInAnZWIrTe

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und dann? nach abgeschlossener Ausbildung arbeiten viele finanzwirte weiterhin in ihrem Ausbildungsfi-nanzamt und bearbeiten dort Steuererklärungen oder befassen sich mit Zahlungsabwicklungen oder erbschafts- und Schenkungssteuerbearbei-tung. Mit ausreichender Berufserfahrung kann man auch in den Außendienst wechseln und so beispielsweise in der Lohnsteuerprüfung, in der Steuerfahndung oder in Spielcasinos des Landes nordrhein-Westfalen als revisor arbeiten. nach mehreren Jahren erfolgreicher Berufstätig-keit hast du die Möglichkeit auf der Karrierelei-ter nach oben zu klettern, um beispielsweise Diplom-finanzwirt zu werden. Das dauert ins-gesamt drei Jahre und besteht aus 21 Monaten fachstudium und 15 Monaten Berufspraxis in den finanzämtern.

fAKTen

Ausbildungsdauer: 2 Jahrevergütung: 1.160 euro(auch während der Lehrgänge)

ALTernATIven

Studium Diplom-finanzwirt fH (fachabitur/Abitur)

Ob Büro oder Fabrik, Mobilfunknetze oder komplexe Anlagen – darum, dass Hard- und Software gut zusammenarbeiten, kümmern sich IT-Systemelektroniker/innen.

Was macht man da? In Büros mit vielen PC-Arbeitsplätzen entstehen Datenmengen, die von A nach B geleitet werden müssen, die Produktionsanlagen großer fabri-ken sind computergesteuert und miteinander vernetzt. Informationstechnologie (IT) bildet das Bindeglied zwischen der klassischen elektro-technik und der Informatik.

IT-Systemelektroniker/innen richten netzwerke ein, zum Beispiel zwischen den Arbeitsplätzen großer Büros; oder programmieren Signal- und Steuerungsanlagen. Sie arbeiten bei firmen der Telekommunikationstechnik, bei elektroinstallati-onsbetrieben, bei eDv-Dienstleistern, in öffent-lichen verwaltungen und im einzelhandel. Ihre Arbeitsplätze befinden sich am PC im Büro, aber auch in Industrieanlagen und Werkstätten oder vor Ort bei den Kunden. Sie beschaffen Hard- und Software, weisen Kunden bei der Benutzung ein und beseitigen Störungen.

Was lernt man da? Während der dreijährigen dualen Ausbildung lernen angehende IT-System-elektroniker, wie man ein netzwerk plant, installiert, konfiguriert und in Betrieb nimmt. Die Systeme erstellen sie nach den Wünschen der Kunden, auch Hard- und Software passen sie entsprechend an. Sie lernen, Störungen mit Hilfe von Mess- und Prüfgeräten zu finden und zu beheben. Wenn das netzwerk einmal steht, muss es gewartet werden. Im dritten Ausbildungsjahr können sie sich auf eine der fünf fachrichtungen Computersysteme, endgeräte, festnetze, funknetze oder Sicher-heitssysteme spezialisieren.

Was braucht man dafür? eingestellt werden überwiegend Schulabgänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss. Diesen hatten 2014 57 Prozent der 1.737 angehenden

IT-Systemelektoniker/innen. 32 Prozent hatten das (fach-)Abitur, 8 Prozent hatten einen Haupt-schulabschluss, 3 Prozent waren ohne Haupt-schulabschluss. um komplexe technische geräte zu verstehen, sind Kenntnisse in Mathematik und Physik hilf-reich. von Anfang an gehören Begriffe aus der Informatik zum Alltag. viele gebrauchsanwei-sungen und Software-Handbücher sind nur in englisch zugänglich. Ab und zu musst du auch einmal etwas montieren oder ein Kabel abklem-men, kannst also auch Kenntnisse in Werken/ Technik gebrauchen.

und dann? Du arbeitest bei firmen der Informations- und Telekommunikationsbranche. Manche IT-System-elektroniker machen sich auch selbständig. Wer beruflich weiterkommen möchte, kann die Prü-fung zum Industriemeister/in der fachrichtung elektrotechnik ablegen. Mit (fach-)Abitur ist ein Studium der Informatik möglich.

fAKTen

Diese vergütungen waren bei Azubis im Bereich Industrie und Handel üblich:1. Ausbildungsjahr: 860 bis 957 euro2. Ausbildungsjahr: 918 bis 1.007 euro3. Ausbildungsjahr: 977 bis 1.096 euro

niedriger lagen die Azubi-gehälter im Bereich Handwerk: 1. Ausbildungsjahr: 360 bis 660 euro 2. Ausbildungsjahr: 380 bis 710 euro 3. Ausbildungsjahr: 410 bis 830 euro

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Berufsportraits | 27

›Die vernetzer

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