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zeuskids.de | waz.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER März 2015 Vivian und das Florett Seite 20 Willi und die Kinderreporter Seiten 12/13 Luna hat die Nase vorn Welcher Name für einen Hund fällt dir als Erstes ein? Viel- leicht Rocky? Oder Luna? Das waren 2014 die beliebtesten Hundenamen. Außer Luna heißen Hündinnen auch oft Emma und Bella. Bei männli- chen Hunden sind Sammy und Max die beliebtesten Na- men nach Rocky. Auch bei Katzen verzeichnet die Datenbank des Vereins Tasso Lieblingsnamen, näm- lich Lilly, Luna und Mia. Seit mehr als 30 Jahren wer- den Kater besonders oft Felix genannt. Auf Platz zwei und drei folgen Leo und Simba. Wie mag die Hündin wohl hei- ßen? Vielleicht Luna? Das ist der beliebteste Name. FOTO:DPA Ei, Ei, Ei – wie viele sind es denn ? Ostern steht vor der Tür und damit auch die alljährliche Eiersuche. Du kannst schon heute damit anfangen und zwar in dieser Zeitung! Wir haben auf vielen Seiten Os- tereier versteckt. Sie können klein sein oder groß, sich zum Beispiel in Bildern ver- stecken oder in Artikeln. Ent- deckst du alle? Achtung: Es zählen nur einfar- bige Eier, so wie diese bei- den. Und die zählen auch schon mit! Was es zu gewin- nen gibt, steht auf Seite 18. Z Jeder hat es ver- dient, hier zu ge- winnen.“ Das sagte der elfjährige Levent. Er spielt jede Menge Ins- trumente, zum Beispiel Schlagzeug, Klavier und Saxophon. Seinen Song „It’s up to me“ präsen- tierte er gemeinsam mit Laith Al-Deen. Z Ich finde, man sollte mehr la- chen.“ Und so nannte das jüngste Mädchen, die zehnjährige Lotte, ihren Song „Smile“ (übersetzt: Lächeln). Sie hopste mit Pferdeschwanz und im roten T-Shirt herum – MC Fitti war ihr Musikpate. Z Olly ist für mich der größte Star.“ Das sagte der zehnjäh- rige Jamie aus Köln über seinen Musikpa- ten Olly Murs. Jamie trat mit Hut und Krawatte auf und be- geisterte mit dem Tanz zu seinem Song „Let me drop it like this“. Victoria gewinnt „Dein Song“ Die 18-Jährige aus Dortmund schrieb das Lied „Maniac“ Köln. Was für ein Abend für Victoria! Im Finale der Kika-Show „Dein Song“ ge- wann die 18-jährige Dortmunderin den Titel „Songwriter des Jahres“. Damit ist sie die beste Nachwuchs-Komponistin 2015. Victoria schrieb den Song „Mani- ac“ (übersetzt: „Wahnsinnig“). Acht Kinder und Jugendliche wollten gewinnen: Levent, Janek, Thies, Victo- ria, Lotte, Jason, Jamie und Max An- toine. Victoria war als Vorletzte dran. In einer rosa Jacke und einem schwarzen Rock trat sie gemeinsam mit ihrem Mu- sikpaten Mark Forster auf der Bühne auf. Ihr Lied „Maniac“ ist eine Liebes- geschichte. „Jemand ist so verliebt, dass er glaubt, verrückt zu werden. Denn die Liebe wird nicht erwidert“, sagt Victoria. Sie sang den Song mit Mark Forster im Duett, teilweise auf Deutsch, teilweise auf Englisch. Es ist ein sehr ruhiger, nachdenklicher Song. Ihre Fans trugen rosa T-Shirts Victoria hatte ganz viele Fans im Publi- kum. Sie trugen rosa T-Shirts mit dem Wort „Maniac“, schwenkten Schilder und „Vici“-Tafeln. Und sie schrien ganz laut, als Victorias Sieg feststand. Die 18-Jährige war zunächst sprachlos. Sie riss die Augen auf und schlug die Hand vor den Mund. Ihr erster Satz war: „Das ist der Hammer!“ Mit dem Sieg ge- wann Victoria 5000 Euro – sie kann da- von zum Beispiel ein Instrument kaufen oder Unterricht nehmen. „Das Geld pa- cke ich aber erst mal aufs Sparbuch“, sagte sie. Denn sie hat zu Weihnachten gerade erst ein Klavier bekommen. Auf dem steht jetzt die Trophäe von „Dein Song“. Katrin Martens i Das ganze Interview mit Victoria liest du auf www.zeuskids.de Victoria war total glücklich über ihren Sieg bei „Dein Song“. Ihr Musikpate Mark Forster freute sich mit ihr. FOTO: MAX KOHR

DEINE WAZ März 2015

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Das ZeusKids-Nachrichtenmagazin der FUNKE MEDIENGRUPPE in NRW.

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Page 1: DEINE WAZ März 2015

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Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER März 2015

Vivian unddas Florett

Seite 20

Willi und die KinderreporterSeiten 12/13

Luna hat die Nase vorn

Welcher Name für einen Hund fällt dir als Erstes ein? Viel-leicht Rocky? Oder Luna? Das waren 2014 die beliebtesten Hundenamen. Außer Luna heißen Hündinnen auch oft Emma und Bella. Bei männli-chen Hunden sind Sammy und Max die beliebtesten Na-men nach Rocky.

Auch bei Katzen verzeichnet die Datenbank des Vereins Tasso Lieblingsnamen, näm-lich Lilly, Luna und Mia. Seit mehr als 30 Jahren wer-den Kater besonders oft Felix genannt. Auf Platz zwei und drei folgen Leo und Simba.

Wie mag die Hündin wohl hei-ßen? Vielleicht Luna? Das ist derbeliebteste Name. FOTO:DPA

Ei, Ei, Ei –wie viele

sind es denn ?Ostern steht vor der Tür und damit auch die alljährliche Eiersuche. Du kannst schon heute damit anfangen und zwar in dieser Zeitung! Wir haben auf vielen Seiten Os-tereier versteckt. Sie können klein sein oder groß, sich zum Beispiel in Bildern ver-stecken oder in Artikeln. Ent-deckst du alle?

Achtung: Es zählen nur einfar-bige Eier, so wie diese bei-den. Und die zählen auch schon mit! Was es zu gewin-nen gibt, steht auf Seite 18.

Z Jeder hat es ver-dient, hier zu ge-

winnen.“ Das sagte derelfjährige Levent. Erspielt jede Menge Ins-trumente, zum Beispiel

Schlagzeug, Klavier und Saxophon. Seinen Song „It’s up to me“ präsen-tierte er gemeinsam mit Laith Al-Deen.

Z Ich finde, mansollte mehr la-

chen.“ Und so nanntedas jüngste Mädchen,die zehnjährige Lotte,ihren Song „Smile“

(übersetzt: Lächeln). Sie hopste mit Pferdeschwanz und im roten T-Shirt herum – MC Fitti war ihr Musikpate.

Z Olly ist für michder größte Star.“

Das sagte der zehnjäh-rige Jamie aus Kölnüber seinen Musikpa-ten Olly Murs. Jamie

trat mit Hut und Krawatte auf und be-geisterte mit dem Tanz zu seinem Song „Let me drop it like this“.

Victoria gewinnt „Dein Song“Die 18-Jährige aus Dortmund schrieb das Lied „Maniac“

Köln. Was für ein Abend für Victoria! Im Finale der Kika-Show „Dein Song“ ge-wann die 18-jährige Dortmunderin denTitel „Songwriter des Jahres“. Damit ist sie die beste Nachwuchs-Komponistin 2015. Victoria schrieb den Song „Mani-ac“ (übersetzt: „Wahnsinnig“).

Acht Kinder und Jugendliche wollten gewinnen: Levent, Janek, Thies, Victo-ria, Lotte, Jason, Jamie und Max An-toine. Victoria war als Vorletzte dran. Ineiner rosa Jacke und einem schwarzen Rock trat sie gemeinsam mit ihrem Mu-sikpaten Mark Forster auf der Bühne

auf. Ihr Lied „Maniac“ ist eine Liebes-geschichte. „Jemand ist so verliebt, dass er glaubt, verrückt zu werden. Denn die Liebe wird nicht erwidert“, sagt Victoria. Sie sang den Song mit Mark Forster im Duett, teilweise auf Deutsch, teilweise auf Englisch. Es ist ein sehr ruhiger, nachdenklicher Song.

Ihre Fans trugen rosa T-ShirtsVictoria hatte ganz viele Fans im Publi-kum. Sie trugen rosa T-Shirts mit dem Wort „Maniac“, schwenkten Schilder und „Vici“-Tafeln. Und sie schrien ganz laut, als Victorias Sieg feststand.

Die 18-Jährige war zunächst sprachlos.Sie riss die Augen auf und schlug die Hand vor den Mund. Ihr erster Satz war:„Das ist der Hammer!“ Mit dem Sieg ge-wann Victoria 5000 Euro – sie kann da-von zum Beispiel ein Instrument kaufenoder Unterricht nehmen. „Das Geld pa-cke ich aber erst mal aufs Sparbuch“, sagte sie. Denn sie hat zu Weihnachtengerade erst ein Klavier bekommen. Auf dem steht jetzt die Trophäe von „Dein Song“. Katrin Martens

iDas ganze Interview mit Victorialiest du auf www.zeuskids.de

Victoria war total glücklich über ihren Sieg bei „Dein Song“. Ihr Musikpate Mark Forster freute sich mit ihr. FOTO: MAX KOHR

Page 2: DEINE WAZ März 2015

Habt ihr schon mal einen Hund gesehen, der einen an-deren Hund in einem Kinder-wagen schiebt? Bestimmt nicht, oder? MischlingTobi kann das – und noch viel mehr. Alles über seine tollen Tricks lest ihr in dieser Ausga-be der Kinderzeitung.

Wir sind ganz stolz auf unsereKinderreporter! Michelle und Simon haben den Reporter und Abenteurer Willi inter-viewt, der spannende Reisen gemacht hat. Und Vivian be-richtet von einer ebenso auf-regenden Sportart: dem Fech-ten. Wollt ihr auch Kinderre-porter sein? Dann bewerbt euch bei uns!

Freut ihr euch auf Ostern? In der Kinderzeitung geht’s diesmal nicht nur ums Eiersu-chen, wir stellen euch auch neue Osterbücher, gute Eier-spiele und eine witzige Oster-Bastelei vor: Küken mit Möh-renfüßen – für den Oster-tisch. Viel Spaß! Eure Katrin

So ein toller Hund!

Du willst mehr Nachrichten? Dann lies die tägliche Kinderseite in der WAZ.

Dein nächstesNachrichtenmagazin

erscheint am:15.April

ImpressumRedaktion:Katrin Martens, Corinna Zak

Anschrift:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktionFriedrichstraße 34-3845128 Essen

E-Mail: [email protected]: 0201/804-2632Fax: 0201/804-1804

Online:FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KG

Verantwortlich für Anzeigen:Markus RöderAnzeigen und Vertrieb:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,Friedrichstraße 34-38, 45128 EssenE-Mail: [email protected]: 0201/804-2418

Leserservice:Telefon: 0800 / 60 60 720**kostenfreiE-Mail: [email protected]

Verlag:FUNKE MEDIEN NRW GmbHFriedrichstraße 34-38, 45128 EssenTelefon: 0201/804-0Geschäftsführer:Manfred Braun, Michael Wüller

Druck:Druckzentrum Hagen GmbHHohensyburger Straße 67, 58099 Hagen

Zur Herstellung der Kinderzeitung wirdRecyclingpapier verwendet.

3 Politik verstehenK Heilige Stadt: Tausende Christen pilgern an Karfreitag nach Jerusalem,aber auch für Muslime und Juden ist die Stadt heilig. Warum? Seite 4

5 Welt erkunden

K Nachrichten in Bildern: Roboter als Anhalter – Freund als Weltmeister –Eiffelturm als Stromerzeuger – Laster als Bett – Känguru als Baby Seite 5

K Fair: Die Widey Grundschule ist eine Fairtrade Schule. Was das bedeutet,erzählen Schülerinnen und Schüler auf Seite 7

K Internetabstimmung: Sieh nach, welcher Artikel gewonnen hat! Seite 8

K Zweisprachig: Was gegen Chaos im Kinderzimmer hilft. Seite 10

11 Neues entdecken

K Filmhund: Vierbeiner Tobi kennt jede Menge Kommandos – was ihm fehlt, ist eine große Rolle. Seite 11

K Reporter Willi war viel unterwegs: Die Kinderreporter Michelle und Simoninterviewen den Abenteurer. Seiten 12/13

K Smartphone: Wie eine Spiele-App entsteht, zeigen Entwickler aus Mül-heim auf Seite 14

K Die große Serie: Warum Oma Ruth so gerne liest und Opa Wolfgang alsKind Kaninchen schlachten musste. Seite 15

16 Freizeit erleben

K Lesen: Fünf neue Bücher zur Osterzeit. Seite 16

K Basteln: Ein Küken für den Ostertisch – aus einem echten Ei. Seite 16

K Tanzen: Schüler üben für die Ballett-Aufführung „Queeny“. Seite 17

K Rätseln: Acht knifflige Rätsel und 12 tolle Preise. Seiten 18/19

20 Sport treiben

K Fechten: Kinderreporterin Vivian berichtet über ihre Sportart. Seite 20

K Kickerticker: DFB-Pokal – Torwart-Tor – Weihnachtliche WM. Seite 20

K Kickboxen: Wie Nico und Kiran Deutsche Meister wurden. Seite 21

23 Stars sehen

K Fritz Fuchs singt: „Löwenzahn“ als musikalisches Hörspiel. Seite 23

K Andreas Kümmert singt nicht: Kein Auftritt beim ESC. Seite 23

2 Inhalt

Page 3: DEINE WAZ März 2015

Politik verstehen 3

Am 28. März ist es eine Stunde

lang dunkelBerlin. Am 28. März wird abends überall auf der Welt für eine Stunde das Licht aus-gemacht. Es ist wieder „Earth Hour“. Das heißt übersetzt: „Stunde der Erde“. Von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr schalten Millionen Menschen das Lichtaus, um ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Machst du auch mit?

Astrid Koloczuk von der Um-weltschutzorganisation WWF sagt: „Mit der Earth Hour kann jeder ein Zeichen setzen und so etwas für den Schutz des Planeten tun.“ Wenn man das Licht ausschaltet, spart man Energie.

Die „Earth Hour“ soll auch ein Aufruf sein, das ganze Jahr über mehr an die Umwelt zu denken. Astrid Koloczuk sagt: „Gerade die vielen kleinen Entscheidungen im Alltag ha-ben einen großen Einfluss.“ Der WWF empfiehlt: Öfter mal das Auto stehen lassen! Pro-dukte aus der Region kaufen! Und wusstest du, dass eine um nur ein Grad niedrigere Raumtemperatur bis zu zehn Prozent Energie spart?

iMehr Informationen:www.earthhour.wwf.de

Ein Fahrradfahrer fährt an einem zerstörten Geschäft in der ukrainischen Stadt Avdeevka bei Donezk entlang. FOTO: DPA

SPALTEN-WITZ

Ein Mann kommt zum Arzt und sagt: „Kommen Sie schnell! Meine Frau hat Fie-ber!“ Darauf der Arzt: „Ist es hoch?“ Sagt der Mann: „Nein, im zweiten Stock!“

Leonie Kracht (10)

Wann kommt der Frieden?Im Land Ukraine sehnen sich die Menschen nach Ruhe

Donezk. Seit über einem Jahr kommt dieUkraine nicht zur Ruhe. Das Land liegt im Osten von Europa, zwischen Polen und Russland. Viele Menschen wurdengetötet, viele Orte zerstört. Wichtige Politiker bemühen sich darum, dass wieder Frieden einkehrt. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel gehört dazu.

Wer kämpft da gegen wen?Viele Menschen im Osten der Ukraine wollen nicht mehr Teil des Landes sein.Sie wollen unabhängiger sein – oder zu Russland gehören. Deswegen kämp-fen sie gegen die Soldaten der Ukraine.Man nennt die ostukrainischen Kämp-fer – sie werden von Russland unter-stützt – Separatisten.

Was zieht sie nach Russland?Vor mehr als 20 Jahren gehörte die Uk-raine zur Sowjetunion. Das war ein rie-siges Land. Der einflussreichste Teil war Russland. Die Sowjetunion gibt es heute nicht mehr. Im Osten der Ukraineleben aber viele Menschen, die russi-

sche Wurzeln haben.

Was sagen die anderen Ukrainer?Die Regierung und viele andere Ukrai-ner sind dagegen, im Osten Teile des Landes zu verlieren. Daher gibt es hefti-ge Kämpfe zwischen den Gruppen.

Welche Lösungsversuche gab es?Kanzlerin Angela Merkel und der fran-zösische Präsident François Hollande haben stundenlang mit den Präsiden-ten von Russland und der Ukraine ver-

handelt. Am Ende einigten sie sich auf einen Waffenstillstand in einer Region im Osten der Ukraine.

War das kein gutes Ergebnis?Doch. Aber leider haben sich nicht alle Kämpfer daran gehalten, dass nicht mehr geschossen werden soll. Die uk-rainischen Soldaten sagen: „Die Sepa-ratisten waren es!“ Und die Separatis-ten sagen: „Die Ukrainer waren es!“ Außerdem sollen die Kämpfenden auch Waffen wie Panzer und Kampfflug-zeuge aus dem Kampfgebiet abziehen.Man kann aber nicht gut kontrollieren, ob das auch überall passiert.

Wie sieht die Zukunft aus?Wie es weitergeht, ist ungewiss. Wich-tig ist, dass die Waffen ruhen. Die Orga-nisation für Sicherheit und Zusammen-arbeit in Europa (OSZE) überwacht das.Wenn es wieder ruhiger in der Ostukrai-ne ist, soll es neue Gespräche geben. Das kann aber noch eine ziemlich langeZeit dauern. Katrin Martens

DER DONBASS DIE KRIM

Die Nato ist ein Militärbündnis. „Nato“ steht übersetzt für Nordatlantikpakt-Organisation. Viele westliche Staaten sind Mitglied, auch Deutschland. Wird einer der Staaten angegriffen, helfen ihm die anderen. Die Ukraine möchte einmal Mitglied des Nato-Bündnisses werden. Das findet Russland nicht gut.

Das Konfliktgebiet im Osten der Ukrai-ne heißt auf Russisch Donbass. Die Waffenruhe in den Gebieten Donezkund Luhansk gilt offiziell seit dem 12. Februar. In der Stadt Donezk gibt es be-sonders viele Separatisten. Diese hat-ten im Mai 2014 im Donbass eigene Volksrepubliken ausgerufen.

Die Krim ist eine Halbinsel, die bis März2014 zur Ukraine gehörte. Dann gab esdort eine Volksabstimmung. Fast alle Menschen waren dafür, sich Russland anzuschließen. Nun gehört die Krim zuRussland. Westliche Politiker sagen, die Annexion (Übernahme) der Krim seirechtlich nicht in Ordnung gewesen.

DIE NATO

UKRAINE

RUSSLAND

Kiew

DonezkLugansk

Kiew

DonezkLugansk

KRIMKRIM

DONBASS

(von Russland annektiert)(von Russland annektiert)

Hilfspaket fürarme Städte

Viele Städte bei uns in Nord-rhein-Westfalen haben nicht genügend Geld. Deswegen können sie manches nicht bezahlen, zum Beispiel die Reparatur von kaputten Stra-ßen. Die Bundesregierung in Berlin will nun Milliarden Euroan arme Städte und Gemein-den in ganz Deutschland ge-ben. Davon bekommen auch die Städte in NRW etwas ab.

Page 4: DEINE WAZ März 2015

4 Politik verstehen

Jerusalem – heilige Stadtfür drei Religionen

Karfreitag pilgern Christen zur Grabeskirche

Jerusalem. Tausende Christen aus aller Welt werden an Karfreitag in Jerusalem erwartet. Denn in dieser Stadt im Land Israel wurde Jesus gekreuzigt. Die Gläu-bigen pilgern an diesem Tag durch die Straßen, sie gehen den Kreuzweg. Eini-ge tragen dabei große Holzkreuze – so wollen sie das Leiden Jesu nachempfin-den. Das Ziel der Pilger aus aller Welt istdie Grabeskirche. Diese Kirche steht ander Stelle, wo Jesus gekreuzigt und be-graben worden sein soll. Jerusalem ist aber nicht nur für Christen eine heilige Stadt, sondern auch für Muslime und für Juden.

Felsendom und TempelbergMuslime glauben, dass der Prophet Mohammed von Jerusalem in den Him-mel aufgestiegen ist. Genauer: von dem Berg, auf dem heute der Felsen-dom steht. Dieser ist wie die benach-

barte Al Aksa Moschee einer der hei-ligsten Orte für Muslime. Auf dem Berg,wo heute der Felsendom steht, war frü-her der jüdische Tempel, der vor langerZeit zerstört wurde. Man spricht auch vom Tempelberg. Heute ist vom Tempelnur eine Stützmauer übrig, die so ge-nannte Klagemauer. Sie ist für Men-schen jüdischen Glaubens ein ganz wichtiger Ort zum Beten. Viele stecken auch Zettel mit Wünschen in die Mauer-ritzen.

Auch Waffen gehören zum StadtbildIn der Stadt, um die seit mehr als 2000Jahren immer wieder Kriege geführt wurden, leben heute Angehörige aller drei Religionen zusammen. Friedlich geht es dort nicht immer zu. Deswegengehören Polizisten mit schweren Waf-fen zum Stadtbild. Sie beschützen die Angehörigen der unterschiedlichen Re-

ligionen. Denn es gibt auch Fanatiker. Das sind Menschen, die Andersgläubi-ge verachten und deswegen auch vor Gewalt nicht zurückschrecken.

Jeder soll zu seinem Heiligtum dürfenSeit 1967 kontrolliert Israel Jerusalem und will dafür sorgen, dass alle Gläubi-gen Zutritt zu ihren Heiligtümern ha-ben. Die meisten Israelis haben den jü-dischen Glauben. Dennoch verwalten Muslime selbstständig den Tempel-berg mit seinen Heiligtümern. Juden können jederzeit an der Klagemauer beten. Manche tun das stundenlang, andere berühren das Bauwerk nur ganzkurz und gehen dann weiter. Christen berichten von der besonderen Karfrei-tags-Stimmung. Dann erleben sie im dichten Gedränge nämlich, wie Chris-ten aus anderen Ländern ihren Glau-ben leben. Andreas Graw

Karfreitag: Dicht gedrängt pilgern Christen durch Jerusalem. Manche tragen große Kreuze, so wie Jesus es getan hat. FOTO: GETTY

Der Felsendom ist eine heilige Stätte desIslam. Von dort soll der Prophet Moham-med in den Himmel aufgestiegen sein.

Manche beten stundenlang, andere berüh-ren sie nur ganz kurz: Die Klagemauer isteine religiöse Stätte des Judentums.

Tausende Christen pilgern am Karfreitag indie Grabeskirche. Laut Überlieferung wur-de Jesus dort begraben. FOTOS: DPA

Politiker streiten über den „Soli“:

Was ist das?Berlin. Solidarität ist eine tolle Sache. Vielleicht hast du sie schon einmal erlebt. Ein Bei-spiel: Ein Mitschüler wird vom Lehrer ungerecht behan-delt, findest du. Wenn du dann aufstehst und laut sagst, wie ungerecht das ist, dann zeigst du Solidarität. Man kann das Wort überset-zen mit „Zusammengehörig-keitsgefühl“.

Geld für den „Aufbau Ost“Zusammen gehören seit 25 Jahren auch Ost- und West-deutschland, seit der Wieder-vereinigung. Weil damals im Osten viele Straßen und Häu-ser ziemlich kaputt waren, sollten die Menschen im Westen Geld für den Osten geben. Dieses Geld bekam den Namen „Solidaritätszu-schlag“, kurz „Soli“ genannt. Jeder, der Geld verdient, muss seither einen Teil davon abgeben. Politiker sagen, das Geld ist für den „Aufbau Ost“.

Inzwischen wird allerdings gar nicht mehr das ganze So-li-Geld für den Osten benö-tigt. Deswegen haben Politi-ker vorgeschlagen, dass der Soli demnächst kleiner wer-den soll. Die Deutschen sol-len also weniger von ihrem verdienten Geld abgeben müssen.

Klingt einfach, ist aber kompliziertDas klingt erst mal logisch und auch ganz einfach. Das Problem aber ist: Der Staat braucht das Geld aus dem Solidaritätszuschlag, es wird ja zum Teil schon seit ein paar Jahren für andere Dinge verwendet als für den Aufbau Ost. Bis es eine Entscheidung gibt, wirst du das lange Wort „Solidaritätszuschlag“ be-stimmt noch häufig hören.

SPALTEN-WITZZwei Eisbären treffen sich in der Wüste. Sagt der eine Eisbär zum anderen: „Mann, müssen die hier aber einen strengen Winter haben. Alles gestreut!“

Anna-Lena Machai (11)

Page 5: DEINE WAZ März 2015

ROBOTER Diese ulkige Tonne vor dem Brandenburger Tor heißt „hitchBOT“. Hitch-BOT kann reden und den Arm ausstrecken wie ein Anhalter. Um sich fortzubewe-gen, ist er ist auf Hilfe angewiesen. Forscher wollten herausfinden, ob Menscheneinem Roboter helfen. Es hat geklappt: Eine Woche reiste er per Anhalter durchDeutschland. Wer hitchBOT mitnahm, musste ihn ins Auto tragen. FOTO: DPA

SUPERSPRUNG Keiner sprang in Falun weiter als der Deutsche Severin Freund.Deshalb ist er jetzt Skiflug-Weltmeister auf der Großschanze! Das hat ein deut-scher Springer schon seit 14 Jahren nicht mehr geschafft. Aber Severin holte nochmehr Medaillen. Auch im Mixed-Springen in einer Mannschaft aus Männern undFrauen holte er Gold und dazu noch Silber auf der Normalschanze. FOTO: DPA

Welt erkunden 5

NICKERCHEN Wo schläft der Mann denn? Genau, in einer Hängematte unter sei-nem Lastwagen. Der allerdings steht nicht zufällig im Stau. Lkw-Fahrer haben imLand Brasilien gestreikt und mit ihren großen Fahrzeugen viele Straßen verstopft.Sie finden nämlich, dass ihr Gehalt zu gering ist und das Benzin zu teuer. FOTO: DPA

LECKER Ganz schön putzig ist dieses Känguru-Baby. Tierpfleger im Zoo Krefeldfüttern es mit einer bestimmten Milch. Von seiner Mutter wurde Norman, so heißtdas Tier, nämlich verstoßen. Eine Zoo-Mitarbeiterin nimmt Norman abends sogarmit nach Hause. Um Mitternacht bekommt er sein letztes Fläschchen. FOTO:DPA

ÖKO-TURM Kennst du den Eiffelturm? Er steht in Frankreichs Hauptstadt Paris undwird jetzt umweltfreundlicher. Auf dem Bild siehst du, wie Arbeiter ein Windradmontieren. Es dreht sich allerdings nicht wie Windräder auf Wiesen, sondern eherwie eine Weihnachtspyramide. Die Windräder – zwei Stück gibt es – versorgenkünftig Teile des Turms mit Strom. FOTO: SOCIETE D'EXPLOITATION DE LA TOUR EIFFEL SETE/DPA

Page 6: DEINE WAZ März 2015

Gemeinsam für Kinder

WANTEDIhr habt jede Menge toller

Ideen im Kopf und wollt

was bewegen? 2015

WANTEDWANTED

201520152015Junior Botschafter

Dann werdet UNICEF-

JuniorBotschafter und setzt

euch für eure Rechte ein!

Plant alleine, mit euren

Freunden oder in der Klasse Aktionen, um

die Kinderrechte bekannter zu machen. Wo werdet

ihr nicht gehört? Was hat euch schon immer gestört?

Macht darauf aufmerksam – mit eurer Aktion.

Wichtig ist, dass ihr ein paar Fotos von eurer Aktion

macht und aufschreibt, was ihr umgesetzt habt.

Das Ganze schickt ihr dann bis zum 31. März 2015

an UNICEF und schon habt ihr die Chance, UNICEF-

JuniorBotschafter des Jahres zu werden! Alle Infos

dazu gibt’s unter www.juniorbotschafter.de.

Macht mit! Wir wünschen euch viel Glück.

Dein Kontakt zu UNICEF: Deutsches Komitee für UNICEF, Höninger Weg 104, 50969 KölnJennifer Kleeb, Tel.: 0221-93650-231, E-Mail: [email protected]

www.younicef.de

Wo immer sie auftauchen, be-wegen sie was: Die UNICEF-JuniorBotschafter setzen sich für ihre Rechte und die aller Kinder weltweit ein. Wir habendie vier Mädchen gefragt, warumsie sich als JuniorBotschafterin-nen engagieren, welche Super-heldinnenkraft sie gerne hätten oder was sie tun würden, wenn sie Bundeskanzlerin wären.

Romy, Rosalie, Amelie und Sandra sind UNICEF-JuniorBotschafterinnen

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Bei der JuniorBotschafter-Preisverleihung 2014 interviewte Romy vor 600 Gästen die UNICEF-Schirmherrin Daniela Schadt.

Welche Superheldinnenfähigkeit hättest du am liebsten?

Ich würde mich gerne teleportieren können! Dann könnte ich so viel reisen wie ich will, jederzeit, ohne Kosten und Flugstress! Das wäre echt cool. Außerdem könnte ich mich dann während der Schulzeit nach Hause teleportieren und meine vergessenen Sachen schnell holen!

Was ist dein Lebensmotto?

Der US-amerikanische Kämpfer für die Bürgerrechte Martin Luther King hat mal Folgendes gesagt: „Unsere Leben enden, wenn wir die wirklich wich-tigen Dinge nicht mehr sagen.“ Das motiviert mich jedes Mal, alles zu ge-ben und keine Angst zu haben, meine Meinung auszusprechen! Ansonsten frage ich mich jedes Mal, wenn ich mir bei einer Sache nicht sicher bin, was mich davon abhält, es zu tun.

Sandra (15)

Ich bin JuniorBotschafterin, weil……ich mir darüber bewusst bin, wie gut es mir geht. Im Gegensatz zu vielen anderen Kindern auf dieser Welt.

Was magst du überhaupt nicht?Dass manche Leute nicht wissen, was sie haben. Denn andere haben nichts.

Meine beste Freundin Ivi sagt über mich:„Ich mag, dass Romy mich zum Lachen bringt. Und dass siesehr hilfsbereit ist und merkt, wenn es jemandem nicht gutgeht. Außerdem hat sie immer gute Ideen, was man unter-nehmen kann. Ihr Engagement als JuniorBotschafterin bewundere ich.“

Romy (10)

Amelie (11)Was magst Du überhaupt nicht? Und wofür würdest du auf

die Straße gehen?die Straße gehen?Was magst Du überhaupt nicht?

Rosalie (11)Was wäre die erste Sache, die du tun würdest, wenn du unsichtbar wärst?

Und was würdest du tun, wenn du Bundeskanzlerin wärst?unsichtbar wärst?

die du tun würdest, wenn du Und was würdest du tun, wenn du Bundeskanzlerin wärst?

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6 Unicef

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Welt erkunden 7

Kinder der Widey Schule in Dortmund zeigen: Wer Produkte mit dem grün-schwarz-blauen Fairtrade-Siegel kauft, setzt sich für gerechteLöhne und gegen Kinderarbeit ein. FOTOS: DIETMAR WÄSCHE

Kinder machen sich starkfür gerechten Handel

Zieht die ganze Schule mit, darf sie sich „Fairtrade Schule“ nennen

Dortmund. Wenn alle fair und gerecht miteinander umgehen, macht die Schule viel mehr Spaß. Das weißt du bestimmt. An manchen Schulen gehenLehrer, Kinder und Eltern noch einen Schritt weiter. Sie setzen sich nämlich für fairen Handel ein, weil sie möchten,dass alle Menschen gerecht behandeltwerden. Solche Schulen dürfen sich Fairtrade Schule nennen – so wie die Widey Grundschule in Dortmund.

„Unsere Lehrerin Frau Kehl hat uns ganz viel darüber erzählt, wie schlecht es Kindern in anderen Ländern geht“, berichtet Viertklässlerin Anna vom Unterricht. Auch an einer Ausstellung zum Thema im Kindermuseum Mondo Mio ist die Schule beteiligt. Dort hat An-na erfahren: In manchen afrikanischen Ländern schlafen Kinder nachts zu viert

in einem Bett und gehen tagsüber arbeiten statt zur Schule. „Die Familienhaben nur ein Zimmer, wir ein Riesen-haus. Dann denke ich: Warum geben wir den Menschen nicht etwas ab?“, fragt Anna.

Was jeder tun kannMarie erzählt, was jeder tun kann: „Wenn ich mit meiner Mutter einkaufengehe, achten wir darauf, dass wir Fair-trade-Sachen kaufen. Dadurch geben wir den Menschen sozusagen Geld.“

Anna erfuhr auch etwas über Arbeiter auf Bananen-Plantagen: „Aus der Luft sprühen Flugzeuge Mittel auf die Bana-nen, damit die schneller wachsen.“ Marie ergänzt: „Das ist ungesund, da-von werden die Arbeiter krank.“ Deswe-gen isst Marie lieber fair gehandelte Ba-

nanen. Denn bei deren Ernte kommt niemand zu Schaden.

Wo es geht, gibt es an der Widey Schulegerecht hergestellte Produkte: Die Schokolade in Adventskalendern und Osterkörbchen der Schüler sowie der Kaffee im Lehrerzimmer sind Beispiele.Einmal im Jahr gibt es einen Projekttag zum fairen Handel oder ein entspre-chendes Frühstück. Die Aktionen plant ein Fairtrade-Team aus Kindern, Eltern und Lehrern. Andreas Graw

iWie Kinder in anderen Ländern le-ben und was das mit uns zu tun hat,

zeigt die Ausstellung Nijambo im Kinder-museum Mondo Mio im Westfalenpark Dortmund, Florianstraße 2. Wie man Fairtrade Schule wird, erfährst du im Internet unter www.fairtrade-schools.de.

„Warumkönnen wirden Men-schen in

ärmeren Ländern nicht etwas mehr abgeben?“Anna (10)

„Wenn wirfair gehan-delteSachen

kaufen, geben wir den armen Leuten sozusagen Geld.“Marie (9)

WORTSCHATZFairtrade (gesprochen: Färträid)Fairtrade stammt aus dem Engli-schen und bedeutet „gerechter Han-del“. Die Organisation Fairtrade ver-gibt ein bestimmtes Siegel auf Le-bensmitteln. Es bedeutet: Wer für dieses Produkt gearbeitet hat, wird angemessen bezahlt und arbeitet unter gesunden Bedingungen.

SPALTEN-WITZ

Fragt der Lehrer: „Wer kann mir sagen, ob es das Moni-tor oder der Monitor heißt?“ Antwortet Fritzchen: „Wenn Moni ein Tor schießt, heißt es DAS Monitor.“

Jan Paul Schröder (11)

Preis für Reporter aus der

GrundschuleMünchen. Wo kommt die Wit-ze-Seite hin? Wie gestalten wir die Titel-Seite? Werden die Artikel rechtzeitig fertig?

Mit solchen Fragen beschäfti-gen sich die jungen Reporter der „Gänseliesel-Post“. Das ist die Schülerzeitung einer Grundschule im Bundesland Bayern. Die jungen Reporter machen ihren Job so super, dass sie nun einen Preis ge-wonnen haben. Bei dem Wettbewerb haben Schüler-zeitungen aus ganz Deutsch-land mitgemacht.

Treffen alle zwei WochenDie Grundschüler treffen sich gemeinsam mit zwei Lehrern alle zwei Wochen. Dann spre-chen sie über die Themen und überlegen, wie sie die Zeitung gestalten wollen.

Der Schülerzeitungs-Wettbe-werb der Jugendpresse ver-gibt Preise in sechs Katego-rien. Die „Gänseliesel-Post“ ist die beste Schülerzeitung einer Grundschule.

Mädchen hilft der Polizei

Dortmund. „Hallo liebe Poli-zei, ...“ So fängt der Brief einer Zehnjährigen aus Dort-mund an, den das Mädchen bei der Polizei abgab. Darin steckten mehr als 20 Scheck-karten und ein Personalaus-weis. Diese Sachen hatte das Mädchen in einem Gebüsch gefunden. Genau richtig: In den Brief schrieb sie Fundort, Uhrzeit und auch ihren eige-nen Namen. So „wie eine richtige Detektivin“, lobte die Polizei. Die Karten waren bei einem Taschendiebstahl ent-wendet und danach wegge-worfen worden.

Page 8: DEINE WAZ März 2015

TA N S A N I A

ZamboChitimbe

Lilongwe

M A L AW I

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Malaw

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Deutschland

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Im Internetabstimmen!

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B: Varusschlacht35%

IHR HABT GEWÄHLT!

Stimmt ab für euren Favoriten!Im Internet gibt es jeden Mo-nat eine Online-Abstimmung. Unter www.zeuskids.de könnt ihr entscheiden, welcher von zwei Artikeln in der nächsten Ausgabe erscheinen soll. Rechts seht ihr, welcher Arti-kel dieses Mal gewonnen hat. Das Ergebnis eurer Abstim-mung steht ganz unten auf dieser Seite. Für die nächste Ausgabe könnt ihr ab sofort abstimmen. Wählt zwischen:

Kartoffeln kennt jeder. Wenn duwissen möchtest, wie das Gemü-se zu uns kam, wähle A. FOTO: DPA

In diesen Dosen steckt Essen fürAstronauten, zubereitet voneinem Sternekoch. FOTO: ESA

A: Der Kartoffelkönig Pommes, Reibekuchen oder auch Kartoffelpüree: Kartof-feln essen wir in allen mögli-chen Variationen. Das war aber nicht immer so. Es gab vor rund 500 Jahren sogar den Befehl eines Königs, dass Bauern mehr Kartoffeln anbauen sollten.

B: Essen im WeltraumAuch im Weltraum wird ge-gessen. Aber das ist gar nicht so einfach. Ein Koch erklärt, was daran so schwierig ist und warum das Weltraum-Es-sen auf der Erde gar nicht schmeckt.

8 Welt erkunden

Ein besonderer Brei fülltleere Schülerbäuche

Im Land Malawi hilft ein nahrhaftes Frühstück hungrigen Kindern

Lilongwe. Im Land Malawi sind viele Fa-milien so arm, dass sie ihre Kinder hungrig zur Schule schicken müssen. Zum Glück gibt es einen besonderen Frühstücks-Brei in der Schule.

Das Frühstück für die Schulkinder kommt mit einem Boot. Es schippert über einen großen See in dem afrikani-schen Land Malawi. Am Ufer angekom-men, werfen sich ein paar Männer gro-ße Säcke über die Schultern. Darin

steckt hellgelbes Pulver. DasPulver soll dafür sorgen,dass Hunderte Schulkin-der in dem Dorf Zambonicht mehr mit knurren-dem Magen lernen müs-sen. Doch erst mal

muss aus demPulver ein richti-

ges Frühstück wer-den. Dafür wuchten einige Frauen früh-morgens große Töpfeauf die Kochstellen. Schon bald blubbert dort cremiger Brei. Es riecht nach Mais und Soja.

Mathe unterm MangobaumIn der Nähe ver-sucht Hanna, sich auf die Rechenauf-gabe an der Tafel zu kon-zentrieren. Hanna ist zehn Jahre alt. Mathe ist ihr Lieb-lingsfach. Doch jetzt ist sie abgelenkt!

Der Unterricht findet heute draußen unter einem großen Mangobaum statt. Von dort hat Hanna die Küche gut im Blick. So etwas wie Frühstück kannte

sie bis vor Kurzemgar nicht. „Es gabfür die Kinder mor-gens nur Tee“, er-zählt ihre Mutter.Erst am Nachmittagwurde die ersteMahlzeit gekocht,meist nur Nsima.So heißt der typi-sche Maisbrei inMalawi.

Nsima alleine istaber nicht sehrnahrhaft. „Manch-

mal essen wir einpaar kleine Fische zum Nsima“, sagt Hanna. „Und manchmal haben wir Hunger.“

Schulgarten gehört auch zur HilfeHunger ist ein großes Problem in Mala-wi. Das Land gehört zu den ärmsten in Afrika. Vor allem die Kinder leiden da-runter. Das Lernen fällt ihnen schwer. Das wollte ein Schulpolitiker aus Mala-wi ändern. Zusammen mit Fachleuten hatte er die Idee mit dem Super-Brei: Et-wa ein Jahr lang bekommen Schulen das hellgelbe Pulver. Es ist ein ganz be-stimmtes Mehl aus Mais, Soja und vie-len Vitaminen.

Nebenbei legen alle zusammen Schul-gärten an und pflanzen dort Süßkartof-feln, Tomaten, Kohl oder Bohnen. Da-mit die Kinder auch noch satt werden, wenn das Hilfsprogramm endet.

Frühstückspause: Der nahrhafte Brei ist so wichtig, weil viele Kinder vor der Schule nichts zu Essen bekommen. Ihren Eltern fehlt oft dasGeld dafür. FOTOS/GRAFIK: DPA

Essen ist fertig:Eine Frau gibtden Brei aus.

STECKBRIEF MALAWI

K Ein großer Teil des Landes besteht aus dem Malawisee. In ihm leben Hunderte Fischarten, die nirgends sonst auf der Erde vorkommen.

K Malawi ist ziemlich klein: Es würde bei uns dreimal in Deutschland hi-neinpassen. Es leben dort auch weni-ger Menschen: ungefähr 16 Millionen.

K Davon ist die Hälfte unter 20 Jahre alt. Schulklassen sind dort riesig. Sie bestehen aus mehr als 100 Schülern. Vor allem, weil es viel zu wenige Leh-rer gibt.

K Das größte Problem in Malawi ist dieArmut. Die meisten Menschen müs-sen mit sehr wenig Geld auskommen.

Page 9: DEINE WAZ März 2015

Diese Kinderrühren in einem

Gemisch ausStärke undWasser.

Spannend ist:Rührt man zu

schnell, wird dasGemisch hart.Bewegt man eslangsam, bleibtes flüssig.

FOTO: WILFRIED KUHN

Wuppertal. Nicht jeder geht gerne zur Schule. Dass gemeinsames Lernen und Forschen aber viel Spaß machen kann, beweist seit sieben Jahren die „Junior Uni“ in Wuppertal. Hier kön-nen Kinder und Jugendliche nach Lustund Laune forschen, experimentie-ren, programmieren, musizieren und miteinander diskutieren. Ganz ohne Noten und Beurteilung, sondern ein-fach, weil es viel Spaß macht. Inzwi-schen hat die Uni sogar ein eigenes Gebäude für Kinder.

Eltern, Lehrer, Wissenschaftler und viele Unternehmer halfen bei der Gründung der Wuppertaler Kinder- und Jugenduniversität für das Bergi-sche Land. Sie war von Anfang an ein Erfolg.

Eingeladen sind Kinder ab vier Jahrenund Jugendliche bis zum Abitur. JedesJahr können gar nicht so viele Kinder und Jugendliche an den Kursen teil-nehmen, wie gerne wollen. Denn die Kurse sind immer sehr schnell ausge-bucht. Dabei spielt es keine Rolle, ob

die Eltern eine Kursgebühr bezahlen können oder auch nicht. Ende des Jahres 2013 hat die Junior Uni direkt

am Fluss Wupperein neues Ge-

bäude beziehen können, das die Architekten Hans-Christoph Goede-king und Josef Johannes Niedworok geplant haben. Es ist ein auffallendesHaus, das man mit seiner bunten Fas-sade schon von weitem sieht.

Die vielen Farben sollen zeigen, wie bunt und vielfältig das Lehrangebot an der Junior Uni ist – und wie vielfäl-tig auch die Kinder und Jugendlichen sind, die man dort trifft.

Viele Farben stehen für viele AngeboteEs gibt 18 Seminarräume in dem neu-en Haus, vom Computerraum über Bio-, Chemie- und Physiklabore bis hin zum „Wasserforschungsraum“. Dort kann man nach Herzenslust mit Wasser experimentieren und am Ende

läuft alles durch einen großen Abflussdirekt in den Fluss Wupper.

Neues Wahrzeichen für WuppertalApropos Fluss: Nur wenige Fußminu-ten entfernt stand früher an der Wup-per ein großes Farbenwerk der Firma Bayer, das später nach Leverkusen umgezogen ist. Auch an diese Tradi-tion erinnert die bunte Fassade der neuen Junior Uni, die mittlerweile schon auf vielen Broschüren und Postkarten in Wuppertal zu finden ist.Die Stadt hat durch das moderne Haus ein neues Wahrzeichen bekom-men. Christof Rose

iDas aktuelle Kursprogramm fin-dest du im Internet unter

www.junioruni-wuppertal.de

Welt erkunden 9

Unterwegs mit Architekten!

Ein buntes Haus namens Junior UniKinder forschen und experimentieren wie die großen Studenten

Dieses Gebäude ist extra für Kinder errichtet worden, die etwas lernen möchten: Die Junior Uni. FOTO: DREIPUNKTNULL

Fester Programmpunkt bei der Hop Top Gala, einer großen Pferdeshow, ist Lorenzo mitseinen Schimmeln. FOTO: HOLGER SCHUPP/EQUITANA

Essen. Neun Tage lang verwandelt sich die Messe Essen vom 14. bis zum22. März in ein Paradies für Pferde-freunde. 1000 Pferde, die besten Rei-ter aus aller Welt und jede Menge Pfer-deshows findet man auf der Messe, die alle zwei Jahre stattfindet.

Die berühmteste Show ist die Hop TopGala. Die Veranstalter versprechen, die besten Pferdeshow-Künstler der Welt dafür zu buchen. Das aktuelle

Programm dieser Show heißt „Ami-rando“. Wieder mit dabei ist Lorenzo, dem seine zwölf Schimmel gehorchenwie Puppen einem Puppenspieler.

Und sonst? Es gibt Turniere, Vorfüh-rungen von Zuchtpferden und 850 Aussteller zeigen das Neueste rund um Pferdesport und Pferdezucht.

iMehr Informationen findest duunter www.equitana.de

„Equitana“ lockt Pferdefans an200 000 Messe-Besucher werden erwartet

Page 10: DEINE WAZ März 2015

10 Welt erkunden

So bringst du Ordnung in dein ZimmerChaos im Kinderzimmer – Kennst du das? Mit diesen Tricks kriegst du es in den Griff

Aufräumen – wie langweilig! Doch mitein paar Tricks ist es gar nicht so schwer. Und wenn alle Dinge am rich-tigen Platz sind, muss man nicht mehrewig suchen. Da fühlt man sich gleichbesser, oder? Manchen Leute fällt esbesonders schwer, Ordnung zu hal-ten. Die gute Nachricht für Chaoten: „Ein Teil davon ist angeboren“, erklärtdie Psychologin Johanna Graf. Ein Grund, gar nicht mehr aufzuräumen? Leider nicht. Auch wenn manche von Geburt an unordentlicher sind als an-dere – aufräumen kann jeder lernen. Hier sind sieben Aufräum-Tipps.

1Bei sehr großer Unordnung: Nimmdir nur eine Sache vor, die du auf-

räumen willst. Also erst den Schreib-tisch, das nächste Mal das Regal oderdie Schubladen.

2Verteile alle Sachen auf Häuf-chen: Das schmeiße ich weg, das

verkaufe oder verschenke ich, das willich noch behalten.

3Besorge dir genügend Boxen fürdeine Sachen. Viele kleine Kisten

für Spielzeug sind besser als eine gro-ße.

4Überlege dir feste Plätze für alles.Wenn du genau weißt, wo etwas

hingehört, kannst du besser Ordnunghalten.

5Schaffe Platz für neue Spielsa-chen! Vor Weihnachten und vor

deinem Geburtstag solltest du des-halb überlegen: Was kann ich ver-schenken oder verkaufen?

6Am besten regelmäßig aufräu-men, zum Beispiel immer

abends. Dann sammelt sich nicht so viel an. Gut ist auch, wenn du ein Spiel an seinen Platz stellst, bevor duein neues anfängst.

7Und wenn das Chaos zu groß ist:Frage deine Eltern, ob sie dir nicht

beim Aufräumen helfen können.

Tidying up – how boring! But with a few tricks it is not that hard at all. Andwhen all things are in the right place, you don’t have to look for them fo-rever. That feels much better, doesn’t it? Some people havegreat difficulty keeping order.The good news for slobs is: “Part of it is inherent,” Johan-na Graf, a psychologist, ex-plains. Reason enough to quit tidying up for good? Unfortunatelynot. Even if some people are messier than others by birth – tidying up can be learned by everyone. Here are se-ven tips for tidying up.

1If the mess is really big: Pick onething that you want to tidy up. So,

first, the desk; next time, theshelf or the drawers.

2Arrange allthings in piles:

This, I’m going tothrow away; this,

I’m going to sell or gi-ve away; this, I’m go-

ing to keep.

3Get enough boxes for your things.Many little boxes for toys are bet-

ter than one big box.

4Think of fixed places for every-thing. When you know exactly

where something belongs, it is easierfor you to keep order.

5Make room for new toys! BeforeChristmas and before your birth-

day, you should consider: What can I give away or sell?

6It’s best to tidy up regularly, forexample, every evening. This way,

things don’t pile up. It’s also good to put a game back into its place before starting a new one.

7And if the mess is too big: ask yourparents to help you tidy up.

Übersetzung: Darja Vogelbusch

Überall Spielzeug und Krimskrams: Höchste Zeit fürs Aufräumen! FOTO/GRAFIK: DPA

Artikel aufDeutsch und

Englisch

Page 11: DEINE WAZ März 2015

Neues entdecken 11

Praktisch: Tobi nimmt die Wäsche ab – das ist eine Show-Ein-lage des Mischlings. FOTOS (4): ANDREAS GRAW

Niedlich: Die kleine Biene – auch ein Mischling – gibt Tiertrai-nerin und Frauchen Rosi Lachmann ein Küsschen.

Elegant: Tobi hält den Regenschirm ganz al-lein – das schafft er eine ganze Weile.

Tobi fühlt sich pudelwohl vor PublikumJetzt fehlt nur noch eine große Rolle für den ausgebildeten Filmhund und Kollegin Biene

Dortmund. Für ihren Tobi hat Rosi Lachmann ein großes Ziel. Tobi soll endlich einmal die Hauptrolle in einem Film spielen dürfen. Immerhin beherrscht Tobi ungefähr 100 Kom-mandos. Gut, die Hälfte müsste man noch einmal üben. Aber das ist nicht das Problem. Übrigens: Tobi ist ein Hund, ein ausgebildeter Filmhund.

Vor einigen Jahren schien es, als sei Tobis Karriere als Filmhund bereits eine ausgemachte Sache. Beim Film-tier-Casting in Babelsberg war der Mischling der Superstar. Die Fotogra-fen bekamen gar nicht genug von ihmund die Jury wählte ihn auf den erstenPlatz.

Ein Double fehltDoch die ganz große Karriere lässt auf sich warten. Über meh-rere Nebenrollen kam der Vier-beiner bislang nicht hinaus. Zum einen liegt das daran, dass es garnicht viele große Rollen für Hunde gibt. Einen anderen Grund nennt Tobis Frauchen Rosi Lachmann: „Für eine große Rolle braucht man einen Double-Hund.“ Also einen, derdem eigentlichen Filmhund sehr äh-nelt. Aber Tobi, der schwarz-weiße Mischling, hat kein Double. Bei Schäferhunden ist das zum Bei-spiel leichter – die Tiere sehen sich recht ähnlich. Ein Double istwichtig, damit sich der Haupt-hund auch mal ausruhen kann. Außerdem könnte er ja auch wäh-rend der Dreharbeiten krank werden.

Nebenjob ShowhundDie 51-Jährige hat vier Hunde – allesamt Vierbeiner aus dem Tierschutz. „Gebrauchte Hun-de“ sagt sie, solche, die je-mand nicht mehr haben woll-te. Wenn sie es mitmachen und entsprechende Fähigkei-ten mitbringen, bildet Rosi

ihre Tiere zu Filmhunden und außer-dem zu Showhunden aus.

Er nimmt auch Wäsche abTobi hat also auch noch eine Art Nebenjob: Er steht auch auf der Bühne. Zusammen mit Biene tritt er hauptsächlich bei spe-ziellen Veranstaltungen für Hundehalter auf, seltener bei Kindergeburtstagen und ande-ren Feiern. Vor Publikum fühlt ersich der Mischling pudelwohl,

sagt Rosi Lachmann. Manchmal musssie ihm dreimal sagen, dass er wiederrunter muss von der Bühne, so sehr mag er den Applaus. Und er kann viele

kleine und große Kunst-stücke. Er schiebt

die kleine Bieneim Kinderwagen,

nimmt Wäschevom Wäsche-ständer, hält

einen Regen-schirm und vieles

mehr.

Jeder Hund kann Tricks„Nicht jeder Hund kann so viele Trickswie Tobi“, weiß die Trainerin. Aber ei-nige Kunststücke schaffe jeder Hund. Zum Beispiel den „Diener“: Kopf nachunten, Vorderpfoten weit nach vorn, Po in die Höhe. „Das ist ein ganz nor-males Verhalten eines Hundes. MeineArbeit ist, dieses Verhalten auf ein Kommando zu bringen.“ Wenn Rosi also Diener sagt, macht Tobi den Die-ner. Sagt sie „Tobi, schäm’ dich“, legter eine Pfote über die Augen. Das sieht dann wirklich ganz traurig aus.

Leckerli als BelohnungAls Belohnung gibt’s ein Leckerli – deswegen machen Hunde die Tricks mit. Bis ein Hund ein Kunststück be-herrscht, vergeht viel Zeit. In ganz kleinen Schritten trainiert Rosi Lach-mann ihre Tiere. Und für jeden Fort-schritt gibt’s – natürlich – ein Leckerli.

„Das hätte er verdient“Ob er einmal eine Hauptrolle be-

kommt oder nicht – reich wird RosiLachmann davon sicher nicht. Des-

wegen arbeitet sie hauptberuflich in einem Krankenhaus. Doch um Geld geht es nicht, eher darum, dass Hundund Mensch sich bei der gemeinsa-men Arbeit näher kommen. Für Tobi wünscht sie sich einen großen Film, sie sagt: „Das hätte er wirklich ver-dient.“ Andreas Graw

iMehr Informationen findest duunter www.hotdogz.de

WAS EIN FILMHUND KÖNNEN MUSS

K Er muss zum Beispiel schla-fen können, obwohl am Film-set ganz viel Trubel herrscht.

K Schließlich muss er zu einem bestimmten Zeitpunkt genau das tun, was die Tier-trainerin verlangt. Denn er

darf die Produktion des Films nicht aufhalten.

K Wichtig ist, dass der Hund mit fremden Leuten mitgeht, nämlich mit den Schauspie-lern. „Das kann nicht jeder Hund“, weiß Rosi Lachmann.

Diese Nummer ist ein lustigerHingucker bei jeder Hunde-show: Tobi schiebt Biene imKinderwagen.

Page 12: DEINE WAZ März 2015

12 13

Willst du auch einmal Kinderreporter sein?Bist du neugierig? Und traust du dich, fremde Menschen zu befra-gen? Dann kannst du dich bei uns für den nächsten Kinderreporter-Termin bewerben. Ein paar Kinder dürfen die Kinder-buchautorin Sabine Zettinterviewen. Sie hat die er-folgreichen Buchreihen „Hugos geniale Welt“, die „Sunny Sisters“ und die „Fußballkra-cher“ geschrieben. Wie arbeitet man

als Schriftstellerin? Frag sie doch einfach! Sabine Zett wohnt in Dins-laken und hat selbst zwei Kinder.

Wenn du zwischen acht und elfJahren alt bist und Kinderre-

porter sein willst, schreibeuns bis zum 25. März miteinem Foto an die E-Mail-

Adresse [email protected] oder perPost an die FUNKEMEDIENGRUPPE,Kinderredaktion,45123 Essen.

„Willi ist ein ruhiger, lustiger

und kinderfreundlicher Mensch. Die

Syrien-Reise hat mich beeindruckt. Man

konnte gut sehen, wie sich die Kinder dort

über das Spielzeug gefreut haben. Ich hätte

nicht gedacht, dass hier in Deutschland so viel

gesammelt wird.“Simon

„Ich fand Willi sehr nett und fand es toll, dass

er tatsächlich genauso lieb ist wie im Fernse-

hen. Er hat alle meine Fragen ausführlich be-

antwortet, und ich finde es toll, dass ich

ihn kennenlernen durfte.“Michelle

Simon Porath (10) aus Essen und Michelle Wehling (10) aus Breckerfeld fragten Willi Weitzel nach seinem Lieblingsessen, seinen Kindern und seinem Wohnort.

Willi und seine wilden ReisenDie beiden Kinderreporter Michelle (10) und Simon (10) interviewten den Abenteurer

Essen. Michelle und Simon waren ein bisschen aufgeregt. Die beiden zehnjäh-rigen Kinderreporter durften Willi Weit-zel interviewen. Die Sendung „Willi will’swissen“ hat ihn bekannt gemacht. Jetzt ist Willi aber ein Abenteurer und reist durch die Welt. Davon erzählte er in sei-nem Vortrag „Willis wilde Wege“ im KinoLichtburg in Essen. Michelle und Simon trafen ihn dort und bekamen natürlich auch ein Autogramm von ihm. Lest hier ihr Interview:

Simon: Du hast syrischen Kindern ge-holfen. Wie lange hast du für die Reisegebraucht?Die Fahrt an sich hat drei Wochen gedau-ert. Die Vorbereitung dauerte aber viel länger, von Januar bis Mai.

Michelle: Wie alt sind deine Kinder?Meine ältere Tochter ist sechs Jahre, meine jüngere zehn Wochen.

Michelle: Kommt deine Familie immermit zu den Dreharbeiten?Manchmal, aber zurzeit nicht, weil das Baby noch so klein ist.

Simon: Wo wohnt ihr?In einem kleinen Dorf mit 350 Einwoh-nern am Ammersee. Der liegt in Bayern.

Simon: Wie hast du dich in Israel und Pa-lästina verständigt, als du dort mit demEsel unterwegs warst?

Meistens auf Englisch. Die Juden spre-chen Hebräisch, und die Araber Ara-bisch. Ich kann aber nur „Shalom“ sa-gen und „Salam Aleikum“. Das heißt „Friede sei mit dir“.

Michelle: Wie bist du darauf gekommen,Sendungen für Kinder zu machen?Ich wollte eigentlich beim Radio arbei-ten und eine Morgensendung machen. Dort haben sie mir gesagt: „Geh du mal zum Kinderradio!“ Vielleicht haben sie gesehen, dass ich ein Talent habe, mit Kindern gut umzugehen. Später haben die Leute vom Kinderradio mich zum Kin-derfernsehen geschickt.

Simon: Wohin fährst du gern in denUrlaub?Nach Italien. Und nach Österreich. Weil’s da so schön ist – und so lecker!

Simon: Hast du ein Lieblingsessen?Ja, Spaghetti mit allen möglichen Saucen.

Michelle: Passieren schon mal Pannenbei den Dreharbeiten?Nicht so richtig. Schlimm wäre es zum Beispiel, wenn wir im Ausland drehen, ganz weit weg, und die Kamera würde kaputtgehen. Aber wenn ich mich ver-spreche, dann können wir es einfach

noch einmal aufnehmen.

Simon: Was machst du indeiner Freizeit?Im Moment ist meine Zeitganz schön ausgefüllt mit„Papa sein“. Ich wohnedraußen auf dem Land, ichgeh gerne raus, in den Wald,einfach so. Und im Winterfahre ich gerne Schlitten.

Michelle: Hast du eine Lieb-lingsfolge von „Willi wills’swissen“?Nein. Es gibt so viele Folgen,die ich gern mag. Entwederwar das Thema toll, zum Bei-spiel als ich von einem Hub-schrauber aus in einen See

springen durfte, oder ich hab so nette Menschen kennengelernt.

Simon: Wieso hast du mit der Sendungaufgehört?Als ich über die Alpen gewandert bin undoben auf dem Berg saß, habe ich gese-hen, dass die Welt so unglaublich groß ist. Da habe ich mir gedacht, ich müsse das irgendwie noch alles entdecken. Ichhabe mit „Willi will’s wissen“ aufgehört,weil ich mich entschlossen habe, Aben-teurer zu werden. Nun bin ich fünf Jahre Abenteurer und frage mich: „Warum hastdu eigentlich mit der Sendung aufge-hört?“ Manchmal ärgere ich mich drü-ber, weil’s viel Spaß gemacht hat. Daherdenke ich mir gerade eine neue Sendungfürs Fernsehen aus.

Michelle: Wovor hattest du am meistenAngst?Das war bei einem Mann, der Vogelspin-nen hielt. Ich habe eine auf die Hand ge-nommen, das war richtig schrecklich.

Michelle: Und was war das spannendsteErlebnis?Das Spannendste war meine Begegnungmit einem Leoparden in Afrika.Ich hatte einen Freund mit einem Gewehr dabei, der aber gerade Feuerholz holen war. Eswar eine ganz unheimliche Szene, weil der Leopard nur 50 Meter vor mir stand. Ich habe gedacht, ich müsse sterben. Aber der Leopard hatte Mitleid.

Willi und die Kinderreporter Simon und Michelle in der„Lichtburg“ in Essen. FOTOS (2): SEBASTIAN KONOPKA

Freikarten für Willis Show in Düsseldorf!Am Sonntag, 15. März, kommt Willimit seinem Abenteuer-Vortrag „Willis wilde Wege“ nach Düssel-dorf. Ab 15 Uhr erzählt er im CapitolTheater von seinen Abenteuern. Ti-ckets gibt es ab zwölf Euro (plus Gebühren) für Kinder (bis 16 Jahre).Erwachsene zahlen für eine Karte 20 oder 25 Euro (plus Gebühren).

Mehr über die Willi-Show erfahrt

ihr auf dieser Internetseite: www.williswildewege.de

Aufgepasst! Wir verlosen dreimalzwei Eintrittskarten für „Willis wildeWege“ in Düsseldorf. Wenn ihr ge-winnen wollt, ruft am Donnerstag,12. März, zwischen 17 und 17.30Uhr die Telefonnummer 0201/804-2632 an. Die drei schnellsten Anru-fer gewinnen die Karten. Viel Glück!

Unser Fazit:

Willi wanderte einmal quer über die Alpen – bis in die Stadt Venedig. Er

schlief in Hütten oder im Zelt und brauchte vier Wochen für 550 Kilometer.

Salbei hieß Willis erster Esel, mit dem er nach Bethlehem wanderte. Aufden Spuren von Josef und Maria lief er durch Israel und Palästina.

Willi und sein zweiter Esel Kasimir. Leider verlor er ihn eines Nachts in der

Wüste. Darüber war Willi sehr traurig. FOTOS (5): WELTERFORSCHER FILM

Willi (Mitte) und sein Bruder Manuel freuten sich mit den syrischen Kin-

dern, denen sie viele Spielsachen von deutschen Kindern gebracht hatten.

Willi (re.) hatte die Idee, syrischen Flüchtlingskindern zu helfen. Mit die-sem Lastwagen voller Sachen fuhren Willi und sein Bruder Richtung Türkei.

MehrFotos unter

zeuskids.de

Page 13: DEINE WAZ März 2015

Im Spiel „Tierklinik 3D: Afrika“ geht es darum, Tiere in einer Klinik zu behandeln. Neben der Tierbehandlung kann man das Krankenhaus aber auch verschönern.

Oleg Gorshkov ist Grafiker bei der Firma Crenetic. Er hat zwei Bildschirme auf seinemSchreibtisch. An ihnen zeigt er das 3D-Modell eines Löwen.

Dirk Erhardt ist Programmierer. Erst wenn die Grafiker die Figuren für ein Handy-Spielentwickelt haben, fängt seine Arbeit an. FOTOS: VOLKER HARTMANN

Erst wird gezeichnet, dann werden dieTiere programmiert. Der Bär kam im Spiel„Tierklinik 3D“ dann aber doch nicht vor.

HAST DU EINE LIEBLINGSAPP?

Welche Spiele spielst du gern auf deinem Handy? Magst du Spiele wie „Subway Surfers“, „Minecraft“, „Fifa15“ oder „Mahjong“? Schreib uns deinen persönlichen Spiele-Tipp! Welches Spiel empfiehlst du? Was ist daran so gut? Ist es gratis? Oder: Was kostet es? Schick uns bitte eine E-Mail an die Adresse:[email protected]. Die bes-ten Spiele-Tipps drucken wir ab.

Wie aus einer Ideeein Handy-Spiel wird

Eine Firma aus Mülheim hat „Tierklinik 3D: Afrika“ entwickelt

Mülheim. So ein Pech! Der Elefant hat einen Knoten im Rüssel, das Nilpferd leidet an Ausschlag, und der Löwe willnichts fressen. Da muss ein Arzt her. Und der bist du! Im Spiel „Tierklinik 3D: Afrika“ kannst du die Tiere auf deinem Smartphone-Display behan-deln und pflegen. In der Klinik gibt es14 Behandlungsräume, denn die Tie-re können alle möglichen Krankhei-ten haben. Die Firma Crenetic aus Mülheim hat diese Handy-App entwi-ckelt. Bis sie fertig war, hat es ziem-lich lange gedauert!

Spezialisten am ComputerDie Idee für das Spiel hatten zwei Männer: Carsten Widera-Trombach von Crenetic und Hendrik Peeters vonTivola. Tivola ist eine Firma, die Spieleherausgibt. „Wir haben uns überlegt, etwas mit Tieren zu machen“, erzählt Carsten. Die beiden sammelten Ideen, was Kinder in dem Spiel alles unternehmen können. „Diese Ideen

bringen wir dann ins Team ein.“

Im Team der Firma Crenetic arbeiten Grafiker, Programmierer und Level Designer . Das sind Spezialisten, die am Computer all das machen, was man für die Entwicklung einer App braucht. Mit Zeichnungen fängt alles an. Wie sollen der Elefant, der Löwe, das Nilpferd aussehen? Der Grafiker entwickelt danach die Figuren am Computer. Rund um die Körper wird eine Texturierung – das ist die Haut der Tiere – gelegt.

Im Spiel laufen die Tiere, sie setzen sich hin und drehen sich auf die Sei-te. Der Programmierer sorgt dafür, dass das alles funktioniert. Er küm-mert sich um den Ablauf des Spiels.

Schließlich sorgt der Level Designer für die passenden Farben und das passende Licht. Er setzt auch Pfeile, damit das Kind weiß, wo es tippen soll. Und er richtet die Umgebung in-nerhalb und außerhalb des Tierkran-kenhauses ein.

Wenn alles fertig ist, wird das Spiel getestet. Das heißt: Es wird gespielt und gespielt und gespielt. Dabei mer-ken die Experten schnell, wenn etwasnoch nicht richtig klappt. Das wird dann verbessert. Katrin Martens

iDas Spiel „Tierklinik 3D: Afrika“gibt es gratis im App Store und bei

Google Play. Für je 1,99 Euro kannst du dir weitere Tiere dazu kaufen.

WORTSCHATZLevel Designer (gesprochen: Lewel Disainer)Ein Level Designer entwickelt die Welt für ein digitales Spiel. Sie kann in 2D oder 3D sein. Dabei geht es um die Landschaft, die Ge-bäude, den Klang und das Licht.

14 Neues entdecken

Page 14: DEINE WAZ März 2015

GRAFIK:MIRIAM FISCHER

OMA & OPA,erzählt doch mal!OMA & OPA,erzählt doch mal!

MIRIAM FISCHER

RUTHMETHNER• geboren 1934• wohnt in Essen• gelernter Beruf:

Stenotypistin• vier Enkel

WOLFGANG RADÜNZ• geboren 1932• wohnt in Schwelm• gelernter Beruf:

Polizist• zwei

Enkel

GRAFIK: MIRIAM FISCHER

• gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: Polizist Polizist Polizist Polizist Polizist Polizist• zwei zwei zwei zwei zwei E E Enkelnkelnkelnkel

RUTH RUTH RUTH RUTH RUTH RUTH RUTH METHNERMETHNERMETHNERMETHNERMETHNERMETHNERMETHNERMETHNERMETHNER•• gebo gebo gebo gebo gebo geboren 1934ren 1934ren 1934ren 1934ren 1934ren 1934ren 1934ren 1934ren 1934• wohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essenwohnt in Essen• gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf: gelernter Beruf:

Die große Serie 15

Wie Oma das Lesen lieben lernte

Ruth Methner mag Bücher bis heute

Essen. Ruth Methner lebt in Es-sen. Sie wurde im Jahr 1934 geboren und ist heute 80 Jah-re alt. Die Großmutter erzählt von der Zeit, als sie eine be-geisterte Leserin wurde:

„Während des Krieges war ichmit meiner Mutter evakuiert. Dasheißt, damals konnten die Mütter mitihren Kindern vor den Bombenangrif-fen aufs Land flüchten. Sie wohnten dann meistens bei Bauern und halfenin der Landwirtschaft. Wir wohnten bei einem Schreiner in Hechelmanns-kirchen. Das liegt in Hessen.

Als wir nach dem Krieg wieder zurück waren in Essen, lungerte ich eines Ta-ges gelangweilt im Hof herum. Ich wardamals zehn Jahre alt. Da kam eine Nachbarin und sagte: ,Komm mal mit!’ Sie hieß Frau Lütkenhorst und führte mich in ein Zimmer mit einem

großen Bücherschrank. Dastanden viele Kinderbücher,zum Beispiel ,Nesthäkchen’und andere Bücher von ElseUry und Johanna Spyri. DieNachbarin sagte: ,Such dirwelche aus! Und wenn du sieausgelesen hast, kannst dudir neue holen!’

„Danke, Frau Lütkenhorst!“Die Bücher habe ich verschlungen. Le-sen ist bis heute meine Lieblingsbe-schäftigung. Ich sehe beim Lesen wieim Film die Personen und auch den Ort der Handlung vor mir und kann dieWelt um mich vergessen.

Wenn ich heute am Grab dieser Nach-barin vorbeikomme, sag ich immer ,Danke, Frau Lütkenhorst!’ Heute wür-de ich mir wünschen, dass Kinder wie-der mehr lesen und nicht so viel am Computer spielen.“

Auf diesem Foto siehst du mich hinter den anderen drei Kindern sitzen.Das waren meine Freunde – die Kinder des Schreiners, bei dem wir wäh-rend des Krieges lebten. Sie hießen Wilma, Karl und Helmut. Später habeich sie mal in Hessen besucht. REPROS: KAI KITSCHENBERG

Wir wohnten im Essener StadtteilStoppenberg, ganz in der Nähe desBahnhofs. Im Garten stand ein Holz-tier, auf das man sich setzen konnte –eine Gans. Auf diesem Foto bin ich et-wa vier Jahre alt.

Die Kaninchen wurden gegessenWolfgang Radünz übernahm das Schlachten, als sein Papa in den Krieg zogSchwelm. Wolfgang Radünz ist im Jahr1932 geboren. Er lebt in Schwelm underzählt von einer Zeit, in der es ganz normal war, Kaninchen zu züchten, um sie zu essen:

„Meine Eltern und ich lebten im west-lichsten Zipfel Deutschlands, im ,Self-kant’ im Kreis Heinsberg. Eines Tages kam mein Vater zu mir und sagte: ,Ichmuss in den Krieg ziehen.’ Das war imJahr 1942, ich war zehn Jahre alt.

Wir hatten Kaninchen zu Hause, etwa 15 Stück. Wir züchteten sie damals, um uns mit Fleisch zu versorgen. Um sie zu füttern, habe ich immer große Berge von Klee auf den Feldern ge-schnitten – mit einer Sichel.

Fleisch gab es nicht oftMein Vater sagte an dem Tag zu mir: ,Mein Sohn, du musst ab jetzt die Ka-ninchen schlachten.’ Ich hatte oft ge-nug dabei zugesehen, ich wusste, wie

man das macht. Als Sonntagsbra-ten landete es auf dem Tisch. Da-mals gab es nur wenig zu essen, wirhatten Lebensmittelkarten, mit denen man bestimmte Rationen be-kam. Fleisch gab es nicht oft. Die Rationen reichten höchstens für et-was Margarine und Wurst, damit wirKinder etwas für den Schulweg hat-ten. Nach und nach habe ich alle Ka-ninchen geschlachtet, denn der Winter war lang.“

Meine Mutter Therese war der beste

Mensch in meinem Leben. Hier stehe ich

mit ihr in einer Wohnung in Essen. Ich hat-

te damals eine besondere Frisur: Man

legte die Haare in der Mitte nach hinten

und steckte sie mit einem Kamm fest.

Wolfgang Radünz, damals etwa fünf Jah-re alt, und seine ein Jahr ältere SchwesterMarlene. REPRO: VOLKER HARTMANN

Fragt eure Oma oder euren Opa doch mal nach Geschichten aus ihrer Kindheit! Was haben sie zu Hause erlebt? Was wurde bei ihnen gekocht? Welche Spie-le haben sie gespielt? An welche Dinge aus der Schule erinnern sie sich? Vielleicht haben eure Großeltern ja Lust, eine Ge-schichte aufzuschreiben und uns zusammen mit ein paar Fotos zu schicken! Wir sammeln die Erzählungen für euch und drucken die schönsten hier in eurer Kinderzeitung ab.

Das ist unsere E-Mail-Adresse:[email protected]

Oder eure Großeltern schickenuns einen Brief an:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktion, 45123 Essen

Page 15: DEINE WAZ März 2015

Neueszu Ostern

16 Freizeit erleben

Witzige Küken für den

OstertischAus hartgekochten Eiern wer-den schnell kleine Osterkü-ken. Das brauchst du: fünf hartgekochte Eier, eine Möh-re, eine Gewürzgurke, Senf, Mayonnaise, Salz und Pfeffer.

Klopfe jedes Ei ganz oft auf den Tisch, damit seine Schale viele Risse bekommt. So geht sie am einfachsten ab. Dann schneidest du das Ei ein biss-chen oberhalb der Mitte durch und pulst mit einem kleinen Löffel das Eigelb raus.

Das Eigelb aller Eier mit einer Gabel zerdrücken, einen Ess-löffel Mayonnaise und einen Teelöffel Senf dazugeben. Salz und Pfeffer dazu und gut durchrühren.

Befülle die Eiweiß-Höhlen mit einem Löffel mit der gelben Masse. Die abgeschnittene Ei-Spitze wird der Hut.

Die Füße schneidest du aus Möhrenscheiben – wie eine Krone mit drei Zacken. Diese legst du vorsichtig unter die Küken. Für den Schnabel eine Möhrenscheibe in Stücke schneiden. Die Augen sind kleine Stückchen aus der Ge-würzgurke.

Katastrophen in Kleinzeisig: Ostern mit den Aschenbrennersvon Hermann-Josef Zoche(Katholisches Bibelwerk, 9,95 Euro)

Kleinzeisig ist ein verschlafener Ort aufdem Land. Mit dem beschaulichenDorfleben ist es allerdings vorbei, alsdie Familie Aschenbrenner dort hin-zieht. Sie mischen mit ihren zweimalzwei Zwillingen das gesamte Dorf auf!Erzählt in frechen, lustigen Geschich-ten, die einfach Spaß machen. Und in

der ganzen Aufregung geht’s auch um den Glauben. Zum Zusammen- und zum Selberlesen für Kinder ab acht Jahren.

Das wilde Määäh und die Monster-Missionvon Vanessa Walder(Loewe Verlag, 9,95 Euro)

Das wilde Määäh, ein schwarzes Schaf,das bei einem Wolfsrudel im Wald großwird, erlebt ein neues Abenteuer.Monster wurden im Wald gesichtet! Mitlangen Hälsen und spitzen Zähnen, mitdenen sie ganze Bäume auffressen! Al-le Tiere im Wald sind entsetzt, sogarMääähs Freund der Bär. Wie wird mandiese Monster bloß wieder los? Ein lus-

tiges Buch zum Thema Freundschaft und Anderssein für Kinder ab acht Jahren.

Der Galimat und ichvon Paul Maar(Oetinger Verlag, 12,99 Euro)

Im neuesten Buch von „Sams“-Er-finder Paul Maar taucht der Galimat,ein kugelförmiges Wesen, plötzlichbei dem zehnjährigen Jim auf. Die-ser hat nämlich nur einen Wunsch:Er möchte so gerne erwachsen sein.Der Galimat entwickelt eine Pille,die Jim seinen Wunsch erfüllt. Doch

dann ist das Erwachsensein gar nicht so lustig, wie Jim gedacht hat. Und dann braucht auch nochseine Freundin Rebekka Hilfe... Für Kinder ab achtJahren geeignet.

So sehen die fertigen Osterkükenaus. Witzig, oder? FOTO: DPA

Australien? Australien!von Tino SchrödlUeberreuter Verlag, 14,95 Euro

Auch das noch! Meos Eltern wollennach Australien ziehen und er mussmit! Das bringt die Welt des 15-jäh-rigen Meo völlig durcheinander. Umihm den Kontinent schmackhaft zumachen, unternehmen seine Elternmit ihm und seiner Freundin Odetteeine Rundreise. Aber dann verirrensich Meo und Odette im Kakadu-Na-tionalpark. Ganz allein müssen sie sich TausendeKilometer vom Norden Australiens bis in den Sü-den nach Melbourne durchschlagen... Für Kinder ab zwölf Jahren.

SPALTEN-WITZE

Der Osterhase kommt mit einem Straußenei in den Hühnerstall: „Meine Da-men, ich will ja nicht me-ckern, aber schaut mal, was woanders so geleistet wird!“ Lukas Sperber (10)

Hoppeln zwei Hasen nach China. Sagt der eine: „Wir hätten Stäbchen mitneh-men sollen, hier fallen wir auf mit unseren Löffeln.”

Lilly Horstmann (9)

1Eier-Drehen: Das funktioniert ähn-lich wie Flaschendrehen. Was ihr

braucht, ist ein gekochtes Ei oder ein Plastikei. Ihr setzt euch im Kreis auf denBoden oder um einen Tisch, das Ei kommt in die Mitte und wird gedreht. Derjenige, auf den das Ei zeigt, muss ein Wort sagen, in dem „Ei“ vorkommt. Beispiel: „Geige“. Wer ein Wort gesagt hat, dreht das Ei und so weiter.

2Eier-Pusten: Du benötigst ein aus-geblasenes Ei oder besser eins aus

Plastik. Die Mitspieler setzen sich um einen Tisch, der ganz frei geräumt ist. Alle legen die Hände auf den Rücken – und los geht’s. Ihr pustet das Ei mit demZiel, dass es vor einem der anderen Spieler vom Tisch fällt. Dabei muss manöfter Angriffe eines Mitspielers abweh-ren, um das Ei auf dem Tisch zu halten.

3Eier knacken: Mit diesem Spielkannst du zum Beispiel deine Eltern

austricksen. Du brauchst Ostereier undganze Erdnüsse. Auf dem Boden wer-den mehrere Eier als Parcours ausge-legt. Einem Spieler werden die Augen verbunden, er soll jetzt durch die Eier laufen. Der Trick ist: Du ersetzt die Eier durch Erdnüsse. Durch das Knacken derNüsse denkt der Spieler, er zertritt Eier.

Drei lustige Spiele rund ums EiDrehen, pusten, knacken – mit Geschwistern, Freunden oder der ganzen Familie

Die Buchtipps auf dieser Seite hatKathrin Olzog von der Barbara Buch-handlung (Burgstraße 3, 47441 Moers) für euch zusammengestellt.

Osterei und Glockenblume:Das Familienbuch zur Osterzeitvon Tilde Michels(Arena Verlag, 6,99 Euro)

Woher kommt das Biskuitlämmchen?Das Buch erläutert alte Bräuche undden Ursprung des Osterfests, liefertWissenswertes über Feldhasen und Ka-ninchen sowie viele kurze Geschichtenfür die ganze Familie. Tilde Michels be-richtet auch über das Fasten und dieFastnachtszeit, über Osterwasser,

Palmesel und vieles mehr.

Bücher zum Festund Bücher fürs Nest

FOTO: BETTINA ENGEL-ALBUSTIN

Page 16: DEINE WAZ März 2015

Freizeit erleben 17

Was läuft im Fernsehen?

Violetta, ab Montag, 16. März, 19.25 Uhr, Disney Channel

In der zweiten Staffel der erfolgrei-chen Serie kehrt Violetta nach den Sommerferien an die Musikschule „Studio 21“ zurück. Es ist aber nicht alles einfach: Ihr Vater ist immer noch sehr fürsorglich und folgt Vio-letta auf Schritt und Tritt. Und dann ist da noch Diego, ein neuer netter Mitschüler, der Violetta sehr zu mö-gen scheint.

Der Schatz des Käpt’n Karotte,Montag, 6. April, 16.25 Uhr, Kika

Wie schon in „Eine Möhre für zwei“ spielen die zwei Huftiere Wolle und Pferd aus der Sesamstraße wieder in einem Film. Sie erreicht der Hilfe-ruf von Kapitän Karotte. Der See-mann, der seinen Schatz eigentlich an arme Leute verteilen möchte, ist auf der Insel Möhrensand in Gefahr. Die beiden machen sich sofort auf den Weg, um ihm zu helfen...

Karate Kid, Sonntag, 15. März, 14.05 Uhr, Sat.1

Der zwölfjährige US-Amerikaner Dre Parker zieht mit seiner Mutter nach China. An seiner neuen Schule kommt es schnell zu einem hand-festen Krach mit Cheng, einem jun-gen Kung Fu-Schüler. In letzter Se-kunde rettet Hausmeister Han Dre aus einem unfairen Zweikampf. Da-nach bringt er Dre viele Grundtech-niken des Kung Fu bei.

Robin Hood, ab Montag, 23. März, 19 Uhr, Kika

Die Geschichten von Robin Hood, dem Volkshelden, kennt in England jedes Kind. Ob sie wirklich wahr sind, weiß man nicht. Im Kika star-tet jetzt die Animationsserie „Robin Hood – Schlitzohr von Sherwood“ . Darin kämpft Robin nicht als Er-wachsener, sondern als zehnjähri-ger Junge gegen den bösen Königs-sohn John.

NEU IM KINO

„Radio goo goo“ tönt es aus den Lautsprechern. Die Georgschüler trainieren immer freitags für „Queeny“. FOTOS: RALF ROTTMANN

Cinderellaund der Prinz

Ella lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Stiefmutter und deren Töchtern. Sie wird schlecht behan-delt und hä-misch „Cinde-rella“ genannt. Dann lädt der Hof alle jungen Frauen des Lan-des zu einem großen Ball ein. Eine gute Fee hilft Ella, den Prinzen zu tref-fen. Filmstart: 12. März

Tom jagt ein Gespenst

In „Gespensterjäger“ geht es um den Jungen Tom. Er kämpft mit der Gespensterjä-gerin Hedwig und dem netten Gespenst Hugo gegen ein ge-fährliches Eis-gespenst. Der Film wurde nach dem Buch von Cornelia Funke gedreht.

Filmstart: 2. April

Mara solldie Welt retten

In „Mara und der Feuerbrin-ger“ nach dem Buch von Tommy Krapp-weis hat die vierzehnjährige Mara seltsame Träume. Sie ist eine Seherin und soll den drohenden Weltuntergang verhindern. Ein spannendes Abenteuer beginnt. Filmstart: 2. April

Lily James istElla. FOTO: GETTY

Milo Parker istTom. FOTO: DPA

Lilian Prent istMara. FOTO: DPA

„We will rock you“: Kinder trainieren für „Queeny“

Beim Nachwuchs-Projekt des Aalto-Balletts tanzen 100 Schüler

Essen. Ein Schultag Ende Februar, 9 Uhr,an der Essener Georgschule. Die Schü-ler der Klasse 4a rennen über den Schulhof zur Turnhalle. Heute steht „Queeny“ auf dem Stundenplan – wie seit November jeden Freitag.

„Queeny“ ist die kleine Schwester von Ben Van Cauwenberghs erfolgreicher „Tanzhommage an Queen“. Eine Hommage (gesprochen: omaasch) ist eine beson-dere Würdigung, in die-sem Fall der Band

Queen. Dass es ums Tanzen geht, zeigtschon: Wir sind beim Ballett. Denn „Queeny“ ist das aktuelle Nachwuchs-Projekt des Essener Aalto-Balletts. Rund 100 Schüler im Alter von acht bis16 Jahren sind daran beteiligt. Einer von ihnen ist Luka Cavada.

Ein Fußballer beim TanzenTrainiert und unterrichtet werden Luka und seine Mitschüler von Nour Elde-

souki, einem Balletttänzer der Aal-to-Compagnie. „Nour ist nett“,schwärmt Luka. Da fällt es leicht,die Schritte zu lernen und im Takt

die Arme zu bewegen. Queen-Hits„We will rock you“ oder „We are the

champions“ findet er sowieso erst-klassig. Der Neunjährige tanzt zum ers-

ten Mal. Bisher spielte er nurFußball und Basketball.

„Ich wollte das mit demTanzen mal ausprobie-ren“, erklärt er und ist

nun mit Eifer bei der Sache. Gerade ha-ben sie angefangen, Bewegungen zu einem neuen Song zu lernen: „Radio goo goo, Radio ga ga“ dröhnt es aus den Boxen. „Wir sollten so gehen, als wären wir Hühnchen“, lacht Luka nach dem Training, „das war auch lustig.“

Im Mai wird er auf der großen Bühne imAalto-Theater mit allen Schülern, pro-fessionellen Balletttänzern und mit Schülern des Tanzgymnasiums Werdenzu den Klängen von Queen tanzen. So ganz vorstellen kann er sich das noch nicht, freut sich aber auf den Moment, wenn „Queeny“ mit „We will rock you“ im Aalto-Theater startet. Maria Hilber

TUP Theater und Philharmonie Essen

KULTURGUCKER schauen hinter

die Kulissen!

KULTURGUCKER schauen hinter

die Kulissen!

Luka, der Fußbal-ler, ist ein richtigguter Tänzer.

Page 17: DEINE WAZ März 2015

Richtig

Neun Fehler haben sich eingeschlichen.

Finde sie!

Falsch

Lösung

18 Rätsel entschlüsseln

Richtig

Neun Fehler haben sich eingeschlichen.

Finde sie!

Falsch

Lösung

Original & Fälschung

Ins rechte Bild haben sich neun Fehler eingeschlichen. Findest du sie? RÄTSEL(5): DPA

Richtig

Neun Fehler haben sich eingeschlichen.

Finde sie!

Falsch

Lösung

Richtig

Neun Fehler haben sich eingeschlichen.

Finde sie!

Falsch

Lösung

Wer singt’s?

„Ich mach’ alles das, was ich verpasst hab’Fahr mit ‘nem Gummiboot bis nach Alaska.“

Streichholzrätsel

Rätsel

Lösung

Lege drei Streichhölzer um und die glei-

che Figur entsteht – nur spiegelverkehrt!

Streichholzrätsel

Streichholzrätsel

Streichholzrätsel

Rätsel

Lösung

Lege drei Streichhölzer so um, dass

drei Rauten entstehen!

Streichholzrätsel

Streichholzrätsel

Streichholzrätsel

Rätsel

Lösung

Lege vier Streichhölzer so um, dass

zehn Quadrate entstehen!

Streichholzrätsel

Streichholzrätsel

Hellblau: Lege vier Streichhölzer so um,dass zehn Quadrate entstehen.

Rosa: Lege drei Streichhölzer um und diegleiche Figur entsteht spiegelverkehrt.

Grün: Lege drei Streichhölzer so um,dass drei Rauten entstehen.

Streichholzrätsel 021_Sudoku_6x6

Rätsel

Lösung

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Sudoku

So geht’s: In jeder waage-rechten und in je-der senkrechtenReihe müssen dieZiffern von 1 bis 6vorkommen. Außerdem müs-sen die Ziffernvon 1 bis 6 in je-dem der sechsRechtecke stehen.

Die Auflösungen findest du aufSeite 23

A: Andreas Bourani

B: MarkForster

C: Cro

FOTO

S: G

ETTY

(2),

VOLK

ER H

ARTM

ANN

In dieser Ausgabe sind Ostereierwie dieses versteckt. Wie vielesind es? Gesucht sind nur einfarbi-ge Eier! Schicke die richtige Zahl mitdeinem Namen, deinem Alter, deiner Adresse und dem Betreff „Eiersuche“ an dieseE-Mail-Adresse: [email protected]: 18. März

Ostereier suchen

Unter allen richtigen Einsendungenverlosen wir 3 x die DVD „Der 7bteZwerg“. Die sieben Zwerge müssenPrinzessin Rose beschützen. Dennwenn Rose sich vor ihrem 18. Ge-burtstag verletzt, fallen alle ineinen 100-jährigen Schlaf.

Page 18: DEINE WAZ März 2015

Diesmal geht es in unserem Preis-rätsel um die Fastenzeit und Os-tern. Findest du das richtige Lö-sungswort heraus? Es ist es ein bisschen schwieriger als sonst. Wenn du ein Wort nicht weißt, kannst du ja deine Eltern fragen.

Unter allen richtigen Einsendun-gen verlosen wir drei DVDs „Ope-

ration Nussknacker“.Der Film erzählt die Ge-schichte des frechenEichhörnchens Surly.Weil Surly so dreist ist,fliegt er raus aus sei-nem Zuhause, dem

Heimatpark, und muss allein in der Großstadt überleben. Da ent-deckt Surly ein Nuss-Geschäft. Wie kann er an die lecker duften-den Nüsse rankommen?

Außerdem verlosen wir dreimaldas Kartenspiel „Tausch Rausch“

von Ravensburger.Ziel des Spiels ist es,durch geschicktesTauschen seiner Kar-ten als Erster fünf Auf-träge zu erfüllen. ZumBeispiel „fünf Karteneiner beliebigen Far-

be“ oder „drei gleiche Zahlen“. Doch beim Tauschen und Sam-meln darf man die Mitspieler nichtaus den Augen lassen (ab acht Jahren).

Und wir verlosen dreimal ein LEGOElves Set Naidas Schiff. Das Aben-teuerschiff hat Muschelschalen-

sitze, Karte,Teleskop,Kombüse undSprungbrett.Mit demSteuerradlässt sich dasSegel drehen.

Dahinter steckt eine Geschichte: Emily Jones gelangt durch Zufall ins geheimnisvolle Reich der Elfenund erlebt mit ihren Elfenfreun-den spannende Abenteuer.FOTOS: KOCH MEDIA/ RAVENSBURGER/ LEGO

Rätsel entschlüsseln 19

Sende das Lösungswort mit deinem Na-men, deinem Alter, deiner Adresse und dem Betreff „Ostern“ an diese E-Mail-Ad-resse: [email protected]

Oder schicke eine Postkarte mit der gesuchten Lösung an:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktionPreisrätsel „Ostern“45123 Essen

Einsendeschluss: 18. März

Page 19: DEINE WAZ März 2015

20 Freizeit erleben

K Messis Rekord. Lionel Messi vom FC Barcelona ist so rich-tig gut in Form. Gerade hat der Stürmer zum 32. Mal drei Tore in einem Spiel geschos-sen. Schießt ein Fußballer drei Tore in einem Spiel, nennt man das Hattrick. So oft wie Messi hat in Spanien noch kein Spieler einen Hat-trick geschafft. Außerdem ist der FC Barcelona durch den 6:1-Sieg gegen Rayo Valleca-no nun Erster in der spani-schen Fußball-Liga vor Real Madrid.

K Torwart-Tor. Das gab es bis-lang nur dreimal in der Bun-desliga: Ein Torwart erzielt aus dem Spiel heraus einen Treffer. Geschafft hat der Augsburger Torwart Marwin Hitz (27) im Spiel gegen Le-verkusen. Kurz vor Schluss lag seine Mannschaft zurück, da ging der Torwart mit nach vorn. Er bekam den Ball, drehte sich und schoss den Ausgleich. Vor ihm haben das nur Jens Lehmann und Frank Rost geschafft.

K Weihnachtliche WM. Die Fußballweltmeisterschaft 2022 im Land Katar soll im Winter kurz vor Weihnachten stattfinden. Denn im Som-mer, wenn sonst immer die WM ist, ist es in Katar über 40 Grad heiß – zu heiß für Fuß-ball. Im Winter wird allerdings in der Bundesliga Fußball ge-spielt. Deswegen sind Vertreter von Vereinen gegen den Termin. Endgültig entscheiden wird die FIFA bis zum 20. März.

K K Kicker-Ticker K K

Hier zieht Torwart Marwin Hitz abund der Ball landet im Netz. DPA

Moers. Kinderreporterin Vivian Hendler ist zehn Jahre alt und begeisterte Fech-terin. Hier berichtet sie von ihrem Sport:

Seit anderthalb Jahren mache ich Flo-rettfechten im Fechtclub Moers (FCM). An meiner Schule wurde damals ein Fechtkurs angeboten, bei dem uns viel über das Fechten erzählt wurde. Außer-dem haben wir dort ein paar Übungen gemacht. Nach dem Kurs gab es ein kleines Turnier, bei dem ich auch mitge-macht habe. Es hat mir viel Spaß ge-macht und deshalb bin ich jetzt im FCM.

Liegestützen für die AusdauerDreimal in der Woche habe ich Training.Vor dem Training müssen wir uns auf-wärmen und dehnen, damit wir uns nicht verletzen. Wir trainieren die Aus-dauer und durch Liegestüt-zen, Sit-Ups und Kamikaze den Muskelaufbau. Aber wirüben auch Fechtstellun-gen, Paraden und Klin-genangriffe, um das im Gefecht auch anwenden zu können.

Wir lernen die Fechtstellung. Dabei stehen

die Füße im rechten Winkel zueinander,mit einem Abstand zwischen den Fer-sen von ungefähr zwei Fußlängen. Den Abstand zwischen den zwei Fechtern nennt man Mensur.

Ein Punkt für jeden TrefferBeim Training lernen wir auch Fechtak-tionen, damit wir sie bei Turnieren an-wenden können. Das ist zum Beispiel der Ausfall. Dabei geht man mit dem vorderen Bein nach vorn und streckt das hintere Bein. Bei der Ballestra macht man einen kleinen Sprung nach vorn und danach direkt einen Ausfall. Ziel ist es nämlich beim Fechten, den Gegner zu treffen. Für jeden Treffer gibtes einen Punkt.

Wir lernen auch Paraden. Das ist die Verteidigung bei einem Angriffoder die Parade mit Riposte, bei der man nach der Verteidigung di-

rekt einen Gegenstoß macht. Auch denScheinangriff, der Finte genannt wird, lernen wir im Training. Man täuscht einen Angriff vor, um den Gegner zu einer Parade zu bringen, damit man

dann einen echten Angriff fechtenkann.

Turniere nur mit Prüfung Mit neun Jahren kann man

eine Fechtprüfung machen,um an Turnieren teilneh-men zu dürfen. Vielleichthabt ihr es ja schon ge-merkt: Beim Fechten sinddie meisten Begriffe auf

Französisch. Denn derGründer der ersten Fecht-

schule, Henri Saint Didier,war ein Franzose.

Vivian Hendler

Hier seht ihr Vivian (links) beim Training. In ihrer Hand hält sie ihr Florett. Sie ist Linkshänderin. FOTOS: VOLKER HARTMANN

Ausfall, Finte und Ballestra

Kinderreporterin Vivian berichtet vom Fechten

So sieht Vivian ohne ihre Maske aus. Beieinem Gefecht muss sie die aber immer tra-gen – als Schutz.

DIESE WAFFEN GIBT ES BEIM FECHTEN

Hier macht Vivian(links) die Fechtak-tion Ausfall. Mit die-sem Angriff versuchtsie, die Gegnerin zutreffen.

K Florett: Der Name Florett kommt vom französischen Wort „fleur“ (Blu-me). Denn der Spitzenschutz oben auf dem Florett sieht aus wie eine Blume. Das Florett hat die kleinste Glocke, so heißt der Handschutz an der Waffe. Die Trefferfläche des Geg-ners ist der Oberkörper ohne Arme.

K Degen: Der Degen hat die größ-te Glocke, die Trefferfläche ist der ganze Körper des Geg-ners. Der Degen war früher die Duellwaffe und ist des-halb bekannter. Er ist 110 Zentimeter lang, ein Kinder-degen nur 90 Zentimeter.

K Säbel: Der Säbel hat eine halb-kugelförmige Glocke, die um

die Hand herum gezogen ist.Die Trefferfläche beim Säbelist der gesamte Oberkörper,der Kopf und auch die Ar-me. Säbelfechten ist meist

schneller als Florettfechten.

FOTO

: DPA

Page 20: DEINE WAZ März 2015

Sport treiben 21

Mit den FüßenPunkte sammeln

Beim Kickboxen wird jeder Treffer einzeln gezählt

Kamp-Lintfort. Wenn Nico zum Training geht, hat er eine riesige Tasche dabei. „Kopf- und Fußschutz, Schienbein-schoner, Handschuhe und Zahn-schutz“, zählt der Sechsjährige auf. All das ist wichtig für einen Kick-Boxer. „Sonst tut man sich oder dem anderenweh“, weiß Nico. Und genau darum geht es beim Kickboxen nicht. Vielmehrgeht es um Technik, ums Punkte sam-meln und ums Gewinnen.

„Pratzen“ an und losDie Jungen und Mädchen, die wie Nico die Sportakademie Richter in Kamp-Lintfort besuchen, nehmen jährlich an mehreren Turnieren teil. So wie Nico und der siebenjährige Kiran, die im ver-gangenen Jahr Deutsche Meister beim Bambini-Kickboxen geworden sind.

Ihr Training beginnt mit einem Auf-wärmprogramm. Die Jungen und Mäd-

chen stehen barfuß auf rot-blauen Mat-ten und lassen Kopf und Schultern krei-sen. Trainerin Andrea Schnell legt Wert darauf, dass die Kinder bei den Dehn-übungen auf die richtige Atmung ach-ten. Weiter geht’s im Seitengalopp. „Jetzt machen wir Blitz“, ruft die Traine-

rin und zieht ihre „Pratzen“ an. Das sind Schlagpolster, die die Kinder beimKicken treffen sollen. Eins nach dem anderen wird aufgerufen, nimmt Stel-lung ein und kickt.

Fairer Umgang ist wichtigSpäter werden die Kinder kurze Kämpfeaustragen. Jetzt ist aber erst einmal Zeitfür eine Denkpause, die die Trainerin Charakterbildung nennt. Es gehört zu den festen Regeln, dass über Respekt und den fairen Umgang miteinander gesprochen wird.

Wörter wie „Geduld“, „Disziplin“, „Mut“ finden sich auch als chinesischeSchriftzeichen an den Wänden des Übungsraums. Dieser Teil des Trainingsgefällt Kiran besonders gut. Er mag auch gerne den Kampfsport Kung Fu, „weil man dabei lernt, sich zu konzent-rieren“. Corinna Zak

Kirans Fußtechnik (rechts) und Nicos flinke Hände ergänzen sich beim Training gut. FOTO: KAI KITSCHENBERG

Nico und Kiran mit ihren Pokalen.

KAMPFSPORT

Von leeren Händen und harter Arbeit

Unter dem Begriff Kampfsport lassen sich viele Zweikampf-sportarten zusammenfassen. Wir stellen euch einige vor:

KickboxenBeim Kickboxen geht es da-rum, Treffer mit Händen und Füßen zu landen. Es gibt ver-schiedene Wettkampfarten: Beim Leichtkontakt geht es darum, mehr Treffer zu lan-den als der Gegner. Die Schiedsrichter achten hier besonders auf einen saube-ren Kampfstil und die Kombi-nation von Hand- und Fuß-technik. Beim Semi-Kontakt wird der Kampf nach jedem Treffer kurz unterbrochen und der Treffer wird bewertet.

Kung FuDas chinesische Wort „Kung Fu“ bedeutet in der Überset-zung so viel wie „harte Arbeit“. Kung Fu ist der Ober-begriff für mehrere Kampf-sportarten. Die große Be-kanntheit von Kung Fu ist auch zurückzuführen auf vie-le Kinofilme, in denen die Hauptdarsteller Kung Fu

kämpfen. Der Stil, der in der Schule von Kiran und Nico unterrichtet wird, heißt Hu Chuan Pai. Dabei wird auf Hand- und Fußtechniken Wert gelegt, aber auch auf eine starke Persönlichkeit.

KarateKarate entstand vor über 500 Jahren als Verteidigungstech-nik ohne Waffen. Davon er-zählt heute noch der Name. „Karate“ kommt aus dem Ja-panischen und meint „leere Hand“. Wie bei den meisten Kampfsportarten werden heu-te Verteidigungs- und An-griffstechniken geübt.

Viele Filme drehen sich umKampfsport. Darunter auch Filmefür Kinder wie „Kung Fu Panda“.

Z Ich trainiere Kick-boxen und Kung

Fu. Beides gefällt mirgleich gut. Im Kickboxenbin ich richtig gut, dahabe ich schon einmal

den ersten Platz in meiner Altersklas-se bei den Deutschen Meisterschaften belegt. Das war beim Pointfighting, da wird jeder Treffer einzeln bewertet. Angst, verletzt zu werden, habe ich eigentlich nicht. Ich weiß ja, dass mir niemand wehtun will.

Marie (9)

Z Ich bin seit an-derthalb Jahren

beim Kickboxen dabei.Damals habe ich einenSport für mich gesuchtund habe beim Training

zugeguckt. Es hat mir sofort gefallen. Bei Turnieren habe ich auch schon mitgemacht. Ich übe besonders gerne die Techniken. Zum Beispiel Rück-faust: Man schlägt mit der linken Faust, deckt sich und holt dann mit der rechten Faust aus.

Connor (9)

Z Die Charakter-schulung ist

sehr wichtig. Wir redenmit den Kinder zum Bei-spiel über Mobbing undwie man sich dagegen

wehren kann. Oder wir erklären, dass es in Ordnung ist, Ängste zu haben, dass man sich dann aber besser je-manden sucht, mit dem man darüber reden kann. Ich finde es auch wichtig, dass die Kinder lernen, fair miteinan-der in Kontakt zu kommen.

Andrea Schnell, Trainerin

Page 21: DEINE WAZ März 2015

Schreibt euren eigenen ZeitungsartikelIm Internet auf der Seite www.zeuskids.de gibt es die ZeusKids-Schreibmaske.Damit könnt ihr eure Texte an die Re da ktion sc hic ke n. Eu re Ar ti ke l we rd en im Netzverö ntlicht. Einige Texte sind auf dieser Seite zu lesen .

22 Reporterseite

Maria Kataeva spielt Ronja Räubertochter. Das Kinderbuch wird jetzt auch als Kinderoper aufgeführt. FOTO: HANS JÖRG MICHEL

Besonders chic für RonjaZeusKids-Reporter bei der Premiere von „Ronja Räubertochter“

Duisburg. Bei der Premiere der Kinder-oper „Ronja Räubertochter“ waren alle Kinder aus den vierten Klassen der Grundschule Sandstraße in Duisburg. Sie hatten sich extra chic gemacht und waren sehr aufgeregt und gespannt aufdie Aufführung.

Aus dem Kinderbuch „Ronja Räuber-tochter“ von Astrid Lindgren wurde einetolle Oper gemacht. Sie dauerte zwei Stunden und hatte eine Pause. Die Kos-tüme der Sänger und Tänzer waren buntund phantasievoll. Die Sänger haben laut und deutlich gesungen, aber man konnte den Text auch auf einem Text-band über der Bühne mitlesen. Ganz

lustig war Glatzen-Per, weil er viele Wit-ze gemacht hat und super aussah mit seiner Glatzenperücke.

Gruselige BlitzeManchmal wurde es ganz schön gruse-lig und Wilddruden flogen über die Bühne, es blitzte und die Bäume hattengelbe Augen. Dann spielte das Orches-ter, die Duisburger Philharmoniker, lautund dramatisch. Am Ende gab es ganz viel Applaus. Die Darsteller mussten sich ganz oft verbeugen. Besonders viel geklatscht wurde bei Ronja (Maria Kataeva) und Birk (Heidi E. Meier). Die Kinder der Klasse 4a würden allen emp-fehlen, sich die Oper anzuschauen.

Klaudia meint: „Ich fand die Oper sehr spannend, denn es ging um Abenteuerund Freundschaft!“ Murad fand es be-sonders lustig, als Ronja mit ihrem Fußin der Höhle der Rumpelwichtel gefan-gen war und ein Riesenfuß auf der Büh-ne war. Ferhan findet: „Es war toll, als die Tänzer zu den Zuschauern gegan-gen sind und dort getanzt und gespielt haben.“ Alle Kinder fanden das Wort „Hosenschisser“ sehr lustig.

ZeusKids-Reporterteam Klasse 4a Grundschule Sandstraße, Duisburg

iWeitere Aufführungen ab 26. Märzim Düsseldorfer Opernhaus. Info:

www.rheinoper.de

Voerde. Ich habe seit ungefähr einein-halb Jahren Meerschweinchen. Sie hei-ßen Flitzi und Bunti. Die beiden sind sehr niedlich.

Keine KuscheltiereIn Zeitschriften steht immer wieder, dass Meerschweinchen keine Kuschel-tiere sind. Natürlich müssen sie schon ein bisschen gestreichelt werden, aber nicht täglich eine halbe Stunde. Meer-

schweinchen zu haben, bedeutet auch Arbeit, wie zum Beispiel Stall sauber machen oder regelmäßig füttern.

Stall saubermachenDen Stall sauber zu machen, ist wirklichkein Vergnügen. Einmal haben Flitzi und Bunti sogar einen Haufen auf mei-ne Klamotten gemacht.

ZeusKids-ReporterinArista Wang (9) aus Voerde

Haustiere machen Spaß – aber auch ArbeitFlitzi und Bunti heißen die Meerschweinchen von ZeusKids-Reporterin Arista

Niedliches Haustier. Meerschweinchen ma-chen aber auch Arbeit. FOTO: LARS FRÖHLICH

Schulgarten wird ein Garten

für alleWir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a der Brenscheder Schule in Bo-chum, planen in einem Pro-jekt den Aufbau eines Schul-gartens. Unser Ziel ist es, Pflanzen und Tieren ein gutes und geschütztes Zuhause zu geben. Die Idee hatten unse-re Lehrerinnen Frau Kropp und Frau Schürmann.

Um eine Vorstellung vom Aus-sehen eines Schulgartens zu bekommen, haben wir uns den Schulgarten einer ande-ren Schule in einem Video-rundgang im Internet angese-hen. Danach haben wir eige-ne Ideen gesammelt.

Hochbeete für die KlassenWir haben Plakate zu wichti-gen Fragen rund um das The-ma „Schulgarten“ gemacht und diese einander vorge-stellt. Landschaftsgärtner Heinz Herker jun. kam einige Tage später zu uns, um uns zu beraten. „Hochbeete soll-ten für Schulkinder der ersten bis vierten Klasse 50 – 70 cm hoch sein“, sagte er.

Unser Schulgarten soll ein Garten für alle sein. Außer den Hochbeeten für die Klas-se 2, 3 und 4 wünschen wir uns u.a. auch Beerensträu-cher und ein Beet mit Früh-blühern für die Erstklässler. Ein Freiluftklassenzimmer, ein Komposthaufen, Wildblu-men, ein Insektenhotel, Ge-müse- und Obstbeete und ein Platz zum Grillen sollen auch entstehen.

Die Hochbeete sollen bereits im Frühjahr im Schulgarten aufgebaut werden. Unsere Eltern wollen uns beim Bau der Hochbeete helfen. Unter-stützt werden wir auch durch Mitarbeiter des Betriebes Herker Landschaftsbau und Eltern aus allen Klassen.

ZeusKids-ReporterinGreta Schäfer (8), Bochum

Schüler der Klasse 4a der Bren-scheder Schule in Bochum.

Page 22: DEINE WAZ März 2015

Stars sehen 23

RÄTSELLÖSUNGENIm Preisrätsel der Februar-Ausgabe suchten wir das Lösungswort Rosenmontagszug. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt.

Seite 23: Wer singt’s?Richtig ist Antwort b). MarkForster singt diese Zeilen in seinem Hit „Au revoir“.

So klingt „Löwenzahn“ Guido Hammesfahr singt für „Fritz Fuchs’ tierische Liederkiste“

Bärstadt. Fritz Fuchs ist immer neugierig– ein echter Forscher und Abenteurer. In der Serie „Löwenzahn“ wohnt er mit seinem Hund Keks in einem Bauwagen.Schauspieler Guido Hammesfahr mag seine Rolle als Fritz Fuchs, weil er selbstimmer noch viel lernt, wenn er eine Fol-ge dreht. Jetzt hat er das erste „Löwen-zahn“-Musikhörspiel herausgebracht.

Es heißt „Fritz Fuchs‘ tierische Lieder-kiste.“ Auf der CD könnt ihr 13 verrück-te Lieder hören – zum Beispiel über Frö-sche, Schlangen, Lamas und Wölfe. Auch Nachbar Paschulke, Kioskbesit-zerin Yasemin und Herr Kluthe sind zu hören. Und viele Geschichten.

Keks heißt eigentlich BernieFritz Fuchs ist immer auf der Suche nach spannenden Themen. Natur, Um-welt und Technik interessieren ihn ganzbesonders. In den kommenden Sen-dungen im März züchtet er Bakterien, baut eine „Bleib-wach-Maschine“ und stellt Metalldieben eine Falle.

Guido Hammesfahr moderiert „Löwen-zahn“ nun schon seit neun Jahren. Pri-vat hat der 46-Jährige keinen Hund, im Fernsehen schon. Der Berner Sennen-hund Keks ist bei Kindern total beliebt.In Wirklichkeit hat der Hund einen kom-

plizierten, adligen Namen: Teo-Berni vom Alten Garten Eden. Aber alle nen-nen ihn Bernie. Keks verdankt seinen Namen der ersten Mahlzeit, die er sich beim Dreh gemopst hat.

Privat liebt Guido Hammesfahr das Se-geln. „Jede freie Minute bin ich auf demWasser“, verriet er. Katrin Martens

SPALTEN-WITZ

Kevin soll eine 11 an die Ta-fel schreiben. Er schreibt eine 1 und zögert. „Du musst noch eine 1 dazu-schreiben“, sagt die Lehre-rin. „Weiß ich“, sagt Kevin, „aber ich weiß nicht mehr , ob die erste 1 vor oder hin-ter die zweite kommt.“

Charlotte Wilm (11)

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che Figur entsteht – nur spiegelverkehrt!

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Lege drei Streichhölzer so um, dass

drei Rauten entstehen!

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Das ist die Löwenzahn-„Familie“ (von links nach rechts): Herr Paschulke, Fritz Fuchs mit seinem Berner Sennenhund Keks, SchwesterSuse und Kioskbesitzerin Yasemin. Sie stehen vor dem bunten Bauwagen in Bärstadt. FOTO: ZDF/THOMAS BERGMANN

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In der Sendung am 21. März geht’s um In-sekten. Fritz fängt eine Spinne. Sie bringtihn auf eine Idee. FOTO: ZDF/ANTJE DITTMANN

„Ich bin ein kleiner

Sänger“Hannover. Hast du schon mal davon geträumt, ein berühm-ter Star zu sein? Oder ist so viel Trubel vielleicht auch gar nichts für dich? Genau so ist es offenbar bei Sänger An-dreas Kümmert. Der kleine, etwas pummelige Mann wirkt so gar nicht wie ein Popstar. Dennoch begeisterte er Mil-lionen Fernsehzuschauer mit seiner rauen Stimme.

In Hannover trat der Sänger an beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ab-gekürzt: ESC) – und gewann mit seinem Lied „Heart of Stone“. Das heißt: Die Zu-schauer wollten, dass And-reas Kümmert beim ESC in Österreich für Deutschland singt. Der ESC ist eine Art Europameisterschaft für Mu-siker.

Doch dann das: Noch auf der Bühne sagte der Sänger: „Ich bin nicht in der Verfassung, diese Wahl anzunehmen.“ Dann ergänzte er noch: „Ich bin ein kleiner Sänger.“ Das soll wohl heißen, dass ihm der große Medienrummel zu-viel ist. Schon als der Sänger „The Voice of Germany“ ge-wann, verzichtete er auf die große Tournee mit den Final-Kandidaten.

Zum ESC fährt nun die zweit-platzierte Ann Sophie und singt ihr Lied „Black Smoke“.

Tschüss! Andreas Kümmertnimmt die Wahl nicht an. FOTO: DPA

Page 23: DEINE WAZ März 2015

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24 Elternseite

Impfschutz gegen Masern prüfenGerade die heute Zehn- bis Zwölfjährigen wurden als Kleinkinder oft nur einmal geimpftArnsberg/Herdecke. Ist mein Kind im-mun gegen Masern? Spätestens im Schulalter sollten Eltern das überprü-fen. Denn je älter der Patient, desto gefährlicher die Krankheit.

Gefürchtete Komplikationen der Ma-sern sind Mittelohrentzündung, Lun-genentzündung und eine Entzündungdes Hirns. Doch schon ohne die ist dieKrankheit nicht leicht zu nehmen: DieKinder bekommen plötzlich hohes Fieber, sind lichtscheu und husten stark. Das Fieber sinkt am dritten Tag,steigt aber in der zweiten Phase der Krankheit wieder an. Jetzt beginnt derAusschlag hinter den Ohren und brei-tet sich von oben nach unten über denganzen Körper aus. Nach weiteren drei bis vier Tagen klingen die Symp-tome ab. Die Kinder haben jedoch noch sechs Wochen eine geschwäch-te Abwehr – daher die Anfälligkeit für weitere Infektionen.

Eine von 1000 Erkrankungen tödlich„Je älter man bei der Erkrankung ist, desto häufiger verlaufen die Masern schwer“, sagt Dr. Burkhard Lawrenz vom Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte. In einem von 1000 Fäl-len enden Masern nach seinen Anga-ben tödlich – durch Lungenentzün-dung oder Hirnentzündung. Die Hirn-entzündung trete in einem von 500 Masernfällen auf. Sie kann ohne Fol-gen bleiben, aber auch geistige Be-hinderung oder den Tod zur Folge ha-ben. Nicht zu verwechseln ist diese Hirnentzündung übrigens mit der SSPE, einer Spätfolge der Masern.

Diese schleichende Entzündung des Gehirns kann noch Jahre nach der Ma-serninfektion ausbrechen und endet immer tödlich. Hier liegt das höchste Risiko bei Säuglingen und bei jungen Erwachsenen.

Der Arnsberger Kinderarzt empfiehlt deshalb allen Eltern von Schulkin-

dern, den Impfpass ihrer Kinder zu kontrollieren. Besonders der Impf-pass von heute Zehn- bis Zwölfjähri-gen müsse geprüft werden. Denn die-se Generation sei als Kleinkind meist nur einmal geimpft worden. Die zwei-te Impfung sollte dann mit der Ein-schulung folgen. Doch das „ist oft ver-gessen worden“.

Im Zweifel nachimpfenWer sicher sein will, dass sein Kind gegen Masern immun ist, muss es schriftlich haben: entweder im Impf-pass, der zwei Impfungen im Abstandvon mindestens vier Wochen doku-mentiert – oder aber im Laborbericht einer Blutuntersuchung, mit der Anti-körper im Blut des Kindes nachgewie-

sen worden sind. Die Überzeugung, das Kind habe Masern gehabt, ist da-gegen zu unsicher: „In der Erinnerungverschiebt sich vieles“, erklärt Dr. Lawrenz, „da waren die vermeintli-chen Masern dann in Wirklichkeit Rö-teln.“

Eine Blutuntersuchung kostet aller-dings Geld, die Kasse zahlt in der Re-gel nicht. Deshalb rät der Kinderarzt, im Zweifel einfach zu impfen: „Das schadet nicht.“ Durch die Dreifach-impfung ist damit gleichzeitig der Schutz gegen Mumps und Röteln ge-sichert. Und das ist wichtig, wenn ausden Kindern Erwachsene werden: Mumps kann junge Männer und Frau-en unfruchtbar machen. Und wenn eine Schwangere Röteln bekommt, gefährdet sie ihr ungeborenes Kind.

Nestschutz fürs eigene BabyKinderkrankheiten heißen eben nicht so, weil nur Kinder sie bekommen, sondern weil es ratsam ist, sie nicht als Erwachsener zu bekommen. Selbst Masern gelten im Kleinkind-alter als beherrschbar. Dr. Alfred Längler, Leiter der Kinderklinik des anthroposophisch ausgerichteten Gemeinschaftskrankenhauses Her-decke, versteht Eltern, die ihr Klein-kind nicht impfen lassen. Denn wer Masern selbst durchmacht, gibt spä-ter seinem eigenen Baby einen besse-ren Nestschutz mit. Doch auch Dr. Längler sagt: „Hat das Kind bis zur Einschulung keine Masern bekom-men, halte ich dann eine Impfung für sinnvoll.“ Sabrina Steiger

Im Zweifel besser nachimpfen: Wer nicht sicher ist, ob Schutz besteht, sollte das inErwägung ziehen. FOTO:DPA

„Je älter man bei der Erkrankung ist, des-to häufiger verlaufen Masern schwer.“Dr. Burkhard Lawrenz, Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte