6
zeuskids.de | waz.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER März 2015 Vivian und das Florett Seite 20 Willi und die Kinderreporter Seiten 12/13 Luna hat die Nase vorn Welcher Name für einen Hund fällt dir als Erstes ein? Viel- leicht Rocky? Oder Luna? Das waren 2014 die beliebtesten Hundenamen. Außer Luna heißen Hündinnen auch oft Emma und Bella. Bei männli- chen Hunden sind Sammy und Max die beliebtesten Na- men nach Rocky. Auch bei Katzen verzeichnet die Datenbank des Vereins Tasso Lieblingsnamen, näm- lich Lilly, Luna und Mia. Seit mehr als 30 Jahren wer- den Kater besonders oft Felix genannt. Auf Platz zwei und drei folgen Leo und Simba. Wie mag die Hündin wohl hei- ßen? Vielleicht Luna? Das ist der beliebteste Name. FOTO:DPA Ei, Ei, Ei – wie viele sind es denn ? Ostern steht vor der Tür und damit auch die alljährliche Eiersuche. Du kannst schon heute damit anfangen und zwar in dieser Zeitung! Wir haben auf vielen Seiten Os- tereier versteckt. Sie können klein sein oder groß, sich zum Beispiel in Bildern ver- stecken oder in Artikeln. Ent- deckst du alle? Achtung: Es zählen nur einfar- bige Eier, so wie diese bei- den. Und die zählen auch schon mit! Was es zu gewin- nen gibt, steht auf Seite 18. Z Jeder hat es ver- dient, hier zu ge- winnen.“ Das sagte der elfjährige Levent. Er spielt jede Menge Ins- trumente, zum Beispiel Schlagzeug, Klavier und Saxophon. Seinen Song „It’s up to me“ präsen- tierte er gemeinsam mit Laith Al-Deen. Z Ich finde, man sollte mehr la- chen.“ Und so nannte das jüngste Mädchen, die zehnjährige Lotte, ihren Song „Smile“ (übersetzt: Lächeln). Sie hopste mit Pferdeschwanz und im roten T-Shirt herum – MC Fitti war ihr Musikpate. Z Olly ist für mich der größte Star.“ Das sagte der zehnjäh- rige Jamie aus Köln über seinen Musikpa- ten Olly Murs. Jamie trat mit Hut und Krawatte auf und be- geisterte mit dem Tanz zu seinem Song „Let me drop it like this“. Victoria gewinnt „Dein Song“ Die 18-Jährige aus Dortmund schrieb das Lied „Maniac“ Köln. Was für ein Abend für Victoria! Im Finale der Kika-Show „Dein Song“ ge- wann die 18-jährige Dortmunderin den Titel „Songwriter des Jahres“. Damit ist sie die beste Nachwuchs-Komponistin 2015. Victoria schrieb den Song „Mani- ac“ (übersetzt: „Wahnsinnig“). Acht Kinder und Jugendliche wollten gewinnen: Levent, Janek, Thies, Victo- ria, Lotte, Jason, Jamie und Max An- toine. Victoria war als Vorletzte dran. In einer rosa Jacke und einem schwarzen Rock trat sie gemeinsam mit ihrem Mu- sikpaten Mark Forster auf der Bühne auf. Ihr Lied „Maniac“ ist eine Liebes- geschichte. „Jemand ist so verliebt, dass er glaubt, verrückt zu werden. Denn die Liebe wird nicht erwidert“, sagt Victoria. Sie sang den Song mit Mark Forster im Duett, teilweise auf Deutsch, teilweise auf Englisch. Es ist ein sehr ruhiger, nachdenklicher Song. Ihre Fans trugen rosa T-Shirts Victoria hatte ganz viele Fans im Publi- kum. Sie trugen rosa T-Shirts mit dem Wort „Maniac“, schwenkten Schilder und „Vici“-Tafeln. Und sie schrien ganz laut, als Victorias Sieg feststand. Die 18-Jährige war zunächst sprachlos. Sie riss die Augen auf und schlug die Hand vor den Mund. Ihr erster Satz war: „Das ist der Hammer!“ Mit dem Sieg ge- wann Victoria 5000 Euro – sie kann da- von zum Beispiel ein Instrument kaufen oder Unterricht nehmen. „Das Geld pa- cke ich aber erst mal aufs Sparbuch“, sagte sie. Denn sie hat zu Weihnachten gerade erst ein Klavier bekommen. Auf dem steht jetzt die Trophäe von „Dein Song“. Katrin Martens i Das ganze Interview mit Victoria liest du auf www.zeuskids.de Victoria war total glücklich über ihren Sieg bei „Dein Song“. Ihr Musikpate Mark Forster freute sich mit ihr. FOTO: MAX KOHR

Probe Deine WAZ

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Probeausgabe des ZeusKids Nachrichtenmagazins für Schüler der FUNKE MEDIENGRUPPE in NRW

Citation preview

Page 1: Probe Deine WAZ

zeuskids.de | waz.de

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER März 2015

Vivian unddas Florett

Seite 20

Willi und die KinderreporterSeiten 12/13

Luna hat die Nase vorn

Welcher Name für einen Hund fällt dir als Erstes ein? Viel-leicht Rocky? Oder Luna? Das waren 2014 die beliebtesten Hundenamen. Außer Luna heißen Hündinnen auch oft Emma und Bella. Bei männli-chen Hunden sind Sammy und Max die beliebtesten Na-men nach Rocky.

Auch bei Katzen verzeichnet die Datenbank des Vereins Tasso Lieblingsnamen, näm-lich Lilly, Luna und Mia. Seit mehr als 30 Jahren wer-den Kater besonders oft Felix genannt. Auf Platz zwei und drei folgen Leo und Simba.

Wie mag die Hündin wohl hei-ßen? Vielleicht Luna? Das ist derbeliebteste Name. FOTO:DPA

Ei, Ei, Ei –wie viele

sind es denn ?Ostern steht vor der Tür und damit auch die alljährliche Eiersuche. Du kannst schon heute damit anfangen und zwar in dieser Zeitung! Wir haben auf vielen Seiten Os-tereier versteckt. Sie können klein sein oder groß, sich zum Beispiel in Bildern ver-stecken oder in Artikeln. Ent-deckst du alle?

Achtung: Es zählen nur einfar-bige Eier, so wie diese bei-den. Und die zählen auch schon mit! Was es zu gewin-nen gibt, steht auf Seite 18.

Z Jeder hat es ver-dient, hier zu ge-

winnen.“ Das sagte derelfjährige Levent. Erspielt jede Menge Ins-trumente, zum Beispiel

Schlagzeug, Klavier und Saxophon. Seinen Song „It’s up to me“ präsen-tierte er gemeinsam mit Laith Al-Deen.

Z Ich finde, mansollte mehr la-

chen.“ Und so nanntedas jüngste Mädchen,die zehnjährige Lotte,ihren Song „Smile“

(übersetzt: Lächeln). Sie hopste mit Pferdeschwanz und im roten T-Shirt herum – MC Fitti war ihr Musikpate.

Z Olly ist für michder größte Star.“

Das sagte der zehnjäh-rige Jamie aus Kölnüber seinen Musikpa-ten Olly Murs. Jamie

trat mit Hut und Krawatte auf und be-geisterte mit dem Tanz zu seinem Song „Let me drop it like this“.

Victoria gewinnt „Dein Song“Die 18-Jährige aus Dortmund schrieb das Lied „Maniac“

Köln. Was für ein Abend für Victoria! Im Finale der Kika-Show „Dein Song“ ge-wann die 18-jährige Dortmunderin denTitel „Songwriter des Jahres“. Damit ist sie die beste Nachwuchs-Komponistin 2015. Victoria schrieb den Song „Mani-ac“ (übersetzt: „Wahnsinnig“).

Acht Kinder und Jugendliche wollten gewinnen: Levent, Janek, Thies, Victo-ria, Lotte, Jason, Jamie und Max An-toine. Victoria war als Vorletzte dran. Ineiner rosa Jacke und einem schwarzen Rock trat sie gemeinsam mit ihrem Mu-sikpaten Mark Forster auf der Bühne

auf. Ihr Lied „Maniac“ ist eine Liebes-geschichte. „Jemand ist so verliebt, dass er glaubt, verrückt zu werden. Denn die Liebe wird nicht erwidert“, sagt Victoria. Sie sang den Song mit Mark Forster im Duett, teilweise auf Deutsch, teilweise auf Englisch. Es ist ein sehr ruhiger, nachdenklicher Song.

Ihre Fans trugen rosa T-ShirtsVictoria hatte ganz viele Fans im Publi-kum. Sie trugen rosa T-Shirts mit dem Wort „Maniac“, schwenkten Schilder und „Vici“-Tafeln. Und sie schrien ganz laut, als Victorias Sieg feststand.

Die 18-Jährige war zunächst sprachlos.Sie riss die Augen auf und schlug die Hand vor den Mund. Ihr erster Satz war:„Das ist der Hammer!“ Mit dem Sieg ge-wann Victoria 5000 Euro – sie kann da-von zum Beispiel ein Instrument kaufenoder Unterricht nehmen. „Das Geld pa-cke ich aber erst mal aufs Sparbuch“, sagte sie. Denn sie hat zu Weihnachtengerade erst ein Klavier bekommen. Auf dem steht jetzt die Trophäe von „Dein Song“. Katrin Martens

iDas ganze Interview mit Victorialiest du auf www.zeuskids.de

Victoria war total glücklich über ihren Sieg bei „Dein Song“. Ihr Musikpate Mark Forster freute sich mit ihr. FOTO: MAX KOHR

Page 2: Probe Deine WAZ

Habt ihr schon mal einen Hund gesehen, der einen an-deren Hund in einem Kinder-wagen schiebt? Bestimmt nicht, oder? MischlingTobi kann das – und noch viel mehr. Alles über seine tollen Tricks lest ihr in dieser Ausga-be der Kinderzeitung.

Wir sind ganz stolz auf unsereKinderreporter! Michelle und Simon haben den Reporter und Abenteurer Willi inter-viewt, der spannende Reisen gemacht hat. Und Vivian be-richtet von einer ebenso auf-regenden Sportart: dem Fech-ten. Wollt ihr auch Kinderre-porter sein? Dann bewerbt euch bei uns!

Freut ihr euch auf Ostern? In der Kinderzeitung geht’s diesmal nicht nur ums Eiersu-chen, wir stellen euch auch neue Osterbücher, gute Eier-spiele und eine witzige Oster-Bastelei vor: Küken mit Möh-renfüßen – für den Oster-tisch. Viel Spaß! Eure Katrin

So ein toller Hund!

Du willst mehr Nachrichten? Dann lies die tägliche Kinderseite in der WAZ.

Dein nächstesNachrichtenmagazin

erscheint am:15.April

ImpressumRedaktion:Katrin Martens, Corinna Zak

Anschrift:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktionFriedrichstraße 34-3845128 Essen

E-Mail: [email protected]: 0201/804-2632Fax: 0201/804-1804

Online:FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KG

Verantwortlich für Anzeigen:Markus RöderAnzeigen und Vertrieb:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,Friedrichstraße 34-38, 45128 EssenE-Mail: [email protected]: 0201/804-2418

Leserservice:Telefon: 0800 / 60 60 720**kostenfreiE-Mail: [email protected]

Verlag:FUNKE MEDIEN NRW GmbHFriedrichstraße 34-38, 45128 EssenTelefon: 0201/804-0Geschäftsführer:Manfred Braun, Michael Wüller

Druck:Druckzentrum Hagen GmbHHohensyburger Straße 67, 58099 Hagen

Zur Herstellung der Kinderzeitung wirdRecyclingpapier verwendet.

3 Politik verstehenK Heilige Stadt: Tausende Christen pilgern an Karfreitag nach Jerusalem,aber auch für Muslime und Juden ist die Stadt heilig. Warum? Seite 4

5 Welt erkunden

K Nachrichten in Bildern: Roboter als Anhalter – Freund als Weltmeister –Eiffelturm als Stromerzeuger – Laster als Bett – Känguru als Baby Seite 5

K Fair: Die Widey Grundschule ist eine Fairtrade Schule. Was das bedeutet,erzählen Schülerinnen und Schüler auf Seite 7

K Internetabstimmung: Sieh nach, welcher Artikel gewonnen hat! Seite 8

K Zweisprachig: Was gegen Chaos im Kinderzimmer hilft. Seite 10

11 Neues entdecken

K Filmhund: Vierbeiner Tobi kennt jede Menge Kommandos – was ihm fehlt, ist eine große Rolle. Seite 11

K Reporter Willi war viel unterwegs: Die Kinderreporter Michelle und Simoninterviewen den Abenteurer. Seiten 12/13

K Smartphone: Wie eine Spiele-App entsteht, zeigen Entwickler aus Mül-heim auf Seite 14

K Die große Serie: Warum Oma Ruth so gerne liest und Opa Wolfgang alsKind Kaninchen schlachten musste. Seite 15

16 Freizeit erleben

K Lesen: Fünf neue Bücher zur Osterzeit. Seite 16

K Basteln: Ein Küken für den Ostertisch – aus einem echten Ei. Seite 16

K Tanzen: Schüler üben für die Ballett-Aufführung „Queeny“. Seite 17

K Rätseln: Acht knifflige Rätsel und 12 tolle Preise. Seiten 18/19

20 Sport treiben

K Fechten: Kinderreporterin Vivian berichtet über ihre Sportart. Seite 20

K Kickerticker: DFB-Pokal – Torwart-Tor – Weihnachtliche WM. Seite 20

K Kickboxen: Wie Nico und Kiran Deutsche Meister wurden. Seite 21

23 Stars sehen

K Fritz Fuchs singt: „Löwenzahn“ als musikalisches Hörspiel. Seite 23

K Andreas Kümmert singt nicht: Kein Auftritt beim ESC. Seite 23

2 Inhalt

Page 3: Probe Deine WAZ

ROBOTER Diese ulkige Tonne vor dem Brandenburger Tor heißt „hitchBOT“. Hitch-BOT kann reden und den Arm ausstrecken wie ein Anhalter. Um sich fortzubewe-gen, ist er ist auf Hilfe angewiesen. Forscher wollten herausfinden, ob Menscheneinem Roboter helfen. Es hat geklappt: Eine Woche reiste er per Anhalter durchDeutschland. Wer hitchBOT mitnahm, musste ihn ins Auto tragen. FOTO: DPA

SUPERSPRUNG Keiner sprang in Falun weiter als der Deutsche Severin Freund.Deshalb ist er jetzt Skiflug-Weltmeister auf der Großschanze! Das hat ein deut-scher Springer schon seit 14 Jahren nicht mehr geschafft. Aber Severin holte nochmehr Medaillen. Auch im Mixed-Springen in einer Mannschaft aus Männern undFrauen holte er Gold und dazu noch Silber auf der Normalschanze. FOTO: DPA

Welt erkunden 5

NICKERCHEN Wo schläft der Mann denn? Genau, in einer Hängematte unter sei-nem Lastwagen. Der allerdings steht nicht zufällig im Stau. Lkw-Fahrer haben imLand Brasilien gestreikt und mit ihren großen Fahrzeugen viele Straßen verstopft.Sie finden nämlich, dass ihr Gehalt zu gering ist und das Benzin zu teuer. FOTO: DPA

LECKER Ganz schön putzig ist dieses Känguru-Baby. Tierpfleger im Zoo Krefeldfüttern es mit einer bestimmten Milch. Von seiner Mutter wurde Norman, so heißtdas Tier, nämlich verstoßen. Eine Zoo-Mitarbeiterin nimmt Norman abends sogarmit nach Hause. Um Mitternacht bekommt er sein letztes Fläschchen. FOTO:DPA

ÖKO-TURM Kennst du den Eiffelturm? Er steht in Frankreichs Hauptstadt Paris undwird jetzt umweltfreundlicher. Auf dem Bild siehst du, wie Arbeiter ein Windradmontieren. Es dreht sich allerdings nicht wie Windräder auf Wiesen, sondern eherwie eine Weihnachtspyramide. Die Windräder – zwei Stück gibt es – versorgenkünftig Teile des Turms mit Strom. FOTO: SOCIETE D'EXPLOITATION DE LA TOUR EIFFEL SETE/DPA

Page 4: Probe Deine WAZ

12 13

Willst du auch einmal Kinderreporter sein?Bist du neugierig? Und traust du dich, fremde Menschen zu befra-gen? Dann kannst du dich bei uns für den nächsten Kinderreporter-Termin bewerben. Ein paar Kinder dürfen die Kinder-buchautorin Sabine Zettinterviewen. Sie hat die er-folgreichen Buchreihen „Hugos geniale Welt“, die „Sunny Sisters“ und die „Fußballkra-cher“ geschrieben. Wie arbeitet man

als Schriftstellerin? Frag sie doch einfach! Sabine Zett wohnt in Dins-laken und hat selbst zwei Kinder.

Wenn du zwischen acht und elfJahren alt bist und Kinderre-

porter sein willst, schreibeuns bis zum 25. März miteinem Foto an die E-Mail-

Adresse [email protected] oder perPost an die FUNKEMEDIENGRUPPE,Kinderredaktion,45123 Essen.

„Willi ist ein ruhiger, lustiger

und kinderfreundlicher Mensch. Die

Syrien-Reise hat mich beeindruckt. Man

konnte gut sehen, wie sich die Kinder dort

über das Spielzeug gefreut haben. Ich hätte

nicht gedacht, dass hier in Deutschland so viel

gesammelt wird.“Simon

„Ich fand Willi sehr nett und fand es toll, dass

er tatsächlich genauso lieb ist wie im Fernse-

hen. Er hat alle meine Fragen ausführlich be-

antwortet, und ich finde es toll, dass ich

ihn kennenlernen durfte.“Michelle

Simon Porath (10) aus Essen und Michelle Wehling (10) aus Breckerfeld fragten Willi Weitzel nach seinem Lieblingsessen, seinen Kindern und seinem Wohnort.

Willi und seine wilden ReisenDie beiden Kinderreporter Michelle (10) und Simon (10) interviewten den Abenteurer

Essen. Michelle und Simon waren ein bisschen aufgeregt. Die beiden zehnjäh-rigen Kinderreporter durften Willi Weit-zel interviewen. Die Sendung „Willi will’swissen“ hat ihn bekannt gemacht. Jetzt ist Willi aber ein Abenteurer und reist durch die Welt. Davon erzählte er in sei-nem Vortrag „Willis wilde Wege“ im KinoLichtburg in Essen. Michelle und Simon trafen ihn dort und bekamen natürlich auch ein Autogramm von ihm. Lest hier ihr Interview:

Simon: Du hast syrischen Kindern ge-holfen. Wie lange hast du für die Reisegebraucht?Die Fahrt an sich hat drei Wochen gedau-ert. Die Vorbereitung dauerte aber viel länger, von Januar bis Mai.

Michelle: Wie alt sind deine Kinder?Meine ältere Tochter ist sechs Jahre, meine jüngere zehn Wochen.

Michelle: Kommt deine Familie immermit zu den Dreharbeiten?Manchmal, aber zurzeit nicht, weil das Baby noch so klein ist.

Simon: Wo wohnt ihr?In einem kleinen Dorf mit 350 Einwoh-nern am Ammersee. Der liegt in Bayern.

Simon: Wie hast du dich in Israel und Pa-lästina verständigt, als du dort mit demEsel unterwegs warst?

Meistens auf Englisch. Die Juden spre-chen Hebräisch, und die Araber Ara-bisch. Ich kann aber nur „Shalom“ sa-gen und „Salam Aleikum“. Das heißt „Friede sei mit dir“.

Michelle: Wie bist du darauf gekommen,Sendungen für Kinder zu machen?Ich wollte eigentlich beim Radio arbei-ten und eine Morgensendung machen. Dort haben sie mir gesagt: „Geh du mal zum Kinderradio!“ Vielleicht haben sie gesehen, dass ich ein Talent habe, mit Kindern gut umzugehen. Später haben die Leute vom Kinderradio mich zum Kin-derfernsehen geschickt.

Simon: Wohin fährst du gern in denUrlaub?Nach Italien. Und nach Österreich. Weil’s da so schön ist – und so lecker!

Simon: Hast du ein Lieblingsessen?Ja, Spaghetti mit allen möglichen Saucen.

Michelle: Passieren schon mal Pannenbei den Dreharbeiten?Nicht so richtig. Schlimm wäre es zum Beispiel, wenn wir im Ausland drehen, ganz weit weg, und die Kamera würde kaputtgehen. Aber wenn ich mich ver-spreche, dann können wir es einfach

noch einmal aufnehmen.

Simon: Was machst du indeiner Freizeit?Im Moment ist meine Zeitganz schön ausgefüllt mit„Papa sein“. Ich wohnedraußen auf dem Land, ichgeh gerne raus, in den Wald,einfach so. Und im Winterfahre ich gerne Schlitten.

Michelle: Hast du eine Lieb-lingsfolge von „Willi wills’swissen“?Nein. Es gibt so viele Folgen,die ich gern mag. Entwederwar das Thema toll, zum Bei-spiel als ich von einem Hub-schrauber aus in einen See

springen durfte, oder ich hab so nette Menschen kennengelernt.

Simon: Wieso hast du mit der Sendungaufgehört?Als ich über die Alpen gewandert bin undoben auf dem Berg saß, habe ich gese-hen, dass die Welt so unglaublich groß ist. Da habe ich mir gedacht, ich müsse das irgendwie noch alles entdecken. Ichhabe mit „Willi will’s wissen“ aufgehört,weil ich mich entschlossen habe, Aben-teurer zu werden. Nun bin ich fünf Jahre Abenteurer und frage mich: „Warum hastdu eigentlich mit der Sendung aufge-hört?“ Manchmal ärgere ich mich drü-ber, weil’s viel Spaß gemacht hat. Daherdenke ich mir gerade eine neue Sendungfürs Fernsehen aus.

Michelle: Wovor hattest du am meistenAngst?Das war bei einem Mann, der Vogelspin-nen hielt. Ich habe eine auf die Hand ge-nommen, das war richtig schrecklich.

Michelle: Und was war das spannendsteErlebnis?Das Spannendste war meine Begegnungmit einem Leoparden in Afrika.Ich hatte einen Freund mit einem Gewehr dabei, der aber gerade Feuerholz holen war. Eswar eine ganz unheimliche Szene, weil der Leopard nur 50 Meter vor mir stand. Ich habe gedacht, ich müsse sterben. Aber der Leopard hatte Mitleid.

Willi und die Kinderreporter Simon und Michelle in der„Lichtburg“ in Essen. FOTOS (2): SEBASTIAN KONOPKA

Freikarten für Willis Show in Düsseldorf!Am Sonntag, 15. März, kommt Willimit seinem Abenteuer-Vortrag „Willis wilde Wege“ nach Düssel-dorf. Ab 15 Uhr erzählt er im CapitolTheater von seinen Abenteuern. Ti-ckets gibt es ab zwölf Euro (plus Gebühren) für Kinder (bis 16 Jahre).Erwachsene zahlen für eine Karte 20 oder 25 Euro (plus Gebühren).

Mehr über die Willi-Show erfahrt

ihr auf dieser Internetseite: www.williswildewege.de

Aufgepasst! Wir verlosen dreimalzwei Eintrittskarten für „Willis wildeWege“ in Düsseldorf. Wenn ihr ge-winnen wollt, ruft am Donnerstag,12. März, zwischen 17 und 17.30Uhr die Telefonnummer 0201/804-2632 an. Die drei schnellsten Anru-fer gewinnen die Karten. Viel Glück!

Unser Fazit:

Willi wanderte einmal quer über die Alpen – bis in die Stadt Venedig. Er

schlief in Hütten oder im Zelt und brauchte vier Wochen für 550 Kilometer.

Salbei hieß Willis erster Esel, mit dem er nach Bethlehem wanderte. Aufden Spuren von Josef und Maria lief er durch Israel und Palästina.

Willi und sein zweiter Esel Kasimir. Leider verlor er ihn eines Nachts in der

Wüste. Darüber war Willi sehr traurig. FOTOS (5): WELTERFORSCHER FILM

Willi (Mitte) und sein Bruder Manuel freuten sich mit den syrischen Kin-

dern, denen sie viele Spielsachen von deutschen Kindern gebracht hatten.

Willi (re.) hatte die Idee, syrischen Flüchtlingskindern zu helfen. Mit die-sem Lastwagen voller Sachen fuhren Willi und sein Bruder Richtung Türkei.

MehrFotos unter

zeuskids.de

Page 5: Probe Deine WAZ

Neueszu Ostern

16 Freizeit erleben

Witzige Küken für den

OstertischAus hartgekochten Eiern wer-den schnell kleine Osterkü-ken. Das brauchst du: fünf hartgekochte Eier, eine Möh-re, eine Gewürzgurke, Senf, Mayonnaise, Salz und Pfeffer.

Klopfe jedes Ei ganz oft auf den Tisch, damit seine Schale viele Risse bekommt. So geht sie am einfachsten ab. Dann schneidest du das Ei ein biss-chen oberhalb der Mitte durch und pulst mit einem kleinen Löffel das Eigelb raus.

Das Eigelb aller Eier mit einer Gabel zerdrücken, einen Ess-löffel Mayonnaise und einen Teelöffel Senf dazugeben. Salz und Pfeffer dazu und gut durchrühren.

Befülle die Eiweiß-Höhlen mit einem Löffel mit der gelben Masse. Die abgeschnittene Ei-Spitze wird der Hut.

Die Füße schneidest du aus Möhrenscheiben – wie eine Krone mit drei Zacken. Diese legst du vorsichtig unter die Küken. Für den Schnabel eine Möhrenscheibe in Stücke schneiden. Die Augen sind kleine Stückchen aus der Ge-würzgurke.

Katastrophen in Kleinzeisig: Ostern mit den Aschenbrennersvon Hermann-Josef Zoche(Katholisches Bibelwerk, 9,95 Euro)

Kleinzeisig ist ein verschlafener Ort aufdem Land. Mit dem beschaulichenDorfleben ist es allerdings vorbei, alsdie Familie Aschenbrenner dort hin-zieht. Sie mischen mit ihren zweimalzwei Zwillingen das gesamte Dorf auf!Erzählt in frechen, lustigen Geschich-ten, die einfach Spaß machen. Und in

der ganzen Aufregung geht’s auch um den Glauben. Zum Zusammen- und zum Selberlesen für Kinder ab acht Jahren.

Das wilde Määäh und die Monster-Missionvon Vanessa Walder(Loewe Verlag, 9,95 Euro)

Das wilde Määäh, ein schwarzes Schaf,das bei einem Wolfsrudel im Wald großwird, erlebt ein neues Abenteuer.Monster wurden im Wald gesichtet! Mitlangen Hälsen und spitzen Zähnen, mitdenen sie ganze Bäume auffressen! Al-le Tiere im Wald sind entsetzt, sogarMääähs Freund der Bär. Wie wird mandiese Monster bloß wieder los? Ein lus-

tiges Buch zum Thema Freundschaft und Anderssein für Kinder ab acht Jahren.

Der Galimat und ichvon Paul Maar(Oetinger Verlag, 12,99 Euro)

Im neuesten Buch von „Sams“-Er-finder Paul Maar taucht der Galimat,ein kugelförmiges Wesen, plötzlichbei dem zehnjährigen Jim auf. Die-ser hat nämlich nur einen Wunsch:Er möchte so gerne erwachsen sein.Der Galimat entwickelt eine Pille,die Jim seinen Wunsch erfüllt. Doch

dann ist das Erwachsensein gar nicht so lustig, wie Jim gedacht hat. Und dann braucht auch nochseine Freundin Rebekka Hilfe... Für Kinder ab achtJahren geeignet.

So sehen die fertigen Osterkükenaus. Witzig, oder? FOTO: DPA

Australien? Australien!von Tino SchrödlUeberreuter Verlag, 14,95 Euro

Auch das noch! Meos Eltern wollennach Australien ziehen und er mussmit! Das bringt die Welt des 15-jäh-rigen Meo völlig durcheinander. Umihm den Kontinent schmackhaft zumachen, unternehmen seine Elternmit ihm und seiner Freundin Odetteeine Rundreise. Aber dann verirrensich Meo und Odette im Kakadu-Na-tionalpark. Ganz allein müssen sie sich TausendeKilometer vom Norden Australiens bis in den Sü-den nach Melbourne durchschlagen... Für Kinder ab zwölf Jahren.

SPALTEN-WITZE

Der Osterhase kommt mit einem Straußenei in den Hühnerstall: „Meine Da-men, ich will ja nicht me-ckern, aber schaut mal, was woanders so geleistet wird!“ Lukas Sperber (10)

Hoppeln zwei Hasen nach China. Sagt der eine: „Wir hätten Stäbchen mitneh-men sollen, hier fallen wir auf mit unseren Löffeln.”

Lilly Horstmann (9)

1Eier-Drehen: Das funktioniert ähn-lich wie Flaschendrehen. Was ihr

braucht, ist ein gekochtes Ei oder ein Plastikei. Ihr setzt euch im Kreis auf denBoden oder um einen Tisch, das Ei kommt in die Mitte und wird gedreht. Derjenige, auf den das Ei zeigt, muss ein Wort sagen, in dem „Ei“ vorkommt. Beispiel: „Geige“. Wer ein Wort gesagt hat, dreht das Ei und so weiter.

2Eier-Pusten: Du benötigst ein aus-geblasenes Ei oder besser eins aus

Plastik. Die Mitspieler setzen sich um einen Tisch, der ganz frei geräumt ist. Alle legen die Hände auf den Rücken – und los geht’s. Ihr pustet das Ei mit demZiel, dass es vor einem der anderen Spieler vom Tisch fällt. Dabei muss manöfter Angriffe eines Mitspielers abweh-ren, um das Ei auf dem Tisch zu halten.

3Eier knacken: Mit diesem Spielkannst du zum Beispiel deine Eltern

austricksen. Du brauchst Ostereier undganze Erdnüsse. Auf dem Boden wer-den mehrere Eier als Parcours ausge-legt. Einem Spieler werden die Augen verbunden, er soll jetzt durch die Eier laufen. Der Trick ist: Du ersetzt die Eier durch Erdnüsse. Durch das Knacken derNüsse denkt der Spieler, er zertritt Eier.

Drei lustige Spiele rund ums EiDrehen, pusten, knacken – mit Geschwistern, Freunden oder der ganzen Familie

Die Buchtipps auf dieser Seite hatKathrin Olzog von der Barbara Buch-handlung (Burgstraße 3, 47441 Moers) für euch zusammengestellt.

Osterei und Glockenblume:Das Familienbuch zur Osterzeitvon Tilde Michels(Arena Verlag, 6,99 Euro)

Woher kommt das Biskuitlämmchen?Das Buch erläutert alte Bräuche undden Ursprung des Osterfests, liefertWissenswertes über Feldhasen und Ka-ninchen sowie viele kurze Geschichtenfür die ganze Familie. Tilde Michels be-richtet auch über das Fasten und dieFastnachtszeit, über Osterwasser,

Palmesel und vieles mehr.

Bücher zum Festund Bücher fürs Nest

FOTO: BETTINA ENGEL-ALBUSTIN

Page 6: Probe Deine WAZ

Sport treiben 21

Mit den FüßenPunkte sammeln

Beim Kickboxen wird jeder Treffer einzeln gezählt

Kamp-Lintfort. Wenn Nico zum Training geht, hat er eine riesige Tasche dabei. „Kopf- und Fußschutz, Schienbein-schoner, Handschuhe und Zahn-schutz“, zählt der Sechsjährige auf. All das ist wichtig für einen Kick-Boxer. „Sonst tut man sich oder dem anderenweh“, weiß Nico. Und genau darum geht es beim Kickboxen nicht. Vielmehrgeht es um Technik, ums Punkte sam-meln und ums Gewinnen.

„Pratzen“ an und losDie Jungen und Mädchen, die wie Nico die Sportakademie Richter in Kamp-Lintfort besuchen, nehmen jährlich an mehreren Turnieren teil. So wie Nico und der siebenjährige Kiran, die im ver-gangenen Jahr Deutsche Meister beim Bambini-Kickboxen geworden sind.

Ihr Training beginnt mit einem Auf-wärmprogramm. Die Jungen und Mäd-

chen stehen barfuß auf rot-blauen Mat-ten und lassen Kopf und Schultern krei-sen. Trainerin Andrea Schnell legt Wert darauf, dass die Kinder bei den Dehn-übungen auf die richtige Atmung ach-ten. Weiter geht’s im Seitengalopp. „Jetzt machen wir Blitz“, ruft die Traine-

rin und zieht ihre „Pratzen“ an. Das sind Schlagpolster, die die Kinder beimKicken treffen sollen. Eins nach dem anderen wird aufgerufen, nimmt Stel-lung ein und kickt.

Fairer Umgang ist wichtigSpäter werden die Kinder kurze Kämpfeaustragen. Jetzt ist aber erst einmal Zeitfür eine Denkpause, die die Trainerin Charakterbildung nennt. Es gehört zu den festen Regeln, dass über Respekt und den fairen Umgang miteinander gesprochen wird.

Wörter wie „Geduld“, „Disziplin“, „Mut“ finden sich auch als chinesischeSchriftzeichen an den Wänden des Übungsraums. Dieser Teil des Trainingsgefällt Kiran besonders gut. Er mag auch gerne den Kampfsport Kung Fu, „weil man dabei lernt, sich zu konzent-rieren“. Corinna Zak

Kirans Fußtechnik (rechts) und Nicos flinke Hände ergänzen sich beim Training gut. FOTO: KAI KITSCHENBERG

Nico und Kiran mit ihren Pokalen.

KAMPFSPORT

Von leeren Händen und harter Arbeit

Unter dem Begriff Kampfsport lassen sich viele Zweikampf-sportarten zusammenfassen. Wir stellen euch einige vor:

KickboxenBeim Kickboxen geht es da-rum, Treffer mit Händen und Füßen zu landen. Es gibt ver-schiedene Wettkampfarten: Beim Leichtkontakt geht es darum, mehr Treffer zu lan-den als der Gegner. Die Schiedsrichter achten hier besonders auf einen saube-ren Kampfstil und die Kombi-nation von Hand- und Fuß-technik. Beim Semi-Kontakt wird der Kampf nach jedem Treffer kurz unterbrochen und der Treffer wird bewertet.

Kung FuDas chinesische Wort „Kung Fu“ bedeutet in der Überset-zung so viel wie „harte Arbeit“. Kung Fu ist der Ober-begriff für mehrere Kampf-sportarten. Die große Be-kanntheit von Kung Fu ist auch zurückzuführen auf vie-le Kinofilme, in denen die Hauptdarsteller Kung Fu

kämpfen. Der Stil, der in der Schule von Kiran und Nico unterrichtet wird, heißt Hu Chuan Pai. Dabei wird auf Hand- und Fußtechniken Wert gelegt, aber auch auf eine starke Persönlichkeit.

KarateKarate entstand vor über 500 Jahren als Verteidigungstech-nik ohne Waffen. Davon er-zählt heute noch der Name. „Karate“ kommt aus dem Ja-panischen und meint „leere Hand“. Wie bei den meisten Kampfsportarten werden heu-te Verteidigungs- und An-griffstechniken geübt.

Viele Filme drehen sich umKampfsport. Darunter auch Filmefür Kinder wie „Kung Fu Panda“.

Z Ich trainiere Kick-boxen und Kung

Fu. Beides gefällt mirgleich gut. Im Kickboxenbin ich richtig gut, dahabe ich schon einmal

den ersten Platz in meiner Altersklas-se bei den Deutschen Meisterschaften belegt. Das war beim Pointfighting, da wird jeder Treffer einzeln bewertet. Angst, verletzt zu werden, habe ich eigentlich nicht. Ich weiß ja, dass mir niemand wehtun will.

Marie (9)

Z Ich bin seit an-derthalb Jahren

beim Kickboxen dabei.Damals habe ich einenSport für mich gesuchtund habe beim Training

zugeguckt. Es hat mir sofort gefallen. Bei Turnieren habe ich auch schon mitgemacht. Ich übe besonders gerne die Techniken. Zum Beispiel Rück-faust: Man schlägt mit der linken Faust, deckt sich und holt dann mit der rechten Faust aus.

Connor (9)

Z Die Charakter-schulung ist

sehr wichtig. Wir redenmit den Kinder zum Bei-spiel über Mobbing undwie man sich dagegen

wehren kann. Oder wir erklären, dass es in Ordnung ist, Ängste zu haben, dass man sich dann aber besser je-manden sucht, mit dem man darüber reden kann. Ich finde es auch wichtig, dass die Kinder lernen, fair miteinan-der in Kontakt zu kommen.

Andrea Schnell, Trainerin