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PRESSEMITTEILUNG

Der deutsche SAP ERP Upgrade-Markt – die Ruhe vor dem großen Upgrade-Sturm?

München, November 2007: Für SAP-Anwender ist die neue Release-Strategie von SAP von großer Bedeutung, denn viele von ihnen stehen heute noch vor der Herausforderung, ein Upgrade auf das neue Release SAP ERP zu vollziehen. Obwohl bereits ein Großteil der Unternehmen SAP ERP-Lizenzen gekauft hat, zeigen PACs Analysen sehr deutlich, dass der deutsche SAP-Markt bis Ende 2006 noch durch eine abwartende Haltung geprägt war. Gerade erst knapp ein Viertel aller Unternehmen hatten bis Ende 2006 das Upgrade ihrer SAP-Systeme abgeschlossen. Diese Tatsache hat Pierre Audoin Consultants (PAC) im Sommer 2007 dazu veranlasst, die Hintergründe auf dem deutschen SAP ERP Upgrade-Markt näher zu durchleuchten. In PACs aktueller Studie „SAP ERP Upgrade Germany 2007“ wurden persönliche Gespräche mit den 15 führenden SAP-Service Providern in Deutschland sowie eine telefonische Anwenderumfrage mit SAP-Anwendern durchgeführt. SAPs Release-Strategie

Das Upgrade auf das neue Release an sich ist nicht zu vermeiden, denn gemäß dem SAP-Release-Plan für Anwender von SAP R/3 4.6B oder früheren Versionen hat die Zeit der kundenspezifischen Wartung bereits begonnen, und die Anwender von R/3 4.6C befinden sich seit diesem Jahr ebenfalls bereits in der erweiterten Wartung – für sie beginnt ab 2010 die Zeit der kundenspezifischen Wartung. In der folgenden Abbildung soll ein kurzer Überblick über die Release-Strategie von SAP gegeben werden.

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Abb.: Release- und Wartungs-Strategie von SAP SAP ERP Upgrade-Markt

Die in der Vergangenheit oftmals erwartete Upgrade-Welle für den deutschen SAP-Markt in 2007/2008 wird in der aktuellen Prognose des Marktanalyse- und Beratungsunternehmens PAC nicht gesehen. Vielmehr zeigt sich, dass die Welle ihren Höhepunkt erst in 2009 erreichen wird, sowohl beim Marktvolumen wie auch bei der Anzahl der durchzuführenden Upgrade-Projekte. Einen entscheidenden Einfluss auf den Markt hat die Entwicklung der Upgrade-Arten. „Der Markt in Deutschland zeigt aktuell einen sehr hohen Anteil an technischen Upgrade-Projekten, der weit über dem der funktionalen und strategischen Upgrades liegt. Dieser Trend wird bis Ende 2007 weiter anhalten“, so PAC Senior Consultant Klaus Holzhauser. Erst für 2009 erwartet er, dass die Zahl der funktionalen und strategischen Upgrades die der technischen überschreitet. Beim Marktvolumen hingegen zeigt sich ein ganz anderes Bild. Bereits in 2006 lag der volumenbezogene Marktanteil der funktionalen und strategischen Upgrades deutlich über dem der technischen. Diese Entwicklung kann man sehr leicht nachvollziehen, wenn man die unterschiedlichen Aufwände der einzelnen Upgrade-Arten miteinander vergleicht. Der Trend von technischen Upgrades hin zu funktionalen und strategischen Upgrade-Projekten spiegelt sich auch in der Analyse des Upgrade-Marktes wider. So zeigt PACs Marktprognose, dass bis Ende 2007 ca. 45 % der SAP-Systeme ein (erstes) Upgrade-Projekt durchgeführt haben, dabei aber lediglich 23 % des von PAC prognostizierten gesamten externen Marktvolumens

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umgesetzt sind. Für die Jahre 2008/2009 wird jedoch eine Trendwende erwartet – in diesem Zeitraum sollten nach PACs Einschätzung ca. 33 % der gesamten Upgrade-Projekte durchgeführt werden. Diese werden jedoch ca. 45 % des gesamten externen Marktvolumens für das SAP ERP Upgrade widerspiegeln. Die steigende Bedeutung der funktionalen und strategischen Upgrades erklärt sich weiter auch dadurch, dass für 2010/2011 ein Drittel des externen Marktvolumens mit 17 % der SAP Upgrade-Projekte erwartet wird. Bei der weiteren Analyse wurde deutlich, dass sich bei der Vorgehensweise der Unternehmen im Vergleich zu früheren Upgrades einiges verändert hat. Holzhauser erwartet, dass ca. 30 % der Unternehmen ihr System-Upgrade in zwei aufeinander folgenden Schritten durchführen, d. h. nach dem technischen Upgrade-Projekt wird ein funktionales bzw. strategisches Upgrade in einem separaten Projekt zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt. Funktionale bzw. strategische Upgrade-Projekte werden oftmals im Rahmen späterer separater Projekte durchgeführt, da sich die Anwenderunternehmen dann mit dem Produkt auseinandergesetzt haben und somit ihre Anforderungen klar formulieren können. Zentrale Erkenntnisse aus der Studie

Die Studie versucht, sehr unterschiedliche Gesichtspunkte von SAP ERP Upgrade-Projekten aufzugreifen. Hauptunterschiede zu bisherigen Upgrades Grundsätzlich zeigt sich, dass das Upgrade auf SAP ERP im Gegensatz zu früheren Upgrades vor allem in Bezug auf die systemtechnische Aktualisierung wesentlich einfacher durchzuführen ist. SAP ERP wird im Gegensatz zu bisherigen SAP-Releases als sehr stabiles Release beschrieben. Insbesondere die technische Aktualisierung wird deshalb als sehr gut planbar, beherrschbar und überschaubar dargestellt. Während bei vorherigen Upgrades die Einführung neuer Funktionalität im Vordergrund stand und die Technologie lediglich als Mittel zum Zweck angesehen wurde, so entstand dieses Upgrade nunmehr aus einem signifikanten Wechsel der Technologieplattform. Jetzt steht die Technologie im Mittelpunkt, da sie fortan als Hauptbestandteil angesehen wird, die auch außerhalb der Kernprozesse Anwendung findet. Gründe für ein SAP ERP Upgrade

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Während SAP dabei v. a. die SOA-Architektur als entscheidend ansieht und diese in ihren Argumenten weit vorne anstellt, sehen viele Anwender das Erlangen einer “SOA readiness“ für erstrebenswert, jedoch nicht als ausschlaggebendes Argument für ein Upgrade. Für Anwenderunternehmen und Service Provider sind andere Gründe wesentlich bedeutender, wie beispielsweise die Möglichkeit der Wartungsproblematik zu entgehen oder auch die Möglichkeit neue Flexibilität im Unternehmen zu erhalten. Gründe gegen ein SAP Upgrade Nach PACs Ansicht hat SAP Ende 2006 die Zurückhaltung einiger Unternehmen teilweise durch die Bekanntgabe abgebaut, bis 2010 würden keine tief greifenden Änderungen am ERP-Produkt mehr vorgenommen. Denn durch die zuvor angewendete Strategie, in kurzen Abständen neue Softwareversionen auf den Markt zu werfen, wurden Unternehmen, die in langfristigen Update-Zyklen denken, stark verunsichert. In der Studie werden dennoch entscheidende Gründe erläutert, die die noch immer auf dem Markt spürbare Zurückhaltung erklären (z. B. Dauer des Upgrades, negativer ROI, usw.). Vorgehensweise bei Upgrade-Projekten Eine Analyse der Vorgehensweise bei Upgrade-Projekten nach Upgrade-Art und der Projektgröße hat ergeben, dass der Anteil der Projektaufwände in den einzelnen Phasen sowohl bei den Personentagen als auch hinsichtlich der monetären Aufwände variiert. Dies liegt teilweise daran, dass die einzelnen Phasen eine unterschiedliche Eignung für Near-/Offshoring aufweisen. Daneben können die Unterschiede auch darin begründet sein, dass sich das Verhältnis der Projektphasen in den einzelnen Upgrade-Varianten zueinander unterscheidet. So wurde beispielsweise deutlich, dass der Projektanteil der Phasen „Preparation“ und „Blueprint“ bei technischen Upgrades in kleineren Unternehmen deutlich über dem Durchschnitt liegt (bezogen auf das Budget ist dieser Unterschied noch deutlicher). Die Analysen haben PACs Einschätzung bestätigt, dass die SAP ERP Upgrade-Thematik die SAP-Community deutlich über die häufig kommunizierte Zeitspanne hinaus beschäftigen wird. Im Rahmen der von PAC prognostizierten längeren Zeitspanne werden sich die Upgrade-Projekte zunehmend verändern – strategische Gesichtspunkte, wie z. B. die optimierte Business Process-Unterstützung wird in zukünftigen Projekten zunehmend an Bedeutung gewinnen.

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Zu Pierre Audoin Consultants (PAC): PAC ist die führende europäische Beratungs- und Marktanalysegesellschaft für die Software- und IT-Services-Industrie (SITSI®). PAC berät Technologie-Anbieter und -Anwender bei der Planung, Entwicklung und Implementierung erfolgreicher Marktstrategien in Europa und den USA. Dabei zählen Marktstudien sowie daran anknüpfende Beratungsleistungen zum Angebot. Mit Hauptsitz in Paris unterstützt PAC seit über 30 Jahren weltweit über 300 Kunden. Deren Betreuung erfolgt über ein spezialisiertes, lokales Netzwerk mit Niederlassungen in München, New York, London, und Bukarest sowie über Partner in Italien, Tunesien, Lateinamerika (Mexiko, Argentinien, Brasilien) und Asien (Australien, China, Indien, Japan, Pakistan und Singapur). In München ist das Unternehmen seit 1989 vertreten. Weitere Informationen finden Sie unter www.pac-online.com. Verfasser: Klaus Holzhauser, Tel.: +49 (0)89 23 23 68-36, [email protected] Kerstin Dirtheuer, Tel.: +49 (0)89 23 23 68-35, [email protected] Bei Fragen zum Artikel wenden Sie sich bitte an die Verfasser. Pressekontakt: Katrin Wedding, Tel: +49 (0) 89 23 23 68-11 [email protected]

Pierre Audoin Consultants (PAC) GmbH Holzstraße 26

D-80469 München Tel: +49 (0)89 23 23 68-0 Fax: +49 (0)89 719 62 65

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